Niedrige Preise: Alarmglocken läuten

FHP-Charta
O N L IN E
EN
BESTELL
Milchflaschen
www.etivera.com
Brot
Hopfen
ÖPUL
Mehr Holz.
Brotkunst.
Ernte beginnt.
Silageverzicht.
Mehr als 8.600
Unterschriften für
mehr Holzbauten
in Österreich.
Acht Landessiegerinnen gekürt.
Kunstvolles Brotbuch gewann.
13 Idealisten kultivieren im Raum
Leutschach 95
Hektar Hopfen.
Auflagen für
Oberflächengewässerschutz und
Silageverzicht.
Seite 4
Seite 5
Seite 4
Seite 15
Landwirtschaftliche
+43 (0) 3115 / 21 999
Mitteilungen
Seit 1852 die Zeitung der Landeskammer
für Land- und Forstwirtschaft Steiermark
Ausgabe Nummer 17, Graz, 1. September 2015
Sie finden uns im Internet unter www.stmk.lko.at
Retouren an Postfach 100, 1350 Wien
P.b.b. – GZ 15Z040456 W Erscheinungsort Graz, LK Stmk., Hamerlinggasse 3, 8010 Graz
Inhalt
meinung
mmer wieder kritisieren
Bäuerinnen und Bauern, dass Tageszeitungen zu wenig über die Macht
der Konsumenten und des Lebensmittelhandels
berichten.
Und: Dass die Verbraucher ein
entscheidender Schlüssel für
den Fortbestand der bäuerlichen Familienlandwirtschaft
in Österreich sind.
Dass die Steirerkrone dieser
Tage eine Lanze für die heimischen Bauern gebrochen hat,
ist im Lichte der derzeit so angespannten Marktsituation besonders wohltuend. So zeigt Redakteurin Christa Blümel die Zusammenhänge treffend auf:
I
Steirer gegen Preisdrückerei
Preisdrückerei
melbinger/Paulitsch
Scharfe Kritik an der Preisdrückerei. Sieben-PunkteProgramm für eine bessere
Bauernzukunft. Seiten 2, 3
Faire Preise
Großer Unmut über niedrige Preise: Seitinger, Pein, Titschenbacher und Brugner schlagen Alarm
Niedrige Preise:
­Alarmglocken läuten
Irland gibt Gas
In der Milchproduktion legt
Irland kräftig zu und will größerer Player werden. Seite 7
Online lernen
Bereits 2.500 Bäuerinnen und
Bauern bilden sich mit eLFI
erfolgreich weiter. Seiten 10, 11
Wie lassen sich Top-Erträge
einfahren? Sortenempfehlungen, Pflegetipps.Seiten 12, 13
Silomais-Preise
Tipps zur Berechnung der
aktuellen Silomaispreise in der
Steiermark. Seite 14
Terminkalender
Veranstaltungen, Kurse und
Sprechtage.
Seiten 8, 9
Tierisch gute
Futtermittel.
as haben sich die Bäuerinnen und Bauern nicht
verdient! So kann es nicht
weitergehen!“ Präsident Franz Titschenbacher schlägt wegen der miserablen Erzeugerpreise bei Milch,
Schweinefleisch, Äpfeln und Paradeisern Alarm. Im Fokus seiner Kritik stehen auch die im Wesentlichen
untragbaren Bestimmungen beim
Bau- und Raumordnungsgesetz sowie beim Regionalprogramm. Dieses wurde vor der Landtagswahl im
Eilzugstempo vom damals zuständigen FPÖ-Umweltlandesrat eigenmächtig durchgepeitscht. „Der Un-
„D
mut der Bauern ist groß, die wirtschaftliche Lage spitzt sich immer
mehr zu. Es muss zu einer Trendumkehr kommen“, u­ nterstreicht der
Kammerpräsident.
Gemeinsam mit Landesrat Johann
Seitinger hat er ein Sieben-PunkteForderungspaket für eine bessere
Bauernzukunft auf den Tisch gelegt: Neben dem Regionalbonus,
der die hohen österreichischen Qualitätsstandards bei den Erzeugerpreisen berücksichtigen soll, stehen
ein Runder Tisch mit Spitzenvertretern des Lebensmittelhandels, ein
praxistaugliches Bau- und Raum-
TELEFONSTUNDE
mit Franz Titschenbacher und Maria Pein
Rufen Sie an!
Mittwoch, 2. September,
15 bis 16.30 Uhr
www.h.lugitsch.at
Tel.: +43 3152 2222-0
ordnungsgesetz sowie ein praktikables Regionalprogramm an der
Spitze dieses Forderungspaketes
(Seite 2). Das Ziel: Fairness für die
bäuerlichen Familienbetriebe! Und:
Die zuletzt sinkenden Bauernanteile am Endverbraucherpreis müssen wieder hinaufgehen!
„Die Bauernvertretung startet außerdem die Offensive ,Steirer gegen
die Preisdrückerei bei den Bauern‘“.
Im Gespräch mit den Landwirtschaftlichen Mitteilungen schließen
Titschenbacher und Seitinger schärfere Aktionen nicht mehr aus.
Seiten 2, 3
Stellen Sie Ihre Fragen
an Landwirtschaftskammerpräsident
ÖR Franz Titschenbacher
und Vizepräsidentin
Maria Pein
2. September 2015, 15 bis 16.30 Uhr,0316/8050-1440
.com
Wintergetreide
© rasstoc
k - Fotolia
Minister Andrä Rupprechter
im Interview: „Lassen Bauern
nicht im Stich.“ Seiten 2, 3
LFI Steier
mark
Bildungs
pr
2015/ 16 ogramm
www.lfi.a
t
Der Schlüssel, mit dem sich
das Tor der Zukunft aufsperren
lässt, liegt im Innenteil.
Wohltuend
„Liebe Leser, das ist ein WECKRUF an alle. Auch die ,Krone‘
schreibt regelmäßig und dringlich, dass die Bauern bei uns
vielfach nur Schandlöhne kriegen. ... Haben Sie aber schon einmal darüber nachgedacht, was
das für uns heißt? Wenn unsere
Bauern sterben? Es nicht mehr
genug gibt, die Lebensmittel
produzieren? Das passiert: Unser grandioses, buntes, herrliches Angebot: es ist Geschichte. Unsere Landschaft, so wie
wir sie kennen: Geschichte. Wir
sind auf das angewiesen, was
wir vom Ausland hereinkriegen.
... Was wir alle tun können? Explizit steirische Produkte verlangen. Und sie kaufen. In der Gastronomie nach der Herkunft fragen und Konsequenzen ziehen,
wenn die nicht heimischer Natur ist. ... Und Fleisch, das man
billig verramscht, nicht mehr
kaufen! Denn so argumentieren Supermärkte und Diskonter
ja immer: Wir müssen Billigfleisch anbieten, weil die Leute
es ja haben wollen. In Zeiten, wo
man LEBENSmittel um mickrige Cents kriegt, sie weniger
kosten als Hundefutter, da läuft
etwas falsch. Grundfalsch. Und
jene, die jetzt wieder aufschreien, ,aber Steirisches und bio ist
zu teuer!‘, die legen womöglich,
ohne mit der Wimper zu zucken,
4,20 Euro für Zigaretten hin.
Wir Konsumenten haben die
Macht. Nutzen wir sie!“
Solche eindringlichen Appelle sind Balsam für die Bauern.
Und ja: die Medien müssten
solche für die Konsumenten im
Verborgenen schlummernde Zusammenhänge viel, viel häufiger
trommeln. Nur, wenn die Bevölkerung darüber redet, kann sich
auch etwas zum Postiven ändern.
Rosemarie Wilhelm
2
T o p -T h e m a
Landwirtschaftliche Mitteilungen
1. September 2015
Offensive für eine be
kritische ecke
Seitinger und Titschenbacher: Scharfe Kritik an Preisdrückerei.
Johann Reisinger
Kammerobmann
Schölbing
at der Bauer Geld, hat´s die ganze
Welt“. Dieses Zitat ist zurzeit so
aktuell wie selten zuvor. Täglich
hört man in den Nachrichten über die
schlechten Wirtschaftsdaten und die steigenden Arbeitslosenzahlen in Österreich
und in Europa.
Sinkende Erlöse in allen agrarischen Produktionssparten, besonders bei Milch und
bei Schweinefleisch führen dazu, dass sich
unter den Bäuerinnen und Bauern Resignation breit macht.
Gleichzeitig verkündet der Verein für Konsumenten-Information (VKI) der Arbeiterkammer, dass teure Lebenshaltungskosten
für die steigende Inflation verantwortlich
sind. Die viel zitierten Förderungen für die
Landwirte, so werden unsere Ausgleichszahlungen von der Arbeiterkammer genannt, sind längst durch die Preisdrückerei
des Handels aufgefressen. Ganz im Gegenteil! Betrachtet man das System genauer,
„H
Verrückte Welt
sind die Ausgleichszahlungen längst zu
Förderungen für Handelsketten und Konsumenten verkommen.
Als unverantwortlich ist das Verhalten des
Lebensmittelhandels zu bezeichnen. Hochwertige bäuerliche Produkte aus kleinstrukturierter Landwirtschaft – oft von
bergbäuerlichen Betrieben produziert –
werden bei Aktionen verschleudert. Zum
volkswirtschaftlichen Dilemma wird das
Ganze dann, wenn das Einkommen der
Bäuerinnen und Bauern durch Fixkosten
wie Steuern, Versicherungen und Betriebsmittel verloren geht. Wenn kein Geld für Investitionen für die Zukunft bleibt, hat das
fatale Folgen für die Zukunft für die Familien und deren Jugend.
Will ein Land wie Österreich langfristig eine bäuerliche Zukunft haben, sind alle gefordert:
u Die Konsumenten und die Handelsketten. Denn faire Preise und Regionalität
muss mehr als ein Schlagwort sein.
u Interessenvertreter wie die Arbeiterkammer. Sie ist nicht nur für die Verbraucher
verantwortlich, sondern auch für eine wirtschaftliche Zukunft unseres Landes.
u Den politischen Parteien sei gesagt:
Billiger Populismus bringt nichts. Sie haben die Verantwortung für eine flächendeckende Land- und Forstwirtschaft. Eine gepflegte Landschaft ist das Leitbild
und Aushängeschild der heimischen Tourismuswirtschaft. Diese wiederum ist der
Devisenbringer Nummer eins für die österreichische Volkswirtschaft. Spätestens jetzt
sollte allen Betroffenen bewusst sein: „Hat
der Bauer Geld – hat´s die ganze Welt.“
Gefordert sind
­Konsumenten und
Ketten gleich wie
Land Steiermark
und Brüssel.
„Die Erzeugerpreise sind miserabel, obwohl heimisches
Fleisch, heimische Milch, Äpfel und Paradeiser höchste
Qualität haben und die Familienbetriebe außergewöhnlich
hohe Qualitätsvorschriften einhalten“, kritisiert Präsident
Franz Titschenbacher die vorherrschende Preismisere, das
im Wesentlichen untragbare
Regionalprogramm sowie das
wirtschaftsfeindliche Bau- und
Raumordnungsgesetz scharf.
Sieben-Punkte-Programm
Mit einem Sieben-PunkteForderungspaket gehen Präsident Franz Titschenbacher und
Agrarlandesrat Johann Seitinger jetzt in die Offensive. Sie
richten ihre Forderungen und
Wünsche gleichsam an die
Konsumenten und Handelsketten, an die Politik und an die
EU-Agrarpolitik in Brüssel.
Ketten: Runder Tisch
Die beiden Agrarspitzen verlangen, dass der Bauernanteil
gemessen am Konsumentenpreis fairerweise wieder steigt
und nicht wie zuletzt ständig
sinkt. Titschenbacher: „Wir
brauchen entsprechend gerechte Erzeugerpreise.“ Um hier
Bewegung hinein zu bringen,
laden Seitinger und Titschenbacher die Handelsketten vorerst zu einem Runden Tisch.
Regionalbonus
Ganz oben auf der Forderungsliste steht der Regionalbonus.
Titschenbacher: „Die Vorteile,
die Konsumenten und Handelsketten haben – wie höchste
Qualität von kleinstrukturierten
bäuerlichen Familienbetrieben,
Gentechnikfreiheit bei Milch,
hohe Tierwohlstandards, Naturschutz, gepflegte Landschaft
– benachteiligt die Bauern mit
höheren Kosten.“ Und weiter:
„Die Vorteile der Konsumenten
sollen die Bauern beim Erzeugerpreis spüren, konkret durch
den Regionalbonus.“ Kammerdirektor Werner Brugner bringt
es auf den Punkt: „Bei den der-
zeitigen Preisen können die Familienbetriebe kein nachhaltiges betriebliches Einkommen
erwirtschaften. Die Betriebe
können nicht mehr investieren,
viele Höfe sind in Gefahr.“
Forderungen an Politik
Von den Veranwortungsträgern
im Land verlangt der Kammerpräsident ein praxistaugliches
Regionalprogramm sowie ein
praktikables Bau- und Raumordnungsgesetz. Die vergan-
Die Vorteile der
Konsumenten
sollen die Bauern
beim Preis spüren.
Franz Titschenbacher
Kammerpräsident
genen Wochen haben Präsident
Titschenbacher und Vizepräsidentin Pein für weiterführende
Gespräche mit den Verantwortlichen des Landes Steiermark
genutzt.
Auch die EU ist gefordert. Titschenbacher und Seitinger:
„Das Lohndumping in den EUNachbarstaaten, das unsere
Schweinebauern so sehr unter
Druck bringt, ist zu stoppen.“
Außerdem ist die Zusatzabgabe der Milchbauern zweckgewidmet für Marktoffensiven zu
verwenden. Und: „Der Interventionspreis bei Milch muss
auf 30 Cent angehoben werden.“
EU-Sonderministerrat
Die Blicke richten sich daher
auch stark in Richtung Brüssel. Am 7. September findet
auf maßgeblicher Initiative von
Bundesminister Andrä Rupprechter ein EU-Sonderagrarministerrat statt, bei dem diese
Themen vordringlich erörtert
werden.
Härtere Aktionen?
Die Kammer wird ferner eine
öffentlichkeitswirksame Offensive „Steirer gegen Preisdrückerei bei Bauern“ starten. Gegenüber den Landwirtschaftlichen Mitteilungen betonen
Titschenbacher und Seitinger
„keinesfalls locker zu lassen“
und schließen gegebenenfalls
härtere Aktionen nicht aus.
„Lassen die
Interview: Landwirtschaftsminister
Mit ­der ­schwierigen
Marktlage
­beschäftigen sich am
7. September auch
­EU-Agrar­minister.
u Die Erzeugerpreise bei
Schweinefleisch, Milch, Äpfeln aber auch Paradeisern
sind im Keller. Wie können
Sie den Bauern helfen?
Andrä rupprechter: Am 7. September treffen sich die Agrarminister zu einem Sonderrat in
Brüssel. Ich habe mich intensiv dafür eingesetzt, dass dieses Treffen zustande kommt.
Grenzblockaden und Aktionismus wie in Frankreich bringen keine Lösungen. Um die
Märkte zu stabilisieren und die
Folgen für die Bauern so gering wie möglich zu halten, ist
die Zusammenarbeit der EUMitgliedsstaaten, aber auch
mit den Verarbeitungsbetrieben und dem Handel gefragt.
Eine wichtige Rolle kommt
dabei den Konsumentinnen
und Konsumenten zu. Diese schwierige Situation ist ein
klarer Auftrag für die Politik
und letztlich für die gesamte
Gesellschaft .
u Schwierig ist die Lage der Schweinebauern. Sie
leiden sehr unter den Folgen des Russland-Embargos.
Was sagen Sie den steirischen
Schweinebauern?
Rupprechter: Im Schweinesektor haben wir eine Ausnahmesituation, hier sind Antworten
der Europäischen Kommission
notwendig. Das wird eines der
Hauptthemen beim Sonderrat
der Agrarminister. Die Bauern sind die Hauptbetroffenen
des Embargos, das die Reaktion auf eine Entscheidung des
Europäischen Rates war. Wir
brauchen Marktentlastungsmaßnahmen, die längerfristig
wirken. Hier ist Agrarkommissar Hogan gefragt. Und wir
werden unsere Exportbemühungen weiter fortsetzen. Geplant ist eine Exportservicestelle, die die Abwicklung für
exportwillige Betriebe erleichtert, etwa durch die Bündelung
bei den Veterinärkontrollen.
u Sie sind Türöffner für den
Sieben-Punkte-Forderungspaket der Bauernvertretung
Regionalbonus: Ja zur
Werbung für regionale
Produkte des Lebensmittelhandels – Nein zu sinkenden Bauernanteilen am Konsumentenpreis!
Die höheren und besonderen
österreichischen Qualitätsanforderungen (gentechnikfreie Milch,
Tierwohl, Naturschutz) und die
Kleinheit der Betriebe sind
Vorteile für die Konsumenten, für
die bäuerlichen Familienbetriebe
bringen sie aber wirtschaftliche
1
Nachteile. Diese Nachteile
müssen bei den Erzeugerpreisen
berücksichtigt werden.
Runder Tisch mit den
Spitzenvertretern des
Lebensmittelhandels. Faire Preise
für die landwirtschaftlichen
Produkte! – Gerechter Bauernanteil am Endverbraucherpreis! –
Sinkende Bauernanteile müssen
wieder hinauf gehen.
Praxistaugliche Gesetze
und Verordnungen. Bau-
2
und Raumordnungsgesetz sowie
Regionalprogramm sind in
wesentlichen Teilen untragbar,
sie gehören dringendst abgeändert.
3
Klare, ehrliche und verständliche Herkunftskennzeichnung bei Lebensmitteln. Die
Herkunft der Lebensmittel muss
im Geschäft auf den ersten Blick
erkennbar sein. Die Herkunft der
Lebensmittel in der Gastronomie
und Hotellerie ist auf der Speise-
4
karte nach Schweizer Vorbild
anzuführen und umzusetzen!
Stopp dem Lohndumping.
Bei der Lebensmittelbe- und
-verarbeitung in den EU-Nachbarstaaten, insbesondere bei
Schweinefleisch.
5
Forderungen an EU-Agrarpolitik.
Zusatzabgabe bei Milch vom
Quotenjahr 2014/2015 – europaweit sind es 800 Millionen
Euro, österreichweit 45 Millionen
6
Euro – darf nicht im EU-Budget
verschwinden, sondern muss der
Milchwirtschaft für Marktoffensiven zur Verfügung stehen.
Interventionspreis (preisliches Sicherheitsnetz) bei
Milch, a­ ufgrund der erheblich
­gestiegenen Kosten für die Bauern, von derzeit 21 auf 30 Cent
erhöhen.
Erhaltung des ländlichen
Wegenetzes, um den
ländlichen Raum zu stärken.
7
T o p -T h e m a
1. September 2015
Landwirtschaftliche Mitteilungen
ssere Bauernzukunft
3
aus meiner sicht
Und: 7-Punkte-Programm für bäuerliche Familienlandwirtschaft
Leo Madl
Jungbauern-Obmann
St. Lorenzen/Knittelfeld
as Leben und Arbeiten mit und in
der Natur, das zeichnet den Beruf
des Landwirtes aus. Doch diese
Idylle ist schon seit Längerem am Bröckeln.
Zu den Klimaextremen und Wetterkapriolen der vergangenen Jahre kommt nun auch
noch die angespannte Preissituation bei
vielen Erzeugnissen hinzu. Es kann nicht
sein, dass der Bauer als „Urproduzent“ einen immer kleiner werdenden Anteil von
den tatsächlichen Verkaufspreisen der
Handelsketten bekommt.
Wir alle, ganz egal welcher Sparte man
angehört, produzieren Lebensmittel auf
höchstem Niveau. Grund und Boden werden nachhaltig bewirtschaftet und die Kulturlandschaft, die der Tourismus so dringend benötigt, gepflegt. Unser Bild der Almen und Landschaft braucht eine intakte
Landwirtschaft. Dem Wort „Heimat“ wird
dadurch ein Gesicht gegeben.
Gerade Junglandwirte und zukünftige Hof­
D
Breite Front
gegen Preisdrückerei
bei Bauern: Rauer,
Seitinger,
­Brugner,
Pein,
Titschen­
bacher,
­Maier,
Gsöls,
Tauschmann und
Karner
(v.l.n.r.)
Melbinger/­
Pauritsch
Bauern nicht im Stich“
Rupprechter kündigt weiteren Runden Tisch mit Lebensmittelhandel an
chinesischen Markt. Doch bisher wurde noch kein einziges
Kilo Schweinefleisch geliefert. Was tun Sie um hier Tempo reinzubringen? Warum wurden die ursprünglichen Erwartungen nicht erfüllt?
Rupprechter: Ich sehe große
Chancen im Export. Gerade beim
Export von lebenden Schweinen
und Schweinefleisch gab es auch
im Vorjahr Zuwächse, etwa beim
Schweinefleisch plus zehn Prozent im Vergleich zu 2013.
Das Veterinärprotokoll mit China ist nach jahrelangen Bemühungen unterzeichnet. Derzeit
wird noch vom Gesundheitsministerium das entsprechende Veterinärzeugnis
ausverhandelt.
Interessierte Betriebe werden
dann von den chinesischen Behörden überprüft. Das Prozedere ist langwierig, ich konnte es
aber bereits beschleunigen. Die
Chancen sind da und müssen genützt werden.
u Auch die Milchbauern leiden. Sie verlangen von der EU
die Anhebung des Interventionspreises von 21 auf 30 Cent.
Gibt es hier Hoffnung?
Rupprechter: Der Druck auf
dem Milchmarkt ist groß. Aber
der Milchpreis in Österreich
liegt deutlich über dem Interventionspreis von 21 Cent. Die
EU-Kommission muss ein Gesamtpaket schnüren, um dieser Marktkrise zu begegnen. Ich
setze mich dafür ein, dass die
rund 45 Millionen Euro, die von
den österreichischen Bauern vor
dem Quotenende an Superabgabe für die Überlieferung bezahlt wurden, zur Marktentlas­
tung eingesetzt werden. Gerade
im Milchsektor zeigt sich, dass
besondere Marktstrategien greifen. In Salzburg, wo der Anteil
an Bio­milch besonders hoch ist,
gibt es bei der Bio- und bei der
Heumilch einen Aufwärtstrend
bei den Preisen.
u Wie groß sind die Chancen, dass die Zusatzabgabe von
Brüssel zweckgebunden für den
Milchabsatz verwendet werden
kann?
Rupprechter: Wie gesagt, beim
Sonderrat Anfang September
werde ich mich dafür einsetzen,
dass die Abgabe dementsprechend verwendet wird.
u Die EU hat zur Linderung
des Russland-Embargos Maßnahmen für die Obst- und Gemüsebauern verlängert. Diese
sind aber wenig geeignet.
Rupprechter: Die österreichischen Obst- und Gemüsebauern
haben bisher knapp 350.000 Euro an EU-Hilfen bekommen. Die
Verlängerung der Maßnahmen
kann nur positiv gesehen werden. Jede Maßnahme, die den
Markt entlastet, hilft dem Sektor, auch wenn die Unterstützung
nicht direkt an die heimischen
Bauern geht.
u Sie haben vor etwas mehr
als einem Jahr einen FairnessPakt mit dem Lebensmittelhandel angekündigt. Was ist daraus
geworden?
Rupprechter: Es gab letztes Jahr
einen Runden Tisch mit Vertretern von Handel und Produktion,
dabei wurde eine Arbeitsgruppe unter Leitung von Landwirtschafts- und Wirtschaftskammer
eingesetzt. Die Gespräche laufen
sehr gut. Im Herbst wird es einen
weiteren Runden Tisch geben.
Die Bauern produzieren hochwertige, gesunde und leistbare
Lebensmittel. Die Preise müssen
nicht nur für die Konsumenten,
Preise müssen
für Bauern und
Konsumenten
fair sein.
Andrä Rupprechter
Landwirtschaftsminister
sondern auch für die Bauern fair
sein. Das muss nicht nur dem
Handel, sondern auch den Konsumenten bewusst sein.
u Der Bauernanteil am Konsumentenpreis sinkt von Jahr
zu Jahr. Was raten Sie den Bauern?
Rupprechter: Die genannten Beispiele Bio- und Heumilch zeigen, dass ein besonderes Ange-
bot und hohe Qualität vom Konsumenten geschätzt wird. Generell ist Qualität ein zentraler
Faktor für den Erfolg auf dem
Markt. Die laufende Milchstrategie zielt darauf ab. Wir wollen
die Milchwirtschaft noch professioneller, wettbewerbsfähiger
und krisenfester machen.
u Generell fühlen sich die
vom Preistief betroffenen Familienbetriebe von der Politik im
Stich gelassen. Sie fühlen sich
nicht gebraucht. Was sagen Sie
den betroffenen Bauern?
Rupprechter: Wir lassen die Bauern nicht im Stich. Die Bauern
erbringen unschätzbare Leistungen für die gesamte Gesellschaft,
die weit über die Produktion von
Nahrungsmitteln hinausgehen.
Die Erhaltung der bäuerlichen
Landwirtschaft liegt im Interesse aller. Tourismus, Klein- und
Mittelbetriebe, kulturelle Aktivitäten – all das hängt intensiv mit
der Landwirtschaft und damit
konkret mit der Arbeit der Bauern zusammen. Das müssen wir
noch stärker ins Bewusstsein rücken.
Berufung
übernehmer brauchen eine gewisse Planungssicherheit. Als „Junger“ ist man
hoch motiviert, hat Visionen und Ziele und
denkt, man kann buchstäblich die Welt zerreißen. Am eigenen Betrieb möchte man
sich am liebsten alles sofort so richten, wie
man es sich vorstellt. Betriebliche Investitionen werden getätigt, man gründet eine
Familie, sichert sich seinen Arbeitsplatz
am eigenen Hof. Doch dieser Weg ist nur
möglich, wenn man für seine Erzeugnisse
jene Preise bekommt, die ein wirtschaftliches Überleben der Betriebe sicherstellt.
Laut Grünem Bericht mussten die Landwirte bereits 2014 einen Einkommensverlust von sechs Prozent hinnehmen. Welche
andere Berufsgruppe bekommt nach den
jährlichen Lohnverhandlungen ein Minus
von sechs Prozent?
In Österreich sind unsere Betriebe nach
wie vor kleinstrukturiert und werden überwiegend als Familien geführt. Wir sind weit
weg von der viel verteufelten „Agrarindus­
trie“. Wenn diese nachhaltige Form der
Landwirtschaft weiterhin erwünscht wird,
bedarf es fairer Produktpreise und einem
gezielteren Kaufverhalten. Jede und jeder
kann hier einen Beitrag leisten: Mit einem
klaren „Ja“ zu österreichischer Ware wird
der Landwirtschaft geholfen.
Auch der Handel ist in der Pflicht. „Die
Welt hat genug für jedermanns Bedürfnisse, aber nicht für jedermanns Gier.“
(Mahatma Gandhi) Regionalität darf kein
Schlagwort sein, um höhere Gewinne zu
erwirtschaften. Wer mit den Leistungen der
Landwirtschaft wirbt, sollte das auch bei
der Preisgestaltung nicht vergessen!
Interview: Rosemarie Wilhelm
Auf Facebook gegen
Preisdrückerei
Mit der
Preismisere
beschäftigt sich der
Sonderagrarministerrat Anfang September in
Brüssel
Bmlfuw
Die Landwirtschaftskammer Steiermark hat die
Facebook-Initiative #gegenpreisdrückereibeibauern gestartet. Damit soll eine breite Öffentlichkeit auf die schwierige Situation der Bauern
aufmerksam gemacht werden.
Setzen auch Sie ein Zeichen und informieren Sie als Bäuerin und Bauer Ihre FacebookFreunde, wie schwierig die Lage in der Landwirtschaft derzeit ist. Teilen Sie die Beiträge
der steirischen Landwirtschaft (www.facebook.
com/steirischelandwirtschaft). Posten Sie Bilder gegen Preisdrückerei, beispielsweise mit
einem Daumen nach unten (Dislike), der Ihre Ablehnung gegen diese Fehlentwicklung
symbolisiert. Werden Sie unter dem Hashtag
­#gegenpreisdrückereibeibauern kreativ.
4
Agrarpolitik
Landwirtschaftliche Mitteilungen
1. September 2015
TELEFON Mehr Holz: 8.600 Unterschriften
STUNDE
Holzbau-Charta-Forderung: 8.000 neue Wohnungen aus Holz!
mit
Franz Titschenbacher
und Maria Pein
Rufen Sie an!
Stellen Sie Ihre Fragen an
Landwirtschaftskammerpräsident
Ök.-Rat Franz Titschenbacher
und Vizepräsidentin
Maria Pein
Wohnbauoffensive
der Regierung: Ein
Fünftel der Wohnungen soll aus Holz
gebaut werden.
ternehmer und Arbeitgebervertreter. Die Holzbau-Charta
fordert den vermehrten Einsatz
von Holz im Zuge des Konjunkturpaketes der Bundesregierung.
Mehr als 8.600 Österreicherinnen und Österreicher, Institutionen und Vereinigungen haben die Holzbau-Charta der Branchenplattform FHP
(Forst-Holz-Papier)
unterschrieben. Darunter zahlreiche
Spitzenpolitiker wie Familienministerin Sophie Karmasin,
Landwirtschaftsminister Andrä Rupprechter, Sozialminister
Rudolf Hundstorfer, 30 Nationalratsabgeordnete sowie Un-
8000 Wohnungen aus Holz!
2. September, 15 bis 16.30 Uhr
0316/8050-1440
Diskussionen um Tiergesundheit
Rupprechter unterstützt Pilotprojekt finanziell
Rupprechter: „Auch heuer vor Weihnachten“
Am 28. August wird in Graz die von der Landarbeiterkammer, Landjugend und Landwirtschaftskammer organisierte Bundesmeisterschaft der Forstarbeit feierlich eröffnet. Am
Samstag, 29. August, werden die besten Forstwettkämpfer Österreichs für ein einmaliges
Spektakel am Hauptplatz der steirischen Landeshauptstadt sorgen. Unter anderem geht auch
der amtierende Weltmeister an den Start.
Bei dem Bewerb geht es um Präzision und
Schnelligkeit in folgenden sieben Disziplinen:
Kettenwechsel, Präzisionsschnitt, Kombinationsschnitt, Fallkerb- und Fällschnitt, Geschicklichkeitsschneiden, Durchhacken und Entasten.
Insgesamt nehmen 61 Athleten an der diesjährigen Bundesmeisterschaft teil.
Pilotprojekt für eine Versicherung gegen Dürreschäden gegeben, das das Ministerium finanziell unterstützt.
In der Vorwoche hat der Minister die Grünbrache- und
Ackerbiodiversitätsflächen –
auch für die Bezirke HartbergFürstenfeld, Südoststeiermark
und Weiz – für Futterzwecke
freigegeben. Weiters stellt das
Finanzministerium auf Initiative von Rupprechter fünf Millionen Euro für Dürreschäden
bereit, die von den Ländern
verdoppelt werden können.
achdem wir in der letzten Ausgabe über die
noch offenen Auszahlungstermine berichteten und
die Kammer sich für eine möglichst frühe Auszahlung einsetzt, hat auch Bundesminister
Andrä Rupprechter eine öffentliche Stellungnahme abgegeben: „Angesichts der prekären
wirtschaftlichen Situation ist es
besonders wichtig, dass die
Bauern so rasch wie möglich
die ihnen zustehenden Direktzahlungen und Leistungsabgeltungen ausbezahlt bekommen.
n
Noch vor Weihnachten wird es
einen Auszahlungstermin geben“, so Rupprechter. Und weiter: „Die AMA arbeitet mit
Hochdruck daran, die Direktzahlungen und das Programm
Ländliche Entwicklung so
rasch wie möglich auszuzahlen.“ Der Minister sei diesbezüglich laufend mit der EUKommission und den EUAgrarministern in Kontakt, um
eine EU-konforme Auszahlung
zu ermöglichen. Das Thema
wird auch beim Sonder-Agrarrat am 7. September behandelt.
Hopfenernte steht vor der Haustür
KK
Bundesmeisterschaft
Forstwirtschaft
Wohnbauoffensive
Die österreichische Bundesregierung hat im März 2015
im Zuge der Steuerreform ein
Konjunkturpaket vorgelegt, das
auch eine Wohnbauoffensive
beinhaltet. Das „Neue Wohn-
Übergabe an Mitterlehner
Die mehr als 8.600 Unterschriften wurden jetzt an Wirtschaftsminister und Vizekanzler Reinhold Mitterlehner übergeben. Diese Unterstützungserklärungen repräsentieren 1,5
Millionen Staatsbürger, betonten die FHP-Verantwortlichen bei der Übergabe. Daraus leitet sich auch die Forderung ab, dass ein Fünftel
der aus dem Konjunkturpaket
finanzierten Wohnungen aus
Holz gebaut werden sollen.
Ausgleichszahlungen
u
Gute Stimmung herrschte beim Sommergespräch des Tiergesundheitsdienstes, zu dem
Obmann Josef Kowald heuer einlud. Erörtert
wurden aktuelle Themen zur Tiergesundheit.
Die hochkarätig besetzte Experten- und Verantwortungsträgerrunde setzte sich aus dem Präsidenten der österreichischen Tierärztekammer, Kurt Frühwirth, dem Präsidenten der steirischen Tierärztekammer, Walter Obritzhauser,
und seinen Stellvertretern Wolfgang Schafzahl
und Josef Elmer, Landwirtschaftskammerpräsident Franz Titschenbacher, Kammerdirektor
Werner Brugner, Ulrich Herzog, Bereichsleiter
im Gesundheitsministerium und Tierzuchtchef
Horst Jauschnegg zusammen.
tors soll zudem am Fortschrittsbericht an die Bundesregierung
mitwirken, der mindestens einmal im Jahr im Ministerrat behandelt wird.
u In die Arbeitsgruppe für ein
einheitliches,
bundesweites
Bau(Technik)-Regelwerk soll
ein Vertreter der Holzbranche
eingebunden werden.
paket“ umfasst eine Investitionssumme von 5,7 Milliarden Euro für zigtausende neue
Wohnungen.
Dürreversicherung?
m das ExtremwetterRisiko langfristig zu
minimieren und die
Versorgung mit heimischen Lebensmitteln weiterhin garantieren zu können, brauchen die
Bauern „Hilfe zur Selbsthilfe“,
fordert Hermann Schultes, Präsident der LK Österreich. Er
verlangt, dass die schon 2013
in Aussicht gestellte Unterstützung der Dürreversicherung
aus dem Katastrophenfonds
endlich umgesetzt wird.
Indessen hat Minister Rupprechter grünes Licht für ein
Hochrangiges TGDSommergespräch
Da mehr als ein Fünftel der Bevölkerung die Bauweise mit
Holz im heimischen Wohnbau
unterstützt, soll auch ein Fünftel der geplanten Wohnungen
aus Holz errichtet werden. Dies
sind somit:
u 6.000 Wohnungen im „Neuen Wohnpaket“ (von insgesamt
30.000 geplanten)
u 2.000 Wohnungen im ARE
Investitionsprogramm
(von
insgesamt 10.000 geplanten)
u Ein Vertreter des Holzsek-
Steirischer Hopfen für heimisches Bier. Rund um Leutschach kultivieren 13 Bauern Hopfen
ussten Sie, dass im
Gösser- und Puntigamer-Bier sowie im
Reininghaus
Jahrgangspils
steirischer Hopfen verarbeitet
wird? Rund um Leutschach hat
sich das kleine, aber feine Hopfenanbaugebiet der Steiermark
etabliert. 13 Idealisten ernten
auf 95 Hektar pro Jahr im
Schnitt rund 180 Tonnen. „Obwohl heuer der Blütenansatz
dicht war, ist der Habitus der
Dolden heuer nicht so wuchtig“, erklärte Gerhard Pronegg,
Geschäftsführer der Erzeugergemeinschaft, bei der traditionellen Hopfenrundfahrt. Der
Grund dafür ist, dass die lang­
anhaltende Hitze den Kulturen
zugesetzt hat. Teils ist mit Ertragseinbußen zu rechnen.
W
So investieren die steirischen
Hopfenbauern viel im Bereich
der Ökologie. Musger: „Getrocknet werden die Dolden
zu 80 Prozent mit erneuerbarer
Energie, also mit Wärme aus
Hackschnitzel. Strom kommt
zu 70 Prozent von hauseigenen
Photovoltaik-Anlagen. Weiters
wird der Boden
begrünt
und
auf Herbizide verzichtet. Als
Dünger werden Kompost oder
Mist verwendet.“
Sehr gute Hopfenqualität
Trotz teilweiser Trockenschäden ist im Großen und Ganzen
der Regen für den Hopfen noch
rechtzeitig gekommen. Und
der außergewöhnliche Sommer 2015 hat die Entwicklung der Inhaltsstoffe besonders
begünstigt,
sodass die Qualität
heuer besonders gut
ausfallen wird. Diese sehr
gute Qualität dieser regionalen
Nische schätzt auch die BrauAG als Abnehmerin. Schade
ist nur, dass sie keine größeren
Mengen benötigt. Was aber bedeutet, dass eine Ausweitung
der Fläche beschränkt ist, wie
Musger unterstreicht.
Die Ernte beginnt in den nächs­
ten Tagen und wird etwa bis
Mitte September dauern. Angebaut wird Hopfen seit 1951.
Die ersten Pflanzen kamen aus
Ex-Jugoslawien. Reininghaus
hat damals die ersten Verträge
mit den Bauern abgeschlossen.
Weltmarktpreise
„Wir haben sehr strenge Qualitätsauflagen, unsere Betriebe
sind kleinstrukturiert und wir
erfüllen freiwillig hohe ökologische Standards“, unter­
streicht Obmann Peter Musger.
Der damit zusammenhängende
höhere Aufwand verteuert die
Produktion und verschlechtert
somit unsere Wettbewerbsposition. „Leider bekommen wir
für unseren erstklassigen Hopfen nur einen kleinen Aufschlag
zu den Weltmarktpreisen. Ein
höherer Preis wäre gerechtfertigt“, unterstreicht Musger.
Die hohen
Qualitätsauflagen
machen die
Hopfenprodukton
­teuer, angemessenere
Preise notwendig
kk
Familie & Landjugend
1. September 2015
Landwirtschaftliche Mitteilungen
5
brennpunkt
Auguste Maier
Landesbäuerin
­Gusti Maier
staunte über
das handwerkliche
Geschick
von Franziska Hiebaum,
die mit diesem Brotbuch Landessiegerin
wurde Wilhelm
Ein Vaterunser aus Brot
Auch Kunst aus Teig wurde bei der Landesprämierung ausgezeichnet
206 Brote ­wurden
bei Österreichs
­größter ­Verkostung
bewertet. Zwei
­Doppelsiegerinnen.
In acht Kategorien musste eine 24-köpfige Jury die Besten
küren. Doch bei keiner fiel die
Entscheidung so leicht, wie in
der Kategorie Kunst aus Teig.
Franziska Hiebaum aus Eggersdorf hat ein 14-Seitiges
Buch mit dem Gebet Vaterunser gebacken. Die Idee dazu schoss ihr bei der Arbeit
ein. Wie lange sie gebraucht
hat, wollte sie nicht verraten.
„Nicht so lange“, meinte sie
nur lapidar. Kreativität bewiesen die bäuerlichen Bäckerinnen und Bäcker auch in der
Kategorie Innovatives Brot, bei
der Ingrid und Andrea Nöhrer
aus Buch bei Hartberg gewonnen haben. In ihrem Brot sind
Käferbohnen und Röstzwiebeln drin. Auch Brote mit beispielsweise Kamut, Emmer,
Brennnesselsamen, Hirse oder
Triticale ritterten um den Sieg
in dieser Kategorie.
Naturbelassen
Die wichtigsten Kategorien
sind aber die klassischen Brote,
wo Andrea Potzinger-Wurzer
und Maria Nigitz groß aufzeigten – beide konnten jeweils
zwei Klassen für sich entscheiden (siehe Kasten). Bei der
steirischen Landesbrotprämierung sind nur Brote mit natürlichen Zutaten zugelassen:
Mehl, Sauerteig, Salz, Wasser,
Gewürze und eventuell Hefe.
Mehlmischungen oder Backzubereitungen, die zu einem
Einheitsgeschmack führen, findet man bei bäuerlichen Bro­
ten nicht. Deswegen ist Bauernbrot besonders beliebt. Die
ausgezeichneten Brote sind für
die Konsumenten eindeutig erkennbar: Die Brot-Bäuerinnen
umwickeln sie mit der Prämierungsschleife „Brotprämierung
2015 der Landwirtschaftskammer Steiermark“.
Sieger
Bauernbrot, Dinkelbrot: Doppellandessieg durch Andrea Potzinger-Wurzer aus Großsteinbach.
Vollkornbrot, Holzofenbrot: Doppellandessieg durch Maria und
Franz Nigitz aus St. Margarethen
an der Raab.
Brot mit Ölsaaten: Fachschule
Maria Lankowitz
Kunst aus Teig: Franziska Hiebaum, Eggersdorf
Innovative Gebäcke: Ingrid und
Andrea Nöhrer, Buch/Hartberg
Gesundes Schul- und Jausengebäck: Fachschule Gröbming
Landesbäuerin
Hart bei Graz
iele Arbeitsschritte sind notwendig,
um ein Produkt schlussendlich auf
dem Tisch zu haben. Am Beispiel
Brot sind es 16 Arbeitsschritte über ein ganzes Jahr. Das für den Getreideanbau vorgesehene Feld wird gepflügt, geeggt, danach
wird gesät und gut gepflegt. Wenn das Getreide reif ist, wird es gedroschen und danach sorgsam getrocknet. Die Lagerung
des Getreides ist genau zu überwachen.
Das Stroh wird gepresst und als Einstreu
verwendet. Nun wandert das Getreide in
die Mühle, wo die Backfähigkeit überprüft
wird. Schließlich wird es nach den verschiedenen Ausmahlungsgraden vermahlen und
wandert dann in die Backstube. Der Teig
wird nach dem Hausrezept hergestellt, geht
einmal auf, wird dann ausgeformt und ge-
v
Harte Arbeit
backen. Danach kühlt das Brot aus und
wird dann ab Hof oder auf dem Bauernmarkt verkauft.
Nur wenn der Wettergott mitspielt, können
wir Bäuerinnen den Tisch mit gutem Brot
decken. Der verregnete Sommer im Vorjahr
hat großen Schaden angerichtet. In diesem
Jahr haben Kulturen teils an der Hitze gelitten. Da tut es weh, wenn man hört, dass
in Russland westliche Lebensmittel einfach
verbrannt werden. Gleichzeitig wird immer
wieder darüber diskutiert, dass die Grundnahrungsmittel zu teuer sind, man sich das
tägliche Brot nicht mehr leisten kann, obwohl die heimischen Bäuerinnen und Bauern immer weniger für ihre wertvollen Rohstoffe und Produkte bekommen.
Das Fieber vor dem Finale der Forstarbeit
Jung & frech
Vier Steirer trainieren intensiv für das Landjugendfinale am Grazer Hauptplatz
er Grazer Hauptplatz
wird am 29. August
zur Arena der Forstarbeiter. Die besten kommen dort
zusammen, um den Bundessieger zu küren und auch die
Landjugend fechtet hier ihren
Bundesentscheid aus. „Das ist
etwas ganz Besonderes“, freut
sich der amtierende steirische
Landjugend-Landesmeister
Lukas Steer: „Das werde ich
nur einmal in meiner aktiven
Karriere erleben.“ Zusammen
mit den drei weiteren Teilnehmern Christoph Pusterhofer,
D
Johannes Meisenbichler und
Michael Buchebner wird mehrmals die Woche trainiert. „Seit
drei Wochen üben wir die
Schnittdisziplinen in der Forstlichen Ausbildungsstätte Pichl,
zuhause trainiere ich Kettenwechsel und bereite mich für
den Theorieteil vor“, beschreibt
Pusterhofer sein Programm.
Top motiviert
Im Unterschied zum Wettkampf der Berufsforstarbeiter,
gehört zum Landjugend-Bewerb auch ein Theorieteil, der
bereits am 28. August im Steiermarkhof geprüft wird. Die
Motivation vor heimischem
Publikum ist groß, ebenso die
Vorfreude. Das Wettkampffieber steigt, bis der spektakuläre Finalbewerb – das Entas­
ten – sie endlich erlösen wird.
Was am Ende herausschauen
soll, da haben die vier Steirer
unterschiedliche Ziele. Steers
großes Ziel ist das Finale, „alles darüber hinaus ist Draufgabe“. Meisenbichler hat sich das
Stockerl als Ziel gesetzt: „Das
hängt aber natürlich sehr von
der Tagesverfassung ab.“ Auch
Pusterhofer visiert die Top Drei
an. Buchebner hingegen wäre mit einem Platz unter den
besten zehn schon zufrieden.
Dafür will er den Sieg in der
Teamwertung für die Steirer.
Freier Eintritt
Der Eintritt am Grazer Hauptplatz ist frei. Die Bewerbe starten am Samstag um 9 Uhr, das
Finale ist um 16 Uhr. Die Sieger werden bei der Abschlussparty im Dom im Berg, die um
19 Uhr beginnt, geehrt. RM
Stefan Sonnleitner
Landjugend Bezirksobmann
Bruck an der Mur
er Sommer neigt sich langsam aber
sicher dem Ende zu und mit ihm
endet auch etwas, das für viele
Landwirte ein Fremdwort ist: Die Urlaubssaison. Der Faktor Zeit ist im Sommer auf
vielen Betrieben oft Mangelware und die
Liste der zu erledigenden Arbeiten meist
fast endlos. Da kann es schon vorkommen,
dass das Familienleben und der Freundeskreis darunter leiden, wenn am Feld oder
d
Urlaub
Die Disziplinen
u Theorie: Schwerpunkte Produktion, Sicherheit, Erste Hilfe, der
Baum des Jahres Tanne und Boden.
u Kettenwechsel: Hier kommt es
auf Geschwindigkeit an. Fehler, wie
etwas fallen zu lassen oder Verletzungen, führen zu Punkteabzügen.
u Kombinationsschnitt:
Der
Stamm ist schräg eingespannt.
Schnitte von oben und unten müssen sich exakt treffen.
u Präzisionsschnitt: Von zwei am
Boden fixierten Stämmen wird je
eine Scheibe abgeschnitten, ohne
die Bodenplatte zu beschädigen.
Schnell, exakt und sicher müssen die Athleten sein
laK
u Fällen (Simulation): 90 Sekunden bleiben für die Schnitte einer
Fällung. 15 Meter entfernt wird die
Abweichung vom Ziel ermittelt.
u Durchhacken: Aus einem aufgebockten Stück Rundholz müssen so
rasch wie möglich zwei werden.
u Geschicklichkeitsschnitt: Von
einem frei stehenden Stamm müssen drei Scheiben schnellstmöglich
abgeschnitten werden.
u Entasten (Finale): 30 Äste auf
Zeit absägen, ohne den Stamm zu
beschädigen. Vom Ast darf maximal
ein Zentimeter übrig bleiben.
im Stall wieder Nachtschichten eingelegt
werden müssen.
Doch warum dieser Aufwand? Muss man
immer rund um die Uhr Vollgas geben?
Machen wir uns nicht oft unnötig selbst
Stress und Druck? Gras wächst genauso
gut auch ohne unser tägliches Beisein und
gegen Wind und Wetter können wir auch oft
trotz unserer Anwesenheit nichts ausrichten. Wir leben mittlerweile im 21. Jahrhundert, wo Nachbarschaftshilfe und maschinelle Arbeitserleichterungen keine Fremdwörter mehr sind. Da sollte man doch denken, dass wir nicht nur für die Arbeit leben.
Ein paar freie und ruhige Tage für Familie und Freunde sind mit Sicherheit auf jedem Betrieb im Bereich des Möglichen. Es
scheitert viel zu oft nur an der persönlichen
Einstellung.
6
Gastkommentar & Leser
Landwirtschaftliche Mitteilungen
1. September 2015
Mutter Erde ruft um Hilfe
bauernporträt
Ernst Scheiber über die Umwelt-Enzyklika von Papst Franziskus
er Klimawandel ist ein
globales Problem mit
ernsten sozialen, wirtschaftlichen und politischen
Folgen. Er ist eine der wichtigsten, aktuellen Herausforderungen. Das ist einer der Kernpunkte der Enzyklika „Über
die Sorge für das gemeinsame
Haus“ von Papst Franziskus,
die weltweit Betroffenheit und
heftige Debatten ausgelöst hat.
d
Familie Köck setzt auf Spezialkulturenköck
er Slogan der Aronia Manufaktur
Köck lautet „Kleine Beere – ganz
groß“. 2012 hat der Familienbetrieb
die ersten Sträucher gesetzt und sich gleichzeitig dazu entschlossen, sie selbst zu vermarkten. „Am Anfang ist die Ernte klein.
Das ist gut um erstmal die Direktvermarktung aufzubauen. Wir merkten aber schnell,
dass die Aronia rundherum viel Begeisterung auslöste“, erklärt Angelika Köck, die
zusammen mit ihrem Mann Martin den Betrieb im Vorjahr übernommen hat und ihn
gerade auf Bio umstellt.
Mitarbeiten tun Angelikas Schwiegereltern
Martina und Josef freilich nach wie vor.
„Für die Produktion daheim sind alle eingespannt“, erklärt Angelika, die zuvor in einer Apotheke arbeitete. Marmeladen, Essig,
Edelbrand, Likör, Tee, Salz und getrockne-
d
Aronia
te Beeren entstehen in der hauseigenen Manufaktur. Trüffelpralinen und Schokolade
lässt die Familie in der Nähe herstellen. Dafür werden die Aroniabeeren händisch geerntet. Für das Hauptprodukt, den Aroniasaft, wird eine Erntemaschine eingesetzt.
Nach dem heißen Sommer, stellt sich die
Frage, ob es Schäden gab: „Wir beginnen
zwar erst mit der Ernte, aber Aronia ist sehr
robust. Die Hitze scheint ihr nicht viel ausgemacht zu haben.“
Stolz ist die junge Bäuerin auch auf die
neue, gemeinsame Marke „Aronia Austria“, die im Herbst eingeführt wird. „Rund
70 österreichische Aroniabauern haben sich
unter dieser Marke auf garantiert österreichische Herkunft und Qualitätsrichtlinien,
wie die Verwendung von ausschließlich frischen Beeren für den Saft, geeinigt“, erklärt
sie. So wird gewährleistet, dass der Kunde
wirklich Saft aus 100 Prozent österreichischen Beeren erhält und nicht nur einen mit
österreichischem Anteil.
Für die Beere gerät Angelika regelrecht
ins Schwärmen: „Schon als ich noch in der
Apotheke arbeitete, hatte ich mit AroniaProdukten zu tun. Die Beere ist so gesund
und so ein tolles Produkt, da wollten wir sie
nicht nur abliefern, damit daraus Farbstoff
wird, sondern selbst vermarkten.“ Die Idee
sie anzubauen hatte jedoch Martina Köck.
Und sie war auch die treibende Kraft, dass
2012 die erste Aronia-Anlage gepflanzt
wurde. Die Zukunft sehen die jungen Betriebsführer in ihren Spezialkulturen. Eventuell wird auch Holunder in Zukunft selbst
veredelt und in einem größeren Hofladen
angeboten werden. Und in ein paar Jahren
kommen dann auch Walnüsse dazu, die auf
vier Hektar angelegt wurden. Roman Musch
Betrieb & Zahlen:
Angelika und Martin Köck
Lohngraben 50, 8181 St. Ruprecht/Raab
www.aronia-koeck.at
u Familienbetrieb mit Spezialkulturen
Aronia, Holunder und Walnuss.
u 30 Hektar, wovon 12 Hektar landwirtschaftliche Nutzfläche sind: 3,5 Hektar
Aronia, 3,5 Hektar Holunder, 4 Hektar
Walnuss (noch nicht in Ertrag).
u Direktvermarktung von Aronia und
Produkten daraus über einen Hofladen.
Ärmste gefährdet
Die Auswirkungen des Klimawandels würden vor allem die
Ärmsten treffen, denn viele
Menschen, die über Reichtum,
Ressourcen, ökonomische oder
politische Macht verfügen,
wollen die durch den Klimawandel verursachten Probleme
aus wirtschaftlichen Gründen ignorieren oder verniedlichen. Der Papst stimmt mit
der Mehrheit der ernstzunehmenden Wissenschafter überein, die globale Erwärmung der
vergangenen Jahrzehnte sei zu
einem Gutteil auf den intensiven Gebrauch fossiler Ener­
gien zurückzuführen. Ohne
Kurswechsel könnte das 21.
Jahrhundert Zeuge nie da gewesener klimatischer Veränderungen und einer beispiellosen
Zerstörung der Ökosysteme
werden.
Der Heilige Vater verweist auf
die Schadstoffe in der Luft,
die Milliarden Menschen, besonders die Ärmsten, gefährden. Dazu kämen Deponien,
die Boden und Wasser schädi-
Kuraufenthalte
sind wichtig
Zur aktuellen Debatte über das
Thema Kuraufenthalte hält die
Sozialversicherungsanstalt der
Bauern (SVB) fest, dass bei den
von ihr bewilligten Heilverfahren der gesundheitliche Nutzen
klar im Mittelpunkt steht. „Bei
jedem Rehabilitations- und Kurantrag wird genau geprüft, ob
ein Heilverfahren notwendig
und auch zielführend ist. Um
auf die gesundheitlichen Probleme der Versicherten gezielt
eingehen zu können, verfügt
die SVB über spezielle Rehabilitationseinrichtungen, mit welchen schon immer auf höchste
Qualität in der medizinischen
Betreuung gesetzt wurde“, betont SVB-Obfrau Theresia
Meier.
Zu diesem Zweck verfüge die
SVB gemeinsam mit einem
privaten Betreiber in Baden,
Bad Hall, Bad Gastein, Bad
Schallerbach und Bad Gleichenberg über Rehabilitationskliniken, die sich auf spezielle
medizinische
Behandlungsschwerpunkte konzentrieren
und somit für die SVB-Versicherten flächendeckend ein abgestimmtes Versorgungsnetz
garantieren.
Meier begrüßt grundsätzlich
eine Diskussion über die Weiterentwicklung von Kuraufenthalten. Sie nimmt aber auch die
Versicherten in die Pflicht und
betont, dass der Therapieerfolg
auch von der aktiven Mithilfe
der Patienten abhängt.
gen, sowie der bedenkenlose
Einsatz von Insektiziden, Fungiziden und Herbiziden, nicht
zu vergessen die Verschmutzung durch biologisch nicht
abbaubaren Müll. Die Erde,
„unser Haus“, wandle sich zur
unermesslichen Mülldeponie
Noch nie hat der
Mensch die Erde
so schlecht behandelt wie jetzt.
Papst Franziskus,
Umwelt-Enzyklika
– durch Hausmüll, Elektroschrott, hochgradige toxische
Abfälle und Atommüll.
Auffallend sei für ihn die
Schwäche der internationalen
Politiker beim Kampf gegen
die Umweltprobleme. Niemals
habe die Menschheit „das gemeinsame Haus“ so schlecht
behandelt wie in den letzten
beiden Jahrzehnten. In der Unterwerfung der Politik unter die
Technologie und das Finanzwesen liege die Basis für die
Erfolglosigkeit der Weltgipfel über Umweltfragen. Papst
Franziskus stellt fest, dass
Wirtschaftssparten mehr Macht
haben als große und mächtige
Staaten. Es dürfen aber nicht
die Interessen von Wirtschaftskreisen den Vorrang haben, die
aus Gier nach Milliardengewinnen die Quellen des Lebens
vernichten.
Auf Kosten anderer
Das Fazit: „Wer nur auf Kos­
ten anderer lebt, wer nur herrschen, aber nicht mit der
Menschheit teilen will, kann
sich nicht Christ nennen.“ Es
sei der Konsum der Reichen,
der das Klima verändere. Die
ärmste Milliarde der Menschen
trage zum Klimawandel bei.
Ziel könne es nicht sein, nur Informationen zu sammeln. Bei
der Rettung „unseres Hauses“
seien diese verhängnisvollen
gastautor
Ernst Scheiber, Publizist,
war früher Geschäftsführer
des Ökosozialen Forums und
des Biomasseverbandes. EMail: [email protected]
Die Meinung des Gastautors muss sich
nicht mit jener der Redaktion decken.
Entwicklungen in persönliche
Verpflichtungen zu verwandeln. Der Bischof von Rom
ruft die Menschheit auf, Änderungen im Leben, in der Produktion und im Konsum vorzunehmen, um die Erderwärmung
zu bekämpfen. Es sei dringend
geboten, politische Programme
zu entwickeln, um in den kommenden Jahren den Ausstoß
von Kohlendioxid und anderer Gase drastisch zu reduzieren. Die Verbrennung fossiler
Energieträger müsse gedrosselt
und erneuerbare Ener­gien forciert werden. Papst Franziskus
appelliert, auf den Einsatz von
Kohle, Öl und Gas aus moralischen Gründen zu verzichten,
die Zerstörung der Erde sei eine Sünde.
Schwere Folgen vermeiden
Der Schlüsselsatz in der Enzyklika lautet: „Das Klima ist
ein gemeinsames Gut von allen und für alle“. Die schwersten Folgen der Umweltzerstörung könnten noch vermieden
werden, wenn die Staatenlenker diesen Grundsatz völkerrechtlich verankern. Die Politik allein könne die Probleme
nicht lösen. Franziskus will
einen Dialog mit der gesam­
ten Gesellschaft und den Einfluss mündiger Konsumenten
und Investoren auf die Märkte. Eine entstellte Erde sei für
ihn Ausdruck einer gestörten
Beziehung zwischen Gott und
Mensch und der Gewalt von
Menschen untereinander.
anzeige
Jetzt gemeinsam Stromkosten sparen
Die Einkaufsgenossenschaft BestpreisAgrar steht für günstigere Strompreise
er bei den Energiekosten
sparen möchte, kann sich
noch bis 2. Oktober 2015
Großabnehmer-Preise sichern. Denn
die Großhandelspreise für Strom
sinken, doch in der Energiekostenabrechnung von zahlreichen Landwirten war davon nichts zu bemerken. Mit Jahreswechsel soll damit
Schluss sein. Viele Landwirte haben
sich bereits online zum gemeinsamen Stromeinkauf registriert und
dabei von der vereinfachten Anmel-
w
landwirte berichten
In Stallhofen bewirtschaftet
Christian Stocker mit seiner
Familie knapp vier Hektar
Weingärten. Seine prämierten
Weine können in der Buschenschank genossen werden.
Im Sommer 2014 hat sich
Stocker dem Strompool
Bestpreis­Agrar angeschlossen:
„Meine bisherigen Erfahrungen
im BestpreisAgrar Strompool
sind sehr positiv. Die Ummeldeformalitäten waren einfach
und der Anbieterwechsel ging
reibungslos. Auch die Versorgungssicherheit, die für mich
anfangs eine Hemmschwelle
zum Beitritt darstellte, erwies
sich als unproblematisch, da
mein lokaler Netzbetreiber bei
einem Stromausfall unverändert rasch hilft.“
Buschenschank von Familie Stocker in Stallhofen
demodalität profitiert. „Nicht nur
die Anmeldemodalitäten, sondern
auch die Teilnahmekonditionen gegenüber dem Vorjahr wurden verbessert“, berichtet Anton Emsenhuber,
Vorstandsmitglied
der
BestpreisAgrar Genossenschaft. So
wurde beispielsweise die Bindung
von zwei Jahren auf ein Jahr gekürzt. Auch die Kündigungsfrist
wurde auf sechs Monate reduziert.
Gemeinsam günstig einkaufen
Um die optimale Vertretung der
vielen Interessenten, die online zum
Gemeinschaftseinkauf zusammenfinden, kümmert sich das Salzburger
Energieoptimierungs-Unternehmen
LPV, das seit über 15 Jahren Erfahrung mit Strompools vorweisen
kann. Im Vorjahr
wurden Einsparungen von bis zu
15 Prozent erzielt.
lpv
Stromkosten sparen
u Wer teilnehmen möchte,
kann sich noch bis 2. Oktober
2015 auf www.bestpreisagrar.info kostenlos und unverbindlich anmelden.
u Danach beginnt mittels
Ausschreibung die Suche nach
dem besten Stromlieferanten
für das Jahr 2016.
u Steht der Bestbieter für
2016 fest, geht per E-Mail
ein konkretes Angebot mit
Preisinformationen an die registrierten Interessenten.
u Wer das E-Mail-Angebot
annehmen möchte, kann bis
zum 30. Oktober zustimmen.
Ist kein Umstieg erwünscht,
entstehen durch die Registrierung keine Verpflichtungen.
Hotline: 0800/80 88 29
1. September 2015
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
7
Irland gibt bei Milch mächtig Gas
Milchproduktion wird bis 2020 um 50 Prozent steigen
Großbritannien,
China, Deutschland,
Holland und USA
sind die wichtigsten
Abnehmer.
In Irland sind die Sommer kühl
und die Winter mild. Und es
regnet beinahe ständig. In der
Region Cork sind es 1.205 Liter pro Jahr. Was hier wirklich gut wächst, ist Gras und
das wollen die Iren auch nutzen. Bisher wurden sie von der
Quote gebremst, konnten ihre Potenziale nicht ausschöpfen. Doch nun gibt die irische
Milchwirtschaft Gas. In den
nächsten fünf Jahren wird die
Produktion um 50 Prozent auf
über 7,5 Milliarden Liter pro
Jahr ansteigen. Irland, das derzeit acht Prozent der international gehandelten Milch produziert, wird damit seine Marktposition im Milchversand sowie Lebensmittelzusatzstoffe
aus Milch verbessern. Ein
Milchpreis von 30 Cent gilt da-
Irische Durchschnitts-Farmer haben 70 Kühe auf 47 Hektar
bei bereits als gut. Derzeit liegt
der Preis bei Dairygold, einer
der größten genossenschaftlichen Molkereien des Landes,
bei 25 Cent. Für die schlechteren zehn Prozent der Milchbauern ist auch das nicht mehr
kostendeckend, für die besten
zehn Prozent liegt die Grenze
bei 21 Cent. Dahinter steckt eine Low-input-Strategie.
Melken, wenn Gras wächst
Die irischen Milchbauern produzieren saisonal. Der Großteil
der derzeit 1,2 Millionen Kühe
bringt ihre Kälber binnen sechs
Wochen im Frühjahr zur Welt.
Die Kurve der Milchproduktion folgt der Kurve des Graswachstums. Der Vorteil: die
Beweidung ist billig, die teure
Winterfütterung (Erntekosten,
Lagerraum) kann auf ein Minimum zurückgefahren werden.
Außerdem können die Bauern, auch in Irland hauptsächlich Familienbetriebe, zu Weihnachten Urlaub machen. Auch
die Molkereien arbeiten saisonal. Dieses System ist historisch gewachsen. Damit dieses
System funktioniert, braucht es
fruchtbare Kühe. Denn wenn
eine Kuh nicht jedes Jahr ein
Kalb bringt, sondern nur alle 13
Monate, weicht ihre Laktation
zu weit vom Graswachstum ab
und muss ausgeschieden werden. Die irische Durchschnittskuh gibt 4.750 Liter Milch mit
3,99 Prozent Fett und 3,43 Prozent Eiweiß pro Jahr. Der Deckungsbeitrag wird aber nicht
Gütesiegel: Origin Green
Das irische Gegenstück zum AMA-Gütesiegel gibt es erst seit drei Jahren
uf der Grünen Insel Irland hat die Landwirtschaft erst recht spät
das Thema Regionalität für
sich entdeckt. Das mag auch
damit zusammenhängen, dass
die Iren es gewohnt sind, viele
Lebensmittel zu importieren,
die bei ihnen nicht wachsen.
Erst vor drei Jahren wurde
das Gütesiegel „Origin
Green Ireland“ eingeführt, das irische Herkunft garantiert. Und
noch mehr: Zum Gütesiegel gehört auch ein
A
CO2-Fußabdruck für alle Sparten der Landwirtschaft. Noch
sind nicht alle Bereiche des
Agro-Business durchdrungen,
doch schon 2016 soll möglich
sein, für jedes irische Produkt
ablesen zu können, wie viele
Kilo CO2 bei der Produktion
verursacht wurden. Auch Wasserverbrauch, Biodiversität und Stromverbrauch
werden alle 18 Monate
bewertet. Irland will
damit das erste Land
der Welt sein, das ein
Nachhaltigkeitspro-
gramm für seine gesamte Lebensmittelindustrie einführt.
Alle Landwirte müssen dementsprechende Aufzeichnungen
führen. Irland betont nicht ohne
Grund seine Nachhaltigkeit.
Seine Gras-basierte Landwirtschaft verfolgt eine Low-inputStrategie mit möglichst geringen Kosten. Getreide und Soja,
die Irland weitgehend importieren müsste, wären zu teuer.
Dafür wird geringere Leistung
in Kauf genommen. Irland
streicht schlauerweise nur hervor, was ohnehin gegeben ist.
auf die Kuh bezogen, sondern
auf die Fläche.
Weißklee für Weiden
Irische Weiden bestehen hauptsächlich aus Raygras. Teagasc,
eine staatliche Organisation,
die für landwirtschaftliche Forschung und Ausbildung verantwortlich ist, hat Versuche laufen, die Weiden mit Weißklee
zu verbessern. Zum einen liefert Klee Eiweiß, zum anderen Stickstoff, der dann nicht
zugekauft werden muss. Erste
Ergebnisse nach drei Jahren
zeigen, dass eine Klee-Raygrasweide mit 100 Kilo zusätzlicher Stickstoffdüngung
pro Jahr am produktivsten ist.
Klee ist jedoch eine Management-Herausforderung. Wenn
die Tiere hungrig auf eine neue
Weide kommen, muss rechtzeitig ein Zusatz ins Wasser gegeben werden, um lebensgefährliche Blähungen zu vermeiden.
Wachstum geht weiter
Irland ist im Aufbruch, die
Landwirtschaft ein entscheidender Wirtschaftsfaktor des
Landes. Alleine durch das erwartete Wachstum der Milchbranche werden in den nächs­
ten fünf Jahren 15.000 Jobs geschaffen werden. Auch nach
2020 will die Branche im selben Tempo weiterwachsen
– ähnlich wie es Neuseeland
einst tat. Und jedes Tier wird
einen konkurrenzlos niedrigen
CO2-Fußabdruck haben.
Roman Musch
Irische Steaks für
Sternelokale
Irland ist Europas größter Rindfleischexporteur. In den vergangenen Jahren hat es Irland dabei geschafft, vom Billig-Eck
herauszukommen. Lagen die
Fleischpreise vor zehn Jahren
noch deutlich unter dem EUDurchschnitt, erzielt irisches
Rindfleisch heute 105 Prozent
des Durchschnittspreises der
EU-15. Dabei wird auf Fleischrassen – hauptsächlich Limousin – gesetzt. Die männlichen
Kälber, die aus der Milchviehhaltung anfallen, werden lebend ins Ausland verkauft und
kaum in Irland gemästet.
Investförderung für Fischerei und Aquakultur
Projekte unterliegen einem Auswahlverfahren. Keine Anrechnung von Eigenleistung oder Gebrauchtgegenständen
iel des europäischen
Meeres- und Fischereifonds ist die Steigerung des Selbstversorgungsgrades durch eine nachhaltige
Produktion. Dazu gehören insbesondere der Bau neuer und
die Sanierung, Erweiterung
oder Modernisierung bestehender Anlagen (einschließlich
Bruthäuser) sowie Investitionen in die Diversifizierung
und Direktvermarktung. Daneben wird auch die Verarbeitung
von Fischerei- und Aquakulturerzeugnissen sowie die Ver-
Z
marktung gefördert. Die Förderung der Fischproduktionsund Verarbeitungsbetriebe erfolgt in Form eines von Land,
Bund und EU finanzierten Zuschusses für Investitionen.
Einige Veränderungen
Da einige Veränderungen zum
Vorprogramm bestehen (Auswahlverfahren, keine Anrechnung von Eigenleistungen oder
Gebrauchtgegenständen und
anderes), müssen die Antragsunterlagen genau beachtet werden. Diese sind auf www.stmk.
lko.at im Bereich „Förderung“
in der Rubrik „Investitionsförderung“ zu finden. Für das neu
vorgesehene Auswahlverfahren
wird es vier Stichtage pro Jahr
geben, an denen eine Auswahl
der Projekte erfolgt. Der erste
Stichtag ist für den 13. November 2015 festgesetzt. Die weiteren Auswahlstichtage für 2016
werden auf www.stmk.lko.at
rechtzeitig
bekanntgegeben.
Die Anträg sind zu richten an:
Landwirtschaftskammer Steiermark,
Tierzuchtabteilung,
Hamerlinggasse 3, 8010 Graz.
Fischfang
Florian Kainz/Archiv Aqua
Zwölf Euro für zweimalige Impfung
tgd
Blauzungenkrankheit:
Zuschuss zu Impfung
Die Blauzungenkrankheit mit dem neuen Serotyp 4 (BTV-4) breitet sich über infizierte Mücken von Südosteuropa her aus. Bei feuchter
Witterung ist auch ein Auftreten in der Steiermark bei Schafen, Ziegen und Rindern nicht
auszuschließen.
Nachdem die freiwillige Impfung nun nach Klärung der rechtlichen Voraussetzungen und des
Impfstoffimports möglich ist, wird eine zweimalige Impfung der im Bestand verbleibenden
Tiere im Abstand von drei bis vier Wochen
empfohlen. Die Impfung im Sommer schützt
die Tiere vor einem Ausbruch der Krankheit im
kommenden Herbst und Winter.
Der Steirische Tiergesundheitsdienst bezuschusst die zweimalige Impfung für seine Mitglieder mit zwölf Euro pro Tier, inklusive Umsatzsteuer solange die Mittel reichen. Die Impfung erfolgt durch den jeweiligen Betreuungs­
tierarzt. Um eine Infektion verhindern zu
können, ist eine unverzügliche Bedarfsmeldung
an den Tierarzt notwendig.
Die Verrechnung der tierärztlichen Leistung
mittels Zeittarif ist möglich, das heißt, es ist
wichtig, die zu impfenden Tiere im Stall „impfbereit“ vorzubereiten, damit die Impfung zügig
durchgeführt werden kann. Eine im Voraus bereits ausgefüllte, zweifache Impfliste verkürzt
die Dokumentationszeit ebenfalls.
Öpul-Naturschutz:
Kartierung vorab
Landwirtschaftlich genutzte Flächen können
nur in die Öpul-Naturschutzmaßnahme eingebracht werden, wenn die Flächen im Vorfeld
vom Amt der Steiermärkischen Landesregierung, Fachstelle Naturschutz, kartiert wurden.
Dabei wird vor Ort festgestellt, ob die Fläche
förderungswürdig ist und, wenn ja, in Abstimmung mit dem Antragsteller die Auflagen definiert.
Alle Landwirte, die neue Flächen in die Naturschutzmaßnahme einbringen wollen, müssen
bis spätestens 31. August 2015 die Anmeldung
zur Kartierung beim Amt der Steiermärkischen
Landesregierung, Fachstelle Naturschutz, bei
Brigitte Neubauer einbringen. Danach eingebrachte Kartierungsmeldungen können nicht
berücksichtigt werden. Das Anmeldeformular
kann unter www.land-steiermark.gv.at heruntergeladen werden und liegt auch in den Bezirkskammern auf.
Petition für bessere
Kennzeichnung
Noch bis Ende September kann man auf der
Webseite des österreichischen Parlaments die
Unterschriftenaktion des Vereines FaireLebensmittel unterzeichnen. Gefordert wird eine verpflichtende Angabe der Herkunft der Hauptzutaten auf verarbeiteten Lebensmitteln und auch
auf Speisekarten in der Gastronomie. Der Link
ist auf www.fairelebensmittel.at zu finden. Bislang haben über 12.000 Menschen unterschrieben. Zu den Unterstützern der privaten Initiative
zählen unter anderem der Präsident der österreichischen Landwirtschaftskammer Hermann
Schultes, Minister Andrä Rupprechter, Spitzenköche wie Hans-Peter Fink oder Richard Rauch
und Gewerbetreibende wie Erwin Stubenschrott
(KWB) oder Philipp Gady.
rechtstipp
Silvia
­Lichtenschopf-Fischer
Sozialrechtsexpertin
Landeskammer
as Sozialreferat der Landeskammer ist leider immer wieder mit
den Folgen auch schwerer Arbeitsunfälle konfrontiert. Die Mitarbeiter versuchen oft, im Rahmen vieler Gerichtsverhandlungen vor dem Sozialgericht, beispielsweise eine höhere Betriebsrente für
einen betroffenen Landwirt zu erreichen,
der durch einen Arbeitsunfall an jahrelangen verletzungsbedingten Folgen leidet.
Aufgrund der schweren körperlichen Arbeit und dem täglichen Umgang mit Maschinen ergeben sich naturgemäß viele Gefahrenquellen, die es notwendig machen,
sich rechtzeitig über Unfallverhütung zu
informieren. Österreichweit konnten bisher mehr als 5.381 Betriebe die Voraussetzungen für eine sogenannte Sicherheitsplakette der SVB erfüllen. Mit dieser Sicherheitsberatung werden im Rahmen einer
sicherheitstechnischen Betriebsberatung
gemeinsam mit dem Betriebsführer Lösungsvorschläge erarbeitet.
d
Sicherheit
Der Betriebsführer ist verantwortlich für
die Einhaltung sämtlicher Sicherheitsmaßnahmen. Die Nichteinhaltung kann sogar
bis zur Leistungsfreiheit der Haftpflichtversicherung führen. Beim Sicherheitscheck
auf jedem Betrieb sollte natürlich ein ErsteHilfe-Kasten, ein Feuerlöscher und eine
Löschdecke leicht erreichbar und sofort
auffindbar sowie die Notrufnummer der
Feuerwehr 122 am besten direkt am Telefon angebracht sein.
Da an „Hundstagen“ die Arbeitsleistung
um 30 bis 70 Prozent gegenüber Tagen mit
normalen Temperaturen sinkt und gleichzeitig die Arbeitsqualität leidet sowie die
Fehlerhäufigkeit und das Unfallrisiko steigen, ist eine regelmäßige bewusste Pausengestaltung für die Arbeitssicherheit enorm
wichtig. Es fällt leider auch auf, dass die
meisten Unfälle gegen 11 Uhr und 16 Uhr
stattfinden und viele Betroffene angeben,
dass der Unfall bei den letzten Tätigkeiten
kurz vor dem Fertigwerden passierte. Ein
rechtzeitiger Tätigkeitswechsel oder die
bewusste Pausengestaltung stellen also fast
schon ein Patentrezept für das Vermeiden
von Unfällen dar. Für uns alle ist es mittlerweile eine Selbstverständlichkeit, uns
beispielsweise vor der Sonne mit diversen
Sonnenschutzmitteln, entsprechender Kleidung und Kopfbedeckung zu schützen. Eine solche vorbeugende Maßnahme ist dann
naturgemäß wesentlich wichtiger, wenn
am landwirtschaftlichen Betrieb – wie heute immer mehr üblich – viele Kinder (auch
als Gäste) unterwegs sind und somit ein
wesentlich höherer Sorgfaltsmaßstab he­
ranzuziehen ist.
Unter www.svb.at/merkblaetter stehen
viele diesbezügliche Informationen zum
Download bereit.
termine
bauern-tv
Dauerbrenner Scheitholz
Logistische und betriebswirtschaftliche Aspekte der Scheitholzerzeugung. 1. Oktober, FAST
Pichl. Anmeldeformular auf
www.fastpichl.at.
u ORF 2
Land und Leute. Samstag, 29.
August, 16.30 Uhr.
Ägydikirtag Fischbach
Von 29. bis 31. August lockt wieder die Hausmesse von Landtechnik Sommersguter und der Ägydikirtag mit Viehversteigerung.
u HR
Die Obstbauern vom Niederrhein.
Sonntag, 6. Sep., 9.30 Uhr.
Bäuerinnenfrühstück
Am 5. September laden die Feldbacher Bäuerinnen zwischen 8
und 11 Uhr zum Frühstück am
Feldbacher Hauptplatz.
Sterz und KrapfenlK
Gady-Markt
Zum 99. Mal findet am 12. und
13. September der Gady-Markt in
Lebring statt – mit „I bin dabei“Traktor-Treffen.
Weizer Mulbratlfest
Am 29. August ab 15 Uhr feiert
die Stadt Weiz ein Fest zu Ehren
des Mulbratls.
Blumenkorso St. Kathrein
6. September in St. Kathrein am
Offenegg. Vor dem Haus des Ratschenbauers kann man Holzspiele
ausprobieren und gewinnen.
Bio-Feste
Biobauern feiern am 19. und
20. September in Stainz, am 19.
September in Fehring und am 26.
September in Fürstenfeld.
Schafschurmeisterschaft
Die Staatsmeisterschaft findet
am 5. September in Gschmaier
6, 8262 Ilz statt. Die Vorausscheidungen beginnen um 9.30 Uhr,
Finale um 16 Uhr.
Hagelabwehr
Wer schon immer wissen wollte,
wie Hagelabwehr funktioniert,
der sollte am 28. August zwischen 10 und 14 Uhr zum Flughafen Graz-Thalerhof, West, Schachenwaldstraße 53, zum Tag der
offenen Tür kommen.
Tag der offenen Türsüdflug
u ZDFneo
Was kostet unser Essen? Samstag, 5. September, 15 Uhr.
u ORF 2
Land und Leute. Samstag, 12.
September, 16.30 Uhr.
u arte
Die neuen Großgrundbesitzer:
Geschäft mit dem Boden. Dienstag, 15. September, 22.45 Uhr.
Steirisches Milch
Europas Boden ist knapp
Milchhoheiten laden am 5. Septem
kurzinfo
Bio-Hoffest Lanzer
Am 6. September wird die Eröffnung des Hofladens gefeiert:
Mötschlach 2, 8600 Oberaich.
Bio-Hoffest Loidl
Der Biobauernhof Loidl lädt am
13. September nach Kopfing 11,
8224 Kaindorf ein.
Hoffest Grasser
Der
Milchrinder-Zuchtbetrieb
Grasser feiert am 20. September
die Eröffnung seines Kompoststalles: 8715 St. Lorenzen 27.
Hoffest Trummer
Bernhard Trummer eröffnet am
29. August seinen Saustall in Grabersdorf 41, 8342 Gnas.
Hoffest Strablegg
Am 30. August lädt Familie Strablegg in Narrath 10, Großklein
schon ab 8.30 Uhr mit einem servierten Bauernfrühstück zu ihrem
Hoffest ein. Grillen ab 10 Uhr.
Hoffest Schrenk
Der Hof von Familie Schrenk, vulgo Moarhofhechtl in Haufenreith
56, Passail hat am 30. August ab
11 Uhr einiges zu bieten: AlmoFilm-Vorführung und Kulinarik.
MoarhofhechtlKK
Höhepunkt ist der
­Einzug der Almrinder
von der Gaalwaldalm.
Miterleben, wie der
Steirerkäs entsteht.
Probe stellen. Danach kann man
sich gleich mit bäuerlichen Produkten und Kunsthandwerk eindecken – dafür gibt es am Festplatz
einen Bauernmarkt.
Wer zum steirischen Milchfest
geht, kann jede Menge über die
Milch lernen. Nicht nur die drei
Milchhoheiten erklären den Besuchern was sie über Milch und
Milchprodukte wissen wollen,
auch ein Milchlehrpfad und die
Herstellung des Steirerkäses vor
Ort sind aufschlussreich.
An der Milchbar können sich die
Besucher mit Milchshakes erfrischen, bevor sie ihr Wissen bei der
Milch- und Käseolympiade auf die
Zu Mittag ist der Höhepunkt des
Milchfestes. Nicht nur, dass die
Besucher mit kulinarischen Spezialitäten der Bäuerinnen verwöhnt
werden – auch die Tiere der Gaalwaldalm sollten bis 12 Uhr ihren
Almabtrieb geschafft haben. Der
Einzug der Rinder wird von den
Gaaler Weisenbläsern und den
Schnalzer der Steirerherzen begleitet. Danach sorgen die Fünf
Obersteirer für musikalische Unterhaltung. Beim bereits sechs-
Die Almrinder kommen
Düngeplanschulung
Kurse für Online-Düngeplaner
urse für schlagbezogene Aufzeichnungen
mit dem Programm
ÖDüPlan-online. BK Graz
Umgebung: 9. September, 8
bis 13 Uhr sowie 16. September, 13 bis 17 Uhr. BK Leibnitz: 28. Oktober, 17 bis 21
Uhr sowie 4. November, 17 bis
21 Uhr. BK Südoststeiermark: 17. November, 18 bis
22 Uhr sowie 19. November,
18. bis 22 Uhr. Anmeldung bis
14 Tage vor dem jeweiligen
Termin beim LFI Steiermark,
Tel 0316/8050-1305.
K
Auch am Tabletwallner
Bester Rat aus erster Hand: die aktu
Recht
Lange Nacht des Gemüses
Nach dem großen Erfolg im Vorjahr gibt es
auch heuer wieder die Lange Nacht des Gemüses. Und zwar am 5. September ab 15.30
Uhr am Genuss-Bauernhof Hillebrand in Zettling (Bierbaum 43). Los geht es mit einem Kinder-Koch-Spaß und enden wird die Nacht mit
einem Koch-Spaß für Singles, für den man sich
auf facebook anmelden muss. Dazwischen gibt
es eine Kochshow und die Präsentation des Siegerrezeptes des Gemüse-Rezeptwettbewerbes.
Jeden Dienstag und Freitagvormittag, telefonische
Voranmeldung: Tel. 0316/8050-1247.
Bezirkskammern: Anmeldung spätestens bis eine Woche
vor dem Sprechtag, Tel. 0316/8050-1247.
Obersteiermark: Do., 17.9., bitte voranmelden
Feldbach: Do., 24.9.; bitte voranmelden
Oststeiermark: Mo., 28.9.; bitte voranmelden
Murtal: Do., 10.9.; bitte voranmelden
Liezen: Mo., 14.9.; bitte voranmelden
Murau: Mi., 30.9.; bitte voranmelden
Radkersburg: Do., 3.9.; bitte voranmelden
Voitsberg: Mo., 7.9.; bitte voranmelden
Soziales
Jeden Dienstag und Freitagvormittag. Bezirkskammern:
Anmeldung spätestens bis eine Woche vor dem Sprechtag: Tel. 0316/8050-1247
Hartberg: Mo., 28.9., 9:00 bis 11:30 Uhr
Liezen: Mo., 14.9., 9:30 bis 11:30 Uhr;
Steuer
Jeden Di. und Fr.-vormittag; telefonische Anmeldung:
Tel. 0316/8050-1256.
Steuersprechtage in den Bezirkskammern: Anmeldung
Tel. 0316/8050-1256.
Deutschlandsberg: Mo., 7.9.; in BK Deutschlandsberg
anmelden
Feldbach: Mi., 9.9.; bitte voranmelden
Großwilfersdorf: Do., 3.9.; bitte voranmelden
Hartberg: Do., 10.9.; bitte voranmelden
Liezen: Mo., 14.9.; bitte voranmelden
Murtal: Mi., 16.9.; in BK Murtal voranmelden
Obersteiermark: Mi., 16.9.; bitte voranmelden
Voitsberg: Do., 3.9.; in BK Voitsberg voranmelden
Pflanzenbau
Die Sprechtage finden jeweils in den Bezirkskammern
statt. Vorsprachen sind generell nur nach Terminvereinbarung möglich.
BK Deutschlandsberg: Terminvereinbarung unter
03462/2264.
BK Südoststeiermark (Feldbach): Terminvereinbarung
unter 03152/2766-4311 oder 0664/602596-4344.
BK Graz: Terminvereinbarung 0664/602596-8048.
BK Oststeiermark – Hartberg und Fürstenfeld:
Terminvereinbarung unter 03332/62623-4611 oder
0664/602596-4642.
BK Murtal (JB): Termin unter 0664/602596-4815.
BK Leibnitz: Termin unter 0664/602 96-4923.
BK Liezen: Terminvereinbarung unter 03612/22531.
BK Südoststeiermark, Servicestelle Radkersburg
(Bad Radkersburg): Terminvereinbarung unter
03476/2436-5411(Servicestelle) o. 0664/602596-4344.
SERVICE
Leserrezept
Die wichtigsten Termine und H­ inweise
für die ­steirischen Bäuerinnen und Bauern:
www.stmk.lko.at, 0316/8050-1281, [email protected]
Zubereitung
Rezept von Marina Heschl aus Hirnsdorf:
Kohlrabi reiben, salzen und etwas stehen
lassen. Das ausgetretene Wasser weggeben.
Kohlrabi mit den übrigen Zutaten gut verrühren. Aus dieser Masse Laibchen formen
und in heißem Öl goldbraun backen.
Für die Paprikasoße Zwiebel und gewürfelten Paprika anschwitzen. Mit Salz und
Pfeffer würzen. Milch dazugeben und weich
dünsten. Danach passieren. Zum Schluss
Sauerrahm für die Konsistenz unterrühren
– nicht mehr aufkochen lassen! Servieren.
Das Steirerkäsrösten
bereitet
nicht nur
dem Gaumen Freude
mlakar
Schwerpunkt zur Zukunft der Tierhaltung
mber beim Gasthaus Kolland ein
ten steirischen Milchfest, das am
5. September um 10 Uhr am Festplatz beim Gasthaus Kolland in
der Gaal beginnt, werden auch tolle Preise verlost. Als Hauptpreise
winken ein Wildabschuss, ein Hüttenwochenende und Bauernkörbe.
Keine Alm ohne Tiere
Die für den Tourismus so attraktive Kulturlandschaft würde es ohne die Almbauern gar nicht geben.
Und sie würde auch ganz schnell
wieder verschwinden, wären da
nicht die Tiere der Almbauern. Eine Kuh pflegt eine Fläche von zwei
Fußballfeldern. Diese Leis­tung der
steirischen Milchbauern kommt
noch zur hervorragenden Milch
und deren unverwechselbaren Pro-
Rieder Messe
dukte, wie dem Steirerkäs hinzu
und werden beim Milchfest in den
Mittelpunkt gerückt.
Stiermilch
Ein Renner im Vorjahr war die
„Stiermilch“, die nach einem alten Rezept nach mehr als 50 Jahren von Ernährungsberaterin Birgit Göttfried wiederbelebt wurde.
Ähnlich wie beim Puddingmachen
wird dafür etwas kalte Milch mit
60 Gramm glattem Mehl und 50
Gramm Zucker glatt gerührt, mit
zwei Eiern verquirlt, dann mit 750
Milliliter heißer Milch verrührt
und mit einer Prise Salz und einem
Esslöffel Rum verfeinert. Serviert
wird die kalte Stiermilch mit Rosinen, Zucker und Zimt.
Feldbautage
Alles über Getreide und Raps
ermine: Leibnitz, FS
Silberberg: 8.9., 9
Uhr; Hartberg, GH
Pack: 9.9., 9 Uhr; Großwilfersdorf, GH Großschädl: 9.9.,
14 Uhr; Deutsch Goritz, GH
Bader: 10.9., 9 Uhr; FS Hatzendorf: 10.9., 14 Uhr;
Kalsdorf/G., GH Pendl: 11.9.,
9 Uhr; Gemeindezentrum
Hofstätten: 11.9., 14 Uhr.
Preis bei vorheriger Anmeldung unter Tel. 0316/80501305, zentrale@lfi-steiermark.
at oder lfi-steiermark.at 20 Euro, ohne Anmeldung 30 Euro.
T
9. bis 13. September mit 800 Ausstellern
iesige Auswahl klar
strukturiert: Inhaltlich
präsentiert die Rieder
Messe von 9. bis 13. September
auf 150.000 Quadratmetern eine Vielfalt, die kaum zu überbieten ist. Rund 800 Aussteller
bieten Sensationelles, Neues,
Bewährtes und viel Nützliches.
R
Zukunft Tier
In den Hallen 12 bis 13 gibt
es speziell für Rinderzucht-,
Mast- und Milchviehbetriebe
Live-Vorführungen der neuesten Technik. Tiergesundheit,
Melken und Fütterung sind
die Hauptthemen. Hier werden zahlreiche Österreich-Premieren und Highlights präsentiert, wie etwa der Prototyp der
SACGlasses, die alle wichtigen
Daten direkt auf die Brille projizieren. Im Bauwettbewerb
des Landes Oberösterreich und
in einer Sonderschau mit dem
LFL Bayern sowie dem ÖKL
werden Stallbaumodelle der
Zukunft vorgestellt.
Über 1.000 Tiere
Mit Anmeldung billigerlK
rieder messe
In Ried finden die wichtigsten
Zuchttierschauen Österreichs
statt. Auf 10.000 Quadratmetern werden Rinder, Pferde,
Schweine, Schafe und Ziegen präsentiert. Im Schweinekompetenzzentrum werden
viele Highlights geboten: Fütterungs-Livevorführungen, die
neue flächendeckende Frisch-
fleischlogistik der Post, Beratungen zum Thema „Schweineverkaufen ohne Risiko“, vorgestellt werden neue Abferkelbuchten.
Breite Technikpalette
In Sachen Land- und Forsttechnik sind Besucher in Ried gut
aufgehoben. Alle bekannten
Traktormarken tummeln sich
am Messegelände. Aus dem
Bereich Ackerbau werden sowohl die neuesten Entwicklungen bei Scharsystemem in
der Sätechnik als auch die gesamte Modellpalette bei Tiefengrubber und Pflugtechnik
gezeigt.
Direktvermarktung
Deutschlandsberg: nach telefonischer Vereinbarung,
03462/2264-4261.
Graz-Umgebung: Fr.,11.9., 9-12 Uhr, sowie nach telefonischer Vereinbarung, 0664/602596-4529.
Leibnitz: Mi., 9.9., 23.9., 30.9. 8-12 oder nach telefonischer Voranmeldung unter 0664/602596-4926.
Liezen: Montags nach telefonischer Voranmeldung,
03612/22531.
Murau: Do., 10.9. 8.30-12 Uhr.
Murtal: Mi., 9.9., 9-12 Uhr, sowie nach telefonischer
Vereinbarung, 0664/602596-4529.
Oststeiermark HF: Mo., Do., Fr. von 8-12 Uhr.
Obersteiermark: Mo., 21.9., Mo. 28.9. 8-12 Uhr.
Südoststeiermark (Feldbach): Di., 8.9., 22.9. oder nach
telefonischer Voranmeldung unter 0664/602596-4926.
Voitsberg: Fr., 11.9., Di. 15.9.,Di. 22.9., nach telefonischer Vereinbarung 0664/602596-5521.
Weiz: Di. von 8-12 Uhr.
Biozentrum Steiermark
Ackerbau, Schweine: Hr. Köstenbauer: 0676/842214401.
Ackerbau, Geflügel: Wolfgang Kober: 0676/842214405.
Grünland, Rinderhaltung: Martin Gosch:
0676/842214402 (auch Schafe und Ziegen) und Wolfgang Angeringer: 0676/842214413.
Mur- und Mürztal: Georg Neumann: 0676/842214403.
Bezirk Liezen: Hermann Trinker: 0664/6025965125.
Forst
Obersteiermark: jeden Di., 8-12 Uhr.
Deutschlandsberg: jeden Fr., 8-12 Uhr.
Feldbach: jeden Di., 8-12 Uhr.
Fürstenfeld: Terminvereinbarung.
Kohlrabilaibchen
mit Zucker, Zitronensaft und wenig Wasser
in einem Topf weich dünsten. Pürieren. Erkalten lassen. Schlagobers mit Sahnesteif
nach Packungsanleitung aufschlagen und
das Apfelmus unterheben. Eine passende
Form mit Biskotten auslegen und die Masse darauf verteilen. Diese Schichtung weiter wiederholen und mit Masse abschließen.
Das Tiramisu über Nacht kalt stellen. Vor
dem Servieren mit Zimt bestreuen.
Themenwelt Bio
Den Biobauern gehört die Halle 30. Berater informieren Interessierte gerne über die Einstiegsbedingungen für Bio.
Die Riedermesse hat von Mittwoch 9. bis Sonntag 13. September von 9 bis 18 Uhr geöffnet. Eine Tageskarte kostet 11
Euro. Der ermäßigte Eintritt
beträgt 9,50 Euro. Kinder und
Jugendliche zahlen 5 Euro Eintritt. Das Rieder Volksfest beginnt bereits am 3. September,
macht dann am 7. und 8. September Pause, bevor es wieder
bis Sonntag, den 13. September
weitergeht. Es lockt mit vielen
Jahrmarktattraktionen. Der Familienbereich wurde umgestaltet, neu ist die Kulinarikstraße.
Gemüsehochsaison musch
AKTIONSPAKETE
UG IHRER WAHL
SAMT KONSOLE UND WERKZE
Palettengabel
Besuchen SIE uns auf der
09.09-13.09.2015
Wir freun uns auf Ihren
Besuch:
Freigelände
Standnr. 8
Block E
oder
R INKL .
GER ÄT
FRO NTL ADE
EM ARB EITS
KOS TEN LOS
AB 4.854,-
Schotterschaufel
oder
T.
INKL. MWS
Dunggabel
HYDRAC Pühringer GmbH&CoKG | KOMMUNAL- UND LANDTECHNIK
AT-4523 Sierning | Primitstraße 4 | Tel +43-7259-6000-0 | [email protected]
landjugend-termine
uellen Sprechtage im september 2015
BK Voitsberg: Terminvereinbarung unter 03142/21565.
BK Weiz: Terminvereinbarung unter 03172/2684.
Steirisches Tiramisu
Rezept von Elfi Knappitsch aus Schwanberg: 500 Gramm Äpfel, 2 Esslöffel Zucker,
etwas Zitronensaft, 250 Milliliter Schlagobers, 1 Packung Sahnesteif, 60 Biskotten,
etwas Zimt.
Äpfel schälen, entkernen und kleinwürfelig
Graz-Umgebung: jeden Fr., 8-12 Uhr bzw. nach Terminvereinbarung.
Hartberg: jeden Di. und Fr., 8-12 Uhr.
Murtal: jeden Fr., 8-12 Uhr.
Knittelfeld: jeden dritten Do. im Monat, 8-12 Uhr.
Leibnitz: jeden Fr. und Di., 8-12 Uhr.
Liezen: jeden Mo., 8-12 Uhr.
Murau: jeden Do., 8-12 Uhr.
Radkersburg: Terminvereinbarung.
Voitsberg: jeden Di. und Fr., 8-12 Uhr.
Weiz: jeden Di., 8-12 Uhr.
Anfragen bezüglich Hofwegebau: jeden Montagvormittag, Forstabteilung der Landwirtschaftskammer Graz, 0316/8050-1274. Für die Bezirke
Bruck/Mur, Mürzzuschlag, Feldbach, Fürstenfeld,
Radkersburg, Weiz und Hartberg unter DW
1425, für die Obersteiermark unter DW 1300
und für die Weststeiermark unter DW 1276.
Landestermine
5.–6.9.:Tat.Ort Jugend 1. Wochenende
13.9.:
Fit for Spirit, Basilika Mariazell
19.–20.9.:Tat.Ort Jugend 2. Wochenende
Bezirkstermine
1.9.: DL
Landsberg Tour, Magna, Lannach
2.9.: Mur-MürzAgrarkreis, Betrieb Spuler, Neuberg
5.9.: LE
Herbsttheater, Volksschule Gai
5.9.: VOEndless Summer, Reitstall Peiner, Pichling
12.9.: JUAgrar- & Genussolympiade, St. Peter/J.
17.9.: DLAgrarkreistour, Familie Masser, Hohlbach
17.9.: MZTheater, VAZ Krieglach
18.–19.9.: GUExpedition, Schenkenberghütte
19.9.: MU
Bezirks-GV, GH Moser, Karchau
20.9.: LEStadt-Land-Fest, Hauptplatz Leoben
Mehr unter www.stmklandjugend.at
inkl. 20% Investitions-Förderung
auf Frontlader und Siloschneidzangen
hfest in der Gaal
Zutaten
Kohlrabilaibchen: 300 Gramm Kohlrabi,
100 Gramm Topfen, 100 Gramm Grieß, 1
Ei, Salz, Pfeffer, Petersilie, Öl zum Braten.
Je nach Geschmack kann man auch Knoblauch oder geriebenen Käse hinzufügen.
Paprikasoße: 1 gehackte Zwiebel, 1 gelber
oder roter Paprika, Salz, Pfeffer, 125 Milliliter Milch, 65 Milliliter Sauerrahm.
10
Bildung
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Mit eLFI viel
schweinemarkt
Notierungen EZG Styriabrid, 20. bis 26. August
Schweinehälften, in Euro je Kilo, ohne Zu- und Abschläge
Basispreis ab Hof
Basispreis Zuchtsauen
1,31
1,00
Bereits 2.500 Bäuerinnen und
ST-Ferkel, 24. bis 30. August
in Euro je Kilo, bis 25 kg
ST- und System-Ferkel
Übergewichtspreis ab 25 - 31 kg
Übergewichtspreis ab 31 - 34 kg
Impfzuschlag Mycoplasmen, je Stk.
Impfzuschlag Circo-Virus, für ST, je Stk.
Ab-Hof-Abholung durch Mäster, je Stk.
Einige Kurse des
LFI kann man
auch übers Internet besuchen
1,85
1,10
0,45
1,563
1,50
1,00
fotolia
Neu auch
Webinare:­ Vorträge live­am B
­ ildschirm
­mitverfolgen, Fragen
per Chat stellen.
Laut Wikipedia werden unter ELearning (elektronisch unterstütztes Lernen) – nach einer
Definition von Michael Kerres
– alle Formen von Lernen verstanden, bei denen elektronische
oder digitale Medien für die Präsentation und Distribution von
Lernmaterialien und/oder zur
Unterstützung zwischenmenschlicher Kommunikation zum Einsatz kommen.
Marktpreise ohne Mehrwertsteuerangabe sind Nettobeträge
märkte
Weizer Schafbauern
Erzeuger-Preisbasis für Schlachtkörper 18 – 23 kg warm, ohne Innereien,
je kg ohne Zuschläge
Klasse E2
5,90 Klasse E3
Klasse U2
5,50 Klasse U3
Klasse R2
5,10 Klasse R3
Klasse O2
4,70 Klasse O3
ZS AMA GS
0,45 ZS Bio
ZS Bio Ernteverband
Schafmilch-Erzeugerpreis, Juni
1. September 2015
5,50
5,10
4,70
4,30
0,60
0,80
0,96
E-Learning
Das Institut für Medien- und Kompetenzforschung in Essen
hat die Gründe, die für den
Einsatz von
E-Learning
sprechen,
unter-
Lämmer
Qualitätslämmer, lebend, je kg inkl. Ust.
Qualitätsklasse I
Qualitätsklasse II
Qualitätsklasse III
Qualitätsklasse IV
Altschafe und Widder
2,55 – 2,80
2,35 – 2,50
2,15 – 2,30
1,90 – 2,10
0,50 – 0,80
Steirisches Gemüse
Erhobene Gemüsepreise in Euro je kg ohne Ust.
für die Woche vom 10. bis 16. August
Erzeugerpreis
frei Rampe Großhandel
Erzeugerpreis
­Großmarkt Graz
0,26-0,30
0,23-0,25
0,40-0,45
0,75-0,85
1,30-1,50
0,85-1,00
0,28-0,31
0,19-0,21
0,11-0,13
0,16-0,20
0,40-0,50
0,50
Gr.Krauthäupt., Stk.
Mixsalat, Stk.
Paradeiser, Kl.I
Rispenparadeiser
Cherryparadeiser
Fleischparadeiser
Glash.gurken, Stk.
Feldgurken, Stk.
Snackgurken, Stk.
Paprika grün, Stk.
Melanzani, Stk.
1,00
1,50
us- und Weiterbildung
ist die Voraussetzung für
die Bewältigung der
Probleme der Zukunft. Die modernen Technologien ermöglichen es, auch im Bereich der Bildung neue Wege zu gehen. Die
angebotenen Online-Kurse sind
modular aufgebaut und werden
durch Praxisübungen ergänzt.
A
0,25-0,30
Silage
28 – 34
25 – 31
7 – 15
14 – 17
6–8
7 – 9,3
kursangebote
u Hygieneschulung. Wichtiges
zur Lebensmittelhygiene und Beispiele
für Dokumentationen werden in
dieser Schulung präsentiert.
u Allergeninformation. Wesentliche Inhalte und Anforderungen zur
Allergeninformation werden erläutert
und nützliche Unterlagen zu Verfügung
gestellt.
u Biosicherheit: Tiere vor
Krankheiten sichern. Hier gibt es
Informationen über Krankheitserreger
Gleich anmelden und
Fixplatz sichern
Das neue Bildungsjahr hat begonnen! Die Kurse gibt es ab sofort nicht nur online, sondern
auch als Printausgabe, die Sie heute den Landwirtschaftlichen Mitteilungen beiliegend finden. Dem LFI und der Landwirtschaftskammer
ist es ein besonderes Anliegen, dass jede Bäuerin und jeder Bauer in der Steiermark von der
Qualität und vom hervorragenden Preis-Leis­
tungsverhältnis profitieren kann, gibt es doch
bis zu 80 Prozent Ermäßigung für Zertifikatslehrgänge und bis zu 50 Prozent für weitere
Kursangebote.
Also: Melden Sie sich gleich an und sichern Sie
sich Ihren Fixplatz! Weitere Information: LFI
Steiermark, 0316/8050 1305, [email protected], www.lfi.at/stmk.
Die Vorteile: Der angebotene
Kurs kann zu jeder beliebigen
Zeit besucht und in den eigenen
vier Wänden absolviert werden.
Der Inhalt wird im eigenen Tempo gelernt und bei Unsicherheiten können Übungen öfters
wiederholt werden, sodass alle
Unklarheiten beseitigt sind.
Interessenten benötigen einen
und deren Übertragungsmöglichkeiten
und Maßnahmen zur Verhinderung
von Krankheitsübertragungen auf den
eigenen Tierbestand. Es werden zwei
Stunden als TGD-Weiterbildungsveranstaltung anerkannt.
u UBB-Biodiversitätsflächen:
Was anbauen? Dauert rund 60 Minuten. Wird mit einer Stunde Weiterbildung für Maßnahme UBB (Umweltgerechte und biodiversitätsfördernde
Bewirtschaftung) anerkannt.
PC, ein Notebook oder ein Tablet
mit einem aktuellen Browser (Internet Explorer, Firefox,…). Ein
Lautsprecher wird für die bessere akustische Aufnahme empfohlen. Eine weitere technische Voraussetzung ist ein Breitbandinternetzugang, mindestens ADSL.
Anmeldung
Die Anmeldung zum gewünschten Kurs erfolgt über die Webseite www.lfi.at/stmk oder über
das LFI-Kundenservice, Tel.
0316/8050 1305. Die Zugangsdaten werden innerhalb weniger
Tage übermittelt. Der gewünschte Kurs ist somit für eine bestimmte Zeit freigeschaltet.
Über den Abschlusstest überprüfen die Teilnehmer das Erlernte.
Sie sehen die Wissenslücken und
können diese aktiv beheben.
Die Teilnahmebestätigung kann
selbständig nach erfolgreicher
Absolvierung der einzelnen Module ausgedruckt werden.
Lernplattform eLFI
eLFI nennt sich die Online-Lernplattform des LFI, über die die
Onlineschulungen
angeboten
werden. Zusätzlich bietet eLFI­
bei länger dauernden Seminaren
die Möglichkeit, sich auf der
Plattform auszutauschen und Erfahrungen zu teilen. Kursteilnehmende können Unterlagen herunterladen oder selber Informationen hinaufstellen. Das eLFI
zählt derzeit rund 2.500 registrierte Benutzerinnen und Be-
EU unterst
Diese sind dann für die
Tipps zu den Seminaren in den eigenen vier Wänden
0,50
Erzeugerpreise in Euro je Ballen inkl. Ust.
(Preiserhebungen bei steir. Maschinenringen)
Siloballen ab Hof Ø 130 cm
Siloballen ab Hof Ø 125 cm
Reg. Zustellk. bis 30 km
Press- u. Wickelkosten
Presskosten
Wickelkosten 6-fach
Online-Kurse: So geht es
sucht. Diese sind: Die räumliche
und zeitliche Flexibilität, gefolgt
von der Zeitersparnis, da die Anfahrt zum Kursort wegfällt. Dies
wiederum bedeutet eine zusätzliche Ersparnis von Reisekosten.
Ein weiterer Vorteil liegt im individualisierten Lernen. Jeder Teilnehmer kann Inhalte so oft als
nötig wiederholen, bis der Inhalt
wirklich verinnerlicht ist. Nicht
weniger wichtig ist die digitale
Kompetenzerweiterung, die in
unserer hoch technologisierten
Welt immer essentieller wird.
Michaela Taurer
ie Ländliche Entwicklung 2014 bis 2020 ist
das zentrale Element der
österreichischen Agrarpolitik.
Sie unterstützt eine moderne, effizient und nachhaltig produzierende Landwirtschaft, aber auch
die regionale Wirtschaft und die
Gemeinden und setzt soziale Akzente. Das Programm ist damit
ein Wachstumsmotor für den
ländlichen Raum. Bis 2020 stehen jährlich 1,1 Milliarden Euro
zur Verfügung, mehr als die Hälfte davon wird von der EU finanziert.
Das LFI Steiermark als anerkannter Bildungsträger ist im
Rahmen der Ländlichen Entwicklungsmaßnahme „Wissens­
transfer und Informationsmaßnahmen“ befugt, Förderungen
zu beantragen und abzuwickeln.
D
Günstigere Kursbeiträge
Im Rahmen der Veranstalterförderung bezahlt der förderbare Personenkreis bei den LFI
Neu im LFI-Kursprogramm
Klassiker
Von interessanten Themenabenden bis zu wertvollen Zertifikatslehrgängen
Diese Lehrgänge und
hemenabende. Zu
Themen wie unsere
Körperapotheke,
Work-Life-Balance, Nein sagen,
Gesundheit im Kopf, Körpersprache. Ort: Steiermarkhof.
für das Herstellen eines Edelbrandes wissen muss.
u Omas Vorratskammer 2.0. In
diesem Seminar entdecken Sie
alte Konservierungsverfahren.
In diesem Tagesseminar stärken
Sie die psychische Widerstandsfähigkeit.
für Seminarbäuerinnen verspricht viel Wissen rund ums
Brotbacken und dieses Wissen
zu vermitteln.
u Sensorik des Apfels. Seminar
für Produzenten und Vermarkter.
Gelernt werden Methoden für
eine umfassende, systematische
und standardisierte Beschrei-
T
u Ich lass mich nicht unterkriegen:
u Bildbearbeitung, -verwaltung.
Mit Lightroom, Funktionen der
Software und Bearbeitung der
Fotos stehen im Mittelpunkt.
u Richtiger Weg zum Edelbrand.
Hier wird alles gelehrt, was man
u Zertifikatslehrgang Brotbot-
schafter. Dieser Aufbaulehrgang
bung von Äpfeln.
u Zertifikatslehrgang Überbe-
triebliche Klauenpflege. Neben
fachlichen Themen wie Anatomie, Krankheiten, funktionelle
Klauenpflege gibt es auch Informationen über rechtliche und
kaufmännische Belange.
u Gastbetrieb: Pferde einstellen.
Herausforderungen, Hürden
und Konsequenzen werden hier
bearbeitet.
u Lehrgang Grüne Kosmetik.
Naturbelassene Hautpflege
herstellen. Vermittlung dieser
Kenntnisse.
K
örpersprache: Hier wird
die Aussagekraft
wortloser Kommunikation erforscht.
u Brot und Gebäck bester Qualität:
Informationen über verschiedene
Brotgetreidesorten und deren
Handhabung stehen im Mittelpunkt.
u Endlich gute Fotos: An einem
Tag lernen Sie Fotos zu schießen, die begeistern.
u Zertifikatslehrgang Schule
am Bauernhof: Die Ausbildung
bietet umfangreiches Wissen
und Probieren, um einen Tag
Bildung
1. September 2015
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Zeit und Wege sparen
Meinung
Bauern bilden sich mit dieser Online-Plattform weiter
nutzer. Die Angebote an Onlineschulungen sind in der nebenstehenden Infobox aufgelistet.
Webinare
Neben der Entwicklung von Online-Kursen testet das LFI auch
sogenannte Webinare. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer sitzen dabei vor dem PC/Mac und
können dem Vortragenden live
zuhören. Auf ihrem Bildschirm
verfolgen sie die Präsentationen
von Unterlagen. Fragen kann
man mittels einer Chatfunktion stellen. Ein Webinar findet zu
einem vorgegebenen Zeitpunkt
statt, die Zuhörenden sind aber
Abschließend soll noch hinzugefügt werden, dass Onlineschu-
Fazit: Onlineschulungen sollen
als zusätzliches Angebot gesehen
werden, denn sowohl die soziale
Interaktion, die Möglichkeit der
Vernetzung und des Erfahrungsaustausches als auch das direkte
Feedback, die bei einem Präsenzkurs gegeben sind und von
den Teilnehmenden durchaus geschätzt werden, kann bei einer
Onlineschulung nur bedingt geboten werden. Michaela Taurer
Die flexible Zeiteinteilung und der verständlich aufgebaute Ablauf
der Schulungen sind
ideal für Berufstätige.
Absolviert habe ich
bisher die Hygieneschulung.
Ich finde gut, dass
man die Hygieneschulung auch online
absolvieren kann, weil
man wertvolle Zeit
spart. Die Prüfung
habe ich ohne großen
Aufwand erledigt.
Der Vorteil der Onlineschulung „Allergeninformation“ war, dass
die Teilnahme jederzeit und von zu Hause
aus möglich war. Die
Durchführung selbst
war unkompliziert.
Agrar E-Award
Die angebotene Online-Hygieneschulung wurde 2013 mit dem
Agrar E-Award in Gold ausgezeichnet. Der Preis geht an agrarische Bildungsprojekte, die mit
neuen Medien (Videos, Internet)
Wissenstransfer ermöglichen.
Die Zukunft der Bildung
Die Online-Hygieneschulung habe ich aus
Zeitgründen und aus
Neugierde genutzt.
Wenn man kein Anfänger ist, ist es eine
gute Alternative zur
Präsenzschulung.
Karin Peinhopf,
Bärnbach
Stefan Steirer,
Voitsberg
Johannes Glawogger, Stiwoll
Zeit seine Präsentation vorträgt
und der/die Teilnehmende durch
die Chatfunktion diesbezügliche
Möglichkeiten hat.
Zusätzliches Angebot
Gerhard Rinnhofer,
Langenwang
Für alle Durchstarter
ützt Kurse
Teilnehmer günstiger
Kursen nur mehr die um die Unterstützung bereits reduzierten
Kursbeiträge. Die gesamte Förderungsabwicklung übernimmt
das LFI Steiermark.
Als förderbarer Personenkreis
für alle Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen über fünf
Unterrichtseinheiten gelten Bewirtschafter land- und forstwirtschaftlicher Betriebe und andere
in der Land- und Forstwirtschaft
tätige Personen sowie zukünftige
Hofübernehmer, auch wenn sie
noch nicht am Betrieb tätig sind.
Alle sonstigen Informationsveranstaltungen, die der Bereitstellung von aufbereiteten Informationen über die Land- und Forstwirtschaft im ländlichen Raum
beziehungsweise der Bewusstseinsbildung der Öffentlichkeit
über die Leistungen der Land-,
Ernährungs- und Forstwirtschaft
dienen, können grundsätzlich
von allen Teilnehmenden zum
geförderten Kurspreis konsumiert werden. Michaela Taurer
Elisabeth Leitner
lungen keinesfalls Präsenzveranstaltungen ersetzen werden. Onlinekurse funktionieren sehr gut
für die Vermittlung von Fachinformationen und Faktenwissen,
beispielhaft sollen hier die Allergeninformation und die Hygieneschulung Erwähnung finden.
Die
Online-Hygieneschulung
haben mit Stand Juli 2015 bereits
über 1000 Personen absolviert.
Bei Inhalten, die einen Nachfragebedarf haben, wird es schwieriger. Das direkte Feedback kann
bei einem Onlineseminar nicht
geboten werden. Sehr wohl jedoch bei einem Webinar, wo der
Referent zu einer vereinbarten
ortsunabhängig.
Spezialisten
kommen quasi ins Haus. Man
muss nicht unzählige Kilometer
zurücklegen, um den jeweiligen
Fachexperten zu hören.
Betriebswirtschaft: Betrieb fortschrittlich und erfolgreich führen
m November startet in
der Steiermark ein einzigartiger
Lehrgang
zum Thema Unternehmensführung. Mit dieser ganzheitlichen
betriebswirtschaftlichen Ausbildung schaffen sich die Teilnehmenden die Voraussetzungen,
um den landwirtschaftlichen Betrieb fortschrittlich und erfolgreich in die Zukunft zu führen.
Zu den Inhalten zählen neben
den fachlichen Schwerpunkten
Betriebswirtschaft, Marketing,
Strategie- und Projektmanagement auch Themen der sozialen
Kompetenz, wie Konfliktmanagement, Führung und Lifetime-Balance.
Im Rahmen des Lehrgangs wird
mit professioneller Begleitung
und Unterstützung ein persönliches Projekt zur erfolgreichen
Weiterentwicklung
erarbeitet.
Neueste Vertriebs- und Marketinginstrumente helfen, innovative und originelle Vorhaben gewinnbringend zu realisieren. Als
I
Unterstützung wird ein begleitendes persönliches Coaching
geboten.
Im Lehrgang enthalten sind zehn
Schulungsmodule zu je zwei Tagen (acht Unterrichtseinheiten),
zwei Praxismodule zur konkreten
Umsetzung am eigenen Betrieb
mit begleitendem Coaching, eine
fachliche Beratung der Kammer,
die Entwicklung und Umsetzung
eines persönlichen, betrieblichen
Projektes und die Möglichkeit,
den Europäischen Wirtschaftsführerschein abzulegen.
Voraussetzungen: betriebliche
Aufzeichnungen, Betriebsführercheck mit Potenzialanalyse.
Zielgruppe: gut ausgebildete, zukunftsorientierte Betriebsführer.
und Dauerbrenner
u Most Obstwein selbst gemacht:
Wissen über das Obst, die Pressung und Schönungen werden
hier gelehrt.
u Betriebsplanung: Als Voraussetzung für die Beantragung der
Niederlassungsprämie gilt dieser
Kurs.
u Lohnverrechnung für Bauern:
Sie lernen hier, welche Schritte
notwendig sind, um eine ordnungsgemäße Lohnverrechnung
durchzuführen.
chätzungen gehen davon aus, dass
sich das Wissen der Welt etwa alle
fünf bis zwölf Jahre verdoppelt,
wobei sich diese Rate noch beschleunigt.
Eine wichtige Rolle spielt dabei die Verbreitungsgeschwindigkeit von Informationen über das Internet und die (elektronischen) Massenmedien. Doch nicht die
Menge an Wissen ist entscheidend, sondern
dieses Wissen anwenden zu können.
Lebensbegleitendes Lernen liegt im Trend.
Mit 375 936 (+ 10 Prozent) Teilnehmenden
österreichweit im Jahr 2014 beweist das
Ländliche Fortbildungsinstitut (LFI) eindrucksvoll, wie stark die Nachfrage im
ländlichen Raum, im speziellen von Betriebsführerinnen, Betriebsführern und zukünftigen Hofübernehmern, ist.
Weiterbildung und Qualifizierung sind wesentliche Voraussetzungen, um Herausforderungen und Chancen im landwirtschaftlichen Bereich optimal begegnen zu kön-
S
Wissenstankstelle
nen. Freie Märkte mit den starken Preisschwankungen, nationale Sparprogramme
und der Klimawandel erschweren die Planbarkeit der Betriebe. Der effiziente Einsatz
von Ressourcen, wie Arbeitskraft oder Kapital, verbunden mit Kreativität, werden
demnach immer wichtiger.
Das LFI-Steiermark hat sich zum Ziel gesetzt, ein bedarfsorientiertes Bildungsangebot auszuarbeiten. Getreu unserem Motto „Bildung mit Weitblick für mehr Lebensqualität“ spannt sich das reichhaltige Angebot von der Persönlichkeitsentwicklung
über Tier- und Pflanzenproduktion bis hin
zu Betriebsführungsseminaren und neuen
Dienstleistungsangeboten.
Sehr stolz sind wir auf unseren Zukunftslehrgang topfit, der im Spätherbst beginnt
und zehn Schulungsmodule beinhaltet. Neben fachlichen Schwerpunkten wird auch
ein persönliches Coaching angeboten.
Besonders weise ich auf das immer größer werdende Angebot von Onlineschulungen im LFI hin. Ob im Hygienebereich,
bei den Tiergesundheitsdienst-Seminaren
oder auch im Bereich des Umweltprogramms Öpul. Mittlerweile kann man auf
unkomplizierte und ortsunabhängige Art
und Weise viele Lerninhalte selbst abrufen und bestimmen, wann und wo man sich
weiterbilden möchte. Der Gang zu dieser
„Wissenstankstelle“ wird immer mehr zur
Alltagsroutine, wenngleich ich versichern
darf, dass das klassische Seminar daneben
auch zukünftig seine Bedeutung behalten
wird. Wie immer gilt: Das LFI steht Ihnen
auch als verlässlicher Bildungspartner gerne zur Seite. Alles Gute in Haus und Hof!
Die Bäuerinnen und Bauern waren auch im Vorjahr
sehr bildungshungrig.
u Im vorigen Bildungsjahr wurden rund 1.300 Veranstaltungen in der Steiermark abgehalten.
u Mit knapp 40.800 Teilnahmen lässt sich belegen,
dass die Weiterbildungsbereitschaft, speziell im ländlichen Raum, durchaus gegeben ist.
u Das Bildungsjahr 2015/16 zeichnet sich schon
jetzt durch eine besonders hohe Anzahl an neuen
Kursen aus.
u Rund 37 Prozent der Kurse im heurigen Bildungsprogramm wurden im Vorjahr noch nicht angeboten.
Der Trend zu länger dauernden Lehrgängen hält an.
Im neuen Bildungsjahr werden 15 Zertifikatslehrgänge und zwei Lehrgänge angeboten.
u Zertifikatslehrgang Professionelle Vertretungsarbeit im
ländlichen Raum: Ein Lehrgang
für Bäuerinnen, die wertvolle
Kompetenzen für die Mitarbeit
in verschiedenen Gremien erhalten möchten.
u Zertifikatslehrgang Bio-Weinbau: Wie der Umstieg von einer
konventionellen auf eine ökologische Bewirtschaftungsform
gelingen kann, erfahren Sie in
diesem Lehrgang.
u Tiertransportbetreuer: Dieser
Kurs befähigt Sie zum Transport
von Nutztieren.
LFI-Vorsitzende
Schörgendorf/Bruck an der Mur
Zahlen und Fakten
Kurse sind auch heuer wieder ein Fixpunkt
am Bauernhof für Schüler zum
Erlebnis zu machen.
11
Der „Top-Fit-Zukunftslehrgang“ startet im Herbst
fotolia
12
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Auswinterung
Reife
Halmlänge
Standfestigkeit
Ährenknick
Virös. Gelbverzw.
Typhulafäule
Mehltau
Zwergrost
Netzflecken
Rhynchosporium
Ramularia
Kornertrag
Vollgerste
TKG
HLG
RF
Wintergerste AGES 2015
Azrah
Christelle
Fridericus
Henriette
KWS Meridan
KWS Tonic
Saphira
Semper
SY Leoo Hybrid
Wootan Hybrid
6
7
4
6
6
6
6
6
6
6
6
6
6
4
5
6
5
7
5
6
6
5
6
5
6
6
5
6
5
6
Anemone
Caribic
Hannelore
Reni
Sandra
SU Vireni
Valentina
7
6
6
6
6
5
7
6
8
6
6
5
6
4
3
4
3
5
3
4
3
Mehrzeilige
3 6
4
4 4 7 5
5 4 5 4
4 5 7 5
5,5 4 4 3
4 4 6 4
4 7 5 5
3 5 6 3
4 7 4 4
6 6
4
Zweizeilige:
3 4 6 5
2 3 5 4
2 3 6 5
5 3 7 5
4 4 5 4
3 3 7 4
4 3 5 4
6
5
5
6
5
6
4
4
3
4
4
4
3
4
4
4
4
5
8
7
3
4
4
3
4
4
4
4
6
5
3
3
3
4
3
4
4
3
4
4
5
5
6
6
5
6
6
4
5
5
2
3
3
2
2
1
3
3
2
2
3
4
3
3
4
4
2
5
6
7
4
4
5
4
5
4
4
4
7
7
7
7
7
6
7
6
7
6
5
5
6
6
5
5
5
5
6
5
5
5
6
5
6
6
3
5
2
6
4
8
6
7
6
3
5
3
4
5
4
4
6
4
3
3
4
4
3
3
7
6
6
7
7
7
6
4
3
5
6
4
4
4
3
6
3
3
1
4
4
3
4
2
1
2
2
3
5
3
4
4
5
4
6
3
4
4
3
3
4
4
Note 1 = sehr gut, wenig anfällig und kurze Halmlänge, Note 9 = sehr schlecht, sehr anfällig und lange Halme
8
6
7
5
Backgruppe
4
4
5
3
HLG
K
K
K
K
TKG
Florencia
Henrik
Hewitt
Papageno
Kornertrag
8
7
6
6
7
5
7
5
5
5
7
7
6
Ährenfusarium
2
5
2
4
3
4
4
5
2
3
3
5
5
Septoria
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
K
Qualitätsweizen:
6 3 5 4 5
6 4 5 4 6
6 2 5 4 3
7 6,5 4 5 4
6 5 4 3 5
6 4 3 3 7
6 6 3 4 5
7 4 6 6 8
4 2 3 3 4
5 5 3 3 5
5 2 5 5 5
5 3,5 4 7 5
4 2 4 3 8
Mahlweizen:
4 4 4 3 3
2 2 3 4 8
5 5 4 7 3
3 1,5 4 4 5
2 1 4 2 2
4 3 4 5 7
3 2 5 3 3
5 4 5 5 8
5 4 5 4 6
4 3 3 4 5
2 1 2 2 2
4 3 4 2 2
4 1 5 3 5
Futterweizen:
2 1 5 2 2
4 3 4 3 6
3 2 4 3 2
4 3 5 4 9
Gelbrost
Avenir
Chevalier
Dominikus
Estivus
Frisky
Mulan
Pankratz
Pedro
Sailor
Sax
Sherpa
Siegfried
Spontan
Braunrost
5
6
7
3
3
4
4
5
4
4
7
6
5
Mehltau
5
3
3
3
2
5
3
4
6
5
3
4
2
Auswuchs
Reife
G
G
K
G
G
G
G
K
K
G
K
K
K
Standfestigkeit
Winterfestigkeit
Antonius
Angelus
Bernstein
Capo
Emilio
Energo
Estevan
Ludwig
Lennox
Lukullus
Norenos
Richard
Roland
Halmlänge
Grannen-/Kolbenweizen
Winterweizen AGES 2015
8
5
2
3
4
4
2
4
2
4
6
3
3
6
6
8
6
6
6
6
6
6
8
4
6
5
3
4
4
4
4
4
4
5
6
4
4
4
6
7
4
2
7
2
5
7
5
2
6
3
5
4
4
5
2
4
5
3
6
2
5
3
3
7
3
2
4
3
2
2
3
2
5
5
3
6
3
4
8
7
7
7
7
7
7
7
7
7
7
7
7
2
3
4
3
4
2
3
3
7
7
5
3
2
4
5
6
5
4
5
5
5
5
5
4
4
4
4
4
4
4
6
5
5
4
4
5
6
4
4
2
5
2
3
1
3
2
3
3
2
1
1
2
5
7
7
4
6
5
8
3
3
7
4
3
4
6
4
4
4
5
6
5
5
4
5
4
5
5
4
5
5
4
3
4
4
4
5
3
3
4
4
4
4
4
8
4
5
4
5
5
5
6
4
1
2
1
3
4
4
6
6
6
8
8
4
2
2
2
2
Note 1 = sehr gut, wenig anfällig und kurze Halmlänge, Note 9 = sehr schlecht, sehr anfällig und lange Halme
1. September 2015
Wie man Top-Erträge bei
Passende Getreideart für den möglichen Anbautermin wählen,
Mit Spitzenerträgen von elf Tonnen
hat Getreide gezeigt, was in ihm
steckt. Dünger besser verteilen.
Auch heuer war wieder ein
ausgezeichnetes Getreidejahr. Rechtzeitig vor der Trockenheit haben die meisten
Bestände, mit wenigen Ausnahmen, die Kurve gekratzt.
Spitzenerträge von bis zu elf
Tonnen je Hektar konnten
verzeichnet werden. Die Probleme des abgelaufenen Jahres waren chronologisch die
feuchte Bodenbearbeitung
im Herbst, das Gelbverzwergungsvirus bei zweizeiliger
Gerste und die Trockenheit
in der Frühschossphase und
zum Schluss bei der Abreife.
All jene, denen es nicht gelungen ist eine robuste Pflanze mit guter Wurzel und hervorragender Bestockung aus
dem Winter zu bringen, zählten nicht zu den Spitzenbetrieben. Genau daraus können wir lernen.
Anbauempfehlung
Ein früher Anbau in den letzten Septembertagen, primär bei zweizeiliger Gerste,
bis in die erste Oktoberwoche sollte ohne Gauchobeizung nicht ins Auge gefasst
werden, um sich nicht unnö-
tig dem Risiko des Gelbver­
zwergungsviruses auszusetzen. Sollte ein Anbau, bedingt durch das späte Räumen der Vorfrucht wie Mais
oder Soja, nach dem 10.
Oktober erzwungen werden, dann wird nahegelegt,
auf Kulturen wie mehrzeilige Gerste (vielleicht sogar
Hybridgerste, welche sehr
wüchsig ist), Weizen oder
Triticale auszuweichen.
Pflug oder Grubber
Nichts wird im Getreidebau
kontroverser diskutiert, als
die Grundbodenbearbeitung
„Pflug oder Grubber“. Sofern die Bodenverhältnisse
trocken sind und Gülle für
eine gute Herbstentwicklung
oberflächennah und nicht
eingepflügt zur Anwendung
kommen soll, ist der Grubber
die erste Wahl. Zu betonen ist
allerdings, dass darunter eine tiefe (mindestens 23 Zentimeter) und gleichmäßig gelockerte (Strichabstand maximal 25 Zentimeter) Arbeit zu
verstehen ist. Mit so manch
altem Grubber ist das nicht
zu bewerkstelligen. Dann
bleibt auch keine andere
Wahl als der Pflug. In der Fusariumbekämpfung hat dieser auch seine Vorteile. Wenn
jedoch gegrubbert wird, ist
unbedingt darauf hinzuweisen, dass eine saubere Häckselung des Maisstrohs unab-
dingbar ist, um gegen Fusarium erfolgreich zu sein. Im
Zweifel sollte beim Pflug geblieben werden.
Herbstdüngung
Eines können wir aus dem
abgelaufenen Jahr aber eindeutig anhand von großangelegten
Praxisversuchen
sehen: Dass die Herbstdüngung mit Diammonphosphat, Ammonsulfat oder Gülle ins Saatbett, insbesondere
Bestände mit
Herbstdüngung
überstanden
Trockenheit gut.
Kilo Stickstoff je Hektar begrenzt. Im Frühjahr bei der
ersten Düngung ist damit eine geringere Stickstoffmenge notwendig, als wenn im
Herbst die Düngung unterbleibt. In Wasserschutz- und
–schongebieten gelten gesonderte
Bestimmungen,
welche beim zuständigen Berater der Bezirkskammer erfahren werden können. Für
die Phosphordüngung im
Öpul gilt wiederum, dass der
Saldo Null oder negativ sein
muss.
Dünger besser verteilen
Karl Mayer,
­LK-Pflanzenbauexperte
bei Gerste, zu einer besseren
Wurzel mit höherer Bestockung geführt hat. Dieser Effekt wurde auch bei der Trockenheit deutlich, weil jene
Streifen mit Herbstdüngung
auch besser über die Trockenperioden kamen. Dabei ist aus wasserrechtlichen
Gründen jedoch darauf hinzuweisen, dass diese Düngung bis längstens 14. November nur dann erlaubt ist,
wenn das Getreide bis spätestens 15. Oktober angebaut
wurde. Daher ist die Düngung auch auf maximal 60
Durch Luftaufnahmen ist
aufgefallen, dass die Verteilung der Dünger noch zu optimieren wäre, weil dies nicht
nur zu erheblichen Ertragsunterschieden am Schlag,
sondern auch zu Lager und
stärkerer Trockenstressanfälligkeit führen kann. Im Bild
sind nicht nur die Bodenunterschiede, sondern auch die
Verteilung der Düngung zu
sehen, wobei vor allem in der
Fahrgasse weniger Dünger
hingekommen ist. Bei den
Düngerüberlappungen zwischen den Fahrgassen ist der
Bestand grüner, aber in der
Folge auch leichter lageranfällig. Zwischen diesen unterschiedlich gedüngten Zonen wurden bis zu 30 Prozent
mehr oder weniger Halme
ausgezählt. Wäre die Dün-
Sortenempfehlung für die Steiermark
Je nach Bodenverhältnissen sollte eine passende Getreideart gewählt werden
ine Erkenntnis dieses Jahres war es,
dass die Getreideart
an die Bodenverhältnisse angepasst werden muss. Es hat
keinen Sinn, Wintergerste auf
einem schweren und feuchten
Boden brachial in den Boden
zu schmieren. Um nicht missverstanden zu werden: Damit
soll nicht gesagt werden, dass
Weizen oder Triticale eine
feuchte Saat vertragen würden, aber wir konnten deutlich erkennen, dass vor allem
Triticale einerseits spätsaatverträglich ist und andererseits mit schwierigen Bodenverhältnissen noch am besten
zurechtkommt. Ob Gerste,
Weizen oder Triticale erfolgreicher ist, hängt von vielen
Faktoren ab. Gerste hat eine
sensible Entwicklung vor
dem Winter und in der Frühschossphase im April. Ist es
zu dieser Zeit trocken, erhält
diese Kultur einen Dämpfer.
Bei Weizen und Triticale ist
die sensible Zeit in der
Schoss­phase Mitte April und
zur Zeit der Einkörnung und
Tausendkorngewichtsbildung
ab Juni. Trockenheit im
Schossen und zu hohe Niederschläge in der Abreife
können die Erträge und die
Qualität durch Auswuchs negativ tangieren. Letztendlich
sollte man sich nicht nur am
e
Die besten Sorten für die Steiermark im Überblick
abgelaufenen Jahr, sondern
an mehrjährige Bedingungen
und dem zur Verfügung stehenden Boden orientieren.
Beispielsweise ist bei leichten Böden bei früher Sommerhitze die Gerste im Vorteil.
Zweizeilige Wintergersten: Anemone zeigt im Ertrag die Note 4 und im Lager die Note
3. Auffällig ist die Note bei
Auswinterung mit 7. Caribic
ist derzeit bei der Ages die ertragsstärkste Sorte mit Note
3 und 5 bei der Lagerung. Zu
vermerken ist, dass diese Sorte eine sehr hohe Reifenote
von 8 hat. SU Vireni liegt im
Ertrag unmittelbar hinter Ca-
KK
ribic mit Note 4 und 3 beim
Lager. Valentina liegt im Ertrag gleichauf mit SU Vireni
mit Note 4 und 4 beim Lager.
Mehrzeilige Wintergersten: KWS
Meridan gehört mit der Ertragsnote 2 zu den stärksten
Gerstensorten. Die Lagernote liegt bei 5,5. KWS Tonic ist laut Ages die ertragsstärkste Sorte mit Note 1. Die
Lagernote beträgt 4. Saphira liegt mit der Ertragsnote
3 etwas zurück. Hervorzuheben sind jedoch die Lagernote 4 und die frühe Reife mit
Note 5. Die registrierten Hybridgersten SY Leoo mit Ertragsnote 2 und Lagernote 4
und Wootan mit Ertragsno-
te 2 und Lagernote 6 zeigen
sehr niedrige Tausendkorngewichte mit jeweils Note 7.
Diese Sorten sind für Spätsaaten nach Mais prädestiniert. Daneben gibt es noch
nicht von der Ages registrierte Hybridsorten wie Hobbit
und Trooper.
Qualitätsweizen:
Bernstein
(Backqualität BQ 7) zeigt unter den Qualitätsweizensorten
den höchsten Ertrag mit Note
2 (Trockengebiet), Lagernote
2, Feuchtkleber 4 und Ährenfusarium 4. Lukullus BQ 7,
ein Grannenweizen, erreicht
im Feuchtgebiet die Ertragsnote 6 und im Trockengebiet
die Note 4. Die Lagernote beträgt 5, jene für den Feuchtkleber 3 und für Ährenfusarium 4. Richard BQ 7 weist
eine Ertragsnote im Feuchtgebiet von 5, eine Lagernote von 3,5, Ährenfusarium 4
und einen Feuchtkleber von
1 auf.
Mahlweizen: Chevalier BQ 5
hat eine Ertragsnote von 5, eine Lagernote von 2, Ährenfusarium 4 und eine Auswuchsnote von 3. Mulan BQ 4 liegt
im Ertrag bei Note 3, im Lager bei 3, im Ährenfusarium
bei 3 und im Auswuchs bei
4. Sailor BQ 5 zeigt eine Ertragsnote von 3, Lagernote
4, Auswuchsnote 5 und Fusariumnote 4, allerdings bei
M a r k t & W i r t s c h a ft
1. September 2015
13
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Wintergetreide erreicht
im Herbst düngen und die richtige Saatstärke wählen
LK Steiermark
Triticale AGES 2015
Sorte
Agostino
Borowik
Claudius
Elpaso
Mungis
Polego
Triamant
Tricanto
Tulus
Auswinterung
Reife
Wuchshöhe
Lager
Auswuchs
Virös. Gelbverzw.
Schneeschimmel
Mehltau
Braunrost
Gelbrost
Septoria
Fallzahl
Ertrag
Weizenschlag
mit unterschiedlicher
Düngeverteilung,
nämlich weniger in der
Fahrgasse
und mehr
an den
überlappten
Stellen
3
2
2
2
3
2
4
3
2
6
7
6
4
5
5
5
6
5
3
7
6
5
6
6
5
7
5
4
4
6
5
3
4
4
6
4
6
7
8
5
4
5
7
5
6
3 4
4
4
4 4
4 5
3 5
5 4
4
3 5
4
4
4
7
8
6
7
5
6
3
2
4
4
2
3
4
7
3
3
6
4
6
4
5
4
3
4
5
6
6
6
6
6
6
5
5
7
9
8
6
7
6
8
7
8
3
2
1
4
5
7
4
3
4
Note 1 = sehr gut, wenig anfällig und kurze Halmlänge
Note 9 = sehr schlecht, sehr anfällig und lange Halme
gung gleichmäßig erfolgt,
wären auch die Trockenstresssymptome später oder
gar nicht gekommen. Zur
Düngung ist auch das immer
wieder diskutierte pH-Wert-
Gelbrost eine Note 7. Pedro
BQ 4 weist ebenfalls eine Ertragsnote von 3 auf, beim Lager liegt er bei 4, Ährenfusarium bei 3 und im Auswuchs
bei 5. Siegfried BQ 4 hat die
beste Ertragsnote von 1, eine Lagernote von 3, eine Note für Ährenfusarium von 4
und eine Auswuchsnote von
4. Spontan BQ 4 kommt auf
eine gute Ertragsnote von 2
und eine sehr gute Lagernote
von 1. Der Auswuchs hat eine Note von 5 und Ährenfusarium 4. Sax BQ 3 hat eine
sehr gute Ertragsnote von 2,
eine Lagernote von 3 und bei
Ährenfusarium 5. Der Wert
für den Gelbrost ist allerdings
bei 7.
Futterweizen: Henrik erzielt
die Ertragsnote von 2 und eine Lagernote von 3. Das Ährenfusarium liegt bei Note
5. Hewitt ist derzeit die bes­
te Futterweizensorte mit Ertragsnote 1, Lagernote 2 und
Ährenfusarium 6.
Triticale: Agostino (Ertrag 3,
Lager 4, Auswuchs 6), Elpaso (E 4, L 5, A 5), Mungis (E
5, L 4, A 4), Tricanto (E 3, L
6, A 5) und die EU-registrierte Sorte Remiko.
Winterroggen: Amilo (Populationssorte P), Conduct (P), Dukato (P), KWS Bono (Hypridsorte H), KWS Gatano (H),
SU Performer (H). K. Mayer
Problem zu erwähnen. Dieses ist bei Gerste am bedeutendsten und bei Triticale am
geringsten ausgeprägt. Ziel
sollte ein Wert über 6,0 sein,
weil ansonsten die Phos-
phorverfügbarkeit im Speziellen und die Pflanzenentwicklung im Allgemeinen
darunter leiden. In diesem
Fall wäre der Grubber für
das Einmischen im Herbst
nach vorheriger Kalkung auf
dem Maisstroh wieder ideal.
Die Gülle sollte dabei vorher
ausgebracht werden, weil sie
besser in den Boden infilKarl Mayer
triert.
Saatstärke senken
Starke Weizensorten für die Steiermark
Qualitätsweizen
BERNSTEIN (BQ 7)
Mahlweizen
auch
Die Nummer 1 im Kornertrag¹
SPONTAN (BQ 4)
• Sehr hohes Ertragspotenzial mit
bester Standfestigkeit
• Ausgezeichnete Toleranz gegen
Gelbrost und Ährenfusarium
Futterweizen
Mahlweizen
HEWITT
SAX (BQ 3)
• Kurzer, standfester Wuchstyp
• Ausgezeichnete Blattgesundheit
• Gute Auswuchsfestigkeit
• Frühreif und winterhart
1
auch
Anpassungsfähiger Mahlweizen
• Hervorragende Toleranz
gegenüber Gelbrost
• Beste Standfestigkeit¹
Ertragreichster Futterweizen Österreichs¹
N EU
Hohe Kornerträge auf jeden Standort
laut AGES, Beschreibende Sortenliste 2015
www.diesaat.at
ET1.9._Weizen_145x180.indd 1
NATÜRLICH DIE SAAT
20.08.15 15:03
Die Saatstärkenreduktion bei Gerste wird von
den meisten Landwirten umgesetzt, sprich zwischen 250 bis maximal 350 Korn je Quadratmeter und 150 bis 200 Korn bei Hybridgerste,
wobei die niedrigeren Mengen bei frühen Anbauterminen gewählt werden. Ganz anders ist
die Situation leider immer noch bei Weizen und
Triticale. Bei diesen Kulturen kann die Saat­
stärke auf 220 bis 300 Körner je Quadratmeter gesenkt werden, wobei 300 bis 350 Körner
wirklich nur bei sehr späten Saatterminen nach
dem 20. Oktober wahrgenommen werden müssen. Gegenüber einer zu hohen Saatmenge von
200 Kilo je Hektar, können hier locker bis zu
60 Euro je Hektar eingespart werden. Übrigens,
die Berechnung der Saatstärke in Kilogramm
je Hektar erfolgt durch die Multiplikation der
Kornzahl je Quadratmeter mit dem Tausendkorngewicht (TKG). Anschließend wird dieser
Wert durch die Keimfähigkeit (in der Regel 90
Prozent) dividiert. Zum Beispiel wird ein Weizen mit 48 Kilo TKG und 220 Körnern je Quadratmeter mit 117 Kilo Saatgut je Hektar bestellt. Nach wie vor besteht bei vielen Landwirten die Angst, durch die niedrige Saatstärke
zu dünne Bestände im Frühjahr zu haben, was
ja auch stimmt. Nur wird der Ertrag in diesem
Fall nicht über die hohe, wasserverbrauchende
Halmzahl, sondern über die Kornzahl je Ähre
gemacht. Ganz zu schweigen von der besseren
Qualität bei dünnen Beständen mit höherem
TKG, HLG (Hektolitergewicht) und Protein.
Im schlimmsten Fall kann im Frühjahr bei der
ersten Stickstoffgabe mit einer Erhöhung entgegengewirkt werden. Eine Übersicht über die
ideale Saatstärke bietet die Tabelle. Karl Mayer
Saatstärken
Getreideart
Wintergerste
zweizeilig
mehrzeilig
Hybridgerste
Triticale
Winterweizen
Roggen
Anbautermin
früh
mittel
spät
bis 30. Sept. 1.-15.Okt. ab 15.Okt."
Aussaatstärke Körner je Quadratmeter
270-300
250-270
150-170
200-250
200-250
170-200
300-350
270-320
170-220
220-300
220-300
200-250
unrentabel
320-350
250-280
300-350
300-350
250-280
14
M a r k t & W i r t s c h a ft
Landwirtschaftliche Mitteilungen
1. September 2015
Rindermarkt
Marktvorschau
28. August bis 27. September
Nutzrinder/Kälber
31.8.
1.9.
8.9.
14.9.
15.9.
22.9.
23.9.
Fischbach, 11 Uhr
Greinbach, 11 Uhr
Leoben, 11 Uhr
Gasen, 11 Uhr
Greinbach, 11 Uhr
Leoben, 11 Uhr
Edelschrott, 9.30 Uhr
Der Preis
für Silomais
muss vom
Körnermaispreis
hergeleitet
werden
Pferde
29.8. Schöder, 10.30 Uhr
5.9. Pleschkogel, ab 10 Uhr
EU-Marktpreise
Jungstierfleisch R in Euro/100 kg, Schlachtgewicht, kalt,
Woche bis: 16. August
claas
Tendenz/Woche
Dänemark
Deutschland
Spanien
Frankreich
Italien
Österreich
Polen
Slowenien
384,99
376,89
354,14
379,71
370,50
370,19
309,75
338,63
+9,68
+4,59
+0,76
+ 1,99
+ 1,53
+4,09
– 0,47
+ 0,76
365,8
+ 1,89
EU-28 Ø
Quelle: Europäische Kommission
Preise frei Rampe Schlachthof, 10. bis 16.8.
inkl. Transport, Zu- und Abschläge
Österreich
Durchschnitt
Tendenz
Durchschnitt
U
Tendenz
Durchschnitt
R
Tendenz
Durchschnitt
O
Tendenz
Durchschnitt
E-P
Tendenz
E
Stiere
3,86
–0,01
3,80
+0,01
3,71
+0,02
3,21
– 0,12
3,75
±0,00
Kühe Kalbinnen
3,34
– 0,16
3,15
– 0,02
2,96
± 0,00
2,68
+ 0,03
2,80
+ 0,02
3,83
+0,05
3,69
±0,00
3,56
– 0,03
3,05
+0,04
3,59
+0,01
Preise für Silomais berechnen
Ein Hektar ist je nach Ertragslage zwischen 927 und 1.338 Euro wert
Wird nach Kubikmeter ­abgerechnet,
unbedingt ­einen
­befüllten Hänger
­abwiegen.
Da es für Silomais nur kleinräumige Märkte gibt, existiert auch
kein eindeutiger Preis. Als Orientierungshilfe dient daher der
Körnermaispreis. Der Verkauf
von Silomais sollte aus wirtschaftlicher Sicht annähernd so
viel bringen, wie der Verkauf
von Körner- oder Feuchtmais.
In der Tabelle ist genau ersichtlich, wie man den Preis von Silomais errechnen kann. Dieser ergibt sich aus dem entgan-
genen Erlös aus dem Verkauf
von Körnermais, abzüglich der
Kos­tenersparnisse durch Maisdrusch-, Transport und Trocknungskosten sowie der Kosten
für Strohschlegeln, zuzüglich
des bewerteten Nährstoffentzuges des Maisstrohs. Zugrunde liegt der Verkauf ab Stamm,
ohne Erntekosten mit 30 bis
32 Prozent Feuchtigkeit, mit
einem Körnermaispreis von
151,20 Euro inklusive Mehrwertsteuer.
unbedingt ein befüllter Hänger
abgewogen werden, um einen
Richtwert zu erhalten. Denn
abhängig vom Häckselverfahren, Transport, Feuchtigkeitsgehalt und Menge des Erntegutes, kann das Raumgewicht
stark schwanken. Im Durchschnitt wiegt Silomais zwischen 300 und 400 Kilogramm
pro Kubikmeter. Diese Richtpreise können natürlich durch
Angebot und Nachfrage regional unterschiedlich sein.
Kubikmeterpreis
Preisänderungen
Wichtig ist es zu wissen, welcher Körnermaisertrag zu erwarten wäre. Wird nach Kubikmeter abgerechnet, sollte
In den kommenden Wochen
kann es noch zu Körnermaispreisänderungen kommen, was
einen direkten Einfluss auf die
Richtwerte des Silomaises hat.
Bei einem Körnermaispreis
von 140 Euro liegt der Verkaufspreis je Hektar bei 837;
1.013; 1.215 Euro (Ertragslage niedrig; mittel; hoch), je
Tonne bei 62; 63,71; 64,80
Euro und je Kubikmeter (350
Kilo) bei 6,50; 6,68; 6,80 Euro. Bei einem Körnermaispreis
von 162,40 Euro liegt der Preis
je Hektar bei 1.016; 1.226;
1.461 Euro, je Tonne bei 75,26;
77,11; 77,92 Euro und je Kubikmeter (350 Kilo) bei 7,89;
8,09; 8,17 Euro.
Die 22,40 Euro zwischen den
beiden Preisniveaus bedeuten
bis zu 246 Euro Unterschied je
Martin Karoshi
Hektar.
Ermittlung laut AMA, Viehmelde-VO BGBL.42/2008
Silomaispreis
Rindernotierungen, 24. bis 29. August
EZG Rind, Qualitätsklasse R, Fettklasse 2/3,
in Euro je kg, exklusive qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
Kategorie/Basisgewicht kalt
von/bis
Stiere (310/470)
3,50/3,54
Ochsen (300/440)
3,50/3,54
Kühe (300/420)
2,47/2,64
Kalbin (250/370)
3,21
Programmkalbin (245/323)
3,50
Schlachtkälber (80/105)
5,30
Zuschläge in Cent:
AMA: Stier(-19 M.),Ochse, Kalbin 22; Schlachtkälber 20;
Jungstier (-21 M., 314/460) 10; Bio: Ochse 67, Kuh 62,
Kalbin 66; M gentechn.frei: Kuh 20, Kalbin ab 24 M. 15
Spezialprogramme
ALMO R3 (340/420), 20-36 Monate
Aufschlag U
Styriabeef, Proj. R2-3 (185/300)
Murbodner-Ochse (EZG)
4,05
0,15
4,65
4,40
Abgeleiteter Silomaispreis je nach Ertragsniveau
Frischmasseertrag in to bei ca. 30-32 % TS
Körnermaisertrag trocken je ha in to
Unterstellter Körnermaispreis trocken netto
Körnermaispreis trocken brutto (incl. 12%)
Entgangener Produkterlös
Minus ersparte Kosten für Maisdrusch
Minus ersparte Kosten Abtransport
Minus ersparte Kosten Strohschlegeln
Minus ersparte Trocknungskosten
Plus Wert des zusätzlichen Nährstoffentzugs
Verkaufspreis in € je ha
Verkaufspreis in € je to Frischmasse
(bezogen auf den durchschnittlichen Frischmasseertrag)
Verkaufspreis in € je to Trockenmasse (30% TM)
Verkaufspreis in € je m³ Frischmasse
(bezogen auf den durchschnittlichen Frischmasseertrag) (350 kg/m³)
Lebendvermarktung
Totvermarktung, August
E
U
R
O
Summe E-P
Tendenz
20,60
21,11
21,41
€/to
68,67
70,38
71,36
€/m³
7,20
7,38
7,49
Vergleich Verkaufspreis Silomais in €/ha
Der Ertrag spielt
1.500
1,338.–
1.000
1,119.–
927.–
500
0
Unterstellter Körnermaispreis trocken
netto € 135,–
8 t Körnermaisertrag trocken/ha
9,5 t Körnermaisertrag trocken/ha
11 t Körnermaisertrag trocken/ha
bei der Berechnung
des Verkaufspreises pro Hektar
eine große Rolle.
Zwischen 42 Tonnen und 65 Tonnen
erwartetem
Körnermaisertrag
liegen bei der
Umrechnung auf
den Silomaispreis
über 400 Euro pro
Hektar dazwischen.
Rindermarkt
Steirische Erzeugerpreise
Stiere
€/to
*Den Berechnungen liegen Werte aus dem Standarddeckungsbeitragskatalog, des ÖKL sowie eigene Berechnungen zugrunde.
Rindermarkt
Ø-Preis
Einheit niedrig
mittel
hoch
to/ha 42,5 - 47,5 50,0 - 56,0 60,0 - 65,0
to/ha
8
9,5
11
€/to
135,00
135,00
135,00
€/to
151,20
151,20
151,20
€/ha
1.210
1.436
1.663
€/ha
125
125
125
€/ha
27
30
32
€/ha
34
34
34
€/ha
304
361
418
€/ha
207
233
284
€/ha
927
1.119
1.338
Grafik
17. bis 23. August
Kühe
auflaufendes Monat
3,73
–
3,72
2,96
3,65
2,78
3,39
2,51
Kalbinnen
–
3,46
3,31
2,81
3,69
2,62
3,29
+0,04
– 0,09
– 0,11
Inklusive eventueller qualitätsbedingter Zu- und Abschläge
Kategorie
Ø-Gew. Ø-Pr.
Kühe
Kalbinnen
Einsteller
Ochsen
Stierkälber
Kuhkälber
Kälber ges.
724,0
550,0
340,0
–
115,5
117,3
116,1
1,27
1,56
2,31
–
4,34
3,23
4,17
Tend.
– 0,06
– 0,26
+0,01
–
– 0,19
– 0,21
– 0,18
AMA-Preise Österreich
frei Schlachthof, 10. bis 16. August
Preisangaben in Euro; alle Preise ohne Umsatzsteuerangabe verstehen sich als Nettobeträge
Schlachtstiere
Notierungen gleichbleibend
Kategorie
Ø-Pr.
Tend.
Schlachtkälber
5,45
– 0,05
Am heimischen Markt tendieren die
Notierungen für Stiere, Ochsen sowie
Kalbinnen unverändert seitwärts. Das
Angebot an Jungstieren ist, bei einer
leicht steigenden Nachfrage, stabil. Bei
den Schlachtkühen wird von einer regional stark unterschiedlich angebotenen
Menge berichtet. Am europäischen
Schlachtrindermarkt sind die Preise
für Jungstiere, aufgrund der positiven
Entwicklung am Frischfleischmarkt,
stabil bis leicht steigend. Bei den
Schlachtkühen zeigt sich hingegen eine
uneinheitliche Marktsituation bei leicht
sinkenden Preisen.
in Euro je Kilogramm, Durchschnitt aller Klassen
Grafik: LK
4,0
2015
2014
2013
3,8
3,6
3,4
ab KW 17/2014 inkl. Zu- und Abschläge
1. bis 52. Woche
NL
M a r k t & W i r t s c h a ft
1. September 2015
Landwirtschaftliche Mitteilungen
15
Oberflächengewässerschutz
Interessante Maßnahme für intensive, tierhaltende Ackerbaubetriebe
Nur in definierten
Gebieten. Öpul
­Neueinstieg mit
dem Herbstantrag
­letztmalig möglich.
Im Süden und Südosten der
Steiermark ist der Anteil der
Öpul-Teilnehmer aus verschiedenen Gründen sehr niedrig.
Die Öpul-Maßnahme „vorbeugender Oberflächengewässerschutz auf Ackerflächen“, die
gerade in diesem Gebiet an-
geboten wird, kann durchaus
auch für intensive, tierhaltende
Ackerbaubetriebe von Interesse sein, da die Auflagen „nur“
die Ackerfläche betreffen, die
in die Maßnahme eingebracht
wird und es keine darüber hinausgehenden gesamtbetrieblichen Verpflichtungen gibt.
Voraussetzung ist allerdings
die Lage von Ackerflächen in
der definierten Gebietskulisse
(rechts).
Ziele dieser Maßnahme sind
unter anderem die Reduktion
von Nährstoffeinträgen in die
Oberflächengewässser, die Verringerung des Bodenabtrags
erosionsgefährdeter Ackerflächen und ein Beitrag zur Bio­
diversiät, da die ganzjährig begrünten
Gewässerrandstreifen von zahlreichen Tieren als
Nahrungsquelle und Rückzugsmöglichkeit genutzt werden. Darüber hinaus wird mit
einer Anlage von Gewässerrandstreifen auch erreicht, dass
die gesetzlich erforderlichen
Abstandsauflagen bei der An-
Fördervoraussetzungen
Ackerschlag
zusätzlicher
Oberflächengewässerschutz
Codierung: „ZOG“
u Anlage eines durchschnitt-
Ackerschlag
Oberflächengewässerschutz
Codierung: „OG“
Mind. 12 Meter Breite
Ackerschläge, die ganz oder teilweise im blauen 50-MeterStreifen (AMA-GIS) entlang der ganzjährig wasserführenden
Flüsse und Bächläufe liegen, kommen für den Oberflächengewässerschutz in Frage. Die Abgeltung für Flächen mit angelegter Begrünungsmischung beträgt 450 Euro pro Hektar.
Die Prämie wird für maximal 20 Prozent der Ackerfläche des
Betriebes gewährt. Die Maßnahme ist nicht mit anderen
Öpul-Maßnahmenprämien, wie Bio oder UBB, kombinierbar,
ausgenommen ist die Abgeltung der Landschaftselemente.
wendung von Dünge- und
Pflanzenschutzmitteln eingehalten werden. Diese Maßnahme wird innerhalb einer definierten Gebietskulisse angeboten (rechts). Teilnahmevoraussetzung ist, dass mindestens
zwei Hektar Ackerland im definierten Gebiet bewirtschaftet
werden. Die Gewässerschutzstreifen müssen auf Feldstücken mit einem Abstand unter
50 Meter zu ständig wasserführenden Fließgewässern liegen
(Ausweisung im AMA-GIS).
Der Ackerschlag 1 beinhaltet jenen Teil des Ackerfeldstückes, das dem Gewässer am nächsten liegt und bildet den
mindestens zwölf Meter breiten Oberflächengewässerschutzstreifen, der in der Feldstücksliste des Mehrfachantrags mit
„OG“ zu codieren ist. Schlag 1 kann auch wesentlich breiter
oder sogar das gesamte Ackerfeldstück umfassen. Schlag 2
könnte eine „klassische“ Ackerkultur wie Getreide, Mais oder
Kürbis sein. Schlag 3 wird in diesem Beispiel als zusätzlicher
Gewässerschutzstreifen (Code ZOG) beantragt.
lich mindestens zwölf Meter
breiten Gewässerrandstreifens
bis spätestens 15. Mai oder Belassen eines bestehenden Begrünungsbestandes.
u Die Dünge- und Pflanzenschutzmittelanwendung
ist
während des gesamten Verpflichtungszeitraumes verboten.
u Kein Umbruch dieser Flächen.
u Eine jährliche Pflegemaßnahme in Form von Mahd und
Abtransport des Aufwuchses
oder Häckseln ist verpflichtend. Eine Beweidung ist nicht
zulässig. Das Befahren der Flächen ist zulässig.
u Optional kann auf einem
Feldstück, auf dem sich ein
Gewässerschutzstreifen befindet, über den gesamten Verpflichtungszeitraum zu denselben Bedingungen ein weiterer
angelegt werden.
Öpul: Silageverzicht unterstützt Heumilch
Zusätzlich zu den Zuschlägen der Molkerei gibt es auch Abgeltungen aus dem Umweltprogramm
er Milchpreis ist in
den letzten Monaten
gesunken, der Zuschlag für Heumilch wurde erhöht. Dies könnte für manche
Landwirte Auslöser sein, doch
den Einstieg in die silofreie
Fütterung zu überlegen.
Ziele dieser Öpul-Maßnahme
sind die Aufrechterhaltung einer traditionellen, silagefreien
Grünlandnutzung und die Sicherung der pflanzlichen und
d
tierischen Vielfalt im Grünland
durch einen späteren ersten
Schnitt.
Fördervoraussetzungen
u Bewirtschaftung
von
mindes­tens zwei Hektar Dauergrünland im ersten Jahr der
Verpflichtung.
u Verzicht auf Silagebereitung
und Silageverwendung sowie
Lagerung von Silage am gesamten Betrieb.
u Silageverzichts-Tierhalter
im ersten Jahr der Verpflichtung (siehe nachstehende Definition).
u Abgabe von Mähgut an Dritte nur in Form von Heu.
u Einhaltung
von Bedingungen im Zusammenhang mit
der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie (FFH-Richtlinie) beziehungsweise der VogelschutzRichtlinie.
Definitionen
Als Tierhalter im Rahmen der
Maßnahme „Silageverzicht“
gelten Betriebe, die mindestens
0,5 RGVE (Rinder, Schafe und
Ziegen) pro Hektar förderbare
Dauergrünland- und Ackerfutterfläche halten. Liegt der
RGVE-Besatz darunter, ist
man im Rahmen dieser
Maßnahme „Nichttierhalter“ und es wird keine
Silageverzichtsprämie
gewährt. Als Milchviehhalter im Rahmen dieser Maßnahme gelten
Betriebe mit zumindest 2.000
Kilogramm Milchproduktion
je Hektar förderbare Dauergrünland- und Ackerfutterfläche.
Bei Haltung von Milchschafen und/oder Milchziegen ist
bei Teilnahme an der Maßnahme „Silageverzicht“ im Mehrfachantrag die im jeweiligen
Jahr (voraussichtlich) produzierte Milchmenge der Schafe
und Ziegen anzugeben.
Hinweis für Neueinsteiger
Bei Betrieben, die mit dem
Herbstantrag 2015 den Einstieg in die Öpul-Maßnahme
„Silageverzicht“ anmelden, beginnt die Verpflichtung mit 1.
Jänner 2016. Ab diesem Zeitpunkt gelten die Förderungsvoraussetzungen, was bedeutet, dass die Verfütterung und
Lagerung von Silage ab dem 1.
Jänner 2016 verboten ist. Dies
ist bei einem Einstieg mit dem
Herbstantrag 2015 jedenfalls
zu berücksichtigen.
prämien
Ackerfutterflächen
Mähwiesen und Mähweiden
(ohne Hutweiden, Dauerweiden,
Streuwiesen, Bergmähder)
Nicht-Tierhalter
Tierhalter
Milchviehhalter
Nicht-Tierhalter
Tierhalter
Milchviehhalter
0 €/ha
80 €/ha
150 €/ha
0 €/ha
80 €/ha
150 €/ha
Gebietskulisse im Südosten der Steiermark
Gemeinden, die das
Fördergebiet bilden
Nachstehend werden die in der Gebietskulisse
liegenden politischen Gemeinden (vor der Gemeindezusammenlegung) alphabetisch aufgelistet. Für Flächen, die an Flüsse oder Bäche
innerhalb dieser Gemeinden angrenzen, kann
die Öpul-Maßnahme „Oberflächengewässerschutz“ beantragt werden.
Albersdorf-Prebuch, Allerheiligen bei Wildon, Attendorf,
Auersbach, Aug-Radisch, Bad Gleichenberg, Bad Radkersburg, Bad Waltersdorf, Bairisch Kölldorf, Baumgarten bei
Gnas, Berghausen, Bierbaum am Auersbach, Blumau in
Steiermark, Breitenfeld am Tannenriegel, Breitenfeld an
der Rittschein, Brodingberg, Buch-Geiseldorf, Dechantskirchen, Deutsch Goritz, Deutschlandsberg, Dienersdorf,
Dietersdorf am Gnasbach, Dobl, Ebersdorf, Edelsbach bei
Feldbach, Edelsgrub, Edelstauden, Eggersdorf bei Graz,
Ehrenhausen, Eichfeld, Eichkögl, Empersdorf, EtzersdorfRollsdorf, Fehring, Feldbach, Feldkirchen bei Graz, Fernitz,
Fladnitz im Raabtal, Frannach, Frutten-Gießelsdorf, Gabersdorf, Gamlitz, Georgsberg, Gersdorf an der Feistritz, Glanz
an der Weinstraße, Gleinstätten, Gleisdorf, Glojach, Gnas,
Gniebing-Weißenbach, Gosdorf, Gössendorf, Grabersdorf,
Grafendorf bei Hartberg, Gralla, Grambach, Graz, Greinbach, Greisdorf, Groß St. Florian, Großhart, Gundersdorf,
Gutenberg an der Raabklamm, Hainersdorf, Hainsdorf im
Schwarzautal, Halbenrain, Hart bei Graz, Hartberg, Hartberg Umgebung, Hartl, Hatzendorf, Hausmannstätten,
Heiligenkreuz am Waasen, Heimschuh, Hitzendorf, Hof bei
Straden, Hofkirchen bei Hartberg, Höf-Präbach, Hofstätten an der Raab, Hohenbrugg-Weinberg, Hollenegg, Ilztal,
Jagerberg, Johnsdorf-Brunn, Kainbach bei Graz, Kaindorf,
Kaindorf an der Sulm, Kalsdorf bei Graz, Kapfenstein,
Kirchbach in Steiermark, Kirchberg an der Raab, Kitzeck im
Sausal, Klöch, Kohlberg, Kornberg bei Riegersburg, Krottendorf, Krumegg, Krusdorf, Kulm bei Weiz, Kumberg, Labuch, Langegg bei Graz, Lannach, Laßnitzhöhe, Laßnitzthal,
Lebring-St. Margarethen, Leibnitz, Leitersdorf im Raabtal,
Ligist, Lödersdorf, Loipersdorf bei Fürstenfeld, LudersdorfWilfersdorf, Maierdorf, Markt Hartmannsdorf, Mellach,
Merkendorf, Mettersdorf am Saßbach, Mitterdorf an der
Raab, Mitterlabill, Mooskirchen, Mortantsch, Mühldorf bei
Feldbach, Mureck, Murfeld, Nestelbach bei Graz, Nitscha,
Oberdorf am Hochegg, Oberrettenbach, Oberstorcha, Obervogau, Ottendorf an der Rittschein, Paldau, Perlsdorf, Pertlstein, Petersdorf II, Pirching am Traubenberg, Pischelsdorf
in der Steiermark, Pöllau, Pöllauberg, Poppendorf, Preding, Preßguts, Puch bei Weiz, Purgstall bei Eggersdorf,
Raaba, Raabau, Radkersburg Umgebung, Ragnitz, Raning,
Rassach, Ratsch an der Weinstraße, Reichendorf, Retznei,
Riegersburg, Rohrbach an der Lafnitz, Saifen-Boden, St.
Anna am Aigen, St. Georgen an der Stiefing, St. Johann
in der Haide, St. Josef (Weststeiermark), St. Lorenzen am
Wechsel, St. Magdalena am Lemberg, St. Marein bei Graz,
St. Margarethen an der Raab, St. Martin im Sulmtal, St.
Nikolai im Sausal, St. Nikolai ob Draßling, St. Peter am Ottersbach, St. Peter im Sulmtal, St. Radegund bei Graz, St.
Ruprecht an der Raab, St. Stefan im Rosental, St. Stefan
ob Stainz, St. Ulrich am Waasen, St. Veit am Vogau, Schlag
bei Thalberg, Schönegg bei Pöllau, Schwanberg, Schwarzau im Schwarzautal, Sebersdorf, Seggauberg, Seiersberg,
Sinabelkirchen, Söchau, Sonnhofen, Spielfeld, Stainz bei
Straden, Stainztal, Stambach, Stattegg, Stein, Stenzengreith, Stocking, Straden, Straß in Steiermark, Studenzen,
Sulmeck-Greith, Sulztal an der Weinstraße, Thal, Thannhausen, Tieschen, Tillmitsch, Trautmannsdorf in Oststeiermark, Trössing, Übersbach, Ungerdorf, Unterauersbach,
Unterfladnitz, Unterlamm, Vasoldsberg, Vogau, Wagna,
Weinburg am Saßbach, Weinitzen, Weitendorf, Weiz, Wenigzell, Werndorf, Wettmannstätten, Wildon, Wolfsberg im
Schwarzautal.
16
Mitteilungen Stmk
Kleinanzeigen
1. Sept 2015
45 x 65 mm
Anzeigen
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Raupenbrenner-Technologie von KWB
Industriequalität
für jedermann
ür Kunden, die neben genormten Pellets oder
Hackgut auch Agrarreststoffe verfeuern möchten, hat der steirische Heizkesselhersteller KWB
Anlagen mit Raupenbrenner-Technologie entwickelt. Ihr
Funktionsprinzip stammt aus der Großkesselindustrie.
Solche Anlagen kommen immer dann zum Einsatz, wenn
gleichzeitig das Brennstoffband breit und die Betriebssicherheit hoch sein sollen.
„Ein wichtiges Einsatzfeld unseres selbst entwickelten
Brenners ist die thermische Verwertung von Maisspindeln“, beginnt Georg Hofmeister, der bei KWB unter
anderem für die Brennstofferprobung zuständig ist. Der
KWB Raupenbrenner ist in der Leistungsklasse von 20 bis
145 kW einzigartig – üblicherweise kommt diese Technologie in Anlagen im Megawattbereich zum Einsatz; und
zwar dort, wo Robustheit, Langlebigkeit und Betriebssicherheit besonders wichtig sind.
F
Gärtnerei 1,5 ha Grund,
3.300 m² Folie, Kühlhaus,
WINTERGERSTE
Werkstatt,zz
Wohnung,
realitäten
etc. Tel. 0664/6590309.
Wald zu verkaufen,
3,3 ha, Oberes Ennstal, Verkaufe Gärtnerei mit
Floristikfachgeschäft,
Zuschriften an die
2.130 m², westlich von
Landwirtschaftlichen
Wien, Tel. 02274/2269,
Mitteilungen
E-Mail: Karl.Zinterhof@
KW: Wald-Ennstal.
aon.at.
Verkaufe 1,35 ha
Mischwald im Schwarz­ Waldverkauf
autal. Preis: € 27.000,– Gemeinde Deutsch­
Tel. 0664/2817018.
feistritz/GU:
Zu verkaufen.
Eigenjagd, sehr repräCa. 5 ha Fichten, Tannen,
sentativ, Rot-, Reh- und
Lärchen, Buchen,
www.saatbau.com
Gamswild, kl. Hahn,
­Mischwald,
Murmel; Jagdhütte;
KG Stübinggraben
[email protected].
63028,
Grundstücksnummer
Grünlandbetrieb mit
mind. 2-5 ha Grund und 332,
Verkaufspreis
Hofstelle von Landwirt
privat zu kaufen gesucht. € 75.000,–;
Tel. 0676/3748154.
Tel. 0664/4493345.
Pirching am Trautenberg, 135 m² Wohnung,
5 Zimmer, neuwertig,
HWB 54,2; Tierhaltung
mit bis 1,5 ha Weidefläche, Tel. 0660/5457760.
WINTERWEIZEN
Prinzip: Selbstreinigender Panzer
Seine Funktionsweise ist einfach. Eine Kette aus hochlegierten Gliedern transportiert den Brennstoff langsam
und gleichmäßig durch die Brandzone. Dabei steuert eine
intelligente Regelung die Luftzufuhr und die Transportgeschwindigkeit je nach verwendetem Brennstoff.
Besondere Brennstoffe belasten den Brenner in besonderem Maße. Deshalb reinigen sich die einzelnen Kettenglieder durch ein cleveres Konzept selbst: Nach einem
halben Umlauf knacken spezielle Zähne selbst die härteste Schlacke. Das ist wichtig, denn vor allem Agrarreststoffe neigen zu erhöhter Schlackebildung.
Auf Herz und Nieren geprüft
Weil das Brennerprinzip in dieser Leistungsklasse einzigartig ist, wurde es besonders ausgiebig getestet: „Wir
haben sowohl problematische Brennstoffe verheizt, als
auch die Kessel in herausfordernden hydraulischen Situationen installiert“, resümiert Chef-Entwickler Christian
Stubenschrott. Insgesamt absolvierten die Testanlagen
über 100.000 Volllaststunden.
Zusammenfassend übersetzt der KWB Raupenbrenner
also das bereits in Großanwendungen erfolgreiche Raupenbrennerkonzept in den mittleren Leistungsbereich.
Dadurch kommen nun beispielsweise auch Landwirte,
die nach Verwertungsmöglichkeiten ihrer Reststoffe suchen, in den Genuss hochwertiger und effizienter Feuewww.kwb.at
rungstechnik auf Industrieniveau.
Impressum
Herausgeber und Verleger:
Landeskammer für Land- und Forstwirtschaft in Steiermark, 
Hamerlinggasse 3, 8010 Graz, Tel. 0316/8050-0,
E-Mail: [email protected], DW 1281
Chefredakteurin: Mag.a ­Rosemarie Wilhelm,
DW 1280, [email protected]
Redaktion: Roman Musch, DW 1368, [email protected]
Anzeigenleitung: Michaela Fritz, BSc, MA
DW 1342, [email protected]
Beilagen, Wortanzeigen und Verrechnung: Silvia Steiner, PMBA
DW 1356, [email protected]
Layout und Produktion:
Ronald Pfeiler, DW 1341, [email protected]
Druck: Styria GmbH & CoKG, 8042 Graz
Die Landwirtschaftlichen Mitteilungen erscheinen 14-tägig;
­Jahresbezugspreis im Inland 49 Euro. Nachdruck und f­otomechanische
­Wiedergabe – auch auszugsweise – nur mit Genehmigung des
­Verlages, veröffentlichte Texte und Bilder gehen
in das Eigentum des Verlages über.
STMK-Murtal: Ca. 19 ha
gut bestockter FichtenLärchenwald in Pusterwald PRIVAT zu verkaufen, Tel. 0664/4923759,
VB: € 2,10/m².
www.saatbau.com
1. September 2015
DWG-Metall
Trapezblech
TP35.207
Beste Qualität
ab 1 m²
direkt vom
(Ral 7024, 3009)
Hersteller
0,50 mm € 7,00
0,63 mm € 8,00
Heiserer-Anhänger
0,75 mm € 9,50
St. Johann i. S.
Naturmadl sucht Natur- inkl. MwSt.
0 34 55/62 31
Sandwichpaneele
www.heiserer.at
bursche, 30-40 Jahre.
Bezirk Deutschlandsberg. Aktionspreise!
Tel. 07732/39007,
Wandern, Radfahren,
www.dwg-metall.at.
Freizeit, Freundschaft,
Mitteilungen
Stmk
Ihre Kleinanzeige in den
vielleicht auch mehr,
HYBRIDGERSTE
mz
tiere
LM aufgeben unter
E-Mail:
Eiswind111@
Kleinanzeigen
web.de.
Verkaufen aus milch1. Sept 2015 Tel.: 0316/8050-1356.
lieferndem Betrieb
45 x 65 mm SALAMI- und SPECK Erfehlerfreie Milchkühe
zeugung leicht gemacht,
– lasse auswählen – mit
zu verkaufen mit einer Klima-ReifeZustellmöglichkeit, Polt,
Zelle jetzt ab € 4.939,–.
Tel. 0650/3222118.
Ihre Kleinanzeige in den Bei KKT-Lackner,
LM aufgeben unter
Tel. 0463/590033 oder
Rotwild vom
Tel.:
0316/8050-1356.
www.kkt-lackner.at.
8- bis 18-Ender,
PKW-Anhänger:
Naturbursche, Freizeitpartner, Freundschaft,
vielleicht auch mehr,
wenn es passt. Bezirk
Deutschlandsberg, 30-40
Jahre. Natur, Berge.
E-Mail: Eiswind111@
web.de.
Tel. 0664/3427848.
Reinrassige Bernersennenhunde-Welpen,
Ende September,
Tel. 0664/2014189.
www.saatbau.com
Kaufen Einstellstiere
(230-330 kg), trächtige
Kühe und ganze Betriebsauflösungen, Fa. Schalk,
Tel. 03115/3879.
Verkaufe Stroh hallengelagert, 1A-Qualität
in Vierkant Großballen,
kurz geschnitten à
€ 110,–/Tonne und
Heu mit Zustellung,
Tel. 0664/5714595.
Militärplanen-­
Abdeckplanen
gewebt mit Ösen
1,5 x 6 m = € 37,–;
3 x 5 m = € 49,–;
4 x 6 m = € 63,–;
6 x 8 m = € 137,–;
8 x 10 m = € 244,–;
10 x 12 m = € 365,–;
www.koppi-kunststoffe.at
Tel. 01/8693953.
Nordmannstannen,
WINTERGERSTE zz
TRITICALE Ballenpflanzen, Spitzenqualität,
Große Herbstaktion!!!
Kastanien- und Walnussbäume, veredelt,
großfruchtig.
Tel. 0664/88538255.
HYBRIDGERSTE m
TRAPEZPROFIL –
­AKTION
partnersuche
Profil 35.207 – Maßferwww.saatbau.com
tigung – verschiedene
www.saatbau.com
Farben
HEU & STOH MANN
Heu in Groß- und
Materialstärke: 0,50 mm
Kleinballen mit ZuKurzstroh
– ab 50 m² 6,90 €/m²
stellung zu verkaufen,
(2-4 cm ohne
inkl. MwSt.
Prugger-Fohnsdorf,
­Eigenverstaubung,
Materialstärke: 0,75 mm
Tel. 0664/3801309.
4-6 cm, 6-8 cm),
FINDE DEINE/N
– ab 50 m² 9,90 €/m²
langes Stroh und Heu.
Heu, Stroh & ­Luzerne
­PARTNER/IN
inkl. MwSt.
Ernte 2015,
Petra hilft,
TOP Qualität mit
Tel. 07755/20120,
Tel. 0664/4435072,
Tel. 0676/3112282,
­Lieferung! Tel. Homepage:
Partnervermittlung-Petra.at www.mann-stroh.at.
0049(0)174/1849735.
www.dachpaneele.at.
www.saatbau.com
99. Gady-Markt in Lebring
WINTERWEIZEN Die Wintergerste ANEMONE ist in der amtlichen Wertprüfung die ertragsstärkste Zweizeilige. Sowohl 2014 als auch 2015 übertraf
ANEMONE alle übrigen zweizeiligen Sorten
im Kornertrag. ANEMONE ist sehr standfest,
halmstabil und zeichnet sich durch beste
Kornqualität aus. Im mehrzeiligen Sortiment
sind die Hybriden im Vormarsch. Die Hybridwintergerste SY LEOO bringt sehr hohe und
stabile Mehrerträge in der Praxis mit sehr
hohen Hektolitergewichten. Durch die rasche
Jugendentwicklung ist eine Aussaat rund
zwei Wochen länger als bei anderen Sorten
möglich. Dadurch kann Wintergerste auch
nach Mais gebaut werden. Bei Mahlweizen
www.saatbau.com empfehlen wir RGT REFORM (BQ ca. 5),
der enorme Erträge mit guter Qualität und
besten agronomischen Eigenschaften komMarktatmosphäre und tolle 99er-Angebote
gady
biniert (kurz, standfest, äußerst gesund und
auswuchsfest). Der Futterweizen HENRIK
tor angereisten Besucher stehen Palette der Gebrauchtwagen ist für
erzielte wie im Vorjahr auch heuer wieder
Qualitätsmarken im Bereich der jeden Suchenden – egal ob KleinHöchsterträge. Beachtlich ist die äußerst
Landwirtschaft mit ihren neuesten wagen, Limousine, Kombi oder SUV
gute Einstufung von HENRIK bei ÄhrenfusariErrungenschaften am Markt Rede der unterschiedlichsten Marken –
um – optimal für den Futtertrog. Seit Jahren
und Antwort. Vor allem die neuen ein wahres Fest.
ist TRIAMANT die meistangebaute TriticaSTEYR CVT und CASE Magnum 6 www.gady.at
lesorte. TRIAMANT ist sehr ertragsstark,
Zylinder Traktoren, Abgasnorm Stuinsbesondere in der Steiermark, sehr kurzfe 4, die neue Traktorserie MASSEY
wüchsig und sehr standfest. In der amtlichen
FERGUSON 7700 von 185-255 PS,
Wertprüfung 2015 erzielte TRIAMANT den
Amazone’s Scheibenegger 5m Certo
1. Platz im Kornertrag: Am Standort Gleisund der 5-scharige Pflug Cayron, die
u Öffnungszeiten: Samstag
dorf 11.160 kg/ha. AGOSTINO kombiniert
Produkt-Paletten von Holder und
und Sonntag von 8 bis 18 Uhr.
kurzen Wuchs und exzellente Standfestignamhafter Landtechnik-Marken sou Musikalisch unterhalten
keit mit höchsten Kornerträgen. Außerdem
wie die speziellen Preisangebote –
die Austria Band, die Gamsist AGOSTINO sehr gesund, winterhart und
die sogenannten 99er-Preise – sind
jäger, “7ma Blech” sowie die
auswuchsfest. AGOSTINO ist die ideale Trieinen Besuch des Gady-Marktes
Trachtenkapelle Lebring.
ticalesorte für intensive Bestandesführung,
garantiert wert.
u Spezielles
Kinderproliefert aber auch unter extensiveren BedinFür all jene, die Freude am Cruisen
gramm im 1. Stock des Hauptgungen Spitzenerträge. Für Fragen stehen
durch die steirische Hügellandschaft
gebäudes.
Ihnen unsere Berater vor Ort Albert Müllner,
haben, warten zahlreiche Neu- und
Tel. 0664/14 26 005 sowie Jakob Feichter
Vorführwagen der Marken BMW,
u Eintritt frei.
Tel. 0664/13 40 873 gerne zur Verfügung.
MINI, TOYOTA und OPEL. Und die
www.saatbau.com
Seien Sie dabei, wenn am 12. und 13. September „das“ steirische Volksfest lockt
b steirischmobil, tierisch­
steirisch oder steirischguat
– die Vielfalt der Steiermark lässt das grüne Herz der Besucher ganz sicher vor Begeisterung
höher schlagen. Und das „I bin
dabei”-Traktortreffen
garantiert
wieder einmal Spaß für Teilnehmer
wie Zuseher gleichermaßen. Ob in
der Steiermark gebaute Autos, steirische Landtechnik oder „grüne”
Qualität am Tisch – an den beiden
Markttagen ist die Steiermark in
Lebring zu finden. „Das” Steirische
Volksfest bietet viel Information,
das Neueste rund um Mobilität und
Fahrfreude sowie Unterhaltung für
große und kleine Steirerinnen und
Steirer. Der perfekte Anlass, seine
Tracht aus dem Schrank zu holen,
seine Liebsten an der Hand zu nehmen und einen zauberhaft abwechslungsreichen Tag zu verbringen.
o
Traktortreffen
Und jene, die einen Traktor ihr
Eigen nennen – aufsitzen, zum „I
bin dabei”-Traktortreffen fahren
und echt steirisch „abfeiern”. Ob
liebevoll gepflegter Oldie, nigelnagelneuer Hightech-Gigant, handlicher Rasentrakor oder diverses
Nutzgerät – alles, was als „Traktor”
bezeichnet werden kann wird am
Samstag herzlichst vom Gady Team
und Sepp Loibner von Radio Steiermark begrüßt.
Nicht nur für die mit dem Trak-
Die besten Sorten für
den Herbstanbau
info
z
www.saatbau.com
Anzeigen
1. September 2015
Maissilageballen Ernte
2015, jetzt vorbestellen,
Top Silagequalität,
Zustellung möglich,
Tel. 0664/88500614.
Verkaufe Heu, Luzerne
und Stroh in Quaderballen, bester Qualität, aus
EIGENER Erzeugung,
WINTERWEIZEN
Zustellung möglich!
Tel. 0699/10167766.
Silomais Top Qualität zu verkaufen,
Graz-Umgebung,
Tel. 0660/4747790.
www.saatbau.com
MUSMAISBALLEN
fein gemahlen, hohe
Energiedichte, Zustellung möglich,
Tel. 0664/88500614.
TRITICALE
DR. KLAUS HIRTLER
RECHTSANWALT GESELLSCHAFT M.B.H.
WWW.RA-HIRTLER.COM
Gebläse für GKSSilobefüllung mit
Standmotor, Zubehör,
Tel. 0664/8155508.
WAAGEN von A-Z,
ab 0,01 g bis 60.000 kg,
www.waagenshop.at,
(+43)0316/816821-0
Kürbiskerne zu verkaufen, Tel. 0664/3130823.
HYBRIDGERSTE mz
www.saatbau.com
GrenzmarkierungspfähleWeidezaunpfähle
Waldservice
aus Recyclingkunststoff, Wir kaufen Ihr Holz und
lange Haltbarkeit und
machen die Arbeit dazu.
günstig, z.B.
Professionelle Arbeit,
4,5 cm x 130 cm € 2,30; Höchstpreise und per7 cm x 180 cm € 6,20;
fekte Abwicklung.
8 cm x 200 cm €TRITICALE
6,90;
Bäuerliche Betriebs­
10 cm x 200 cm € 7,90; beratung,
inkl. MwSt.
Andreas Schellnegger,
Tel. 0699/88491441.
Tel. 0676/7116193.
www.saatbau.com
www.saatbau.com
Traktor Steyr, Typ
9055-M9094A, Erstzulassung 20.12.2002,
Automatik, zu verkaufen,
Tel. 0664/4420397.
Holzprofi Drechselbank HS-HM1642-2,
Motorleistung 1,1 kW,
Spitzenweite 1.060 mm,
stufenlose Drehzahl,
€ 1.609,– bei Holzprofi
Pichlmann, 07613/5600,
03335/4545,
www.holzprofi.com.
kaufe/suche
Kulturschutzzaun
Zinkalu beschichtet oder
selbstzerfallend und
Holzpflöcke günstig,
Tel. 0664/4100502,
www.wildzaun-weidezaun.at.
KUHN – VariMaster 121,
3-scharig, Baujahr 2001;
Kipper – Mazuheli, ca.
6 Tonnen, Aufsatzwände;
Fässer ab 2 Liter, BarLaubschneider, hydrauriquefässer, Lagerfässer, lischer Antrieb, NeigungsKrautbottiche, Fleischbot- und Höhenverstellung dw
tiche, Blumenkübel, Re- Tel. 0664/88615049.
genwasserfässer, Reparaturen, Geschenke, Holz
und Korbwaren güns­tig.
Fassbinderei EILETZ
Knittelfeld, Bahnstraße,
Tel. 03512/82497.
Hackschnitzelheizung
Sommerauer Lindner, 30
bis 110 kW, komplett
mit Raumaustragung und
Steuerung zu verkaufen,
Tel. 0664/2430965.
500 Nordmanntannen bis
2 Meter, 500 Nordmanntannen bis 1,5 Meter,
500 Blaufichten bis
2 Meter, zu verkaufen,
Tel. 0699/88805279.
symbolfoto
Kürbiskerne zu verkaufen, Tel. 0664/3130823.
Verkaufe Maisballen, ca.
900 kg, € 70,– ab Hof,
Ernte 2015, kein dürregeschädigter Mais, Nähe
Autobahnabfahrt Regau,
Zustellung möglich,
Tel. 0676/3726990.
SANDWICHPANEEL –
AKTION
Dachpaneel 40 mm ab
18,90 €/m² inkl. MwSt.
Wandpaneel 40 mm ab
16,90 €/m² inkl. MwSt.
Tel. 07755/20120,
Homepage:
www.dachpaneele.at.
Dohr-Holz: NadelLaubblochholz ab 8 cm.
Auch Stockkauf möglich,
8130 Frohnleiten,
Tel. 03126/2465-0.
17
Landwirtschaftliche Mitteilungen
Kaufe alte Puch-Mopeds
und Motorräder, auch
­reparaturbedürftig,
alte Traktoren,
Tel. 0680/2193252.
Wir pressen Ihren Mais in
Rundballen, beste Qualität ohne Verluste, www.
agrar-schneeberger.at,
Tel. 0664/88500614.
Kreiselwender zu
kaufen gesucht,
Tel. 0680/2027775.
8700 Leoben
Krottendorfer Gasse 5/I
Tel 03842/42145-0
Fax 42145-4
offi[email protected]
Rebell
wächst im
Frühjahr
zeitig weg
veschiedenes
BORDJAN:
Polyester-/EpoxidBeschichtungen für
Melkstand,
Futtertisch & Betonbehälter.
Bodenbeschichtung,
Tel. 0664/4820158,
DER-BESCHICHTER.AT.
Offene Stellen
Landwirtschaftliche Facharbeiter oder Meister
(m/w) für den Verkauf
von Agrarimmobilien
gesucht.
www.Agrarimmobilien.at
Tel. 0664/8697630.
... als Baupartner für indiwww.saatbau.com
viduelle Anforderungen
im Stall- und
Hallenbau.
Suche laufend gebrauchte Europaletten, Barzahlung, Tel. 06544/6575.
Suche ca. 1.000 kg
gute Schnapsbirnen,
Tel. 0664/4340631.
EINTRITT FREI
Preise inkl. MwSt.
GEBRAUCHTTRAKTOREN
Baurecht – Raumordnung
Agrarrecht – Wasserrecht
Wirtschaftsrecht
Insolvenzrecht
Schadenersatzrecht
Winterweizen: Aus
dem Vollen schöpfen
M
ie steirischen Winterweizenanbauer können bei
der Sortenwahl im Herbst 2015 aus dem Vollen
schöpfen. Seitens der Probstdorfer Saatzucht
steht in allen Segmenten ein äußerst leistungsfähiges
Sortenpaket zur Verfügung.
PEDRO ist mehrjährig die ertragsstabilste Mahlweizensorte in der Steiermark, das bestätigen immer wieder
auch die offiziellen WP-Versuche der AGES. Als Einzel­
ährentyp ist PEDRO auch sehr gut spätsaatverträglich
und eignet sich besonders für den Anbau nach Mais. Bezüglich Gelbrostanfälligkeit sind alle Probstdorfer Mahlweizensorten sehr widerstandsfähig, natürlich auch der
standfeste REBELL. Dieser wächst im Frühjahr zeitig weg
und zeigt eine optimale Kombination aus frühem Ährenschieben und mittlerer Abreife. Eine überragende Blattgesundheit zeigt die standfeste Neuzüchtung SIEGFRIED.
Der neue Mahlweizen der Backqualitätsgruppe 4 gilt als
derzeit offiziell ertragsstärkste Weizensorte. Saatgut ist
natürlich noch knapp, aber verfügbar.
Im Futter- und Ethanolweizensegment hat sich der kurze
und frühreife BAROK behauptet. Der Futterweizen, welcher in Deutschland als Mahlweizen vermarktet wird,
verfügt über eine überdurchschnittliche Kornausbildung
und gute Toleranzen gegenüber Septoria tritici und Ähwww.probstdorfer.at
renfusarien.
ALLER MARKEN UNTER EINEM DACH
MF 4225-4 Komfort, Fronthydr., Frontlader, 85 PS Turbo, BJ 99 ............€ 28.950,-
STEYR CVT6175 Forst, 175
PS, Nokia Bereif., BJ 11
........................... € 74.900,-
LANDINI View-Master 78804, 86 PS mit Frontlader, BJ
97 .......................€ 26.950,-
LINDNER Geotrac73, 73 PS,
Frontladerkons., Einhebelsteuerg., BJ 08 ............. € 33.950,-
CASE CS75, 75PS, Hauer
Frontlader, Schaufel + Gabel,
BJ 01 ..................€ 27.950,-
LAMBORGHINI 550-4, 50
PS, BJ 91
............................€ 16.950,-
JOHN DEERE 6820-4 AutoPower, Fronthydr. + ZW, 147
PS, BJ 06 ................€ 49.950,-
FENDT 716 TMS VARIO, 160
PS, Fronthydr., Frontzapfw.,
BJ 08 ....................€ 74.950,New Holland TS125-4, 125 PS,
50km/h, Fronthydr.+ZW, Frontlader, DLA, BJ 03....€ 42.950,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Holder A 750F, Knickschlepper, 50 PS, BJ 00€ 15.950,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Kubota Rasentraktor G1900,
18 PS, Mähwerk, Schneeschild
Kabine, BJ 02 ........€ 7.950,-
HOLDER L 780 P Knickschlepper, 80 PS, BJ 12
........................... € 56.950,-
CARARRO SRH 9800 Infinity,
Hydro Komf., Vollausstatt., 87PS
16 Betr. std., BJ 15 ........... P.a.A.
NEW HOLLAND L65, 65 PS,
BJ 97
............................€ 19.950,-
MF 253-2, 49 PS, Mauser TT,
BJ 88..................€ 10.950,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
MF 4225-4LP,65 PS, BJ 98
..........................€ 23.900,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
MF 4225-4 Kompakt, 65 PS,
BJ 99 ................€ 24.950,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
MF 5445-4LP, 95 PS, Dyna 4,
Fronthydr., Anhängebremsventil, BJ 06........€ 43.950,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
MF 6265-4, 112 PS, Klima,
Frontlader POM 110, Fronthydraulik, BJ 00 € 41.500,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
MF 5611 Dyna 6 Efficient,
110 PS, BJ 14 ....€ 64.950,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Steyr 8055 AS Kommunal,
48 PS, Fronthydr. + Schneepflug, BJ 93........€ 18.950,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Steyr 4075-4 Kompakt, 75 PS,
PS-Getr.,Klima,Fronthydr.,Frontlader+Schaufel, BJ 09€ 39.500,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Steyr 9105 MT Profi, 101PS,
Fronthydraulik + ZW, Druckluftanlage, Trimple CFX-750 Spurführ., BJ10 ................€ 58.500,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Steyr 9078-4 Komfort, Fronthydr. + ZW, BJ 00€ 27.950,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Landini View-Master 7880-4
Turbo, 86 PS, Komfort, BJ 99
.................................... € 19.950,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Lindner Geotrac 74, 75 PS,
Fronthydr., 1400 Betriebsstunden, BJ 11 ..€ 42.950,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Same Explorer Clasic Komfort, 95 PS, BJ 05 € 24.500,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Same Explorer 95 DT Komfort, 95 PS, BJ 07 € 27.950,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
8403 Lebring • 03182/2457-25 od.0699/16004067 • www.gady.at
DIREKT VOM LANDWIRT
MF 273-4, 63 PS, Mauser TT,
BJ 85..................€ 11.950,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
MF 3125-4 Komfort, 126 PS,
3 Steuerg., BJ 90€ 11.950,––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––––
Steyr Profi 4130, 132 PS,
Hauer Frontlader mit Rückezange, BJ 09 ......€ 29.000,Für alle, die nicht bis zum
Markt warten wollen ...
Sa, 5. September
‘15
BIS 16 UHR GEÖFF
NET
Die
richtigen
Sorten
sind ein
Teil des
Erfolges
Erfolgreicher
­Weizenanbau
ehr gut haben sich in den letzten Jahren die Erträge beim Weizenanbau entwickelt. In erster
Linie ist dies auf das Können der Bauern zurückzuführen. Ein Teil des Erfolgs sind auch die leistungsstarken Sorten von DIE SAAT für die Steiermark. HEWITT
war auch heuer wieder der ertragreichste Futterweizen.
So wurden trotz Sommerhitze einige Male über 10 Tonnen geerntet. Mit der guten Standfestigkeit setzt HEWITT auch Gülledüngungen erfolgreich in Mehrerträge
um. SPONTAN: Dieser neue Mahlweizen setzt auch neue
Maßstäbe. Er kombiniert hervorragend hohe Erträge mit
sehr guten Proteinwerten und Hektolitergewicht. Mit
Hilfe seiner früheren Reife weicht er geschickt der Sommerhitze aus und liefert somit Kornerträge auf höchstem
Niveau. Neben den verlässlichen CHEVALIER, dem standfesten ESTIVUS und dem ertragsstarken SAX ist SPONTAN die Neuentdeckung am Mahlweizenmarkt. BERNSTEIN: Wer hohe Qualitäten und hohe Erträge anstrebt
setzt auf diesen erfolgreichen Qualitätsweizen. BERNSTEIN ist der neue standfeste Kolbenweizen, welcher
Proteinwerte bis zu über 15 % erreicht. In Gebieten mit
Wildschäden ist der Grannenweizen ENERGO mit ebenso
guten Eigenschaften zu bevorzugen. Ihre DIE SAAT Fachberater: Ing. Anton Kern, Tel. 0664 / 627 42 35 oder Ing.
Josef Plösch, Tel. 0664 / 627 42 40. www.diessaat.at
S
Land & Leute
aktuelles aus der steiermark von Roman Musch 0316/8050-1368 oder [email protected]
Chefredakteurin Rosemarie Wilhelm von
Schützenhöfer und
Titschenbacher geehrt
Wilhelm ausgezeichnet
Mit einer Auflage von 220.000 Stück gestaltet die Landwirtschaftskammer Steiermark unter der Federführung von Rosemarie Wilhelm
viermal jährlich die Beilage „Genuss auf steirisch“ in der Kleinen Zeitung. Sie soll die Konsumenten über die Kennzeichnung und Qualität der bäuerlichen Produkte aufklären. Als
Dank für ihren engagierten Einsatz wurde Wilhelm im Rahmen einer Netzwerkveranstaltung
in Neudorf von Landeshauptmann Hermann
Schützenhöfer und Kammerpräsident Franz
Titschenbacher mit einer Urkunde geehrt.
Ein Stück
Steirerkäs
zur Stärkung der
Wanderer
kk
Steirerkäswandertag
Hunderte Wanderer haben am Marienfeiertag den Regen nicht gescheut und haben an
der Steirerkäswanderung mit Kräuterweihe am
Tremmelberg teilgenommen. Empfangen durch
die Steirischen Milchhoheiten und durch die
Bäuerinnen des Bezirkes Knittelfeld ging es auf
den in 1.200 Meter Seehöhe liegenden Turm im
Gebirge. Die neu kreierte Steirerkäswurst von
der Fleischhauerei Klampfer war dabei ein besonderer Leckerbissen. Sie wird auch beim steirischen Milchfest am 5. September in der Gaal
(Seite 8) vorgestellt.
Zweimal musste sich
Josef Kowald bereits
mit dem Vizestaatsmeister zufrieden geben, diesmal hat es für
ganz oben am Stockerl
gereicht
Landjugend
Der beste Pflüger Österreichs
ür die Meisten nur ein
Arbeitsgerät, für Josef
Kowald eine Leidenschaft: der Drehpflug. Der
28-jährige Jungbauer aus Allerheiligen bei Wildon hat es nach
zwei Silbermedaillen 2013 und
2014 endlich geschafft, beim
Bundesentscheid der Landjugend in Bruck an der Leitha
ganz oben zu stehen. „Endlich“, war Kowald nach dem
deutlichen Sieg mit sechs
Punkten Vorsprung erleichtert.
„Ich habe heuer über 100 Stunden trainiert. Bis ich meinen
F
Pflüg überhaupt im Griff hatte,
habe ich aber fünf Jahre gebraucht“, verdeutlicht der beste
Drehpflüger Österreichs die
Professionalität des Sports.
Schon eine Woche vor dem
Wettkampf hat er sich auf Fel­
dern rund um Bruck an der
Leitha „eingepflügt“.
Weltmeisterschaft
Mit seinem Sieg hat er sich für
die Weltmeisterschaft 2016 in
York (England) qualifiziert.
Diese Herausforderung nimmt
Kowald gerne an und weiß
kk
Kernölautomat
Sechs Höfe und perfektes Wanderwetter lockten ­ einkogl,
W
Holzer
und Hörzer (v.l.n.r.)
lieferten
Murbodnerfleisch
harry Schiffer
Lange Tafel
Einmal im Jahr verwandelt sich die Grazer Innenstadt in ein Spitzenrestaurant. Unter freiem
Himmel tafelten heuer mehr als 700 Gäste, die
von 27 Küchenchefs und ihren Teams bekocht
wurden. Christoph Holzer, Geschäftsführer
von Spar Steiermark, und Tann Bereichsleiter
Siegfried Weinkogl stellten zusammen mit Johann Hörzer, Obmann der Murbodnerzüchter,
das Fleisch für die erste Hauptspeise (Ochsenschlepp) und den Hauptgang (Filetsteak). Köche und Gäste waren von der Qualität begeistert
– es gab Standing Ovations.
pflügt, muss anderen das heimische Feld überlassen. Aber
das nehme ich gerne in Kauf.“
Drei Steirer
Seinen Sieg gefeiert hat Josef
Kowald mit steirischen Fans
und seinen steirischen Pflügerkollegen Sebastian Friedl aus
Johnsdorf-Brunn und Markus Wippel aus Hatzendorf.
Der Bundesentscheids-Neuling
Wippel landete am Ende auf
Rang 14 und damit gleich hinter Teamkollege Friedl, der 13.
wurde.
Von Hof zu Hof
in Koglhof
Ab sofort
gibt es bei
Familie
Teichtmeis­
ter rund
um die Uhr
Kernöl
Die Kürbisernte hat in der Südsteiermark begonnen und die Erträge schauen ganz gut aus.
Auch die Familie Teichtmeister aus Obervogau, die sich schon seit vielen Jahren mit dem
Anbau, der Ernte und der Vermarktung von
Kürbissen beschäftigt, ist trotz der langen Dürre recht zuversichtlich und hat kürzlich ihren
neuen Kernölschuppen, in dem auch ein Automat für Kürbiskernöl und Knabberkerne seinen
Dienst versieht, eröffnet. Kammerobmann Ge­
rald Holler war dabei und wünschte viel Erfolg
bei der Kernöl- und Gemüsevermarktung.
auch schon, wie er sich Vorbereiten wird: „Die Böden in
England sind ganz anders. Ich
werde sicher vier bis sechs Wochen vorher drüben zu trainieren beginnen. Außerdem muss
man bei der Weltmeisterschaft
nicht nur ein Stoppelfeld, sondern auch Grünland pflügen.“
Leider bleibt ihm durch die
WM-Teilnahme das nächste
Landjugend-Bundesfinale, das
ein Heimspiel in der Steiermark wäre, verwehrt. „So sind
die Regeln beim LandjugendPflügen: Wer international
BB Koglhof
Wie es sich für ein zehnjähriges Jubiläum gehört, wurde bei
der Koglhofer Hofzu-Hof-Wanderung
ein neuer Teilnehmerrekord
aufgestellt. Einer der Organisatoren, Martin Karoshi: „Mit
800 Besuchern haben wir nicht gerechnet, aber es gab
genug Schnitzel für alle. Sogar
aus Leibnitz und Graz kamen
Leute zu uns.“ Gewandert wur-
de zwischen den Betrieben der
Familien Gissing, Semlegger,
Tiefengrabner, Wiedenhofer, Grabner
und Stelzer, die von
Milchvieh, Mutterkühen und Schafen
leben. Karoshi hofft
nach dem großen Erfolg auch nächs­
tes
Jahr wieder auf viele
Besucher. Die Betriebe und die Bauernbundortsgruppe werden sich jedenfalls
wieder perfekt vorbereiten.
Die Initiative Genussbezirk Leibnitz nahm
die Schule
in der Liste
der ausgezeichneten
Betriebe auf
Franz Waltl
(l.) ist dankbar für dieses Zeichen
der Solidarität von
Wolfgang
Wachmann
Musch
Caritas Steiermark
Ehre für Fachschule Neudorf Käferbohnensuppe für Caritas
Die Fachschule Neudorf wurde vom Genussbezirk Leibnitz
ausgezeichnet. Direktorin Ros­
witha Walch nahm die Auszeichnung im Rahmen einer
Netzwerkveranstaltung in ihrer Schule von Landeshaupt-
mann Hermann Schützenhöfer, Landesrat Johann Seitinger, Kammerpräsident Franz
Titschenbacher und Josef
Kowald entgegen. Die Tafel
streicht die regionale Rolle der
Schule hervor.
40.000 Mahlzeiten für Flüchtlinge und Bedürftige – über
diese Spende der Firma Estyria
Naturprodukte GmbH freut
sich die Caritas Steiermark.
„Wir verfolgen aufmerksam
die Berichte über die traurige
Situation von Flüchtlingen in
Österreich“, sagte Estyria-Geschäftsführer Wolfgang Wachmann bei der Spendenübergabe an Franz Waltl, Leiter des
Bereichs Hilfe für Menschen in
Not der Caritas Steiermark.