Gemeindebrief Bezirk Dezember 2015 – Januar 2016 Fürth/Erlangen Auf ein Wort Was für ein Wunder, diese Weihnachtsgeschichte aus Kapitel zwei des Lukasevangeliums. Ein Wunder an Worten, die nur möglich wurden durch das Wunder, wie Gott sich in seiner Welt ereignet. Äußerlich geschieht ja nichts Ungewöhnliches. Ich nehme an, solche Geburten unterwegs waren nicht so seIten. Noch nicht einmal Geburten in einem Stall, wenn kein Platz mehr war für Durchreisende und „Gästezimmer“ wohl eher unbekannt waren. Es war nicht ehrenrührig, in einem Stall zur Welt zu kommen. Der gehörte gleichsam zur Heimat. Aber dann: die Hirten, die Engel, später die Könige. Wunder reiht sich an Wunder. Kein Wort wird gesprochen von Maria, von Josef. Was immer Maria, Josef, die Hirten und Könige machen, wird ihnen zum Gebet. Nicht immer bewusst. Es liegen Wunder in der Luft. Vom ersten Schrei des Kindes bis zum Engel, der Josef zur Flucht rät. Das Wunder dieser Nacht hat keiner ausgesprochen, aber jede und jeder hat es gefühlt. Das erkennen wir an den Gebeten und Lobgesängen der Himmlischen und Irdischen. Alle spürten, ahnten, merkten auf dem Grund ihrer Seele: Mit dieser Nacht wird die Welt eine andere. Sie dreht sich wie bisher, im Stall riecht es immer noch, das Geld wird nicht mehr und die Krankheiten nicht weniger. Und doch ist etwas wie noch nie und bleibt nun für immer: Gott umarmt die Welt. Seine Welt. Seine Geschöpfe. Und schenkt so allem, was lebt, seine Würde. Die Würde von Geliebten. Was für ein Wunder. Ich wünsche Ihnen gesegnete Festtage. Friedbert Gruhler Neulich in der Kaffeeküche (LoGo) Joh. 4,1-29 frei nacherzählt von Claudia Schlosser Da war so ein Typ in der Kaffeeküche, mit Anzug und Krawatte und zwölf Assistenten, die immer um ihn herum wuselten. Der war bestimmt wichtig, oberes Management oder so. Ich wartete, bis die Gruppe wieder abzog, es war ja schon eins, da mussten sie sich beeilen mit dem Mittagessen. Ich wollte mir nur schnell einen Kaffee holen, bevor meine Kollegen kamen, die Lästermäuler, die den Raum in Beschlag nahmen. Als ich zum Automaten ging, stand der Obermanager immer noch da. „Kannst du mir bitte eine Tasse Kaffee geben?“ fragte er mich. Ich sah in zweifelnd an. „Das hier ist die Kaffeeküche für Leiharbeiter. Warum gehen Sie nicht in die Lounge für Manager?“ „Äh, klingt gut, kann ich eine Tasse voll haben? Würde mir viel Zeit sparen, wenn ich nicht immer hierher kommen müsste. Der Automat ist ja auch oft kaputt.“ „Hol deine Freunde und dann kommt alle hierher.“ „Ich bin neu hier, ich habe noch keine engen Freunde.“ „So kann man es auch sagen. 15 Mal hast du die Stelle und die Stadt gewechselt, und immer bist du an deinen eigenen Anforderungen oder denen der anderen gescheitert.“ „Du bist wohl ein Prophet? Ich war schon öfters in verschiedenen Kirchen, aber die sagen alle unterschiedliche Dinge. Wie geht es denn nun richtig?“ „Wichtig ist doch, dass wir Gott unsere Leben anvertrauen. Nur dann können wir ihn anbeten, wenn wir seinen Geist in uns wirken lassen. Wenn wir wahrhaftig wir selbst werden.“ „Wenn du wüsstest, was im Leben wichtig ist, würdest du mich um Kaffee bitten, und ich würde dir Kaffee geben, der wirklich lebendig macht.“ „Ich habe gehört, dass Jesus einst wiederkommen wird. Dann wird alles klar.“ „Was soll das heißen? Sie haben doch nicht einmal eine Karte für den Automaten. Der nimmt kein Bargeld, und die Karte gibt es nur jeden Montag von 10.00-11.30 in der Filiale der Cateringfirma.“ Leider kamen in dem Moment seine zwölf Assistenten wieder und unterbrachen das Gespräch. Ich ging zu meinen Kollegen ins Großraumbüro zurück. „Wer diesen Kaffee trinkt, wird wieder müde. Ich kann dir aber Kaffee geben, der nicht nur wach, sondern lebendig macht, genug für dein ganzes Leben und die Menschen um dich herum.“ „Ich bin jetzt schon hier.“ „Da ist einer in der Kaffeeküche, der kennt meinen Lebenslauf, auch das, was ich gar nicht reingeschrieben habe. Es ist, als ob er mir ins Herz schaut; als wäre in ihm Gott persönlich anwesend. Wollt ihr ihn nicht kennen lernen?“ Ein Traum von Freiheit ... Bei so einem Treffen sind acht bis zehn Gefangene dabei, die in entspannter Atmosphäre dazu angeregt werden, eigene Texte zu schreiben. Von den Begleitern der Schreibwerkstatt wird ein Thema vorgegeben, z.B. „Was mich glücklich macht“ oder „Flucht nach vorn“. Manchmal sind es auch einfach nur Stichworte, die in einen eigenen Text eingebaut werden sollen. Nachdem in der Gruppe über das Thema geredet wurde, haben die Gefangenen 30 bis 40 Minuten Zeit, ihren eigenen Text zu schreiben. Zum Seniorentreff im Oktober hatte Annemarie Amann einen besonderen Gast eingeladen: Hanne Mausfeld. Sie hat uns von einer sehr ungewöhnlichen Arbeit berichtet, bei der sie sich bereits seit 10 Jahren engagiert. Alle drei Wochen besucht sie die Justizvollzugsanstalt (JVA) in Ebrach. Die JVA Ebrach ist eine Jugendstrafanstalt für männliche Verurteilte, im Wesentlichen für vorbestrafte, hochbestrafte oder ältere Jugendstrafgefangene. In dieser JAV befinden sich ca. 300 Personen im Strafvollzug. Gemeinsam mit dem bekannten Germanisten Rolf-Bernhard Essig und weiteren ehrenamtlichen Mitarbeitern lädt sie Jugendliche zu einer Schreibwerkstatt ein. Bei der Begegnung mit diesen Gefangenen spielt ihre Vergangenheit keine Rolle. Die Betreuer der Schreibwerkstatt begegnen ihnen wie ganz normalen Menschen. Die Frage, warum jemand einsitzt, wird nicht gestellt. Zum Abschluss der Treffen sind die von Hanne Mausfeld oft mitgebrachten Kuchen noch eine besondere Abwechslung. Hanne Mausfeld ist immer wieder erstaunt, was beim Schreiben herauskommt und auch darüber, dass sich die jungen Menschen bei dieser Arbeit verändern. Ein Teil dieser Texte, die im Laufe der Jahre entstanden sind, wurde in Büchern veröffentlich. Zum ersten Mal 2006 „Stumme Schreie“ und dann 2011 „Gitterwelten“. Aus dem aktuellen Buch „Ein Traum von Freiheit“ haben Hanne Mausfeld und Annemarie Amann einige eindrucksvolle Texte gelesen, so z.B. unter dem Stichwort „Flucht nach vorn“: ... Schreibwerkstatt in der JVA Ebrach Der falsche Zug Es war nur ein Zug am Joint, ein Zug der mich absteigen ließ. Der Zug fuhr zur Endstation. Bitte Aussteigen. Aber Aussteigen ist nicht möglich, denn ich bin im Knast. Im Knast, wo ich auf meinen Zug hoffe, in Richtung Aufstieg. Es sind viele Stationen, die mich näher zu meinem Glück bringen. Näher zu meiner Familie. Viele Stationen, die mich weiter weg bringen, von der Endstation, weg von falschen Freunden. Weg vom Joint, der mich in den falschen Zug steigen ließ. (Fatih) Die Schreibwerkstatt ist nur eins von vielen ganz unterschiedlichen Projekten. Wichtig ist aber, dass die Jugendlichen freiwillig dabei sind. In der Regel gibt es aber mehr Anmeldungen als in die Gruppe aufgenommen werden. Wir danken Hanne Mausfeld, die uns den Blick in eine ganz andere Welt geöffnet hat, einerseits ganz fern, aber dann doch auch wieder ganz nah. Vielleicht besucht sie uns im nächsten Jahr wieder. Dann könnte es um die spanischen Mystiker gehen wie Teresa von Avila und Johannes vom Kreuz. Zum Schluss noch – passend zur Jahreszeit – ein weiterer Text aus dem aktuellen Buch: Krasses Weihnachtsgedicht Oh Weihnacht! Du Fest der Liebe. Bringst auch hervor die größten Diebe. Wenn die Leute vor Glühwein nichts begreifen, die Diebe geschwind in die Taschen greifen. Sie hetzen herum, die Leute, wie auf Kohlen. Dabei werden sogar Häuser gestohlen! Nicht ein ganzes, nein! Nur die Einrichtung darf es sein. Vielleicht auch von des Sohnes Kraut, die Diebe haben auch den Weihnachtsmann geklaut. Nicht den echten, den im Garten. Denn sonst müssten wir auf Weinachten warten. Und da wären sie traurig, die Weihnachtsdiebe. Denn sie würde allen fehlen, die Weihnachtsliebe. (Samy) Georg Möller Facebook ... Facebook ist ein soziales Netzwerk; es ermöglicht allen angemeldendeten Nutzern, sich weltweit mit angemeldeten Freunden und Familienangehörigen auszutauschen und wichtige Ereignisse, Gedanken und auch Bilder und Filme miteinander zu teilen. Facebook wurde 2004 von Mark Zuckerberg und anderen Studenten in den USA gegründet und ist heute mehr als 200 Milliarden Dollar wert. Ca. 1,5 Mrd Menschen nutzen es monatlich und es ist somit eines der größten Netzwerke der Welt im Internet. Jeder, der Zugang zum Internet hat, kann sich dort kostenlos registrieren und eine Seite einrichten, die beruflich und/oder privat genutzt werden kann. Auf dieser Seite kann man dann Fotos oder Texte posten, also so eintragen, dass sie von anderen gesehen bzw. gelesen werden können. Um mit jemandem über Facebook zu kommunizieren muss man ihn als Freund ... was ist das eigentlich? bzw. Freundin annehmen. Der- bzw. diejenige bekommt dann eine Freundschaftsanfrage zugeschickt und muss sie bestätigen. Danach erscheint der Name in der Freundesliste und beide können die Angaben des/der jeweiligen anderen kommentieren, entweder indem sie auf „gefällt mir“ klicken oder einen Text dazu schreiben. Wenn man einer anderen Seite ein „gefällt mir“ gegeben hat, wird man per e-mail benachrichtigt, sobald dort etwas Neues eingestellt wird. Die meisten Facebook-Nutzer haben eine Freundesliste und sind so immer auf dem Laufenden, was im Leben der anderen passiert und können auch alle Freunde gleichzeitig über die neuesten Entwicklungen im Leben (Bilder von Kindern oder Enkeln, Urlaubsorte, der Führerschein und das erste eigene Auto) informieren, ohne jeden persönlich anzuschreiben oder anzurufen. Facebook kann aber auch von Institutionen genutzt werden. Wir als Kirche können beispielsweise auf Facebook einen Einblick darüber geben, was wir glauben, und wer wir sind - und vielleicht auch neue Denkanstöße geben. Seit Anfang November ist die Seite der Erlanger EMK aktiv. Eingerichtet und gepflegt wird sie von Laura Baxter und den Jugendlichen der Erlanger Gemeinde. Hier kann sich jeder erkundigen was es Neues bei uns gibt, welche Veranstaltungen geplant sind und was uns wichtig ist. Die Seite ist noch im Aufbau. Vorschläge zum Inhalt oder zur Gestaltung werden gern entgegengenom- men. Bitte melden Sie sich bei Laura Baxter, entweder persönlich oder per e-mail: [email protected] Allerdings kommt immer wieder das Thema Datenschutz in Bezug auf Facebook auf. Probleme gibt es aber hauptsächlich dann, wenn einzelne Personen zu viele persönliche Informationen öffentlich einstellen. Dies kann umgangen werden, wenn man sich vorher gut informiert und überlegt, welche Berichte oder Bilder doch lieber auf „privat“ gestellt werden. Diese privaten Informationen können nämlich nur von den Freunden gesehen werden. Man sollte immer bedenken: Was einmal im Internet ist, bleibt immer im Internet. Doch wenn man dies beachtet, kann Facebook sehr hilfreich und interessant sein! Unsere neue Facebook Seite: https://www.facebook.com/EMKErlangen-752603621533795/ Wir freuen uns über alle Kommentare und Freundschaftsanfragen. F. S. Vorschau Sonntagstreff in Fürth Über die Wintermonate bis März laden wir zu lockeren Sonntagsnachmittagstreffen ins Gemeindezentrum ein. An jedem 3. Sonntag im Monat besteht ab 16:00 Uhr die Möglichkeit, sich zum Kaffeetrinken zu treffen, zu Spiel und Spaß oder auch, um mal miteinander einen Film anzuschauen. Die Treffen werden nicht organisiert, d. h., sie leben von der Spontaneität Einzelner und deren Ideen. Wir laden ganz herzlich ein, dieses Angebot auszuprobieren. Die Termine sind: 20.12. / 17.01. / 21.02./ 20.03. Weihnachtsfeiern mit den Kindergruppen Im Gemeindehaus Erlangen führen am 2. Advent die Kinder ein ungewöhnliches Weihnachtsspiel auf mit dem geheimnisvollen Titel „Extraterrestrische Weihnachten“. Beginn ist um 11:00 Uhr. Anschließend sind alle zum Potluck eingeladen. Die Kollekte ist für die EmK Weihnachtsaktion „Hoffnung Pflanzen“ bestimmt. In der Familienkirche in Fürth werden am 3. Advent die Kinder vom Kindertreff das Weihnachtsspiel „Wir nennen ihn Jesus“ aufführen. Beginn ist um 10.30 Uhr. Nach der Familienkirche geht das Feiern weiter mit einem gemeinsamen Mittagessen. Die Kollekte ist für die Arbeit des Kinderwerkes der EmK bestimmt. Gottesdienste über Weihnachten und zum Jahreswechsel ● Donnerstag, 24. Dezember, Heilig Abend: 16:00 Uhr Christvesper in Fürth und Erlangen ● Sonntag, 27. Dezember: 10:30 Uhr Bezirksgottesdienst in Fürth und Kanzeltausch (Martin Jäger). ● Donnerstag, 31. Dezember, Silvester: 17:00 Uhr Bezirksgottesdienst in Erlangen zum Jahresschluss mit Abendmahlsfeier. Gottesdienst für die Region Wie schon in den letzten Jahren feiern wir auch zu Beginn des Jahres 2016 wieder einen gemeinsamen Gottesdienst in der Region Nürnberg. Für Sonntag, den 3. Januar laden wir herzlich ein nach Nürnberg in die Eben-Ezer Kirche von Martha-Maria. Beginn ist um 10.00 Uhr. Wir werden einen abwechslungsreichen Gottesdienst erleben, der unter dem Thema der Jahreslosung steht: „Gott spricht: Ich will euch trösten, wie einen seine Mutter tröstet“ (Jesaja 66,13). Wir hoffen auf eine rege Teilnahme und auf mutmachende Begegnungen. Im Anschluss wird zum Stehkaffee eingeladen. In unseren Gemeinden Fürth und Erlangen werden keine Gottesdienste stattfinden. Wir bitten darum, Fahrgemeinschaften zu organisieren. Vorschau und Informationen Allianz-Gebetswoche 2016 Informationsabend Mit einer großen Beispielgeschichte beschäftigt sich die internationale Allianzgebetswoche. Man nennt sie herkömmlich die Geschichte vom verlorenen Sohn. Viel zutreffender aber ist es die Geschichte vom liebenden Vater. Denn in ihm, der uns von Jesus in Lukas 15 so treffend dargestellt wird, erkennen wir Gott, der die Menschen liebt und sucht, den Schöpfer des Himmels und der Erde und den Vater von Jesus Christus. Er wird uns hier als der Vater vorgestellt, der Gottes nicht endende Liebe personifiziert. – Wieso gibt es die Evangelischmethodistische Kirche? – Was sind ihre Besonderheiten, ihre theologischen Positionen? – Wodurch unterscheidet sie sich von anderen Kirchen? Was verbindet sie mit ihnen? Die Gebetswoche findet vom 10. bis 17. Januar 2016 statt. Sowohl in Fürth als auch in Erlangen laden wir herzlich zu den Gebetsabenden ein. Ausliegende Handzettel geben Auskunft über die jeweiligen Veranstaltungsorte. Erntedankopfer Was wir haben, ist nicht unser Verdienst, sondern zuerst eine große Gnade und eine Gabe Gottes. Das war die Botschaft des Erntedankfestes in unseren beiden Gemeinden Fürth und Erlangen. Mit einem besonderen Erntedankopfer brachten viele ihre Dankbarkeit über die erfahrene Güte Gottes zum Ausdruck: Insgesamt kamen 3.340,00 Euro zusammen. In unserer finanziell angespannten Situation ist dieses Sonderopfer ein wichtiger Beitrag zur Bewältigung unserer Verpflichtungen. Bei allen Spendern bedanken wir uns sehr herzlich. Solchen und anderen Fragen werden am Infoabend über die EmK nachgegangen. Eingeladen sind Personen – die schon lange zur EmK gehören und ihr Wissen auffrischen möchten; – die noch nicht so lange Kontakt zur Gemeinde haben und sich grundlegend informieren wollen; – die beabsichtigen, sich taufen zu lassen; – die sich für eine Kirchenmitgliedschaft interessieren. Vortrag und Gespräche wechseln sich ab, so dass es möglich ist, die eigenen Fragen einzubringen. Der Informationsabend findet am Dienstag, den 12.01.2016 im Gemeindezentrum Fürth statt und beginnt um 19:30 Uhr. Wir laden dazu sehr herzlich ein, und freuen uns, wenn viele das Angebot annehmen. Aus der Gemeindefamilie Geburt Einschulung Bei Charlotte und Jannis Gruhler hat sich Nachwuchs eingestellt. Am 24. September kam Noah zur Welt. Wir freuen uns mit den Eltern über das Geschenk eines gesunden Kindes. Mögen sie es mit viel Liebe und Mut ins Leben begleiten. Gott segne Eltern und Kind. Marie-Luise Ebenhöh ist in diesem Jahr das einzige Kind in Fürth, welches eingeschult wurde. Im Rahmen des Gottesdienstes am 13. September segneten Georg Möller und Akbar Sadeghnezhad Marie-Luise zu diesen neuen Lebens-abschnitt. Im Anschluss an den Gottesdienst feierte die Gemeinde mit ihr bei einem Brunch. Was ist KiKi? Es gibt keine Sonntagsschule in Fürth mehr!? Nach langer Zeit der „Sonntagsschule“, die ja zum Schluss nur noch eine Kinderbetreuung war, wagen wir ab November einen Neuanfang. Nach reiflicher Überlegung der einzelnen Teammitglieder hat sich nun ein neuer Begriff für den Gottesdienst der Kinder während des Gottesdienstes der „Grossen“ ergeben: KiKi = Kinder-Kirche. Alle Kinder – ganz egal, ob sie immer da sind, oder „nur“ zu Besuch – dürfen nach dem Kinderbeitrag und den Mitteilungen nun eine schöne Zeit mit einer biblischen Geschichte und wechselnden dazu passenden Angeboten erleben. Unser neues Team: Christine Günther, Martina Grzonka, Helmut und Herta Gesell Wir wünschen allen Kindern viel Freude mit uns! Im Namen von Marie-Luise und der Familie bedanken wir uns für die Segnungen, Glückwünsche, Geschenke und bei den fleißigen Helfern. Heike und Gustav Ebenhöh mit Marie-Luise Informationen Austritt Buchempfehlung Aus der Fürther Gemeinde erklärt Helene Grießbach ihren Austritt. In den letzten Jahren fand sie in der Förstermühle Kontakt zur Evang. Lutherischen Kirche, in der auch ihr Schwiegersohn als Pfarrer angestellt ist. Nun war es ihr ein Bedürfnis, sich wieder jener Kirche anzuschließen, aus der sie einst zur EmK kam. Als Gemeinde danken wir ihr für all die Jahre, in denen sie mitgearbeitet und mitgestaltet hat. Möge Gottes Güte sie in ihrem hohen Alter begleiten. „5 Dinge, die Sterbende am meisten bereuen“ Freizeiten der Evangelischmethodistischen Kirche Der Freizeitkatalog „Urlaub 2016” ist da. Es gibt wieder viele interessante Urlaubsangebote im Katalog. Er bietet für jedes Alter etwas an und berücksichtigt auch die verschiedensten Urlaubsformen. Der Freizeitkatalog liegt in unseren Kirchen aus und kann kostenlos mitgenommen werden. Spendenbescheinigungen Gerne bescheinigen wir auch für 2015 die eingegangenen Beiträge und Spenden. Wegen des Jahresabschlusses ist es hilfreich, wenn alle Spenden bis spätestens 20.12. bei uns eingehen, damit sie noch im Jahr 2015 verbucht werden können. Herzlichen Dank! Die Spendenbescheinigungen werden in den ersten Wochen des neuen Jahres 2016 zugestellt. Bronnie Ware, die mehrere Jahre Sterbende betreut hat, erzählt in ihrem Buch ergreifende Geschichten von Menschen, die auf ihr Leben zurückblicken. Ein Mann kann z. B. auf dem Sterbebett sagen: „Es war ein gutes Leben!“. Manch einer denkt dann zunächst: „Ja, manche haben dieses Glück!“ Aber wenn man dann erfährt, dass dieser Mann seine Eltern mit 14 Jahren verloren hat, die Geschwister nach und nach starben, seine geliebte Ehefrau mit 40 Jahren starb und drei seiner vier Kinder starben, fragt man sich zurecht: „Wie kann er da noch sagen, dass es ein gutes Leben war?“ Diese Aussage zeigt, dass Glück mehr mit einer persönlichen Entscheidung als mit den Umständen zu tun hat. Auf dem Sterbebett gibt er seiner Pflegerin einen Rat mit auf den Weg: „Zerbrich dir nie den Kopf über irgendwelchen Kleinkram! Nichts davon ist wichtig! Nur Liebe ist wichtig! Wenn du das im Gedächtnis behältst, dann wirst du ein gutes Leben haben!“ Die Autorin macht Mut, unser Leben nach unseren eigenen Wünschen zu gestalten, damit wir auf dem Sterbebett nichts zu bereuen haben! Ein Buch, das zum Nachdenken anregt! Andrea Gruhler Die aktuelle Situation der Flüchtlinge in Erlangen Jürgen Seiermann, der Leiter des Arbeiter Samariterbundes Erlangen berichtete am 10. November über den Ablauf bei der Aufnahme der Flüchtlinge in Erlangen. Viele Erlanger waren der Einladung gefolgt und der Gottesdienstraum war bis auf den letzten Platz gefüllt. Herr Seiermann begann seinen Vortrag mit einer kurzen Geschichte des Asyls und erklärte die Entstehung und Umsetzung des deutschen Asylrechtverfahrens von der Einreise der Asylbewerber bis zur Aufenthaltserlaubnis. Da es in Deutschland ein personenbezogenes Individualrecht gibt, wird jeder einzelne Antrag für sich behandelt. Das ist auch der Grund, warum sich die Wartezeiten bis zur Bearbeitung des Antrags monatelang hinziehn. In der Notunterkunft Erlangen (ehem. Möbellager) treffen regelmäßig neue Flüchtlinge ein, die hier warten, bis sie in Zirndorf dann den Antrag auf Asyl stellen können. Nach der Ankunft in Erlangen werden sie vorläufig re- gistriert und medizinisch untersucht. Bis zu 500 Gäste, wie die Asylbewerber hier genannt werden, können in Erlangen unterkommen. Im zweiten Stock des Gebäudes wurden provisorische kleinere Schlafräume mit bis zu 10 Betten abgetrennt, in denen auch Familien unter sich bleiben können. Im Stockwerk darunter befindet sich der Speisesaal. Hier gibt es auch genügend Freiflächen, die von allen genutzt werden können, eine Spielecke für Kinder, verschiedene Aufenthaltsräumen und einen Gebetsraum. Auch eine Handy-Ladestation mit 50 Steckdosen gibt es. Im Moment werden Gäste aus 20 Staaten von 25 MitarbeiterInnen und vielen Ehrenamtlichen des ASB betreut. Jeder, der mithelfen möchte, sei es mit Geldspenden oder im persönlichen Kontakt, z.B. um mit den Gästen zu musizieren oder Fußball zu spielen, ist herzlich willkommen. Informationen gibt es unter der Telefonnummer 09193 50 33 190. Sylvia Scheller Ein neues Kreuz in Erlangen Eine Gestaltung der Künstlerin Mina Rahimi Fard Das Kreuz nimmt die liturgischen Farben des Kirchenjahres auf. Grün = Gottes Schöpfungsmacht, Liebhaber des Lebens. Kommt von oben herunter. Wirkt ungebrochen. Weiß = Was Christus für uns tut: bereinigt unsere Schuld und schenkt Raum für einen Neuanfang. Rot = Feuer und Kraft des Heiligen Geistes. Diese göttliche Kraft will in uns wohnen. Lila = Suche des Menschen nach Gott, alles Leid und alles Erlösungsbedürftige. Schwarz = Gottesferne, die Löcher, in die wir fallen. Bewusstes Abwenden von Gott. Termine Fürth Dezember Januar 05.12.Samstag, 18:00 Uhr Essen bei Laleh 03.01. Sonntag, 10:00 Uhr Regionalgottesdienst in Martha-Maria, Eben-Ezer Kirche 06.12.Sonntag, 09:45 Uhr Gottesdienst Pastor Friedbert Gruhler 13.12.Sonntag, 10:30 Uhr Familienkirche mit Aufführung des Weihnachtsspiels, anschließend Überraschungsbuffet Kollekte für das EmK Kinderwerk 20.12.Sonntag, 09:45 Uhr Gottesdienst Pastor Friedbert Gruhler 20.12.Sonntag, 16:00 Uhr Sonntagstreff 24.12.Donnerstag, 16:00 Uhr Christvesper Pastor Friedbert Gruhler 27.12. Sonntag, 10:30 Uhr Bezirksgottesdienst Martin Jäger 31.12.Donnerstag, 17:00 Uhr Bezirksjahresschluss gottesdienst mit Abendmahl in Erlangen 10.01. Sonntag, 09:45 Uhr Gottesdienst Pastor Friedbert Gruhler 12.01. Dienstag, 19:30 Uhr Infoabend über die EmK 17.01. Sonntag, 09:45 Uhr Gottesdienst Pastor Friedbert Gruhler 17.01. Sonntag, 16:00 Uhr Sonntagstreff 21.01. Donnerstag, 09:00 Uhr Frauenverwöhnfrühstück 22.01. Freitag, 19:00 Uhr Männerstammtisch 24.01. Sonntag, 09:45 Uhr Gottesdienst Pastor Friedbert Gruhler, Kollekte für die EmK Nächstenhilfe 25.01. Montag, 19:00 Uhr Gemeindeforum 29.01. Freitag, 19:30 Uhr LoGo, Lobpreisgottesdienst 31.01. Sonntag, 10:45 Uhr Gottesdienst Pastor Friedbert Gruhler Termine Erlangen Dezember Januar 01.12.Dienstag, 15:00 Uhr Seniorentreff 03.01.Sonntag, 10:00 Uhr Regionalgottesdienst in Martha-Maria, Eben-Ezer Kirche 02.12.Mittwoch, 20:00 Uhr (T)Dankstille 05.12.Samstag, 18:00 Uhr Essen bei Laleh, Fürth 06.12.Sonntag, 11:00 Uhr Familienkirche mit Aufführung des Weihnachtsspiels. Kollekte für die Weihnachtsaktion 08.12.Dienstag, 19:30 Uhr Bibelgespräch 13.12.Sonntag, 11:00 Uhr Gottesdienst Pastor i.R. Dieter Lampert 20.12.Sonntag, 11:00 Uhr Gottesdienst Pastor Friedbert Gruhler 24.12.Donnerstag, 16:00 Uhr Christvesper Susanne Bader 27.12. Sonntag, 10:30 Uhr Bezirksgottesdienst in Fürth Martin Jäger 06.01.Mittwoch, 20:00 Uhr (T)Dankstille 10.01.Sonntag, 11:00 Uhr Gottesdienst Pastor Friedbert Gruhler 12.01.Dienstag, 19:30 Uhr Infoabend über die EmK Gemeindezentrum Fürth 17.01. Sonntag, 11:00 Uhr Gottesdienst Pastor Friedbert Gruhler 19.01. Dienstag, 19:30 Uhr Bibelgespräch 24.01.Sonntag, 11:00 Uhr Gottesdienst Pastor Friedbert Gruhler 26.01.Dienstag, 19:30 Uhr Mitarbeiterkreis 29.01. Freitag, 19:30 Uhr LoGo, Lobpreisgottesdienst in Fürth 31.12.Donnerstag, 17:00 Uhr 31.01.Sonntag, 11:00 Uhr Bezirksjahresschlussgottes- Gottesdienst dienst mit Abendmahl Pastor Friedbert Gruhler Herausgeber: Evangelisch-methodistische Kirche, Bezirk Fürth/Erlangen Pastor Friedbert Gruhler Fürth: Angerstraße 21/23, 90762 Fürth, Telefon 0911 3730-200, Fax 3730-199 Email: [email protected]; www.emk.de/fuerth Erlangen: Henkestraße 34, 91054 Erlangen, www.emk.de/erlangen Sparkasse Fürth, IBAN: DE81 7625 0000 0380 0214 02, BIC: BYLADEM1SFU Redaktion und Layout: Sylvia und Jürgen Scheller Email: [email protected], Telefon 09102 996080 Schlusskorrektur: Andrea Beyer Redaktionelle und mit Namen versehene Artikel geben lediglich die Meinung des Verfassers wieder. Fotos: Jürgen Scheller; Gabi Vogel (Seite10) Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe ist der 10. Januar 2016 Dezember 2015/ Januar 2016 EmK regional ___________________________________________________________ Wechsel in der Leitung des Luisenheims Neue Leiterin des Luisenheims – des Feierabendheimes der Martha-Maria-Diakonissen in Nürnberg – ist Sarah Horn (30). Vorgängerin Christine Vogel wurde nach zehnjähriger Tätigkeit in dieser Funktion in den Ruhestand verabschiedet. „Von Anfang an haben Diakonissen mein Leben geprägt", erklärte Christine Vogel und blickte dankbar auf 46 Dienstjahre in der Diakonie zurück. Die Gemeinschaft mit den Diakonissen wird sie vermissen. Ihrer Nachfolgerin wünschte sie „tiefe Freude im Herz in allen Aufgaben, die auf sie zukommen werden". Sarah Horn, seit 2010 Wohnbereichs- und zuletzt stellvertretende Pflegedienstleiterin im Luisenheim, bedankte sich für die gemeinsamen Arbeitsjahre mit Christine Vogel und Dezember 2015/Januar 2016 Vorn Sarah Horn und Christine Vogel, dahinter Einrichtungsleiterin Anita Langenbach, von links die Diakonissen Barbara Vogel und Elsbeth Zacher, stellvertretende Pflegedienstleiterin Lilija Kronhardt, Pastor HansChristof Lubahn, Direktor Andreas Cramer, Altenhilfe-Geschäftsführer Michael Zimber, Diakonisse Christa Hertfelder, Oberin Roswitha Müller. die familiäre Atmosphäre im Mitarbeiterkreis und mit den Diakonissen und freute sich „auf die gemeinsamen Jahre, die vor uns liegen“. EmK regional I Flüchtlingstreff im JesusCentrum Im JesusCentrum Nürnberg gibt es seit dem 22. Oktober 2015 einen neuen Flüchtlingstreff. Unter dem Namen „Flüchtlingstreff Dagmarstraße“ wurde - in gemeinsamer Trägerschaft mit dem Gemeindeverein Rückenwind - ein wöchentlicher Treffpunkt geschaffen, bei dem Flüchtlinge willkommen geheißen werden, Erfahrungen untereinander austauschen können und praktische Hilfen erhalten oder vermittelt bekommen. Bei Getränken und selbst mitgebrachtem Kuchen oder Gebäck gibt es zudem die Möglichkeit, sich über Fragen des christlichen Glaubens auszutauschen. Geöffnet ist der Flüchtlingstreff an jedem Donnerstag von 17.00 bis 19.00 Uhr (Ausnahmen werden rechtzeitig bekanntgegeben) in den Räumen des JesusCentrums, Dagmarstraße 14. Kinderbetreuung wird bei Bedarf angeboten. Kontakt unter: [email protected] oder Telefon: (0911) 98 03 08 90. Ezer-Kirche, Stadenstraße 68 (beim Krankenhaus Martha-Maria), über das Thema „Dem Sterben Leben geben“. Am 27. Januar 2016, folgt ein Vortrag „Keine Angst vor der Schilddrüsen-OP!“ ebenfalls von 17.00 bis 18.30 Uhr in der EbenEzer-Kirche, Referent ist Professor Dr. Stephan Coerper, Chefarzt der Klinik für Allgemein, Visceral- und Gefäßchirurgie und Leiter des Schilddrüsenzentrums Martha-Maria. Konzert „Von Bach bis Brasilien“ Ein Konzert unter dem Titel „Von Bach bis Brasilien“ gibt es am Samstag, 23. Januar 2016, um 19.30 Uhr in der evengelisch-methodistischen Zionskirche Nürnberg, Hohfederstraße 35. Der Eintritt ist frei. Die beiden aus Brasilien stammenden Musiker „Dem Sterben Leben geben“ Jutta Specht, Leiterin der Krankenhausseelsorge im Krankenhaus Martha-Maria Nürnberg, spricht am Mittwoch, 2. Dezember 2015, von 17.00 bis 18.30 Uhr in der EbenII EmK regional Mateus Dela Fonte (7-saitige Gitarre) und Vítor Diniz (Flöte) begeistern ihr Publikum mit einfühlsamen Interpretationen und großer VirtuDezember 2015/Januar 2016 osität. Ihr Programm umfasst sowohl das klassische Repertoire als auch die Musik Lateinamerikas und insbesondere Brasiliens. Das Duo trat unter anderem bei den Internationalen Gitarrenfestspielen Nürtingen, den Aschaffenburger Gitarrentagen und dem Stuttgart International Classical Guitar-Festival auf. Martha-Maria-Diakonissen sind umgezogen „Wir sind umgezogen“: So steht es jetzt an der bisherigen Bürotüre im 4. Stock des Diakonissen-Mutterhauses auf dem Nürnberger MarthaMaria-Gelände. Mit dem Umzug des „MutterhausBüros“ in das Luisenheim ist der Auszug der Diakonissen aus dem Mutterhaus-Gebäude abgeschlossen. Nach 56 Jahren wohnen nun keine Diakonissen mehr in der Stadenstraße 64. Neue Nutzungen sind vorgesehen wie Zentrale Dienste und Gästeetage. Oberin Schwester Roswitha Müller: „Für uns Diakonissen ist dies ein bedeutsamer Ein- schnitt. Denn mit Mutterhaus bezeichnen wir übertragenen Sinne unsere Gemeinschaft. Und diese ist nun nicht mehr im Gebäude Mutterhaus. Bei unserem Konvent am 10. Oktober 2015 haben wir diesen Umzug mit einer kleinen symbolischen Prozession begangen. Dankbar haben wir zurückgeschaut auf die Güte Gottes, was er uns in und mit unserem Mutterhaus geschenkt hat. Mit persönlichen Symbolen haben wir das, was uns wichtig war, gewissermaßen mitgenommen in das neue Zuhause unserer Gemeinschaft, ins Luisenheim. Es ist unsere Erfahrung und bleibt unsere Hoffnung: Gott führt uns, ER geht mit uns, sein Segen begleitet uns, wohin wir auch ziehen." __________________________________________________________ Herausgeber: Redaktion: Evangelisch-methodistische Kirche im Großraum Nürnberg und Diakoniewerk Martha-Maria e. V. Ingo Stauch, Stadenstraße 60, 90491 Nürnberg, Telefon (0911) 959-1027, Telefax (0911) 959-1023, E-Mail: [email protected] Dezember 2015/Januar 2016 EmK regional III
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