Neujahrsapéro: LGKE als erster Verein mit Sportpreis geehrt

GZA/PP 8048 Zürich
32. Jahrgang
Donnerstag, 7. Januar 2016
Nr. 1
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: Lokalinfo AG, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.ch
LGKE als erster Verein mit Sportpreis geehrt
Am Küsnachter Neujahrsapéro vom vergangenen
Sonntag wurde die Leichtathletik Gemeinschaft Küsnacht-Erlenbach (LGKE) mit
dem Sportpreis 2015 ausgezeichnet. Auch Ursula Fellmann-Fröhlich, die nach 24
Jahren als Friedensrichterin
zurücktrat, wurde geehrt.
Ernst Stocker (SVP) ist Zürcher Finanzdirektor.
Foto: Thierry Haecky
Annina Just
Dank dem A-cappella-Chor «b-live»
aus Küsnacht waren gleich zu Beginn
der Veranstaltung viele fröhliche Gesichter im Publikum zu sehen. Zuerst
das feierliche «Halleluja», dann heitere Stimmung mit Mani Matters «Dr Sidi Abdel Hasar vo El Hama» – der
musikalische Einstieg war gelungen.
Das Publikum quittierte die erfrischende Darbietung, inklusive Schafsgeblöke, mit viel Schmunzeln. Dem einen oder andern entfuhr gar ein leises
«So guet». Der Chor unter der Leitung
von Marco Kunz begeisterte auch in
der Folge mit seinem Repertoire an
Schweizer Medleys («Es gibt so viele
tolle Schweizer Lieder und sie haben
ja nicht unendlich Zeit, deshalb vermischen wir mehrere Songs zu einem.»)
und italienischen, deutschen sowie
englischen Klassikern. Die Klänge, die
diese Musiker nur mit ihrer Stimme in
den Raum zauberten, waren faszinierend, ihr darauf abgestimmtes Schauspiel komödiantische Unterhaltung.
Deutliche Worte von Markus Ernst
Etwas ernster wurde es wortwörtlich
bei der Ansprache von Gemeindepräsident Markus Ernst (FDP), der nach
den ersten drei Songs das Wort ergriff. Er blickte kurz auf das Wahljahr
SVP-Regierungsrat
wirbt für
Personenfreizügigkeit
Ehrung der Sportler: Walter Matti (l.) und Markus Ernst (r.) umrahmen die erfolgreichen Leichtathleten Pascale
Fotos: Annina Just
Gränicher, Pascal Korolnyk, Lukas Blass und LGKE-Präsident Christian Stucki (v.l.n.r.).
zurück: «Die Küsnachter Hans-Peter
Amrein und Roger Köppel sorgten
bei den Kantons- respektive Nationalratswahlen
für
Spitzenresultate.
Dank Köppel hat Küsnacht nach dem
Wegzug von Gregor Rutz wieder einen ortsansässigen Nationalrat.»
Nach der Nennung der beiden gewählten SVP-Politiker konnte er sich
aber einen Verweis auf das gute Abschneiden seiner Partei bei den kantonalen Wahlen nicht verkneifen.
In Bezug auf die Geschehnisse in
der Gemeinde nutzte Markus Ernst
die Gelegenheit, um die «gehässige»
Kommunikation über die umstrittene
Zentrumsplanung anzusprechen. «Die
Mehrheit hat eine Parallelplanung von
zwei Projekten gewünscht», erinnerte
er an die demokratischen Entscheide
zugunsten der beiden Projektierungskredite. Und fuhr fort: «Ich wünsche
mir für das neue Jahr, dass die Diskussionen zu diesem Thema mit mehr
Gemeindepräsident Markus Ernst
kritisierte die Art und Weise wie die
Zentrumsdiskussion geführt wird.
Anstand als bisher und auf einer sachlichen Basis geführt werden.» Weiter
lobte Ernst in seiner Neujahrsansprache die Gemeinde als attraktiven
Standort für neue Unternehmen sowie
die vielfältige Vereinslandschaft.
Einer dieser Vereine, nämlich die
Leichtathletik
Gemeinschaft
Küsnacht-Erlenbach, durfte dann auch
den Sportpreis 2015 in Empfang nehmen. Die Ehrung übernahm Gemeinderat Walter Matti (parteilos). «Es
freut mich ganz besonders, einen Verein auszuzeichnen zu können, der
durch Freiwilligenarbeit geführt wird
und derart gute Leistungen erbringt»,
eröffnete der Tiefbauvorsteher seine
Fortsetzung auf Seite 3
Ernst Stocker, SVP-Mitglied und Zürcher Finanzdirektor, wird in Brüssel
für eine florierende Ostschweiz werben. Bayern und Baden-Württemberg
in Deutschland, Vorarlberg in Österreich sowie Liechtenstein und die
Ostschweizer Kantone, inklusive Zürich, bilden die Internationale Bodenseekonferenz (IBK). Ein wichtiges Anliegen der IBK ist die wirtschaftliche
Zusammenarbeit. Einen Eingriff in
die Personenfreizügigkeit, wie sie die
SVP proklamiert, beurteilt die IBK als
Gefahr für die grenzüberschreitenden
Wirtschaftsbeziehungen und den Arbeitsmarkt.
Demnächst soll auch der Zürcher
Finanzdirektor und SVP-Aushängeschild Ernst Stocker bei der EU in
Brüssel für die Anliegen einer florierenden Region der vier Länder werben. Stocker zum «Küsnachter»:
«Wir wollen aufzeigen, wie bedeutend die grenzüberschreitenden wirtschaftlichen Kontakte für die Zahl der
Arbeitsplätze und den Wohlstand aller sind.»
Interview Seite 5
Aus der Politik
Aus der Klassik
Aus dem Jahr
Patrick Wigert von der FDP tritt als Finanzvorsteher der Küsnachter Schulpflege zurück. Weil sich gleich zwei Kandidaten
für seine Nachfolge bewerben, ist keine stille Wahl mehr
möglich. Nun muss an der Urne gewählt werden.
Seite 3
Für Liebhaber der klassischen Musik ein Genuss: Das Neujahrskonzert mit der Pianistin Kristine Sutidze in der reformierten Kirche Küsnacht bot dem Publikum ein breites Spektrum an bekannten und weniger bekannten Werken. Seite 5
Das Jahr 2015 war ereignisreich. Flüchtlinge, nationale und
kantonale Wahlen und die Finanzen der Gemeinden standen
im Mittelpunkt. Der Jahresrückblick zeigt, was die Region in
dieser Zeit geprägt hat.
Seiten 7 bis 9
2
Stadt Zürich
Nr. 1
7. Januar 2016
AKTUELL
Mit dem Veloboot um die halbe Welt
In seinem Vortrag «Pura Vida» berichtet der Schweizer
Hervé Neukomm live mit
spannenden und unterhaltsamen Geschichten von
seinen Abenteuern im
Naturparadies Amazonien.
Spektakel auf dem Teller und auf der Bühne: Clowns & Kalorien.
Foto: zvg.
Heidenspass und Götterspeisen
Das Verzehrtheater «Clowns
& Kalorien» ist mit neuem
Programm und Vier-GangDinner wieder auf Tour.
Das Künstlerische mit dem Kulinarischen zu verbinden, ist ein Wunsch,
der die Menschheit seit je beseelt. Mit
«Clowns & Kalorien» haben Marion
und Frithjof Gasser das Rezept gefunden. Wer in ihr «Diner artistique»
eintaucht, erlebt eine entschleunigte
Welt der Röschen und Rösschen, der
Kronleuchter und Kerzenständer, der
goldenen Erzengel und samtigen
Sofas.
Schon beim Entrée, dessen Interieur sich ans Varieté der 50er-Jahre
anlehnt, und erst recht zu Tisch. Was
hier aufgedeckt wird, verdient das
Prädikat «Spektakel». Dabei sind die
exquisiten Menüs nur das eine. Nicht
minder aufwendig gestalten sich deren Dekoration und Präsentation.
Das Auge schmaust schliesslich mit.
«Clowns und Kalorien» ist ein Fest
für die Sinne – mit einer Vielfalt von
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 2x 2 Eintritte für
das Dinnerspektakel am Mittwoch, 20. Januar, 19.30 Uhr. Einfach bis 11. Januar eine Mail mit
Betreffzeile «Clowns» senden an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb Clowns&Kalorien
Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich
Speisen und teils unerwarteten Geschmackskombinationen, gepaart mit
artistischen Darbietungen. Marion
und Frithjof Gasser und ihre Crew
möchten ihren Gästen damit einige
unbeschwerte Stunden schenken,
ganz nach dem Zitat des legendären
Charlie Chaplin: «Ein Tag, an dem
man nicht lacht, ist ein verlorener
Tag.» (pd./mai.)
Noch bis 31. Januar, jeweils Mi bis Sa
19.30 Uhr, So 18.30 Uhr. Areal Zeughausstrasse 50, Winterthur. Reservation: Tel.
079 671 50 73 oder auf www.clowns.ch.
Eigentlich wollte Hervé Neukomm
«nur» mit dem Velo von der Schweiz
nach Tibet fahren. Das Abenteuer
nahm aber einen ganz andern Weg –
und heute, zehn Jahre später, ist er
noch immer nicht zurückgekehrt.
Statt nach Tibet führte ihn die Reise
40 000 Kilometer quer durch Osteuropa, die Türkei, über den Nahen Osten nach Afrika und schliesslich weiter nach Südamerika. Hervé übernachtete meist draussen, erlebte
haarsträubende Abenteuer, hatte unvergessliche Begegnungen mit Menschen und wilden Tieren, und das
einfache Leben fast ohne Geld faszinierte ihn jeden Tag aufs Neue.
In Ecuador, am Rand des Amazonasbeckens
angekommen,
hatte
Hervé dann eine verrückte Idee: Er
baute sein Fahrrad in ein Holzboot
mit Schilfdach und startete sein bisher grösstes Abenteuer: 20 Monate
pedalte er auf 26 Flüssen 7500 Kilometer von den Anden bis zum Atlantik. Er traf auf Indianer, Piraten und
Drogenschmuggler, aber auch auf eine faszinierende Tierwelt.
Flussdelfine begleiteten ihn und
retteten ihn auch schon mal aus Notsituationen. Von den Einheimischen
wurde er bald einmal «Yakuruna»,
der Delfinmensch, genannt. «Pura
Vida» – das einfache, wahre Leben –
hat er sein Velo-Boot getauft; es
führte den Abenteurer durch Himmel
KLEINANZEIGEN
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Kleinanzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.
5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon einsenden an: Lokalinfo
AG, «Kleinanzeigen», Buckhauserstr. 11, 8048 Zürich. Diese Inserate
sind nur für private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,
bei uns eintreffen, erscheinen in der nächsten Ausgabe. Den Text
bitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oder
Wortzwischenraum).
❏ Freizeit/Ferien
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Hervé Neukomm unterwegs mit seinem Veloboot «Pura Vida».
und Hölle und schliesslich in sein
persönliches Paradies nach Leticia
im Herz Amazoniens.
Erster Amazonas-Pedaleur
Hervé Neukomm ist der erste
Mensch, der aus eigener Muskelkraft
den ganzen Amazonas «pedaliert»
hat. Seine Motivation war aber nie
ein Rekord, sondern stets das der
Wunsch, das Naturparadies Amazonien und seine Geheimnisse hautnah
zu erleben. Der heute 37-jährige
Waadtländer hatte schon als Kind
von Reisen und Abenteuern geträumt. Doch das Leben führte erst in
eine ganz andere Richtung: Als Bankangestellter arbeitete er bei einer
Grossbank, realisierte aber bald,
dass dies nicht sein wahres Leben ist,
und wechselte zu einem Reiseveranstalter. Diesen Job und die drei Monate Reisezeit pro Jahr liebte er sofort heiss. 2004 verliess Neukomm
die Schweiz mit dem Fahrrad und
auf unbestimmte Zeit. Seine Reise
dauerte fast sieben Jahre, unterbrochen durch viele Gelegenheitsjobs,
darunter zwei Jahre als Safari-Guide
Foto: zvg.
Wettbewerb
Lokalinfo verlost 5x 2 Eintritte für
den Multimediavortrag «Pura Vida» am Montag, 18. Januar, im
Volkshaus Zürich. Einfach bis 11.
Januar eine Mail mit Betreffzeile
«Pura Vida» und vollständigem
Absender schicken an:
[email protected]
oder eine Postkarte an:
Lokalinfo AG
Wettbewerb Pura Vida
Buckhauserstrasse 11
8048 Zürich
in Namibia. Seit 2011 lebt Neukomm
als Reiseleiter und Reiseveranstalter,
zusammen mit seiner Partnerin Adriana in Leticia, Kolumbien. Die beiden
leiten das Naturreservat «Habitat
Sur», 16 Kilometer von Leticia entfernt. (pd.(/mai.)
Montag, 18. Januar, 19.30 Uhr, Volkshaus,
Stauffacherstrasse 60, 8004 Zürich.
Mittwoch, 20. Januar, 19.30 Uhr, Aula
Kantonsschule ZO, Bühlstr. 36, Wetzikon.
Küsnachter
AKTUELL
Neujahrsapéro: LGKE als erster Verein mit Sportpreis geehrt
Nr. 1
7. Januar 2016
APROPOS …
Fortsetzung von Seite 1
Huldigung für die LGKE. Der 1978 gegründete Verein sei ein Beispiel für
den löblichen Einsatz von engagierten
Freiwilligen, etwas, das Vereine für
ein langfristiges Überleben benötigen.
Annina Just
LGKE mit Spitzenresultaten
«Es ist das erste Mal, dass der Küsnachter Sportpreis nicht an einen
Einzelsportler, sondern an einen ganzen Verein verliehen wird», so Matti.
Die Anerkennung verdiene sich der
Verein mit seinem Engagement vom
Nachwuchs- bis zum Leistungssport
sowie für seinen Einsatz für die ganze Bevölkerung mit Anlässen wie «De
schnellst Küsnachter» und dem Erdgas-Athletic-Cup, die jedes Jahr gut
besucht werden.
«Wenn man die Liste mit den Resultaten anschaut, wird die Anerkennung noch gesteigert, jedes Jahr finden sich Resultate bis in die nationale Spitze», führte der Referent weiter aus. Und die von Matti vorgetragene Liste mit den Erfolgsresultaten
aus dem Jahr 2015 war lang, sehr
lang. Ein Auszug davon: «An den
Nachwuchs-Schweizer-Meisterschaften in Basel ist die LGKE mit 15 Athleten angetreten und hat 10 Plätze in
der Top Ten erreicht – eine ausserordentlich gute Bilanz», lobte er. Für
Medaillen sorgten Lukas Blass mit
Gold im Kugelstossen sowie Bronze
im Diskuswerfen und Pascal Korolnyk mit Bronze im Hochsprung. Nur
ganz knapp die Medaillenränge verpasst hatte Ladina Schlumpf, sie erreichte den vierten Platz im Dreisprung. Sogar an den Schweizer
Meisterschaften der Elite gab es Spitzenresultate: Pascale Gränicher wurde Schweizer Meisterin über 400 Meter und Junior Lukas Blass holte sich
auch bei den «Grossen» die Bronzemedaille im Kugelstossen. Die Mannschaftsleistung kann sich ebenfalls
Grosser Schaden bei
Brand in Zumikon
Am Morgen des Silvesters ist beim
Brand in einem Einfamilienhaus in
Zumikon ein Sachschaden von rund
200 000 Franken entstanden, dies teilte die Kantonspolizeit mit. Verletzt
wurde niemand. «Gegen 12.00 Uhr
wurde im Haus starker Rauch festgestellt und die Feuerwehr ZumikonKüsnachterberg
aufgeboten.
Die
Löschkräfte rückten mit Atemschutz
zum Brandherd im Saunabereich vor
und dämmten die Flammen schnell
ein», schreibt die Kapo über den Hergang des Vorfalls. Trotzdem sei im
Haus grosser Russ- und Rauchschaden entstanden. Aufgrund der ersten
Abklärungen durch Spezialisten des
Brandermittlungsdienstes der Kantonspolizei Zürich steht eine technische Ursache im Vordergrund. (pd.)
Familienzentrum zieht
an den Tobelweg
Das Familienzentrum der Gemeinde
Küsnacht, bis anhin an der Oberen
Wiltisgasse untergebracht, zieht an
den Tobelweg 4. Es bietet Eltern mit
Kleinkindern einen Ort der Begegnung
und Familien können in Erziehungsfragen gestärkt werden. Am neuen
Standort eröffnet das Familienzentrum
am Montag, 11. Januar seine Türen.
Die
angepassten
Öffnungszeiten:
Dienstag 14.30 bis 17 Uhr, Mittwoch
Babycafé 9 bis 11.30 Uhr, Donnerstag
14.30 bis 17 Uhr und Freitag 9 bis
11.30 Uhr. Die Räumlichkeiten stehen
auch den Küsnachter Vereinen und
privaten Nutzern zur Verfügung. (aj.)
Der b-live-Chor begeisterte mit «Schwiizer Märli» vom Schacher Seppli über Hemmige bis zur W. Nuss vo Bümpliz.
sehen lassen: Von den sechs angetretenen Athleten erreichten alle eine
Platzierung in den Top Ten. Gränicher, Blass und Korolnyk durften
dann zusammen mit Präsident Christian Stucki den mit 5000 Franken dotierten Preis entgegennehmen.
Auf ein gutes 2016
24 Jahre «Schlichterin»
Ebenfalls für ihren besonderen Verdienst geehrt wurde Ursula Fellmann-Fröhlich. Die Juristin war 24
Jahre als Küsnachter Friedensrichterin tätig. «Sie konnte dadurch unzählige Streitigkeiten schlichten, bevor der
ganze Justizapparat gestartet werden
musste», sagte Markus Ernst. «Damit
hatte sie eine Funktion, die für unsere
Gemeinde überaus wichtig ist.»
Als Delegierte beim Verband der
Friedensrichter und als Mitarbeiterin
beim «Handbuch für Friedensrichter»
engagierte sie sich auch über die Gemeinde hinaus. Fellmann selbst bezeichnete das Friedensrichteramt in
ihrer kurzen Ansprache als «alter
Markus Ernst dankte Ursula Fellmann-Fröhlich für ihr Engagement.
Zopf, der aber auch junggeblieben
ist», denn er habe nach wie vor einen
grossen Wert. Sie wünschte allen Anwesenden «es gfreuts 2016, eines in
dem sie das Gespräch suchen, falls sie
mit jemandem Streit haben». Nachfolgerin Fellmanns ist die parteilose Juristin Rosmarie Reinert-Müller. Im An-
schluss fand der feierliche Anlass seinen Ausklang in einem reichhaltigen
Apéro. So konnten die Küsnachterinnen und Küsnachter nicht nur mit guten Erinnerungen an die «Schwiizer
Märli» des b-live Chors, sondern auch
mit gefüllten Mägen auf den Nachhauseweg gehen.
Stille Wahl der Schulpflege verhindert
In der Küsnachter Schulpflege wird ein Sitz frei.
Das Amt scheint beliebt:
Bereits stehen zwei
Kandidaten für die Nachfolge von Patrick Wigert (FDP)
bereit. Durch die zweite
Kandidatur wird nun eine
Urnenwahl notwendig.
Pascal Wiederkehr
Schon 2014 kam es zur Kampfwahl
bei der Gesamterneuerung der Schulpflege in Küsnacht. Damals waren
neun Kandidaten für sieben Sitze angetreten. Die kommende Ersatzwahl
verspricht nun ebenfalls spannend zu
werden. Mit Werner Gröner (parteilos) und Klemens Empting (FDP) treten zwei Kandidaten für die Nachfolge von Patrick Wigert (FDP) an.
Der zurücktretende Finanzvorsteher hatte erst im vergangenen Dezember erfolgreich eine Erhöhung
des Steuerfusses von 45 Prozent auf
47 Prozent an der Gemeindeversammlung durchgebracht.
RPK gegen Erhöhung
Die Rechnungsprüfungskommission
(RPK) sprach sich damals aber gegen
eine Erhöhung des Steuerfusses auf
47 Prozent aus. Deren Präsident, Klemens Empting, könnte nun jedoch
bald die Seiten wechseln. «Als Mitglied der RPK hat man unter Umständen einen anderen Blick auf die Finanzen als die Schulpflege», sagt
Empting. Da er als RPK-Präsident bereits Einsicht in die Rechnungen hat-
Das mit den Vorsätzen ist so eine
Sache. Erstens werden die meisten
nach kurzer Zeit sowieso wieder
gebrochen, und zweitens ist das
Gefühl dann noch schlechter, weil
zum unerfüllten Vorsatz das
schlechte Gewissen über das Nichteinhalten dazu kommt. Besser sich
gar nicht erst mit grossen Vorsätzen für Diäten, Rauchstopp oder
mehr Sport einschränken … Sehr
wohl ist der Jahreswechsel aber eine Gelegenheit, um sich Gedanken
zu machen; darüber, was war und
was kommt. Was gut war, was
schlecht war und was besser werden kann.
Das Jahr 2015 war definitiv in
vielen Belangen kein gutes Jahr.
Traurige Nachrichten von terroris-
Klemens Empting.
Foto: zvg.
te, brauche er auch nicht viel Einarbeitungszeit. «Mein Augenmerk wird
auf den Finanzen und den Bauprojekten liegen.»
Ämter sind unvereinbar
Die Kosten seien in den letzten Jahren immer weiter gestiegen. Die
Gründe hierfür müssten genauer
analysiert werden. Auch würde es
ihn reizen, die Bauprojekte Schulanlage Goldbach und Kinderbetreuungshaus Dorf zu begleiten. Falls
Empting gewählt wird, müsste er jedoch von seinem bisherigen Amt als
RPK-Präsident zurücktreten. «Es
macht keinen Sinn, wenn ich meine
eigenen Rechnungen prüfe. Diese
Ämter sind unvereinbar.»
Für den parteilosen Werner Gröner liegen die Bauprojekte ebenfalls
im Fokus. Als Inhaber eines Reinigungsunternehmens und gelernter
Maurer bringe er das notwendige
Fachwissen mit. Falls er gewählt
wird, möchte er auch das Thema
Kosten genauer anschauen: «Die
Schulgemeinde erlaubt sich Ausga-
Werner Gröner.
Foto: zvg.
ben wie den Taxidienst, die überprüft
werden müssen.» Gröner, der sich im
Elternrat des Schulhauses Dorf engagiert, hatte bereits 2010 für die
Schulpflege Zumikon kandidiert, war
aber knapp gescheitert. Ihm fehlten
damals 40 Stimmen auf Yvonne Peter
von der SP. «Die SP hat viel Geld in
den Wahlkampf investiert und überall Plakate aufgestellt», so der Küsnachter..
Demokratie in Küsnacht leben
Das Resultat sei für ihn ein Achtungserfolg gewesen. Ihm gehe es deshalb
auch darum, dass keine stille Wahl
stattfinde und die Demokratie in Küsnacht richtig gelebt werde. Gröner:
«Die Bevölkerung soll eine Wahl haben.» Zudem wolle er für Küsnachter
Schülerinnen und Schüler bestmögliche Rahmenbedingungen schaffen.
Mit seiner Kandidatur hat Gröner
bereits eines seiner Ziele erreicht und
eine stille Wahl verhindert. Wer sich
am Ende durchsetzen wird, kann das
Küsnachter Stimmvolk am 28. Februar 2016 an der Urne entscheiden.
tischen Akten sind im Moment
noch am stärksten präsent. Naturkatastrophen, wie das Erdbeben in
Nepal oder die Waldbrände in Indonesien, sind hingegen schon beinahe wieder in Vergessenheit geraten. Auch das grosse Mitgefühl mit
den Millionen von Menschen, die
ihr zerstörtes Heimatland verlassen
mussten oder gar beim Versuch,
dies zu tun, in einem Bootsunglück
ums Leben kamen, ist auch wieder
etwas von der Bildfläche verschwunden. Neben der miserablen
Situation, die seit mehreren Jahren
in Syrien herrscht, sind auch in andern Regionen der Welt alte Konflikte neu entflammt und haben
Länder wie den Jemen oder Burundi auf einen längst überwunden geglaubten Zustand zurückgeworfen.
Wenn man sich solche Dinge
vor Augen führt, erscheinen Vorsätze wie eingangs genannt sowieso
nichtig. Denn Dankbarkeit und Zufriedenheit für das, was wir in der
Schweiz haben, können nicht gross
genug sein. Viel eher wünschte ich
mir vor diesem Hintergrund einen
«weltweiten Vorsatz», gut zu einander zu sein. Sei es zu Freunden
und Familie, wo man gern einmal
mehr Dankbarkeit für eine gegenseitige Anteilnahme ausdrücken
kann, aber auch zu Fremden, die
vielleicht auf Hilfe oder Unterstützung angewiesen sind. Würde sich
jeder einzelne Mensch vornehmen,
seinen Mitmenschen mit Wohlwollen und Offenheit zu begegnen,
würde 2016 schon deutlich besser
werden, als 2015 war.
ANZEIGEN
3
4
Nr. 1
AMTLICHE ANZEIGEN / INFORMATION
7. Januar 2016
Amtliche Publikationen
Ersatzwahl für ein Mitglied der Schulpflege
(Rest der Amtsdauer 2014–2018)
Gestützt auf die Wahlausschreibung vom 12. November 2015 im
Küsnachter sind der Wahlvorsteherschaft innert Frist folgende
Wahlvorschläge eingereicht worden:
Empting Klemens, 1953
Informatiker, Mittelfeldstrasse 15, Küsnacht, FDP
Gröner Werner, 1965
Technischer Kaufmann, Goldbacherstrasse 1, Küsnacht, parteilos
In Anwendung von § 53 des Gesetzes über die politischen
Rechte wird eine zweite Frist von 7 Tagen, das heisst bis
14. Januar 2016 (Poststempel A-Post), angesetzt, innert welcher
die Wahlvorschläge geändert oder zurückgezogen oder neue
Wahlvorschläge bei der Wahlvorsteherschaft eingereicht werden
können.
Da die Voraussetzungen für eine stille Wahl nicht erfüllt sind,
wird eine Urnenwahl am 28. Februar 2016 durchgeführt.
Gegen diese Anordnung kann wegen Verletzung von Vorschriften
über die politischen Rechte und ihre Ausübung innert 5 Tagen ab
Publikation schriftlich Stimmrechtsrekurs beim Bezirksrat Meilen,
Postfach, 8706 Meilen, erhoben werden. Die Rekursschrift muss
einen Antrag und dessen Begründung enthalten.
7. Januar 2016
Die Wahlvorsteherschaft
Bauprojekte
Bauherrschaft:
Christian Bertschinger, Bergstrasse 19,
8700 Küsnacht, vertreten durch Berghalde
Architektur GmbH, Stefan Bachofen, Hauptstrasse 73, 8775 Hätzingen
Objekt/Beschrieb: Umbau und Sanierung des Gebäudes Vers.Nr. 1904 sowie Anbau eines Sonnendecks,
auf dem Grundstück Kat.-Nr. 12786
Zone:
Wohnzone W2/1.50
Strasse/Nr.:
Bergstrasse 19, 8700 Küsnacht
Bauherrschaft:
Swisscom (Schweiz) AG, Salt und Sunrise,
vertreten durch den Projektverfasser
Projektverfasser: Etavis Micatel AG, Daniel Andres, Pulverstrasse 8, 3063 Ittigen
Objekt/Beschrieb: Abbruch und Neubau der bestehenden Sendeanlagen zur Versorgung des Mobilfunks in
den Forchbahn-Tunnels, auf den Grundstücken Kat.-Nrn. 12039 und 10456
Zone:
Wohnzonen W2/1.75 und W2/1.15
Strasse/Nr.:
Alte Forchstrasse, 8127 Forch
Bauherrschaft:
Baugenossenschaft Zurlinden, Albisriederstrasse 358, 8047 Zürich
Projektverfasser: Baumann Roserens Architekten ETH SIA BSA,
Limmatstrasse 285, 8005 Zürich
Objekt/Beschrieb: Umnutzung einer Erdgeschosswohnung und
des Gemeinschaftsraums in eine Kinderkrippe, Gebäude Vers.-Nr. 4262, auf dem Grundstück Kat.-Nr. 12744
Zone:
Wohnzone W2/1.20
Strasse/Nr.:
Im Hüttengraben 2, 8700 Küsnacht
Bauherrschaft:
Beat Kündig, Bühlstrasse 18, 8700 Küsnacht,
vertreten durch Widmer Gartenbau AG, Rietstrasse 38, 8702 Zollikon
Projektverfasser: Widmer Gartenbau AG, Rietstrasse 38,
8702 Zollikon
Objekt/Beschrieb: Umbau der Ruderalfläche entlang der Strassengrenze zu einem Parkplatz, beim Gebäude Vers.-Nr. 1869, auf dem Grundstück Kat.Nr. 4534
Zone:
Freihaltezone F
Strasse/Nr.:
Seestrasse 2a, 8700 Küsnacht
Die Bauakten liegen während 20 Tagen, vom Datum der Ausschreibung an, beim Bauamt der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf.
Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde
gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen
an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht
innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG).
7. Januar 2016
Die Baukommission
Plangenehmigungsverfahren;
Schweizerische Bundesbahnen AG (SBB),
Erneuerung der Fahrleitung in Küsnacht
Gemeinde
Gesuchstellerin
Küsnacht
Schweizerische Bundesbahnen SBB, Infrastruktur, Projekte Region Ost, Vulkanplatz
11, 8048 Zürich
Gegenstand
Das Projekt beinhaltet im Wesentlichen die
Erneuerung der Fahrleitungsanlage sowie
der Beleuchtung im Bahnhof Küsnacht.
Für Detailinformationen wird auf die öffentlich zur Einsichtnahme aufgelegten
Planunterlagen verwiesen.
Verfahren
Das Verfahren richtet sich nach dem Eisenbahngesetz (Art. 18 ff. EBG; SR
742.101), der Verordnung über das Plangenehmigungsverfahren für Eisenbahnanlagen (VPVE; SR 742.142.1) und nach dem
Bundesgesetz über die Enteignung (EntG;
SR 711). Leitbehörde für das Verfahren ist
das Bundesamt für Verkehr (BAV).
Öffentliche Auflage Die Planunterlagen können vom 11. Januar
bis 9. Februar 2016 während den ordentlichen Öffnungszeiten an folgenden Stellen
eingesehen werden:
Gemeindeverwaltung Küsnacht
Obere Dorfstrasse 32, 8700 Küsnacht
Aussteckung
Die durch das geplante Werk bewirkten
Veränderungen werden während der Auflagefrist im Gelände ausgesteckt und die
Hochbauten werden profiliert.
Einsprachen
Einsprache kann erheben, wer nach dem
Bundesgesetz über das Verwaltungsverfahren (VwVG; SR 172.101) und dem EntG
Partei ist.
Einsprachen müssen schriftlich und im
Doppel innert der Auflagefrist (Datum der
Postaufgabe) beim Bundesamt für Verkehr,
Sektion Bewilligungen II, 3003 Bern eingereicht werden. Wer keine Einsprache erhebt, ist vom weiteren Verfahren ausgeschlossen.
Innerhalb der Auflagefrist sind auch sämtliche enteignungsrechtlichen Einwände
sowie Begehren um Entschädigung oder
Sachleistung geltend zu machen (vgl. Art.
18 f. Abs. 2 EBG in Verbindung mit Art.
35–37 EntG). Für nachträgliche Forderungen gilt Art. 41 EntG.
Einwände betreffend die Aussteckung
sind sofort, jedenfalls aber vor Ab-lauf der
Auflagefrist beim BAV vorzubringen.
Die Bauakten liegen während 30 Tagen beim Bauamt der Gemeindeverwaltung Küsnacht auf.
Begehren um Zustellung baurechtlicher Entscheide können innert der gleichen Frist schriftlich bei der örtlichen Baubehörde
gestellt werden. E-Mail-Zuschriften erfüllen die Anforderungen
an die Schriftlichkeit in der Regel nicht. Wer das Begehren nicht
innert dieser Frist stellt, hat das Rekursrecht verwirkt. Die Rekursfrist läuft ab Zustellung des Entscheides (§§ 314–316 PBG).
7. Januar 2016
Die Baukommission
Gemeindehaus Obere Dorfstrasse 32 8700 Küsnacht T 044 913 11 11 www.kuesnacht.ch
Einbürgerungen
Im Jahr 2015 wurden in das Bürgerrecht der Gemeinde Küsnacht
aufgenommen:
Schweizer
Cimasoni Stefano Carlo und Cimasoni-Resetar Senka sowie die
minderjährige Tochter Nikyta
Adolph Hans-Peter und Zentgraf Adolph Christiane Gabriele
Graf Peter
Leimann Urs mit dem minderjährigen Sohn Matheus
Mach Jiri
Maurer Werner und Maurer-Schwarz Ursula
Naville Martin Marc und Naville-Kreyenborg Christiane Helga Pauline
Hela mit dem minderjährigen Sohn Laurent Charles Florin
Naville Patric Udo Henri
Puntigam-Illi Christine mit den minderjährigen Kindern Illi Laurent
und Puntigam Julien
Künzler Rolf Kurt
Maguire Christopher Ernest und Maguire-Hobi Christine Verena
Wepfer Christian und Wepfer-Hirschi Rosmarie
Wepfer Julian Ray
Volkart Geraldine Ann
Kistler Elisabeth Beatrice
Ausländer
(unter Vorbehalt der Erteilung des Kantonsbürgerrechts und der
eidgenössischen Einbürgerungsbewilligung)
Primus Matthias Christoph und Primus-Staiger Christine Carolin
mit dem minderjährigen Sohn Maximilian Jakob
Pienitz Holger und Pienitz-Bellizia dos Reis Ana Lúcia
Shilov Sergey
Gonçalves de Oliveira Telma Carolina
Thiel Thomas Michael und Thiel-Gross Viola mit den minderjährigen
Töchtern Martha Mia und Mathilda Amelie
Radice Marc Philippe
Thoma Alexander Michael
Popovic Sonja
Popovic Sava
Bull-Larsen Frederik
Dröscher-Seidl Daniela
Kräutli-Winterscheidt Andrea
Schüz Cornelia Christine Elsbeth
Blazevic Marijana
Österlind Erik Kristian Rafael und Moll Mylène mit den minderjährigen Kindern Clara Rose Ann-Marie und Noah Rafael
Kaldma Enel mit der minderjährigen Tochter Miller Kaisa Mariella
Berninghaus Ernst Dieter
Binz Stichter Rebecca Ramona Raphaela Rachel
Hackl Theresa Naomi
Hackl Katharina Sophie
Gentile Alessandro
Tuin Lisa Christina
Johnson Charles Alexander Colin
Hauswirth Judith Jacqueline
Bengtsson Jörgen Patrik
Schomacher Jochen Josef
Lipke Felix William Michael
Von Löbbecke Maximilian-Bernhard Hugo Karl-Dietrich Alexander mit
den minderjährigen Kindern Cosima Ottilie Gabriele Edelgard, Vitus
Karl Richard und Franz Theodor Maximilian Hans-Heinrich Eberhard
Ilyaguev Yuri
7. Januar 2016
Die Bürgerrechtskommission
Bestattungen
Reifler, Emma, von Küsnacht ZH, wohnhaft gewesen in 8700
Küsnacht ZH, Aufenthalt in Residenz Rosenau, Kirchberg SG,
geboren am 15. Mai 1923, gestorben am 16. Dezember 2015.
Weilenmann geb. Grieshaber, Verena Ruth, von Küsnacht ZH
und Hofstetten ZH, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH,
Alterszentrum Wangensbach, geboren am 27. Juni 1920, gestorben am 16. Dezember 2015.
Agelil geb. Ayoub, Marie-Isabelle, von Küsnacht ZH, wohnhaft
gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Traubenweg 34, geboren am
9. Mai 1932, gestorben am 21. Dezember 2015.
Roffler geb. Weilenmann, Eleonore, von Grüsch GR, wohnhaft
gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Obere Heslibachstrasse 50, geboren am 11. Januar 1935, gestorben am 23. Dezember 2015.
Keller geb. Hänseler, Ruth, von Männedorf ZH, wohnhaft gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Schüracherstrasse 77, geboren am
9. Juli 1929, gestorben am 25. Dezember 2015.
Müller geb. Martelli, Ornella, von Walenstadt SG, wohnhaft
gewesen in 8700 Küsnacht ZH, Im Zeltengut 2, geboren am
8. November 1924, gestorben am 26. Dezember 2015.
K I R C H E / VE R E I N E
Küsnachter
Nr. 1
7. Januar 2016
5
Von Mozart und Haydn ins neue Jahr getragen
Mozart und Haydn, aber
auch Sammartini und Predieri – das Neujahrskonzert
in der reformierten Kirche
Küsnacht bot eine grosse
Bandbreite von namhaften
bis zu kaum bekannten Werken aus Klassik und Barock.
Annina Just
Kristine Sutidze ist kein unbekannter
Gast in Küsnacht. Die Pianistin, die
in Tiflis (Georgien) aufwuchs und in
Zürich studierte, hat schon mehrfach
das Küsnachter Publikum beglückt –
zuletzt im Februar in ihrem Solokonzert als sie mit Walzern von Chopin
und Modest Mussorgskis «Bilder einer Ausstellung» ihre Zuhörer verzauberte.
Nun war sie zum Neujahrskonzert
zurückgekehrt. Mit ihr zusammen
konzertierten der Küsnachter Kantor
Jürg Tobler an der Orgel – durch ihn
kam der Kontakt zur aussergwöhnlichen Pianistin überhaupt zustande –
sowie ein Streichquartett bestehend
aus Jens Lohmann (Violine), seiner
ehemaligen Schülerin Susanna Unseld
(Violine),
der
Koreanerin
Kyeongha Park (Viola) und der jungen Griechin Ioanna Seira (Cello).
Als Eröffnung des feierlichen Konzertes steht das «Concerto pastorale»
von Giovanni Battista Predieri auf
dem Programm. Der italienische
Komponist und Kapellmeister (um
1720–1755) war ein Verwandter von
Luca Antonio Predieri und dürfte
wohl nur Kennern bekannt sein. Von
Orgel und Streichern zusammen gespielt ist es gleichzeitig ein kraftvoller
und anmutiger Einstieg, der hier von
der Empore herab erklingt. Die Stühle und Notenständer, die im Chor bereitstehen, verraten währenddessen,
dass die vier musizierenden Streicher
dem Besucher bald auch vor Augen
geführt werden.
Sorgten für festliche Stimmung: Jens Lohmann, Susanna Unseld, Kristine Sutidze, Kyeongha Park und Ioanna Seira (v.l.n.r.).
«Allegro con spirito» von Joseph
Haydns (1732–1809) Streichquartett
in G-Dur op. 76/1 das Kirchenschiff.
Das darauf folgende Adagio gilt als
einer der schönsten langsamen Sätze
von Haydn. Ein kurzes Menuett und
ein Finale «Allegro ma non troppo»,
das düster beginnt und immer lieblicher wird, vollenden das Konzert. Es
ist dies das Erste von sechs Quartetten, die Haydn im Auftrag des ungarischen Grafen Joseph Erdödy ge-
schrieben hatte und die daher auch
gerne «Erdödy-Quartette» genannt
werden. Es war erst die zweite Quartettgruppe, die nicht mehr für einen
kleinen Zuhörerkreis, sondern für
den Konzertsaal bestimmt waren.
Kantor Jürg Tobler.
Pianistin Kristine Sutidze.
Mozart für Kenner und Nichtkenner
Für viele der Höhepunkt des sonntäglichen Konzertabends dürfte aber das
Klavierkonzert Nr. 13 KV 415 in C-Dur
von Wolfgang Amadeus Mozart
Haydns Erdödy-Quartette
Nach der Einführung ist es soweit,
das international besetzte Streichquartett betritt den Chorraum und
und setzt sich hinter die Notenständer. Lebendig, fröhlich und mit unglaublicher Leichtigkeit erfüllt das
UBS unterstützt Institution Barbara Keller
Die Stiftung für Soziales
und Ausbildung der UBS
unterstützt den Verein
Institution Barbara Keller
beim Bau eines Wohn- und
Arbeitsgebäudes in der
Gemeinde Maur.
anderem auf die Werkstatt, die auf die
Erbringung von Dienstleistungen wie
Digitaldruck, Mailings oder auf Hauswartungen und Reinigungen für externe Kunden ausgerichtet ist, und zum
anderen auf die Betriebsküche und die
interne Wäscherei.
Unterstützung für die Zukunft
Die UBS-Stiftung für Soziales und AusDer Verein Institution Barbara Keller bildung unterstützt die Einrichtung der
betreibt drei Betriebe, die Menschen Wäscherei mit 50 000 Franken. «Der
mit Behinderung Wohn-, Lern- und Verein wird in seiner neuen Umgebung
verschiedene Dienstleistungen anbieBeschäftigungsmöglichkeiten bieten.
Da der bisherige Standort in Küs- ten und so die Inklusion der Menschen
nacht den Anforderungen an behin- mit Behinderung fördern. Wir freuen
dertengerechtes Wohnen und Arbeiten uns sehr, dass wir einen Beitrag dazu
nicht mehr entspricht, entsteht derzeit leisten können, dass der Verein für die
in der Gemeinde Maur ein Neubau. Zukunft gut aufgestellt ist», sagte RiDie Werkstatt, ein Atelier und die chard Schmid, Leiter der UBS in KüsWohnmöglichkeiten werden nicht nur nacht, bei der Checkübergabe. (pd.)
behindertengerecht
gestaltet,
sondern ermöglichen dem Verein
auch, sein Wohnangebot aufzustocken und acht zusätzliche
geschützte Arbeitsplätze
anzubieten. Die 36 Stellen Jessica Schönholzer, Richard Schmid, Beat Stark und SyFoto: zvg.
entfallen
unter bille Prigione bei der Checkübergabe.
(1756–1791) sein. Kristina Sutidze interpretiert den Pianoteil des Werkes
mit einer grossen Eleganz und Präzision. Durch das Zusammenspiel von
Streichern und Piano und ihre gegenseitigen Ergänzungen ergibt sich ein
opulentes Tonbouquet, das die Zuhörerinnen und Zuhörer sichtbar erfüllt.
Die gleichzeitige Beglückung von
«Kennern und Nichtkennern» soll
Mozart mit diesem Werk, das im
Winterhalbjahr 1782/83 gemeinsam
mit den Klavierkonzerten KV 413
und 414 entstand, denn auch beabsichtigt haben. So hatte er während
dessen Entstehung die folgenden
Worte an seinen Vater geschrieben:
«Die Concerten sind eben das Mittelding zwischen zu schwer und zu
leicht. Sie sind sehr brillant – angenehm in die Ohren – natürlich ohne
in das Leere zu fallen. Hie und da
können auch Kenner allein Satisfaction erhalten.»
Es sind die ersten Konzerte Mozarts, die in Wien entstanden sind.
Fotos: Annina Just
Sie waren für eigene Konzertaufführungen vorgesehen, hatten also erstmals einen kommerziellen Zweck.
Wer der Darbietung dieser fünf
jungen Musiker in der fast vollbesetzten Küsnachter Kirche beiwohnen
durfte, kann wohl nachvollziehen,
wieso dieses 13. Klavierkonzert von
Mozart als das grösste und bedeutendste der ersten Wienerkonzerte
gilt, auch wenn es hier ohne Trompete und Pauke umgesetzt wurde.
Den Abschluss der aussergewöhnlichen Vorstellung bildete dann
das Concerto Op. 9 Nr. 8 des französischstämmigen Italieners Giuseppe
Sammartini, interpretiert von Orgel
und Streichern. Eine Kombination,
die es in sich hat – die majestätische
Orgel gepaart mit feinen Streicherklängen ist ein wahrer Genuss.
Nun ist nur noch zu hoffen, dass
das ganze Ensemble dieses Neujahrskonzerts auch zu einem anderen Anlass wieder einmal den Weg nach
Küsnacht finden wird.
Ewiges Auf und Ab bei den GCK Lions
Schon kurz nach den Festtagen standen die Spieler
der GCK Lions wieder auf
dem Eis. Die letzten Partien
im alten und die ersten im
neuen Jahr waren von
Hochs und Tiefs geprägt.
Hanspeter Rathgeb
Zahlreiche Verletzungen bei den ZSC
Lions sowie die Abwesenheit von Junioren zur U20-WM in Finnland verursachten Einsätze von GCK-Spielern
beim Fanionteam in der NLA. Dazu
kam die Verletzung von Spielmacher
und Topskorer Daniel Sørvik, was
das NLB-Team klar schwächte. Auch
Captain Tim Ulmann fällt wegen einer Knieverletzung einige Wochen
aus. Trotz dieser vielen Abwesenheiten konnten sich die Leistungen
durchaus in den letzten Spielen sehen lassen.
Leider erreichte eine Hiobsbotschaft die GCK Lions während der
Nationalmannschaftpause: Im Spiel
gegen Red Ice Martigny wurden
durch verschiedene verzwickte Umstände irrtümlich vier statt nur drei
Spieler mit B-Lizenz eingesetzt, die
schon 23 Jahre alt sind. Dadurch verlor das Team drei wichtige Punkte.
Immerhin gab es beim Spitzenteam Rapperswil-Jona Lakers, wo
man nach zwei Dritteln gar mit 4:1 in
Führung lag, einen Punkt – der Gastgeber siegte nämlich in der Verlängerung noch mit 5:4. Auch gegen Ajoie
und in Visp konnte eine frühe 2:0Führung nicht gehalten werden, sodass es jeweils knappe Niederlagen
absetzte (2:4 und 3:5).
Gegen Schlusslicht Winterthur
konnte in einem überzeugenden Spiel
mit viel Spielfreude und Spielwitz
klar mit 5:1 gewonnen werden. Für
einmal mussten die Junglöwen das
Spiel machen, was ihnen bestens gelang.
Nur wenige Tage später gab es
aber gleich wieder eine klare Niederlage gegen den Leader Langenthal.
Obwohl ein Gegentreffer pro Drittel
gegen ein derart starkes Team eine
erträgliche Einbusse bedeutet, war
der Sieg aufgrund zweier weiterer
Treffer kurz vor Spielende mit 0:5 zu
deutlich ausgefallen.
Nächstes Heimspiel: Di. 12. Januar, 20
Uhr, KEK. GCK Lions – EHC Olten.
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Junior Jérôme Bachofner trägt inzwischen den gelben Helm des
Foto: W. Da Rin
Topskorers.
6
Küsnachter
Nr. 1
POLITIK
7. Januar 2016
Stocker: «Ich bin keiner, der davonläuft»
Die Lebensqualität im
Kanton Zürich gehört zu
den höchsten weltweit.
Warum dies Fluch und
Segen zugleich ist, erklärt
der Zürcher Regierungsratspräsident Ernst Stocker
(SVP) im Neujahrsgespräch
mit dem «Küsnachter».
gehört die Personenfreizügigkeit. Eine
Zwickmühle.
Für Fragen wie die Personenfreizügigkeit ist der Bund zuständig – da
können wir uns nicht einmischen.
Tatsächlich aber reise ich mit einer
Delegation der Bodenseekonferenz
nach Brüssel, um dort für die Anliegen der florierenden Regionen von
vier Ländern zu werben. Wir wollen
aufzeigen, wie bedeutend die grenzüberschreitenden
wirtschaftlichen
Kontakte für die Zahl der Arbeitsplätze und den Wohlstand aller sind.
Rolf Haecky
Die Wirtschaft hat die Frankenstärke
dank der Inlandnachfrage gut überstanden. Diese ist jedoch dem Strom von Zuwanderern zu verdanken. Bricht der ab,
brechen damit auch die Konjunktur und
die Steuereinnahmen im Kanton ein?
Irgendwann wird wohl auch wieder
eine Konsolidierungsphase kommen,
auch weil niemand mit Sicherheit sagen kann, wie gut sich unsere wichtigsten Handelspartner entwickeln.
Bis jetzt sehen wir wohl Anzeichen
für ein verlangsamtes Wachstum wegen der Frankenstärke oder für eine
rückläufige Tendenz in stark exportorientierten Branchen, nicht aber für
einen Einbruch. Erst recht nicht,
wenn ich sehe, wie viele Baukrane,
auch im Unterland und speziell in
der Flughafenregion, in den Himmel
ragen. Übrigens hat sich erwiesen,
dass die Steuereinnahmen weniger
von der Zahl der Einwanderer abhängen, als davon, welchem wirtschaftlichen Segment sie angehören.
Ernst Stocker, Sie wären der neue Bundesrat, wenn Luzi Bernet von der NZZ
das Sagen hätte. Er drohte in einer Kolumne gar, journalistisch den Zweihänder einzusetzen, sollte die SVP Sie das
nächste Mal «übersehen».
(schmunzelt) Natürlich habe ich mich
darüber gefreut, dass die NZZ meine
Arbeit derart positiv einschätzt. Politiker sehen sich in den Medien sonst
eher mit Kritik als mit Lob überschüttet. Ich habe aber schon früh signalisiert, dass ich für diese Bundesratswahl nicht zur Verfügung stehe.
Warum?
Schauen Sie, ich habe hier im Kanton
Zürich mit der Finanzdirektion erst
vor rund einem halben Jahr eine
neue, sehr anspruchsvolle Aufgabe
übernommen. Der Regierungsrat hat
mir damit ein sehr grosses Vertrauen
ausgesprochen. Ich will ihn nicht
nach so kurzer Zeit enttäuschen, umso weniger, als wir bei den Finanzen
einige Knacknüsse zu lösen haben.
Ich bin keiner, der davonläuft, wenn
es schwierig wird.
Laut einer deutschen Studie bieten
Stadt und Kanton die höchste Lebensqualität weltweit, und zwar punkto Kriminalität, Wohlstand, Freiheit des Einzelnen und der Presse, Schulsystem, Gesundheitswesen.
Mich überrascht diese positive Bewertung aus Deutschland nicht. Der
Kanton Zürich ist tatsächlich einer
der besten und lebenswertesten
Standorte, den ich mir vorstellen
kann. Das ist auch der Grund, weshalb viele hierher zuwandern – nicht
nur aus dem Ausland, sondern auch
aus anderen Kantonen.
Das ist aber nicht nur positiv?
Es führt für den Kanton Zürich, aber
auch für die Gemeinden zu steigenden Kosten in vielen Bereichen – im
Sozialen, in der Gesundheit, im Verkehr oder in der Bildung. Für 2016
ist zum Beispiel mit 2000 zusätzlichen Primarschulkindern gegenüber
dem Vorjahr zu rechnen – das ist eine enorme Zahl, die viele zusätzliche
Stellen und Schulräume nötig macht.
Zur Person
Ernst Stocker (60) gehört der SVP
an. Er ist diplomierter Meisterlandwirt. Stocker war von 1998
bis 2006 während acht Jahren
Stadrat von Wädenswil, danach
stand er dem Gremium während
vier Jahren als Stadtpräsident
vor. Von 1987 bis 2010 gehörte er
ferner dem Kantonsrat an, den er
im Amtsjahr 2003/2004 präsidierte. Seit dem 1. Mai 2010 ist
Stocker Regierungsrat. Zuerst
führte er das Volkswirtschaftedepartement, nun das Finanzdepartement.
Den Hof bewirtschaftete er bis
2007 nebenberuflich. Er ist seit
dem 16. Jahrhundert in Familienbesitz. Inzwischen hat er den Hof
seinem Sohn, ebenfalls Meisterlandwirt, verpachtet. (dj.)
Der Zürcher Regierungsratspräsident Ernst Stocker zum Neujahr: «Den Zürcherinnen und Zürchern wünsche ich,
dass sie ihr Leben in unserem Kanton so realisieren können, wie sie sich dies wünschen.»
Foto: Thierry Haecky
Also sind unsere Stärken und unser Erfolg auch unser grösstes Problem.
Das können Sie, zugespitzt, durchaus
so sehen. Am stärksten fordern uns
die steigenden Kosten heraus, mit denen die Erträge nicht mithalten. Dieser Effekt zeigt sich auf allen Ebenen,
auch auf der nationalen, zum Beispiel beim Schweizer Franken: Er ist
stark, weil wir eine hohe Sicherheit
bieten und eine erfolgreiche Wirtschaft haben ...
... auch mit negativen Folgen ...
Inzwischen ist der Franken so stark,
dass dies für einen grossen Teil unserer Wirtschaft zu einem Problem
wird. Trotzdem muss ich sagen: Unser Wachstum und unsere Stärken
sind erfreulich – ich möchte nicht
tauschen mit Regierungen, die gegen
eine Abwanderung aus ihren Gebieten kämpfen müssen.
Zur hohen Lebensqualität zählen auch
Freizeitangebote. Wie sehr schmerzt Sie
der Spardruck auf die Oper?
Das Freizeitangebot im ganzen Kanton ist heute ein wesentlicher Standortfaktor. Dazu tragen unzählige Kulturschaffende und Veranstalter bei,
viele ehrenamtlich. Ihnen gebührt ein
ganz besonderes Kompliment. Wir
lassen uns gerade das Kulturangebot,
zusammen mit den Gemeinden, aber
weiterhin auch einiges kosten. Das
Opernhaus ist dafür ein gutes Beispiel: Dieses bekommt, obwohl der
Kantonsrat knapp 1,7 Millionen
Franken weggekürzt hat, noch immer mehr als 80 Millionen aus der
Kantonskasse.
Also ist alles nur halb so schlimm ...
Wir werden 2016 und in den Folgejahren hart daran arbeiten müssen,
den Kantonshaushalt mittelfristig
wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Um das zu erreichen, werden
wir alle unsere Aufgaben und Angebote genau überprüfen. Die Ergebnisse dieser Analysen stellen wir im
Frühjahr vor. Klar ist bereits jetzt:
Wir alle müssen damit rechnen, dass
auch bei den uns lieb gewordenen
Gewohnheiten Abstriche nötig sind.
Anders geht das nicht.
Die konkreten Sorgen der Zürcher sind
Staus, überfüllte Züge und Busse, Angst
vor dem Verlust der Arbeit, vor fremden
Massen.
Was den Verkehr betrifft, sind wir im
Kanton Zürich sehr gut unterwegs.
Die Staustunden haben zwar längst
eine Schmerzgrenze erreicht, weil
der Bund am Gubrist und bei Winterthur noch nicht weiter ist. Und auch
in der S-Bahn finden zum Teil nicht
mehr alle einen Sitzplatz. Aber werfen wir mal ein Auge in europäische
oder asiatische Grossstädte: Leute,
die von dort kommen, wundern sich,
dass wir hier von einem Dichtestress
reden. Zudem hat gerade der Kanton
Zürich den öffentlichen Verkehr so
stark und vorausschauend ausgebaut
wie kein anderer Kanton. Auch das
lassen wir uns einiges kosten.
Das ist das eine, die Angst um den Arbeitsplatz das andere.
Diese Ängste sind nach der Freigabe
des Frankens viel spürbarer geworden, das stelle ich immer wieder fest.
Und das verstehe ich auch. Wichtig
ist aus meiner Sicht, und das ist unsere Aufgabe als Politiker, dass wir
alles unternehmen, um den Standort
Zürich und das duale Bildungssystem
weiterhin attraktiv zu halten. Dazu
gehört einerseits eine stabile Steuerpolitik und andererseits, die Wirtschaft nicht mit immer mehr Gesetzen einzuschränken. Das erhält Arbeitsplätze und schafft neue.
Seit wenigen Tagen sind Sie auch Präsident der Internationalen Bodenseekonferenz. In dieser Funktion reisen Sie
noch diesen Monat nach Brüssel, um
dort deren Interessen zu vertreten. Dazu
Gut die Hälfte Ihres Präsidialjahres liegt
hinter Ihnen. Ihre Bilanz?
Eine sehr gute. Ich habe mich in der
Finanzdirektion gut eingearbeitet,
und auch im Regierungsrat haben
wir eine sehr konstruktive Zusammenarbeit. Auch das ist nicht selbstverständlich angesichts der finanziellen Engpässe und angesichts der Tatsache, dass vier von sieben Direktionen neu besetzt sind. Ganz besonders wichtig ist mir, dass uns nach einem längeren Ringen gelungen ist,
für 2016 ein Budget mit schwarzen
Zahlen vorzulegen.
Was wünschen Sie sich für die Zukunft
der Zürcherinnen und Zürcher?
Den Zürcherinnen und Zürchern
wünsche ich, dass sie ihr Leben in
unserem Kanton so realisieren können, wie sie sich dies wünschen, und
dass möglichst viele von unserem tollen Angebot an Ausbildungs- und
Freizeitmöglichkeiten
profitieren
können.
Was wünschen Sie sich persönlich?
Genau zu dieser hohen Lebensqualität möglichst viel beitragen zu können – das ist mein persönliches Ziel.
Internationale Bodenseekonferenz will
keinen Eingriff in die Personenfreizügigkeit
In der 1972 gegründeten Internationalen Bodenseekonferenz (IBK)
haben sich die Regionen Bayern,
Vorarlberg und Baden-Württemberg mit Liechtenstein und den
Schweizer Kantonen Thurgau, St.
Gallen, Schaffhausen und den beiden Appenzell zusammengeschlossen. Dies, um sich gemeinsam für
den Schutz der Umwelt am Bodensee und für die wirtschaftliche Zusammenarbeit einzusetzen. Seit
1998 gehört auch Zürich der IBK
an. Insgesamt leben in den betreffenden Regionen rund 60 000
Frauen und Männer, die als Grenzgänger
einer
Erwerbstätigkeit
nachgehen. Daher sieht die IBK jeden Eingriff in die Personenfreizü-
gigkeit und damit in den grenzüberschreitenden Arbeitsmarkt als
eine grosse Gefahr für die regionale
Wirtschaft an.
Aus diesem Grund reist Ernst
Stocker als Vertreter der IBK noch
diesen Monat nach Brüssel und
spricht mit EU-Vertretern über die
Personenfreizügigkeit. Er will darlegen, wie stark die Regionen rund
um den Bodensee wirtschaftlich
miteinander verflochten sind, und
zwar über die Landesgrenzen hinweg. Die Gespräche sollen dazu
dienen, den Dialog mit den nächsten Nachbarn zu verstärken, wobei
neben der Personenfreizügigkeit
besonders auch der Warenverkehr
ein Thema sein wird. (hy.)
JAHRESRÜCKBLICK
Küsnachter
Nr. 1
7. Januar 2016
7
Das Jahr 2015 im Küsnachter
Menschen, Geschichten, Schlagzeilen
Foto: phs.
Gern gesehener Gast: Als Clown
Dimitri im März ein Gastspiel in
Küsnacht ankündigte, ging ein regelrechter Run auf die Tickets los
– innerhalb eines Tages waren sie
ausverkauft. 250 Glückliche durften den fast 80-jährigen Meister
seines Fachs dann im katholischen
Pfarreizentrum erleben und kamen
in den Genuss seiner unzähligen
Gesichter: Vom liebeskranken Pierrot über den dummen August bis
zum wehleidigen Teufel (im Bild).
Der ehemalige Knie-Clown vermag
es mit seiner zur Schau gestellten
Ungeschicklichkeit, seine Zuschauer zu berühren – nicht selten erkennt man sich nämlich in seinen
tollpatschigen Aktionen selbst
wieder. (aj.)
Foto: phs.
Foto: phs.
Neue Alterszentren in Küsnacht, Zollikon und Erlenbach: Rund vier Jahre nach der Annahme des Baukredits über 67,6 Millionen Franken (inklusive Bauarbeiten des Seniorenheims am See) war das Werk vollendet: Das neue Küsnachter Alters- und Gesundheitszentrum Tägerhalde (im Bild) wurde im Frühjahr fertiggestellt. Gross und Klein durften den Bau von Bob
Gisin + Partner an den Tagen der offenen Tür bestaunen. Mitte Juni zogen dann die Seniorinnen und Senioren in ihr neues Zuhause oberhalb des Schübelweihers ein. Nicht nur in Küsnacht, auch in den umlie-
genden Gemeinden war der Generationenwechsel der
Alterszentren ein grosses Thema des vergangenen
Jahres: In Zollikon wurde der Rohbau des Wohn- und
Pflegezentrums Blumenrain fertiggestellt. Es wird im
Frühling Eröffnung feiern. Eine Rochade ist auch in
Erlenbach im Gang: Im Juli war Baustart, um aus dem
«alten Gehren» in den nächsten zweieinhalb Jahren
einen «neuen Gehren» zu machen. Bis das neue Alterskompetenz- und Dienstleistungszentrum steht,
sind die Bewohner vorübergehend ins Küsnachter Seniorenheim am See umgezogen. (aj.)
Kulturpreis: Mit Renata Schalcher
wurde dieses Jahr eine Vertreterin
der bildenden Kunst mit dem Küsnachter Kulturpreis ausgezeichnet.
Die Küsnachterin, die Installationen im Zürichsee schwimmen lässt
und kalligrafische Schriftzeichen
auf Leinwände malt, stellt ihre
Werke seit den Achtzigerjahren im
In- und Ausland aus. Sie erhielt
von Gemeindepräsident Markus
Ernst den mit 10 000 Franken dotierten Preis im Seehotel Sonne
überreicht.
Der Küsnachter Kulturpreis wurde
1986 ins Leben gerufen und wird
in der Regel alle zwei Jahre verliehen. (aj.)
Visualisierung: zvg.
Neues Betreuungshaus: Im Juni
nahmen die Stimmbürgerinnen und
Stimmbürger mit 55,5 Prozent JaStimmen einen Kredit über 7,6 Millionen Franken zum Bau eines neuen Betreuungshauses der Schule
Dorf an. Die beiden Zusatzkredite,
einer zum Schutz des Gebäudes gegen nichtionisierende Strahlung
und der andere zur Neugestaltung
des Parkplatzes Obere Wiltisgasse,
wurden hingegen abgelehnt.
Der Spatenstich für das neue Gebäude erfolgt im Frühjahr. Dereinst
werden dort für eine stetig steigende Anzahl Schüler Tagesstrukturen
angeboten. (aj.)
Foto: zvg.
Die Gemeinden müssen den Gürtel enger schnallen: Die Finanzlage
spitzt sich in den Gemeinden des rechten Seeufers deutlich zu. Neben Stäfa ist Zollikon die einzige Kommune, die ein Plus budgetiert. Allerorten
wird gespart, doch in Küsnacht und Herrliberg soll auch ein höherer Steuerfuss Entspannung bringen: In Küsnacht nimmt die Gemeindeversammlung eine Erhöhung um zwei Prozent an, während eine vierprozentige Erhöhung in Herrliberg deutlich abgelehnt wird. Da scheint der Verkauf des
Grundstücks Sellholz (Bild), mit dem die Kasse entlastet werden soll, nur
ein Tropfen auf den heissen Stein zu sein. (phs.)
Foto: aj.
Flüchtlinge: Kein Thema wühlte im vergangenen Jahr derart stark auf,
wie die grosse Zahl an Menschen, die in Westeuropa Zuflucht suchten
oder noch immer suchen. Auch Zumikon, Küsnacht, Erlenbach und Herrliberg bereiten sich derzeit auf die Aufnahme von neuen Asylsuchenden
vor, während Zollikon im wiedereröffneten kantonalen Durchgangszentrum bereits mehr als das «Soll» aufgenommen hat.
In Küsnacht bietet die katholische Kirche mit dem «Café International»
einen Treffpunkt, wo sich zugewanderte Menschen und einheimische
Bürgerinnen und Bürger begegnen können. Die Besucher, wie zum Beispiel Wanza aus Syrien (im Bild mit ihrem Sohn während eines Ausflugs
auf die Halbinsel Au), schätzen diese Möglichkeit zum interkulturellen
Austausch sehr. (aj.)
Foto: phs.
Foto: phs.
Aufwendige Sanierung: Von Januar 2014 bis August 2015 wurde die
Seestrasse in Küsnacht und Erlenbach saniert. Die Umleitung sowie die
Teilsperrungen während der Sommerferien führten zwischenzeitlich zu
Stress und strapazierten Nerven bei den Automobilisten. (aj.)
Neues Paradies: Im Juli wurde der
neue Spielplatz am Küsnachter
Horn eingeweiht. Kinder wie auch
Eltern waren begeistert von der
Anlage in Form einer grossen grünen Krake. Das Spielparadies bietet
Balancierstämme, Schaukeln, Seile
und Kletterelemente. (aj.)
8
Stadt Zürich
Nr. 1
JAHRESRÜCKBLICK
7. Januar 2016
Fotos: zvg.
Foto: Lorenz Steinmann
National- und Ständeratswahlen: Bei den Nationalratswahlen gewann
die SP zwei Zürcher Nationalratssitze dazu und konnte damit den grössten Sitzzuwachs verbuchen. SVP und FDP erhielten je einen zusätzlichen
Sitz. Grünliberale, Grüne und BDP verloren je einen. Die SVP ist mit 12
von 35 Zürcher Sitzen die stärkste Partei. Bei den Ständeratswahlen gelang SP-Politiker Daniel Jositsch (l.) der Sprung in den Ständerat auf
Foto: zvg.
Anhieb, FDP-Unternehmer Ruedi Noser (r.) im 2. Wahlgang.
Das beste Resultat der Nationalratswahlen konnte der Küsnachter Roger
Turbulentes Jahr: Für den Fuss- Köppel für die SVP verbuchen. Der Chefredaktor und Herausgeber der
ballclub Küsnacht war das Jahr «Weltwoche» trat als Quereinsteiger an und erhielt auf Anhieb mehr als
2015 eines mit extremen Hochs 178 000 Stimmen. Ebenfalls gewählt wurde Beat Walti, der aus Zollikon
und Tiefs. Zuerst musste der Verein stammt. Dem kantonalen FDP-Präsidenten gaben etwas mehr als 78 000
in der Meisterschaft bis zur letzten Wähler ihre Stimme. Walti konnte damit den vierten Listenplatz der FreiRunde um den Verbleib in der 2. sinnigen halten. Hingegen schaffte
Liga zittern, nur zwei Wochen spä- die Küsnachter FDP-Politikerin Urter feierte man den ersten Cupsieg sula Gross Leemann den Sprung in
der Vereinsgeschichte. Das Team die grosse Kammer nicht. Der Fivon Rainer Bieli (im Bild rechts, nanzvorsteherin der Gemeinde Küsmit Präsident Heinz Gross) gewann nacht fehlten etwas mehr als 8500
im Final des Regional-Cups gegen Stimmen. Ebenfalls nicht gewählt
wurde der Herrliberger Unternehden FC Bassersdorf mit 3:0.
Dank diesem Sieg qualifizierte sich mer Wolfram Kuoni (SVP). Die SVP
der FCK für die erste Runde des erhielt mit 31,4 Prozent im Bezirk
Schweizer Cups. Dieses Cup-Aben- Meilen die meisten Stimmen.
teuer endete dann aber abrupt: Zweitstärkste Kraft ist die FDP mit
Gegen den FC Wohlen aus der Chal- 26,4 Prozent, gefolgt von der SP,
lenge-League setzte es eine 2:9- die auf einen Wähleranteil von 16
Prozent kam. (pm./pw.)
Niederlage ab. (aj.)
Roger Köppel neu im Nationalrat.
Regierungs- und Kantonsratswahl: Die Regierung des Kantons Zürich
rückte im April nach rechts. Neu in den Regierungsrat gewählt wurden
Jacqueline Fehr (SP), Carmen Walker Späh (FDP) und Silvia Steiner (CVP).
Der bisherige Regierungsrat Martin Graf (Grüne) schaffte die Wiederwahl
nicht, die Küsnachterin Ursula Gut trat nach neun Jahren in diesem Gremium zurück. Im Bezirk Meilen zog der Uetiker FDP-Gemeinderat Christian
Schucan neu in den Kantonsrat ein. Leidtragender war die EDU, die ihren
Sitz verlor. Ebenfalls neu im Parlament ist Esther Meier. Die Zollikerberglerin verteidigte damit den zweiten Sitz der SP. Der Küsnachter Hanspeter
Amrein (SVP) wurde als Kantonsrat bestätigt. Seine Partei musste ein
leichtes Minus von 0,13 Prozent hinnehmen, bleibt mit 31 Prozent aber
weiterhin die stärkste Partei. Die grössten Verluste erlitten die Grünliberalen (minus 4,5 Prozent) und die Grünen (minus 3 Prozent). (pm./pw.)
Foto: phs.
Umbruch in Gastronomieszene:
Nach krankheitsbedingter Schliessung wurde das Restaurant Weinberg in Küsnacht im Herbst dieses
Jahres neu eröffnet. Ruben Gordon
(rechts im Bild) und sein Team
bringen frischen Wind in die geschichtsträchtige Gaststube, legen
aber auch grossen Wert auf Tradition, so stehen die Mistkratzerli
seines Vorgängers noch immer auf
Foto: Lisa Maire
der Speisekarte.
Bauerei an Bellevue und Quaibrücke beendet: Ende stelle Bellevue saniert. Zeitgleich liefen die Bauarbei- In der Herrliberger Kittenmühle
November war es endlich so weit. Die Bauerei am ten an der Quaibrücke ab. Hier wurden rund 20 Millio- zogen gleich zweimal neue Wirte
Bellevue konnte plangemäss und innerhalb des Kos- nen Franken investiert. Sechs Tramhaltestellen wur- ein. Im April feierte Geschäftsfühtenrahmens von 32 Millionen Franken beendet wer- den behindertengerecht gestaltet, die Schienen er- rer René Foster seinen Einstand im
frisch renovierten Haus, nur weniden. Unter anderem wurde das Dach der Tramhalte- setzt und die Brücke flussseitig verbreitert. (ajm.)
ge Monate später war für ihn wieder Schluss. Das neue Geschäftsführerpaar Andy und Nicole Halder
übernahmen nahtlos.
Auch im Restaurant Falken im Zentrum von Küsnacht steht ein Umbruch an. Es ist seit längerem geschlossen, Pächter Michel Theler
sucht einen Nachfolger, der das
Lokal als Untermieter weiterführt.
Auf Ende Januar hat nun auch die
Steinburg in Küsnacht einen Pächterwechsel angekündigt, denn
nach zwölf Jahren wagen die jetzigen Pächter Annemieke van der
Laan und Daniel Schöchli einen
Neuanfang. (aj.)
Foto: Andreas J. Minor
UBS zahlt in der Stadt Zürich wieder Steuern: Auf Anfrage der Lokalinfo bestätigte die UBS, man zahle 2016 wieder Gewinnsteuern – seit
2008 zahlte die Bank keine Gewinnsteuern mehr. Nur: Hätte die Bank in
den Verlustjahren 2007, 2009 und 2012 auf die Boni verzichtet, hätte
sie in diesen Jahren gar kein Defizit erzielt und entsprechend die öffentliche Hand nicht belastet, schrieb Uni-Zürich-Professor Marc Chesney in
einem Gastartikel im «Tages-Anzeiger». (ls.)
Foto: Pia Meier.
Durchmesserlinie macht Fahrplanwechsel möglich:
Im Juni 2014 wurde die erste Etappe der Durchmesserlinie von Bundesrätin Doris Leuthard, ZVV-Direktor
Franz Kagerbauer und Regierungsrat Ernst Stocker
(Bild oben) eingeweiht. Diese umfasste den Bahnhof
Löwenstrasse und den Weinbergtunnel. Im Dezember
2015 war die Durchmesserlinie mit den Brücken Letzigraben und Kohledreieck fertig erstellt. Sie erlaubt
mehr Züge, kürzere Fahr- und Umsteigezeiten und
nicht zuletzt mehr Läden. (pm.)
JAHRESRÜCKBLICK
Zentrumsentwicklung: Kein Thema erhitzte die Küsnachter Gemüter im 2015 derart stark wie die Planung
des neuen Zentrums bergseitig des Bahnhofs. An der
Gemeindeversammlung im Juni, die mit 984 anwesenden Stimmberechtigten in die Geschichte eingeht,
stimmte der Souverän der alternativen Zentrumsinitiative von Hermann Gericke (rechts im Bild, daneben Gemeindepräsident Markus Ernst) mit grosser Mehrheit
Erlenbach feierte mit Freddy Nock: Exakt 125 Jahre
nach der Einweihung der neuen Kirche Erlenbach mit
dem «Kirchweihfest» – wie die Chilbi dazumal hiess –
fand Anfang September die grosse Jubiläums-Chilbi
statt. Als Hauptattraktion balancierte Hochseilartist
Küsnachter
Nr. 1
7. Januar 2016
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Foto: aj.
Foto: aj.
zu. Die Gemeinde arbeitet nun also zwei Zentrumsprojekte aus; ihr eigenes 64-Millionen-Projekt, dessen Planungskredit im 2014 angenommen wurde, sowie die
deutlich einfachere und billigere Variante der GerickeInitiative. Nun heisst es also abwarten für Ernst und
Gericke: Welches der beiden Projekte umgesetzt wird,
entscheiden die Stimmbürger und Stimmbürgerinnen
im Frühjahr 2017 an der Urne. (aj.)
Fotos: phs.
Runde Geburtstage der Kunst: 30
Jahre «Das kleine Format» in Zollikon, 40 Jahre Galerie Vogtei Herrliberg – es wurde gefeiert in der
Kunstszene der Region. Im Mai veranstaltete die Galerie Vogtei einen
Kunst-Parcours durch Herrliberg,
bei dem Künstler aus der Region an
ungewöhnlichen Orten ihre Werke
ausstellten, die Küsnachterin Marijke Wyss (Bild oben) präsentierte
ihre Werke in der Kirche.
Die Organisatoren der jährlich
stattfindenden Ausstellung «Das
kleine Format» in Zollikon luden
anlässlich des 30. Geburtstags alle
bisherigen Aussteller erneut ein.
188 folgten dem Ruf, unter ihnen
auch Margot Güttinger und Thaina
Thoma (Bilder Mitte und unten).
Die Finissage steht noch an, sie
findet am 9. Januar statt. (aj.)
Foto: phs.
Foto: aj.
Foto: phs
Freddy Nock über den Dächern Erlenbachs von der Kirche zum Bahnhof und stellte mit dem Fahrrad gleich
noch zwei neue Weltrekorde auf: Den längsten und den
steilsten Hochseillauf. Das Kunststück glückte ihm am
Chilbi-Montag vor einem begeisterten Publikum. (aj.)
Grosser Andrang bei Eveline Hasler: Gut 80 Interessierte drängten sich
in die Küsnachter Buchhandlung Wolf, als Eveline Hasler aus «Stürmische Jahre. Die Manns, die Riesers, die Schwarzenbachs» las.
In ihrem neuen Buch entführt die Schriftstellerin ihre Leser ins Zürich
der 1930er-Jahre und zeigt anhand der Ereignisse rund ums Schauspielhaus, wie die Stadt eine wichtige Rolle für deutsche Kulturschaffende im
Exil spielte. Die Manns, eine der Familien, aus deren Leben Hasler erzählt, residierten an der Schildhaldenstrasse in Küsnacht in einem LuxGuyer-Haus, das noch heute steht. (phs.)
Foto: phs.
Foto: phs.
Foto: zvg.
Grosser Geburtstag: Das 60-jährige Bestehen der Kulturellen Vereinigung Küsnacht (KVK) wurde im Oktober zelebriert. Hans Bleuler, Vizepräsident der KVK, sprach im «Küsnachter» über die Highlights der letzten
Jahre und die Rettung des Höchhuus’, das 1967 zugunsten der Unterführung hätte abgerissen werden sollen. «Dann hat sich der Vorstand der
KVK gemeinsam mit anderen Leuten, die die Initiative ergriffen haben,
gewehrt», erzählt er. Im Bild: Gewinnerin Ruth Meyer-Käser, umgeben
von den Vorstandsmitgliedern Martine Peyer und Arian Zeller. (aj.)
Ortsmuseum beschäftigt Erlenbach: Im Herbst hat das Ortsmuseum
Erlenbach seine Pforten wieder geöffnet. Parallel zur Neueröffnung lancierte dessen Betreiber, der Verkehrs- und Verschönerungsverein Erlenbach, eine Einzelinitiative, um das Museum mit einem jährlichen Betriebsbeitrag der Gemeinde finanziell abzusichern. Das Begehren wurde
an der Gemeindeversammlung Anfang Dezember jedoch deutlich abgelehnt. Was das nun für das Ortsmuseum bedeutet, wird sich im neuen
Jahr zeigen. (aj.)
Weltmeister zu Gast: Im Rahmen
des «Workshops mit Stars» war
Robin Szolkowy, ehemaliger Weltmeister im Paarlauf, auf der KEK zu
Besuch. Er gab den Nachwuchsläufern, wie Junioren-Weltmeister Nur
Sahaka (rechts im Bild), wertvolle
Tipps und Tricks. (aj.)
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Küsnachter
Nr. 1
7. Januar 2016
Veranstaltungen & Freizeit
DR. GAMBLE
Thomas W. Enderle
Eine tierische
Party
Wenn in der «Beast Bar» eine Fete
steigt, will niemand fehlen. Kein hohes Tier, das nicht ins Lokal drängt.
Doch die Türsteher sind streng und
lassen nur die Vordersten in der Warteschlange ins Lokal.
Wer statt in der kühlen Nacht dieses Thema lieber als Kartenspiel erleben will, ist mit «Beasty Bar» an der
richtigen Adresse. Jeder Spieler
erhält die gleichen 12 Karten
mit unterschiedlichen
Tieren,
nummeriert von
1 bis 12. Ihr Ziel: möglichst viele ihrer
Karten in die Bar zu bringen und dabei die anderen Mitspieler davon abzuhalten. Auf dem Tisch liegt das
«Heaven’s Gate», der Eingang zu Bar.
Hier legen die Spieler reihum jeweils
eine ihrer vier Karten an. Sind fünf
Karten vor dem Eingang eingereiht,
erhalten die vordersten zwei Tiere
Zutritt zum Lokal. Das letzte Tier
fliegt raus. Die beiden übrigen, bilden
den Anfang der neuen Warteschlange.
So weit so einfach. Wären die einzelnen Tiere auf den Karten nicht so
chaotisch. Immer wenn ein Spieler eine Karte legt, führt er sofort die besondere Fähigkeit des darauf abgebildeten Tiers aus. So beseitigen die Löwen alle wartenden Affen – ausser ein
anderer Löwe ist bereits anwesend.
Dann scheidet der neue Löwe selbst
aus. Das Nilpferd hingegen drängelt
sich bis zum Eingang vor. Ausser es
trifft auf ein Zebra. Dieses hält Nilpferde, aber auch Krokodile auf. Diese wiederum fressen schwächere Tiere vor ihnen in der Schlange. Ein
Känguru überspringt wahlweise das
hinterste oder die hintersten beiden
Tiere, und so weiter ...
Wenn alle Spieler ihre letzte Karte
gespielt haben, wird gezählt, wer die
meisten seiner Karten in die Bar
schleusen konnte. Gewonnen hat, wer
die meisten Partygäste stellt.
Dr. Gamble meint: «Beasty Bar»
ist ein chaotisch lustiger Kartenspass,
der zunächst völlig willkürlich wirkt.
Der beste Plan, seine Karten an die
Spitze der Schlange zu bringen, können jederzeit zunichtegemacht werden. Und oft beseitigt man aus Versehen auch eigene Karten, weil man
das gesamte Zusammenspiel der einzelnen Tierfunktionen nicht richtig
vorausgesehen hat. Was aber nach
Frust tönt, macht genau den etwas
unberechenbaren Spass des Spiels
aus. Wem die ersten zwölf Tiere zu
wenig Abwechslung bringen, kann
mit «Beast Bar – New Beasts in
Town» zwölf weitere zur Party mitbringen. Die zweite Ausgabe kann separat, aber auch in beliebiger Kombination mit dem Original gespielt werden. Insgesamt ein witziges Spiel, bei
dem man nicht zu viel grübeln sollte.
Dr. Gambles Urteil:
«Beasty Bar» und «Beasty Bar – New
Beasts in Town» von Stefan Kloss & Anna
Oppolzer, Zoch-Verlag, für 2 bis 4 Spieler,
ab 8 Jahren.
Was, wann, wo – Tipps für Anlässe in der Region
Donnerstag, 7. Januar
Mittwoch, 13. Januar
19.00–20.00 Ski-Fit 2014/15: Skiturnen für Jedermann und -frau, organisiert vom Bürgerturnverein Küsnacht. Jeden Donnerstag (ausser in den
Schulferien) bis zu den Frühlingsferien. Keine
Anmeldung nötig, Einstieg jederzeit möglich. Leitung/Infos: Nelly Voegeli-Sturzenegger, voegi@
ggaweb.ch, 079 652 02 12, www.btvk.ch. Turnhalle 2 bei der Heslihalle (Eingang Untere Heslibachstrasse 33, Seite Rapperswil), Küsnacht.
20.00 Neujahrskonzert: Ungarische Kammerphilharmonie. Vorverkauf: Dorf-Drogerie Herrliberg,
044 915 21 15. Abendkasse und Einlass ab 19.30
Uhr. Vogtei Herrliberg, Schulhausstrasse 49,
Herrliberg.
20.00 Filmvorführung: «Kulinarisches im Film».
Eintritt frei, Apéro ab 19.30 Uhr. Bibliothek, Seestrasse 123, Küsnacht.
20.00 Vortrag «Auf Europa hin»: Filmemacherin
und Regisseurin Miriam Fassbender wird in ihrem Vortrag der Motivation von Flüchtlingen für
ihre Migration nachgehen und dabei kurze Ausschnitte ihres Dokumentarfilmes «Fremd» zeigen.
Eine Veranstaltung der Reihe «Essen & Ethik»
der Kirchen aus Küsnacht, Erlenbach und Herrliberg. Kirche Tal, Herrliberg. Im Anschluss Apéro.
Samstag, 9. Januar
15.00–17.00 Live Pianomusik: Mit Evelyne Kunz.
Restaurant Rondo, Sennhofweg 23, Zollikerberg.
11.00–15.00 Finissage: Die Kunstausstellung «Das
kleine Format» lädt zur Finissage der Jubiläumsausstellung. Villa Meier Severini, Zollikerstrasse
86, Zollikon.
Dienstag, 12. Januar
19.30 Kinotreff Erlenbach: Das Schwein von Gaza:
Eine Völkerverständigungskomödie von Sylvain
Estibal. Absurd-komisch und warmherzig. Ref.
Kirchgemeindehaus, Schulhausstr. 40, Erlenbach.
20.00 Eishockey NLB: GCK Lions – EHC Olten. Eishalle KEK, Küsnacht.
17.00 Uhr Eishockey NLB: GCK Lions – Hockey
Thurgau. Eishalle KEK, Küsnacht.
20.15 Eishockey 2. Liga: SC Küsnacht – EHC Urdorf. Eishalle KEK, Küsnacht.
Sonntag, 17. Januar
10.00–17.00 Mamalicieos Market: Outletmarkt für
Baby- und Kinderkleider, sowie Umstandsmode.
Heslihalle, Untere Heslibachstrasse 33, Küsnacht.
13.00 Finissage: Finissage Ausstellung von Anna
Friedlos (Bilder) und Rita Burkart (Skulpturen).
Ausstellung von 10 bis 20 Uhr geöffnet. Tertianum Residenz Zollikerberg (Kunstforum), Sennhofweg 23, Zollikerberg.
Donnerstag, 14. Januar
15.00–16.00 Nachmittagsunterhaltung: mit Evergreens aus den 1950er- und 1960er-Jahren. Mit
Peter Korda am Piano. Restaurant Rondo, Sennhofweg 23, Zollikerberg.
19.00–20.00 Ski-Fit 2014/15: Skiturnen für Jedermann und -frau, organisiert vom Bürgerturnverein Küsnacht. Jeden Donnerstag (ausser in den
Schulferien) bis zu den Frühlingsferien. Keine
Anmeldung nötig, Einstieg jederzeit möglich. Leitung/Infos: Nelly Voegeli-Sturzenegger, voegi@
ggaweb.ch, 079 652 02 12, www.btvk.ch. Turnhalle 2 bei der Heslihalle (Eingang Untere Heslibachstrasse 33, Seite Rapperswil), Küsnacht.
Samstag, 16. Januar
10.00–17.00 Mamalicieos Market: Outletmarkt für
Baby- und Kinderkleider, sowie Umstandsmode.
Heslihalle, Untere Heslibachstrasse 33, Küsnacht.
Dienstag, 19. Januar
15.00–16.00 Vortrag «Lache isch gsond»: Mit Peter
Eggenberger. Tertianum, Sennhofweg 23, Zollikerberg.
19.30 Märchenabend: Erzählt und auf der Harfe
begleitet von Barbara Hebeisen. Bibliothek, Seestrasse 123, Küsnacht.
Donnerstag, 21. Januar
19.00–20.00 Ski-Fit 2014/15: Skiturnen für Jedermann und -frau, organisiert vom Bürgerturnverein Küsnacht. Jeden Donnerstag (ausser in den
Schulferien) bis zu den Frühlingsferien. Keine
Anmeldung nötig, Einstieg jederzeit möglich. Leitung/Infos: Nelly Voegeli-Sturzenegger, voegi@
ggaweb.ch, 079 652 02 12, www.btvk.ch. Turnhalle 2 bei der Heslihalle (Eingang Untere Heslibachstrasse 33, Seite Rapperswil), Küsnacht.
ANZEIGEN
KIRCHEN
Katholisches Pfarramt
Küsnacht-Erlenbach
Reformierte Kirchgemeinde
Küsnacht
Küsnacht, St. Georg
Samstag, 9. Januar – Taufe des Herrn
17.00 Eucharistiefeier
Sonntag, 10. Januar
10.30 Eucharistiefeier
Sonntag, 10. Januar
10.00 Kirche: Gottesdienst
Pfrn. Judith Wyss
Anschliessend Kirchenkaffee
Itschnach
Friedhofkapelle Hinterriet
Sonntag, 10. Januar
9.00 Eucharistiefeier
Erlenbach
Kirchenzentrum St. Agnes
Samstag, 9. Januar
18.30 Eucharistiefeier
10.15 Pflegeresidenz Bethesda
Heimgottesdienst
Pfrn. Ruth Stenger
11.30 Kirche: Jugendgottesdienst
Pfrn. Judith Wyss
Erscheint 1-mal wöchentlich, am Donnerstag
Auflage: 12’327 (Wemf beglaubigt)
Jahresabonnement: Fr. 90.–
Inserate: Fr. 1.07/mm-Spalte
Anzeigenschluss:
Freitagmorgen, 10 Uhr
Geschäftsleitung/Verlag:
Liliane Müggenburg
Redaktion: Philippa Schmidt (phs.),
Annina Just (aj.),
E-Mail: [email protected]
Redaktionelle Sonderthemen:
Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)
Ständige Mitarbeiter:
Willy Neubauer (wn.), Nicole Isele (is.),
Annemarie Schmidt-Pfister (asp.)
Sport: Hanspeter Rathgeb (hr.)
Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,
Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33
Anzeigenverkauf:
Heidi Haltiner, Tel. 044 910 88 26,
[email protected]
Produktion: AZ Verlagsservice AG, 5001 Aarau
Abonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,
[email protected]
Redaktion/Verlag, Vertrieb: Lokalinfo AG,
Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich, Tel. 044
913 53 33, Fax 044 910 87 72
E-Mail: [email protected],
www.lokalinfo.ch
Druck: St. Galler Tagblatt AG, St. Gallen-Winkeln
Küsnachter
Veranstaltungen & Freizeit
Zeigt einmal mehr ihre prächtige «Peak Art»: Das Matterhorn aus der Sicht von Caroline Micaela Hauger.
Auf zum Sprung in die Bilderflut
Morgen öffnet zum 11. Mal
die «Photo» ihre Tore.
Wiederum zeigen gut 150
ausgewählte Schweizer Bildschaffende ihre Arbeiten aus
dem vergangenen Jahr.
Lisa Maire
Die Photo ist die grösste Werkschau
für Schweizer Fotografie. Fast 4000
m2 stehen als Ausstellungsfläche an
den Wänden und vor allem auf den legendären Styroporblöcken zur Verfügung. Die fünftägige Ausstellung ist
sehr populär: Weit über 20 000 FotoInteressierte strömen jedes Jahr in die
Maag-Hallen. Für die Photo16 hat ein
neues Kuratorenteam um den Zürcher
Grafikdesigner und Fotografen Adrian
Ehrat Arbeiten von rund 150 Bewerbern aus den Bereichen Presse, Werbung und Kunst – selektioniert.
Unter den Ausstellern, so zeigt ein
Blick in die Internetpräsentation der
Photo16, finden sich wiederum international arbeitende Profis neben
Amateuren. Vertreten sind die verschiedensten Sparten – ob spektakuläre Fashion & Beauty oder stille Porträts, ob Akt, Architektur, Food oder
Unterwasserwelt, ob klassische Reportage oder Landschaftsfotografie.
Die Bilderflut wird einmal mehr nicht
nach Themen unterteilt. So könnte es
theoretisch sein, dass Alessandro Della Bellas Zürcher Freibäder aus der
Vogelperspektive neben den ModeFarborgien von Ellin Anderegg ausgestellt sind, Christian Bobsts Wrestling-Reportage aus Senegal neben Dalia Fichmanns Pudeln mit Föhnfrisur,
Bruno Wyss’ Serie aus dem Pflegezentrum Entlisberg neben den BondageSzenen von Karin Merz. Gut vertretenes Motiv sind heuer die Schweizer
Berge. Der Luzerner Thomas Biasotto
Aus dem Portfoglio des bekannten Duos Braschler/Fischer (PhotoForum).
zum Beispiel «komponiert» sie mit
Musik im Kopf, der Churer Stefan
Schlumpf setzt sie in Kontrast zu Studioporträts, der Romand Franck Decourt versteht sie als eine Quelle der
Schweizer Identität, die Küsnachterin
Caroline Micaela Hauger taucht das
Matterhorn in zauberhaftes Licht, der
Aargauer Michel Jaussi verleiht auch
kargen Felslandschaften etwas Schönes.
Forum und Awards
Ergänzt wird die Werkschau durch ein
gegenüber dem (Jubiläums-)Vorjahr
etwas
abgespecktes
Rahmenprogramm. So sind in einer exklusiven
Sonderausstellung erstmals in der
Schweiz die Siegerbilder des Hasselblad Masters Awards 2016, eines der
weltweit wichtigsten Fotowettbewerbe, zu sehen. Dazu kommen die tradi-
Fotos von Dalia Fichmann, Markus Bucher, Charles-Elie Lathion (v.l.).
tionellen «PhotoForum»-Events mit
internationalen Top-Referenten wie
dem amerikanischen Fotojournalisten
und Modefotografen Christopher Morris, dem umweltpolitisch engagierten
Schweizer Fotografenduo Braschler/Fischer oder der indisch-britischen
Fotografin und Filmemacherin Indrani Pal-Chaudhuri, die sich für Menschenrechte einsetzt.
Spannend wirds am Freitagabend
auch, wenn die Swiss Photo Academy
den Titel «Schweizer Fotograf des
Jahres» vergibt. Eine Fachjury um
«Tagesanzeiger»-Chefredaktor
Res
Strehle hat im Vorfeld fünf Fotografinnen und Fotografen nominiert. Zudem
wird der Gewinner oder die Gewinnerin eines Lifetime-Awards geehrt.
Freitag, 8. Januar bis Dienstag, 12. Januar, jeweils 11–20 Uhr, Maag-Hallen,
Hardstrasse 219. www.photo-schweiz.ch
Alle Fotos: zvg
Nr. 1
7. Januar 2016
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Küsnachter
Nr. 1
7. Januar 2016
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