Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald Forschungsgruppe Prävention & Demenz Universität Erlangen-Nürnberg assista-Neurologisches Bildungszentrum Tagung: Demenz – Schicksal oder Herausforderung?! Altenhof am Hausruck, 15.10.2015 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 1 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Es gibt niemand mehr, der uns pflegt! Demenz (Alzheimer), was ist das? Gibt es Möglichkeiten zur Prävention? Prävention mit SimA Löst das unsere Probleme? © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Die demografische Entwicklung © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 2 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Auf einen über 75-Jährigen kommen in Deutschland, Österreich und der Schweiz … … jüngere Personen 100 90 95,3 80 Anzahl jüngerer Personen © Oswald 91-14/070e 70 Deutschland 79 Schweiz Österreich 60 66,9 50 40 44,5 30 35 20 3,9 21,4 10 12,9 10,4 0 1871 1880 1925* 1939* 1950* 1970* 2000 2012 6,3 3,9 2030 2050 Quellen: Statistisches Bundesamt (2013). GENESIS-Online Datenbank (Ergebnisse auf Grundlage des Zensus 2011); 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung (Variante 1-W1); Bundesamt für Statistik (BFS) (2013). STATPOP Statistisches Lexikon der Schweiz; Prognosen mit mittlerem Szenario A-00-2010; Statistik Austria (2013). Registerzählung 2011; Statistik des Bevölkerungsstandes: Volkszählungen (bis 1971); Bevölkerungsprognose 2012 nach mittlerem Hauptszenario. Die historische Idee zu dieser Darstellung kam von W. Rückert und U. Lehr. © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Einpersonenhaushalte in Deutschland 70 Frauen Anteil in % 60 57,6 Männer 50 34,9 40 30 22,9 20 27,7 17,6 22,7 16,4 16,2 10 0 60-65 65-70 70-75 75 Jahre und älter Quelle: Statistisches Bundesamt: Bevölkerungsfortschreibung, GENESIS: Bevölkerung in Privathaushalten. Stand: 2012 © Oswald 92-13/316 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 3 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Schrumpfendes "Töchter-Pflegepotential" Frauen zwischen 45 und 59 Jahren pro 1000 Einwohner von 65 Jahren und älter in Deutschland: 1600 Im Jahr 2013 kamen auf 1000 65-Jährige und ältere bereits nur noch 571 Frauen zwischen 45 und 59 Jahren! 1400 1200 1000 800 600 275 400 200 0 1900 1925 1950 1975 Jahr 2000 2025 2050 © Oswald 92-15/219b Quelle: Statistisches Bundesamt (2009), 12. koordinierte Bevölkerungsvorausberechnung (Variante 1-W1); Grafik erstellt mod. nach KDA 1/1992; aktuelle Zahlen aus www.destatis.de © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Deutschlands Bevölkerungsentwicklung Zahl der Einwohner in Millionen bei einer jährlichen Nettozuwanderung von 100.000 bzw. 200.000 Menschen 85 80 75 …und einer Geburtenrate von 1,4 Kindern pro Frau. 70 70,1 65 64,7 60 2008 2020 2030 unter 20 Jahren 20 bis unter 60 Jahren 60 Jahren und älter 2040 2050 15,6 - 15,7 %* 19,0 % 55,4 % 43,9 - 45,1 % 25,6 % 40,5 - 39,2 % 2008 2060 Quelle: Statistisches Bundesamt (2009), Ergebnisse der 12. koordinierten Bevölkerungsabrechnung, S. 39-40 * 1. Zahl: Untergrenze der „mittleren“ Bevölkerung (Variante 1-W1, Wanderungssaldo 100.000) 2. Zahl: Obergrenze der „mittleren“ Bevölkerung (Variante 1-W2, Wanderungssaldo: 200.000) 2060 © Oswald 01-10/794 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 4 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Anteile der im letzten Lebensabschnitt an einer Demenz leidenden Menschen nach dem Sterbealter 60 51 Männer Frauen Anteil in % 50 40 56 55 90 + 95 + 39 25 30 20 8 13 10 0 65-69 70-74 75-79 80-84 85-89 Sterbealter © Oswald 2001/713 Retrospektivstudie an Repräsentativstichprobe Verstorbener: Quelle: H. Bickel, Vortrag auf dem 5. Kongress der DGGG in Nürnberg am 18.09.2000 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Wer wird zum Pflegefall? Krankheiten und ihr relatives Risiko* für Pflegebedürftigkeit 6 Risikofaktor 5 4 4,7 4,6 Demenz Männer Frauen 4,8 3,8 3 3,2 3,1 2 3,1 2,8 3,1 2,6 2,6 2,1 2,3 2,2 2,2 1 1,9 1,9 elh al sf ra kt ur Sk le ro se Sc he nk M ul tip le Pa rk in so n K re bs Sc hl ag an fa St ll uh lin ko nt in en H z ar ni nk on tin en z D em en z 0 * ein relatives Risiko von 1 bedeutet, die Krankheit hat keinen Einfluss auf die Pflegebedürftigkeit. Ein rel. Risiko von 2 entspricht einer Risikoerhöhung von 100 % (z.B. Faktor 4,6 entspricht einer Risikoerhöhung von 360 %). Quelle: BARMER GEK Pflegereport 2010. Schriftenreihe zur Gesundheitsanalyse, Band 5 (S. 125). © Oswald 2012/2289c © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 5 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Wenn kognitive Störungen, z.B. Vergesslichkeit, zu deutlichen Störungen im Alltag führen und dies bereits seit mindestens 6 Monaten und andere organische Ursachen ausgeschlossen sind. Eine Demenzdiagnose ist eine „klinische Diagnose“, keine „ursächliche“ Diagnose! Diese wird heute bestimmt über DSM-IV oder ICD-10. © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Der Nachweis einer Demenz eines spezifischen Schweregrades erfordert das Vorhandensein jeder nachfolgenden Kriterien: G1.1: Gedächtnisbeeinträchtigung G1.2: Nachlassen der intellektuellen Fähigkeiten G1.1 und G1.2 verursachen eine objektiv nachweisbare Beeinträchtigung der alltäglichen Aktivitäten mit folgenden Schweregraden: leicht, mittel, schwer. Krit. G2: keine Bewusstseinstrübung Krit. G3: Verschlechterung der emotionalen Kontrolle, des Sozialverhaltens oder des Antriebes/der Motivation Krit. G4: G1 besteht wenigstens sechs Monate Krit. G1: © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 6 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Einteilung der Demenzformen ein erster Überblick Nicht-hirnorganische, reversible Demenzen 10-30 % Hirnorganische, irreversible Demenzen 70-90 % sekundär, symptomatisch primär, degenerativ Quellen: Supprian, T. (2011). Frühdiagnostik von Demenzerkrankungen. Stuttgart: Kohlhammer. Hofmann, W. (2012). Leitliniengerechte Diagnose des Demenzsyndroms. Z Gerontol Geriatr 45(4):341-351. neurodegenerativ gemischt vaskulär © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Reversible Formen zu wenig Flüssigkeit! Drogen- u. Arzneimittelvergiftung, Depression, Schilddrüsenunterfunktion, Anämie u.a. © Oswald 1994/127a © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 7 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Differentialdiagnose Demenz Reversible Formen Irreversible Formen 10-30 % 70-90 % • Austrocknung (Exsikkose) • Drogen- u. Arzneimittelvergiftungen, • Depressionen, • Schilddrüsenunterfunktion, • Anämien u.a. Quellen: Supprian, T. (2011). Frühdiagnostik von Demenzerkrankungen. Stuttgart: Kohlhammer. Hofmann, W. (2012). Leitliniengerechte Diagnose des Demenzsyndroms. Z Gerontol Geriatr 45(4):341-351. • • • • • • © Oswald 2013/127b Alzheimer-Demenz (AD) 50% Vaskuläre Demenz (VD) 20 % Frontotemporale Demenz (FTD) 10% Demenz bei Morbus Parkinson (PDD) 10% Lewy-Körperchen-Demenz (LBD) 5% Andere 5% Präsenil Alzheimerkrankheit (selten, erblich) Senil Primär degenerativ, Alzheimer-Typ (SDAT) © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Zwischen gesund und krank ein Kontinuum © Oswald 1994/339 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 8 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Hirnleistung bei „normalem“ Altern und Alzheimer ZNS-Leistung 20 % 100 40 60 80 100 Altern normales 120 Alter Reservekapazität 50 52 Alter 85 Demenz = Alzheimer 0 © Oswald 2012/029e Modifiziert nach Meier-Ruge (1988) © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Möglicher Abbau durch: Indigo Nichtsteroidale Antirheumatika Impfung (z.B.Ibuprofen) Beta-4Amyloid TAU-Fibrillen Tangles Alkohol (Resveratrol) Beta-4Amyloid Acetyl cholin* Verstärkung durch Gene (<5%) - Präsenilin 1 (Chromosom 14) - Präsenilin 2 (Chromosom 1) - Trisomie 21 (Chromosom 21) - ApoE4 Glutamat** * Zu wenig: Verbesserung durch Acetylcholinesterasehemmer ** Zu viel: Reduktion durch Memantin …oder: alles nur eine Frage der Glukoseversorgung (Galaktose)!? © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 9 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Jeder bekommt Alzheimer, wenn er nur alt genug wird. Der Zeitpunkt liegt in der unterschiedlichen Progression begründet. Auf diese kann man Einfluss nehmen! © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 10 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Cholesterin? Bluthochdruck? Mundhygiene? Rauchen? Übergewicht Diabetes mellitus © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Cholesterin ist lebenswichtig, zu viel aber schädlich. Problem: Welche Grenzwerte? Bildquelle: iStockphoto © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 11 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Zu hoher Blutdruck schädigt die Gefäße und kann zum Schlaganfall und zu einer MultiinfarktDemenz führen. Bildquelle: iStockphoto © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Schlechte Mundhygiene führt zu Mangelernährung. Zusammenhänge mit Alzheimer fraglich. Bildquelle: iStockphoto © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 12 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Wer vorzeitig an den Folgen des Rauchens stirbt, kann keine Demenz mehr bekommen! Bildquelle: iStockphoto © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Übergewicht (BMI > 30 kg/m²) erhöht das Risiko für Alzheimer bis zu ca. 50%. (Kivipelto et al. 2006) Bildquelle: iStockphoto © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 13 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 ...sollte gut eingestellt sein, da sonst das Risiko für Alzheimer deutlich steigt. Bildquelle: iStockphoto © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Diät? Vitamin E und Vitamin C? Vitamin B6, B12 und Folsäure? Vitamin D? Kaffee? Alkohol © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 14 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 „Mittelmeerdiät“ Möglicherweise mehr eine Lebensweise als eine spezifische Ernährung. Gilt bezüglich Arteriosklerose und Herzinfarkt und Langlebigkeit (in Kreta) als gesichert, bei Alzheimer noch als fraglich. Bildquelle: iStockphoto © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nur 10% des Vitamin D sind über die Ernährung substituierbar Am besten fetter Fisch (Hering) und Lebertran Um auf 20ng/ml zu kommen (seit 2012, vorher 5ng/ml; häufig: >30ng/ml) muss man täglich zu sich nehmen: 200 g Sardinen oder 2 kg Käse oder 12 Eier usw. © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 15 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Vitamin D wird im Körper hauptsächlich durch Sonnenlicht gebildet. Empfehlung nach WHO im Sommer in Mitteleuropa 5 – 15 Minuten. Mehr nicht, denn „Es gibt keine Vitamin-D-Synthese ohne DNA Schädigung in der Haut, denn die UV-Spektren, die zu Sonnenbrand, Bräunung und Hautkrebs oder aber zur Vorstufe des Vitamnin D führen, überlappen nahezu“ (Rüdiger Greinert, Berlin, 2011) © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Wer an seinen Körper keine Sonne lässt, bekommt tatsächlich einen VitaminD-Mangel. Bildquelle: iStockphoto © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 16 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Kaffee in Maßen wird meist gut vertragen und macht uns geistig und körperlich aktiver! Bildquelle: iStockphoto © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg SDAT-Risiko erhöht Alkohol pro Tag vermindert kein moderat viel © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 17 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Antidementiva (nicht belegt; allenfalls Gingko biloba) Antihypertensiva (bei MID günstig) Statine (bei MID günstig, bei SDAT weniger) Nichtsteriodale Antiphlogistika (NSAP) (nur bei SDAT Effekte, nicht bei MID) Hormontherapie (nicht zu empfehlen, eher Risikoerhöhung) SDAT: Senile Demenz vom Alzheimer Typ; MID: Multiinfarkt Demenz Bei MID lässt sich fast immer auch eine SDAT nachweisen © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 18 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Kann man Alzheimer davonlaufen? © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Laufen Führe 3 mal täglich deinen Hund aus…. © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 19 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Laufen …auch wenn Du keinen hast! © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Zuerst läuft man mit der Gesundheit dem Geld nach und dann läuft man mit dem Geld der Gesundheit nach. © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 20 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 fordernde Tätigkeiten Reisen schwieriges Stricken anspruchsvolle Gartenarbeit Vereinsarbeit im Vorstand Schach, Backgammon, Bridge Üben neuer Stücke für ein Musikinstrument anspruchsvolles Tanzen mindestens 2 km täglich laufen Nach: Verghese et al., 2003,2513 u.a. © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Risikofaktoren für Demenz Ergebnisse der Cox-Regressionsanalysen*; Ausgangswerte von N=340 SimA-Teilnehmern LangsamesVerarbeitungstempo Schlechtes logisches Denken 3,09 3,03 2,96 2,92 2,75 Schlechtes assoziat. Gedächt. Schlechtes visuelles Gedächtn. Ausgeprägte Frühsymptome Schlechte körperliche Leistungsfäh. Wenig Wissen Diabetes Viele Alterungssymptome 2,46 2,28 2,19 2,03 Schlechte Ernährung 1,29 n.s. 0 0,5 * kontrolliert für Alter, Geschlecht und Schulbildung p < .05 1 1,5 2 2,5 Risiko (Hazard Ratio) 3 © Oswald 2001/665e © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 21 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 © Oswald 2003/922 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg © Oswald 2001/758 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 22 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Es gibt nicht das Gedächtnis, es gibt unterschiedliche Gedächtnisfunktionen! © Oswald 1994/332 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Grunddimensionen des Gedächtnisses explizit (eher bewusst) Sensorische Gedächtnisse Reiz Aufmerksamkeit Semantisch (Wissen) Episodisch (Tagebuch) Prozedural (Bewegungsabläufe) Kurzzeit- und Arbeitsgedächtnisse © Oswald 2007/215h Perzeptuell (Kategorien) Priming (Sinneseindrücke) implizit (eher unbewusst) Langzeitgedächtnisse © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 23 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Unser Gedächtnismodell © Oswald 1997/452 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Einzeltraining bringt nichts nur Kombination Gedächtnis und Psychomotorik zunächst dementielle Symptome heute Demenz © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 24 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Dementielle Symptomatik Gedächtnis- und Motoriktraining vs. Kontrollgruppe z-Wert Dementielle Symptomatik 0,8 0,4 0 -0,4 -0,8 2p global < .001 Gedächtnis+Psychomotorik -1,2 Kontrollgruppe -1,6 1991 1992 1993 1994 1995 1996 © Oswald 2001/1236a Konstrukt aus HOPS und SCAG: fallende Fallzahlen; lineare Regression © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg 10 Jahre jünger! – Wahnsinn !??? 20 ZVT-G in sek 25 30 35 NAI-Sample Ged+Mot 40 45 50 55 60 55 60 65 70 75 80 81 82 83 84 85 Alter in Jahren © Oswald 2003/885 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 25 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Verteilung der 90 Teilnehmer mit Demenz nach ICD-10 auf die Treatmentgruppen Kompetenz+Motorik Psychomotorik Gedächtnis p=.053 Kontrolle Kompetenz die Kombination Gedächtnis+Motorik 0 © Oswald 2005/670e 5 Von 337 SimA-Teilnehmern 10 15 20 25 Stand: 07/2005 30 35 40 Teilnehmeranzahl in % der Gruppe © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Ein wissenschaftlich evaluiertes Präventionsprogramm: Alles was man wissen sollte, um mit täglich 15 Minuten Alzheimer zu vermeiden. Mit einem 14-Tage-Programm aus Psychomotorik und Gedächtnis Hogrefe (19,95 €) © Oswald 2004/2113 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 26 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Ein wissenschaftlich evaluiertes Präventionsprogramm: 26 Übungen am PC, jedesmal anders. Mit individueller Kontrolle der Ergebnisse Hogrefe (44,95 €) © Oswald 2004/2100 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 27 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Das Pflegeheimprogramm © Oswald 2001/758a © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg ein Jahr lang MMST > 10 (leichte bis mittelschwere Demenz) 2-mal wöchentlich: Kognitive + Psychomotorische Aktivierung MMST ≤ 10 (schwere bis schwerste Demenz) 2-mal wöchentlich: Biographieorientierte + Psychomotorische Aktivierung © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 28 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Biographieorientierte Aktivierung (MMST ≤ 10) Kognitive Aktivierung (MMST > 10) Psychomotorische Aktivierung © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Ergebnisse nach 1 Jahr 30 Verbesserungen in % 25 20 p= .003 15 p= .057 p= .002 p< .001 10 5 0 Allgemeine Veränderungen Therapiegruppe Kognitive Veränderungen Funktionelle Veränderungen Psychische Veränderungen Kontrollgruppe N=137 Bewohner © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 29 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 23 22 Testwert MMST 21 20 19 18 Therapiegruppe p6 Mon = .008 p12 Mon= .032 Kontrollgruppe 17 16 Beginn nach 6 Monaten nach 12 Monaten N=108 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Anzahl Stürze pro 100 Betten 120 100 80 60 p6 Mon = .507 p12 Mon= .055 40 Therapiegruppe 20 Kontrollgruppe 0 Beginn nach 6 Monaten nach 12 Monaten N=137 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 30 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Treatment Kontrolle Antworten in % p< .001 p< .001 40 35 30 25 20 15 10 p< .001 5 0 Umgang mit dem Bewohner Arbeitsentlastung (Bewohner-Personal-Verhältnis in Kontrollheimen gemäß Personalschlüssel besser!) Arbeitszufriedenheit Mitarbeiterbefragung: N=214 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Ein wissenschaftlich evaluiertes Therapieprogramm für Menschen in Altenund Pflegeheimen 3 Bände (99,95 €) © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 31 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 32 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Die Farb-Wort-Übung ist ein Beispiel aus dem SimA®-Gedächtnistraining. Die Aufgabe besteht darin, die Farben der Worte so rasch wie möglich laut auszusprechen. © Oswald 1996/383 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 33 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Gedächtnis - Grundübung mit Hilfe der Tageszeitung 1. So schnell wie möglich alle "a" und "n" eines Artikels anstreichen! 2. Nach der Lektüre das Wichtigste in Stichworten notieren! 3. Am Abend Übung 2 wiederholen! © Oswald 1994/337 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Bildquelle: iStockphoto © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 34 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Bildquelle: iStockphoto © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 35 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Kompression der Morbidität im Alter hypothetische gegenwärtige Morbidität Szenario Kompression + Lebensverlängerung 0 55 68 75 80 Quelle: Fries 1983, in: Schwartz, Walter 1998, aus Public Health Forum 1999, 7, Heft 25, S. 3 ? © Oswald 2001/790c © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 36 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Kompression der Morbidität im Alter gegenwärtige Morbidität Szenario Kompression 0 55 68 75 80 © Oswald 2001/790b In Anlehnung an: Fries (1983) in: Schwartz & Walter (1999). Public Health Forum, 7/25, S. 3 © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Demenzkranke in Deutschland Prognose bis 2060 (in Millionen) 4 Eine Zunahme um 100 %! 3 3,0 2,2 2 1,5 1 0 2014 2030 Quelle: Schriftenreihe der Deutschen Alzheimer Gesellschaft, 2014 (1): „Die Häufigkeit von Demenzerkrankungen“ 2050 © Oswald 11-15/2236a © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 37 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 3,5 Anzahl Demenzkranke (in Millionen) 69 Mrd. 3,0 3 - 48 % 2,5 2 1,6 1,5 1,5 durchschnittliche jährliche Kostenersparnis im Jahr 2050** 1 0,5 0 ohne Intervention ohne Intervention 2014 2050 mit Intervention* 2050 © Oswald 2015/2299c * unter Zugrundelegung der Annahme gleicher Therapieeffekte in allen Altersgruppen ab 60 sowie unveränderter altersspezifischer Prävalenzraten (Statistisches Jahrbuch, 2014; Daten von EuroCoDe prevalence working group, Luxembourg (www.alzheimer-europe.org) ** bei geschätzten jährl. Gesamtkosten (inkl. indirekte Kosten der familiären Betreuung) eines Demenzpatienten in Deutschland von 47.747 Euro (Quelle: Schwarzkopf et al., 2011, Value in Health, 14, 827-835), eine etwaige Zunahme der jährl. Kosten bis 2060 wurde nicht berücksichtigt © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Mögliche Einsparungen in Deutschland pro Jahr durch Aktivierungsmaßnahmen ähnlich SimA® - Senioren in Pflegeheimen: 743.120* - davon dement: ca. 66%** - Kosten eines Pflegeplatzes: durchschnittl. 2.795 €/Monat*** Vermeidet man.... 1 Monat 6 Monate spart man.... 1,37 Milliarden € 8,22 Milliarden € * Stand: 2011, nicht enthalten sind 34.368 Pflegebedürftige unter 60 Jahren (Stat. Bundesamt, Pflegestatistik 2011) Quelle: Bickel in Wallesch & Förstl, 2005 *** bei Pflegestufe 2: Bundesdurchschnitt Heimentgeld für vollstationäre Dauerpflege inklusive © Oswald Investitionskosten (Stat. Bundesamt, Pflegestatistik 2011) 96-15/294c ** © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 38 Univ.-Prof. Dr. W. D. Oswald assista-Altenhof am Hausruck 15.10.2015 Dem Einzelnen länger mehr Lebensqualität geben, die fehlenden Pflegeressourcen auffangen und der Gesellschaft Pflegekosten ersparen. Nicht dem Leben mehr Jahre geben, sondern den Jahren mehr Leben! © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Danke! …und nicht vergessen: 3-mal täglich! © Wolf D. Oswald - Forschungsgruppe Prävention & Demenz - Universität Erlangen-Nürnberg Nachdruck nur mit ausdrücklicher Genehmigung des Autors! 39
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