Zukunft braucht Herkunft

Zukunft braucht Herkunft
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Von Zukunft und Herkunft
Ein technischer Dienstleister lebt selten von seinen Ideen allein. Im Gegenteil. Je differenzierter sein Leistungsportfolio, desto fester wurzelt so ein Unternehmen in seiner Vergangenheit.
Gewachsene, vertrauensvolle Kunden- und Lieferantenbeziehungen, erprobte, ständig optimierte Routinen in Planung, Projektmanagement und Ausführung, nicht zu vergessen die
Rekrutierung von Nachwuchskräften aus den eigenen Reihen – in all dem leben Traditionen
fort. Das sind die Wurzeln, aus denen das Unternehmen Identität, Vitalität und Wachstumskräfte bezieht.
2016 feiert die GA den 100. Jahrestag ihrer Gründung. Von Anfang an wirkte sie an der
Elektrifizierung Deutschlands mit. Heute ist sie gefragter Partner für modernste energetische
Infrastruktur-Lösungen in Europa – Lösungen, die uns aktuell so wegweisend erscheinen, wie
es die Idee eines bis in die hintersten Winkel mit Elektroenergie versorgten Landes vor 100
Jahren gewesen sein mag.
Gut zu wissen, dass es noch Unternehmen gibt, mit denen sich technische Zukunftsprojekte
in so großen Dimensionen sicher umsetzen lassen. Weil sie aus guten Traditionen wissen,
wie man es macht.
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Wachstum aus starken Wurzeln:
Analog zur Elektrifizierung Deutschlands
entwickelte sich auch die GA.
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Von Handwerk und Hightech
Einen Leitungsgraben ziehen, einen Strommast setzen – 1916, im Gründungsjahr
der GA, erledigte man das meist mit Muskelkraft. Handarbeit war im Vergleich
günstig zu haben, der Einsatz von Maschinen verhältnismäßig selten.
Ein bestimmter Typus Mitarbeiter kristallisierte sich heraus. «Ganze Kerle» für
harte Aufgaben bei Wind und Wetter waren gefragt – aber sie mussten auch
handwerkliches Geschick und technisches Verständnis mitbringen.
Viel davon hat sich erhalten. Auf modernen GA Baustellen dominieren zwar
Maschinen. Doch über die Qualität der Ergebnisse entscheiden die Leistungen
der Bauleiter, Monteure und Schweißer, auch wenn diese ihre Fähigkeiten mit
ungleich mehr Wissen in Maschinenführung, Elektrotechnik und Elektronik
anreichern und eng mit ihren Planungsingenieuren, Projekt- und Bauleitern
kommunizieren müssen.
Fest steht: Ohne eine gewachsene «Arbeitskultur» wären die Herausforderungen,
wie sie eine moderne Infrastruktur-Baustelle mit sich bringt, nicht zu bestehen.
Das Geheimnis hinter den Erfolgen der GA: Nachwuchskräfte möglichst aus den
eigenen Reihen gewinnen!
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Wer technische Infrastrukturen in
großen Dimensionen errichtet,
braucht jede Menge Bodenhaftung.
Stabil gegründet
Am 27. Dezember 1916 wird in Fellbach bei Stuttgart die Gesellschaft für elektrische
Anlagen (GEA) gegründet – Kern der späteren GA Firmengruppe. Das Unternehmen wird
von schwäbischen Gemeinden u.a. mit der Ausführung von Hoch- und Niederspannungsleitungen nach neuesten Erfahrungen und VDE-Vorschriften beauftragt. Auch Ortsnetze
und Fahrleitungen für Straßen- und Eisenbahnen werden gebaut, das neue Unternehmen
nimmt Fahrt auf. Besonders schnell wächst der Bereich Freileitungsbau, 1922 umfasst er
bereits über 100 Monteure und Ingenieure.
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Von Menschen
und Schicksalen
100 Jahre GA – in diesem «Lebenslauf» spiegelt sich ein Jahrhundert europäischer
Zeit- und Technikgeschichte wider. Eine globale Wirtschaftskrise galt es zu bewältigen, zwei Weltkriege, die deutsche Teilung. Natürlich profitierte auch die GA vom
«Wirtschaftswunder», in dessen Verlauf man eine Fülle neuer Infrastrukturaufgaben zu stemmen hatte. Die Herausforderung bestand nun darin, genügend
geeignetes Personal zu finden. Auch hier wusste das Unternehmen zu überzeugen:
1962 stellt sie ihren tausendsten Mitarbeiter ein.
Bestandene Krisen, gemeisterte Probleme, trotz widrigster Umstände erfolgreich
abgeschlossene Projekte – das ist der Stoff, aus dem sich Unternehmenspersönlichkeiten bilden. Im Falle GA: eine verschworene Crew aus Ingenieuren, Bauleitern
und Monteuren, z.T. seit vielen Jahren im Unternehmen, zusammengewachsen zu
eingespielten Teams. Mit offenen Ohren für technische Innovationen. Ambitioniert,
zu jedem Problem des Kunden eine Lösung zu finden. Organisiert in flachen
Hierarchien mit kurzen Entscheidungswegen – weil sich komplexe Projekte so am
besten umsetzen ließen.
Daran hat sich bis heute nichts geändert.
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Mehr können, mehr leisten, mehr bewirken:
GA Mitarbeiter mögen ihr Unternehmen und
bleiben ihm überdurchschnittlich lange treu.
Wachstumsringe
Nach Weltkrieg, Wiederaufbau und den sechziger Jahren – einem Jahrzehnt kontinuierlichen Wachstums – stehen technologische und organisatorische Umbrüche an. Über den
Zukauf von Unternehmen und Beteiligungsgesellschaften erweitert die GA ihr Leistungsportfolio im Freileitungs-, Kabel- und Kommunikationsnetzbau. 1992 – nach Übernahme
durch die AGIV – wird die GA zur Aktiengesellschaft umgewandelt.
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Von Projekten und Partnern
Ein Unternehmen kann nur wachsen und gedeihen, wenn die Kunden es wollen.
Die GA Unternehmen haben sich mit ihren Kunden entwickelt.
Waren es in den zwanziger Jahren vorwiegend schwäbische Gemeinden rund um
den Gründungsort, für die man Kabeltrassen und Stromleitungen errichtete, Gräben
zog, Ortsnetze, Bahnnetze und Beleuchtungsanlagen baute, freute man sich knapp
zehn Jahre später über ganz neue Größen im Kundenstamm, darunter PreußenElektra und RWE.
Um diesen Kunden nahe zu sein, wurden Büros in Nord- und Süddeutschland
eröffnet. In den Jahren des Wiederaufbaus und danach konnten viele bedeutende
Energieversorger, Stadtwerke, Netzbetreiber sowie die Deutsche Bahn als Auftraggeber gewonnen werden.
Das Prinzip der konsequenten Orientierung am Kunden – Herstellerneutralität, lokale
Nähe, Ansprechbarkeit, Servicebereitschaft – etablierte sich über die Jahre und trägt
bis heute reiche Früchte in Gestalt von soliden, vertrauensvollen und persönlichen
Beziehungen.
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Durch enge Kundenbeziehungen
die Ertragskraft sichern – ein Prinzip,
das immer wieder Früchte trägt.
Grenzüberschreitungen
Die deutsche Wiedervereinigung: Mit innovativen Turn-key-Projekten trägt die neue GA
dazu bei, die neuen Bundesländer zukunftsfit zu machen und u.a. mit den modernsten
Infrastrukturen der Welt auszustatten. Niederlassungen werden in eigenständige
Gesellschaften ausgegliedert, um das expandierende operative Geschäft besser zu bewältigen. U.a. werden gegründet: die GA Energieanlagenbau (Jena) sowie die GA Leitungsbau
Nord und Süd (Hannover bzw. Fellbach). Eine Beteiligung an der Bamberger Frankenluk AG
wird erworben. Die GA Gruppe besteht nun aus 23 Gesellschaften mit 50 Niederlassungen
im In- und Ausland. Sie beschäftigt 1992 knapp 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.
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Von Leitungen
und Leistungen
Eine Stromtrasse in den Dreißigern, eine Freileitung in heutigen Zeiten –
die Herausforderungen gleichen sich: unwegsames, schlecht zugängliches
Gelände, widrige Wetterbedingungen. Mut, Erfahrung, technisches Wissen und
handwerkliches Können braucht, wer sich an den Aufgabenkomplex «Kabel- und
Freileitungsbau» heranwagt. Im Unterschied zu damals allerdings stehen der
Neuzeit modernste Hilfsmittel zur Verfügung, um den Auftrag effizient, schnell
und unfallfrei umzusetzen.
Auch die Aufgabenfülle rund um den Freileitungsbau hat mit den Jahren zugenommen. Stromversorger, Stadtwerke, Netzbetreiber oder etwa die Deutsche
Bahn beauftragen die GA zusehends als Generalunternehmer für komplette Turnkey-Projekte.
Komplexität, «sportliche Zeitvorgaben» und die hohen Qualitätserwartungen
der Kunden erfordern eine neue Art Projektmanagement. Auf Flexibilität und
Kommunikation kommt es nun an, auch Lieferanten und Subunternehmer
müssen rechtzeitig ins Boot geholt werden – nur so lassen sich moderne Trassen-,
Kabel- und Umspannwerkprojekte über Gewerke- und Herstellergrenzen hinweg
erfolgreich umsetzen.
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Leitungen sind Lebensadern.
Die GA bearbeitet dieses verantwortungsvolle Aufgabenfeld heute
sowohl als Generalunternehmer
als auch in Einzelgewerken.
Sonne, Wind, Visionen
Nach Übernahmen und Umgruppierungen bildet die GA in der 1997 neu entstandenen, über
5.000 Mitarbeiter starken GAH Gruppe das Geschäftsfeld Energieversorgung ab. Hier bewährt sie
sich als technischer Dienstleister rund um den Auf- und Ausbau der Sonnen- und Windenergie in
Deutschland. Sie rüstet die neuen Anlagen mit Stromversorgungen aus, schließt Solar- und Windparks, dezentrale Kraftwerke und Biogasanlagen ans Energienetz an. Auch das Trassengeschäft boomt. Die GA beteiligt sich an der Ertüchtigung der europäischen Stromnetze, renoviert
bestehende Trassen und Umspannwerke, baut neue Kabel- und Freileitungstrassen. Tochterfirmen
in Tschechien, Ungarn, Österreich und Italien werden akquiriert, um Anschluss ans europäische
Ertüchtigungsgeschäft zu finden.
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Von Sicherheiten
und Freiheiten
Die Umwandlung, Verteilung und Anwendung von Energie bildet – neben der
Energieübertragung – das zweite Kerngeschäftsfeld der GA. Seit den Gründertagen ist sie damit beauftragt, Energie zu den Menschen zu bringen. Zunächst
vorwiegend in Form elektrischer Energie, nach dem Krieg verstärkt auch in
Form von Wasser, Gas und Wärme.
Entsprechend boomten die Bereiche Nieder- und Mittelspannungsverteilungen,
Beleuchtungs- und Fahrleitungsbau sowie der Bereich Rohrleitungsbau.
Versorgungssicherheit für die Menschen – so lässt sich das durch die
GA Unternehmensgeschichte gehende Motto auf den Punkt bringen.
Ein wertvoller Erfahrungsschatz bildete sich heraus, der feinfühlige, oft
beschwichtigende Umgang der Projektverantwortlichen mit den Betroffenen
vor Ort. Wenn Versorgungsgräben durch Wohngebiete und Verkehrszonen
geführt werden müssen, wenn Belange des Umweltschutzes berührt sind,
dann geht es mitunter nicht ohne Konflikte ab.
Die Mitarbeiter der GA sind Meister auch darin, Spannungen abzubauen –
damals wie heute.
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Energie zum Arbeiten bringen,
im Einklang mit der Umwelt:
Der Transport, die Umwandlung und
Verteilung von Energie hält täglich neue
Herausforderungen parat.
Bewegende Entwicklungen
Doch das Geschäftsfeld Energieverteilung und -anwendung birgt noch andere Chancen
– sie resultieren aus neuesten technologischen Entwicklungen, Stichworte: intelligente
Netze, Smart Grids und eMobility. Wenn ein Unternehmen qualifiziert ist, die anstehenden
infrastrukturellen Aufgaben aus diesen Bereichen zu übernehmen, dann die GA bzw.
heutige Omexom. Ein weites Feld für Innovationen und Großaufträge eröffnet sich zum
Beispiel mit dem sich abzeichnenden Bedarf an Stromtankstellen – für eine neue, ökologisch verträglichere Freiheit und Beweglichkeit in Europa.
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Von Unternehmen
und Netzwerken
Globalisierung, Energiewende, die Ertüchtigung der europäischen Energienetze – der Beginn
des 21. Jahrhunderts brachte Verwerfungen mit sich, die Versorger, Netzbetreiber und technische
Dienstleister vor gewaltige Herausforderungen stellte und stellt. Für einen Infrastruktur-Partner
bedeutete das: steigende Aufgabenfülle und -komplexität, über Gewerke- und Ländergrenzen
hinweg. Und das bei immer kürzer werdenden Projektlaufzeiten.
Bereits in den neunziger Jahren hatte sich die GA zukunftsweisend aufgestellt. Mit dezentral operierenden Unternehmen, leistungsstarken Niederlassungen und Büros in Kundennähe sowie einer
Holding, die sich schon damals als Service-Dienstleister für die operativen Einheiten positionierte.
2013 wurde die GA durch die VINCI Energies, akquiriert und ist in 2015 dem Netzwerk der Konzernmarke für Power & Grid, der Omexom, beigetreten. Umfangreiche Umstrukturierungen und organisatorische Anpassungen begleiteten diese Maßnahmen. Mit einer bundesweiten Roadshow wurden
die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GA für die Idee des neuen Netzwerks gewonnen.
Erfolg: Im erweiterten, global agierenden Omexom Netzwerk bündeln sich die traditionellen
Stärken der GA zu einer neuen Schlagkraft in Akquisition, Innovation und Projektmanagement.
Erste gemeinsame Großprojekte sind auf den Weg gebracht, und ihr Verlauf zeigt: Es funktioniert!
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Effizienz braucht keine Hierarchien.
Mit ihrem Eintritt ins Omexom Netzwerk
kann die GA ihre traditionellen Stärken
freier denn je ausspielen.
Ein Netzwerk voller Energie
Omexom ist die Marke für Energie-Infrastrukturen der VINCI Energies.
Sie bündelt das fachliche Know-how von weltweit über 12.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und repräsentiert ein Geschäftsvolumen
von ca. 2 Mrd. E jährlich. Als europaweit führender Unternehmensverbund
für Energie-Infrastrukturen ist das Netzwerk auch international auf Wachstumskurs.
Business-Units in über 40 Ländern bringen konzentriertes Expertenwissen,
praktische Projekterfahrung und technische Innovationen schneller und
wirtschaftlicher dorthin, wo sie benötigt werden: an die energetischen
Schaltstellen unserer Zivilisation.
Omexom GA Süd GmbH
Schmidener Weg 3
70736 Fellbach
Omexom GA Nord GmbH
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www.omexom.de
Folgen Sie der GA Geschichte durch
„spannungsgeladene“ 100 Jahre –
mit vielen historischen Fotos!
www.omexom.de/ga100