Geschäftsbericht 2015 - Spar

Spar- und Leihkasse Wynigen AG
Geschäftsbericht 2015
Inhaltsverzeichnis
Geschäftsbericht 2015
2
Das Wichtigste in Kürze
3
Bankorganisation
4
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015
6
Bilanz Aktiven
7
Bilanz Passiven
8
Erfolgsrechnung
10
Eigenkapitalnachweis
11
Anhang
17
Informationen zur Bilanz
4
2
Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
und zur Erfolgsrechnung
25
Partielle Offenlegung von Eigenmitteln und Liquidität
27
Anträge des Verwaltungsrates
28
Bericht der Revisionsstelle
29
Entwicklung der hauptsächlichsten Bilanzpositionen
30
Unsere Dienstleistungen
Titelbild: Ernst Burkhalter, Wynigen
1
Das Wichtigste in Kürze
2015
2014
Veränderung
Bilanzsumme
214 379 316
208 221 164
6 158 152
Kundengelder
172 454 055
167 555 142
4 898 913
Ausleihungen
179 701 632
176 057 528
3 644 104
Eigene Mittel
28 184 150
27 467 300
716 850
Jahresgewinn
708 000
707 000
1 000
23 %
23 %
0 %
Kundengelderdeckungsgrad
95.97 %
95.17 %
Eigenkapital in % der Bilanzsumme
13.15 %
13.19 %
51.07 %
50.40 %
Dividende
(Eigenfinanzierungsgrad)
Cost income Ratio
(Betriebsaufwand in %
des Betriebsertrages)
Unsere Geschäftsstellen
Hauptsitz Wynigen
Dorfstrasse 3, 3472 Wynigen
Tel. 034 415 77 77
www.slwynigen.ch
[email protected]
Postkonto 34-50-6
Bankenclearing 8300
Einnehmerei Ersigen
Gemeindeverwaltung, 3423 Ersigen
Tel. 034 448 35 35
Einnehmerei Heimiswil
Gemeindeschreiberei, 3412 Heimiswil
Tel. 034 420 40 40
Einnehmerei Ochlenberg
Gemeindeverwaltung, 3367 Ochlenberg
Tel. 062 961 71 54
2
Bankorganisation
Verwaltungsrat
Präsident:
Vizepräsident:
Mitglieder:
Sandro Molteni, Kaufmann, Wynigen
Martin Hug, Fachbereichsleiter, Wynigen
Hans Christen, Landwirt mit eidg. Diplom, Wynigen
Bernhard Fischer, eidg. dipl. Bäckermeister, Koppigen
Fritz Oppliger, Landwirt mit eidg. Diplom, Kaltacker
Urs Schneider, dipl. Ing. FH / Unternehmer, Koppigen
Edith von Atzigen, Betriebsökonomin HF / Agronomin FH,
Ochlenberg
gewählt bis
2018
2018
2016
2016
2018
2016
2018
Verwaltungsratsausschuss
Sandro Molteni, Kaufmann, Wynigen
Martin Hug, Fachbereichsleiter, Wynigen
Hans Christen, Landwirt, Wynigen
Audit Committee-Funktion
Martin Hug, Fachbereichsleiter, Wynigen
Revisionsstellen
Obligationenrechtliche, banken- und börsengesetzliche Revisionsstelle:
PricewaterhouseCoopers AG, Luzern
Interne Revisionsstelle:
Von Graffenried AG Treuhand, Bern
Geschäftsleitung und Personal
Bankleiterin:
Margrit Friedli
Mitglieder der
Geschäftsleitung:
Ivo Frauchiger
Thomas Jost
Handlungsbevollmächtigte:
Marlis Aberegg
Ursula Gilgen-Zaugg
MitarbeiterInnen:
Alena Bolzli
Vera Bolzli
Patrick Grossenbacher
Gaby Studer-Kohler
Teilzeitmitarbeiterinnen:
Monika Rindlisbacher, Sabine Schär
Lernende:
Tina Haueter
Géraldine Weber
Einnehmereien:
Ersigen:
Thomas Balsiger
Heimiswil:
Claudia Ellenberger
Ochlenberg: Sandro Schafroth
3
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015
Die Weltwirtschaft entwickelte sich im 2015 verhalten positiv. Bis in den Herbst zeichnete sich ein leichtes
Wachstum ab. Gegen Ende des Jahres nahm jedoch wegen des sich fortsetzenden Zerfalls der Rohstoffpreise
und politischen Konflikten die Ungewissheit zu.
Der für die Schweizer Wirtschaft wichtige Euro­raum verspürte insgesamt eine langsame, aber stetige Er­
holung.
Für die Schweizer Wirtschaft begann das Jahr mit einem Paukenschlag. Am 15. Januar 2015 teilte die
Schweizerische Nationalbank den Entscheid zur Aufhebung des Euro-Mindestkurses sowie die Erhöhung
des Negativzinssatzes auf 0,75 Prozent mit. Die Aufhebung des Euro-Mindestkurses be­deutete für die Ex­
portwirtschaft und die Tourismusbranche eine grosse Herausforderung.
Die Spar- und Leihkasse Wynigen AG be­schäf­tigte im Geschäftsjahr 2015 teilzeitbereinigt durch­schnittlich
9 Personen inklusive drei neben­amt­lichen Zweigstellenleitern und zwei Lernenden.
Geschäftsjahr 2015 der Spar- und Leihkasse Wynigen AG
Das Geschäftsjahr 2015 verlief für die Spar- und Leihkasse Wynigen AG erfolgreich. Das durch­­schnitt­
liche Bilanzsummenwachstum der letzten Jahre konnte gehalten werden. Die Er­tragslage darf im Umfeld des
anhaltend tiefen Zinsniveaus als gut bezeichnet werden.
Kommentar zur Bilanz
Die Bilanzsumme verzeichnet ein Wachstum von 6,1 Mio. Franken oder 2,96 Prozent und beträgt per
31. Dezember 2015 CHF 214 379 316.09. Die Bilanzstruktur ist vorteilhaft und solid.
Aktiven
Die neuen Liquiditätsvorschriften erfordern einen erhöhten Bestand an rasch verfüg- oder ver­wertbaren
Mitteln. Die Liquidität war während des ganzen Jahres hoch und lag über den geforderten Ansätzen.
Die Forderungen gegenüber Kunden verzeichnen infolge Umwandlungen von Baukrediten in Hypo­theken
eine Abnahme von rund 1,1 Mio. Franken. Diese Umwandlungen sind Teil des Wachstums der Hypothekar­
forderungen von total 4,7 Mio. Franken oder 2,83 Prozent. Per 31.12.2015 betragen die Hypothekarforderungen
172,9 Mio. Franken. Die Gewährung von neuen Krediten und Hypotheken erfolgt nach den internen Be­
lehnungsrichtlinien.
Die als Liquiditätsreserve gehaltenen Finanzanlagen verzeichnen einen leichten Rückgang von rund 1 Pro­­zent
und betragen 14,4 Mio. Franken.
Passiven
Auch im Jahr 2015 verzeichnen die Kundengelder wiederum ein sehr erfreuliches Wachstum von fast 3 Pro­zent. Die Verpflichtungen aus Kunden­einlagen nahmen um 5,4 Mio. Franken auf 154,2 Mio. Fran­ken zu. Als
Folge der tiefen Zins­
sätze verzeichnen die Kassenobligationen eine Ab­
nahme um CHF 561 000.– auf
18,26 Mio. Franken. Der Kundengelderdeckungsgrad beträgt somit 95,97 Prozent.
Die langfristigen Pfandbriefdarlehen wurden um CHF 500 000.– auf 9 Mio. Franken erhöht. Das Eigen­kapital
bestehend aus dem Gesellschaftskapital, den Reserven, dem Gewinnvortrag abzüglich der im Eigenbestand
gehaltenen eigenen Aktien beträgt unverändert rund 13 Prozent der Bilanzsumme.
Erfolgsrechnung
Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft konnte dank dem konstanten Wachstum der Ausleihungen an Kunden
sowie den tiefen Passivzinsen gehalten werden. Der Brutto-Erfolg Zinsengeschäft beträgt CHF 3 108 925.96.
Gemäss den neuen Rechnungslegungsvorschriften für Banken RVB werden die Veränderungen aus ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen direkt dem Erfolg aus dem Zinsen­geschäft belastet. Die Bildung dieser
Wertberichtigungen erfolgt gemäss den im Anhang publizierten Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen.
Der Netto-Erfolg Zinsengeschäft beträgt CHF 2 938 325.96 und ist somit rund CHF 23 000.– über dem
Vorjahreswert.
Der Personalaufwand ist praktisch unverändert. Die Auslagerung der IT-Infrastruktur in ein Rechen­zentrum
führt zu einem um CHF 37 000.– höheren Sachaufwand von CHF 599 821.57. Der gesamte Geschäftsauf­
wand 2015 beträgt CHF 1 619 649.58.
Der Geschäftserfolg 2015 beträgt CHF 1 281 478.80 und liegt somit CHF 35 044.45 oder 2,66 Pro­zent
unter dem Vorjahresergebnis.
Die versteuerten und als Eigenmittel angerechneten Reserven für allgemeine Bankrisiken wurden um
CHF 300 000.– verstärkt. Nach Verbuchung der Steuern von CHF 273 478.80 resultiert ein Gewinn von
CHF 708 000.–.
Der Verwaltungsrat beantragt der Generalversammlung eine unveränderte Dividende von 23 Prozent und
eine gleichbleibende Dotierung der gesetzlichen Gewinnreserve von CHF 500 000.–.
4
Lagebericht für das Geschäftsjahr 2015
Corporate Governance
Mit der Corporate Governance werden systema­tische Regeln und Grundsätze für die Führung und Kontrolle
eines Unternehmens umschrieben. Dabei geht es um eine klare Abgrenzung der Kompetenz- und Verant­
wortungsbereiche von Ver­wal­tungsrat und Geschäftsleitung.
Der Verwaltungsrat trägt die Verantwortung für die strategische Ausrichtung der Geschäftstätig­keit sowie
für die Reglementierung, Überwa­chung und Überprüfung einer angemessenen in­ternen Kontrolle. Die
Geschäftsleitung trägt die Verantwortung für die Umsetzung der strate­gischen Vorgaben des Verwaltungsrates
und für die operative Geschäftstätigkeit. Die strategische und die operative Leitung sind bei der Spar- und
Leihkasse Wynigen AG getrennt. Die entsprechen­den Befugnisse, Aufgaben und Verantwortungen sind in
den Statuten und im Organisationsreglement definiert.
Der Verwaltungsrat beurteilt die fachlichen Voraus­setzungen des Verwal­tungsrates als Gremium als gegeben
und sämtliche Verwaltungsratsmit­glieder als zurzeit unabhängig.
Risikomanagement
Der Verwaltungsrat als oberstes Organ befasst sich regelmässig mit den wesentlichen Risiken, denen die
Bank ausgesetzt ist. Es handelt sich hierbei um die Kreditrisiken, Markt- und Zinsrisiken, Liquidi­tätsrisiken,
Länderrisiken und operationellen Risi­ken. Dabei werden die risikomindernden Massnahmen und die internen
Kontrollen inkl. Berichts­wesen in die Beurteilung einbezogen. Aus­ser­dem wird ein besonderes Augenmerk
auf die Sicher­stellung der laufenden Überwachung und Bewer­tung der Auswirkungen dieser wesentlichen
Risi­ken auf die Jahresrechnung gelegt.
Die Geschäftsleitung ist für die Ausführung der Weisungen des Verwaltungsrates zuständig. Sie sorgt für
den Aufbau einer angemessenen Risiko­management-Organisation sowie den Einsatz adäquater Systeme
für die Risikoüberwachung und erstellt die entsprechenden Risikoberichte zu Han­den des Verwaltungsrates.
Forschung und Entwicklung
Die Spar- und Leihkasse Wynigen AG unterhält keine eigene Forschungs- und Entwicklungsabteilung.
Aussergewöhnliche Ereignisse
Im Geschäftsjahr 2015 fanden keine aussergewöhnlichen Ereignisse statt.
Zukunftsaussichten
Infolge der anhaltenden Tiefzinsphase wird sich voraussichtlich die Zinsmarge weiter verengen. Auch mit
einem leicht sinkenden oder stagnierenden Geschäftserfolg können die notwendigen Rück­stellungen und
Einlagen in die Reserven gebildet werden.
Partielle Offenlegung betreffend erforderliche Eigenmittel und Liquiditätsrisiken
Die Offenlegung qualitativer Informationen gemäss FINMA RS 2008 / 22 wird auf Seite 25 – 26 dieses Ge­
schäftsberichtes publiziert.
Generalversammlung
Die 85. ordentliche Generalversammlung der Spar- und Leihkasse Wynigen AG vom 14. März 2015 in der
Turnhalle Wynigen wurde von 153 Aktionärinnen und Aktionären besucht. Sie vertraten 818 Aktienstimmen.
Die Jahresrechnung 2014 wurde genehmigt und der vorgeschlagenen Gewinn­ver­wendung wurde zuge­
stimmt.
Kundenanlass
Am 21. Oktober 2015 konnten die rund 170 Besucherinnen und Besucher unseres Kundenanlasses einen
Blick hinter die Kulissen der beliebten Fernsehsendungen «Donnschtig- und Samschtig-Jass» werfen. Der
Banker und Jassexperte Dani Müller schilderte den Tagesablauf einer «Donnschtigjass-Sendung», erzählte
unterhaltsame Anekdoten und beantwortete Fragen zum Thema Jassen. Beim anschliessenden Apéro wurde
in ungezwungener Atmosphäre angeregt diskutiert.
Dank
Herzlichen Dank all unseren Aktionärinnen und Aktionären, unseren Kunden und Geschäftspartnern
für das uns entgegengebrachte Vertrauen und die angenehmen Geschäftsbeziehungen. Ihre Treue und
Verbundenheit sind die Basis für unsere erfolgreiche Geschäftstätigkeit und unsere Motivation, die Spar- und
Leihkasse Wynigen AG mit der bisherigen bewährten Geschäftspolitik weiterzuführen. Wir freuen uns, auch
weiterhin auf ihre Treue zählen zu dürfen.
Unserem SLW-Team danken wir für den motivierten Arbeitseinsatz. Die zuverlässigen und engagierten
Arbeitsleistungen tragen wesentlich zum erzielten Geschäftsergebnis bei.
5
Bilanz
Aktiven
31. Dez. 2015
31. Dez. 2014
CHF
CHF
Flüssige Mittel
10 402 949.83
6 750 846.47
Forderungen gegenüber Banken
12 153 922.42
12 973 786.63
Forderungen gegenüber Kunden
6 763 394.27
7 877 561.54
172 938 237.55
168 179 966.35
–
48 750.00
14 433 907.20
14 561 665.20
164 464.00
173 700.00
50 002.00
50 002.00
2 181 245.90
2 143 536.60
Hypothekarforderungen
Handelsgeschäft
Finanzanlagen
Aktive Rechnungsabgrenzungen
Beteiligungen
Sachanlagen
Sonstige Aktiven
Wertberichtigungen für Ausfallrisiken (Minusposition)
Total Aktiven
6
31 192.92
41 349.20
-4 740 000.00
-4 580 000.00
214 379 316.09
208 221 163.99
Bilanz
Passiven
31. Dez. 2015
31. Dez. 2014
CHF
CHF
–
–
154 195 054.77
148 735 141.58
18 259 000.00
18 820 000.00
Anleihen und Pfandbriefdarlehen
9 000 000.00
8 500 000.00
Passive Rechnungsabgrenzungen
633 152.42
653 436.56
72 958.90
102 285.85
4 035 000.00
3 943 000.00
13 800 000.00
13 500 000.00
900 000.00
900 000.00
12 850 000.00
12 350 000.00
-84 150.00
–
10 300.00
10 300.00
708 000.00
707 000.00
214 379 316.09
208 221 163.99
636 253.00
739 094.00
1 550 000.00
1 530 000.00
229 600.00
229 600.00
Verpflichtungen gegenüber Banken
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen
Kassenobligationen
Sonstige Passiven
Rückstellungen
Reserven für allgemeine Bankrisiken
Gesellschaftskapital
Gesetzliche Gewinnreserven
Eigene Kapitalanteile
Gewinnvortrag
Gewinn (Periodenerfolg)
Total Passiven
Ausserbilanzgeschäfte
Eventualverpflichtungen
Unwiderrufliche Zusagen
Einzahlungs- und Nachschussverpflichtungen
7
Erfolgsrechnung
2015
2014
CHF
CHF
3 655 592.91
3 808 533.78
1 035.00
1 100.00
253 904.40
304 660.10
-801 606.35
-1 043 830.05
3 108 925.96
3 070 463.83
-170 600.00
-155 000.00
2 938 325.96
2 915 463.83
Kommissionsertrag Wertschriften- und Anlagegeschäft
3 905.30
601.55
Kommissionsertrag Kreditgeschäft
2 400.65
2 547.05
39 861.70
36 196.19
-22 544.30
-11 416.60
23 623.35
27 928.19
20 667.57
10 401.64
–
–
18 111.50
10 615.00
400.00
400.00
Anderer ordentlicher Ertrag
–
9 427.35
Anderer ordentlicher Aufwand
–
–
18 511.50
20 442.35
-1 019 828.01
-1 014 013.94
-599 821.57
-562 999.82
-1 619 649.58
-1 577 013.76
-8 000.00
-17 499.00
-92 000.00
-63 200.00
1 281 478.80
1 316 523.25
Erfolg aus dem Zinsengeschäft
Zins- und Diskontertrag
Zins- und Dividendenertrag aus Handelsgeschäft
Zins- und Dividendenertrag aus Finanzanlagen
Zinsaufwand
Brutto-Erfolg Zinsengeschäft
Veränderungen aus ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen
sowie Verluste aus dem Zinsengeschäft
Subtotal Netto-Erfolg Zinsengeschäft
Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft
Kommissionsertrag übriges Dienstleistungsgeschäft
Kommissionsaufwand
Subtotal Erfolg aus dem Kommissions- und
Dienstleistungsgeschäft
Erfolg aus dem Handelsgeschäft
Übriger ordentlicher Erfolg
Erfolg aus Veräusserung von Finanzanlagen
Beteiligungsertrag
Liegenschaftenerfolg
Subtotal übriger ordentlicher Erfolg
Geschäftsaufwand
Personalaufwand
Sachaufwand
Subtotal Geschäftsaufwand
Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschreibungen auf Sachanlagen und immateriellen Werten
Veränderungen von Rückstellungen und übrigen
Wertberichtigungen sowie Verluste
Geschäftserfolg
8
Erfolgsrechnung
Jahresgewinn
2015
2014
CHF
CHF
1 281 478.80
1 316 523.25
Ausserordentlicher Ertrag
–
–
Ausserordentlicher Aufwand
–
–
Veränderungen von Reserven für allgemeine Bankrisiken
-300 000.00
-300 000.00
Steuern
-273 478.80
-309 523.25
708 000.00
707 000.00
708 000.00
707 000.00
Gewinnvortrag
10 300.00
10 300.00
Bilanzgewinn
718 300.00
717 300.00
Zuweisung an gesetzliche Gewinnreserven
500 000.00
500 000.00
Ausschüttung auf dem Gesellschaftskapital
207 000.00
207 000.00
11 300.00
10 300.00
Geschäftserfolg
Gewinn (Periodenerfolg)
Gewinnverwendung
Gewinn
Gewinnverwendung
Gewinnvortrag neu
9
10
Umbuchung eigene
Kapitalanteile 01.01.15
Total
13 500
Periodenerfolg
Freiwillige
Gewinn­
reserven und
Gewinnvortrag
900 12 350
Eigene
Kapitalanteile
Reserven für
allgemeine
Bankrisiken
Eigenkapital am 1. Januar 2015
Gesellschaftskapital
in TCHF
Gesetzliche
Gewinnreserven
Eigenkapitalnachweis
707 27 467
-49
-49
Gewinnverwendung 2014
– Zuweisung an
gesetzliche Gewinnreserven
500
-500
– Zuweisung an
freiwillige Gewinnreserven
–Dividende
-207
-207
–Nettoveränderung
des Gewinnvortrags
Erwerb eigener Kapitalanteile
Veräusserung eigener Kapitalanteile
-178
-178
143
143
Kapitalerhöhung
Zuweisung an Reserven für
allgemeine Bankrisiken
300
Gewinn 2015
Eigenkapital am 31. Dezember 2015
708
900 12 850
13 800
10
-84
300
708
708 28 184
Im Rahmen der Umstellung der Rechnungslegung setzt sich das Eigenkapital ab 01.01.2015 neu zusammen.
Die allgemeinen gesetzlichen Reserven sind neu gesetzliche Gewinnreserven.
10
Anhang
1. Firma, Rechtsform und Sitz der Bank
Die Spar- und Leihkasse Wynigen AG ist eine Aktiengesellschaft schweizerischen Rechts. Sie ist als
Regionalbank vorwiegend in den Regionen Emmental und Oberaargau tätig.
Der Sitz befindet sich in bankeigenen Lokalitäten in Wynigen. In Ersigen, Heimiswil und Ochlenberg
werden nebenamtlich geführte Einnehmereien betrieben.
2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze
2.1 Allgemeine Grundsätze
Die Buchführungs-, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze richten sich nach dem Obligationenrecht,
dem Bankengesetz und dessen Verordnung sowie den Rechnungs­legungsvorschriften für Banken,
Effektenhändler, Finanzgruppen und -konglomerate ge­mäss Rundschreiben 15 / 1 der Eidgenössischen
Finanzmarktaufsicht FINMA.
Der vorliegende statutarische Einzelabschluss mit zuverlässiger Darstellung stellt die wirtschaftliche
Lage der Bank so dar, dass sich Dritte ein zuverlässiges Urteil bilden kön­nen. Der Abschluss kann stille
Reserven enthalten.
In den Anhängen werden die einzelnen Zahlen für die Publikation gerundet, die Berech­nungen werden
jedoch anhand der nicht gerundeten Zahlen vorgenommen, weshalb kleine Rundungsdifferenzen
entstehen können.
Allgemeine Bewertungsgrundsätze
Die Jahresrechnung wird unter der Annahme der Fortführung der Unternehmenstätigkeit erstellt. Die
Bilanzierung erfolgt zu Fortführungswerten. Die in einer Bilanzposition ausgewiesenen Positionen
werden einzeln bewertet.
Die Verrechnung von Aktiven und Passiven sowie von Aufwand und Ertrag wird grund­sätzlich nicht
vorgenommen. Ausnahme: Die Wertberichtigungen werden von den Aktiven in Abzug gebracht.
Erfassung der Geschäftsvorfälle
Alle bis zum Bilanzstichtag abgeschlossenen Geschäfte werden am Abschlusstag in den Büchern der
Spar- und Leihkasse Wynigen AG erfasst und gemäss den nachstehend auf­geführten Grundsätzen
bewertet.
Finanzinstrumente
Flüssige Mittel und Passivgelder
Die Bilanzierung erfolgt zum Nominalwert.
Fremdwährungsumrechnungen
Forderungen und Verpflichtungen in fremden Währungen sowie Sortenbestände werden nach dem
Jahresendkurs bewertet. Der Gesamtbestand ist unbedeutend. Für die Bewertung per Bilanzstichtag
wurden folgende Kurse verwendet:
EUR 1.070
USD 0.950
GBP 1.400
CAD 0.700
Forderungen gegenüber Banken, Forderungen gegenüber Kunden und
Hypothe­karforderungen
Forderungen gegenüber Banken, Forderungen gegenüber Kunden sowie Hypothekarforde­rungen
werden zum Nominalwert erfasst. Für erkennbare Verlustrisiken werden nach dem Vorsichtsprinzip
Einzelwertberichtigungen gebildet.
Gefährdete Forderungen, d.h. Forderungen, bei welchen es unwahrscheinlich ist, dass der Schuldner seinen zukünftigen Verpflichtungen nachkommen kann, werden auf Einzelbasis bewertet und
11
Anhang
die Wertminderung durch Einzelwertberichtigungen abgedeckt. Ausleihun­gen werden spätestens
dann als gefährdet eingestuft und zum Liquidationswert berech­net, wenn die vertraglich vereinbarten
Zahlungen für Kapital und / oder Zinsen mehr als 90 Tage ausstehend sind. Zinsen, die mehr als
90 Tage ausstehend sind, gelten als überfällig. Überfällige Zinsen und Zinsen, deren Eingang gefährdet
ist, werden direkt den Wertberichtigungen zugewiesen. Die Wertminderung bemisst sich nach der
Differenz zwischen Buchwert der Forderung und dem voraussichtlich einbringli­chen Betrag. Die ge­
fährdeten Forderungen entsprechen der Kategorie «D» des Rating-Systems.
Für Forderungen mit erhöhten Bonitätsrisiken, welche der Kategorie «C» des Rating-Systems ent­
sprechen, werden Wertberichtigungen für latente Ausfallrisiken auf Einzelbasis gebildet.
Zusätzlich bildet die Bank Wertberichtigungen für latente Ausfallrisiken auf Portfoliobasis zur Ab­
deckung von am Bewertungsstichtag vorhandenen latenten Risiken für die Rating-Kategorien «A»
und «B». Latent sind Ausfallrisiken, die am Bilanz­stichtag im scheinbar einwandfreien Kreditportef­euille erfahrungsgemäss vorhanden sind, aber erst später ersichtlich werden. Die Berechnung erfolgt
anhand von festgelegten An­sätzen je Gegenpartei oder Deckungsart und basiert auf Erfahrungswerten.
Für Kredite mit bewilligten Kreditlimiten, deren Benützung typischerweise häufigen und hohen
Schwankungen unterliegt, wie beispielsweise Kontokorrentkredite, wird eine ver­einfachte Methode
zur Verbuchung der erforderlichen Wertberichtigungen und Rückstellun­gen angewendet. Die erst­
malige Bildung der Wertkorrektur erfolgt für den Forderungs- und den Limitenteil gesamthaft über
die Position «Veränderungen aus ausfallrisikobe­dingten Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem
Zinsengeschäft». Bei Veränderungen der Ausschöpfung des Kredits wird eine erfolgsneutrale Um­
buchung zwischen der Wert­
berichtigung für die entsprechende Bilanzposition sowie der Rück­
stellung für den unbe­nutzten Teil der Limite vorgenommen. Die erfolgsneutrale Umbuchung wird im
Anhang «Wertberichtigungen, Rückstellungen und Reserven für allgemeine Bankrisiken» in der Spalte
«Umbuchung» dargestellt.
Im Sinne von Art. 69, Abs. 1 BankV wird von dem Recht gemäss den Übergangsbestim­mungen Ge­brauch gemacht. Die Wertberichtigungen für Ausfallrisiken werden während der Übergangsfrist glo­
bal als Minusposition in den Aktiven dargestellt. Die Tabellen im Anhang zur Jahresrechnung wurden
ebenfalls entsprechend diesen Übergangsbestimmungen angepasst.
Gefährdete Forderungen werden wieder als vollwertig eingestuft, wenn die ausstehenden Kapital­
beträge und Zinsen wieder fristgerecht gemäss den vertraglichen Vereinbarungen beglichen und
weitere Bonitätskriterien erfüllt werden. Die Auflösung der Wertberichtigung wird erfolgswirksam
über die Position «Veränderungen von ausfallrisikobedingten Wertberich­tigungen sowie Verluste aus
dem Zinsengeschäft» vorgenommen.
Handelsgeschäft und Verpflichtungen aus dem Handelsgeschäft
Als Handelsgeschäft werden Positionen klassiert, die aktiv bewirtschaftet werden, um von Markt­
preisschwankungen zu profitieren oder um Arbitragegewinne zu erzielen.
Die Handelsbestände in Wertschriften und Edelmetallen werden grundsätzlich zum Fair Value bewertet
und bilanziert. Als Fair Value wird der auf einem preiseffizienten und li­quiden Markt gestellte Preis
eingesetzt. Ist ausnahmsweise kein Fair Value verfügbar, erfolgt die Bewertung und Bilanzierung zum
Niederstwertprinzip.
Die aus der Bewertung resultierenden Kursgewinne und -verluste werden im «Erfolg aus dem Han­
delsgeschäft» verbucht. Zins- und Dividendenerträge aus dem Handelsgeschäft werden dem «Zinsund Dividendenertrag aus Handelsgeschäft» gutgeschrieben.
Finanzanlagen
Die Position «Finanzanlagen» umfasst Schuldtitel, Beteiligungstitel, physische Edelmetall­bestände
sowie aus dem Kreditgeschäft übernommene und zur Veräusserung bestimmte Liegenschaften.
Festverzinsliche Schuldtitel werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet, sofern keine Absicht zur
Haltung bis zur Endfälligkeit besteht. Schuldtitel, die mit der Absicht der Haltung bis zur Endfälligkeit
12
Anhang
erworben werden, sind nach der Accrual-Methode zu be­werten, d.h., ein Agio bzw. Disagio wird
über die Restlaufzeit über die «Aktiven resp. Pas­siven Rechnungsabgrenzungen» abgegrenzt. Für
erkennbare Verlustrisiken werden nach dem Vorsichtsprinzip Einzelwertberichtigungen zu Lasten der
Position «Veränderung von ausfallrisikobedingten Wertberichtigungen sowie Verluste aus dem Zin­
sengeschäft» gebil­det.
Beteiligungstitel, Edelmetalle sowie aus dem Kreditgeschäft übernommene und zur Ver­äusserung
bestimmte Liegenschaften werden nach dem Niederstwertprinzip bewertet.
Beteiligungen
In dieser Position werden Beteiligungen mit Infrastrukturcharakter zum Einstandspreis abzüglich
betriebswirtschaftlich notwendiger Abschreibungen und Wertberichtigungen bilanziert.
Sachanlagen
Die Sachanlagen werden zum Anschaffungswert abzüglich der betriebswirtschaftlich not­wendigen
Abschreibungen bilanziert. Gebäude werden zu Anschaffungswerten, zuzüglich wertvermehrender
Investitionen, abzüglich aufgelaufener Abschreibungen, bilanziert. Auf den Grundstücken werden
keine Abschreibungen vorgenommen, mit Ausnahme allfälliger notwendiger Anpassungen an einen
tieferen Verkehrswert. Die Werthaltigkeit wird perio­disch überprüft. Ergibt sich bei der Überprüfung
der Werthaltigkeit eine veränderte Nut­zungsdauer oder eine Wertminderung, wird der Restbuchwert
planmässig über die restli­che Nutzungsdauer abgeschrieben oder eine ausserplanmässige Abschreibung
getätigt.
Diese Verbuchung erfolgt über die Position «Wertberichtigungen auf Beteiligungen sowie Abschrei­
bungen auf Sachanlagen und immateriellen Werten». Unbedeutende Anschaffun­gen werden der
Erfolgsrechnung als Sachaufwand belastet.
Realisierte Gewinne aus der Veräusserung von Sachanlagen werden über den «Ausseror­dentlichen
Ertrag» verbucht, realisierte Verluste über die Position «Ausserordentlicher Aufwand».
Die geschätzte Nutzungsdauer für einzelne Kategorien von Sachanlagen beträgt:
AnlagekategorieNutzungsdauer
Bankgebäude, andere Liegenschaften (ohne Land)
Ein- und Umbauten in fremde Liegenschaften
Betriebseinrichtungen, Büromaschinen, Mobiliar
Telekommunikation, übrige Informatik
20 – 50 Jahre
verbleibende Mietvertragsdauer
2 – 5 Jahre
1 – 3 Jahre
Rückstellungen
Bestehende Rückstellungen werden an jedem Bilanzstichtag neu beurteilt. Aufgrund der Neubeurteilung
werden sie erhöht, beibehalten oder aufgelöst. Rückstellungen werden wie folgt über die einzelnen
Positionen der Erfolgsrechnung erfasst:
• Vorsorgerückstellungen: Position «Personalaufwand»
• Andere Rückstellungen: Position «Veränderungen von Rückstellungen und übrigen Wertberichti­
gungen sowie Verluste»
Rückstellungen werden erfolgswirksam aufgelöst, falls sie betriebswirtschaftlich nicht mehr erforderlich
sind und nicht gleichzeitig für andere gleichartige Bedürfnisse verwen­det werden können.
Reserven für allgemeine Bankrisiken
Bei den Reserven für allgemeine Bankrisiken handelt es sich um vorsorglich gebildete Reserven zur Ab­sicherung gegen Risiken im Geschäftgang der Bank.
Die Bildung und Auflösung wird über die Position «Veränderung von Reserven für allge­meine Bank­
risiken» verbucht. Die Reserven für allgemeine Bankrisiken sind versteuert.
13
Anhang
Steuern
Laufende Steuern auf dem Periodenergebnis werden in Übereinstimmung mit den lokalen steuerlichen
Gewinnermittlungsvorschriften eruiert und als Aufwand der Rechnungsperi­ode erfasst, in welcher die
entsprechenden Gewinne anfallen.
Aus dem laufenden Gewinn geschuldete direkte Steuern werden als passive Rechnungs­abgrenzungen
verbucht.
Ausserbilanzgeschäfte
Die Ausserbilanzpositionen werden zum Nominalwert ausgewiesen. Für absehbare Risiken werden in
den Passiven der Bilanz Rückstellungen gebildet.
Eigene Schuld- und Beteiligungstitel
Erworbene eigene Kapitalanteile werden im Erwerbszeitpunkt zu Anschaffungswerten erfasst und
in der Position «Eigene Kapitalanteile» vom Eigenkapital abgezogen. Es wird keine Folgebewertung
vorgenommen.
Der realisierte Erfolg aus der Veräusserung eigener Kapitalanteile wird über die Position «Erfolg aus
dem Handelsgeschäft» verbucht. Die Position «Eigene Kapitalanteile» wird im Umfang des der Ver­
äusserung entsprechenden Anschaffungswerts vermindert.
Vorsorgeverpflichtungen
Die festangestellten Mitarbeiter der Spar- und Leihkasse Wynigen AG sind bei der Pensi­onskasse
«Vor­sorge Regionalbanken», Bern, versichert. Die Vorsorgepläne sind beitrags­orientiert. Die Arbeit­
geberbeiträge werden im Personalaufwand verbucht.
Mitarbeiterbeteiligungspläne
Es bestehen keine Mitarbeiterbeteiligungspläne.
Änderungen der Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze gegenüber dem Vorjahr
Die Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze wurden aufgrund der geänderten Schwei­zer Rech­
nungslegungsvorschriften für Banken angepasst. Dies hatte vereinzelt auch Um­gliederungen bei
den Vorjahreswerten zur Folge (Anpassung an neue Vorgaben zur Min­destgliederung). Die eigenen
Kapitalanteile wurden per 1. Januar 2015 zu Anschaffungs­kosten umgegliedert. In Übereinstimmung
mit den Schweizer Rechnungslegungsvor­schriften für Banken wurden in den Vorjahreszahlen keine
Neubewertungen vorgenom­men.
Aufgrund der Anpassungen bei den Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen gegen­über dem
Vorjahr haben sich insgesamt keine wesentlichen Änderungen in der Beurtei­lung der wirtschaftlichen
Lage der Spar- und Leihkasse Wynigen AG ergeben. Explizit keine Auswirkungen sind bezüglich der
stillen Reserven zu verzeichnen.
3. Risikomanagement
Die Kredit- sowie die Zinsänderungsrisiken, welche dem Bilanzgeschäft als Hauptge­schäftsfeld der
Spar- und Leihkasse Wynigen AG naturgemäss innewohnen, können einen bedeutenden Einfluss
auf die Ertragslage der Bank haben. Die Führungsorgane messen dem Risikomanagement daher eine
grosse Bedeutung bei.
Kredit- und Ausfallrisiken
Für die Kreditbewilligung bestehen Qualitätsanforderungen und Kompetenzlimiten. Die Kreditrisiken
werden regelmässig überwacht.
Mittels eines Rating-Systems wird eine risikoadäquate Konditionenpolitik gewährleistet. Die effizi­
ente Überwachung der Ausfallrisiken während der ganzen Kreditdauer wird mit einer laufenden Ak­tu­alisierung der Kredit-Ratings und durch die regelmässige Kommuni­kation mit der Kundschaft sicher­
gestellt. Die Werthaltigkeit der Sicherheiten wird in an­gemessenen Zeitabschnitten, je nach Art der
14
Anhang
De­ckung, überprüft. Die Schätzung von Immobilien ist bankintern verbindlich geregelt.
Zur Messung und Bewirtschaftung des Ausfallrisikos werden die Kredite in einem Rating-System
eingestuft, welches vier Stufen umfasst (Kategorien A – D). Mit diesem System können die Risiken bei
der Kreditvergabe besser eingeschätzt und die in der Zukunft durchschnittlich zu erwartenden Verluste
bei der Konditionenpolitik der einzelnen Gegen­parteien mitberücksichtigt werden.
Zinsänderungsrisiken
Die Auswirkungen der Zinsänderungsrisiken werden durch Analysen regelmässig ermit­telt. Grössere
Ungleichgewichte werden vorläufig mit bilanzwirksamen Massnahmen aus­geglichen.
Andere Marktrisiken
Die weiteren Marktrisiken, welche vor allem Positionsrisiken aus Beteiligungstiteln bein­halten, werden
mit Limiten begrenzt.
Liquiditätsrisiken
Die Liquidität wird im Rahmen der bankengesetzlichen Bestimmungen überwacht.
Operationelle Risiken
Operationelle Risiken werden definiert als «Gefahren von unmittelbaren oder mittelbaren Verlusten, die
infolge der Unangemessenheit oder des Versagens von internen Verfahren, Menschen und Systemen
oder von externen Ereignissen eintreten». Sie werden mittels interner Reglemente und Weisungen zur
Organisation und Kontrolle beschränkt und re­gelmässig überprüft.
4. Angewandte Methoden zur Identifikation von Ausfall­risiken und zur Festlegung des Wertberichtigungsbedarfs
1. Hypothekarisch gedeckte Kredite
Die Spar- und Leihkasse Wynigen AG bewertet die Grundpfandsicherheiten vorsichtig, systematisch
und periodisch nach einheitlichen Grundsätzen sowie unter Einbezug aller relevanten Dokumente. Die
Berechnung trägt dem Charakter sowie der heutigen und zukünftigen wirtschaftlichen Nutzung der
Liegenschaft Rechnung. Zusätzlich werden auch Zahlungsrückstände bei Zinsen und Amortisationen
analysiert. Auf Grund dieser Beurtei­lungen können Hypothekarkredite mit erhöhten Risiken identifiziert
werden. Gegebenen­falls werden für diese Kredite weitere Deckungen eingefordert oder auf Basis der
fehlen­den Deckung eine entsprechende Wertberichtigung gebildet.
2. Kredite mit anderen Deckungen
Die Engagements und der Wert der Sicherheiten von Krediten mit Wertschriften- oder anderen De­
ckungen werden streng überwacht. Fällt der Belehnungswert der Deckung unter den Betrag des
Kre­ditengagements, werden eine Reduktion des Schuldbetrags oder zusätzliche Sicherheiten einge­
fordert. Vergrössert sich die Deckungslücke, werden die Sicherheiten verwertet oder entsprechende
Wertberichtigungen gebildet.
3. Kredite ohne Deckungen
Bei Krediten ohne Deckung handelt es sich in der Regel um kommerzielle Betriebskredite oder um
ungedeckte Kontoüberzüge von Retailkunden. Bei Betriebskrediten werden re­gelmässig Informa­
tionen (z. B. geprüfte Jahresrechnung, Daten zu Umsatz- und Ver­kaufsentwicklung) vom Kunden ein­
ge­fordert, welche Rückschlüsse auf die finanzielle Entwicklung des Unternehmens zulassen. Werden
aus der Analyse dieser Unterlagen er­höhte Risiken erkannt, wird eine entsprechende Wertberichtigung
ge­bildet.
15
Anhang
4. Ablauf zur Bestimmung von Wertberichtigungen und Rückstellungen
Risikopositionen, bei denen eine Gefährdung identifiziert wurde, werden an jedem Bilanz­stichtag neu
beurteilt und die Wertkorrektur wird gegebenenfalls angepasst. Die Wert­korrekturen werden durch
die Geschäftsleitung dem Verwaltungsrat zur Genehmigung vorgelegt.
5. Bewertung der Deckungen
1. Hypothekarisch gedeckte Kredite
Die Spar- und Leihkasse Wynigen AG bewertet die Grundpfandsicherheiten vorsichtig, systematisch
und periodisch nach einheitlichen Grundsätzen sowie unter Einbezug aller relevanten Dokumente.
Die Berechnung trägt dem Charakter sowie der heutigen und zukünftigen wirtschaftlichen Nutzung
der Liegenschaft Rechnung.
Als Basis für die Kreditgewährung wird der niedrigste Wert, der sich aus der internen Be­wertung, dem
Kaufpreis und einer allfälligen externen Schätzung ergibt, angewendet.
2. Kredite mit anderen Deckungen
Für Kredite mit anderen Deckungen werden vor allem Versicherungspolicen mit Rück­kaufswert und
Wertschriften entgegengenommen.
Die Belehnungswerte basieren auf den Nominalwerten. Es werden Abschläge auf Pro­duktebasis oder
kundenspezifisch festgelegt.
6. Geschäftspolitik für den Einsatz von derivativen Finanzinstru­menten
Die Spar- und Leihkasse Wynigen AG setzt keine derivativen Finanzinstrumente ein.
7. Wesentliche Ereignisse nach dem Bilanzstichtag
Bis zum Zeitpunkt der Erstellung des Geschäftsberichtes haben sich keine wesentlichen, per
31. Dezember 2015 bilanzierungs- und / oder im Anhang offenlegungspflichtigen Er­eignisse ergeben.
16
Informationen zur Bilanz
Darstellung der Deckungen von Forderungen und Ausserbilanzgeschäften sowie gefährdete
Forderungen (in TCHF)
Ausleihungen (vor Verrechnung
mit Wertberichtigungen)
Forderungen gegenüber Kunden
hypothekarische
Deckung
andere
Deckung
ohne
Deckung
Total
4 774
118
1 871
6 763
650
126 916
Hypothekarforderungen
Wohnliegenschaften
126 266
Landwirtschaft
Gewerbe und Industrie
übrige
42 008
42 008
3 804
3 804
210
210
Total Ausleihungen
(vor Verrechnung
31.12.2015
mit Wertberichtigungen)
Vorjahr
177 062
173 415
118
176
2 521
2 466
179 701
176 057
177 062
173 415
118
176
2 521
2 466
179 701
176 057
636
636
1 450
1 550
230
230
100
2 316
2 416
100
2 399
2 499
Nettoschuldbetrag
Einzelwertberichtigung
700
795
700
795
Total mit den Ausleihungen verrechnete
Wertberichtigungen
Total Ausleihungen
(nach Verrechnung
31.12.2015
mit Wertberichtigungen)
Vorjahr
Ausserbilanz
Eventualverpflichtungen
Unwiderrufliche Zusagen
100
Einzahlungs- und
Nachschussverpflichtungen
Verpflichtungskredite
Total Ausserbilanz
Berichtsjahr
31.12.2015
Vorjahr
Gefährdete Forderungen
Berichtsjahr
Vorjahr
Bruttoschuldbetrag
700
795
geschätzte
Verwertungserlöse
der Sicherheiten
Der Nettoschuldbetrag der gefährdeten Forderungen ist gegenüber dem Vorjahr um 12 % zurückge­­
gangen. Diese Verbesserung der Situation ist vor allem auf den Eingang einer gefährdeten Position
zurückzuführen.
17
Informationen zur Bilanz
Aufgliederung des Handelsgeschäftes (in TCHF)
Berichtsjahr
Vorjahr
Beteiligungstitel
Aufgliederung der Finanzanlagen
Schuldtitel
mit Halteabsicht bis
Endfälligkeit
Beteiligungstitel
49
Buchwerte
Marktwerte
Berichtsjahr
Vorjahr
Berichtsjahr
Vorjahr
14 100
14 250
15 254
15 305
332
309
604
562
2
3
5
7
14 434
14 562
15 863
15 874
9 500
9 800
davon qualifizierte Beteiligungen
Edelmetalle
Total Finanzanlagen
davon repofähige Wertschriften
gemäss Liquiditätsvorschriften
Aufgliederung der Gegenparteien nach Rating
AAA
Buchwerte der Schuldtitel
AA+ bis BBB niedriger als BBB ohne Rating
1 300
8 200
4 600
Die Bank stützt sich auf die Angaben der Depotbank ab.
Darstellung der Beteiligungen
Buchwert
Investitionen /
Ende Desinvestitionen
Vorjahr
Berichtsjahr
Abschreibungen
Berichtsjahr
Buchwert
Ende
Berichtsjahr
mit Kurswert
ohne Kurswert
50
50
Mangels Aussagekraft verzichten wir auf die Angabe der Anschaffungswerte und der Abschreibungen
der Vorjahre.
Darstellung der Sachanlagen
Bankgebäude
andere Liegenschaften
77
2 066
46
2 143
46
8
69
2 112
8
2 181
Übrige Sachanlagen
Total Sachanlagen
Mangels Aussagekraft verzichten wir auf die Angabe der Anschaffungswerte und der Abschreibungen
der Vorjahre.
Die Abschreibungsmethoden und die angewandten Bandbreiten für die Nutzungsdauer sind in den
Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erläutert.
18
Informationen zur Bilanz
Aufgliederung der sonstigen Aktiven und sonstigen Passiven (in TCHF)
Berichtsjahr
Berichtsjahr
Vorjahr
Vorjahr
Sonstige
Aktiven
Sonstige
Passiven
Sonstige
Aktiven
Sonstige
Passiven
Ausgleichskonto
–
–
–
–
Indirekte Steuern
31
63
41
89
Nicht eingelöste Coupons:
Dividenden und Kassenobligationen
2
5
übrige Aktiven und Passiven
8
8
Total
31
73
41
102
Angaben der zur Sicherung eigener Verpflichtungen verpfändeten oder abgetretenen Ak­
tiven (in TCHF)
Forderungsbetrag
Effektive Forderungsbetrag
Effektive
resp. Buchwert Verpflichtungen
resp. Buchwert Verpflichtungen
Berichtsjahr
Berichtsjahr
Vorjahr
Vorjahr
6 802
789
7 753
786
Hypothekarforderungen
zur Sicherstellung von
Pfandbriefdarlehen
13 486
10 800
11 956
10 200
Total
verpfändete Aktiven
20 288
11 589
19 709
10 986
Finanzanlagen
19
Informationen zur Bilanz
Angaben der Verpflichtungen gegenüber eigenen
Vorsorgeeinrichtungen
Berichtsjahr
Vorjahr
346
339
Verpflichtungen aus Kundeneinlagen
Arbeitgeberbeitragsreserve
Die Spar- und Leihkasse Wynigen AG verfügt bei der «Vorsorge Regionalbanken» über eine Arbeitgeberbeitragsreserve im Umfang von TCHF 75 (Vorjahr TCHF 50). Auf eine Aktivierung der Arbeit­
geberbeitragsreserve wurde verzichtet.
Zu Lasten des Personalaufwandes wurde im Berichtsjahr eine Zuweisung an die Arbeitgeberbeitrags­
reserve von TCHF 25 verbucht.
Darstellung des wirtschaftlichen Nutzens / der wirtschaftlichen Verpflichtung und des Vor­
sorgeaufwandes
Die festangestellten Mitarbeitenden der Spar- und Leihkasse Wynigen AG sind in der Vorsorgeeinrich­
tung «Vorsorge Regionalbanken», Bern, versichert. Die Pensionspläne sind beitragsorientiert. Die Pen­
sionskasse «Vorsorge Regionalbanken» deckt mindestens die obligatorischen Leistungen ab.
Die Rechnungslegung der Vorsorgeeinrichtung erfolgt gemäss den Vorgaben von Swiss GAAP
FER 26. Der Deckungsgrad beläuft sich Ende des Vorjahres auf 116.02 %. Es ist Ende 2014 ein freies
Stiftungsvermögen von CHF 242 255.00 vorhanden. Es besteht für die Bank derzeit kein wirtschaftlicher
Nutzen.
Die auf die Periode abgegrenzten Beiträge (einschliesslich Ergebnis aus Arbeitgeberbeitragsreserve)
betragen im Berichtsjahr TCHF 87 (Vorjahr TCHF 85). Dieser Betrag wurde vollständig dem Personal­
aufwand belastet.
Darstellung der ausstehenden Pfandbriefdarlehen
Pfandbriefbank schweiz.
Hypothekarinstitute
Ø Zinssatz 2,063 %
20
fällig:
2016
2017
2018
2019
2020
2021 – 2030
Total
1 000
1 000
500
500
1 500
4 500
9 000
Informationen zur Bilanz
Darstellung der Wertberichtigungen und Rückstellungen sowie der Reserven für allge­meine
Bankrisiken und ihrer Veränderungen im Laufe des Berichtsjahres (in TCHF)
Stand
Ende
Vorjahr
ZweckUmbu­
konforme chungen
Verwendungen
Wiedereingänge,
überfällige
Zinsen
Neubil- Auflösungen
dungen
zugunsten
zulasten Erfolgsrech.
Erfolgsrech.
Stand
Ende
Berichtsjahr
Rückstellungen für
latente Steuern
Rückstellungen für Vorsorgeeinrichtungen
Rückstellungen für
Ausfallrisiken
Rückstellungen für
andere Geschäftsrisiken
Übrige Rückstellungen
3 943
92
4 035
Total Rückstellungen
3 943
92
4 035
13 500
300
13 800
Reserven für
allgemeine
Bankrisiken
Wertberichtigungen für
Ausfallrisiken aus
gefährdeten Forderungen
795
Wertberichtigungen für
latente Risiken
3 785
Total Wertberich­
ti­gungen für
Ausfallrisiken
4 580
-11
-84
84
-11
700
171
4 040
171
4 740
Der Totalbetrag der Wertberichtigungen wird global von den Aktiven in Abzug gebracht.
Die Reserven für allgemeine Bankrisiken sind versteuert.
21
Informationen zur Bilanz
Darstellung des Gesellschaftskapitals
Nominalwert
Aktienkapital
Dividendenberechtigtes
Kapital
Gesamtnominalwert
Berichtsjahr
Stückzahl
Gesamtnominalwert
Vorjahr
Stückzahl
CHF 900 000.00
1800
CHF 900 000.00
1800
CHF 900 000.00
1800
CHF 900 000.00
1800
Es besteht weder ein bedingtes noch ein genehmigtes Aktienkapital.
Kein Aktionär hält mehr als 5 % des Aktienkapitals.
Mit dem Gesellschaftskapital verbundene Rechte und Restriktionen
Alle Komponenten des Gesellschaftskapitals sind vollständig einbezahlt. Mit dem Gesellschaftskapi­
tal sind keine speziellen Rechte verbunden. Die Ausübung des Stimmrechts und der damit zusam­
menhängenden Rechte der Aktionäre der Namenaktien setzt die Anerkennung durch den Verwal­
tungsrat und die Eintragung im Aktienbuch als stimmberechtigter Aktionär voraus. Diese Zustimmung
kann verweigert werden, wenn der Investor trotz Verlangen der Bank nicht erklärt, dass er die Ak­tien
in eigenem Namen und im eigenen Interesse erworben hat, oder wenn der Stimmrechtsanteil eines
Eigentümers von Namenaktien 5 % der Gesamtanzahl der im Handelsregister eingetragenen Namen­
aktien übersteigt.
Ausser diesen Eintragungsbedingungen bestehen keine Einschränkungen zum Stimmrecht der Aktio­
näre.
Die gesetzliche Gewinnreserve und die gesetzliche Kapitalreserve dürfen soweit sie zusammen 50 %
des nominellen Aktienkapitals nicht übersteigen, nur zur Deckung von Verlusten oder für Massnahmen
verwendet werden, die geeignet sind, in Zeiten schlechten Geschäftsganges das Unternehmen durch­
zuhalten, der Arbeitslosigkeit entgegenzuwirken oder ihre Folgen zu mindern.
Angaben der Forderungen und Verpflichtungen gegenüber nahestehenden Personen
Organgeschäfte
Berichtsjahr
Forderungen
Vorjahr
6 857
6 818
Verpflichtungen
Berichtsjahr
Vorjahr
2 839
*
* Es handelt sich um eine neue Anhangsangabe. Wir verzichten auf den Ausweis der Vorjahreswerte
gemäss RVB Randziffer 627.
Es sind keine wesentlichen Ausserbilanzgeschäfte mit nahestehenden Personen vorhanden.
Bilanz- und Ausserbilanzgeschäfte mit nahestehenden Personen werden zu marktkonformen Kon­
ditionen gewährt, mit Ausnahme von banküblichen Vorzugskonditionen für Mitarbeiter.
Angabe über eigene Kapitalanteile und Zusammensetzung des Eigenkapitals
Durchschnittlicher
Transaktionspreis
CHF
Eigene Namenaktien am
+ Käufe
- Verkäufe
Eigene Namenaktien am
01.01.2015
7 425
7 515
31.12.2015
Anzahl
Aktien
Stück
9
24
-19
14
Die eigenen Kapitalanteile wurden während der Berichtsperiode zum Fair Value gehandelt.
Aus der Veräusserung der eigenen Namenaktien ist ein unwesentlicher Gewinn entstanden, welcher
dem Erfolg aus dem Handelsgeschäft gutgeschrieben wurde.
Mit den veräusserten und erworbenen eigenen Beteiligungstiteln sind weder Rückkaufs- noch Ver­
kaufsverpflichtungen oder andere Eventualverpflichtungen verbunden.
22
Informationen zur Bilanz
Total
fällig nach
5 Jahren
fällig nach
12 Monaten
bis zu
5 Jahren
fällig nach
3 bis zu
12 Monaten
fällig innert
3 Monaten
kündbar
auf Sicht
Darstellung der Fälligkeitsstruktur der Finanzinstrumente (in TCHF)
Aktiven
Flüssige Mittel
10 403
Forderungen gegenüber
Banken
11 154
Forderungen
gegenüber Kunden
Hypothekarforderungen
10 403
1 000
12 154
6 063
44
60 563
700
6 763
1 300 172 938
7 937
19 677
83 417
600
1 200
5 700
Handelsgeschäft
Finanzanlagen
334
Wertberichtigungen
für Ausfallrisiken
(Minusposition)
6 600
-4 740
14 434
-4 740
Total
Berichtsjahr
21 935
61 886
9 537
20 877
89 817
7 900 211 952
Vorjahr
16 107
73 249
8 709
24 618
80 360
7 350 210 393
63 790
88 131
2 274
Fremdkapital
Verpflichtungen
gegenüber Banken
Verpflichtungen aus
Kundeneinlagen
Kassenobligationen
1 347
Anleihen und
Pfandbriefdarlehen
154 195
1 676
13 391
1 845
18 259
1 000
3 500
4 500
9 000
Total Fremdkapital
Berichtsjahr
63 790
88 131
3 621
2 676
16 891
6 345 181 454
Vorjahr
58 606
87 213
5 488
2 682
15 622
6 445 176 056
23
Informationen zu den Ausserbilanzgeschäften
Eventualverpflichtungen (in TCHF)
Kreditsicherungsgarantien
Gewährleistungsgarantien
Verpflichtungen für Gemeinschaftswerke
Total
Berichtsjahr
Vorjahr
156
480
636
264
475
739
keine Treuhandgeschäfte / keine Vermögensverwaltungsmandate
Informationen zur Erfolgsrechnung
Erfolg aus dem Handelsgeschäft
Devisen- und Sortenhandel
Total
Personalaufwand
Bankbehörden, Sitzungsgelder und feste Entschädigungen
Gehälter und Zulagen
AHV, IV, ALV und andere gesetzliche Zulagen
Beiträge an Personal- und Wohlfahrtseinrichtungen
Personalnebenkosten
Total
Sachaufwand
Raumaufwand
Aufwand für Informations- und Kommunikationstechnik
Aufwand für Fahrzeuge, Maschinen,
Mobiliar und übrige Einrichtungen
Honorar für Prüfgesellschaften
davon für Rechnungs- und Aufsichtsprüfung
für übrige Dienstleistungen
Übriger Geschäftsaufwand
Total
Berichtsjahr
Vorjahr
21
21
10
10
34
796
53
109
28
1020
34
795
46
109
30
1014
58
261
48
210
10
27
91
91
97
97
180
600
181
563
Erläuterungen zu wesentlichen Verlusten, ausserordentlichen Erträgen und Aufwänden,
wesentlichen Auflösungen von stillen Reserven, Reserven für allgemeine Bankrisiken und
von freiwerdenden Wertberichtigungen und Rückstellungen
Veränderung von Reserven für allgemeine Bankrisiken
Total
300
300
300
300
Darstellung von laufenden Steuern, der latenten Steuern und Angabe des Steuersatzes
Aufwand für laufende Kapital- und Ertragssteuern
Gewichteter durchschnittlicher Steuersatz auf der Basis
des Geschäftserfolgs
Es bestehen keine steuerlichen Verlustvorträge.
24
273
310
21 %
24 %
Partielle Offenlegung von Eigenmitteln und Liquidität
Eigenmittelanforderungen
Berichtsjahr
Anrechenbare Eigenmittel
29 301
Hartes Kernkapital (CET1)
27 977
zusätzliches Kernkapital (AT1)
Kernkapital (T1)
27 977
Ergänzungskapital (T2)
Erforderliche Eigenmittel (Mindesteigenmittel)
1 324
Verwendeter Ansatz
9 123
Kreditrisiko
SA-BIZ
8 480
nicht gegenparteibezogene Risiken
SA-BIZ
174
Marktrisiken
De-Minimis
Operationelles Risiko
Basisindikator
Antizyklischer Kapitalpuffer
Summe der risikogewichteten Positionen
Antizyklischer Kapitalpuffer im Verhältnis zur Summe der
risikogewichteten Positionen
2
467
962
114 038
0.84 %
Kapitalquoten
Harte Kernkapitalquote (CET1-Quote)
24.53 %
Kernkapitalquote (T1-Quote)
24.53 %
Quote bzgl. des regulatorischen Kapitals (T1 & T2)
25.69 %
CET1-Anforderungen (gemäss Übergangsbestimmungen ERV)
5.34 %
davon Eigenmittelpuffer gemäss ERV
0.00 %
davon antizyklischer Puffer
0.84 %
Verfügbares CET1 zur Deckung der Mindest- und Pufferanforderungen,
22.19 %
nach Abzug der AT1 und T2 Anforderungen, die durch CET1 erfüllt werden
CET1-Eigenmittelziel (gemäss FINMA-RS 2011/2)
Zielgrösse Kategorie 5-Bank
antizyklischer Kapitalpuffer
Verfügbares CET1
7.00 %
0.84 %
22.19 %
T1-Eigenmittelziel (gemäss FINMA-RS 2011/2)
Zielgrösse Kategorie 5-Bank
8.50 %
antizyklischer Kapitalpuffer
0.84 %
Verfügbares Tier 1
23.69 %
25
Partielle Offenlegung von Eigenmitteln und Liquidität
Ziel für das regulatorische Kapital (gemäss FINMA-RS 2011 / 2)
Berichtsjahr
Zielgrösse Kategorie 5-Bank
10.50 %
antizyklischer Kapitalpuffer
0.84 %
Verfügbares regulatorisches Kapital
25.69 %
Leverage Ratio
Leverage Ratio
12.96 %
Kernkapital (CET1 + AT1)
27 977
Gesamtengagement (Z. 021)
215 858
Liquidity Coverage Ratio
Quote für kurzfristige Liquidität LCR
Durchschnitt 1. Quartal
122.41 %
Durchschnitt 2. Quartal
161.46 %
Durchschnitt 3. Quartal
168.69 %
Durchschnitt 4. Quartal
162.64 %
Qualitativ hochwertige liquide Aktiva (HQLA)
Durchschnitt 1. Quartal
12 240
Durchschnitt 2. Quartal
14 361
Durchschnitt 3. Quartal
16 112
Durchschnitt 4. Quartal
15 533
Nettomittelabfluss
Durchschnitt 1. Quartal
9 948
Durchschnitt 2. Quartal
9 162
Durchschnitt 3. Quartal
9 563
Durchschnitt 4. Quartal
9 639
Die Durchschnittswerte pro Quartal basieren jeweils auf den dem Quartal zugehörigen drei
Monatsendstatistiken.
26
Anträge des Verwaltungsrates
Der Verwaltungsrat beantragt folgende Verwendung des Bilanzgewinnes:
Dividende von 23 %
auf dem Aktienkapital von Fr. 900 000.–
Zuweisung an die gesetzliche Reserve
Vortrag auf neue Rechnung
CHF
CHF
CHF
207 000.00
500 000.00
Total
CHF
718 300.00
3472 Wynigen, 14. Januar 2016
11 300.00
Namens des Verwaltungsrates
Der Präsident: Sandro Molteni
Die Sekretärin: Margrit Friedli
Nach Genehmigung der vorgeschlagenen Gewinnverwendung durch die Generalversammlung wird
die Dividende pro 2015 gemäss den durch die Aktionäre erteilten Instruktionen automatisch vergütet.
brutto %
CHF
115.00
abzüglich 35 % Verrechnungssteuer
CHF
40.25
Couponlos
CHF
74.75
27
Bericht der Revisionsstelle
Bericht der Revisionsstelle
an die Generalversammlung der
Spar- und Leihkasse Wynigen AG
Wynigen
Bericht der Revisionsstelle zur Jahresrechnung
Als Revisionsstelle haben wir die Jahresrechnung
der Spar- und Leihkasse Wynigen AG bestehend aus
Bilanz, Erfolgsrechnung, Eigenkapitalnachweis und
Anhang (Seiten 6 bis 24) für das am 31. Dezember
2015 abgeschlossene Geschäftsjahr geprüft.
Verantwortung des Verwaltungsrats
Der Verwaltungsrat ist für die Aufstellung der Jahresrechnung in Übereinstimmung mit den gesetzlichen Vorschriften und den Statuten verantwortlich.
Diese Verantwortung beinhaltet die Ausgestaltung,
Implementierung und Aufrechterhaltung eines internen Kontrollsystems mit Bezug auf die Aufstellung einer Jahresrechnung, die frei von wesentlichen falschen Angaben als Folge von Verstössen
oder Irrtümern ist. Darüber hinaus ist der Verwaltungsrat für die Auswahl und die Anwendung sachgemässer Rechnungslegungsmethoden sowie die
Vornahme angemessener Schätzungen verantwortlich.
Verantwortung der Revisionsstelle
Unsere Verantwortung ist es, aufgrund unserer Prüfung ein Prüfungsurteil über die Jahresrechnung abzugeben. Wir haben unsere Prüfung in Übereinstimmung mit dem schweizerischen Gesetz und den
Schweizer Prüfungsstandards vorgenommen. Nach
diesen Standards haben wir die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass wir hinreichende Sicherheit gewinnen, ob die Jahresrechnung frei von
wesentlichen falschen Angaben ist.
Eine Prüfung beinhaltet die Durchführung von Prüfungshandlungen zur Erlangung von Prüfungsnachweisen für die in der Jahresrechnung enthaltenen
Wertansätze und sonstigen Angaben. Die Auswahl
der Prüfungshandlungen liegt im pflichtgemässen
Ermessen des Prüfers. Dies schliesst eine Beurteilung der Risiken wesentlicher falscher Angaben in
der Jahresrechnung als Folge von Verstössen oder
Irrtümern ein. Bei der Beurteilung dieser Risiken
berücksichtigt der Prüfer das interne Kontrollsystem, soweit es für die Aufstellung der Jahresrechnung von Bedeutung ist, um die den Umständen
entsprechenden Prüfungshandlungen festzulegen,
nicht aber um ein Prüfungsurteil über die Wirksamkeit des internen Kontrollsystems abzugeben. Die
Prüfung umfasst zudem die Beurteilung der Angemessenheit der angewandten Rechnungslegungsmethoden, der Plausibilität der vorgenommenen Schätzungen sowie eine Würdigung der Gesamtdarstellung der Jahresrechnung. Wir sind der Auffassung,
dass die von uns erlangten Prüfungsnachweise eine
ausreichende und angemessene Grundlage für unser
Prüfungsurteil bilden.
Prüfungsurteil
Nach unserer Beurteilung entspricht die Jahresrechnung für das am 31. Dezember 2015 abgeschlossene
Geschäftsjahr dem schweizerischen Gesetz und den
Statuten.
Berichterstattung aufgrund weiterer gesetzlicher Vorschriften
Wir bestätigen, dass wir die gesetzlichen Anforderungen an die Zulassung gemäss Revisionsaufsichtsgesetz (RAG) und die Unabhängigkeit (Art. 728 OR
und Art. 11 RAG) erfüllen und keine mit unserer Unabhängigkeit nicht vereinbaren Sachverhalte vorliegen.
In Übereinstimmung mit Art. 728a Abs. 1 Ziff. 3 OR
und dem Schweizer Prüfungsstandard 890 bestätigen wir, dass ein gemäss den Vorgaben des Verwaltungsrats ausgestaltetes internes Kontrollsystem für
die Aufstellung der Jahresrechnung existiert.
Ferner bestätigen wir, dass der Antrag über die Verwendung des Bilanzgewinns dem schweizerischen
Gesetz und den Statuten entspricht und empfehlen,
die vorliegende Jahresrechnung zu genehmigen.
PricewaterhouseCoopers AG
Andreas Aebersold
Pascal Odermatt
Revisionsexperte
Leitender Revisor
Revisionsexperte
Luzern, 28. Januar 2016
PricewaterhouseCoopers AG, Werftestrasse 3, Postfach, 6002 Luzern
Telefon: +41 58 792 62 00, Telefax: +41 58 792 62 10, www.pwc.ch
PricewaterhouseCoopers AG ist Mitglied eines globalen Netzwerks von rechtlich selbständigen und voneinander unabhängigen Gesellschaften.
28
89 554 300
90 921 200
57 072 300
83 417 000 17 218 300
880 200
2 653 500
4 458 000
7 856 100
8 725 500 144 702 600 18 799 800 100 200 500
4 330 600 149 998 600 17 676 300
4 119 300 151 686 300 17 873 600 105 113 200
5 020 700 152 835 300 16 973 200 107 468 500
7 280 900 157 759 500 16 562 500 107 726 700
6 071 900 159 227 600 14 961 900 109 137 900
6 999 900 163 357 300 14 961 300 113 677 400
7 877 500 168 179 900 14 561 600 117 053 400
1980
2000 10 147 900 124 559 000 17 593 100
5 402 100 141 841 900 19 665 100 102 003 100
1973
1995 10 469 200
8 118 900 138 703 600 18 662 300 102 265 600
1970
1990 10 223 000
9 323 300 130 508 900 17 172 300
1960
2001
2005
2006
2007
2008
2009
2010
2011
2012
2013
2014
2015
55 215 800
21 974 400
720 900
1950
9 521 800
4 176 000
1 236 400
685 000
656 900
692 200
218 400
99 872 600
31 298 500
20 623 700
11 761 300
7 901 800
3 914 300
2 595 600
1 316 500
6 763 300 172 938 200 14 433 900 119 286 000
11 955 200
9 561 500
4 981 600
2 924 300
1 894 900
970 000
305 100
211 300
1940
1 414 100
283 900
1935
5 442 000
3 027 800
2 417 600
1 083 100
692 600
525 100
538 100
3 050 000
2 000 000
2 000 000
980 000
680 000
230 000
50 000
920 000
499 000
334 000
180 000
60 000
15 000
7 000
7 009 700
4 581 000
2 546 300
1 998 800
Bilanzsumme
34 909 000 18 259 000
31 681 600 18 820 000
29 691 100 19 076 000
26 273 400 21 734 000
25 020 500 23 551 000
24 087 200 24 827 000
9 000 000 26 650 000 214 379 300
8 500 000 25 850 000 212 801 100
8 500 000 25 050 000 206 883 200
8 500 000 24 250 000 200 606 100
8 500 000 23 450 000 198 707 400
9 200 000 22 550 000 198 246 100
22 047 300 25 193 000 11 500 000 21 600 000 195 387 800
21 457 400 25 163 000 13 300 000 20 600 000 190 323 500
20 374 100 21 247 000 14 000 000 19 300 000 184 603 500
21 733 600 19 923 000 15 500 000 17 900 000 186 066 700
20 138 600 18 014 000 16 000 000 16 600 000 181 767 100
17 873 700 20 836 000 16 000 000 11 400 000 165 600 200
18 489 300 19 211 000 15 500 000 10 100 000 160 791 100
28 308 000 16 991 000 10 000 000 5 450 000 122 549 200
86 104 900
37 924 200
19 550 700
14 146 100
Kassen- Pfandbrief- Reserven
scheine darlehen
17 592 700 19 723 000 10 500 000 1 780 000
5 313 100
1 267 500
937 600
398 000
295 800
168 900
173 000
Hypo-
Wert-
Spar- Übrige Kun-
theken schriften einlagendengelder
Kredite /
Darlehen
Jahr
Entwicklung der hauptsächlichsten Bilanzpositionen
29
Unsere Dienstleistungen
Entgegennahme von
Geldern auf
• Sparhefte
• Jugendsparhefte
• Alterssparhefte
• Terminsparhefte
Kassenscheine
Kontokorrente
Lohn-, Landwirtschafts- und Mietzinskonti
Alters-, Privat- und Jugendlohnkonti
Aktionärssparkonti
PRIVOR-Vorsorgekonti (3. Säule)
Gewährung von
Bau-, Geschäfts- und Privatkrediten
Schuldscheindarlehen
Hypothekardarlehen
An- und Verkauf von
Wertschriften, fremden Noten,
Reisezahlungsmitteln, Gold- und Silbermünzen,
Gold- und Silberbarren
Ausführung von Vergütungs- und
Daueraufträgen
Vermietung von Tresorfächern
Aufbewahrung von Wertschriften
Übernahme von Kautionen
Öffnungszeiten:
Wir stehen Ihnen jederzeit zur Verfügung, um Sie in allen
finanziellen Angelegenheiten diskret und persönlich zu
be­raten.
Montag bis Mittwoch 08.00 – 12.00, 13.30 – 17.00 Uhr
Donnerstag
08.00 – 12.00, 13.30 – 18.15 Uhr
Freitag
08.00 – 12.00, 13.30 – 17.00 Uhr
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Postkonto 34-50-6
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30