Die besten Energiespartipps von swb Hier sparen Sie Watt und

swb Kundenservice
Hier sparen Sie Watt
und noch viel mehr!
Die besten Energiespartipps von swb
2
„Wenn man unseren Planeten aus dem
Weltall sieht, ist es unmöglich, nicht vollkommen überwältigt von seiner Schönheit,
aber auch von seiner Zerbrechlichkeit zu
sein. Es ist wirklich sehr eindrucksvoll!
Du spürst, die Erde ist einzigartig! ...
Dabei wird dir bewusst, wie wichtig es ist,
sie gut zu behandeln, sie zu erforschen,
in unsere Ressourcen zu investieren, anstatt
sie zu vergeuden ...“
Julie Payette, Astronautin
Nutzen Sie Ihre Einsparpotenziale
Es ist ganz einfach, Energie und Wasser zu sparen. Mit den
vielfach erprobten swb-Spartipps können Sie Ihre Energiekosten im gesamten Haushalt - von der Beleuchtung
bis zur Heizung – senken. Für Hausbesitzer empfiehlt sich
zum Beispiel eine gute Wärmedämmung, um die Heizkosten deutlich zu reduzieren. Wer mitmacht, spart nicht
nur Geld, sondern tut ganz nebenbei auch etwas für
Klima und Umwelt. Unsere Tipps lohnen sich also gleich
doppelt.
Strom
Mehr als 70 Prozent der im Haushalt verbrauchten Energie
geht auf das Konto der Heizung. Hier macht sich eine wirksame Senkung des Energieverbrauchs also richtig bezahlt!
Etwas mehr als 12 Prozent benötigt die Warmwasserbereitung, gefolgt von den Elektrogeräten. Knapp 2 Prozent
der Energiekosten brauchen wir durchschnittlich für die
Beleuchtung.
Wasser
So viel verbraucht ein Bremer
Haushalt im Durchschnitt
Erdgas
Warmwasser 12,3 %
Licht 1,8 %
Kühlen 3,0 %
Dämmung
Heizung 74,3 %
E-Geräte 7,6 %
Sonstige 1,0 %
05
„Jeder Einzelne ist Teil der Lösung!“
Al Gore
Strom sparen? Gewusst wo!
Bei keiner anderen Energie sind die Einsparpotenziale
im Haushalt so verteilt und versteckt wie beim Strom.
Denn neben der Beleuchtung finden sich in den
meisten Haushalten in jedem Zimmer Elektro­geräte,
z. B. der Kühlschrank in der Küche, der CD-­Player im
Wohnzimmer und der Föhn im Bad. Lesen Sie hier,
wo Sie überall sparen können.
Dämmung
Erdgas
Wasser
Strom
Einfach mal abschalten
Insbesondere beim Stromverbrauch gilt: Viele kleine Maßnahmen zeigen am Ende zusammen große Wirkung. Häufig
genügen einfache Verhaltensänderungen, um die Energie
besser zu nutzen und echte „Stromfresser“ zu eliminieren –
ohne dabei auf Komfort zu verzichten. Checken Sie Ihre
Wohnung oder Ihr Haus durch, schon mit ein paar einfachen
Sparmaßnahmen können Sie Ihre monatlichen Stromkosten
spürbar senken!
(Grundlage aller Berechnungen in diesem Kapitel ist das swb-Preisblatt, Stand: Februar 2014.)
Haushaltsgröße Verbrauchstyp
Verbrauch in kWh/a
1 Person
sparsam
durchschnittlich
hoch
1.100
1.600
2.400
2 Personen
sparsam
durchschnittlich
hoch
1.700
2.200
3.500
4 Personen
sparsam
durchschnittlich
hoch
3.000
3.600
5.000
Der durchschnittliche Stromverbrauch ohne elektrische Warmwasserbereitung
kann sich je nach Ausstattung und Verbrauch der Geräte stark unterscheiden.
08
Strom
Stromspar-Tipps Waschen
Tipps für den Neukauf
>Achten Sie auf das EU-Label mit der Klasse A+++ für die
Energieeffizienz und die Schleuderwirkungsklasse A für
optimale Energieeffizienz.
Erdgas
Tipps für den Gebrauch
>Laden Sie Ihre Waschmaschine und Ihren Wäschetrockner
immer voll.
>Je niedriger die Waschtemperatur, desto niedriger der
Stromverbrauch: Schalten Sie von 60 °C auf 40 °C, sparen
Sie etwa die Hälfte an Strom, bei 30 °C sogar zwei Drittel.
>Nutzen Sie Energiesparprogramme.
>Lassen Sie die Vorwäsche weg, sie ist auch bei starker
Verschmutzung unnötig.
>Trocknen Sie Wäsche am besten an der frischen Luft.
Wasser
Sauber, sauber
Beim Umstieg auf Geschirrspüler, Waschmaschinen
sowie Kühl- und Gefriergeräte und Wäschetrockner der
sehr guten Effizienzklasse A+++ nutzen Sie doch das
swb-Förderprogramm „Besser haushalten“. Sie erhalten
damit von swb einen Zuschuss von 25 Euro pro Gerät,
maximal jedoch 100 Euro.
Weitere Infos: Siehe Seite 56.
Dämmung
swb-Förderung
Stromspar-Tipps Kochen und Backen
Auf die Zutaten kommt es an
Tipps für den Gebrauch
>Wärmen Sie kleine Portionen in der Mikrowelle auf.
>Achten Sie darauf, dass der Topfboden in etwa die Größe
der Herdplatte hat.
>Benutzen Sie gut schließende Topfdeckel.
>Gemüse und Kartoffeln können im Dampf garen. Es reicht,
den Topfboden mit Wasser zu bedecken. So bleiben auch
die Vitamine erhalten.
>Schalten Sie gusseiserne Platten frühzeitig aus, um die
Restwärme zu nutzen.
>Verzichten Sie aufs Vorheizen des Backofens.
>Erhitzen Sie auch das Wasser zum Kochen im Wasserkocher statt im Kochtopf.
>Verwenden Sie möglichst Umluft statt Ober- und Unter-­
hitze, und stellen Sie die Temperatur 20 °C bis 30 °C
niedriger.
10
Strom
Erdgas
Wasser
Tipps für den Neukauf
>Achten Sie beim Backofen auf das EU-Label mit der
Klasse A.
>Für Kochstellen gibt es kein EU-Label, doch ein Glas­keramik-Kochfeld ist energieeffizienter als gusseiserne
Platten. Am besten nutzen Induktionskochfelder die
vorhandene Energie aus.
> Wenn Sie über einen Erdgashausanschluss verfügen,
sollten Sie überlegen, ob Sie nicht auf einen Erdgasherd
umstellen. Kochen und Backen mit Erdgas ist einfach,
komfortabel und absolut sparsam.
swb-Förderung
Effizient kochen lohnt sich. Beim Neukauf von Induktions- und Erdgasherden ist swb mit 50 Euro je Gerät
dabei.
Dämmung
Weitere Infos: Siehe Seite 56.
11
Stromspar-Tipp Kühlen und Gefrieren
Kühlt Ihr Kühlschrank auch zu viel?
Tipps für den Gebrauch
>Stellen Sie die Temperatur im Gefrierschrank auf –18 °C,
im Kühlschrank auf 7 °C. Temperaturangaben zu jeder
Stufe stehen in der Bedienungsanleitung. Überprüfen
Sie die Temperatur am besten mit einem Kühlschrank­
thermometer.
>Achten Sie auf intakte Türdichtungen.
>Tauen Sie Ihre Geräte regelmäßig ab.
>Sorgen Sie für eine kühle Umgebung: 1 °C weniger spart
etwa 6 Prozent Strom bei Gefrier- und 3 Prozent bei
Kühlgeräten.
>Wenn Sie verreisen, leeren Sie am besten vorher den Kühlschrank, schalten ihn aus und lassen die Tür einen Spalt offen.
12
Strom
Erdgas
swb-Förderung
Wasser
Tipps für den Neukauf
>Ist Ihr Gerät älter als 10 Jahre, lohnt sich eventuell ein
energie­effizientes Neugerät. Ob der Austausch sinnvoll ist,
zeigt Ihnen der Stromverbrauch. Prüfen Sie ihn mit einem
Strommessgerät, das Sie sich im swb-Kundencenter ausleihen können.
>Achten Sie auf das EU-Label mit der Effizienzklasse A+++.
>Der neue Kühlschrank sollte in keinem Fall zu groß sein.
Halten Sie sich an die einfache Faustformel: 50 Liter pro
Person.
swb fördert den Neukauf von Kühl- und Gefriergeräten
der Effizienzklasse A+++ mit bis zu 50 Euro.
Dämmung
Weitere Infos: Siehe Seite 56.
13
Stromspar-Tipps Beleuchtung
Kleine Leuchte, große Wirkung
Glühlampen wandeln nur 10 Prozent der Energie in Licht um,
den Rest geben sie in Form von Wärme ab. Bei Energiesparlampen ist die Lichtausbeute fünfmal höher. Und sie halten
zehnmal länger. Trotz des höheren Kaufpreises können
Energiesparlampen im Laufe ihrer Lebensdauer also gut
und gerne bis zu 160 Euro einsparen!
Energiesparlampen – auch in Extrawarmweiß
Sie erhalten LED- und Leuchtstofflampen in unterschiedlichen Farb­klassen von Tageslichtweiß für die Küche bis zu
Extrawarmweiß in Wohn­räumen. Achten Sie einfach auf die
K-Zahl auf der Ver­packung: Sie gibt die Farbtemperatur an.
Je höher diese ist, umso weißer ist das Licht.
Die Lichtfarben im Überblick
Extrawarmweiß
2.700 Kelvin
Warmweiß
2.900 Kelvin
< Gemütliche Wohnsituation
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Neutralweiß
4.000 Kelvin
Tageslichtweiß
6.000 Kelvin
Sachliche Arbeitssituation >
(c) 2005, die Typonauten, Bremen
(c) 2005, die Typonauten, Bremen
Strom
(c) 2005, die Typonauten, Bremen
Glühlampen sind vom Markt verschwunden. Gut so:
Heute gibt es Energiesparlampen, die viel Lumen bei wenig
Watt bieten. Lumen? Richtig: die Einheit des Lichtstroms, der
wiederum die Strahlungsleistung einer Lichtquelle angibt.
Beispiel: Eine alte 60-Watt-Glühlampe hat 710 Lumen, eine
LED-Lampe bringt bei nur 11 Watt ganze 806 Lumen, bei
14,5 Watt sogar 1.055 Lumen.
Wasser
Hier glüht nur die Begeisterung
Standard­glüh­lampen*
Halogen­
lampen
Leucht­stofflampe
LEDLampen
25 Watt
220 Lumen
18 Watt
170 Lumen
5 Watt
240 Lumen
4 Watt
250 Lumen
40 Watt
415 Lumen
28 Watt
345 Lumen
7 Watt
340 Lumen
8 Watt
470 Lumen
60 Watt
710 Lumen
42 Watt
630 Lumen
11 Watt
630 Lumen
11 Watt
806 Lumen
Dämmung
NiedrigvoltKompakt- KompaktKompaktDreibanden-StabGlühlampe
60 Watt NiedrigvoltNiedrigvoltKompaktDreibanden-StabGlühlampe 60Glühlampe
Watt
Kompakt-KompaktDreibanden-Stab60 Watt
NiedrigvoltKompaktKompaktDreibanden-StabGlühlampe 60
Watt
Glühlampe
Leuchtstofflampe
Leuchtstofflampe
leuchtstofflampe
Glühlampe
35Glühlampe
Watt
Leuchtstofflampe
Leuchtstofflampe
leuchtstofflampe
35
Watt 35 Watt
Leuchtstofflampe
Leuchtstofflampe
leuchtstofflampe
Glühlampe 35
Leuchtstofflampe
mit konventionellem
elektr. mit elektr.mit elektr.
mitWatt
konventionellem
mit Leuchtstofflampe
elektr. mit elektr.mit leuchtstofflampe
mit konventionellem
mit konventionellem
mit elektr.
mit elektr.
Vorschaltgerät
Vorschaltgerät
Vorschaltgerät
Vorschaltgerät
Vorschaltgerät
Vorschaltgerät
Vorschaltgerät
Vorschaltgerät
Vorschaltgerät
Vorschaltgerät
Vorschaltgerät
10
Watt
11
Watt
10 Watt
11
Watt
50
10 Watt
11 Watt
50 Watt 50 Watt
10 Watt
11 Watt
50 Watt
* Bitte beachten Sie die genauen Herstellerangaben.
EZ 11
Was leuchtet
1 Was
leuchtet
heller?
Was
leuchtet
heller? heller?
EZEZ1111
Was
leuchtet
heller?
Erdgas
Lampentausch spart ordentlich Watt
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Stromspar-Tipps Kleingeräte
Klein, aber oh-ha
Achten Sie beim Kauf von Kleingeräten nicht nur auf den
Kaufpreis, sondern auch auf den Energieverbrauch.
Staubsauger
Für die Qualität von Staubsaugern ist weniger die Wattzahl
als die Saugleistung von Bedeutung. Passen Sie diese beim
Gebrauch am besten auf den Teppich­boden an.
Espressomaschine
Kaufen Sie ein Modell mit „Auto-off“-Funktion. Das heißt,
dass die Maschine sich bei Nichtgebrauch automatisch
abschaltet. Dadurch sinken die Stromkosten erheblich. Viele
Maschinen halten in ihrem Wassertank ständig warmes
Wasser bereit, dadurch kann die Stromrechnung um bis zu
60 Euro jährlich steigen.
Wasserkocher
Ein Wasserkocher erwärmt Wasser viel schneller, als es auf
dem Elektrokochfeld geschieht, und ist daher viel sparsamer.
Kochen Sie zudem nur so viel Wasser, wie Sie wirklich brauchen. Wer einen ganzen Liter erhitzt, um sich dann nur eine
Tasse Tee zu brühen, verbraucht viermal so viel Strom wie
nötig.
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Strom
Stromfresser:
Stand-by von TV bis HiFi
Tipps für den Gebrauch
>Schalten Sie Geräte nach dem Gebrauch ganz aus. Dabei
helfen Steckerleisten mit einem Schalter für mehrere
G­eräte sowie automatische Zeitschaltuhren und Power­
safer, die die Geräte selbstständig vom Netz trennen.
>Achtung: Einige ältere Geräte verlieren Speicherungen wie
Datum und Uhrzeit, wenn sie vom Netz getrennt werden.
Dämmung
Erdgas
Tipps für den Neukauf
>LED-Bildschirme sind im Betrieb und im Stand-by-Verbrauch günstiger als Plasma- oder LCD-Bildschirme.
>Bei Fernsehern ist der Verbrauch umso höher, je größer
der Bildschirm ist.
>Achten Sie auf die Leistungsaufnahme des Fernsehers
im Betrieb.
Wasser
Wer seine gesamte Technik ständig auf Stand-by lässt,
anstatt sie ganz auszuschalten, zahlt dafür jährlich etwa
100 Euro. Da lohnt es sich, einfach mal auszuschalten.
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Stromspar-Tipps Warmwasserbereitung
Sind Sie auch ein
Durchlauferhitzer-Besitzer?
Handelt es sich bei Ihrem Durchlauferhitzer um ein älteres
Modell, wissen Sie, wie unfreiwilliges Wechselduschen funktioniert: Sie stehen unter der heißen Dusche, plötzlich wird
das Wasser kalt und tröpfelt nur noch aus dem Brausekopf.
Kurze Zeit später – Sie haben per Hand nachgeregelt –
prasselt zu heißes Wasser auf Ihren Rücken.
Die Ursache für die Temperatur- und Wasserschwankungen
ist einfach erklärt: Jemand anders in der Wohnung hat das
Wasser aufgedreht. In vielen Etagenwohnungen werden
die Zapf­stellen häufig noch mit älteren hydraulischen
Durch­­lauferhitzern versorgt. Im Vergleich zu modernen
voll­elektronischen Geräten können sie die Temperatur nicht
regeln. Die gleichzeitige Entnahme von Warmwasser an
mehreren Zapfstellen führt zu einer reduzierten Aus­lauf­
wassermenge und zu erheblichen Temperatur­schwan­kun­
gen, kurz: zu unfreiwilligen Wechselduschen.
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Strom
Dämmung
Erdgas
Wasser
Strom und Wasser sparen mit dem vollelektronisch
geregelten Durchlauferhitzer
Solch ein modernes Geräte hält gradgenau zwischen
30 und 60 °C Ihre Wunschtemperatur, Druck- und
Temperaturschwankungen werden ausgeglichen.
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Stromspar-Tipps Informieren
Ein guter Start mit klaren Fakten
Verschaffen Sie sich am besten zunächst einen Überblick
über Ihre Verbräuche und Energiefresser im Haushalt. Wenn
Sie danach z. B. Haushaltsgeräte austauschen wollen, nutzen
Sie als swb-Kunde gern die finanziellen Zuschüsse unserer
Förderprogramme (S. 56).
Energieverbrauchsanalyse (EVA)
EVA sorgt in kurzer Zeit für geldwerte Fakten: Im swb-Kun­
den­center oder auf der Energie-Tour ermitteln unsere Be­
rater Ihre Verbräuche und vergleichen diese mit den vor Ort
üblichen Durchschnittswerten. So erfahren Sie im Hand­um­
drehen, wo Sparpotenziale liegen und wie Sie Energiekosten
senken können.
Verleih von Strommessgeräten
Wenn Sie Ihren Stromverbrauch selbst prüfen wollen, leihen
wir Ihnen als swb-Kunden in den Kundencentern kostenlos
ein Strommessgerät aus. Die Berater helfen Ihnen bei Fragen
zur Anwendung und Auswertung gern weiter.
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Strom
Wasser
Dämmung
Erdgas
Besonders sparsame Haushaltsgeräte finden
Unter www.swb-gruppe.de/verantwortung/infos-kontakt/
infothek.php sind in der Infothek Spargeräte aller be­kannten
Hersteller zum Kühlen, Waschen, Trocknen und S­pülen aufgeführt.
Sie finden alle Infos unter www.swb-gruppe.de
in der Rubrik „Verantwortung Y Infos und Kontakt
Y Infothek“, oder folgen Sie einfach dem QR-Code.
21
„Das Prinzip aller Dinge ist Wasser, denn Wasser ist alles
und ins Wasser kehrt alles zurück.“
Thales von Milet, griech. Philosoph um 625–547 v. Chr.
Viel Nass mit weniger Wasser!
In unseren Breitengraden gibt es keinen Mangel an
Trinkwasser. Doch auch hier lohnt es sich zu sparen.
Auf den folgenden Seiten erfahren Sie, wie Sie Ihren
Wasserverbrauch reduzieren können.
Dämmung
Erdgas
Wasser
Strom
Stromspar-Tipps Waschen
30 Liter weniger pro Tag
sind locker drin
Täglich verbraucht jeder von uns durchschnittlich 118 Liter
kostbares Trinkwasser. Davon entfallen nur rund 5 Liter auf
das Trinken und Kochen. Ungefähr zwei Drittel des Gesamtverbrauchs lassen wir durch Dusche, Waschbecken und WC
laufen. Und genau hier liegen auch die großen Einsparpotenziale beim Wasserverbrauch – und das ist Umwelt- und
Ressourcenschutz.
(Grundlage aller Berechnungen in diesem Kapitel ist das swb-Preisblatt, Stand: August 2014.)
Wasserverbrauch und Kosten je Haushaltsgröße
Haushaltsgröße 1 Person
2 Personen
3 Personen
4 Personen
Verbrauch/Jahr
Wasserkosten/Jahr
43 m3
86 m3
129 m3
172 m3
254 E
459 E
664 E
869 E
Ca.-Wasserkosten inkl. Festpreis und Entwässerungsgebühr
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Strom
Duschen,
Baden und
Körperpflege:
50 Liter
Erdgas
Waschen:
15 Liter
Trinken,
Kochen und
Sonstiges:
5 Liter
Geschirrspülen:
7 Liter
Garten, Putzen,
Autowaschen:
7 Liter
Dämmung
Toilettenspülung:
34 Liter
Gesamtmenge:
118 Liter
Wasser
Wasserverbrauch am Tag pro Person im Haushalt
(Durchschnittswerte)
25
Stromspar-Tipps Waschen
Von Tellerwäschern und
Sparmodellen
Moderne Geschirrspüler verbrauchen gegenüber dem
Abwasch von Hand viel weniger Energie und Wasser.
>Nutzen Sie die Maschine erst, wenn sie voll ist. Es wird
immer gleich viel Wasser und Energie verbraucht.
>Sparen Sie sich das Vorspülen, die Maschine braucht nur
das richtige Programm:
– Bei leichter Verschmutzung reicht das Sparprogramm.
– Intensiv- und Superprogramme nur bei sehr
hartnäckigem Schmutz einsetzen.
>Verzichten Sie bei der Wasserhärte 1 (bis 1,5 mmol/l)
auf Regeneriersalz.
>Verwenden Sie umweltverträgliche Spülmittel und
verzichten Sie möglichst auf Klarspüler.
Tipps für den Neukauf
>Achten Sie beim Kauf einer Spülmaschine auf das
EU-Label mit der Klasse A+++ für optimale Energie effizienz, Reinigungswirkung und Trocknungswirkung
sowie auf den im EU-Label vermerkten Wasser- und
Stromverbrauch.
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Strom
Wasser
Das neue Energielabel der EU
I: Hersteller
II: Modellbezeichnung
Energieeffizienzklasse
Farbbalken zur Kennzeichnung
der Energieeffizienzklasse
Wasserverbrauch in Liter pro Jahr
Trocknungswirkung
Anzahl der Maßgedecke
Geräuschentwicklung im Betrieb
Gültigkeitszeitraum
27
Dämmung
Erdgas
Energieverbrauch
in Kilowattstunden (kWh)
pro Jahr (annum)
Stromspar-Tipps Waschen
Sauber sparen in Bad und Co.
Duschen statt Baden
Für ein Vollbad benötigen Sie 120 bis 150 Liter, bei einem
Duschbad fließen durchschnittlich 20 bis 50 Liter pro Duschvorgang. Wer duscht, statt zu baden, spart etwa zwei Drittel
Wasser.
Toilettenspülung
Eine Spülstopp-Taste spart pro Person täglich bis zu 20 Liter
Wasser. Moderne Spülkästen sind damit schon ausgestattet.
Für ältere Modelle gibt es Nachrüstsätze im Sanitärfachhandel.
Armaturen
>Bequeme Helfer sind wassersparende Duschköpfe,
Durchflussmengenbegrenzer und Sparperlatoren.
>Lassen Sie tropfende Wasserhähne und undichte
Toilettenspülkästen schnellstmöglich reparieren.
>Überprüfen Sie den Wasserdruck in Ihren Leitungen. Der
empfohlene Ruhedruck für kleine Gebäude liegt bei 3 bar.
>Kleine Maßnahme, große Wirkung: während Rasur und
Zahnpflege einfach mal das Wasser abstellen.
28
Strom
Durchflussmenge in Liter pro Minute mit und ohne
Durchflussbegrenzer (in Abhängigkeit vom Wasserdruck in bar)
20 Liter
Wasser
25 Liter
Duschen ohne
Durchflussbegrenzer
15 Liter
10 Liter
Duschen mit Durchflussbegrenzer
Erdgas
5 Liter
0 Liter
0 bar
1 bar
Wasserdruck in bar
2 bar
3 bar
4 bar
5 bar
Dämmung
Begrenzer für Duscharmaturen werden einfach zwischen
Armatur und Brauseschlauch geschraubt.
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„Was für eine großartige Zeit, zu leben. Denn diese
Generation kann die Welt grundlegend verändern.“
Dokumentarfilm „The 11th Hour“, mitproduziert von
Leonardo DiCaprio, 2007
Heiße Tipps für kühle Sparer.
Wer Erdgas sparen möchte, sollte auf zwei D
­ inge
achten: zum einen auf moderne, umweltschonende
Heiztechnik und zum anderen auf das eigene Heizverhalten. Nur wer an beides denkt, spart wirklich optimal.
Wertvolle Tipps zum effizienten Heizen erhalten Sie
auf den nächsten Seiten.
Dämmung
Erdgas
Wasser
Strom
Erdgasspar-Tipps Richtig Heizen
Effizienter Gebrauch von Heiz­
körpern und Heizungsanlage
>Stellen Sie in jedem Raum nur die wirklich benötigte
Temperatur ein, denn jedes zusätzliche Grad Celsius
erhöht den Energieverbrauch um 6 Prozent.
Empfohlene Raumtemperaturen
Arbeitszimmer
Schlafzimmer
Kinderzimmer Hobbyraum Küche Wohnzimmer Bad 18 °C
18 °C
20 °C
20 °C
20 °C
22 °C
24 °C
>Senken Sie nachts und am Tag während der Abwesen­
heitszeit die Raumtemperatur auf 15 °C und stellen Sie
bei Abwesenheit von mehr als zwei Tagen die Tempe­ratur auf 12 °C.
>Überprüfen Sie Zeit und Heizkurve an der Grund­
einstellung Ihrer Heizung.
32
Strom
Wasser
Erdgas
Dämmung
>Thermostatventile ermöglichen eine gradgenaue Tempe­
raturregelung und sollten nicht verdeckt werden, damit
sie die Raumtemperatur wirklich „fühlen“ können.
>Mit Hilfe von programmierbaren Thermostatventilen mit
einstellbarem Zeitprogramm können Sie Zeit und Temperatur für jeden Raum individuell festlegen. Das spart bis zu
8 Prozent an Heizkosten.
>Wenn Heizkörper nicht richtig warm werden oder es in
den Rohren gluckert, hilft es, die Heizanlage zu entlüften.
Dabei sollte die Heizungsumwälzpumpe nicht in Betrieb
sein. Anschließend den Wasserdruck der Heizungsanlage
kontrollieren und gegebenenfalls Wasser nachfüllen.
>Reduzieren Sie die Pumpenleistung der Heizungspumpe
von Stufe 3 auf Stufe 1. Das alleine ergibt schon eine Ein­
sparung beim Strom von 35 Euro pro Jahr.
>Lassen Sie regelmäßig einen Heizungscheck von einem
Fachmann durchführen. Nur so kann ein effektiver und
wirtschaftlicher Betrieb gewährleistet werden.
33
Erdgasspar-Tipps Richtig Lüften
Gute Nachrichten für Frischluft-Fans
>Lüften Sie kurz und kräftig (höchstens zehn Minuten), am
besten mit Durchzug, und stellen Sie dafür die Heizung
runter. Dauerlüften „auf Kipp“ verschwendet Energie.
>Schließen Sie nachts Rollläden, Fenster und Gardinen.
Be­­sonders im Winter geht ansonsten sehr viel Wärme
über Glas und Rahmen verloren. Diesen Heizwärmeverlust
halb off
können Sie um ca. 10 Prozent bis 20 Prozent verringern.Fenster
Fenster halb off
Ungefähre Daue
Ungefähre Daue
10 bis 15 Minut
10 bis 15 Minut
Querlüftung: Fenster und gegen­
überliegende Tür ganz offen
Ungefähre Dauer, um die Raumluft
vollständig auszutauschen
1 bis 5 Minuten
Querlüftung: Fenster und gegenüberliegende Tür ganz offen
Querlüftung: Fenster und gegenüberliegende Tür ganz offen
Ungefähre Dauer, um einen Luftwechsel zu erreichen:
Ungefähre Dauer, um einen Luftwechsel zu erreichen:
1 bis 5 Minuten
1 bis 5 Minuten
Fenster gekippt
Fenster gekippt
Ungefähre Daue
Ungefähre Daue
15 bis 30 Minute
15 bis 30 Minut
Stoßlüftung: Fenster ganz offen
und Tür geschlossen
Ungefähre Dauer, um die Raumluft
vollständig auszutauschen
5 bis 10 Minuten
Stoßlüftung: Fenster ganz offen und Tür geschlossen
Stoßlüftung: Fenster ganz offen und Tür geschlossen
Ungefähre Dauer, um einen Luftwechsel zu erreichen:
Ungefähre Dauer, um einen Luftwechsel zu erreichen:
5 bis 10 Minuten
5 bis 10 Minuten
34
BZ
BZ 36
36 Lüftungsarten
Lüftungsarten
Fenster gekippt
Fenster gekippt
Ungefähre Daue
Ungefähre Daue
30 bis 60 Minute
30 bis 60 Minut
Strom
(c) 2005, die Typonauten, Bremen
(c) 2005,
die Typonauten,
Bremen
(c) 2005,
die Typonauten,
Bremen
Querlüftung: Fenster und gegenüberliegende Tür ganz offen
Ungefähre Dauer, um einen Luftwechsel zu erreichen:
1 bis 5 Minuten
Stoßlüftung: Fenster ganz offen und die Tür geschlossen
Ungefähre Dauer, um einen Luftwechsel zu erreichen:
5 bis 10 Minuten
Stoßlüftung: Fenster ganz offen und die Tür geschlossen
Fenster halb offen und die Tür geschlossen
Ungefähre Dauer,
umganz
einen
Luftwechsel
zu erreichen:
Stoßlüftung:
Fenster
offen
und die Tür
geschlossen
Ungefähre Dauer, um einen Luftwechsel zu erreichen:
5 bis 10 Minuten
Ungefähre
Dauer, um einen Luftwechsel zu erreichen:
10 bis 15 Minuten
5 bis 10 Minuten
Wasser
Fenster halb offen und Tür geschlossen
Ungefähre Dauer, um die Raumluft
vollständig auszutauschen
10 bis 15 Minuten
Fenster gekippt und gegenüberliegende Tür ganz offen
Ungefähre Dauer, um einen Luftwechsel zu erreichen:
15 bis 30 Minuten
Fenster gekippt und gegenüberliegende Tür ganz offen
Ungefähre
Dauer,
umgegenüberliegende
einen Luftwechsel Tür
zu erreichen:
Fenster
gekippt
und
ganz offen
15 bis 30 Minuten
Ungefähre
Dauer, um einen Luftwechsel zu erreichen:
15 bis 30 Minuten
BZ 36 Lüftungsarten
Erdgas
Fenster gekippt und gegen­überliegende Tür ganz offen
Ungefähre Dauer, um die Raumluft
vollständig auszutauschen
15 bis 30 Minuten
Fenster gekippt
Ungefähre Dauer, um einen Luftwechsel zu erreichen:
30 bis 60 Minuten
Fenster gekippt und Tür geschlossen
Ungefähre Dauer, um die Raumluft
vollständig auszutauschen
30 bis 60 Minuten
Fenster gekippt
Ungefähre
Dauer, um einen Luftwechsel zu erreichen:
Fenster
gekippt
30 bis 60 Minuten
Ungefähre
Dauer, um einen Luftwechsel zu erreichen:
30 bis 60 Minuten
Dämmung
fen
fen
So sollten Sie lieber nicht lüften
35
Erdgasspar-Tipps Heizungsmodernisierung
Optimieren Sie Ihre Heizungsanlage
Der hydraulische Abgleich
Wissenschaftler haben herausgefunden, dass 80 Prozent der
Heizanlagen einen zu hohen Energieverbrauch haben, weil
die verschiedenen Anlagenteile nicht optimal aufeinander
abgestimmt und eingestellt sind. Fehlt der hydraulische
Abgleich, werden manche Heizkörper warm, andere bleiben
kühl, und Strömungsgeräusche können auftreten.
21 ° C
21 ˚C
20 ˚C
18 ° C
18 ˚C
20 ˚C
15 ˚C
15 ° C
20 ˚C
Heizungssystem ohne
hydraulischen Abgleich
36
Heizungssystem mit
hydraulischem Abgleich
Strom
Wasser
>Lassen Sie einen hydraulischen Abgleich vom Fachmann
durchführen. Bei der Durchführung wird die berechnete
Wassermenge an den Ventilunterteilen der Heizkörper
eingestellt und die Leistung der Umwälzpumpe an die
neuen Verhältnisse angepasst. Sie können durch den
hydraulischen Abgleich 3 bis 5 Prozent Erdgas und bis zu
15 Prozent Strom einsparen. Das entspricht bei einem
durchschnittlichen Verbrauch etwa 78 Euro im Jahr.
swb-Förderung
Dämmung
Erdgas
swb fördert den hydraulischen Abgleich mit
bis zu 50 Euro.
37
Erdgasspar-Tipps Heizungsmodernisierung
Auch beim Heizen
ans Stromsparen denken
Veraltete, ungeregelte Heizungspumpen verbrauchen viermal
mehr Strom als elektronisch geregelte Hocheffizienzpumpen.
Die Installation ist schnell gemacht und spart im Vergleich bis
zu 80 Prozent Stromkosten im Jahr.
Stromverbrauch verschiedener Pumpentypen*
Pumpe
Ungeregelte Pumpe
Elektronisch geregelte Pumpe
Hocheffizienzpumpe
Jahres­strom-
verbrauch
Stromkosten
pro Jahr
330 kWh
220 kWh
83 kWh
88 E
58 E
22 E
* Einsatz in einem durchschnittlichen Einfamilienhaus.
swb-Förderung
Für eine elektronisch geregelte Heizungspumpe der
Energieeffizienzklasse A gibt swb einen Zuschuss
von 50 Euro.
Weitere Infos: Siehe Seite 56.
38
Strom
Kommt indirekt
beim Aufdrehen des Duschwassers minutenlang nur
beheizter
Speicher
kaltes Wasser,
kann der Einbau
einer Zirkulationsleitung mit
Heizungskessel
Pumpe für Abhilfe sorgen. Mit ihr steht sofort an jeder Zapfstelle vom Keller bis zum Dach warmes Wasser bereit.
Wasser
Wohlig warmes Wasser
dank Zirkulationspumpe
Heizungskessel
Um übermäßige Wärmeverluste zu vermeiden, ist es sinnvoll, die Laufzeit der Pumpe an den Bedarf der Bewohner
anzu­passen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten:
>Zirkulationspumpe mit Thermostat und Zeitschaltuhr
>Einbau eines Tasters im Badezimmer mit Pumpennachlauf
Z 24 zentrale Warmwasserversorgung
>Kauf einer selbstlernenden Zirkulationspumpe
39
Dämmung
Indirekter
beheizter
Speicher
Erdgas
Zirkulationsleitung
Erdgasspar-Tipps Brennwertkessel
Moderne Brennwerttechnik
nutzt die Energie optimal
Gasbrennwertkessel erreichen noch geringere Schadstoff­
emissionen als Niedertemperaturheizkessel und verwerten
den eingesetzten Brennstoff noch effektiver. Denn dabei
nutzen Sie nicht nur die Wärme, die bei der Verbrennung
freigesetzt wird, sondern auch die im Abgas gebundene
Kondensationswärme.
Außerdem arbeiten sie modulierend, d. h., die Kesselleistung
wird stufenlos dem Wärmebedarf angepasst. Auch in Zeiten,
in denen es nicht so kalt ist, arbeiten Gasbrennwertgeräte
sehr effizient.
Die Auswahl der richtigen Heiztechnik ist nur der erste
Schritt zur optimalen Heizung
Ebenso wichtig ist die richtige Dimensionierung. Nur wenn
der Wärmeerzeuger in Bezug auf die Leistung auf den Wärmebedarf (Heizung und Warmwasserbereitung) des Hauses
abgestimmt ist, produziert er genau so viel Wärme, wie
erforderlich ist. Die Dimensionierung des Wärmeerzeugers
lassen Sie am besten von einem Fachmann berechnen.
40
Strom
Wasser
Dämmung
Erdgas
Hohe Nutzungsgrade, leicht gemacht
Mit der zusätzlichen Nutzung der Verdampfungswärme
kann ein Gasbrennwertkessel Nutzungsgrade von bis zu 108
Prozent* erreichen. Sie sparen im Vergleich zu einem Niedertemperaturkessel bis zu 15 Prozent an Brennstoff.
HZ 3 Gas-Brennwertkessel
* Bezogen auf den Heizwert des Erdgases.
41
Erdgasspar-Tipps Thermisch Solar
Mehr Klimaschutz
mit dem CO2-Sparpaket
Je weniger fossile Brennstoffe zum Heizen genutzt werden,
desto günstiger für unser Klima. Am besten nutzt man
stattdessen die Sonne. Erdgas und Solarenergie lassen sich
ideal miteinander kombinieren – auch hier in Norddeutschland. Die Wärmeenergie der Sonne reicht auch in unseren
Breiten vollkommen aus, um sie sinnvoll für die Warm­
wasserbereitung und die Heizungsunterstützung zu nutzen.
Kollektor
Brauchwasserspeicher
Pumpe
Zusatzheizung
Pumpe
Warmwasser
Kaltwasser
So funktioniert eine thermische Solaranlage
zur Warmwasserbereitung.
42
swb fördert thermische Solaranlagen zur Warmwasser­
bereitung mit 150 Euro sowie Anlagen zur Warm­wasser­
bereitung und Heizungsunterstützung mit 300 Euro.
Wasser
Strom
swb-Förderung
Erdgas
>Eine thermische Solaranlage kann bis zu 60 Prozent des
Wärmebedarfs bei der Warmwasserbereitung abdecken.
In den Sommermonaten kann sie die herkömmliche
Warmwasserbereitung fast vollständig ersetzen.
>Bestimmte thermische Solaranlagen können neben der
Warmwasserbereitung außerdem die Heizungsanlage unterstützen. Das spart bei einem gut gedämmten Gebäude
20 bis 30 Prozent des Brennstoffs.
>Wir prüfen kostenlos, ob Ihr Gebäude sich für Solar­energie
eignet, und berechnen Ihr Einsparpotenzial an Energie
und CO2.
Dämmung
Weitere Infos: Siehe Seite 56.
43
„Wir müssen danach streben, Natur, Gebäude
und Menschen in einer höheren Einheit
zusammen­zubringen.“
Le Corbusier, frz.-schweiz. Architekt, 1887–1965
Kalt ist draußen!
So dämmen Sie richtig
Packen Sie Ihr Haus warm ein. Denn was nützt
die e
­ ffizienteste Heizung, wenn die Wärme durch
die Wand „verpufft“? Die verschiedenen Dämmmaßnahmen und Materialien haben wir auf den
nächsten Seiten für Sie zusammengestellt.
Dämmung
Erdgas
Wasser
Strom
Fakten schaffen mit Brief und Siegel
Als objektives Gütesiegel gibt der Energieausweis Auskunft
über die energetische Qualität einer Immobilie und hilft bei
der Einschätzung der Energiekosten. Er zeigt den Energieverbrauch im Verhältnis zur Wohnfläche auf und nennt Einsparpotenziale sowie Sanierungsempfehlungen.
Ermitteln Sie per Tabelle die Energiebilanz.
Liegt der Verbrauchswert der Immobilie über 100 kWh pro
Quadratmeter, wird es Zeit für Energiesparmaßnahmen.
Teilen Sie den Jahresverbrauch durch die Wohn- und Nutzfläche:
Verbrauch Heizöl (Liter) bzw. Erdgas pro Jahr (mD)
Liter bzw. mD
Umrechnung in Kilowattstunden (mal 10)
kWh
Anzahl Quadratmeter Wohnfläche
:
mC
mein Energiebedarf
pro Quadratmeter und Jahr
=
kWh/mCa
Hier den jährlichen Verbrauchswert markieren:
Energiebedarf in kWh/mCa
0
46
50
100
150
200
250
300
350
> 400
Strom
Dämmung
U ist das A und O
Der U-Wert informiert Sie beim Kauf von Bauteilen wie Fens­
tern und Außentüren über deren Wärmedämmeigenschaft.
Genau gesagt beschreibt er den Wärmeverlust in Watt pro
Quadratmeter Bauteilfläche. Der U-Wert eines Bauteils hängt
von der Wärmeleitfähigkeit der verwendeten Bau­stoffe und
ihrer Dicke ab. Kurz: je kleiner der U-Wert, desto besser der
Wärmeschutz.
Wasser
Beim Sparen von Heizenergie können Sie noch so viel tun –
ist das Haus unzureichend gedämmt, „verpufft“ so einiges
wieder. Schließlich soll die Außenhülle nicht nur vor „Wind
und Wetter“ schützen, sondern auch die Wärme im Haus halten. Da der Aufwand hier natürlich höher ist, wollen Methode
und Materialien sorgfältig gewählt sein. Sie finden auf den
folgenden Seiten die wichtigsten Informationen.*
Erdgas
Richtig dämmen statt
Geld verheizen
* Grundlage für die Energieeinsparberechnungen in diesem Kapitel: EinfamilienReihenmittelhaus, Baujahr 1975, 131 mC Wohnfläche, zentrale Wärmeerzeugung mit
Warmwasserbereitung und das swb-Preisblatt, Stand: Februar 2014.
47
Erdgasspar-Tipps Dachdämmung
Oben alles dicht machen
Bis zu 20 Prozent der Raumwärme gehen durch ein ungedämmtes Dach verloren. Hier kann mit geringem Aufwand
eine Menge erreicht werden.
Materialien und Dämmmethoden am Steildach
>Grundsätzlich gibt es zwei Möglichkeiten: Dämmung der
Dachschrägen, falls das Dachgeschoss bewohnt wird, oder
Dämmung der obersten Geschossdecke bei einem nicht
ausgebauten Dachgeschoss. Der Dachraum ist dann ein
reiner Wärmepuffer.
>Zwischen den Sparren sollte der Dämmstoff passgenau
und mit ausreichender Vorspannung eingebaut werden.
Als Dämmmaterial eignen sich Mineralfaserdämmstoffe,
Naturmaterialien wie Schafwolle sowie Hanf- und
Flachsfasern.
48
Wärmedämmung
Dampfbremse/
Luftdichtung
Dachlatte
Unterspannbahn/Dachdichtung
Dachsparren
Innenverkleidung
49
Dämmung
Konterlatte
Wasser
Strom
Dacheindeckung
Erdgas
>Aufgrund der geforderten Dämmdicken reicht die alleinige
Dämmung zwischen den Sparren nur bei hohen Sparren
aus. Meist empfiehlt sich eine zusätzliche Dämmung unter
den Sparren von bis zu 25 Prozent der Gesamtdicke. Das ist
bei nur geringem Mehraufwand viel effektiver.
>Die Dämmung auf den Sparren ist als einzige ganz frei
von Wärmebrücken. Als Material eignen sich gefalzte
Dämmplatten aus Hartschaum oder speziell ausgerüstete
Mineral­faserplatten. Zur nachträglichen Dachdämmung
eignet sich diese Methode allerdings nur, wenn das Dach
ohnehin neu eingedeckt wird.
Erdgasspar-Tipps Deckendämmung
Dachgeschossböden
einfach abdecken
>Für ungenutzte Dachräume, die nicht begehbar sind, bietet
sich eine einfache und kostengünstige Lösung an:
die Dämmung einfach fugendicht lose auf dem Boden
verlegen und gegen Verrutschen sichern.
>Ist ein begehbarer Holzfußboden vorhanden, kann die
Wärme­dämmung auch nachträglich zwischen die Kehl­balken geschoben werden.
Einsparung pro Jahr
Dach und oberste Geschossdecke
mit 24 cm dämmen
Energiekosten-
einsparung
CO2Einsparung
89 E
351 kg
Fußbodenbretter
Kehlbalken
Dampfbremse/
Luftdichtung
Innenverkleidung
Wärmedämmung
50
Strom
Einsparung pro Jahr
Kellerdecke mit 10 cm dämmen
Mauerwerk
Energiekosten-
einsparung
CO2Einsparung
121 E
476 kg
Erdgas
>Deckendämmungen über unbeheizten Kellerräumen können zwischen Deckenschale und Estrich oder in zwei Schichten auf und unter der Deckenschale angeordnet werden.
>Bei Stahlbetondecken wird die Dämmung unterseitig als
verlorene Schalung angelegt.
>Die nachträgliche Dämmung wird am besten raumweise
von unten ausgeführt. Dazu werden die Dämmplatten
je nach Anforderung und Decke geklebt oder verdübelt.
>Die Dämmdicke sollte nicht unter 6 cm liegen.
>Als Dämmmaterial eignen sich Mineralfaser-, Hartschaumund Holzfaserplatten.
Wasser
Kellerdecken nicht vergessen
Schwimmender Estrich
Trittschalldämmung
Wärmedämmung
Stahlbetondecke
Außenputz
Innenputz
51
Dämmung
Estrichfolie
Erdgasspar-Tipps Außenwanddämmung
Draußen können Sie
die meiste Energie sparen
25 bis 40 Prozent der jährlichen Heizwärmeverluste werden
durch die Außenwände verursacht. Eine effektive Maßnahme ist das Dämmen mit so genannten Wärmeverbund­sys­
temen: Platten aus Hartschaum, Mineralfaser, Holzweich­
faser oder Mineralschaum werden von außen auf die Wand
geklebt und gegebenenfalls verdübelt. Dann wird eine
Spachtel­masse aufgetragen und in diese ein verstärkendes
Gewebe eingebettet. Darauf wird zum Schluss ein Putz aufgetragen oder ein Flachverblender aufgebracht.
Einsparung pro Jahr
Außenwände mit 14 cm dämmen
Bestehende Bausubstanz
Energiekosten-
einsparung
CO2Einsparung
225 E
882 kg
Anbringung eines Wärmedämmverbundsystems
Außenputz
Ansetzkleber
Innenputz
Wärmedämmung
Mauerwerk
Armierte
Beschichtung
52
BZ 2 Einschalige Wand mit Außendämmung (Wärmedämmverbundsystem); Vorher – Nachher
Strom
Wasser
Erdgas
Dämmung
Nachträgliche Kerndämmung ist möglich
Bei älteren Gebäuden mit zweischaligen Außenwänden gibt
es meist einen 4 bis 8 cm breiten Luftspalt. Diesen kann man
nachträglich verfüllen.
>Als Material eignen sich z. B. Silikatleichtschaum, Perlite
und Steinwolleflocken.
>Um sicherzustellen, dass der Mindestabstand von 4 cm
überall eingehalten wird, ist eine Voruntersuchung mit
einem Endoskop nötig.
>Außerdem sollte der jährliche Verlauf der Wasserdampf­
diffusion berechnet werden.
>Für die Ausführung werden in regelmäßigen Abständen
Löcher in die Fassade gebohrt oder ganze Steine entfernt.
Anschließend wird das Dämmmaterial eingeblasen.
Betrauen Sie nur erfahrene Fachfirmen mit der Ausführung,
denn bei der Außenwand kommt es ganz besonders auf die
sorgfältige Ausführung und Materialwahl an.
53
Erdgasspar-Tipps Fensterdämmung
Die halten dicht
Durch schlecht gedämmte Fenster geht viel Heizenergie
verloren. Moderne Modelle reduzieren den Energieverlust
erheblich, sorgen für weniger Lärm und sollten vom Fachmann eingebaut werden, damit sie auch wirklich dicht
halten.
Moderne Wärmeschutzverglasung
>Im Vergleich zu alten, einfach verglasten Fenstern von
früher reduziert sich der Energieverlust auf ein Viertel
bis ein Zehntel.
>Zusätzlich zur Heizkostenersparnis bieten die aktuellen
Fenster erheblichen Gewinn an Wohnkomfort: Die Diffe­
renz zwischen Raumluft- und Oberflächentemperatur ist
spürbar geringer, das typische Kältegefühl von großen
Fenstern verschwindet.
>Und: Neue Fenster dämmen den Schall deutlich stärker.
54
CO2Einsparung
60 E
238 kg
Wasser
Strom
Neue Fensterelemente mit
Wärmeschutzverglasung einbauen
Energiekosten-
einsparung
Dämmung
Einsparung pro Jahr
Erdgas
Tipps zu den Materialbewertungen
>Das entscheidende Kriterium für die Bewertung von
­Fenstern ist der U-Wert. Er gibt den Wärmeverlust in Watt
pro m2 an. Je geringer der Wert, desto besser. Neue Zweifachgläser erreichen U-Werte von 1,3 bis 1,1. Dreifachgläser mit Gasfüllung und Beschichtung sogar von 0,8 bis 0,5.
>Ein anderer wichtiger Wert ist der g-Wert, der EnergieDurchlassgrad. Er gibt an, wie gut die Energie einfallender
Sonnenstrahlen durch die Fenster dringt. Je höher der
g-Wert, desto günstiger für die Energiebilanz.
55
Energie sparen und etwas
für den Klimaschutz tun
Folgende Förderprogramme von swb unterstützen Sie
mit finanziellen Zuschüssen:
> Neukauf von Erdgas- und Induktionsherden: bis zu 50 Euro.
> Neukauf von Haushaltsgroßgeräten nach der Klassifizierung der
Effizienzklasse A+++: bis zu 100 Euro.
> Maßnahmen zur Modernisierung der Heizungsanlage durch
hydraulischen Abgleich: bis zu 50 Euro.
> Einbau einer elektronisch geregelten Heizungspumpe der Energie­
effizienzklasse A: bis zu 50 Euro.
> Neuerrichtung und Inbetriebnahme von Anlagen zur thermischen
Solarnutzung: bis zu 300 Euro.
> Umstellung der Wärmeerzeugungsanlage auf Erdgas: bis zu 300 Euro.
> Maßnahmen zur optimalen Einstellung der Heizung: 25 Euro.
Sie finden alle Infos unter www.swb-gruppe.de
in der Rubrik „Verantwortung Y Infos und Kontakt Y Förderprogramme “ oder folgen Sie einfach dem QR-Code.
56
Wasser
Gefördert werden die Maßnahmen für swb-Kunden innerhalb
der Versorgungsgebiete Bremen, Bremerhaven und südliches
Umland. Die genauen Förderbedingungen aller o. g. Programme
entnehmen Sie bitte den Förderanträgen. Die Förderunterlagen
erhalten Sie in den swb-Kundencentern oder als Download
(PDF) unter www.swb-gruppe.de. Die Laufzeit der Fördermittel
endet mit Ausschöpfung der Fördermittel. Bitte achten Sie auf
die unterschiedlichen Laufzeiten.
Strom
Förderbedingungen
Weitere Fördermöglichkeiten
Informationen zum Thema Heizen und Wärmedämmung:
Deutsche Energieagentur (dena)
www.deutsche-energie-agentur.de
Erdgas
Förderprogramme und Finanzhilfen des Bundes,
der Länder und der EU:
www.foerderdatenbank.de
Informationen zu zinsgünstigen Krediten:
Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)
www.kfw.de
Förderanträge für Solaranlagen:
Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle
www.bafa.de
Dämmung
Förderprogramm „Wärmeschutz am Gebäudebestand“
und „Ersatz von Elektroheizungen“:
Senator für Umwelt, Bau und Verkehr
der Freien Hansestadt Bremen
www.bremer-modernisieren.de
57
Gut informiert werden in den
swb-Kundencentern
Ob telefonisch oder vor Ort: Unsere Mitarbeiter beraten
Sie in aller Ruhe und sind auch in allen Fragen rund um
Energie und Trinkwasser sowie zu Verträgen und Rechnun­
gen gern für Sie da. Unsere Fachberater bringen Sie darü­ber
hinaus zum Thema optimaler Energieeinsatz im Haushalt
auf den neuesten Stand. Achten Sie auch auf die über das
ganze Jahr stattfindenden Veranstaltungen, zu denen wir
Sie gern einladen. Ganz bequem, schnell und immer aktuell
informieren Sie sich über Produkte, Dienstleistungen und
Aktionen im Internet unter www.swb-gruppe.de.
58
Strom
Unser Service
für Ihre Effizienz
Wasser
Noch mehr Tipps, fundierte und individuelle
Energie­beratung gibt’s kostenlos in einem der
swb-Kundencenter
>Ermitteln Sie Ihr Energiesparpotenzial mit
unserer Energieverbrauchsanalyse EVA.
>Nutzen Sie den kostenlosen Energiemessgeräteverleih.
Erdgas
Besuchen Sie unsere Fachvorträge:
>In regelmäßigen Abständen veranstalten wir
* Preiszone 2 von 8.001 bis 15.000 kWh/Jahr:
jede Kilowattstunde zzgl. 0,24 Ct. (brutto)
Aktions­wochen zum Energiesparen, mit kostenauf die Preiszone 1, Preiszone 3 von 15.001 bis
30.000 kWh/Jahr: jede Kilowattstunde zzgl.
Fachvorträgen
über die Themenbereiche
0, 48losen
Ct. (brutto)
auf die Preiszone 1.
Strom, Wasser, Heizung und Wärmedämmung.
Dämmung
Sie finden alle Infos unter www.swb-gruppe.de/
ueber-swb/aktuell.php oder folgen Sie einfach
dem QR-Code.
59
Für Energiesparer
Wir beraten Sie gern rund ums Thema Energie. Wenden
Sie sich einfach an unsere Berater in den swb-Kundencentern. Dort finden Sie auch unsere
nützlichen und unterhaltsam aufbereiteten Infoblätter.
swb Vertrieb Bremerhaven GmbH & Co. KG
swb-Kundencenter
Bürgermeister-Smidt-Straße 49/51 | 27568 Bremerhaven
Mo.-Fr. 9.00-18.00 Uhr
swb-Servicecenter Bremerhaven
Telefon 0471 477-1111 | Telefax 0471 477-2321
Ihre Nachricht an uns: www.swb-gruppe.de/kontakt
www.swb-gruppe.de
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