WBG-DoktorandenStipendium Teilnahmebedingungen Das WBG-Doktoranden-Stipendium 2016/2017 zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses besteht aus einer monatlichen Zuwendung in Höhe von € 900,– für die Dauer von zwei Jahren. Die Förderung setzt zum 1. April 2016 ein. Die Stipendiatin/der Stipendiat erhält einen Verlagsvertrag zur Veröffentlichung der Dissertation im Programm der WBG. Die Stipendienverleihung findet im Beisein geladener Gäste statt. Für das öffentlich ausgeschriebene WBG-DoktorandenStipendium 2016/2017 kann sich bewerben, wer nachweislich eine Promotion beabsichtigt. Darüber hinaus sind L ehrende an Universitäten und Hochschulen, aber auch die Mitglieder der Jury vorschlagsberechtigt. Die Bewerberinnen und Bewerber sollten folgende Bedingungen erfüllen: zur Förderung des wissenschaftlichen Nachwuchses für 2016/2017 Z ur Auswahl gelangen Dissertationsvorhaben, die dem gestellten Thema ›Ankunft in der Fremde. Migration und Integration‹ entsprechen. Als Beurteilungsgrundlage erbitten wir ein aussagefähiges Exposé und ein Gutachten, möglichst des Betreuers Ihrer Dissertation, aus denen die Förderungswürdigkeit hervorgeht. E inreichen eines standardisierten Lebenslaufs, eines Teilnahmeformulars und der Kopie einer Seminararbeit (oder eines Kapitels der Examensarbeit). Nähere Informationen und Unterlagen finden Sie auf der unten genannten Internetseite. S owohl das Exposé als auch die Arbeit müssen in deutscher Sprache angefertigt werden. Ankunft in der Fremde Unvollständige Bewerbungsunterlagen können nicht berücksichtigt werden. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen. Bewerbungsschluss ist der 31. Dezember 2015 (Poststempel). Die vollständigen Ausschreibungsunterlagen zum Download erhalten Sie unter wbg-wissenverbindet.de (→ über die WBG → Engagement) oder bei: WBG Silke Bertaloth D-64281 Darmstadt E-Mail: [email protected] Migration und Integration Layout & Prepress: Kerstin Reich, Darmstadt, Foto: © Fotolia Die Förderung Î n Sca h! mic Die Idee Kriterien Die Jury Ankunft in der Fremde. Migration und Integration Unter allen eingereichten Bewerbungen wird eine Konzeption ausgewählt, die nach Inhalt und Stil in herausragender Weise das Thema schlüssig und konsequent bearbeitet. Eine unabhängige Jury geht dabei nach verschiedenen Kriterien vor: Nach der Beurteilung der eingereichten Arbeiten entscheidet eine unabhängige Jury unter dem Vorsitz von Professorin em. Dr. Dr. h. c. Hanna-Barbara Gerl-Falkovitz, Vorstandsmitglied der WBG, über die Stipendienvergabe. Inhaltliche Qualitäten Der Jury gehören an: In Zeiten der Globalisierung erfahren immer mehr Menschen, dass der Ort oder das Land ihrer Geburt kaum das Umfeld ihres ganzen Lebens sein können. Wenn sie nicht durch Naturkatastrophen, Kriege, wirtschaftliche Not oder religiöse Verfolgung vertrieben werden, locken sie universal vernetzte Medien mit der Verheißung einer besseren Existenz in die Ferne. Wie viel Heimat müssen sie aber mitnehmen, um sich dort einzurichten? Können sie in der Fremde nur bestehen, indem sie alte Bindungen durch Briefe, Besuche oder die nie aufgegebene Option zur Rückkehr pflegen? Wie stark können sie die aufnehmende Gesellschaft verändern und ihrer eigenen Mentalität anverwandeln, um hier gut leben zu können? Kann es den Weg von der alten zu einer neuen Heimat überhaupt geben? Eröffnen sich Migranten, mögen sie auch unter Zwang handeln, nicht neue Chancen zur Entfaltung der Persönlichkeit? Mit welchen sprachlichen Mitteln und Werken der Hand bewältigen sie ihre Erfahrungen? Diese Fragen mögen zwar von einer besonderen Aktualität sein, sie sind jedoch in Wirklichkeit so alt wie die Menschheit selbst. Schon Seneca d. Ä. hat aus seinem Exil in Korsika 41 n. Chr. konstatiert, dass ständiger Wechsel des Wohnortes Menschenart sei. Das Stipendium richtet sich an Promotionsstudierende aus den historischen, politologischen, soziologischen, philosophischen, religionswissenschaftlichen, erziehungswissenschaftlichen, a nthropologischen, ethnologischen, geographischen, sprach- und literaturwissenschaftlichen Fächern. Die Bearbeitung des Themas ›Ankunft in der Fremde. Migration und Integration‹ zeigt Engagement und ist von allgemeinerem Interesse. Das Exposé lässt erkennen, dass die Ausarbeitung den wissenschaftlichen Anforderungen gerecht wird. Schriftliches Profil Die Bewerberinnen und Bewerber sollen zeigen, dass sie wissenschaftliche Sachverhalte in verständlicher Form darstellen können. Persönliches Profil Die bisherigen Stationen des Werdegangs lassen eine engagierte Beschäftigung mit dem Thema ›Ankunft in der Fremde. Migration und Integration‹ sowie einen überdurchschnittlichen fachlichen und auch persönlichen Einsatz im Lebenslauf erkennen. Prof. Dr. Sigrid Baringhorst Professorin für Politikwissenschaft, Schwerpunkt Migration in europäischer und globaler Perspektive, an der Universität Siegen. Bis 2015 Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats im Bundesamt für Migration und Flüchtlinge Prof. Dr. Michael Borgolte Lehrstuhl für Mittelalterliche Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin Prof. Dr. Felicitas Hillmann Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung (IRS) in Erkner bei Berlin, Leitung der Forschungsabteilung ›Regenerierung von Städten‹, Forschungsschwerpunkt internationale Migration im Kontext städtischer Transformation an der TU Berlin Prof. Dr. Iulia-Karin Patrut Professorin am Seminar für Germanistik der Universität Flensburg, Forschungsschwerpunkte Interkulturelle Literaturwissenschaft und Postkoloniale Studien Dr. Beate Varnhorn Geschäftsführende Direktorin der WBG, Darmstadt
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