Oktober / November 2015 Die Evangelische Trinitatis - Gemeinde Mitteilungen aus Gemeinde und Kiez Trauben in Galiläa/Israel. Foto: © Regina Gumz 2008 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben … (Joh. 15,5) GOTTESDIENSTE IN DER TRINITATISKIRCHE 18. Sonntag nach Trinitatis Erntedank-Familiengottesdienst 10:00 Hutter-Wolandt 11. Oktober 19. Sonntag nach Trinitatis Abendmahl mit Wein 10:00 Daniels 18. Oktober 20. Sonntag nach Trinitatis Mittagsgottesdienst 11:30 Bolz 4. Oktober 21. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst für Menschen mit Demenz, 10:00 Schultke deren Pflegekräfte und Angehörige und die ganze Gemeinde, Abendmahl mit Traubensaft Reformationstag Jugend-Gottesdienst 31. Oktober 10:00 Hutter-Wolandt, Sievers 22. Sonntag nach Trinitatis 1. November 10:00 Schultke 25. Oktober 8. November Drittletzter Sonntag des Kirchenjahres 15. November Vorletzter Sonntag des Kirchenjahres 18 November Buß- und Bettag Mittagsgottesdienst 11:30 Seibt 22. November Ewigkeitssonntag Abendmahl mit Traubensaft 18:00 Daniels, Friedensgruppe 10:00 Hutter-Wolandt, Schomäker 10:00 Michaelsen 10:00 Daniels 29. November 1. Advent Jeden Mittwoch ist Marktkirche von 10:30 bis 11:30 Uhr: 07.10.2015 Hutter-Wolandt 04.11.2015 Niemann 14.10.2015 Niemann 11.11.2015 Hutter-Wolandt 21.10.2015 Daniels 18.11.2015 Schultke 28.10.2015 Schultke 25.11.2015 Daniels Kindergottesdienst: mit dem Kindergottesdienstteam - am 1. und 3. Sonntag parallel zum Hauptgottesdienst um 10:00 Uhr bzw. 11:30 Uhr, an den anderen Sonntagen um 11:30 Uhr (nicht in den Sommerferien) Mittagsrast: Wort und Musik, jeden Sonnabend um 12:00 Uhr Friedensgebet: jeden 2. Sonnabend im Monat jeweils um 12:00 Uhr Taizé-Andacht: jeden 4. Freitag im Monat um 19:30 Uhr in der Kirche Gottesdienste in Alten- und Pflegeheimen: Seniorenwohnhaus Wielandstr.: jeden 2. Montag im Monat um 16:00 Uhr, Pfrn. Schultke Seniorenwohnhaus Pestalozzistr.: jeden 4. Mittwoch im Monat um 15:00 Uhr, Pfrn. Schultke Pflegeheim Haus Birkholz, Gervinusstr.: jeden 3. Mittwoch im Monat um 16:00 Uhr, Pfrn. Schultke Pflegeheim Katharinenhof Schlüter-/Kantstr.: jeden 2. Mittwoch im Monat um 16:00 Uhr, Pfrn. Schultke Offene Kirche jeweils Mittwoch von 10:00 Uhr bis 12:00 Uhr und Sonnabend von 10:00 Uhr bis 15:00 Uhr Impressum: Der Gemeindebrief wird herausgegeben im Auftrag des Gemeindekirchenrates der Trinitatis-Kirchengemeinde. Die Herstellung eines Heftes kostet ca. -,50 Euro (auflagenabhängig). Wenn es Ihnen möglich ist, würden wir uns über Ihre Spende freuen. Auflage der 141. Nummer (Oktober / November 2015): 1000 Postanschrift: Ev. Trinitatis-Kirchengemeinde, Leibnizstr. 79, 10625 Berlin Redaktion: K. Eckerle, R. Gumz, M. Schultke, D. Seetzen V.i.S.d.P. für diese Ausgabe: M. Schultke Layout: Maßwerk Rainer Leffers, Hauptstr. 136, 10827 Berlin Druckerei: B.D.S.G., Wartburgstr. 18, 10825 Berlin Spendenkonto: KVA Mitte-West, Berliner Bank, Kontonummer 528 000 300 / BLZ: 100 708 48, BIC: DEUT DEDB 110, IBAN: DE81 1007 0848 0528 0003 00 Verwendungszweck: Trinitatis Gemeindeblatt Mit Namen gekennzeichnete Artikel stimmen nicht immer mit der Ansicht der Redaktion überein. Für unverlangt eingesandte Unterlagen wird keine Haftung übernommen. Redaktionsschluss für die Ausgabe Dezember 2015 / Januar 2016: 11. November 2015 SEITE Flüchtlinge ... Manchmal hilft es in aktueller Bedrängnis und Ratten. Er wird von Gott berufen. Und nachdem auch die losigkeit, sich noch einmal auf das zu besinnen, was „zehn Plagen“ den Pharao nicht zur Besinnung bringen, uns sonst immer grundsätzlich wichtig sein sollte. Das wird er zum Anführer der Israeliten bei ihrer Flucht, möchte ich versuchen. beim Auszug aus der Sklaverei in die Freiheit: beim Die Bibel ist die Grundlage unseres Glaubens und HofExodus durch das Rote Meer – in die Wüste und dann fens. Von daher klärt sich, wie wir dran sind mit Leben „in das Land, wo Milch und Honig fließt“. (2.Mose 2,11 und Tun. ff) Und gleich kriegen wir es mit Vertreibung und Flucht zu tun! Mit Adam und Eva und Kain, ihrem Sohn. Mit Das ist der Höhepunkt in der biblischen Geschich„dem Menschen“ (1.Mose 3,22 ff). Mit den „ersten“ te Israels. Bis heute wird er unter den Juden jedes Jahr Menschen: Prototyp unseres Menschseins. Dazu kommt gefeiert und erinnert,“ als wären auch wir ausgezogen“. es aus eigener Schuld ... So sind wir, menschheitlich. Das ist das „Pessach“ oder Passa, das Fest der „VerschoNicht besser als die, auch heute nicht. Bestimmt nicht. nung“ von Unterdrückung und Tod, das Fest Gottes, der daraus befreit (2.Mose 12). Und dann Noah. Er entkommt dem Unheil in der Welt: Es ist das Fest und die mit Hilfe der Arche. Geschichte, bewusst zu Einem Schiff, ungefähr machen: all das Un150 Meter lang, 25 Meter breit und 15 hoch. Ziemrecht, alle Verfolgung, Vertreibung und Flucht, lich groß. Kein See-unüberhaupt Finsternis taugliches Boot ... Glück und Tod, wie sie Mengehabt? (1.Mose 6,5 ff) schen in der Bibel und Die Geschichte geht bis heute überall auf weiter mit Abraham, der Welt durchmachen, „dem Vater des Glausind nicht das Ende der bens“ (Römer 4,11). In Geschichte, sondern dem „gesegnet werden Befreiung und Freisollen alle Geschlechheit, Gerechtigkeit und ter auf Erden“ – alle! Frieden – Leben, wie (1.Mose 12,3). Mit seies „sehr gut“ ist – sind ner Frau Sara flieht er Auf der Flucht vor einer Hungersnot im erstickten 71 Menschen in einem Lastwagen - entdeckt am 27. August 2015 in der Nähe verheißen. von Wien. Jeder hatte Platz wie auf einem DIN A3-Blatt Land der Verheißung(!) Diese Tradition des Pessach (oder Passa) hat Jesus uns und kommt nach Ägypten. Dort hat er Angst um die eröffnet, diesen Glauben: aller Welt, über Israel hinaus! Unversehrtheit seiner Frau und gibt sie deshalb als seiJedesmal, wenn wir im Abendmahl Brot und Wein teine Schwester aus – Vortäuschung falscher Tatsachen ... len, stellen wir uns in diese Geschichte und Hoffnung (1.Mose 12, 10ff) (s.Matthäus 26,17ff; Markus 14,12ff; Lukas 22,7ff). JeUnd Joseph. Er ist einer der zwölf Söhne Jakobs, des sus steht für uns als der Befreier von Unheil und Tod Stammvaters „Israel(s)“. Er wird von seinen Brüdern aus – all dem Elend in der Bibel wie in der Welt zum Trotz! Neid in die Sklaverei verkauft. Dort hat er Glück ... und Er selbst hat es erfahren und geteilt. Von der Flucht kann später sogar seine Brüder retten, als sie im reichen mit seinen Eltern vor den Mordanschlägen des Herodes Ägypten Getreide kaufen wollen wegen einer erneuten – davon ist in unserer Weihnachtszeit selten die Rede Hungersnot in ihrem Land (1.Mose 37 ff). – bis zum Tode am Kreuz. Wenn wir auf ihn hoffen und vertrauen wollen, können Und jetzt kommt Mose! – In ihrer Not sind die Nachwir nicht so tun, als hätte das nichts zu tun mit der Welt, fahren von Jakob-Israel, die Israeliten, schließlich in in der er lebte und in der wir leben: „Ich bin ein FremÄgypten geblieben. Und zu einem zahlreichen Volk heder gewesen, und ihr habt mich aufgenommen“. Oh rangewachsen. Der Pharao findet das so bedrohlich, dass er beschließt, die Israeliten mit „Zwangsarbeit“ zu un– haben wir? Würden wir? ... „Was ihr getan habt einem von diesen meinen geterdrücken und ihre männlichen Nachkommen zu töten. ringsten Geschwistern, das habt ihr mir getan“. (Sie(2.Mose1) he Matthäus 25,35 ff) Um ihn vielleicht doch vor diesem Schicksal zu bewahren, setzen Eltern ihren Neugeborenen in ihrer Not heimlich auf dem Nil aus – „in einem Kästlein aus Rohr“. Glauben und Hoffen geht nicht ohne Konsequenzen für Tun und Leben. Was heißt das heutzutage, konkret... Und wirklich, ausgerechnet die Tochter des Pharao finbei meinen Möglichkeiten? det das Kind und zieht es heran und nennt es Mose, „den Flüchtlinge ... aus dem Wasser Gezogenen“. (2.Mose 2) Ihre Marlis Schultke, Pfarrerin Später erfährt Mose das Elend seines Volkes in Ägyp- SEITE Berufsbegleitendes Vikariat in der Trinitatisgemeinde Ich bin Dr. Jens Kramer und seit September 2015 Vikar in der Trinitatisgemeinde. An der HumboldtUniversität habe ich Theologie studiert und nach dem Examen mehrere Jahre als Religionslehrer gearbeitet. Seit 2008 bin ich Studienleiter für Religionspädagogik im Amt für kirchliche Dienste in der Goethestraße. Dies werde ich auch weiterhin bleiben, denn ich werde das Vikariat berufsbegleitend absolvieren. Ich freue mich auf die Zeit in Ihrer Gemeinde, in der Pfarrer Hutter-Wolandt mich als Mentor begleiten wird. Schwerpunkte meiner bisherigen Arbeit lagen im Kinder- und Jugendbereich und ich freue mich auf die Erweiterung der Perspektiven durch das Vikariat und darauf, Sie kennen zu lernen. Anzeigen SEITE Vortrag im Rahmen der Reihe „Glaube und Geschichte“ am 5. Oktober 2015 zum Thema „Die Evangelische Kirche im Zweiten Weltkrieg“ Am 5. Oktober 2015 hält Pfarrer Mag. theol. Ulrich Hutter-Wolandt einen Vortrag mit Bildern zur Geschichte der Ev. Kirche im Zweiten Weltkrieg. Der Vortrag findet um 19.00 Uhr im Terrassenraum, 4. Etage (mit Fahrstuhl) statt. In diesem Vortrag geht es um die Rolle der Kirche im Dritten Reich und ihre besondere Situation während des Zweiten Weltkriegs. Die Bekennende Kirche stellte außerdem eigene Pfarrer ein und bildete die Theologiestudierenden an eigenen theologischen Hochschulen aus. Die Bekennende Kirche wurde aus Spenden und Kollekten finanziert, da die Deutschen Christen in den meisten Gemeinden und in den Kirchenbehörden die Finanzen kontrollierten. Ab 1936 wurde der Totalitätsanspruch der Nationalsozialisten immer größer. Es wurde eine ,,EntkonfessionaliBevor Hitler die volle Gewalt über Staat und Gesellsierung“ des öffentlichen Lebens angestrebt; damit sollte schaft nach 1933 erlangen konnte, musste er das Reich dann auch der Weg für Pläne eines Lebens ohne Kirche ,,gleichschalten“, d.h. er und seine Bewegung mussten in Deutschland geebnet werden. Es war in diesem Zuversuchen, die politische, wirtschaftliche, kulturelle und sammenhang ein Vorteil für die Nationalsozialisten, dass auch religiöse Macht in Deutschland zu erlangen. die evangelische Kirche in eine große Zahl von KleinDie evangelische Kirche im Deutschen Reich bestand gruppen zersplittert war. Hitler versuchte mit der Einsetdamals aus 28 Landeskirchen, darunter war die Preuzung eines Reichskirchenministers den Partikularismus ßische Landeskirche mit rund 19 Millionen Mitgliedern aufzuhalten. Hans Kerrl, der Reichskirchenminister von die größte im Land. Hitlers Gnaden, war Die Nationalsoziader Überzeugung, listen mussten auf dass sich christdie innerkirchlichen liches und natioHierarchien Einfluss nalsozialistisches nehmen, um dort Gedankengut verFuß zu fassen. Diese einbaren ließen. UnMöglichkeit boten ter gewissen Bedindie Wahlen zu den gungen waren auch Gemeindevertreeinzelne Mitglieder tungen, bei denen alle der Bekennenden Kirchenmitglieder Kirche wie auch ihre Kandidaten für die kirchenpolitisch die verschieden Kirneutral eingestellten chengremien wählen Kirchenparteien zur konnten. Die ,,DeutZusammenarbeit schen Christen“ bereit. Im Laufe diewaren eine eigene ser AuseinandersetGruppe unter den zungen spaltete sich Luther-Denkmal vor der zerstörten Frauenkiche in Dresden. Foto: Bundesarchiv. Bildarchiv Nationalsozialisten, die Bekennende diese Gruppe erhielt bei den Kirchenwahlen im Herbst Kirche in einen radikalen und einen gemäßigten Flügel. 1932 rund ein Drittel der Stimmen. Sie sympathisierte Der radikale Flügel lehnte jeden Eingriff des Staates mit den Nationalsozialisten und orientierte sich an der in kirchliche Angelegenheiten grundsätzlich ab. Im weiNazi-Ideologie. Seit Januar 1933 wurde ihr Einfluss teren Verlauf bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs 1945 noch größer, denn am 30. Januar 1933 war Hitler zum war die Geschichte der evangelischen Kirche geprägt Reichskanzler ernannt worden. Hitler setzte wenig spävon ihrer Zersplitterung. Im Krieg blieben den Kirchen ter den damals weitgehend unbekannten Königsberger vorwiegend seelsorgerliche Aufgaben, die Millionen Wehrkreispfarrer Ludwig Müller als Reichsbischof ein. Flüchtlinge oder die Witwen und Waisen zu begleiten. Ein Umschwung erfolgte Ende 1933, als die Deutschen Doch die Kirche nahm auch zu wichtigen ethischen FraChristen eine Kundgebung im Berliner Sportpalast abgen, wie z.B. zur Frage der Euthanasie im Jahre 1943, hielten, in der Redner die Abschaffung des Alten TestaStellung. Einzelne Persönlichkeiten leisteten umfasments und die Verkündigung eines ,,heldischen Jesu“ senden Widerstand: zu nennen sind hier besonders Dietforderten. Daraufhin verloren die „Deutschen Christen“ rich Bonhoeffer, Katharina Staritz, Paul Schneider, Theeinen Großteil ihrer Anhänger. ophil Wurm und Martin Niemöller. Den Teilnehmern Den Deutschen Christen gegenüber stand die Bekenwird ein Handout ausgegeben, auf dem wichtige Infos nende Kirche. Die Bekennende Kirche verstand sich nicht und Texte zu finden sind. Herzlich willkommen zu dieals Kirchenpartei, wie die „Deutschen Christen“, sonsem Vortrag. Alkoholfreie Getränke stehen bereit. dern als rechtmäßige Kirche. Sie stellte eigene KirchenUlrich Hutter-Wolandt leitungen, die sogenannten ,,Bruderräte“ auf, und begab sich in offenen Gegensatz zu den Deutschen Christen. SEITE Seniorenkreis in der Trinitatisgemeinde Miteinander reden – aufeinander hören, singen, spielen, beten Gemeinschaft erleben Neugierig? Dann kommen Sie doch einfach mal vorbei! Informationen und Anmeldung bei Diakonin Schomäcker: 318 685 19 Termine Oktober bis Dezember: 15.10.; 29.10.; 12.11.; 26.11.; 10.12. Seniorenadventsfeier 15:00 - 17:00 Uhr Gemeindehaus Leibnizstr. 79 1. Etage Raum Frau Schomäcker SEITE SEITE Anzeige SEITE Trinitatis-Gemeinde besucht vielbeachtete Cranach-Ausstellung in Wittenberg am 6. September 2015 Sein Leben lang stand er im Schatten seines Vaters. Noch heute – 500 Jahre nach seiner Geburt in Wittenberg – ist Lucas Cranach der Jüngere trotz seiner eigenen bildgewaltigen Formensprache, die den Themen der Reformationszeit in beeindruckender Weise eine bildliche Ausdrucksform gegeben hat, vielen noch unbekannt. Doch Lucas Cranach der Jüngere war wie sein berühmter Vater, Lucas Cranach der Ältere, nicht nur ein bedeutender Meister seines Fachs, sondern auch ein wichtiger Wegbegleiter der Reformation und erfolgreicher Unternehmer in Wittenberg. Grund genug, sich die Bilder der Reformation im Augusteum und in der Marktkirche anzusehen. Und so machten sich 29 Gemeindeglieder der Trinitatis-Kirchengemeinde am 6. September 2015 mit dem Bus in die Lutherstadt Wittenberg auf. Doch keiten. Durch die Ausgrabungen, die vor über 10 Jahren am Lutherhaus stattfanden, sind wir heute bestens über das alltägliche Leben im 16. Jahrhundert unterrichtet. In einer sehr gut gestalteten Führung wurde die 29köpfige Gruppe dann im Augusteum fachkundig mit den wichtigsten Bildern Cranachs vertraut gemacht: mit den Altstadtfassaden und Türme der Stadtkirche. Foto: Rainer Leffers Foto: Maria Kämpfe bevor die Bilder Cranachs an der Reihe waren, stand ein Besuch im Lutherhaus, dem wohl bedeutendsten Reformationsmuseum in Europa, auf dem Programm. Hier erhielt die Gruppe anhand der umfassenden Exponate einen guten Überblick über das Leben und Wirken Luthers und seiner Weggefährten wie auch über den Fortgang der Reformation. BesonLutherstube im Lutherhaus. deres Interesse fand auch die Foto: Rainer Leffers „Küchen- und Wirtschaftsabteilung“ des Hauses Luther: wie wurde damals gekocht, was wurde gegessen, wie waren die technischen Luthers Tischrunde. Modell im Lutherhaus. MöglichFoto: Rainer Leffers Reformatorenpor träts, der ruhenden Quellnymphe aus dem Jahre 1550, mit den wunderbaren Porträtzeichnungen aus Reims, dem Colditzer Altar mit dem Gnadenstuhl von 1584 oder der Auferstehung Christi mit Stifterfamilie aus dem Jahre 1554. Fast alle aus der Gruppe waren der Ansicht, dass sie gerne noch ein Restaurierte Decke der Schlosskirche. oder zwei Stunden Foto: Rainer Leffers länger in der Ausstellung verweilt hätten. Doch die Mittagessenszeit war schon herangerückt und so machte sich die Gruppe über die Collegien- und Schlossstraße zum Restaurant auf. Nach dem Mittagessen stand dann die Marktkirche auf dem Programm, die viele Cranach-Gemälde besitzt. Besonders eindrücklich war für die Besucher der berühmte Reformationsaltar, in dem Cranach d.J. die Kernaussagen des evangelischen Glaubens bildlich dargestellt hat. Und die Gruppe hatte Glück, dass es am Nachmittag die Möglichkeit gab, sich die Schlosskirche, die immer noch restauriert wird, für gut 20 Minuten anzuschauen. Auch wenn noch nicht alles fertiggestellt ist, kann man sich schon ausmalen, in welchem Glanz die Kirche im nächsten Jahr erstrahlen wird. Ein wunderschöner Tag, bei dem auch das Wetter einigermaßen mitgespielt hat. Ulrich Hutter-Wolandt. SEITE 10 Kinderseite Liebe Kinder, liebe Eltern, am 17. Oktober 2015 beginnen die Herbstferien, die in diesem Jahr bis zum 1. November 2015 dauern. In den Herbstferien ist kein Kindergottesdienst. Aufmerksam möchten wir auf die Veranstaltungen zum Martinsfest machen. Wir erinnern in zwei Veranstaltungen an Martin von Tours, der sich des Bettlers angenommen hat und damit die Botschaft Jesu, sich der Armen und Schwachen anzunehmen, ganz konkret umgesetzt hat: 5. November 2015, 17.00 Uhr, Martinstag in der Trinitatiskirche mit der Eichendorff-Schule/Goethestr. und am 11. November 2015, 17.00 Uhr, Martinstag für die KITAS und Grundschulen in der Trinitatiskirche zusammen mit der Friedenskirche in der Bismarckstraße. Im November wollen wir im Kindergottesdienst für den Tag im Advent, der am 5. Dezember 2015 in der Trinitatis-Kirche stattfindet, wieder etwas Kreatives gestalten. Nach dem großen Erfolg vom letzten Jahr wollen wir Plätzchen backen (15. November 2015, ab 10.00 Uhr im Großen Gemeinderaum, Leibnizstr. 79, 10625, Gemeindehaus 1. Etage) und eine Woche später im Kindergottesdienst in der Kirche ab 11.30 Uhr Kerzen basteln. Wer von den Kindern Lust hat, beim Krippenspiel eine stumme Rolle zu übernehmen, ist herzlich eingeladen, sich bei Pfr. Hutter-Wolandt (telef. 31868524 oder per mail [email protected]) anzumelden. Ich freue mich auf Euch. Und nun wünsche ich Euch eine schöne Zeit und grüße Euch herzlich auch vom Kindergottesdienstteam, von Sabine Meinig und Katharina Wendland. Euer Ulrich Hutter-Wolandt, Pfarrer. Erntedankgottesdienst am 4. Oktober 2015 Der Mensch lebt nicht vom Brot allein Wir laden herzlich Groß und Klein zum Familiengottesdienst zum Erntedankfest am 4. Oktober 2015 um 10.00 Uhr in die Trinitatis-Kirche am Karl-August-Platz ein. Die Erntegaben werden nach dem Gottesdienst für Flüchtlingsprojekte im Kirchenkreis CharlottenburgWilmersdorf versteigert. Foto: Ulrich Hutter-Wolandt Erntedanklied von Matthias Claudius Wir pflügen und wir streuen den Samen auf das Land, doch Wachstum und Gedeihen steht in des Himmels Hand; der tut mit leisem Wehen sich mild und heimlich auf und träuft, wenn heim wir gehen, Wuchs und Gedeihen drauf. Ref.: Alle gute Gabe kommt her von Gott dem Herrn; Drum dankt Ihm, dankt; drum dankt Ihm, dankt; und hofft auf Ihn! Er sendet Tau und Regen und Sonn- und Mondenschein und wickelt seinen Segen gar zart und künstlich ein und bringt ihn dann behände in unser Feld und Brot. Es geht durch unsre Hände, kommt aber her von Gott. Ref. Alle gute Gabe ... Was nah ist uns was ferne, von Gott kommt alles her, der Strohhalm und die Sterne, das Sandkorn und das Meer. Von Ihm sind Büsch und Blätter und Korn und Obst, von Ihm. Das schöne Frühlingswetter und Schnee und Ungestüm. Ref. Alle gute Gabe ... Er lässt die Sonn aufgehen, Er stellt des Mondes Lauf; Er lässt die Winde wehen und tut die Wolken auf. Er schenkt uns so viel Freude, Er macht uns frisch und rot; Er gibt dem Vieh die Weide und seinen Menschen Brot. Ref.: Alle gute Gabe… Kindergottesdienst in der Trinitatis-Kirche im Oktober und November 2015 4. Oktober 2015 Familiengottesdienst zum Erntedankfest 11. Oktober 2015 Neue Reihe: Josephsgeschichten - Reise der Brüder Josephs nach Ägypten und Wiedersehen mit dem Vater Jakob 18. Oktober 2015 kein KIGO wegen der Ferien 25. Oktober 2015 kein KIGO wegen der Ferien 1. November 2015 kein KIGO wegen der Ferien 8. November 2015 Die Geschichte des Hl. Martin von Tours 15. November 2015 Wir backen im Gemeindehaus für den Tag im Advent 22. November 2015 Wir basteln Kerzen für den Tag im Advent 29. November 2015 Neue Reihe: Ohne Josef geht es nicht Josef gibt seinen guten Namen Beginn: 10.00 Uhr Beginn: 11.30 Uhr Beginn: 10.00 Uhr Beginn: 11.30 Uhr Beginn: 11.30 Uhr Beginn: 11.30 Uhr SEITE 11 Kinderseite Infos für Kinder zum Jahresthema Reformation und Bild Ende Oktober denken wir in der Kirche an die Einführung der Reformation durch Martin Luther, der am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen (Lehrsätze) an die Schlosskirche in Wittenberg anbrachte. Er löste damit eine heftige Diskussion über die Kirche im Ganzen aus. Immer wieder haben Künstler ihre Zeit mit Bildern beeinflusst. So war es auch am Anfang der Reformation, denn Fotos von den Persönlichkeiten gab es Anfang des 16. Jahrhunderts noch nicht. Nicht weltberühmt wie ihre italienischen Kollegen Leonardo da Vinci und Michelangelo, aber im Heiligen Römischen Reich deutscher Nation weithin bekannt waren die Maler Lucas Cranach und Hans Holbein. Beide gehörten Familien an, in denen die Malerei Tradition war. Auftraggeber tätig, zum Beispiel für Albrecht von Brandenburg. Da auch sein gleichnamiger Sohn Maler wurde, unterscheidet man die beiden „Lucas Cranach“ Lucas Cranach der Ältere Lucas Cranach wurde um 1475 geboren und starb 1553. Gebürtig aus Kronach in Oberfranken, wonach er sich nannte, kam er 1505 als Hofmaler nach Wittenberg. Er arbeitete dort für den Kurfürsten. Seit dem 13. Jahrhundert wählten die Kurfürsten den römisch-deutschen König. Der Begriff kommt vom mittelhochdeutschen Wort „kur“ für „Wahl“. Ursprünglich waren dies die drei geistlichen und vier weltliche Fürsten. Lucas Cranach d.Ä.: Martin Luther als Mönch. Kupferstich, 1520. Lutherhaus Wittenberg durch den Zusatz „der Ältere“ und „der Jüngere“. Cranach baute eine Werkstatt auf, in der er viele Lehrlinge Lucas Cranach d.Ä. (Werkstatt): Martin Luther, Öl auf Holz, 1540. Lutherhaus Wittenberg Cranach fertigte viele Porträts von Zeitgenossen an, darunter auch mehrere Bilder von Martin Luther, mit dem ihn eine Freundschaft verband. Cranach fertigte auch Zeichnungen für Schriften der Reformatoren an und trug so seinen Teil zu der neuen Zeit bei. So erschien etwa Luthers Bibelübersetzung 1522 mit Bildern von Cranach. Allerdings war Cranach auch für katholische Lucas Cranach d.Ä.: Markgraf Albrecht von Brandenburg. Öl auf Holz, 1528. Herzog Anton Ulrich-Museum Branunschweig Fotos: Ulrich Hutter-Wolandt SEITE 12 Kinderseite beschäftigte und die seine Söhne Hans und Lucas dann übernahmen. Cranach war sehr fleißig und stellte in seiner Werkstatt rund 5000 Bilder her. Darunter waren Tafelgemälde, Bilder, die auf ein flaches und festes Material wie Holz oder Ton gemalt wurden. Es unterscheidet sich damit von einem Wandbild und einem Bild auf Leinwand oder von Holzschnitten, Zeichnungen und Kupferstichen. Hans Holbein der Jüngere Auch Hans Holbein der Jüngere (1497 - 1543) war ein bedeutender Maler der Renaissance. Renaissance ist ein französisches Wort und bedeutet übersetzt „Wiedergeburt“. Die Ideen der Menschen der Antike lebten hier wieder auf. Sein Vater Hans Holbein der Ältere malte ebenfalls, gehörte vom Stil her aber noch mehr der Gotik an. Sein Sohn wurde in Augsburg geboren, lebte und arbeitete aber vor allem in Basel. Dort blühte der Buchdruck und so stellte Holbein zahlreiche Illustrationen für Bücher her. Jedoch kam es 1529 zum Bildersturm in Basel. Protestanten wie Ulrich Zwingli setzten sich dafür ein, dass religiöse Darstellungen zerstört wurden. So erhielt Holbein natürlich immer weniger Aufträge. Deshalb ging er nach England, wo er Hofmaler des Königs Heinrichs VIII. wurde. Er starb 1543 an der Pest, die in London umging. Ulrich Hutter-Wolandt „Wenn du nicht gewesen wärst, Jona…!“ Am 18.11.2015, dem Buß- und Bettag, findet unter diesem Motto im Kirchenkreis Charlottenburg-Wilmersdorf auch in diesem Jahr ein Schüleraktionstag statt. An verschiedenen Standorten in Gemeinden wird es neben Schulgottesdiensten in der Zeit von 8-15 bzw. 13:30 Uhr ein Angebot aus Musik, Theater, Malerei, Bewegung und Gespräch für Schülerinnen und Schüler der 1. bis 6. Klasse geben. Was findet wie wo genau statt? Wie kann man sein Kind mitmachen lassen und anmelden? Nähere Informationen gibt es rechtzeitig im Herbst in den Gemeindebüros der Standorte, der Praxisberatung für die Arbeit mit Kindern und Familien des Ev. Kirchenkreises Charlottenburg - Wilmersdorf ( 863 90 99 25 ) - und achten Sie auf Plakate und Flyer zum bb-tag! SEITE 13 Herzliche Einladung zum „Tag im Advent“ unter dem Thema „Tragt in die Welt nun ein Licht“ in der Trinitatiskirche, Berlin-Charlottenburg, am 5. Dezember 2015 Programm: ab 11.30 Uhr ab 11:30 Uhr: Bläser begrüßen die Gäste 12:00 Uhr: Andacht mit Vorstellung des diesjährigen Projekts für „Brot für die Welt“ (Laura Sievers und Pfarrer Ulrich HutterWolandt) ab 12.30 Uhr durchgängig Mittagessen 13:00 Uhr: Michael Schütz – Adventliche Orgel- und Klavierklänge 13.30 Uhr: Biblische Tänze für Jung und Alt 14.15 Uhr: Trinitatiskantorei unter Leitung von Gulnora Karimova 15.00 Uhr: Kinderchor singt Advents- und Weihnachtslieder 15:30 Uhr: Offenes Singen von Advents- und Weihnachtsliedern für Jung und Alt 16.30 Uhr: Geistlicher Abschluss des Tages im Advent Und Sie haben viele Möglichkeiten beim Mittagessen, Kaffeetrinken und Kuchenessen am Stand der Infogruppe miteinander ins Gespräch zu kommen… Und natürlich haben wir auch in diesem Jahr wieder ganz tolle weitere Angebote in der Kirche für Sie bereit: Turmbesteigung mit Regina Gumz bei Bedarf und nach Witterung, Ausstellung über Ev. Minderheiten in der Welt des Gustav-Adolf-Werkes unserer Landeskirche, Chilestand, Stand der Diakoniesozialstation, Glühweinstand, Kinderpunsch und Waffelbäckerei mit der Konfi-Gruppe; Spielen (Modelleisenbahn mit Märklin HO), Trödel und sonstige Raritäten, Bücher und Karten am Stand von Mariechen Selent und Advents- und Weihnachtsschmuck der Frauengruppe. Außerdem können Sie sich am Stand des Fördervereins „Kirchenmusik Trinitatis“ über die Arbeit dieses Vereins informieren (und auch dem Verein beitreten) und CDs unserer Trinitatis-Kantorei kaufen. Für die Kinder gibt es eine Bastelstraße, auf der Adventskerzen gebastelt werden. Sind Sie neugierig geworden? Dann schauen Sie doch einfach am 5. Dezember 2015 ab 11.30 Uhr in der Trinitatiskirche auf dem Karl-August-Platz vorbei! Wir freuen uns auf Sie! Herzlich Willkommen! Wir informieren Sie gern während der Ausgabe in der Trinitatiskirche Karl-August-Platz, 10625 Berlin SEITE 14 Barfuß durch Berlin! Am 11. Juli 2015 nahmen Jugendliche unserer Gemeinde an einer kleinen Erlebnisreise für alle Sinne teil, die von Jugendmitarbeiterin Laura Sievers, Schulpfarrerin Bianca Dieckmann und Dieter Altmannsperger, Referatsleiter für evangelische Schulen im Land Berlin, für interessierte Jugendleiter, Pastoren, Religionslehrer und Gemeindepädagogen organisiert wurde. Jeden Tag legen wir mehrere tausend Schritte zurück. Ob wir dabei über steinerne Fußgängerwege, Asphalt, erdige Waldwege oder frisches Gras laufen, macht dank des fast immer getragenen Schuhwerks keinen allzu großen Unterschied. Anders ist das, wenn wir die Sandalen, Halbschuhe oder Stiefel einfach mal zu Hause lassen und die verschiedenen Untergründe bei jedem Schritt mit den bloßen Füßen intensiv wahrnehmen. Unsere Umgebung auch auf diese Art zu erkunden, war eines der Ziele des „Barfuß-Tages“. Dazu trafen wir uns bei strahlendem Sonnenschein morgens an der S-Bahnstation Wannsee und wanderten barfuß durch ein Waldgebiet und über sandige Wege bis zur Bäkewiese am Teltowkanal, einem großen Kinder- und Jugendzeltplatz mit einer Feuerstelle, auf der eine einzigartige Kirche aus Weidenzweigen heranwächst. Wir, das waren eine Mischung aus zukünftigen Religionslehrern, Mitarbeitern aus Kirchengemeinden wie Pastoren und Gemeindepädagogen und ein paar Jugendlichen aus verschiedenen Gemeinden. Laura Sievers, Bianca Dieckmann und Dieter Altmannsperger verbindet ein gemeinsames Interesse an der Erlebnispädagogik und sie möchten die Methoden dieser Pädagogikrichtung an interessierte ehrenamtliche oder hauptamtliche Mitarbeiter an Schulen oder in Gemeinden weitergeben und gemeinsam im christlichen Kontext weiterentwickeln. In der Erlebnispädagogik soll der Mensch ganzheitlich in seinem Denken, Fühlen und Handeln angesprochen werden. Erlebnisse und Erfahrungen mit verschiedenen Lerninhalten sollen in dem von dem Pädagogen geschaffenem Setting selbst gemacht und reflektiert werden. Jeder Einzelne hat so in einem geschützten Rahmen die Möglichkeit, die Herausforderung anzunehmen, an der einen oder anderen Stelle aus der eigenen Komfort-Zone heraus zu treten (an diesem Tag zum Beispiel die Komfort-Zone „Schuhe tragen“) und damit einen Lernprozess anzustoßen („Wie fühlt sich die Welt barfuß an? Wie fühlt sich der Verzicht auf meine Schuhe an?“). Wem also die Vermittlung christlicher Inhalte im Religions- oder Konfirmandenunterricht zu „verkopft“ vorkommt, ist bei dieser pädagogischen Richtung genau richtig! Daher bestand der zweite Teil des Aktionstages aus einem Treffen mit Pfadfindern der Evangelischen Schülerarbeit, die auf der Bäkewiese für mehrere Tage ihr Lager aufgeschlagen hatten. Unsere drei Leiter spielten mit uns und den Pfadfindern verschiedene (Kooperations)Spiele, wodurch wir unser Repertoire an erlebnispädagogischen Spielen erweitern konnten. Anschließend machten wir ein Lagerfeuer, buken Stockbrot und bereiteten eine leckere Gemüsesuppe zu. Auch eine gemein- same Reflektion des Tages durfte nicht fehlen, bei der am Ende alle Teilnehmer und Leitende, die wollten, auf einer Isomatte liegend von allen Teilnehmern in die Luft gehoben wurden. So ging dieser ereignisreiche NaturErlebnis-Barfuß-Tag zu Ende... Rebecca Lochner und Laura Sievers Alle Fotos: Laura Sievers SEITE 15 Wanderst du noch oder pilgerst du schon? Bericht vom Landesjugend-Pilgercamp 2015 Anfang der Sommerferien, vom 17. bis 24. Juli, sind rund 220 Jugendliche im Rahmen des von der Evangelischen Jugend der EKBO organisierten LandesjugendPilgercamps auf drei verschiedenen Strecken durch das Havelland gepilgert: Es wurde gepaddelt, geradelt und zu Fuß gelaufen. Jede Tour führte in sechs Etappen zum Ziel, zur gemeinsamen Abschlussfeier in Havelberg. Auch die Jugendlichen der Trinitatis-Kirchengemeinde und des Kirchenkreises Charlottenburg-Wilmersdorf waren dabei, sie haben sich für das klassische Pilgern zu Fuß entschieden. Die Reise war für uns etwas ganz Besonderes. Warum das so war, versuchen wir in diesem Artikel auf drei verschiedene Arten zu erklären. Als Erstes schildern wir einen typischen Tagesablauf. Dann listen wir stichpunktartig die Dinge auf, die die Reise für uns so besonders gemacht haben. Schließlich wagen wir uns dann an die Frage heran, was Pilgern für uns eigentlich ist und was es mit uns gemacht hat. 1) Ein typischer Tag auf dem Landesjugend-Pilgercamp Jeder Tag lief nach dem gleichen Muster ab: Gegen 7.30 Uhr standen wir auf, frühstückten, packten unsere Sachen, Zelte, Schlafsäcke und Isomatten zusammen (die letzten drei Dinge wurden für uns transportiert, den Rest mussten wir selbst tragen) und nach einer Andacht machten wir uns, mit Sonnenmilch eingecremt, mit aufgefüllten Wasserflaschen und genug Proviant auf den Weg. Mit Hilfe einer Karte und ausformulierten Wegbeschreibungen liefen wir jeden Tag 15 bis 20 km. Man konnte die Strecke des Tages alleine laufen, das war aber keine Pflicht und so formten sich die Strecke über kleinere Gruppen, die sich wiederum veränderten, weil sich einzelne Leute zurückfallen ließen oder vorliefen und neue Weggefährten fanden. So puzzelten sich die Gruppen immer wieder neu zusammen und jeder konnte sein eigenes Tempo finden. Da die Wegbeschreibungen manchmal sehr vielfältig interpretiert werden konnten, konnte es schon mal vorkommen, dass wir uns verliefen und Umwege gehen mussten. Die Umwege waren für uns aber keine zusätzliche Belastung, da es eigentlich nur weitere schöne Wege waren. Jeden Tag gab es zwei feste Pausenorte, hier warteten ein paar Hauptamtliche mit kleinen Erfrischungen, Wasser, Süßigkeiten und Obst auf uns. Manchmal erwartete uns dort auch das Ergebnis eines Projekts unseres Kirchenkreises: ein Bauwagen mit eigener Küche und einer Crew aus hauptamtlichen und ehrenamtlichen Helfern, die uns für den weiteren Weg motivierten. Auch an manchen Übernachtungsorten wurden wir vom Bauwagen-Team mitbetreut. Am Nachmittag kamen wir dann in dem Ort an, in dem wir die folgende Nacht verbringen sollten. Übernachtet haben wir u.a. in Milow, Ferchesar, Stölln und Strodehne. Nach dem Ankommen haben wir als Erstes immer unsere Zelte aufgebaut und zu Abend gegessen. Den weiteren Abend konnte dann jeder frei für sich gestalten. Es gab viele tolle Angebote: Man konnte meistens baden gehen, Fußball spielen, manchmal Live-Musik erleben und/ oder gemeinsam singen, bei einer Abendandacht dabei sein, am Lagerfeuer sitzen, sich unterhalten und einfach ausruhen. 2) Diese Dinge haben das Pilgercamp für uns so besonders gemacht: • das schöne Gefühl, das sich bei jedem Ankommen in einem neuen Ort einstellte • dass wir jeden Tag einen neuen Ort kennenlernen durften • das tolle Gefühl, einfach mal Zeit zu haben; • dass es Zeiten fürs Albernsein aber auch fürs Ernstsein gab • dass wir Abschnitte des Weges gemeinsam schweigend in der Gruppe laufen konnten, es aber auch genauso Zeiten gab, in denen wir zusammen singen und quatschen konnten • die Gespräche mit alten und neuen Bekannten über Gott und die Welt • das Schließen neuer Freundschaften • die Lagerfeuer am Abend • die Bundesgartenschau und generell das Erleben von „Natur pur“ • die Gastfreundschaft fremder Leute, die ihre Türen für hungrige und erschöpfte Pilgernde geöffnet haben SEITE 16 • das Singen, abends oder auch auf dem Weg im Regen • die Nacht unter freiem Himmel (Wir haben jeder mindestens eine Sternschnuppe gesehen!) • die Andachten • der Bauwagen, vor dem abends eine Bühne aufgebaut wurde, vor der wir dann Live-Musik lauschen konnten • unser Rucksacktausch (für einen Abschnitt des Weges haben wir unsere Rucksäcke untereinander getauscht, um einmal „in den Schuhen des Anderen zu laufen“ bzw. einmal zu spüren, wie sich „die Last“ des Anderen anfühlt) wusster: Man nimmt die Strecke und die Menschen, mit denen man den Weg zurücklegt und die einem begegnen, bewusst(er) wahr. Man reflektiert sich selbst und die Dinge im eigenen Leben, deren Nutzen und Wichtigkeit. Man wird sich der essentiellen und wirklich wichtigen Dinge im Leben bewusst, des alltäglichen Luxus wie einer warmen Dusche oder einem weichen Bett. Pilgern passiert nicht nur während des Laufens, sondern auch abends beim gemeinsamen Singen und Essen. Das Pilgern hatte auf uns alle eine entschleunigende Wirkung, die Uhrzeit war nicht mehr so wichtig, nur der nächste Schritt und dass wir gemeinsam unterwegs waren. Als wir wieder zu Hause waren, waren wir zum einen wirklich froh, dass wir in unsere weichen Betten fallen konnten, denn das tägliche Pilgern war auch ziemlich anstrengend, aber andererseits ist es auch echt traurig, dass diese einmalige und prägende Erfahrung vorbei ist. Wir denken noch häufig an das Pilgercamp und hoffen, dass es für uns, aber auch für andere nochmal die Gelegenheit gibt, diese tollen Erfahrungen zu machen. Jonathan Hilker, Lucas Koch, Laura Sievers Fotos: Laura Sievers 3) Im Rückblick auf unsere Reise haben wir uns gefragt: Was ist Pilgern für uns? Am Anfang der Reise sind wir einfach nur „gewandert“. Im Laufe der Zeit hat sich das „Wandern“ zum „Pilgern“ gewandelt, den Übergang können wir aber nicht unbedingt an einem bestimmten Zeitpunkt festmachen. Das Pilgern ist für uns sowohl eine „äußere Reise“, die unser Körper unternimmt, aber auch eine „innere Reise“ der Gedanken und Gefühle. Pilgern ist Wandern, nur be- Übertragung des 23. Psalms der aktuellen Konfi-Gruppe 2014/2015 Aus dem Konfirmandenunterricht am 15.9.2015 Der Herr ist mein Beschützer und gibt mir alles, was ich brauche. Du bist bei mir, wenn es mir schlecht geht oder ich Angst habe, Er führt mich zur Lebensfreude. du tröstest mich mit deiner Liebe und Fürsorge. Er lehrt mich. Du bereitest mir einen Tisch vor, an den ich mich mit meinen Feinden setze, und wir schließen Frieden. Er baut mich auf. Mein Herz prickelt. Weil er geistlich zu mir kommt und steht, komme ich auf den richtigen Weg. Wenn ich nachts in der Stadt laufe, habe ich keine Angst. Du behandelst meine Wunden und gibst mir, was ich brauche. Glück und Liebe werden mir folgen mein Leben lang und ich werde immer Gottes Gebot und den Gesetzen folgen. SEITE 17 Liebe Gemeinde, liebe Leserinnen und Leser! Nach der Sommerpause haben die Kantorei und das Junge Vokalensemble die Proben wieder in vollen Zügen aufgenommen. Die Trinitatis Kantorei bereitet sich intensiv auf das kommende Weihnachtskonzert vor. Es steht im Mittelpunkt unserer Proben. Auf dem Programm stehen Werke wie das Magnificat von Heinrich Schütz und Arvo Pärt, die Kantate „Machet die Tore weit“ von Philipp Telemann, das Gloria von Urmas Sisask, die schönsten Weihnachtschoräle der deutschen Komponisten. Die Zuhörer sind eingeladen direkt im Konzert mitzuwirken, indem sie diese Choräle zusammen mit der Kantorei mitsingen. Seien Sie dabei und erleben Sie Weihnachten voller Klänge! Das Konzert findet am 19. Dezember um 18.00 Uhr in der Trinitatis Kirche statt und wird unterstützt vom Förderverein für Kirchenmusik e.V. Weiterhin können Sie die Kantorei im Gottesdienst am Ewigkeitssonntag, 22. November, am Tag im Advent, Samstag den 5. Dezember, und am Heiligabend hören. Wir freuen uns auf Ihr Kommen! Auch das Junge Vokalensemble bereitet sich auf ein neues Projekt vor. In den ersten Monaten beschäftigen wir uns vor allem mit der Gesangstechnik, der Intonation und dem Ensemblesingen, da wir Einiges vorhaben und dafür sehr gute Grundlagen brauchen. Wir wollen ein Konzert mit Liedern aus berühmten Musicals, Filmen und Rockmusik im nächsten Jahr aufführen. Die Kantorei und das Junge Vokalensemble nehmen sehr gerne wieder neue Sänger und Sängerinnen auf. Bei Interesse melden Sie sich bei Gulnora Karimova, Tel: 030 29652 97, [email protected] Unsere Proben finden am Mittwoch im Gemeindesaal in der Leibnizstr.79. statt. Das Junge Vokalensemble probt um 17.30 Uhr. Die Kantorei beginnt um 19.00 Uhr mit der Einzelstimmprobe. Ab 20.00 Uhr findet die Probe mit allen Stimmgruppen statt. Wir laden herzlich ein zu einem Bibelerzählabend in der Trinitatiskirche am 14. November 2015 von 19.30 bis 21.30 Uhr. Frei, kraftvoll, berührend und nachdenklich verführen die Erzählungen zum Gespräch mit Gott……. Freuen Sie sich, biblische Geschichten in anderer Gestalt zu erleben. Gastgeber: Simone Merkel, Studienleiterin im Amt für kirchliche Dienste der EKBO, Berlin-Charlottenburg Pfarrer Ulrich Hutter-Wolandt, Trinitatisgemeinde Berlin-Charlottenburg Musikerin: Gulnora Karimova, Konzertpianistin, Organistin und Kirchenmusikerin In der Pause gibt es die Möglichkeit, bei einem Imbiss und Getränken miteinander ins Gespräch zu kommen. Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Sie! Foto: © Ulrich Hutter-Wolandt SEITE 18 Der Martin-Gropius-Bau zeigt zwei großartige Kunstausstellungen im Berliner Kunstherbst Piet Mondrian. Die Linie Piet Mondrian (1872–1944) zählt zu den Begründern Kurator der Ausstellung. „Das erste, was ich in meiner der abstrakten Malerei, der seinen Hauptschwerpunkt Malerei veränderte, war die Farbe“, schrieb Mondrian auf die Komposition von Farbflächen legte. Dieser 1941. Dabei überging er, dass er bereits zuvor drastisch Mondrian ist vielen bekannt. Weniger bekannt sind seireduzierende Schritte in seinen Zeichnungen vorgenomne im impressionistischen Stil gehaltenen Gemälde der men hatte, indem er schrittweise die Beziehungen und sogenannten Haager Malerschule, die vor allem im Gerhythmischen Strukturen zwischen vertikalen und horimeentemuseum in Den zontalen Linien und EleHaag zu sehen sind. Die menten hervorhob. Dies Entwicklung des Werkes übertrug sich auf seinen von Piet Mondrian vom Umgang mit Farbe. Er Impressionismus zur Linie entwickelte sich vom will die Ausstellung im Traditionalisten zum ProMartin-Gropius-Bau, die tagonisten der Moderne. mit dem GemeentemusePiet Mondrian wird am um Den Haag gemeinsam 7. März 1872 in der Stadt entwickelt wurde, aufzeiAmersfoort in der Provinz gen. Rund 50 Gemälde Utrecht als Sohn eines und Zeichnungen geben Volksschullehrers gebodem Besucher die Mögren. Die Familie ist streng lichkeit, Mondrians Suche calvinistisch geprägt. Piet nach dem eigenen künstMondrian studiert an der lerischen Weg nachzuspüRijksakademie van beelren. Die Ausstellung steht dende Kunsten in Amsterim großen Zusammenhang dam und interessierte sich der deutsch-niederlänfür die Maler der Haager dischen Kulturangebote, Schule und ihre Maltechdie aus Anlass der 200jähnik. Seine bevorzugten rigen Feierlichkeiten des Motive sind in der Zeit um Königreiches der Niederdie Jahrhundertwende vor lande (1815-2015) stattallem Felder, Bauernhöfe, Piet Mondrian: Selbstbildnis, 1918. finden. Und es ist die erste Windmühlen, Bäume und Sammlung Gemeentemuseum Den Haag, Niederlande große Mondrian-AusstelFlusslandschaften. Um lung in Berlin seit 1968, als aus Anlass der Eröffnung 1905 beginnt er zu experimentieren. An seinen Motiven der Neuen Nationalgalerie letztmalig eine große Monderprobt er wechselnde Malstile und Maltechniken: für rian-Retrospektive zu sehen war. eine Landschaft im Sonnenlicht wählt er einen impresDie Ausstellung zeigt eine große Auswahl von Werken sionistischen Malstil, für eine Landschaft im Abendlicht des Gemeentemuseum Den Haag, das weltweit die umeinen eher expressionistischen. 1910 gründet sich die fassendste Mondrian-Sammlung besitzt. Benno Tempel, Gruppe „Moderne Kunst Kring“ (Zirkel der modernen der Direktor des Gemeentemuseum Den Haag, setzte Kunst) mit den Künstlern Jan Toorop, Jan Sluyters und sich wesentlich für diese Ausstellung ein, der MondrianPiet Mondrian. Nur ein Jahr später erfolgt 1911 eine Experte, Hans Janssen, Kustos am Gemeentemuseum, ist viel beachtete Ausstellung mit französischen Avantgardekünstlern wie Cézanne, Braque, Picasso, die unter dem Titel „Moderne Kunst Kring“ im Amsterdamer Stedelijk Museum gezeigt wird. Im selben Jahr ist Mondrian mit einer Arbeit im „Salon des Indépendants“ in Paris beteiligt. 1912 zieht er nach Paris, in der Seine-Stadt gewinnt der Kubismus wachsenden Einfluss auf seine Kunst. In den folgenden Jahren liegt sein wesentliches Interesse auf der Struktur und Organisation von Bildflächen. Mondrian formuliert sein Streben „nach der Harmonie durch die Gleichwertigkeit von Linien, Farben und Flächen“. Landschaften werden schematisiert. Das Naturmotiv wird zur abstrakten Komposition; Piet Mondrian: Oostzijder Mühle am Abend, 1907-1908. dabei setzt er die Linie mehr und mehr als Vertikale Sammlung Gemeentemuseum Den Haag, Niederlande SEITE 19 und Horizontale ein. 1913 ist er in Berlin in Herwarth Mondrian arbeitete dann weiter an seinen „KompositiWaldens Ausstellung „Erster Deutscher Herbstsalon“ onen“, indem er sein Linienspiel bis zum Äußersten ververtreten, zu Deutschland aber entwickelte Mondrian einfachte oder zu einer komplexen Gitterstruktur rhythnie ein besonderes Verhältnis, umgekehrt interessierten misierte und durch wenige Farbflächen ergänzte. Seine sich viele Kunsthändler und auch viele Museen seit den Bilder werden in Deutschland nach 1933 von den Kultur20er Jahren für seine Bilder. In der Zeit des Ersten Weltverantwortlichen des NS-Regimes als „entartete Kunst“ kriegs, und das wird in der Ausstellung sehr gut deuteingestuft. In der diffamierenden Ausstellung „Entartete lich, wendet er sich endgültig vom Figurativen ab. Seine Kunst“ in München (1937) werden einige seiner Werke Werke bezeichnet er seit dieser Zeit als „Komposition“, gezeigt. Da ihm die politische Lage in den Niederlanden er wendet sich der Theosophie zu und nennt seinen Stil und Frankreich nicht mehr sicher erscheint, zieht er 1938 später „Neoplastizismus“. nach London und zwei Jahre später nach New York. Hier In den 1920er stößt seine Kunst auf großes Interesse. Viele aus Eurund 1930er opa geflüchtete Künstler leben seit den 1940er Jahren Jahren folgen in New York. Neu entstehende Werke lockerte MondAusstellungen rian nun mosaikartig mit Primärfarben auf und überan fast allen wand so seine strengen Kompositionen der 20er und maßgeblichen 30er Jahre zugunsten einer neuen, fast musikalisch Orten, an dewirkenden Rhythmisierung des Motivs. Piet Mondnen moderne rian stirbt in New York am 1. Februar 1944 an den Kunst gesamFolgen einer Lungenentzündung. – Auch wenn in der melt wird: Ausstellung das Spätwerk seit Ende der 30er Jahre Den Haag, nicht mehr vertreten ist, so ist die Mondrian-Schau Amsterdam, im Martin-Gropius-Bau ein willkommener Anlass, Rotterdam, ich wieder verstärkt mit seinem Werk zu beschäftiStockholm, Pagen und vielleicht dem Geheimnis vom Licht in der ris, New York, Kunst bei Mondrian auf die Spur zu kommen. Dresden, BerInfos zur Ausstellung: 4. September – 6. Dezember lin, Potsdam, 2015 Wien. Doch Öffnungszeiten: Mittwoch bis Montag 10 – 19 Uhr, finanziell zahlt Dienstag geschlossen, an den Feiertagen geöffnet. es sich für Piet Mondrian: Kirchenfassade I. Kirche in Domburg, 1914. Eintrittspreise: 11 € / ermäßigt 8 €, Gruppen (ab 5 Sammlung Gemeentemuseum Den Haag, Niederlande Mondrian zuPersonen) pro Person 8 €. nächst nicht aus, um zu überleben, Eintritt frei bis 16 Jahre. muss er weiter Blumenaquarelle Zur Ausstellung ermalen oder muss aufgezwungene scheint ein reich beAuftragsarbeiten erledigen. Als bilderter Katalog, der Kunsttheoretiker und Mitbegrünvon Berliner Festspiele der der Künstlervereinigung „De - Martin-Gropius-Bau heStijl“, die 1917 niederländische rausgegeben wurde, und Maler, Architekten, Designer, GraBeiträge der Mondrianfiker und Dichter gegründet hatForscher Benno Tempel ten, verfasst Mondrian unter anund Hans Janssen entderem Le Néo-Plasticisme. 1925 hält. Besonders erfreuerscheint die Schrift in deutscher lich ist, dass der Katalog Übersetzung als Bauhausbuch Nr. den großen Beitrag von 5 unter dem Titel Neue GestalPiet Mondrian „Die neue tung. Neo-Plastizismus, Nieuwe Gestaltung – das GeneralBeelding. Darin formulierte er prinzip gleichgewichtiger sein Programm: „Die neue ÄstheGestaltung“ aus dem Jahtik ist für die Architektur wie für re 1920 enthält, der dann die Malerei die gleiche. Die sich auch 1925 in der Reihe läuternde Baukunst steht bereits der „Bauhausbücher“ in Piet Mondrian: Kirche in Oostkapelle, 1908. vor der Aufgabe, dieselben Fordedeutscher Übersetzung Sammlung Gemeentemuseum Den Haag, Niederlande rungen in die Tat umzusetzen, die veröffentlicht wurde. Mit die Malerei nach dem Läuterungsprozess durch Futurisdiesem Beitrag hat Mondrian der Kunsttheorie der 20er mus und Kubismus im Neo-Plastizismus verwirklichte. Jahre wesentliche Impulse vermittelt. Die MuseumsausDurch die Einheit der neuen Ästhetik können Baukunst gabe des Katalogs kostet 25,00 €. und Malerei eine einzige Kunst bilden und ineinander Text und Fotos: Ulrich Hutter-Wolandt aufgehen.“ (in: de stijl, Nr. 5, 62-64, hier 64). SEITE 20 Von Hockney bis Holbein - Die Sammlung Würth in Berlin Die Sammlung Würth zählt zu den größten Privatsammlungen Europas. Sie umfasst mehr als 16.800 Kunstwerke. Die bedeutendsten Künstler der klassischen Moderne sind in der Sammlung ebenso vertreten wie auch Meisterwerke des Mittelalters und zeitgenössische Klassiker. In einem Umfang von rund 400 Kunstwerken präsentiert sich diese Sammlung auf 5.000 Quadratmetern bis Anfang kommenden Jahres im Martin-Gropius-Bau. Analog zur Geschichte der Sammlung Würth erzählt die Schau Kunstgeschichte rückwärts. So sind etwa David Hockneys Jahreszeiten-Zyklus, ein internationaler Skulpturenschwerpunkt von Eduardo Chillida bis Henry Moore, Meisterwerke der Klassischen Moderne von Pablo Picasso bis Edvard Munch, herausragende Kunstkammerobjekte und eine Auswahl der Alten Günter Fruhtrunk, Jean Dewasne, Auguste Herbin, Victor Vasarely, Jesús Rafael Soto und anderen, lenkte er seinen Blick auch auf die zeitgenössische Bildhauerei, die fortan als feste Größe in der Sammlung installiert wurde und zu einem differenzierten bildhauerischen Schwerpunkt zusammenwuchs. Dadurch entstanden ganze Werkblöcke mit Arbeiten des Dänen Robert Jacobsen, des Basken Eduardo Chillida, des Österreichers Alfred Hrdlicka, des Schweizers Max Bill, des Briten Anthony Caro, des Wahlamerikaners Christo und seiner Frau Jeanne-Claude, die 1995 den Berliner Reichstag sowie das Museum Würth in Künzelsau verhüllt hatten. Das Museum Würth erwarb jedoch auch bedeutende Einzelwerke der modernen Bildhauerei von Barbara Hepworth, Henry Moore oder Magdalena Abakanowicz, Richard Deacon, Barry Flanagan, Antony Gormley, Eduardo Paolozzi, Erwin Wurm, Jaume Plensa oder Tony Cragg. Die Sammlung erschließt sich nicht nach einem kanonischen Konzept im engen Sinn, sondern möchte sich das Prinzip Offenheit bewahren, um damit die ganze Bandbreite der bildenden Kunst erfahrbar zu machen. Reinhold Würths Fähigkeit liegt im Finden – ganz oft bei den Künstlern selbst in ihren Ateliers– und Lucas Cranach d.Ä.: Die Heilige Barbara, um 1530. Sammlung Würth, Inv. 9325 im Verbinden. Mit Hans Holbein d.J. (1497/98-1543): Meister der Sammlung Würth, darunter eines der Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum Hasen den hier in Berlin ge(Schutzmantelmadonna), 1525/26 und 1528. bedeutendsten Gemälde des 16. Jahrhunderts, die zeigten Stücken erhält Sammlung Würth, Inv. 14910 „Madonna des Bürgermeisters Jacob Meyer zum der Besucher einen Hasen“ von Hans Holbein d. J. zu sehen. Ein weiterer guten Einblick in die Sammlertätigkeit und SammlerHöhepunkt der Ausstellung ist die im großen Lichthof freude dieses württembergischen Industriellen, der imausgestellte 25-teilige monumentale Installation „The mer auch seinen Mitarbeitenden das Interesse für Kunst vermitteln möchte. Für ihn hat Kunst nichts mit Geld zu Last Judgement Sculpture“ des britischen Bildhauers Anthony Caro. tun, sondern mit Bildung, ja im guten Sinn mit WeiterDamit setzt der Sammler Reinhold Würth, der in dieBildung. sem Jahr seinen 80. Geburtstag feierte, sein Engagement Und Reinhold Würth setzt sich auch für Erhaltung und in der Bundeshauptstadt Berlin fort. Mit der Einrichtung Bewahrung des nationalen Kulturerbes ein. So erwarb er vor einigen Jahren aus dem Kunstbesitz der Lufteiner Kunstkammer im Bode-Museum hatte dies im Jahr 2006 begonnen. Über Emil Nolde hatte Reinhold Würth hansa, rund 50 Werke des Surrealisten Max Ernst, die einst den Einstieg in das Sammeln von Kunst gefuneine nahezu lückenlose Kollektion seiner Grafiken und den. Zu seinen ersten Erwerbungen gehörte auch eine Künstlerbücher mit Originalcollagen sowie eine großArbeit des dänischen Konstruktivisten Robert Jacobartige Reihe von Gemälden und Skulpturen aufweisen. sen. Dieser führte den Sammler in die Welt der Pariser Hier finden sich Max-Ernst-Inkunabeln wie die bemalNachkriegsmoderne ein, rund um die legendäre Galerie ten Türen aus dem Haus von Paul Eluard in Eaubonne Denise René. In der Welt von Jean Arp, Sonja Delaunayvon 1923 oder der originale Gips seines jungen Mannes Terk, Serge Poliakoff, Aurélie Nemours, Fernand Léger, mit klopfendem Herzen aus dem Kriegsjahr 1944. So SEITE 21 konnten diese Werke des Nationalen Kulturerbes gesichert werden und gelangten nicht in den ausländischen Kunstmarkt. Dank des breiten Spektrums der Sammlungstätigkeit von Reinhold Würth hielten auch die magischen Bilder Stephan Balkenhol (geb. 1957): Große Doppelfigur 1999. Sammlung Würth, Inv. 5070 der mexikanischen Moderne von Rufino Tamayo bis Francisco Toledo Einzug in die Sammlung. Bedeutende Werke der Klassischen Moderne, insbesondere des deutschen Spätimpressionismus und Expressionismus markieren ein weiteres Sammelgebiet, aus dem besonders die Künstler Max Beckmann, Ernst Ludwig Kirchner, Max Liebermann und Edvard Munch herausragen. Stattliche Werkgruppen, in denen das Prozesshafte von Geschichte, Gedächtnis und Erinnerungen Bild werden, fallen Georg Baselitz und Anselm Kiefer zu. Dem erotisch geprägten Spätwerk Pablo Picassos wird David Hockneys eindrucksvoller Zyklus zu den vier Jahreszeiten, der als eine Poesie der Malkunst bezeichnet werden kann, in einem eigenen Raum in der Ausstellung gewürdigt. Doch Würth hat nicht nur ein feines Gespür für die klassische Moderne und die zeitgenössische Kunst, wofür beispielhaft die Werke Gerhard Richters angeführt seien, sondern ihm liegen auch die Alten Meister am Herzen. Zu seiner spätmittelalterlichen Sammlung gehören alte Meister aus dem Donaueschinger Schloss, großartige plastische Werke von Tilman Riemenschneider, Daniel Mauch oder Gemälde von Lucas Cranach d.A. und Lucas Cranach d.J. Und Würths Sammlerleidenschaft kommt außerdem in den großartigen Stücken der Kunstkammern des 17. und 18. Jahrhunderts zum Ausdruck. Ein Beispiel in der Ausstellung, das diese Goldschmiedearbeiten der deutschen Hochrenaissance zeiget, ist der Erbschenkenpokal des Grafen von Limpurg aus dem Jahr 1562. Für die Ausstellung wurde ein Kuratorenteam gewonnen, das sich aus folgenden Persönlichkeiten zusammensetzt: C. Sylvia Weber, Christoph Becker, Thomas W. Gaehtgens, Fabrice Hergott, Martin Roth und PeterKlaus Schuster. Ein umfangreiches museumspädagogisches Begleitprogramm soll die Ausstellung für die unterschiedlichen Besuchergruppen erschließen. Infos zur Ausstellung: 11. September 2015 bis 10. Januar 2016 Öffnungszeiten Mittwoch bis Montag 10:00–19:00 Dienstags geschlossen 24. und 31.12.2015 geschlossen; 25./26.12.2015 und 01.01.2016 10:00–19:00 Eintritt: Einzeltickets € 11 / ermäßigt € 8 Gruppen ab 5 Personen pro Person € 8 Schüler-und Studentengruppen ab 5 Personen pro Person € 6. Eintritt frei bis 16 Jahre Ein ausgezeichneter Katalog mit hervorragenden Farbabbildungen der Kunstwerke ist im Swiridoff-Verlag, Künzelsau, erschienen und kostet in der Ausstellung 32.00 €. Besonders lesenswert im Katalog ist der Beitrag von Peter-Klaus Schuster, dem früheren Direktor der Neuen Nationalgalerie in Berlin, der nicht nur locker und leicht in die Sammlung einführt, sondern mit viel Liebe und mit ganz viel Esprit den Sammler Reinhold Würth, der um die Transzendenzerfahrung des Menschen weiß, würdigt. Text und Fotos: Ulrich Hutter-Wolandt. Markus Lüpertz (geb. 1941): Versuchung des Heiligen Antonius, 1988. Sammlung Würth, Inv. 12560 SEITE 22 Wer hat da nicht gelacht? „Und alles auf Krankenschein“ Unter diesem Titel verbarg sich eine Komödie von Ray Cooney aus dem Jahre 1987. Die Trinitatis Theatertruppe spielte in ihrem 44. Jahr souverän, das Publikum – voller Saal im Haus der Kirche – ging mit und zollte einzelnen Mitspielern auf offener Bühne Beifall. Ernst H. Döring eine herausfordernde Leistung. Die Dialoge etwa zwischen den Hauptfiguren Martin Möbius als Dr. Morimore und Heiko Kaping als sein Kollege Dr. Bonney, der sich für seinen Freund als „Kindsvater“ ausgeben muss, wurden zum Teil etwas übertrieben dargestellt. Und dazu alles unter der Überschrift „Festvortrag“ auf dem jährlichen Ärztekongress. Dass Holger Tschichholz als weiterer Arztkollege dazu in eine Frauenrolle schlüpfen muss und seine angestammte Rolle als Verantwortlicher für eine Weihnachtsaufführung der Dabei ist die Handlung wie im Programm angedeutet nicht leicht, aber eindeutig zu verstehen. Ein Neurologe wird mit dem Ergebnis seines Seitensprungs vor 18 Jahren in seinem Haus konfrontiert. Verwicklungen und Lügengeschichten sollen helfen, dass sein Frau die Wahrheit nicht erfährt. Dies stringent durchzuhalten und dennoch alle Nebengeschichten einzubinden, um auf den Punkt zu kommen, war nicht leicht zu spielen. Für alle Laienspieler unter der Leitung wie alle Jahre von Krankenhausmitarbeiter fast ganz vergessen ließ, war nicht allen klar. Julia Hertel als Mutter des unehelichen Sohnes, überzogen gespielt von Alexander Schulz wie von der Regie verordnet, hatte komödiantische Züge ge- SEITE 23 zeigt, um die Lügengeschichten ihres ehemaligen Liebhabers zu verstehen und sich in das daraus entstehende Wirrwarr einzubringen. Zwei Mitspieler hatten oft die Lacher auf ihrer Seite; einmal der „Boß“ der Krankenhausleitung Sir W. Drake, rollengemäß ausdrucksvoll gespielt und überzeugend dargestellt, erfreute die Zuschauer wie auch der Langzeitpatient Bill Lesley, gekonnt gespielt von Erwin Kratzheller, dessen Rolle als Bonmot – Verteiler viel Beifall erzeugte. Für Aufklärung sollte Sergeant Connolly sorgen, was schier unmöglich schien. Regina Gumz entledigte sich ihrer nicht leichten Aufgabe hervorragend, wenn man ihr auch etwas mehr Autorität gewünscht hätte. Auf der kleinen Bühne mit nur einem Bild auszukommen, zeigt den Meister der Regie. Ernst Döring hat seine Truppe zu hoher Leistung geführt, wenn auch viele Helfer im Hintergrund oder an der Bar ihr Teil zum Gelingen des Abends beigetragen haben. Da machte es auch nichts, wenn die Schluss-Sequenzen der Komödie nicht alle verstanden haben. Mir hat es wie alle Jahre gefallen. Hartmut Albruschat Fotos 1 bis 8: © Rainer Leffers Foto unten: © Willy Engel SEITE 24 Anzeigen SEITE 25 SEITE 26 GRUPPEN UND ARBEITSKREISE Jugendcafé Kinder und Jugend Mittwoch 17:00-21:00 Uhr Gemeindehaus, Keller Mittwoch ab 17:15 Uhr, Gemeindesaal Junges Vokalensemble Montag 16:10 – 17:45 Uhr, Großer Saal K inderchor ab 8 Jahre, Mittwoch 17:00 – 18:00 Uhr, Kleiner Saal K indergruppe Besuchsgruppe Filmclub Friedensgruppe Gesprächskreis Für Jung und Alt Besprechung + Austausch 1 x im Monat, HelferInnen willkommen, Gemeindehaus, 1. Etage links jeden 3. Freitag im Monat ab 19:00 Uhr Ort: Jugendkeller, Eingang von der Straße Gemeindehaus, Terrassenraum, 4. Etage am 1. Dienstag im Monat, 20:00 Uhr, Saal, 1. Etage „Theologie, Kirche und Glaubensfragen“ 2. Donnerstag im Monat 20:00 Uhr Gesprächskreis Gemeindehaus, Terrassenraum, 4. Etage für Frauen Gespräche, Informationen, Mittwoch 15:00-17:00 Uhr, Infotreff Gemeindehaus, 1. Etage links Mittwoch 20:00 Uhr, Saal, 1. Etage K antorei Meditativer Tanz Offener Freudeskreis Offenes Singen Posaunenchor Schützlinge Theatergruppe Tischtennis Fit 65 Plus Handarbeitskreis Seniorengymnastik Seniorenkreis Sonntagscafé Spaziergangsgruppe Spielkreis jeden 4. Montag in der Trinitatis-Kirche 20:00 - 21:30 Uhr am letzten Freitag im Monat um 20:00 Uhr im Haus der Kirche, Tischtennis-Keller jeden 2. Freitag im Monat, 19:30 Uhr in der Kirche Dienstag,18:45 - 19:15 Uhr Nachwuchsbläser 19:30 - 21:00 Uhr fortgeschrittene Bläser Donnerstag, 17:00 Uhr Einzelunterricht jeweils im Chorraum der Trinitatiskirche 1. und 3. Freitag im Monat, 20:00 bis 21:30 Uhr Ort: Trinitatiskirche Internet: www.tt-berlin.de Montag ab 19:00 Uhr, Haus der Kirche, TischtennisKeller Senioren Donnerstag 10:00-11:30 Uhr, Gemeindehaus, Saal, 1. Etage Mittwoch 15:00-17:00 Uhr, Gemeindehaus, Terrassenraum, 4. Etage Mittwoch 14:15-16:15 Uhr, Gemeindehaus, Saal, 1. Etage 14tägig Donnerstag 15:00-17:00 Uhr, Gemeindehaus, 1. Etage für Menschen, die den Sonntag nicht alleine verbringen wollen, am 1. Sonntag im Monat 15:0017:00 Uhr, Saal 1. OG, telefonische Anmeldung Jeden 3. Freitag im Monat, 10:00 Uhr Treffpunkt: Vor dem Gemeindehaus, bei Regen vor den Räumen von Frau Schomäcker, 1. OG Montag 15:00-18:00 Uhr, Gemeindehaus, 1. Etage Laura Sievers, Tel.: 318 685 23, [email protected] Gulnora Karimova, Tel.: 296 52 97 Andrea Eckhardt, Tel.: 32 76 48 60 Cécile Gall, Tel.: 891 62 43 Frau Schomäcker, Tel.: 318 685 19 Laura Sievers, Tel.: 318 685 23, [email protected] Tel.: 318 685 0 Marianne Rabe, Tel.: 318 685 0 Pfarrerin Schultke, Tel.: 313 81 75 Frau Schomäcker, Tel.: 318 685 19 Gulnora Karimova, Tel.: 296 52 97 email: [email protected] Dagmar Lahn, Tel.: 31 01 65 75 email: [email protected] Margitta Klischat, Tel.: 03302-200 640 Edith Tschichholz, Tel.: 312 16 95 Michael Schütz, Tel.: 0331 70443188 email: [email protected] Prof. Joachim Mittelacher, musikalischer Leiter Tel. 0176/82 10 60 95 email: [email protected] Michael Schütz, Tel.: 0331 70443188 email: [email protected] Ernst Döring, Tel.: 342 22 77 Tel.: 319 12 39 Frau Körner, Tel. 364 63 440 Frau Selent, Tel.: 312 34 81 Frau Körner, Tel. 364 63 440 Frau Schomäcker, Tel.: 318 685 19 Frau Kind, Tel.: 312 25 24 Frau Körner, Tel. 364 63 440 Frau Fischer, Tel.: 313 15 60 SEITE 27 AMTSHANDLUNGEN IN DER TRINITATISGEMEINDE IN DEN MONATEN JULI UND AUGUST 2015 KIRCHLICH BESTATTET WURDEN: GETAUFT WURDEN: Hubert Hacker, 72 Jahre Jakob Jansen Alfred Fratzke, 86 Jahre Leonard Jouvenal Harry Sekulla, 82 Jahre Gerhard Springefeld, 80 Jahre Helga Tessmann, 80 Jahre Edelgard Reichmuth, 80 Jahre Bärbel Speierer, 70 Jahre Jutta Baasner, 76 Jahre Irmgard Falz, 88 Jahre Detta Schulz, 91 Jahre Britta Müller, 57 Jahre GETRAUT WURDEN: Stefan Harnisch und Janine Harnisch geb. Schweigert Anzeige Heiko Hofmann und Sevil Hofmann geb. Keshin (am 1. August in Florenz) Liebe Leserin, lieber Leser! Wenn Sie regelmäßig für ein Jahr den Gemeindebrief zugeschickt bekommen möchten, dann füllen Sie bitte den nachfolgenden Abschnitt aus und senden ihn an: Ev. Trinitatisgemeinde - Redaktion Gemeindebrief Leibnizstr. 79 10625 Berlin " Bitte senden Sie mir 6 (sechs) Ausgaben des Gemeindebriefes für ein Jahr zu. Die Portokosten in Höhe von € 10,-- lege ich diesem Antrag bei bzw. zahle ich im Gemeindebüro der Trinitatisgemeinde ein. Ich habe eine Spende auf das Konto: KVA Mitte-West, Kto-Nr. 528 000 300 bei der Berliner Bank, BLZ: 100 708 48, BIC: DEUT DEDB 110, IBAN: DE81 1007 0848 0528 0003 00, Verwendungszweck: Trinitatis Gemeindeblatt überwiesen. (Zutreffendes bitte ankreuzen) Name: Anschrift: Kirche Gemeindehaus und Küsterei Karl-August-Platz Tel.: 318 685 0 Leibnizstrasse 79 10625 Berlin (Charlottenburg) Fax: 318 685 29 Internet: www.trinitatis-berlin.de email: [email protected] Spenden an die Gemeinde: Trinitatisgemeinde, Evangelische Bank, IBAN: DE37 5206 0410 0003 9094 09, BIC: GENODEF1EK1 Kontakte und Sprechzeiten Mo., Di., Do., Fr. 10:00-13:00 Uhr; Mi. 14:00-18:00 Uhr, Tel.: 318 685 0 Küsterei, Gemeindebüro Herr Leffers, Frau Walczak, Frau Berger Marlis Schultke nach Vereinbarung Tel.: 313 81 75 (priv.) Pfarrerin und Pfarrer Ralf Daniels vorläufig keine Sprechzeiten Tel.: 318 685 0 Ulrich Hutter-Wolandt nach Vereinbarung Tel.: 318 685 24 e-mail: [email protected] Gulnora Karimova e-mail: [email protected] Tel.: 296 52 97 Kirchenmusiker Michael Schütz e-mail: [email protected] Tel.: 0331 70443188 Diakoniestation Montag - Freitag 8:00-17:00 Uhr Charlottenburg-Süd Gemeindehaus 3. Etage Mo 11:00-13:00 Uhr, Mi 9:00-11:00 Uhr, Do 15:00-17:00 Uhr, Familienbildung Campus Daniel, Brandenburgische Str. 51, 10707 Berlin, Frau Radloff Frau Kurz-Wolschon, Frau Bellack, nach telefonischer Absprache Kindergarten Tel.: 315 975-0 Jugendarbeit Seniorenarbeit Nachbarschafts- Tel.: 318 685 23 hilfe Laura Sievers, e-mail: [email protected] Tel.: 8639 099-18 Tel.: 318 685 16 1. Etage links, Frau Schomäcker, nach telefonischer Absprache Tel.: 318 685 19 Kontaktvermittlung für Menschen, die Hilfe brauchen, Frau Schomäcker Tel.: 318 685 19
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