Test & Technik CD-Player mit DAC Moon 260D Moon Neo 260D 2850 Euro (Herstellerangabe) Vertrieb: Audio Components Telefon: 040 / 2785860 www.audio-components.de Auslandsvertretungen siehe Internet Maße: B: 43 x H: 9 x T: 33 cm Gewicht: 7,5 kg Messwerte Frequenzgänge S imaudio bietet den 260erPlayer aus der Moon NeoBaureihe als CD-Laufwerk an, optional durch ein Wandlermodul in einen 260D mit DAC verwandelt. Damit stehen alle relevanten digitalen Eingänge zur Verfügung, die hier mit einer symmetrischen analogen Ausgangsstufe kombiniert sind. Dem Thema Laufwerksmechanismus haben sich die Kanadier besonders intensiv gewidmet: Hier kommt kein Billigheimer zum Einsatz, sondern ein „M-Quattro-Drive“ genannter Top-Mechnismus, der auf dämpfenden Gel-Kissen montiert und mit einer sanft laufenden Schublade versehen ist. Das Ergebnis spricht (oder besser: flüstert) für sich selbst: Denn während des Abspielens läuft die Mechanik des 260D praktisch geräuschlos. Das ist auch ein Verdienst des soliden Ge- häuses und um Welten besser, als man es heutzutage, im Zeitalter zigmillionenfach produzierter, lauthals singender, surrender und fiepender CD- und DVD-Mechanismen kennt. DAC mit feiner Ausgangsstufe Was den DAC angeht, so finden wir hier einen 32-Bit-Wandler, der mit S/PDIF-Eingängen und USB-B-Eingang ausgestattet ist, auch HD-Audio bis hin zu 24 Bit/192 kHz akzeptiert, aber nicht DSD-kompatibel ist. Das ist kein Drama, weil es bei PCM als häufigster HD-Audio-Konserve bleiben dürfte. Wichtiger ist, dass der DAC mit einer feinen Ausgangsstufe kombiniert ist, die nicht nur als kräftiger Treiber fungiert, sondern auch symmetrische Ausgänge besitzt. Die Kanadier regeln den Gleichstrompfad dieses Verstär- kers mithilfe eines Servo-Mechnismus, sodass potenziell den Klang verschlechternde Koppelkondensatoren überflüssig werden. Es kommt eine aufwendige Stromversorgung zum Einsatz, die mithilfe einer Phalanx elektronischer Regelungen die Versorgungsspannungen konstant hält und so auch Digitalund Analogversorgung voneinander entkoppelt. Klanglich entpuppt sich der Moon schon während der ersten Hörminuten als wahrer Geheimtipp. Musikalisch und insbesondere dynamisch-rhythmisch völlig überzeugend, werkelt er zwar eher ein wenig auf der trockenen statt auf der euphorisch farbigen Seite, verbindet dies aber mit einer schlanken, aufgeräumten und druckvoll klaren Abstimmung und einer fulminanten Raumdarstellung. Dass er in kaum erwähnenswertem Maßstab scharfe Spitzen rundet – Gott sei Dank, würde mancher sagen –, macht ihn noch sympathischer. Dadurch integriert er feinste Details sogar eher, statt sie nervig zu analysieren. Ein wirklich gelungenes „Voicing“. Roland Kraft ■ Rechts oben im soliden 44 05/15 stereoplay.de Breitbandig, ausgewogen mit Rolloff oberhalb des Hörbereichs. Klirrverlauf Günstige und harmonische Klirrkomponenten. Jitterspektrum Geringer Jitter (164ps) bei CD, mit USB (146) sogar noch geringer. Rauschabstand (A-bew.) Ausgangswiderstand 102 dB 151 Ω Fehlerkorrekturvermögen Infoschicht CD/DVD bis 1,5 mm Oberfläche CD/DVD/BD 2,1 mm Verbrauch Standby/Betrieb 0,3/6,2W Bewertung Klang 0 10 63 20 30 40 50 60 70 Messwerte 9 ■■■■■■■■■■ Praxis 8 ■■■■■■■■■■ Wertigkeit 10 ■■■■■■■■■■ No-Nonsense-Player/DAC mit völlig ausgewogenem, tendenziell trockenem, dennoch hochmusikalischem Klang, eindrucksvoller Raumdarstellung und extrem laufruhigem TopLaufwerksmechanismus. stereoplay Testurteil Gehäuse die symmetrische Klang Ausgangsstufe, gleich daneben Gesamturteil Abs. Spitzenklasse die Digital-Abteilung der überragend optionalen DAC-Platine Preis/Leistung 63 Punkte 90 Punkte sehr gut
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