Sieben auf einen Streich

Sieben auf einen Streich
Ransbach
landet auf dem
vierten Rang
Hallenfußball: SV Wölf gewinnt den 31. Altherren-Cup des TSV Ransbach
B
VON WALTER KELL
RANSBACH. „Wir haben daheim schon sechs große Pokale stehen“, sagte Thomas Wiegand süffisant, „jetzt kommt
noch ein kleiner dazu“. Er
spielte auf den Sieg der Altherren-Fußballer des SV Wölf, die
er zusammen mit Heiko Meißmer und Jürgen Ziegler betreut, an – und die am vergangenen Samstag den 31. Altherren-Cup des TSV Ransbach gewannen. Zum siebten Mal in
Folge.
Mit 3:2 im Neunmeterschießen setzte sich Wölf im Endspiel gegen den VfB Heringen
durch. Torlos hatte es nach regulärer Spielzeit gestanden.
Der VfB besaß durch Timo
Störl die besseren Chancen.
Heringen ließ den Kontrahenten nicht durch, Wölf spielte
eine letzte Freistoß-Situation
nicht präzise aus. Schon in der
Vorrunde fielen im Vergleich
beider Teams keine Tore.
Starker Keeper
Dafür verhalf der starke
Keeper Christoph Lang dem
SV Wölf zum Sieg. Im Finale
hielt er glänzend, beim Entscheidungsschießen parierte
er zweimal. Großentafts Christian Weber wurde zum „besten Torwart“ des Turniers gewählt – Lang, der an diesem
Tag eigentlich nur aushalf,
stand dem nicht nach. Im
Halbfinale gegen Philippsthal
hatte Wölf seine beste Leistung gezeigt; Michael Stein-
Sieger in Serie:
Zum
siebten
Mal in Folge gewannen die Altherren-Kicker
des SV Wölf das
Hallenturnier
des TSV Ransbach. Stehend
von links Michael Steinhauer,
Uwe Rumpeltes, Raif Asalari,
Heiko
Meißmer,
Thomas
Wiegand – und
unten
Jürgen
Oskar Wiegand,
Christoph Lang,
Kurt Hellmich,
Viktor Reimer.
Foto: nh
hauer und Jürgen Oskar Wiegand hatten getroffen. Torschütze vom Punkt aus war
auch Kurt Hellmich, der aus
dem Frankenland stammt und
seit fast einem Jahrzehnt für
den SVW kickt.
Dickes Lob
Auch dem Turnierzweiten
gebührt ein dickes Lob: Der
VfB Heringen durfte sich als
der „gefühlte Sieger“ sehen.
Dem 2:0-Halbfinalsieg gegen
Veranstalter Ransbach folgte
eine starke Vorstellung im
Endspiel. Michael Herrmann
hielt die Abwehr zusammen,
Matthias Berger und Timo
Störl sind ebenso nicht unbekannt. „Vielleicht haben wir
im Finale ein bisschen zu defensiv agiert“, mutmaßte Berger, während Störl bekannte:
„Wir waren als Mannschaft
defensiv stark.“ Das stimmte.
Torwart Uwe Schneider musste in den Vorrundenspielen
nicht einen einzigen Ball halten, im Entscheidungsschießen des Finales aber wehrte er
einmal prächtig ab.
Den dritten Platz schnappte
sich der VfL Philippsthal, der
sich im Neunmeterschießen
mit 5:3 gegen Ransbach
durchsetzte. Der VfL stellte in
der Vorrunde nach dem SV
Großentaft den zweitstärksten Angriff – und mit Heiko
Müller den erfolgreichsten
Torschützen. Pech war im
Spiel, als Kontrahent Wölf
ausgerechnet in der Vorschlussrunde seine stärkste
Tagesleistung bot.
Nicht hitzig umkämpft
Die Spiele waren nicht so hitzig umkämpft wie beim ReserveCup: die Schiedsrichter Dirk
Wiesenthal, Rainer Peter und
Christopher Zier hatten eine
leichte Aufgabe. Robert Brandau, Thomas Köhler und Holger
Hofmann übernahmen die Turnierleitung.
RANSBACH...
ei dem Turnier schlug sich
der Veranstalter unter
Wert. Die Vertretung des TSV
Ransbach landete beim eigenen Turnier auf Rang vier –
nachdem es im kleinen Finale
im Schießen vom Punkt aus
nicht gereicht hatte gegen den
VfL Philippsthal.
„Wir hätten ohne Weiteres
das Finale erreichen können“,
war
Manfred
Rosenthal,
„Chef“ der Alten Herren, mit
dem Abschneiden zufrieden.
„Wir mussten im Halbfinale
einem frühen Rückstand hinterher laufen“, am Ende hieß
es durch einen späten Gegentreffer 0:2. Erstmals dabei im
Team: Leszek Nalepa, der für
reichlich Impulse sorgte und
stärkster Einzelspieler war.
„Nossa-Jossa“ siegte
Tags zuvor fand ein Hobbyturnier für Freizeitmannschaften statt. Resonanz und Stimmung waren toll, 15 Teams
aus dem gesamten Kreisgebiet
nahmen teil, gekickt wurde
bis Mitternacht. Sieger: das
Team Nossa-Jossa, das sich gegen „Killer-Pool“ behauptete.
Auch das gesamte FrauenTeam des TSV Ransbach, aktueller Spitzenreiter der Kreisoberliga, nahm an der Konkurrenz teil – fast zehn Auswechselspielerinnen
saßen
auf der Bank.
Unterdessen freut sich Hohenroda schon auf den Ü40
Hessen-Cup: Fast 40 Mannschaften nehmen daran teil.
Am 9. Juli findet er statt. (wk)