Leitfaden Pflichten der Eltern

Leitfaden Pflichten der Eltern
Elternmedienmentoren der ASW
Vorbildfunktion
Man kann von Kindern nur verlangen, was man selber vorlebt. Daher sollten Sie ihr eigenes
Medienverhalten überdenken und ggf. anpassen, um ein gutes Vorbild zu sein.
Altersbeschränkung
Sie sollten überwachen, ob ihre Kinder nur altersgerechte Programme und Anwendungen nutzen.
Daher sollten Sie Bescheid wissen über die Jugendschutzeinstellungen der verwendeten Geräte und
wie diese aktiviert werden. Vertrauen ist gut, Kontrolle kann jedoch manchmal viel Ärger ersparen.
Regelvereinbarung
Eltern sollten gemeinsam mit ihren Kindern individuelle Regelverträge zum Umgang mit Medien
ausarbeiten und abschließen. Diese können folgende Aspekte beinhalten:
Zeit
Es hat sich bewährt, ähnlich wie beim Taschengeld, den Kindern eine wöchentliches Zeitbudget für
die Mediennutzung zur Verfügung zu stellen. So kann einerseits die Medienzeit der Kinder überwacht
werden, andererseits können die Kinder in gewissem Rahmen selbstbestimmt darüber bestimmen,
ob sie z.B. lieber Fernsehen schauen oder Computer spielen wollen. Wichtig – gerade bei der mobilen
Mediennutzung – sind festgelegte Ruhezeiten, z.B. während den Hausaufgaben oder vor dem
Einschlafen.
Standort
Es sollte festgelegt werden, wo Ihre Kinder die verschiedenen Medien benutzen dürfen. Zum Beispiel
haben Smartphones nachts nichts im Kinderzimmer verloren.
Programme und Anwendungen
Es sollte vereinbart werden, dass neue Programme und Anwendungen nur nach Rücksprache mit den
Eltern runtergeladen und installiert werden dürfen. Dies kann teilweise bereits durch die
Rechtevergabe bei den Benutzer-Accounts gewährleistet werden. Kinder sollten keine
Administrationsrechte haben.
Konsequenzen bei Regelverstößen
In der Regelvereinbarung sollte auch festgelegt werden, zu welchen Konsequenzen Regelverstöße
führen. Beispielsweise zeitweises Smartphone-Verbot.
Aufklärung über den Umgang mit persönlichen Daten und Bildern
Eltern sollten ihre Kinder darüber aufklären, welche persönlichen Daten nur nach Rücksprache mit
den Eltern im Internet angegeben werden dürfen. Ausserdem sollte der richtige Umgang mit Bildern
und Fotos besprochen werden. Dabei sollen Kinder auch auf mögliche negative Konsequenzen
hingewiesen werden.
Vertrauens- und niveauvoller Umgang
Eltern sollten das Kind mit seinen Ängsten und Problemen ernst nehmen und sich Zeit für Gespräche
mit dem Kind nehmen. Läppische Probleme können in Kinderaugen riesen groß sein und sollten
ernstgenommen werden.
Alternativen anbieten
Sie erreichen die Elternmedienmentoren der Alemannenschule über:
[email protected]
Stand 01.02.2016
Eltern sollten ihren Kindern Alternativen im Medienangebot suchen und darauf hinweisen. Dies
setzte voraus, dass man diese kennt und sich über altersgerechte Medienangebote informiert. Auch
Sport- oder andere Freizeitangebote können eine Abwechslung zum Medienkonsum bieten. Die
wenigsten Kinder spielen lieber Computer anstatt mit ihren Eltern eine interessante Unternehmung
zu machen. Gemeinsam machen viele Sachen mehr Spaß.
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Weitere Tipps und Informationen finden Sie zum Beispiel auf den Seiten des Landesmedienzentrums
Baden-Württemberg unter https://www.lmz-bw.de/erziehungsfragen-medienfragen.html oder im
Leitfaden “Internetkompetenz für Eltern - Kinder sicher im Netz begleiten”.
Sie erreichen die Elternmedienmentoren der Alemannenschule über:
[email protected]
Stand 01.02.2016