Herberhausen Entwicklung nach der Eingemeindung Die Probleme der Wasserversorgung waren der Anlass für die Eingemeindungsverhandlungen 1962/63. Die Stadt wollte die Gemeinde zentral mit ihrem Wasser versorgen und damit alle Probleme mit der Wasserqualität des Hohen Brunnens vermeiden. So wurde der Hohe Brunnen in der jetzigen Form hergerichtet, der an die alte Quelle erinnern soll. Die Mittel für die Gestaltung wurden durch die Jagdgenossenschaft aufgebracht, die auch jetzt noch für die Pflege mitverantwortlich ist. Herausgeber: Ortsrat Herberhausen Dieses Informationsblatt wurde mit freundlicher Unterstützung der Sparkasse Göttingen herausgegeben Fotografie: Th. Klawunn, A. Spangenberg • Layout: Thomas Klawunn • www.klawunn.de Hoher Brunnen Informationen zur Geschichte des Brunnens und der Wasserversorgung Herberhausens Wasser für Herberhausen Geschichtliche Bedeutung 1897 wurde die Wasserleitung für Herberhausen gebaut. Man benutzte dafür das Wasser der Weinbergs- und der Hainbergsquelle. Bei diesen Schichtquellen, die vom Oberflächenwasser abhängig waren, ließ die Leistung besonders im Hochsommer nach. Deshalb sollte eine Spaltquelle, wie am Silberhagen und am Hohen Brunnen angeschlossen werden. Man wählte den Hohen Brunnen wegen seiner erheblich höheren Leistung. Der Hohe Brunnen und andere hiesige Spaltquellen haben wohl sehr zeitig zu Siedlungstätigkeiten in ihrer Nähe angeregt. Archäologische Funde im Steinbruch auf der Häje und im Dermecke haben Siedlungsreste aus der Zeit um Christi Geburt bestätigt. Sie sind erheblich älter als die Ortsgründungen im hiesigen Bereich des Luttertals. Später hat der Hohe Brunnen dann die letzte hier im oberen Luttertal gegründete und vor dem Göttinger Wald gelegene Siedlung Omborn mit Wasser versorgt. Diese wird erstmalig 1162 als Amburne urkundlich erwähnt und bedeutet soviel wie „An der Quelle liegend“ Der Ort wurde zu Beginn des 15. Jahrhunderts aufgegeben und fiel wüst. Seine Gemarkung ist mit der von Herberhausen vereinigt worden. Dabei ist nicht auszuschließen, dass Teile der Feldmark zum Göttinger Wald kamen. Geologische Situation Der Hohe Brunnen ist eine Spalt- oder Verwerfungsquelle, bei der das Wasser aus großer Tiefe empor gedrückt wird. Sie liegt etwa 310 m über NN.
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