Band: Grumpynators (DK) Genre: Hard Rock / Rock 'n' Roll Label: Target Records Album Titel: Wonderland Spielzeit: 45:46 VÖ: 03.07.2015 Also eines ist sicher; nach dem Hören dieser Platte sollte keiner mehr grumpy (mürrisch, griesgrämig) sein. Hier gibt es nämlich geballte gute Laune-Power vom Feinsten. Die Eckpfeiler der dänischen Band, die 2011 gegründet wurde, sind Hardrock, Rockabilly und Punkrock. Dies ergibt eine echt explosive Mischung (von der Band Motorbilly genannt), bei der man sich nicht entscheiden kann, ob man 1. sofort an den Kühlschrank hechtet, um der drohenden Unterhopfung vorzubeugen, 2. laut die geilen Chöre mit grölend durchs Wohnzimmer rast oder 3. den Pogo mit gerade zufällig vorhanden Mitpogern (Frau/Freundin, Kind, Hund, Katze oder Schrankwand) daheim mal wieder aufleben lässt. Übrigens wurden bereits zwei digitale EP's, "5Track" (2011) und "666 RPM" (2013), auf die Menschheit losgelassen. Wer sich nun darüber wundert, dass im Line-Up ein Double-Bass Spieler auftaucht, dem sei gesagt, dass es sich hierbei mitnichten um jemanden handelt, der nur die Bassdrum bedient. Vielmehr spielt der Herr Kontrabass, im Englischen halt Double-Bass genannt. Dieser dominiert dann auch die Songs und drückt massiv in Richtung Rockabilly. Vor allem bei den langsameren Stücken, wie z.B. "The Calling", wird das Riffing dann aber ordentlich hardrockig. Im schnellen Bereich geht es allerdings schnurstracks Richtung Punkrock. So hört man bei "Walked Away" ganz viel Social Distortion und bei "Burning In The Snow" geht es im Refrain ab wie bei den Sickos Mad Sin. Wer dann bei "Speeding" noch Volbeat durchschimmern hört, liegt auch genau richtig. Bei 2 Songs von Volbeat hat der Kontrabassist nämlich auch seine markanten Spuren hinterlassen dürfen. Allerdings sind die Grumpynators gottlob eine ganze Ecke härter und dreckiger als ihre erfolgreiche Landsleute. Der Sound ist schön fett und knallt so richtig durch den Gehörgang. Auch mächtig ballern tut das bei so rüden Songs wie "Mama No". Am Schluss bekommt man mit "A Life Without You" noch eine tolle Akustikballade spendiert, die etwas Flair von Irish Folk hat. Nun, es können nicht alle Tracks die Qualität der bereits genannten halten. So gibt es Stücke, wie z.B. den aus meiner Sicht nicht gut gewählten Opener "Wonderland", die einfach nicht diese Catchiness besitzen. Alles in allem aber eine Scheibe, die richtig zur Party einlädt und bei der man das Tanzbein mehr als einmal schwingen lassen möchte. Fazit: Eine mehr als coole Rockabilly-Hard Rock Scheibe. Hier wurde eine richtig gute Mischung gefunden, um die Reinheitsgebot-Metaller allerdings einen großen Bogen machen sollten. Jeder, der auch mit Punkrock und/oder Rockabilly bzw. einfach mit geiler Partymucke etwas anfangen kann, muss hier aber zugreifen. Punkte: 8/10 Anspieltipps: Walked Away, Burning In The Snow Weblink: http://www.facebook.com/grumpynators Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de Lineup: Emil Øelund - Vocal and Guitar Per Fisker - Drums and Vocal Jakob Øelund - Double Bass Christian Nørgaard - Lead Guitar Tracklist: 01. Wonderland 02. Walking In The Night 03. Burning In The Snow 04. Walked Away 05. The Calling 06. The Stalker 08. Speeding 09. This Is My Life 10. Pray For Your Life 11. Mama No 12. A Life Without You Autor: Possessed Metal Only e.V. Wolfgang Steiner Hohenstaufenstr. 56 D-73779 Deizisau [email protected] www.metal-only.de
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