Die Evangelische Trinitatis - Gemeinde

Oktober / November 2015
Die Evangelische
Trinitatis - Gemeinde
Mitteilungen aus Gemeinde und Kiez
Trauben in Galiläa/Israel. Foto: © Regina Gumz 2008
Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben …
(Joh. 15,5)
GOTTESDIENSTE IN DER TRINITATISKIRCHE
18. Sonntag nach Trinitatis Erntedank-Familiengottesdienst
10:00 Hutter-Wolandt
11. Oktober
19. Sonntag nach Trinitatis Abendmahl mit Wein
10:00 Daniels
18. Oktober
20. Sonntag nach Trinitatis Mittagsgottesdienst
11:30 Bolz
4. Oktober
21. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst für Menschen mit Demenz, 10:00 Schultke
deren Pflegekräfte und Angehörige und
die ganze Gemeinde,
Abendmahl mit Traubensaft
Reformationstag
Jugend-Gottesdienst
31. Oktober
10:00 Hutter-Wolandt,
Sievers
22.
Sonntag
nach
Trinitatis
1. November
10:00 Schultke
25. Oktober
8. November Drittletzter Sonntag des
Kirchenjahres
15. November Vorletzter Sonntag des
Kirchenjahres
18 November Buß- und Bettag
Mittagsgottesdienst
11:30 Seibt
22. November Ewigkeitssonntag
Abendmahl mit Traubensaft
18:00 Daniels,
Friedensgruppe
10:00 Hutter-Wolandt,
Schomäker
10:00 Michaelsen
10:00 Daniels
29. November 1. Advent
Jeden Mittwoch ist Marktkirche von 10:30 bis 11:30 Uhr:
07.10.2015
Hutter-Wolandt
04.11.2015
Niemann
14.10.2015
Niemann
11.11.2015
Hutter-Wolandt
21.10.2015
Daniels
18.11.2015
Schultke
28.10.2015
Schultke
25.11.2015
Daniels
Kindergottesdienst: mit dem Kindergottesdienstteam - am 1. und 3. Sonntag parallel zum Hauptgottesdienst
um 10:00 Uhr bzw. 11:30 Uhr, an den anderen Sonntagen um 11:30 Uhr
(nicht in den Sommerferien)
Mittagsrast:
Wort und Musik, jeden Sonnabend um 12:00 Uhr
Friedensgebet:
jeden 2. Sonnabend im Monat jeweils um 12:00 Uhr
Taizé-Andacht:
jeden 4. Freitag im Monat um 19:30 Uhr in der Kirche
Gottesdienste in Alten- und Pflegeheimen:
Seniorenwohnhaus Wielandstr.:
jeden 2. Montag im Monat um 16:00 Uhr, Pfrn. Schultke
Seniorenwohnhaus Pestalozzistr.:
jeden 4. Mittwoch im Monat um 15:00 Uhr, Pfrn. Schultke
Pflegeheim Haus Birkholz, Gervinusstr.:
jeden 3. Mittwoch im Monat um 16:00 Uhr, Pfrn. Schultke
Pflegeheim Katharinenhof Schlüter-/Kantstr.: jeden 2. Mittwoch im Monat um 16:00 Uhr, Pfrn. Schultke
Offene Kirche jeweils Mittwoch von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und Sonnabend von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr
Impressum:
Der Gemeindebrief wird herausgegeben im Auftrag des Gemeindekirchenrates der Trinitatis-Kirchengemeinde. Die Herstellung eines Heftes kostet ca. -,50 Euro (auflagenabhängig). Wenn es Ihnen möglich ist, würden wir uns über Ihre Spende
freuen.
Auflage der 141. Nummer (Oktober / November 2015): 1000
Postanschrift: Ev. Trinitatis-Kirchengemeinde, Leibnizstr. 79, 10625 Berlin
Redaktion:
K. Eckerle, R. Gumz, M. Schultke, D. Seetzen
V.i.S.d.P. für diese Ausgabe: M. Schultke
Layout:
Maßwerk Rainer Leffers, Hauptstr. 136, 10827 Berlin
Druckerei:
B.D.S.G., Wartburgstr. 18, 10825 Berlin
Spendenkonto: KVA Mitte-West, Berliner Bank, Kontonummer 528 000 300 / BLZ: 100 708 48,
BIC: DEUT DEDB 110, IBAN: DE81 1007 0848 0528 0003 00
Verwendungszweck: Trinitatis Gemeindeblatt
Mit Namen gekennzeichnete Artikel stimmen nicht immer mit der Ansicht der Redaktion überein. Für unverlangt eingesandte
Unterlagen wird keine Haftung übernommen.
Redaktionsschluss für die Ausgabe Dezember 2015 / Januar 2016: 11. November 2015
SEITE Flüchtlinge ...
Manchmal hilft es in aktueller Bedrängnis und Ratten. Er wird von Gott berufen. Und nachdem auch die
losigkeit, sich noch einmal auf das zu besinnen, was
„zehn Plagen“ den Pharao nicht zur Besinnung bringen,
uns sonst immer grundsätzlich wichtig sein sollte. Das
wird er zum Anführer der Israeliten bei ihrer Flucht,
möchte ich versuchen.
beim Auszug aus der Sklaverei in die Freiheit: beim
Die Bibel ist die Grundlage unseres Glaubens und HofExodus durch das Rote Meer – in die Wüste und dann
fens. Von daher klärt sich, wie wir dran sind mit Leben
„in das Land, wo Milch und Honig fließt“. (2.Mose 2,11
und Tun.
ff)
Und gleich kriegen wir es mit Vertreibung und Flucht
zu tun! Mit Adam und Eva und Kain, ihrem Sohn. Mit
Das ist der Höhepunkt in der biblischen Geschich„dem Menschen“ (1.Mose 3,22 ff). Mit den „ersten“
te Israels. Bis heute wird er unter den Juden jedes Jahr
Menschen: Prototyp unseres Menschseins. Dazu kommt
gefeiert und erinnert,“ als wären auch wir ausgezogen“.
es aus eigener Schuld ... So sind wir, menschheitlich.
Das ist das „Pessach“ oder Passa, das Fest der „VerschoNicht besser als die, auch heute nicht. Bestimmt nicht.
nung“ von Unterdrückung und Tod, das Fest Gottes, der
daraus befreit (2.Mose 12).
Und dann Noah. Er entkommt dem Unheil in der Welt:
Es ist das Fest und die
mit Hilfe der Arche.
Geschichte, bewusst zu
Einem Schiff, ungefähr
machen: all das Un150 Meter lang, 25 Meter
breit und 15 hoch. Ziemrecht, alle Verfolgung,
Vertreibung und Flucht,
lich groß. Kein See-unüberhaupt
Finsternis
taugliches Boot ... Glück
und Tod, wie sie Mengehabt? (1.Mose 6,5 ff)
schen in der Bibel und
Die Geschichte geht
bis heute überall auf
weiter mit Abraham,
der Welt durchmachen,
„dem Vater des Glausind nicht das Ende der
bens“ (Römer 4,11). In
Geschichte,
sondern
dem „gesegnet werden
Befreiung und Freisollen alle Geschlechheit, Gerechtigkeit und
ter auf Erden“ – alle!
Frieden – Leben, wie
(1.Mose 12,3). Mit seies „sehr gut“ ist – sind
ner Frau Sara flieht er
Auf der Flucht
vor einer Hungersnot im erstickten 71 Menschen in einem Lastwagen - entdeckt am 27. August 2015 in der Nähe verheißen.
von Wien. Jeder hatte Platz wie auf einem DIN A3-Blatt
Land der Verheißung(!)
Diese Tradition des Pessach (oder Passa) hat Jesus uns
und kommt nach Ägypten. Dort hat er Angst um die
eröffnet, diesen Glauben: aller Welt, über Israel hinaus!
Unversehrtheit seiner Frau und gibt sie deshalb als seiJedesmal, wenn wir im Abendmahl Brot und Wein teine Schwester aus – Vortäuschung falscher Tatsachen ...
len, stellen wir uns in diese Geschichte und Hoffnung
(1.Mose 12, 10ff)
(s.Matthäus 26,17ff; Markus 14,12ff; Lukas 22,7ff). JeUnd Joseph. Er ist einer der zwölf Söhne Jakobs, des
sus steht für uns als der Befreier von Unheil und Tod
Stammvaters „Israel(s)“. Er wird von seinen Brüdern aus
– all dem Elend in der Bibel wie in der Welt zum Trotz!
Neid in die Sklaverei verkauft. Dort hat er Glück ... und
Er selbst hat es erfahren und geteilt. Von der Flucht
kann später sogar seine Brüder retten, als sie im reichen
mit seinen Eltern vor den Mordanschlägen des Herodes
Ägypten Getreide kaufen wollen wegen einer erneuten
– davon ist in unserer Weihnachtszeit selten die Rede
Hungersnot in ihrem Land (1.Mose 37 ff).
– bis zum Tode am Kreuz.
Wenn wir auf ihn hoffen und vertrauen wollen, können
Und jetzt kommt Mose! – In ihrer Not sind die Nachwir nicht so tun, als hätte das nichts zu tun mit der Welt,
fahren von Jakob-Israel, die Israeliten, schließlich in
in der er lebte und in der wir leben: „Ich bin ein FremÄgypten geblieben. Und zu einem zahlreichen Volk heder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen“. Oh
rangewachsen. Der Pharao findet das so bedrohlich, dass
er beschließt, die Israeliten mit „Zwangsarbeit“ zu un– haben wir? Würden wir? ...
„Was ihr getan habt einem von diesen meinen geterdrücken und ihre männlichen Nachkommen zu töten.
ringsten Geschwistern, das habt ihr mir getan“. (Sie(2.Mose1)
he Matthäus 25,35 ff)
Um ihn vielleicht doch vor diesem Schicksal zu bewahren, setzen Eltern ihren Neugeborenen in ihrer Not
heimlich auf dem Nil aus – „in einem Kästlein aus Rohr“.
Glauben und Hoffen geht nicht ohne Konsequenzen
für Tun und Leben. Was heißt das heutzutage, konkret...
Und wirklich, ausgerechnet die Tochter des Pharao finbei meinen Möglichkeiten?
det das Kind und zieht es heran und nennt es Mose, „den
Flüchtlinge ...
aus dem Wasser Gezogenen“. (2.Mose 2)
Ihre Marlis Schultke, Pfarrerin
Später erfährt Mose das Elend seines Volkes in Ägyp-
SEITE Berufsbegleitendes Vikariat
in der Trinitatisgemeinde
Ich bin Dr. Jens
Kramer und seit
September 2015
Vikar in der Trinitatisgemeinde. An
der
HumboldtUniversität habe
ich
Theologie
studiert und nach
dem
Examen
mehrere Jahre als
Religionslehrer
gearbeitet. Seit
2008 bin ich Studienleiter für Religionspädagogik im Amt für kirchliche Dienste in der
Goethestraße. Dies werde ich auch weiterhin
bleiben, denn ich werde das Vikariat berufsbegleitend absolvieren.
Ich freue mich auf die Zeit in Ihrer Gemeinde, in der Pfarrer Hutter-Wolandt mich als
Mentor begleiten wird. Schwerpunkte meiner
bisherigen Arbeit lagen im Kinder- und Jugendbereich und ich freue mich auf die Erweiterung der Perspektiven durch das Vikariat und
darauf, Sie kennen zu lernen.
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SEITE Vortrag im Rahmen der Reihe „Glaube und Geschichte“ am 5. Oktober
2015 zum Thema „Die Evangelische Kirche im Zweiten Weltkrieg“
Am 5. Oktober 2015 hält Pfarrer Mag. theol. Ulrich
Hutter-Wolandt einen Vortrag mit Bildern zur Geschichte der Ev. Kirche im Zweiten Weltkrieg. Der Vortrag
findet um 19.00 Uhr im Terrassenraum, 4. Etage (mit
Fahrstuhl) statt. In diesem Vortrag geht es um die Rolle
der Kirche im Dritten Reich und ihre besondere Situation während des Zweiten Weltkriegs.
Die Bekennende Kirche stellte außerdem eigene Pfarrer ein und bildete die Theologiestudierenden an eigenen theologischen Hochschulen aus. Die Bekennende
Kirche wurde aus Spenden und Kollekten finanziert, da
die Deutschen Christen in den meisten Gemeinden und
in den Kirchenbehörden die Finanzen kontrollierten. Ab
1936 wurde der Totalitätsanspruch der Nationalsozialisten immer größer. Es wurde eine ,,EntkonfessionaliBevor Hitler die volle Gewalt über Staat und Gesellsierung“ des öffentlichen Lebens angestrebt; damit sollte
schaft nach 1933 erlangen konnte, musste er das Reich
dann auch der Weg für Pläne eines Lebens ohne Kirche
,,gleichschalten“, d.h. er und seine Bewegung mussten
in Deutschland geebnet werden. Es war in diesem Zuversuchen, die politische, wirtschaftliche, kulturelle und
sammenhang ein Vorteil für die Nationalsozialisten, dass
auch religiöse Macht in Deutschland zu erlangen.
die evangelische Kirche in eine große Zahl von KleinDie evangelische Kirche im Deutschen Reich bestand
gruppen zersplittert war. Hitler versuchte mit der Einsetdamals aus 28 Landeskirchen, darunter war die Preuzung eines Reichskirchenministers den Partikularismus
ßische Landeskirche mit rund 19 Millionen Mitgliedern
aufzuhalten. Hans Kerrl, der Reichskirchenminister von
die größte im Land.
Hitlers Gnaden, war
Die Nationalsoziader Überzeugung,
listen mussten auf
dass sich christdie innerkirchlichen
liches und natioHierarchien Einfluss
nalsozialistisches
nehmen, um dort
Gedankengut verFuß zu fassen. Diese
einbaren ließen. UnMöglichkeit boten
ter gewissen Bedindie Wahlen zu den
gungen waren auch
Gemeindevertreeinzelne Mitglieder
tungen, bei denen alle
der Bekennenden
Kirchenmitglieder
Kirche wie auch
ihre Kandidaten für
die kirchenpolitisch
die verschieden Kirneutral eingestellten
chengremien wählen
Kirchenparteien zur
konnten. Die ,,DeutZusammenarbeit
schen
Christen“
bereit. Im Laufe diewaren eine eigene
ser AuseinandersetGruppe unter den
zungen spaltete sich
Luther-Denkmal vor der zerstörten Frauenkiche in Dresden. Foto: Bundesarchiv. Bildarchiv
Nationalsozialisten,
die
Bekennende
diese Gruppe erhielt bei den Kirchenwahlen im Herbst
Kirche in einen radikalen und einen gemäßigten Flügel.
1932 rund ein Drittel der Stimmen. Sie sympathisierte
Der radikale Flügel lehnte jeden Eingriff des Staates
mit den Nationalsozialisten und orientierte sich an der
in kirchliche Angelegenheiten grundsätzlich ab. Im weiNazi-Ideologie. Seit Januar 1933 wurde ihr Einfluss
teren Verlauf bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945
noch größer, denn am 30. Januar 1933 war Hitler zum
war die Geschichte der evangelischen Kirche geprägt
Reichskanzler ernannt worden. Hitler setzte wenig spävon ihrer Zersplitterung. Im Krieg blieben den Kirchen
ter den damals weitgehend unbekannten Königsberger
vorwiegend seelsorgerliche Aufgaben, die Millionen
Wehrkreispfarrer Ludwig Müller als Reichsbischof ein.
Flüchtlinge oder die Witwen und Waisen zu begleiten.
Ein Umschwung erfolgte Ende 1933, als die Deutschen
Doch die Kirche nahm auch zu wichtigen ethischen FraChristen eine Kundgebung im Berliner Sportpalast abgen, wie z.B. zur Frage der Euthanasie im Jahre 1943,
hielten, in der Redner die Abschaffung des Alten TestaStellung. Einzelne Persönlichkeiten leisteten umfasments und die Verkündigung eines ,,heldischen Jesu“
senden Widerstand: zu nennen sind hier besonders Dietforderten. Daraufhin verloren die „Deutschen Christen“
rich Bonhoeffer, Katharina Staritz, Paul Schneider, Theeinen Großteil ihrer Anhänger.
ophil Wurm und Martin Niemöller. Den Teilnehmern
Den Deutschen Christen gegenüber stand die Bekenwird ein Handout ausgegeben, auf dem wichtige Infos
nende Kirche. Die Bekennende Kirche verstand sich nicht
und Texte zu finden sind. Herzlich willkommen zu dieals Kirchenpartei, wie die „Deutschen Christen“, sonsem Vortrag. Alkoholfreie Getränke stehen bereit.
dern als rechtmäßige Kirche. Sie stellte eigene KirchenUlrich Hutter-Wolandt
leitungen, die sogenannten ,,Bruderräte“ auf, und begab
sich in offenen Gegensatz zu den Deutschen Christen.
SEITE Seniorenkreis
in der Trinitatisgemeinde
Miteinander reden – aufeinander hören,
singen, spielen, beten
Gemeinschaft erleben
Neugierig? Dann kommen Sie doch
einfach mal vorbei!
Informationen und Anmeldung bei
Diakonin Schomäcker: 318 685 19
Termine Oktober bis Dezember:
15.10.; 29.10.; 12.11.; 26.11.;
10.12. Seniorenadventsfeier
15:00 - 17:00 Uhr
Gemeindehaus Leibnizstr. 79
1. Etage Raum Frau Schomäcker
SEITE SEITE Anzeige
SEITE Trinitatis-Gemeinde besucht vielbeachtete Cranach-Ausstellung
in Wittenberg am 6. September 2015
Sein Leben lang stand er im Schatten seines Vaters.
Noch heute – 500 Jahre nach seiner Geburt in Wittenberg – ist Lucas Cranach der Jüngere trotz seiner eigenen
bildgewaltigen Formensprache, die den Themen der Reformationszeit in beeindruckender Weise eine bildliche
Ausdrucksform gegeben hat, vielen noch unbekannt.
Doch Lucas Cranach der Jüngere war wie sein berühmter
Vater, Lucas Cranach der Ältere, nicht nur ein bedeutender Meister seines Fachs, sondern auch ein wichtiger
Wegbegleiter der Reformation und erfolgreicher Unternehmer in Wittenberg. Grund genug, sich die Bilder
der Reformation im Augusteum und in der Marktkirche
anzusehen. Und so machten sich 29 Gemeindeglieder
der Trinitatis-Kirchengemeinde am 6. September 2015
mit dem Bus in die Lutherstadt Wittenberg auf. Doch
keiten. Durch die Ausgrabungen, die vor über 10 Jahren
am Lutherhaus stattfanden, sind wir heute bestens über
das alltägliche Leben im 16. Jahrhundert unterrichtet.
In einer sehr gut gestalteten Führung wurde die 29köpfige Gruppe dann im Augusteum fachkundig mit den
wichtigsten Bildern Cranachs vertraut gemacht: mit den
Altstadtfassaden und Türme der Stadtkirche. Foto: Rainer Leffers
Foto: Maria Kämpfe
bevor die Bilder Cranachs an
der Reihe waren, stand ein
Besuch im Lutherhaus, dem
wohl bedeutendsten Reformationsmuseum in Europa,
auf dem Programm. Hier erhielt die Gruppe anhand der
umfassenden Exponate einen
guten Überblick über das
Leben und Wirken Luthers
und seiner Weggefährten
wie auch über den Fortgang
der Reformation. BesonLutherstube im Lutherhaus.
deres Interesse fand auch die
Foto: Rainer Leffers
„Küchen- und
Wirtschaftsabteilung“ des
Hauses Luther:
wie wurde damals gekocht,
was
wurde
gegessen, wie
waren
die
technischen
Luthers Tischrunde. Modell im Lutherhaus.
MöglichFoto: Rainer Leffers
Reformatorenpor­
träts, der ruhenden
Quellnymphe aus
dem Jahre 1550,
mit den wunderbaren Porträtzeichnungen aus Reims,
dem Colditzer Altar mit dem Gnadenstuhl von 1584
oder der Auferstehung Christi mit
Stifterfamilie aus
dem Jahre 1554.
Fast alle aus der
Gruppe waren der
Ansicht, dass sie
gerne noch ein
Restaurierte Decke der Schlosskirche.
oder zwei Stunden
Foto: Rainer Leffers
länger in der Ausstellung verweilt hätten. Doch die Mittagessenszeit war
schon herangerückt und so machte sich die Gruppe über
die Collegien- und Schlossstraße zum Restaurant auf.
Nach dem Mittagessen stand dann die Marktkirche auf
dem Programm, die viele Cranach-Gemälde besitzt. Besonders eindrücklich war für die Besucher der berühmte
Reformationsaltar, in dem Cranach d.J. die Kernaussagen des evangelischen Glaubens bildlich dargestellt hat.
Und die Gruppe hatte Glück, dass es am Nachmittag die
Möglichkeit gab, sich die Schlosskirche, die immer noch
restauriert wird, für gut 20 Minuten anzuschauen. Auch
wenn noch nicht alles fertiggestellt ist, kann man sich
schon ausmalen, in welchem Glanz die Kirche im nächsten Jahr erstrahlen wird. Ein wunderschöner Tag, bei
dem auch das Wetter einigermaßen mitgespielt hat.
Ulrich Hutter-Wolandt.
SEITE 10
Kinderseite
Liebe Kinder, liebe Eltern,
am 17. Oktober 2015 beginnen die
Herbstferien, die in diesem Jahr bis zum
1. November 2015 dauern. In den Herbstferien ist kein Kindergottesdienst.
Aufmerksam möchten wir auf die Veranstaltungen
zum Martinsfest machen. Wir erinnern in zwei Veranstaltungen an Martin von Tours, der sich des Bettlers
angenommen hat und damit die Botschaft Jesu, sich
der Armen und Schwachen anzunehmen, ganz konkret
umgesetzt hat: 5. November 2015, 17.00 Uhr, Martinstag in der Trinitatiskirche mit der Eichendorff-Schule/Goethestr. und am 11. November 2015, 17.00 Uhr,
Martinstag für die KITAS und Grundschulen in der Trinitatiskirche zusammen mit der Friedenskirche in der
Bismarckstraße.
Im November wollen wir im Kindergottesdienst für den
Tag im Advent, der am 5. Dezember 2015 in der Trinitatis-Kirche stattfindet, wieder etwas Kreatives gestalten.
Nach dem großen Erfolg vom letzten Jahr wollen wir
Plätzchen backen (15. November 2015, ab 10.00 Uhr im
Großen Gemeinderaum, Leibnizstr. 79, 10625, Gemeindehaus 1. Etage) und eine Woche später im Kindergottesdienst in der Kirche ab 11.30 Uhr Kerzen basteln.
Wer von den Kindern Lust hat, beim Krippenspiel eine
stumme Rolle zu übernehmen, ist herzlich eingeladen,
sich bei Pfr. Hutter-Wolandt (telef. 31868524 oder per
mail [email protected]) anzumelden. Ich freue
mich auf Euch.
Und nun wünsche ich Euch eine schöne Zeit und grüße Euch herzlich auch vom Kindergottesdienstteam, von
Sabine Meinig und Katharina Wendland.
Euer Ulrich Hutter-Wolandt, Pfarrer.
Erntedankgottesdienst am 4. Oktober 2015
Der Mensch lebt nicht vom Brot allein
Wir laden herzlich Groß und Klein zum Familiengottesdienst zum Erntedankfest am 4. Oktober 2015 um 10.00 Uhr
in die Trinitatis-Kirche am Karl-August-Platz ein.
Die Erntegaben werden nach dem Gottesdienst
für Flüchtlingsprojekte im Kirchenkreis CharlottenburgWilmersdorf versteigert.
Foto: Ulrich Hutter-Wolandt
Erntedanklied von Matthias Claudius
Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land,
doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels
Hand; der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf und träuft, wenn heim wir gehen, Wuchs und
Gedeihen drauf.
Ref.: Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn;
Drum dankt Ihm, dankt; drum dankt Ihm, dankt; und
hofft auf Ihn!
Er sendet Tau und Regen und Sonn- und Mondenschein
und wickelt seinen Segen gar zart und künstlich ein
und bringt ihn dann behände in unser Feld und Brot.
Es geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott.
Ref. Alle gute Gabe ...
Was nah ist uns was ferne, von Gott kommt alles her,
der Strohhalm und die Sterne, das Sandkorn und das
Meer. Von Ihm sind Büsch und Blätter und Korn und
Obst, von Ihm. Das schöne Frühlingswetter und Schnee
und Ungestüm.
Ref. Alle gute Gabe ...
Er lässt die Sonn aufgehen, Er stellt des Mondes Lauf;
Er lässt die Winde wehen und tut die Wolken auf.
Er schenkt uns so viel Freude, Er macht uns frisch und
rot; Er gibt dem Vieh die Weide und seinen Menschen
Brot.
Ref.: Alle gute Gabe…
Kindergottesdienst in der Trinitatis-Kirche im Oktober und November 2015
4. Oktober 2015 Familiengottesdienst zum Erntedankfest
11. Oktober 2015 Neue Reihe: Josephsgeschichten - Reise der Brüder Josephs nach
Ägypten und Wiedersehen mit dem Vater Jakob
18. Oktober 2015 kein KIGO wegen der Ferien
25. Oktober 2015 kein KIGO wegen der Ferien
1. November 2015 kein KIGO wegen der Ferien
8. November 2015 Die Geschichte des Hl. Martin von Tours
15. November 2015 Wir backen im Gemeindehaus für den Tag im Advent
22. November 2015 Wir basteln Kerzen für den Tag im Advent
29. November 2015 Neue Reihe: Ohne Josef geht es nicht
Josef gibt seinen guten Namen
Beginn: 10.00 Uhr
Beginn: 11.30 Uhr
Beginn: 10.00 Uhr
Beginn: 11.30 Uhr
Beginn: 11.30 Uhr
Beginn: 11.30 Uhr
SEITE 11
Kinderseite
Infos für Kinder zum Jahresthema Reformation und Bild
Ende Oktober denken wir in der Kirche an die Einführung der Reformation durch Martin Luther, der am
31. Oktober 1517 seine 95 Thesen (Lehrsätze) an die
Schlosskirche in Wittenberg anbrachte. Er löste damit
eine heftige Diskussion über die Kirche im Ganzen aus.
Immer wieder haben Künstler ihre Zeit mit Bildern beeinflusst. So war es auch am Anfang der Reformation,
denn Fotos von den Persönlichkeiten gab es Anfang des
16. Jahrhunderts noch nicht.
Nicht weltberühmt wie ihre italienischen Kollegen
Leonardo da Vinci und Michelangelo, aber im Heiligen
Römischen Reich deutscher Nation weithin bekannt waren die Maler Lucas Cranach und Hans Holbein. Beide
gehörten Familien an, in denen die Malerei Tradition
war.
Auftraggeber tätig, zum Beispiel für Albrecht von Brandenburg.
Da auch sein gleichnamiger Sohn Maler
wurde, unterscheidet man die beiden „Lucas Cranach“
Lucas Cranach der Ältere
Lucas Cranach wurde um 1475 geboren und starb
1553. Gebürtig aus Kronach in Oberfranken, wonach er
sich nannte, kam er 1505 als Hofmaler nach Wittenberg.
Er arbeitete dort für den Kurfürsten. Seit dem 13. Jahrhundert wählten die Kurfürsten den römisch-deutschen
König. Der Begriff kommt vom mittelhochdeutschen
Wort „kur“ für „Wahl“. Ursprünglich waren dies die drei
geistlichen und vier weltliche Fürsten.
Lucas Cranach d.Ä.: Martin Luther als Mönch. Kupferstich, 1520.
Lutherhaus Wittenberg
durch den Zusatz „der Ältere“ und „der Jüngere“. Cranach baute eine Werkstatt auf, in der er viele Lehrlinge
Lucas Cranach d.Ä. (Werkstatt): Martin Luther, Öl auf Holz, 1540.
Lutherhaus Wittenberg
Cranach fertigte viele Porträts von Zeitgenossen an,
darunter auch mehrere Bilder von Martin Luther, mit
dem ihn eine Freundschaft verband. Cranach fertigte
auch Zeichnungen für Schriften der Reformatoren an
und trug so seinen Teil zu der neuen Zeit bei. So erschien
etwa Luthers Bibelübersetzung 1522 mit Bildern von
Cranach. Allerdings war Cranach auch für katholische
Lucas Cranach d.Ä.: Markgraf Albrecht von Brandenburg. Öl auf
Holz, 1528. Herzog Anton Ulrich-Museum Branunschweig
Fotos: Ulrich Hutter-Wolandt
SEITE 12
Kinderseite
beschäftigte und die seine Söhne Hans
und Lucas dann übernahmen. Cranach war
sehr fleißig und stellte in seiner Werkstatt
rund 5000 Bilder her. Darunter waren Tafelgemälde, Bilder, die auf ein flaches und
festes Material wie Holz oder Ton gemalt wurden. Es
unterscheidet sich damit von einem Wandbild und einem
Bild auf Leinwand oder von Holzschnitten, Zeichnungen
und Kupferstichen.
Hans Holbein der Jüngere
Auch Hans Holbein der Jüngere (1497 - 1543) war ein
bedeutender Maler der Renaissance. Renaissance ist ein
französisches Wort und bedeutet übersetzt „Wiedergeburt“. Die Ideen der Menschen der Antike lebten hier
wieder auf. Sein Vater Hans Holbein der Ältere malte
ebenfalls, gehörte vom Stil her aber noch mehr der Gotik an. Sein Sohn wurde in Augsburg geboren, lebte und
arbeitete aber vor allem in Basel. Dort blühte der Buchdruck und so stellte Holbein zahlreiche Illustrationen
für Bücher her. Jedoch kam es 1529 zum Bildersturm in
Basel. Protestanten wie Ulrich Zwingli setzten sich dafür ein, dass religiöse Darstellungen zerstört wurden. So
erhielt Holbein natürlich immer weniger Aufträge. Deshalb ging er nach England, wo er Hofmaler des Königs
Heinrichs VIII. wurde. Er starb 1543 an der Pest, die in
London umging.
Ulrich Hutter-Wolandt
„Wenn du nicht gewesen wärst, Jona…!“
Am 18.11.2015, dem Buß- und Bettag, findet unter diesem Motto im Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf auch in diesem Jahr ein Schüleraktionstag statt.
An verschiedenen Standorten in Gemeinden wird es
neben Schulgottesdiensten in der Zeit von 8-15 bzw.
13:30 Uhr ein Angebot aus Musik, Theater, Malerei, Bewegung und Gespräch für Schülerinnen und Schüler der
1. bis 6. Klasse geben.
Was findet wie wo genau statt? Wie kann man sein
Kind mitmachen lassen und anmelden? Nähere Informationen gibt es rechtzeitig im Herbst in den Gemeindebüros der Standorte, der Praxisberatung für die Arbeit
mit Kindern und Familien des Ev. Kirchenkreises Charlottenburg - Wilmersdorf ( 863 90 99 25 ) - und achten
Sie auf Plakate und Flyer zum bb-tag!
SEITE 13
Herzliche Einladung zum „Tag im Advent“
unter dem Thema „Tragt in die Welt nun ein Licht“
in der Trinitatiskirche, Berlin-Charlottenburg, am 5. Dezember 2015
Programm:
ab 11.30 Uhr
ab 11:30 Uhr: Bläser begrüßen die Gäste
12:00 Uhr: Andacht mit Vorstellung des diesjährigen Projekts für
„Brot für die Welt“ (Laura Sievers und Pfarrer Ulrich HutterWolandt)
ab 12.30 Uhr durchgängig Mittagessen
13:00 Uhr: Michael Schütz – Adventliche Orgel- und Klavierklänge
13.30 Uhr: Biblische Tänze für Jung und Alt
14.15 Uhr: Trinitatiskantorei unter Leitung von Gulnora Karimova
15.00 Uhr: Kinderchor singt Advents- und Weihnachtslieder
15:30 Uhr: Offenes Singen von Advents- und Weihnachtsliedern für
Jung und Alt
16.30 Uhr: Geistlicher Abschluss des Tages im Advent
Und Sie haben viele Möglichkeiten beim Mittagessen, Kaffeetrinken
und Kuchenessen am Stand der Infogruppe miteinander ins Gespräch
zu kommen…
Und natürlich haben wir auch in diesem Jahr wieder ganz tolle
weitere Angebote in der Kirche für Sie bereit: Turmbesteigung mit
Regina Gumz bei Bedarf und nach Witterung, Ausstellung über Ev.
Minderheiten in der Welt des Gustav-Adolf-Werkes unserer Landeskirche, Chilestand, Stand der Diakoniesozialstation, Glühweinstand,
Kinderpunsch und Waffelbäckerei mit der Konfi-Gruppe; Spielen (Modelleisenbahn mit Märklin HO), Trödel und
sonstige Raritäten, Bücher und Karten am Stand von Mariechen Selent und Advents- und Weihnachtsschmuck der
Frauengruppe. Außerdem können Sie sich am Stand des Fördervereins „Kirchenmusik Trinitatis“ über die Arbeit
dieses Vereins informieren (und auch dem Verein beitreten) und CDs unserer Trinitatis-Kantorei kaufen. Für die
Kinder gibt es eine Bastelstraße, auf der Adventskerzen gebastelt werden.
Sind Sie neugierig geworden? Dann schauen Sie doch einfach am 5. Dezember 2015 ab 11.30 Uhr in der Trinitatiskirche auf dem Karl-August-Platz vorbei! Wir freuen uns auf Sie! Herzlich Willkommen!
Wir informieren Sie gern während
der Ausgabe in der Trinitatiskirche
Karl-August-Platz, 10625 Berlin
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Barfuß durch Berlin!
Am 11. Juli 2015 nahmen Jugendliche unserer Gemeinde an einer kleinen Erlebnisreise für alle Sinne teil,
die von Jugendmitarbeiterin Laura Sievers, Schulpfarrerin Bianca Dieckmann und Dieter Altmannsperger, Referatsleiter für evangelische Schulen im Land Berlin, für
interessierte Jugendleiter, Pastoren, Religionslehrer und
Gemeindepädagogen organisiert wurde.
Jeden Tag legen wir mehrere tausend Schritte zurück.
Ob wir dabei über steinerne Fußgängerwege, Asphalt,
erdige Waldwege oder frisches Gras laufen, macht dank
des fast immer getragenen Schuhwerks keinen allzu
großen Unterschied. Anders ist das, wenn wir die Sandalen, Halbschuhe oder Stiefel einfach mal zu Hause
lassen und die verschiedenen Untergründe bei jedem
Schritt mit den bloßen Füßen intensiv wahrnehmen.
Unsere Umgebung auch auf diese Art zu erkunden, war
eines der Ziele des „Barfuß-Tages“. Dazu trafen wir uns
bei strahlendem Sonnenschein morgens an der S-Bahnstation Wannsee und wanderten barfuß durch ein Waldgebiet und über sandige Wege bis zur Bäkewiese am
Teltowkanal, einem großen Kinder- und Jugendzeltplatz
mit einer Feuerstelle, auf der eine einzigartige Kirche
aus Weidenzweigen heranwächst.
Wir, das waren eine Mischung aus zukünftigen Religionslehrern, Mitarbeitern aus Kirchengemeinden wie
Pastoren und Gemeindepädagogen und ein paar Jugendlichen aus verschiedenen Gemeinden.
Laura Sievers, Bianca Dieckmann und Dieter Altmannsperger verbindet ein gemeinsames Interesse an
der Erlebnispädagogik und sie möchten die Methoden
dieser Pädagogikrichtung an interessierte ehrenamtliche
oder hauptamtliche Mitarbeiter an Schulen oder in Gemeinden weitergeben und gemeinsam im christlichen Kontext weiterentwickeln. In der Erlebnispädagogik soll der Mensch ganzheitlich in seinem
Denken, Fühlen und Handeln angesprochen werden. Erlebnisse und Erfahrungen mit verschiedenen
Lerninhalten sollen in dem von dem Pädagogen
geschaffenem Setting selbst gemacht und reflektiert
werden. Jeder Einzelne hat so in einem geschützten
Rahmen die Möglichkeit, die Herausforderung anzunehmen, an der einen oder anderen Stelle aus der
eigenen Komfort-Zone heraus zu treten (an diesem Tag zum Beispiel die Komfort-Zone „Schuhe
tragen“) und damit einen Lernprozess anzustoßen
(„Wie fühlt sich die Welt barfuß an? Wie fühlt sich
der Verzicht auf meine Schuhe an?“). Wem also die
Vermittlung christlicher Inhalte im Religions- oder
Konfirmandenunterricht zu „verkopft“ vorkommt, ist
bei dieser pädagogischen Richtung genau richtig!
Daher bestand der zweite Teil des Aktionstages aus
einem Treffen mit Pfadfindern der Evangelischen Schülerarbeit, die auf der Bäkewiese für mehrere Tage ihr Lager aufgeschlagen hatten. Unsere drei Leiter spielten mit
uns und den Pfadfindern verschiedene (Kooperations)Spiele, wodurch wir unser Repertoire an erlebnispädagogischen Spielen erweitern konnten. Anschließend
machten wir ein Lagerfeuer, buken Stockbrot und bereiteten eine leckere Gemüsesuppe zu. Auch eine gemein-
same Reflektion des Tages durfte nicht fehlen, bei der
am Ende alle Teilnehmer und Leitende, die wollten, auf
einer Isomatte liegend von allen Teilnehmern in die Luft
gehoben wurden. So ging dieser ereignisreiche NaturErlebnis-Barfuß-Tag zu Ende...
Rebecca Lochner und Laura Sievers
Alle Fotos: Laura Sievers
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Wanderst du noch oder pilgerst du schon?
Bericht vom Landesjugend-Pilgercamp 2015
Anfang der Sommerferien, vom 17. bis 24. Juli, sind
rund 220 Jugendliche im Rahmen des von der Evangelischen Jugend der EKBO organisierten LandesjugendPilgercamps auf drei verschiedenen Strecken durch das
Havelland gepilgert: Es wurde gepaddelt, geradelt und
zu Fuß gelaufen. Jede Tour führte in sechs Etappen zum
Ziel, zur gemeinsamen Abschlussfeier in Havelberg.
Auch die Jugendlichen der Trinitatis-Kirchengemeinde
und des Kirchenkreises Charlottenburg-Wilmersdorf
waren dabei, sie haben sich für das klassische Pilgern zu
Fuß entschieden.
Die Reise war für uns etwas ganz Besonderes. Warum
das so war, versuchen wir in diesem Artikel auf drei verschiedene Arten zu erklären. Als Erstes schildern wir
einen typischen Tagesablauf. Dann listen wir stichpunktartig die Dinge auf, die die Reise für uns so besonders
gemacht haben. Schließlich wagen wir uns dann an die
Frage heran, was Pilgern für uns eigentlich ist und was
es mit uns gemacht hat.
1) Ein typischer Tag auf dem Landesjugend-Pilgercamp
Jeder Tag lief nach dem gleichen Muster ab: Gegen
7.30 Uhr standen wir auf, frühstückten, packten unsere Sachen, Zelte, Schlafsäcke und Isomatten zusammen
(die letzten drei Dinge wurden für uns transportiert, den
Rest mussten wir selbst tragen) und nach einer Andacht
machten wir uns, mit Sonnenmilch eingecremt, mit aufgefüllten Wasserflaschen und genug Proviant auf den
Weg. Mit Hilfe einer Karte und ausformulierten Wegbeschreibungen liefen wir jeden Tag 15 bis 20 km. Man
konnte die Strecke des Tages alleine laufen, das war
aber keine Pflicht und so formten sich die Strecke über
kleinere Gruppen, die sich wiederum veränderten, weil
sich einzelne Leute zurückfallen ließen oder vorliefen
und neue Weggefährten fanden. So puzzelten sich die
Gruppen immer wieder neu zusammen und jeder konnte
sein eigenes Tempo finden. Da die Wegbeschreibungen
manchmal sehr vielfältig interpretiert werden konnten,
konnte es schon mal vorkommen, dass wir uns verliefen
und Umwege gehen mussten. Die Umwege waren für
uns aber keine zusätzliche Belastung, da es eigentlich
nur weitere schöne Wege waren. Jeden Tag gab es zwei
feste Pausenorte, hier warteten ein paar Hauptamtliche
mit kleinen Erfrischungen, Wasser, Süßigkeiten und Obst
auf uns. Manchmal erwartete uns dort auch das Ergebnis eines Projekts unseres Kirchenkreises: ein Bauwagen
mit eigener Küche und einer Crew aus hauptamtlichen
und ehrenamtlichen Helfern, die uns für den weiteren
Weg motivierten. Auch an manchen Übernachtungsorten wurden wir vom Bauwagen-Team mitbetreut. Am
Nachmittag kamen wir dann in dem Ort an, in dem wir
die folgende Nacht verbringen sollten. Übernachtet haben wir u.a. in Milow, Ferchesar, Stölln und Strodehne.
Nach dem Ankommen haben wir als Erstes immer unsere Zelte aufgebaut und zu Abend gegessen. Den weiteren
Abend konnte dann jeder frei für sich gestalten. Es gab
viele tolle Angebote: Man konnte meistens baden gehen,
Fußball spielen, manchmal Live-Musik erleben und/
oder gemeinsam singen, bei einer Abendandacht dabei
sein, am Lagerfeuer sitzen, sich unterhalten und einfach
ausruhen.
2) Diese Dinge haben das Pilgercamp für uns so
besonders gemacht:
• das schöne Gefühl, das sich bei jedem Ankommen in
einem neuen Ort einstellte
• dass wir jeden Tag einen neuen Ort kennenlernen
durften
• das tolle Gefühl, einfach mal Zeit zu haben;
• dass es Zeiten fürs Albernsein aber auch fürs Ernstsein gab
• dass wir Abschnitte des Weges gemeinsam schweigend in der Gruppe laufen konnten, es aber auch genauso Zeiten gab, in denen wir zusammen singen und
quatschen konnten
• die Gespräche mit alten und neuen Bekannten über
Gott und die Welt
• das Schließen neuer Freundschaften
• die Lagerfeuer am Abend
• die Bundesgartenschau und generell das Erleben von
„Natur pur“
• die Gastfreundschaft fremder Leute, die ihre Türen für
hungrige und erschöpfte Pilgernde geöffnet haben
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• das Singen, abends oder auch auf dem Weg im Regen
• die Nacht unter freiem Himmel (Wir haben jeder
mindestens eine Sternschnuppe gesehen!)
• die Andachten
• der Bauwagen, vor dem abends eine Bühne aufgebaut wurde, vor der wir dann Live-Musik lauschen
konnten
• unser Rucksacktausch (für einen Abschnitt des Weges
haben wir unsere Rucksäcke untereinander getauscht,
um einmal „in den Schuhen des Anderen zu laufen“
bzw. einmal zu spüren, wie sich „die Last“ des Anderen anfühlt)
wusster: Man nimmt die Strecke und die Menschen, mit
denen man den Weg zurücklegt und die einem begegnen,
bewusst(er) wahr. Man reflektiert sich selbst und die
Dinge im eigenen Leben, deren Nutzen und Wichtigkeit.
Man wird sich der essentiellen und wirklich wichtigen
Dinge im Leben bewusst, des alltäglichen Luxus wie einer warmen Dusche oder einem weichen Bett. Pilgern
passiert nicht nur während des Laufens, sondern auch
abends beim gemeinsamen Singen und Essen. Das Pilgern hatte auf uns alle eine entschleunigende Wirkung,
die Uhrzeit war nicht mehr so wichtig, nur der nächste
Schritt und dass wir gemeinsam unterwegs waren.
Als wir wieder zu Hause waren, waren wir zum einen
wirklich froh, dass wir in unsere weichen Betten fallen
konnten, denn das tägliche Pilgern war auch ziemlich
anstrengend, aber andererseits ist es auch echt traurig,
dass diese einmalige und prägende Erfahrung vorbei ist.
Wir denken noch häufig an das Pilgercamp und hoffen,
dass es für uns, aber auch für andere nochmal die Gelegenheit gibt, diese tollen Erfahrungen zu machen.
Jonathan Hilker, Lucas Koch, Laura Sievers
Fotos: Laura Sievers
3) Im Rückblick auf unsere Reise haben wir uns
gefragt: Was ist Pilgern für uns?
Am Anfang der Reise sind wir einfach nur „gewandert“.
Im Laufe der Zeit hat sich das „Wandern“ zum „Pilgern“
gewandelt, den Übergang können wir aber nicht unbedingt an einem bestimmten Zeitpunkt festmachen. Das
Pilgern ist für uns sowohl eine „äußere Reise“, die unser
Körper unternimmt, aber auch eine „innere Reise“ der
Gedanken und Gefühle. Pilgern ist Wandern, nur be-
Übertragung des 23. Psalms der aktuellen Konfi-Gruppe 2014/2015
Aus dem Konfirmandenunterricht am 15.9.2015
Der Herr ist mein Beschützer und gibt mir alles,
was ich brauche.
Du bist bei mir, wenn es mir schlecht geht
oder ich Angst habe,
Er führt mich zur Lebensfreude.
du tröstest mich mit deiner Liebe und Fürsorge.
Er lehrt mich.
Du bereitest mir einen Tisch vor,
an den ich mich mit meinen Feinden setze,
und wir schließen Frieden.
Er baut mich auf.
Mein Herz prickelt.
Weil er geistlich zu mir kommt und steht,
komme ich auf den richtigen Weg.
Wenn ich nachts in der Stadt laufe,
habe ich keine Angst.
Du behandelst meine Wunden und gibst mir,
was ich brauche.
Glück und Liebe werden mir folgen
mein Leben lang
und ich werde immer Gottes Gebot
und den Gesetzen folgen.
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Liebe Gemeinde, liebe Leserinnen und Leser!
Nach der Sommerpause haben die Kantorei und das
Junge Vokalensemble die Proben wieder in vollen Zügen
aufgenommen.
Die Trinitatis Kantorei bereitet sich intensiv auf das
kommende Weihnachtskonzert vor. Es steht im Mittelpunkt unserer Proben. Auf dem Programm stehen Werke
wie das Magnificat von Heinrich Schütz und Arvo Pärt,
die Kantate „Machet die Tore weit“ von Philipp Telemann, das Gloria von Urmas Sisask, die schönsten Weihnachtschoräle der deutschen Komponisten. Die Zuhörer
sind eingeladen direkt im Konzert mitzuwirken, indem
sie diese Choräle zusammen mit der Kantorei mitsingen. Seien Sie dabei und erleben Sie Weihnachten voller
Klänge!
Das Konzert findet am 19. Dezember um 18.00 Uhr
in der Trinitatis Kirche statt und wird unterstützt
vom Förderverein für Kirchenmusik e.V.
Weiterhin können Sie die Kantorei im Gottesdienst am
Ewigkeitssonntag, 22. November, am Tag im Advent,
Samstag den 5. Dezember, und am Heiligabend hören.
Wir freuen uns auf Ihr Kommen!
Auch das Junge Vokalensemble bereitet sich auf ein
neues Projekt vor. In den ersten Monaten beschäftigen
wir uns vor allem mit der Gesangstechnik, der Intonation und dem Ensemblesingen, da wir Einiges vorhaben
und dafür sehr gute Grundlagen brauchen. Wir wollen
ein Konzert mit Liedern aus berühmten Musicals, Filmen und Rockmusik im nächsten Jahr aufführen.
Die Kantorei und das Junge Vokalensemble nehmen
sehr gerne wieder neue Sänger und Sängerinnen auf.
Bei Interesse melden Sie sich bei Gulnora Karimova,
Tel: 030 29652 97, [email protected]
Unsere Proben finden am Mittwoch im Gemeindesaal
in der Leibnizstr.79. statt.
Das Junge Vokalensemble probt um 17.30 Uhr. Die
Kantorei beginnt um 19.00 Uhr mit der Einzelstimmprobe. Ab 20.00 Uhr findet die Probe mit allen Stimmgruppen statt.
Wir laden herzlich ein zu einem Bibelerzählabend in der Trinitatiskirche
am 14. November 2015 von 19.30 bis 21.30 Uhr.
Frei, kraftvoll, berührend und nachdenklich verführen die Erzählungen zum Gespräch mit Gott…….
Freuen Sie sich, biblische Geschichten in anderer Gestalt zu erleben.
Gastgeber:
Simone Merkel, Studienleiterin im Amt für kirchliche Dienste der EKBO, Berlin-Charlottenburg
Pfarrer Ulrich Hutter-Wolandt, Trinitatisgemeinde Berlin-Charlottenburg
Musikerin:
Gulnora Karimova, Konzertpianistin, Organistin und Kirchenmusikerin
In der Pause gibt es die Möglichkeit, bei einem Imbiss und Getränken miteinander ins Gespräch
zu kommen.
Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Sie!
Foto: © Ulrich Hutter-Wolandt
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Der Martin-Gropius-Bau zeigt zwei großartige Kunstausstellungen
im Berliner Kunstherbst
Piet Mondrian. Die Linie
Piet Mondrian (1872–1944) zählt zu den Begründern
Kurator der Ausstellung. „Das erste, was ich in meiner
der abstrakten Malerei, der seinen Hauptschwerpunkt
Malerei veränderte, war die Farbe“, schrieb Mondrian
auf die Komposition von Farbflächen legte. Dieser
1941. Dabei überging er, dass er bereits zuvor drastisch
Mondrian ist vielen bekannt. Weniger bekannt sind seireduzierende Schritte in seinen Zeichnungen vorgenomne im impressionistischen Stil gehaltenen Gemälde der
men hatte, indem er schrittweise die Beziehungen und
sogenannten Haager Malerschule, die vor allem im Gerhythmischen Strukturen zwischen vertikalen und horimeentemuseum in Den
zontalen Linien und EleHaag zu sehen sind. Die
menten hervorhob. Dies
Entwicklung des Werkes
übertrug sich auf seinen
von Piet Mondrian vom
Umgang mit Farbe. Er
Impressionismus zur Linie
entwickelte sich vom
will die Ausstellung im
Traditionalisten zum ProMartin-Gropius-Bau, die
tagonisten der Moderne.
mit dem GemeentemusePiet Mondrian wird am
um Den Haag gemeinsam
7. März 1872 in der Stadt
entwickelt wurde, aufzeiAmersfoort in der Provinz
gen. Rund 50 Gemälde
Utrecht als Sohn eines
und Zeichnungen geben
Volksschullehrers gebodem Besucher die Mögren. Die Familie ist streng
lichkeit, Mondrians Suche
calvinistisch geprägt. Piet
nach dem eigenen künstMondrian studiert an der
lerischen Weg nachzuspüRijksakademie van beelren. Die Ausstellung steht
dende Kunsten in Amsterim großen Zusammenhang
dam und interessierte sich
der
deutsch-niederlänfür die Maler der Haager
dischen Kulturangebote,
Schule und ihre Maltechdie aus Anlass der 200jähnik. Seine bevorzugten
rigen Feierlichkeiten des
Motive sind in der Zeit um
Königreiches der Niederdie Jahrhundertwende vor
lande (1815-2015) stattallem Felder, Bauernhöfe,
Piet Mondrian: Selbstbildnis, 1918.
finden. Und es ist die erste
Windmühlen, Bäume und
Sammlung Gemeentemuseum Den Haag, Niederlande
große Mondrian-AusstelFlusslandschaften. Um
lung in Berlin seit 1968, als aus Anlass der Eröffnung
1905 beginnt er zu experimentieren. An seinen Motiven
der Neuen Nationalgalerie letztmalig eine große Monderprobt er wechselnde Malstile und Maltechniken: für
rian-Retrospektive zu sehen war.
eine Landschaft im Sonnenlicht wählt er einen impresDie Ausstellung zeigt eine große Auswahl von Werken
sionistischen Malstil, für eine Landschaft im Abendlicht
des Gemeentemuseum Den Haag, das weltweit die umeinen eher expressionistischen. 1910 gründet sich die
fassendste Mondrian-Sammlung besitzt. Benno Tempel,
Gruppe „Moderne Kunst Kring“ (Zirkel der modernen
der Direktor des Gemeentemuseum Den Haag, setzte
Kunst) mit den Künstlern Jan Toorop, Jan Sluyters und
sich wesentlich für diese Ausstellung ein, der MondrianPiet Mondrian. Nur ein Jahr später erfolgt 1911 eine
Experte, Hans Janssen, Kustos am Gemeentemuseum, ist
viel beachtete Ausstellung mit französischen Avantgardekünstlern wie Cézanne, Braque, Picasso, die unter
dem Titel „Moderne Kunst Kring“ im Amsterdamer
Stedelijk Museum gezeigt wird.
Im selben Jahr ist Mondrian mit einer Arbeit im
„Salon des Indépendants“ in Paris beteiligt. 1912
zieht er nach Paris, in der Seine-Stadt gewinnt der
Kubismus wachsenden Einfluss auf seine Kunst. In
den folgenden Jahren liegt sein wesentliches Interesse auf der Struktur und Organisation von Bildflächen.
Mondrian formuliert sein Streben „nach der Harmonie durch die Gleichwertigkeit von Linien, Farben
und Flächen“. Landschaften werden schematisiert.
Das Naturmotiv wird zur abstrakten Komposition;
Piet Mondrian: Oostzijder Mühle am Abend, 1907-1908.
dabei setzt er die Linie mehr und mehr als Vertikale
Sammlung Gemeentemuseum Den Haag, Niederlande
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und Horizontale ein. 1913 ist er in Berlin in Herwarth
Mondrian arbeitete dann weiter an seinen „KompositiWaldens Ausstellung „Erster Deutscher Herbstsalon“
onen“, indem er sein Linienspiel bis zum Äußersten ververtreten, zu Deutschland aber entwickelte Mondrian
einfachte oder zu einer komplexen Gitterstruktur rhythnie ein besonderes Verhältnis, umgekehrt interessierten
misierte und durch wenige Farbflächen ergänzte. Seine
sich viele Kunsthändler und auch viele Museen seit den
Bilder werden in Deutschland nach 1933 von den Kultur20er Jahren für seine Bilder. In der Zeit des Ersten Weltverantwortlichen des NS-Regimes als „entartete Kunst“
kriegs, und das wird in der Ausstellung sehr gut deuteingestuft. In der diffamierenden Ausstellung „Entartete
lich, wendet er sich endgültig vom Figurativen ab. Seine
Kunst“ in München (1937) werden einige seiner Werke
Werke bezeichnet er seit dieser Zeit als „Komposition“,
gezeigt. Da ihm die politische Lage in den Niederlanden
er wendet sich der Theosophie zu und nennt seinen Stil
und Frankreich nicht mehr sicher erscheint, zieht er 1938
später „Neoplastizismus“.
nach London und zwei Jahre später nach New York. Hier
In den 1920er
stößt seine Kunst auf großes Interesse. Viele aus Eurund
1930er
opa geflüchtete Künstler leben seit den 1940er Jahren
Jahren folgen
in New York. Neu entstehende Werke lockerte MondAusstellungen
rian nun mosaikartig mit Primärfarben auf und überan fast allen
wand so seine strengen Kompositionen der 20er und
maßgeblichen
30er Jahre zugunsten einer neuen, fast musikalisch
Orten, an dewirkenden Rhythmisierung des Motivs. Piet Mondnen moderne
rian stirbt in New York am 1. Februar 1944 an den
Kunst gesamFolgen einer Lungenentzündung. – Auch wenn in der
melt
wird:
Ausstellung das Spätwerk seit Ende der 30er Jahre
Den
Haag,
nicht mehr vertreten ist, so ist die Mondrian-Schau
Amsterdam,
im Martin-Gropius-Bau ein willkommener Anlass,
Rotterdam,
ich wieder verstärkt mit seinem Werk zu beschäftiStockholm, Pagen und vielleicht dem Geheimnis vom Licht in der
ris, New York,
Kunst bei Mondrian auf die Spur zu kommen.
Dresden, BerInfos zur Ausstellung: 4. September – 6. Dezember
lin, Potsdam,
2015
Wien.
Doch
Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag 10 – 19 Uhr,
finanziell zahlt
Dienstag geschlossen, an den Feiertagen geöffnet.
es sich für Piet Mondrian: Kirchenfassade I. Kirche in Domburg, 1914. Eintrittspreise: 11 € / ermäßigt 8 €, Gruppen (ab 5
Sammlung Gemeentemuseum Den Haag, Niederlande
Mondrian zuPersonen) pro Person 8 €.
nächst nicht aus, um zu überleben,
Eintritt frei bis 16 Jahre.
muss er weiter Blumenaquarelle
Zur Ausstellung ermalen oder muss aufgezwungene
scheint ein reich beAuftragsarbeiten erledigen. Als
bilderter Katalog, der
Kunsttheoretiker und Mitbegrünvon Berliner Festspiele
der der Künstlervereinigung „De
- Martin-Gropius-Bau heStijl“, die 1917 niederländische
rausgegeben wurde, und
Maler, Architekten, Designer, GraBeiträge der Mondrianfiker und Dichter gegründet hatForscher Benno Tempel
ten, verfasst Mondrian unter anund Hans Janssen entderem Le Néo-Plasticisme. 1925
hält. Besonders erfreuerscheint die Schrift in deutscher
lich ist, dass der Katalog
Übersetzung als Bauhausbuch Nr.
den großen Beitrag von
5 unter dem Titel Neue GestalPiet Mondrian „Die neue
tung. Neo-Plastizismus, Nieuwe
Gestaltung – das GeneralBeelding. Darin formulierte er
prinzip gleichgewichtiger
sein Programm: „Die neue ÄstheGestaltung“ aus dem Jahtik ist für die Architektur wie für
re 1920 enthält, der dann
die Malerei die gleiche. Die sich
auch 1925 in der Reihe
läuternde Baukunst steht bereits
der „Bauhausbücher“ in
Piet Mondrian: Kirche in Oostkapelle, 1908.
vor der Aufgabe, dieselben Fordedeutscher
Übersetzung
Sammlung Gemeentemuseum Den Haag, Niederlande
rungen in die Tat umzusetzen, die
veröffentlicht wurde. Mit
die Malerei nach dem Läuterungsprozess durch Futurisdiesem Beitrag hat Mondrian der Kunsttheorie der 20er
mus und Kubismus im Neo-Plastizismus verwirklichte.
Jahre wesentliche Impulse vermittelt. Die MuseumsausDurch die Einheit der neuen Ästhetik können Baukunst
gabe des Katalogs kostet 25,00 €.
und Malerei eine einzige Kunst bilden und ineinander
Text und Fotos: Ulrich Hutter-Wolandt
aufgehen.“ (in: de stijl, Nr. 5, 62-64, hier 64).
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Von Hockney bis Holbein - Die Sammlung Würth in Berlin
Die Sammlung Würth zählt zu den größten Privatsammlungen Europas. Sie umfasst mehr als 16.800
Kunstwerke. Die bedeutendsten Künstler der klassischen
Moderne sind in der Sammlung ebenso vertreten wie
auch Meisterwerke des Mittelalters und zeitgenössische
Klassiker. In einem Umfang von rund 400 Kunstwerken
präsentiert sich diese Sammlung auf 5.000 Quadratmetern bis Anfang kommenden Jahres im Martin-Gropius-Bau. Analog zur Geschichte der Sammlung Würth
erzählt die Schau Kunstgeschichte rückwärts. So sind
etwa David Hockneys Jahreszeiten-Zyklus, ein internationaler Skulpturenschwerpunkt von Eduardo Chillida
bis Henry Moore, Meisterwerke der Klassischen Moderne von Pablo Picasso bis Edvard Munch, herausragende Kunstkammerobjekte und eine Auswahl der Alten
Günter Fruhtrunk, Jean Dewasne, Auguste Herbin, Victor Vasarely, Jesús Rafael Soto und anderen, lenkte er
seinen Blick auch auf die zeitgenössische Bildhauerei,
die fortan als feste Größe in der Sammlung installiert
wurde und zu einem differenzierten bildhauerischen
Schwerpunkt zusammenwuchs. Dadurch entstanden
ganze Werkblöcke mit Arbeiten des Dänen Robert Jacobsen, des Basken Eduardo Chillida, des Österreichers
Alfred Hrdlicka, des Schweizers Max Bill, des Briten
Anthony Caro, des Wahlamerikaners Christo und seiner
Frau Jeanne-Claude, die 1995 den Berliner Reichstag
sowie das Museum Würth in Künzelsau verhüllt hatten.
Das Museum Würth erwarb jedoch auch bedeutende
Einzelwerke der modernen Bildhauerei von Barbara
Hepworth, Henry Moore oder Magdalena Abakanowicz, Richard Deacon,
Barry Flanagan, Antony Gormley, Eduardo Paolozzi, Erwin
Wurm, Jaume Plensa
oder Tony Cragg. Die
Sammlung erschließt
sich nicht nach einem
kanonischen Konzept
im engen Sinn, sondern möchte sich das
Prinzip Offenheit bewahren, um damit die
ganze Bandbreite der
bildenden Kunst erfahrbar zu machen.
Reinhold
Würths
Fähigkeit liegt im
Finden – ganz oft bei
den Künstlern selbst
in ihren Ateliers– und
Lucas Cranach d.Ä.: Die Heilige Barbara, um 1530.
Sammlung Würth, Inv. 9325
im Verbinden. Mit
Hans Holbein d.J. (1497/98-1543):
Meister der Sammlung Würth, darunter eines der Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen den hier in Berlin ge(Schutzmantelmadonna), 1525/26 und 1528.
bedeutendsten Gemälde des 16. Jahrhunderts, die
zeigten Stücken erhält
Sammlung Würth, Inv. 14910
„Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum
der Besucher einen
Hasen“ von Hans Holbein d. J. zu sehen. Ein weiterer
guten Einblick in die Sammlertätigkeit und SammlerHöhepunkt der Ausstellung ist die im großen Lichthof
freude dieses württembergischen Industriellen, der imausgestellte 25-teilige monumentale Installation „The
mer auch seinen Mitarbeitenden das Interesse für Kunst
vermitteln möchte. Für ihn hat Kunst nichts mit Geld zu
Last Judgement Sculpture“ des britischen Bildhauers
Anthony Caro.
tun, sondern mit Bildung, ja im guten Sinn mit WeiterDamit setzt der Sammler Reinhold Würth, der in dieBildung.
sem Jahr seinen 80. Geburtstag feierte, sein Engagement
Und Reinhold Würth setzt sich auch für Erhaltung und
in der Bundeshauptstadt Berlin fort. Mit der Einrichtung
Bewahrung des nationalen Kulturerbes ein. So erwarb
er vor einigen Jahren aus dem Kunstbesitz der Lufteiner Kunstkammer im Bode-Museum hatte dies im Jahr
2006 begonnen. Über Emil Nolde hatte Reinhold Würth
hansa, rund 50 Werke des Surrealisten Max Ernst, die
einst den Einstieg in das Sammeln von Kunst gefuneine nahezu lückenlose Kollektion seiner Grafiken und
den. Zu seinen ersten Erwerbungen gehörte auch eine
Künstlerbücher mit Originalcollagen sowie eine großArbeit des dänischen Konstruktivisten Robert Jacobartige Reihe von Gemälden und Skulpturen aufweisen.
sen. Dieser führte den Sammler in die Welt der Pariser
Hier finden sich Max-Ernst-Inkunabeln wie die bemalNachkriegsmoderne ein, rund um die legendäre Galerie
ten Türen aus dem Haus von Paul Eluard in Eaubonne
Denise René. In der Welt von Jean Arp, Sonja Delaunayvon 1923 oder der originale Gips seines jungen Mannes
Terk, Serge Poliakoff, Aurélie Nemours, Fernand Léger,
mit klopfendem Herzen aus dem Kriegsjahr 1944. So
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konnten diese Werke des Nationalen Kulturerbes gesichert werden und gelangten nicht in den ausländischen
Kunstmarkt.
Dank des breiten Spektrums der Sammlungstätigkeit
von Reinhold Würth hielten auch die magischen Bilder
Stephan Balkenhol (geb. 1957): Große Doppelfigur 1999.
Sammlung Würth, Inv. 5070
der mexikanischen Moderne von Rufino Tamayo bis
Francisco Toledo Einzug in die Sammlung. Bedeutende
Werke der Klassischen Moderne, insbesondere des deutschen Spätimpressionismus und Expressionismus markieren ein weiteres Sammelgebiet, aus dem besonders die
Künstler Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner, Max
Liebermann und Edvard Munch herausragen. Stattliche
Werkgruppen, in denen das Prozesshafte von Geschichte, Gedächtnis und Erinnerungen Bild werden, fallen
Georg Baselitz und Anselm Kiefer zu. Dem erotisch geprägten Spätwerk Pablo Picassos wird David Hockneys
eindrucksvoller Zyklus zu den vier Jahreszeiten, der als
eine Poesie der Malkunst bezeichnet werden kann, in
einem eigenen Raum in der Ausstellung gewürdigt.
Doch Würth hat nicht nur ein feines Gespür für die
klassische Moderne und die zeitgenössische Kunst, wofür beispielhaft die Werke Gerhard Richters angeführt
seien, sondern ihm liegen auch die Alten Meister am
Herzen. Zu seiner spätmittelalterlichen Sammlung gehören alte Meister aus dem Donaueschinger Schloss, großartige plastische Werke von Tilman Riemenschneider,
Daniel Mauch oder Gemälde von Lucas Cranach d.A.
und Lucas Cranach d.J.
Und Würths Sammlerleidenschaft kommt außerdem in
den großartigen Stücken der Kunstkammern des 17. und
18. Jahrhunderts zum Ausdruck. Ein Beispiel in der Ausstellung, das diese Goldschmiedearbeiten der deutschen
Hochrenaissance zeiget, ist der Erbschenkenpokal des
Grafen von Limpurg aus dem Jahr 1562.
Für die Ausstellung wurde ein Kuratorenteam gewonnen, das sich aus folgenden Persönlichkeiten zusammensetzt: C. Sylvia Weber, Christoph Becker, Thomas
W. Gaehtgens, Fabrice Hergott, Martin Roth und PeterKlaus Schuster. Ein umfangreiches museumspädagogisches Begleitprogramm soll die Ausstellung für die
unterschiedlichen Besuchergruppen erschließen.
Infos zur Ausstellung: 11. September 2015 bis 10. Januar 2016
Öffnungszeiten Mittwoch bis Montag 10:00–19:00
Dienstags geschlossen
24. und 31.12.2015 geschlossen; 25./26.12.2015 und
01.01.2016 10:00–19:00
Eintritt: Einzeltickets € 11 / ermäßigt € 8
Gruppen ab 5 Personen pro Person € 8
Schüler-und Studentengruppen ab 5 Personen pro Person € 6. Eintritt frei bis 16 Jahre
Ein ausgezeichneter Katalog mit hervorragenden
Farbabbildungen der Kunstwerke ist im Swiridoff-Verlag, Künzelsau, erschienen und kostet in der Ausstellung
32.00 €. Besonders lesenswert im Katalog ist der Beitrag von Peter-Klaus Schuster, dem früheren Direktor
der Neuen Nationalgalerie in Berlin, der nicht nur locker
und leicht in die Sammlung einführt, sondern mit viel
Liebe und mit ganz viel Esprit den Sammler Reinhold
Würth, der um die Transzendenzerfahrung des Menschen weiß, würdigt.
Text und Fotos: Ulrich Hutter-Wolandt.
Markus Lüpertz (geb. 1941): Versuchung des Heiligen Antonius, 1988. Sammlung Würth, Inv. 12560
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Wer hat da nicht gelacht? „Und alles auf Krankenschein“
Unter diesem Titel verbarg sich eine Komödie von Ray
Cooney aus dem Jahre 1987. Die Trinitatis Theatertruppe spielte in ihrem 44. Jahr souverän, das Publikum
– voller Saal im Haus der Kirche – ging mit und zollte
einzelnen Mitspielern auf offener Bühne Beifall.
Ernst H. Döring eine herausfordernde Leistung. Die Dialoge etwa zwischen den Hauptfiguren Martin Möbius
als Dr. Morimore und Heiko Kaping als sein Kollege
Dr. Bonney, der sich für seinen Freund als „Kindsvater“ ausgeben muss, wurden zum Teil etwas übertrieben
dargestellt. Und dazu alles unter der Überschrift „Festvortrag“ auf dem jährlichen Ärztekongress. Dass Holger
Tschichholz als weiterer Arztkollege dazu in eine Frauenrolle schlüpfen muss und seine angestammte Rolle
als Verantwortlicher für eine Weihnachtsaufführung der
Dabei ist die Handlung wie im Programm angedeutet nicht leicht, aber eindeutig zu verstehen. Ein Neurologe wird mit dem Ergebnis seines Seitensprungs vor
18 Jahren in seinem Haus konfrontiert. Verwicklungen
und Lügengeschichten sollen helfen, dass sein Frau die
Wahrheit nicht erfährt. Dies stringent durchzuhalten und
dennoch alle Nebengeschichten einzubinden, um auf
den Punkt zu kommen, war nicht leicht zu spielen. Für
alle Laienspieler unter der Leitung wie alle Jahre von
Krankenhausmitarbeiter fast ganz vergessen ließ, war
nicht allen klar. Julia Hertel als Mutter des unehelichen
Sohnes, überzogen gespielt von Alexander Schulz wie
von der Regie verordnet, hatte komödiantische Züge ge-
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zeigt, um die Lügengeschichten ihres ehemaligen Liebhabers zu verstehen und sich in das daraus entstehende
Wirrwarr einzubringen. Zwei Mitspieler hatten oft die
Lacher auf ihrer Seite; einmal der „Boß“ der Krankenhausleitung Sir W. Drake, rollengemäß ausdrucksvoll
gespielt und überzeugend dargestellt, erfreute die Zuschauer wie auch der Langzeitpatient Bill Lesley, gekonnt gespielt von Erwin Kratzheller, dessen Rolle als
Bonmot – Verteiler viel Beifall erzeugte. Für Aufklärung
sollte Sergeant Connolly sorgen, was schier unmöglich
schien. Regina Gumz entledigte sich ihrer nicht leichten
Aufgabe hervorragend, wenn man ihr auch etwas mehr
Autorität gewünscht hätte.
Auf der kleinen Bühne mit nur einem Bild auszukommen, zeigt den Meister der Regie.
Ernst Döring hat seine Truppe zu hoher Leistung geführt, wenn auch viele Helfer im Hintergrund oder an
der Bar ihr Teil zum Gelingen des Abends beigetragen
haben. Da machte es auch nichts, wenn die Schluss-Sequenzen der Komödie nicht alle verstanden haben. Mir
hat es wie alle Jahre gefallen.
Hartmut Albruschat
Fotos 1 bis 8: © Rainer Leffers
Foto unten: © Willy Engel
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GRUPPEN UND ARBEITSKREISE
Jugendcafé
Kinder und Jugend
Mittwoch 17:00-21:00 Uhr
Gemeindehaus, Keller
Mittwoch ab 17:15 Uhr, Gemeindesaal
Junges Vokalensemble
Montag 16:10 – 17:45 Uhr, Großer Saal
K inderchor
ab 8 Jahre, Mittwoch 17:00 – 18:00 Uhr, Kleiner Saal
K indergruppe
Besuchsgruppe
Filmclub
Friedensgruppe
Gesprächskreis
Für Jung und Alt
Besprechung + Austausch 1 x im Monat, HelferInnen
willkommen, Gemeindehaus, 1. Etage links
jeden 3. Freitag im Monat ab 19:00 Uhr
Ort: Jugendkeller, Eingang von der Straße
Gemeindehaus, Terrassenraum, 4. Etage
am 1. Dienstag im Monat, 20:00 Uhr, Saal, 1. Etage
„Theologie, Kirche und Glaubensfragen“
2. Donnerstag im Monat 20:00 Uhr
Gesprächskreis
Gemeindehaus, Terrassenraum, 4. Etage
für Frauen
Gespräche, Informationen, Mittwoch 15:00-17:00 Uhr,
Infotreff
Gemeindehaus, 1. Etage links
Mittwoch 20:00 Uhr, Saal, 1. Etage
K antorei
Meditativer Tanz
Offener Freudeskreis
Offenes Singen
Posaunenchor
Schützlinge
Theatergruppe
Tischtennis
Fit 65 Plus
Handarbeitskreis
Seniorengymnastik
Seniorenkreis
Sonntagscafé
Spaziergangsgruppe
Spielkreis
jeden 4. Montag in der Trinitatis-Kirche
20:00 - 21:30 Uhr
am letzten Freitag im Monat um 20:00 Uhr im Haus
der Kirche, Tischtennis-Keller
jeden 2. Freitag im Monat, 19:30 Uhr in der Kirche
Dienstag,18:45 - 19:15 Uhr Nachwuchsbläser
19:30 - 21:00 Uhr fortgeschrittene Bläser
Donnerstag, 17:00 Uhr Einzelunterricht
jeweils im Chorraum der Trinitatiskirche
1. und 3. Freitag im Monat, 20:00 bis 21:30 Uhr
Ort: Trinitatiskirche
Internet: www.tt-berlin.de
Montag ab 19:00 Uhr, Haus der Kirche, TischtennisKeller
Senioren
Donnerstag 10:00-11:30 Uhr, Gemeindehaus, Saal,
1. Etage
Mittwoch 15:00-17:00 Uhr, Gemeindehaus,
Terrassenraum, 4. Etage
Mittwoch 14:15-16:15 Uhr, Gemeindehaus, Saal,
1. Etage
14tägig Donnerstag 15:00-17:00 Uhr, Gemeindehaus,
1. Etage
für Menschen, die den Sonntag nicht alleine
verbringen wollen, am 1. Sonntag im Monat 15:0017:00 Uhr, Saal 1. OG, telefonische Anmeldung
Jeden 3. Freitag im Monat, 10:00 Uhr
Treffpunkt: Vor dem Gemeindehaus, bei Regen vor
den Räumen von Frau Schomäcker, 1. OG
Montag 15:00-18:00 Uhr, Gemeindehaus, 1. Etage
Laura Sievers, Tel.: 318 685 23,
[email protected]
Gulnora Karimova, Tel.: 296 52 97
Andrea Eckhardt, Tel.: 32 76 48 60
Cécile Gall, Tel.: 891 62 43
Frau Schomäcker, Tel.: 318 685 19
Laura Sievers, Tel.: 318 685 23,
[email protected]
Tel.: 318 685 0
Marianne Rabe, Tel.: 318 685 0
Pfarrerin Schultke, Tel.: 313 81 75
Frau Schomäcker, Tel.: 318 685 19
Gulnora Karimova, Tel.: 296 52 97
email: [email protected]
Dagmar Lahn, Tel.: 31 01 65 75
email: [email protected]
Margitta Klischat, Tel.: 03302-200 640
Edith Tschichholz, Tel.: 312 16 95
Michael Schütz, Tel.: 0331 70443188
email: [email protected]
Prof. Joachim Mittelacher,
musikalischer Leiter
Tel. 0176/82 10 60 95
email: [email protected]
Michael Schütz, Tel.: 0331 70443188
email: [email protected]
Ernst Döring, Tel.: 342 22 77
Tel.: 319 12 39
Frau Körner, Tel. 364 63 440
Frau Selent, Tel.: 312 34 81
Frau Körner, Tel. 364 63 440
Frau Schomäcker, Tel.: 318 685 19
Frau Kind, Tel.: 312 25 24
Frau Körner, Tel. 364 63 440
Frau Fischer, Tel.: 313 15 60
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AMTSHANDLUNGEN IN DER TRINITATISGEMEINDE
IN DEN MONATEN JULI UND AUGUST 2015
KIRCHLICH BESTATTET WURDEN:
GETAUFT WURDEN:
Hubert Hacker, 72 Jahre
Jakob Jansen
Alfred Fratzke, 86 Jahre
Leonard Jouvenal
Harry Sekulla, 82 Jahre
Gerhard Springefeld, 80 Jahre
Helga Tessmann, 80 Jahre
Edelgard Reichmuth, 80 Jahre
Bärbel Speierer, 70 Jahre
Jutta Baasner, 76 Jahre
Irmgard Falz, 88 Jahre
Detta Schulz, 91 Jahre
Britta Müller, 57 Jahre
GETRAUT WURDEN:
Stefan Harnisch
und Janine Harnisch geb. Schweigert
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Heiko Hofmann
und Sevil Hofmann geb. Keshin
(am 1. August in Florenz)
Liebe Leserin, lieber Leser!
Wenn Sie regelmäßig für ein Jahr den Gemeindebrief zugeschickt bekommen möchten, dann füllen Sie bitte den
nachfolgenden Abschnitt aus und senden ihn an:
Ev. Trinitatisgemeinde
- Redaktion Gemeindebrief Leibnizstr. 79
10625 Berlin
"
Bitte senden Sie mir 6 (sechs) Ausgaben des Gemeindebriefes für ein Jahr zu.
Die Portokosten in Höhe von € 10,-- lege ich diesem Antrag bei
bzw. zahle ich im Gemeindebüro der Trinitatisgemeinde ein.
Ich habe eine Spende auf das Konto:
KVA Mitte-West, Kto-Nr. 528 000 300 bei der Berliner Bank, BLZ: 100 708 48,
BIC: DEUT DEDB 110, IBAN: DE81 1007 0848 0528 0003 00,
Verwendungszweck: Trinitatis Gemeindeblatt
überwiesen.
(Zutreffendes bitte ankreuzen)
Name:
Anschrift:
Kirche
Gemeindehaus und Küsterei
Karl-August-Platz
Tel.: 318 685 0
Leibnizstrasse 79
10625 Berlin (Charlottenburg)
Fax: 318 685 29
Internet: www.trinitatis-berlin.de
email: [email protected]
Spenden an die Gemeinde: Trinitatisgemeinde, Evangelische Bank,
IBAN: DE37 5206 0410 0003 9094 09, BIC: GENODEF1EK1
Kontakte und Sprechzeiten
Mo., Di., Do., Fr. 10:00-13:00 Uhr; Mi. 14:00-18:00 Uhr,
Tel.: 318 685 0
Küsterei, Gemeindebüro
Herr Leffers, Frau Walczak, Frau Berger
Marlis Schultke
nach Vereinbarung
Tel.: 313 81 75 (priv.)
Pfarrerin
und Pfarrer
Ralf Daniels
vorläufig keine Sprechzeiten
Tel.: 318 685 0
Ulrich Hutter-Wolandt
nach Vereinbarung
Tel.: 318 685 24
e-mail: [email protected]
Gulnora Karimova
e-mail: [email protected]
Tel.: 296 52 97
Kirchenmusiker
Michael Schütz
e-mail: [email protected]
Tel.: 0331 70443188
Diakoniestation
Montag - Freitag 8:00-17:00 Uhr
Charlottenburg-Süd Gemeindehaus 3. Etage
Mo 11:00-13:00 Uhr, Mi 9:00-11:00 Uhr, Do 15:00-17:00 Uhr,
Familienbildung
Campus Daniel, Brandenburgische Str. 51, 10707 Berlin, Frau Radloff
Frau Kurz-Wolschon, Frau Bellack, nach telefonischer Absprache
Kindergarten
Tel.: 315 975-0
Jugendarbeit
Seniorenarbeit
Nachbarschafts-
Tel.: 318 685 23
hilfe
Laura Sievers,
e-mail: [email protected]
Tel.: 8639 099-18
Tel.: 318 685 16
1. Etage links, Frau Schomäcker, nach telefonischer Absprache
Tel.: 318 685 19
Kontaktvermittlung für Menschen, die Hilfe brauchen,
Frau Schomäcker
Tel.: 318 685 19