LOKALES Tolle Stimmung im Narrenzelt beim Frauenkarneval. Seite 9 SPORT VVV souverän vor Spitzenspiel bei Sparta. Seite 24 TIPPS & TERMINE Ihre sieben Highlights am Wochenende. Seite 32 Nr ahrgang / Donnerstag, 04. FFebruar ebruar 2016 Nr.. 5 / 63. JJahrgang Kaufpreis: 2 Euro Schweres Gerät aus dem Wald verbannt Nach Protesten kommen bei Forstarbeiten in Hinsbeck nun Seilwinden zum Einsatz HEUTE MIT IHRER Das Fernsehmagazin Ihrer Zeitung Nr. 5 2016 erie – eiskalte Thrillers im „Fortitude“ uns gewinnen: bei de aus Island zu Netz: www.r tv.de/fortitu „Berlinale 2016“ Kleiner Bär im Rampenlicht Fernsehen, Filme, Festival „Game of Thrones“ Staffel fünf wird heiß Erstmals im Free TV bei RTL 2 Rätselhaft „Der Fall Barschel“ spielt Im starken Polit-Thriller se Geliebte. Und wie! ANTJE TRAUE eine mysteriö ExtraGewinnspiel R *9 WY KI 83 8> 555 € zu gewinnen! /* 2x )MI HZ F I MXE &F JÇV WXI PH [ WX R8 IL EVO MT I VO I T V® W JXI Sonne für Ihr Konto! Machen Sie mit! 1 Hinsbeck (jb). Unten im Tal krächzte ein Eichelhäher, als wolle er protestieren. Denn oben auf dem Hang des Hinsbecker Galgenbergs kreischten Kreissägen, krachten gefällte Bäume zu Boden, die von einer riesigen baggerähnlichen Maschine aus dem Wald gewogen wurden. Zurück blieb eine Schneise der Verwüstung. „Da wurde im großen Ausmaß geschützte Natur zerstört!“, klagte Guido Gahlings. Der Vorsitzende des Ausschusses für Umweltund Klimaschutz alarmierte Heike Meinert vom Grünflächenamt der Stadt, sie möge „diese Art der Durchforstung umgehend stoppen“. Ergebnis: Ein Kompromiss. Meinert, GrünenPolitiker Gahlings, der zuständige Förster Thomas Gieselmann und Vertreter der Holzfirma trafen sich zum Krisengipfel vor Ort im Naturschutzgebiet Galgenberg unterhalb des Aussichtsturms, nahe der Jugendherberge. Begutachteten ausgelichtete Schneisen mit Haufen von Kieferngeäst, Reifenspuren, Stapel von Baumstämmen, am Rande geparkt der Stein des Anstoßes: Die Forwarder genannte Maschine, ein Rückeschlepper zum Abtransport von Baumstämmen. „Mit schwerstem Gerät wird in die sensiblen Hangbereiche des Galgenbergs gefahren“, kritisierte Gahlings, Unterholz werde „zerstört oder schwer beschädigt“. Trotzdem sei alles im Lot, beschwichtigte Gieselmann: Größere negative Auswirkungen etwa auf die Vogelwelt seien nicht festzustellen. Weitere Aufklärung kam von Meinert: Diese Waldfläche sei in Privatbesitz, da könne man eh nicht Sein Einsatz wird von Naturschützern kritisiert: Rückeschlepper, auch Forwarder genannt Foto: Joachim Burghardt reinreden. Allerdings wird die Ausforstung schon in diesen Tagen auf Waldflächen im städtischen Besitz fortgesetzt, da „wollen wir doch schonendere Methoden anwenden“. Und darum ging es: Im Naturschutzgebiet Galgenberg werden laut Gahlings „die im Forstwirtschaftsplan 2016 verankerten Durchforstungsarbeiten Kiefer“ ausgeführt. Alte und abgängige Kiefern sollen weg, bringen den jeweiligen Parzellen-Besitzern der Forstbetriebsgemeinschaft Nettetal Erträge aus der Holzwirtschaft - und nebenbei ent- Krisengipfel im Wald: Experten beraten über schonendere Baumfällungen Foto: Joachim Burghardt steht Raum für erwünschte, weil ursprünglich heimische Laubgehölze. Umstritten allerdings die Methode, beim Durchforsten große Maschinen einzusetzen. Das soll auf den städtischen Flächen im Naturschutzgebiet nicht auch noch passieren, weshalb Meinert als Alternative für den Einsatz von Seilwinden statt Forwardern plädierte. „Durchaus machbar“, meinte dazu Andre Brands von der Firma Holz Brands aus Krefeld, die die Arbeiten durchführt. Allerdings sei diese Methode zeitaufwändiger und daher teurer. Das nehme man in Kauf, sicherte Meinert zu. Gahlings ergänzte, dass „Schutz und Entwicklung der Natur im Vordergrund stehen“. Den ausgehandelten Kompromiss fasste Gahlings zusammen, der sich für den kurzfristig anberaumten Ortstermin bedankte: Die Durchforstungsarbeiten in städtischen Waldparzellen am Galgenberg werden „nun mit Seilwinden ohne breite Schneisen im Wald und ohne Zerstörung des Unterholzes deutlich naturverträglicher durchgeführt“. Skeptisch blieb nur der Eichelhäher, der weiter aus dem Tal krächzend protestierte. GN-Info Im Forstwirtschaftsplan 2016 sind auf rund acht Hektar städtischer Waldfläche Durchforstungen vorgesehen. An Holzernte wird dabei eine Menge von 223 Raummetern Holz erzeugt. Für die Nettetaler Wälder ist der Landesbetrieb Wald und Holz NRW zuständig, Förster ist Thomas Gieselmann vom Regionalforstamt Niederrhein. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 2 GRENZLAND Foto der Woche: so gehts! An dieser Stelle präsentieren wir das „Foto der Woche“. Ein querformatiges Bild mit einem schönen GrenzlandMotiv aussuchen, es in einer Größe zwischen einem und zwei MB an eine Email anhängen, diese an [email protected] schicken und kurz dazu schreiben, wo das Bild aufgenommen wurde und warum dieses Bild für sie „typisch Grenzland“ ist. Es muss sicher gestellt sein, dass Sie das Bild selbst gemacht haben und falls Menschen darauf zu sehen sind diese mit einer möglichen Veröffentlichung einverstanden sind. Unter allen Bildern, die jeweils bis Dienstag, 18 Uhr, eingesandt werden, wählt die Redaktion das „Foto der Woche“ aus und veröffentlicht es freitags an dieser Stelle mit Ihrem Namen. Donnerstag, 11. Februar 2016 Foto der Woche In einigen Teilen Europas hat der Karneval die Menschen fest im Griff. Mal in eine andere Identität schlüpfen, deftig oder auf die feine Art. Besonders hübsche Masken begegnen uns beim Karneval in Venedig. Foto: Bruno Schüttler Interessantes im Landtag Nettetal (hws) Von den dreiundfünfzig Teilnehmern der Fahrt zum Landtag nach Düsseldorf waren die meisten zum ersten Mal in einem Parlament. Sie hatten unter anderem Gelegenheit, einer Stunde der Plenardebatte zu folgen und dabei Vertreter aller fünf im Landtag vertretenen Fraktionen und Minister Groschek zu hören. In der Zeit wurden drei Themen diskutiert: Sofortprogramm Sicherheit in Bussen und Bahnen - die Landesregierung ist gefordert, Mammographie für alle Altersschichten: Prävention stärken, Altersdiskussion verhindern und das Gesetz zur Änderung des WDR-Gesetzes und des Landesmediengesetzes Nordrhein-Westfalen (15. Rundfunkgesetz). Die Diskussion mit dem heimischen Landtagsabgeordneten Dr. Marcus Optendrenk war abwechslungsreich. Ein Teilnehmer bescheinigte dem Landtagsabgeordneten eine hohe Glaubwürdigkeit. Der Politiker erklärte überzeugend, aus welchen Gründen häufig viele Abgeordnete im Plenasaal fehlten. Es gab auch an diesem Tag eine Menge Besuchergruppen, die Themen würden in Arbeitskreisen, Ausschüssen, Fraktioinen usw. vorberaten. Im Landtag haben die jeweiligen Experten das Wort. Jederzeit sind alle Abgeordneten erreichbar, um bei Abstimmungren dabei sein zu können. Alfred Wesch stellte Fragen zur Schulpolitik und zu Problemen der Handwerkerschaft. Marcus Optendrenk krisitisierte die Schulpolitik der rotgrünen Regierung, mit der sie falsch gelegen habe. Die Meinung, Gleichheit sei ein Wert an sich, sei falsch. Jeder müsse nach seinen Fähigkeiten gefördert werden. Es sei nicht nur nach christlichr Auffasung richtig, wenn jeder nach seinen Fähigkeiten eingesetzt werde, Chancengerechtigkeit müsse es geben, aber auch eine Differenzierung im Lernen. Er äußerte sich kritisch zum Bachelorabschluss. Handwerker sollten die Meisterprüfung machen. Gerhard Estler kritisiserte die hohe Steuerbelastung. Er nannte als Beispiel das Ausweichen von Firmen ins Steuerparadies Ir- land. Dr. Marcus Optendrenk meinte, die Firmen müssten sich beeilen, denn noch im Jahr 2016 würden Steuerschlupflöcher gestopft. Nach Kaffee und Kuchen im Landtag ging es am Rhein vorbei in Richtung „Eigelstein“, einem Kölner Brauereiausschank im Hafenbecken. Auf das nächste Angebot wies Heinz-Willi Schmitz hin: Dienstag, 12. April 2016 um 16,30 Uhr Besichtigung der Firma Suthor in Lobberich. Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GRENZLAND 3 Büttenredner Die Einzelkämpfer sind oft die Stars der Karnevalssitzungen Grenzland/Born (fjc). Büttenredner sind aus dem Karneval und seinen Sitzungen nicht weg zu denken, sei es nun bei den großen Veranstaltungen, die man im Fernsehen verfolgen kann, oder auch beim Dorfkarneval. Und gerade hier entfalten sie oft ihre einzigartige Stärke. Hier besteht die Möglichkeit, auch außerhalb von großer Politik oder derben Witzen unterhalb der Gürtellinie pointenreichen Humor zu bieten. Oft verstehen nur eingeweihte Ortskundige die Witze auf Anhieb, die aber um so mehr zu Herzen gehen und dann wahre Lachsalven auslösen. So war es auch bei den Sitzungen des Kirchenchores Cäcilia Born, der mit Unterstützung von Freunden im dortigen Pfarrheim eine bunte Sitzung mit vielen Knallern bot. Und hier waren es besonders die Büttenredner, die als Einzelkämpfer mächtig Pfeffer in den Ablauf brachten. Überall braucht man einen „Eisbrecher“, der zu Beginn die Stimmung hebt, die Nachbarn im Saal vielleicht auf Tuchfühlung bringt oder einfach die Atmosphäre lockert. In Born ist dafür HeinzArno Mundfortz der richtige Mann. Als „Pitt van de Boukoul“ plauderte er im blauen Kittel und Klompen munter über das Leben mit seiner Frau Trüss, über Niederländer und Deutsche und natürlich - über Fußball. Das meiste sprach er in Niederländisch oder Limburgisch, und wenn es etwas schwieriger wurde, lieferte er auch die Übersetzung ins Deutsche dazu. Als zweiter Meister seines Fachs entpuppte Der Pendler aus dem hohen Norden in sich Jörg WeinRennfahrerkluft: Jörg Weinmann bei sei- mann. Der Pendner Büttenrede. Foto: Franz-Josef Cohnen ler aus dem ho- Heinz-Arno Mundfortz als „Pitt van de Boukoul“ aus den Niederlanden in blauem Keel und Klompen. Foto: Franz-Josef Cohnen hen Norden in Rennfahrerkluft berichtete von so manchem Erlebnis auf Deutschlands Straßen. Mit leicht norddeutschem Einschlag gesprochen, kamen die Pointen gut vorbereitet beim Publikum an. Dann als wahre Kanone Friedhelm Leven, der „Bäcker von Born“. Zwischen den Großbäckereien „wie die in Lüttelbracht“ suchte er einen Standplatz für sein örtliches Unternehmen. Sollte es vielleicht ein Café in Haverslohe sein? „Aber da gibt es immer Probleme mit dem Strom: Wenn der Bauer Winzen die Melkmaschine anstellt, dann läuft bei Beenen die Brotschneidemaschine nicht mehr, weil kein Strom mehr ankommt, der ist vorher verbraucht“. Solche und viele Pointen mit lokalem Bezug rissen die Leute förmlich von den Stühlen. Die Büttenredner sind bei ihrer Arbeit stets auf sich alleine gestellt. Die Witze müssen gut vorbereitet sein, gewissermaßen in der Bütt entfaltet werden, damit dann die Pointe auch sitzt. Das ist den Büttenrednern in Born hervorragend gelungen! KKH schenkt Jugendherberge Anlage Hinsbeck (hk). Das Band zwischen der Jugendherberge „Vier Linden“ auf den Hinsbecker Höhen und den Hinsbecker Vereinen ist sehr gut und partnerschaftlich. Dies können mehrere Vereine wie der VfL Hinsbeck und das Karnevals-Komitee Hinsbeck (KKH) bestätigen, die alljährlich einige Räumlichkeiten der Jugendherberge für ihre Veranstaltungen nutzen. Seit 2008 veranstaltet das KKH nach der Schließung des früheren Saales Franken seine Karnevalssitzungen im Zirkuszelt der Jugendherberge. Um das Zelt für ihre Veranstaltungen zu verbessern, hatte das KKH nach und nach die Technik und Beheizung des Zeltes optimiert. So wurden durch ehrenamtliches Engagement eine Wärmerückgewinnungs-Einhausung, eine Verbesserung der Heizungs-Luftzufuhr sowie 12 LED-Strahler an der Bühne eingebaut. Für die hervorragende und vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen den beiden Gruppen bedankte sich nun der Präsident des KKH Markus Amende beim neuen Leiter der Jugendherberge Dr. Bastian Rütten. Gleichzeitig schenkte er die eingebauten Teile, die einen Gesamtwert von rund 13.000 Euro darstellen, als „uneingeschränkte Übergabe“ der Jugendherberge. Rütten dankte ihm herzlich für die Schenkung und versicherte, dass man an einer langfristigen Zusammenarbeit mit dem KKH, aber auch mit allen anderen Vereinen interessiert sei. KKH-Präsident Markus Amende (links) schenkte dem Leiter der Jugendherberge Dr. Bastian Rütten die technischen Einrichtungen. Foto: Koch In seiner Paraderolle als Bäcker von Born begeisterte Friedhelm Leven das Publikum im Borner Pfarrsaal. Foto: FranzJosef Cohnen GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 4 GRENZLAND Baugesellschaft setzt auf Wachstum Vor allem in Kaldenkirchen soll neuer Wohnraum geschaffen werden Nettetal (jb). Stolze Zahlen: Fast 4000 Bürger, also knapp jeder zehnte Einwohner, leben in Wohnungen der Baugesellschaft Nettetal, die somit knapp einem Zehntel der Bevölkerung ein Zuhause bietet. Und es werden immer mehr: „Wir setzen auf Wachstum“, gab Kaufmännischer Vorstand Sven Karth bekannt. Welche Wohnprojekte die Baugesellschaft plant, verrieten die Chefs jetzt in einem Gespräch in der Geschäftsstelle. Eigentlich ist Bauen für andere ihr Geschäft, doch ausnahmsweise lässt die Setzt auf Wachstum: Kaufmännischer Vorstand Sven Karth Foto: Joachim Burghardt Baugesellschaft Nettetal mal für sich selbst werkeln, um die eigenen Geschäftsräume zu erweitern: „Wir müssen eben auch selbst wachsen“, nannte Karth als Grund. Nach außen hin freilich liegt das Augenmerk auf Bauprojekten. „Wir bauen nicht nur für Flüchtlinge und Studenten“, stellte Marcus Optendrenk klar. Der Vorsitzende des Aufsichtsrats wies damit vereinzelte Kritik aus der Bevölkerung zurück, haben doch solche Vorwürfe weder Hand noch Fuß, im Gegenteil: Mit Projekten für beide Zielgruppen, Asylbewerber wie Studenten, erweist sich die Baugesellschaft als innovativ und fortschrittlich. So hatte sie frühzeitig erkannt, dass im Bereich studentisches Wohnen ein Markt heranwächst, und in Abstimmung mit der Hochschule Venlo Wohnheime errichtet. Mittlerweile gilt Kaldenkirchen, dank der Baugesellschaft, als „Wohnstadt für Studenten“. Nicht nur um das in Räume für Wohngemeinschaften umgewandel- te Ladenlokal an der Heinestraße reißen sich die Interessenten. Und nachdem viele Jahre der soziale Wohnungsbau brach lag, wurde die Baugesellschaft „mit als einzige in der Region“ genau in diesem Bereich initiativ, plante an der Breslauer Straße einen Geschossbau mit acht Wohnungen, zunächst für Flüchtlinge, später vielleicht grundsätzlich für Menschen mit geringen Einkommen. Dass Kommunen angesichts des Zustroms an Flüchtlingen über solche Unterbringungsmöglichkeiten erfreut sein dürften, liegt auf der Hand. Die Bauvorbereitungen laufen übrigens in dieser Woche an, im Spätsommer schon soll der Bau fertig sein. Langfristig ein Wohnungsbauprojekt an der Buschstraße, vorher schon an der Steyler Straße mit zehn Mietwohnungen - die Baugesellschaft bemüht sich „vor allem in Kaldenkirchen, wo die Möglichkeiten sehr begrenzt sind“, so Vorstandssprecherin Susanne Fritzsche, dem Bedarf an Wohnraum gerecht zu werden. Bald sollen die Bäume an der Steyler Straße Wohnungen weichen Foto: Joachim Burghardt Immer mehr Wohnungen, immer mehr Bauvorhaben die Nettetaler Gesellschaft wächst laut Optendrenk stetig, mit einer Einschränkung: „Wir selbst wachsen nicht mit“, weshalb im Frühjahr das Personal von sechs auf sieben Mitarbeiter aufgestockt werden soll, ein zweiter Instandhaltungstechniker wird eingestellt. Darum wird die kleine Geschäftsstelle in Von der Wertschätzung der Traditionen Elke Langer wurde offiziell in ihr Amt als Pfarrerin von Lobberich-Hinsbeck eingeführt Lobberich (jb). Besinnlich und fröhlich ging’s zu in der evangelischen Kirche: Viele waren gekommen, um der neuen Pfarrerin von Lobberich und Hinsbeck ihre Segenswünsche zu übermitteln, ihr zu gratulieren. Denn Elke Langer wurde jetzt im festlichen Gottesdienst offiziell in ihr Amt eingeführt. „Geduld, Genauigkeit, Gelassenheit“ nannte Langer als drei Prinzipien, um etwas zu bewegen in der Gemeinde, die Superintendent Burkhard Kamphausen zuvor als „Weinberg des Herrn“ bezeichnet hatte: „Sie sind hier nicht allein“, machte der Chef des Kirchenkreises Krefeld-Viersen neuen Mut vor manchen Herausforderungen. Und die stellten sich nicht nur im Weinberg der Kirchengemeinde, sondern auch in der Bürgergemeinde. Nahm viele Glückwünsche entgegen: Pfarrerin Elke Langer Foto: Joachim Burghardt Entsprechend waren Bürgermeister und Ortsvorsteher sowie Mitarbeiter der Stadtverwaltung in der Kirche dabei. Auch Vertreter der Flüchtlingshilfe machten ihre Aufwartung Es waren die vielen Gruppen, von Konfirmanden bis zu Prädikanten, die für die Vielfalt der Gemeinde wie der liturgischen Feier standen. Da sangen die Jungen und Mädchen der Kita Löwenzahn von den „Kindern dieser Welt“, überreichten Langer Blumen. Das „Halleluja“ von Leonhard Cohen brachte ein Duo der sonst mehrköpfigen Band Acoustic Lounge aus Kamp-Lintfort, Langers vorheriger Wirkungsstätte, zu Gehör. Das Rook Ensemble bot Klassisches, die Gemeinde sang „Geh unter der Gnade, geh mit Gottes Segen“. Das Segnen stand überhaupt im Mittelpunkt des Gottesdienstes. Superintendent, Presbyter und Vertreter der katholischen Kirche, evangelische Pfarrerinnen und Pfarrer wünschten Langer Gottes Segen, legten ihr die Hände auf, umarmten sie Sinnbilder der Gemeinschaft im Volk Gottes. Mitglieder der griechischorthodoxen und der islamischen Gemeinde waren gekommen, für die neue Pfarrerin Anlass, auf das Miteinander der Religionen und Konfessionen, auf die Ökumene einzugehen. Ein „Einheitsbrei“ bringe dabei nichts: „Wir brauchen eine Wertschätzung dieser Traditionen!“ Viel Andrang bei der anschließenden Feier im Gemeindesaal - lang die Reihe der Gratulanten. Langer bewies dabei, dass sie die drei Prinzipien selbst beherrschte, von denen sie gepredigt hatte: Mit Genauigkeit hörte sie zu, mit Gelassenheit nahm sie manchen Scherz, mit Geduld brachte sie für jeden Zeit auf. der Synagogenstraße 6 in Kaldenkirchen um eine angemietete Wohnung im Stockwerk darüber erweitert: Dort wird gewerkelt, um neue Büroräume unterzubringen. Und draußen wird gebaut - für bald mehr als jeden zehnten Nettetaler. GN-Info Die Baugesellschaft Nettetal unterhält rund 1000 eigene Wohnungen, dazu kom- men etwa 300 so genannte fremdverwaltete Wohnungen, die die Gesellschaft im Auftrag anderer Eigentümer unterhält. In den letzten 20 Jahren hat der Bestand durch Bauaktivitäten um mehr 20 Prozent zugenommen, mit der Neubauquote liegt die Baugesellschaft über dem Landesdurchschnitt. Infos: www.baugesellschaftnettetal.de Pater Martin Üffing neuer Steyler Provinzial Steyl/Grenzland (hws). Pater Heinz Kulüke, Generalsuperior der Steyler Missionare, hat Pater Professor Dr. Martin Üffing zum Provinzoberen der Deutschen Provinz für das Triennium 2016-2019. ernannt. Der 54-jährige Missionswissenschaftler übernimmt am 2. Mai das Amt des Provinzials von Pater Dr. Ralf Huning. „Diese Aufgabe ist eine große Herausforderung für mich“, sagt Pater Üffing zu seiner Ernennung. „Gerade vor dem Hintergrund meiner bisherigen Tätigkeiten als Missions- wissenschaftler, Ausbildungsleiter und Rektor des Missionspriesterseminars stellt sich die Frage als Provinzial für die Deutsche Provinz noch mal neu: Was heißt Mission für die Steyler Missionare heute? Ich bin sehr gespannt, welche Antworten wir darauf finden, und was diese Antworten mit den Steylern, aber auch mit mir selbst machen werden.“ Auf dem Provinztag der Steyler Missionare am 2. Mai in St. Wendel (Saarland) wird Pater Üffing in das Amt des Provinzials eingeführt. Kaffee und Kuchen im Hofcafé Wegberg (red.) Zu Kaffee und Kuchen lädt der Naturpark Schwalm-Nette am Sonntag, 7. Februar, in die NABU-Naturschutzstation Haus Wildenrath, Natur- parkweg 2 in Wegberg, ein. Nach einer Wanderung über das Gelände ab 14 Uhr bewirten ehrenamtliche Mitglieder die Gäste bis 17 Uhr. www.npsn.de Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GRENZLAND 5 Friedliche Demo vor dem Rathaus Flüchtlinge dankten für die gute Betretung und protestierten gegen das lange Asylverfahren Lobberich (jb). Geschockt vom Protest war der Bürgermeister nicht: „Diese Stimmungslage kann man durchaus verstehen“, gab sich Christian Wagner tolerant. Dass vor dem Rathaus rund 30 Flüchtlinge friedlich gegen endlos lange Asylverfahren demonstrierten, löste in der Verwaltung kein Kopfschütteln aus. Wusste man doch: Der Protest richtete sich nicht gegen die Stadt. „Danke Deutschland“ und „Danke Merkel“ stand auf den großen Zetteln, die Flüchtlinge, junge Männer allesamt, hochhielten. Auf anderen kleinen Bannern stand aber auch: „Hilfe!!“ und „Wann das Gericht?“ Was dahinter steckte, erläuterte ein junger Syrer: „Fünf Monate warte ich, habe noch nicht einmal einen Termin.“ Andere Asylbewerber fügten hinzu: „Bin ich schon acht Monate hier, habe noch keinen Termin für ein Interview vor Gericht.“ Da konnte ein junger Mann aus Somalia nur lächeln: „Fünfzehn Monate warte ich, fünfzehn Monate!“ Fünf oder fünfzehn Monate - seit ihrer Ankunft in Flüchtlingsunterkünften fühlen sich die jungen Leute gut aufgenommen, gut betreut, sind dankbar dafür, hadern aber mit dem Asylverfahren: Endlos lang dauere es, bis sie über ihren Asylantrag entschieden werde. Zeit, die ihre Sorgen nicht verringern um eine ungewisse Zukunft, um das Schicksal ihrer Familien im Heimatland. Geduldig hörte sich Ina Prümen-Schmitz die Anliegen der Demonstranten an. „Sie wissen, dass wir die falschen Ansprechpartner sind“, erklärte die Leiterin des Fachbereichs Soziales im Rathaus. Die Kommune sei für die Unterbringung und Versorgung zuständig, das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) für das Asylverfahren. Die hohe Zahl der Flüchtlinge und der geringe Personalbestand des BAMF führten zu Verzögerungen. Bei ihrer Registrierung in Deutschland erhielten die Flüchtlinge eine vorübergehende Aufenthaltsgenehmigung. Bis es dann zur Anhörung und zur Entscheidung über den Asylantrag komme, vergingen „mitunter bis zu achtzehn Monate“, erläuterte die Sprachlehrererin eines Deutschkurses, aus dem viele der Demonstranten Leiden unter endlos langen Asylverfahren: Flüchtlinge in Nettetal Foto: Joachim Burghardt kamen. „Diese Ungewissheit ist natürlich nur schwer erträglich“, kommentierte auch Bürgermeister Christian Wagner. In der Stadt kümmere man sich „mithilfe vieler ehrenamtlich engagierter Bürger“ um die Flüchtlinge, lerne sie kennen - und habe „Verständ- nis für ihre Ungeduld“. Sie bemühten sich um Integration, doch ihr Asylverfahren ziehe sich Monat um Monat hin, so Wagner. Was der Bürgermeister im Rathaus skizzierte, bestätigten Teilnehmer der Demonstration: Man sei gut untergebracht, nette Leute kümmerten sich um alles, bedankte sich ein junger Syrer. Vor der Demo habe man untereinander viel diskutiert, in Syrien sei solche Aktion gefährlich, in Deutschland jedoch nicht. Lange demonstrierten sie ohnehin nicht: „Wir wollen pünktlich beim Deutschkurs sein“, lächelte ein Asylbewerber und zog mit den anderen los zum Sprachunterricht. Amandusbrunnen erstrahlt durch Eigeninitiative Hinsbeck (hk). Das jemand aus Eigeninitiative Orte in einem Stadtteil pflegt und reinigt war in früherer Zeit selbstverständlich, kommt heute aber nicht mehr so oft vor. Eine solche Aktion gab es in der vergangenen Woche auf den Hinsbecker Höhen. Im 4. Hinsbecker Lesebuch hatte der Autor Hans Kohnen auch alle Hinsbecker Kapellen vorgestellt. Beim Lesen des Buches fiel dem Der 78-jährige Helmut Josten reinigte den Amandusbrunnen. Foto: Koch Hinsbecker Helmut Josten der Amandusbrunnen auf den Hinsbecker Höhen, im Volksmund „et Helijepötsche“ genannt, auf. Bei einem Besuch des Brunnens oberhalb des Deependahls stellte er fest, dass dieser und sein Umfeld mit dicken Ästen, Zweigen und Laub sowie anderem Unrat verunreinigt waren. Das missfiel seinem Sinn für Heimatpflege. Er ergriff die Initiative und reinigte den etwa einen Meter tiefen Brunnen samt der Steineinfassung sowie das ihn umlaufende steinerne Mäuerchen und den Aufgang aus dem Deependahl. Einige Stunden war der agile 78-Jährige mit Armkraft, Besen und Drahtbürste beschäftigt, ehe der Brunnen und sein Umfeld wieder erstrahlten. Ein Vorbild für so manchen Rentner für eine sinnvolle Nutzung seiner Freizeit. Der Legende nach soll der hl. Amandus (*um 595 - 684), Bischof von Maastricht, bei einer Missionsreise nach Herongen und Hinsbeck an dieser Quelle missioniert haben. Das Alter des Brunnens ist nicht bekannt, er wird aber bereits auf den ältesten Hinsbecker Karten von 1729 dargestellt. Hier besteht jedoch keine Quelle. Das Wasser tritt als Oberflächenwasser aus den Bodenschichten des Hanges hervor und läuft in die früher offene Mulde. Früher wurde dieses Wasser von den Kevelaerpilgern auch als Heilwasser gegen Augenleiden und Hauausschlag mitgenommen. Dass diese Verwendung richtig war zeigte eine Untersuchung in den 1990er Jahren, als nachgewiesen wurde, dass Oberflächenwasser einen hohen Zinkgehalt aufweist, und Zinkpräparate werden noch heute in der Augenheilkunde verwendet. 1951 fasste man die Mulde, in der bis dahin ständig Wasser stand, mit Feldsteinen ein. Wahrscheinlich wurde hierdurch der Wasserzulauf aus den Bodenschichten verdeckt, so dass der Brunnen austrocknete. Heute befindet sich im Amandusbrunnen nur noch nach Regen etwas Wasser. WERNER GÖTZKES REINERSSTR. 15 41334 NETTETAL (Lobberich) TEL.: 02153/2468 FAX: 02153/4283 FENSTER TÜREN TORE TORANTRIEBE MARKISEN E-mail: [email protected] • Internet: www.werner-goetzkes.de GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 6 GRENZLAND Kolping-Karneval zum Genießen Sehr gute Stimmung im Saal „Zur Mühle“ VON HEINZ-WILLI SCHMITZ Kaldenkirchen. Die erste von drei Karnevalssitzungen der Spielgemeinschaft Kolpingkarneval wurde mit einem Paukenschlag eröffnet. 26 Akteure boten vor schöner Kulisse und in tollen Kostümen sowie Livegesang (Heike Hendrix) aus dem Musical „Mama Mia“ bravurös einen Ausschnitt dar. Dieser von Sandra Bäckler einstudierte Musicalteil war ein toller Auftakt in einem mit vielen Höhepunkten gespickten Programm. Hans-Willi Lehnen war wieder Sitzungspräsident. Er hatte zwei Jahre pausiert, schöpfte aber aus seiner Erfahrung von siebzehnmaliger Präsidentschaft zuvor. Nachdem er die Gäste begrüßt hatte, hieß es Bühne frei für den Kaldenkirchener Nachtwächter Karsten Janz, der mit seiner satirisch gut dargebrachten Rede großen Anklang fand. Die jüngsten Tanzmariechen der Spielgemeinschaft tanzten sich mit passend ausgesuchter Musik in die Herzen der Zuschauer mit einem Gardetanz. Diesen hatten sie unter der Leitung von Monika Heyer, Andrea Heußen und Marie Lehnen sehr gut einstudiert. Von der guten Stimmung eupho- risch getragen machte das Nettetaler Stadtprinzenpaar Stefan I. und Bianca II. der Spielgemeinschaft ihre Aufwartung. Acht junge Männer, zum großen Teil erstmalig auf der Kolpingbühne, machten den Zuschauern mit ihrer hervorragend gelungenen und ausgezeichnet dargebrachten Comedy-Show klar, wieviel Potenzial noch in dieser Spielschar steckt. Der Gruppe Sretep (Hans-Gerd Pe- ters, Rene Peters und Christian Peters) gelang es mit einer außergewöhnlichen Darbietung ohne auch nur ein Wort zu sagen einmal mehr, dem Publikum ein absolutes Highlight zu präsentieren. Als dann „Janz Jeck“ (Michael Janz) als Horst Schlämmer auf die Bühne kam und diesen mit eigenen Texten genial imitierte, war das Publikum vor Begeisterung nicht mehr zu bremsen. Es gab lange stehende Ovationen für den außergewöhnlich guten Vortrag. Anschließend stellten mit einem Gardetanz die 16 jungen Damen der Kolpingtanzgarde unter der Leitung von Helen Kühn und Nicole Hoiboom ihr exzel- lentes Können unter Beweis. Ein Garant für beste Unterhaltung im Stile des Colonia Duett sind Jan und Jonas (Hans-Bernd Peters und Hans-Leo Bontenackels), die mit ihrer hervorragenden Rede und dem entsprechenden Beifall einmal mehr beweisen konnten, dass sie eine Klasse für sich sind. Sehr viel Kreativität und Einfallsreichtum zeigten „Die Kellergeister“ mit einem Showtanz, der genau den Nerv des Publikums traf und dieses zum Staunen brachte. Nicht mehr wegzudenken aus dem Programm sind die beiden Klempner Michael Janz und René Peters, die mit ihrem Gesang und ihren Witzen für ein weiteres Highlight des Abends sorgten. Als die Kolpingtanzgruppe mit ihrem toll gelungenen Showtanz zu fetziger Musik auftrat, erreichte die Stimmung ihren Siedepunkt. Dieser wurde übertroffen, als das Eigengewächs der Spielgemeinschaft Achnes Kasulke (Annette Eßer) zu vorgerückter Stunde ein Feuerwerk der guten Laune auf der Bühne abbrannte, was vom Publikum mit stehenden Ovatio- nen belohnt wurde. Die darauf folgende Live- und Playbackshow „Endstation Kaldenkirchen“, bei der Karsten Janz als Bürgermeister Wagner mitwirkte und erstmals auch Regie führte, spielte natürlich vor herrlicher Kulisse am Kaldenkirchener Bahnhof. Zitat der mitwirkenden zwei Klempner: „Herr Wagner, wenn einem das Wasser bis zum Hals steht, sollte man den Kopf nicht hängen lassen“. Mit 15 weiteren Aktiven und einem Überraschungsgast (Achnes Kasulke) gelang dem Debütanten Karsten Janz als Chef der Gruppe der krönende Abschluss eines rundum gelungenen Abends. Mit dem Lied „Unser Stammbaum“ von den Black Fööss, das die Aktiven gemeinsam mit dem Publikum sangen, machte die Kolpingspielschar auf die aktuellen Probleme unserer Zeit aufmerksam und sorgte beim begeisterten Publikum für Gänsehaut. Kurz nach Mitternacht verabschiedeten sich die rund 80 Akteure im Finale unter den Klängen des Liedes „Hoch Kaldenkirchen“. Hans-Willi Lehnen: „Es war eine der besten Sitzungen, die ich moderiert habe.“ Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN GRENZLAND 7 Monatstreff erzählt über Napoleonkanal Hinsbeck (hk). Dass der Napoleonkanal auch 200 Jahre nach seiner Erstellung seinen Reiz auf die niederrheinische Bevölkerung nicht verloren hat, zeigte sich beim Vortrag des Monatstreffs am vergangenen Dienstag im Hinsbecker Parkstübchen. 62 Besucher hatten sich zum Lichtbildvortrag von Horst Tamm, einem profunden Kenner seiner Geschichte, eingefunden. Wie tief dieses Wissen bei ihm sitzt zeigte sich, als der 85-Jährige frei aus dem Gedächtnis seinen Vortrag hielt. Tamm berichtete zunächst, dass zwei große Bauruinen die niederrheini- sche Landschaft durchziehen, die beide von Besatzungsmächten zum Zwecke der Wirtschaftblockade gegenüber England erstellt wurden: Die „Fossa Eugeniana“ der Spanier von etwa 1625 und der „Grant Canal du Nord“ oder Napoleonkanal der Franzosen. Beide Projekte fanden aber auch die Zustimmung der damaligen deutschen Landesherren, sollten sie doch eine Steigerung der Einnahmen mit sich bringen. Ausgangspunkt war, dass damals die Straßenverhältnisse schlecht und Transporte über Land schwierig waren. Mit einem vierräderigen Wagen konn- te man maximal 1,2 Tonnen, mit einem damaligen Schiff zwischen 100 und 200 Tonnen transportieren. Trotz höherer Transportkosten kam so ein Kostenverhältnis von mindestens 4:1 zugunsten der Schiffe zustande. Beiden Kanälen ist gemeinsam, dass sie nie fertig gestellt wurden. Anhand von Karten zeigte Tamm den geplanten Verlauf des Napoleonkanals von Neuss über Venlo bis Antwerpen. Wie er erzählte, war der Kanal auch als Verteidigungslinie gegenüber Preußen geplant, weshalb alle Gebäude und Brücken auf der damals französischen Hinweisschild am Niederdorfer Schleusenwärterhaus. Foto: Dr. Sitzler Heutiges Aussehen des Schleusenwärterhauses in Niederdorf/Herongen. Foto: Dr. Sitzler Seite erbaut wurden. Der Wasserzulauf sollte außer von Rhein und Maas auch bei Neuss über die Obererft und bei Neersen durch die Niers erfolgen. Hier im Nettetal lag mit 37,1 Metern die höchste Stelle des Kanals. Dahinter sollten sechs Schleusen mit jeweils vier Metern Höhenunterschied die Schiffe auf das Niveau von Venlo bringen, eine davon bei Louisenburg. Die verwendeten Schiffe wurden getreidelt und hatten eine Länge von bis zu 13 Metern, zwei Schiffe mussten aneinander vorbeifahren können. Hieraus ergab sich eine enorme Gesamtbreite der Kanalanlage mit Treidelpfad, Böschungsabsatz und Nebenkanal von rund 63 Metern, davon 21 Meter Wasseroberfläche (13 Meter an der Sohle). Da der Niederrhein als französisches Land zählte, wurden die Grundstücke vom französischen Staat erworben und die Arbeiten bezahlt. Tamm erläuterte auch die Art der Brücken (einseitig zu öffnende Zug- oder Klappbrücken) sowie das Aussehen der zugehörigen Kanalhäuser. Nach der Besetzung Hollands durch die Franzosen sei der Mitte 1808 begonnene Bau Ende 1810 eingestellt worden. Über die Zeit danach berichtete er, dass es nach der Niederlage Napoleons 1813 mehrere Ansätze zum Weiterbau des Kanals gegeben habe. Doch wurden nur kurze Strecken befahrbar gemacht (z.B. für 20 Jahre zwischen Neuss und Neersen). Durch die aufkommenden Eisenbahnen gingen die finanziellen Vorteile verloren, so dass er stillgelegt wurde. Heute erinnern nur noch wenige meist trocken liegende Kanalreste (z.B. an der Flootsmühle), einige Kanalhäuser (z.B. in Viersen und Herongen) und begonnene Schleusen (z.B. Louisenburg) in unserem Bereich an den Napoleonkanal. Herzlicher Beifall der Besucher zeigte, dass das Wissen um unsere Heimat und seine Geschichte durch solche Vorträge gerne aufgenommen wird. Hinsbecker Karnevalszug WingTsun nun auch in Kaldenkirchen Hinsbeck (hk). Seit ihrer Gründung 1992 veranstaltet die Karnevals-Gesellschaft Hinsbecker Jüüten gemeinsam mit dem VVV Hinsbeck einen Karnevalsumzug durch Hinsbeck. Hieran beteiligen sich zahlreiche Hinsbecker Vereine und Gruppierungen, die sich anschließend auch am Nettetaler Umzug beteiligen. In diesem Jahr startet der Hinsbecker Karnevals- Kaldenkirchen (ig.) Seit dem 06.01.2016 können Kinder und Erwachsene WingTsun auch in Kaldenkirchen erlernen. Im Convent im Pfarrheim steht den Trainern ein Raum dazu zur Verfügung. Jeweils mittwochs finden dort ab jetzt Wing-Tsun-Kurse statt. Ob alt oder jung, jeder kann es erlernen. Am Tag der Eröffnung fanden sich zahlreiche Eltern mit ihren Kindern ein, darunter bereits alte Hasen, aber auch Neugierige, die erst einmal reinschnuppern wollten. Der Trainer versteht es den Kindern die Kampfsportart näher zu bringen. Auf eine besondere Art und Weise vermittelt der Trainer seinen Schülern worauf es ankommt. Dazu gehören unter anderem auch die 5 Goldenen Betriebsbesichtigung Kaldenkirchen (hws). Bürgerverein und Tabakkollegium bieten eine weiter Betriebsbesichtigung an. Es geht zur Firma Suthor Papierverarbeitung/Werbeartikel/Festartikel nach Lobberich, van der Upwichstraße 26 bis 28. Treffpunkt ist dort am Dienstag, 12. April 2016 um 16.30 Uhr. Anmeldungen sind möglich bei Heinz-Willi Schmitz, Heideanger 2, 41334 Nettetal, Telefon 02157/4288, E-Mail: [email protected]. Es erfolgt eine Bestätigung. Regeln, die die Kinder, die bereits länger dabei sind, schon gut beherrschen. Wie in der Schule melden sich die Kinder wenn sie etwas sagen wollen oder sie eine Frage des Trainers beantworten möchten. Nach der Einführung wird es dann ernst. Die ersten Übungen alleine oder im Team werden absolviert. Zwischendurch werden immer wieder kleine Theorieeinheiten abgehalten. Alle Teilnehmer waren mit Spaß dabei und alle haben sehr gut mitgemacht. Von denen, für die es die erste Schnupperstunde war, werden sicher einige nicht das letzte Mal beim WingTsun Training gewesen sein. Jeden Mittwoch in der Zeit von 17:00 Uhr bis 21:00 Uhr finden im Convent die Kurse statt. 5-8 Jahre von 17:00 -18:00 Uhr 8-12 Jahre von 18:15 - 19:15 Uhr Jugendliche und Erwachsene ab 13 Jahre von 19:30 - 21:00 Uhr An den anderen Standorten an denen es die Wing-TsunKurse gibt, ist das Feed- Foto: Gruteser zug am Sonntag, 7. Februar um 10:45 Uhr vom Kirmesplatz aus. Er führt über Parkstraße, Wankumer Straße, Markt, Hauptstraße, Landstraße, Verbindungsstraße und Neustraße wieder zurück zum Aufstellungsplatz. Es wäre schön, wenn die Anwohner der Zugstrecke die Fahrbahn von geparkten Fahrzeugen frei halten könnten. back der Eltern rigoros. Sie sind begeistert, wie sich ihre Kinder entwickelt und welche Wandlung sie gemacht haben. WingTsun ist ein hervorragendes Training im Bereich der Selbstverteidigung, fördert die geistige Haltung und das Körperbewusstsein. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 8 BLA ULICHTREPOR BLAULICHTREPOR ULICHTREPORTT Flüchtlinge in Fuß vom Gas Auch für die Kühltransporter entdeckt Grenzland. Karnevalstage hat die KreisKempen. Beim Entladen eines Lkw auf dem Gelände einer auf der St. Huberter Straße ansässigen Firma entdeckten die Mitarbeiter am vergangenen Wochenende zehn irakische Flüchtlinge. Polizeilichen Ermittlungen zufolge waren sie gegen Mitternacht von bislang unbekannten Schleusern im Raum Paris im Laderaum des Kühltransporters versteckt worden, ohne dass der in seiner Kabine schlafende 34-jährige portugiesische Fahrer es bemerkte. Die Fahrt ging jedoch nicht, wie von den Flüchtlingen gewünscht, nach Großbritannien, sondern nach Kempen. Nach circa achtstündigem Aufenthalt im Kühlauflieger, der bei einer Temperatur von drei Grad Obst transportierte, waren die Flüchtlinge zwar durchgefroren, hatten aber keine gesundheitlichen Beeinträchtigungen erlitten. Es handelte sich unter anderem um ein Ehepaar mit fünf Kindern im Alter von acht Monaten bis 15 Jahren. Ein allein reisender 21-Jähriger gab an, dass die Schlepper ihn in Frankreich von seiner Frau und seinem Kind getrennt hatten. Sie sind nach polizeilichen Erkenntnissen aber ebenfalls beim versuchten Grenzübertritt entdeckt worden und in Sicherheit. Die Flüchtlinge, die keinen Asylantrag in Deutschland stellen möchten, wurden in einer Notunterkunft in Kempen untergebracht und versorgt. Der LKW-Fahrer wurde nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen wieder auf freien Fuß gesetzt,. polizeibehörde Geschwindigkeitskontrollen angekündigt. Am heutigen Altweiber-Donnerstag in Brüggen an der B221, Venloer Straße, am Freitag in Schwalmtal an der Ungerather Straße sowie in Tönisvorst an der L 444 Graverdyk, am Samstag in Viersen an der Gladbacher und Kölnischen Straße und am Sonntag in Kempen an der K11 und in St. Tönis an der L 379, Kehner Weg. Couragierter Zeuge stellte den Dieb Bracht. Einer 69-jährigen Brachterin wurde am vergangenen Donnerstag um 11.30 Uhr auf dem NettoParkplatz auf der Kahrstraße die Geldbörse geraubt. Der Täter riss ihr die Geldbörse aus der Hand und flüchtete. Ein 39-jähriger Brachter verfolgte den Dieb. Als er den Unbekannten auf der Stifterstraße stellte, gab der Mann das Diebesgut heraus und lief davon. Er ist circa 25 Jahre alt, schlank, hat eine Glatze und sprach Deutsch mit leichtem Akzent. Er hatte einen Rucksack dabei und trug einen schwarzen Trainingsanzug mit weißen, senkrechten Streifen an den Hosenbeinen. Die Schuhe hatten einen weißen Rand und eine blaue Kappe. Zeugen, denen der Mann aufgefallen ist, werden gebeten, sich bei der Polizei unter der Rufnummer 02162/377-0 zu melden. Polizei kontrollierte radelnde Schulkinder Grenzland. Bei Sonderkontrollen der Polizei wurde in der vergangenen Woche das Verhalten der radelnden Schulkinder sowie die Beleuchtungsanlagen ihrer Fahrräder genau unter die Lupe genommen, mit dem Ziel, Verkehrsunfälle mit radfahrenden Kindern zu verringern. 20 Kinder waren mit defekter Lichtanlage unterwegs oder hatten das Licht nicht eingeschaltet. Ein ausgefallenes Rücklicht wurde von den Beamten sofort vor Ort repariert. Zehn Schüler nutzten den Radweg entgegen der vorgeschriebenen Richtung. Außerdem wurden mehrere RotlichtFahrten und Handy-Verstöße aufgenommen. Bei allen, die einen Fehler machten oder mit nicht verkehrstüchtigem Rad unterwegs waren, flattert in Kürze ein Elternbrief ins Haus. Gesuchter Mercedes gefunden Grenzland. Der im Zusammenhang mit einem Mordversuch im Allgäu gesuchte Mercedes Benz konnte aufgrund von Hinweisen ausfindig gemacht und sichergestellt werden. Wie letzte Woche berichtet, war der Pkw Anfang Januar bei der Zulassungsstelle in Kempen abgemeldet worden. Wir hatten in der letzten Woche ein Foto des Fahrzeugs mit der auffälligen Lackierung veröffentlicht. Die Polizei bedankt sich für die Mithilfe. Einbrecher überrascht Bracht. Am Samstagabend gegen 20.30 Uhr hörte die Besitzerin einer Doppelhaushälfte auf der Schillerstraße verdächtige Geräusche im Obergeschoss. Als sie nachsah, entdeckte sie auf ihrem Balkon eine männliche Gestalt, die sofort die Flucht ergriff. An der Balkontür, die sich nicht mehr öffnen ließ, fand die Polizei Hebelspuren. Der Garten des Hauses liegt an der Lessingstraße und ist mit einem Zaun sowie einer Hecke umgeben. Wer zur Tatzeit verdächtige Beobachtungen gemacht hat, sollte sich bei der Kripo Viersen unter der Rufnummer 02162/377-0 melden. Einbrecher erbeuten Bargeld und Schmuck Grefrath. Unbekannte nutzten die nur einstündige Abwesenheit der Bewohner eines Einfamilienhauses auf dem Goldammerweg am Sonntag zwischen 18.30 und 19.30 Uhr, um das rückwärtige Fenster aufzuhebeln und im Haus alle Räume zu durchwühlen. Nach ersten Feststellungen fehlen Schmuck und Bargeld. Ebenfalls Schmuck und Bar- geld erbeuteten unbekannte Täter, die am Sonntag zwischen 11.30 und 20.15 Uhr in ein Einfamilienhaus Im Mayfeld einbrachen. Auch sie hatten, nachdem sie über ein Terrassenvordach geklettert waren, ein rückwärtiges Fenster aufgehebelt, um ins Haus zu gelangen. Hinweise zu beiden Einbrüchen erbittet das KK2 unter der Rufnummer 02162/377-0. Spielautomaten aufgebrochen Lobberich. In der Nacht zu Mittwoch hebelten unbekannte Täter letzte Woche die Tür zu einem Café auf der Steegerstraße auf und brachen drei Spielautomaten auf. Zur Höhe des gestohlenen Bargelds konnten noch keine Angaben gemacht wer- den. Im gleichen Zeitraum versuchten Einbrecher vergeblich, die Tür zu einem Café an der Biether Straße aufzuhebeln. Die Kripo prüft derzeit einen möglichen Tatzusammenhang. Hinweise bitte an das KK2 unter der Rufnummer 02162/377-0. Bei Zusammenstoß schwer verletzt Breyell. Bei einem Verkehrsunfall auf der Christian-Rötzel-Allee wurde am 27. Januar um 9.15 Uhr ein Mann schwer verletzt. Als ein 33jähriger Breyeller mit seinem Kleintransporter samt Anhänger rückwärts von seinem Grundstück fuhr, übersah er einen in Richtung Fongern fahrenden Pkw. Der Fahrer des Pkw, ein ebenfalls 33-jähriger Mann aus Nettetal, wurde beim Zusammenstoß schwer verletzt. Bagger von Baustelle gestohlen Dülken. Am vergangenen Wochenende wurde von einer Baustelle auf der Rheindahlener Straße ein gelber Minibagger der Marke Yamar gestohlen. Die Diebe kamen vermutlich am frühen Samstagmorgen. Wer zu dem Zeitraum verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich bei der Kripo unter Telefon 02162/377-0 zu melden. Gaststätte und mehrere Wohnwagen aufgebrochen Amern. In der Nacht zu Mittwoch brachen letzte Woche Unbekannte in die Gaststätte Am Heidweiher ein. Nachdem sie die Eingangstür aufgehebelt hatten, durchsuchten sie die Gaststätte sowie die angrenzenden Wohnräume. Außerdem wurden mehrere auf dem Gelände stehenden Wohnwagen aufgebrochen. Über die Beute konnten noch keine Angaben gemacht werden. Hinweise bitte an die Polizei unter der Rufnummer 02162/377-0. Fahrer flüchtet nach Auffahrunfall Oedt. Ein Zeuge beobachtete am Sonntagmorgen gegen 3.05 Uhr in Höhe Niederstraße 26 ein Fahrzeug, das auf ein dort geparktes Auto auffuhr und es durch den Aufprall auf ein weiteres dort abgestelltes Auto schob. Der Unfall-Verursa- cher setzte zurück und flüchtete. An beiden Fahrzeugen entstand ein nicht unerheblicher Sachschaden. Wer den Unfall beobachtet hat, wird gebeten, sich beim Verkehrskommissariat unter der Telefonnummer 02162/377-0 zu melden. Seniorin auf Friedhof beraubt Polizei-Einsatz im Zuwanderer-Wohnheim Viersen. Einer 78-jährigen Viersenerin wurde am Freitag gegen 12.10 Uhr auf dem städtischen Friedhof auf dem Hoserkirchweg die Handtasche mit Bargeld, Bankkarten und persönlichen Papieren geraubt. Der Täter entriss der Seniorin im Vorbeigehen die Tasche und flüchtete in Richtung Totenhalle. Er ist zwischen 18 und Waldniel. Zu einem PolizeiEinsatz kam es am vergangenen Mittwoch in einer Unterkunft für Zuwanderer Am Zoppenberg. Acht der 14 Personen, die in eine andere Unterkunft umziehen sollten, weigerten sich und bedrohten die Einsatzkräfte. Beim Versuch, den 23jährigen Rädelsführer in Gewahrsam zu nehmen, leiste- 22 Jahre alt, etwa 165 bis 170 cm groß und schlank und trug eine hellgraue Kapuzenjacke und darüber eine dunkle Jacke. Die Kapuze hatte er über den Kopf gezogen. Die Polizei hofft, dass der Täter auch anderen Besuchern des Friedhofs aufgefallen sein könnte und bittet um Hinweise unter der Rufnummer 02162/377-0. te dieser Widerstand und verletzte einen Beamten. Erst als weitere Unterstützung eintraf, gelang es den Polizeibeamten, die Lage in den Griff zu bekommen. Gegen die acht Personen wurde Strafanzeige erstattet, zwei besonders aggressive Männer wurden vorübergehend in Gewahrsam genommen. Die Ermittlungen dauern an. Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN LOKALES 9 Tolle Stimmung im Narrenzelt beim Frauenkarneval Schaag (ww). Im vollbesetzten, festlich dekorierten Narrenzelt auf dem Schaager Sportplatz herrschte beim Karnevalistischen FrauenNachmittag der SKG eine „Bombenstimmung“ und, um es vorweg zu sagen, die SKG-Frauen bekamen nach der Sitzung auch von den vielen auswärtigen Karnevalisten gebührenden Beifall, Anerkennung und Respekt. Der Elferrat der Frauen hatte sich neu eingekleidet und erschien im tollen Seemannsdress. Eine Augenweide war dies für die Besucher. Die 1. Vorsitzende der Schaager-Karnevals-Gesellschaft Gisela Flüggen stellte die neue junge Sitzungs-Präsidentin Julia Minkner vor, die den Nachmittag, zunächst verständlicherweise ein wenig nervös, dann aber souverän und gekonnt moderierte. Als erstes kam dann das Nettetaler Stadt-Prinzenpaar Stefan II. und Bianca I. Klaßes, mit den Prinzenführern Sebastian Stiels und Hubert Glock sowie den Hofdamen Anja Engels und Rita Glock auf die Bühne. Im „Heimspiel“ kündigte Prinzessin Bianca locker und gelöst den Frauen einen zünftigen karnevalistischen Nachmittag an. Dann ging es Schlag auf Schlag. Die Mäuse- und PiccoloGarden zeigten ihr Können wobei das Publikum die vielen jungen Mädchen anerkennend mit Beifall ermunterten. Ein weiterer Höhepunkt war der Sketch mit Natascha Rex und Lena Schüler mit dem Thema „Elferräte suchen ein Zuhause“. Auserkoren hatte man sich dazu Dominik Schmitz vom Elferrat der SKG, der als Baby aus Breyell gekommen war und nicht sofort nach Schaag aufsuchen konnte, da man ihn angebunden hatte. Die Rolle meisterte Dominik Schmitz hervorragend und sorgte immer wieder für großes Gelächter. Als XXXL-Model trat dann Gisela Flüggen auf. Sie bekannte, dass sie die Konfektionsgröße 38 hätte, aber nur in den Schuhen und das sie in Paris den Klamottenkerl Karl Lagerfeld getroffen hat, der sie sofort mit einem Modelvertrag ausstattete. Der berühmte Klamottenkerl Sketch der Frauen Frauen-Elferrat im neuen Outfit hätte ihr bei der Vertragsunterzeichnung gesagt „Dick ist Dick - und Schönheit braucht Platz“. Gisela Flüggen kam derart gut beim Publikum an, dass sogar eine Zugabe verlangt wurde. Im nächsten Punkt kamen das Supergirl Nicole van Overbrüggen und die Marktfrau Anja Engels auf die Bühne. Ihr Vortrag pantomimenreich ging schon stark an die Zwerchfellschmerzgrenze, das Publikum stand vor Begeisterung auf den Stühlen. Während sich das Supergirl immer schick schminkte, frisierte usw. schaute ihr die Marktfrau zu und versuchte dies in Form von Hilfsmitteln aus Margarine, Maggi, Schuhwichs usw. nachzumachen. Ein köstlicher Vortrag. Die Gruppe Dancefloor Girls und die größer gewor- dene Funkenmariechen Garde begeisterten begeisterten mit ihren tänzerisch guten Darbietungen und später auch mit dem Showtänzen. Nach den Ehrungen der Ehrengäste ging es dann in die wohlverdiente Pause. Nach der Pause ging es munter weiter. Frau Doktor Claudia Knops vollbrachte wahre Wunderheilung mit ihrer Wunderbox zustande. Als Wahlpropagandistin fungierte Monika Schüller, die feststellte, dass Männer ohne Frauen nur die Hälfte wert wären. Ein weiterer umjubelter Höhepunkt war der Auftritt von „Annettchen“ Ottow, die mit ihren Freundinnen Julia Minkner und Gisela Flüggen im „Golden Time“ war wo sie vergeblich ihre Textvorlage suchte und im Büro Nettetals Bürgermeister als Stolpersteinverlegung am 17. Februar Kaldenkirchen (hws) Für die Initiative „Stolpersteine für Kaldenkirchen“ laden Pastor Andreas Grefen und Oberstudienrätin Julietta Breuer zur voraussichtlich letzten Verlegung von „Stolpersteinen“ in Kaldenkirchen im Gedenken an jüdische Bürgerinnen und Bürger ein, die in der Zeit des Nationalsozialismus aus ihrer Heimat deportiert und in Lagern ermordet wurden. Die Verle- gung erfolgt durch den Künstler Gunter Demnig am Mittwoch, 17. Februar ab 9 Uhr. Beginn ist vor dem Haus Bahnhofstraße 76 (ehemalige Metzgerei Rögels). Henriette Defries wurde 1943 vom Internierungslager Westerbork ins Vernichtungslager Auschwitz deportiert und dort ermordet. Ihr Ehemann Simon Defries starb bereits Anfang 1939 an Verletzungen, die er sich während des Novemberprogroms 1938 zugezogen hatte. Zweite Verlegestelle ist die Fährstraße 12. Dort lebte zuletzt die ledige Johanna Sanders. Sie wurde 1942 nach Theresienstadt und von dort im Vernichtungslager Auschwitz deportiert und 1943 ermordet. An der Steyler Straße 7 wohnte zuletzt das Ehepaar Henriette und Sally Sanders. Beide wurden 1941 ins Ghetto Riga deportiert und dort ermordet. Insgesamt werden dann 30 „Stolpersteine“ verlegt sein. Sie ergänzen die bereits vorhandene Gedenkstätte mit Namen auf dem jüdischen Friedhof an der Ecke Frank-/Jahnstraße, die Gedenktafel gegenüber dem Standort der ehemaligen Synagoge und den dort angebrachten Grundriss der Synagoge, die der Bürgerverein Kaldenkirchen initiierte und durchführte. Bademeister sitzen sah. Natürlich fehlten die Pointen auf Breyell und Lobberich nicht und es wurde lauter und lauter, als das Lied „Radkamerad“ aus dem Publikum heraus gefordert wurde. Selbstverständlich gab es dann auch die Schaager Nationalhymne „St. Anna lacht“. Danach wurden 12 ehemalige Abi-Boys 2015 aus der Gesamtschule Breyell empfangen mit einer Idee und Einstudierung von Tim van Overbrüggen. Die weiblichen Narren verlangten dabei immer wieder Zugaben und so waren die Abi-Boys am Ende ziemlich aufgebraucht und erschöpft. Den Abschluss bildeten dann die „reisenden Damen“ die ihr „Altendebüt“ gaben bei einer Schiffstour quer durch die Welt und dabei die englische Herzogin Kate mit ihrem Nachwuchs trafen. Einen tollen, karnevalistischen Nachmittag im Narrenzelt, beendeten die SKG-Frauen mit einem riesigen Finale. Noch viele Stunden danach wurde getanzt und gesungen. Herzlichen Glückwunsch den Frauen von der Schaager-Karnevals-Gesellschaft. Karnevalsgesellschaft Fidele Heide Einladung Nettetal. Die beste Karnevalsstimmung erleben die Nettetaler am Samstag den 6. Februar im Seerosensaal Lobberich Steegerstraße 38. Mit zwei tollen Bands, die Heier Jonges und die Band Saturn wird es wieder eine ausgelassene Partylaune werden. Es werden wieder viele Jecke mit kunterbunten Kostümen erwartet. Die Karnevalsgesellschaft Fidele Heide lädt wieder zum Kostümwettbewerb ein. Mit den zwei Bands werden sie mit modernen Karnevalssongs in ein stimmungsvollen Abend zum Schunkeln eingeladen. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 10 NETTET AL NETTETAL Marienheimbewohner feiern Karneval Hinsbeck (hk). Mit großem Aufzug feierten die Bewohner des Marienheims Hinsbeck ihren alljährlichen Karneval. Hierzu hatten die Mitarbeiter des Hauses den Festsaal karnevalistisch dekoriert, mit rund 80 Besuchern und etwa 30 Betreuern und Ehrenamtlichen war der Saal „proppenvoll“. Auch Roland Zetzen, der für die passende Musik sorgte, war wieder dabei. Durch das Programm führte die Ex-Karnevalsprinzes- sin und Mitarbeiterin des Marienheimes Anne Koch, die dem Geschäftsführer des Hauses Stefan Jochems, dem diese Bretter noch weitgehend unbekannt waren, einführte. Und es war wieder eine erstklassige Veranstaltung, zu der neben der Tanzgarde „Minnimäuse“ aus Lobberich auch das Nettetaler Stadtprinzenpaar Stephan II. und Bianca I. (Klaßes) angereist waren. Einer der Höhepunkte war der Auf- tritt von sechs älteren Damen des Hauses (und drei Betreuerinnen) als „Engelchen“ mit ihrem „Chef Petrus“ (Willi Adams), die auf die Fragen von Petrus mit Schunkelliedern antworteten. Schon in der Planung war es ein großer Spaß für alle! Spontan trat auch der fast 84-jährige Richard Klaes mit einigen Witzen auf, dem der Karneval nahe steht, „denn ich bin ein Rosenmontagskind“, wie er betonte. Roland Zetzen Gute Stimmung im voll besetzten Festsaal des Marienheimes. Foto: Koch Die Engelchen stimmten mit Petrus Schunkellieder an. Foto: Koch Nettetal. Zu einer botanischen Wanderung ins Tal der Nette lädt der Naturpark Schwalm-Nette ein am Sonntag, 14. Februar, von 13.30 bis 16.30 Uhr. Die Leitung hat Dipl.-Biol. Nor- bert Neikes von der Biologischen Station Krickenbecker Seen. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz „Pannenschoppen“ in Hinsbeck an Haus Waldesruh, Heide 7. Die Teilnahme ist kostenfrei. gabe von der Bühne. Schwester Oberin Agnes befürchtete schon schlimmes und wollte sich an der Gruppe vorbei schleichen. Doch das verhinderte der Kommandant Willibald Antwerpen, der sie mit dem Geschäftsführer auf die Bühne holte, um ihr den Orden der Gruppe umzuhängen. „Dazu gehört auch das Bützchen“, so Antwerpen. Schlagfertig antwortete ihm Schwester Oberin: „Das erwarte ich auch so“. Dann musste sie alle neun Mit- glieder der Tanzgarde der Reihe nach bützen. Doch die Reihe nahm kein Ende, da sich alle schon gebützten wieder hinten anstellten, was ihr erst auffiel, als sie zum zweiten Mal vor dem Koch stand - es gab aber nur einen! Großes Gelächter und herzlicher Beifall dankte ihr für das Mitmachen. Auch der ältesten Bewohnerin, der 101-jährigen Josefine Steidle, überreichte Kommandant Antwerpen den Orden der Tanzgarde mit zugehörigem Bützchen. Städtischer Karneval geht in die heiße Phase Nettetal (red.). Der Karneval in Nettetal geht in die heiße Phase, die Närrinnen und Narren zieht es aus den Sälen auf die Straße. Ein Höhepunkt im jecken Kalender ist der Altweiberdonnerstag, 4. Februar. Traditionell wird Nettetals Bürgermeister Christian Wagner versuchen, das Rathaus vor dem Sturm der Möhnen zu verteidigen - ebenso traditionell wird ihm dies wohl nicht gelingen. In diesem Jahr treffen sich die Möhnen erstmals in „Puckis Kneipe“ auf der Lobbericher Steegerstraße und ziehen von dort über den Kreisverkehr an St. Sebastian durch die Fußgängerzone, über die Marktstraße und den Doerkesplatz zum Rathaus. Dort werden sie gegen 16.11 Uhr erwartet. Ab 15 Uhr sind selbstverständlich auch alle Nettetaler Närrinnen und Narren herzlich eingeladen, bei Musik, Speisen und Getränken im Innenhof des Rathauses zu tanzen, schunkeln und singen. Hier werden wie im vergangenen Jahr mehrere Pagoden-Zelte als Witterungsschutz aufgebaut. Mit dabei sein werden auch das Nettetaler Stadtprinzenpaar Stefan II. und Bianca I. Klaßes sowie die Kinderprinzenpaare der Stadt und Vertreter der Karnevalsvereine. Das Ordnungsamt der Stadt Nettetal teilt mit, dass auch in diesem Jahr ab 13 Uhr Foto: Stadt Nettetal Winter-Wanderung im Tal der Nette sorgte dafür, dass auch alle Helfer und Ehrenamtlichen auf der Bühne etwas Karnevalistisches zeigten, darunter auch die beiden Schwestern des Hauses. Den Abschluss bildete die Männer-Tanzgruppe BlauWeiß der Fidelen-HeideLobberich, die in diesem Jahr ihr 33-jähriges Bestehen feiern kann. „Im vergangenen Jahr hob sich das Podest beim Tanz der gewichtigen Männer“ verriet eine Betreuerin. Sie führten ihren neuen Gardetanz vor und kamen nicht ohne Zu- keine Glasbehälter in den Bereich des Doerkesplatzes mitgebracht werden dürfen. Flaschen, Trinkgläser und ähnliche Behälter haben dort dann aus Sicherheitsgründen nichts verloren. Wer sich nicht an das Verbot hält, dem bringen Scherben kein Glück: Die Stadt wird Verwarnungsgelder erheben. Die Zugaufstellung für den Karnevalsumzug in Schaag und Breyell am Tulpensonntag, 7. Februar, erfolgt ab 11 Uhr in Schaag auf der Boisheimer Straße, Mommer Straße und Carl-Sonnenschein-Straße. Die Anfahrt erfolgt über die erste Zufahrt Hubertusplatz, Hubertusstraße, Carl-SonnenscheinStraße, Mommer Straße und Boisheimer Straße. Der Zugweg führt in diesem Jahr über die Boisheimer Straße, Annastraße, Speck, Annastraße, Metgesheide, Fongern, Felderend, Krämerstraße, Felderend, Lobbericher Straße, Lambertimarkt, Kirchweg und Haagstraße. Der Zug löst sich in Breyell auf der Haagstraße / Ecke Wiesenstraße auf. Von hier aus fahren die Karnevalswagen über Beek, Am Kastell, Dohrstraße und Biether Straße beziehungsweise Onnert zum Festzelt oder aber zurück an ihre Standorte. Die Umzugsstrecke wird ab 12.30 Uhr für den Verkehr gesperrt, der Umzug selbst beginnt um 13.11 Uhr. Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN NETTET AL NETTETAL 11 Hinsbecker Dorfschützen wählen neuen Brudermeister Hinsbeck (hk). Traditionell besucht die Vereinigte St. Antonius & St. SebastianusBruderschaft Hinsbeck am Patronatstag die heilige Messe, bevor es mit klingendem Spiel des Musikvereins „Cäcilia“ Hinsbeck zur Jahreshauptversammlung im Vereinslokal Haus Josten geht. So war es auch in diesem Jahr, wo sich sehr viele Schützen eingefunden hatten, war doch im Vorfeld bekannt geworden, dass sowohl der 1. Brudermeister Konrad (Conny) Steger als auch der Geschäftsführer Uwe Wingerath nicht mehr für eine Wiederwahl zur Verfügung standen, sich aber auch keine Nachfolger gefunden hatten. Zunächst begrüßte Steger Pfarrer Ansgar Falk, die Majestäten der Bruderschaft sowie den Ehren-Bezirksbundesmeister Karl Leuf. Anschließend berichtete Wingerath im Geschäftsbericht, dass die Zahl der Mitglieder geringfügig von 140 auf 138 gesunken sei, rund 15 Veranstaltungen habe die Bruderschaft in 2015 besucht bzw. durchgeführt. Ergänzend dankte Pfarrer Ansgar Falk dem Grenadierzug für seine 20-jährige Pflege des Kreuzber- Brudermeister Jürgen Leuf dankt der Versammlung für seine Wahl. Foto: koch ges. Er hoffe, dass ein jüngerer Zug diese Arbeit übernehmen werde. Steger ergänzte, dass der Dank auch an die Helfer ginge, die die dortigen Gebäulichkeiten instanthalten. Der Wunsch des Pfarrers erfüllte sich zum Abschluss der Versammlung, als sich der Kavalierszug bereit erklärte, die Pflege des Kreuzberges zu übernehmen. Vom Jungschützenzug berichtete Jungschützenmeister Guido Küppers, dass nur noch 15 Jungschützen dabei seien. In diesem Jahr möchte man über Flyer eine Werbungsaktion starten mit der Hoffnung, einige neue Mitglieder zu finden. Über eine zufriedenstellende Lage der Bruderschaftskasse und der Jungschützenkasse berichteten die Kassierer HansJosef Lohmeier und Florian Heussen. Auch der Schießmeister Friedel Freitag war zufrieden mit den Ergebnissen der Schießgruppe, die aus fünf Mannschaften mit insgesamt 34 Aktiven besteht. Wie erwartet nahmen die Neuwahlen des 1. Brudermeisters und des Ge- schäftsführers den zeitlich größten Raum ein. Zunächst dankte der zum Versammlungsleiter gewählte Peter Beyen dem scheidenden Vorstand: „Die Bruderschaften haben in Hinsbeck das soziale Leben in großen Teilen geprägt. Hieran habt auch ihr eure Verdienste.“ Anschließend betonte er: „Wir können es uns nicht leisten, so einen großen Verein führungslos zu lassen.“ Da sich auch an diesem Morgen kein Kandidat fand, unterbrach Beyen die Versammlung und bat zu einer „Konferenz im kleinen Rahmen“ in ein Nebenzimmer. Hierbei konnte dann nach längerer Diskussion und Zusage intensiver Unterstützung ein neuer 1. Brudermeister gefunden werden: Jürgen Leuf aus dem Kadettenzug, Sohn des langjährigen Hinsbecker Brudermeisters und heutigen Ehren-Bezirksbundesmeisters Karl Leuf, stellte zur Wahl und wurde einstimmig gewählt. Gleichzeitig wurde beschlossen, zur Entlastung der Vorsitzenden einen dritten Bru- Übergabe des Brudermeister-Ordens von Konrad Steger (links) an den neuen Brudermeister Jürgen Leuf. Foto: Koch dermeister zu installieren. Hierzu ist jedoch eine Satzungsänderung notwendig, die bei der Palmsonntagssitzung erfolgen soll. Hierzu ist eine zweidrittel Mehrheit notwendig. Daher sind alle Schützen aufgefordert, diesen Termin zu beachten. Die Versammlung dankte Jürgen Leuf mit großem Applaus für sein Engagement verbunden mit der Hoffnung auf viele erfolgreiche Jahre. Für die Position des Geschäftsführers fand sich nie- mand. Nach langem Zögern erklärte sich Uwe Wingerath „zum Wohle des Vereins“ bereit, noch einmal zwei Jahre anzuhängen. Aber dann sei endgültig Schluss, „16 Jahre sind genug“. Abschließend wurde Georg Stams als Nachfolger für Friedel Freitag zum neuen Schießmeister gewählt. Da die Zeit schon weit fortgeschritten war, wurde die Ehrung langjähriger Mitglieder auf die Palmsonntagssitzung verschoben. feierlichkeiten am Sonntag, 5. Juni mit einem Frühschoppen auf dem Sportplatzgelände. Eingebettet in dieses Jubiläumsjahr wird es aber auch eine Vielzahl von sportlichen Veranstaltungen geben, deren Vorbereitungen noch nicht abgeschlossen sind. 100 Jahre Spiel und Sport Schaag 1916 e.V. Schaag (ww). Spiel und Sport Schaag feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Vereinsbestehen. 1. Vorsitzender Hans-Josef Mooren kündigte an, dass die Vorbereitungen für dieses Jubiläum im vollen Gange sind. Das Festwochenende findet statt vom 3. bis 5. Juni im Festzelt auf der Sportanlage des Vereins. Begonnen wird am Freitag, 3. Juni mit einem „Kölschen Abend“. Das Fest- Nach Karneval geht es weiter im Kindter Eck Schaag (ww). Am Freitag, 5. Februar gehen die Besucher des Kindter Eck geschlossen um 10 Uhr zur Pfarrkirche St. Anna, wo die Herz-Jesu-Messe stattfinden wird. Danach ist Treffpunkt im Kindter Eck, denn um 11 Uhr wird ein „Jecken-Frühstück“ serviert. Rosenmontag ist die Einrichtung geschlossen und nach dem Ausruhen trifft man sich am Veilchendienstag wieder. Um 15 Uhr heißt es dann „Bingo mit Willy“. Yoga für Frauen startet um 17.30 Uhr. Der Donnerstag, 11. Februar beginnt um 10.30 Uhr Yoga. Um 12 Uhr erfreut man sich bei einem gemeinsamen Fisch-Mittagessen. Eine Vollversammlung nach der Stär- Nelkensamstagumzug kung ist um 14.30 Uhr und um 15.30 Uhr öffnet Manuela ihr „Nähstübchen“. Die Yoga-Frauengruppe lädt ein für 17.30 Uhr und der Frauen-Stammtisch 50+ findet ab 19 Uhr statt. Am Freitag, 12. Februar endet dann die Woche mit dem Singen der Spatzen vom Kindter Eck ab 15 Uhr. Besinnungsvormittag in Schaag Schaag (ww). Der Diözesanverband des Kolpingwerkes führt am Sonntag, 21. Februar einen Besinnungsvormittag durch mit dem Thema „Zukunft gestalten - Füreinander einstehen“. Der Tag beginnt um 9.30 Uhr mit der Eucha- ristiefeier in St. Anna. Anschließend ist Treffpunkt im Pfarrheim gegenüber der Kirche. Mit einem Mittagimbiss um 13 Uhr endet dieser Vormittag. Eingeladen sind neben den Mitgliedern der Kolpingsfamilien in Nettetal alle bankett erwartet Mitglieder und Gäste am Samstag, 4. Juni um 19 Uhr ebenfalls im Festzelt. Enden werden die offiziellen Jubiläums- Christinnen und Christen aus den einzelnen Pfarrgemeinden. Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen werden jedoch erwünscht bei Paul Syben, Happelter Straße 2 a, 41334 Nettetal-Schaag, Telefon 02153 / 89192. De molveren Dei Lötsch Nettetal. De molveren Dei Lötsch lädt alle Narren, groß und klein, am Nelkensamstag den 06.02.2016 ein, nach Lötsch zu kommen um ab 14.11 Uhr bei unserem Karnevalumzug durch Lötsch mit und zu Ehren unseres Kinderprinzenpaares Sofie und Paul dabei zu sein!! Es ist ein Karnevalsumzug mit und von Kindern gestaltet mit vielen Aktivitäten und anschließender Party im Zelt am Sportplatz Lötsch mit Kinderanimation jeden Alters durch die Tanzschule Behneke aus Viersen. Seid dabei und habt Spaß! GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 12 NETTET AL NETTETAL Seniorenkarneval in Hinsbeck Hinsbeck (hk). Mit vielen Hinsbecker Aktiven und Gruppen veranstaltete die Karnevals-Gesellschaft Hinsbecker Jüüten (KGHJ) am vergangenen Sonntag gemeinsam mit dem Generationentreffpunkt „Parkstübchen“ ihre fünfte Senioren-Karnevalssitzung. Man brauchte keine Auswärtigen einzukaufen, der „Spaß an de Freud“ mit einheimischem Kolorit kommt besser an als so manches andere. Ausnahmen waren Auf- tritte der befreundeten Dülkener Karnevalsvereine „Crazy Kids“ und der Kleinen Karnevalsgesellschaft, die Tanzgarden und Vorträge brachten. Als „Eisbrecher“ im voll besetzten Jugendheim sangen Angela Leven als Clown und die 9-jährige Eva Palla das Duett „Was ist Leben“, das beim überwiegend älteren Publikum gut ankam. Ihnen folgte eine Gruppe des Parkstübchens unter der Leitung von Isolde BöttrichHalim. Drei Damen und ein Herr traten als Models für einen „besonderen Hinsbecker Modeartikel“ auf: die lange, wollene Unterhose. Sie zeigten, was man alles damit machen kann: als Turban gebunden, als Schal, als Rückenwärmer oder Bolero, ihnen fiel vieles dazu ein. Anschließend sorgte Detlef Belk, Ex-Karnevalsprinz in Süchteln, „Ene echte Jüüt“ war Gerda Fenkes. mit selbst komponierten Liedern für Stimmung. Es folgte ein Vortrag in „Hänsbäker Platt“ von „Ene echte Jüüt“ alias Gerda Fenkes, die ein Minikleid für ihre Enkelin kaufen wollte, aber mit der Verkäuferin „möt gröne Hoar on Sicherheitsnolle en de Uhre“ ihre Probleme hatte. Für Abwechslung sorgte die Tanzgarde der KGHJ, die mit ihren Spagaten manchen aufstöhnen ließen. Abschluss des ersten Teiles war der Besuch des Nettetaler Stadtprinzenpaares Stefan II. und Bianca I. mit großem Gefolge. Nach der Pause zeigte die KGHJ, das schon früh für Nachwuchs gesorgt wird: Die 5-jährige Johanna Barian hatte den Mut, entsprechend gekleidet alleine auf der Bühne „Tulpen aus Amsterdam“ zu singen. Ihr folgte der „Henker vom Galgenberg“ alias Rainer Klingen, der in Reimform nach den geplanten Firmen für Venete fragte, die erhöhten Kosten für Urnenbeerdigungen anprangerte und als Reaktion auf den Stopp der Bistumsgelder für die Hinsbecker Kirche ankündigte, das wir wohl bald Sketch des Parkstübchens mit (v.l.) Isolde Böttrich-Halim, Fritz Lüpke, Gudula Prikulis, Karin Katze, Sigried Froese. Fotos: Koch zur Diaspora würden. Nach einem Tanz der älteren Damen der KGHJ trat „Flippe“ oder Manfred Braun in die Bütt. Ihm ging es um den Vergleich zwischen Frau und Mann. Eine erfahrene Ehefrau wisse, wenn ein Mann sagt „Schatz, ich bin um 23 Uhr zu Hause und trinke nur 5 Bier“, dann trinkt er 23 Bier und ist um 5 Uhr zu Hause. Nach dem Auftritt einer Damengrup- Hohlbeins „Märchenmond“ für Kinder Mut und Geschick viele Türen in Märchenmond öffnen. Auf dem gefährlichen Weg zum König des Regenbogens müssen Kim und seine neuen Freunde der Riese Gorg, der sprechende Bär Kelhim und Prinz Priwinn - zahlreiche Abenteuer bestehen. Und doch scheint der Sieg des schwarzen Herrschers unabwendbar, bis Kim ihm selber ins Gesicht blickt. Was er dort erblickt, kann das Schicksal noch wenden. Aber ob ihm das wirklich gelingt? Das können die kleinen Besucherinnen und Besucher bei diesem hochspannenden Stück nur selbst in Erfahrung bringen. Wolfgang Hohlbein ist der meistgelesene und erfolgreichste deutsche FantasyAutor, dessen Bücher in einer Millionenauflage erschienen sind. Der Durchbruch gelang ihm mit „Märchenmond“. Das Westfälische Landestheater hat daraus nun ein kindgerechtes Theaterstück entwickelt, das man nicht verpassen sollte. Eintrittskarten sind bei der NetteKultur, Doerkesplatz 3, Nettetal-Lobberich, Telefon 02153/898-4141, E-Mail [email protected] zum Preis von 5 Euro erhältlich. Fotonachweis: Volker Beushausen Nettetal (red). Am Montag, 15. Februar erwartet alle Kinder ab sechs Jahren eine wunderbare Theateraufführung mit viel Musik in der Werner-Jaeger-Halle in Nettetal. Sie können dort das Theaterstück „Märchenmond“ nach dem gleichnamigen Buch von Wolfgang Hohlbein in der Inszenierung des Westfälischen Landestheaters Castrop-Rauxel erleben. Die Aufführung beginnt um 15 Uhr. Kim ist verzweifelt. Bewusstlos liegt seine Schwester Rebekka im Krankenhaus. Der Zauberer Themistokles verrät ihm des Rätsels Lösung. Der böse Herrscher Boraas hält Rebekkas Seele im Lande Märchenmond gefangen. Er hat ein Ziel: ganz Märchenmond unter seine Herrschaft zu bringen. Und nur einer kann ihn in seine Schranken weisen. Gemeinsam mit dem Zauberer Themistokles begibt sich Kim auf eine kühne Reise ins Traumland. Auch wenn er noch ein Kind ist, merkt Kim bald, dass ihm pe der Karnevalsgesellschaft Ki Ka Kei a aus Boisheim, die mit ihrem Tanz und Leuchtstäben das Publikum begeisterte, sammelten sich alle Aktiven der KGHJ auf der Bühne. Hier überreichte Margret Hendrix einer im Hintergrund immer Aktiven der Gesellschaft, der überraschten Vivien Barian, den Jahresorden der Föderation Europäischer Narren (FEN). Zum Abschluss präsentierte dann Manfred Braun, der bereits in jungen Jahren zu vielen Liedern den Text und die Musik schrieb, ein neues Hinsbecker Lied. Es wurde von den Besuchern super angenommen und hat das Zeug, in Hinsbeck bekannter zu werden. Nach über vier Stunden ging ein unterhaltsamer karnevalistischer Nachmittag zu Ende. Noch Termine in der Bürgersprechstunde frei Lobberich (red.) Am Montag, 15. Februar, findet von 16 bis 18 Uhr die erste Bürgermeistersprechstunde im neuen Jahr statt. Bürgerinnen und Bürger haben dann die Möglichkeit, auf dem „kurzen Dienstweg“ Fragen, Probleme oder Anregungen in einem Gespräch mit Bürgermeister Christian Wagner zu klären. Anmeldungen für die Sprechstunde nimmt die NetteZentrale telefonisch unter 02153/ 898-8112 entgegen. Kinderdisco im Convent Kaldenkirchen (hws) Zur Karnevalsfeier lädt das Kinderdisco-Organisationsteam der Pfarre Sankt Clemens am Freitag, 5. Februar in den Convent-Keller ein. Von 18 bis 21 Uhr soll es dort Spaß geben. Die Veranstalter: „Bitte, kommt verkleidet und bringt gute Laune mit! Singles treffen sich am Vormittag Nettetal. Am Mittwoch, 17. Februar, haben Singles von 10 bis 12.30 Uhr die Möglichkeit, bei einem abwechslungsreichen NaturerlebnisProgramm andere Alleinstehende kennenzulernen. Die Leitung hat Stephanie Arnz, Naturerlebnispädagogin der Arbeitsgemeinschaft Biotopschutz. Treffpunkt ist der Wanderparkplatz am Landschaftshof Baerlo in Leutherheide, Baerlo 14a. Eine vorherige Anmeldung per E-Mail unter [email protected] oder Telefon 0157-88972735 ist unbedingt erforderlich. Bitte auf festes Schuhwerk und wetterfeste Kleidung achten. Die Teilnahme kostet 10 Euro. Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN NETTET AL NETTETAL 13 Große Beteiligung bei der Wallfahrt Kaldenkirchen/Leuth (hws). Samstag, 23. Januar: Zur Wallfahrt nach Steyl machten sich 180 Fußpilger, überwiegend aus den Pfarren Kaldenkirchen und Leuth, auf. Dazu gesellte sich eine ähnliche Anzahl von Rad- und Autopilgern. Nach dem Morgengebet in Sankt Klemens ging es durch den Grenzwald in Richtung Missionsdorf Steyl. Jedes Alter war vertreten. Die Unterkirche in Steyl war mehr als besetzt. Pastor Benedikt Schnitzler bedankte sich bei allen Pilgern, insbesondere den Organisatoren. Er ging auf die Entstehung im Jahr 2003 ein, als er des verstorbenen Hans-Willi Kunz gedachte, der einer der „Gründerväter“ der Pilgerwallfahrt ist. Seit 17. Januar 2004 findet diese Wallfahrt statt. Der Pfarrer von Sankt Klemens und Sankt Lambertus erinnerte an den Gründer der Steyler Missionsgesellschaft, den Heiligen Pater Arnold Jansen und segnete sein Grab in der Unterkirche. Der 1837 in Goch als zweites von elf Kindern Geborene hielt als junger Priester seine erste Predigt am 8. Sammelergebnisse Kaldenkirchen/Leuth (hws) Für Adveniat wurden in Kaldenkirchen 2.486,31 Euro und in Leuth 580,41 Euro gespendet. In den Opferkästen der Kinder waren in Kaldenkirchen 445,39 Euro, in Leuth 125,04 Euro. Die Sternsinger sammelten in Kaldenkirchen 7.110,01 Euro, in Leuth 2.225,02 Euro. Vortrag über Terrorismus Kaldenkirchen (hws) Der Bürgerverein Kaldenkirchen lädt zu einer Veranstaltung im Convent, Brigittenstraße 10, am Dienstag, 15. März um 19 Uhr ein. Der Terrorismusexperte Rolf Topohoven referiert zum Thema „Der Terror eskaliert - Die weltweite Bedrohung durch den militant islamischen Terroriusmus“. Interessenten sind willkommen. Im Anschluss daran findet für die Mitglieder des Bürgervereins die Jahreshauptversammlung statt. Es werden Berichte gegeben. Der gesamte Vorstand ist neu zu wählen. Steig auf, fahr mit! Nettetal. Unter Leitung von Karl Engbrocks vom VN Lobberich geht es am 4., 11., 18. und 25. Februar mit dem Fahrrad durch das Grenzland. Treffpunkt ist immer um 14 Uhr auf dem Parkplatz an der Nordstraße 1 in Lobberich. Die Touren sind auch für ältere Teilnehmer geeignet. Nach halber Strecke wird eine Einkehr angeboten. September 1861 in Kaldenkirchen. Er starb am 15. Januar 1909 in Steyl und wurde am 5. Oktober 2003 in Rom heilig gesprochen. Der in Oies/Südtirol geborene Josef Freinademetz reiste Anfang März vom Bahnhof Kaldenkirchen als Missionar nach China. Er wurde am 5. Oktober 2003 in Rom heilig gesprochen. Auch Roland Tohang bedankte sich bei den Pilgern und lud nach dem festlichen Gottesdienst in Steyl zur Rückkehr nach Kaldenkirchen und Leuth ein. daneben. Denn bereits in der Woche drauf fängt die Tanzturnierzeit an. Es werden die Turniere in Goch, Eschweiler, Hasselt und Kevelaer besucht. Garde- und Showtanz auf höchstem Niveau. Ziel wird es sein, das so erfolgreiche Vorjahr, in dem insgesamt 26 Pokale ertanzt wurden, zu wiederholen. Volles Programm für Kinderprinzenpaar Kaldenkirchen (hws) Für das Kinderprinzenpaar der Karnevalsgesellschaft Alles det met, Prinz Domenic I. (Eshuis) und seine Lieblichkeit Prinzessin Linisha I. (Logeswaran) fängt nun die heiße Phase ihrer Regentschaft an. War es nach der Proklamation im letzten November 2015 zumindest in der Öffentlichkeit etwas ruhiger geworden, fingen drei Wochen vor Rosenmontag die ersten Termine an. Neben dem ersten Büttenabend der KG wurden auch bereits befreundete Vereine in Bracht und Brüggen besucht. Eine Woche später folgten die Kindersitzungen in Lobberich und Breyell. Am Leuther Altweiber ging es zum Generationentreff nach Leuth und am letzten Sonntag wurde die von der KG Alles det met mitorganisierte Sitzung Maria Helferin besucht. Es war sozusagen die Generalprobe für das, was in den nächsten Tagen passieren wird. In dieser Woche geht es dann Schlag auf Schlag: Mittwoch Kindergarten Regenbogenland und Brigittenheim sowie die Seniorenstube. Donnerstag der Rathaussturm. Freitag sind die Schulen in Kaldenkirchen, der Kindergarten Inkita und das Curanum dran. Samstag der zweite Große Büttenabend der KG und am Sonntag dann der Zoch durch Nettetal. Mit über 150 Personen werden die Kaldenkirchener ihr Kinderprinzenpaar begleiten. Als Höhepunkt der Session findet dann am Rosenmontag die eigene Kindersitzung im Saal „Zur Mühle statt, wo die zwei komplett eingebunden sind. Denn neben ihrer Regentschaft tanzt die Prinzessin Linisha mit in der Juniorengarde. Und wer glaubt, dass am Aschermittwoch dann alles vorbei ist, liegt total GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 NETTET AL / BRÜGGEN NETTETAL Tagesmütter und -väter gesucht Lobberich (red.) Das Familienbüro der Stadt Nettetal ist auf der Suche nach neuen Tagesmüttern und Tagesvätern. Freude am Umgang mit Kindern, pädagogisches Geschick und Einfühlungsvermögen sowie die Möglichkeit, Beruf und Familie zu vereinbaren, gehören zu den Voraussetzungen dieser Tätigkeit. Tagespflegepersonen übernehmen eine vielseitige und anspruchsvolle Aufgabe, welche die Betreuung, Förderung und Begleitung von Kindern im Alltag beinhaltet. Von den Interessenten sollte die Bereitschaft mitgebracht werden, sich in einem Qualifizierungskurs auf die Tätigkeit vorzubereiten. Ein Infoabend zum Kurs findet am 5. April statt, Kursbeginn ist am 18. April. Weitere Informationen erteilen die Fachberaterinnen des Familienbüros: Alina Krischer, Telefon 02153/898-5117 und Ursula Hümbs-Darda, Telefon 02153/898-5123. Manfred Bock verstorben Kaldenkirchen (hws) Eine stattliche Anzahl von Verwandten, Freunden und Weggefährten nahm Abschied von Manfred Bock, der im Alter von 61 Jahren gestorben war und damit seiner unlängst verstorbenen Ehefrau schnell folgte. Pastor Benedikt Schnitzler wies auf die besetzte Kirche hin, die ein Zeichen für die Beliebtheit von Manfred Bock sei. Stefan Vos, Vorsitzender der Kreisfeuerwehrkapelle, würdigte die Verdienste des Verstorbenen, der rund ein Vierteljahrhundert überwiegend die „dicke Tromm“ schlug, aber auch sämtliche Percussion Instrumente beherrschte. Er zitierte ihn: „Stefan, ich bin immer da, sag mir, wann und wo ich sein soll.“ Dem Wunsch des Verstorbenen entsprechend spielte die Kapelle auf die Friedhof einen Choral, das Lied vom guten Kameraden und „Hoch Kaldenkirchen“. Fünfzig Jahre Hei Ei Im Busch Kaldenkirchen (hws) Bei der Jahreshauptversammlung der Nachbarschaftsgemeinschaft „Hei Ei Im Busch“ unter Leitung der Vorsitzenden Waltraud Wiegers zeigten sich die Mitglieder zufrieden mit den Veranstaltungen des Vorjahres, insbesondere der Feier anlässlich des fünfzigjährigen Bestehens der Nachbarschaftsgemeinschaft. In seinem Rückblick ging Schriftführer Kurt Kall unter ande- rem auf dieses Fest, die Maifeier und das Oktoberfest ein. Auch für dieses Jahr ist die Maifeier geplant und es soll wieder ein Altennachmittag im Advent geben. An der Kassenführung von Markus Bartsch gab es nichts zu bemängeln, wie die Kassenprüfer Jens Heyer und Christian Bouscheljong feststellten. Dem Vorstand wurde einstimmig Entlastung erteilt. Als neuer Kassenprüfer wurde Guido Haupt gewählt. Übers Wasser laufen und den Dino entern Brüggen (bs). Die RWE Deutschland AG hat den Bäderbetrieben für das Hallenbad Brüggen neues Wasser-Großspielzeug zur Verfügung gestellt. Dazu gehören unter anderem ein 10 Meter langer Wasserlauf mit Hindernissen, ein vier Meter großer Dinosaurier und ein Piratenfloß. Besonders für Kinder und Familien soll ein Badbesuch dadurch noch attraktiver werden. Am Freitag vergangener Woche wurden die Geräte übergeben. Bei freiem Eintritt hatten die Bäderbetriebe für diesen Nachmittag zu Spiel und Spaß für die ganze Familie eingeladen. Angefeuert von Bademeister Hermann Krücken versuchten die Kinder den Wasserlauf zu bewältigen und über die Hindernisse bis ans Ende der Strecke zu gelangen. Wie Kämme- Foto: Bruno Schüttler 14 rer Oliver Mankowski mitteilte, wird es demnächst regelmäßige Spielnachmittage samstags von 14-15.30 Uhr geben. Den Kids machte es Riesenspaß. Groß war das Hallo als ein Junge nicht nur den Wasserlauf schaffte, son- dern von dort aus noch mit einem Sprung auf den Stummelfüßen des Dinosauriers landete. Die BKG lud zum Biwak ein Brüggen (bs). Im Foyer der Burggemeindehalle war es eng. Hier machten Tanzmariechen Dehnübungen und männliche Karnevalisten rückten ihre Orden zurecht und setzten die Narrenkappen auf. Die Brüggener Karnevalsgesellschaft (BKG) hatte am vergangenen Samstag zum Prinzen- und Gardetreffen eingeladen. Mehrere Ge- sellschaften mit Garden, Komitees und Prinzenpaaren waren bereit, von Präsident Horst Remane und Heiner Horn auf die Bühne gerufen zu werden. Dort wurden sie vom Vorsitzenden Heinz Rantowski begrüßt. Im schnellen Wechsel erschienen die Abordnungen und brachten das Schönste mit, was sie hatten, ihre Mariechen und Tanzgarden. Emsig schwangen glitzernd bunt gekleidete Tänzerinnen ihre Beine und wirbelten über die Bretter. Siebzehn Gesellschaften hatten an diesem Tag die Burggemeindehalle zum Ziel. Ratheim und Bracht entsandten ihre Kinderprinzenpaare. Das bunte Programm dauerte fast fünf Stunden. Der nächste Tag gehörte den Männern. Bei der Großen BKG-Herrensitzung standen auf dem Programmplan BOB - Band ohne Bart, Fidele Sandhasen Oberlar, The Fantastic Company, Wolfgang Trepper, Garde Girls der Großen Rheydter Prinzengarde e.V., Kuhl un de Gäng und natürlich als Augenweide Nummerngirl Kim Judge. Sternsinger waren sehr erfolgreich Breyell/Schaag (ww). Die Aktionen der Sternsinger in Breyell, Schaag und Leutherheide waren bei ihrer Sammlung wieder sehr erfolgreich. So kamen in diesem Jahr zusammen: St. Lambertus, Breyell, 5.350,69 Euro, St. Anna, Schaag, 3.682,77 Euro und in St. Peter und Paul, Leutherheide 763,20 Euro. Aus dieser Aktion heraus konnte die Weggemeinschaft insgesamt 9.796,56 Euro zur diesjährigen Sternsinger-Aktion für Kinder, zum Beispiel in Bolivien, leisten. Allen Spendern wird herzlich gedankt, vor allem den großen und kleinen Messdiener/-innen für ihren Einsatz und den Eltern, die diese Aktion wohlwollend mit begleitet haben. Der vaterstädtische Verein Dülken war mit seinem Prinzenpaar Christian I. und Melanie I. zu Gast in Brüggen Foto: Bruno Schüttler Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN BRÜGGEN 15 Born in the USA Sitzungen des Borner Pfarrkarnevals wieder Spitze! Born (fjc). Jemand hatte es gelesen und in Born verbreitet: „Born in the USA“. Das konnte doch nicht wahr sein, Born auch in den USA? Um dies zu erkunden, machte sich eine Delegation auf ins ferne Amerika, um dort „Born“ zu suchen. Und zwischen dem Suchen und der Lösung entspann sich im Borner Pfarrheim eine spritzige Sitzung allerfeinsten Dorfkarnevals, wie man sie heute nur noch selten findet. Schon bei den Eröffnungsliedern und der Begrüßung durch Moderator Jürgen Stevens klang an, wo die Reise hingehen sollte: „Der wilde, wilde Westen…“ und andere Westernsongs stimmten auf das Motto ein. Die Sänger auf der Bühne im entsprechenden Outfit: Indianer, Cowboys, Siedler und Künstler symbolisierten die Vielfalt Amerikas. Mit dem Saisonschlager „Borner send em Fiere joot…“ bestens eingestimmt, konnte dann HeinzArno Mundfortz als „Pitt van de Boukoul“ das Eis im Saal brechen und vom Leben mit seiner Frau „Trüss“ berichten. Als liebe Gäste aus der Nachbarschaft erhielten die „Wasserratten“ aus Bracht mit ihrem Kinderprinzenpaar und der Tanzgarde verdient die erste Rakete für ihren Auftritt in Born. Dann gehörte die Bütt Jörg Weinmann, der als „Pendler aus dem Norden“ von seinen Erlebnissen auf Deutschlands Straßen berichtete. Es folgten die Frauen als kesse Westernbienen durch den Saloon wirbelnd. Friedhelm Leven, der „Bäcker von Born“, verstand es, viel Lokales mit in seine Büttenrede zu packen zwischen Brötchen und Café Kultur nach Born: Wir bauen die Borner Philharmonie! in Haverslohe, wo aber nicht immer genügend Strom für die Brotschneidemaschine ankommt. Viel Arbeit und Wortspielerei steckten in der Sketchparade, die in vier Episoden im Altenheim, bei der Eheberatung, in der Kneipe oder bei der Suche nach dem Flaschengeist so manche Teilnehmer der „Sketchparade“ beim Borner Karneval. Foto: Franz-Josef Cohnen Neue Chance: WDR2 für Brüggen Brüggen (bs). Nach dem tollen Erlebnis im letzten Jahr, das noch in aller Erinnerung ist, gibt es in diesem Jahr wieder eine Chance für Brüggen, den WDR2 für die Qualifikationsrunde oder sogar für die Endveranstaltung nach Brüggen zu holen. Vom 15. bis zum 27. Februar treten täglich zwei ähnlich große Städte auf wdr2.de gegeneinander an. Der Abstimmungszeitraum wird nur wenige Stunden betragen. Welche Städte jeweils zur Abstimmung stehen, wird kurz vorher auf WDR 2 im Radio bekannt gegeben. Wer informiert sein möchte, soll die Facebookseite ‚WDR2 für Brüggen‘ mit ‚gefällt mir‘ markieren oder einen Kommentar hinterlassen. So merkt sich Facebook, dass Interesse an diesem Thema besteht. Sobald für Brüggen der Tag des Vorentscheids ansteht, werden alle über facebook zusammengetrommelt. Wer also vorher ‚geliked‘ habt, sieht rechtzeitig den Aufruf. So toll war es im letzten Jahr Foto: Bruno Schüttler Schwäche der Menschheit offenbarte. Nach der Pause und einem kurzen „Warmschunkeln“ wurde Roswitha Paschmanns, eine alt gediente Mitspielerin, mit einem Orden und einem Blumenstrauß in den Ruhestand verabschiedet. Schwergewichtig ging es dann beim Box- kampf zwischen Stephan Terkatz und Hans-Josef Meuser weiter. Was für Köln die Bläck Fööss sind, das sind für Born die „Stinkefööss“, was eindeutig bewiesen wurde durch Walter Giza, Petra Lankes, Claudia Weinig und Birga Clephas. Brüggen hat die Burggemeindehalle, Bracht den Bürgersaal, und was hat Born? Die eindeutige Antwort von Friedhelm Leven, Jörg Weinmann, Steffi del Quarto und Claudia Weinig: Der Pfarrsaal reicht nicht mehr, für unsere Kultur brauchen wir ein Opernhaus, wir bauen die „Schwalmphilharmonie“! Loriot ließ grüßen. Nun musste aber langsam „Born in the USA“ gesucht werden. Eine vielköpfige Delegation mit dem „BBBPastor“ im Schlepptau machte sich auf den Weg und erlebte in Amerika so manche Überraschung, bis hin zur Lösung des Rätsels, dass ja auch einfach jemand nur in den USA geboren sein könnte… Mit Musik und Gesang kehrten die Akteure wieder aus Amerika in den Pfarrheimsaal nach Born zurück, wo dann noch ausgelassen in fröhlicher Runde gefeiert werden konnte. Jetzt war man überzeugt von dem, was man immer schon wusste: Es kann nirgendwo auf der Welt ein schöneres Born geben als hier bei uns am Niederrhein! Borner in Amerika zwischen Indianern und Cowboys. Fotos: Franz-Josef Cohnen GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 16 BRÜGGEN Unternehmen spenden für Dilborner Wohngruppe Bracht (red.) Die Tat entsprang dem Vorhaben im Mitarbeiterkreis, Gutes tun zu wollen. Geboren wurde die konkrete Idee, Kindern der Jugendhilfeeinrichtung Schloss Dilborn zu unterstützen, auf dem Benefizkonzert mit herrH, das der Förderverein im Dezember 2015 in Bracht veranstaltet hatte. So kam es in diesen Tagen zu einem Treffen in Dilborn, bei dem Oliver Lück und Stefan Schmitz von der auf technische Gebäudeeinrichtung spezialisierten Unternehmensgruppe SL Projektmanagement GmbH und Schmitz Heizflächensysteme GmbH eine Geldspende in Höhe von 2.500,überbrachten. Sie hatten sich bei Elfi Reiners von der Jugendhilfeeinrichtung über die Wohngruppe Enzian erkundigt, in der Kinder unterschiedlichen Alters mit chronischen Krankheiten oder Behinderungen wohnen. Dort soll nun mit der Zuwendung in dem für die Gruppe abgetrennten Gartenbereich eine Nestschaukel errichtet werden; zudem möchten die 9 Kinder der Gruppe gemeinsam mit ihren Betreuern einen Tagesausflug ins Phan- tasialand unternehmen - eine Freizeitaktivität, die aus regulär zur Verfügung stehenden Mitteln nicht zu finanzieren wäre.Gruppenleiterin Elfi Reiners und der Vorsitzende des Fördervereins, Gerald Laumans, bedankten sich herzlich bei den Herren Lück und Schmitz, und freuen sich, eine Aktion vermittelt zu haben, die auf Seiten der Beschenkten wie der Schenkenden alle Erwartungen übertrifft. Gerne reichen die beiden Unternehmer den Dank an ihre Belegschaft weiter, deren Zutun die Spende erst ermöglichte. Anzeige Brüggen (red.) Seit 1974 hilft die Schülerhilfe in zahlreichen Städten Schülern bei ihren Schulproblemen. Seit dem 11. Januar unter neuer Leitung und in neuen Räumen auch wieder in Brüggen. Die Leitung übernimmt von nun an Frau Birgit Backhausen. Ihr zur Seite steht 2 Büroleiter Frau Stähn und Frau Herbrand. Der 28. Januar ist nochmal ein besonderer Tag für das Team. Im Rahmen der Übergabe eines Lernstipendiums der Schülerhilfe an die Burggemeinde Brüggen wurde dieser Tag für die offizielle Eröffnung gewählt. So übergab das Team heute der Burggemeinde Brüggen ein Lernstipendium in Höhe von 1.063 . Damit möchten sie es einer bedürftigen Familie ermöglichen eine Nachhilfe in Anspruch nehmen zu können und der Familie zu helfen bei ihren schulischen Problemen. In Empfang genommen wurde das Lernstipendium von Gerd Schwarz, dem Gemeindeverwaltungsdirektor der Burggemeinde Brüggen und Guido Schmidt Fachbereich Stadtmarketing & Wirtschaftsförderung und Informationstechnik der Burggemeinde Brüggen. Schon beim Eintreten in die Räumlichkeiten macht sich ein Wohlgefühl breit. Da kommt man doch gern zur Nachhilfe. Einst eine Zahnarztpraxis erstrahlt die 1. Etage nun in neuem Glanz. Alle Räume mit ihren großen Fenstern lassen viel Sonne und natürliches Licht herein. Stühle, alle in einer anderen Farbe und zwei kleine zusammengestellte moderne Holztische bringen Farbe und Fröhlichkeit in jeden Raum. Auf den Tischen neben den Unterrichtsmaterialien finden sich kleine Knabbereien um das Lernen noch angenehmer zu gestalten. Es gibt insgesamt 4 Räume, die dem Lernen zugeschrieben sind. Hinzu kommt ein kleiner Aufenthaltsraum mit einer gemütlichen Couch, wo die Schüler mal ein wenig ent- spannen können und eine kleine Küche.“ Die Entscheidung Leiterin der Schülerhilfe zu werden war eher ein Zufall“, sagt Birgit Backhausen. Bevor sie dieses Amt übernahm war sie bereits selbstständig im Bereich Kommunikationstraining. Der Verdienst reichte aber nicht um davon leben zu können. So schaute sie sich im Internet um und stieß auf die Ausschreibung der Schülerhilfe, die noch weitere Franchisenehmer für die Schülerhilfe suchten. Die genannten Kriterien, die die Schülerhilfe an die Bewerber stellten, konnte sie alle erfüllen und bewarb sich. Mit Erfolg wie man sieht. Im März 2011 übernahm Frau Backhausen die Leitung der Schülerhilfe in Nettetal-Lobberich. Erst auf der Wevelinghover Straße und später am Bongartzstift. Im August erhielt sie das Angebot die freie Stelle als Leiterin der Schülerhilfe in Brüggen und diese ab dem 01.01.2016 zu übernehmen. Gerne nahm sie das Angebot an und suchte direkt im Internet nach geeigneten Räumlichkeiten. Nachdem sie sich mehrere Objekte angeschaut hatte fiel letztendlich die Wahl auf die ehemalige Zahnarztpraxis auf der Hochstr.36.Vor dem Einzug wurde die ganze Praxis neu gestrichen und auch an der Elektrizität gearbeitet da aufgrund der vorherigen Zahnarztpraxis mitten im Zimmer Wasser und Elektroanschlüsse im Fußboden verlegt worden waren. Mit neuen Lampen und der bunten Einrichtung ist eine warme, behagliche Atmosphäre entstanden, die Harmonie ausstrahlt. Mit im Boot auf der Hochstr. 36 sind die Frau Stähn und Frau Herbrand, die beiden Büroleiterinnen sowie Nachhilfelehrer, die sowohl in Lobberich als auch in Brüggen den Schülern Nachhilfe geben, in allen Fächern aller Jahrgangsstufen. Immer gerne gesehen auch neue Bewerbungen für die Schülerhilfe in Brüggen. Da das Unternehmen TÜV zertifiziert ist, sollten die Bewerber Studenten auf Lehramt sein für eines der Fächer oder zumindest aufgrund ihrer Ausbildung sich in den einzelnen Fächern mit der Materie so gut auskennen, dass sie in der Lage sind die Materie den Schülern professionell näher zu bringen.Timo Marschall, Regionalleiter Franchise, ist an diesem besonderen Tage auch anwesend und sichtlich stolz auf das was geschaffen wurde. Er betreut die Franchise Unternehmen der Schülerhilfe in der ganzen Region. Vom Kennenlernen, der Suche nach einer Immobilie, der Eröffnung und dem weiteren Verlauf steht er den Leitern mit Rat und Tat zur Seite. Nach der Gründung der Schülerhilfe fand die Nachhilfe zunächst als Einzelunterricht statt, wechselte dann in den Einzelunterricht mit 9 Teilnehmern. In 60-90 Minuten konnte der Lehrer sich jedoch bei der Größe nicht mit jedem einzelnen beschäftigten. Daher ver- Fotos: Gruteser Lernen mit Wohlfühlambiente kleinerten sie die Gruppen auf 5 Teilnehmer. Dies hat sich als optimal erwiesen. In der Gruppe mit 5 Teilnehmern kann sich der Nachhilfelehrer ausreichend mit jedem einzelnen Schüler beschäftigen. Zu Anfang der Teilnahme am Nachhilfeprogramm widmet sich der Lehrer erst den Hausaufgaben oder Klassenarbeiten des neuen Schülers. So kann er am besten erkennen, wo die Lücken liegen und geht dann gemeinsam mit dem Schüler weiter im Stoff. Immer wieder ist Herr Marschall fasziniert wie sich die Schüler im Laufe der Zeit verändern und auch die Eltern sagen: „Ich erkenne mein Kind nicht wieder“. Kommt einer immer wieder zu spät beispielsweise gibt es eine Rüge der anderen Teilnehmer, dass sie so aus dem Lernen herausgerissen und gestört werden. So zeigt sich nicht nur der Lernerfolg in den einzelnen Fächern sondern auch in den Bereichen Disziplin, Motivation, des Selbstbewusstseins und des Vertrauens in sich selbst. Die Schüler merken in der Gruppe ich bin nicht alleine, es geht anderen genauso wie mir. Auch andere kommen beim Lernstoff in der Schule nicht mit. Sie blühen richtig auf wenn sie einem Mitschüler helfen können. „Mit ein paar einzelnen Unterrichtsstunden ist es bei der Nachhilfe nicht getan. Von Erfolg gekrönt ist die Nachhilfe erst nach mindestens 6 Monaten berichtet“, Frau Backhausen. Man kann es so sehen. So lange wie der Schüler schon Probleme in der Schule hat, sich seine Noten verschlechtern so viel Zeit braucht es auch mit der Nachhilfe die Lücken wieder zu schließen. Je nachdem wie oft in der Woche der Schüler in die Schülerhilfe kommt.Mit der Neueröffnung der Schülerhilfe in Brüggen ist so nun auch wieder der Bereich Brüggen, Bracht, Lüttelforst, Lüttelbracht und Born in Sachen Schülerhilfe abgedeckt. Das gesamte Team freut sich auf die neuen und alten Teilnehmer in neuer Umgebung. Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN BRÜGGEN / SCHWALMT AL SCHWALMTAL 17 60 Jahre Frauenkarneval im Dohlendorf Bracht (bs). Ein bisschen „Traurigsein“ lag in der Luft und das bei einem eigentlich recht lustigen Anlass, beim Frauenkarneval im Brachter Bürgersaal. Die Trauer schlich sich ein, weil die beiden Frauennachmittage in diesem Jahr, die letzten waren, die von der Frauengemeinschaft durchgeführt wurden und das nach einer Tradition von 60 Jahren. Mit einem „Best of“, Highlights aus den vergangenen Jahren von Sketchen und Musikdarbietungen, verabschiedeten sich die Organisatorinnen und die Aktiven. Eines soll an dieser Stelle aber richtiggestellt werden: Die Frauengemeinschaft bleibt weiterhin bestehen und hat auch für das laufende Jahr einige Termine geplant, nur den Karneval wird sie nicht mehr organisieren. Ulrike Schütt, die zum 12. Mal die Sitzung leitete, stellte dann in Aussicht, dass sich bereits ein Kreis gefunden hätte, der bestrebt ist, den Frauenkaffee in Zukunft zu gestalten. Allerdings sind weitere Mitorganisatorinnen gerne willkommen. Als man 1956 im Saal Linssen begann, hieß die Veranstaltung noch Mütterkaffee. Den Namen änderte man 1990 um, als man zum ersten Mal im Bürgersaal auftrat. Nun hieß die Veranstaltung „Närrischer Frauenkaffee“. Nach Schließung des Saales Linssen wurde bei Optenplatz in Alst gefeiert. Gleich geht es los mit dem Eingangschor Foto: Bruno Schüttler Viele erinnern sich noch gerne an Luise Maslack und Annchen Friederichs, die über viele Jahre die Veran- staltung prägten. Nur einmal wurde nicht gefeiert, in 1991, da machte die Ölkrise einen Strich durch die Rechnung. Mitgliederversammlung 2016 der Sterbekasse Bracht Bracht (red.) Zur Mitgliederversammlung der Sterbekasse Bracht am Donnerstag, 11. Februar 2016 um 19 Uhr in der Ratsstube Marktstraße 7-9 (Hamers) wird hiermit eingeladen. Auf der Versammlung werden die aktuellen Informationen zur Auflösung der Sterbekasse und die Erstat- tung der Mitgliederbeiträge vorgetragen, Rückfragen werden gerne beantwortet. Auskunft über die Mitgliedsbedingungen und Konditionen In den letzten Jahren stellten die Brachter Wasserratten ihre Bühne den Frauen zur Verfügung und führten da- NRW IST SCHÖN! können bei Rolf Jansen, Am Aeschenbaum 15, 41379 Brüggen auch telefonisch unter der Telefonnummer 02157 / 871911 eingeholt werden. Damit das so bleibt, schützen wir seit über 25 Jahren, was wir lieben: unsere Heimat NRW! Wir fördern den ehrenamtlichen Einsatz für die Naturschönheiten und Kulturschätze und helfen, damit Denkmäler restauriert, Museen eingerichtet und Naturschutzgebiete dauerhaft gesichert werden. Helfen auch Sie und werden Sie Mitglied im Förderverein der NRW-Stiftung! Besuch aus Ganges Das Wochenende bietet noch einiges in Schwalmtal mit einer Büttenpredigt um 9.30 Uhr in Amern und um 11 Uhr in Waldniel, jeweils mit anschließendem Kirchenkaffee. Weiter gehört der Sonntag vielfach den Zügen und dem Straßenkarneval: In Dilkrath zieht nach dem Gottesdienst der Zug ab Kir- SCHLOSS DRACHENBURG BEI KÖNIGSWINTER Interessiert? www.nrw-stiftung.de Karnevalsfinale Schwalmtal (fjc). An diesem Wochenende gibt es noch einige Karnevalshighlights in Schwalmtal. Danach wird es ruhiger. Am Samstag stehen auf dem Programm: In Lüttelforst trifft man sich am Karnevalssamstag um 14.55 Uhr am Haus Miazek (Lüttelforst 20) zum Karnevalszug. Es geht bis zum Café Bolten, wo eingekehrt wird, dann zurück bis Pfarrheim. Um 17 Uhr startet dort das Kostümfest. In Amern feiern die Pankratiusschützen ab 20.11 Uhr in der „Brücke“ das große Narrentreiben mit der Tanzband „Abstrakt“. Die besten Kostüme werden prämiert. Die DJK Fortuna lädt in Dilkrath ab 20 Uhr zur Karnevalsparty ins Vereinsheim am Sportplatz ein. Auch hier wird das beste Kostüm prämiert. Am Sonntagmorgen laden zunächst die Kirchen zu den Karnevalsgottesdienste ein: Um 9 Uhr und um 11.15 in St. Michael und um 10 Uhr in St. Gertrud. In den evangelischen Kirchen gibt es Gottesdienste mit die Tradition weiter, die seinerzeit die „Kunterbunte Amicitia“ bei Linssen begonnen hatte. che, in Vogelrath startet das „Kinderwagenflachrennen“ um 11.11 Uhr am ehemaligen Kindergarten. Danach wird es in Schwalmtal ruhiger. Verschiedene Gruppen beteiligen sich noch an den Zügen in der Nachbarschaft oder besuchen diese. Buntes Treiben auf den Straßen zu Karneval ist angesagt - hoffentlich bei schönem Wetter wie im vergangenen Jahr! Foto: FranzJosef Cohnen Schwalmtal (fjc). Die Partnerschaft mit der südfranzösischen Stadt Ganges jährte sich im vergangenen Jahre 2015 zum dreißigsten Mal. Nun kam die erfreuliche Mitteilung, dass eine offizielle Delegation aus der Partnerstadt aus Anlass des Jubiläums im Rahmen eines Schüleraustausches der Janusz-Korczak-Realschule vom 11. bis zum 16. Februar 2016 Schwalmtal besuchen wird. Angeführt wird die Gruppe von Bürgermeister Fratissier. Die Janusz-Korczak-Realschule und der Partnerschaftsvereins erstellten dazu ein Besuchs-Programm. Am Freitag, 12. Februar, ist um 9.30 Uhr ein offizieller Empfang im Rathaus bei Bürgermeister Michael Pesch vorgesehen. Am Montag, 15. Februar, wird es um 19 Uhr im Rathaus zum Abschluss ein geselliges Beisammensein mit Fotostrecke aus den vergangenen Jahren geben. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 18 SCHWALMT AL SCHWALMTAL Kindermord in Hostert Love is in the air! Eindrucksvolle Gedenkfeier an Euthanasieopfer Schwalmtal (fjc). Dass es in Schwalmtal auch Kinderopfer der NS-Euthanasie gegeben hat, war vielen hier nahezu unbekannt. Die damalige Hauptschule Schwalmtal (heute Europaschule) hat das Gedenken aufgegriffen und 1987 die Patenschaft für die Gedenkstätte in Waldniel-Hostert übernommen und veranstaltet alljährlich am 27. Januar dort eine öffentliche Gedenkfeier. In diesem Jahr begann man mit einem Theaterstück unter dem Titel „Die vergessenen Kinder“ in der Kirche St. Mariä Himmelfahrt, Waldnieler Heide. Von Schwalmtaler Schülern wurden hier in Zusammenarbeit mit dem Theater „Mini- Springmaus: Bombastisch Romantisch Gedenkfeier auf dem ehemaligen Anstaltsfriedhof Hostert, ganz links Rektor Jakob Mülstroh, daneben Pfarrer Wilhelm Kursawa. Im Hintergrund erkennt man die ehemaligen Anstaltsgebäude. Foto: Franz-Josef Cohnen Art“ aus Bedburg-Hau den Zuschauern Szenen vorgeführt, die unter die Haut gingen. Anschließend zog man zur Gedenkstätte auf dem ehemaligen Anstaltsfriedhof. Eine Tafel am Eingang weist dort auf die Geschichte des Ortes hin, weiter erinnern hier sechs schlichte weiße Holzkreuze an die ermordeten Kinder. Pfarrer Wilhelm Kursawa eröffnete im Namen der christlichen Kirchengemein- den Schwalmtals mit einem Gebet die Feier auf dem Friedhof, wobei er die toten Kinder der liebenden Hand Gottes empfahl. Anschließend fand der Leiter der Europaschule, Rektor Jakob Mülstroh, mahnende Worte gegen das Vergessen und bat die Schüler, die mitgebrachten 99 Luftballons in den Himmel zu schicken. 99 Luftballons - sie stehen für 99 ermordete Kinder in Hostert! Schülerinnen und Schüler der Europaschule Schwalmtal nach der Aufführung des Theaterspiels „Die vergessenen Kinder“ in der Kirche Waldnieler Heide. Foto: Franz-Josef Cohnen Dönermord in Dilkrath Theaterverein Dilkrath probt Krimi-Schwank Dilkrath (fjc). Die Akteure des Theatervereins St. Josef 1880 Dilkrath proben seit Wochen fleißig an ihrem neuen Stück. Mit „Döner, Durst und Dosenwurst“ ist der Schwank von Bernd Gombold überschrieben, der demnächst im Saal von Haus Toerschen über die Bühne gehen soll. Ist nun der Dönerspieß oder das Fleischermesser als Mordwaffe benutzt worden, das soll die Polizei klären. Die Zuschauer dürfen sich auf ein spannendes Stück freuen, das es an Humor nicht fehlen lässt! Die sechs Aufführungen sind an den Wochenenden vom 4. bis 13. März geplant. Freie Plätze gibt es noch für die Freitage 4. und 11. März (20 Uhr), sowie für Sonntag, 6. März (19 Uhr) und Sonntag, 13. März (16 Uhr). Die letzte Aufführung am 13. März ist als Seniorenaufführung geplant, das heißt Besucher über 70 Jahre haben freien Eintritt. Karten im Vorverkauf (neun Euro) sind erhältlich bei Willi Klingen, Telefon 02163/2826 oder bei den übrigen Mitspielern. Fleißig geprobt wird derzeit beim Theaterverein Dilkrath für das neue Stück. Foto: Franz-Josef Cohnen Schwalmtal. In der neuen himmelhochjauchzenden Bühnenshow der Springmaus wird es „Bombastisch Romantisch“! Voller Frühlingsgefühle beglückt Deutschlands bekannteste Improvisationstheatergruppe am Freitag, 12. Februar, 20 Uhr, die Zuschauer in der Achim-Besten-Halle in Schwalmtal. Dabei sprudeln die Akteure mal wieder über vor Witz und Spontaneität und versprechen einen herrlich überdrehten Abend ohne festen Plan - dafür aber mit verblüffenden Improvisationen und Gags, die gerade erst auf der Bühne geboren werden. Ganz herzallerliebst widmen sich die Springmäuse (Vera Passy. Gilly Alfeo, Norbert Frieling und Alexis Kara) diesmal von Adam und Eva über Romeo und Julia bis Bonnie und Clyde den schönsten Liebesgeschichten der Welt - und verwandeln sie blitzschnell in herzzerreißende und lachmuskelstrapazierende Neuauflagen! Große Gefühle, echte Leidenschaft, Emotionen in Wallung: Die SpringmausHerz-Experten erleben und durchleiden alles, was die Zuschauer ihnen zurufen. Denn das Publikum bestimmt wieder einmal, wohin die romantische Reise geht - und die Akteure müssen sich ruckzuck darauf einstellen. Für die Zuschauer ist es dabei völlig egal, ob sie die Show solo oder mit der besseren Hälfte an der Seite besuchen: Wer „Bombastisch Romantisch“ miterlebt, lässt die Liebe in sein Herz! Die deutschlandweit bekannte Improvisationstheatergruppe Springmaus ist seit 1982 mit immer neuen LiveProgrammen in ganz Deutschland unterwegs. Erfolgreiche Comedians und Kabarettisten wie Dirk Bach, Bernhard Hoëcker, Tetje Mierendorf und Ralf Schmitz haben ihre Karriere als Ensemble-Mitglied der Springmaus begonnen. Karten gibt es zum Preis von 27,90 Euro beim Bürgerservice Rathaus, Telefonnummer 02163/946400, Markt 20, Schwalmtal. Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN SCHWALMT AL / NIEDERKRÜCHTEN SCHWALMTAL 19 Friedhof St. Anton bleibt bestehen Bestattungen sind weiter in Unteramern möglich Amern (fjc). Seit einiger Zeit geht das Gerücht um, der Kommunalfriedhof in Amern St. Anton würde geschlossen und neue Bestattungen wären dort nicht mehr möglich, was in der Bevölkerung erhebliche Unruhe auslöste. Dies wurde auch in Zusammenhang gebracht mit der geplanten Umwidmung der Kirche St. Anton zu einer Grabeskirche. Auf Anfrage dementierte die Gemeinde Schwalmtal, die Träger des Friedhofes ist, das Gerücht. Bestattungen sind weiterhin möglich und an eine Aufhebung des Friedhofes ist nicht gedacht, so erklärte Fachbereichsleiter Bernd Gather. Was allerdings zur Entstehung der Falschmeldung geführt haben könnte, ist die Sperrung einer kleinen Teilfläche des Geländes für Wiederbestattungen nach abgelaufener Ruhefrist. Hier hat man festgestellt, dass aus Gründen der Bodenbeschaffenheit eine Verwesung der Leichen nach der gesetzlichen Ruhefrist von 30 Jahren nicht gegeben ist und deshalb eine Neubelegung nicht möglich ist. Der weitaus größte Teil des Friedhofes ist jedoch weiterhin nutzbar und steht für Bestattungen zur Verfügung. In der geplanten Grabeskirche wird es nur Urnenbestattungen geben, auf dem Friedhof dagegen sind sowohl Sarg- wie auch Urnenbestattungen möglich. Für Rückfragen steht die Gemeindeverwaltung Schwalmtal im Rathaus, Markt 20, jederzeit zur Verfügung. Der Friedhof in Amern St. Anton steht auch weiterhin für Bestattungen jeder Art zur Verfügung. Foto: Franz-Josef Cohnen Der Heimat- und Kulturverein Niederkrüchten hat wieder einen Vorsitzenden traktiven Veranstaltungen in 2015 beigetragen haben. Vor dem gut gefüllten Saal bei Houx in Elmpt, berichteten die Organisatoren Werner Tiskens, Herbert Postertz, Hans Mankau, Dr. Josef Elixmann und Dr. KarlHeinz Achten über die Veranstaltungen aus dem letzten Jahr. Unterstützt wurden die Vorträge durch viele Fotos welche mittels Beamer den Anwesenden näher gebracht wurden. Vom Bürgermeister KarlHeinz Wassong, in seiner Funktion als 2. Vorsitzender des Fördervereins für Kirchenmusik e.V. von St. Bartholomäus Niederkrüchten wurde dem HKV für die Übernahme einer Orgelpfeifenpatenschaft eine Urkunde überreicht. Im Rahmen der Jahreshauptversammlung stellte der HKV sein Programm für 2016 vor: Die einwöchige Radtour geht von den Fotos Herbert Posterz Niederkrüchten (HKV). Herrmann Böken wurde in der Jahreshauptversammlung am 25.01.2016 einstimmig zum neuen Vorsitzenden gewählt. Er hat als Stellvertreter bei Ausscheiden des alten Vorsitzenden Manfred Jülicher die Geschäfte des Vereins vorübergehend geführt. Im letzten Jahr ist es dem Verein gelungen seine Mitgliederzahl auf 530 zu erhöhen, wozu auch die at- Schlachtfeldern von Verdun entlang der Maas nach Niederkrüchten. Die Tages - Bustour führt nach Aachen, wo der Dom besichtigt wird. Die Radtouren in die Nachbargemeinden führen nach Wassenberg und Brüggen. Vor Ort wird es eine Radtour zum Golfplatz und zu allen Orgeln der Gemeinde geben. Neu in den Vorstand gewählt wurde Trudis Jans als stellvertretende Vorsitzende einstimmig gewählt. Be- stätigt für weitere zwei Jahre wurden Karl-Heinz Jans, Kassenprüfer.Johannes Wahlenberg, Schatzmeister - Jonny Küskens, Beisitzer Medien - Arbeitskreis Mundart: Dr. Karl-Heinz Achten, Hermann Böken, Christine Bors, Gertrud Götz, Margret Peters - Hans Mankau Beisitzer Radtouren und Wandern - Dr. Herbert Claßen Beisitzer Heimat und Kultur wurden für jeweils drei Jahre in Ihren Ämtern bestätigt bzw neu gewählt. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 20 KREIS VIERSEN AIDS-Beratung Tollitäten aus Boisheim beim Närrischen Landtag NRW 2016 Regionake Experten teilen Wissen in Lehrerfortbildung Bildnachweis: Landtag NRW / Schälte Tollitäten im Landesparlament Düsseldorf (red). Ausgelassene Stimmung im nordrheinwestfälischen Landtag: Mehr als 111 Prinzenpaare, Dreige- stirne, Prinzessinnen und Prinzen aus ganz Nordrhein-Westfalen haben am Dienstag, 26. Januar 2016, die „Fünfte Jah- reszeit“ im Düsseldorfer Landesparlament gefeiert. Auch Prinz Juppi I. & Prinzessin Martina II. waren auf Einla- dung von Martina Maaßen, Grüne MDL, beim Empfang von Landtagspräsidentin Carina Gödecke dabei. Gedenken an den Holocaust Kreis Viersen erinnert an die Opfer des Nationalsozialismus Kempen (red). Mit dem Begriff Holocaust ist eine der schwärzesten Stunden der deutschen Geschichte untrennbar verbunden. Mehr als 6 Millionen Menschen jüdischen Glaubens fielen diesem Völkermord der nationalsozialistischen Herrschaft im Dritten Reich zum Opfer. In Kempen beteiligte sich der Kreis Viersen mit einer eigenen Veranstaltung im Kulturforum Franziskanerkloster am Holocaust-Gedenktag. „Die Flüchtlingskrise führt uns aktuell und unmittelbar vor Augen, dass Krieg und Vertreibung immer noch schreckliche Wirklichkeit sind“, sagte Landrat Dr. Andreas Coenen vor den mehr als 250 Besuchern. Schon aufgrund der Begleit- umstände sei deshalb der Gedenktag im Kreis Viersen in diesem Jahr besonders. Referent des Abends war Zeitzeuge Sally Perel. Er berichtete in emotionaler Weise vom Erlebten während der NS-Diktatur; eine autobiographische Auseinandersetzung mit der Zeit des Deutschen Reiches. Auch Fragen der Zuhörer beantwortete er. Geboren am 21. April 1925 in Peine bei Hannover, flüchtete er zunächst über Polen nach Russland. Perel entkam ab 1941 dem Holocaust in der Uniform der Nationalsozialisten und überlebte in Deutschland unter dem Namen Jupp Perjell unerkannt drei Jahre in einer Elite-Anstalt der Hitlerjugend. Um das Erlebte zu verarbeiten, entschloss er sich 40 Jahre später ein Buch zu schreiben. Seine Biografie erschien unter dem Titel „Ich war Hitlerjunge Salomon“ 1992 erstmals auf Deutsch. Für internationales Aufsehen sorgte die Verfilmung von Agnieszka Holland aus dem Jahr 1990. Perel engagiert sich auch im Alter von 90 Jahren heute noch als Botschafter für Frieden, Versöhnung und Völkerverständigung. „Durch seine besondere Persönlichkeit, verbunden mit Authentizität und außerordentlichem Engagement, werden die Geschehnisse der Vergangenheit wieder lebendig“, sagte Coenen. Zum Holocaust-Gedenktag: Der 27. Januar ist seit 1996 deutschlandweit, seit 2005 auch international Tag des Gedenkens an die Opfer des Nationalsozialismus. Er ist Jahrestag der Befreiung des Vernichtungslagers Auschwitz-Birkenau und des Konzentrationslagers Auschwitz am 27. Januar 1945 durch die Rote Armee. Seit 1997 findet auch im Kreis Viersen eine Gedenkveranstaltung an die Opfer des Nationalsozialismus statt. Der Holocaust-Gedenktag wird jeweils zentral und in einer gemeinsamen Veranstaltung des Kreises sowie der Städte und Gemeinden durchgeführt. Organisator ist die Kreisvolkshochschule Viersen in Zusammenarbeit mit dem katholischen Forum für Erwachsenenbildung Krefeld-Viersen und der Stadt Kempen. Kreis Viersen/Krefeld (red.) Um Lehrkräften die Bearbeitung des Themas Sexualität im Unterricht zu erleichtern, haben sich Kooperationspartner aus Krefeld, Mönchengladbach und dem Kreis Viersen zusammengefunden. Das Ergebnis ist ein am Dienstag, 23. Februar, in Krefeld stattfindender Fachtag mit dem Namen „Muss ich immer ‚Penis‘ sagen? - Sexualität als Thema in der Schule“, zu dem Lehrer aus allen drei Kommunen herzlich eingeladen sind. „Wir sind sehr zufrieden mit der Zusammenarbeit mit vielen Schulen im Kreis und freuen uns über ihre regelmäßigen Einladungen“, erklärt Saskia Brock von der AIDSHilfe Mönchengladbach ergänzt, dass die Lehrkräfte oft neugierig seien, was in den sexualpädagogischen Veranstaltungen passiert, und dass sie oft teilnehmen wollen würden. Aus diesem Grund entstand in Krefeld der Gedanke an eine Lehrerfortbildung, die in Zusammenarbeit zwischen den Sexualpädagogen der AIDS-Hilfen und der AIDS-Beratungen sowie der Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) organisiert wird. Obwohl Sexualkundeunterricht in den Lehrplänen verankert sei und an den Schulen stattfindet, wie Philipp Einfalt von der Krefelder GEW bestätigt, sind einige Lehrer unsicher im Umgang mit möglichen peinlichen Situationen. „Manchmal wissen die Lehrkräfte nicht so recht, wie sie das Thema in den Unterricht einbinden können oder es ist ihnen selbst unangenehm“, berichtet Patrizia Helten von der Krefelder AIDS-Hilfe. Und genau das soll mit dem Fachtag geändert werden. Harriet Fischer vom Krefelder Gesundheitsamt beschreibt, was die Lehrer bei der Fortbildung erwartet: „Neben einem Input über die Rahmenbedingungen für die Sexualpädagogik haben wir drei spannende Workshops vorbereitet.“ Dort würden sich die Lehrkräfte mit Methoden der Sexualpädagogik befassen, um dieVeranstaltungen der Experten gut vor- und nachbereiten zu können oder sie selbst zu übernehmen, so Harriet Fischer weiter. Außerdem sei ein Workshopzu sexueller Vielfalt geplant, bei der die Lehrer erfahren, wie das Antidiskriminierungsprojekt „SchLAu“ zu Homosexualität und ähnlichen Themenarbeitet. Ganz aktuell, aber von langer Hand geplant, ist der dritte Workshop, der vom Kommunalen Integrationszentrum Krefeld gestaltet wird und sich mit kulturell verschiedenen Blickwinkeln auf Sexualität befasst. Lehrer der Sekundarstufe I und II können sich noch bis Donnerstag, 4. Februar, per E-Mail an [email protected] unter Nennung von zwei Wunschworkshops anmelden. www.kreis-viersen.de/aids www.krefeld.de www.aidshilfe-mg.de/ Aschermittwoch-Forum Süchteln. Im Aschermittwoch-Forum am 10. Februar, 20 Uhr, steht im kleinen Saal des Josefshauses auf dem Ostring 33 die Frage nach der Barmherzigkeit im Christentum, Islam und Buddhismus im Mittelpunkt der Veranstaltung. Referentin ist Anna-Maria Fischer vom Generalvikariat des Erzbistums Köln. Weitere Infos und Anmeldung bei Gisela Schmitz, Telefon 02162/77939 Helfer für die Kopfweiden-Ernte gesucht Messe der Freude Nettetal (red). 18 verschiedene Kulturweidensorten wachsen im Kulturweidengarten auf dem Landschaftshof Baerlo, Baerlo 14a in Dülken. In der Pfarrkirche St. Cornelius wird am Sonntag, 7. Februar, 11 Uhr die „Hl. Messe der Freude“ gefeiert. Sie wird musikalisch vom Orpheums-Chor gestaltet. Die Pfarrbüros St. Cornelius sowie St. Peter und Herz Jesu bleiben am Rosenmontag und Veilchendienstag geschlossen. Nettetal-Leutherheide. Am Mittwoch, 10. Februar, lädt der Naturpark Schwalm-Nette zur Kopfweiden-Ernte ein. Von 9 bis 12 Uhr betreuen Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft Biotopschutz im Kreis Viersen die Aktion. Die Zweige der Weiden werden unter anderem für Flechtwerke wie Körbe verwendet. Auskunft und Anmeldung unter Telefon 02153/972972 oder per E-Mail an besucherzentrum@ landschaftshof-baerlo.de Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN KREIS VIERSEN Musikalische Frühstarter Kreismusikschule: Neue Kurse für Kinder starten im Mai Kreis Viersen (red.) Die Kreismusikschule Viersen bietet ab Mai 2016 neue Kurse in musikalischer Früherziehung an. Dazu können Eltern ihre Kinder bis Dienstag, 15. März, anmelden. Der Unterricht beginnt Anfang Mai. Das Angebot dauert zwei Jahre und richtet sich an alle Kinder des Jahrgangs 2012. Insgesamt 22 Kurse finden in fast allen Städten und Gemeinden des Kreises Viersen statt.In den Kursen musizieren die Dreiund Vierjährigen je nach Gruppengröße 45 bis 60 Minuten in der Woche. Zu den Stundeninhalten gehört Singen, Sprechen, Bewegen, Instrumentenkunde, Instrumentalspiel sowie erste Schritte in Sachen Noten und Rhythmus. Durch das gemeinsame Instrumentalspiel werden die Kinder vertraut mit den Regeln des sozialen Miteinanders. „Die Kinder entwickeln in den zwei Jahren Zutrauen zu sich und finden Wege, die ihrer Fantasie und Kreativität Ausdruck verleihen können“, so Eva Kenkenberg, stellvertretende Leiterin der Kreismusikschule Viersen. Entsprechend der Entgeltordnung der Kreismusikschule kann eine Sozial- oder Familienermäßigung gel- tend gemacht werden. Die Inhalte entsprechen den Lehrplänen des Verbandes deutscher Musikschulen (VDM).Flyer mit weiteren Informationen, Kursorten, Terminen und Anmeldeformularen liegen in der Kreismusikschule, Hermann-Hülser-Platz 1 in Viersen, in den Musikschulzentren, den Stadt- und Gemeindeverwaltungen sowie allen Kindertagesstätten aus und sind auf der Homepage unter www.kreismusikschuleviersen.de hinterlegt. Anmeldungen sind vor Ort oder im Internet möglich. Weitere Informationen gibt es unter Telefon 02162/266540 oder per E-Mail an [email protected]. Folgende Kurse werden von der Kreismusikschule angeboten: Musikwichtel: Kinder von 1 bis 2 Jahren Musikkreisel: Kinder von 2 bis 3,5 Jahren Musikalische Früherziehung: Kinder des Jahrgangs 2012 Musikstrolche: Kinder ab 5,5 Jahren Instrumentenkarussell: Kinder ab 6 Jahren Instrumentalunterricht: Kinder ab 6 Jahren www.kreismusikschuleviersen.de NRW IST SCHÖN! Damit das so bleibt, schützen wir seit über 25 Jahren, was wir lieben: unsere Heimat NRW! Wir fördern den ehrenamtlichen Einsatz für die Naturschönheiten und Kulturschätze und helfen, damit Denkmäler restauriert, Museen eingerichtet und Naturschutzgebiete dauerhaft gesichert werden. Helfen auch Sie und werden Sie Mitglied im Förderverein der NRW-Stiftung! SCHWANEN-APOTHEKE IN BAD MÜNSTEREIFEL Interessiert? www.nrw-stiftung.de Auch Spaß hat seine Grenzen Grenzland. Die Kreispolizeibehörde Viersen appelliert an alle Narren, auch an den tollen Tagen die Regeln zu respektieren. Nach den negativen Erfahrungen des vergangenen Karnevalstreibens an machen Orten hat die Polizei ihre Einsatztaktik angepasst. Um die Sicherheit zu gewährleisten, wird die Polizei in diesem Jahr an einigen Orten videografieren. Wer sich sinnlos be- trinkt oder Menschen belästigt oder angreift, muss wissen, dass die Polizei vor Ort ist und eingreift. „Diesen potentiellen Straftätern werden wir in diesem Jahr mit verschärftem Einsatz begegnen“, so Einsatzleiter Hubert Vitt. Null Toleranz gilt ebenso bei Alkohol- und Drogen-Fahrten. Auch hier erinnert die Polizei an den Grundsatz: „Wer fährt, trinkt nicht. Wer trinkt, fährt nicht!“ 21 Gemeinnützigkeit von Schützenvereinen gesichert Kreis Viersen (red.) Zur aktuellen Diskussion um die Aberkennung der Gemeinnützigkeit von Schützenvereinen erklären die Landtagsabgeordneten Stefan Berger und Marcus Optendrenk aus dem Kreis Viersen:“Die abstruse Idee, den Schützenvereinen die Gemeinnützigkeit abzuerkennen, konnte mithilfe unserer Initiative schnell beerdigt werden. Aufgrund unseres Antrags musste der Landesfinanzminister Walter-Borjans im Landtag Rede und Antwort zur Idee der Finanzverwaltung stehen und sich zur Aberkennung der Gemeinnützigkeit von Schützenvereinen äußern. Auf den öffentlichen Druck hat der Finanzminister inzwischen mit einem Erlass an seine Verwaltung reagiert. Dieser stellt klar, dass es keine Veranlassung gebe, die formellen Anforderungen der Satzungen von Schützenvereinen und anderen Traditi- onsvereinen im Hinblick auf die Beschränkung des Mitgliederkreises zu prüfen.Das Engagement von Schützenvereinen und Schützenbruderschaften in vielen ehrenamtlichen Bereichen ist überwältigend und gehört seit dem vergangenen Jahr zum UNESCO- Weltkulturerbe. Die CDULandtagsfraktion setzt sich dafür ein, dass das Schützenwesen gefördert und geschützt wird.“ Demokratie leben Im Kreis Viersen startet die Bewerbungsphase für das Bundesprogramm gegen Menschenfeindlichkeit Kreis Viersen (red.) Menschenrechte und Demokratie, Weltoffenheit und Gastfreundlichkeit wollen gelebt werden. Dazu braucht es Anstöße, Ideen und Kreativität. Aus diesem Grund beteiligt sich auch der Kreis Viersen am Bundesprogramm „Demokratie leben“. Nun startet die Bewerbungsphase. Interessierte können ihre Anträge bis zum 29. Februar stellen. Ansprechpartner ist Peter Varevics von der Diakonie Krefeld & Viersen, Koordinierungs- und Fachstelle des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ im Kreis Viersen. Informationen sind unter Telefon 0157/52512514 oder per E-Mail an [email protected] erhältlich.Im Rahmen der Beteiligung soll ein Netzwerk „Demokratiestärkung im ländlichen Raum“ zur Prävention gegen Extremismus aufgebaut werden. Bürgerinnen und Bürger sind dazu aufgerufen, eigene „Partnerschaften für Demokratie“ ins Leben zu ru- fen und in Eigeninitiative Vorhaben in die Tat umzusetzen. „Wir möchten mit dem Programm möglichst viele Menschen erreichen und eine stärkere Vernetzung von Initiativen und Vereinen vorantreiben“, sagt Daniela Schiefner vom Amt für Schulen, Jugend und Familie des Kreises Viersen.Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, fördert die „lokale Partnerschaft für Demokratie Kreis Viersen“. Im Förderjahr 2016 stehen 24.000 Euro für die Konzepte und ihre Umsetzung im Kreis Viersen zur Verfügung. Bewilligt werden Gelder für Projekte im Kreis Viersen, die sich gegen Extremismus, Menschenfeindlichkeit und Intoleranz stellen. Ziel ist eine effektive Unterstützung von Vereinen, Initiativen und engagierten Bürgern bei ihrer Arbeit für ein vielfältiges und gewaltfreies Miteinander. Weitere Informationen zum Bundeprogramm unter www.demokratie-leben.de GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 22 Fisch: So bleibt die Delikatesse länger frisch Herzlich willkommen im Landgasthaus „Zur Fluchtburg“ Kommen Sie Aschermittwoch zum Fischessen zu uns! Es erwartet Sie eine große Fischkarte mit vielen Spezialitäten. Auf Ihren Besuch freuen sich Familie Litzen und Team Sie finden uns zwischen Grefrath-Mülhausen und Wachtendonk-Wankum. Öffnungszeiten: Dienstag – Samstag ab 12.00 Uhr durchgehend warme Küche, Sonntag ab 10.00 Uhr, Montag Ruhetag Niederfeld 10 a · 47929 Grefrath-Mülhausen Telefon 0 21 58-21 27 www.zur-fluchtburg.de Als leichte und edle Speise steht Fisch hoch im Kurs. Kein Wunder, er ist gut bekömmlich und lässt sich in der Küche wunderbar variieren. Allerdings verdirbt er schnell und ist selbst gekühlt nur kurze Zeit haltbar. Nach dem Fischeinkauf heißt es daher: Möglichst schnell zubereiten und genießen! Am besten kaufen Sie frischen Fisch erst an dem Tag, an dem Sie ihn verarbeiten wollen. Ist das nicht möglich, sollte er roh nicht länger als einen Tag im Kühlschrank bei +2 bis +6 Grad Celsius lagern. Zum Aufbewahren nehmen Sie den Fisch aus der Verpackung, legen ihn in eine Glas- oder Porzellanschale und decken diese mit Frischhaltefolie ab. Als Lagerort eignet sich die kälteste Zone im Kühlschrank, also eine Stelle nahe der Rückwand auf der Glasplatte über dem Gemüsefach. Zubereitet hält sich Fisch ein bis zwei Tage im Kühlschrank, geräuchert sogar bis zu drei Tagen. Wer Fisch länger aufbewahren möchte, sollte ihn einfrieren. Hierfür muss er ganz frisch sein und vor dem Einfrieren ausgenommen und entschuppt werden. Anschließend den Fisch gründ- lich unter fließendem Wasser waschen und mit Küchenkrepp trocken tupfen. Wenn Sie den Fisch im Ganzen einfrieren wollen, sollten Sie sich die Mühe machen, ihn vorzufrieren und zu glasieren. Er hält sich dadurch länger. Legen Sie hierfür den Fisch auf ein Blech oder Tablett mit Klarsichtfolie. Die Folie sorgt dafür, dass er nicht auf dem Blech anfriert. Ist der Fisch nach etwa drei bis vier Stunden steif gefroren, tauchen sie ihn kurz in kaltes Wasser. Dadurch bildet sich eine Glasur - ein dünner Eisfilm, der den Fisch vor dem Austrocknen und vor Frostbrand schützt. Gleichzeitig verhindert er, dass sich spitze Gräten oder Kanten durch die Verpackung bohren. Dann schlagen Sie das Gefriergut in Alufolie ein und legen es bei geringer Hitze ca. 8-10 Minuten garen. Mit etwas Stärke binden. Kokosraspeln in einer Pfanne ohne Fett rösten. Reis mit gehackten Pistazien vermischen. Fisch-Curry mit Kokosraspeln bestreuen. Zusammen mit dem Reis auf einem Teller anrichten und mit Peter- silie garnieren. Dazu passt Grüner Tee mit Jasmin. Mehr Rezepte gibt’s auf www.1000rezepte.de. Pro Person: 450 kcal (1884 kJ), 26,6 g Eiweiß, 10,9 g Fett, 60,6 g Kohlenhydrate (Quelle: Wirths PR) Fisch-Curry (für 4 Personen) 250 g Basmati-Reis 1 rote Zwiebel 2 Möhren 1 säuerlicher Apfel (z.B. Boskoop) 500 g Kabeljaufilet Saft einer halben Zitrone 3 EL Avocadoöl Salz Pfeffer Currypulver 1 EL Zucker 100 ml Apfelsaft 1 TL Weizenstärke 2 EL Kokosraspeln 1 EL gehackte Pistazien Petersilie Zubereitung Reis nach Packungsanweisung garen. Zwiebel schälen und in Würfel schneiden. Möhren waschen, schälen und in Stifte schneiden. Apfel entkernen und in Spalten schneiden. Kabeljau säubern, mit Zitronensaft beträufeln und mundgerecht würfeln. Foto: Wirths PR Das Avocadoöl in einer Pfanne erhitzen, Zwiebeln und Möhren ca. 5 Minuten darin dünsten. Apfelspalten und Fischwürfel dazugeben, alles mit Salz, Pfeffer, Curry und Zucker würzen. Apfelsaft dazugeben und das Fisch-Curry abgedeckt Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN 23 Hecht ist Fisch des Jahres 2016 Gewässer und Auen renaturieren Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) hat den Hecht gemeinsam mit dem Deutschen Angelfischerverband (DAFV) in Abstimmung mit dem Verband Deutscher Sporttaucher (VDST) und dem Österreichischen Kuratorium für Fischerei und Gewässerschutz (ÖKF) zum Fisch des Jahres 2016 gekürt. Der Raubfisch mit den spitzen Zähnen ist durch Lebensraumverluste zunehmend bedroht, begründet das BfN die Entscheidung. Der Hecht (Esox lucius) ist einer der größten und bekanntesten heimischen Fischarten. Der langgestreckte Fisch mit dem entenschnabelartigen Maul lebt in Tümpeln, Seen, aber auch Fließgewässern. Er bevor- zugt ruhige, wärmere und klare Gewässer mit kiesigem Grund und verkrauteten Ufern. Seine Beute sind Fische, selbst die eigenen Artgenossen werden nicht verschont. Hinzu kommen Frösche, gelegentlich auch kleine Wasservögel und Säugetiere wie Mäuse oder Bisamratten. Zur Fortpflanzung benötigt der Hecht intakte Ufer- und Auenbereiche. Der Laich wird an Wasserpflanzen angeheftet, etwa auf im Frühjahr überschwemmten Wiesen der Flussauen oder in Flachwasserzonen der Seen. Geeignete Laichplätze sind selten geworden. Daher ist das vorrangige Ziel, die Ge- wässer und ihre Auen auch für den Hecht wieder in naturnahen Zustand zu bringen. Denn trotz der weiten Verbreitung sind die Bestände in vielen Gewässern gering. Langfristig ist ein mäßiger Rückgang zu verzeichnen. Die Renaturierungsmaßnahmen würden auch den Lebensraum vieler anderer Tier- und Pflanzenarten verbessern. Angler schätzen den Hecht als Speisefisch, da er ein mageres und aromatisches Fleisch hat. Er zählt zwar nicht zu den Standardfischen in der Küche, ist aber sehr gefragt. Im Durchschnitt der letzten Jahre betrugen die Jahresfänge in Deutschland 1.500 Tonnen. (Heike Kreutz / www.aid.de) Frische erkennen, restlos genießen! Fisch ist gesund: Er enthält neben Eiweiß, Jod und Vitaminen auch Omega-3-Fettsäuren, die die Fließfähigkeit des Blutes verbessern und so Herz-Kreislauf-Erkrankungen vorbeugen. Fette Fische wie Lachs enthalten besonders viel dieser gesunden Fettsäuren. Wild- ist dabei magerer als Zuchtfisch, weil sich die Tiere in freier Wildbahn mehr bewegen. Wie erkenne ich Frische? Diese Merkmale zeigen, dass der Fisch frisch ist: • leuchtende, farbige Haut und hellrote, klare Kiemen • klare, hervortretende, pralle Augen • frischer, nicht süßlicher Geruch • festes, elastisches Fleisch Wie hält Fisch möglichst lange? Fisch und Meerestiere sollten zu Hause sofort in den Kühlschrank auf die Glasplatte über dem Gemüsefach gelegt werden. Und zwar nahe der Rückwand, weil die Temperatur dort am niedrigsten ist. Ideal ist als Behälter eine gut abgedeckte Porzellanschale. Sie lässt sich später leicht säubern. Tiefkühlfisch kommt in die Gefriertruhe bei -18 Grad Celsius. Wie lange kann ich Fisch lagern? • Fisch roh: 1 Tag • Fisch zubereitet: 1 bis 2 Tage • magerer Fisch, tiefgefroren (Alaska-Seelachs, Kabeljau, Zander): bis zu 8 Monate • fetter Fisch, tiefgefroren (Lachs, Aal, Waller): 2 Monate • Muscheln, roh oder gegart: 1 Tag • Garnelen, roh oder gegart: 1 bis 2 Tage • Garnelen, tiefgefroren: bis zu 1 Monat Bei Verpacktem wie industriell eingefrorenem Fisch sind Mindesthaltbarkeitsdatum oder Verbrauchsdatum ausschlaggebend. Ist das Verbrauchsdatum überschritten, sollte man den Fisch nicht mehr essen. Achtung: Verdorbene Garnelen erkennt man am weichen, leicht grünlichen Fleisch, das salmiak-ähnlich riecht. Wann sind Fisch und Garnelen gar? Fisch ist fertig, wenn er an Gräten und Fleisch nicht mehr glasig ist. Garnelen sind gar, wenn sie sich zu einem U gekrümmt haben. Wohin mit den Resten? Es stimmt nicht, dass man Fische und andere Meerestiere nicht aufwärmen kann. Wichtig ist nur, sie auf über 70 Grad zu erhitzen, um mögliche Mikroorganismen zu vernichten. Ideen für Resterezepte zu Fisch und Mee- resfrüchten gibt es in der digitalen Rezeptdatenbank www.zugutfuerdietonne.de/ was-kannst-du-dagegen-tun/ besser-essen/rezepte-fuerreste von Zu gut für die Tonne!. Reste lassen sich auch in einer Box oder einem Gefrierbeutel verschlossen einfrieren - roh oder bereits zubereitet. Nur Muscheln sollten vor dem Einfrieren schon gegart sein, sonst verlieren sie an Aroma. Wer Produkte aus nachhaltiger Fischerei kauft, setzt sich gegen die Überfischung ein. Das heißt: Man isst keine Fische oder Meerestiere aus Gegenden, in denen mehr Exemplare einer Art gefangen werden, als Jungtiere nachwachsen. Nachhaltige Produkte erkennt man am blauen MSCSiegel des unabhängigen Marine Stewardship Councils (MSC) für Wildtiere und am türkisen ASC-Siegel des unabhängigen Aquaculture Stewardship Councils (ASC) für Zuchttiere. Das Team des Restaurants „Alter Braukeller“ wünscht allen Jecken eine närrische Session! Am Veilchendienstag und Aschermittwoch traditionelles Fischessen! Restaurant „Alter Braukeller“ Kindt 17 • 41334 Nettetal • Tel.: 02153 – 72227 www.alter-braukeller.de GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 24 SPORT VVV souverän vor Spitzenspiel bei Sparta Fußball/Venlo (op). Die Minikrise von VVV Venlo scheint vorbei zu sein. Nach zwei unnötigen Niederlagen gegen schwächere Teams, in denen vor allem der Angriff 7)2-!#(%.)(2%+³#(% außer Tritt war, siegten die Venloer am Freitag souverän. Gegen den Sechsten aus Volendam sorgte Mittelstürmer Ralf Seuntjens für seinen zweiten Hattrickin dieser Saison. 3:0 hieß es am Ende in DeKoel für zufriedene Gastgeber. Die gut 3500 Zuschauern sahen ein von den Schwarz-Gelben von Anfang an dominiertes Spiel. Nur selten kamen die Gäste überhaupt vor den Kasten von VVV-Keeper Jordi Dekkers. VVV-Coach Steijn ließ seine Elf wieder mit drei Stürmern auflaufen: Resida und Van Crooy auf den Flügeln, Seuntjens in der Sturmmitte. Letzterer baute seinen Vorsprung in der Torjägerliste weiter aus und steht jetzt bereits bei 21 Toren. Gute Nachricht vor Spielbeginn: Stürmer Boban Lazic, U21- Nationalspieler für Bosnien, spielt bis zum Saisonende in Venlo. Erstligist PEC Zwolle leiht den aus der Nachwuchsakademie von Ajax stammenden Bosnier kostenfrei aus. Lazic soll Spielpraxis sammeln, die er in der 83. Minute bereits von Maurice Steijn erhielt. Für VVV bedeutet der Dreier, dass die Venloer weiterhin auf Platz zwei der Jupiler League ste- hen, drei Punkte hinter Sparta Rotterdam, das aber ein Spiel weniger absolviert hat. NAC Breda steht einen Punkt hinter VVV in Lauerstellung und wird noch im Februar in Venlo gastieren. Mit dem Auswärtsspiel bei GA Eagles Deventer steht in diesem Monat auch noch ein drittes Topduell auf der Agenda. Die Weichen werden bis Ende Februar gestellt. Breyeller Herren siegen in Brüggen TuRa Brüggen - TV Breyell 46:53 Brüggen. Die Herren des TV Breyell bestritten ihr zweites Spiel im neuen Jahr gegen die Basketballmannschaft des TuRa Brüggen. Nach einem sehr nervösen Beginn mit vielen vergebenen Chancen unter dem Korb und bei den schnell gespielten Fast Breaks stand es nach dem ersten Viertel nur 13:14 für die Breyeller Favoriten. Auch das zweite Viertel war geprägt von vielen Unsicherheiten und dadurch resultierenden Fehlpässen, doch der Vorsprung konnte auf 25:29 ausgebaut werden. Zu Beginn der zweiten Halbzeit konnten sich die Breyeller, die mit einem verletzungsbedingt dezimierten Kader antreten mussten, absetzen. Dieser Vorsprung wurde aber bis zum Ende des dritten Viertels noch fast verspielt. Somit endete das dritte Viertel mit 35:41. Das letzte Viertel konnte von den Breyeller Basketballern kontrolliert werden und somit setzte sich der Favorit, der TV Breyell mit 46:53 durch und sicherte sich mit somit den fünften Sieg bei lediglich drei Niederlagen in der laufenden Saison. Bester Spieler war Gero Schatten, der mit seinem guten Spiel unter dem Korb und zahlreichen Rebounds glänzte. Es spielten: Giavris-Giaouris, A. (3), Mürmanns, F., Strzewitzek, M., Deutges, N. (3), Biz, D. (2), Reichardt, M., Hampel, L. (13), Vitz, M., Schatten, G. (8), Vögeding, N. (24) Basketball Herren des TV Breyell Junges ehrenamtliches Engagement im Sport Kreis Viersen (hws) Der Kreissportbund Viersen möchte junges Ehrenamt sichtbar machen. Dazu bittet er, junge Menschen vorzuschlagen, die IMMER AM BALL... sich durch ihren ehrenamtlichen Einsatz in Sportgruppen, bei Veranstaltungen, in Freizeiten, als Schieds- oder Kampfrichter besonders hervor- getan haben. Der KSB richtet sich ebenfalls an Personen, die junge Menschen an die Jugendarbeit im Verein heranführen oder sie begleiten und unterstützen. Jugendprojekte, Arbeit der Jugendabteilungen oder Jugendvorstände sollen als gute Beispiele aus der Praxis für die Praxis vorgestellt werden. Mit der Bekanntmachung „Junges Ehrenamt“ soll auf das Engagement aufmerksam gemacht, es soll aber auch Anerkennung geleistet werden. Vorschläge kann man senden an die Mitarbeiterin der Sportjugend: Esther.Storck@ kreis-viersen.de. Bestandserhebung der Sportvereine Kreis Viersen (hws) Meldeschluss für die Bestandserhebung an den Landessportbund für die Vereine ist der 29. Februar 2016. Dem Kreissportbund gibt sie einen Überblick über Vereinssituation, um Fördermittel bedarfsorientiert einsetzen zu können. Zur Online-Bestanderhebung: http://www.vibss.de/service-projekte/bestandserhebung/. Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN SPOR SPORTT 25 U16 erkämpft Sieg bei SC Bayer 05 Uerdingen SC Bayer 05 Uerdingen gegen U16 des TV Breyell endet 35:52 Breyell. Durch Krankheitsausfälle reiste der TV Breyell mit nur sieben Spielern nach Uerdingen. Im ersten Viertel lieferte der TV Breyell eine starke Leistung und erspielte sich einen komfortablen Vorsprung. Das erste Viertel endete 5:16 zu Gunsten der Nettetaler. Im zweiten Viertel waren U16er des TV Breyell Fußball-Jugend TSV Kaldenkirchen A - St. Hubert 29:1 (14:1) Kaldenkirchen. Das Hinspielergebnis war diesmal der Halbzeitstand. Dem Gegner aus St. Hubert gebührt Respekt, mit neun und in der letzten Viertelstunde nur mit acht Spie- lern zu diesem fairen Spiel anzutreten. Da die A 2 zuvor gegen Anrath verlor, bleibt der Rückstand zu Viktoria Anrath zunächst bestehen. 367 Bitte helfen Sie Menschen mit Behinderungen. Bitte online spenden unter: www.bethel.de 48 Übungsleiter wurden vom KSB zertifiziert Kreis Viersen (hws) Im vergangenen Jahr haben 47 Teilnehmer erfolgreich ihre Ausbildung zum Übungs- leiter-C Breitensport absolviert. Sie wurden offiziell vom Kreissportbund zertifiziert. Jahreshauptversammlung der Ü 50 Kaldenkirchen (hws) Zur Jahreshauptversammlung lädt die Ü 50 - Fussballabtei- lung des TSV ein am Samstag, 27. Februar Uhr 17 Uhr im TSV-Clubheim ein. Gemeinde- und Stadtsportverbände Kreis Viersen (hws) Die Mitglieder der ständigen Konferenz der Gemeindeund- Stadtsportverbände treffen sich am Mittwoch, 24. Februar im Konferenzraum 3 des Kreishauses in Viersen. beide Mannschaften ebenbürtig und beendeten den Durchgang mit 6:8. Das dritte und letzte Viertel ging jeweils knapp an den TV Breyell mit 13:16 und 11:12. Am Ende stand ein hart verdienter 35:52 Sieg. Die Leistung untermauert die ansteigende Form des U16 Teams. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 26 Ratgeber: Nebelleuchten richtig eingesetzt Was wann erlaubt ist - und was nicht Fallende Blätter, früh einsetzende Dunkelheit, Nässe und Eis - in der Herbst- und Wintersaison sind Autofahrer mehr Gefahren ausgesetzt als im Sommer. Eine dieser typischen Gefahren ist der Nebel. Zudem beherrschen viele Autofahrer nicht den richtigen Umgang mit den Nebelleuchten. Hier die wichtigsten Regeln: Sehen und gesehen werden sind mit die wichtigsten Kriterien, um das ganze Jahr über sicher im Verkehr unterwegs zu sein. Doch in der dunklen Jahreszeit erhöht sich die Relevanz noch - vor allem bei Nebel. Wer nicht weiß, in welchen Fällen was erlaubt, vorgeschrieben und verboten ist, riskiert seine eigene Sicherheit und Bußgelder. Die strengeren Regeln gelten dabei für die Nebelschlussleuchten. Sie dürfen laut der Straßenverkehrsordnung (StVO) außerhalb und innerhalb von Ortschaften erst dann eingeschaltet werden, wenn die Sichtweite unter 50 Meter beträgt. Wer sich nicht sicher ist, ob die Sichtweite bereits unter 50 Metern liegt, kann dies gut an den Leitpfosten am Rand der Straßen erkennen. Sie sind im Abstand von 50 Metern platziert. Ist der nächste nicht mehr sichtbar, wird es Zeit, die Schlussleuchte zu aktivieren. Wer dagegen verstößt und sicherheitshalber die Nebelschlussleuchten schon vorher einschaltet, riskiert ein Bußgeld. Viele Autofahrer kennen den richtigen Umgang mit Nebelscheinwerfer und -leuchten nicht. Foto: dmd/thx Die Nebelscheinwerfer dagegen dürfen laut der StVO, Paragraph 17 auch dann eingeschaltet werden, wenn nicht nur Nebel, sondern zum Beispiel auch Schneefall oder Regen die Sicht erheblich behindert. Hier gilt als Richtlinie: Behindert das Einschal- ten des Fernlichts eher die Sicht, als dass sie sie verbessert, dürfen die Nebelscheinwerfer ihre Aufgabe übernehmen. Verfügt das Fahrzeug über zwei solcher Leuchten und beide sind aktiviert, muss statt dem Abblendlicht das Standlicht be- nutzt werden. Nicht nur das Licht sorgt für mehr Sicherheit in nebligen Situationen, auch die Fahrweise sollte angepasst werden. Beträgt die Sicht unter 50 Meter, sollte auch die Geschwindigkeit nicht mehr als 50 km/h betragen. (dmd) Eisflächen - Regel eins: Ruhe bewahren Verschiedene Sorten von Eis bringen die Autofahrer im Winter immer wieder in oft komplett unerwartete Gefahren. Schnee, der durch Druck zu einer glatten, eisähnlichen Schicht gepresst Autohaus W. Schouren OHG Katersfeld 6, 41379 Brüggen Tel. 02157 / 7164 , Fax: 02157 / 872209 ůĞŬƚƌŽĨĂŚƌnjĞƵŐĞ Öffnungszeiten Verkauf : Mo.- Fr. 08.00 bis 18.00 Uhr, Sa. 09.00 bis 13.00 Uhr Service / Ersatzteilverkauf Mo.-Fr. 08.00 bis 16.45 Uhr, Sa. 09.00 bis 13.00 Uhr wird, gefrierender Eisregen, auch Blitzeis genannt, oder Reifglätte, die entsteht, wenn die Luftfeuchtigkeit bei zu niedrigen Temperaturen gefriert. Die Konsequenz ist immer dieselbe. Es entstehen Rutschflächen, der Halt der Reifen auf der Fahrbahn und die Kontrolle über das Fahrzeug gehen verloren. Gute Winterreifen erhöhen deutlich die Sicherheit, wenn man auf einer winterlichen Straße unterwegs ist. Auf richtig glatten Flächen jedoch verlieren auch sie ihren Halt. Wer dann nicht schnell und korrekt reagiert, begibt sich in höchste Gefahr. Wobei im Grunde die Hauptregel dafür lautet: nicht reagieren beziehungsweise ruhig bleiben und nicht in Panik verfallen. Das Wichtigste ist, ruckartige und hektische Bewegungen mit dem Lenkrad zu vermeiden. Schleudert das Fahrzeug bereits, heißt es, auskuppeln, gefühlvoll gegenlenken. Gleichzeitig muss das Tempo moderat reduziert werden. Steht man dann und möchte wieder anfahren, empfiehlt es sich, dies im zweiten Gang zu tun. Fahrzeuge ohne EPS laufen Gefahr, in einer solchen Situation völlig die Kontrolle über die Bremsen zu verlieren. Aber auch mit EPS verlängert sich der Bremsweg deutlich. Deshalb sollte man schon ab der möglichen Gefahr so weit es geht die Geschwindigkeit verringern und großen Abstand zum Vordermann halten. Besonders gefährliche Stellen für die Bildung von Eisflächen sind Einmündungen, Kreuzungen, Brücken, Kuppen und Fahrten entlang von Flüssen, Seen oder in Wäldern. (dmd) Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN 27 Eiskratzen: Der richtige Umgang mit Eis, Schnee & Co. Kinder finden es lustig. Die meisten Erwachsenen nicht so sehr. Die Rede ist vom Befreien der Autoscheiben von den lästigen Eisschichten im Winter. Und doch sollte man sich dabei nicht von Hektik oder der Kälte beeinflussen lassen. Denn wer falsch kratzt, riskiert unter Umständen eine Buße oder schadet seinem Auto sehr. Wer es ganz vermeiden möchte, sollte gleich am Abend davor dafür sorgen, dass sich kein Eis auf den Scheiben absetzt. Am besten mit einer speziellen Folie oder einem Überwurf. Die- ser lässt sich am nächsten Morgen stressfrei wieder beseitigen und man startet ganz ohne das lästige Ritual in den Tag. Doch auch ohne eine Schutzhülle lassen sich zu starke Eisablagerungen auf den Scheiben vermeiden, wenn man ebenfalls abends dafür sorgt, dass sie möglichst trocken sind. Einmal mit einem Küchentuch drüber reiben und fertig - sofern es nicht nachts regnet. Wer es nicht vermeiden konnte und definitiv keine Lust hat, die Frontscheibe mit einem Kratzer von der Eiseslast zu befreien, kann zu einem alten Trick greifen: Einfach eine Wärmflasche mit heißem Wasser füllen und eine Viertelstunde vor der Abfahrt auf das Armaturenbrett legen. Bei ganz schwierigen Fällen empfiehlt es sich auf die doppelte Kraft eines guten Eiskratzers und eines Scheiben-Enteisers zu setzen. Letzterer löst es, ersterer sorgt dafür, dass das Enteisen zu Ende geführt wird. Dabei sollte man immer auf den richtigen Einsatz des Kratzers achten. Der geriffelte Teil ist für das Grobe zuständig, der glatte für das Verfeinern. In beiden Fällen ist Vorsicht angesagt, um ein Verkratzen der Scheibenoberfläche zu vermeiden. Dasselbe gilt für das Entfernen von Eis von den Scheibenwischern. Auch hier vorsichtig sein - oder einen speziellen Reiniger verwenden. Grundsätzlich gilt: Alle Scheiben müssen komplett freigekratzt und von Eis und Schnee befreit werden. Letzteres gilt auch für das Dach. Wer sich nicht daran hält und mit eingeschränkter Sicht unterwegs ist, muss im schlimmsten Fall mit einem Bußgeld von 35 Euro rechnen. Es lohnt sich also, sich die Zeit zu nehmen. (dmd) Bußgelder bei falscher Beleuchtung: So teuer kann es werden Er n 80traue 1a9fft Ver t i sreung sch Autohaus fa h Nino Parasiliti Service Service Verkauf von Neu-, Gebraucht- & Jahreswagen, Wohnmobilservice, Unfallinstandsetzung Kränkelsweg 17 · 41748 Viersen Tel.: 0 21 62 - 26 59 00 · Fax: 0 21 62 - 2 65 90 11 [email protected] www.parasiliti.de In der dunklen Jahreszeit spielt das Licht die größte Rolle 2)*,-*'.(&% #+ 2'+)$,#('-'*&+'#'+, 2*(++*##'+,'+,1-'! 25-'#&-+ 2# '+*.# 2%#&'%!'+*.# 2%++"6'*)*,-* 2+'%!'#'- ##$+,*4 2,,,%(*#"2% 0 2///-,(/ *'$ Am D rouv enho f tra ße L29 rS Netter Kirchw eg Gasstraße Venlo e Nette r Stra Otto-H ahn-S traße le L29 ŠKODA Viersen-Dülken ße DIE BESTE ADRESSE FÜR IHRE MOBILITÄT. Doergensstraße Rundumservice aus einer Hand: n~ßònk{j~lq}jpnwÖ~wpßòjq{n|jpnwÖn{rlnònrunÖ rwjwmrnw|}unr|}~wpnw Tölke & Fischer GmbH & Co. KG Gladbacher Str. 345 · 47805 Krefeld ŠKODA Tölke & Fischer Dülken Venloer Str. 70, 41751 Viersen-Dülken Tel.: 02162 951313, Fax: 02162 45436 rwoxû}xnÔÕmnÖÕ}xnÔÕmn TheodorFrings-Allee Bleichpfad Dammstraße Röhlenend Saarstraße Bei Regen, Schnee oder Nebel gilt innerhalb geschlossener Ortschaften: Abblendlicht an. Wer dies nicht für nötig hält, muss 25 Euro zücken, wenn er zufällig erwischt wird und 35 Euro, wenn er dadurch Schaden verursacht. Richtig teuer wird es in dem Moment, in dem das unbeleuchtete Auto in AUTO W. FRANKE el gentlich guter und ausreichender Beleuchtung mit Fernlicht fährt. Solange der Fahrer niemanden dabei gefährdet, muss er sein Falschverhalten mit 10 Euro wiedergutmachen - bei Gefährdung erhöht sich der Betrag auf 15 Euro. Kommt es gar zu einem Unfall mit Sachbeschädigung fordern die Richter 35 Euro. Wer im Winter zu faul ist, die Leuchten vom Schnee oder im Sommer vom Schmutz zu befreien, schränkt deren Funktion stark ein. Wer erwischt wird, zahlt bei bedecktem oder verschmutztem Zustand 20 Euro, solange noch nichts passiert ist. Bei einem Tatbestand mit Sachbeschädigung werden jedoch 35 Euro fällig. Vertragshändl Servicepartner ey Dunkelt es früh und schnell, ist es noch wichtiger als sonst, gut und deutlich zu sehen und gesehen zu werden. Das wissen Autofahrer. Weniger selbstverständlich ist jedoch, auch die Regeln zu kennen: Wann muss und darf in welcher Situation welche Leuchte aktiviert werden. Wer falsch beleuchtet unterwegs ist, riskiert Bußgelder in saftiger Höhe sowie Punkte in Flensburg. Außerdem kann eine falsche Beleuchtung gefährlich werden im Straßenverkehr und fatale Folgen haben. Relativ günstige Bußgelder bekommt man, wenn man mit Standlicht unterwegs ist oder auf einer Straße mit ei- LADA LADA Br Nicht vorschriftsmäßige Beleuchtung kann bis zu 60 Euro teuer werden. Foto: dmd/thx derselben Wetterlage die Ortsgrenze passiert. Dann fallen nicht nur 60 Euro Bußgeld, sondern auch noch ein Punkt in Flensburg an. Doch nicht nur fahrende Autos müssen korrekt beleuchtet sein. Beim Parken außerhalb von Ortschaften müssen laut Paragraph 17 der Straßenverkehrsordnung haltende Fahrzeuge mit eigener Lichtquelle beleuchtet werden. Innerhalb der Stadtgrenzen gilt dies nur, wenn die Straßenbeleuchtung nicht ausreicht, damit das Fahrzeug aus „ausreichender Entfernung deutlich sichtbar“ ist. Ist dies nicht der Fall, gilt es, die der Fahrbahn zugewandte Seite durch Parkleuchten oder andere zugelassene Lichter kenntlich zu machen. Wer sein stehendes Auto falsch beleuchtet, büßt dies im Normalfall mit 20 Euro und bei einer Sachbeschädigung mit 35 Euro. (dmd) GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 28 GRENZLAND Auslegung des Bebauungsplanes Lo-239 Lobberich (red.). Der Rat der Stadt Nettetal hat in seiner Sitzung am 17. Dezember 2015 die Aufstellung und öffentliche Auslegung des Bebauungsplanes Lo239 „Kindertagesstätte Mühlenstraße / CaudebecRing“ (Neufassung) beschlossen. Das Plangebiet befindet sich südlich der Mühlenstraße und östlich des Caudebec-Ringes. Der Bebauungsplan Lo-239 „Kindergarten Mühlenstraße/Caudebec-Ring“ hat im Juni 2009 Rechtskraft erlangt und war Grundlage für den Neubau der Kindertagesstätte der Bongartzstiftung in Lobberich an der Mühlenstraße. Nun soll die Kindertagesstätte in nord- Professor Hollmann feierte seinen 91. Geburtstag östliche Richtung erweitert werden. Der Entwurf nebst Begründung zu diesem Bebauungsplan wird von Freitag, 29. Januar bis Montag, 29. Februar im Rathaus am Doerkesplatz bereitgehalten. Während dieser Frist können von montags bis donnerstags von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16 Uhr sowie freitags von 8.30 Uhr bis 12 Uhr bei den Mitarbeitern des Fachbereiches Stadtplanung (der Entwurf hängt vor den Räumen 305 und 306 im 2. Obergeschoss) Stellungnahmen hierzu abgegeben werden. Bebauungsplanes Lo-239 Auslegung des Bebauungsplanes Lo-255 Änderung des Flächennutzungsplanes Lobberich (red.). Der Rat der Stadt Nettetal hat am 30. September 2015 die Aufstellung des Bebauungsplanes Lo-255 „Färberstraße/ Van-der-Upwich-Straße“ und am 24. Juni 2015 die Aufstellung der 21. Änderung des Flächennutzungsplanes beschlossen. Weiterhin hat der Ausschuss für Stadtplanung der Stadt Nettetal in seiner Sitzung am 17. Dezember 2015 die öffentliche Auslegung der beiden Entwürfe beschlossen. Das Plangebiet befindet sich nordöstlich des Stadtteilzentrums Lobberich, nördlich der Kempener Straße zwi- schen der Färberstraße, der Oberen Färberstraße und der Van-der-Upwich-Straße. Die Entwürfe nebst Begründung werden von Freitag, 29. Januar bis Montag, 29. Februar im Rathaus am Doerkesplatz bereitgehalten. Während dieser Frist können von montags bis don- nerstags von 8.30 bis 12.30 Uhr und von 14 bis 16 Uhr sowie freitags von 8.30 Uhr bis 12 Uhr bei den Mitarbeitern des Fachbereiches Stadtplanung (der Entwurf hängt vor den Räumen 305 und 306 im 2. Obergeschoss) Stellungnahmen hierzu abgegeben werden. Brüggen (bs). Brüggens Ehrenbürger Professor mult. Dr. med. Dr. h.c. mult. Wildor Hollmann beging am 30. Januar seinen 91. Geburtstag bei bester körperlicher und geistiger Leistungsfähigkeit. Der Internist und Kardiologe ist Ehrenpräsident des Weltverbandes für Sportmedizin, in dem 124 Nationen vertreten sind, sowie Alt-Rektor und Ehrenbürger der Deutschen Sporthochschule Köln. Von der Bundesrepublik Deutschland wurde er mit dem Schulterband zum Großen Bundesverdienstkreuz mit Stern ausgezeichnet. Die deutsche Ärzteschaft ehrte Hollmann mit ihrer höchsten Auszeichnung, der Paracelsus-Medaille und der Ernst-vonBergmann-Plakette, die Humboldt-Gesellschaft mit der Goldmedaille. 18 Forschungsauszeichnungen wurden ihm aus allen fünf Kontinenten zuteil, darunter die höchste Auszeichnung der UNESCO. Ausländische Universitäten verliehen ihm Ehrendoktor- und Professorentitel. Auch mit nunmehr fast 91 Jahren steht Prof. Hollmann noch voll in der Forschungs- und Vorlesungstätigkeit. Großes beheiztes Narrenzelt auf dem Hubertusplatz Schaag (ww). Von Schaag ausgehend bewegt sich am Tulpensonntagszug ab 13.11 Uhr der Karnevalszug durch den Stadtteil in Richtung Breyell. Im Zusammenschluss laden danach einige Schaager Vereine zur 4. Großen After-Zug-Party im beheizten, 350 m² großen Narrenzelt auf dem Hubertusplatz ein. Erstmalig steht für diesen Tag auf dem Hubertusplatz auch ein Imbisswagen zur Stärkung aller auswärtigen und Schaager Narren bereit. Während das Narrenzelt ab 11.30 Uhr geöffnet hat, beginnt um 15 Uhr die Funtime-Party-Band aus Mönchengladbach mit dem „Einheizen“. Eine Band die aus dem Vorjahr bekannt ist und dabei begeistert hat. Der Eintritt beträgt schlappe, karnevalistische 2,99 Euro. Auf eine gute Besucherresonanz freuen sich auch Light + Sound mit Tim van Overbrüggen, der ehrenamtlich diesen Karnevalssonntag begleiten wird. Den Anwohnern des Hubertusplatzes kommt man auch entgegen, denn gegen 22 Uhr endet die After-Zug-Party im Narrenzelt und es kehrt wieder Ruhe in Schaag ein. Ökumenische Andachten Bebauungsplan Lo-255 21. Änderung des Flächennutzungsplanes Kaldenkirchen (hws) „Leidenschaftliche Nachfolge“. Die Ökumenischen Andachten zur Fasten- und Passioinszeit ersetzen fünf Wochen das dienstägliche Ökumenische Friedensgebet, finden allerdings eine halbe Stunde später als gewohnt, jetzt um 19.30 Uhr in der evangelischen Kirche statt. Es geht um Biographien in der Nachfolge des Gekreuzigten. 18. Februar „Im Geiste Jesu etwas Kleines tun“ (Albert Schweitzer), 23. Februar „Im Kreuze wird man klein“ (Gerhard Tersteegen), 1. März „Gott einen Ort sichern“ (Madeleine Delbrel), 8. März „Was würde Jesus dazu sagen?“ (Martin Niemöller, 15. März „Freundschaft mit Gott“ (Theresa von Avila). Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN NO TDIENSTE NOTDIENSTE Apotheken-Bereitschaft Nettetal/Brüggen/Niederkrüchten/ Schwalmtal dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Donnerstag, 4. Februar 2016 Glocken-Apotheke Hauptstr. 14, 41334 Nettetal (Hinsbeck), 02153/2561 Schwanen-Apotheke Mittelstr. 56, 41372 Niederkrüchten, 02163/47575 Freitag, 5. Februar 2016 Elefanten-Apotheke Hubertusplatz 18, 41334 Nettetal (Schaag), 02153 71040 Sonntag, 7. Februar 2016 Dohlen-Apotheke Weizer Platz 3, 41379 Brüggen (Kaldenkirchen), 02157/871880 Montag, 8. Februar 2016 Adler-Apotheke Kehrstr. 77, 41334 Nettetal (Kaldenkirchen), 02157/6046 Dienstag, 9. Februar 2016 Sebastian-Apotheke Friedenstr. 61, 41334 Nettetal (Lobberich), 02153 915550 Mittwoch, 10. Februar 2016 Burg-Apotheke Bruchstr. 4, 41379 Brüggen, 02163/7278 Donnerstag, 11. Februar 2016 Regenbogen-Apotheke Borner Str. 28, 41379 Brüggen, 02163/5780352 Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen: Süchteln, Dülken, Viersen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Donnerstag, 4. Februar 2016 Adler-Apotheke Hauptstr. 94B, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/13187 Freitag, 5. Februar 2016 Delphin-Apotheke Bahnhofstr. 1, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/16861 Samstag, 6. Februar 2016 Apotheke am AKH Hoserkirchweg 63a, 41747 Viersen, 02162-5784587 Sonntag, 7. Februar 2016 Aesculap-Apotheke Theodor-Heuss-Platz 10, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/351534 Montag, 8. Februar 2016 Bären-Apotheke Lindenallee 4a, 41751 Viersen (Dülken), 02162/55393 Dienstag, 9. Februar 2016 Rosen-Apotheke Große Bruchstr. 51-53, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/12498 Mittwoch, 10. Februar 2016 Apotheke am Lindenplatz Hochstr. 15, 41749 Viersen (Süchteln), 02162/70020 Donnerstag, 11. Februar 2016 Linden-Apotheke Hauptstr. 15, 41747 Viersen (Stadtmitte), 02162/15079 Notdienstbereite Apotheken in den folgenden PLZ-Bereichen: Grefrath, Oedt und Kempen, dienstbereit jeweils von 9 Uhr bis 9 Uhr Donnerstag, 4. Februar 2016 Bären-Apotheke am E-Center Hessenring 25, 47906 Kempen, 02152/897135 Freitag, 5. Februar 2016 Niedertor-Apotheke Niedertor 3, 47929 Grefrath (Oedt), 02158/6078 Sonntag, 7. Februar 2016 Antonius-Apotheke Rheinstr. 6, 47906 Kempen (Tönisberg), 02845/8141 Donnerstag, 11. Februar 2016 Apotheke im Arnoldhaus Arnoldstr. 13, 47906 Kempen, 02152/1489485 Telefonischer Abruf Weiterhin können auch die bundes- weit einheitlichen Notdienstservices der ABDA genutzt werden: Unter der Nummer 0800 00 22 8 33 sind die notdiensthabenden Apotheken rund um die Uhr abrufbar. Aus dem Festnetz ist der Anruf unter Tel. 0800 00 22833 kostenlos, per Mobiltelefon ohne Vorwahl unter Tel. 22833 kostet jeder Anruf pro Minute sowie jede SMS 69 Cent. Weitere Informationen finden Sie unter www.abda.de/notdienst.html. Ärztlicher privater Notdienst Niederrhein 0180 10 19246 oder 0178 88 19246 www.aerztlicher-privater-notdienst.de Ärzte-Bereitschaft 29 Apotheker-Tipp Schmerzen unter Kontrolle Chronische Schmerzen wie z. B. häufig wiederkehrende Migräne beeinträchtigen die Lebensqualität erheblich, das können zahlreiche Betroffene bestätigen. Sind die Schmerzattacken besonders stark und häufig, kann das den Patienten in regelrechte Verzweiflung stürzen, vor allem, wenn noch das Unverständnis von Vorgesetzten oder Kollegen hinzukommt. Teilweise sehen sich Schmerzpatienten darüber hinaus sogar gezwungen, auf vieles zu verzichten, aus Angst, Termine, Verabredungen, Urlaub etc. eventuell absagen zu müssen. Die Therapie chronischer Schmerzen ist oft langwierig und nicht immer erfolgreich. Wer jedoch nur hin und wieder unter akuten Schmerzattacken wie beispielsweise Kopf- oder Rückenschmerzen leidet, kann die Beschwerden mit der rechtzeitigen Einnahme von Schmerzmitteln meist recht gut lindern. Von einer Einnahme über längere Zeit und in höheren Dosen ist allerdings abzuraten, vorher sollte die Ursache für die Schmerzen unbedingt durch einen Arzt abgeklärt werden. Zur Vorbeugung von akutem oder chronischem Schmerz haben sich einige Maßnahmen bewährt: das Reduzieren von Stress, z. B. mithilfe von Entspannungstechniken, Umstellung der Ernährung, mehr Bewegung bzw. Sport. In Ihrer Apotheke empfiehlt man Ihnen gerne das richtige Gegenmittel für Ihre Beschwerden! Tipps: Was tun Menschen als erste Maßnahme bei Schmerzen. Probieren Sie aus, was Ihnen hilft: • • • • • • • Ablenkung, z. B. durch Spaziergänge Einnahme von Schmerzmitteln Anwenden von Hausmitteln Anwenden von Entspannungstechniken Ins Bett legen und abwarten Zum Arzt gehen Alternative Methoden FA M I L I E N R A T G E B E R.D E www.familienratgeber.de Der Online-Service für Menschen mit Behinderung und ihre Angehörigen. Ein Angebot der Stiftung Hilfe zur Selbsthilfe Die-Suchthilfestiftung.com Sie hat AIDS . Ihr Baby nicht. Weil wir für sein Leben sorgen. Wir helfen Frauen im südlichen Afrika mit medizinischer Behandlung und Betreuung. Damit ihre Babys gesund zur Welt kommen. Spendenkonto 400 Bank für Sozialwirtschaft, BLZ 370 205 00 Tel. 0228/60 46 90 www.aids-stiftung.de GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 30 KIRCHE Gottesdienste Katholische Pfarren Amern, St. Anton: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 19 Uhr Hl. Messe. Amern, St. Georg: Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe. Boisheim, St. Peter: Samstag: 18.30 Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Born, St. Peter: Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Bracht, im Altenheim: Sonntag: 10.30 Uhr Wortgottesdienst. Bracht, St. Mariä Himmelfahrt: Sonntag: 11.30 Uhr Kinder- und Familienmesse mit dem Kinderprinzenpaar. Breyell, St. Lambertus: Samstag: 17.15 Uhr gemeinsame Vorabend- messe in Schaag. Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Brüggen, St. Nikolaus: Samstag: 17.15 Uhr Wortgottesdienst. Dilborn, Kapelle Schloss Dilborn: keine Hl. Messe. Dilkrath, St. Gertrudis: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Wortgottesdienst. Dornbusch, St. Maria Hilfe der Christen: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Dülken, Herz-Jesu: Samstag: 17 Uhr Wortgottesdienst. Sonntag: keine Hl. Messe. Dülken, St. Cornelius: Samstag: 18.30 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 11 Uhr Messe der Freude. Dülken, St. Cornelius im Altenheim, Heesstraße 2: Samstag: 17 Uhr Hl. Messe. Dülken, Vikarie St. Ulrich: Sonntag: 11 Uhr Kinderkirche im Kindergarten. Elmpt, St. Laurentius: Samstag: 16 Uhr Vorabendmesse im Altenheim. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Grefrath, St. Laurentius: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10.30 Uhr Hl. Messe. Hinsbeck, St. Peter: Samstag: 17 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Kaldenkirchen, St. Clemens: Samstag: 18.30 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Leuth, St. Lambertus: Sonntag: 11.15 Uhr Hl. Messe. Leutherheide, St. Peter und Paul: Sonntag: 8.15 Uhr Hl. Messe. Lobberich, St. Sebastian: Samstag: keine17 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 11.15 Uhr Hl. Messe. Lobberich, Alte Kirche: Sonntag: keine Hl. Messe. Lüttelbracht, St. Maria Helferin: Sonntag: 8.30 Uhr BBB-Hl. Messe. Lüttelforst, St. Jakobus: Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe. Mülhausen, St. Heinrich: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: keine Hl. Messe. Mülhausen, im Kloster: Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe. Niederkrüchten, St. Bartholomäus: Samstag: 18 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10.15 Uhr Hl. Messe. Oberkrüchten, St. Martin: Sonntag: 8.30 Uhr Hl. Messe. Oedt, Altenheim: Samstag: 16 Uhr Vorabendmesse. Oedt, St. Vitus: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Overhetfeld, Kapelle an der Heiden: Samstag: 18.45 Uhr Vorabendmesse. Schaag, St. Anna: Samstag: 17.15 Uhr gemeinsame Vorabendmesse. Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe (Messe der Freude). Süchteln, Johanniskirche: Sonntag: 9.30 Uhr Gottesdienst. Süchteln, St. Clemens: Samstag: 18.15 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 8 Uhr Hl. Messe, 10.30 Hl. Messe. Süchteln-Vorst, St. Franziskus: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Viersen, St. Maria Helferin: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Maria Hilf (Altenheim): Samstag: 9 Uhr Hl. Messe. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Notburga: Sonntag: 9.30 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Peter: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Viersen, St. Josef: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Viersen, St. Remigius: Sonntag: 11 Uhr Hl. Messe. Viersen-Helenabrunn, St. Helena: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Vinkrath, St. Josef: Samstag: keine Vorabendmesse. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe. Waldniel, Altenheim: Sonntag: 10.30 Uhr Wortgottesdienst. Waldniel, St. Michael: Samstag: 18.30 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 9 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe. Waldnieler Heide, St. Mariä Himmelfahrt: Samstag: 17 Uhr Vorabendmesse. Sonntag: 10 Uhr Hl. Messe, 11.15 Uhr Hl. Messe (in englischer Sprache). (Änderungen der Gottesdienst-Zeiten wurden berücksichtigt, soweit sie bis Redaktionsschluss vorlagen.) Gottesdienste Evangelische Gemeinden Amern: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst mit Büttenpredigt, anschl. Kirchenkaffee. Bracht: Sonntag, kein Gottesdienst. Breyell: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst. Brüggen: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst. Dülken: Sonntag, 10.45 Uhr Gottesdienst. Elmpt: Sonntag, 9.15 Uhr Gottesdienst. Elmpt im Altenheim: kein Gottesdienst. Grefrath, Friedenskirche: Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl. Hinsbeck: Sonntag, kein Gottesdienst. Kaldenkirchen: Samstag, keine Kinderkirche. Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Lobberich: Sonntag, 10.30 Uhr Gottesdienst. Niederkrüchten: Sonntag, kein Gottesdienst. Oedt, Versöhnungskirche: Sonntag, kein Gottesdienst. Oedt, Altenzentrum: Freitag, 05.02. 16 Uhr Gottesdienst. Süchteln, Stadtkirche: Sonntag, 9.30 Uhr Gottesdienst. Süchteln, Johanniskirche: Sonntag, 11 Uhr Gottesdienst. Viersen, Kreuzkirche: Samstag, 10.30 Uhr Marktandacht. Sonntag, 10 Uhr Gottesdienst. Waldniel: Sonntag, 11 Uhr Gottesdienst mit Büttenpredigt, anschl. Kirchenkaffee. Waldniel, Altenheim (Schillerstr. 28): Samstag, 16.30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl (Saft). (Änderungen der Gottesdienst-Zeiten wurden berücksichtigt, soweit sie bis Redaktionsschluss vorlagen.) Glückwünsche Seit dem 1. Januar 2016 übermittelt uns die Stadt Nettetal nur noch die Namen der Bürger, die einen runden oder halbrunden Geburtstag feiern. Aus Datenschutzgründen wird außerdem nicht mehr die komplette Adresse veröffentlicht. LOBBERICH 4. Februar: Hermann Cleven, 85 Jahre 8. Februar: Ingeborg Seehafer, 85 Jahre HINSBECK 6. Februar: Karl Leuf, 80 Jahre 7. Februar: Mechtilde Engels, 85 Jahre SCHAAG 8. Februar: Julius Flüggen, 85 Jahre 8. Februar: Hans Jansen, 80 Jahre Donnerstag, 04. Februar 2016 | GRENZLAND-NACHRICHTEN KIRCHE 31 kfd Brüggen bringt das Pfarrzentrum zum Beben Brüggen (bs). „Narretei in der Pfarrei“ hieß es beim Brüggener Karneval der Frauen. Die Katholischen Frauengemeinschaft Deutschlands (kfd) der Pfarre St. Nikolaus Brüggen hatte an zwei Nachmittagen ins Pfarrzentrum eingeladen. Elf Akteure bestritten das gesamte Programm, alle „Eigengewächse“ der kfd. Sie stellten ihr Können und ihre Leistungsfähigkeit unter Beweis und heizten dem närrische Publikum so richtig ein. Gisela Müller, Vorsitzende der kfd, begrüßte als Ehrengäste Pastor Frank Schürkens, Pastor Heinz Herpers, Bürgermeister Frank Gellen und Ehefrau Andrea, Ehrenbürgermeister Karl-Heinz Mesterom, Bürgermeister a.D. Gerhard Gottwald und Ehefrau Alexa, Vorsitzende der CDU Claudia Wolters, Ruth Herbrecht und Hannelore Wick als Vertreterinnen der evangelischen Frauenhilfe im Rahmen der Ökomene, die von der kfd besonders gepflegt wird. Sie gratulierte im Namen der gesamten Gemeinschaft Gerhard Gottwald zur verdienten Ehrenplakette und dankte ihm und seiner Frau für die Treue zu den Veranstaltungen. Es folgte der Jahres- WORLDVISION.DE rückblick. Hier zeigte sich, dass die Gruppe auch 2015 wieder zahlreiche Angebote von kirchlichen und weltlichen Veranstaltungen bieten konnte. Gisela Müller dankte gleichzeitig allen für ihr Interesse am Angebotenen. Das Highlight des Jahres war wohl die 7-TageReise nach München. Nach einer gelungenen Überleitung auf die 5. Jahreszeit begannen die närrischen Nachmittage. Annemie Jansen hatte das Programm zusammengestellt. Als „Ur-Brüggenerin“ kennt sie die Brüggener-Geschichten mit Anekdoten und Be- sonderheiten. Ulrike Moers hatte wie immer die Choreographie übernommen. Einem Spitzenprogramm stand also nichts mehr im Wege. Die Liedervorträge erfolgten zum größten Vergnügen der Frauen a cappella. Hier zeigte sich, dass die Akteure nicht nur spielen, sondern auch singen können. Annemie Jansen, Ulrike Moers, Anja Simons, Petra Dahlberg, Renate Kirsch, Anja Bonsels-Schrynemakers, Alice Kremer-Hommen, Beate Kitz, Anke Scheerers-Müller, Ulla Peters und Margit Jürgens zeigten sich als wahre Nachtigallen. Sketche wie Standesamtliche Trauung, das Pferderennen, Hausmeister Krause, Pitterke betet und Frau Meckenheim hat Geburtstag, waren sehr ortsnah dargestellt. Beim Oldies-Liedervortrag „Barbara ann“ und „Twist again“ wurden die Ehrengäste zum Twisten auf die Bühne gebeten. Der ganze Saal wurde zur Tanzarena wie in alten Zeiten. Zum Schluss traten alle Akteure noch einmal als „Schachtelballett“ auf. Atemlos war das Publikum nach dem Auftritt von „Helene Fischer“. Anke Scheerers-Müller brachte mit den Helene-Medleys den Saal zum Toben. Niemanden hielt es mehr auf dem Stuhl und die Begeisterung für alle auf der Bühne versammelten Ak- teure war großartig. Gisela Müller wies noch auf die Messfeier besonders für die Frauen am Veilchendienstag hin. Pastor Schürkens würde es begrüßen, wenn die Messbesucher sich karnevalistisch kleiden. Müller: „Am 11. April 2016 wählt die kfd einen neuen Vorstand. Bis dahin ist der alte Vorstand aktiv. Heute habe ich zum letzten Mal den Jahresbericht erstellt und vorgetragen. 1966 - 2016 ergibt 50 Jahre verschiedene Ehrenämter, davon besonders aktiv in der kfd, beende ich mit diesem Tag und trete von der ersten in die zweite Reihe. Also ab dann Helferin. Ich bin und bleibe eine kfd-Frau und privat wird die kfd auch weiterhin einen breiten Raum in meinem Leben einnehmen. Alles hat einmal ein Ende, aber alles geht weiter! Davon bin ich fest überzeugt“, sagte Gisela Müller in eigener Sache. GRENZLAND-NACHRICHTEN | Donnerstag, 04. Februar 2016 32 TIPPS & TERMINE Karnevalsumzüge in Schwalmtal 06.02., 14.30 Uhr: Karnevalsumzug Lüttelforst 07.02., 10.45 Uhr: Kinderkarnevalsumzug Dilkrath, Start: Kirche 07.02., 11.11 Uhr: Kinderwagenflachrennen Vogelsrath, Start: ehemaliger Kindergarten Vogelsrath Wanderung im Dunkeln Tulpensonntagszug Kostümball Am 7.2. findet der Tulpensonntagszug in Viersen statt. Um 13.11 Uhr startet der Zug am Remigiusbrunnen. Am 6.2. lädt die St. Vitus Schützenbruderschaft Oedt zu ihrem Kostümball in die Veranstaltungs & Eventhalle Oedt (Albert-Mooren-Halle, Niedertor 8) ein. All-inclusive KarnevalsMallorca-Party Freitag, 5.2.2016, von 20 bis 1 Uhr Der Karnevalsverein Maak möt Brempt präsentiert die All-inclusive-Karnevals-Mallorca-Party in der Begegnungsstätte Niederkrüchten. Von Brüggen zum Hariksee Samstag, 6.2.2016, 18 Uhr Veranstalter: Grenz-ver-Führer Für die 10 km lange Wanderung im Dunkeln mit einer Einkehr sind Taschenlampen erwünscht. Eintritt: 6 , Treffpunkt: Parkplatz P11, Klosterstraße in Brüggen www.grenz-ver-fuehrer.de Afterzugparty Nelkensamstagszug Sonntag, 7.2.2016, 15.30 Uhr Die Party nach dem Zug wird organisiert vom Karnevalsverein Maak möt Brempt in der Begegnungsstätte Niederkrüchten. Am 06.02. ab 14.11 Uhr findet der 46. Nelkensamstagszug in Brüggen-Bracht statt. Organisiert wird der Zug von der KKG Brachter Wasserratten.
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