Gemeindezeitung - evangelische Kirche Troisdorf

E VA N G E L I S C H E K I R C H E N G E M E I N D E T R O I S D O R F
NACHRICHTEN & TERMINE
KOM PASS
K O M PA S S
Ausgabe 663 -- Juni bis August 2015
NACHRICHTEN & TERMINE
Editorial
Liebe Leserin,
lieber Leser!
„Alles hat seine Zeit…“ heißt es beim
Prediger Salomo. „Geboren werden
hat seine Zeit, sterben hat seine Zeit…
pflanzen hat seine Zeit, ausreißen, was
gepflanzt ist, hat seine Zeit…“
Daran, dass die Zeit in einem Rhythmus
gelebt und gestaltet wird, haben wir uns
gewöhnt, auch wenn unsere Rhythmen
Dietmar Pistorius
heute andere sind: „Schule hat ihre Zeit
und Ferien haben ihre Zeit; Arbeit hat ihre Zeit und Freizeit hat ihre Zeit…“ so oder so
ähnlich könnte es in diesen Tagen kurz vor den Ferien klingen.
Und für manch einen heißt das auch: „Genuss hat seine Zeit.“ Endlich wieder das Leben
genießen! Und sei es nur für 14 Tage.
Für den Prediger Salomo ist das keine Perspektive. Er schlägt vor, das Leben zu genießen, und zwar nicht nur 14 Tage im Jahr: „Da merkte ich, dass es nichts Besseres dabei
gibt, als fröhlich sein und sich gütlich tun in seinem Leben. Denn ein Mensch, der da isst
und trinkt und hat guten Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe Gottes“ schreibt er.
Für uns ein Anlass, uns in diesem Kompass mit dem „Genuss“ zu befassen, und zwar
nicht nur als ein Projekt für den Urlaub.
Christina Gelhaar verweist in ihrer Andacht auf den Sabbat, den siebten Tag als Krone
der Schöpfung und Zeitraum, seine Werke zu genießen. Wiebke Zöllich spürt dem Genuss
im Alltag nach.
Die Musikerin Anne Kordes-Pistorius erzählt vom „Musikgenuss“: Wie Menschen Musik
genießen können, selbst wenn viele andere Möglichkeiten, das Leben zu genießen, eingeschränkt sind.
Auf der Kinder- und Jugendseite können Sie lesen, wie Günter Schmitt mit den Jugendlichen dem Genuss des Essens auf die Spur gekommen ist.
Vieles mehr finden Sie in diesem Kompass. Also genießen Sie ihn und mit ihm das Leben,
nicht nur zur Sommerzeit.
Wie heißt es noch beim Prediger:
So geh hin und iss dein Brot mit Freuden, trink deinen Wein mit gutem Mut; denn dies
dein Tun hat Gott schon längst gefallen. Lass deine Kleider immer weiß sein und lass
deinem Haupte Salbe nicht mangeln. Genieße das Leben mit deiner Frau, die du lieb
hast, solange du das eitle Leben hast, das dir Gott unter der Sonne gegeben hat; denn
das ist dein Teil am Leben und bei deiner Mühe, mit der du dich mühst unter der Sonne.
Dietmar Pistorius
Für die Redaktion
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Ausgabe 663 -- Juni bis August 2015
Andacht
NACHRICHTEN & TERMINE
Der siebte Tag
Die Sonne scheint. Gemütlich liege ich in
meinem Liegestuhl, und genieße das, was ich
vor mir sehe, was ich höre – was das Werk
meiner Hände ist. Fröhliches Kinderlachen,
ausgelassenes Toben… auf dem soeben von
mir wieder aufgebauten großen Garten-Trampolin. Es ist ein hervorragendes Gefühl, etwas
geschafft zu haben, ja regelrecht etwas
geschaffen zu haben. Menschen, die Kleider
nähen oder Socken stricken können, Hobbygärtner, die ihren Garten auf Vordermann
bringen, Handwerker, die eigenhändig ein
Haus bauen, Laien, die den Schrank mit Hilfe
der vielfach bebilderten Anleitung selbst aufgebaut haben, sie alle werden dieses Gefühl
kennen.
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht,
dass dieser Moment des Genießens, die Ruhe
nach der Arbeit, das gute Gefühl der Erschöpfung gemischt mit Stolz und Zufriedenheit,
das Betrachten des Werks der eigenen Hände,
dass genau dies die Krönung des Schaffens
ist?
Als Krone der Schöpfung wird fälschlicherweise gemeinhin das letzte Werk Gottes bei
der Erschaffung der Welt bezeichnet, der
Mensch. Dieser Irrtum kann jedoch nur Menschen unterlaufen, die einen Roman nicht bis
zum Schluss lesen, oder die sich im Kino den
Abspann nicht mehr ansehen. Sie stehen
schnell auf, um als erstes aus dem Saal zu
eilen und nach einer großartigen Filmgeschichte als erste bei so banalen Dingen wie
den Toiletten oder dem Auto zu sein. Wer sich
aber zurücklehnt und die vielen Namen des
Abspanns an sich vorbei ziehen lässt, kann
sich in Ruhe sammeln, den Film als Ganzes
noch einmal Revue passieren lassen, langsam
Abstand von der Welt des Films gewinnen,
und die Filmmusik genießen…
Christina Gelhaar
Wer also die Schöpfungsgeschichte aus Genesis 1 und 2 genau und bis zum Ende liest, der
weiß, dass die Krone der Schöpfung der siebte Tag ist, der Tag der Ruhe, der Sabbat. Dieser Tag gehört zur Schöpfung dazu, ohne die
Ruhe dieses Tages wäre die Schöpfung nicht
vollendet: „Und so vollendete Gott am siebenten Tag seine Werke, die er machte, und
ruhte am siebenten Tag von allen seinen Werken, die er gemacht hatte.“ Mit anderen Worten: Und Gott legte sich in seinen Liegestuhl,
verschränkte die Arme hinter dem Kopf, spürte die Strahlen der Sonne, und betrachtete
zufrieden das fröhliche Gewimmel, das er
geschaffen hatte.
Ja, so erzählt die Bibel von Gott. Dass er einer
ist, der Schaffen kann, aber so richtig. Und der
sich dann aber auch eine Pause gönnen kann,
der sich einfach einmal zurücklehnen und
genießen kann. Und da Gott uns als seine
Ebenbilder geschaffen hat, sollten wir uns
doch wohl ein Beispiel an ihm nehmen!
Also los: Tun wir unsere Arbeit so gut wir es
eben können, und genießen wir dann auch
einmal in Ruhe, was wir geschafft haben. Und
zwar wirklich in Ruhe. Ohne die übliche
Flucht in Aktionismus, in Zerstreuung, in
Freizeitstress. Und wenn wir dann zufrieden
auf einer Bank in der Sonne sitzen und einfach nichts tun, kommt uns vielleicht Gott auf
einmal ganz nah. So wie es Hermann van
Veen in seiner „Geschichte von Gott“ erzählt,
wenn auch vor einem ganz anderen Hintergrund:
Und Gott lief fröhlich pfeifend aus der Kirche
auf den Platz. Da sah er auf einer Bank einen
kleinen Kerl in der Sonne sitzen. Und Gott
schob sich neben das Männlein, schlug die
Beine übereinander und sagte: "... Kollege!"
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Nachrichten und Termine
Genieße dein Leben!
Das Leben genießen–
mitten im Alltag
Wiebke Zöllich
Film „Babettes Fest“ führt
uns eine Spielart davon
bildhaft vor Augen...
Bald sind Ferien! Dann ticken die Uhren
anders. Vielleicht freuen Sie sich auch schon
auf Ihren Urlaub? Ferien, Sommer, Wärme –
da genießen viele Menschen ihr Leben ganz
anders als sonst. Das Rauschen des Meeres,
die frische Luft in den Bergen, eine herrliche
Landschaft, köstliches Essen und ein gutes
Glas Wein – da kann man schon mal wohlig
seufzen: Ach ist das schön!
Aber müssen wir wirklich erst Urlaub nehmen, müssen wir weit weg fahren, um das
Leben richtig genießen zu können? Oder
schaffen wir es auch im Alltag, wenn gerade
alles ganz normal ist, uns zurückzulehnen
und etwas zu genießen?
Natürlich mag es Zeiten im Leben geben, die
regelrecht ungenießbar sind. Wenn einer an
einer schmerzhaften Erkrankung leidet, gerade einen lieben Menschen verloren hat oder
gar in einem Kriegs- oder Katastrophengebiet lebt, leidet er am Leben, und kann es
deshalb – zumindest zurzeit – nicht genießen. Glücklich, wem es anders geht! Allein
dieser Gedanke lässt mich so manchen
Genuss intensiver wahrnehmen.
Doch es kommt auch vor, dass sich Menschen das Genießen selbst versagen.
Vielleicht sind sie es von den Traditionen
und Gebräuchen in ihrer Familie oder religiösen Gruppe her so gewohnt: Dass nur der
„Ernst des Lebens“ zählt, dass nur wertvoll
ist, was keinen Spaß macht, dass die eigenen
Wünsche stets zurückzustehen haben. Der
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Viele von uns kennen
das: Wir fühlen uns von
unseren Terminen oder
den eigenen Ansprüchen getrieben und hetzen nur so durchs Leben. Im Grunde nehmen
wir uns selbst nicht wichtig genug, um inne
zu halten und uns den Genuss des Lebens zu
gönnen. Vielleicht ist mancher sogar unbewusst der Überzeugung, es gar nicht wert zu
sein, das Leben zu genießen. Vielleicht ist
erst noch eine alte Strafe abzuarbeiten, vielleicht muss unbedingt erst noch dies oder
jenes erledigt werden, bevor man sich einen
Genuss erlauben kann. Vielleicht ist aber
auch längst alles im täglichen Einerlei und in
der Routine untergegangen.
Eine kleine Geschichte* erzählt davon, wie
ein älterer Herr endlich anfängt, sein Leben
zu genießen. Eines Morgens nämlich taucht
vor ihm die Frage auf, was er mit dem Rest
seines Lebens machen soll. Er wendet sich
an Gott und bittet ihn um ein Zeichen. Doch
die Antwort lässt auf sich warten. Offenbar,
so meint er, weil Gott gründlich über ihn
nachdenkt, um eine perfekte, eine wahrhaft
vollkommene Antwort für ihn zu finden.
Weil aber Gott ihn für so wichtig hält,
beginnt nun auch er, sich wichtig zu nehmen.
„Bisher war sein Leben von Effizienz
geprägt. Den Frühstücksteller benutzte er ein
zweites Mal und auf dem Tisch lag eine Plastikdecke, die man feucht abwischen konnte.
Meistens jedoch aß er ohnehin im Stehen
und bevorzugte Klappstullen. Wenn man
mittelaltes Brot nahm, krümelten sie so gut
wie gar nicht. Nun aber deckte er den Tisch
und legte eine Serviette neben seinen Teller…“
* Susanne Niemeyer, Herr Wohllieb wartet
auf ein Zeichen, in: Jesus klingelt, Kreuz Verlag 2014
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Genieße dein Leben!
NACHRICHTEN & TERMINE
Musik – Genuss mit Wirkung
Sechs Szenen aus unserer Gemeinde
von Anne Kordes-Pistorius
Im gleichen Haus, eine Etage tiefer, sitzen
mehr als zwanzig Menschen zwischen 3
und 93 Jahren, lachen, klatschen und singen, was die Stimme hergibt. Da ist so viel
Energie und Lebensfreude im Raum, ein
Genuss!
Herr L. hat fast alles vergessen. Namen,
Orte, Bezeichnungen für Dinge sind im
Nebel der Demenz verschwunden. Aber die
zehn Strophen von “Großer Gott, wir loben
dich“ sprudeln aus ihm heraus. Seine Stimme verliert die suchende Zögerlichkeit und
klingt klar und würdevoll. Er genießt das
Gefühl von Sicherheit und Kompetenz.
Und seine Tochter genießt es, ihren Vater
glücklich zu sehen.
Frau M. sind Worte ganz verloren gegangen. Sie hat sich in sich selbst zurück gezogen. Doch dann berühren ihre Finger ganz
leicht das Fell der großen Trommel. Ein
Ruck geht durch ihren Körper. Aufrecht
sitzt sie da, die Hand gerät in Bewegung,
sie bringt die Trommel zum klingen, immer
wilder, und dann erscheint dieses verschmitzte Lächeln in ihren Augen. Sie
genießt den erstaunten Gesichtsausdruck
der Pflegerin.
Die Friedhofskapelle ist mit einem Herz
aus bunten Rosen geschmückt. Einmal im
Jahr kommt Frau K. hierher zur Gedenkfeier „Stilles Leben“. Ihr Verlust ist schon
lange her. Im Alltag hat sie den Schmerz
längst verdrängt, aber als das Cello den
Raum mit Bachs Cellosuite füllt, fließen
die Tränen haltlos. Später, auf dem Sonnenhügel, lächelt sie. Es hat gut getan, das Weinen. Und jetzt tragen die hellen, leichten
Töne der Flöte sie zurück in den Alltag.
Foto: Oliver Zolper
Frau D., 38 Jahre, sitzt in ihrem Rollstuhl
und strahlt. Sie erzählt ihr Leben. Ein
Leben, das so schwer ist, dass schon das
Atmen Mühe macht. Mit Multipler Sklerose, MS, ist nichts mehr selbstverständlich.
Alles ist anstrengend. Und doch sitzt sie in
ihrem Zimmer im Seniorenzentrum Sankt
Franziskus mit leuchtenden Augen. Was sie
erzählt, kommt nicht in Worten zu mir, sondern in Tönen. Ihr Leben wird zum Lied.
Singen geht ihr so viel leichter über die Lippen, und es tut ihr gut. Als ihre Stimmmuskulatur noch kräftig war, sang sie Bach
und Händel. Sopranlage. Jetzt singt sie
eigene Lieder, so, wie die Stimme es gerade möglich macht, und so intensiv und voll
Genuss, dass jeder, der sie hört, zutiefst
bewegt ist.
300 Menschen sitzen im Adventskonzert
der Kantorei an der Johanneskirche. An der
Kasse hat es noch Diskussionen über die
Eintrittspreise gegeben, und Herr T. sucht
sich missgelaunt einen Sitzplatz. 12 Euro
und dann zieht es hier auch noch… Das
Orchester betritt den Raum, Geigen, Bratschen, Celli, Trompeten, Flöten und Pauken. Es folgt der Chor mit mehr als 80 Sängerinnen und Sängern. Brigitte Rauscher
hebt den Taktstock. Und Herr T., als er nach
dem Konzert die Kirche verlässt, strahlt er
und sagt zum Abschied: „Danke, danke,
welch ein Genuss!“
Anne Kordes-Pistorius ist Musikerin und
Musikpädagogin, unterrichtet Querflöte
und arbeitet als Musikgeragogin mit alten
Menschen unter anderem im Sankt Franziskushaus in der Paul-Müller-Straße.
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Genieße dein Leben!
Genuss in der Bibel
Wer im Internet nach dem Wort leibfeindlich sucht, dem werden nach dem sechsten
Buchstaben folgende Wörter vorgeschlagen: Leibfeindlichkeit, leibfeindlich, leibfeindliches Christentum. Folgt man dem
letzten Vorschlag, werden immerhin 10.500
Ergebnisse angezeigt.
(2 Mose 3,8). Diese Verheißung Gottes sagt
aus, dass er sein Volk versorgen wird, wie
eine Mutter ihr Kind, und zwar mit mehr als
genug. Die Milch als Grundnahrungsmittel
für Babys und Kleinkinder ist lebensnotwendig, aber der Honig soll ihr Leben versüßen, damit sie es genießen können.
Bei der Suche nach dem Wort „genießen“
müssen erst noch die Buchstaben c, h und r
ergänzt werden, bis das Internet auf die Idee
kommt, einen Bezug zum Christentum
herzustellen. Sein Vorschlag: leben genießen Christ. Dazu gibt es dann allerdings
über 500.000 Ergebnisse im Internet. Das
erste Ergebnis führt zu einem Artikel auf
einem christlichen Webportal, überschrieben mit: „US-Studie räumt mit Vorurteil
auf. Christen können das Leben genießen“.
Erstaunlich ist, dass es dazu eine US-Studie
braucht. Ein Blick in die Grundlage des
Christentums müsste zu demselben Ergebnis kommen, schließlich lässt die Bibel
nichts Menschliches aus. Zu allen großen
Themen findet sich darin etwas, alle Gefühle kommen darin vor, Eifersucht und Mord,
Liebe und Leidenschaft, Betrug, Verzweiflung, Hoffnung und Mut, und natürlich gibt
es genug Geschichten, die vom Genießen
erzählen (wohingegen der Anteil an leibfeindlichen Passagen in der Bibel verschwindend gering ist).
Nachdem sich der kluge Prediger Salomos
viele Gedanken über das Leben gemacht
hat, vieles erforscht und ausprobiert hat,
kommt er zu dem Schluss, „dass es nichts
Besseres dabei gibt als fröhlich sein und
sich gütlich tun in seinem Leben. Denn ein
Mensch, der da isst und trinkt und hat guten
Mut bei all seinem Mühen, das ist eine Gabe
Gottes.“ (Pred 3,12f)
Darum im Folgenden eine kleine Auswahl
von Genießergeschichten aus der Bibel:
In der Bibel fängt ja alles schon ganz paradiesisch an. Der Mensch wird in einen Garten voller Früchte gesetzt, er muss sich nur
umschauen, und schon läuft ihm das Wasser
im Munde zusammen; er lebt quasi von der
Hand in den Mund, und er darf und soll
zugreifen (mit einer Einschränkung, und
diese eine Einschränkung war bekanntlich
eine zu viel; Gen 2).
Das gelobte Land, in dem Milch und Honig
fließen, ist schon sprichwörtlich geworden
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Nicht zuletzt hat anscheinend selbst Jesus
den Ruf gehabt, das Leben genießen zu
können. Als „Fresser und Weinsäufer“ wurde er beschimpft, wie er selbst es erwähnt
(Mt 11,19). Dass Jesus nicht nur die geistliche /geistige Nahrung im Blick hat, davon
wird in vielen Geschichten aus dem Neuen
Testament erzählt, beispielsweise bei der
Speisung der 5000 (Mt 14,13ff), bei der
Hochzeit zu Kana (Joh 2,1ff) und natürlich
bei der gemeinsamen Feier des PassahMahles, beim letzten Abendmahl (Mk
14,12ff).
Natürlich gibt es in der Bibel auch losgelöst
von Essen und Trinken Genießergeschichten, die eher im Wellness-Bereich angesiedelt sind wie die Fußmassage mit teurem
Öl, mit der eine Frau Jesus verwöhnt (Lk
7,36ff), oder Passagen, die mit Liebe und
Leidenschaft zu tun haben, wie das Hohelied Salomos, die Eskapaden aus dem Liebesleben von König David (bspw. 2 Sam
11) und noch eine Erkenntnis des Prediger
Salomos: „Genieße das Leben mit dem
Weibe, das du lieb hast!“ (Pred 9,9)
Der Blick in die Bibel zeigt: Christen sollten wohl wirklich das Leben genießen
können!
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Rezepte
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Rezepte
Jakob und Esau,
Grafik von Rainer Holweger
Hochzeit zu Kana,
Ölbild von Paolo Veronese, 1563
Rote Linsensuppe
mit Kokos
Granatapfel-Salat
Für dieses rote Gericht könnte man glatt sein
Erstgeburtsrecht verkaufen – das muss sich
auch Esau gedacht haben, als er erfolglos und
hungrig von der Jagd heimkehrte und ihm der
Duft der Kochkünste seines Bruders Jakob in
die Nase stieg (s. 1 Mose 25,29ff).
Bei den Hochzeiten, von denen die Bibel
erzählt, wird gefeiert und getanzt, gut gegessen und reichlich getrunken. So wohl auch bei
der Hochzeit zu Kana (s. Joh 2,1ff). Das
Rezept für den guten Wein ist bis heute ein
Geheimnis, doch zu dem Menü wird gewiss
auch ein Gericht mit Granatapfelkernen
gehört haben. Der Granatapfel gilt wegen seiner zahlreichen Kerne als Symbol für Fruchtbarkeit, wegen seiner Farbe steht er für leidenschaftliche Liebe.
Zutaten für 4 Personen:
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
1 getrocknete Chilischote
175 g rote Linsen
1 Dose Kokosmilch
1 Dose gestückelte Tomaten (425 ml)
600 ml Gemüsebrühe
2 EL Öl
2 TL Kurkuma, gemahlen
etwas Ingwer
etwas gemahlener Koriander
2 Lorbeerblätter
1 Zitrone
Salz und Pfeffer
Zwiebel und Knoblauchzehe schälen und fein
würfeln. Chilischote längs halbieren, entkernen und klein hacken. Öl in einem Topf erhitzen und Knoblauch, Zwiebeln und Chili
anbraten.
Mit Gemüsebrühe und Kokosmilch ablöschen, Linsen und Tomaten dazugeben.
Alles einmal aufkochen und die Gewürze hinzufügen, dann alles 25 Minuten bei mittlerer
Hitze köcheln lassen.
Zum Schluss die Suppe mit Salz und Pfeffer
sowie einem Spritzer Zitrone abschmecken.
© TransFair
Zutaten für 4 Personen:
1 Granatapfel
½ Salatgurke
400 g Tomaten
2 grüne Paprikaschoten
2 Schalotten
2 Zweige Thymian
6 EL Olivenöl
3 EL Zitronensaft
Salz, Pfeffer
1 Bund Petersilie
2 EL geröstete Sesamsamen
Gurke und Tomaten in Scheiben schneiden,
Paprikaschoten in Streifen schneiden,
gemeinsam mit den Granatapfelkernen in eine
Schüssel geben.
Dressing aus Olivenöl, Zitronensaft, fein
gewürfelten Schalotten und gehackten Thymianblättchen herstellen, mit Salz und Pfeffer
abschmecken.
Zum Schluss gehackte Petersilie und Sesamsamen über den Salat streuen.
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Presbyterium
Aus dem Presbyterium
n Herzlich willkommen
in unserer Gemeinde!
Zeitgleich mit der Herausgabe dieses Kompass
starten wir ein neues Projekt zur Begrüßung
unserer Neuzugezogenen, immerhin ca. 300 pro
Jahr. Jedes neu zugezogene Gemeindeglied
erhält eine Willkommenskarte von der Gemeinde, in der ein Gutschein für ein kleines Willkommensgeschenk enthalten ist, einzulösen im
Anschluss an unsere Gottesdienste. Wir hoffen,
dass wir damit einen kleinen Anreiz bieten, die
Schwelle zur Kirche zu überschreiten, dass wir
leichter miteinander in Kontakt kommen, und
dass sich unsere neuen Mitglieder dadurch bei
uns willkommen fühlen. Falls Sie als Alteingesessene demnächst auf neue Gottesdienstbesucher aufmerksam werden, die vielleicht sogar
besagten Gutschein in der Hand halten, können
natürlich auch Sie Ihren Beitrag zu einer guten
Willkommensatmosphäre leisten und offen auf
sie zugehen und schon einmal ins Gespräch
kommen, bis sich ein Mitglied des Presbyteriums mit den Willkommensgeschenken dazu
gesellt. Wer noch mehr zu einem herzlichen
Willkommen beitragen möchte, kann Gläser mit
selbst gekochter Willkommens-Marmelade
spenden – das wären dann ganz besondere und
persönliche Willkommensgeschenke. Wir sind
schon gespannt auf die Begegnungen mit unseren neuen Gemeindemitgliedern
n Vorstellung unseres neuen Presbyters Rainer Land
Mein Name ist Rainer Land. Ich
bin 50 Jahre alt und habe mein
Leben bislang ausschließlich in
Troisdorf verbracht. Ich bin verheiratet; gemeinsam haben meine
Frau und ich drei Kinder: eine
Tochter (19 J.) und 2 Söhne (21
und 16 J.), die im Übrigen alle in
der ehemaligen evangelischen
Grundschule unterrichtet und in
der Johanneskirche getauft sowie
konfirmiert wurden.
Zum Beruf: Ich bin bei der Stadt Troisdorf
beschäftigt und leite dort das Kulturamt. Kultur
beschäftigt mich nicht nur beruflich. Als aktiver
Sänger habe ich das wunderbare Privileg, auch
als Nicht-Profi die großen Werke der Musiklite-
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ratur mitgestalten zu dürfen. Seit dem grundlegenden Umbau der Johanneskirche habe ich mit
wachsendem Interesse am Gemeindeleben teilgenommen. Nach der Konfirmation meiner Kinder habe ich mich - obwohl katholisch getauft für das evangelische Bekenntnis entschieden. Ich
empfinde es nach dieser doch recht kurzen persönlichen protestantischen Zeit als Ehre und
Auszeichnung, Herrn Möller als langjährigem
Presbyter nachzufolgen.
Mit frohem Mut und einer großen Portion Gottvertrauen hoffe ich, dieses Amt zu Ihrer Zufriedenheit und zum Wohle der Kirchengemeinde
auszufüllen.
n Nachhaltige Kirche
Alle Welt redet von Nachhaltigkeit – wir auch.
Aber wir reden nicht nur, wir wollen auch etwas
tun. Darum hatten wir im März zu einem Work
shop „Nachhaltige Kirche“ eingeladen, um
gemeinsam Ideen zu entwickeln und konkrete
Schritte auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit zu
gehen. In Kleingruppen haben wir uns teils
visionär, teils handlungsorientiert mit folgenden
für die Gemeinde relevanten Themen befasst:
Unser Umgang mit Printmedien, Ökofaire
Beschaffung, Urban Gardening, Generationenbewusstsein, Frieden sowie NachhaltigkeitsManagement. Viele der Teilnehmenden sind
bereit, an ihrem Thema weiter zu arbeiten, ein
nächstes Treffen zum Austausch und zur Perspektivenbildung ist geplant.
n Sanierung Boden
Johanneskirche
Schon seit Eröffnung der Johanneskirche nach
der Renovierung 2000 gibt es Probleme mit dem
Bodenbelag. Nach einem längeren juristischen
Verfahren und mehreren Gutachten ist nun eine
Lösung in Sicht: Nicht nur der Bodenbelag, sondern die komplette Bodenplatte der Kirche müssen erneuert werden. Aus diesem Grund wird
die Johanneskirche ab 1. August 2015 geschlossen. Geplant ist, die Kirche spätestens zum 1.
Advent wieder in Betrieb zu nehmen. Während
der Baumaßnahme wird der Gottesdienst im
Dietrich-Bonhoefferhaus oder an anderen Orten
stattfinden. Wir werden darüber zu gegebener
Zeit informieren.
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Genieße dein Leben!
NACHRICHTEN & TERMI-
Mit allen Sinnen genießen
von Klaus Stoll
An der Wand einer bekannten und beliebten
Konditorei in Troisdorf erscheint in großen
Lettern der Spruch eines gewissen Francois de
la Rochefoucauld „Essen ist ein Bedürfnis,
Genießen ist eine Kunst“ – dieser Ausspruch
kann wohl nur von einem Franzosen kommen.
Oder auch von einem libanesischen Wirt, der
an „Mezze“ und dabei an 36 Schälchen denkt,
deren Inhalt dem Gast 36 verschiedene
Geschmackserlebnisse auf die Zunge zaubert.
Auch der türkische Küchenmeister, der den
Gästen süße Nachspeisen mit Namen wie
Nachtigallennester oder Engelshaar serviert,
ist sicherlich der Meinung, ein Künstler zu
sein.
Es würde aber den neudeutsch genannten
„Ressourcen“ unseres Körpers nicht gerecht
werden, wenn wir uns nur auf den Geschmackssinn konzentrieren und die anderen
vier Sinne außer Acht lassen, denn der Schöpfer hat unsere Möglichkeiten zur Wahrnehmung der Umwelt nicht auf die praxisnahen
Fähigkeiten beschränkt. So ist es den Augen
nicht nur möglich, bei 180 km/h auf der Autobahn den Blitzer rechtzeitig zu erkennen, sondern auch die Schönheit einer Rose mit Freude zu erfassen, zu genießen. Die Nase kann
nicht nur den Zigarettenqualm des Rauchers
auf dem Nachbarbalkon wahrnehmen, sondern auch den feinen Duft der Veilchen
erschnuppern. Unsere Ohren versehen nicht
nur ihren Dienst beim Lärm der Schulkinder
in der Straße gegenüber, sie lassen es auch zu,
dass wir Carmens Gesang hören und genießen.
Es ist ganz großartig, dass Gott beim Entwurf
unserer Gene auch das Gefühl für Genuss, für
Freude berücksichtigt hat und gleichzeitig
dafür sorgt, dass wir ständig Genussangebote
vorfinden, die alle unsere Sinne ansprechen.
Wenn wir es denn überhaupt wollen. Ein bisschen Wachsamkeit ist da schon erforderlich,
um auch die kleinen Genüsse wahrzunehmen.
Einem alten Menschen die Hände zu streicheln und in seinem Gesicht die Freude aufblitzen zu sehen, schafft Freude. Aber ist es
auch Genuss? Man kann den Begriff Genuss
sehr weit ausdehnen und sich so den grauen
Alltag verschönern.
Ganz ohne Smartphone und ohne jegliche
App sind wir in der Lage, in uns selbst Genüsse abzurufen, z.B. das Genießen der absoluten
Stille. Man kann sich auf eine Wiese oder
auch in eine leere Kirche setzen, das Handy
ausschalten, die Augen schließen, die Ohren
zuklappen und ganz einfach der Stille lauschen. Da sich unser Hirn nicht ausschalten
lässt und sich unsere Gedanken nicht an die
Kette legen lassen, kann man diese z.B. in
Richtung „vergangene Genüsse“ lenken. Oder
künftige. Und darüber staunen und sich freuen, dass Gott nicht vergessen hat, uns das
Gefühl für Genuss mit auf den Weg zu geben.
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NACHRICHTEN & TERMINE
Tipps und Termine
Tipps und Termine
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Sommerkirche 2015
Sinn-Bild-Er
Gottesdienste zu Bibel, Bild und Glaube
während der Sommerferien
immer um 9.30 Uhr in der Johanneskirche (nur bis 26.7.)
und um 10.45 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer-Haus
So., 28. Juni
People in the sun
(Edward Hopper)
Pfarrer Dietmar Pistorius
So., 26. Juli
Das Wiedersehen
(Ernst Barlach)
Prädikantin Ute Velske
So., 5. Juli – mit Abendmahl
Die Mysterien finden im
Hauptbahnhof statt
(Joseph Beuys)
Pfarrer Ingo Zöllich
So., 2. August
Die Heilige Jungfrau
züchtigt das Jesuskind
vor drei Zeugen
(Max Ernst)
Pfarrer Frank Küchler
So., 12. Juli – mit Ferienchor
Drei Gestalten und ein
Gott im Bild?
Zu Andrej Rublevs
Ikone der Dreieinigkeit
Pfarrer Michael Lunkenheimer
So., 19. Juli
Alles nur ein schöner
Traum? – Jakobs Traum
(Marc Chagall)
Prädikantin Monika Rink
So., 9. August
Der Blumenwerfer
(Banksy)
Vikarin Mareike Maeggi
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NACHRICHTEN & TERMINE
Vorschau
Was kommt? – Vorschau
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Vorschau
NACHRICHTEN & TERMINE
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NACHRICHTEN & TERMINE
Familienzentrum
Rund ums Familienzentrum
Fotos: Familienzentrum
und eigene Erkenntnisse gewinnen
konnten. Alle Kinder und ihre erwachsenen Begleitpersonen haben mit Feuereifer „geforscht“ und dabei viel Spaß
gehabt.
n Kinderzirkus Falkonelli
Im Herbst 2014 starteten wir im Familienzentrum mit dem Zirkusprojekt „ Zirkus Falkonelli“, bei dem sich alle Kinder der Einrichtung
nach ihren Interessen und Bedürfnissen beteiligen konnten. Wochenlang übten die Kinder an
ihren Zirkuspräsentationen. Anfang Februar
2015 war es dann soweit!
Vorhang auf – Manege frei!
Die Kinder konnten ein spannendes und turbulentes Zirkusprogramm füllen. Gefährliche
Raubtiere sprangen durch den Reifen, die Seiltänzer faszinierten, Clown Oskar sorgte für gute
Laune und die Akrobaten für spektakuläre Flugelemente. Die Zuschauer, Eltern und Geschwister klatschten vor Begeisterung. Kurz gesagt:
“Alle waren begeistert und würden dies gerne
wiederholen!“
n Forscherworkshop für
Familien
Am 10.3.2015 fand in unserem evangelischen
Familienzentrum ein Forscher-Workshop zum
Thema „Wasser“ statt. Der Workshop wurde in
Kooperation mit dem DRK-Familienbildungswerk durchgeführt und richtete sich an Familien
mit Kindern ab 3 Jahren.
Die Kinder konnten zusammen mit ihren Eltern
oder Großeltern kleine Experimente mit Wasser
durchführen – z.B. wie sich Wassertropfen auf
verschiedenen Oberflächen verhalten, oder was
passiert, wenn man Salz oder Zucker auf Eis
streut. Den Übungsleiterinnen des DRK Familienbildungszentrums war es wichtig, den Kindern möglichst wenig vorzugeben, damit sie als
kleine Forscher selbst Beobachtungen machen
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n Ausblick und Termine
Schließtage der Kindertagesstätte
19.6.2015 Abschlussfahrt der Vorschulkinder
und 6.7.-24.7.2015 Sommerferien
Elterncafé- Information und Austausch
für Eltern
Das Elterncafé findet am 17.6.2015 um 9.00 Uhr,
29.7.2015 um 14.00 Uhr sowie am 26.8.2015 um
9.00 Uhr im evangelischen Familienzentrum,
Viktoriastr. 2, statt.
Interkulturelles Elterncafé
Das Interkulturelle Elterncafé findet am
15.6.2015 um 9.30 Uhr im Haus International
statt.
Erziehungsberatung
Zwei Mitarbeiter der Evangelischen Beratungsstelle Bonn, Frau Kruse und Herr Mensching,
bieten einmal im Monat vormittags eine kostenfreie Familienberatung in unserem Familienzentrum an. Termine auf Anfrage, Tel: 7 33 11.
n Leitung für Eltern-Kind-
Kurs gesucht!
Unsere Eltern-Kind-Kurse im Gemeindehaus
Kronprinzenstraße erfreuen sich großer Beliebtheit. Wenn Sie pädagogisch qualifiziert sind
(z.B. als Erzieherin oder Tagesmutter), möchten
wir Ihnen gerne ermöglichen, freiberuflich auf
Honorarbasis eine weitere Gruppe im ElternKind-Gruppenraum anzubieten. Bitte wenden
Sie sich dazu an Pfarrer Ingo Zöllich, Tel. 0 22 41
/ 97 29 57.
K O M PA S S
Ausgabe 663 -- Juni bis August 2015
Kinder Jugend Familie
KiJuFa
NACHRICHTEN & TERMINE
KinderJugendFamilie
n Kochen im Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Jeden Dienstagabend treffen wir uns zur Jugendgruppe mit Jugendleiter und Diakon Günter
Schmitt im Gemeindehaus. Normalerweise
machen wir dort verschiedene Gruppenspiele
oder werden zu JugendmitarbeiterInnen ausgebildet, in den vergangenen Wochen jedoch
haben wir zweimal etwas ganz anderes gemacht:
Wir haben nämlich gekocht.
Als unser Jugendleiter uns einige Wochen davor
von der Idee erzählte, ein Gruppenkochen zu
veranstalten, gab es vorerst unterschiedliche
Meinungen. Die Idee, mit allen zusammen etwas
zu unternehmen und dabei noch ein leckeres
Endprodukt zu erhalten, hat letztendlich jedoch
alle überzeugt.
Eine Woche vor dem geplanten Termin erschien
dann der Koch Wolfgang Schmitz zu unserem
wöchentlichen Treffen. Er ist für das Kochmobil
zuständig, dessen Grundidee es ist, mit Kindern,
Jugendlichen und anderen Gruppen gemeinsam
unter Begleitung, Anleitung und Aufsicht eines
Profis zu kochen. Wir planten die Gerichte und
verabredeten uns für den nächsten Dienstag im
Dietrich-Bonhoeffer-Haus.
Dort trafen wir dann eine Woche später ein und
uns wurden Schürzen, Kochmützen und Aufgaben zugeteilt. Auf dem Speiseplan: Bruschetta
und griechischer Salat als Vorspeise, Hamburger
und Fischburger für die Vegetarier, dazu Kartoffelecken und als Nachtisch Pfannkuchen. Also
eine ganze Menge. Gemeinsam machten wir uns
an die Arbeit, wobei wir bei Fragen immer mit
Wolfgang Schmitz sprechen konnten, der uns
viele praktische Tipps und Tricks zeigte. Mit
Musik im Hintergrund und Freunden an der Seite machte sogar das Zwiebel-Schneiden Spaß.
Nach getaner Arbeit haben wir dann alle zusammen gegessen und den Abend ausklingen lassen.
Dabei konnten wir schmecken, wie lecker
gemeinsam und selbst zubereitetes Essen sein
kann.
Eine Woche später trafen wir uns wieder, und da
wir diesmal schon etwas besser mit den Arbeitsabläufen vertraut waren, klappte das Zubereiten
der Gerichte und auch das Aufräumen umso reibungsloser. Diesmal gab es Nudelsalat, gefüllte
Paprika und Kaiserschmarrn.
Im Nachhinein betrachtet hat uns allen die Teilnahme am Projekt viel Spaß und kulinarische
Genüsse bereitet, das gemeinsame Unternehmen
hat uns zusammen geschweißt und wir haben
Manches im Umgang mit Lebensmitteln gelernt.
Johanna Pistorius
n Vielen Dank für Ihre Unterstützung
Das Projekt “Troisdorfer - Ferienpate” ermöglicht durch Spendeneinnahmen, dass Kinder
und Jugendliche aus sozial benachteiligten
Familien an unseren bewährten Ferienfreizeiten teilnehmen können und dabei erholsame,
spannende, ereignisreiche und vor allem schöne Tage zu erleben, abzuschalten und mit neuen Freunden und Abenteuergeschichten wieder
in den Alltag zu starten.
Neben der notwendigen Erholung bieten unsere Kinder- und Jugendfreizeiten Gemeinschaftserlebnisse und Freiräume und tragen zur
Sozialisation, zur Persönlichkeitsentwicklung,
zum Erwerb von Wissen und Sozialkompetenz
und zum interkulturellen Lernen bei – und das
alles ohne Leistungsdruck. Mit Ihrer finanziellen Unterstützung konnte im letzten Jahr wieder
7 Kindern und Jugendlichen die Teilnahme an
einer Ferienfreizeit ermöglicht werden. In den
drei Projektjahren seit 2012 konnten 22 Kinder
und Jugendliche davon profitieren.
Wir danken allen unseren großartigen Unterstützern, Partnern und Freunden! Auch im Namen
aller Kinder und Jugendlichen, denen wir mit
Ihrer Unterstützung etwas Freude und Glück
bescheren konnten.
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NACHRICHTEN & TERMINE
Regelmäßige Veranstaltungen
Regelmäßige Veranstaltungen
Juni – Juli – August 2015
Gottesdienste:
Sonntagsgottesdienste
sonntags, 10:45 Uhr
Kindergottesdienste
sonntags, 10:45 Uhr
MiniKIRCHE
Kontakt: Pfarrerin Zöllich,
Tel.: 97 29 58
Nachtfaltergottesdienste
zurzeit keine Termine
Kontakt: Pfr. Pistorius, Tel.: 12 67 80
Kindergarten- und
Schulgottesdienste:
Kindergarten
mittwochs, 9:15 Uhr, Johanneskirche
19.8.
Evangelische Grundschule
freitags, 8:15 Uhr, Johanneskirche,
1. + 2. Schuljahr: 12.6.; 26.6.;
13.8. (10 Uhr Einschulung)
3. + 4. Schuljahr: 5.6.; 26.6.
Waldschule
mittwochs, 8:00 Uhr, St. Gerhard;
alle 14 Tage; 24.6. (8:15 Uhr Schuljahresabschluss)
13. 8. (10 Uhr Einschulung)
Roncalli-Schule
mittwochs, 8:00 Uhr, Bonhoefferhaus
24.6.(kath. Kirche);
13.8. (9 Uhr Einschulung)
Realschule Heimbachstraße
donnerstags, 8:15 Uhr, Johanneskirche: 26.3.; 23.4.; 28.5.; 13.8.
(9 Uhr Einschulung St. Gerhard)
Gymnasium zum Altenforst
donnerstags, 8:00 Uhr, St. Gerhard
25.6.; 13.8. (Einschulung)
Johanneskirche offene Kirche:
Offene Kirche, Kirchencafé und
Weltmarkt
montags-freitags, 11:00 – 16:30 Uhr
Kontakt: Elke Gresch, Tel: 80 52 14
Kircheneintrittsstelle:
dienstags und donnerstags,
11:00-16:30 Uhr oder nach Vereinbarung; Kontakt: Pfarrer Pistorius
mittendrin – Mittagsgebet:
mittwochs, 12:15 – 12:30 Uhr
Kontakt: Pfr. Pistorius, Tel.: 12 67 80
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Vorbereitungskreise für
Gottesdienste:
Kindergottesdienst DBH
montags, 20:00 Uhr
Kontakt: Pfr. Zöllich, Tel.: 97 29 57
Kindergottesdienst JK
montags, 18:30 Uhr
Gemeindehaus
Kontakt: Monika Rink, Tel.: 7 91 78
Eltern-Kind-Gruppen:
Kirchenmäuse im Gemeindehaus
montags – Kinder ab 6 Monaten
9:30 – 11:00 Uhr
Kontakt: Sarah Urner,
Tel.: 9 44 31 99
donnerstags
9:30 – 11:00 Uhr
Kontakt: Almitra Tetzlaff,
Tel.: 8 66 10 07
Eltern-Kind-Gruppe im DBH
mittwochs, 9:30 – 11:00 Uhr
Kontakt: Pfarrerin Zöllich,
Tel.: 97 29 58
Kinder- und Jugendarbeit:
Kinder- und Jugendarbeit
Kontakt: Jugendleiter Günter
Schmitt, Tel.: 97 90 94 15
Jugendmitarbeiter-Treff
jeden 2. Mittwoch im Monat,
19:00 – 20:30 Uhr, Gemeindehaus
Jugendgruppe
montags, 17:00 – 18:30 Uhr
Jugendgruppe
dienstags, 18:30 – 20:00 Uhr
Waldspielgruppen für 2-3 Jährige
in Siegburg und Troisdorf
dienstags und donnerstags,
9:30 – 11:30 Uhr
Kontakt: J. Starck, Tel.: 88 14 64,
[email protected]
Frauen:
Frauentreff
dienstags, 15:15 – 17:30 Uhr
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
16.6.; 11.8.
Kontakt: Marion Hemmers
Tel. 77524
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Regelmäßige Veranstaltungen
Frauengruppe
donnerstags, 20:00 Uhr
Gemeindehaus
11.6.; 2.7.; 13.8.
Kontakt: Gemeindeamt
Frauentreff an der
Johanneskirche
donnerstags, 15:00 Uhr
Gemeindehaus
18.6.; 16.7.; 20.8.
Männer:
Männergruppe
donnerstags, 20:00 Uhr
Gemeindehaus
18.6.; 16.7.; 20.8.
Kontakt: Günter Schmitt,
Tel.: 97 90 94 15
Rentnerfrühstück
donnerstags, 9:00 – 11:00 Uhr
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
18.6.; 16.7.; 20.8.
Kontakt: Horst Rüggeberg
Erwachsene und Bildung:
Erwachsenenkreis Johanneskirche
freitags, 19:30 Uhr
Gemeindehaus
26.6.; 31.7.; 28.8.
Erwachsenenkreis I
freitags, 19:30 Uhr
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
26.6.; 28.8.
Erwachsenenkreis II
freitags, 20:00 Uhr
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
12.6.; 10.7 ; 14.8.
Spieletreff
freitags, 20:00 Uhr
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
5.6.
Digitale Fotografie 55 +
dienstags, 19:00 Uhr
23.6.; 21.7.; 18.8.
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Kontakt: Ariane Walcha,
Tel.: 7 25 45
Altgriechisch
donnerstags, 19:00 – 20.00 Uhr
(nicht in den Ferien)
Gemeindehaus, 1. Etage,
Besprechungsraum
NACHRICHTEN & TERMINE
Seniorinnen und Senioren:
Spiel-Kaffee
montags, 14:00 – 16:30 Uhr
Gemeindehaus
„Kopf fit“
mittwochs, 15:00 – 16:30 Uhr
Gemeindehaus
24.6.; 29.7.; 19.8.
Seniorentanz
dienstags, 10:00 – 12:00 Uhr
Gemeindehaus
Seniorentreff
mittwochs, 15:00 – 17:00 Uhr
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
3.6; 17.6.; 12.8.; 26.8.
Kirchenmusik:
Kontakt: Kantorin Brigitte
Rauscher, Tel.: 99 59 70
Kinderchöre
im Gemeindehaus
Rotkehlchen
(ab. 3 J. in Begleitung Erwachsener)
donnerstags, 15:30 – 16:00 Uhr
Kantörchen
(ab 5 J. und Erstklässler)
donnerstags, 16:15 – 17:00 Uhr
Kinderkantorei Jungen
(2.-5. Klasse)
dienstags, 15:30 Uhr – 16:15 Uhr
Kinderkantorei Mädchen
(2.-5. Klasse)
dienstags, 16:15 Uhr – 17:00 Uhr
Jugendkantorei
(ab 6. Klasse)
dienstags, 17:15 Uhr – 18:45 Uhr
Offenes Singen
donnerstags, 18:00 Uhr - 19:30 Uhr
Gemeindehaus
Kantorei
mittwochs, 20:00 Uhr – 22:00 Uhr
Gemeindehaus
Experimentalchor Alte Stimmen
mittwochs, 15:00 Uhr – 17:00 Uhr
Johanneskirche
17.6.; 1.7.; 19.8.
Gitarrenkurse:
1. Gruppe: Di., 17:00 – 18:00 Uhr
2. Gruppe: Mi., 18:00 – 19:00 Uhr
3. Gruppe: Do., 17:00 – 18:00 Uhr
4. Gruppe: Do., 18:00 – 19:00 Uhr
Gemeindehaus
Kontakt: Günter Schmitt,
Tel.: 97 90 94 15
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NACHRICHTEN & TERMINE
Amtshandlungen
Taufen
Anneliese Schlesener, geb. Pleiß
Pfr.-Kenntemich-Platz 10 94 Jahre
Amelie Smith
Lisa Ella (Elischa) Smith
Jan Lackmann
Nele Marie Kogler
Jonathan Müller
Julius Müller
Beerdigungen:
Fritz Kluge
Alfred-Delp-Straße 13
Ulrich Pestel
Kirchstraße 26
Georg Geist
Am Bürgerhaus 29
87 Jahre
Manfred Riechert
Von-Hassell-Straße 2
92 Jahre
Marlene Schneider
Hans-Völlmecke-Str. 37
67 Jahre
Helma Richter, geb. Paulez
Karl-Schutz-Straße 1
93 Jahre
Willi Wahlen, geb. Muffel
Alfred-Delp-Straße 13
84 Jahre
88 Jahre
Iris Stammnitz
Azaleenplatz 10
75 Jahre
Ellinor Freund, geb. Vogt
früher Am Ufer 32
93 Jahre
41 Jahre
90 Jahre
Lieselotte Marzander,
geb. Germer
Paul-Müller-Straße 12
85 Jahre
Siegfried Lepa
vom-Stein-Straße 8
75 Jahre
Peter Freitag
Bismarckstraße 1
53 Jahre
Kurt Bajerke
Wilh.-Hamacher-Platz 19
91 Jahre
Heidrun Schröder
Happacher Str. 2, Eitorf
Waltraut Saffian,
geb. Gosdzinski
Hornackerplatz 14
83 Jahre
67 Jahre
Else Haas
Maienstraße 18
80 Jahre
Margot Siewert,
geb. Wöllmer
Alfred-Delp-Straße 13
78 Jahre
Valerius Jergen
Hans-Böckler-Straße 42
69 Jahre
Heinz Hass
Schreberstraße 9
Herausgeber:
Evangelische Kirchengemeinde Troisdorf,
Kronprinzenstr. 12,
53840 Troisdorf, Tel.: 97 90 94-0.
Bankverbindung:
IBAN: DE72 3705 0299 0002 1108 07
BIC: COKSDE33
V.i.S.d.P.G.:
D. Pistorius, Tel.: 126780
Redaktionsteam :
Anke und Ralf Fuhrmann, Christina Gelhaar,
Dietmar Pistorius, Reiner Rossbach,
Klaus Stoll, Wiebke Zöllich.
Redaktionsschluss des nächsten
Kompass: 15. Juli 2015
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Adressen
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Adressen
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
Pfarrer 1. Pfarrbezirk und
Stadtkirche:
Pfarrer Dietmar Pistorius,
Viktoriastr. 3a, Tel.: 12 67 80
[email protected]
Vikarin Mareike Maeggi, Tel.: 24 15 497
[email protected]
Pfarrerin Christina Gelhaar,
Tel.: 9 05 08 17
[email protected]
Pfarrer Frank Küchler,
Tel.: 0 22 06 - 85 77 183
[email protected]
Pfarrer 2. Pfarrbezirk und Diakonie:
Pfarrer Michael Lunkenheimer
Curieweg 20, Tel.: 1 26 27 13
[email protected]
Pfarrer und Pfarrerin 3. Pfarrbezirk
und Familienarbeit:
Pfarrer Ingo Zöllich,
Bonhoefferstr. 6, Tel.: 97 29 57
[email protected]
Pfarrerin Wiebke Zöllich,
Bonhoefferstr. 6, Tel.: 97 29 58
[email protected]
Krankenhausseelsorge:
Pfarrerin Ulrike Temme
Tel.: 02 28 / 6 20 04 44
Kantorin:
Brigitte Rauscher, Tel.: 99 59 70
[email protected]
Diakon und Jugendleiter:
Günter Schmitt, Tel.: 97 90 94 15
[email protected]
Leiterin Kindergarten- und
Familienzentrum
Claudia Selbach, Tel: 7 33 11
[email protected]
Koordinatorin Kirchencafé
und Weltmarkt
Elke Gresch, Tel: 80 52 14
Küster:
Johanneskirche: Miroslav Baron,
Tel.: 0160 6 50 39 20
Bonhoefferhaus: Renate Komusin,
Tel.: 8 36 67
Gemeindeamt:
Kronprinzenstraße 12,
Tel.: 97 90 94 0 / Fax: 97 90 94 13
Email: [email protected]
Öffnungszeiten: Di.-Fr. 10:00 - 12:00 Uhr
Mi. 14:00 - 16:00, Do. 14:30 - 16:30 Uhr
in den Sommerferien (29.6.-11.8.):
Mi.+Do. 10:00 - 12:00 Uhr.
Leitung: Heike Groß, Tel.: 97 90 94 12
[email protected]
Kasse und Meldewesen:
Birte Petersen Tel.: 97 90 94 11
[email protected]
Stadtkirche und
Öffentlichkeitsarbeit:
Dorothee Zolper Tel: 97 90 94 16
[email protected]
Kirchen und Gemeindehäuser:
Johanneskirche, Viktoriastraße 1
Gemeindehaus, Kronprinzenstraße 12
Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Bonhoefferstraße 4, Tel.: 8 36 67
Rat und Tat:
Diakonie – Poststraße 91
Suchthilfe, Tel.: 254440;
Suchtprävention, Tel.: 66525
Allgemeine Sozialberatung:
Frau Gebhardt De Smedt, Tel.: 25215-32
Sozialpsychatrisches Zentrum:
Emil-Müller-Str. 6, Tel.: 806013
Hilfe bei psychischen
Erkrankungen im Alter:
Fr. Spoddig, Tel.: 2503133
Freiwilligen-Agentur:
Tel.: 900521
Flüchtlingsberatung:
Fr. Teigelmeister, Tel.: 25215-34
Migrationsberatung für
Zuwanderer:
Herr Elhajoui, Tel.: 25215-37
Evangelische Beratungsstelle für
Erziehungs-, Ehe- u. Lebensfragen:
Sprechzeiten in Troisdorf, Kontakt über
das Familienzentrum, Tel.: 73311
Hilfe für Menschen mit Behinderungen und ihre Familien:
Der Karren e.V.
Tel.: 945400
Pfarrstelle für Behindertenarbeit
Tel.: 205526
Ökumenische Initiative
Gemeinnütziger ambulanter Hospizdienst
Tel.: 29792
Telefonseelsorge
Tel.: 0800-111 0 111 bzw. 111 0 222
Weitere Informationen und
Beratungsangebote unter:
www.evangelischtroisdorf.de
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