Genossenschaft Olma Messen St.Gallen Immo Messe Schweiz Splügenstrasse 12 Postfach CH-9008 St.Gallen Tel. +41 71 242 04 44 Fax +41 71 242 02 32 www.immomesse.ch Immobilienmesse für Eigentum, Umwelt, Energie, Bau und Renovation Medienmitteilung Immo Messe Schweiz – «Wohnen für Generationen» Die Sonderschau «Wohnen für Generationen» stellt neue Wohnformen für die Zukunft vor Die Immo Messe Schweiz, die vom 18. bis 20. März 2016 in den Hallen der Olma Messen stattfindet, widmet dem Thema «Wohnen für Generationen» gemeinsam mit zehn Ausstellern eine grosse Sonderschau. Mitten im allgegenwärtigen gesellschaftlichen Wandel stellt sich in der Familie und im Freundeskreis die Frage nach passenden künftigen Wohnformen. Eine Vielzahl an Modellen ist bereits angedacht, geplant und belebt. Die Sonderschau zeigt Beispiele aus der Ostschweiz. Initianten, Bewohnende, Bauträger und Architekten stehen Red und Antwort. Während die Zahl der älteren Menschen in den nächsten Jahrzehnten ansteigen wird, reduziert sich die Zahl der Erwerbstätigen. Deshalb wird unsere Gesellschaft noch stärker auf ein Miteinander der Generationen angewiesen sein. In diesem Sinne vereinen Mehrgenerationenhäuser häufig die Leistungen von Stadtteil-, Mütter- oder Familienzentren, Begegnungsstätten, Kindertagesstätten und Seniorentreffpunkten zu generationenübergreifenden Angeboten. Frische Ideen zu neuen Lebensformen Die Aussteller der Sonderschau «Wohnen für Generationen» bieten eine Vielzahl an Informationen im Bereich generationenübergreifendes Wohnen. Sie richten sich an Besucher, die eine Immobilie selber bauen und sich für die Planung oder Finanzierungsmöglichkeit interessieren, oder an Besucher, die einfach wissen wollen, was die Möglichkeiten des Wohnens mit Generationen sind. Die Aussteller geben kompetente Antworten und regen zu neuen Ideen bezüglich Lebensformen an. Am Stand der Aussteller in der Halle 9.0 gibt es zudem täglich Infogespräche. Dabei besteht die Möglichkeit, sich mit Planern, Organisationen und Bewohnern auszutauschen. Die Treffpunkte am Stand sind am Freitag, 18. März, um 17.00 Uhr, am Samstag, 19. März, um 14.00 Uhr und am Sonntag, 20. März, um 10.30 Uhr. Studierende und ältere Menschen vernetzen In der Ostschweiz gibt es bereits mehrere Beispiele für generationenübergreifendes Wohnen. Eines ist das Pilotprojekt «BeneWohnen». Es vernetzt junge Studierende auf der Suche nach günstigem Wohnraum mit älteren Personen, die ihren leerstehenden Wohnraum gegen zeitliches Engagement zur Verfügung stellen möchten. Wer bei sich zu Hause ein ungenutztes Zimmer hat, kann dieses Studierenden der drei St.Galler Hochschulen gegen eine Zeitgutschrift bei der Zeitbörse Benevol anbieten. Mit dem Pilotprojekt soll einerseits Zugang zu günstigem Wohnraum geschaffen und anderseits das gesellschaftliche Miteinander zwischen den Generationen gefördert werden. Viele ältere Menschen bewohnen – bedingt durch den Wegzug der erwachsenen Kinder – allein oder zu zweit Häuser oder geräumige Wohnungen mit teilweise ungenutzten Zimmern. Aber auch junge Familien, Alleinstehende oder Menschen mit einer Beeinträchtigung verfügen manchmal über mehr Wohnraum, als sie selber brauchen. Gleichzeitig suchen in der Stadt St.Gallen und Umgebung zahlreiche junge Leute in Ausbildung günstigen Wohnraum. 1 Wohnen im Eisenwerk Früher eine Schraubenfabrik, ist das Eisenwerk in Frauenfeld heute ein Kulturzentrum, das neben einem regen Kulturbetrieb auch Gewerbe und Wohnungen beherbergt. Zwischen 1986 und 1990 erfolgte der sanfte Umbau der alten Fabrik in ein Zentrum mit vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten. Unter anderem entstanden 15 Wohnungen in einem ausserordentlich speziellen Ambiente. Von der gemütlichen Einzimmerwohnung im umgestalteten Trafohaus bis zu loftartigen Wohnungen bietet das Eisenwerk rund 35 Menschen ein Zuhause. Die Mieterinnen und Mieter haben verschiedenste Hintergründe. Ihnen gemein ist die Begeisterung für die Grundidee des Eisenwerks: Das alte Industriegebäude in Mehrfachnutzung lebendig zu erhalten und mitzugestalten. Der aktuelle städtebauliche Trend der Mischnutzung von Quartieren mit einer sozialen und wirtschaftlichen Durchmischung wird im Eisenwerk und seiner Umgebung seit 1988 gelebt. Mehrgenerationenprojekt mit Bauernhof Die Wogeno Mogelsberg ist ein weiteres Beispiel für ein Mehrgenerationenprojekt in der Ostschweiz. Acht Frauen und Männer aus den unterschiedlichsten Berufsrichtungen (Landwirtschaft, therapeutisches Umfeld, Pädagogik, Ökonomie, Informatik etc.) sind daran, einen Wohn- und Arbeitsort (Mehrgenerationenmodell) zu schaffen. Sie bilden eine Genossenschaft, in der ökologisches Bewusstsein und eine nachhaltige Lebensweise wichtig sind. Dies auch im Kontext mit dem landwirtschaftlichen Betrieb. Das dreiteilige Gebäude in Mogelsberg wird in 13 verschieden grosse Wohnungen umgebaut, die den unterschiedlichen Bedürfnissen von Familien und Einzelpersonen entsprechen. Der Landwirtschaftsbetrieb mit Tierhaltung wird biologisch geführt (Diversifikation, Eigenproduktion, Verarbeitung und Vermarktung) und dient der Selbstversorgung. Gleichzeitig werden Menschen betreut und beschäftigt, die einen Wiedereinstieg ins Berufs- und Arbeitsleben benötigen. Allein und doch zusammen Das St.Galler Projekt Solinsieme steht ebenfalls für eine neue Form des Zusammenlebens und nennt sich «allein und doch zusammen». Der Wunsch nach gemeinschaftlichen Wohnformen, die sich sowohl von konventionellen Siedlungen und Hausgemeinschaften wie auch von jugendlichen Wohngemeinschaften unterscheiden, wird zunehmend von vielen Menschen geäussert. Sie möchten ihr Verhältnis zwischen Individuum und Gemeinschaft neu justieren und suchen dafür eine geeignete architektonische Hülle. Solinsieme ermöglicht den Bewohnerinnen und Bewohnern, zusammen in einem Haus zu leben, wobei Individualität und Freiräume erhalten bleiben. Sie teilen sich Gemeinschaftsräume, wo gegessen, gefeiert und gearbeitet werden kann. Persönliche Fähigkeiten, Talente und Vorlieben kommen der Gemeinschaft zugute, sollen gegenseitige Hilfestellungen und eine Wohnform ermöglichen, die sich an ein familiäres Zusammenleben anlehnt, ohne von herkömmlichen Bindungsformen abhängig zu sein. Solinsieme möchte Menschen verschiedenen Alters ansprechen, Einzelpersonen und Paare, die ihre Familienphase hinter sich haben, die einem neuen Lebensabschnitt Qualität geben wollen und offen sind für andere Formen gemeinschaftlichen Zusammenlebens. Die Aussteller der Sonderschau «Wohnen für Generationen» - Wohnbaugenossenschaften Schweiz, Regionalverband Ostschweiz, St.Gallen - Benevol, St.Gallen - Stiftung Zeitvorsorge, St.Gallen - Bauatelier Metzler, Architektur und Energieeffizienz, Frauenfeld - Baugenossenschaft Wogeno Mogelsberg, Degersheim - Genossenschaft ZukunftsWohnen, Wallisellen - Wohnbaugenossenschaft In Buona Compagnia, Bonaduz - MGP Ostschweiz – Förderverein Mehrgenerationenprojekte, St.Gallen - Solinsieme, St.Gallen - Genossenschaft Eisenwerk, Frauenfeld 2 Präsentationen im Vortragsraum Das Sonderthema «Wohnen für Generationen» ist auch im Vortragsforum präsent: Samstag 11.30 Uhr: Was wissen wir über Mehrgenerationen-Wohnprojekte?, ETH Wohnforum/ETH Case, Dr. Margrit Hugentobler. Samstag 13.30 Uhr: Zeit tauschen – Ein Gewinn für alle, Zeitvorsorge, Priska Muggli / ZeitbörseBeneWohnen, Antje Stoffel. Sonntag 11.30 Uhr: Architektur für Generationen, Bauatelier Metzler, Thomas Metzler. Sonntag 13.30 Uhr: Wohnen für Generationen – ein Trend?, Wohnbaugenossenschaften Schweiz, Simone Gatti. Sonntag 15.30 Uhr Immobilienmarkt im Wandel durch neue Wohnformen, MGP Ostschweiz Mehrgenerationenprojekte, Fred Frohofer Immo Messe Schweiz: 18. bis 20. März 2016 Die Immo Messe Schweiz ist die grösste nationale Fachmesse für die Planung und den Erwerb von Wohneigentum. Sie findet vom 18. bis 20. März 2016 statt und widmet sich speziell den Themen Bau, Renovation, Finanzierung, Umwelt und Energie. Mit der Fülle an Produkten, Dienstleistungen und Innovationen rund um den Immobilien- und Bausektor spricht sie sowohl Fachleute wie auch Bauherren und am Bauen interessierte Besucher an. Mit dem Sonderthema «Wohnen für Generationen» verfolgt die Immo Messe Schweiz auch 2016 einen Trend. Die Aussteller bieten den Besucherinnen und Besuchern diverse Informationen im Bereich generationenübergreifendes Wohnen an. Weitere Höhepunkte sind die Themeninsel «Einbruch und Sicherheit», das Vortragsforum für Besucherinnen und Besucher sowie die Fachveranstaltungen «Bauen und Gesellschaft 2016» und die «Immobilien-Vision Ostschweiz». Öffnungszeiten: Freitag, 18. März 2016, 14 bis 19 Uhr Samstag, 19. März 2016, 10 bis 18 Uhr Sonntag, 20. März 2016, 10 bis 17 Uhr Der Eintritt ist für alle Besucher kostenlos. www.immomesse.ch Weitere Informationen Genossenschaft Olma Messen St.Gallen Immo Messe Schweiz Olga Pelliccione, Messeleiterin Splügenstrasse 12, 9008 St.Gallen Tel +41 (0)71 242 04 44 / Fax +41 (0)71 242 02 32 [email protected] / www.immomesse.ch St.Gallen, 18. Februar 2016 3
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