Portrait Silvia Stucki

Silvia Stucki
«Meine Bilder haben keine Botschaften. Sie sollen einfach die Betrachter
erfreuen und Räume verschönern.»
Geboren 1956 in Blumenstein/BE
Wohnhaft in Diemtigen/BE
Arbeitet Teilzeit als PR-, Marketing- und Eventspezialistin
Eigenes Malatelier in Münsingen/BE
Mitglied Verein Bildende Kunstschaffende Berner Oberland
Seit 30 Jahren intensive Auseinandersetzung mit kreativen Prozessen in der Malerei. Ausund Weiterbildungen in unterschiedlichsten Techniken. Kurse und Seminare bei diversen
bildenden Künstlern und Besuche an Kunstakademien für zeitgenössische Kunst im In- und
Ausland.
äs vorwitzigs chacheli näbere eitle wasserschale / Mischtechnik auf Leinwand / 100x30
Verschiedene Einzel- und Gruppenausstellungen (Auswahl)
Galerie Noodlebärg Basel
Baumann Häuser Thun
Kulturmühle Lützelflüh
Galerie Godinez Münsingen
Galerie Stadthaus Unterseen
Alte Krone Biel (au joli mois de mai)
Unbefangenheit und Neugier
haben mich zur Malerei geführt. Meine Bilder betrachte ich als Experiment, so wie ich das
ganze Leben als Experiment betrachte. Dabei verliert sich auf spielerische Art und Weise die
Ernsthaftigkeit des Tuns (oder Unterlassens) zugunsten einer gewissen Narrenfreiheit und
Leichtigkeit. Ausprobieren, suchen, scheitern, zweifeln, hoffen, neu beginnen… immer
wieder. Und dabei sich selbst entdecken und sich finden, ab und zu. Oder auch nicht. Was
solls. Chancen kommen immer wieder.
Malen entführt mich
aus der Realität hin zur Stille und Weite, in Unbeständiges und Unergründliches, in
Geheimnisse, Träume, in ein Meer von Nichts, in ein Gefühl der völligen Vertieftheit und
unbegrenzten Freiheit, in der ich nichts muss aber alles darf, in der es kein richtig oder falsch
gibt. In eine Welt nur für mich.
Inspiration hole ich mir
in der unerschöpflichen Quelle der Natur. Ich streife durch das Land und halte mit dem
Fotoapparat Motive fest, die in tausenden, kaum sicht- oder wahrgenommenen Kleinigkeiten
einfach da liegen – am Wegrand, im Wald, am Wasser, in den Bergen, den Wolken, überall.
Sie dienen mir in Form, Struktur, Farbe und Komposition als Vorlage zu meinen Bildern.
Steinmaserungen, Wasserspiegelungen, Baum- und Palmrinden, verwitterte Gemäuer und
Holzwände, rostiges Metall, Abdrücke im Sand, Felsformationen, Eis-, Schnee- und
Nebellandschaften. All diese Sachen faszinieren mich, vor allem Zeugen und Spuren des
Verfalls.
Meine bevorzugten Farben
sind alle Natur- sowie Grau-, Weiss-, Schwarz- und Blautöne. Das Laute und Schrille, das
Knallige liegt mir nicht und entspricht wohl nicht meinem Naturell. Als Basis arbeite ich meist
mit Acryl, ergänze aber mit Öl- oder Pastellkreiden, Aquarellfarben, mit Tusche und Beizen,
Bitumen, Sand und Asche und vor allem auch mit Steinmehl. Ich experimentiere teils mit
Pappe, Stoff, Papier- und Fotocollagen oder mit Wachs. Meist arbeite ich auf Leinwand, bei
kleineren Formaten aber auch auf Holz, Karton und Papier.
Mein Stil
ist geprägt durch Überlagerung sorgfältig aufeinander abgestimmter Farbnuancierungen.
Vordergründig steht die Harmonie. Aber nichts ist so, wie es auf den ersten Blick scheint. Bei
näherem Betrachten sind die Zerbrechlichkeit, die Spuren des Verfalls, die Narben, Risse
und Verletzlichkeiten deutlich sicht- und auch spürbar. Das Geheimnisvolle verbirgt sich in
der Tiefe, das Schöne oftmals unter der Oberfläche.
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