Invasion der Stechmücken - E-Paper

GRAZ, MONTAG, 20. JULI 2015
www.kleinezeitung.at
MONTAG
AUS ASIEN
Invasion
der
Stechmücken
Wer sticht hier wen aus? Die heimische Gelse hat Konkurrenz bekommen. Auch bei uns macht sich die Asiatische Buschmücke breit – die vor allem
einen Nachteil hat: Sie ist auch tagaktiv. Und bald schon könnte sie Verstärkung bekommen: von der Asiatischen Tigermücke. SEITEN 14/15 VOTAVA
POLITIK
Gebühren-Stopp.
Finanzminister Schelling
verzichtet auf Erhöhung
von Pass-, Führerscheinund anderen Gebühren.
STEIERMARK
Kuriose Geisterfahrt.
Navi war mit schuld:
Auf Weg zu Rendezvous
drehte 45-Jähriger
im Plabutschtunnel um.
Unwetter nach Hitze.
Sturm, Hagel und Überflutungen – in weiten
Teilen der Steiermark
ging es gestern rund.
SPORT
Aufstieg verpasst.
Österreich unterliegt im
Daviscup in Kitzbühel
den Niederlanden 2:3
und bleibt zweitklassig.
SEITEN 4/5
SEITEN 16/17
SEITE 19
SEITEN 34/35
WOCHENHEUTE
Schwül, mit
Gewittergüssen
ist zu rechnen.
SEITE 27
WETTER
DIENSTAG
Heiß und über
weite Strecken
sonnig, lokale
Wärmegewitter.
MITTWOCH
Die Hitzewelle
erreicht einen
neuen Höhepunkt!
DONNERSTAG
Es bleibt heiß,
allerdings nimmt
die Gewittergefahr wieder zu.
FREITAG
Schauer und
Gewitter können
bereits früh am
Tag auftreten.
SAMSTAG
Mix aus Sonne
und Wolken,
schwül, Gewitter
möglich.
SONNTAG
Es kühlt ein
wenig ab, der
Ausblick ist aber
noch sehr unklar.
HEUTE
Neue Stolpersteine
Inzwischen sind es schon
59 Stolpersteine, die in Graz
an Nazi-Opfer erinnern.
Jeder Stein ist mit einem
Schicksal verbunden.
SEITEN 20/21
Hochfliegende Pläne
AUA-Vertriebschef Andreas
Otto im Interview über das
Ende der verlustreichen DubaiFlüge und ehrgeizige Wachstumspläne.
SEITEN 22/23
Sturm ist ihr Leben
Raphael, Gernot und Michael
sitzen seit ihrer Geburt im
Rollstuhl, versäumen kein Spiel
ihres Herzensvereins SK Sturm.
Eine Reportage.
SEITEN 32/33
SCHNELL GEFUNDEN
Aviso ................................. 28/29
Horoskop/Rätsel ..................... 26
Impressum................................. 38
Kino ............................................. 44
Kultur/TV ........................... ab 42
Leserbriefe................................. 41
Notdienste ................................. 29
Sport .................................... ab 30
Sudoku-Rätsel........................... 38
Todesfälle .............................. 40
Wetter.......................................... 27
LOTTO 6 AUS 45
Ziehung 19. 7.
1 4 18 28 40 43
Zusatzz. 37 Joker 409538
ALLE ANGABEN OHNE GEWÄHR
2 | THEMA
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
inmal hat er es in diesem
Sommer schon getan: Als
Mammon im „Jedermann“
scheißt Jürgen Tarrach Geld auf
den Domplatz. Noch dreizehnmal gibt es bis 29. August in Salzburg Gelegenheit, dem kuriosen
Akt beizuwohnen.
Den Verantwortlichen der
Festspiele wäre ein Vorgang wie
auf der Bühne im wirklichen Leben möglicherweise auch ganz
recht: Das elitäre Festival, das
am kommenden Sonntag seine
offizielle Eröffnung begeht,
muss 2015 mit verkleinertem
Budget arbeiten. Das liegt zwar
immer noch bei rund 60 Millionen Euro; die Expansion, die der
im Vorjahr abgetretene Intendant Alexander Pereira ausgeru-
E
Solange die Tariflohnerhöhung und die
Inflation nicht ausgeglichen werden, treiben
die großen Dampfer
der Kultur auf den
Untergang zu.
„
Meine Rolle ist es,
Begeisterung zu
verbreiten. Ich glaube,
dass man nur so, wirklich auch für den Kern
dessen, was wir tun,
Kräfte mobilisieren
kann.
Diese Woche eröffnen die Festspiele in Salzburg und Bregenz. Doch Österreichs große
Kulturdampfer stehen unter Spardruck.
fen hatte, ist aber vorerst auf Eis
gelegt. Nicht zuletzt macht den
Festspielen die konjunkturbedingte Reserviertheit der Sponsoren zu schaffen. Denn auch
wenn Festspielpräsidentin Helga Rabl-Stadler im Interview mit
der Kleinen Zeitung postuliert,
Salzburg sei der „Europameister
im Sponsoring“: 2015 gibt es für
das wichtigste Klassikfestival
der Welt „nur“ neun Millionen
Euro an Sponsorengeldern.
2014 waren es noch elf. Und
obwohl das Festival von der öffentlichen Hand heuer erstmals
16 Millionen Euro erhält (2,5
mehr als bisher), um steigende
Personal- und Sachkosten zu valorisieren, wird 2015 wohl als
Konsolidierungsjahr in die Geschichte der Salzburger Festspiele eingehen. Nur drei Opern-
„
Sven-Eric
Bechtolf, Interimsintendant
der Salzburger
Festspiele, und
Festspielpräsidentin Helga
Rabl-Stadler:
Sorgen mit
Personalkosten
Wo der
Mammon
regiert
UTE BAUMHACKL
FESTSPIELE | 3
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Der Mammon
regiert bei den
Salzburger Festspielen – umso
mehr, als er im
wirklichen
Leben weniger
üppig Präsenz
zeigt als hier auf
der Bühne des
„Jedermann“
APA (3), ANRATHER
neuproduktionen, nur drei
Schauspielneuproduktionen,
das Young Director’s Project gestrichen: Nicht zuletzt deshalb
ist die Zahl der Karten um 11.000
auf 225.000 gesunken – trotz stei-
gender Eintrittspreise wird sich
das auf die Einnahmen auswirken.
Schwierig für ein Festival, das sich
zur Hälfte aus Ticketverkäufen finanziert. Immerhin: 85 Prozent
der Karten sind traditionell schon
zu Jahresbeginn verkauft; entsprechend ortet Sven-Eric Bechtolf,
der als Interimsintendant gemeinsam mit Helga Rabl-Stadler die
Festspiele leitet, „nicht die Nachfrage in der Krise – nur die Finan-
“
zierung“. 80 Prozent des Salzburger Budgets gingen ins Personal.
Bechtolfs Fazit: „Solange die Tariflohnerhöhung und die Inflation
nicht ausgeglichen werden, solange es keine Leistungsvereinbarung zwischen Politik und Institutionen gibt, so lange treiben die
großen Dampfer der Kultur auf
den Untergang zu.“ Vielleicht darf
man das ja als Versuch werten, das
Verhandlungsfeld für Markus
Hinterhäuser aufzubereiten – der
übernimmt 2017 die Salzburger
Festspielintendanz. Übrigens mit
gleich fünf Opernpremieren.
Neustart in Bregenz
Lange nicht so dramatisch wie an
der Salzach wird die Finanzlage
am Bodensee diskutiert. Die Bregenzer Festspiele haben bereits
2013 einen Sparkurs absolviert;
“
Neo-Intendantin
Elisabeth Sobotka will in Bregenz alle mitreißen, verriet sie
den „Vorarlberger Nachrichten“: „Wenn
sich alles entwickelt, ist das ein
schönes Gefühl“
nach bemerkenswerten 100 Prozent Auslastung der „Zauberflöte“ 2014 startet die aus Graz zugewanderte Intendantin Elisabeth
Sobotka am 22. Juli mit einer
Neuinszenierung von Puccinis
„Turandot“ in ihre erste Saison.
Rund 20 Millionen Euro stehen
ihr an Budget zur Verfügung – allein die Ausstattung der Seebühne, wird kolportiert, darf da bis zu
6,5 Millionen Euro kosten. Sie
muss allerdings auch stets zwei
Jahre halten – in Bregenz sind
Wiederaufnahmen seit jeher kein
Anlass für Lamenti. Sie sorgen im
Gegenteil für stabile Einnahmen.
Vorausgesetzt, die Inszenierung
kommt beim Publikum an. Was
schon jetzt die Prognose zulässt:
Sollte Sobotka bei der Bilanz 2016
über Finanzsorgen klagen, ist
„Turandot“ schiefgelaufen.
Festspiele im Vergleich: Bregenz versus Salzburg
Bregenz, Seebühne: große Mauer für die Neuinszenierung von „Turandot“
APA
Bregenzer Festspiele 2015: 22. Juli bis 23. August
Programm: 46 Vorstellungen an 33 Tagen und fünf Spielstätten,
darunter die Seebühne mit 7000 Sitzplätzen
Eröffnungspremiere: „Turandot“ von Giacomo Puccini,
uraufgeführt 1926. Dirigent: Paolo Carignani. Regisseur:
Marco Arturo Marelli. Besetzung: Mlada Khudoley,
Riccardo Massi u. a.
Budget: ca. 20 Millionen Euro
Aufgelegte Karten: 179.000 Stück
Intendantin: Elisabeth Sobotka
Präsident: Hans-Peter Metzler
Hauptorchester: Wiener Symphoniker
Gründungsjahr: 1946
Gesamtbesucherzahl 2014: 262.241
www.bregenzerfestspiele.com
Salzburger Festspiele 2015: 18. Juli bis 30. August
Programm: 188 Vorstellungen an 44 Tagen und zwölf Spielstätten,
darunter die Felsenreitschule mit 1400 Sitzplätzen
Eröffnungspremiere: „Die Eroberung von Mexico“ von Wolfgang
Rihm, uraufgeführt 1992. Dirigent: Ingo Metzmacher
Regisseur: Peter Konwitschny. Besetzung: Angela Denoke,
Bo Skovhus u. a.
Budget: ca. 60 Millionen Euro
Aufgelegte Karten: 225.000 Stück
Intendant: Sven-Eric Bechtolf
Präsidentin: Helga Rabl-Stadler
Hauptorchester: Wiener Philharmoniker
Gründungsjahr: 1920
Gesamtbesucherzahl 2014: 271.068
www.salzburgerfestspiele.at
Salzburg, Felsenreitschule: Eröffnungspremiere „Die Eroberung von Mexico“
4 | POLITIK
Minister zieht Notbremse und verhängt
einen Gebührenstopp.
Bürger ersparen sich
30 Millionen Euro.
MICHAEL JUNGWIRTH
s ist ein höchst ärgerlicher
Automatismus, unter dem
die Steuerzahler Jahr für Jahr
stöhnen: dass jede kleinere Lohnerhöhung durch die zumeist automatische Anhebung der Gebühren der öffentlichen Hand
wieder zunichtegemacht wird.
Finanzminister
Hans Jörg
Schelling zieht aber jetzt die
Notbremse und bläst nach Informationen der Kleinen Zeitung die für Mitte Juli geplante
Erhöhung aller Bundesgebühren ab. Betroffen davon sind
eine Reihe von zum Teil kostspieligen Maßnahmen wie etwa
die Ausstellung des Reisepasses,
des Personalausweises, des Führer- und Zulassungsscheins, aber
auch Patent- und Markenanmeldungen, Namensänderungen, die
Verleihung der Staatsbürgerschaft sowie sämtliche Verfahren
bei Behörden (Baubewilligung,
Gewerbeanmeldung). 30 Millionen Euro entgehen dem Finanzminister durch den Gebührenstopp.
„Mit der Gebührenbremse setze ich einen Schritt zur Entlastung, die sofort spürbar ist“, so
Schelling. „Ich möchte Stück für
E
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Essen und Trinken in
Griechenland wird teurer
Schelling
stoppt
Erhöhung
Stück für mehr Entlastung sorgen
und den Menschen etwas von ihrem Geld zurückgeben. Denn alles Geld, das wir im Staat haben,
kommt von den Bürgern.“
Normalerweise müssten die
Gebühren im heurigen Jahr um
ein Prozent (Inflationsanpassung) erhöht werden. Schelling
setzt die gesetzlich vorgesehene
Anhebung aus, indem er einfach
POLITIK | 5
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Heute tritt Mehrwertsteuer-Erhöhung in Kraft.
Folgt dem
Beispiel seiner
Vorgänger und
friert alle Bundesgebühren
für weiteres Jahr
ein: Finanzminister Hans Jörg
Schelling APA
die entsprechende Verordnung
nicht unterzeichnet. Bei der Ausstellung eines neuen Reisepasses
erspart man sich durch die Nichterhöhung sechs Euro (kostet derzeit 75,90 Euro), eines Scheckkartenführerscheins 5,50 Euro (60,50
Euro), bei einer Kfz-Zulassung
immerhin elf Euro (119,80 Euro),
und eine Namensänderung, die
ohnehin heute schon 382 Euro
kostet, kommt jetzt um 35 Euro
billiger.
Schelling ist auf diesem Gebiet
aber nicht einsamer Vorreiter.
Bereits seine Vorgänger im Finanzministerium, die Herren Michael Spindelegger und Josef
Pröll, sträubten sich bereits gegen die geplante Erhöhung der
Bundesgebühren. Es ist dies jetzt
bereits der vierte Gebührenstopp
seit 2011. Ohne Bremse wären die
Gebühren in den letzten vier Jahren um 9,1 Prozent gestiegen.
Schelling will die Maßnahme
als Vorspiel zur Steuerreform
verstanden wissen, die aber erst
am 1. Jänner 2016 in Kraft tritt. In
jedem Fall mahnt Schelling „weitere Schritte zur Entlastung des
Bürgers“ ein – in Form von Reformen zur Sicherung der Zukunft.
ATHEN. Drei Wochen lang stan- Geldinstitute an. Möglich wurde
den die Griechen vor geschlos- ihre Wiederöffnung, weil das
senen Banken. Heute sollen die Parlament vergangene Woche
rund 2500 Zweigstellen wieder ein erstes Sparpaket verabschieöffnen. Die Kapitalkontrollen dete und die Europäische Zenbleiben aber bestehen. Aus- tralbank (EZB) grünes Licht für
landsüberweisungen sind ver- weitere Notkredite an die grieboten, Ausnahmen – etwa für chischen Banken gab.
Am Donnerstag beschloss
Importe von Medikamenten –
müssen vom Finanzministeri- das Parlament das erste Steuerum genehmigt werden. Auch paket, heute tritt es bereits in
dürfen die Bankkunden pro Tag Kraft. Viele Waren und Diensthöchstens 60 Euro von ihren leistungen verteuern sich, weil
Konten abheben. Jetzt können sie jetzt mit dem vollen Mehrsie sich allerdings den Betrag wertsteuersatz von 23 statt bisvon 420 Euro für eine Woche her 13 Prozent belastet werden.
auf einmal auszahlen lassen, um Dazu gehören öffentliche Verkehrsmittel und
nicht jeden Tag am
Taxis, Essen in
Geldautomaten anRestaurants,
stehen zu müssen.
Fleisch,
Pasta,
Ausgelöst
hatte
Reis, Mehl, SüßPremier Alexis Tsiwaren, aber auch
pras die Bankenkrise,
Präservative und
als er Ende Juni eine
Bestattungen.
Volksabstimmung
Nach Berechnunüber das Sparprogen des Einzelhangramm ankündigte.
delsverbandes
Daraufhin setzte ein
verteuern sich daSturm auf die Banken
durch die Lebensein. Um das Bankenhaltungskosten eisystem vor dem Zuner
Durchsammenbruch zu beschnittsfamilie um
wahren, ordnete die Nummernausgabe:
13 Euro im Monat.
Regierung
die Ab heute sperren die
GERD HÖHLER
Schließung
der Banken wieder auf AP
AKTUELL
Molotow-Cocktails
ROM. Heftige Ausschreitungen gab es am Wochenende
gegen Flüchtlingslager in Italien. In Treviso flogen Molotow-Cocktails gegen ein
Heim, in Rom wiegelte die
rechtsextreme Organisation
CasaPound Einheimische gegen Migranten auf. Die Polizei verhängte Platzverweise.
Neue Partei
KASSEL. Die rechtskonservative Alternative für Deutschland (AfD) bekommt Konkurrenz durch eine neue Partei um ihren früheren Chef
Bernd Lucke. Das kündigte
Lucke gestern in Kassel an.
Die neue Partei werde Alfa
heißen. Lucke war am 10. Juli
aus der AfD ausgetreten.
Angriff auf Wohngebiet
ADEN. Bei einem Angriff der
schiitischen Huthi-Rebellen
auf ein Wohngebiet in Jemens
zweitgrößter Stadt Aden sind
mindestens 43 Menschen
umgekommen. 170 weitere
Personen wurden verletzt.
100 Prozent Beteiligung
PJÖNGJANG. Bei den ersten
Kommunalwahlen in Nordkorea unter Machthaber Kim
Jong-un hat die Beteiligung
nach offiziellen Angaben bei
fast 100 Prozent gelegen. Wie
üblich wurde die „Wahl“ als
landesweites Fest inszeniert.
Weltpanorama
Windsors wehren sich Reem mag Merkels Ehrlichkeit
LONDON. Das britische Königshaus erwägt Berichten zufolge
rechtliche Schritte gegen die
Veröffentlichung eines Videos
aus den 1930ern, in dem die
Queen als Kind den Hitlergruß
zeigt. Es laufe bereits eine Untersuchung dazu, wie der 17 Sekunden lange Schwarz-WeißFilm in die Hände der Boulevardzeitung „Sun“ gekommen
sei, berichteten britische Medien. Die „Sunday Times“ zitierte eine Quelle aus dem Palast, der zufolge auch die Frage
des Copyrights geprüft werde.
Podemos fällt zurück
Deutschland
könne nicht alle
aufnehmen,
hatte Merkel
der jungen
Palästinenserin
Reem (rechts)
erklärt
NDR
BERLIN. Im Internet hatte sich Angela Merkel viel Kritik eingehandelt, es mangle ihr an Empathie.
Doch das palästinensische
Flüchtlingsmädchen Reem
nimmt der deutschen Kanzlerin
ihre Antwort zu einer möglichen
Abschiebung keineswegs übel.
Sie finde die Aussage Merkels
fair, sagte die 14-Jährige, die bei
der Begegnung mit Merkel in Tränen ausgebrochen war. „Es hätte
mich noch mehr gekränkt, wenn
sie nicht ehrlich gewesen wäre.“
MADRID. Wenige Monate vor der
Parlamentswahl in Spanien verliert die linke Protestpartei Podemos offenbar in der Gunst
der Wähler. In zwei gestern veröffentlichten Umfragen kommt
sie nur noch auf 15 Prozent.
Deutlich mehr Zuspruch erhielten die beiden großen Volksparteien. Die Konservativen von
Ministerpräsident Mariano Rajoy etwa kamen auf 29,1 Prozent.
Die Umfragen wurden von den
jüngsten Beschlüssen der Eurozone zur Rettung Griechenlands erhoben.
Botschaft Kubas hisst Flagge in Washington
USA und Kuba eröffnen Botschaften. Nächster Schritt zur Beendigung der Eiszeit.
WASHINGTON/HAVANNA. Der Teppich im prachtvollen Treppenaufgang der Kolonialvilla an der
16. Straße leuchtet nicht mehr so
rot wie in den Tagen nach der Revolution, als Fidel Castro hier
Partys feierte. Seit die Amerikaner vor 54 Jahren die Beziehungen zu Kuba abbrachen, stand die
Zeit in dem Herrenhaus mit seiner gloriosen Vergangenheit still.
Statt rauschender Feste diente
der Bau als kubanische „Interes-
senvertretung“, die bürokratische Angelegenheiten regelte –
während das diplomatische Geschäft treuhänderisch von der
Schweiz erledigt wurde.
Wenn der kubanische Außenminister Bruno Rodríguez heute
das 1919 errichtete Botschaftsgebäude wieder seiner ursprünglichen Bestimmung widmet, wird
eine auserwählte Schar an Gästen die Gläser heben. Der Anlass
gibt es her. Nicht nur ist es der
erste Besuch Rodríguez’ in Washington, er markiert auch eine
Zäsur in der schwierigen Geschichte der Erzfeinde im Kalten
Krieg. US-Außenminister John
Kerry wird den Gast am Nachmittag im Außenministerium offiziell willkommen heißen. Auch
in Havanna, auf der anderen Seite
der Straße von Florida, kehrt der
funktionale US-Botschaftsbau zu
seiner alten Funktion zurück.
THOMAS SPANG, WASHINGTON
Schäuble im Hoch
BERLIN. Der harte Kurs in der
Griechenlandkrise beschert der
Union in Deutschland einer
Emnid-Umfrage zufolge ein
neues Umfragehoch: Im aktuellen Sonntagstrend des Instituts
erreicht die CDU/CSU derzeit
43 Prozent. Das ist ein Prozentpunkt mehr als vor einer Woche
und der beste gemessene Wert
für die Union seit Jänner 2015.
69 Prozent der Deutschen sind
mit der Arbeit von Finanzminister Wolfgang Schäuble zufrieden, 68 Prozent sind es bei
Kanzlerin Angela Merkel.
6 | POLITIK
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
POLITIK | 7
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Mit der
Geisterbahn
nach
Europa
A
BAGDAD. Nach einem der verheerendsten Attentate der Jihadistenmiliz
Islamischer
Staat (IS) seit ihrer Großoffensive im vergangenen Sommer
haben die Iraker am Wochenende um Dutzende Todesopfer getrauert. Die Behörden
vermuteten bis zu 110 Tote, außerdem wurden mindestens
120 Menschen verletzt. Ein
Selbstmordattentäter
hatte
sich auf einem belebten Markt
in die Luft gesprengt.
BERLIN. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel
(CDU) fordert eine gerechtere
Verteilung von Flüchtlingen in
Europa. Mit Blick auf die anstehenden Beratungen der
EU-Innenminister zu dem
Thema sagte die Kanzlerin:
„Die Gespräche laufen gar
nicht so schlecht.“ Die Ressortchefs wollen heute in
Brüssel über die Umverteilung von rund 60.000 Flüchtlingen in Europa entscheiden.
DAMASKUS. Die Regierungsarmee von Präsident Baschar alAssad soll laut der oppositionellen Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte
über der syrischen Region von
Aleppo Fassbomben – mit
Sprengstoff und Metallteilen
gefüllte improvisierte Bomben
– abgeworfen und zahlreiche Zi-
vilisten getötet haben. Der Terrormiliz IS wiederum wird vorgeworfen, Ende Juni im Nordosten des Landes Giftgas eingesetzt zu haben. Kurden berichteten von schmerzhaftem Brennen in der Kehle und in Augen,
kombiniert mit schweren Kopfschmerzen und beeinträchtigter Beweglichkeit.
MEINE
KLEINE
APP.
Immer wieder
kommen Flüchtlinge, die mangels Geld
für ein Zugticket zu
Fuß an den Gleisen
entlang Richtung
Norden wandern,
ums Leben APA/BATEV
sogenannte Balkan-Route nach
Österreich gekommen. Die Strecke von der Türkei über Griechenland oder Bulgarien, Mazedonien, Serbien und Ungarn ist
nach Schätzungen der EUGrenzschutzbehörde Frontex inzwischen die Hauptader für den
Flüchtlingsstrom aus Asien.
Auch Afrikaner nutzen sie, seit
die Türkei für etliche afrikanische Länder die Visumpflicht
aufgehoben hat.
Nach Angaben ungarischer Behörden sind seit Jahresbeginn
81.000 Flüchtlinge ins Land gekommen. Inzwischen hat die Regierung damit begonnen, an der
Grenze zu Serbien einen Zaun zu
errichten – den dritten nach je einem an der türkisch-griechischen und der türkisch-bulgarischen Grenze.
Für faire Verteilung
Syrien: IS-Miliz soll Giftgas eingesetzt haben
Über die „Balkan-Route“ gelangen
Flüchtlinge nach Österreich. Sie
reicht von der Türkei über Griechenland, Bulgarien, Mazedonien, Serbien
bis nach Ungarn. Für die meisten
eine Schreckensfahrt.
lles“, ruft Salam al-Ghanem
aus, „nur nicht Ungarn!“
Angst, sagt der Mann, der
kaum laufen kann, hat er immer
nur vor der nächsten Bedrohung.
Was ihn in Ungarn erwarten würde, weiß Salam aus Erfahrung.
Sein junger Reisegefährte Adnan
Saleh reißt sein T-Shirt hoch und
zeigt die großflächigen blauen
Flecken vor. „Sie haben uns in ein
Polizeiauto gezerrt und dann verprügelt.“
Die beiden Männer, 38 und 26
Jahre alt, kommen aus dem südirakischen Basra, das gerade von
einer Hungerrevolte erschüttert
wird. Salam hat dort ein Granatsplitter den rechten Oberschenkel bis zum Knochen aufgerissen.
Gehen kann er nur, wenn er sich
auf Adnan stützt. Jetzt fürchten
die Männer sich davor, im Zuge
der Dublin-Regel nach Ungarn
zurückgeschickt zu werden. Dass
Ungarn gar keine Dublinfälle
mehr nehmen will, hat er noch
nicht gehört. „Allahu akbar!“, ruft
er und streckt die Hände zum
Himmel: „Gott ist groß!“
Salam und Adnan sind wie alle
knapp 4000 Flüchtlinge im Lager
Traiskirchen bei Wien über die
Trauer im Irak
VON UNSEREM
KORRESPONDENTEN
NORBERT MAPPES-NIEDIEK
Die meisten haben Monate in
der Türkei verbracht und dort illegal gearbeitet. Syrer kommen
über die Grenze bei Antakya,
Afrikaner legal mit dem Flugzeug
nach Istanbul. Iraker und Afghanen schlagen sich durch die wilde, abweisende Gebirgslandschaft in der Osttürkei oder wagen die Passage über den Vansee.
Man trifft sie vor den Moscheen.
Von Izmir geht es mit dem Boot
auf eine griechische Insel und
von dort unter den zugekniffenen
Augen der Polizei nach Athen,
von Istanbul auf dem Landweg
über den Grenzfluss Evros nach
Griechenland oder über die Hügel von Uzgac nach Bulgarien.
Fast alle sammeln sich dann
wieder in Mazedonien, einem
weiteren Schreckensort der Reise. In der Grenzstadt Gevgelija
kann man für 120 bis 150 Euro ein
Fahrrad bekommen und es dann
nach 160 Kilometer Autobahnstrecke in Kumanovo an der serbischen Grenze für 30 Euro wieder verkaufen. „Mazedonien war
furchtbar“, sagt eine 20-Jährige
aus Aleppo, die mit ihrem Vater
unterwegs ist.
Wer kein Geld hat, geht zu Fuß
an der Eisenbahn entlang. In ei-
ner Schlucht bei Veles ist die
Gleisspur so schmal, dass immer
wieder Menschen von Zügen erfasst und getötet werden. Weil
Flüchtlinge während der Fahrt
versuchen aufzuspringen, haben
Mazedoniens Lokomotivführer
schon gestreikt. Eine Frau, die in
Veles gleich an der Bahnstrecke
wohnt, hat aus ihrem Haus eine
Samariterstation gemacht, verbindet Verletzte und teilt schlichte Hilfspakete aus. Die Behörden
tun nichts; die beiden einzigen
Flüchtlingslager des Landes, Vizbegovo und Gazi Baba, sind hoffnungslos überfüllt.
Überfallene Flüchtlinge
Gefürchtet sind rund um Kumanovo vor allem die Raubüberfälle; Flüchtlinge berichten von organisierten Banden, die ihnen al-
les abnehmen. Wer es nach Serbien schafft, beantragt dort Asyl
oder bekommt dort ein Papier,
mit dem er sich 72 Stunden lang
im Land aufhalten kann. Platz
gibt es in den Lagern für 700
Menschen; um die 48.000 aber
sind seit Jahresbeginn gekommen. Von Südserbien fährt der
Niš-Express, eine Buslinie, Passagiere an die ungarische Grenze
bei Subotica, wo sie auf dem Gelände einer ehemaligen Ziegelei
kampieren.
Kein Trinkwasser
Hier gibt es dann endlich einmal
wieder etwas zu trinken. „Kein
Trinkwasser“, steht allerdings
auf Arabisch an dem Kran vor der
Maschinenhalle, wo die Menschen zu Dutzenden für einen
Schluck anstehen.
„Meine steirischen Wurzeln pflege ich
täglich mit dem Zeitungs-Abo der Kleinen
Zeitung in Wien. Die neue App der Kleinen
Zeitung lässt mich auch unterwegs immer
topinformiert über meine Heimat und
darüber hinaus sein. Vor allem „Meine
Seite“ hat es mir angetan, wo ich nur
das sofort auf meinem Smartphone
sehe, was mich auch wirklich
interessiert.“
Claudia Reiterer,
Moderatorin
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Play Store
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8 | TRIBÜNE
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
DENKZETTEL
Der Lichtblick
E
s ist ein kleiner Lichtblick
für die Griechen, mehr
nicht: Nach dreiwöchiger
Zwangssperre werden die
Banken heute wieder
aufsperren. Die AbhebeLimits aber bleiben aufrecht,
weil die Geldhäuser sonst
rasch zahlungsunfähig wären.
Bei einem Durchschnittseinkommen von 60 Euro trifft die
Masse der Bevölkerung aber
weniger diese Einschränkung
als die heute in Kraft tretende
Mehrwertsteuererhöhung, die
Grundnahrungsmittel wie
Reis und Nudeln verteuert. Die
Wirtschaft stöhnt unterdessen
weiter unter dem Verbot von
Auslandsüberweisungen, die
die Importe erschweren. Die
Regierung hat mit ihrem Deal
mit Europa den Kollaps
verhindert und die ersten
zugesagten Reformen durchs
Parlament gebracht. Bis Griechenland aber wieder in die
Gänge kommt, könnte ein Jahrzehnt vergehen.
eute wird einer der Väter
der europäischen Einigung, Jacques Delors, 90 Jahre
alt. „Dieses System ist nicht
mehr steuerbar, das kann so
nicht weitergehen. Man muss
die Wirtschafts- und
Währungsunion neu
gründen“, mahnte er jetzt
angesichts der Hellas-Krise.
Nicht nur die Griechen haben
eine Herkules-Aufgabe zu
stemmen.
NINA KOREN
H
LEITARTIKEL
E-M@IL AN . . .
Der unwiderstehliche
Ruf der Freiheit
. . . HANS JÖRG SCHELLING
Da reibt man sich doch glatt
die Äuglein bei der Hitze und
fragt sich, ob man halluziniert:
keine Gebührenerhöhungen?
Bitte, als Steuerzahler hat man
ohnehin längst
alle Hoffnung
fahren lassen,
dass etwas
billiger werden
könnte, und so
ist eine NichtErhöhung
beAPA
reits die reinste
Beglückung. Alle Achtung, ein
schöner Sommercoup, dem
man das Applaus heischende
Timing gerne nachsieht. Und
für den Fall, dass die Segnungen der kommenden Steuerreform am Ende vielleicht
doch nicht so großzügig ausfallen sollten wie verheißen,
bleibt uns der Trost: besser
den Spatz in der Hand als die
Taube auf dem Dach.
[email protected]
Für Kuba und die USA bricht heute Zeitenwende an.
P
raktisch werden nur die
Türschilder
ausgetauscht, wenn die USA
und Kuba heute ihre Botschaften in Havanna und Washington wiedereröffnen. Politisch
bringt die volle Restauration
der diplomatischen Beziehungen aber eine Zeitenwende.
Nichts war einfach daran, an
diesen Punkt zu gelangen. Weder die zweijährigen Geheimverhandlungen, die ohne Vermittlung des Vatikans vermutlich im Sande verlaufen wären,
noch das siebenmonatige Tauziehen nach Verkündigung des
ersten Durchbruchs im vorigen
Dezember.
Das Misstrauen ist nach mehr
als einem halben Jahrhundert
Kaltem Krieg überall präsent.
Umso mehr verdient der Mut
der Verfechter der Öffnungspolitik Anerkennung – auf beiden
Seiten der Straße von Florida.
Die Aufnahme diplomatischer Kontakte ist der Anfang
vom Ende einer Legende, die es
dem Regime viel zu lange erlaubte, dem „Klassenfeind“
hausgemachte Probleme in die
Schuhe zu schieben. Deshalb
T H O M A S S PA N G
kann und darf die Botschaftseröffnung nicht der letzte
Schritt sein, sondern sie muss
der erste signifikante Schritt einer Politik sein, die Wandel
durch Annäherung möglich
macht. Es wird höchste Zeit,
nun auch das unsinnige Embargo zu beenden.
Die Hardliner in den USA
müssen sich zu Recht die Frage
gefallen lassen, was sie mit ihrer Blockade erreicht haben.
Die Antwort fällt eindeutig aus:
leider nicht viel. Die CastroBrüder sitzen noch immer fest
im Sattel und unterdrücken
ihre politische Opposition wie
gehabt. Macht es angesichts
dieser traurigen Bilanz nicht jeden Sinn, etwas Neues zu versuchen?
Wer von der Anziehungskraft
westlicher Demokratie wirk-
lich überzeugt ist, konnte kaum
anders, als auf diese Kehrtwende zu hoffen. Jeder Geschäftsmann, der nach Havanna reist,
und jeder Tourist, der an den
weißen Stränden einen Urlaub
bucht, ist ein Botschafter der
Freiheit. All das bedeutet weder Reformen über Nacht noch
Wandel ohne Widerstand.
Kuba bleibt eine Diktatur, die
großen Nachholbedarf bei Bürger- und Menschenrechten hat.
ie einst in Deutschland Willy Brandt
und Egon Bahr gegen
den erbitterten Widerstand der
Opposition etwas Neues versuchten, das erst zwanzig Jahre
später Früchte trug. US-Präsident Obama wird denselben
Erfolg haben. Denn je mehr die
Kubaner durch Austausch mit
normalen Amerikanern über
das wirkliche Leben erfahren,
desto unwiderstehlicher wird
der Ruf der Freiheit. Die Wiederaufnahme voller diplomatischer Beziehungen schafft die
Grundlage dafür.
W
Neues aus Neuandertal
Immerbraun und nimmermüde
40 Jahre Armani, aber an Pension denkt Giorgio Armani (81) noch lange nicht.
M
Sie erreichen den Autor unter
[email protected]
Was alles wegen Griechenland liegen blieb
mmer und immer wieder Griechenland. Weil Alexis Tsipras
sechs volle Monate benötigte, um
endlich in der europäischen Realität anzukommen, sind etliche
Probleme liegen geblieben oder
allenfalls halbherzig angepackt
worden.
Ganz oben auf die Agenda
gehört das Flüchtlingsthema. Da
der Zustrom angesichts der zahl-
reichen Krisenherde in den
kommenden Jahren weiter
zunehmen wird, sollten die EUStaaten jetzt mit
Hochdruck an
einer tragfähigen Lösung
arbeiten.
Mehr politisches Engagement
wäre auch erforderlich, um die
Wettbewerbsfähigkeit Europas zu
stärken. Die Vereinigten Staaten
und weite Teile Asiens legen eine
deutlich größere wirtschaftliche
Dynamik an den Tag als die
meisten EUStaaten.
Selbst die Ukraine-Krise ist
über die zahllosen GriechenlandGipfel nahezu in Vergessenheit
geraten. Doch der Konflikt ist
keineswegs entschärft.
Ein halbes Jahr hat sich die Euro-
päische Union den Luxus gegönnt,
sich fast ausschließlich mit dem
Schlamassel zu befassen, in den
sich ein kleines Land selbst gebracht hat. Doch die 500 Millionen
EU-Bürger haben ein Anrecht
darauf, dass alles, was notgedrungen liegen geblieben ist, jetzt
angepackt wird. Die Zukunft der
EU wird nicht in Griechenland
entschieden. DOROTHEA SIEMS
ZEICHNUNG: WALTER TITZ
PORTRÄT DES TAGES
AUFGELESEN
I
TRIBÜNE | 9
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Schlichte Eleganz als Markenzeichen:
Modeschöpfer Giorgio Armani APA
it Schnitten hätte er so
und so zu tun gehabt,
denn eigentlich wollte
Giorgio Armani in der Jugendzeit
Arzt werden. Jener Designer, der
gemeinsam mit Gianni Versace
und Gianfranco Ferré Mailand
erst in die stoff- und sagenumwobene Riege der Modehauptstädte
emporschneiderte und somit erfolgreich am Sockel des FashionMekkas Paris sägte. Nachdem Armani 1964 nach seiner Laufbahn
als Schaufensterdekorateur bei
Design-Kollege Nino Cerruti beginnt, seine eigenen Designs umzusetzen, gründet er 1975 mit seinem Lebenspartner Sergio Galeotti sein eigenes Label. Nun wird
40-jähriges Firmenjubiläum gefeiert. Anfang des Jahres investierte Armani deshalb 50 Millionen Euro in die Restaurierung eines ehemaligen Industriegebäudes in Mailand. „Ich will hier in
einem Museum meine 40 Jahre
Arbeit zeigen. Mailand ist die
ZUR PERSON
Giorgio Armani wurde am 11. Juli
1934 in Piacenza als zweites
von drei Kindern einer Hausfrau
und eines Buchhalters geboren.
1975 gründete er gemeinsam mit
seinem Lebenspartner Sergio
Galeotti das eigene Label.
Seit Galeottis Tod 1985 ist
Armani Alleineigentümer.
Stadt, in der ich lebe und arbeite.
Meine Arbeit wäre in anderen
Städten anders gewesen.“
Und die Bilanz fällt durchaus
imposant aus mit zum Beispiel
zwölf Produktionswerken, 10.500
Mitarbeitern und 2,54 Milliarden
Euro Gesamtumsatz im Vorjahr.
Weniger ist also wirklich mehr,
ist Armani doch für seine feine
Unaufdringlichkeit und klare
Eleganz bekannt. Selbst ist er als
Typ schon etwas auffälliger: weißes Haar, dauergebräunt und
auch für sein Alter noch gut trai-
niert. Eine Tatsache, die er auch
im Urlaub auf Formentera nicht
unter seinem knappen weißen
Badehoserl verschleiert. Wer nun
meint, dass sich Giorgio Armani
mit seinen bereits 81 Jahren bald
an einen sonnigen Strand zurückzieht, hat sich jedoch geschnitten. „Ich habe noch große Energie. Ich konzentriere mich auf die
neuen Kollektionen und auf die
globale Strategie. Ich gebe nicht
auf und arbeite an meinem Team,
damit dem Unternehmen Kontinuität garantiert werden kann.“
Ausdauer, die dem Modeschöpfer auch einen Fixplatz auf den roten Teppichen Hollywoods sicherte, nachdem er Richard Gere
1980 für „American Gigolo“ ausstattete. Und so kümmert sich Armani weiterhin immerbraun und
nimmermüde um die passenden
Schnitte. Er wurde also quasi
doch noch der Onkel Doktor für
die passenden Schnitte.
CARMEN OSTER
10 | INTERNATIONAL
AKTUELL
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
PROMINENTER SPAZIERGANG IM PARK
PARIS. Wenn der saudi-arabische König Salman diese Woche seinen Urlaub auf seinem
Anwesen nahe Cannes beginnt, wird ein ganzer Strand
gegenüber seiner Villa aus
„Sicherheitsgründen“ für die
Öffentlichkeit gesperrt – zum
Ärger der Anrainer. Das Anwesen des Königs erstreckt
sich über eine Länge von einem Kilometer, der 79-Jährige wird von einer 400-köpfigen Delegation begleitet.
Boote müssen für die Zeit der
königlichen Ferien einen Sicherheitsabstand einhalten.
Haiattacke auf Weltmeister
PORT ELIZABETH. Mit dem
Schrecken ist der dreifache
Surfweltmeister Mick Fanning nach einer Haiattacke
davongekommen. Beim Finale
der World Surfing League im
südafrikanischen Jeffreys Bay
näherte sich dem Australier
ein Hai, als er seinen Finallauf
beginnen wollte. Fanning vertrieb das Tier durch Fausthiebe auf den Rücken. Das Finale
wurde auf heute verschoben.
Die Substanz ist in Polen nicht
neu. Vor etwa fünf Jahren begann
dort der Vertrieb von sogenannten „Legal Highs“, legalen Drogenersatzstoffen, die von den Behörden ebenso lange bekämpft
werden. Mocarz war im vergangenen Monat noch legal und wurde im Zuge einer Gesetzesnovelle
nun verboten.
Diese Neuerung könnte auch
eine Erklärung für den rapiden
Anstieg aggressiver Notfallpatienten der jüngeren Vergangenheit liefern. Dealer sollen versuchen, ihre nun illegalen Bestände
rasch loszuwerden. Die hohe Anzahl an Überdosierungen könnte
daher stammen, dass bei der Herstellung Chemiker die Dosierung
zu hoch angesetzt haben.
Fünf Festnahmen
nen der Teenager New York. Programmpunkte: das
Whitney Museum für Amerikanische Kunst, ein
Broadway-Musical, ein italienisches Restaurant
und ein Spaziergang im Central Park.
AP
Gesundes Tanzen. Fast 13.000 Menschen haben auf den Philippinen einen
Zumba-Weltrekord aufgestellt. Sie tanzten auf den Straßen von
Mandaluyong City und brachen den bisherigen Rekord mit rund
8000 Teilnehmern, der im Guinness-Buch eingetragen war.
AP
MEXIKO-STADT. Rund eine Woche
nach der spektakulären Flucht
des Drogenbosses Joaquín „El
Chapo“ Guzmán aus einem mexikanischen Hochsicherheitsgefängnis finden T-Shirts und
Baseball-Kappen mit seinem
Konterfei reißenden Absatz im
Internet. Zu haben sind die
Shirts für Preise zwischen fünf
und 32 Dollar (4,60 bis 29 Euro)
– wenn sie überhaupt zu haben
sind. Viele Kunden stammen
aus Mexiko oder den USA, einige kommen aber auch aus dem
Nahen Osten.
Die polnische
Polizei hat den
Fund der heute
illegalen
Substanz
Mocarz
dokumentiert
POLIZEI GRÜNBERG
soll Mocarz Nieren, Leber und
Nervensystem schädigen und
auch Psychosen auslösen können. Eine weitere Nebenwirkung
sei erhöhte Gewaltbereitschaft.
Dieses Charakteristikum ist bei
herkömmlichen Cannabiskonsumenten für gewöhnlich nicht
festzustellen.
n polnischen Medien häufen
sich Meldungen über Menschen, die durch übermäßige
Aggressivität auffallen. Wie die
deutsche Zeitung „Die Welt“ berichtet, sind in den vergangenen
Tagen rund 350 Menschen in
Krankenhäuser eingeliefert worden, nachdem sie die vormals legale Droge Mocarz (polnisch für
„Kraftprotz“) konsumiert hatten.
In anderen Berichten ist zumindest von 200 betroffenen Menschen die Rede.
Bei Mocarz handelt es sich um
getrocknete Pflanzenteile, die
mit synthetisch hergestellten
Cannabinoiden versetzt sind. Die
Substanz soll ähnlich wirken wie
der Cannabis-Wirkstoff THC, allerdings sehr viel stärker. Zudem
„Wir haben Angst vor diesen Patienten“, sagt der Łódźer Toxikologe Jacek Rzepecki über die Situation in den letzten Tagen. Berauschte hätten das Pflegepersonal im Krankenhaus der Stadt
mehrfach angegriffen und würden sich teilweise auch selbst
verletzen. Viele müssten ruhiggestellt werden.
ZUMBA-WELTREKORD
I
Betrunkener Autofahrer
krachte in Limousine.
NEW YORK. Tragisches Ende eines Junggesellinnen-Abschieds
in den USA: Vier Frauen kamen
in Long Island (US-Bundesstaat
New York) ums Leben, als ein
Wagen in ihre Party-Limousine
krachte. Bei den Toten hat es
sich um Brautjungfern gehandelt. Zwei weitere Frauen wurden schwer verletzt, darunter
die Braut.
Der Unfall ereignete sich am
Samstagabend um etwa 18 Uhr
Ortszeit. Die Frauen hatten zuvor ein Weinlokal besucht und
waren unterwegs in eine andere
Bar. Die Limousine hatte Polizeiangaben zufolge gerade versucht zu wenden, als ein Pickup-Truck in den quer stehenden
Wagen krachte. Der Lenker hatte noch versucht zu bremsen,
konnte die Kollision aber nicht
mehr verhindern.
Nachdem er die Limousine
gerammt hatte, flüchtete der
Mann zu Fuß, wurde aber wenig
später von der Polizei gestellt
und verhaftet. Der Mann soll offenbar alkoholisiert gewesen
sein. Polizeichef Martin Flatley
sprach von „einem der
schlimmsten Unfälle, die ich jemals gesehen habe“.
Immer mehr Polen
landen im Krankenhaus, weil sie Mocarz
konsumiert haben –
eine Droge, die
äußerst aggressiv
machen soll.
Vaterpflichten. Am Wochenende konnte man Barack
Obama (links) bei einer privaten Reise erleben. Der
US-Präsident besuchte mit seinen beiden Töchtern
Sasha (14) und Malia (17) sowie einigen Freundin-
Vier junge Frauen
starben bei
Polterabend
Polen warnt vor
„Kraftprotz“-Droge
Strandsperre für König
PEKING. Nach der Aufregung
um einen Sex-Clip aus einer
Umkleidekabine in Peking
wurden fünf Menschen festgenommen. Unter den Verhafteten sei auch das Pärchen,
das in dem Video zu sehen ist.
INTERNATIONAL | 11
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Legaler Drogenersatz
Weltpanorama
Vom Blitz erschlagen
Moore: Toter in Swimmingpool
Proteste nach Mord
Ärger über Feuerwehr
WIESBADEN. Beim Ausführen
seines Hundes ist ein Mann in
Hessen gestern in der Früh
durch einen Blitzschlag getötet
worden. Wie die Polizei in Gießen berichtete, wurde der 64jährige Mann von einem Nachbarn leblos aufgefunden. Über
Mittelhessen zog am frühen
Morgen ein schweres Gewitter.
Der Mann war mit seinem Hund
gegen 5.30 Uhr aufgebrochen.
Offensichtlich sei er vom Unwetter überrascht worden, so
die Polizei. Der Arzt konnte nur
noch den Tod feststellen.
LOS ANGELES. Ein Toter wurde Sonntag früh
(Ortszeit) im Swimmingpool von HollwoodStar Demi Moore in Los Angeles gefunden. Bei
dem Mann soll es sich um einen 21-Jährigen
handeln. Als Todesursache wurde Ertrinken
angegeben, die Hintergründe waren aber zunächst unklar. Laut US-Medienberichten soll
der junge Mann von einem Mitarbeiter
Moores zu einer Party eingeladen worden
sein. Dabei dürfte der Nichtschwimmer ausgerutscht und in den Swimmingpool gefallen
sein, wie die Polizei von Los Angeles erklärte.
Die 52-jährige Schauspielerin war laut „Los
Angeles Times“ während des Unglücks nicht
zu Hause, auch keine ihrer drei gemeinsamen
Töchter mit Bruce Willis.
NEU-DELHI. Nach der brutalen
Ermordung einer 19-jährigen
Frau in Neu-Delhi haben Hunderte Menschen vor dem Polizeipräsidium der indischen
Hauptstadt gegen das „Versagen der Polizei“ demonstriert.
Dutzende Demonstranten wollten das Gebäude stürmen. Die
Polizei ging mit Wasserwerfern
gegen die Kundgebung vor. Die
Gymnasiastin wurde im Zentrum Neu-Delhis von zwei
Männern brutal erstochen worden, als sie deren Nachstellungen zu entkommen versuchte.
LONDON. Es sollte ein Witz sein:
Nach einem Feuer in einem Restaurant im trendigen Osten
Londons hat die Feuerwehr auf
Twitter gemeldet, glücklicherweise sei „kein Hipster“ verletzt. Doch der Scherz kam gar
nicht gut an, es hagelte Kritik an
der „respektlosen“ Bemerkung.
Die Entschuldigung folgte: „Es
tut uns leid, wenn wir jemanden
beleidigt haben, weil wir den
Ausdruck Hipster benutzt haben.“ Das Feuer war in Shoreditch ausgebrochen, 35 Feuerwehrleute waren im Einsatz.
Polizeiauto vor
Moores Anwesen
AP
Begehrtes Motiv
12 | ÖSTERREICH
AKTUELL
Flüchtlinge in Tennishallen
INNSBRUCK. In den westlichen Bundesländern werden
aus Tennisanlagen Massenunterkünfte für Flüchtlinge.
Diese Woche werden rund
160 Flüchtlinge in einer ehemaligen Tennisanlage in
Innsbruck untergebracht. In
Vorarlberg wird die Tennishalle in Götzis ab August als
Quartier für 100 Asylwerber
vom Land angemietet.
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Die größte Premiere, die Wien je gesehen hat
Wien rüstet sich für
die Weltpremiere von
„Mission: Impossible –
Rogue Nation“.
Fans genießen beste
Sicht, der Ring wird
tagelang abgesperrt.
Streit um Goebbels-Posting
WIEN. FPÖ-Generalsekretär
Herbert Kickl hat dem Wiener
SPÖ-Landtagsabgeordneten
Peko Baxant „schwere Verharmlosung des Nationalsozialismus“ vorgeworfen. Baxant hatte auf Facebook Kickl
mit NS-Propagandaminister
Joseph Goebbels verglichen:
„Kickl gilt als der begnadetste
Kommunikationsstratege seit
Goebbels.“ Kickl zeigte sich
empört – auch darüber, dass
ein NS-Verbrecher als „begnadet“ bezeichnet wird.
NINA MÜLLER
Umbauten an der Fassade fast fertig: Am 22. August 2014 stürzten sich Ferguson und Cruise filmreif von der Oper
Noch spektakulärere
Action als in Teil eins
bis vier in „Mission:
Impossible – Rogue
Nation“ KK, APA, PARAMOUNT
Kopf verfing sich in Seil
SALZBURG. In einem Klettergarten im Lungau wollte eine
Elfjährige über eine Stahlseilrutsche einen Graben überwinden. Dabei wickelte sich
das Sicherungsseil um den
Kopf des Mädchens, es blieb
stecken. Eine Aufseherin bemerkte den Zwischenfall und
konnte das Kind befreien.
Österreich
Hinterteil verbrannt
KLAGENFURT. Diese „Showeinlage“ ist gründlich missglückt: Bei
einem Hobbyfußballturnier im
Kärntner Bezirk Spittal hatte jemand aus Jux ein Trikot angezündet. Ein 19-Jähriger entschloss sich spontan zu einer
ungewöhnlichen Maßnahme:
Er setzte sich einfach darauf,
um das Feuer zu löschen. Keine
gute Idee – das brennende Kleidungsstück blieb an den Shorts
des Burschen hängen, er zog
sich am Gesäß Verbrennungen
zu, die nun im Krankenhaus behandelt werden müssen.
ÖSTERREICH | 13
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
avon, dass Teil fünf des Action-Agenten-Krachers ein
eher mauer US-Start prognostiziert wurde, merkt man in
Wien nichts: Die Stadt ist vier
Tage vor der Weltpremiere von
„Mission: Impossible – Rogue
Nation“ in heller Aufregung. Kein
Wunder, hat es doch noch nie
eine Premiere dieser Größenordnung in Österreich gegeben.
Die Staatsoper als Premierenort (ein ausdrücklicher Wunsch
von Cruise selbst) wurde übrigens erst möglich, als der Filmstart wegen Konkurrenz mit den
neuen „Star Wars“- und „James
Bond“-Filmen vom Dezember
auf Juli verschoben wurde. Denn
mitten im Opernbetrieb hätten
nicht einmal Cruise und Co eine
Chance gehabt, die Staatsoper
zwei Wochen lang zu belagern.
Schon seit Anfang letzter Woche wird in der Oper – die ja auch
D
MISSION: IMPOSSIBLE – ROGUE NATION
Der fünfte Teil der Action-AgentenReihe wurde von August 2014
bis März 2015 in Wien, Marokko
und London gedreht.
In Wien dienten die Oper, die
U-Bahn-Station Schottenring (geheime Übergabe) und die Kärntner
Straße (Explosion) als Kulisse.
als Filmkulisse diente – nämlich
am Umbau gearbeitet. Die Premiere sorgt zudem für eine tagelange Ringsperre: Der Ring wird
von Mittwoch (14 Uhr) bis Freitag (5 Uhr) zwischen Schwarzenbergplatz und Babenbergerstraße gesperrt. Auch die Straßenbahn- und Autobuslinien
sind von der Sperre betroffen.
Erhöhter roter Teppich
Im Inneren der Oper wird eine
riesige Leinwand errichtet. Und
das Gebäude selbst als Fotomotiv
für die Premierenbilder so inszeniert, „wie man es noch nie gesehen hat“, heißt es von Universal
Pictures. Der rote Teppich wird
sich von der Operngasse bis frontal vor die Oper schlängeln – in
die Höhe versetzt, damit die Fans
in der „Fanzone“ beste Sicht auf
die Stars haben.
Cruise soll sich wieder viel Zeit
für Autogramme und Fotos nehmen wollen: „Seine Fans haben
Der Filmstart in den USA erfolgt
am 31. Juli, in den heimischen
Kinos läuft „Rogue Nation“
erst am 6. August an. Eigentlich
sollte er im Dezember starten, der
Start wurde jedoch aufgrund der
starken Konkurrenz vorverlegt.
www.missionimpossible.com
für ihn oberste Priorität“, ließ er
über die Filmfirma ausrichten.
Schon bei der „Oblivion“-Premiere 2013 schrieb der Star ja vor
dem Gartenbaukino stundenlang
Autogramme trotz heftigen
Schneetreibens.
Neben Tom Cruise werden am
Donnerstag ab 18 Uhr Simon
Pegg, Rebecca Ferguson und Regisseur Christopher McQuarrie
sowie die Produzenten Bryan
Burk, David Ellison, Dana Goldberg und Don Granger vor der
Oper erwartet, auf dem roten
Teppich moderiert Steven Gätjen
(Pro7), der selbst als (Verbrecher-)Foto im Film zu sehen ist.
Die Stars reisen in den nächsten Tagen an, da vorab TV-Interviews in Wien geplant sind – Tom
Cruise wird bereits morgen,
Dienstag, in Wien erwartet. Details sind freilich genauso geheim
wie der Aufenthaltsort – im Vorjahr hat sich Cruise aber im Imperial recht wohlgefühlt.
Der kleine blinde Passagier hat die
Reise gut überstanden
APA/ÖAMTC
Katze im Motorraum
als blinder Passagier
KLAGENFURT. Ungewollt zum blinden Passagier wurde ein kleines
Kätzchen, das am Freitag auf
der Kärntner Saualpe in das
Auto einer Wiener Familie kletterte, die sich gerade auf den
Heimweg machte. Das Tier versteckte sich im Motorraum und
wurde erst entdeckt, als die
Fahrt nach 300 Kilometern und
vier Stunden in Hietzing zu
Ende war. ÖAMTC-Pannenfahrer Andreas Müller befreite die
Katze und gab ihr etwas zu trinken. Der blinde Passagier wird
bei nächster Gelegenheit nach
Kärnten zurückgebracht.
TOITOITOI
Ziehung vom 19. Juli 2015
60891
Glückspilz
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Panorama
Rabiater Dieb bestahl sogar die Polizei
24-Jähriger nahm Dienstkappe aus dem Polizeiauto und flutete Zelle.
SALZBURG. Vielleicht lag es ja an
der Hitze, dass ein 24-jähriger
Dieb selbst vor der Polizei nicht
haltmachte; in seinem Drang,
eine Straftat nach der anderen zu
begehen, war er jedenfalls kaum
zu bremsen. Der Türke hatte am
Samstag in Hallein ein Paddel gestohlen und war prompt erwischt
worden. Als er in einem Streifenwagen zur Polizeidienststelle gebracht wurde, nahm er die
Dienstkappe eines Polizisten und
eine Taschenlampe an sich, was
aber schon beim Aussteigen entdeckt wurde. Nach der Anzeigenaufnahme durfte der Mann die
Dienststelle verlassen – und stahl
ausgerechnet von einem Fahrrad,
das vor der Inspektion abgestellt
war, mehrere Gegenstände.
Offensichtlich ohne hinreichendes Konzept, denn auch bei dieser
Tat wurde er von einem Beamten
ertappt. Als dieser ihn zur Rede
stellte, versetzte er ihm einen
Schlag gegen den Unterarm. Gegen seine Festnahme durch mehrere Polizisten wehrte sich der
Türke heftig, einer wurde leicht
verletzt. Zum großen Finale kam
es dann in der Zelle der Dienststelle: Der 24-Jährige stopfte die
Toilette mit Klopapier voll und
flutete so den Raum. Jetzt sitzt er
in der Justizanstalt Salzburg.
Kinder stachen zu
SCHIFFSTAUE GELÖST
LINZ. Mit Messern ging ein Brüderpaar, zehn und 15 Jahre alt,
aufeinander los – beide wurden
verletzt. Die beiden aus Rohrbach (OÖ) waren beim Jausnen
im Wohnzimmer in Streit geraten, weil auf der Couch offensichtlich Platzmangel herrschte. Der Größere schubste den
Kleineren mehrmals herunter,
da stach der Zehnjährige plötzlich mit dem Jausenmesser in
den Oberschenkel des 15-Jährigen, dieser stach dafür in den
Oberschenkel des Bruders. Beide wurden ins Spital gebracht.
Polizeieinsatz. Zwei 980 Tonnen schwere Frachter auf der Wiener Donau in Floridsdorf drohten abzutreiben, weil Unbekannte die Taue
gelöst hatten. Das Polizeiboot „Wien“ drückte den Verband zurück
zum Ufer, wo die beiden Frachter wieder gesichert wurden. APA/LPD
BINGO
ZIEHUNG VOM 18. JULI
Gewinnzahlen in gezogener
Reihenfolge: G-47 G-51 B- 7 G-49 B- 4 O68 O-67 N-45 B-14 O-63 N-34 B-13 I-24 O71 I-18 G-58 N-37 I-29 ( Box ) I-23 B- 3 I22 N-41 O-74 G-57 N-40 G-52 G-56 B-12
O-70 N-32 O-72 B-10 G-55 (Ring) B- 1 B2 I-27 G-54 N-44 I-19 I-25 N-42 I-26 I-30
N-43 O-73 I-16 G-53 I-28 I-17 (Bingo)
Kartensymbol: Herz 4
Die Quoten:
BINGO: 1 Mal
29.154,80
Ring: 1 Mal
4603,30
Box: 6 Mal
511,40
Ring 2. Chance: 41 Mal
112,20
Box 2. Chance: 13 973 Mal
1,20
Card: 9953 Mal
1,50
(Alle Angaben ohne Gewähr)
STEIERMARK
Liezen
MONTAG, 20. JULI 2015, SEITE 14
Murau
Eine „Amazone“ mit
großem Herzen für Kinder
DER MÄRCHENSOMMER
Ab 23. Juli findet im Hof des
Priesterseminars in Graz wieder
der Märchensommer Steiermark
statt. „Hex Mex! Die Suche nach
dem Glück“ unter der Regie von
Nina Blum ist ein märchenhaftes
Stück für Kinder ab vier Jahren
und alle, die Märchen lieben.
Termine: 23. Juli bis 16. August
je Do, Fr, Sa und So um 17 Uhr.
Tickets: Tel. (0 31 6) 871 871 11.
GrazUmgebung
Drüberstolpern
Weiz
Graz
Deutschlandsberg
BEATE PICHLER
HartbergFürstenfeld
S
Südoststeiermark
Leibnitz
VERDRÄNGUNG DER HEIMISCHEN GELSEN
migen steirischen Kabarettduo
nämlich seit zehn Jahren mit Caroline Athanasiadis für „Kult,
Krach und Komik“ zuständig.
Das Verbreitungsgebiet der
Asiatischen Buschmücke
in der Steiermark.
Etabliert hat sie sich bislang
in der Südsteiermark. Weiter
nördlich gab es zumindest
vereinzelt Funde der neuen
Gelsenart.
Wissenswertes:
Dass Gelsen süßes Blut lieber
schmecken, ist ein Mythos.
Statistisch gesehen ist die
Blutgruppe 0 am beliebtesten, wissenschaftlich
bewiesen ist das jedoch nicht.
Gelsenstiche am besten in
Ruhe lassen und kühlen. Auf
keinen Fall kratzen.
Quelle: AGES; Foto: FOTOLIA
von berichtet, dass viele Eltern
erleichtert sind, wenn es mit jedem Märchensommer neue Lieder gibt: „Die Kinder hören die
CDs nach der Aufführung oft das
Hits für die Kids
ganze Jahr lang.“ Ihre BemühunSeit 2006 textet die Südsteirerin gen machen sich somit bezahlt.
die Lieder für Nina Blums Mär- „Ich strenge mich an, dass die
chensommer. Und diese haben Texte schön klingen – in der deutdurchaus Hitqualität: „Im aktuel- schen Sprache nicht so einfach.
len Stück ganz besonders das Ti- Natürlich muss auch der Inhalt
tellied und ‚Das Glück ist in dir‘“, klar sein“, erzählt Nikodem-Eiverrät die 35-Jährige, die auch da- chenhardt über die Anforderungen des Textens für Kinder.
Dass sie sich für den Märchensommer so viel Zeit nimmt, ist
nicht selbstverständlich –
absolviert die Kabarettistin doch mit den Kernölamazonen an die
200 Auftritte pro
Jahr im gesamten deutschsprachigen
Raum.
Im
Oktober
folgt zum
zehnjährigen Jubiläum
übrigens das neue
Programm
„StadtLand“.
Ein Herz für
Kinder beweist sie
nicht nur mit liebevollen Liedertexten,
sondern auch mit sozialem Engagement: Die
Kernölamazonen folgten
„Steirische
heuer Kristina Sprenger
Schilcherals Botschafterinnen für
mischung“,
Kernölamazone, MOMO – Wiens Mobiles
liebevolle Lied- Kinderhospiz nach und
texterin: Gudrun sammelten dafür 40.000
Nikodem-Eichen- Euro an Spenden.
NINA MÜLLER
hardt
WESELY
Murtal
Voitsberg
Gudrun Nikodem-Eichenhardt ist eine Hälfte des Kabarettduos
Kernölamazonen. Daneben textet sie für den Märchensommer.
W
AUFWECKER
Leoben
STEIRERIN DES TAGES
enn sich drei kleine
Hexenkinder aufmachen,
um auf die Suche nach der
ultimativen Glücksformel zu gehen, brauchen sie dafür nicht nur
die Hilfe von magischen Gestalten, sondern auch Musik. Die
kommt im neuen Märchensommer-Stück „Hex Mex“ (siehe
Info) natürlich nicht zu kurz. Für
die Texte sorgt dabei eine
„Kernölamazone“: Gudrun Nikodem-Eichenhardt ist im gleichna-
BruckMürzzuschlag
Neue Gelsenarten im Anflug
Gelsen, die auch
tagsüber stechen –
in der südlichen
Steiermark Realität.
Die Asiatische
Buschmücke ist eingetroffen und verdrängt zusehends
die heimische Gelse.
KATHARINA SIUKA
lutsauger stechen neuerdings auch tagsüber. Seit
2011 treibt die Asiatische
Buschmücke vor allem in der
Südsteiermark ihr Unwesen
und ist im Gegensatz zur
Hausgelse auch tagaktiv. In
einzelnen Regionen hat sie die
heimische Gelse bereits verdrängt, erklärt Franz Reinthaler vom Institut für Hygiene
B
und Mikrobiologie an der Grazer
Medizinuniversität.
Er sieht den globalen Verkehr
als Hauptschuldigen für die Invasion. Im Lkw angekommen, bleiben die Mücken, „wenn sie ein
Biotop zum Überleben und Vermehren finden“. Virologe Norbert Nowotny von der Veterinärmedizinischen Universität Wien
nennt zudem die globale Erwärmung. Dank der höheren Temperaturen könnten sich exotische
Mückenarten eher etablieren.
Nowotny beschwichtigt allerdings: Der Neuankömmling ist in
der Regel nicht gefährlicher als
die Hausgelse – in beiden Fällen
juckt und errötet die Haut.
Asiatische Tigermücke
Das ist aber nicht die einzige
Neuigkeit von der Gelsenfront.
Auch die Asiatische Tigermücke
steht vor Österreichs Grenzen
und könnte in einigen Jahren neben lästigen Stichen Tropen-
SO SCHÜTZEN SIE SICH
Lange Kleidung. Kleiden Sie sich
langärmelig, wenn viele Gelsen
herumschwirren. Das Kohlendioxid der Atemluft, aber auch
Gerüche wie Schweiß ziehen die
Insekten an. Vor allem Füße sind
bei Stechmücken beliebt.
Anti-Mücken-Spray. Benutzen Sie
im Freien Insektensprays auf
unbedeckten Hautstellen.
Mückennetze. Dichten Sie Fenster
krankheiten einschleppen. In Italien ist sie schon jetzt unterwegs.
Ganz ungefährlich ist allerdings auch die heimische Gelse
nicht, auch sie kann Krankheiten
übertragen. Wenn sie beispielsweise – so Reinthaler – ein infiziertes Tier und dann einen Menschen sticht. 2008 kam so das
West-Nil-Virus (Typ Lineage 2)
über Ungarn in den Osten Österreichs. Es wurde seither zwar
überwiegend nur in Tieren ge-
und Türen ab. Auch ein Moskitonetz über dem Bett wehrt die
Insekten ab.
Wasserstellen. Stechmücken legen
ihre Eier in Wasseransammlungen
ab. Aus diesem Grund sollten Sie in
Ihrer häuslichen Umgebung Wasserstellen – etwa Hundenäpfe oder
Regentonnen – regelmäßig leeren
oder abdecken, damit kein Biotop
für die Gelsen entsteht.
funden, nachweislich gab es aber
auch vier Menschen, die im eigenen Land infiziert wurden – von
Hausgelsen. Meist bleibt dieses
Virus aber unentdeckt: „Drei
Viertel aller Infizierten haben
keine klinischen Symptome“, erklärt Nowotny. In den übrigen
Fällen wirkt das Virus grippeähnlich (West-Nil-Fieber). In wenigen Einzelfällen bedingt es sogar
eine Gehirn- oder Gehirnhautentzündung.
tolpersteine. Irgendwie
kommt das Wort ganz
harmlos daher. Aber harmlos
sind die Schicksale, die dahinterstehen, ganz und gar nicht.
Dort, wo diese Steine in Graz –
und vielen anderen Städten in
Europa – in den Boden eingelassen wurden, dort lebten
Menschen, die von den Nazis
verfolgt wurden. Verfolgt,
vertrieben, deportiert, in den
Selbstmord getrieben,
ermordet. Juden. Zeugen
Jehovas. Homosexuelle.
Roma. Widerstandskämpfer –
christliche, politische. Ganze
Familien – Eltern mit Kindern,
Geschwister. Von manchen
gibt es noch Bilder (S. 20/21).
Ja, ja, damals. Lang her
und schon nicht mehr wahr.
Haben wir nicht andere
Probleme? Muss das denn
sein? Immer und immer
wieder?
a. Es muss. Nicht nur als
Erinnerung an unvorstellbare Unmenschlichkeit im
Kleinen und Massenvernichtung im Großen. Sondern
auch als Mahnung.
Nie wieder.
Das muss man nicht tagtäglich laut trommeln, nein. Aber
hie und da über einen Stein
stolpern und daran denken
kann nicht schaden.
J
Sie erreichen die Autorin unter
[email protected]
STEIRISCH G’REDT
kestla
Bedeutung:
köstlich.
Von Maria
Maurer, Leoben.
Mehr Mundart gibt’s im Buch „Leck Fett’n“.
16 | STEIERMARK
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Fenstersturz: Kind soll
es etwas besser gehen
LEOBEN. Es soll ihm schon etwas
besser gehen – jenem dreijährigen Buben, der am Samstag in
Leoben aus dem zweiten Stock
eines Innenstadthauses gestürzt war. Wie berichtet, war es
dem Kind gelungen, ein verriegeltes Doppelfenster zu öffnen
– möglicherweise wollte der
Bub Ausschau nach einem Gerüst halten, das längere Zeit an
der Fassade gestanden und das
ihn immer fasziniert hatte. Der
Dreijährige stürzte zehn Meter
in die Tiefe und schlug auf
Steinplatten auf. Er wurde noch
am Samstag vom LKH Leoben
in die Grazer Kinderchirurgie
überstellt.
Traiskirchen: Grazerin
konnte Zelte abgeben
TRAISKIRCHEN. Erfolgreich war
die Fahrt jener 33-jährigen Grazerin, die sich am Samstag auf
den Weg gemacht hatte, um den
Flüchtlingen im Erstaufnahmelager Traiskirchen Zelte, Matratzen und Schlafsäcke zu bringen (wir berichteten). „Wir sind
zum Tor gegangen. Dort wurde
uns mitgeteilt, dass Zelte abgegeben werden dürfen“, freut
sich Theresa Hergesell. Mit einem Freund händigte sie die
Geschenke, die sie mittels Facebook-Aufruf gesammelt hatte,
direkt an die Betroffenen aus.
STEIERMARK | 17
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Navi & Liebe: Geisterfahrt im Tunnel
Die Feuerwehren Dobl und Lieboch befreiten den Lenker
FF LIEBOCH
Unfall auf Brücke
n der Liebe hat schon so mancher geirrt. Wenn dann aber
auch noch ein Navi mitredet
und einen in die Irre schickt,
wird’s haarig: Ein 45-jähriger
Kraftfahrer aus dem Bezirk
Schärding in Oberösterreich, der
in der Steiermark eine InternetBekanntschaft erstmals treffen
wollte, verfuhr sich – und drehte
dann im Plabutschtunnel um. 800
Meter war er als Geisterfahrer
unterwegs, bevor ihn eine rote
Ampel stoppte. Wobei er zunächst gar nicht registrierte, dass
er selbst das Rotlicht ausgelöst
hatte . . .
Aber von Anfang an. Der 45Jährige war nächtlicherweise auf
dem Weg zu seiner Verabredung
in Gratkorn. Offenbar ziemlich
aufgeregt, übersah er aber die
Abfahrt von der A 9, fuhr durch
den Plabutschtunnel und wun-
I
Lenker schwer, vier Jugendliche unverletzt.
DOBL. „Wir haben einen Tuscher
gehört“ – so schilderten es jene
vier Jugendlichen, die sich am
Samstag unter der Kainachbrücke in Weinzettl (Bezirk GrazUmgebung) befanden: Ein 73Jähriger war gegen 17.15 Uhr auf
der Gemeindestraße Richtung
Dobl unterwegs, als er mit seinem Auto plötzlich rechts gegen das Brückengeländer prallte. Das Fahrzeug wurde daraufhin in das gegenüberliegende
Geländer geschleudert und
blieb auf dem Dach liegen.
Die Feuerwehren Dobl und
Lieboch rückten aus, um den
Eingeschlossenen über das
Auf dem Weg zu
einem Rendezvous
wurde ein 45-Jähriger
im Plabutschtunnel
zum Geisterfahrer. Er
selbst bemerkte das
gar nicht – mehrere
Entgegenkommende
konnten ausweichen.
Heck aus dem Wrack zu bergen.
Dieser wurde unbestimmten
Grades verletzt und vom Roten
Kreuz ins Spital eingeliefert.
Warum der Pensionist gegen
das Geländer geprallt war, war
zunächst unklar. Die Jugendlichen kamen jedenfalls mit dem
Schrecken davon: Es fielen keine Fahrzeugteile von der Brücke, alle vier blieben unverletzt.
Die Gemeindestraße war allerdings eine gute Stunde lang gesperrt: Die Feuerwehr musste
ausgetretenen Treibstoff binden, das Geländer wurde bei
dem Unfall stark beschädigt.
MONIKA SCHACHNER
Wenn ein Fahrzeug in eine
Tunnelnische
einfährt und
dann verkehrt
rausfährt, löst
es mehrfach
Alarm in der
Tunnelwarte aus
JÜRGEN FUCHS
derte sich, als er plötzlich die
Hinweistafel nach Spielfeld sah.
Also drehte er eine Runde im
Kreisverkehr und fuhr wieder in
den Tunnel ein – diesmal Richtung Linz.
Das passte dem Navi offenbar
gar nicht. Der 45-Jährige war
schon einige Kilometer im Tunnel unterwegs, als ihn das Gerät
aufforderte: „Wenn möglich, bitte wenden.“ Gesagt, getan: Der
Oberösterreicher fuhr in die
nächste Tunnelnische, überzeugte sich, dass kein Auto kommt,
und wendete.
Damit löste er automatisch
Alarm in der Tunnelwarte aus –
wo Nikolaus Psaltis und sein Kollege ihren Augen nicht trauten.
Sofort schalteten die Ampeln bei
der Tunneleinfahrt auf Rot –
drinnen wurden die Autofahrer
gelb blinkend gewarnt. Wobei
nicht wenig los war, so Psaltis,
„zwei bis drei Autofahrer mussten“ dem Entgegenkommenden
ausweichen, der Rest hielt sich
dann schon rechts. Das wiederum gab dem Oberösterreicher
offenbar das Gefühl, ohnehin
richtig unterwegs zu sein.
Nach insgesamt 800 Metern
war dann allerdings Endstation.
Von der Tunnelwarte aus waren
auch im Tunnel die Ampeln auf
Rot gestellt worden – eine solche
stoppte den 45-Jährigen. Allerdings noch ohne Einsicht: Er
blieb zwar stehen, rief aber seine
Internetbekanntschaft an, dass er
später komme – irgendetwas sei
im Tunnel passiert . . .
Was, sagte ihm dann die Polizei. Der Mann wurde angezeigt –
ein Alko-Test verlief negativ, der
Tunnel war eine halbe Stunde gesperrt.
BEATE PICHLER
Steiermark aktuell
„Ich wollte leben“
Zwei Wanderer mussten ins Spital geflogen werden.
ren Mürztal gebissen. Der
Gebissene wurde vom Rettungshubschrauber Christophorus 15
ins LKH Hochsteiermark in
Bruck geflogen.
GRAZ. Überdurchschnittlich oft
muss das Rote Kreuz derzeit
auch wegen Wespen- oder Gelsenstichen ausrücken. 100 entsprechende Ausfahrten mit und
ohne Notarzt zählte die Landesleitstelle Steiermark seit einer
Woche. Tendenz steigend.
358 Mal gab es im Vorjahr in Öster-
reich Geisterfahrermeldungen –
zwei Unfälle forderten drei Menschenleben. 14 Personen wurden
bei Geisterfahrerunfällen verletzt.
Die meisten Meldungen gab es
auch 2014 für die Bundesländer
Niederösterreich und Steiermark –
bzw. für die A 2. In Relation zur
Gesamtlänge der Autobahn waren
allerdings auf der A 7 die meisten
Falschfahrer unterwegs.
Die Statistik 2014 zeigt einmal
mehr, dass am Wochenende mehr
Geisterfahrer unterwegs sind als
werktags – die Monate mit den
meisten Meldungen waren der Juli
und der Oktober.
PRÄSENTIERT
◆ Pool und Fitness unter einem Dach
Von Kreuzottern gebissen
LIEZEN, BRUCK. Gleich zwei Mal
bissen gestern Schlangen zu –
die Opfer: zwei Wanderer. So
wurde ein 35-Jähriger nahe der
Pühringerhütte von einer Kreuzotter in die rechte Hand gebissen.
Er wurde vom Rettungshubschrauber Martin 1 ins LKH nach
Salzburg geflogen. Dort wurde
ihm ein Gegengift gespritzt.
Ebenfalls von einer Kreuzotter
wurde ein Bergsteiger am Gipfel
des Großen Wildkamms im Obe-
GEISTERFAHRER
Kreuzottern kommen auf bis zu
2500 Meter Seehöhe vor
APA
GRAZ. Einen Tag nach der Festnahme jenes 27-Jährigen, der
am Freitag eine Bank in Feldbach überfallen hatte, machte
die Polizei gestern Angaben
über das Tatmotiv: „Er hat gemeint, dass er einmal Geld zum
Ausgeben haben wollte“, berichtet Chefinspektor Werner
Rampitsch. Dies dürfte auch der
Grund gewesen sein, warum
der Mann die Beute in diversen
Lokalen verjuxte und sich ein
Auto kaufte. Dass er bereits von
der Polizei gesucht wurde, war
ihm dabei bewusst.
ABGEBRANNT
Blitzeinschlag. Während eines Gewitters schlug in der Nacht zum Sonntag ein Blitz in ein landwirtschaftliches Gebäude in Baierdorf ein – dieses brannte ab, mehrere Tiere verendeten, zudem wurden drei Fahrzeuge beschädigt. Schaden: mehrere Zehntausend Euro. FF WEISSKIRCHEN
FRANKL, STAJAN, WOHLGEMUTH
Es läuft gut mit John Harris
Von der Fitnesswelt mitten in
Graz auf die Wiese: John Harris
bringt einerseits die ultimative
Fusion von Fitness, Gesundheit
und urbanem Lifestyle im
traumhaften High-End-Ambiente. Und andererseits geht es
für ein Lauftraining auch schon
einmal an die frische Luft ins
Grüne.
Wie zum Beispiel am kommenden Dienstag, dem 21. Juli,
wenn sich um 18 Uhr LaufinteANZEIGE
ressierte im Augartenpark
(Höhe Augartensteg) zum gemeinsamen Training treffen.
Head­trainer Michael Golob und
Trainerin Cornelia Ninaus sorgen für einen spannende Lauf
entlang der Mur mit Crossfit-Einheiten.
NÄHERE INFORMATION: 
John Harris Fitness „Thalia Graz“,
Girardigasse 1c, 8010 Graz,
Tel. (0316) 839 222,
www.johnharris.at
18 | SERIE
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
MUSEUMSRE
STEIERMARK | 19
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Nach der Hitze schwere Unwetter
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Steirische Sam en fallen.
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die aus dem R
Zuerst wurde es noch
einmal richtig heiß
mit Temperaturen um
die 35 Grad – dann
krachte es wieder.
Vor allem in der Oberund der Weststeiermark, aber auch rund
um Graz ging’s rund.
atur- und
Heute: Jagd, N eum
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Wilderer
Das Wilderermuseum ist bestens
bestückt. Wie in der Natur geht es dort
auch schon mal blutig zu JÜRGEN FUCHS (4)
ie „Abkühlung“ am Samstag
war nur eine kurze – gestern
legten die Temperaturen
wieder zu. An die 35 Grad kamen
sie heran, am Nachmittag hatte es
laut Zamg in Graz-Straßgang 34,5
Grad, in Bad Gleichenberg ebenso. Auch Leoben kam auf 34,2
Grad. Zu diesem Zeitpunkt hatten sich bereits heftige Gewitter
über dem Bereich der Niederen
Tauern zusammengebraut, von
dort zogen sie weiter Richtung
Leoben. Am späten Nachmittag
krachte es dann in der Ober-, der
Weststeiermark und im Raum
Graz-Umgebung.
Sturm, Blitze, Hagel – vor allem
im Raum Knittelfeld und später
dann auch im Bezirk Liezen ging
es rund. In Großlobming stürzte
ein umgerissener Kastanienbaum auf eine Straße und verlegte sie, Bäume stürzten auch auf
ein Haus und richteten vor allem
am Friedhof große Schäden an. In
Apfelberg wurde ein Wirtschaftsgebäude abgedeckt, in
Spielberg schlug ein Blitz in eine
Firma ein. Im Raum Sachendorf
und Bischoffeld kam es zu Vermurungen und Verklausungen.
Im Oberen Ennstal traten am
Abend Bäche über die Ufer, Keller und Straßen wurden überflutet bzw. Straßen auch durch umgestürzte Bäume blockiert. In
Bärndorf im Paltental durchschlugen Hagelkörner ein Hausdach – aber auch aus anderen Bezirken wurden Hagelschäden gemeldet. In Donnerbach und
St. Johann am Tauern hatte es
schon am Nachmittag Waldbrände durch Blitzeinschläge gegeben. Sturmschäden gab es auch
im Raum Leoben.
D
Heimat für Wild und Wilderer
In Perbersdorf erfährt man Wissenswertes über die heimische Tierwelt und die Jagd.
Auch spannend: wie eine friedliche, präparierte Wildsau für Vollbremsungen sorgte.
INFOBLATT
Museum: Jagd-, Natur- und
Wilderermuseum.
Adresse: Perbersdorf Nr. 7,
8093 St. Peter am Ottersbach.
Kontakt: Hr. Thuswohl
(Tel. 0 664/54 50 634) oder
Hr. Wonisch (0 664/233 51 70).
www.jagdmuseum.at
Öffnungszeiten: Führungen nach
telefonischer Terminvereinbarung, ganzjährig geöffnet.
Eintrittspreis: freiwillige Spende.
WISSENSWERT
Ein besonders heißes Eisen im
Museum sind echte Wildererwaffen aus dem Saßtal. Der
Wilderer hat – ob aus schlechtem Gewissen oder nicht –
seine Waffen seinerzeit einem
Volksschuldirektor vermacht.
CHRISTIAN PENZ
ie wichtigste Aufgabe besteht für Bezirksjägermeister und Museumsherr Franz
Wonisch darin, Menschen in Bezug auf die Tierwelt zu sensibilisieren. „Was brauchen Tiere?
Was passiert mit ihnen, wenn ihnen der Lebensraum genommen
wird?“, führt er aus. Diese und andere Fragen beantwortet er mit
Leidenschaft im „Jagd-, Naturund Wilderermuseum“ in Perbersdorf bei St. Peter am Ottersbach (Bezirk Südoststeiermark).
Seit 2010 präsentiert man dort
Interessantes über die heimische
Tierwelt und die Jagd. Umgeben
von unzähligen Präparaten und
Jagdutensilien erfährt der Besucher, welche Arten in der Steiermark in der Luft und auf der Erde
wichtige Rollen spielen. Man
sieht einen Steinadler, der ein
Rehkitz holt, bei der Arbeit. Man
D
kann Wildererwaffen bestaunen
und Wilderergeschichten hören.
„Früher war die Wilderei nichts
Anstößiges“, erinnert Wonisch,
„sie diente ganz einfach der
Frischfleischbeschaffung. Heute
sind es eher Lausbubenstreiche
oder Racheakte
an Jägern.“ Der
Jäger
erzählt
auch aus dem
Hier und Jetzt:
„Das Rebhuhn
ist in den letzten
Jahren bei uns
praktisch aus dem
Bezirk verschwunden.“
Das Museum, ein kleines
Schmuckkästchen, liegt etwas
versteckt in einer Kurve, weswegen die Museumsherren schon
einmal zu ungewöhnlichen Marketingmaßnahmen gegriffen haben. „Damit kein Autofahrer das
Haus übersieht, haben wir unsere
präparierte Wildsau als Attraktion zur Straße hingestellt. Das war
prinzipiell eine gute Idee“, lacht
Wonisch, „aber es ist letztendlich
in die Hose gegangen, weil sich
viele Autofahrer erschreckt ha-
„
Unser Museum
richtet sich an alle,
die die heimische
Tierwelt erkennen und
verstehen wollen.
“
Franz Wonisch, Bezirksjägermeister
ben und eine Vollbremsung hinlegten.“ Für die Wildsau („Sie hat
überlebt“) ging es im Retourgang
wieder ins Museum, wo sie nun
samt ihren sehenswerten Gefährten begutachtet werden kann.
Auf Wunsch kann zu den Führungen auch eine Wildbretverkostung mitgebucht werden.
B. PICHLER, M. SCHACHNER
Umgestürzte Bäume in Großlobming, Hagelschloßen in Trieben und in Kainach bei Voitsberg ZEILER (2), FACEBOOK/EINGANG, MAYER
STEIERMARK IM BILD
AU E R S BAC H
TILLMITSCH
G’schmackig. Mit
dem Ehrenschinkenbrennen durch
Bürgermeister
Josef Ober wurde
das 10. Schinkenfest in Auersbach
eröffnet – es
lockte Tausende
Besucher an.
KO R N B E R G
Gepunktet. Turnierreiter aus 14
Nationen traten
beim Drei-SternTurnier der Vielseitigkeit beim
RC Schloss Kornberg an. Dabei
ging es auch um
Punkte für die
Olympia-Qualifikation. SCHLEICH (2)
In Weiß. Nicht nur am Wörthersee
weiß man weiße Feste zu feiern: Am
„Ankerpunkt“ am Tillmitscher Aldrianteich ging am Wochenende die
Fête Blanche über die Bühne. NITEFLIGHT
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Für das Konzept verantwortlich
zeichnet Gunter Demnig. Der
Künstler ist in ganz Europa unterwegs, um Stolpersteine zu legen
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(politischer Widerstandskämpfer)
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Herbst 1938, wurde Vater Simon
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verhaftet und ins KZ Dachau geRein
Ernst, Rudolf, Paula und Helmut
bracht, der Besitz der Familie
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konfisziert. 1939 gelang es der Fa- (jüdische Opfer)
milie, Papiere für Marokko zu bekommen. Nach dem Krieg kehr- Ste5in Südtiroler Platz 10
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ten Vater und Sohn zurück, die 18 ergstraße
Wetzelsdo
Mutter war gestorben. Harald ar- Klementine
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beitete als Bibliothekar in der Narodoslavsky
Landesbibliothek. Mit dem Anti- (Euthanasie-Opfer)
semitismus war er weiterhin kon6 Mariahilferplatz 3
frontiert. „Er war einer der wenigen, die ihr Jüdischsein auch öf- Pater Ansgar Brehm
fentlich gezeigt haben.“ Über die (christlicher Widerstandskämpfer)
Gedenksteinlegung sagt Seitz,
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die lange Jahre mit ihm befreunSeit Freitag erinnern
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det war: „Es wäre ihm eine Ehre
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Stolpersteine vor dem
und späte Genugtuung.“
Fritz Marsch
Haus Griesplatz 4 an die
Immer wieder kommen zu den (politischer Widerstandskämpfer)
jüdische Familie Salzmann
Stolpersteinlegungen – dieses
Jahr war es die dritte – auch Opfer
8 Paulustorgasse 8
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selbst oder Verwandte: Im Vorjahr reisten Leo Dortort aus Ka- Franz Baranyai Grottenhofstr.
Grottenhofstr.
Richard
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(Roma-Opfer)
nada an und Batja Tuchendler aus
(politischer
Widerstandskämpfer)
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Israel – der Gedenkstein ihrer Fatr.
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milie (Gertler) liegt in der Neut
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13 Leitnergasse
9 Schröttergasse 7
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baugasse. Geht es nach dem VerAm
Prucker, Israel Prucker
ein für Gedenkkultur in Graz, sol- Gisela Kurzweil, Bruno Kurzweil, JäEttel
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(jüdische
Opfer)
len viele weitere folgen. Mehr In- Adele Kurzweil (jüdische Opfer)
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fos unter: www.stolpersteine-graz.at Herbert Eichholzer
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Karl Endstrasser
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(jüdisches Opfer)
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(politischer Widerstandskämpfer)
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Melanie Lachs
(jüdische Opfer)
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r war ein großer Bürger der
Stadt“ – mit diesen Worten
beendet Hannah Seitz die
Gedenkrede für Harald Salzmann. Seit Freitag erinnert ein
Stolperstein am Griesplatz an
den Grazer Juden. Salzmann ist
einer von vielen Menschen, die
bei uns als Opfer des Naziregimes deportiert, vertrieben, ermordet oder in den Suizid getrieben wurden. 59 „Stolpersteine“
erinnern bisher an sie.
Salzmanns
Vater
Simon
stammte aus dem ukrainischen
Tschernowitz, das damals zum
Habsburgerreich gehörte. Im
Ersten Weltkrieg zog er nach
Graz und eröffnete einen Malerbetrieb. Sohn Harald kam 1921 auf
die Welt. „Er erzählte mir, dass
gleich, nachdem die Hitlertruppen in Österreich einmarschiert
waren, SA-Leute vor der Wohnungstür gestanden sind“, berichtet Hannah Seitz. Zuerst hatten sie die Familie schikaniert, jüdische Bücher beschlagnahmt
und den Wäscheschrank der
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MONIKA SCHACHNER
59 eingelassene Metallplatten
erinnern mittlerweile in ganz Graz
an Opfer des Nazi-Regimes. Die
letzten wurden am Freitag verlegt.
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Den Opfern des NS-Regimes einen Namen
und eine Biografie geben – das ist Ziel
des Projekts „Stolpersteine“ in Graz.
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MONTAG, 20. JULI 2015
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
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Mexiko immer
stärker im Fokus
der Autokonzerne
GRAZ. Mehr als 3,3 Millionen Autos sind im Vorjahr in Mexiko
von den Fertigungsbändern gerollt – ein Plus von zehn Prozent
im Jahresvergleich. In Branchenkreisen ist im Zusammenhang
mit Mexiko daher mitunter
schon vom „neuen China“ die
Rede. Mexiko ist längst mehr als
nur mehr ein Hoffnungsmarkt.
So gut wie alle Branchengrößen,
darunter Audi, VW oder Chrysler, sind dabei, ihre Hallen aufzurüsten oder neue Fabriken zu
bauen: „Mexiko ist das Automobilzuliefererland der Stunde“,
sagt daher Franz Lückler, Geschäftsführer des ACstyria. Das
sei auch eines der dominierenden Themen beim deutschen
„Automobilforum“ gewesen, bei
dem sich Lückler dazu etwa mit
André Richter, Leiter der Standortplanung von Audi in Mexiko,
austauschte. „Immer mehr deutsche und nordamerikanische Automobilhersteller verlagern ihre
Produktion nach Mittelamerika.“ Für Zulieferer würde so „naturgemäß hohes Marktpotenzial
entstehen“. Steirische Firmen
wie Vescon und M&R Automation sind dabei, ihre Produkte am
mexikanischen Markt zu positionieren. AVL ist bereits mit Motorenprüfständen und Messgeräten in Mexiko etabliert.
Audi-Manager André Richter und
ACstyria-Chef Franz Lückler
ACS
WIRTSCHAFT
MONTAG, 20. JULI 2015, SEITE 22
RLB-Vorstand Rainer Stelzer
„In Dubai versenken
wir kein Geld mehr“
Andreas Otto,
geboren am
9. 10. 1962 bei
Düsseldorf.
Karriere: Der
gelernte Bankkaufmann, Betriebswirt und
Staatswissenschaftler
wechselte
2000 von Rhenus zur Lufthansa Cargo.
Seit Oktober
2014 AUA-Vertriebschef.
Die AUA gibt die Flugverbindung nach Dubai auf, kündigt
AUA-Vertriebschef Andreas Otto im Gespräch mit der Kleinen
Zeitung an. Der Rückzug dient ehrgeizigen Wachstumsplänen.
ie AUA hatte im ersten Halbjahr einen Passagierrückgang
von mehr als sieben Prozent,
spürt die Krisen in Russland, der
Ukraine und dem Nahen Osten.
Bleibt die AUA in den schwarzen
Zahlen?
ANDREAS OTTO: Ich schätze die Lage
optimistischer ein. Wenn die Lage
so bleibt, werden wir einen signifikanten Ergebnissprung machen.
Die Krisengebiete stehen zum
Glück nicht für einen großen Teil
unserer Ergebnisse. Gut für uns ist
der niedrige Ölpreis. Außerdem
geben wir jetzt Dubai auf. Da wollen wir kein Geld mehr versenken.
Wie lange macht die AUA da
schon Verluste?
OTTO: Viele Jahre.
Ab wann ist in Dubai Schluss?
OTTO: Am 13. September.
Öffnen Sie mit der Aufgabe nicht
den Golf-Airlines völlig die Tür von
Wien via Dubai nach Asien?
OTTO: Die Wettbewerbsbedingungen sind so ungleich, die bekom-
D
Das Gespräch
AM MONTAG
men so viel staatliche Unterstützung, dass es völlig sinnlos ist, dagegen anzufliegen. Den Flieger
nutzen wir für unsere neuen Destinationen Miami, Sri Lanka und
Mauritius. Asien geben wir damit
nicht auf, im Gegenteil, wir suchen
weiterhin nach guten Möglichkeiten, dort unser Netz zu erweitern.
War es ein Fehler, es mit Emirates
aufnehmen zu wollen?
OTTO: Dubai als Ziel lag nahe, als Infrastrukturprojekt gehörte es zu
den visionärsten der Welt. Was
nicht klar war, mit wie vielen Milliarden Airlines hochgezogen werden, deren Größe in keiner Relation zu diesen Staaten steht.
WOCHENVORSCHAU
Bilanzen, Bilanzen, Bilanzen
Am Dienstag zieht der Fachverband
DI Hotellerie
eine Zwischenbilanz zum
bisherigen Tourismusjahr 2015, die
Experten werden auch einen
Ausblick präsentieren. Bedeutende USUnternehmen wie Apple, United Technologies, Microsoft und Yahoo legen mit Spannung erwartete Quartalsbilanzen vor.
21. 7.
ZUR
PERSON
Geschäftschancen im Iran
In Wien beginnt eine hochrangig
DO besetzte
EU-Iran-Konferenz der Wirtschaftskammer. Dabei wird das Wirtschaftspotenzial im Iran nach Beilegung des Atomstreits und der vereinbarten
Lockerung der Sanktionen ausgelotet. Mit
dabei ist auch der iranische Industrie- und
Handelsminister Nematzadeh.
23. 7.
Emirates hat vor Kurzem noch einen zusätzlichen Flug ab Wien genehmigt bekommen. Hat das eine
Rolle gespielt?
OTTO: Natürlich macht uns jede
weitere Frequenz Ärger, schlägt
sich eins zu eins im Ergebnis nieder. Die Behörden können es als
Lehrbeispiel nehmen. In Brüssel
und in den USA wächst der Druck
auf die Politik schon deutlich, weil
sich immer mehr Fluglinien wehren. Auf den Langstrecken ist diese Waffenungleichheit für alle die
größte wirtschaftliche Herausforderung.
Wien wird wichtiger Stützpunkt
für Eurowings, die geplante neue
Billig-Fluggesellschaft der Lufthansa-Gruppe. Wann folgen den ersten
zwei Maschinen weitere?
OTTO: Die ersten beiden nagelneuen Airbusse 320, die im November
und im Frühjahr kommen, operieren mit Crews von uns und sind
Teil unserer Netzabdeckung für
Europa. Wir als AUA hätten sie
uns nicht leisten können, wir müssen erst einmal Ergebnisse liefern.
Parallel dazu wird die Eurowings
in Österreich ein eigenes AOC
(Luftverkehrsbetreiberzeugnis,
Anm.) anmelden. Dann sind sechs
oder acht Flieger im Gespräch. Die
würde Eurowings in Europa nutzen, unabhängig von Österreich.
Klaus Froese, der in Wien den
jahrelangen Streit zwischen Piloten
und Management erfolgreich beendet hat, wird Topmanager in Frankfurt. Soll er dort vor der Drohkulisse
der Billigairline Eurowings Ähnliches vollbringen?
„Eurowings ist für
uns eine wunderbare Geschichte
mit vielen positiven Facetten. Nur
als AUA hätten wir
sicher nicht zwei
neue Flieger nach
Wien bekommen“,
sagt Andreas Otto
MARKUS TRAUSSNIG
OTTO: Der Gedanke liegt nahe. Den
Tarifkonflikt in der Lufthansa zu
lösen, ist eine Kernherausforderung des Konzerns. Das Ergebnis
in Wien findet große Beachtung –
genauso wie die Integration des
Eurowings-Konzepts.
Die AUA will in drei Jahren um
zehn Prozent wachsen. Was ist der
Plan dahinter?
OTTO: Eine Wachstumsidee ist, mit
unseren Crews eine ganze Reihe
mehr Strecken im Europaverkehr
zu übernehmen. Mit der Eurowings gibt es auch viel Wachstumsfantasie für touristische Destinationen. Ich will jetzt nichts ansagen, aber das sind Themen, die
man sich mit unserer neuen Kostenstruktur überlegen kann.
Ist die Eurowings das größte
Wachstumsvehikel?
OTTO: Für uns ist sie eine wunderbare Geschichte mit vielen positiven Facetten. Vor allem brauchen
wir zusätzliche Flugzeuge, um
wachsen zu können. Wir wollen
eine Menge mehr Langstreckendestinationen ins Programm aufnehmen, bekommen dafür grundsätzlich auch die Unterstützung
aus Frankfurt. Die Formel lautet
halt: Mehr Langstrecke gibt es bei
wirtschaftlichem Erfolg. Deshalb
ist die Aufgabe von Dubai ganz
wichtig. Durch Auslastungsoptimierungen innerhalb der Flotte
können wir unsere Flieger dann
im Schnitt eine Stunde länger in
die Luft bringen.
Das Dubai-Ende als Befreiung.
OTTO: Es gibt uns Spielraum für
bessere Märkte.
Kann dazu der Iran gehören?
OTTO: Teheran fliegen wir ja schon
an. Aber sicher könnten wir jetzt
unsere Nahostkompetenz auch
darüber hinaus einbringen.
Der Ausbau der AUA-Langstrecke mit vier zusätzlichen Flugzeugen stand schon vor zwei Jahren im
Raum. Gekommen ist allerdings
nur eine, nämlich 2014.
OTTO: Im Moment ist bei uns halt
noch der Deckel drauf. Bis 2016 ist
ja außerdem Pause, weil wir den
vorgezogenen Umstieg von der
Fokker- auf die Embraerflotte zu
bewältigen haben.
Und dann?
OTTO: Vier Langstreckenflieger
hätten wir gern noch. Der Deckel
kann ja aufgehen, wenn unsere
neuen Strecken gut laufen und das
Ergebnis passt.
INTERVIEW: CLAUDIA HAASE
RLB
Frei wählbare
PIN-Codes für
Kreditkarten
In der Urlaubszeit werden
die meisten Kreditkarten
bestellt. Die neuen Trends.
GRAZ. Gut 535.000 Bankomatkarten und 110.000 Kreditkarten
werden allein von den steirischen Raiffeisen-Kunden genutzt. In der Urlaubszeit ist die
Nachfrage nach Kreditkarten bei
den Banken traditionell besonders hoch. Beim Plastikgeld
zeichnen sich einige neue
Trends ab, wie RLB-Vorstandsdirektor Rainer Stelzer berichtet.
Um die Sicherheit der Karten zu
erhöhen, werde etwa eine
Wunsch-PIN für Kreditkarten
geboten, die dann auch die Unterschrift ersetzt. „Bei der Autorisierung von Kreditkartenzahlungen geht der Trend weg von
der Unterschrift hin zur Eingabe
einer Geheimnummer“, so Stelzer. Für Karten von Visa und
Mastercard gebe es bei Raiffeisen nun die Möglichkeit, die PIN
selbst zu bestimmen.
Die Bankkarten können jetzt
zudem auch völlig individuell
gestaltet werden. Kredit- und
Bankomatkarten können mit einem Wunschbild personalisiert
werden. Das Hochladen des Bildes für die Bankkarten erfolgt
dabei online.
Insgesamt verstärke sich aber
auch der Trend hin zum kontaktlosen Bezahlen. Das ist durch die
NFC-Technologie
(Nearfield
Communication,
kontaktlose
Übertragung) mit Bankomatkarten bereits möglich. Auf Wunsch
kann die Bankomatkarte schon
bald auch auf dem NFC-fähigen
Chip von Android-Smartphones
gespeichert werden. Ein bankenübergreifender
Probebetrieb
wurde unlängst in Linz gestartet.
Raiffeisen will die Bezahlform
bis Ende des Jahres großflächig
anbieten.
24 | WIRTSCHAFT
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Das Empfehlungsportal der
DIE LÄNGSTE UNTERWASSER-STROMVERBINDUNG DER WELT
730 Kilometer. So lang
ist die längste Unterwasser-Stromverbindung der
Welt, die zwischen
Großbritannien
und Norwegen
durch die Nordsee
installiert wird. Sie
soll 2021 in Betrieb
gehen. Mit der Verbindung wollen die
Netzbetreiber Statnett und National
Grid eine bessere
Nutzung erneuerbarer Energien erreichen. Der Schweizer
ABB-Konzern hat
den Auftrag (407
Millionen Euro) für
die beiden Basisstationen der Gleichstrom-Hochspannungsleitung
erhalten.
ABB
Der böse Brief des TV-Giganten
David gegen Goliath, Teil 2: Weil Sky mit einer Klage droht, muss Grazer Start-up Namen ändern.
MARKUS ZOTTLER
atte 100.000 Euro hatte das
Grazer Start-up Noki in nur
fünf Stunden von Kleininvestoren eingesammelt. Am Ende
holten sich die Steirer mit ihrem
smarten Türschloss 385.000
Crowdfunding-Euro, ein großes,
auch mediales, Echo folgte.
Dann aber trat ein ebenso großer Spielverderber auf den Plan.
Einst Handy-Marktführer, drohte
der finnische IT-Riese Nokia mit
einer Klage, wenn die Marke Noki
weiter in Verwendung bliebe. Die
Grazer entschieden sich gegen
den kostspieligen Rechtsstreit
und änderten den Namen auf
Nuki. „Wir hätten nicht erwartet,
dass Nokia so kompromisslos in
der Ausübung seiner Rechte vorgeht“, ließ Gründer Martin Pansy
konsterniert wissen.
Nicht der einzige derartige Fall,
der die Grazer Start-up-Szene zurzeit intensiv beschäftigt. Als Ra-
S
phael Parzer vor einem
droht mit einer MarkenJahr mit SkyApparterechtsklage, sollte „Skyments startete, wusste er,
Residence“ noch weiter
dass „das ein markenverwendet werden. Zährechtliches Problem werneknirschend und mit
den könnte“. Deswegen
dem Wissen, dass viel der
beschloss er zu einem
bisherigen Arbeit dafrühen Zeitpunkt, das auf
durch entwertet wird,
die Beherbergung und
will Parzer den Namen
Betreuung
von
Genun ändern. Die Alternaschäftsleuten
spezialitive, ein „langes Verfahsierte Unternehmen in SkyResidenceren, das uns bis zu 25.000
SkyResidence umzube- Chef Raphael
Euro kosten würde“,
nennen und diese Be- Parzer
SSI scheint zu riskant.
zeichnung europaweit als
Vor allem, da Sky den
Gemeinschaftsmarke anzumel- Markenrechtsstreit exzellent beden. Auch weil „Residence“ sehr herrscht. Das bekam in jüngster
dominant und aussagekräftig Vergangenheit sogar Microsoft zu
schien und ein extra hinzugezoge- spüren. Vor einem Jahr musste
ner Anwalt und Markenrechtsspe- dessen Onlinespeicher Skydrive
zialist nichts dagegen einzuwen- in Onedrive umbenannt werden
den hatte.
und im Mai entschied ein Gericht
Heute – und nach dem Einlan- in Luxemburg, dass der Name des
gen eines Anwaltbriefes aus Eng- Videochatdienstes Skype jenem
land – weiß Parzer, dass die Prü- des britischen Senders zu ähnlich
fung des Anwalts „lückenhaft“ sei. Skype-Eigentümer Microsoft
war. Der britische TV-Gigant Sky legte Berufung ein.
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sch
gefunden auf
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gut g
Fernsehen und Beherbergung: Sky
versus SkyResidence APA, SKYRESIDENCE
Fluss in
Ostösterreich
Abk.:
InterCity
befrist.
Zahlungs- Kfz-Z.
nachlass Kufstein/
(Rechnung) TI
unruhig
mit den Handball- Fluss d.
Gliedern treffer
Innsbruck
schlagen
DER GUTE GEIST
Kalbshaxenragout
Zutaten für 4 Personen.
60 dag ausgelöste Kalbshaxe
1 Zwiebel, Zucker, 2 Knoblauchzehen
3 Ochsenherz-Paradeiser
2 dl passierte Paradeiser, Olivenöl
Ca. 1/4 l Kalbs- bzw. Hühnerfond
Rosmarin, Thymian, Petersilie
Basilikum, Salz, Pfeffer a. d. Mühle
Zubereitung.
Das Fleisch in nicht zu kleine
Würfel schneiden. Zwiebel und
Knoblauch klein würfeln. Die
Paradeiser schälen und in Spalten schneiden. Einige Rosmarin- und Thymianzweige zu einem Büscherl binden.
Etwas Olivenöl in einer Pfanne erhitzen. Das Fleisch darin
bei starker Hitze portionsweise
goldbraun anbraten. Salzen und
pfeffern. In einen schweren
Topf geben.
Das Bratfett entfernen und etwas frisches Öl in die Pfanne geben. Die Zwiebeln darin bei wenig Hitze dünsten, bis sie sehr
weich sind. Mit etwas Fond ablöschen und einkochen lassen.
Die passierten Paradeiser und
den restlichen Fond dazugeben,
aufkochen, salzen und pfeffern.
Evtl. leicht zuckern. Mit dem
Kräuterbüscherl zum Fleisch
geben. Zugedeckt bei 90 Grad
im Backrohr drei bis vier Stunden garen lassen.
Eine Viertelstunde vor Ende
der Garzeit die Paradeisspalten
unter das Ragout mengen. Das
Kräuterbüscherl entfernen. Frische Kräuter fein hacken und
vor dem Servieren über das Ragout streuen. Mit Bandnudeln
servieren.
Im Internet:
Weitere Rezepte unter
www.kleinezeitung.at/essen
CRASH-KURS
Wie heißt auf Englisch . . .
Einige Studenten bekamen sehr
gute Noten für ihre Aufgaben.
Some students got very high
marks for their assignments.
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Pritsche
(engl.)
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großer
Landschaftsgarten
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Mittel
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(Abk.)
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(Adolf)
† 1933
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Zentralgestirn
IHRE STERNE
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trennen
®
s1507.5-200
Die Auflösung finden Sie auf Seite 38
WIDDER 21. 3. – 20. 4. Auf halbem
Wege umzudrehen, wäre gar
keine gute Idee. Durchhaltevermögen ist gefragt, wenn es
darum geht, eine schwierige
Hürde des Lebens zu meistern.
Keine Angst, Sie schaffen es!
LÖWE 23. 7. – 23. 8. Ihr Arbeitspensum ist unerreicht, doch
passen Sie auf, dass Ihr Körper keine Notsignale sendet.
Auf die innere Stimme hören.
Nicht zu viel träumen, Sie verpassen eine Kontaktchance.
SCHÜTZE 23. 11. – 21. 12. Der heutige Tag zieht sich in die Länge
und Ihre Verdrossenheit steigt
mit zunehmender Untätigkeit.
Wenn Sie jetzt nicht das Zepter in die Hand nehmen, wird
sich nie etwas ändern!
STIER 21. 4. – 20. 5. Gehen Sie
bei allem, was Sie heute tun,
mit Bedacht vor. Spontaneität
könnte dazu führen, dass Sie
ein wichtiges Detail übersehen
und durch Nachbesserungen
wertvolle Zeit verlieren.
JUNGFRAU 24. 8. – 23. 9. Ihre Flexibilität hilft Ihnen durch einen
beschwerlichen Vormittag. Belohnen Sie sich abends für den
anstrengenden Tag mit einem
Restaurantbesuch zusammen
mit einem lieben Menschen.
STEINBOCK 22. 12. – 20. 1. Kompliziertes Verhalten Ihrer Mitmenschen macht Sie nervös.
Am liebsten würden Sie die
Dinge selbst in die Hand nehmen. Das wird aber leider nicht
immer möglich sein.
ZWILLINGE 21. 5. – 21. 6. Es könnte
so viel Neues auf Sie einstürmen, dass Sie gar nicht wissen, wo Ihnen der Kopf steht!
Obendrein bedürfen auch noch
familiäre Dinge der Klärung.
Handeln Sie nicht übereilt!
WAAGE 24. 9. – 23. 10. Sie müssen
heute damit rechnen, dass jemand ganz anders reagiert, als
Sie es erwartet haben. Es zeigt
sich aber, dass Sie sich ganz
schnell auf die neue Situation
einstellen können.
WASSERMANN 21. 1. – 19. 2. Luft
und Licht am Morgen, kurbeln
den Stoffwechsel an und leiten
einen energiegeladenen Nachmittag ein. Nutzen Sie den
Schub, um Liegengebliebenes
aufzuarbeiten.
KREBS 22. 6. – 22. 7. Gerade wer es SKORPION 24. 10. – 22. 11. Sehr vieFISCHE 20. 2. – 20. 3. Der Zeitgewohnt ist, häufig im Mittelle Termine stehen an, Sie könpunkt wäre günstig, um Liepunkt des Geschehens zu stenen sich nicht auf Ihre emotio- gengebliebenes der letzten
hen, könnte heute enttäuscht
nalen Bedürfnisse konzentrieTage aufzuarbeiten. Bringen
sein: Andere werden sich im
ren. Doch Ihre Motivation ist
Sie Ordnung in ein Chaos, das
Rampenlicht befinden, Sie
super und damit sollten sich
Sie zum Teil mit verschuldet
agieren mehr im Hintergrund.
ungeahnte Chancen eröffnen.
haben.
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WURZEL
Hieflau
Liezen
18/26°
Gröbming
Mautern
Schladming
Leoben
16/24°
St. Nikolai
18/28°
Das Wetter diese Woche:
Werner Troger
sagt wie's wird K. HARTWEGER
Abk.:
Steinkohleeinheit
Murau
17/27°
HEUTE
Schwüle
und labile
Luftmassen
für
19/29° zeichnen
unser Wetter
verantwortlich. Es gibt einen
Wechsel aus Sonnenschein
und Wolken, dazu muss man
mit dem einen oder anderen
Gewitterguss rechnen.
DI
18/30°
Nach Auflösung
von Restwolken
scheint über
weite Strecken
die Sonne. Heiß
und nur lokale
Wärmegewitter.
18/33°
Die Hitze
erreicht
einen neuen
Höhepunkt. Es
wird in manchen
Orten rekordverdächtig heiß.
18/32°
Die heiße Luft
bleibt uns erhalten. Allerdings
nimmt die
Gefahr für
Hitzegewitter
tagsüber zu.
19/29°
Schauer und
Gewitter können bereits
früher am Tag in
Erscheinung treten. Unsicheres
Wetter.
18/27°
Mix aus Sonne
und Wolken,
dazu sollte man
ein paar Schauer
sowie Gewitter
einkalkulieren.
Schwül.
17/26°
Es kühlt
nochmals
geringfügig ab.
Im Detail gibt
es allerdings
noch sehr viele
Fragezeichen.
MI
DO
FR
SA
SO
Namenstage:
Margaretha, Margit,
Margot, Greta, Marga, Grit
Judenburg
17/28°
Neumarkt
16/27°
Linz
20/28°
Salzburg
Bregenz
19/28°
20/27°
Innsbruck
Mürzzuschlag
17/28°
Bruck/Mur Friedberg
18/29°
Hartberg
Knittelfeld
17/28°
Voitsberg
19/29°
EUROPA HEUTE
Mariazell
17/24°
Ausseerland
17/25°
Knocheninneres
Geruch;
Geschmack
Kühlschrank
DAGOBERT
Zirkus- Kfz-Z.
künstler Rohrbach/
OÖ
Behörde
WETTER | 27
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
GRAZ
21/30°
Weiz 19/29°
20/29°
Fürstenfeld
20/30°
Feldbach
20/30°
Deutschlandsberg
Leibnitz
20/30°
20/30° 20/31°
St. Pölten 23/30°
Wien
22/29°
Bad Radkersburg
Kartengrundlage: GIS STMK
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Eisenstadt
23/31°
WASSERTEMPERATUREN
Altausseer See
24 Grad
Erlaufsee
22 Grad
18/29° Klagenfurt
Freizeitsee
Mönichwald
23 Grad
20/29°
Grundlsee
25 Grad
Ödensee
23 Grad
Regionalprognose
BAUERNREGEL
Salza Stausee
22 Grad
Leider können die WetterAn Margarethen
Siniwelt/Sinabelkirchen 29 Grad
modelle nicht zuverlässig vorRegen, bringt Heu
Sommersberger See 25 Grad
hersagen, wann und wo genau
Stubenbergsee
27 Grad
und Nüssen keinen
die Gewitter niedergehen.
Toplitzsee
25 Grad
Da ist immer auch viel Zufall
Segen.
Putterersee
25 Grad
im Spiel. Erste Schauer und
27 Grad
Luftdruck: 1014 hPa, l. steigend Obere Adria
Gewitter sind eventuell schon
Mittlere
Adria
27
Grad
Luftfeuchtigkeit:
55%
(Mittag)
am Vormittag möglich. In der
Südliche Adria
27 Grad
Südsteiermark am wärmsten.
Wasserstand Graz/Mur:
gestern: 261 cm
POLLENFLUG
Biowetter
Die Wetterverhältnisse sind an
Gestern
in
Graz:
Wetterbedingte Probleme sind
und für sich zwar günstig für
7
Uhr:
heiter,
22°
vor allem bei Personen mit zu
den Pollenflug, allerdings ist
12
Uhr:
heiter,
30°
niedrigem Blutdruck zu erwardie Gräserpollenkonzentration
ten. Kreislaufprobleme.
Mondkalender
nicht mehr sonderlich hoch.
Jungfrau: Blumen umtopfen.
Pilzsporen befinden sich allerMONDKALENDER-SMS
Guter Tag für gesellschaftliche
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Amsterdam 14/24/21° wolkig
Athen
24/35/28° sonnig
Barcelona 25/31/29° wolkig
Berlin
14/24/22° wolkig
Bozen
21/36/31° wolkig
Brüssel
15/24/22° Schauer
Budapest 23/34/29° wolkig
Dublin
9/20/17° Schauer
Dubrovnik 24/34/29° sonnig
Frankfurt
19/27/25° Schauer
Genf
19/30/29° sonnig
Hamburg 12/22/20° wolkig
Helsinki
11/18/16° Schauer
Istanbul
22/31/25° sonnig
Kopenhagen 12/20/17° bewölkt
Laibach
17/32/27° sonnig
Larnaca
21/33/28° sonnig
Lissabon 20/30/25° wolkig
London
14/25/22° Schauer
Madrid
20/37/36° sonnig
Mailand
19/33/30° sonnig
Mallorca
23/33/30° sonnig
Moskau
13/18/15° Schauer
München 19/28/25° wolkig
Oslo
12/21/19° bewölkt
Paris
19/27/26° Schauer
Prag
17/26/22° wolkig
Pula
22/36/31° sonnig
Rom
21/33/28° sonnig
Stockholm 13/19/18° Schauer
Triest
26/35/31° sonnig
Udine
22/36/31° sonnig
Venedig
24/35/31° sonnig
Warschau 17/23/20° wolkig
Wien
23/30/26° wolkig
Zagreb
20/34/29° sonnig
Zürich
17/28/26° wolkig
EUROPA HEUTE UM 13 UHR
T
T
T
T
T
H
T
ÜBERSEE HEUTE
Bangkok
27/32/28° Regen
Hongkong 28/32/29°Schauer
Johannesb. 8/22/16° sonnig
Kairo
24/36/31° sonnig
Las Palmas 22/29/26° wolkig
Los Angeles 22/27/22° bewölkt
Miami
26/34/29°bewölkt
New York
27/36/32° bewölkt
Peking
21/28/25° bedeckt
Rio
18/30/23° sonnig
San Francisco17/28/25° bewölkt
Sydney
8/16/13° Schauer
Tokio
26/34/28° wolkig
Toronto
19/32/27° bewölkt
Tunis
24/37/31° sonnig
Temperaturvorschau für 7, 14 und 19 Uhr
28 | AVISO
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Freizeit-Tipps für die Woche
REDAKTION:
EVA SCHULZ, CHRISTINE RESCH
AVISO | 29
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Montag bis Sonntag
Tel. 0316/875-40 37
[email protected]
Montag, 20., bis Sonntag, 26. Juli
Donnerstag, 23. Juli
Donnerstag, 23. Juli, bis Sonntag, 16. August
Freitag, 24., bis Sonntag, 26. Juli
NEUBERG, Kulturtage
SECKAU, Gitarrenfestival
GRAZ, Märchensommer Steiermark
DEUTSCHLANDSBERG, Fest
Die Neuberger Kulturtage gehen
hochkarätig weiter. Mit einer
Meisterkurs-Jazzsession (20. 7.),
Gerald Preinfalks Trio Fresh
blood (21. 7.) und dem Lipkind
Quartet (22. und 23. 7.), unterstützt von Stefan Vladar, Magda
Amara (u. a. 22. und 25. 7.). TITZE, HF
www.neuberger-kulturtage.org
Als Highlight des Gitarrenfestivals sind das renommierte
Amadeus Guitar Duo (Dale Kavanagh/Thomas Kirchhoff, B)
und Carlos & Lucas Dorado zu
hören, die fantastische Kritiken
im New Yorker Jazz-Magazin
„Downbeat“ erhalten haben. HF
Abtei, Seckau. 23. 7. Tel. (03514) 52 34
„Hex Mex!“ Eine
magische
Theaterreise
zum Mitsingen,
Mittanzen,
Mithexen
MARTIN HESZ, HF
Das neue Märchen „Hex Mex! Die Suche nach
dem Glück“ versucht, auf spielerische Weise dafür zu sensibilisieren, dass Glück für jeden etwas
anderes bedeutet. Zum Text von Michaela RiedlSchlosser kommen Liedertexte der „Kernölamazone“ Gudrun Nikodem-Eichenhardt und Musik
von Burgtheater-Komponist Andreas Radovan.
Regie führt wieder Intendantin Nina Blum.
Hof, Priesterseminar, Graz. 23. 7. bis 16. 8. Tel. 0664-55 88 444
Neuberg
Montag, 20., bis Freitag, 24. Juli
GRAZ, AUERSBACH BEI WETZELSDORF, Wettbewerb, Konzert
Freitag, 24., bis Donnerstag, 30. Juli
GROSSLOBMING, ST. MAREIN-FEISTRITZ, Festival
Haus/Ennstal
22 Topgruppen kämpfen bei „vokal.total“ in den Kategorien Pop,
Jazz, Comedy und Klassik um
den Ward Swingle Award. Eröffnet wird mit der „Marktschreierei“, den Ausklang bildet das
Winners Concert. Die Bewerbe
sind öffentlich zugänglich.
vokaltotal.at NEW AMSTERDAM VOICES, HF
Zu Jakobi wird wieder „Schilcherberg in Flammen“ gefeiert.
Am Freitag spielen u. a. Die
Oberkrainer aus Begunje auf, am
Samstag wird der Schilcherberg
mit einem atemberaubenden
Feuerwerk und passender Musik
in Flammen stehen.
Deutschlandsberg. 24. bis 26. 7. HF
Seckau
Geigerin Lore Schrettner lädt wieder zur Internationalen Musikwoche Großlobming/St. MareinFeistritz. Unter dem Motto „Cello trifft Akkordeon“ sind Vita Peterlin und Zan Trobas zu hören.
Am Sonntag interpretiert die Louis Spohr Sinfonietta Österreich/Deutschland unter der Leitung
von Mario Dobernig (B) Werke von Bach, Händel
und Scarlatti. Solistin ist Sally-Anne Russell (B).
Großlobming, St. Marein-Feistritz b. Knittelfeld. 24.–30. 7. HF
St. Marein/Knittelfeld
Großlobming
Graz
DeutschEnzelsdorf
landsberg
Kitzeck
Leibnitz
St. Ulrich Gleinstätten
Mittwoch, 22., bis Freitag, 31. Juli
Donnerstag, 23. Juli, bis Samstag, 8. August
Samstag, 25. Juli
Sonntag, 26. Juli
WEISSENBACH BEI HAUS/E., Theaterfestival
ST. ULRICH IM GREITH, Sommertheater
ENZELSDORF/F., Konzert
KITZECK, LEIBNITZ, Oldtimer-Tour
Diese Woche am Programm der
Theatertage Weißenbach: „Contractions“ vom Wiener Theater
das-GUT, „Der alte König in seinem Exil“, „Du bis die Klimakatastrophe“ und „MAPA“ vom
Mezzanin Theater Graz (Bild).
Gsöllhof, Weißenbach. 22., 24., 25. und
26. 7. www.theaterland.at FABIAN DANKL, HF
Durch die Technik der Kürbiskernfusion
kann die Fusionsgemeinde Fight-Klapp sogar Energie exportieren. Doch die alte Rivalität zwischen den Sankt Fightern und den
Klappern besteht weiter. Und dann soll es
auch noch Außerirdische geben! Vitamins
of Society erzählen in „Sankt Fight“ von
Johannes Schrettle davon.
C. ANDERWALD, HF
Mathans, St. Ulrich/G. Ab 23. 7. Tel. 0650-23 160 38
„Leo Kysèla – die Urgewalt einer
Stimme, geerdet aber dem Himmel nah“ oder „Meister der leisen Töne und Zwischentöne“,
lobte die Fachpresse. Nun
kommt Kysèla mit „String Hammer“ in die Werkstatt Murberg.
Open Air. Enzelsdorf bei Fernitz. 25. 7.,
20 Uhr. Tel. (0316) 80 88 200 S. HASSLER
In Kitzeck ist Oldtimer Genuss
Tour. Am Festplatz gibt es regionale Schmankerl. In Leibnitz ist
von 9 bis 10 Uhr Anmeldung für
die Fahrer, dann geht’s durch das
Weinland zu Schloss Gleinstätten und über die Sausaler
Weinstraße nach Kitzeck.
Kitzeck. 26. 7. Tel. (03456) 35 00
HF
Heute, 20. Juli
THEATER, LITERATUR
STYRIARTE
BERNARDO IN DEN ROSEN. (I. A. M.
Horn). Performance: Irmi Horn, Michael
A. Richter. Open Air: Szenische Performance. kunstGarten, Payer-WeyprechtStraße 27, Graz. 19.30 Uhr.
Tel. (0316) 26 27 87
GENUG IST NICHT GENUG. Von Nick
Walsh. Das Grazer Straßentheater im
Hof des Ferdinandeum, Färbergasse 11,
Graz. 20 Uhr. Tel. 0664-372 86 60
LESESOMMER. Literarisches unter freiem Himmel im Hof der Landesbibliothek.
Heute mit Erwin Michenthaler. Bei
Schlechtwetter im Veranstaltungssaal.
Landesbibliothek, Kalchberggasse 2,
Graz. 18.30 Uhr. Anmeldung:
Tel. (0316) 877-46 00
GLI SCHERZI. Scherzi von Dvořák und
Schubert sowie sechs Uraufführungen
österreichischer KomponistInnen.
Mit SolistInnen des styriarte FestspielOrchesters. Präsentation: Mathis Huber.
Mumuth, Lichtenfelsgasse 12–14, Graz.
20 Uhr. Tel. (0316) 82 50 00
KONZERT, BEWERB
AIMS ARTISTS IN RECITAL. Pfarrsaal,
St. Leonhard, Graz. 19.30 Uhr.
Tel. (0316) 32 70 66, www.aimsgraz.at
VOKAL.TOTAL. International A Cappella
Competition. Marktschreierei: Eröffnungszeremonie und Open Stage mit
Chilli da Mur. Kaiser-Josef-Platz, Graz.
17 Uhr. Tel. (0316) 82 99 25-3
NEUBERGER KULTURTAGE. Jazzsession. Eintritt frei. Teichwirt „Urani“,
Neuberg. 20 Uhr. Tel. 0664-434 52 36
KINDER, FAMILIE
APOTHEKENWORKSHOP. Für Kinder
von 6 bis 12 Jahren. GrazMuseum,
Sackstraße 18, Graz. 10 bis 12 Uhr.
Anmeldung: Tel. (0316) 872 76 00
DIE PIRATEN VON NEBENAN. Nach einem Buch von Jonny Duddle. Für Kinder
von 5 bis 10. Stadtbibliothek, TheodorKörner-Straße 59, Graz. 15 Uhr. Anmeldung: Tel. (0316) 872 79 90
KERAMIKKURSE für Kinder und Jugendliche von 4 bis 16 Jahren. Tonspielerei,
Defreggergasse 1, Graz. 10 bis 13 Uhr.
Anmeldung: Tel. (0316) 87 13 38
IM MÄRCHENLAND. Sommerkurs für
Kinder ab 4 Jahren. Musivana, Geidorfgürtel 38, Graz. Von 9 bis 12 Uhr.
Anmeldung: Tel. (0316) 22 80 37
MÄRCHENWALD Steiermark, Sankt
Georgen ob Judenburg. 8.30 bis
18.30 Uhr. Tel. (03583) 21 16
KREATIVPROGRAMM. Werken, Basteln,
Malen mit und auf Holz für die ganze Familie. Holzmuseum, St. Ruprecht. 13 bis
16 Uhr. Tel. (03534) 22 02
FILM, FÜHRUNG
LESLIE OPEN. „Winterkartoffelknödel“.
Open-Air-Kino im Lesliehof, Joanneumsviertel, Graz. 21 Uhr. Tel. 0660-226 06 32
CABRIOBUSFAHRT mit Führung der
Grazguides. Abfahrt: Kunsthaus, Graz.
Täglich, außer Samstag, 11 Uhr. Anmeldung: Tel. (0316) 80 75-0
ALTSTADTRUNDGANG. Treffpunkt:
Graz Tourismus, Herrengasse 16, Graz.
Täglich, 14.30 Uhr. Tel. (0316) 80 75-0
HANNS SCHELL COLLECTION. Fixführung. Wiener Straße 10, Graz. 10 Uhr.
Tel. (0316) 71 56 56-38
ÄGYPTEN. Die letzten Pharaonen. Von
Alexander dem Großen bis Kleopatra.
Kunsthalle, Leoben. Fixführungen:
Täglich 11 und 15 Uhr.
Tel. (03842) 40 62-408
EIN BLICK hinter Klostermauern. In der
täglichen Stiftsführung (auch an Feiertagen) erleben die Besucher ein aktives
Kloster. Zisterzienserstift, Rein. 10.30
und 13.30 Uhr. Tel. (03124) 51 6 21
POTPOURRI
MOBI-KURS. Mobilitätskurs für Kinder
und Jugendliche im Rollstuhl vom Verein Equicane. Mosaik GmbH, Ecke Wiener Straße 148/Kalvariengürtel 62,
Graz. Tel. 0664-553 53 03
SENIOREN-SINGEN mit den „Strohröserln“. Seniorenwohnheim, Kreuzstraße,
Gratwein. 15 Uhr. Tel. (03124) 51 1 67
EX TEMPORE. Alpen-Adria-Malwettbewerb. 20. bis 23. 7. Gemeindezentrum, Halbenrain. Ab 8.30 Uhr. Anmeldung: Tel. (03476) 22 05-34
Online-Termine
Surfen Sie zum Freizeitportal
der Kleinen Zeitung
www.kleinezeitung.at/event
WENN SIE HILFE BRAUCHEN
Ärztenotdienst
Tel. 141
Apothekennotdienst, Gruppe 3:
Nachtdienstwechsel um 8 Uhr.
Hauptplatz 4, AdlerApotheke
Tel. 83 03 42
Annenstraße 45, Apotheke
„Zum grünen Kreuz“
Tel. 71 26 80
Nibelungengasse 26, Herz-JesuApotheke
Tel. 83 06 29
Ostbahnstraße 3, EKZ Murpark,
Apotheke Liebenau
Tel. 47 23 24
Weinitzenstraße 2, AntoniusApotheke
Tel. 69 13 77
Weblinger Gürtel 25, SCW,
Regenbogen-Apotheke
Tel. 29 29 79
Hitzendorf 280, MarienApotheke
Tel. 0 31 37/43 0 43
Tierärztl. Notdienst
Tel. 68 11 18
Mobiles Palliativteam
Tel. 0664/220 11 44
Telefonseelsorge
Tel. 142
Hilfe bei Lebenskrisen
www.hilfe-in-der-krise.at
Anonyme Alkoholiker
Tel. 57 47 40
Anonyme Geburt und
Babyklappe
Tel. 0800/83 83 83
Frauenhaus
Tel. 42 99 00
Männernotruf
Tel. 0800/246 247
Notschlafstelle für Jugendliche
bei Krisen
Tel. 48 29 59
Hilfe für Opfer von Gewalt und Mobbingberatungsstelle
Tel. 77 41 99
Weil – Für junge suizidgefährdete
Menschen
www.weil-graz.org
Notschlafstelle Vinzitel Aufnahme Tag
und Nacht
Tel. 58 58 05
Vinzi-Frauennotschlafstelle
Haus Rosalie
Tel. 58 58 06
„
SPORT
Wir haben gegen Hartberg unsere
Pflicht erfüllt, nicht mehr und nicht weniger.
Sturm-Trainer Franco Foda
“
MONTAG, 20. JULI 2015, SEITE 30
KOMMENTAR
PETER KLIMKEIT
1. Runde
Lankowitz – A. Lustenau
3:1 (1:0)
Tore: Nöst (50.), Brauneis (64.,
90./Elfer) bzw. Sobkova (75.)
Hartberg – SK Sturm
0:6 (0:2)
Allerheiligen – KSV
0:3 (0:1)
DSC – Salzburg
0:7 (0:1)
SC Weiz – Rapid
1:5 (1:3)
Lafnitz – Altach
1:2 (0:2)
Oberwart – Austria Wien 0:3 (0:1)
SV Innsbruck – Ried
0:15 (0:7)
Schwechat – Admira
2:4 i. E.
Sollenau – Mattersburg
0:3 (0:1)
Köttmannsdorf – WAC
0:6 (0:3)
Union Gurten – Grödig
1:0 (0:0)
Annabichl – Stadlau
1:4 (0:2)
Reichenau – A. Klagenfurt 1:4 (0:2)
Neumarkt – Hard
0:3 (0:1)
Ebreichsdorf – RS Penzing 4:0 (2:0)
Golling – FAC
0:6 (0:3)
Stadl-Paura – Wattens
1:5 (0:0)
St. Johann – Kitzbühel
4:0 (3:0)
Eugendorf – A. Salzburg
n.V.: 2:4
Höchst – Seekirchen
1:2 (0:1)
Dornbirn – St. Pölten
0:2 (0:2)
Bregenz – Wels
0:1 (0:0)
Leobendorf – Wr. Sportklub
4:5 i.E
Vienna – Wr. Neustadt
0:1 (0:0)
BW Linz – W. Innsbruck
5:6 i. E.
Wallern – Steyr
2:1 (0:1)
Völkermarkt – Lendorf
5:6 i. E.
Horn – Ritzing
2:0 (1:0)
Amstetten – Kottingbrunn n.V.: 3:2
Krems – Trausdorf
8:1 (3:1)
Parndorf – LASK
2:7 (2:1)
2. Runde:
Auslosung: 2. August
Spieltermine: 22./23. September
TV-TIPPS
10.30 Uhr, Eurosport. Beachsoccer-WM.
11.15 Uhr, ORF Sport+. Fußball,
Cup, Hartberg – Sturm, Aufz.
14.00 Uhr, Eurosport. Radsport,
Tour de France, 16. Etappe,
Bourg-de-Peage–Gap (live).
17.30 & 20.00 Uhr, Sport 1 +.
Tennis, ATP-Tour in Umag,
1. Runde (live).
19.30 Uhr, ATV. Sport.
19.55 Uhr, ORF 2. Sport aktuell.
20.00 & 22.00 Uhr, Sport 1. Darts,
World Matchplay (live).
22.00 Uhr, Eurosport. Radsport,
Tour de France, 16. Etappe,
Highlights.
Fodas Freude
auf das dichte
Programm
Sturm absolviert neun
Spiele in 30 Tagen.
Steigt man gegen
Kasan auf, verlängert
sich das Programm.
Franco Foda freut es.
„Dafür haben wir
trainiert“, sagt er.
PETER KLIMKEIT
osip Tadic hat endlich für
den SK Sturm getroffen.
Kristijan Dobras feierte mit
seiner Darbietung und seinen
beiden Treffern ein perfektes Debüt im schwarz-weißen Trikot.
Roman Kienast machte dort weiter, wo er in der abgelaufenen Saison vor seiner Verletzung aufgehört hatte – beim Toreschießen.
Die gesamte Mannschaft präsentierte sich stark, dynamisch und
aggressiv.
Die Fans sind aufgrund des gelungenen Starts guten Mutes.
Und Trainer Franco Foda freute
sich über die starke Vorstellung
seiner Truppe. Auch, wenn der
Deutsche stets betont, dass man
„bei allem Respekt vor Hartberg
gegen eine Regionalliga-Mannschaft gespielt hat. Mit dem Aufstieg haben wir die Pflicht erfüllt,
mehr nicht“, sagt Foda.
Die Art und Weise des
schwarz-weißen Sturm-Auftritts
lässt auf weitere schöne Spiele
hoffen. In den kommenden Wochen wartet ein dicht gedrängtes
J
(K)Eine Euphorie
P
STURM-FAHRPLAN
18. Juli, Cup: Hartberg – Sturm 0:6
22. Juli, Liga: Sturm – Admira
25. Juli, Freund.: Sturm – Besiktas
30. Juli, EL-Q: Sturm – Rubin Kasan
2. August, Liga: Sturm – Grödig
6. August, EL-Q.: Rubin Kasan – Sturm
9. August, Liga: Altach – Sturm
12. August, Liga: WAC – Sturm
16. August, Liga: Sturm – Rapid
Programm auf Sturm. Es stehen
zumindest vier englische Wochen (zwei Spiele pro Woche) auf
dem Programm. Schafft man die
Europa-League-QualifikationsHürde Rubin Kasan und steigt ins
Play-off auf, verlängert sich die
intensive Zeit um weitere zwei
Wochen. Aufgrund des dichten
Spielkalenders ist Foda darauf
bedacht, dass alle Spieler ähnlich
viele Trainingsstunden in den
Beinen haben. „Es müssen alle
bereit sein“, predigt der Coach
immer und immer wieder.
Und jene, die noch Aufholbedarf haben, wie die abgestellten
Teamspieler Anel Hadzic, Sascha
Horvath und Wilson Kamavuaka
bzw. Neuerwerbung Charalampos Lykogiannis, müssen so
schnell wie möglich etwaige
Rückstände aufholen. Foda sieht
den vielen Spielen gelassen entgegen. „Dafür haben wir trainiert
und die Burschen sind voll mitgezogen“, sagt der Trainer. Man
werde bis zum Transferschluss
die Augen offen halten, „aber wir
haben jetzt einen guten Kader“,
sagt Foda.
Roman Kienast (Nummer 42) wird von
seinen Kollegen für seinen sehenswerten Treffer zum 6:0-Sieg über Hartberg gefeiert
GEPA PICTURES
D
L A N KO W I T Z – AU S T R I A L U S T E N AU 3 : 1
Vier Tore, zwei Rote und die große Sensation
Der Landesliga-Aufsteiger wirft den Erste-Liga-Klub aus dem ÖFB-Cup.
Davor Bratic (rechts) & Co. warfen
Lustenau aus dem Cup PURGSTALLER
MARIA LANKOWITZ. Wie so oft in
dieser ersten Cuprunde machte
den Spielern auch in Maria Lankowitz die Gluthitze zu schaffen.
Nach 45 Minuten taumelten vor
allem die Hausherren von Trainer Robert Pflug benommen in
die Kabine. Besonders, weil es
die Vorarlberger versucht haben,
den Gegner durch hohes Tempo
zu ermüden. Wirklich zwingende
Chancen konnten sie sich aber
auch nicht herausarbeiten.
Daran änderte sich auch nach
dem Wechsel nichts. Ganz im Gegenteil: Lankowitz ging durch
Dominik Nöst in der 50. Minute
sogar in Führung.
Da blieben die Lustenauer
noch gelassen. Erst als Daniel
Brauneis in der 64. Minute zum
2:0 für den Landesliga-Aufsteiger
nachdoppelte, wurden die Gäste
nervös und erkannten den Ernst
der Lage. Mehr als der zwischenzeitliche Anschlusstreffer durch
flicht erfüllt. Abhaken.
Nach vorn schauen. Die
Worte von Franco Foda nach
dem 6:0-Sieg seiner Mannschaft über Hartberg in der
ersten Cuprunde fielen
gewohnt nüchtern aus. Er
bleibt am Boden, lässt erst gar
keine Euphorie aufkommen.
Zu Recht? Ja, weil ein Sieg
über eine neu formierte
Regionalliga-Mannschaft für
ein Bundesligateam nichts
Besonderes sein darf.
Trotz aller Maßhaltung ob
des Gezeigten darf man den
Grazern ein Lob aussprechen.
Sturm lieferte eine sehenswerte Darbietung ab, ein
temporeiches Spiel mit
schönen Kombinationen und
außergewöhnlichen Toren.
Und das in einem Auftaktspiel, in dem die Ungewissheit des ersten Saisonauftretens immer mitspielt.
Die Mannschaft ließ sich
davon nicht beirren. Die
Akteure strahlten Sicherheit
aus, weil sie um ihr Leistungsvermögen wissen. Die Spieler
kennen sich und die Neuerwerbungen erweisen sich
als Verstärkungen.
as spricht für die Transferaktivitäten, die gute
Arbeit in der Vorbereitung
und lässt hoffen. Es war ein
guter Start. Nicht mehr.
Deshalb wäre verfrühte
Euphorie fehl am Platz.
In den kommenden Spielen
in der Meisterschaft und in
der Europa-League-Qualifikation kann und muss Sturm
die Leistung bestätigen.
Daniel Sobkova in der 75. Minute
war aber nicht drin. Zumal die
Lustenauer nach dem Ausschluss
von Emanuel Sakic (85.) nur noch
zu zehnt waren.
Für die endgültige Entscheidung sorgte in der 90. Minute Daniel Brauneis mit seinem zweiten
Treffer. Per Elfmeter stellte er auf
3:1 – und die Sensation war perfekt. In der Nachspielzeit sah
auch noch Lustenaus Sobkova
Rot.
RICHARD PURGSTALLER
Sie erreichen den Autor unter
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32 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
AKTUELL
ZUR PERSON
16 Millionen für 18-Jährigen
Raphael Jung, geboren am 30.
MANCHESTER. Englands Vizemeister Manchester City
greift wieder tief in die Tasche und holt den erst 18-jährigen Patrick Roberts um umgerechnet fast 16 Millionen
Euro vom Zweitligisten Fulham. Nach Raheem Sterling
und Fabian Delph ist Roberts
der dritte englische Spieler,
den City in der vergangenen
Woche verpflichtet hat.
EM-Titel an Spanien
KATERINI. Im U19-EM-Finale
setzte sich Spanien gegen
Russland mit 2:0 (1:0) durch.
USA führen Kuba vor
BALTIMORE. Titelverteidiger
USA zog mit einem 6:0-Erfolg über Kuba ins Semifinale
des Gold Cups ein. Dort wartet jetzt Jamaika (1:0 Haiti).
Barca-Boss bleibt
BARCELONA. Bei der Präsidentenwahl haben die Mitglieder des FC Barcelona Josep Maria Bartomeu mit
deutlicher Mehrheit im Amt
bestätigt.
Tauziehen um Wahltermin
ZÜRICH. Heute um 10 Uhr will
die FIFA den Termin für die
Präsidenten-Neuwahl
beschließen. Die Sitzung wird
noch einmal zu einem Machtkampf zwischen dem scheidenden Präsidenten Joseph
Blatter und dem Europa-Lager. Blatter will den Termin
erst im Frühjahr ansetzen.
Basel siegt ohne Janko
BASEL. Der Schweizer Meister FC Basel ist mit einem
2:0-Sieg gegen den FC Vaduz
in die neue Saison gestartet.
Marc Janko war nicht dabei,
er hatte mit muskulären Problemen zu kämpfen.
Russen verharmlosen
MOSKAU. Nach den rassistischen Beleidigungen gegen
Emmanuel Frimpong im
Moskauer Spartak-Stadion
verharmloste Sportminister
Witali Mutko: „Ich denke
nicht, dass es sich lohnt, das
zu einem großen Skandal
aufzubauschen.“
März 1992 in Graz.
Wohnort: Vösendorf.
Beruf: Kundenbetreuer.
Raphael ist von der Brust abwärts querschnittsgelähmt.
Sein Körper kann wegen der
Lähmung nicht schwitzen.
A M S C H A U P L AT Z
Du allein,
du allein
bist mein
Lebenssinn
SPORT | 33
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
60
ZUR PERSON
Gernot Schaller, geboren am 10.
September 1988 in Graz.
Wohnort: Graz-Umgebung.
Beruf: Buchhalter.
Gernot leidet seit seiner Geburt
an der spastischen Tetraplegie.
Dabei können die Muskeln in
seinen Armen und in seinen
Beinen, vor allem bei größerer
Anstrengung, nicht die
notwendige Kraft aufbringen.
Plätze gibt es im Liebenauer Stadion
für Menschen mit Gehbehinderung.
Das ist im internationalen Vergleich
viel. Das Stadion von Borussia Dortmund bietet bei 80.700 Sitzplätzen
beispielsweise nur 72 Rollstuhlplätze, die stets ausgelastet sind.
13.600
Autokilometer legten Michael und
sein Bruder Christian gemeinsam in
der Saison 2014/15 zurück, um
Spiele und Trainings des SK Sturm
zu sehen. Auch Auswärtsspiele
lassen sich die Fans nicht entgehen.
Drei Freunde, eine Leidenschaft. Raphael,
Gernot und Michael lieben den Fußball.
Sie sitzen seit ihrer Geburt im Rollstuhl.
Trotzdem begleiten sie Woche für Woche
den SK Sturm Graz. Sie feiern, fiebern und
leiden mit dem Verein.
adl! Offi!“ Die beiden SturmSpieler fahren im Auto an Raphael vorbei. Der Rollstuhlfahrer
ruft ihre Namen, sobald er sie
hinter der Windschutzscheibe
erkennt. Raphael wartet gemeinsam mit seinen Rolli-Freunden
Gernot und Michael vor dem Eingang zum Rollstuhlsektor des
Liebenauer Stadions. Die Spieler
des SK Sturm Graz, die bald vor
ihnen am Spielfeld laufen werden, gehen an den drei Fans vorbei und grüßen freundlich. Die
Rollifahrer erwidern den Gruß
schüchtern.
Neben ihnen steht Christian,
Michaels Bruder und Begleitperson. Verteidiger Christian Klem
ist der letzte Sturm-Spieler, der
eintrifft. Als er an den Rollstuhlfahrern vorbeigeht, spricht ihn
Michaels Bruder Christian an. Sie
wechseln leise ein paar Worte.
Was er denn mit dem Verteidiger
zu besprechen hatte, möchte Michael von seinem Bruder wissen.
„Nichts Wichtiges“, antwortet
Christian.
M
Das Spiel läuft. Ein Raunen geht
durch das Stadion. Roman Kienast setzt einen Kopfball knapp
neben das Tor, die drei Rollstuhlfahrer schütteln enttäuscht den
Kopf. Michael holt tief Luft und
vergräbt sein Gesicht in seine
Hände.
Die Rollstuhl-Sturm-Fans sitzen beinahe ebenerdig zum
Spielfeld. Blicken sie nach rechts
in Richtung Norden, dann verdeckt eine Trainerbank eine Cornerfahne. Tritt dort jemand einen
Eckball, sieht man ihn nicht. Das
scheint aber das kleinere Übel zu
sein. „Wir leben damit“, sagt Gernot, „schlimmer finde ich, dass
wir wenig Platz haben.“ Er meint
den schmalen Rollstuhlbereich.
Knapp eineinhalb Meter ist der
graue Betonboden breit. „Wenn
mein Rollstuhl gerade steht,
kommt hinter mir kein zweiter
mehr vorbei. Man muss sich zur
Seite drehen und Platz machen“,
sagt Gernot. Auch die Behinderten-WCs stellen eine Barriere
dar. Sie werden zu selten gerei-
ZUR PERSON
Michael Moik, geboren am
Gernot, Michael und Begleitperson
nigt, es riecht übel. Dazu gibt es
kaum Klopapier. Die Rollstuhlfahrer meiden diesen Ort.
er Rollstuhl ist, wie der Fußball, zentraler Bestandteil im
Leben der drei Freunde. Michaels
Gehirn erhielt bei der Geburt zu
wenig Sauerstoff. Zudem wurde
er im Kindesalter unzählige Male
operiert. Ihm musste der Unterschenkel amputiert werden. „Er
ist ein Kämpfer“, sagt sein Bruder
und Begleiter Christian. Raphael
hingegen ist, seitdem er atmen
kann, von der Brust abwärts
querschnittsgelähmt. Dass sein
Körper wegen der Lähmung
D
Christian (von links nach rechts) bejubeln ein Tor des SK Sturm. Sie sind Teil der „Black & White Rolli Crew“
nicht schwitzen kann, ist an heißen Fußballtagen eine Last. Gernot leidet an der spastischen Tetraplegie. Seine Beine haben
nicht die Kraft, um ihn zu tragen.
Seit ihrer Kindheit sind die drei
Freunde Sturm-Fans. Sie lernten
einander im Rollstuhlsektor in
Liebenau kennen. Seit fünf Jahren begleiten sie regelmäßig und
gemeinsam den SK Sturm. Im
Frühjahr 2013 entstand die Idee,
eine Fanvereinigung zu gründen.
Sie hoben die „Black & White
Rolli Crew“ aus der Taufe. Mit einem Banner machen sie bei jedem Spiel auf sich aufmerksam.
Die fünfköpfige Crew, die durch
die Begleitpersonen Christian
und Christoph komplettiert wird,
ist die einzige Fanvereinigung behinderter Fußballfans in Österreich. Raphael, Gernot und Michael verlieren trotz ihrer Behinderung nicht die Leidenschaft für
den Fußball. Im Gegenteil. Sie leben für den SK Sturm. Würde
man ihnen den Fußball wegnehmen, würde etwas in ihrem Leben fehlen. Etwas Großes.
oooooooooor!“, ruft der Stadionsprecher. Michael schreit
seine Freude aus dem Hals und
reißt die Hände in die Luft. Die
T
HASSLER
„Black & White Rolli Crew“ liegt
sich in den Armen und klatscht
miteinander ab. Kurz vor
Schlusspfiff erzielt ihr Herzensverein ein Tor – die Rollifahrer
strahlen über das ganze Gesicht.
Nach dem Spielende dreht die
Mannschaft eine Stadionrunde
und verabschiedet sich von ihren
Fans. Vor den 3000 Besuchern in
Sturms Nordkurve bleiben sie
länger. Die Fahnen wehen dort
noch immer, Trommeln untermauern die Gesänge. „Du allein,
du allein bist mein Lebenssinn“,
stimmen die Fans lautstark an
und reißen die Hände in die Luft,
9. Februar 1982 in Graz.
Wohnort: Weiz.
Beruf: betreuter Mitarbeiter.
Michaels Gehirn erhielt bei der
Geburt zu wenig Sauerstoff. Er
ist seitdem spastisch, sein
Bewegungsapparat ist
eingeschränkt. Als Kind wurde
ihm ein Unterschenkel amputiert.
als wäre das Spiel noch lange
nicht vorbei. Die Rolli-SturmFans singen leise mit. Es klingt,
als stamme das Lied von ihnen.
ie Fußballer verschwinden in
den Stadionkatakomben. Nur
einer bleibt am Feld. Christian
Klem nähert sich der Rollicrew.
Als er vor ihnen steht, zieht er
sein schweißnasses Trikot aus
und streckt es Michael entgegen.
Er greift es sanft, beinahe vorsichtig an. Der Sturm-Verteidiger
lächelt, zieht von dannen. „Danke!“, ruft Michael ihm leise hinterher. Sein großer Bruder grinst.
D
DAVID BAUMGARTNER
34 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
SPORT | 35
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Der Tiger ist total
zahnlos geworden
„Es kotzt mich alles ziemlich an zurzeit“
Österreich unterliegt
den Niederlanden im
Daviscup mit 2:3 und
spielt auch 2016 in der
Euro/Afrika-Zone.
Dominic Thiem ist
nach seiner Niederlage
gegen Robin Haase
schwer frustriert.
er kleine Bruder hat fest an
den Sieg geglaubt. Als Dominic Thiem in Kitzbühel
gegen Robin Haase schon mit
dem Rücken zur Wand gestanden
ist und 4:6 und 6:7 hinten war, hat
Moritz Thiem noch zuversichtlich gesagt: „Dominic kann das
gewinnen.“ Der große Bruder hat
ihn aber enttäuscht und den dritten Satz mit 3:6 verloren. Damit
standen die Niederlande vor dem
letzten Einzel als Sieger der Begegnung fest. Sie dürfen nun im
Herbst um den Aufstieg in die
Weltgruppe spielen, während
Österreich ein weiteres Mal in
der Euro/Afrika-Zone herumgrundeln muss.
„Ich hätte einfach besser spielen müssen“, analysierte Dominic Thiem das Match ebenso
knapp wie simpel. Zu viele Eigenfehler und ein Gegner, der mit
viel Selbstvertrauen einen sehr
guten Tag erwischt hat. „Normalerweise sollte ich ein Spiel haben, das ihn zu Fehlern zwingt“,
sagte Thiem. „Aber es ist mir
nicht gelungen.“
Daviscup-Kapitän Stefan Koubek war ebenfalls enttäuscht.
Tiger Woods ist nach seinem frühen
Aus bei den British Open nur noch
die Nummer 254 der Welt. Bernd
Wiesberger ist weiter unzufrieden.
Dominic Thiem
(linkes Bild) ist
frustriert, Robin
Haase jubelt
mit Kapitän Jan
Siemerink APA (2)
D
„Schade, da war mehr drin.“ Für
Thiems große Nervosität im ersten Satz hatte Koubek Verständnis. Zumal es das erste DaviscupHeimspiel für den Niederösterreicher war und der Druck des
Gewinnenmüssens auf seinen
Schultern lastete. „Er hat die Nervosität dann gut in den Griff gekriegt und sich super in die Partie
gekämpft. Leider hatte er bisher
schon eine durchwachsene Saison, in der er nicht unbedingt viel
Selbstvertrauen getankt hat.“ Da-
„
Die Enttäuschung ist riesengroß.
Es war einfach nicht gut
genug in diesen zwei Tagen.
Dominic Thiem
mit hat Thiem auch sein viertes
Spiel im Daviscup verloren und
Österreich blieb auch im dritten
Aufeinandertreffen mit den Niederländern ein Sieg verwehrt. Je
kleiner der Abstand zur Niederlage gegen Haase wurde, desto
“
größer wurde der Frust bei
Thiem. „Es kotzt mich alles ziemlich an zurzeit. Da war nicht viel
Positives dabei.“ Dazu kommt,
dass er von allen Einzel-Spielern
im ATP-Ranking als 28. mit Abstand am besten platziert ist. „Da
DAVISCUP
sollte man gegen deutlich
schlechter platzierte Gegner
nicht verlieren. Das passiert mir
leider doch noch ziemlich häufig.“
Wenigstens ist das Wochenende dann noch halbwegs versöhnlich zu Ende gegangen. Der Grazer Oliver Marach durfte statt
Andreas Haider-Maurer das letzte Einzel bestreiten und hat zum
Abschluss Oranje-Ersatzmann
Jesse Huta Galung mit 6:3 und 6:3
geschlagen.
Europa/Afrika-Zone I,
2. Runde
Österreich – Niederlande 2:3
Sonntag: Thiem – Haase 4:6, 6:7,
3:6, Marach – Jesse Huta Galung 6:3,
6:3
Weltgruppe, Viertelfinale: Argentinien – Serbien 4:1, Belgien – Kanada
5:0, Großbritannien – Frankreich 3:1
(letztes Einzel nicht mehr gespielt),
Australien – Kasachstan 3:2; Halbfinali
(18.–20. 9.): AUS – GBR, ARG – BEL
SPORT-MIX
Greipel sprintet zum dritten Tagessieg
Gastein begrüßt eine US-Open-Siegerin
Abraham bleibt Champion
WM-Silber für Lagger
RADSPORT. Der deutsche Sprintstar Andre
Greipel (Bild) hat seinen dritten Etappensieg bei
der laufenden Tour de France eingefahren. Der
32-Jährige triumphierte auf dem 15. Teilstück von
Mende über 183 km nach Valence im Massensprint vor seinem Landsmann John Degenkolb
und dem Norweger Alexander Kristoff. In der
Gesamtwertung führt Chris Froome weiter 3:10
Minuten vor Nairo Quintana.
APA
TENNIS. 250.000 Euro gibt es bei den „Nürnberger Gastein Ladies“ zu gewinnen. Das lockt
erstmals auch Samantha Stosur nach Bad
Gastein. Die Australierin konnte 2011 die US
Open gewinnen. Österreich ist mit drei Spielerinnen im Hauptbewerb vertreten. Patricia
Mayr-Achleitner, Tamira Paszek und Barbara
Haas erhielten eine Wildcard. Titelverteidigerin
Petra Petkovic (GER) hat abgesagt.
BOXEN. Arthur Abraham bleibt
Weltmeister im Supermittelgewicht. Der WBO-Champion aus
Deutschland gewann in Halle
gegen seinen Landsmann Robert
Stieglitz durch technischen K. o.
in der sechsten Runde. Abraham
hat damit die Serie mit 3:1 für
sich entschieden.
LEICHTATHLETIK. Sarah Lagger
hat bei der U18-WM in Kolumbien im Siebenkampf die Silbermedaille gewonnen. Die 15jährige Kärntnerin erreichte in
Cali 5992 Punkte und holte
damit die erste österreichische
Medaille überhaupt bei einer
Nachwuchs-LA-WM.
GOLF. Tiger Woods gab viel von
seinem Seelenleben preis, als er
mit leidender Miene nach Antworten auf Reporterfragen über
das klägliche Scheitern bei den
British Open suchte. „Es ist
frustrierend“, sagte der ehemalige Primus, nachdem er im Gegensatz zu Bernd Wiesberger
am Cut gescheitert war.
Woods, der 2000 und 2005 auf
dem legendären Old Course des
Royal and Ancient Golf Clubs
die Konkurrenz deklassierte,
wirkte ratlos. Damals jubel-
ten ihm Tausende Zuschauer
zu, dieses Mal schwang im aufmunternden Applaus ein Hauch
von Mitleid mit dem alternden
Heroen mit. Und schon wieder
stellte Woods eine Negativmarke auf: Das erste Mal in seiner
Karriere verpasste er nach den
desaströsen US Open auch
beim folgenden Major die Qualifikation für die Finalrunden.
Sein bisher letztes Turnier gewann der einstige Dominator
vor zwei Jahren, das letzte Major 2008. „Ich habe nur drei Birdies in zwei Tagen gemacht, das
ist nicht sehr gut“, befand er. Eigentlich habe er sich gut genug
für seinen vierten Open-Sieg
gefühlt. In der Weltrangliste
wird er heute auf Position 254
zurückfallen.
Sogar IOC-Präsident Thomas
Bach bekundete bei seiner
Stippvisite in St. Andrews Mitleid. „Es tut mir wirklich leid für
ihn“, sagte der Fecht-Olympiasieger über das ziemlich aussichtslose Unterfangen des Kaliforniers, sich einen der maximal vier US-Startplätze für das
60-Spieler-Feld bei den Olympischen Spielen 2016 in Rio de
Janeiro zu sichern.
Bernd Wiesberger hat mit 71
Schlägen seine bisher beste
Runde gespielt, wirklich zufrieden war der Burgenländer mit
seinem Score aber nicht. Er rangierte damit auf dem 70. Platz.
In Führung ist das Trio Paul
Dunne, Louis Oosthuizen und
Jason Day (je 12 unter Par).
Tiger Woods hat
in zwei Tagen
nur drei Birdies
gemacht und
sich so vorzeitig
aus St. Andrews
verabschiedet
GEPA
36 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
SPORT | 37
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
L AU F S P O RT
Die Lauflegionen
in Rekordlaune
Teilnehmerrekord. Der Römerlauf lockte
diesmal über 2200 Läufer aus 17 Nationen an.
LEIBNITZ. Der Römerlauf im Naturparkzentrum Grottenhof bei
Kaindorf hat eine neue Dimension erreicht. Erstmals waren
über 2200 Läufer aus 17 Nationen am Start. Die Athleten geizten ebenfalls nicht mit Bestmarken. Im Volkslauf über 6,7 Kilometer setzte sich bei den Herren der ehemalige JuniorenWeltmeister im Orientierungslauf, Robert Merl, vom Team
RunningGraz gleich nach dem
Start ab und lief mit 21:31 Minuten einen neuen Streckenrekord. Bei den Frauen gelang das
Sophia Wöhri (ATV Irdning/
25:15). Im Viertelmarathon
glänzten Maria Hochegger
(Lannach/39:49) und Thomas
Rossmann (Kolland Topsport/
35:50) mit Zeiten, die es beim
Römerlauf ebenfalls noch nie
gegeben hat.
Mit einer Überraschung endete der Halbmarathon. In der
2. Runde lief der Kärntner Martin Pogelschek (1:13:48 Stunden)
auf der Steigung zum Seggauberg der Konkurrenz auf und
davon und siegte mit einem
Vorsprung von einer Minute
und 51 Sekunden auf den Bad
Gleichenberger Manfred Konrad. Bei den Damen verteidigte
Cornelia Wiesenhofer-Pfleger
(Hurtigflink Leoben) ihren Vorjahressieg in neuer Streckenrekordzeit von 1:29:55 Stunden
vor Anita Hollaus.
Beim Römerlauf standen die „echten Römer“ wieder im Blickpunkt
Bei der Tour
wäre Strasser
nur ein Moped
Nach seiner Aufgabe
beim Race Across
America hat Christoph
Strasser einen Termin
für sein Comeback:
den 12. August – das
Race Around Austria.
Aber warum wäre er
bei der Tour de France
nur als „Moped“ zu
gebrauchen?
angsam macht Christoph
Strasser das Radfahren wieder richtig Spaß. Nach seiner
Aufgabe beim Race Across America (RAAM) wegen eines Lungenödems war der Steirer „tief
gekränkt“. Das Comeback lässt
aber nicht lange auf sich warten:
Er wird ab 12. August die Titelverteidigung beim Race Around
Austria antreten.
Herr Strasser, schmerzt die Aufgabe beim RAAM noch?
STRASSER: Der älteste Solofahrer
ist heuer mit 69 Jahren ins Ziel ge-
L
Rekord von Wiesenhofer-Pfleger
(oben). Rechts:
Martin Pogelschek
PETER ALTENBACHER (3)
kommen und ich bin jetzt 32. Rein
theoretisch hätte ich noch 37 Mal
die Möglichkeit, mitzufahren.
Gesundheit habe ich nur eine.
Was haben Sie sich für Ihr
Comeback vorgenommen?
STRASSER: Ich will zeigen, dass das,
was mir beim RAAM passiert ist,
ein gesundheitlicher Ausrutscher war, der eben passieren
kann. Ich bin motiviert und wir
haben ein Konzept, damit ich gesund bleiben werde. In erster Linie will ich gesund ins Ziel kommen, dann schauen wir auf die
Platzierung und die Zeit.
Sie gelten als begeisterter Tourde-France-Schauer. Würden Sie es
in der Karenzzeit schaffen?
STRASSER: Definitiv nicht. (Überlegt.) Wobei, vielleicht doch.
Wenn ein Mark Cavendish, der
ein reiner Sprinter ist und auf den
Bergen – schiach gesagt – schlecht
ist, in der Karenzzeit durchkommt, sollte ich es vielleicht
auch schaffen. Das wäre aber das
Maximum, wenn ich die Berge im
Gruppetto hinaufkrabble.
Und im Flachen?
STRASSER (lacht): Da könnte man
mich bei diversen Etappen am
Christoph Strasser
musste beim Race
Across America
aufgeben. Nun
sitzt er wieder im
Sattel und fährt
rund um Österreich
KK/KARELLY, KK/ROITNER
Anfang vielleicht als „Moped“
vorne hineinstellen. Also als den,
der eine Zeit lang vorne dahinfährt und die Chefs zieht.
Was ist der große Unterschied
zwischen Fahrern bei der Tour und
denen beim Race Across America?
STRASSER: Ich bin überhaupt nicht
darauf trainiert, dass ich die kurzen intensiven Belastungen aushalte. Bei Attacken oder Tempoverschärfungen könnte ich einfach nicht mit. Das unrhythmische Fahren bin ich überhaupt
nicht gewohnt, und wenn es dann
in die Berge geht, bin ich einfach
viel zu schwer. Man sieht es an
Bernhard Eisel. Er kann unglaublich gut attackieren und sprinten,
aber in den Bergen ist er chancenlos. Ich bin von der Statur her
wie er. Mit 75 bis 80 Kilogramm
eher massiv.
Könnte ein Tour-Fahrer im Gegensatz das RAAM überstehen?
STRASSER: Wenn ein Tour-Fahrer
es will, den Kopf dafür hat und es
sich fest in den Schädel setzt,
würde er durchkommen. Wir haben in den vergangenen Jahren
den Mythos ein bisschen entschärft, dass man für Ultrarennen
Christoph Strasser bei seinem Sieg
beim Race Around Austria 2014
ewig lang trainieren muss. Dass
man zehn Stunden am Tag trainieren muss, ist ein Schwachsinn.
Das Training ist bei uns viel intensiver geworden. Wir arbeiten
viel mit hohen Belastungen, damit sich auch das Grundtempo
steigert.
Wie unterscheidet sich die Vorbereitung?
STRASSER: Man muss sich zum Beispiel extrem viel mit Ernährung
befassen. Beim Race Across
America braucht der Fahrer ein
Level, wo sich Energie-Output
und -Input die Waage halten. Ein
Fahrer bei der Tour fährt vier bis
fünf Stunden heftig und intensiv.
Er startet quasi mit vollem Tank
und kommt leer ins Ziel.
Gibt es sonst Unterschiede?
STRASSER: Geld ist keine Motivation. Die Jungs bei der Tour sind
eine ganz andere Lebenseinstellung gewohnt. Die haben ein
Team um sich herum und da wird
einem viel abgenommen. Man
setzt sich auf das Rad und trainiert. Wir sind vom Chef über
den Manager bis zum Mechaniker alles in einem. Es ist die Frage,
ob jemand, der das anders gewohnt ist, das machen will.
Was müssten Profifahrer ändern?
STRASSER: Es wäre vielleicht gut,
wenn sie zwei bis drei Kilogramm mehr hätten. Teilweise
sind sie richtig abgemagert, weil
auf dem Berg jedes Gramm zählt.
Beim RAAM gibt es Phasen, wo
es einem schlecht geht und man
nichts essen kann, da braucht
man Substanz. Nach einem
RAAM ist man ohnehin drei bis
vier Kilogramm leichter.
Hätte etwa Christopher Froome
das Zeug dazu, das RAAM zu gewinnen?
STRASSER: Die besten Radfahrer
der Welt sind bei der Tour und
wenn die sich ein, zwei Jahre speziell darauf vorbereiten, wären
sie ganz vorne. Zumindest auf
Stockerl-Niveau. Auch wenn ich
mit dieser Aussage vielleicht ein
bisschen am Mythos des RAAM
kratze.
Hat ein Fahrer jemals beide Bewerbe absolviert?
STRASSER: Ja. Jonathan Boyer war
der erste Amerikaner, der die
Tour de France gefahren ist und
1985 das RAAM gewonnen hat. Es
wäre wirklich interessant, ihn
einmal zu fragen, was härter ist
und was mehr Spaß macht.
Hermann Maier wurde beim
Prolog der Tour de France 2003
Letzter . . .
STRASSER: Da würde ich wohl auch
Letzter werden. Auf der kurzen
Strecke geben die Fahrer ein paar
Minuten Vollgas. Bei einem Zeitfahren über eine Stunde könnte
ich unter die Top Ten von hinten
kommen. Das wäre schon ein Erfolg.
INTERVIEW: GEORG MICHL
38 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
DIE ZEIT WAR REIF
GOLF
Murhof holt den Titel
PASSAIL. Das Finale der steirischen
Mannschaftsmeisterschaften im GC Almenland endete mit einem souveränen Sieg
für den GC Murhof. Im Duell
gegen Murstätten behielten die
Favoriten die Oberhand und
siegten mit 3,5:1,5. Selbst eine
einstündige
Unterbrechung
aufgrund eines schweren Gewitters konnte die Murhofer
nicht aus der Fassung bringen.
REITSP ORT
Schweizer trumpft auf
Sekunden die schnellste Zeit vor Alfred Greimel
(46,83/„Grey Jumper“) und Helfried Knotz (47,15/
„Calico“). Das Farracher Amateur Masters sicherte
sich Cornelia Zwinz auf „Joelina C.“.
INGOMAR GRÖBL
SUDOKU-RÄTSEL Nr.2836
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Täglich neue Logik-Rätsel auf www.puzzlephil.com
Im Stechen. Der Höhepunkt der Reitsporttage in Farrach war der „Große Preis der Sportstadt Zeltweg“.
Da setzte sich Thomas Reif (im Bild auf „Albatros“)
im Stechen durch. Er notierte in fehlerlosen 44,06
FELDBACH. Beim internationalen Vielseitigkeitsturnier auf
Schloss Kornberg durfte sich
ein Schweizer über die 2000
Euro Siegesprämie freuen. Felix
Vogg siegte vor dem Chinesen
Alex Hua Tian bzw. der Schweizerin Melody Johner. Als bester
Österreicher landete Lokalmatador Daniel Dunst auf Rang
acht. Den Landesmeistertitel sicherte sich Nicole Riedel (RC
Donnersbach).
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GriechischerSiegzumJubiläum
Zwei Herren aus der
Ägäis waren das Maß
aller Dinge beim
Beach-Cup in Graz.
Bei den Damen gab
es unterdessen einen
tschechischen Erfolg.
ährend Touristen in Griechenland die Füße in den
Sand stecken und die Stätten der Antike besuchen, schrieben Georgios Kotsilianos und Nikos Zoupanis in Graz ihre „Heldensage“. Die schafft es zumindest in das Geschichtsbuch des
Beach-Cups: Das Duo sicherte
sich auf der Anlage des Murbeach knapp zwei Wochen vor
ihrem EM-Antritt den Sieg beim
20-jährigen Jubiläum des Bewerbs und beim zehnjährigen des
Murbeach. Bei den Damen durften sich die Tschechinnen Michaela Formankova/Vendula Haragova noch vor dem Unwetter
über den Siegerscheck freuen.
Impressum: KLEINE ZEITUNG gegründet 1904. Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz. – Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Kleine Zeitung GmbH & Co KG.
Geschäftsführung: Mag. Hubert Patterer, Mag. Thomas Spann, Dr. Walter Walzl. – Chefredakteur: Mag. Hubert Patterer. – Alle: 8010 Graz, Gadollaplatz 1, Tel.: 0316/875-0.
Internet: www.kleinezeitung.at. – Redaktionen Graz: 8010 Graz, Gadollaplatz 1, Tel.: 0 31 6/875-0, Fax: 0 31 6/875-4034, 4014,
E-Mail: [email protected]; Wien: 1010 Wien, Lobkowitzplatz 1, Tel.: 01/51 21 618; Klagenfurt: 9020 Klagenfurt, Funderstraße 1a, Tel.: 0 46 3/58 00-0.
Anzeigen: Anzeigen & Marketing Kleine Zeitung GmbH & CoKG, Tel.: 0316/875-3700, Fax: 0316/875-3334, 0316/875-3364 (für Raumanzeigen), 0316/816798 (für Wortanzeigen),
E-Mail: [email protected]. – Leser- und Aboservice: Tel.: 0316/875-3200, Fax: 0316/875-3244, Auskunft: Mo. bis Do., 6.00 bis 17.30, Fr., 6.00 bis 16.00, Sa., 6.00 bis 11.00,
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schriftlich mit Monatsende bei vorausgehender sechswöchiger Kündigungsfrist. Das Bezugsangebot „Dienstag bis Sonntag“ beinhaltet keine Belieferung nach einem Feiertag.
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Offenlegung laut § 25 Mediengesetz: www.kleinezeitung.at/offenlegung
Großen Sport
gab es beim Jubiläum zu sehen
– auch
Organisator und
Murbeach-Boss
Ingo Gruber (r.)
gefiel es
KK/NEPEL (2)
W
Der Anfang
1995 wurde zum ersten Mal in
Graz bei einem Turnier serviert
und nur, weil die TV-Bilder von
beachenden US-Boys in der Steiermark einige Volleyballer neugierig gemacht haben. „Wir wollten dieses Flair auch in Graz ha-
ben. Das war damals einzigartig“,
erzählt Veranstalter Ingo Gruber,
„dann haben wir 1996 im Bad Eggenberg das erste offizielle Verbandsturnier organisiert.“ Von
einem professionellen Sport war
noch lange nicht die Rede – damals spielten reine Hallenvolleyballer um den Sieg. „Es gab damals kein explizites Training wie
heute“, sagt Gruber, „es wäre
mittlerweile undenkbar, mit diesem Spielaufwand etwas zu gewinnen.“
Hartes Training
Heute ist der Sport olympisch
und das Training beinhart – an
die neun Einheiten wöchentlich
mit eigenen Coaches sind die Re-
USC-Damen jubeln über neuen Rekord
Fünf Goldene für USC Graz am Schlusstag der Staatsmeisterschaften.
Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Reihe, in jeder Spalte und in jedem 3x3-Kästchen die Zahlen 1 bis 9 genau einmal vorkommen. Viel Vergnügen!
AUFLÖSUNG DES RÄTSELS
■L ■■■ Z ■■■ I ■A■■■
■ E I S K A S T E N■MA RK
P I CK UP■O■NA T RON
■ T ■O■PARK■R■ T ■O
■HANT E L■UTOP I S T
S A A T ■ L OO S ■MA S K E
■■SONNE■S PA L T E N
SPORT | 39
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
Caroline Pilhatsch (l.) und Claudia
Hufnagl (Gold/200 m Delfin)
GEPA
SCHWIMMEN. Der Schlusstag der
Schwimmstaatsmeisterschaften
in Linz wurde von den Athleten
des USC Graz dominiert. Caroline Pilhatsch war über 50 Meter
Rücken in 29,11 Sekunden nicht
zu biegen, Birgit Koschischek jubelte über 100 Meter Kraul in
55,78. Auch Martin Spitzer wurde
seiner Favoritenrolle über 50 Meter Rücken gerecht. Der Grazer
siegte in 26,41 Sekunden. Spitzer
und seine Klubkollegen Daniel
Pilhatsch, Sebastian Chaves-Diaz
und Dominik Unger tauchten
über 4 x 100 Meter Lagen in
3:53,51 Minuten ebenfalls mit
Gold auf. Noch besser machten
es die Damen. Pilhatsch, Koschischek, Christine Nothdurfter und
Eva Chaves-Diaz waren über 4 x
100 Meter Lagen nicht nur die
Nummer eins, die Siegerzeit von
4:11,21 Minuten bedeutet zugleich
neuen österreichischen Rekord.
Lisa Zaiser (ASV Linz) eroberte am Schlusstag noch Gold über
200 m Lagen und 1500 m Kraul.
gel. Steirische Spieler wie die
zweitplatzierten Damen Lena
Plesiutschnig/Katharina Schützenhöfer oder Felix Koraimann,
Florian Ertl und Florian Wimmer
haben in Graz den Grundstein für
ihre Karriere gelegt.
Aber nicht nur junge Beacher
lockte es bislang nach Graz: Neben den Europameistern Nik Berger, Clemens Doppler und Peter
Gartmayer und dem dreifachen
Olympiateilnehmer Michal Palinek (SVK) haben viele internationale Größen erfolgreich im
Sandkasten gewühlt. „1997 haben
wir bei der WM in Los Angeles
den Brasilianer Par de Souza Ferreira spielen gesehen, als er Weltmeister wurde“, erzählt Gruber,
„2007 war er dann bei uns in Graz
und hat gewonnen.“
Ob es in Graz auch im kommenden Jahr ein Cup-Turnier der
höchsten Kategorie geben wird,
ist noch offen. „Das wird sich in
den kommenden Wochen entscheiden“, sagt Gruber.
IN ALLER KÜRZE
SCHIESSEN
Landesmeisterschaften in Fehring,
die Sieger 25 m Pistole: Marion Knaus
(KSV), Helmut Niemand (PSV Leoben),
Karl Kapper (Fehring), Johann Steinbrückner (KSV); Team: 1. TUS Fehring
(Anja Kapper, Karl Kapper, Hannes
Mayer), 2. KSV, 3. PSV Leoben. – Sieger 25 m Standardpistole: Bernhard
Frois (PSV Leoben), Marion Weingand
(HSV Aigen), Gerhard Eckhart (Eisenerz); Team: 1. TUS Fehring (Karl Kapper,
Rupert Kapper, Ludwig Kirschner), 2.
PSV Leoben, 3. Eisenerz
STOCKSPORT
Oberaich-Turnier: 1. Pernegg 16, 2.
Mürzsteg 12, 3. ESV Selzthal 12
40 | ANZEIGEN
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
PERSONELLES
„Zwei Katzen auf dem heißen Blechdach“, 15. Juli
HABILITATIONEN
An der Karl-Franzens-Universität.
Doktor/Doktorin der Naturwissenschaften: Mag. rer. nat. Ines Katrin Cerk,
Mag. rer. nat. Lukas Habernig, Sabine
Lichtenegger, DI Daniel Christoph Lüftner, Mag. rer. nat. Christian Rominger,
Gabriel Elias Wagner, Stephanie Flitsch,
Barbara Gawlik-Chmiel, DI Birgit Lemmerer, Mag. rer. nat. Daniel Macher, Mag.
rer. nat. Michaela Schwarz.
An der Medizinischen Universität.
PD Dr. Zoltán Bálint, PhD, Ludwig
Boltzmann Institute for Lung Vascular
Research, für das Fach „Biophysik und
Medizinische Physik“. PD Dr. Klaus
Pfurtscheller, Universitätsklinik für
Kinder- und Jugendheilkunde, für das
Fach „Kinder- und Jugendheilkunde“.
PD Dr. Ingeborg Stelzer, Klinisches
Institut für Medizinische und Chemische
Labordiagnostik, für das Fach
„Medizinische und Chemische
Labordiagnostik“. MMag. PD Dr. Johanna
Muckenhuber, Institut für Soziologie,
Karl-Franzens-Universität Graz, für das
Fach „Sozialmedizin“. Ass.-Prof. PD Dr.
Sabine H. M. Zitta, Universitätsklinik für
Innere Medizin, für das Fach „Innere
Medizin“. OA PD DDr. Alfred Peter
Muchitsch, Zahn-, Mund- und
Kieferheilkunde, für das Fach
„Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde unter
besonderer Berücksichtigung der
Kieferorthopädie“. Ass.-Prof. PD Dr. Julia
Mader, Universitätsklinik für Innere
Medizin, für das Fach „Innere Medizin“.
Sen.-Scientist PD Dr. Bert Nagel, Universitätsklinik für Kinder- und Jugendheilkunde, für das Fach „Kinder- und Jugendheilkunde“. PD Dr. Grazyna Kwapiszewska-Marsh, Universitätsklinik für
Anästhesiologie und Intensivmedizin,
für das Fach „Molekularpathologie“.
PD Dr. Paul Puchwein, Universitätsklinik
für Unfallchirurgie, für das Fach
„Unfallchirurgie“. PD Dr. Dimitri Sarlos,
Kantonsspital Aarau, Schweiz, für das
Fach „Gynäkologie“.
Magister/Magistra der Naturwissenschaften: Eva Christine Gerstmann,
Karin Hasler, Michaela Hinterhofer, Bettina Maria Lafer, Katharina Lind, Nadine
Manschek, Thomas Mitterhuber, Michaela Peier, Mag. rer. nat. Christoph Andreas
Trummer, Kristina Weitacher, Mag. rer.
soc. oec. Kathrin Bauernhofer, Helmut
Hagen, Tanja Kieslinger, Marie-Luise Leitner, Lisa Oberndorfer.
Magistra der Pharmazie: Birgit Funder,
Irina Goltnik, Katharina Walter, Kerstin
Simone Zmollnig, Simone Derler, Christina Gmoser, Katharina Martina Gölles,
Patrick Jöbstl, Verena Ritzmaier, Petra
Schramm, Manfred Spalt, Julia Wurzwallner, Anna Christina Zikulnig.
Master of Science: Zsófia Berkes, Sabrina Deutschmann, Josef Innerkofler,
Norah Joana Neuhuber, Matteo Christian
Sattler, Lisa Marie Winkler, Katharina
Achner, Vladyslav Buchynskyy, David
Fink, Maria Magdalena Gaggl, Martina
Klemenjak, Nina Kröpfl, Elena Marlies
Kronegger, Manuel Weissenbacher, Anja
Zmugg.
Bachelor of Science: Daniela Brunner.
Die Behandlung des Themas durch die Tierschutzombudsfrau geht vollständig an der
tatsächlichen Schadensverursachung vorbei. Als selbst oftmalig Betroffener weiß ich, dass
das Problem meist nicht die
Katzenpfoten oder -krallen
sind, sondern dass sich die Katzen vor dem Aufspringen auf
das Auto nicht die Pfoten abstreifen. Somit werden die Kratzer durch an den Pfoten haftende, feine Steinchen und Sand am
Lack verursacht.
Heinz Hofstätter, Graz
Pflicht der Österreicher
SOFORTGELD
BERATUNG
pfand.at T: 05-0130 - JagdWaffen + KFZ
Hellseherin Eva 0900-400849 1,81/min.
ENTRÜMPELUNG/ÜBERSIEDLUNG
HEIRAT
A. € 25,-Übers. M. KLUG 0664-5474051
Kontakt Vermittlung 0664/1811340,
Entrümp.+Übers., günstig 0650-8889172
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Josef Frühwirth
Für unseren lieben Verstorbenen beten wir heute, Montag, den 20. Juli 2015, um 19.00 Uhr in der
Pfarrkirche Heiligenkreuz am Waasen.
ONRAD
estattungs-GmbH.
8083, Gleichenberger Straße 7
nehmen die Mitarbeiter in unseren Regionalbüros oder in
unserem Servicecenter unter Tel. 0316/875-3700 entgegen.
Sehr geehrter Bürgermeister
Winkelmaier! Es gibt keinen falschen Standort, um Flüchtlinge
aufzunehmen! Wir Österreicher haben die Pflicht, diesen
Menschen, die so vieles durchmachen und erleiden mussten, eine sichere Aufnahme zu
geben! Ihre Ablehnung beruhigt
die Problematik keinesfalls!
Veronika Rieger, Kirchbach
„Nie Noten kommen nicht aus der
Mode“, 10. Juli
am Samstag, den 18. Juli 2015, im 84. Lebensjahr, nach einem
erfüllten und arbeitsreichen Leben, friedvoll entschlafen ist.
Wir verabschieden uns von unserem lieben Verstorbenen am Dienstag, den
21. Juli 2015, um 15.30 Uhr mit dem Gebet in der Pfarrkirche Heiligenkreuz am Waasen.
Um 16.00 Uhr findet das heilige Requiem statt und anschließend geleiten wir ihn zu
seiner letzten Ruhestätte.
Für immer in unseren Herzen:
Rosa, Gattin
Waltraud, Tochter
Hans, Schwiegersohn
Sandra mit Markus und Kerstin, Enkel
Selina und Lucas, Urenkel
im Namen aller Verwandten
„150 Flüchtlinge ,landen‘ in Fehring“, 17.
Juli
Ein Leben lang bewertet
In tiefer Trauer geben wir bekannt, dass mein lieber Gatte,
Vater, Schwiegervater, unser Opa, Uropa, Bruder, Schwager
und Onkel, Herr
Traueranzeigen
Ihre Leserbriefe richten Sie bitte an
HERTHA BRUNNER [email protected]
Fax: 0316/875-4034
per Post an Kleine Zeitung Leserbriefe,
Gadollaplatz 1, 8010 Graz
Schmutzige Pfoten
GLÜCKWÜNSCHE
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LESERFORUM | 41
KLEINE ZEITUNG
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Bernd Heckes Bemerkungen zu
den Kompetenzen der Schüler
sind vollkommen richtig, ihnen
fehlt aber meines Erachtens
eine kritische Reflexion der zunehmenden Kompetenzorientierung. Kritik dient dann dem
Feedback zur Steigerung der eigenen Ressourcen, nicht der Fähigkeit, sich zu dieser Steigerung in kritische Distanz zu setzen. Gerade weil Noten eben
nur eine partielle Anerkennung
ermöglichen, bergen Kompetenzen wiederum auch Gefahren: Wem die Anerkennung als
kompetente Person verwehrt
bleibt, der muss sich als Ganzes
hinterfragen. Interessant scheinen mir Kompetenzen dort, wo
sie SchülerInnen dazu befähigen, an den „wichtigen“ Türen
im Leben auch einmal aus
gutem Grund und kompetent
vorbeizugehen.
Mag. Christoph Straka, Graz
Bitte geben Sie immer Ihre genaue Wohnanschrift
und Telefonnummer an. Wir behalten uns Kürzungen vor.
SO DENKEN SIE DARÜBER
Die Bahn hinkt
weiter hinterher
Die ÖBB investieren in die Modernisierung der
Bahn, die Fahrzeit nach Bruck, Wien und
Klagenfurt ist dennoch zu lang, kritisieren Leser.
„80 Millionen allein für Frohnleiten“ 9. 7.
ür den Bau des SemmeringBasistunnels und des Koralmtunnels sowie den „Ausbau“ der Bahnhöfe dazwischen
sollen für die Bahnstrecke Wien–
Graz–Klagenfurt mehrere Milliarden Euro ausgegeben werden und daraus eine „Schlüsselstrecke“ des gesamten europäischen Schienennetzes entstehen:
Das ist sicher ein sehr guter Plan,
dabei stört mich jedoch gewaltig,
dass damit zwischen Wien und
Graz eine Fahrzeitverkürzung
von nur 30 Minuten geplant ist,
also die Fahrzeit trotzdem immer
noch zwei Stunden betragen soll!
Durch gleichzeitigen Ausbau der bereits bestehenden Stre-
F
LIEBE IST . . .
© TMSI/DISTR. BULLS
cke mit vier kleinen Begradigungen und eine Anhebung der Fahrgeschwindigkeit auf 230 km/h
(die heute zwischen Wien und
Linz schon längst gefahren werden!) wäre eine Verkürzung der
Fahrzeiten von Graz nach Wien
auf unter 1 Stunde 30 Minuten
und von Graz nach Klagenfurt
auf 45 Minuten zu erreichen: Nur
damit wäre die Bahn auch bei
uns wirklich im 21. Jahrhundert
angekommen!
Privatisierungswahn
Wie weit die Privatisierung von
öffentlichen Betrieben und Einrichtungen geht, sieht man beim
jüngsten Anteildeal am steirischen Stromkonzern, die Französische EdF verkauft ihren
steirischen Anteil, den sie im
Jahr 1998 erworben hat, an einen australischen Finanzkonzern, der auch nur am Gewinn
orientiert sein wird. Wie weit
wird dieser Privatisierungswahn noch gehen? Was wird als
Nächstes verscherbelt werden?
Unser Wasser? Dann geht es uns
genauso wie den Argentiniern,
wo die Qualität des Wassers
nach dem Verkauf rapide abgenommen hat, aber der Preis
gestiegen ist.
Walter Heiling, Unterrohr
Freie Hand für Konzerne
Die EU hat wieder einmal unter
Beweis gestellt, welchen Her-
Univ.-Doz. Dr. Kurt Stoschitzky,
Gleisdorf
Da wird ziemlich dick aufgetragen, denn von der Summe von 80
Millionen Euro wird ein Großteil
in reine Substanzerneuerung fließen. Im Norden von Frohnleiten
wird also wieder kein Tunnel gebaut. Die Kurvenorgie bei Stübing hat man schön renoviert,
aber nicht ausgebügelt. Zwischen
Bruck und Pernegg wird auch nix
begradigt!
So wird sichergestellt – quasi
„in Beton gegossen“, dass die
Bahn auch in diesem Jahrhundert
in Bezug auf Geschwindigkeit
weit hinter der A 9 und der S 35
bleibt. Die Planfahrzeit (35 Minuten) zwischen Graz und Bruck
wird also bleiben. Na bravo! Sieht
so eine ökologisch orientierte
Verkehrspolitik aus? Gute Nacht!
ren sie dient. Mit der Griechenland-Tragödie wurden wieder
die Finanzsysteme unterstützt.
Mit der Zustimmung zu TTIP
im europäischen Parlament
wurde den Konzernen freie
Hand zum Ausbeuten gewährt.
Öffentliche
Gesundheitseinrichtungen und Gemeindeeinrichtungen können nun privatisiert werden und sich nun Konzerne unter den Nagel reißen.
Und die Politiker lassen diesen
Raubzug der Konzerne zu. Auch
in Graz, wo Anteile der Energie
Steiermark an einen Finanzgiganten in Australien verkauft
werden. Die Versorgung mit
Strom dient der Bevölkerung,
also dem Wahlvolk. Dienen unsere gewählten Politiker noch
dem Volk oder sind wir längst
zur Ware degradiert worden?
Manfred Uttenthaler, Graz
Ernst Schiretz, St. Radegund
Nur Substanzsanierung
KULTUR
MONTAG, 20. JULI 2015, SEITE 42
AKTUELL
Wie man mühelos
die Zeit anhält
as sei jetzt wirklich ein komisches Gefühl, sagte Tom
Rowlands im Interview mit
dem australischen Radiosender
„Triple J“, wenn er morgens nach
dem Aufwachen nicht länger
sofort darüber nachdenken müsse, was heute im Studio auf dem
Plan steht. „Endlich, endlich kann
ich mich wieder ausschlafen“,
freut sich der eher nachtaktive
Musiker. Dabei müsste er zwischendurch genug Zeit zur Muße
gehabt haben. Es hat wirklich lange gedauert, bis „Born in the
D
GRAZ. Das styriarte-Konzert
„Gli Scherzi“, bei dem neben
Scherzi von Schubert und
Dvořák auch sechs Uraufführungen von in Österreich lebenden Komponistinnen zu
erleben sind, gibt es heute ab
20 Uhr nicht nur im Grazer
Mumuth, sondern auch per
Livestream zu erleben:
www.styriarte.com
Starke neue
Töne von den
Chemical
Brothers Ed
Simons und
Tom Rowlands:
„Wir wollten
uns nicht bei
den Kids
anbiedern“
Fünf Jahre haben sie
sich Zeit gelassen.
Nun melden sich die
Chemical Brothers
mit einem neuen
Album zurück. Das ist
ziemlich nostalgiesatt.
STEFFEN RÜTH
Livestream
Neuer Direktor
VENEDIG. Der Chilene Alejandro Aravena ist neuer Direktor der Architekturbiennale
Venedig. Er wird im kommenden Jahr für das Festival
verantwortlich zeichnen.
EMI, APA
Echoes“, das achte Studioalbum
der Londoner Schulfreunde Tom
Rowlands (44) und Ed Simons
(45), endlich fertig war. „Wir haben uns komplett reingehängt
und nichts überstürzt mit dieser
Platte. Die Ideen sind meistens
nicht gesprudelt, sondern getröpfelt. Egal, Hauptsache, geschafft.“
Vorreiter des Big Beat
So sind fünf Jahre seit dem letzten Album vergangen. Und
außerdem schon sage und schreibe 20 seit dem Debüt, das „Exit
Planet Dust“ hieß – und das Duo
damals recht unvermittelt sehr
berühmt und begehrt machte.
The Chemical Brothers waren
die Ersten, die im seinerzeit neuen aus House, Techno, Acid,
Electro und Pop zusammengesetzten Genre Big Beat richtig
groß wurden. Kurz darauf kamen
auch andere, wie The Prodigy
oder Fatboy Slim. Es eint all diese
Musiker, dass sie heute keine
Trends mehr setzen, aber speziell
auf der Bühne nach wie vor groß
abräumen.
Nun gelingt es Ed und Tom auf
„Born in the Echoes“ ohnehin erstaunlich mühelos, die Zeit quasi
anzuhalten. Sicherlich, die Stärke
der Chemical Brothers im Jahre
2015 ist zugleich auch eine
Schwäche – denn grundlegend
neue Ideen hat das Duo nicht im
Programm, „Born in the Echoes“
ist vielmehr eine weitere Variation des bekannten Big-Beat-Themas. Man kreist ein wenig zu sehr
um sich selbst, und zwischendurch plätschert die Platte ziemlich vor sich hin.
Aber sie hat auch ihre Aufhorchmomente: Hört man das
Stück „Sometimes I Feel So Deserted“ oder die klar stärkste
Nummer des Albums, „Go“, auf
The Chemical
ab einem gewissen Alder wieder Q-Tip von
Brothers: „Born
ter einfach eine wichtiA Tribe Called Quest
in the Echoes“
ge Rolle, ob einem das
rappt, der schon „Gal(Virgin)
nun gefällt oder nicht.“
vanize“, den meistgespielten
UK-Radiosong des Jahres 2006, veredelte, Reifer Jahrgang
erkennt selbst das müdeste Hirn Ihrem Stil sind sie nämlich wirknach einer Sekunde: Logisch, das lich treu geblieben, das Duo
sind die Chemical Brothers, gut, schielt nicht verkrampft auf den
derzeit angesagten Popmarkt,
dass sie zurück sind.
Und mancher erinnert sich und auch seine musikalischen
wohl auch an irgendwelche Rie- Kollaborateure wie Beck (auf
sen-Open-Air-Festivals, bei de- „Wide Open“) oder St. Vincent
nen die zwei spätnachts gespielt (auf „Under Neon Lights“) sind
haben und man sich leicht ange- relativ reifen Jahrgangs.
Tom Rowlands: „Wir sind mitheitert die Füße wund hüpfte.
„Ja“, sagt Tom, „Nostalgie spielt telalte Männer, wir wollen erst
gar nicht so tun, als würden wir
uns bei den Kids anbiedern. Insofern denken wir auch nicht: ‚Hey,
wie erreichen wir die Kids, indem wir ein paar junge, süße Vögel zum Singen engagieren.‘“
Und selbst die Art, wie Ed Simons seinen Rücktritt von Liveauftritten begründet (der studierte Historiker sagt, er wolle
sich stärker auf seine akademische Laufbahn konzentrieren),
wirkt erwachsen. „Wir haben
überlegt, ob wir ein Ed-Hologramm auf die Bühne bringen“,
so Tom, „aber jetzt mache ich es
halt alleine.“
STYRIARTE
Die Sänger als Spiegel des Publikums
Reizende Persiflage auf das Stümpertum
Bei der Matinee in Eggenberg führt eine köstliche Bootsfahrt von Venedig nach Padua.
In der List-Halle: perfekt komponierte Grotesken Mozarts in Musik und Text.
GRAZ. Die Inszenierungskunst des
„styriarte“-Dramaturgen Thomas
Höft trug bei der sonntäglichen
Matinee im Schloss Eggenberg
viel zur satirischen Wirkung von
Adriano Banchieris Madrigalkomödie „La barca di Venetia per Padova“ bei. Man spielte die Zweitfassung (1623) dieser Don Quixoterie auf die pathetische Madrigalkunst, mit Generalbass (Austrian Baroque Connection) und In-
GRAZ. Mit einnehmender Natürlichkeit gelangten die Musiker
der „styriarte“-Mozart-Soap in
der Helmut-List-Halle voll in den
Wirkkreis des heurigen Mottos
„... und lachte“. Dem Motto wurde
nicht künstlich zugearbeitet, im
Gegenteil, besonders das a-MollRondo KV 511, gespielt vom Wiener Pianisten Stefan Gottfried,
wies mit dezent romantischer
Anmut auf die tragische Seite Mo-
strumentaleinlagen, die Höft unter anderem mit einer entlarvenden Publikumspersiflage würzte:
Die „Belegschaft“ des Bootes, das
auf der Brenta singend nach Padua reist, spielte während einer
Passacaglia der Instrumentalisten
auf der Bühne präzise all die obligaten Unsitten von Konzertpublika nach: gelangweiltes Blättern,
Schlafen, Schwätzen, empörtes
Zischen, Fotografieren, Husten,
Auswickeln der Bonbons, das
Steigen über die Nachbarn.
In Banchieris Komödie wird das
hochgestelzte Liebesmadrigal eines Luca Marenzio vom neuen,
homophoneren Stil überrollt. Die
hervorragenden Sänger – zugleich
Darsteller – waren Veronika Winter, Marie Luise Werneburg,
Christoph List, Tobias Hunger
und Christos Pelekanos.
HERBERT SCHRANZ
Komödiantisch: eine musikalische
Reise auf dem Fluss Brenta SCHRANZ
zarts hin. Sein leiser, nachgebauter Walter-Flügel förderte die nigerianisch-kärntnerische Sopranistin Bibiana Nwobilo im wandlungsfähigen Deklamieren von
Mozart-Liedern. Nwobilos klar
darstellendes Sprechen im Singen
diente diesen selten zu hörenden
Liedern weit mehr als erkämpftes
Schwelgen im Ton.
Solisten der Hofkapelle München ließen Mozarts reizende
Persiflage
kompositorischen
Stümpertums, „Ein musikalischer Spaß“, ohne Übertreibung,
knapp und leicht artikuliert
transparent werden und umso
verblüffender wirken. Johannes
Silberschneider las dazu MozartBriefe und Mozarts groteskes
Lustspielfragment „Die Liebesprobe“ mit einem Höchstmaß an
heiterer Darstellungskunst. HS
Im Radio: 27. Juli, 10.05 Uhr, Ö 1
Nummer eins
LOS ANGELES. Mitte 2014 begann der Siegeszug des Reggae-Hits „Cheerleader“ von
OMI durch die internationalen Charts. Nun ist der Song
an der Spitze er US-Hitparade gelandet. Und zwar in der
Remix-Version des erst 20
Jahre alten Hamburger DJs
Felix Jaehn – er ist damit der
erste deutsche US-ChartsSpitzenreiter seit Milli Vanilli
anno 1990.
KULTUR IM RADIO
Ö 1, 17.30 Uhr. Die „Spielräume“ würdigen Smart Metal Hornets, Christoph
Wundraks feines Bläserprojekt, das vor
Kurzem seine vierte CD „Archduke
Shuffle“ veröffentlicht hat.
„
ZUR LAGE
Mit einem
Maulwurf kann man
nicht über die
Sterne sprechen.
“
Zweckdienlicher Hinweis von
Lotte Ingrisch. Die Schriftstellerin
und Witwe Gottfried von Einems
wird heute 85 Jahre alt.
44 | KINO
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
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gewinnt! 20.40 (digital). Ab 12
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15.50 (digital). Jfr
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◆ Insidious: Chapter 3. 20.45. Ab 16
◆ Jurassic World. 16.30 (3D). Ab 12
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◆ Minions. 15.30, 16.15 (3D), 18.15 (3D), 20.15
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(Dieselkino Kultur). Ab 16
◆ Ted 2. 17.45 (österreichische Fassung), 20.
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TV & MEDIEN | 45
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MONTAG, 20. JULI 2015
Wochenschau
von Marianne Fischer
Das Spiel am See
gibt sich tierisch
Tel. (06412) 419 50, www.dieselkino.at
◆ Duff – Hast du keine, bist du eine. 15.45.
Ab 12
◆ Insidious: Chapter 3. 20.45. Ab 16
◆ Jurassic World. 16.30 (3D). Ab 12
◆ Mama gegen Papa – wer hier verliert,
gewinnt! 19. Ab 12
◆ Minions. 15.30, 16.15 (3D), 18.15 (3D), 20.15
(3D). Ab 6
◆ Schändung – Die Fasanentöter. 19
(Dieselkino Kultur). Ab 16
◆ Ted 2. 17.45 (österr. Fassung), 20. Ab 14
◆ Terminator Genisys. 18 (3D), 20.30 (3D)
◆ Unknown User. 17.15, 21. Ab 14
Klaus T. Steindl taucht tief in den
Mikrokosmos Bodensee ein.
TV-HÖHEPUNKT
Am Mittwoch eröffnen die Bregenzer Festspiele. Jedes Jahr pilgern Kulturinteressierte
aus ganz Europa an den Bodensee. Aber
21. 7. nicht nur sie kommen in Scharen: Wie ein
Magnet zieht der Bodensee Hunderttausende von
Zugvögeln an, manche rasten auf der Durchreise,
manche überwintern oder brüten am See. Klaus
T. Steindl zeigt in seinem Universum „Bodensee –
Wildnis am großen Wasser“ (20.15 Uhr, ORF 2)
neben Haubentauchern und Kolbenenten aber auch
Zwergmäuse, Waschbären, Biber, Rotwangenschildkröten oder die Dreikantmuschel.
DI
EIBISWALD
Tel. (03466) 422 16, www.hasewend.at
◆ Heute spielfrei
FELDBACH
Tel. (03152) 21 88, www.kino-cafe-pfister.at
◆ Heute spielfrei
FRAUENTAL
Tel. (03462) 26 14
◆ Heute spielfrei
Kaulquappen im Seichtgewässer des Bodensees, zu sehen morgen in „Universum“
GRÖBMING
KINOFILME
KLASSIKER
DOKUMENTATION
FESTSPIELSOMMER
Tel. 0664-441 72 16, www.kino-groebming.at
◆ Heute spielfrei
Mittwoch, 22.
Dienstag, 21. Juli:
Mittwoch, 22.
Juli: „Bruce Allmächtig“. Kabel 1,
20.15 Uhr. Gott
hat das Gejammer satt – und
übergibt einem
TV-Reporter
(Jim Carrey, Bild) eine Woche lang
seinen Job. Witz mit Tiefgang.
Donnerstag, 23. Juli: „Crazy, Stupid,
Love“. VOX, 22.10 Uhr. Frauenheld
Ryan Gosling zeigt Steve Carell,
wie man Frauen verführt.
„Ein Fisch namens Wanda“.
Servus TV, 21.05
Uhr. Geniale
Gaunerkomödie, in der John
Cleese, Kevin
Kline & Jamie Lee Curtis haarsträubende Verwicklungen durchleben.
Mittwoch, 22. Juli: „Im Schatten des
Zweifels“. ORF III, 22 Uhr. Charlie findet heraus, dass ihr Onkel ein Witwenmörder ist. Alfred Hitchcocks
Kriminalstudie kam 1943 heraus.
Freitag, 24. Juli: „Kottan ermittelt: Die
Entführung“. ORF III, 21.55 Uhr. Ein
Schlagerstar wird gekidnappt, Kottan (Lukas Resetarits, Bild) ermittelt trotz Suspendierung.
Juli: „Nil – Fluss
der Flüsse“. Servus TV, 20.15 Uhr.
„Terra Mater“
beschäftigt
sich in drei Teilen mit dem
längsten Fluss der Welt, Teil eins
führt ins Quellgebiet in Ostafrika.
Mittwoch,
22. Juli: „Eröffnung Bregenzer
Festspiele“. ORF
2, 10.20 Uhr.
CINE 4 YOU 3D HARTBERG
Tel. (03332) 625 70, www.kino-hartberg.at
◆ Insidious: Chapter 3. 18.45. Ab 16
◆ Jurassic World. 18.15 (3D). Ab 12
◆ Minions. 18 (3D), 18.30, 19.45 (3D). Ab 6
◆ Ted 2. 20. Ab 14
◆ Terminator Genisys. 20.15. Ab 12
◆ Unknown User. 20.30. Ab 14
HARTBERG MAXOOM
Tel. (03332) 622 50-151, www.maxoom.at
◆ Heute spielfrei
JUDENBURG PLANETARIUM
Tel. (03572) 440 88, www.sternenturm.at
◆ Kindervorstellung: Ferien unter Sternen.
15
◆ Heart of the sun + Turmshow. 17
◆ Kosmische Dimensionen. 16
◆ Seven Wonders – Die sieben Wunder.
14. Jfr
◆ Ursprung des Lebens. 11
JUFA MURAU
Tel. (05) 70 83-280, www.jufa.eu/kino-murau
◆ Heute spielfrei
STAR MOVIE LIEZEN
Tel. (03612) 238 23, www.starmovie.at
◆ Duff – Hast du keine, bist du eine. 19
◆ Für immer Adaline. 20. Ab 8
◆ Insidious: Chapter 3. 21. Ab 16
◆ Jurassic World. 17.30 (3D). Ab 12
◆ Minions. 16.30 (3D), 17, 18.30 (3D), 20.30
(3D). Ab 6
◆ Rico, Oskar und das Herzgebreche. 17.
Jfr
◆ Ted 2. 17.30. Ab 14
◆ Terminator Genisys. 20 (3D). Ab 12
◆ Unknown User. 19, 21. Ab 14
Sonntag, 26. Juli. „Mission: Impossible 4 – Phantom Protokoll“. ORF
eins, 20.15 Uhr. Tom Cruise ist hin-
ter dem Drahtzieher eines Bombenattentats her, das seinem Team
in die Schuhe geschoben wird.
ORF
Donnerstag, 23. Juli: „Am Schauplatz“. ORF 2, 21.05 Uhr. Die Repor-
tagereihe begleitet drei Alkoholiker
beim Versuch, aufzuhören.
Samstag, 25. Juli: „Josip Broz, genannt
Tito“. ORF III, 20.15 Uhr. Die Doku versucht, die zwiespältige Figur Josip
Broz Tito (Bild) zu erklären, die
realen Hintergründe ebenso wie
die Mythen um seine Person. AP
Liveübertragung aus dem
Festspielhaus.
Freitag, 24. Juli: „Turandot“. ORF 2,
21.15 Uhr. „Turandot“ live von der
Bregenzer Seebühne. Während der
Aufführung werden immer wieder
auch spannende Ereignisse hinter
der Bühne gezeigt.
Sonntag, 26. Juli: „Festakt zur Eröffnung der Salzburger Festspiele“. ORF
2, 11.05 Uhr. Die Festrede hält Rüdiger Safranski (Bild). Das Mozarteum Orchester und HK Gruber spielen Musik von Kurt Weill.
APA
Was Sie heute sehen sollten
Meisterwerke von Ingmar Bergman
Fanny und Alexander: Servus TV, 20.15 Uhr
Er wurde 1997 in Cannes als „Bester Filmregisseur aller Zeiten“
geehrt: Ingmar Bergman (1918 bis
2007). Servus TV widmet dem
großen Schweden eine kleine
Reihe, die heute mit „Fanny und
Alexander“ startet. In dem 1982
entstandenen Meisterwerk muss
ein Geschwisterpaar den Tod des
Vaters verkraften. Die Mutter
heiratet wieder – einen Bischof,
der sich als sadistischer Tyrann
erweist. Danach steht Bergmans
sensibles Familiendrama „Wilde
Erdbeeren“ aus dem Jahr 1957 auf
dem Programm: Ein zurückgezogen lebender Medizinprofessor
reist mit seiner Schwiegertochter
zu seinem Promotionsjubiläum –
ein stimmungsvoller Film über
die Lebensbilanz eines Greises.
Suche nach Liebe
Die Geschwister Fanny und Alexander leiden unter dem Stiefvater KK
Liebesg’schichten und Heiratssachen.
ORF 2, 20.15 Uhr
Mutter und Tochter gemeinsam
auf Partnersuche: In der heutigen Sendung wollen Ana und
Sanuela aus Klagenfurt das Liebesglück finden. Und der 34jährige steirische Lkw-Fahrer
und Hobby-Kaninchenzüchter
Andreas möchte „Liebe spüren“
und sich „richtig verlieben“.
46 | TV-PROGRAMME
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
TV-PROGRAMME | 47
KLEINE ZEITUNG
MONTAG, 20. JULI 2015
ORF eins
ORF 2
ORF III
ATV
PULS 4
Servus TV ARD
ZDF
RTL
SAT.1
PRO7
5.55 \ I Seitenblicke
6.00 C Tom
6.25 Biene Maja
6.45 Kasperlüberraschung
6.50 \ I Wickie
7.00 I Disneys Jake und die
Nimmerland Piraten
7.30 C Lassie
7.55 I Alles okidoki
8.00 I Hand aufs Herz (VPS 8.15)
8.25 I Hand aufs Herz
(VPS 8.35)
8.50 Gilmore Girls (Wh.) (VPS 9.25)
9.30 I Drop Dead Diva (Wh.)
(VPS 10.05)
10.15 C \ Spider-Man 2 (Wh.)
(VPS 10.10) Actionfilm, USA 2004
Mit Tobey Maguire, Kirsten Dunst,
James Franco u.a. · Regie: Sam Raimi
12.10 \ Gilmore Girls
12.55 I G Drop Dead Diva
13.35 I Die Nanny
14.00 \ I Raising Hope
14.20 \ I Mike & Molly
14.40 C \ Malcolm (Wh.)
15.05 How I Met Your Mother (Wh.)
15.25 How I Met Your Mother (Wh.)
15.45 \ Two and a Half Men (Wh.)
16.05 C \ Malcolm mittendrin
16.30 I ZiB Flash
16.35 C \ Malcolm mittendrin
16.55 \ How I Met Your Mother
17.15 \ How I Met Your Mother
17.40 \ I Two and a Half Men
18.00 I ZiB Flash
18.05 C \ Die Simpsons
18.25 C \ Die Simpsons
18.55 \ I The Big Bang Theory
19.20 \ I The Big Bang Theory
19.45 I ZiB Magazin
19.54 I Wetter
6.20 Wetter-Panorama (VPS 6.10)
9.00 \ I ZiB
9.05 \ I Frisch gekocht
Kochchampion (Wh.)
9.30 \ I Julia – Eine
ungewöhnliche Frau Die Diagnose
10.15 \ Kaisermühlen Blues
(VPS 10.20) Freud und Leid
11.00 \ I Sturm der Liebe (Wh.)
(VPS 11.05) Kapitel 2261 der Telenovela
11.50 \ I Bewusst gesund –
Das Magazin (Wh.)
12.10 \ Stockinger (Wh.)
Endstation Hallstatt
13.00 \ I ZiB
13.15 \ I heute mittag
14.00 \ I Frisch gekocht
Kochchampion Zweierlei vom
Flammkuchen; Limettensoufflé auf
Grapefruitsalat · Zu Gast: Fritz Dimmel
14.25 I Tessa – Leben für die Liebe
Kapitel 43 der Telenovela
15.10 \ Sturm der Liebe Kapitel 2262
16.00 \ Die Barbara-Karlich-Show
Achtung! Ich bin anders.
17.00 \ I ZiB
17.05 \ I heute österreich
17.30 \ I heute leben
Barbara Rett trifft Elisabeth Sobotka,
die neue Intendantin der Bregenzer
Festspiele; Medizin – Borreliose;
Sommertour 2015 – Slowakei
Zu Gast: Christoph Fälbl
18.30 \ I heute konkret
„Ehemann zu mieten“ – ein eindeutiges
oder gar zweideutiges Angebot?
18.51 I heute infos und tipps
19.00 I Steiermark heute
19.20 I Money Maker
19.30 \ I Zeit im Bild
19.49 \ I Wetter
19.55 \ I Sport Aktuell
10.40 Besser reisen (Wh.) 11.10
Panorama 11.30 Berggespräche
(Wh.) 12.05 Land der Berge
(Wh.) 12.55 Salzburg – Im
Schatten der Felsen (Wh.)
7.45 Im Schrank der Stars (Wh.)
8.10 Das Stadt-Magazin (Wh.)
8.35 Mediashop 11.35 Eine
schrecklich nette Familie (Wh.)
12.05 Hubert und Staller (Wh.)
5.30 Quiz Taxi Österreich 6.00
Café Puls mit News 10.00 4 gegen 4 – Das Couchduell (Wh.)
10.15 Teleshopping 11.15 Law &
Order 12.10 The Mentalist (Wh.)
10.55 Kopernikus – Rätsel der
Galaxis (Wh.) 11.55 JedermannBühne – das Magazin (Wh.)
12.25 Auf Entdeckungsreise –
durch Europa
5.30 ZDF-Morgenmagazin 9.00
Heute Xpress 9.05 Volle Kanne
10.30 Die Rosenheim-Cops
11.15 Soko Wismar 12.00 Heute
12.10 Drehscheibe
8.30 Teleshopping Österreich
(über Kabel und DigiSat) 9.00
Unter uns (Wh.) 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trovatos 11.00
Die Trovatos 12.00 Punkt 12
5.35 Mein dunkles Geheimnis
6.00 Café Puls 9.00 Teletip
Austria 10.00 Auf Streife (Wh.)
11.00 Barbara Salesch 12.00
Alexander Hold
9.00 ILIKE – Das Puls-4-Magazin 9.05 Die drei Musketiere
(Wh.). Abenteuerfilm, GB/USA/
F/D 2011 11.05 Mike & Molly
11.55 Two and a Half Men
20.00 I ZiB 20
20.15 The Mentalist
Frau über Bord
Mit Simon Baker, Robin Tunney u. a.
Die Leiche einer älteren Dame wurde in
ihrer Villa gefunden. Der Neffe der
Ermordeten gerät unter Mordverdacht.
21.00 C Detective Laura Diamond
(VPS 21.05) Laura und die Tiefkühlleiche
Mit Debra Messing, Josh Lucas u. a.
Auf einer Müllhalde wurde die Leiche
von Peter Hill gefunden, der in einem
Edel-Restaurant gearbeitet hatte.
21.45 I ZiB Flash
21.50 Stalker (VPS 21.55)
Tag der Abrechnung
Mit Dylan McDermott, Maggie Q u. a.
Cara Lambert wird am Tag ihrer
Hochzeit angeschossen. Die Polizei
verdächtigt zunächst Caras Ex-Freund
Paul Watson.
22.35 Stalker (VPS 22.40)
Todesangst · Beth und Jack sind
einem Stalker auf der Spur, der seine
Opfer mit ihren schlimmsten
Ängsten konfrontiert.
23.20 I ZiB 24 (VPS 23.25)
23.40 Hot in Cleveland (VPS 23.45)
Ein magisches Begräbnis
20.05 \ I Seitenblicke
20.15 \ I Liebesg’schichten
und Heiratssachen
Einsame Herzen auf Partnersuche
Elizabeth T. Spira stellt Menschen auf
der Suche nach neuen Beziehungen vor
und begleitet sie bei der Partnersuche.
21.05 \ I Thema
Elizabeth T. Spira Ω Herzdame mit
Augenzwinkern; Liebesg’schichten und
Heiratssachen Ω der schönste Tag im
Leben; Seitensprung – Abenteuer oder
Scheidungsgrund?; Urlaub wie im
Paradies Ω Hauptsache nackt
22.00 \ I ZiB 2
22.30 \ I Kulturmontag
Neustart in Bregenz und Salzburg: Die
zwei traditionsreichen Festivals starten
unter neuen Intendanten in den Sommer!
23.15 \ I Kulturmontag
Der Gaudi Code · Doku, AUT 2014 · Das
Leben des Architekten Antoni Gaudi war
von Gegensätzen geprägt, die bis heute
Rätsel aufgeben. Der Film von Danielle
Proskar gibt Antworten auf die Fragen,
mit denen uns Gaudi konfrontiert.
0.00 \ I v Tatort (Wh.)
Feuerteufel · TV-Kriminalfilm, D 2013
13.40 I Der Zwergengarten von Mirabell
(Wh.) Reportage
14.30 I Reinhardt bis
Karajan – Salzburger
Festspiele (Wh.)
15.35 Universum History
16.25 I Gärten im Voralpenland – Hinter
Klostermauern und
Bauernzäunen (Wh.)
Dokumentation
17.15 \ I Nashorn,
Zebra & Co. (Wh.)
19.00 Navarra – Grünes
Spanien zwischen
Pyrenäen und Ebro
19.50 I Kultur heute
20.15 Die ganze Wahrheit über Fitness
21.00 Ulrich protestiert
21.50 I Extremlauf in
die Sucht – Wenn
Sportler nicht mehr
aufhören können
22.25 I Was Sie schon
immer über das Laufen wissen wollten
13.05 Familienstreit
de luxe Comedyserie
13.35 Eine schrecklich
nette Familie
14.05 Two and a
Half Men (Wh.)
15.00 Super Fun Night
(Wh.) Comedyserie
15.25 Las Vegas
Dramaserie
16.25 Private Practice
17.20 Hör mal, wer
da hämmert!
17.55 King of Queens
18.20 Super Fun Night
18.50 Two and a
Half Men
19.20 ATV Aktuell
19.30 ATV Sport
19.35 Two and a Half
20.05ATV Aktuell – Das
Wichtigste vom Tag
20.15 24 Stunden –
Polizeieinsatz in Graz
21.20 24 Stunden – Raser & Polizisten (4/6)
22.25 Im Sog der
Unterwelt (4/4)
13.00 B Dr. House
13.55 Monk (Wh.) Mr.
Monk wundert sich über
das Weihnachtswunder
14.50 Mord ist ihr
Hobby Krimiserie
16.55 C The Mentalist
Gepresste Kohle
17.50 B Monk
Mr. Monk und der ganz
andere Bruder
18.45 B Puls-4-News
19.15 B Messer,
Gabel, Herz
19.45 B ILIKE
20.00 B 4 gegen 4 –
Das Couchduell
20.15 B Born To Kill –
Als Mörder geboren?
Richard Ramirez –
„Der Night Stalker”
21.15 B Born To Kill –
Als Mörder geboren?
22.15 Great Crimes &
Trials
22.45 Auf Nummer
sicher – das Geschäft
mit der Angst!
23.25 Wiener Vorlesungen 0.30
Die ganze Wahrheit über Fitness
(Wh.) 1.15 Ulrich protestiert
(Wh.) 2.00 Extremlauf in die
Sucht (Wh.) Dokumentation
23.25 ATV Die Reportage 0.25
24 Stunden – Polizeieinsatz in
Graz 1.30 24 Stunden – Raser &
Polizisten (4/6) (Wh.) 2.30 Twilight (Wh.). Fantasy, USA 2008
ORF SPORT+
9.05 Rote Rosen (Wh.) 9.55
Sturm der Liebe (Wh.) 10.45 Um
Himmels Willen 11.35 Papageien, Palmen & Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet
0.50 Born To Kill – Als Mörder
geboren? (Wh.) 1.50 Born To
Kill – Als Mörder geboren? (Wh.)
2.45 Great Crimes & Trials – Die
schrecklichsten ... (Wh.)
13.15 B In 80 Gärten
um die Welt (Wh.)
Der Süden – Italien
Mitwirkende: Monty Don
14.15 B Wilde Herden
Bei Schafhirten in Peru
15.10 B Naturschützer
im Einsatz
16.05 B Die Entstehung großer Kulturen
16.55 B Kurzurlaub in
Österreich
17.05 B Moderne
Wunder
18.00 B Servus Journal
18.10 B Wir sind ...
18.30 B Servus Krone
18.55 B Landträume
19.20 B Servus Journal
19.35 B Missing Link
Himalaya
20.05B Kurzurlaub in
Österreich
Der Bregenzerwald
20.10 B Wetter
20.15 B Commissario
Montalbano
Angelicas Lächeln
13.00 \ Mittagsmagazin
14.00 Tagesschau
14.10 B \ Rote Rosen
15.00 Tagesschau
15.10 B \ Sturm der
Liebe Telenovela
16.00 Tagesschau
16.05 B \ Sportschau
live Tour de France
Bourg-de-Péage-Gap
17.25 \ Brisant
18.00 B \ Wer weiß
denn sowas?
18.50 B \ Großstadtrevier Wann hast Du Zeit
für die Liebe? · Krimiserie
19.45 \ Wissen vor
acht – Zukunft
19.50 \ Wetter
19.55 \ Börse
20.00 Tagesschau
20.15 C B \ v Für
immer Dein
Liebesdrama, CDN 2012
Mit James Cromwell
21.50 B \ Exclusiv
im Ersten
13.00 \ Mittagsmagazin
14.00 Heute – in Dt.
14.15 Die Küchenschlacht
15.00 \ Heute Xpress
15.05 Bares für Rares
16.00 \ Heute –
in Europa
16.10 \ Soko Kitzbühel
17.00 \ Heute
17.10 \ Hallo Dt.
17.45 \ Leute heute
18.05 B \ Soko 5113
19.00 \ Heute
19.20 \ Wetter
19.25 B \ Wiso
Recht auf Urlaub –
was darf der Chef?
20.15 B \ v Unter
anderen Umständen
Der Mörder unter uns · TVKriminalfilm, D 2013 · Mit
Natalia Wörner, Ralph Herforth, Martin Brambach
u.a. · Regie: Judith Kennel
21.45 Heute-journal
Moderation: Claus Kleber
14.00 Verdachtsfälle
Doku-Soap
17.00 Betrugsfälle
17.30 B Unter uns
Daily Soap
18.00 B Explosiv – Das
Magazin
18.30 B Exclusiv – Das
Star-Magazin
18.45 B RTL aktuell
19.05 B Alles was
zählt
19.40 B GZSZ
Daily Soap
20.15 Christopher
Posch – Ich kämpfe
für Ihr Recht!
21.15 Raus aus den
Schulden
22.15 Extra Mallorca: Die
Schattenseite der Sonneninsel; Tapfere Emily: Das
kleine Mädchen kommt
ohne Hände und mit nur
einem Fuß zur Welt. Wie
es seinen Eltern beibringt,
trotz dieses Schicksals
glücklich zu sein
13.00 Alexander Hold
14.00 B Auf Streife
15.00 B Im Namen der
Gerechtigkeit Mitwirkende: Alexander Hold,
Stephan Lucas, Alexander
Stephens, I. Schulien
16.00 B Anwälte im
Einsatz
17.00 B Mein dunkles
Geheimnis
17.30 B Schicksale –
und plötzlich ist alles
anders
18.00 B In Gefahr – Ein
verhängnisvoller
Moment
19.00 B Newtopia
19.55 Werbung
20.00 Puls-4-News
20.15 C B Forever
Unsterblich
Sciencefictionserie. Mit
Ioan Gruffudd, Alana De
La Garza, Judd Hirsch u.a.
22.05 C B Castle
Drei Geständnisse
und ein Mord
22.20 The Yards – Im Hinterhof
der Macht. Drama, USA 2000
0.30 Abenteuer Heißluftballon
1.15 The Yards – Im Hinterhof der
Macht (Wh.). Drama, USA 2000
22.20 Tagesthemen. Mit Wetter
22.50 Die Story im Ersten 23.35
Weltspiegel extra 23.45 Ich wäre so gerne heimgekommen
0.15 Nachtmagazin
22.15 Killer Elite. Actionfilm, GB
2011 0.00 Heute+ 0.15 Der
zweite Mann. TV-Mysterythriller,
D 2013 1.20 ZDF-History (Wh.)
2.05 Soko 5113 (Wh.) Krimiserie
23.15 30 Minuten Deutschland
0.00 RTL Nachtjournal 0.30 10
vor 11 0.55 Extra – Das RTL Magazin (Wh.) 1.55 RTL Nachtjournal (Wh.) 2.20 Exclusiv
23.05 Navy CIS 0.05 Criminal
Minds 1.05 Forever (Wh.) 2.35
Castle (Wh.) 3.15 Navy CIS
(Wh.) 3.55 In Gefahr – Ein verhängnisvoller Moment (Wh.)
23.00 Dads 23.30 Dads 0.00
The Big Bang Theory (Wh.) 0.25
The Big Bang Theory (Wh.) 0.55
The Big Bang Theory (Wh.) 1.15
The Big Bang Theory (Wh.)
ATV 2
SIXX
3SAT
ARTE
VOX
RTL 2
SUPER RTL
KIKA
19.05 Motorsport (Wh.). Porsche Supercup 19.15 UCI Mountain Bike World Cup Magazin
(Wh.) 19.45 Funsport 20.00 Tipico Bundesliga SaisonstartPressekonferenz 20.15 Golf. European Tour. Lyoness Open
23.15 Fußball (Wh.). EuropaLeague-Qualifikation 1.15 Motorsport (Wh.) 2.15 Fußball (Wh.)
17.55 ATV Wetter 18.00 Der rosarote Panther 18.25 Crossing
Jordan 19.20 Cold Case – Kein
Opfer ist je vergessen 20.15
Flags of Our Fathers. Drama, USA
2006 22.50 Tank Girl. Actionkomödie, USA 1995 0.45 Flags of
Our Fathers (Wh.). Drama, USA
2006 3.00 Tank Girl (Wh.). Actionkomödie, USA 1995
15.30 Buffy – Im Bann der Dämonen 16.25 Charmed (Wh.)
17.25 Ghost Whisperer 18.20
Desperate Housewives 19.20
Grey’s Anatomy 20.15 Jane the
Virgin 21.10 Jane the Virgin
22.10 New Girl 22.40 New Girl
23.05 You’re the Worst 23.35
You’re the Worst 0.00 Lipstick
Jungle 0.50 Lipstick Jungle
17.00 Cornwall – Ferien im Herrenhaus 17.45 ZDF-History 18.30
Nano 19.00 Heute 19.20 Kulturzeit 20.00 Tagesschau 20.15
Mythos Amazonas (1/3) 21.00
Mythos Amazonas (2/3) 21.40
Mythos Amazonas (3/3) 22.25
ZiB 2 22.50 Peter Voß fragt ...
23.35 Reporter 0.00 10vor10
0.30 Willkommen Österreich
18.20 Äthiopien – Die Brunnen
der Borana 19.10 Arte Journal
19.30 Im Bauch von ... (1) 20.15
Fanny und Alexander. Drama,
S/F/D 1982 23.20 Wilde Erdbeeren. Melodram, S 1957 0.50 Die
Flucht nach Hollywood. Dokumentarfilm, DK/USA 2012 1.45
Die Piroge – Boot der Hoffnung
(Wh.). Drama, F/SEN/D 2012
15.00 Shopping Queen 16.00 4
Hochzeiten und eine Traumreise
17.00 Mein himmlisches Hotel
18.00 Mieten, kaufen, wohnen
19.00 Das perfekte Dinner
20.00 Prominent! 20.15 Grimm
21.15 Grimm 22.10 Resurrection 23.05 Resurrection 23.55
Nachrichten 0.15 CSI: NY 1.10
CSI: NY 1.50 Bates Motel
15.00 Der Trödeltrupp 16.00
Der Trödeltrupp 17.00 Next, Please! 18.00 Köln 50667 19.00
Berlin – Tag & Nacht 20.00 RTLII-News 20.15 Die Wollnys – Eine schrecklich große Familie!
21.15 Sarah & Pietro ... bekommen ein Baby (6) 22.15 Der Trödeltrupp 23.15 Die Vice Reports
0.05 Top Gear USA (Wh.)
16.10 Familie Fox 16.40 Fünf
Freunde – Für alle Fälle 17.10
Coop gegen Kat 17.40 Go Wild!
18.10 Zig & Sharko 18.40 Wow:
Die Entdeckerzone 19.10 Tom
und Jerry 19.45 Inspector Gadget 20.15 Monk 21.10 Monk
22.10 Psych 23.05 Psych 0.00
Monk (Wh.) 0.50 Infomercials
4.00 Nachtprogramm
17.10 Astrid Lindgrens: Pippi
Langstrumpf 17.35 Yakari 18.00
Pettersson und Findus 18.15 Die
Biene Maja 18.40 Wolkenkinder
18.50 Sandmännchen 19.00
Die Abenteuer des jungen Marco
Polo 19.25 Pur+ 19.50 Logo!
20.00 Ki.Ka Live 20.10 Die
Mädchen-WG – Urlaub ohne
Eltern 20.35 Alien Surfgirls
BAYERN
WDR
SWR
18.00 Abendschau 18.45 Rundschau 19.00 Unkraut 19.45
Dahoam is Dahoam 20.15 Jetzt
mal ehrlich 21.00 Lebenslinien
21.45 Rundschau-Magazin
22.00 Faszination Wissen
22.30 Die Frage 23.00 Nachtlinie 23.30 Rundschau-Nacht
23.40 LeseZeichen 0.10
Dahoam is Dahoam (Wh.)
20.15 Könnes kämpft 21.00
Markt 21.45 WDR aktuell 22.00
Dschihad in den Köpfen – Berlin
und die Gotteskrieger 22.45
Windstärke 8 23.30 Red Dust
Drama, GB/SA 2004
20.15 Eine Robbe zum Verlieben.
TV-Familienfilm, D 2006 21.45
Landesschau 22.00 Sag die
Wahrheit 22.30 Meister des Alltags 22.55 Meister des Alltags
23.25 Die Besten im Südwesten
KABEL 1
13.05 Cold Case 14.00 Navy CIS
14.55 The Mentalist 15.50 News
16.00 Castle 16.55 Mein Lokal,
dein Lokal 17.55 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken
18.55 Achtung Kontrolle! 20.15
Lethal Weapon IV – Zwei Profis
räumen auf. Actionkomödie, USA
1998 22.45 Born 2 Die. Actionfilm, USA 2003 0.45 News
NDR
PHOENIX
20.00 Tagesschau 20.15 Markt
Spezial 21.00 Die Tricks der Ärzte und Apotheker 21.45 Aktuell
22.00 Pleiten, Pech & Pannen
22.45 Wer hat’s gesehen?
23.30 Deich TV
20.00 Tagesschau 20.15 Stauffenberg. TV-Historienfilm, D
2004 21.45 Verräterkinder
22.30 Der Bendlerblock (Wh.)
23.15 Die zweite Hinrichtung
des Georg Elser. Dokumentation
ZDF NEO
EUROSPORT
20.15 Vera – Ein ganz spezieller
Fall. TV-Kriminalfilm, GB 2012
21.45 Inspector Barnaby. TVKriminalfilm, GB 1999 23.25 Silent Witness 0.20 Silent Witness 1.10 Raumschiff Enterprise
17.30 LeMond on Tour. Magazin
17.45 Fußball (Wh.) 19.45 Watts
Sportzapping 20.00 Leichtathletik 22.00 Radsport 23.00
Fußball (Wh.) 0.30 Radsport
(Wh.) Tour de France heute
SEHENSWERT
Mythos Amazonas
Die dreiteilige Doku setzt sich
mit den Ängsten und Sehnsüchten auseinander, die mit
dem Amazonas assoziiert
werden. Einst galt er als
„grüne Hölle“, heute wird der
größte Regenwald als Naturparadies geschätzt.
3sat, 20.15 Uhr
Eine Empfehlung von Daniel Hadler
Flags of Our Fathers
Ein Bild für die Geschichtsbücher: Amerikanische Soldaten hissen 1945 auf der
japanischen Insel Iwojima
ihre Flagge. Clint
Eastwoods (Regisseur) intensives Kriegsdrama erzählt die
Geschichte des Fotos.
ATV 2, 20.15 Uhr
Die ganze Wahrheit
über Fitness
Der ORF-III-Themenmontag
ist der Bewegung gewidmet:
Während die Fitnessindustrie
jährlich Milliardengewinne
einfährt, nehmen
Zivilisationskrankheiten wie
Übergewicht weiter zu.
ORF III, ab 20.15 Uhr
Kulturmontag
Um die „Sagrada Familia“ des
Architekten Antoni Gaudí
ranken sich bis heute zahlreiche ungelöste Geheimnisse.
Als Gaudí starb, hinterließ er
für die unvollendete Kirche
keine Baupläne, sondern nur
verschlüsselte Anleitungen.
ORF 2, 23.15 Uhr
IM RADIO
5.03 Guten Morgen,
Österreich. 9.05
Radiokolleg 10.05
Sommerkonzerte Signum saxophone quartet 11.40 Radiogeschichten 12.00
Mittagsjournal 13.00 Ö1 bis zwei
13.55 Wissen aktuell 14.05 Radiodoktor 14.40 Moment 14.55
Rudi! 15.05 Apropos Musik 16.00
Passagen spezial 16.55 Land und
Laute 17.00 Journal um fünf 17.09
Kulturjournal 17.30 Spielräume
17.55 Betrifft: Geschichte 18.00
Abendjournal 18.25 Journal-Panorama. Madagaskar 18.55 Religion
aktuell 19.05 Dimensionen 19.30
On stage 21.00 Tonspuren 21.40
Texte 22.00 Nachtjournal 22.15
Radiokolleg (Wh.) 23.03 Zeit-Ton
0.08 Nicolai: „Die lustigen Weiber
von Windsor“
13.45 C B 2 Broke
Girls Der erste
Schultag
14.10 C B The Big
Bang Theory
Händchen halten, bitte!;
Ein blondes Äffchen
15.05 C B The Big
Bang Theory
Armer Astronaut
15.30 C B How I Met
Your Mother
Der Unsichtbarkeits-Ring;
Die dunkle Seite; Zwei Irre
17.00 B Taff
18.00 Puls-4-News
18.10 Die Simpsons
Zeichentrickserie
18.40 Die Simpsons
19.05 B Galileo
20.15 B The Big
Bang Theory
Die animalische Amy
20.45B The Big
Bang Theory
Der peinliche Kuss
21.10 B The Big
Bang Theory
5.04 Guten Morgen,
Steiermark. (5.40
Morgengedanken)
9.04 Radio Steiermark
Sommerzeit 12.02
Mittag in der Steiermark 12.07
Radio Steiermark Sommerzeit
(17.00 Journal; 17.30 Steiermark-Journal); 18.50 Kulturjournal 19.04 Mit Musik in den Abend
20.04 Alpenländische Musikantenparade 22.05 Jazz at its best.
Juan Garcia-Herreros 23.03
Musikrevue
5.00 Die Antenne
Muntermacher mit
Thomas Axmann &
Co 9.00 Antenne
@Work 13.00 Die Antenne von
eins bis zwei 14.00 Antenne
Drivetime
LEUTE
AMANDA KLACHL
In der FPÖ
gibt’s eine
Koffer-Affäre?
Dann handelt
es sich
ganz sicher
um ein
zugewandertes
Fabrikat.
MONTAG, 20. JULI 2015, SEITE 48
Zeitlose
Schönheit
wird 60
SMALL
Erneut festgenommen
Das einstige Topmodel Iman,
verheiratete Bowie, feiert bald
seinen 60. Geburtstag. Und
ist so schön wie eh und je.
ie war das erste schwarze
Model, das zur Mode-Ikone aufstieg und jahrelang
die Laufstege der großen Designer dominierte – bis Iman
schließlich die Ehefrau des
Musiksuperstars David Bowie
(68) wurde, mit dem sie
jetzt seit 23 Jahren verheiratet ist. Doch es
hätte auch anders
kommen
können, betonte
die Diplomatentochter aus Somalia
jetzt in einem Interview anlässlich ihres runden Geburtstags. Die zeitlose Schönheit
wird am kommenden Samstag
bereits 60 Jahre jung.
Entdeckt wurde sie durch
Zufall vom US-Modefotografen Peter Beard – 1975 als junge
Studentin in den Straßen von
Nairobi. „Es hätte auch eine
andere Straße und ein anderes
Mädchen sein können“, macht
Iman im Interview klar. „Dann
könnte ich jetzt in einem
Flüchtlingslager sein. Es gibt
Menschen, die seit 20 Jahren in
Flüchtlingslagern leben.“ Die
Luxuswohnung in Manhattan,
in der sie mit Mann und Tochter Lexi (15) lebt, scheint für
die Schöne noch immer keine
Selbstverständlichkeit zu sein.
ur zehn Tage nach
der Verurteilung zu
acht Monaten Hausarrest ist AC/DC-Schlagzeuger Phil Rudd (61)
erneut in Neuseeland
festgenommen worden. Warum, verriet
sein Anwalt nicht.
N
S
10130
9 090802 000903
TALK
AP
Filmluder als Erfolgsfrau
chauspielerin Kim
Cattrall, bekannt als
Samantha aus „Sex and
the City“, wechselt auf
die Bühne. Die 58-Jährige wird ab November
in „Linda“ am Royal
Court Theater in London zu sehen sein – als
APA
Frau, die alles hat, deren Leben aber aus den Fugen gerät. Für
Cattrall ist es nicht der erste Einsatz in
London, vor zwei Jahren spielte sie einen verblassenden Hollywoodstar.
S
Schon vor ihrer
Heirat mit dem
berühmten
Musiker David
Bowie (unten)
war die gebürtige Somalierin
ein Star
AP, KK
Freund sieht aus wie der Vater
usgerechnet Twin
Shadow, auf Deutsch
Zwillingsschatten,
heißt der neue Mann
an Zoë Kravitz’ (26)
Seite. Und der Rapper
könnte optisch wirklich als Zwilling durchgehen – als Zwilling
APA
von Zoës Vater, Rockstar Lenny Kravitz (51). Zwar ist noch
nicht offiziell, dass die Schauspielerin
und der 32-Jährige ein Paar sind. Doch
sie zeigen sich immer öfter gemeinsam.
A
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