Zirkulationscontroller

Nie wieder hohe Warmwasserkosten!
Mit dem WR- Controller
für Brauchwasser- Umwälzpumpen
Mit der elektronischen Zirkulationssteuerung muss die Umwälzpumpe nicht mehr
unnötigerweise im Dauerbetrieb arbeiten. Denn Ihre Zirkulationsteuerung schaltet die
Pumpe erst dann ein, wenn Sie warmes Wasser benötigen.
Die Steuerung erfolgt über zwei Thermofühler mit
aufwändigem Mess- Sensorik, die jede noch so kurze
Wasserentnahme sofort erkennen.
Schon nach kurzer Zeit steht Ihnen Warmwasser
in gewohnter Weise zur Verfügung, als würde
die Pumpe dauerhaft laufen.
Die Installation ist unglaublich einfach:
Sensoren an die Steig- und Rücklaufleitung
montieren und WR- Controller in die Steckdose stecken,
Pumpe mit einem Schukostecker daran anstecken
- fertig!
Funktionsablauf:
Bevor Sie Warmwasser benötigen, öffnen Sie kurz den
Warmwasserhahn. Heißes Wasser strömt aus dem
Boiler in die Warmwasserleitung, an der der erste
Temperatursensor angebracht ist. Der Zirkulationscontroller erkennt die ansteigende Temperatur
durch den Sensor und schaltet die Zirkulationspumpe ein.
Läuft nun die Pumpe eine bestimmte Zeit, fließt
wieder heißes Wasser von der Zirkulationsringleitung zurück zum Boiler.
Die Mess-Sensorik des Zirkulationscontrollers
WR- Zirkulationscontroller
vergleicht diese Rücklauftemperatur mit der
Temperatur des ersten Sensors. Erreicht nun die Rücklaufleitung (zweite Fühler)
annähernd die Temperatur des ersten Sensors, schaltet die Pumpe wieder ab.
1. Sensor
2.Sensor
WR- Controller
Der WR- Controller ist ein Prozessorgesteuertes Regelgerät, das, je nach Programmwahl,
verschiedene Regel- und Schaltfunktionen zuverlässig ausführt.
Zur Temperaturerfassung werden zwei hochwertige NTC Fühler mit Silikonkabel mitgeliefert. Die
Fühlerleitungen können bis zu 20 Meter verlängert werden.
Der WR- Controller ist geeignet, Pumpen oder ähnliches bis zu einer Leistung von 500VA zu
schalten. Zum Anschluss des Verbrauchers dient die Schuko- Steckdose auf der Vorderseite des
WR- Controllers.
In Tabelle 1 sind die Funktionsarten und die Stellung des Wahlschalters aufgeführt.
Inhalt:
1.
Funktionen zum WR- Controller
1.1 Standart
1.2 Einschaltempfindliche Einstellung
1.3 Selbstlernende Funktion
1.4 Mindestlaufzeit 3 Minuten
1.5 Rücklauf- Abschalttemperatur erlernen und speichern
1.6 Montageanleitung WR- Controller
2.
Differenztemperaturschalter zur Kessel- Pufferladung, mit Kesselschutzschaltung
2.1 Kesselgrundschalttemperatur ändern
3.
Differenztemperaturschalter, ohne Schaltbegrenzung
4.
Differenztemperaturschalter, mit Temperaturbegrenzung
(z.B. zur Brauchwasserboilerladung)
4.1 Boilermaximaltemperatur ändern
6.
Alle Schalttemperaturen auf Werkseinstellung zurücksetzten
7.
Technischer Anhang
Tabelle 1:
Wahlschalter:
0
1
2
3
4
5
6
7
Zirkuautom. Standart (1.1)
Zirkuautom. empfindlich (1.2)
Zirkuautom. mind. 3 Min. Laufzeit (1.4)
Zirkuautom. empfindlich (1.2) + mind. 3 Min. Laufzeit (1.4)
Zirkuautom. Zeiten selbstlernend (1.3)
Zirkuautom. empfindlich (1.2) + selbstlernend (1.3)
Zirkuautom. selbstlernend (1.3) + mind. 3 Min. Laufzeit (1.4)
Zirkuautom. selbstlernend (1.3) + mind. 3 Min. Laufzeit (1.4) + empfindlich (1.2)
9
A
C
D
(E
(F
Reset / Gerät auf Werkseinstellung zurücksetzten (6.)
Kessel-Puffer Differenztemperaturschalter (2.)
einfacher Differenztemperaturschalter (3.)
Temperatur- Differenzschalter, mit Temperaturbegrenzung (4.)
Einstellung: Zirkurücklauftemp. speichern) (1.5)
Einstellung: Zirkurücklauftemp. lernen) (1.5)
1. Zirkulationscontroller Funktionsarten:
(Elektronische Steuerung der Warmwasserzirkulationspumpe)
1.1 Standartfunktion
1.1.1 Einschalten:
Die Pumpe schaltet ein, wenn der Vorlauftemperaturfühler einen schnellen Temperaturanstieg misst (
>0,9°C/10 Sekunden) und wie unter 1.1.2. beschrieben, die Rücklauftemperatur zu kalt ist.
1.1.2 Laufzeit der Pumpe:
Die Zirkulationspumpe läuft so lange, bis die Temperatur am Rücklaufrohr
- mindestens 7°C unter der Vorlauftemperatur liegt,
- 34°C erreicht (wenn keine Lerntemperatur eingespeichert ist), oder
- die einprogrammierte Lern/Speichertemperatur erreicht hat.
1.2 Einschaltempfindliche Einstellung
1.2.1 Einschalten:
Die Pumpe schaltet ein, wenn der Vorlauftemperaturfühler einen schnellen Temperaturanstieg misst
(>0,4°C/10Sekunden) und wie unter 2.2. beschrieben, die Rücklauftemperatur zu kalt ist.
Hinweis: Kann bei Temperaturschwankungen von Boiler und Vorlaufleitung unter Umständen zu
Einschaltungen führen.
1.2.2 Laufzeit der Pumpe:
Die Zirkulationspumpe läuft so lange, bis die Temperatur am Rücklaufrohr
- mindestens 7°C unter der Vorlauftemperatur liegt,
- 34°C erreicht (wenn keine Lerntemperatur eingespeichert ist), oder
- die einprogrammierte Lern/Speichertemperatur erreicht hat.
1.3 Selbstlernende Funktion:
Bei einer Selbstlerneinstellung des Controllers werden die Nutzungszeiten der Zirkulation automatisch
gespeichert.
Der Controller speichert bis zu 10 Tageszeiten automatisch je nach Verbrauchsgewohnheiten. Dies erhöht
den Komfort.
Der WR- Controller speichert nicht jede Zeit, sondern es muss innerhalb von 20 Minuten mindestens
zweimal Warmwasser benötigt werden. Erst dann wird die Zeit, in der zum ersten Mal aufgedreht wurde,
gespeichert. Diese Funktion soll verhindern, dass ein einmaliges Warmwasserzapfen abgespeichert wird.
Liegt eine schon gespeicherte Uhrzeit in der Nähe der neuen Uhrzeit, wird diese ersetzt.
Wird der Controller von der Netzspannung getrennt, werden alle gelernten Uhrzeiten gelöscht.
1.4 Mindestlaufzeit 3 Minuten
Wird diese Funktion aktiviert, beträgt die Laufzeit der Pumpe, wenn der Zirkulationscontroller einen
Temperaturanstieg erfasst, mindestens 3 Minuten, ungeachtet der gemessenen Rücklauftemperatur.
Diese Einstellung ist sinnvoll, wenn verschieden lange Zirkulationsleitungen mit einer Pumpe versorgt
werden.
1.5 Rücklauf- Abschalttemperatur erlernen und speichern
Wie unter 1.1 und 1.2 erläutert, schaltet die Zirkulationspumpe bei einer bestimmten Rücklauftemperatur
ab. Im Normalfall ist die Grundeinstellung von 34°C ausreichend.
Es kann vorkommen, dass der Rücklauf nicht die nötige Abschalttemperatur erreicht (mindestens 34°C
oder mindestens 7°C unter der Vorlauftemperatur), somit würde die Pumpe zu lange laufen, oder gar
nicht abschalten.
In diesem Fall kann die Abschalt- Rücklauftemperatur dem Controller wie folgt beschrieben, „gelernt“
werden.
1.5.1 Lernen der Abschalttemperatur (Rücklauftemperatur)
1. WR- Controller ausstecken.
2. Am Programmwahlschalter des WR- Controllers die Pos. F einstellen.
3. WR- Controller wieder ans Netz anstecken = Pumpe läuft dauernd!
4. Pumpe so lange laufen lassen, bis die gewünschte Rücklauftemperatur
erreicht ist.
5. Ist die Temperatur erreicht, den Programmwahlschalter auf Pos. E
stellen, ohne den WR- Controller auszustecken.
6. Zur Bestätigung der Speicherung schaltet der WR- Controller 2x kurz
ein.
7. WR- Controller ausstecken.
8. Programmwahlschalter auf das gewünschte Zirkulationsprogramm
stellen. WR- Controller wieder anstecken - Fertig!
Die gelernte Rücklauf- Abschalttemperatur wird dauerhaft gespeichert und bleibt auch nach
einem Stromausfall erhalten!
Zu beachten: Wird eine neue Rücklauf- Abschalttemperatur im WR- Controller gespeichert,
wird auch die Kessel- Grundtemperatur auf diesen Wert geändert!
1.6 Montageanleitung WR- Controller
Wichtig:
Zur schnellen Temperaturerfassung muss der dünne Sensor wie laut Bild 1.1 an die
Steig- Warmwasserleitung montiert werden.
Schuko- Steckeranschluss
für Zirkulationspumpe 230V
Entnahmestation
z.B. Dusche
Kontrollleuchte
„Pumpenlauf“
Rücklaufleitung zum Boiler
Fühlerleitung
Wichtig:
dünnen Fühler an die
Steigleitung.
Montage beachten!
dicke Fühler an die
Rücklaufleitung
montieren.
ZirkulationsPumpe
Warmwasserboiler
Bild 1.1
2. Differenztemperaturschalter zur Kessel- Pufferladung, mit Kesselschutzschaltung
Der WR- Controller erfasst die Temperatur von Kessel und Puffer. Die interne
Prozessorelektronik schaltet, ab einer Kesseltemperatur von 50°C*, die Kesselpumpe
ein, um die erzeugte Energie in den Puffer zu laden.
Erreicht der Puffer annähernd die Temperatur des Kessels oder 95°C,
schaltet die Pumpe ab um eine Überhitzung oder Entladung zu verhindern.
(* = Kann wie unter 2.1 geändert werden)
Zur Vermeidung von Kondensat im Kessel sollte eine Rücklaufanhebung im Kesselkreis
montiert werden. Je nach Platzierung des Pufferfühlers kann die Pufferdurchladung
bestimmt werden.
Kesselfühler
(dünner Fühler vom
WR- Controller)
Puffer / Boiler
Kessel
Pufferfühler
(dicker Fühler vom
WR- Controller))
Rücklaufanhebung
thermisch,Typ.55°C,
(wenn erforderlich)
Kesselpumpe, 230V, max. 500VA
mit Schukostecker am WR- Controller
anstecken
2.1 Kesselgrundschalttemperatur ändern
Wie unter 2. erläutert, kann der WR- Controller als Pufferlade- Differenzschalter eingesetzt
werden. In der Werkseinstellung beträgt die Kesselgrundtemperatur 50°C.
Entspricht diese Temperatur nicht der Anlagenanforderung, kann diese umprogrammiert
werden.
2.1.1 Lernen einer neuen Kesselgrundtemperatur
1. WR- Controller ausstecken.
2. Am Programmwahlschalter des WR- Controllers die Pos. F einstellen.
3. WR- Controller wieder ans Netz anstecken = Pumpe läuft dauernd!
4. Den Heizkessel auf die gewünschte Temperatur bringen,
oder
den dünnen Temperaturfühler des WR- Controllers auf die zu speichernde Temperatur
bringen (z. B. in heißes Wasserglas tauchen)
5. Ist die Temperatur erreicht, den Programmwahlschalter auf Pos. E
stellen, ohne den WR- Controller aus zu stecken.
6. Zur Bestätigung der Speicherung schaltet der WR- Controller 2x kurz
ein.
7. WR- Controller ausstecken.
8. Programmwahlschalter auf A stellen. WR- Controller wieder anstecken - Fertig!
Die gelernte Kessel- Grundtemperatur wird dauerhaft gespeichert und bleibt auch nach einem
Stromausfall erhalten!
Zu beachten: Wird eine neue Temperatur im WR- Controller gespeichert, wird auch die
Zirkulations- Rücklauftemperatur und Boilermax.- Temperatur auf diesen Wert geändert!
3. Differenztemperaturschalter, ohne Schaltbegrenzung (Universal)
Der WR- Controller misst die Temperatur der beiden Sensoren. Steigt die Temperatur des
Sensors 1 (dünner Sensor) gegenüber dem Sensor 2 um über 10K, schaltet der WR- Controller
ein. Automatisches abschalten bei einer Hysterese von 4K.
Temperaturbeständige Sensoren bis 140°C gewährleisten einen universalen Einsatz
Programmwahlschalter auf Pos. C stellen.
4 .Differenztemperaturschalter, mit Temperaturbegrenzung (z.B. zur Brauchwasserboilerladung)
Der WR- Controller misst die Temperatur der beiden Sensoren. Steigt die Temperatur des
Sensors 1 (dünner Sensor) gegenüber dem Sensor 2 um über 10K, schaltet der WR- Controller
die angeschlossene Boilerladepumpe ein.
Erreicht der Sensor 2 die Abschalttemperatur von 50°C*, schaltet der WR- Controller die
Boilerladepumpe aus. (* = Kann wie unter 4.1 geändert werden)
Klassische Anwendung ist die Boiler- Warmwasserladung von einem Holzkessel oder andere
Wärmequellen. Hierbei wird der dünne Temperatursensor an die Wärmequelle und der dicke
Sensor in die Tauchhülse vom WW- Boiler montiert.
Die Boilerladepumpe wird mit einem Anschlusskabel mit Schukostecker an den WRController angesteckt. Der WR- Controller regelt nun vollautomatisch die Boilerladung.
4.1 Brauchwassertemperatur ändern
Wie unter 4. erläutert, kann der WR- Controller als Boilerladeautomatik eingesetzt werden. In der
Werkseinstellung beträgt die maximale Boilertemperatur 50°C.
Entspricht diese Temperatur nicht der Anlagenanforderung, kann diese umprogrammiert
werden.
4.1.1 Lernen einer neuen Boilermaximaltemperatur
1. WR- Controller ausstecken.
2. Am Programmwahlschalter des WR- Controllers die Pos. F einstellen.
3. WR- Controller wieder ans Netz anstecken = Pumpe läuft dauernd!
4. Den Warmwasserboiler auf die gewünschte Temperatur bringen,
oder
den dünnen Temperaturfühler des WR- Controllers auf die zu speichernde Temperatur
bringen (z. B. in heißes Wasserglas tauchen)
5. Ist die Temperatur erreicht, den Programmwahlschalter auf Pos. E
stellen, ohne den WR- Controller aus zustecken.
6. Zur Bestätigung der Speicherung schaltet der WR- Controller 2x kurz
ein.
7. WR- Controller ausstecken.
8. Programmwahlschalter auf D stellen. WR- Controller wieder anstecken - Fertig!
Die gelernte Boilermax.- Temperatur wird dauerhaft gespeichert und bleibt auch nach einem
Stromausfall erhalten!
Zu beachten: Wird eine neue Temperatur im WR- Controller gespeichert, wird auch die
Zirkulations- Rücklauftemperatur und Kessel- Grundtemperatur auf diesen Wert geändert!
6. Alle Schalttemperaturen auf Werkseinstellung zurücksetzten
Möchte man den WR- Controller auf Werkseinstellung zurücksetzten, geht man wie folgt
vor:
1. WR- Controller ausstecken.
2. Am Programmwahlschalter des WR- Controllers die Pos. 9 einstellen.
3. WR- Controller anstecken. Nach ca. 5 Sekunden ist der Reset durchgeführt..
4. Am WR- Controller das gewünschte Programm wählen.
7. Technischer Anhang
- Robustes Stecker- Kunststoffgehäuse mit integrierter Schukosteckdose für Verbraucher.
- Belastbar bis 10A 230V für ohmsche Verbraucher. Bis 500VA 230V bei induktiver Last.
- Seitliche LED zur Schaltkontrolle.
- Wahlschalter von außen schaltbar.
- Temperaturfühler sind durch Zugentlastung gesichert und per Schraubklemmen geklemmt.
- nur für Innenbereich
- Eigenverbrauch ca. 2W
- Temperatursensor 1, Typ NTC10k, Tauchhülse d= 3,5 mm, Silikonkabellänge 1,5m
Temperaturbeständig bis 140°C
- Temperatursensor 2, Typ NTC10k, Tauchhülse d= 5,5 mm, Silikonkabellänge 2.0m
Temperaturbeständig bis 140°C
Fühleranschluss und Aufbau:
Kerbe am
Prozessor
Prozessor
F1
Fühler Vorlauf
Zugentlastung
F2
Fühler Rücklauf