>STÄRKE 6 Drehbuch Claudia Kaufmann Regie Sabine Boss >STÄRKE 6 Mara Graf [Claudia Michelsen], eine angesehene deutsche Geologin und Tsunami-Expertin, soll im Auftrag des Eidgenössischen Erdbebendienstes am Grund des Vierwaldstättersees seismologische Messgeräte anbringen. Das Institut beobachtet seit längerem schon Erdbebentätigkeiten in diesem See. Auf einem der Tauchgänge kommt unter mysteriösen Umständen Maras Tauch- und Lebenspartner Gian Wyss [Lorenz Nufer] ums Leben.Anstatt Unterstützung der Behörden zu erhalten, gerät sie im Laufe der polizeilichen Ermittlungen immer stärker unter Verdacht, Gians Tod verschuldet, ja gar gewollt zu haben. Mächtige Gegner setzen offensichtlich alles daran, die wahre Ursache des Unglücks zu vertuschen. In die Enge getrieben und ohne Verbündete macht sie sich allein auf die Suche nach der Wahrheit – und gewinnt schließlich die Unterstützung des ArmeeHauptmanns Sebastian Scherrer [Pasquale Aleardi]. Stärke 6 – ein Beben dieser Größenordnung kann auch in einem Bergsee einen Tsunami auslösen und die umliegenden Dörfer überschwemmen. Das ist in den Jahren 1601 und 1687 am Vierwaldstättersee tatsächlich geschehen. Kann aber auch heute jederzeit passieren, wenn die Unmengen an Munition, die von der Schweizer Armee 1963 im Thunersee und 1967 im Urnersee verklappt wurden, explodieren. Über 8000 Tonnen Munition rosten dort auf dem Seegrund. Das ist allgemein bekannt, doch nichts passiert: eine sichere Bergung wäre zu teuer. Und so planschen Touristen im idyllischen Schweizer Seenland über explosiver Altlast. Stärke 6 ist eine Co-Produktion der Stuttgarter cut.it film- und postproduktions gmbh mit der Schweizer T&C Film für das Schweizer Fernsehen SRF und den Südwest Rundfunk SWR, nach einer Idee von Frank Dommel und Uli Aselmann, Drehbuch Claudia Kaufmann [unter Mitwirkung von Urs Bühler], Regie Sabine Boss [„Sonntagsvierer“, „Das Fräuleinwunder“], Kamera Roland Schmid [„Ernstfall in Havanna“]. >CLAUDIA MICHELSEN Als sie 20 Jahre alt war fiel die Mauer und Claudia Michelsen machte sich an die Besteigung des Chimborazo – ihr Debüt im gleichnamigen Film von Rainer Simon. An der Volksbühne arbeitete sie mit den großen Grenzgängern: Heiner Müller, B. K. Tragelehn, später Frank Castorf und Christoph Marthaler, Luc Bondy. Mit dem vielleicht größten Grenzgänger des modernen Kinos, Jean-Luc Godard, drehte sie den programmatischen Film „Deutschland Neu[n] Null“. In ihren Rollen und Filmen geht es immer wieder um Grenzüberschreitungen: „12 heißt: Ich liebe Dich“ – Claudia Michelsen spielt eine Stasigefangene, die wegen verbotener Westkontakte inhaftiert und monatelang verhört wird. Dafür wurde sie für den Deutschen Fernsehpreis und die Goldene Kamera nominiert. Erhalten hat sie die Goldene Kamera und den Hessischen Filmpreis dann für ihre Arbeit in der Verfilmung des Tellkamp-Romans „Der Turm“. Er spielt in Dresden, wo Claudia Michelsen auch herkommt. Einen ganz anderen Grenzgang – zwischen Leben und Tod, Drogensucht und Entzug – stellt sie in dem ergreifenden Filmdrama „Das schafft die nie“ dar [Max Ophüls Darstellerpreis]. Zeitgeschichte spielt mit in ihren Rollen in der „Der Tunnel“ und „Napola“. Komödiantische Akzente setzte sie etwa in dem fulminanten Spielfilmdebüt von Klaus Krämer „Drei Chinesen mit dem Kontrabass“. Mittlerweile „ermittelt“ sie mit Sylvester Groth im Magdeburger „Polizeiruf 110“ – auch dies in gewisser Weise ein Grenzgang, immerhin ist der „Polizeiruf 110“ das einzige ehemalige DDR-Fernsehformat, das es nach der Wende ins Westfernsehen schaffte. Weitere Infos: www.die-agenten.de >PASQUALE ALEARDI Sohn griechisch-italienischer Eltern, aufgewachsen in Zürich, lebt in Berlin und ist neben der Schauspielarbeit Sänger, Komponist, Performer der Kölner Band „Pasquale Aleardi & the Big Gee“ – laut Eigenaussage: „Beschleunigungs- und Anti-Depressions-Musik, die vor Spaß, Schmiss und Virtuosität nur so kesselt.“ Kein Wunder, dass aus dem klassischen Elterntraum einer Juristenkarriere nichts wurde. Stattdessen also: Schauspieler mit Engagements an deutschen Bühnen und in zahlreichen Kino- und Fernsehproduktionen – mit „Resident Evil“ sogar im internationalen Actionformat. In der Schweiz wurde er vor allem mit dem Doku-Drama „Grounding – die letzten Tage der Swissair“ bekannt. Er spielte u.a. in „Keinohrhasen“, „Männerherzen 2“ und dem aufwühlenden Doku-Drama „München 72 – das Attentat“ sowie in der Kinokomödie „Wo ist Fred“. Ein bekennender Fan ist Maria Furtwängler:„Ich hab‘ einen Mann erlebt, der ist sexy, charmant, intelligent, verrückt, witzig.“ Sie muss es wissen – hat fünf Monate mit ihm für den TV–Zweiteiler „Schicksalstage“ gedreht, eine der erfolgreichsten Fernsehproduktionen der letzten Zeit. Weitere Infos: www.abovetheline.de >ANDREAS MATTI – ist Oberst Frick, ein kleiner Mann mit zu viel Macht – und erstaunlich großem Vermögen. Der aus Bern stammende Theater- und Filmschauspieler ist in der Schweiz aus vielen Fernseh- und Kinoproduktionen bekannt, vor allem aus der Serie „Fascht e Familie“ und dem Kinospielfilm „Verdingbub“ von Markus Imboden. Mit Sabine Boss arbeitet er schon lange zusammen, spielte auch im „Sonntagsvierer“, sowie in „Mord hinterm Vorhang“, in der Soap „Lüthi und Blanc“ und der Ärzteserie „Tag und Nacht“. >PIERRE SIEGENTHALER – ermittelt als Kommissar Albert, zunächst tendenziös gegen Mara. Der Polizist ist gezeichnet und geschliffen vom jahrelangen Dienst und gegen Gefühle gewappnet mit Intelligenz, Zynismus und übersteigertem Selbstbewusstsein. Siegenthaler hat mit den großen Regisseuren des Theaters gearbeitet: Dimiter Gotscheff, Jürgen Gosch, Hans Neuenfels, Jürgen Flimm, Luc Bondy. Er ist seit 25 Jahren Protagonist des Düsseldorfer Schauspiels und im Deutschen Fernsehen häufig zu sehen in Reihen und Serien wie „SK Kölsch“, „Die Anrheiner“, „Soko Leipzig“, „Alles Atze“. Maras Geliebter und Forscherkollege Gian Wyss wird gespielt von Lorenz Nufer – Ensemblemitglied des Theaters Basel, Gians Schwester Julia spielt Jessy Moravec, die schon als Nachwuchstalent in dem Schweizer Tatort „Skalpell“ von sich reden machte. Irène Fritschi [„Happy New Year“ und „Vater, unser Wille geschehe“] wirkt als Großmutter Erika begütigend und ausgleichend in einem Psychodrama, das für die Protagonistin zum Albtraum mutiert. >IN WEITEREN ROLLEN Rebekka Burckhardt, Peter Fischli, Robert HungerBühler, Paul Kaiser, Thomas Mathys, Jürg Plüss, Nikola Weisse, Samuel Zumbühl u.v.m. >SABINE BOSS Regisseurin aus der Schweiz mit Allroundbegabung und -kenntnissen. Dazu verhalfen etliche Stationen und Tätigkeiten, die letztlich in den Filmregieberuf mündeten: Radiomoderatorin eines Lokalsenders in Zürich, Tontechnikerin bei Film und Theater, Regieassistentin u.a. am Hamburger Schauspielhaus, Autorin, Theaterregisseurin am Schauspiel Hannover. In ihrer Filmarbeit zeigt sie ein feines Gespür für Komik, Ironie, Satire. Etwa mit der Komödie „Ernstfall in Havanna“, wo ein kleiner Fehltritt beinahe eine zweite Kubakrise auslöst [Nominierung für den Schweizer Filmpreis]. Trocken sarkastische Töne überwiegen in „Sonntagsvierer“ – eine in die Jahre gekommene „Golfrunde“ soll den Kumpel auf dessen eigenen Wunsch hin ins Jenseits befördern und zwar an Loch Neun und möglichst so, dass die Lebensversicherung zahlt. In „Das Fräuleinwunder“ verwandelt sich eine 80-jährige Dame Dank magischer Pille in eine 25-Jährige, bleibt aber im Kopf ganz die Alte. Ein Pointen-Feuerwerk zündet Sabine Boss in der Ehekomödie „Das Geheimnis von Murk“. Mit „Stärke 6“ knüpft sie an ihre Krimiarbeiten an: „Studers erster Fall“ und „Kein Zurück, Studers zweiter Fall“, für den sie auch das Drehbuch schrieb und den „Tatort – Hanglage mit Aussicht“. >CLAUDIA KAUFMANN Die Münchner Drehbuchautorin arbeitet viel für die film gmbh und deren Tochterfirmen cut.it und a.pictures. Neun Bücher wurden hier verfilmt. Neben einigen Komödien [„Plötzlich Opa“, „Schöne Aussicht“, „Ein Praktikant fürs Leben“] zeichnen sich thematisch zwei lose verbundene Werkreihen ab: die Trilogie „Die Tochter des Mörders“, „Tödlicher Rausch“ und „Tödliche Versuchung“ [alle inszeniert von Johannes Fabrick]. Sie zeigen, wie aus kleinen Verfehlungen menschliche Tragödien werden. Die Fernsehfilme wurden auf Festivals eingeladen und ernteten durchwegs hervorragende Kritiken und attraktive Auszeichnungen. Den zweiten thematischen Schwerpunkt bilden die beiden Ökodramen „Gletscherblut“ und „Unheil in den Bergen“ sowie „Stärke 6“. Alle drei Filme greifen reale Geschehnisse auf: Katastrophen von Menschen verursacht, zumindest aus Eigennutz, Egoismus, Ignoranz nicht verhindert. >CUT.IT Die Stuttgarter cut.it film- und postproduktions gmbh ist ein Tochterunternehmen der Münchner Produktionsfirma die film gmbh. Sie wurde zunächst als Supporting-Firma für Schnitt- und Postproduktionsanwendungen gegründet, produzierte jedoch schon bald eigene Fernsehfilme: „Mein Weg zu Dir heißt Liebe“ – ein Drama mit dem Thema Adoption, die Komödien „Der Sushi-Baron“ und „Schöne Aussicht“ sowie die Liebesgeschichte „Ein Praktikant fürs Leben“. Gesellschafter und Geschäftsführer ist Uli Aselmann, Produzent zahlreicher Kino- und Fernsehfilme [„Winterreise“, „Männerhort“], die er größtenteils mit der Münchner Mutterfirma die film gmbh realisierte. Er ist zudem Vorstand der Kinosektion in der Allianz Deutscher Produzenten Film & Fernsehen und Präsidiumsmitglied der Filmförderungsanstalt [FFA]. >STAB Produzent Marcel Hoehn, Assistenz Nicole Barras, Co-Produzent Uli Aselmann, Assistenz Stephanie Reitinger, Producer Susa Katz [T&C], Sophia Aldenhoven [cut.it], Herstellungsleitung Andreas Ch.Tönnessen, Redaktionsleitung SRF Lilian Räber, Verantwortl. Redakteurin SRF Maya Fahrni, Herstellungsleitung SRF Esther Rutschmann, Redaktionsleitung SWR Dr. Manfred Hattendorf, Verantwortl. Redakteur SWR Michael Schmidl, Produktionsltg. Sina Schlatter, Produktionsassistenz Angela Mages, Sonja Gilgen, Aufnahmeleitung Nicole Schwizgebel, Setaufnahmeleitung Tom Kretschmar, Set-AL Assistenz Ferdinand Hermann, Location Scout Samuel Meier, Fabian Reber, Set Runner Lou Lana Lipp, Luca Zurfluh, Victor Flores, Zusatz Set Runner Jeremy Boschung, Helen Stampfli-Püntener, Ottilia Schöpfer, Dorothée Müller, Carla Mettler, Sabri Schumacher, Mirjam Nina Ehrenbold, Buchhaltung Sandra Gisler, Angelika Schramm [cut.it], Regieassistenz Marcel Just, 2. Regie-Ass. Cihan Inan, Continuity Sonja Zoé Simijonovic, Kameraassistenz/Focus Puller Andreas Schneuwly, 2. Kameraassistenz Benjamin Fernando, DIT Simon Sturzenegger, Steadycam/2nd Unit Kamera Lukas Franz, Gabriel Sandru, 2nd Unit /Focus Puller Tom Karrer, Björn Detre, Standfotografie Nikkol Rot, Making Of Cyrill Oberholzer, Ramón Königshausen, Oberbeleuchter Stephan Rother, Best Boy Peter Rudolf, Beleuchter Fortunat Gartmann, Simone Buchmann, Tomasz Kadlubowski, Sebastian Weber, Kamerabühne Till Schlatter, Kamerabühnenassistenz Ramón Königshausen, Kran-Operator Klaus Daubenberger, Patrick Nielsen, Ton Rainer Petershagen, Tonassistenz/Perch Hagen von Sayn Wittgenstein, Szenenbild Marion Schramm, Requisite Ursula Buchmann, Sara B. Weingart, Setrequisite Peggy Dix, Stagiere Ausstattung Dido Schumacher, Baubühne Peter Berschik, Requisitenfahrer Erich Fässler, Matthew Rosen, Franz Stäudinger, Luiz Schumacher, Alex Wright, Katharina Steiner, Kostümbild Monika Schmid, Kostümassistenz/Garderobe Tanya Sonderegger, Kostüm Stagiere Hana Schärer, Nicole Müller, Chef-Maskenbild Bea Petri, Maskenbild Kathrin Pützer, Samantha Johner, Fachberatung & UW-Aufnahmen Daniel Reger, Kameraoperator und Assistenz UW Sascha Mieke, UW Kamerassistenz/2nd Unit Valentin Baerlocher, UW Beleuchter Christian Troschke, Max Bestle, Tauchtechniker Diana Götz, Sicherungstaucher/Double Markus Pütterich, Cristina Antonini, Sicherungstaucher Zdenek Kaufmann, Roland Eckert, Alain Blumer, Jörg Kammerlander, Materialkurier Herbert Ruggli, Lkw Fahrer Urs Caratsch, Manuela Meier-Reichlin, Dagobert Camenzind, Fahrer Jürgen Krohm, Gabriel Biveroni, Matthias Schrauff, Joachim Lünenschloss, Catering Alexandra Freytag, Mitarbeit Conny Herrford, Renée Thomann, VFX Blacksail, Markus Strehl, Manuel Hufschmid, Schnitt Stefan Kälin, Schnittassistenz Annette Koenig, Komponist Lorenz Dangel, SRF Media Relations Eveline Müller, Casting Corinna Glaus >CUT.IT Geschäftsführer: Uli Aselmann Friedrichstraße 23a 70174 Stuttgart Fon [0711] 284 77 02 Fax [0711] 284 77 03 [email protected] www.cutitfilm.de Redaktion: die film gmbh Gestaltung: Kreider Design Druck: Götz Druck GmbH Fotos: Nikkol Rot © die text edition/Nr. 53
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