XXIV. Anglo-German Colloquium: „Verletzungen und Unversehrtheit in der deutschen Literatur des Mittelalters“ (Saarbrücken, 2.-6. September 2015) vorläufiges Programm (Stand 31. Juli 2015) Mittwoch, 2. September 2015 Campus der Universität des Saarlandes, Gebäude C 7.4 ab 16 Uhr 17.30 Anmeldung, Aushändigen der Tagungsmappen Begrüßungen Abendvortrag 18.00 Prof. Dr. Michael Stolz: The vulnerable text. Verwundbarkeit als textuelles Phänomen in Wolframs ‚Parzival‘ anschließend Empfang 20.30 Abendessen (in der Hermann Neuberger Sportschule) Donnerstag, 3. September Hermann Neuberger Sportschule, Gebäude 2 9.00-9.15 Einleitung in die Tagungsthematik Sektion „Sprachgeschichtliche Grundlagen“ 9.15-10.00 Prof. Dr. Wolfgang Haubrichs: leid, harm und sêr. Zur Geschichte eines semantischen Komplexes der Verletzung 10.00-10.45 Dr. Simone Schultz-Balluff: Von Körperverletzung im Alltag, tödlicher Kriegsverwundung und sündenbedingten Seelenwunden. Das Konzept von ‚Wunde‘ und ‚Verwundung‘ im Mittelalter. Eine historisch-semantische Standortbestimmung 10.45-11.15 Kaffeepause Sektion „Die Wunden Christi“ 11.15-12.00 Prof. Dr. Nigel Palmer: Die Blutvergießungen Christi 12.00-12.45 Prof. Dr. Christoph Huber: Wohnen in der Wunde. Zu einem passionsmystischen Metaphernkomplex 12.45-14.45 Mittagessen (Fortsetzung Sektion „Die Wunden Christi“) 14.45-15.30 Prof. Dr. Thomas Lentes: Vulnera Christi portae coeli sunt. Zur Medialität der Wunden Christi 15.45-16.15 Dr. Racha Kirakosian: Wie man got verwunden sol mit einem ougen. Zur Schmerzensfreude in Gertruds von Helfta ‚Botte der göttlichen miltekeit ‘ 16.15-16.45 Kaffeepause Sektion „Christomimetische Wunden“ 16.15-17.00 Dr. Elizabeth Andersen / Prof. Dr. Henrike Lähnemann: Heilige Wunden. Passionsfrömmigkeit im niederdeutschen Frühdruck ab 19 Uhr Abendessen Freitag, 4. September Sektion „Die Körper der Heiligen zwischen Verwundung und Unversehrtheit“ 9.00-9.45 Dr. Anne Simon: Gegeißelt, gebraten und glorifiziert. Verletzung und Unversehrtheit in ausgewählten Heiligenlegenden 9.45-10.30 Dr. Regina Schiewer: ... das sein leip nie verseret wart ... Verletzte und unversehrte Heilige als role models für geistliche Frauen des 14. und 15. Jahrhunderts 10.30-11.15 Prof. Dr. Timothy Jackson: Versehrtheit und Unversehrtheit des auferstandenen Körpers 11.15-11.45 Kaffeepause Sektion „Physische Verletzungen und die Folgen – Verwundung und Genesung“ 11.45-12.30 Prof. Dr. Christian Rohr: Unfälle, Räuber und Lawinen. Verletzungsgefahren reisender Pilger und Kaufleute im Mittelalter 12.30-13.15 Prof. Dr. Dr. Ortrun Riha: Verwundungen aus der Sicht mittelalterlicher Chirurgen. Diagnose, Prognose, Therapie ab 13.15 Mittagessen / Exkursion Samstag, 5. September Sektion „Physische und psychische Verletzungen“ 9.00-9.45 Prof. Dr. Frank Fürbeth: Schussverletzungen. Die Bewertung der Fernwaffe und ihrer Folgen in der deutschen Literatur des Mittelalters 9.45-10.30 PD Dr. Sonja Kerth: diu lücke ist ungeheilet / die mir jâmer durch’ez herze schôz. Traumaerzählungen in der deutschen Dichtung des Mittelalters 10.30-11.00 Kaffeepause Sektion „Verletzende Minne“ 11.00-11.45 Prof. Dr. Annette Gerok-Reiter: Versehrtheit. Zur Genese eines Motivs in der frühen Lyrik 11.45-12.30 Jan Stellmann: leitliche blicke. Poetik des verletzenden Sehens bei Heinrich von Morungen 12.30-14.30 Mittagessen Sektion: „Verletzungen am Artushof“ 14.30-15.15 Dr. Silvia Reuvekamp: Gawans Wunden. Zur Virulenz innerer Aggression im arthurischen Gesellschaftsentwurf 15.15-16.00 Dr. Nadine Krolla: Artûs sich nider seic / Und erkom von dem worte (v. 3429f.). Zur Bedeutung und Differenzierung verbaler und körperlicher Verletzungen im Dreieckskonflikt der ‚Crône‘ Heinrichs von dem Türlîn 16.00-16.30 Kaffeepause Sektion „Verletzungen und Hierarchie“ 16.30-17.15 Dr. Sandra Linden: Laz mich unverseret! Körperstrafen und ihre Problematisierung in spätmittelalterlichen Verserzählungen ab 18 Uhr Abendessen ab 20 Uhr Planung des nächsten Anglo-German Colloquiums Sonntag, 6. September Sektion: „Helden und (Un-)versehrtheit“ 9.00-9.45 Dr. Esther Laufer: Im Ruch des Helden. Unverweslichkeit im ‚Willehalm‘ Wolframs von Eschenbach 9.45-10.30 Dr. Bettina Bildhauer: Blut und Edelstein. Verletzung und Unversehrtheit, lebendig und unbelebt 10.30-11.00 Kaffeepause 11.00-11.45 11.45-12.30 Prof. Dr. Heike Sahm: Das Blut des getöteten Helden. Überlegungen zur narrativen Funktion blutgetränkter Gegenstände in Vergeltungshandlungen der europäischen Heldenepik Abschlussdiskussion 12.30-14.30 Mittagessen
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