VERLEGEANLEITUNG für BDC Well- und Trapezlichtplatten WELL- und TRAPEZLICHTPLATTEN Allgemeine Hinweise zur Verlegung und Bearbeitung! 1. LAGERUNGSHINWEISE ▪ Lichtplatten sind eben auf Paletten und Kanthölzern zu lagern. ▪ Beim Wareneingang ist das Material genau zu überprüfen, fehlerhafte Ware kennzeichnen und zu reklamieren - keinesfalls verarbeiten. Fehlerhaftes bereits verarbeitetes Material kann nicht reklamiert werden. ▪ Platten dürfen nicht der direkten Sonneneinstrahlung ausgesetzt sein. ▪ Temperaturen über 60° C (Hitzestau) im Plattenstapel sind zu vermeiden. ▪ Die Lagerung muss trocken und staubfrei, möglichst im Innenbereich erfolgen. Bei Lagerungen im Außenbereich sind die Platten mit weißer PE-Folie gegen Witterungseinflüsse rundum zu schützen. 2. PLANUNG der UNTERKONSTRUKTION ▪ Die Unterkonstruktion ist gemäß den statischen Erfordernissen bezüglich Wind- und Schneelasten auszuführen. ▪ Empfohlenes Material für die Unterkonstruktion: verzugsfreies Holz (Brettschichtholz) oder Metall ▪ Mindestdachneigung beträgt 7 Grad (entspricht ca. 12 cm pro Meter). Durch eine stärkere Dachneigung wird der Selbstreinigungseffekt der Platten erhöht. ▪ Die Unterkonstruktion muss auf der Oberseite mit weißer Dispersionsfarbe oder reflektierend mit Aluminium-Klebeband ausgebildet sein. ▪ Lacke und Lasuren müssen vor der Montage der Platten ausgedünstet und trocken sein. ▪ Wellplatten werden quer zum Gefälle bzw. zur Wasserlaufrichtung unterstützt. ▪ Die Verlegung der Lichtplatten erfolgt entgegen der Hauptwetterrichtung! ▪ Im Bereich von Wand-, Boden- und Firstabschlüssen ist mindestens ein Ausdehnungsraum von 3 cm vorzusehen, da die Lichtplatten eine kräftige Wärmeausdehnung besitzen. Ausgabe 2014 Verlegeanleitung für Well- und Trapezlichtplatten Seite 1 VERLEGEANLEITUNG für BDC Well- und Trapezlichtplatten 3. BE- und VERARBEITUNGSHINWEISE ▪ Bauseitige Zuschnitte werden mit einem hochtourigen, hartmetallbestücktem Vielzahnsägeblatt oder einer Stichsäge ohne Pendelhub (Kunststoffsägeblatt) durchgeführt. Es ist darauf zu achten, dass die Platten beim Zuschneiden fest aufliegen. Beim Schneiden der Platten ist ein Seitenanschlag zu verwenden, um Verkantungen zu Vermeiden. ▪ Bohrlöcher sind mit einem Kegel- oder Stufenbohrer durchzuführen. Die Bohrlöcher mindestens 4 - 6 mm größer als den Schraubenschaftdurchmesser dimensionieren. Der Schraubenschaft muss mittig im Bohrloch plaziert werden, um eine gleichmäßige Ausdehnung der Platten zu gewährleisten. Die Befestigungsschrauben sind nicht zu fest anzuziehen. Beim Bohren ist die Platte am Bohrpunkt zu unterstützen, um Vibrationen zu vermeiden. An den Überlappungspunkten ist keine Verschraubung vourzunehmen! ▪ Seitenüberlappungen werden immer entgegen der Hauptwetterrichtung vorgenommen. ▪ Überdeckungen in Richtung des Wasserlaufs sind Abhängig von der jeweiligen Dachneigung: von 7 bis 17 Grad = 200 mm bzw. Dachneigungen über 17 Grad = 150 mm Beim Unterschreiten der Mindestdachneigung besteht die Möglichkeit von Undichtigkeiten durch Wasserrückstau. ▪ Verlegung der Lichtplatten erfolgt immer in Richtung des Wasserlaufs. ▪ Oberseiten der Lichtplatten werden bei einseitig UV-beständigen Platten mit einem Aufkleber "Sonnenseite oder Außenseite" bzw. mit einem Heißprägestempel auf der UV-beständigen Seite gekennzeichnet. ▪ Maximal erhältliche Plattenlängen sind den Angaben unseres Produktkataloges zu entnehmen. ▪ Wärmedehnung bei Acrylglas bedingt eine Beschränkung der Plattenlänge. Einzeln dürfen die verlegten Platten maximal 4,0 Meter lang sein. Bei größeren Dachlängen sind mehrere Einzelplatten höhenüberdeckend zu verlegen. 4. BEFESTIGUNG Die Befestigung der Platten erfolgt am DACH auf dem Wellenberg / Hochsicke (Trapez), bzw. an der WAND im Wellental / Tiefsicke (Trapez). Werkstoff Acrylglas PVC / Polycarbonat Profil Verlegung mit Befestigungen DACH / WAND Welle 76/18 Welle 130/30 Welle 177/51 Welle 76/18 Kalotte BDC-Montageschraube BDC-Montageschraube oder Distanzhalter Distanzhalter Distanzhalter BDC-Montageschraube oder mit Distanzhalter BDC-Montageschraube oder mit Distanzhalter Distanzhalter Distanzhalter 2. - 5. - 9. - 12. 2. - 6. 1. - 3. - 5. 1. - 4. - 7. - 10. - 13. 1. - 4. - 7. - 10. - 13. * 1. - 3. - 5. 1. - 3. - 5. 1. - 3. - 4. - 6. Welle 130/30 Welle 177/51 (P5) Welle 177/51 (P6) Trapez 70/18 oder 76/18 Trapez 35/207 bzw. 35/210 Trapez 45/333 1. - 4. - 7. - 10. - 13. - 15. 1. - 4. - 7. - 10. - 13. * 1. - 2. - 3. - 4. - 5. 1. - 2. - 3. * Seitenüberdeckung - 2 Wellen / 2 Trapez 5. REINIGUNG und PFLEGE Die Lichtplatten können mit einem handelsüblichen Hauhaltsspülmittel und klarem Wasser von Verschmutzungen befreit werden. Ausgabe 2014 Verlegeanleitung für Well- und Trapezlichtplatten Seite 2 VERLEGEANLEITUNG für BDC Well- und Trapezlichtplatten 6. TEMPERATURBESTÄNDIGKEIT bzw. LÄNGENAUSDEHNUNG Die maximalen Gebrauchstemperaturen bzw. die Längenausdehnungen für Well- und Trapezlichtplatten betragen: maximale Gebrauchstemperatur 60 °C 75 °C 100 °C PVC Acrylglas Polycarbonat Längendehnung bis zu mm / m 3-4 mm / m 4-5 mm / m 3-4 Hitzstau infolge von unzureichender Be- und Entlüftung oder darunterliegender Beschattungen ist unbedingt zu vermeiden. 7. VERLEGUNG von WELL- und TRAPEZLICHTPLATTEN aus Polycarbonat und PVC (bis zu einer Materialstärke von maximal 2,0 mm) Mit der gekennzeichneten Fläche nach außen auf die Unterkonstruktion legen. Bei strukturierten Lichtplatten ist die strukturierte Seite nach innen zu verlegen. Die UVbeständige Seite ist nach außen zu verlegen. ALTERNATIV: 1. Vorbohren 10 bzw. 12 mm Entsprechend passende Distanzhalter sind bei der Dachverglasung zu verwenden. Den Distanzhalter zwischen Unterkonstruktion und Lichtplatte unter das Bohrloch legen. ALTERNATIV: Befestigung mit BDC Montageschrauben! Befestigung mit BDC Montageschrauben mit integriertem Distanzhalter 3. Einschrauben 2. Schraube mit Distanzhalter einsetzen Vorteile: ▪ 50 % Zeitersparnis ▪ Ein-Mann-Montage ▪ Bessere Dichtigkeit ▪ Korrosionsschutz durch Edelstahlschrauben Ausgabe 2014 Mittig durch das Bohrloch die Lichtplatten mit den geeigneten Schrauben befestigen. Die Schrauben nicht zu fest anziehen! Verfügbare Schrauben für Profile: ▪ Welle 76/18 für Holz- und Metall-UK ▪ Welle 177/51 für Holz- und Metall-UK ▪ Trapez 70/18 für Holz- und Metall-UK ▪ Trapez 50/250 für Holz- und Metall-UK Verlegeanleitung für Well- und Trapezlichtplatten Seite 3 VERLEGEANLEITUNG für BDC Well- und Trapezlichtplatten 8. VERLEGUNG von WELL-LICHTPLATTEN aus ACRYL oder Polycarbonat (für Materialstärke von 2,7 - 3,0 mm) Lichtplatten mit der glatten Seite nach außen auf die Unterkonstruktion legen. Ist sowohl eine Seiten- als auch eine Höhenüberlappung geplant, wird ein Eckenschnitt ausgeführt, um eine 4-fache Überlagerung der Lichtplatten zu verhindern. Hierbei werden die beiden mittleren Platten angeschrägt geschnitten, dass diese nebeneinander liegen (Dehnung 10 mm). Die Kalotte passend über das Bohrloch legen und mittig durch das Bohrloch die Platten mit den geeigneten Schrauben befestigen. Die Schrauben nicht zu fest anziehen. Betreffend der Wärmedehnung lesen Sie bitte unter dem Abschnitt 3. Be- und Verarbeitungshinweise nach! Wichtig: Die Schraube und Bohrlochränder dürfen sich nicht berühren, die auftreteneden Längenänderungen durch Temperatur- und Feuchtigkeits-schwankungen müssen mit berücksichtigt werden. Besonders zu beachten für Acryl-Wellplatten! ZUSCHNEIDEN Die besten Sägeschnitte werden mit hartmetallbestückten Sägeblättern erzielt. Es sind hochtourige Kreissägen zu verwenden. Die Platte ist fest einzuspannen, um ein Flattern zu vermeiden. Ein Ausbrechen der Schnittkanten ist zu vermeiden. BOHREN Zum Bohren der Befestigungslöcher sind Kegelbohrer zu verwenden. Unbedingt auf glatte Bohrränder achten. Ausgebrochene Bohrränder können im Laufe der Zeit zu Rissbildungen führen. Die Informationen in diesem Prospekt wurden mit großer Sorgfalt zusammengestellt. Sämtliche Empfehlungen hinsichtlich des Einsatze unserer Produkte werden jedoch ohne Gewähr gegeben, da die Umstände des Einsatzes außerhalb der Kontrolle unseres Herstellers liegen. Es liegt in der Verantwortung des Kunden, sicherzustellen, dass das Produkt für den geplanten Verwendungszweck geeignet ist und tatsächlich geeignete Einsatzbedingungen vorliegen. Unsere Vorlieferanten verfolgen die Politik kontinuierlicher Produktentwicklung und behalten sich daher das Recht vor, Spezifikationen ohne vorherige Ankündigung zu ändern. Für weitere Auskünfte stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung oder besuchen Sie uns auf unserer Website. www.blechdachcenter.at Ausgabe 2014 Verlegeanleitung für Well- und Trapezlichtplatten Seite 4
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