Künftig jährlich den Informationsbedarf stillen

Fließestrichforum 2015 | Organisation | Verband
FließestrichForum 2015
Künftig jährlich den
Informationsbedarf stillen
Der Estrichmörtelmarkt entwickelt sich weiterhin positiv. So lautete die Botschaft, die Antje Hannig, Geschäftsführerin Technik des Industrieverbands WerkMörtel e.V. (IWM), und Bernfried Hansel vom Bundesverband Estrich und Belag e.V. (BEB) den
rund 90 Teilnehmern zu Beginn des zweiten FließestrichForums Ende Oktober in Marienfeld vermittelten.
IWM-Geschäftsführerin Antje Hannig und der Leiter des Arbeitskreises
Calciumsulfatestrich im BEB, Bernfried Hansel, luden nach Marienfeld.
Wolfgang Frey, Architekten Frey,
Freiburg.
Der konventionelle Baustellen-Zementestrich bekommt
zunehmend Konkurrenz von leicht zu verarbeitenden Calciumsulfat-Fließestrichen. Vor diesem Hintergrund haben
sich IWM, BEB und das Institut für Baustoffprüfung und
Fußbodenforschung (IBF) entschieden, das FließestrichForum von nun an jährlich zu veranstalten und die Teilnehmer so über Branchenentwicklungen und Innovationen
auf dem Laufenden zu halten. „Wir fördern bewusst den
Austausch und möchten den Teilnehmern mit spannenden
Fachbeiträgen Anregungen für die tägliche Praxis geben“,
erläutert Antje Hannig das Konzept der Veranstaltung.
In sieben Fachvorträgen erhielten die anwesenden Planer, Sachverständigen und Fachunternehmer Einblicke in
aktuelle Trends und Entwicklungen. Den Anfang machte Architekt Wolfgang Frey mit einem kurzweiligen Vortrag über das „Bauen für die Zukunft“. Dabei zeigte er an-
Entwicklung des Estrichmörtelmarktes
3,2
2,7
2,6
2,4
2,5
2,7
2,9
2,9
Andreas Seifert von der Industriegruppe Estrichstoffe (IGE).
Calciumsulfat-Fließestrich vs.
Baustellen-Zementestrich
3,0
50
40
30
20
0
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
Angaben in Mio. m3; Quelle: FließestrichForum 2015
32
190
2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014
CalciumsulfatFließestrich
BaustellenZementestrich
Angaben in Prozent; Quelle: FließestrichForum 2015
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Fotos: Heinze
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Ein Mann der Praxis: Daniel Rendler.
Wolfgang Limp vom IBF.
hand zahlreicher Objektbeispiele auf, wie sich nachhaltige Bauweisen der Vergangenheit auf die Architektur der
Gegenwart übertragen lassen. Im Anschluss daran erläuterte Andres Seifert von der Industriegruppe Estrichstoffe
(IGE) das Zusammenwirken von Gips und Wasser bei der
Herstellung sowie beim Einsatz von Fließestrichen.
Ganz nach dem Motto „Aus der Praxis für die Praxis“
präsentierte der Estrich-Sachverständige Daniel Rendler
Tipps und Checklisten für die Verlegung beheizter und unbeheizter Estriche (siehe hierzu den Beitrag Seite 6). Auch
häufige Fehler wurden illustriert und sorgten beim Publikum mitunter für Erheiterung. Von Erfahrungen aus Seminaren des Instituts für Baustoffprüfung und Fußbodenforschung (IBF) berichtete Wolfgang Limp. Gemeinsam
mit Seminarteilnehmern hatte der Sachverständige umfassende Oberflächen-Bewertungen von Fließestrichen vorgenommen. In Marienfeld referierte er unter anderem zu verschiedenen Prüfmethoden und gängigen Schadensbildern.
Sachverständiger Dieter Altmann.
Sachverständiger Peter Fendt.
dige Heinz-Dieter Altmann. Einen besonderen Fokus legte
er dabei auf die Fugenkonstruktion sowie die Gefahr von
Verformungen bei Verlegung auf Fußbodenheizungen.
Peter F. Fendt vom Sachverständigenbüro Fendt ergänzte
Wissenswertes zur Verlegung von Parkett. Den Abschluss
des Forums bildete ein lebendiger Vortrag von Dr. Jürgen
Krell zu den Tücken von Normen. Er warnte die anwesenden Handwerker vor Haftungsrisiken und riet ihnen, den
Bauprozess detailliert schriftlich festzuhalten, um sich abzusichern. 
Fachgerechte Verlegung und rechtliche Absicherung gehören zusammen
Den besonderen Anforderungen von Fliesenbelägen auf
Calciumsulfat-Fließestrich widmete sich der Sachverstän-
Estrichmörtelmarkt 2014
gesamt = 3,0 Mio. m3
CalciumsulfatFließestrich
0,91 Mio. m3
31 %
sonstige Estriche
0,32 Mio. m3
11 %
Fotos: Heinze
Zementestrich
(konventionell)
1,16 Mio. m3
39 %
Calciumsulfatestrich
(konventionell)
0,28 Mio. m3
9%
Zementfließestrich
0,05 Mio. m3
1,7 %
Zementestrich
0,24 Mio. m3
8%
Quelle: FließestrichForum 2015
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