Dominique Horwitz & Ragna Schirmer

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TRIFOLION Literatur
Dominique Horwitz & Ragna Schirmer
"Ich möchte lachen vor Todesschmerz"ein Abend über Clara & Robert Schumann
Sonntag | 31. Januar 2016 | 20:00 Uhr | TRIFOLION Echternach
Der deutsch-französische Schauspieler Dominique Horwitz und die Pianistin Ragna Schirmer lassen
die Liebesgeschichte des Musikerehepaares Clara und Robert Schumann mit einer musikalisch
untermalten Lesung ihres Briefwechsels in der Reihe TRIFOLION Literatur am 31. Januar 2016 in
Echternach lebendig werden.
"Ich möchte lachen vor Todesschmerz" schrieb der "in seinen heiligsten Gefühlen gekränkte" Robert
Schumann an "seine", gerade 18 Jahre alt gewordene Freundin Clara am 18. September 1837. Von
Beginn an war die Beziehung Clara und Robert Schumanns von Widrigkeiten gezeichnet: Robert
verliebte sich in die junge, sechzehnjährige Tochter seines Lehrers Friedrich Wiecks, der den
Heiratsantrag des jungen Pianisten und Komponisten ablehnte. Doch Clara und Robert kämpften um
ihre Liebe und erhielten schließlich gerichtlich das Recht zu heiraten.
Dominique Horwitz liest Auszüge aus Tagebucheinträgen und Briefen der beiden Liebenden, die erst
seit 1982 ungekürzt vorliegen. Im Mittelpunkt steht die junge Liebe der beiden Musiker von ihrem
Kennenlernen über ihre Vermählung bis zur Geburt ihrer Tochter Marie 1841. Kaum intimer könnte
der Blick auf die beiden Künstler sein: Die Briefe und Tagebucheinträge zeigen einen charmanten und
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fantasievoll, beharrlich werbenden Liebhaber, einen Selbstzweifler mit sensibler Gesundheit, einen
ironisch scharfen Analytiker. Zugleich sind sie Zeugnisse einer für ihre Zeit emanzipierten,
selbstbewussten und in ihrem Beruf aktiven und erfolgreichen Pianistin, die ihren Mann, der sich den
Traum einer treusorgenden, bürgerlichen Lebensgemeinschaft ausmalt, herausfordert.
Von Liebe, Musik und Komposition
So eng ihre Liebe mit ihrem Schaffen verknüpft ist, etwa wenn Robert von „musikalischer
Zweisamkeit in Einheit“ träumt oder Clara durch ihre Konzerttätigkeit den Werken ihres Mannes zur
Bekanntheit verhilft, so eng haben auch Dominique Horwitz und die Pianistin Ragna Schirmer die
Texte des Paares und die Musik Robert und Clara Schumanns, sowie Frédéric Chopins aufeinander
abgestimmt. In ihrem „dramaturgisch ausgefeilten Wechselspiel aus Klaviermusik und Rezitation“
(Westdeutsche Zeitung) konfrontieren Horwitz und Schirmer wirkungsvoll Musik und Text.
Schirmers einfühlsame Interpretation zeichnet den Bezug von Liebe, Musik und Komposition, der die
Beziehung und das Schaffen Clara und Robert Schumanns prägt, gleichsam einer musikalischen
Antwort auf die sensiblen, zerrissenen Texte nach. Die zweifache Preisträgerin des Leipziger
Bachwettbewerbs gilt als eine der nuancenreichsten Pianistinnen ihrer Generation. Sie ist bekannt
für ihr dramaturgisches Feingefühl, das sich in ihren musikalischen Antworten auf das Innenleben
Clara und Roberts in der Schumann-Lesung wiederfindet. „In Dominique Horwitz hatte Ragna
Schirmer einen kongenialen Partner gefunden,“ urteilte der Kölner Stadt-Anzeiger über den 1957
geborenen Schauspieler. Horwitz ist neben Filmrollen (zuletzt 2015 im Tatort „Der irre Mann“) auch
als Regisseur und als Hauptdarsteller auf zahlreichen Theaterbühnen aktiv. Er ist für seine Tätigkeit
als Regisseur und Schauspieler bereits vielfach ausgezeichnet worden, unter anderem mit dem
Goldenen Löwen.
DAUER: 90 min + 20 min Pause | in deutscher Sprache
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