GEORGENBERG informativ September – Oktober I 2015 Foto: Christl Ayad www.georgenberg.at Wir stellen vor: Hubert Keindl – Unser Diakon In unserer Gemeinde gibt es viele Menschen, die sich engagieren, ohne dass es besonders auffällt. Nicht auszudenken, was alles nicht passieren würde ohne ihren Einsatz. Ihnen ist diese Serie gewidmet. G eorgenberg Informativ: Hubert, für dich trifft von Wortgottesdiensten, als Mitglied des Leitungsteams, in letzter Zeit auch zunehmend als Entlastung für Franz. Die meisten wissen, dass du auch für Taufen, Hochzeiten und Begräbnisse zuständig bist. Trotzdem gibt es vieles, was A GOTTESDIENSTE UND GEBETSSTUNDEN Mittwoch 19.00 Uhr Cursillomesse, zu der jeder herzlich eingeladen ist, Samstag 8.00 Uhr 18.30 Uhr Morgengebet, Vorabendmesse, Sonn- und Feiertag 9.30 Uhr Gemeindemesse, Kinderwortgottesdienst, anschl. Pfarrkaffee ja unsere Vorbemerkung zu unserer Inter- viewserie, nämlich, dass sich Menschen ÖFFNUNGSZEITEN UNSERER KIRCHE engagieren, ohne dass es besonders auffällt, Samstag 14.00-20.00 Uhr Sonn- und Feiertag 9.00-16.30 Uhr absolut nicht zu. Dich muss man auch nicht vorstellen. Du bist am Georgenberg ständig präsent, es gibt kaum jemanden, der dich nicht kennt. Alle Kirchenbesucher erleben dich als Prediger, Kommunionspender, als Gestalter ANMELDUNG ZU FÜHRUNGEN auch außerhalb der Öffnungszeiten bei Fam. Kratochwil Tel. +43 650 3324833 GEORGENBERG informativ du ziemlich unbemerkt hinter den Kulissen machst. Darüber gedacht, diesen Weg einzuschlagen. Das ist erst später gekommen wollen wir sprechen. und ich habe jahrelang mit der Entscheidung gerungen, ob ich es machen soll, ob es wirklich meine Berufung ist. Es erschien Hubert: Ich möchte in erster Linie den Menschen zur Verfü- mir lange Zeit nicht sehr zielführend, weil ein Diakon ja die gung stehen. Der persönliche Kontakt ist mir wichtig. Da hängt Eucharistie nicht feiern darf, für mich damals das Wichtigste, natürlich viel dran. Ich versuche, den Menschen klar zu machen, um Gott zu vermitteln. Doch irgendwann bin ich zu dem Schluss dass die Kirche als Gemeinschaft ein Ort ist, an dem man Atem gekommen, dass Gott ja in verschiedener Form, auch im Wort, holen kann, dass der Glaube eine Kraftquelle ist, der mir hilft, in Begegnungen, zu uns kommt, nicht allein in der Eucharistie. mein Leben zu meistern. Leider ist ja die Kirche den Menschen Dann war der Entschluss plötzlich da. nicht immer so nahe, wie sie es eigentlich sein sollte. Gerade Situationen, wenn ein Kind zur Welt kommt oder jemand stirbt, sind eine große Chance, den Glauben als diese Kraftquelle zu GI: Welche Voraussetzungen waren notwendig, um Diakon zu werden? vermitteln. Das sind Situationen, wo sich Menschen wesentliche Fragen des Lebens stellen und nach Antworten suchen. Hubert: Den theologischen Kurs, den man absolvieren muss, hatte ich ja schon früher gemacht. Ich hatte auch durch meine GI: Wie kann man sich das vorstellen? Mitarbeit beim Cursillo und durch mein Interesse an theologischen Fragen eine ganz gute Ausgangssituation. Dann kamen Hubert: Wenn ich z.B. ein Begräbnis vorbereite, versuche noch verschiedene Seminare dazu. Z.B. die Homiletik, also die ich, mir ein sehr persönliches Bild von dem Verstorbenen zu Auslegung des Evangeliums, oder Aufbau einer Predigt, Liturgie, machen, auch wenn ich den Betreffenden gar nicht gekannt habe. Sakramentenvorbereitung, Begräbnisleitung, Bibelarbeit, etc. Manchmal sind es Menschen, die aus der Kirche ausgetreten sind, Was vielleicht nicht so bekannt ist, sind die sozialen Aufgaben, wo aber die Angehörigen ein kirchliches Begräbnis möchten. die ein Diakon erfüllen soll. Da wird auch eine Praxis verlangt, Da erhalte ich dann doch oft einen guten Kontakt und so kann die ich im SMIR absolviert habe, ich habe da einen Besucher- es gelingen, etwas von unserem Glauben zu vermitteln. Oder dienst gemacht – noch während meiner aktiven Berufstätigkeit. auch bei Krankenbesuchen, wenn es scheint, dass der Kranke [Anm.: Hubert war, was vielleicht nicht alle wissen, als Architekt gar nichts mehr aufnehmen kann, aber die umstehenden Ange- vor allem mit dem Bau von Krankenhäusern beschäftigt.] hörigen empfangen eine Botschaft. Was Taufen und Hochzeiten Zu diesen sozialen Aufgaben zähle ich auch den Einsatz für betrifft, ist ja meistens hinsichtlich dieser Fragen eine gewisse unsere Partnerschaft in Paraquay der seit vielen Jahren läuft. Offenheit und Aufbruchsstimmung da, wo man gut auf die Roswitha und ich haben beigetragen, gewisse Krisenzeiten zu Grundbedürfnisse von Menschen eingehen kann und wo die Glaubensinhalte gut aufgenommen werden. ! !"##"!$#"##"$ !!%&' GI: Wie war dein Weg zum Diakon? Missionsessen 2015 Hubert: Das war ein ziemlich langer Weg. Zunächst habe ich Durchgänge So, 18.10. 11.00, 12:30 und 14.00 ja schon vor langer Zeit zusammen mit meiner Frau Roswitha den theologischen Kurs gemacht. Der ist einer der Grundlagen Anmeldungen bitte bis spätestens 11.10. bei Elena Staudinger: für das Amt eines Diakons. Damals habe ich aber nicht daran +43 650 27 01 820 oder [email protected] 2 09 · 10 I 2015 GEORGENBERG informativ überwinden, in denen Kontakt nach Übersee etwas holprig Jahre – der identifiziert sich viel stärker mit der Gemeinde und war. Dieses Aufrechterhalten der Beziehung ist übrigens auch auch mit den Glaubensinhalten, als wenn man nur kommt und etwas, was sich hauptsächlich hinter den Kulissen abspielt. wieder geht. Und es darf einfach nicht alles an einer Person Neben der theologischen Ausbildung ist aber auch die oder einigen wenigen Personen hängen. menschliche Qualifizierung gefragt. Während der Ausbildung ist Ein großer Wunsch von mir ist, dass die Vertiefung des zweimal jährlich eine Aussprache mit dem Regens vorgesehen, Glaubens auch den Jüngeren ein Anliegen ist. Diese Aktivitäten um sicherzustellen, ob man noch geeignet ist. liegen derzeit hauptsächlich in den Händen der Älteren und es wäre wunderschön, wenn es da ein Zusammenrücken von Alt GI: Das alles klingt nach großer Herausforderung und auch nach großem Zeitaufwand. Was hat deine Frau Roswitha dazu und Jung gäbe oder wenn die nächste Generation ihre eigene Form der Vertiefung sucht und findet. gesagt? GI: Hubert, danke für deinen nun fast zehnjährigen Einsatz Hubert: Roswitha hat einen Großteil der Seminare mit mir gemeinsam besucht. Das wird für Ehepartner angeboten, um als Diakon – das Jubiläum im nächsten Frühjahr werden wir gebührend feiern – und danke auch für dieses Gespräch. zu verhindern, dass man mit dieser Ausbildung aus der Part- Das Gespräch führte Eva Meingassner. nerschaft wegdriftet. Für uns war es im Gegenteil eine sehr große Bereicherung. Unsere Kinder waren schon selbstständig und so war es leichter. GI: Wie siehst du die Zukunft des Georgenbergs, machst du dir Sorgen? Hubert: Ich mache mir keine Sorgen, aber ich mache mir Senior aktiv Auch diesmal gibt es wieder die Donnerstagnachmittage von 15.00 – 17.00 Uhr mit folgenden Terminen und Aktivtäten: Gedanken. Viele sind jahrzehntelang davon ausgegangen, dass unser Franz immer für uns da ist. Jetzt haben wir mit dem Leitungsteam schon einen Schritt gesetzt, um für die Zukunft eine gute Grundlage zu haben. Und wir sind in der guten Situation, dass wir breit aufgestellt sind. Es ist ja enorm wichtig, dass nicht alles an einer Person hängt. Vorlesestunde Do, 17.9. Bring deine Lieblingsgeschichte und lies sie uns vor Musik in Wort und Ton Do, 15.10. Anekdoten und Live-Konzertmitschnitte mit Henrike Grebner Volkskunde Do, 19.11. Mit Franz Grieshofer in den Advent GI: Es ist anzunehmen, dass eventuelle Wünsche an die Gemeinde, nach denen ich auch noch fragen wollte, in diese Weihnachtsstunde Do, 17.12. Wir singen miteinander Weihnachtslieder! Richtung gehen. Weitere Termine für 2016 sind: 21.1., 18.2., 17.3., 21.4., 19.5. Hubert: Genau. Ich wünsche mir, dass die Mitarbeit der und 16.6. Die Aktivitäten werden wir rechtszeitig verlautbaren. Gemeindemitglieder noch intensiver, vor allem aber noch zahlreicher wird. Wer sich einbringt, und sei es auch nur vorübergehend – die Arbeitsperiode der Arbeitskreise dauert drei Herzliche Einladung, wir freuen uns auf Dich / Euch Elisabeth und Peter Müller 09 · 10 I 2015 3 Foto: Christl Ayad GEORGENBERG informativ Theologischer Kurs 2013-2015 W Irgendwann hatte ich plötzlich das Gefühl, in meinem Kinderglauben, im Katechismus der Volksschulzeit stecken geblieben zu sein. Ich wunderte mich als das Fest Beschneidung des Herrn nicht mehr genannt wurde und am Neujahrstag das Hochfest der arum tu ich mir das eigentlich an, Gottesmutter Maria gefeiert wurde. Mir war aufgefallen, dass fragte ich mich oft in den Momen- vermehrt aus dem Alten Testament gelesen wurde, dass von ten vor einer Prüfung. Wieso tust du Lesejahren A, B und C die Rede war aber über deren Gründe dir das überhaupt an, Prüfungen in und die Zusammenhänge all dessen war ich mir nicht im Klaren. deinem Alter, Brauchst du das noch, Ich fischte buchstäblich im Dunkeln. Was kannst du denn damit anfangen, … usw. usw. usw. waren die Fragen meines Mannes, meiner Freunde, meiner Umge- Der Weg in das Curhaus am Stephansplatz fiel mir leicht, bung. Ja, ich hatte mich für den zweijährigen theologischen war es doch die Pfarre meiner Kindheit, wo wir übermütigen Kurs der Erzdiözese Wien entschieden(!) und war hin- und Jungscharkinder im obersten Stock des Gebäudes zuhause waren, hergerissen zwischen den äußerst interessanten Kurseinhei- den Stephansturm und den kaputten Dachboden des Domes ten, deren Vortragenden und meiner eigenen Lernschwäche, immer wieder neugierig durchkämmten. Seit 1940 bringen dort meinen Wortfindungsstörungen. Natürlich war es wieder die theologischen Kurse Menschen unterschiedlicher Berufe, einmal der fruchtbare Boden des Georgenbergs – also meiner Religionen, Altersstufen zu sehr interessanten Stunden der Re- Wotruba-Kirche – gewesen, der den Anstoß dazu gegeben flexion und des Diskutierens über die großen Fragen des Lebens hatte. So viele hatten ihn schon besucht, gehört, Prüfungen und des Glaubens zusammen. Sie ermöglichen Orientierung gemacht, die Abschlussarbeit geschrieben und sich in einer in unserer manchmal so brutalen Welt, sie vermitteln theolo- anschließenden Feier ihr Diplom überreichen lassen: Elisabeth, gisches Basiswissen und bieten Argumente in der Pluralität der Erika, Rupert, Gerhard, … Meinungen. Man kann unter zwei Kurstypen – mit oder ohne Worum geht es eigentlich? Und warum will ich mich – vielleicht heuer im Herbst – nochmals dazu anmelden? 4 09 · 10 I 2015 Matura – wählen, vormittags, nachmittags oder abends für je zwei mal 90 Minuten, einmal wöchentlich. Mein Kurs machte GEORGENBERG informativ es den Vortragenden – durchwegs Universitätsassistenten und Professoren der Universitäten Wien oder Graz – durchaus schwer, ihr reichhaltiges Pensum an Kulturgeschichte, Moraltheologie, Dogmatik, Altem und Neuem Testament, Philosophie, Spiritualität usw. zu bieten, denn sie wurden immer wieder mit unseren Fragen und Einwänden konfrontiert. Und das war dann erst richtig interessant und spannend! Gleichzeitig habe ich auch von sehr ruhigen Kursen gehört, in denen sich die pensionierten Doktoren und Direktoren, oder Lehrer nicht immer trauten, ihre Unwissenheit einzugestehen. Aber das ist gerade das Schöne an diesem Kurs: Einzelaspekte und Zusammenhänge werden angeführt, und im Horizont unserer heutigen Lebens- und Glaubenserfahrung erschlossen. Natürlich gibt es dazu auch Skripten zum Nachlesen und Durchstudieren. Wer traut sich? H allo Kids: wer von euch möchte Franz jeden Sonntag eine große Freude machen und ihn bei der Messe unterstützen? Ab 7 Jahre und für Ältere nach oben keine Grenze. Es freut den lieben Gott, Franz und sicher alle Kirchenbesucher, wenn an Sonntagen und Feier- tagen möglichst viele Ministrantinnen und Ministranten den Gottedienst feierlich mitgestalten. Den eigenen Glauben zu hinterfragen – nein – ihn in sich Lernen müßt ihr nicht viel. Was zu machen ist, sagt euch selbst erst richtig zu entdecken, die Bibel plötzlich offen zu Hause Hannes: den Kelch, die Hostienschalen, Wein und Wasser zum liegen zu sehen, darin zu blättern, so viel Neues darin entdecken Altar bringen, absammeln gehen, einer bei der Wandlung läuten, und auf so viel Bekanntes zu stoßen, das und vieles mehr hat am Schluß alles wieder abräumen. Und wichtig: während der dieser Kurs in mir bewirkt. Derzeit ist mein Lieblingsgeschenk Messe möglichst ruhig sitzen und schon um 9.15 Uhr in der bei Einladungen eine Bibel. – Hauseinweihung? Eine Bibel als Sakristei sein. neues Fundament gehört ins Haus. Firmung? Da gibt es eine Fußballbibel für die Jugend. Hochzeit? Da muss eine Familien- Also, wer traut sich von euch und hat Freude daran? Bitte, bibel her. … – In vier Semestern ist aus unserem Kurs eine feine meldet euch vor oder nach der Sonntagsmesse bei Hannes in Gruppe kritisch Hinterfragender geworden. Die Lehrenden haben der Sakristei! uns im Geist des Zweiten Vatikanischen Konzils den Glauben Euer Hannes in Bezug auf das Heute vermittelt, in heutiger Sprache und mit der Perspektive und der Hoffnung auf ein dialogfähiges und kompetentes Miteinander der Religionen im 21. Jahrhundert. Vielleicht treffen wir einander in einem der Kurse … Es gibt noch so viele offene Fragen, ich muss meinen Glauben noch viel besser kennen lernen, um auch meinen Freunden und Bekannten besser Rede und Antwort stehen zu können! Und … Sie müssen keine Prüfungen machen, das steht jedem frei! Wenn wir einander wiedersehen, habe ich sie alle geschafft! Darauf freut sich, Eure Christl Ayad 09 · 10 I 2015 5 GEORGENBERG informativ BIBEL-JOUR-FIXE Bibeljourfixeabende 2015 Einführung in die Apostelgeschichte Do, 8.10. Univ. Prof. Dr. Martin Stowasser Aus der Apostelgeschichte „Wir können unmöglich schweigen …“ (4,20) – So sprechen Geistausgießung – Predigt des Petrus – Pfingsten Do, 12.11. Pfarrerin Gabriele Lang-Czedik Apg 2 Petrus und Johannes zum Hohen Rat, der ihnen verbieten will im Namen Jesu zu predigen und zu lehren. Sie hatten alles gemeinsam … Die Apostelgeschichte unserer Bibel belegt den allmählichen Maria und Josef Aumann Do, 10.12. Apg 2, 42-47; 4,32-37. Ablösungsprozess der Urkirche von Israel. Auch das Paulusbild hängt unlösbar mit der Erzähltradition zusammen. Aber Lukas, Bibeljourfixeabende 2016 der hinter der Apostelgeschichte steht, weiß, dass die Existenz der Kirche nur mit Blick auf Israel zu verstehen ist. Bekehrung des Paulus Do, 14.1. Elisabeth und Peter Müller Gott 9.0 Ein Buchtipp von Wolfgang Grebner Apostelkonvent – Beschneidungsfreies Christentum Univ. Prof. Dr. Wolfgang Langer D Werner Tiki Küstenmacher, ev. Theologen, versuchen auf Basis der Arbeiten des USPsychologen Clare Graves (1914-1986) Be- Do, 11.2. Apg 15 Paulus als Wundertäter – Sieg über das Heidentum Elisabeth Axmann ie Autoren Tilmann Haberer, Marion und Apg 9 Do, 10.3. Apg 19,8-20 Paulus in Athen und als Weltbürger Roswitha und Hubert Keindl Do, 14.4. Apg 17 Abschiedsrede des Paulus – Presbyter / Amt in der Gemeinde Rupert Hochrainer Do, 12.5. Apg 20 wusstseinsstufen zu definieren, auf denen sich jeder Gläubige befindet. Dabei sind alle Stufen wichtig und unverzichtbar beginnend mit der Stufe 1, wo es ums nackte Paulus in Rom – Israelfrage Mag. Barbara Lumesberger-Loisl Do, 9.6. Apg 28 Überleben geht bis zur Stufe 9, die noch nicht definiert werden kann, weil sie in der Zukunft erst erreicht werden wird. Jeder Mein Wunsch, dass viele diese Abendeinladungen annehmen Leser kann sich an Hand eines Fragebogens testen, auf welcher Eure Gerda spirituellen Stufe er sich befindet. Mir hat das Buch deswegen soviel gegeben, weil ich dadurch die Standpunkte und Reaktionen anderer Christen z.B. der sogenannten Konservativen viel besser auch in ihrer Legitimität verstehen kann und nicht mehr aggressiv reagiere. Das Buch ist für alle eine große Hilfe, die auf ihrem spirituellen Weg weiterkommen wollen und Orientierung suchen. Wolfgang Grebner 6 09 · 10 I 2015 Impressum Eigentümer, Herausgeber, Redaktion: Rektorat Kirche zur Hl. Dreifaltigkeit Ottillingerplatz 1, 1230 Wien, T 01 888 61 47 – Für den Inhalt verantwortlich: Das Redaktionsteam (Eva Meingassner, Thesy Poszvek, Peter Schützner) Grafik und Layout: Martin Höfler – DVR: 0029874(10852) GEORGENBERG informativ erscheint zweimonatlich. Bitte um Zusendung von Beiträgen für die nächste Nummer per E-Mail an [email protected] Redaktionsschluss der nächsten Ausgabe: Do, 15.10.2015 GEORGENBERG informativ BEGEGNUNGEN BEIM PFARRCAFÉ Gesprächig, kommunikativ Ruhig, mit Tiefgang Das Pfarrcafé ist eine wunderbare Einrichtung in unserer Manchmal kommt man beim Pfarrcafé nicht nur ins Plau- Kirche. In vielen Pfarren gibt es diese Begegnung nach der dern, sondern auch in ein gutes, tieferes Gespräch. Und wie oft Messe nicht. Die ungezwungene Möglichkeit, sich zu begegnen, wird man dabei gestört. Da wäre ein wenig Fingerspitzengefühl zu kommunizieren, aufeinander zuzugehen, ist ein wahres gefragt. Die nett gemeinte Frage nach dem Befinden oder nur Geschenk. Man findet sich zusammen, man redet miteinander, eine wortreiche Begrüßung platzt manchmal so richtig hinein man hört Neuigkeiten, man führt ein vertiefendes Gespräch, und nicht immer kann man sich darüber freuen. Wäre es nicht vielleicht findet man auch jemanden, um seine Sorgen zu möglich, seine Antennen zu benützen, zu schauen, zu spüren, besprechen. Das alles zählt in einer Gemeinschaft. Auch un- ob man ein willkommener Dritter in dieser intensiven Unter- bekannte, neue Kirchenbesucher können zu einem Gespräch haltung ist, die zwei Menschen gerade miteinander führen? eingeladen werden. Vielleicht ergibt sich dadurch ein neuer Wenn dieses Feingefühl etwas weiter verbreitet wäre, würde Gesichtspunkt in meinem Denken, Fühlen und Handeln? man doppelt so gerne zum Pfarrcafé gehen. Liege ich mit meiner persönlichen Meinung, meiner persönlichen Haltung richtig? Orientierungshilfe könnten mir einige unserer Leitsätze geben: Wir nehmen Anteil am Schicksal der Menschen und knüpfen ein tragfähiges Netz. Wir gehen wertschätzend miteinander um und schaffen eine einladende Atmosphäre Wir tragen Jesu Botschaft mit Begeisterung über den Georgenberg hinaus in den Alltag. FLOHMARKT Der diesjährige Flohmarkt findet am Samstag, 3.10. von 9.00 bis 18.00 Uhr und Sonntag, 4.10. von 9.00 bis 13.00 Uhr statt. Wir bitten um: Kleidung, Wäsche, Haushaltswaren, Geschirr, Winter / Sommer-Sportartikel, Bilder, Modeschmuck, CDs, Platten, Bücher. Wirklich starke helfende Hände sind zu Beginn und zum Ende des Flohmarktes immer willkommen. Siehe Zeiträume im Nachstehenden. Wem es um wirkliches Tun geht, der ist Nicht annehmen können wir: Möbel, sperrige Gegenstände, Drucker, altes EDV-Zeug, Elektro- / Elektronik-Geräte. Spenden bitte abgeben am: hochwillkommen und rufe 0664 3580737 Heinz Fuchsluger – 26.9., 14.00 – 18.00 Uhr vor der Abendmesse zwecks Terminvereinbarung. – 27.9., 10.00 – 12.00 Uhr nach der Messe Die Chance – denk nach am Tun sind sie zu erkennen ist gegeben geplante Hektik, überraschende Erfolge und den geglückten Abschluss eines Events zu erleben. – 29.9. bis 1.10., 9.00 – 12.00 Uhr und 13.00 – 18.00 Uhr. Der Erlös kommt den Sozialprojekten der Gemeinde zugute. Danke! Heinz Fuchsluger 09 · 10 I 2015 7 GEORGENBERG informativ Licht & Lift & Raum Plan C I m Jahr 1841 initiierten etwa 200 Kölner Bürgerinnen zu verlieren und bei der Neuplanung mit zu berücksichtigen. und Bürger ein Projekt zur Erweiterung ihres Doms. Schließlich konnten die Arbeiten in Angriff genommen und Der preußische König stimmte zu und erklärte sich fertiggestellt werden, und somit wurde 1880 der Dom vollen- bereit, auch einen Teil der Kosten beizusteuern. Den- det, 593 Jahre und 19 Tage nach der ersten Grundsteinlegung. noch verzögerte sich der Bau ziemlich. Denn über Jede Ähnlichkeit dieser Abläufe mit Bauprojekten der Ge- die genaue Konstruktion und Ausführung des Weiterbaus genwart ist rein zufällig – aber unvermeidlich: Ersetzen wir am Dom war man sich uneinig. Es brach ein Streit darüber die Jahreszahlen und den Ort, dann haben wir eine halbwegs aus, wie der ursprüngliche Bau zu interpretieren sei. Der gute Beschreibung der bisherigen Entwicklungen in unserem Dombaumeister, nach dessen Entwürfen seinerzeit der Dom Projekt Licht & Lift & Raum für einen barrierefreien Zugang in gebaut wurde, war längst tot. Der, den man jetzt beauftragt die Wotrubakirche, die Erweiterung der Raummöglichkeiten hatte, ging wohlgemut ans Werk. Binnen eines Jahres legte und das Hereinholen des Tageslichts in die Unterkirche. Mit er mehrere Baupläne vor, doch so oft er sich auch sicher war, einem Unterschied: Wir sind erst bei Plan C. nunmehr einen durchführbaren Plan gefunden zu haben, taten Dieser wurde nunmehr in der letzten Augustwoche offiziell sich neue Probleme und Widersprüche auf. Einige dachten, die bei der Baupolizei (MA 37) eingereicht. Die Reaktionen der Kölner wollten die größte Kathedrale der Welt errichten und Magistratsabteilung 19 (Architektur und Stadtgestaltung), des schlugen vor, ein europaweiter Wettbewerb um den schönsten Bundesdenkmalamts und anderer entscheidender Behörden und höchsten Turmbau (und die damit erhoffte Gottesnähe) sind zu Redaktionsschluss dieses Georgenberg Informativs noch könnte das Problem lösen. Aber die Kölner erkannten: Das nicht bekannt. Hoffentlich wissen wir dann schon mehr bei der würde vielleicht den Eifer mehrerer Meister, die die Baukunst Infoveranstaltung am Sonntag, 6. September, nach der Messe der Kathedralen studiert hatten, entfachen, aber nicht ihrem (ca. 11.15-12.00, im Saal). eigenen Ansinnen dienen. Und es würde auch die berechneten Neben den neuesten Informationen über den Stand der Dinge 750.000 Taler für die Baukosten weit in die Höhe treiben. Die gibt es dabei auch eine Vorstellung der nunmehr eingereichten Finanzierung war schon so keine einfache Sache und wenn dritten Projektversion, Plan C. dann vielleicht eines Tages die anfängliche Spendeneuphorie Übrigens: Wer die Eingangsgeschichte nicht glaubt: Den ausbleibt, wie sollte man die notwendigen Gelder beschaffen? Plan F kann man heute noch in der Johanneskapelle des Kölner Es war beinahe zum Verzweifeln. Domes bewundern. Irgendjemand brachte dann ein etwa vier Meter hohes Per- Und wer die Geschichte unserer abgeschmetterten bishe- gament mit dem gezeichneten Entwurf eines Teils der Fassade rigen Pläne A und B unglaublich findet: Je mehr (finanzielle ins Spiel. Dieser so genannte Plan F stammte zwar aus einem aber auch aktive) Unterstützerinnen und Unterstützer hinter vergangenen Jahrhundert und es war nicht sicher, ob er Teil dem Projekt stehen, desto größer ist die Chance, dass wir die des ursprünglichen Plans des Dombaumeisters war. Dennoch Kölner zumindest zeitlich unterbieten werden. einigte man sich darauf, Plan F nicht völlig aus den Augen 8 09 · 10 I 2015 Maria und Martin Staudinger GEORGENBERG informativ www.georgenberg.at Vorabendmesse Gemeindemesse 23. Sonntag im Jahreskreis September – Oktober I 2015 Predigt: Hubert Keindl Sa, 5.9. 18.30 – 19.30 Predigt: Hubert Keindl So, 6.9. 9.30 – 10.30 Vorabendmesse Gemeindemesse Sa, 12.9. 18.30 – 19.30 Predigt: Franz So, 13.9. 9.30 – 10.30 24. Sonntag im Jahreskreis Georgenberger Wanderung 11.00 Bibel-Jour-fixe Wortgottesfeier Bücherflohmarkt Wortgottesfeier Gemeindemesse Do, 17.9. Zeugnis: Martin Müller Sa, 19.9. 18.30 – 19.30 Zeugnis: Martin Müller So, 20.9. 9.30 – 10.30 Septemberfest 10.30 – 15.00 Gemeidewochenende Fr, 25.9. bis So, 27.09. Wortgottesfeier Elisabeth Axmann Sa, 26.9. 18.30 – 19.30 Wortgottesfeier Sa, 10.10. 18.30 – 19.30 19.30 – 20.30 Hubert Keindl 28. Sonntag im Jahreskreis So, 11.10. 9.30 – 10.30 Senior aktiv Do, 15.10. Vorabendmesse Elisabeth Axmann 26. Sonntag im Jahreskreis So, 27.9. 9.30 – 10.30 Zeugnis: Roswitha Schützner 15.00 – 17.00 25. Sonntag im Jahreskreis Hubert Keindl 15.00 – 17.00 Senior aktiv Vorabendmesse Do, 8.10. 20.00 – 21.30 Einführung APG Gemeindemesse 29. Sonntag im Jahreskreis Zeugnis: Roswitha Schützner Missionsessen So, 18.10. 9.30 – 10.30 11.00, 12.30 und 14.00 Vorabendmesse Predigt: Franz Gemeindemesse Predigt: Franz Sa, 24.10. 18.30 – 19.30 So, 25.10. 9.30 – 10.30 30. Sonntag im Jahreskreis Vorabendmesse Predigt: Hubert Allerheiligen Keindl Gemeindemesse Franz, Predigt: Hubert Keindl Allerheiligen Sa, 17.10. 18.30 – 19.30 Sa, 31.10. 18.30 – 19.30 So, 1.11. 9.30 – 10.30 Zeugnis: Elena Staudinger Sa, 3.10. 18.30 – 19.30 Weihnachtsmarkt Sa, 28.11. Gemeindemesse Predigt: Franz, 27. So. i. Jahresk., Erntedank Kindermesse So, 4.10. 9.30 – 10.30 Weihnachtsmarkt So, 29.11. Vorabendmesse Georgenberger Wanderung 11.00 ÖFFNUNGSZEITEN UNSERER KIRCHE KONTAKT Samstag 14.00 – 20.00 Uhr Sonn- und Feiertag 9.00 – 16.30 Uhr [email protected], Kirche T +43 1 888 61 47, Bitte vermeiden Sie Anrufe während Hl. Messen.
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