Inhaltsverzeichnis Nr. Titel und Autor Seite ___________________________________________________________________________ 1) Die Rettung (Anna B.) 3 2) Clara und der Bauernjunge (Mia & Alisha) 5 3) Die gute lila Fee (Chiara) 7 4) Die Vereinigung (Rieke) 9 5) Die drei Ostereier (Ronja) 11 6) Der Kieselstein (Alexandra) 13 7) Das mutige Mädchen (Anna W.) 15 8) Die drei großen Aufgaben (Clara) 16 9) Die Schulden (Pauline) 18 10) Die Küchenmagd (Leoni) 20 11) Die Rettung (Dennis) 22 12) Der Zauberwald (Luke) 23 13) Die drei Wünsche (Taimi) 25 14) Der tapfere Schmied (Jonas) 27 15) Der Eisenkelch (Finn) 28 16) Der Bauer und die drei Zauberhasen (Maja) 29 17) Die Pferde und der Stallbursche (Arne) 31 18) Algengrün (Linus & Adrian) 33 19) Drei Wünsche, die alles verändern (Lea) 34 20) Das Mädchen auf geheimer Suche (Daniel) 36 21) Der dunkle Ritter (Julian) 37 22) Reise in das Ende (Marcel) 38 23) Der Diamant (Zoe) 39 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Die Rettung von Anna B. Es waren einmal ein Bruder, eine Schwester namens Schneeglöckchen und ihre Eltern. Sie waren zwar arm, aber trotzdem glücklich. Eines Tages ging die Schwester wie jeden Morgen zur Schule, den gleichen Schulweg wie immer. Die Straße entlang und durch den kleinen Wald. Plötzlich entdeckte sie drei Zwerge, die sie kurz beobachten wollte. Dazu versteckte sie sich hinter einem Baum. Als das Mädchen gerade wieder gehen wollte, wurde sie von den Zwergen, die um ein Feuer tanzten, bemerkt. Sie brachten Schneeglöckchen in ihre Höhle. Dabei verlor sie ihre Schultasche. Als am späten Nachmittag Schneeglöckchen immer noch nicht zu Hause war, schickten die Eltern ihren Sohn los, um sie zu suchen. Er ging den Schulweg genau ab und fand dabei die kleine rote Schultasche. „Hilfe, Hilfe!“ Er folgte den Rufen und kam zu der Höhle. Vor der Höhle stellten sich die Zwerge ihm in den Weg und riefen: „Wenn du deine Schwester wieder haben willst, musst du erst drei Dinge bringen. Die sind ein Edelstein aus dem Tal des Sonnenscheins, eine Feder vom Vogel Sonnenstrahl und ein goldenes Haar von der Sonnenprinzessin. Der Bruder lief schnell nach Hause, packte etwas zum Essen und Trinken ein, sagte seinen Eltern Bescheid und ging los. Als er nach fünf Tagen zum Tal des Seite 3 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Sonnenscheins kam, war es ihm nicht möglich, es zu betreten, da der Eingang von einer großen Hecke versperrt war. Es war unmöglich, hindurch zu kommen. Da er sehr müde und erschöpft war, legte er sich schlafen. Im Traum erschien ihm die Sonnenprinzessin und verriet ihm den Zauberspruch mit dem die Hecke geteilt werden kann. Am nächsten Morgen dachte er sofort an den Traum und versuchte angestrengt sich an den Zauberspruch zu erinnern. Er sagte laut: „Aufgehende Sonne scheine schön und hell und öffne die Dornenhecke bitte ganz schnell.“ Die Hecke öffnete sich und dem Jungen erschien alles anderes und fremd. Überall blühten Blumen und die Sonne schien. Vor ihm stand ein schönes und großes Schloss, geschmückt mit Sonnenblumen. Der Bruder drehte sich im Kreis Und rief: „Ich habe das Tal des Sonnenscheins gefunden!“ Ein schwer geschmückter Mann kam aus dem Schloss und fragte den Bruder: „Was willst du hier? Wer bist du und überhaupt warum schreist du hier so herum?“ „Entschuldigung sehr geehrter Herr, ich muss meine Schwester befreien. Dazu brauche ich eine Haarsträhne von der Sonnenprinzessin, ein Edelstein und eine Feder vom Vogel Sonnenstrahl alles aus diesem Tal“, antwortete der Bruder. „Ach so, dann will ich die helfen, komm bitte mit ins Schloss.“, sagte der König. Der König bat seine Tochter, die Sonnenprinzessin, ob der junge Herr eine Haarsträhne von ihr haben darf, von unserem schönen Vogel Sonnenstrahl eine Feder und von dir einen Edelstein. Der Junge braucht diese Dinge, um seine Schwester zu befreien.“ Na gut aber nur wenn du keinen von unserem Tal erzählst.“ Der Bruder antwortete. „Ja, ich erzähle es keinem und ich tue alles um meine Schwester zu befreien.“ Die Prinzessin holte alles was der Bruder brauchte und gab ihm dazu noch einen Ring, weil der Junge so arm aussah. Der Bruder bedankte sich vielmals und wollte gerade gehen, da fragte er was er mit dem Ring anfangen sollte? Die Prinzessin antwortete: „ Du musst nur den Ring in deine Hände legen, reiben und sprechen: Kleines Ringlein sei so gut und hilf mir und mach mir Mut.“ So dankte er noch mal und ging wieder in seine Welt zurück. Als ihm der Weg so lange vorkam, legte er den Ring in die Hände und sprach den Spruch so wie die Prinzessin ihm gesagt hatte. Kaum hatte er es ausgesprochen, so stand er vor den Zwergen und gab, was sie von ihm wollten. So war die Schwester wieder frei. Der Bruder hatte den Ring noch in der Hand und sagte: „Kleines Ringlein sei so gut, und hilf mir und mach mir Mut.“ Schwester und Bruder gingen fröhlich und glücklich nach Hause. Alles sie nach Hause kamen, freuten sich die Eltern sehr. Sie lebten alle glücklich bis an ihr Lebensende. Seite 4 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Clara und der Bauernjunge Mia und Alisha Es war einmal ein armer Bauernjunge, der war aus seinem Heimatland geflohen und ging nach Malada, wo ein Königreich war. In diesem großen Schloss lebten ein König, eine Königin und eine wunderschöne junge Prinzessin, sie hieß Clara. Wenn ihre Eltern sterben sollten, dann sollte sie das Königreich übernehmen. Ihre Eltern wollten, dass sie einen Prinzen heiratete, und suchten nach jedem jungen Königsohn in diesem Lande. Der Bauernjunge ging mit seinem Hund zum König, und fragte ihn nach Arbeit. Der König machte ihn zum Diener von seiner Tochter. Jeden Morgen brachte er Clara, der Prinzessin, das Frühstück ans Bett. Eines Morgens war sie aber nicht in ihrem Bett und ihr Pferd stand auch nicht mehr im Stall. Da ging er, so schnell er konnte, zum König und überbrachte ihm die schlimme Nachricht. Der König erschrak und eilte zu seiner Königin, die schwer erkrankt im Bett lag. Sie machte sich große Sorgen um Clara. Der König schickte alle seine Wachen auf die Suche der Prinzessin. Clara blieb lange fort. Der Bauernjunge wollte sie inzwischen unbedingt suchen gehen. An einem sonnigen Morgen fragte er erneut, ob er suchen dürfe. „Einmal, nur ein einziges Mal“, bettelte er. Und der König ließ ihn gehen und packte eine Tasche mit Brot, Wasser Seite 5 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 und eine Decke zum Schlafen, wenn er müde sei. Seinen Hund nahm er auch mit. Der Bauernjunge zog in die weite, weite Welt. Irgendwann sah er sie, an einen Baum gefesselt, den Mund zugeklebt und dem Pferd waren die Beine zusammengebunden worden. Er wollte sie fragen, was passiert war, doch sie konnte nicht antworten. Der Bauernjunge kam näher und befreite sie. Clara erzählte ihm, wie ein Mann sie auf dem Weg ins Dorf entführt habe. Sie kehrten ins Schloss zurück. Die Eltern waren stolz auf den Bauernjungen. Eine Zeit war vergangen und der Bauernjunge und Clara wollten heiraten. Sie erzählte es dem König und der Königin. Doch die waren dagegen. Von dort an suchten die Eltern noch mehr Königssöhne, und luden sie auch immer ins Schloss ein. Dem Bauernjungen war das gar nicht recht, genau so wenig wie Clara. Die Königin wurde immer kränker. Der Bauernjunge wollte erneut helfen und suchte die besten Kräuter, die es gab und wenn man diese vermischte, ergab es einen besonderen Trank, der der Königin helfen könnte. Er machte ihn genau nach dem Rezept. Clara brachte den Trank der Königin und sagte: „Wenn du den trinkst, wirst du wieder gesund“. Sie trank ihn und nach wenigen Minuten ging es ihr wieder richtig gut. Der König und die Königin dankten dem Jungen von ganzem Herzen. Clara durfte den Bauernjungen heiraten. Und als mehrere Jahre vergangen waren, waren die Eltern gestorben und Clara übernahm das Königreich. Clara wurde Königin und der Bauernjunge wurde König. Sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende. ENDE Seite 6 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Die gute lila Fee von Chiara Seite 7 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Es war einmal ein kleines Mädchen, die Eltern hatten sie ausgesetzt und sie war arm. Eines Tages kam eine Fee zu ihr und sagte: „Guten Tag, ich bin die gute lila Fee.“ Die Fee erklärte ihr, dass sie jetzt ihre Fee sei und sie beschützen würde, weil sie so arm und allein war. Das Mädchen freute sich, dass sie eine eigene Fee hatte und fragte sie: „Wenn du meine Fee bist, wohne ich dann auch bei dir?“ Die Fee sagte: „Da du arm bist und kein Zuhause hast, wirst du bei mir wohnen, jedoch wohne ich in einer Buche und werde dich klein zaubern müssen.“ Das Mädchen war glücklich, dass es ein Zuhause hatte und ging mit der Fee zu ihrer Buche. Am Abend, bevor die beiden schlafen gingen, warnte die Fee das kleine Mädchen: „Du musst heute Nacht gut aufpassen, denn wir haben eine böse Hexe im Wald, sie hasst Kinder und wenn ein Kind den Wald betritt, wird sie dies gefangen nehmen.“ Als die Fee und das Mädchen schlafen gingen, kam auch schon die Hexe angeschlichen, sie nahm das Kind behutsam mit, so dass es weiter schlief, und es keiner merkte. Als die Hexe in ihr Versteck kam, sperrte sie das kleine Mädchen in den Kerker. Das Mädchen wachte auf und die Hexe sagte: „Du musst drei Aufgaben lösen, ein Wildschwein zähmen, ein Haus aus Blättern bauen und das beste Essen kochen.“ Als das Mädchen sich spät abends auf den Weg machte um die drei Aufgaben zu lösen, schlief die Hexe in ihrem Versteck ein. Als das Mädchen zurück kam, sagte sie weinend zur Hexe: „Ich habe nichts der drei Aufgaben geschafft!“ Die Hexe sagte: „Dann ab in den Kerker!“ Als die Fee am nächsten Morgen aufwachte, stellte sie erstaunt fest, dass das Mädchen nicht mehr da war und machte sich Sorgen. Sie überlegte, wie sie das Mädchen finden konnte. Sie trommelte das Feenvolk zusammen und bat es darum in ihren Baum zu kommen. Als es klopfte, sagte die lila Fee: „Komm, komm doch rein du sollst mein kleines Mädchen sein.“ Aber es kam nicht das Mädchen sondern Feen. Es klopfte wieder und die Fee sagte: „Komm, komm doch rein du sollst mein kleines Mädchen sein. Doch es kamen wieder nur Feen. Die lila Fee erzählte, was in der Nacht passiert war. Schließlich hatten die Feen einen Plan: Sie wollten der Hexe eine Falle bauen. Sie fingen an die Falle zu bauen, und als es soweit war tappte die Hexe direkt hinein. Die Feen rannten zu dem kleinen Mädchen und befreiten sie. Alle zusammen hatten sie jetzt die Hexe in das Lagerfeuer geworfen. Das Mädchen und die Feen lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Seite 8 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Die Vereinigung von Rieke Es war einmal ein kleines Mädchen. Das lebte mit seinen Eltern und seinen zwei Schwestern in einer Holzfällerhütte. Die drei Schwestern waren alle miteinander hübsch und klug. Doch das kleinste Mädchen, die jüngste war die hübscheste. Sie hatte lange goldene Haare und kleine schmale Händchen. Sie wurde von allen nur Tulpine genannt. Die Eltern aber waren arm und hatten kaum Geld ihre Schulden abzubezahlen. Wenn ihre Eltern von der Arbeit kamen, waren sie geschafft und hatten großen Hunger. Tulpine mochte ihre Eltern sehr. Sie wusste, dass ihre Eltern kaum noch arbeiten konnten, weil sie so geschafft waren. Darum lief sie immer, wenn ihre Eltern nach Hause kamen, geschwind ins nächste Dorf und holte mit den letzten Talern, die sie hatten, ein großes Brot. Ihre Eltern schnitten dann mit dem einzigen Messer, das sie hatten, große Stücke aus dem Brot heraus. Als sie aber diesmal nach Hause kamen, wollten sie nicht, dass Tulpine in der Dunkelheit noch aus dem Hause ging. Die Schwestern von Tulpine regten sich auf: „Warum denn nicht? Wir haben solchen Hunger!“ Die Eltern erzählten, dass ein böser Zauberer es auf Tulpines Familie abgesehen hatte. Die Eltern hatten gehört, dass die Bewohner aus dem Dorf erzählt hatten, dass er es angeblich auf Tulpines goldene Haare abgesehen hatte. Die Schwestern riefen mitleidig: „Arme Tulpine, wir müssen sie verstecken!“ Aber die Eltern beruhigten sie und meinten, dass sie in der Hütte sicher ist. Nun trug es sich aber zu, dass das Essen knapp wurde. Tulpine aß nur noch die Haselnüsschen vom letzten Wintervorrat. Sie überließ ihren Schwestern und den Eltern das Essen aus der Vorratskammer. Da war aber nur noch ein trockenes Stück Brot und eine Scheibe Käse. Da sagte der Vater zu den Kindern: „Ich will gerne mit eurer Mutter und den restlichen Talern ins Dorf gehen und einen Laib Brot kaufen.“ Die Schwestern weinten aber und riefen: „Lieber Vater, liebe Mutter, bitte geht nicht ins Dorf. Was macht ihr, wenn ihr dem Zauberer begegnet?“ Doch die Eltern beruhigten sie abermals und gaben jeder Tochter etwas zum Andenken. Der ältesten gaben sie eine Schatulle, in der ein Ring lag, der golden funkelte. Der mittleren eine schöne Perlenkette, die nur so schillert und blinkte. Der jüngsten aber, gaben sie ein silbernes Glöckchen, einen Schlüssel und ein Kopftuch. Das Kopftuch sollte sie über den Kopf streifen, damit man ihre goldenen Haare nicht sehen konnte. Die Mutter schrieb einen Brief an die Tante, damit sie solange auf die drei Schwestern aufpassen konnte. Danach schlossen die Eltern die Türe zu. Die Tante kam am nächsten Morgen und es vergingen Tage und Wochen. An einem regnerischen Morgen hielt Tulpine es nicht mehr aus. Sie wollte gerade die knarzende Tür leise aufmachen, als ihre Tante kam. Die Tante fragte hinterlistig: „Wo willst Du denn hin?“ Tulpine antwortete nicht, sondern legte behutsam ihren Schlüssel und ihr Glöckchen in ihre Rocktasche. Aber die Tante versperrte ihr den Weg. „Willst du deine Eltern suchen?“, fragte sie. Tulpine sagte: „Ja und du wirst es nicht verhindern!“ Dann zog sie sich ihr Kopftuch über und wollte gehen. Aber ihre Tante sprach hämisch: „Dann lässt du aber deine Schwestern in meiner Gewalt und du bekommst sie erst wieder, wenn du mit deinen Eltern zurückkommst.“ Damit ließ sie ihr den Weg frei und ging in die Stube. Tulpine lief einen matschigen Weg entlang und ging in Richtung Dorf. Sie begegnete einer alten Frau und fragte sie: „Wissen sie wo die Holzfäller entlang gegangen sind?“ Die Frau wies auf einen breiten Weg und Tulpine ging ihn entlang. Als sie eine Weile gegangen war, endete der Weg plötzlich auf einer Lichtung. Auf der Lichtung standen viele große blaue Seite 9 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Pilze. Plötzlich klappte eine versteckte Tür in einem der Pilze auf. Einige Zwerge tauchten auf. Sie sagten: „Wir sind die Pilzzwerge, wir werden dir helfen.“ Tulpine wich erst zurück. Aber dann bemerkte sie, dass die Zwerge nett aussahen. Sie hatten hellblaue Mützen und grüne Hosen an. Tulpine ging näher an die Zwerge heran. Der eine sagte: „Wenn du mit deiner Glocke bimmelst werden wir dir helfen.“ Ein anderer sagte: „Wenn du den Pfad an den Glockenblumen vorbei trittst, wirst du einen noch kleineren Weg sehen. Wenn du ihm folgst kommst du zu einer Felswand. Dort machst du eine kreisförmige Handbewegung und hälst den Schlüssel an die Wand. Dann wird sie sich öffnen!“ Tulpine nickte und ging an den Glockenblumen vorbei. Als sie ein bisschen gegangen war, stieg eine große Felswand zu ihren Füßen auf. Sie zoge mit einer schwingenden Handbewegung den Schlüssel aus der Rocktasche und legte ihn an die Felswand. Die Felswand drehte sich zur Seite und umschloss den Schlüssel. Tulpine betrat die dahinterliegende Höhle und sah ihre Eltern, die mit Zauberfesseln umschlossen waren. Sie drückte ihre Eltern und wollte sie befreien, aber die Seile gingen nicht ab. Sie bimmelte mit ihrem Glöckchen und die Zwerge kamen. Sie sagten: „Wir sind die Pilzzwerge, wir werden dir helfen.“ Im Nu hatten sie die Seile getrennt. Der eine sagte: „Geh noch eine Höhle weiter. Dort findest du einen Schatz für dich und deine Familie. Aber auch den Zauberer, der gefesselt wurde weil er gegen die Zaubererregeln verstoßen hat. Sie lief in die Höhle und gab Acht nicht dem Zauberer zu begegnen. Der Schatz war aber in einer schweren Holztruhe und war viel zu schwer. Deshalb übergab sie die Truhe ihrem Vater. Der Zauberer wurde wieder in der Höhle eingeschlossen. Sie kehrten nach Hause zurück und verbannten die Tante. Die Familie musste nie wieder Hunger leiden und war reich für ihren Lebtag. Seite 10 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Die drei Ostereier von Ronja Es war einmal ein alter Osterhase. Er erschuf drei wunderschöne Ostereier. An Ostern versteckte er die Ostereier auf der ganzen Welt. Der alte Osterhase starb und die Ostereier waren immer noch auf der ganzen Welt versteckt. Die Ostereier hatte niemand gefunden. Es wurde eine Legende, weil niemand die Ostereier fand. Ein paar Jahre später machte sich ein kleiner Osterhase darüber Gedanken. Er dachte, dass die Ostereier ja noch irgendwo versteckt sein müssten. Deshalb machte er sich auf die Suche, die Ostereier zu finden. Doch leider gab es auch ein böses Küken, das ebenfalls die Ostereier haben wollte. Es wurde eine Art Wettkampf, wer die Ostereier bekam. Der kleine Osterhase ging durch ein Portal, das benutzten die großen Osterhasen an Ostern, um die normalen Ostereier zu den Kindern zu bringen. Zuerst wollte der kleine Osterhase in Deutschland suchen, er musste nur zum Portal sagen: „Sal, Portal, bring mich nach Deutschland.“ Das Seite 11 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 böse Küken folgte ihm heimlich durchs Portal. In Deutschland angekommen fragte der kleine Osterhase einen Hund, ob er schon mal irgendwo ein wunderschönes Osterei gesehen hätte. Tatsächlich hatte der Hund schon mal ein wunderschönes Osterei gesehen. Er sagte: „Wau, in Schlitz am Hinterturm habe ich eins gesehen, wau.“ Der kleine Osterhase machte sich gleich auf den Weg. Das böse Küken schlich wieder hinterher. Als der kleine Osterhase am Hinterturm angekommen war, begegnete er einem großen Mann. Der kleine Osterhase fragte: „Könntest du mir helfen, da hoch zu kommen?“ Der Mann antwortete: „Aber klar, komm mit, wir fahren mit dem Aufzug.“ Das böse Küken flog den Hinterturm hoch, doch es flog nicht so schnell wie der Aufzug fuhr. Oben angekommen fand der kleine Osterhase mit Hilfe des Manns das Osterei ganz schnell. Es war wunderschön. Der Mann und der kleine Osterhase fuhren mit dem Ei wieder hinunter. Unten angekommen bedankte der kleine Osterhase sich bei dem Mann und ging weiter. Er suchte das nächstbeste Portal, denn die großen Osterhasen hatten in jedem Land ein Portal. Jetzt sagte der kleine Osterhase zum Portal: „Sal, Portal, bring mich nach Paris. In Paris fragte der kleine Osterhase ein Baguette: „Weißt du wo ein wunderschönes Osterei ist?“ Das Baguette antwortete: „Si, ich habe eins am Eiffelturm gesehen.“ Der kleine Osterhase bedankte sich und lief so schnell wie er konnte zum Eiffelturm. Das böse Küken rannte wieder hinterher. Am Eifelturm angekommen fand der kleine Osterhase auch schon das zweite Ei. Jetzt suchte der kleine Osterhase das letzte Ei in Ägypten. Der kleine Osterhase sagte zum Portal: „Sal, Portal, bring mich nach Ägypten.“ Dem bösem Küken wurde es zu anstrengend und gab auf. In Ägypten angekommen fragte der kleine Osterhase eine Mumie: „Hast du ein wunderschönes Osterei gesehen?“ Die Mumie antwortete: „Ja, bei meiner Pyramide.“ Der kleine Osterhase bedankte sich und lief so schnell wie er konnte zu Pyramide der Mumie und fand das allerletzte Ei. Er wurde sehr berühmt, weil er die Ostereier gefunden hatte. Seite 12 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Der Kieselstein von Alexandra Es war einmal ein kleines Mädchen. Es hieß Baumeliesi. Es lebte mit ihrem Vater in einer Hütte in einem großen Wald. Sie hatten fast gar nichts zu essen. Und zu trinken jetzt auch nicht mehr. Früher hatten sie immer was zu trinken, weil es in dem Dorf nebenan einen Brunnen gab. Aber der wurde abgeschafft, weil die, die im Königreich wohnten, gesagt hatten, dass sie es nicht verdient hätten. Also sagte der schwerkranke Vater von Baumeliesi: „Gehe in den großen Wald und finde Essen zum Essen, Trinken zum Trinken und Freunde zum Spielen.“ Der Vater gab ihr 20 Kieselsteine und sprach: „Mit diesen Kieselsteinen belegst du den Weg, damit du wieder zurück nach Hause findest.“ Baumeliesi nahm die Kieselsteine und machte sich auf den Weg. Sie ging immer tiefer in den Wald und konnte nichts finden. Sie ging und ging und sah dann einen Zwerg und fragte ihn, ob er ihr Freund sein würde. Doch der sagte nur: „Gehe nicht tiefer ins Walde, sonst erwartet dich eine große Schande.“ Sie gehorchte ihm nicht und ging weiter. Irgendwann kam sie zu einem Busch. Da fand sie Kräuter und mehrere Sachen zum Essen. Das Essen nahm sie mit und ging weiter. Dann kam sie an einem Hahn an. Sie wollte gerade fragen, ob er ihr Freund sein möchte. Doch der sagte wieder nur: „Gehe nicht tiefer ins Walde, sonst erwartet dich eine große Schande.“ Baumeliesi glaubte ihm auch nicht und ging weiter. Sie ging immer und immer tiefer in den Wald und belegte den Boden immer noch fleißig mit Kieselsteinen. Dann sah sie einen See, ging zu ihm und nahm das Wasser mit. Aber sie brauchte noch einen Freund. Deswegen ging sie immer tiefer in den Wald und bald sah sie ein Schloss. Ein Schloss, das aber nicht so schön aussah. Es war sehr klein und hässlich. Aber sie dachte, dass da jemand wäre und ihr Freund wird. Sie ging also hin und klingelte, aber niemand machte auf. Danach ging sie einfach rein und rief laut: „Hallo? Hallo? Ist jemand da?“ Aber niemand antwortete ihr. Sie ging die Treppen hoch und rief noch mal, aber wieder keine Antwort. Sie ging oben in ein Zimmer und dann wurde die Tür zugeschlagen von einem Teufel. Der Teufel war böse. Sehr böse. Er wollte das Essen und Trinken von Baumeliesi haben, weil er seit Jahren gar nichts mehr gegessen und getrunken hatte. Der Teufel überlegte es sich aber noch mal und sagte: „Na gut, ich gebe dir eine Chance: Wenn du eine Sache findest, die alles erlöst, lasse ich dich frei.“ Baumeliesi sah sich um. Seite 13 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Auf der linken Seite war ein strahlender Diamant, der total hell war und sofort auffiel. Auf der rechten Seite war ein grauer, kleiner Kieselstein. Sie wollte erst den Diamanten nehmen. Dann nahm sie doch den Kieselstein. Der Teufel wurde zu Stein. Und sie hatte alles erlöst. Jeder Kieselstein war nämlich verzaubert und jeder Kieselstein war ein Kind. Jetzt hatte sie alle Aufgaben geschafft und konnte nach Hause mit Essen zum Essen, Trinken zum Trinken und 20 Freunde zum Spielen. ENDE Seite 14 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Das mutige Mädchen von Anna W. Es war einmal ein kleines Mädchen, es war ganz alleine und hatte keine Eltern mehr. Dann lief es und kam an einen Fluss. Dann sah es einen Bär, der in den Fluss gefallen war und seine Pfote lag unter einem Stein. Das kleine Mädchen half dem Bären. Der Bär bedankte sich. Das Mädchen lief weiter und kam an einen großen dunklen Wald. Sie ging durch den Wald, und hörte ein Hilferufen. Das Mädchen schaute sich um. Doch dann hörte es noch ein lautes Bellen. Das Mädchen rannte dem Bellen hinterher. Sie kam an und sah ein Junge, der umzingelt, von Wildhunden war. Das Mädchen überlegte nicht lange, und brach sich einen großen Ast ab. Sie kämpfte gegen die Wildhunde. Doch dann kam ein Wildhund von hinten. Das Mädchen sah ihn nicht. Aber der Junge sah ihn und rief: „Hinter dir!“ Das Mädchen drehte sich um und schlug ihn, bis er umfiel. Nun waren es nur noch zwei, von vorne und von hinten. Ein Wildhund schaffte es, dem Mädchen den Ast aus der Hand zu schlagen. Der Junge kletterte auf einen Baum und rief: „Komm hoch.“ Das Mädchen kletterte auf den Baum, aber die Wildhunde saßen unten um den Baum herum. Doch bald wurde es Abend. Die Wildhunde schliefen. Der Junge und das Mädchen schlichen sich leise runter. Sie gingen und gingen durch Dörfer und durch Städte. Doch dann blieb der Junge stehen und sagte: „Hier wohne ich.“ Das Mädchen machte große Augen, denn der Junge stand vor einem Schloss. Da sagte er jedoch: „Komm mit rein, ich will dir meinen Vater vorstellen.“ Sie gingen rein, und der König freute sich sehr über die Rücker seines Sohnes. Dann sah er auf das Mädchen und sagte: „Wer ist das?“ Der Junge erzählte ihm die Geschichte. Da sagte der König zu seinem Sohn: „Wir haben ein großes Problem.“ Da fragte das Mädchen: „Was ist das Problem?“ Der König antwortete: „Ein Wildschwein kommt jede Nacht in unseren Garten und frisst unsere Blumen.“ Das Mädchen antwortete: „Ich könnte das Wildschwein töten.“ Aber da lachte der König nur und sagte: „Wenn du das Wildschwein tötest, bekommst du meinen Sohn als Mann.“ Das Mädchen war die ganze Zeit wach und hatte ein Zimmer über dem Garten. Dann kam das Wildschwein, das Mädchen machte das Fenster auf und Schoss das Wildschwein mit Pfeil und Bogen ab. Und am nächsten Tag war eine Hochzeit. Seite 15 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Die drei großen Aufgaben von Clara Es war einmal ein kleines Mädchen namens Margarite. Sie lebte mit ihrer Mutter allein, sie waren sehr arm. Eine alte und böse Hexe wollte Margarite haben und sie sollte für sie arbeiten, dafür würde die Mutter immer zu essen haben und nie mehr hungern müssen. Aber ihre Mutter wollte nicht, dass ihre kleine Margarite bei einer alten und bösen Hexe arbeiten und schuften muss. Sie wollte ihre Margarite auf keinen Fall hergeben. Sie sagte zur alten und bösen Hexe, dass sie das nicht will. Margarite und ihre Mutter dachten, dass jetzt alles in Ordnung wäre. Doch so war es nicht. Nämlich eines Tages, als Margarite ihre Mutter zum Frühstück holen wollte, war ihre Mutter einfach verschwunden. Margarite dachte wenn es die alten und böse Hexe war dann weiß ich wo meine Mutter hin ist. Ich will sie gleich auf der Stelle wieder holen. Margarite dachte es wäre ganz leicht ihre Mutter wieder zu holen, doch so war es nicht. Die Hexe wohnte nämlich in einem Wald in einer Hütte, die Margarite nicht finden konnte. Margarite war traurig und weinte so sehr, dass ein Zwerg sie hörte. Der Zwerg kam zur Margarite die zwischen zwei Baumwurzeln saß. Der Zwerg fragte, warum sie Seite 16 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 weinen würde? „Ich weine, weil meine Mutter verschwunden ist, und ich glaube, dass die alte und böse Hexe sie verhext hat“, antwortete Margarite schluchzend. Der Zwerg beruhigte sie und versprach ihr zu helfen. Da freute sich Margarite und sagte: „Du willst mir helfen?“ „Ja, antwortete der Zwerg, aber du musst drei Aufgaben lösen, erstens meinen Namen erraten, zweitens musst du einen Goldstein finden und drittens musst du mir ein Jäckchen aus feinsten Wiesenkräutern und Sternenblumen weben. Dies alles darf aber nur drei Tage dauern.“ Das Mädchen versprach dies zu tun und der Zwerg verschwand im Wald und sang: „Hutzel butzel Margaritenkind, erledige diese drei Dinge ganz geschwind, wird das in diesen drei Tagen nicht geschehen, wirst du deine Mutter niemals wiedersehen.“ Da machte sich Margarite geschwind auf den Weg und als sie zu Hause war, schrieb sie alle Namen auf, die ihr in den Kopf kamen. Als sie drei große Seiten vollgeschrieben hatte, ging sie in die Natur und suchte einen Goldstein. Sie suchte ganz lange, fand aber keinen. Da ging Margarite traurig nach Hause. Trotzdem machte sie sich an die dritte Aufgabe und pflückte die feinsten Wiesenkräuter die sie fand. Die Sternenblumen pflückte sie im Garten ihrer Mutter, sie waren groß und schön gewachsen. Im Haus legte sie die Kräuter und die Blumen zum Trocknen. Draußen wurde es schon langsam dunkel. Margarite aß gerade das letzte Brot, da kam plötzlich an das offene Fenster eine Eule geflogen. Margarite erschrak und versteckte sich unter dem Tisch. Die Eule fragte: „Du musst dich nicht fürchten, ich bin deine Mutter, ich wurde von der alten und böse Hexe verzaubert.“ Da kam Margarite unter dem Tisch hervor und erzählte ihr alles was der Zwerg ihr gesagt hatte. Sie erzählte auch, dass sie keinen Goldstein gefunden hatte. Ihre Mutter, die Eule bot ihr ihre Hilfe an: „ Ich kann bei Nacht gut sehen, ich fliege los“. Als ihre Mutter, die Eule zurück kam, webte Margarite gerade das Jäckchen. Ihre Mutter, die Eule hatte wirklich einen Goldstein gefunden. Er war groß und rund. Margarite sprang vor Freude in die Hohe. Am nächsten Morgens war auch das Jäckchen fertig. Obwohl Margarite sehr müde war zog sie sich an und ging ohne etwas zu essen zum Zwerg, brachte ihm alles und las alle Namen vor. Der letzte Namen war der richtige. Der Zwerg hieß „Wurzelknurzel“. Diesen Namen hatte sich Margarite nur zusammen gedichtet. Er war der richtige. Der richtige. Der Zwerg musste nun sein Versprechen einlösen und ging mit dem Mädchen zur alten und bösen Hexe. Er wusste den Weg und befahl der Hexe Margarites Mutter wieder zurück zaubern und sie frei lassen. Die Hexe machte alles, was der Zwerg sagte, weil die Zwerge in diesem Land die größte Macht besitzen. Die Mutter bedankte sich bei dem Zwerg, aber er sprach nur: „Du musst dich bei deiner klugen und fleißigen Tochter bedanken, ich habe fast nichts gemacht.“ Die Mutter bedankte sich ganz herzlich bei ihrer Tochter. Dann gingen sie zusammen nach Hause. Der Zwerg Wurzelknurzel versprach ihnen immer zu helfen, wenn sie Hilfe brauchten. Sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende!!! Seite 17 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Die Schulden von Pauline Es war einmal eine Bauerstochter, die volljährig geworden war. Da sagte der Vater zu ihr: „Du musst dir eine Arbeit suchen. Du bist jetzt alt genug“. „Aber wo soll ich eine Arbeit finden?“ fragte sie. „Da musst du suchen,“ antwortete der Vater. Die Bauerstochter machte sich auf den Weg. Da kam sie am Schloss vorbei. Sie sah, wie die Putzfrau rausgeworfen wurde und der König schrie sie an: „Komm bloß nicht wieder“. Dann sah der König die Bauerstocher und rief: „Du Bauerstochter. Kannst du nicht unsere neue Putzfrau sein?“ „Ja gerne eure Hoheit“, rief sie. „Dann los, komm“, rief der König zurück und ging rein. Die Bauerstochter hinterher. Als sie in der Bibliothek angekommen war, hörte sie auf einmal ein Gespräch. „Du musst mir das Geld endlich zurückgeben. Wenn das der König erfährt, wird er deinen kleinen Bruder das Reich geben“, sagte der Mann. „Ich habe kein Geld, das weißt du doch. Gibt es nicht einen anderen Weg die Schulden zu bezahlen?“ sagte der Prinz. „Es gibt doch noch einen Weg, nämlich du musst mir an 3 Tagen 3 Aufgaben erfüllen“, sagte wieder der andere Mann. „Dann sage mir die erste Aufgabe“, sagte der Prinz. „Die erste Aufgabe ist, mir Kristalle zu bringen“. Dann ging der Prinz los. Da dachte die Bauerstocher: „Der Prinz kann sich doch nicht in eine solche Gefahr bringen. Ich muss hinterher gehen“. Und das machte sie auch. Endlich kam sie an der Kristallhöhle an. Der Prinz stand schon davor. Da versteckte die Bauerstocher sich. Als sie aus ihrem Versteck raus kam, war sie verkleidet. „Was suchen Sie hier, edler Herr?“, fragte sie. „Ich brauche Kristalle, aber der Bär ist davor“, sagte der Prinz ängstlich. „Warten Sie“, sagte die Bauerstochter und sprach: „Tiere, Tiere des Tages holt uns die wunderschönsten Kristalle“. Auf einmal kamen ganz viele Tiere und rannten in die Höhle. Als sie wieder kamen, hatten sie wunderschöne Kristalle. „Danke“, sagte der Prinz und lief zurück. Am nächsten Tag, als die Bauerstochter wieder in der Bibliothek angekommen war, hörte sie wieder das Gespräch. „Die zweite Aufgabe ist, dass du mir Perlen bringst“, sagte der Mann. Dann ging der Prinz los. Die Bauerstochter hinterher. Als sie sich wieder verkleidet hatte, ging sie wieder zum Prinz und fragte: „Was suchen Sie hier, edler Herr?“ „Ich brauche die Perlen aus dem See, aber da schwimmen Haie drin“, sagte er ängstlich. „Warten Sie“, sagte die Bauerstochter und sprach: „ Tiere, Tiere des Wassers holt uns die wunderschönsten Perlen“. Auf einmal kamen ganz viele Unterwassertiere angeschwommen und warfen Perlen auf den Boden. „Danke. Aber wer seid ihr?“, fragte der Prinz. „Das kann ich nicht sagen“, sagte die Bauerstochter und rannte weg. Am nächsten Tag, als die Bauerstochter wieder in der Bibliothek angekommen war, hörte sie wieder das Gespräch. „Heute ist es die letzte Aufgabe. Heute musst du die Aufgabe auch lösen, sonst erzähle ich es deinem Vater und dein kleiner Bruder wird Seite 18 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 das Königreich übernehmen. Also die Aufgabe ist, du musst mir die goldene Feder bringen. Aber du darfst nicht den goldenen Vogel töten, denn dann werden die Federn schwarz“. Der Prinz machte sich auf den Weg und die Bauerstochter hinterher. Aber nicht nur die zwei machten sich auf den Weg, sondern auch der kleine Bruder vom Prinz. Er hatte auch das Gespräch gehört und wollte auch König werden. Als sich die Bauerstochter wieder verkleidet hatte, fragte sie wieder den Prinzen: „Was suchen Sie hier edler Herr?“. „Ich brauche die goldene Feder vom goldenen Vogel. Aber er ist so weit oben“, sagte der Prinz. „Warten Sie“, sagte die Bauerstochter und sprach: „ Tiere, Tiere des Himmels holt uns die wunderschönste goldene Feder“. Auf einmal kam der goldene Vogel angeflogen und warf eine Feder ab. Die Bauerstochter wollte sie aufheben, als auf einmal der kleine Bruder vom Prinz die Bauerstochter umwarf und sich die Feder schnappte. „Du warum machst du das?“, fragte der Prinz und ging zur Bauerstochter. „Ich, ich will das Königreich. Ich alleine. Ich habe nämlich das Gespräch gehört“, sagte der Bruder wütend. Auf einmal wachte die Bauerstochter auf. Sie schnappte sich schnell die Feder. Dabei verlor sie ihr Tuch, und alle konnten sehen, wer sie war. „Du bist es. Du bist doch unsere Putzfrau“, sagte der Prinz verwirrt. Sie erzählte ihm alles. Als sie fertig war sagte sie: „Du kommst jetzt mit, wir geben dich dem König“. Der Prinz nickte. Als sie den kleinen Bruder dem König gegeben hatten, sagte sie auch gleich die ganze Wahrheit. Der König war nur auf den kleinen Bruder sauer. Deswegen musste er jetzt das ganze Schloss putzen. Die Bauerstochter heiratete den Prinzen und sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Seite 19 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Die Küchenmagd von Leoni Seite 20 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Es war einmal ein kleines Mädchen, das hatte keine Eltern mehr und versorgte sich selbst. Eines Morgens kam der Königssohn und fragte das kleine Mädchen: „Möchtest du mit mir auf mein Schloss kommen und als Köchin arbeiten?“ Das kleine Mädchen antwortete: „Ja, das mach ich!“ Als es am Schloss ankam, sagte der Königssohn: „Gehe in die Küche, dort wissen alle Bescheid.“ Das kleine Mädchen ging direkt in die Küche. Dort sagte der Koch: „ Komm bitte zu mir, du schneidest das Gemüse.“ „Sehr wohl“, sagte das kleine Mädchen. Sie fing an zu schnippeln und schnippelte und schnippelte. Als sie fertig war, fragte sie: „Was soll ich jetzt tun?“ Der Koch antwortete: „Gehe die Treppe hinauf und nimm den Korb mit. Du sollst mir nämlich Kleinholz aus dem Wald holen!“ „Ich hole es sofort“, sagte das kleine Mädchen. Das kleine Mädchen nahm sich den Korb und machte sich auf den Weg. Im Wald begegnete das kleine Mädchen einem Wolf, einem Reh und noch vielen anderen Tieren. Als das kleine Mädchen den Korb gefüllt mit kleinem Holz hatte, machte sie sich auf den Rückweg. Plötzlich kam ihr ein Wildschwein entgegen und es fragte: „Wo willst du denn hin?“ „Ich habe nur ein bisschen Kleinholz für den Koch geholt“, antwortete das kleine Mädchen. Das kleine Mädchen ging weiter bis es zum Schloss kam. Es ging zum Koch und legte das Kleinholz in den Holzkorb. Der Koch dankte dem kleinen Mädchen für das kleine Holz und sprach: „Gehe zum Königssohn und frage ihn, ob du ihm etwas helfen kannst!“ „Sehr wohl“, sagte das kleine Mädchen. Das kleine Mädchen lief zum Königssohn und fragte: „Wie kann ich Ihnen helfen?“ Der Königssohn antwortete: „Ich würde dich gerne zur Frau nehmen, aber du musst zuerst drei Aufgaben lösen!“ „Welche Aufgaben sind das?“, fragte das kleine Mädchen. Der Königssohn erklärte: „Du sollst mir drei Perlen aus dem See holen, ein Wildschwein töten lassen und das schönste Brautkleid besorgen!“ Da ging das kleine Mädchen los. Als es am See ankam, schwammen alle Enten zu ihr. Das kleine Mädchen sprach: „Holt mir drei Perlen aus dem See.“ Alle fingen an, die drei Perlen zu holen, die erste Ente hatte gehorcht und gab ihr die drei Perlen. Da bedankte sich das kleine Mädchen: „Danke, lebt wohl.“ Das kleine Mädchen rannte zum Schloss und gab dem Königssohn drei Perlen. Der Königssohn sprach: „Nehmt die Jäger mit zur Wildschweinjagd!“ Das kleine Mädchen ging mit den Jägern los. Als sie das Wildschwein gefunden hatten, bat das kleine Mädchen: „Könntet ihr das Wildschwein für mich abschießen?“ Die Jäger waren einverstanden und erschossen es. Das kleine Mädchen kehrte zurück ins Schloss und brachte dem Königssohn das Wildschwein. Nun machte sich das kleine Mädchen auf zur letzten Aufgabe, das schönste Brautkleid zu besorgen. Es ging zur Hofschneiderin und fragte: „Könnten Sie mir ein Brautkleid nähen?“ Ja, natürlich aber es dauert einen Tag“, entgegnete die Hofschneiderin. Am nächsten Tag lief das kleine Mädchen zur Hofschneiderin um das Kleid abzuholen. Es bedankte sich und ging zum Königssohn. Der Königssohn gefiel das Kleid so sehr, dass er das Mädchen fragte: „Willst du meine Frau werden?“ Das kleine Mädchen antwortete: „Ja, ich will!“, und am nächsten Tag heirateten sie. Sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Seite 21 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Die Rettung von Dennis Es war einmal ein kleiner Junge, der im Wald spazieren ging. Er wollte nach Pilzen suchen. Als er fertig war, packte er die Pilze in einen Korb und wollte nach Hause gehen. Doch plötzlich hörte er ein Mädchen rufen: ,,Hilfe, so helft mir doch!“ Der Junge guckte sich um. Da sah er sie auf einem Turm. Sie war an einem großen Stein festgekettet. Der Junge überlegte nicht lange, ob er sie retten sollte oder nicht. Er ließ seinen Korb fallen und ging los. Kurze Zeit später kam er an einem See vorbei. Auf einmal hörte er etwas rufen: ,,Hilfe, zieht mich bitte aus dem Wasser.“ Da entdeckte er eine Katze im Wasser. „Hilfe, zieht mich bitte aus dem Wasser!“, sagte sie erneut. Der Junge ging näher heran und holte die Katze aus dem See. Die Katze war ihm sehr dankbar dafür. Aber der Junge sagte:,, Ich muss jetzt aber schnell weiter.“ Er verabschiedete sich von der Katze und ging weiter. Nach einer kurzen Zeit hörte er jemanden rufen:,, Hilfe, werft mich bitte wieder ins Wasser.“ Der Junge guckte vor sich und sah da einen Fisch liegen. „Hilfe, werft mich bitte wieder ins Wasser.“ Der Junge nahm den Fisch und warf ihn wieder ins Wasser. „Danke, danke“, sagte der Fisch und schwamm davon. Der Junge ging weiter. Dann kam er endlich bei dem Mädchen an. Er machte die Ketten los. Als er gerade losgehen wollte, stand plötzlich der Zauberer vor ihm, der das Mädchen festgenommen hatte. Der Zauberer wollte das Mädchen wieder holen, doch der Junge hielt sie fest. Der Junge holte aus und schubste den Zauberer den Berg hinunter. Das Mädchen dankte ihm vielmals. Die beiden gingen nach Hause. Ein paar Jahre später heirateten die beiden und waren glücklich bis an ihr Lebensende. Seite 22 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Der Zauberwald von Luke Es war einmal ein kleiner Bauernjunge, der genug vom Bauernleben hatte, und Abenteuer erleben wollte. Deshalb nahm er all sein Geld, verabschiedete sich von seiner Familie und zog los. Auf seinem Weg traf er eine alte Dame, er sah, wie sie Bäume verzauberte und diese in die Höhe sprangen. Da ging er zu ihr und fragte: „Was machen Sie da? Und warum?“ Da antwortete sie mit rauer, aber auch beruhigender Stimme: „Ich lasse die Bäume wachsen, weil es hier viele Leute gibt, die das Holz ausnutzen.“ „Warum?“, fragte er danach. „Wer dieses Holz besitzt, hat unvorstellbare Kräfte.“ „Das erklärt alles“, sagte er. Die alte Dame sprach schnell und hastig: „Du könntest mir helfen, den Wald zu beschützen!“ Ohne zu zögern nahm er das Abenteuer an. Bevor er aber noch losgehen konnte, sagte die alte Dame kurzfristig: „Aber du darfst den Wald eher nicht verlassen, bis du alle Aufgaben bestanden hast und du musst Verlockungen widerstehen!“ „Jaja“, sagte er und ging. Nach langem Laufen, Hitze, Blasen und Seite 23 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 großem Hunger kam er an einen groß bedeckten Tisch aller Speisen aller Art an. Er war aber nicht der einzige dort, vor dem Tisch saß ein kleiner und auch anscheinend unanständiger frecher Troll. Er sagte mit voll schmatzendem Mund: „Komm mal her! Hast bestimmt Hunger durch das ganze Geschlendere durch den Wald!“ Er wollte sofort hinlaufen, aber er bemerkte, dass der Tisch außerhalb des Waldes lag. Die Verlockung war schön dorthin zu gehen, aber er sagte mit laut ertönter Stimme: „Nein! Um des Waldes Hilfe, ich gehe nicht!“, und auf einmal verschwand alles in Staub. Nachdem dies geschah, ging er weiter. Er war schon lange auf dem Weg, bis er bemerkte, dass da eine Goldtruhe stand, sie war voller Gold, Juwelen, Diamanten und vielem mehr. Außerdem stand dort ein Mensch aus reinem Gold. Er sagte mit lauter und kräftiger Stimme: „Dies gehört alles dir, wenn du nur den Wald verlässt“ Die Versuchung war groß, aber er sagte nur: „Nein! Um des Waldes Hilfe, ich gehe nicht!“, und es zerfiel alles wieder in Staub. So ging er weiter. Schließlich traf er die alte Dame, als sie ihn sah, sagte sie: „Du hast es geschafft! Du hast alle Prüfungen bestanden! Komm zu mir und du kriegst deine Belohnung.“ Er wollte sogleich losgehen und zu ihr gehen, bis er bemerkte, dass sie außerhalb des Waldes stand und sagte: „Nein! Um des Waldes Hilfe, ich gehe nicht!“ „Gut“, sagte sie, „du hast es geschafft.“ Sie ging zu ihm und plötzlich wurde er mit Gold überschüttet. Und wenn er nicht gestorben ist, dann lebt er noch heute. The End Seite 24 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Die drei Wünsche Von Taimi Es war einmal ein armes Mädchen es hieß Herzfin, ihre Mutter war gestorben. Sie lebte mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter in einem kleinen Haus. Ihr Vater musste zum Krieg. Die Stiefmutter und Herzfin lebten so lange alleine. Herzfin war eine Schweinehüterin sie musste die Schweine putzen, füttern, und ausmisten. Herzfin musste ganz unten im Haus schlafen. Sie bekam nur Mittagessen. Ein Stück Brot und ein Glas Wasser, dann musste sie sich weiter an die Arbeit machen. Wenn Hezfin sich waschen wollte musste sie zum Brunnen laufen, dort wusch sie sich. Ihr Leben ging jeden Tag so morgens bis abends. Herzfin war gerade in das Haus gegangen und musste putzen, plötzlich klingelte es. Herzfin ging zur Tür, es war der Bauernjunge, der Herzfin immer bei der Arbeit half. Er musste einen Auftrag erfüllen von der Stiefmutter. Er musste sie was fragen. Die Stiefmutter kam und gab solange Herzfin eine Aufgabe. Nur dann hätte Herzfin eine Zeit lang frei. Die Stiefmutter zeigte Herzfin einen riesigen Korb, wo ganz, ganz viele Steine drinnen waren. Herzfin sollte die Steine nach der Größe sortieren. Herzfin fing an zu sortieren. Nach einer Stunde fingen ihre Finger an zu schmerzen. Nach zwei Stunden waren ihre Finger mit Wunden voll. Und in der dritten Stunde bluteten ihre Finger. Herzfin fing an zu weinen, als sie fertig war. Es schmerzte so sehr. Herzfin rannte in den Wald, es war stockduster. Sie rannte so schnell sie konnte. Doch da war ein Stein. Herzfin stolperte über den Stein. Aus dem Stein verwandelte sich eine große Fee. Die fragte Herzfin, was los sei. Herzfin erklärte der Fee die ganze Geschichte mit den Steinen. Die Fee sah ihre Finger an und schwang ihren Zauberstab dabei murmelte sie ein Satz, der war: „ BLUT MIT GRINDE VERSCHWINDE“. Das Blut an Herzfins Händen war verschwunden. Die Fee hatte Mitleid mit Herzfin und gab ihr drei Wünsche. Die Fee sagte: „Ich gebe dir drei Kerzen, wenn du einen Wunsch haben willst zündest du eine Kerze an und pustest sie wieder aus. Dabei musst du dir deinen Wunsch in Gedanken denken. Dann sagst du diesen Spruch. „Ich puste meine Kerzen, dann kommt der Wunsch aus meinem Herzen.“ Herzfin bedankte sich für alles und ging nach Hause. Die Fee verwandelte sich wieder in einem Stein. An einem Morgen musste Herzfin wieder die Schweine hüten sie nahm eine von den drei Kerzen und zündete eine von den an und dachte gerade an einem wunderschönen Tisch mit allen Gerichte die Herzfin liebte. Herzfin pustete die Kerze wieder aus und sagte: „Ich puste in meine Kerzen, dann kommt der Wunsch aus meinem Herzen.“ Und so geschah es, die Kerze verschwand und vor ihren Augen war ein wunderschöner Tisch mit allem drauf, was Herzfin liebte. Herzfin aß und aß, bis sie satt wurde. Sie sah ihr pechschwarzes Kleid an und dachte, dass es besser aussehen könnte. Herzfin nahm eine Kerze und zündete sie an und pustete sie wieder aus. Dabei wünschte sie sich ein Seite 25 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 wunderschönes Kleid mit allem drum und dran mit Perlen, Edelsteinen, Schmuck und natürlich mit Diamanten. Herzfin sagte dabei: „Ich puste meine Kerzen, dann kommt mein Wunsch aus meinen Herzen.“ Und so passierte es, die Kerze verschwand und Herzfin hatte ein wunderschönes Kleid an mit Perlen, Edelsteinen und natürlich mit Diamanten. Herzfin freute sich so und rannte zu dem Bauersjungen und erzählte ihm alles: Der Bauersjunge freute sich und machte Herzfin so gleich einen Antrag. Herzfin nahm ihn an und freute sich so, dass sie noch ein Wunsch hatte. Herzfin und der Bauersjunge gingen zu einem großen Feld und Herzfin nahm die letzte Kerze, zündete sie an und pustete sie wieder aus und wünschte sich dabei ein großes schönes Haus mit einem Garten. Herzfin sprach: „ Ich puste meine Kerzen dann kommt der Wunsch aus meinem Herzen.“ Und plötzlich war ein schönes großes Haus mit einem Garten vor ihren Augen. So lebten Herzfin und der Bauersjunge glücklich bis an ihr Lebensende:-). Seite 26 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Der tapfere Schmied von Jonas Es war einmal ein König, der hatte eine wunderschöne Tochter. Eines Tages wurde sie von einer Hexe entführt und in einen hohen Turm im Wald gebracht. Der König war besorgt, was er tun sollte. Er lud jeden Prinz in der Gegend ein und wer ihm die Prinzessin holt der wird die Tochter heiraten. Er schickte Prinz nach Prinz aber keiner kehrte zu ihm zurück. Der Schmied fragte den König eines Tages ob er es versuchen könnte. Der König sagte: „Ja, aber ich will nicht, dass du auch nicht zurückkommst.“ Er nahm nichts mit bis auf ein Leib Brot für den Hunger, ein Krug Wasser Für den Durst, ein Schwert für die Verteidigung und ein Stuhl zum ausruhen. Das ganze Königreich versammelte sich um den Schmied zu verabschieden. Die Reise des Schmieds verlief angenehm. Als er vor dem Turm stand war niemand da. Plötzlich hörte er ein Geräusch. Die Hexe kam auf ihrem Besen angeflogen und landete vordem Schmied. Die Hexe sagte, dass ein Drache sie aus dem Turm verjagt hätte. Der Schmied fragte die Hexe, wie er die Prinzessin retten kann. Die Hexe antwortete: „Du musst drei Aufgaben erfüllen.“ „Die Nadel im Heuhaufen finden, den Kessel im Wald suchen und den Drachen besiegen.“ „Und warum gehen wir nicht gleich in den Turm?“ fragte der Schmied. „Weil der Eingang verschlossen ist und wir den Schlüssel brauchen der im Kessel ist.“ „Deine erste Aufgabe ist es die Nadel im Heuhaufen zu finden.“ „Wo ist der Heuhaufen.“ Im Wald.“ Der Schmied ging in den Wald und sah den Heuhaufen. Er ging hinein. Nach einer Stunde hatte er die Nadel immer noch nicht gefunden. Er setzte sich in eine Ecke und weinte. „Aua!“ schreite er und drehte sich um. Die Nadel lag hinter ihm. Er nahm die Nadel und rannte zur Hexe zurück. Die Hexe nahm den Schlüssel und sagte: „Jetzt musst du den Kessel im Wald suchen und ihn mir bringen.“ Der Schmied ging in den Wald. Er suchte und suchte und suchte bis er zu einer Höhle kam. Sie war dunkel. Der Schmied nahm all seinen Mut zu zusammen und ging in die Höhle. In der Höhle stand der Kessel. Der Schmied nahm ihn und schleppte ihn zurück zur Hexe. Als der Kessel vor der Hexe stand packte die Hexe in den Kessel und holte den Schlüssel raus. Die Hexe gab dem Schmied den Schlüssel und der Schmied zückte sein Schwert schloss die Tür auf und ging in den Turm. Der Drache schlief. Der Schmied hackte dem Drachen den Kopf ab und befreite die Prinzessin. Der Schmied und die Prinzessin lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Seite 27 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Der Eisenkelch von Finn Im Mittelalter auf einem Bauernhof wohnte ein Bauernsohn, dieser hatte einen faulen Bruder und eine sehr, sehr kranke Mutter. Irgendwann drohte die Mutter zu sterben also wollte der Bauernsohn ein Heilmittel kaufen bei einem Händler. Da macht er sich sofort auf den Weg. Als er durch die Stadt ging, kam ein alter Mann mit einem Raben auf der Schulter zu ihm, er sagte mit leiser und rauer Stimme: „Deine Mutter ist sehr krank ich möchte dir helfen, aber dafür brauch ich drei Dinge, die du mir holen musst, OK?“ Der Bauernsohn überlegte kurz, aber dann entschloss er sich die Dinge zu holen, aber er wusste nicht, welche Dinge er holen sollte. Also fragte er noch mal nach. Da antwortete der Mann: „Du brauchst eine Blüte vom Vulkanberg, Wolkenwasser aus dem Himmel und einen Eisenkelch.“ Der Bauernsohn schrieb sich die Sachen auf und holte noch einen Rucksack von zu Hause und machte sich auf den Weg. Als erstes musste er die Blüte vom Vulkanberg holen, also machte er sich auf den Weg aber nicht alleine, denn sein Bruder verfolgte ihn unauffällig, weil er es sein wollte, der die Mutter rettete. Nach drei Tagen hatte er die Blüte vom Berg geholt und war wieder in der Stadt. Die zweite Aufgabe war, das Wolkenwasser aus dem Himmel zu holen, das ärgerte ihn, weil er wieder auf den Berg musste, aber er tat das ja für seine Mutter und machte sich auf den weg, das Wolkenwasser zu holen. Er kletterte den Berg hinauf und holte von der Spitze des Berges das Wolkenwasser. Danach musste er zum Schmied und denn Eisenkelch holen, aber zum Glück war der Schmied ein guter Freund vom Bauernsohn und gab ihm den schönsten Eisenkelch, den er hatte, aber als der Bauernsohn kurz nicht aufpasste, kam sein Bruder und klaute ihm den Rucksack heimlich. Da lief der Bruder damit zum alten Mann mit dem Raben. Als der Bruder bei dem alten Mann mit dem Raben war sagte der: „Ich habe die Sachen, los alter Mann mach mir jetzt die Medizin!!!“ Aber der alte Mann sagte nur mit einer tiefen und rauen Stimme: „Du hast die Sachen von deinen Bruder gestohlen, das ist nicht in Ordnung !!!“ Da schrie der Rabe einmal ganz laut und tausende Raben um kreisten ihn und nach drei Minuten flogen sie wieder weg und hatten nur noch ein paar Kleidungsfetzen im Schnabel. Da kam dann auch der Bauernsohn und sagte ein wenig traurig: „Ich habe nur den Eisenkelch, der Rest wurde mir geklaut.“ Da zeigte der alte Mann auf den Rucksack der vor ihm auf dem Boden stand. Der Bauernsohn freute sich und gab dem alten Mann die Sachen. Der alte Mann konnte jetzt auch die Medizin herstellen und die Mutter wurde wieder gesund. Der Bauernsohn und seine Mutter waren dann glücklich bis an ihr Lebensende. Seite 28 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Der Bauer und die drei Zauberhasen von Maja Es war einmal vor langer Zeit, da lebte ein Bauer. Er hatte viele Schulden beim König, die er nicht bezahlen konnte. Da ging er eines Tages zum König und sagte: „Herr König wie nur soll ich meine Schulden begleichen? Ich habe kein Geld, aber ich könnte für sie Arbeiten!“ Da antwortete der König: „Ich gebe dir noch drei Tage Zeit, wenn du bis dahin deine Schulden nicht beglichen hast, wirst du in den Kerker kommen.“ Und die drei Tage vergingen immer schneller. Nun ging der Bauer zum König und dieser fragte natürlich sofort: „Und hast du das Geld dabei?“ Mit traurigem Gesicht sagte der Bauer:„Oh lieber Herr König es tut mir von Herzen leid, aber ich konnte es nicht auftreiben.“ So wurde er in den Kerker gebracht. Nach ein paar Tagen dachte der König: „So bin ich nicht glücklich und der Bauer auch nicht“. Er überlegte. Dann ließ er den Bauer zu sich bringen. Der König sagte: „ Ich werde dir noch eine Chance geben, wenn du die folgenden Aufgaben in drei Tagen lösen kannst, werde ich dich von deinen Schulden erlösen und dir meine Tochter Silra als Gemahlin geben. Aber überlege es dir gut die Aufgaben werden nicht leicht sein!“ Der Bauer dachte: „Egal, wie schwer die Aufgaben auch sind, die hohen Schulden werden ich niemals abbezahlen können. Und dann sagt der Bauer: „Ja, ich werde ihr Angebot annehmen.“ „Gut, dann hole die besten Edelsteine aus Ladepole ,die besten Lederstiefel des Schuhmachers und eine drei Meter lange weiße Schlange möchte ich auch zu Gesicht bekommen .Der Bauer machte sich auf den Weg, doch er kam nicht weit schon im Schlossgarten ließ er sich auf einem Stein nieder .Da entdeckte er, die drei Hasen der Prinzessin Silra. Ein Diener brachte den Hasen gerade ein paar Karotten. Der Bauer dachte:„Nun will ich mich auf den Weg machen, ich habe nicht viel Zeit um die Aufgaben zu lösen“. Doch dann sah er, das alle drei Hasen anfingen, zu buddeln, rechts, links und geradeaus. Es dauerte nicht lange da hielten die Hasen Gabel, Messer und Teller in den Pfoten. Und das Beste war, das sie anfingen, zu sprechen, sie sagten: „Hallo wir sind verzaubert worden von einer Alten hässlichen Hexe. Du siehst nicht sehr glücklich aus, was betrügt dich.“ Der Bauer fing an die ganze Geschichte zu erzählen. Die Hasen hörten aufgeregt zu. Die Hasen sagten: „Zauber uns doch wieder normal dann können wir dir helfen“. „Aber wie soll ich euch wieder normal zaubern? “, fragte der Bauer. Die Hasen erklärten: „Es gibt da einen Zauberspruch, nur mit diesem können wir erlöst werden. Der Spruch muss dreimal rückwärts gesagt werden. Wir werden dir den Spruch sagen. Aber höre genau zu wen du nur ein Wort oder Buchstabe verwechselst wirst auch zum Hase“.Der Bauer ist von seiner Aufgabe nicht gerade begeistert aber er Seite 29 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 möchte den Hasen helfen, und die Hasen wollen dem Bauer helfen .Nun sagt einer der Hasen den Spruch : „Dunkle Mächte der Nacht und der Luft ,der Erzfeind wird nun fallen und dreitausend Jahre sind ungeschehen gemacht“ .Der Bauer ist sehr nervös aber er wagt es und fängt an : „gemacht ungeschehen sind Jahre dreitausend und fallen nun wird, Erzfeind der , Nacht ,der und Luft der, Mächte Dunkel“. Der Bauer ist sehr glücklich als ein großer Mann im, Blauem Gewand vor ihm steht .Der Zauberer sagt „Nun noch zweimal“. Der Bauer sagt den Spruch noch zweimal auf , und mittlerweile stehen vor ihm ein Prinz , und ein Gin .Der Bauer spricht : „Nun lasst uns los gehen wir haben nicht viel Zeit“ .Der Zauberer wieder spricht dem Bauer und sagt: „Wir werden selbst verständlich nicht zu Fuß gehen .Der Weg nach Ladepolen ist sehr weit und wir würden viele Stunden dafür brachen ,ich werde eine Kutsche zaubern .Mit begeisterter Stimme sagt der Bauer : „Können sie auch Edelsteine zaubern ?“ „ Ja das kann ich aber um die Edelsteine zaubern zu können müssen wir in Ladepolen sein! “sagt der Zauberer .Der Gin sagt: „Nun zaubere die Kutsche Herr Zauberer“. „Ja nur mit Geduld“ meint der Zauberer .Schon fängt der Zauberer an den Zauberspruch auf zu sagen: „Kolorade bobo schwarzer Kalter kutkut bim bim bo“. Schon steht vor dem Bauer und den anderen beeidigten ein Kutsche mit drei Pferden .Alle steigen ein und sie fahren nach Ladepolen .Vor einem Edelstein Geschäft halten sie an .Nun sprich der Prinz: „Nun Herr Zauberer, zaubern sie nun die Edelsteine her bei!“. „Ja nur mit Geduld “sagt der Zauberer. Und schon fängt er an den Zauberspruch zu sagen: „Lone bi gaschabi so laganbi schwarzer Kater lone bibi. Nun hält der Bauer drei wunder schöne Edelstein in seiner Hand. Der Prinz fragt: „ Und was brauchen wir als zweites?“ Der Bauer antwortet: „Eine drei Meter lange weiße Schlange“ .Dem Gin fällt sofort ein das er einen Schlangen Verkäufer kennt der gar nicht so weit weg ist. Und schon erklärt er wo dieser ist. Als sie dort ankamen fragt der Bauer den Gin: „ Und du bist dir ganz sicher das dieser Schlangenverkäufer auch drei meterlange weiße Schlangen hat?“. „Dies werden wir gleich sehen“ beantwortet der Prinz. Sie betreten das Geschäft. Der Gin geht zu dem Verkäufer und sagt: „ Guten Tag, hast du ein drei Meter lange weiße Schlange, zu verkaufen?“ .Der Verkäufer antwortet: „ Eine weiße Schlange die habe ich da, aber ob sie drei Meter lang ist das weis ich nicht“. Der Verkäufer holt die Schlange, sie befindet sich in einem, großem Korb. Als der Gin den Deckel öffnet sagt der Bauer: „ Ich denke das diese Schlange drei Meter lang ist. Wie viel soll sie kosten? Der Verkäufer sagt: „Diese Schlange ist kaum was wert ich werde sie dir schenken“ .Der Bauer bedankt sich und sie gehen mit der schlang zur Kutsche. Der Gin fragt: „was ist die nächste Aufgabe?“. Der Bauer antworte: „Die nächste Aufgabe lautet hole die beste Lederstiefel von Gustavsons“. Der Prinz sagt:„ Ich kenne Gustavsons sehr gut ich werde in um ein Freundschaftspreis beten“ .Nun sind sie bei Gustavsons angekommen .Als der Prinz Gustavsons um einen Freundschaftspreis gebeten hat .Sagt Gustavson: „Ein Freundschaftspreis das ich nicht lache ich werde dir die Schuhe schenken“. Sie verabschieden sich und reisen wieder zum Schloss .Sie verabschieden sich und der Bauer geht ins Schloss. Vor dem König sagt er: „Hier Herr König ihre erfordernden Sachen“. „Was nein in einem Tag nein dass kann nicht sein, hast du noch Restgeld?“ fragt der König .Der Bauer gibt dem König das Restgeld. „Was du hast noch das Ganze Geld wie nur hast du das geschafft, du bist ab heute Gemal bekommen .Aber das ist zu wenig für deine arbeit nach meinem Tod wirst du König sein“. Der Bauer freut sich und heiratet nach zwei Tagen die Prinzessin Silra. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Seite 30 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Die Pferde und der Stallbursche geschrieben von Arne Es war einmal ein Stallbursche, der hatte sich in die Königstochter verliebt. Der König wollte eine Frau für seine Tochter finden und deshalb stellte er drei Aufgaben auf. Die erste Aufgabe war die 80 Pferde im Gebirge einzufangen, der Stallbursche sagte: „Ich kenne die Pferde gut dann probiere ich es. Gebt mir nur einen Eimer Korn, dann wird es schon klappen.“ Am Abend zweifelte der König an der Rückkehr des Stallburschens, doch da kam er durchs Tor mit dem Leitpferd im Seite 31 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Schlepptau und alle 79 Pferde hinterher. Der König sagte: „ Nun gut die 2 Aufgabe ist nicht so einfach. Du musst den Drachen besiegen und mir zum Bewies das Herz mitbringen, du bekommst ein Schwert und eine Schubkarre.“ Der Stallbursche zog los. Nach 3 Tagen kam er zurück mit dem riesigen Drachenherz, darin war das lange Schwert und der König überlegte fast 3 Tage sich eine neue Aufgabe zu überlegen, da hatte er die blendende Idee. Er sagte zum Stallburschen: „Hol mir das Schwert aus der Höllenhöhle und achte auf die Mumien, dann kriegst du meine Tochter zur Frau. Der Stallbursche zog los und kam richtig erschöpft in einer Lava Höhle. An den Wänden floss Lava herab und in der Mitte zusammen. Da auf einer kleinen Felsplatte ruderte ein kleiner böser Zwerg und als er den Stallburschen sah, rief er „ Ich bin der Bergzwerg, den Schatz bewache ich und du bekommst ihn nicht du bekommst ihn nie bekommst nie hie, hie, hie sag mir das Schlüsselwort.“ Der Stallbursche sagte einfach: „Diesen Schatz bekommst du nie.“ Der Zwerg stampfte auf so dass die Felsplatte gefährlich anfing zu schwanken. Dan schrie er: „Woher wist ihr das?“ Dann zerriss er sich selbst und fiel in die Lava und verbrannte als er über die Brücke gelaufen war sah er einen großen Stein indem das Schwert steckte. In der Mitte der Höhle war ein Stein, in dem ein Schwert steckte, ungefähr 3 Kirchen voller Gold wert. Er wollte das Schwert aus dem Fels ziehen da fing auf einmal an die Lava zu steigen er nahm das Schwert und sprang über Steine und Falltüren und rannte unter herunterschnellenden Baumstämmen durch, auf einmal sah er Licht. Nach dem längsten Lauf eines Lebens kam er gerade noch rechtzeitig draußen an um zu sehen wie der Berg in sich zusammen brach. Er ging zum Schloss, er gab das Schwert dem König und der König sagte: „Dann sollst du meine Tochter zur Frau kriegen.“ Es gab eine große Hochzeit und alle beschenkten und beglückwünschten das Brautpaar und als der König gestorben war, wurde der Prinz König und sie bekamen ein Kind. Der Kleine wuchs und wuchs und sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende. Seite 32 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Algengrün von Linus und Adrian Es war einmal eine Prinzessin, die hieß Algengrün. Sie hatte einen Vater der war König. Sie hatte nie Streit mit ihrem Vater, doch eines Tages stritten sie sich so dolle, dass Algengrün weinend aus dem Schloss rannte. Sie wusste nicht, wo sie hin sollte. Aber sie war sich sicher, dass sie nicht nach Hause wollte. Und so ging das Mädchen in die weite Welt. Am Abend traf das Mädchen einem Hügel Tiere. Es waren drei Schweine und sieben Hühner. Sie riefen: „Kommt zu uns!“ Da ging das Mädchen zu den Tieren und blieb da bis zum nächsten Morgen. Dann wollte sie weiter. Die Tiere sagten: ,,Wenn du mal Hilfe brauchst, dann reib den Diamant“ Das Mädchen bedankte sich und ging weiter. Es wurde dunkel, an diesem Abend hatte das Mädchen furchtbare Angst. Es ging durch den dunklen Wald. Plötzlich hörte sie etwas im Gebüsch rascheln. Da sah sie sechs rote Augen. Es waren drei Wölfe, die auf sie zu gingen. Sie rannte sofort weg. Die Wölfe verfolgten sie. Plötzlich kam eine Hexe und nahm sie auf ihrem Besen mit. Algengrün fragte die Hexe: „Wohin bringst du mich?“ Die Hexe antwortete: „Ich bring uns zu meinem Haus. Als sie angekommen waren, lud die Hexe sie zum Tee ein. Algengrün blieb noch eine Stunde und wollte gehen, auf einmal verschloss die Hexe die Tür. Sie sagte mit ihrer rauen Stimme: „Du schmeckst bestimmt lecker?“ Algengrün bekam Angst und wollte sofort raus, aber die Tür war verschlossen. Da fiel ihr ein, dass sie den Diamant hatte und dann rieb sie ihn. Plötzlich brach die Tür ein und die Schweine kamen rein. Algengrün ritt auf den Schweinen zum Schloss zurück. Der Vater begrüßte sie herzlich. Sie versprach-en, sich nie wieder zu streiten. Sie lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Seite 33 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Drei Wünsche, die alles verändern von Lea Es war einmal vor langer, langer Zeit da lebte in einem kleinen Haus eine arme Familie. Nur noch Vater und Kind, denn ihre Mutter war gestorben. Das Kind war ein Mädchen, sie hieß Isabella. Wieso und warum wusste man nicht. Der Vater hatte große Schulden beim König. Er wusste nicht, wie er die bezahlen sollte. Es wurden immer mehr und mehr. Eines Tages wurden es so viel, dass die Wachen ihn abholen mussten. Sie klopften! Sie klopften, der Vater machte die Türe auf. Da schrie einer der drei Wachen: „ Entweder Sie zahlen sofort drei Säcke Mehl, zwei Säcke Rüben und fünf Säcke Kartoffeln oder wir müssen Sie mitnehmen, so befiehlt es der König!“ Dem Vater blieb keine Wahl, er musste mitgehen. Als die Wachen und der Vater weg waren, weinte die kleine Isabella. Auf einmal tauchte eine Fee auf, sie flüsterte: „Warum weinst du denn Isabella?“ Da sagte sie weinend: „ Meine Mutter ist gestorben und mein Vater wurde von den königlichen Wachen abgeholt. Sie hörte vor Erstaunen auf zu weinen. Da sagte die Fee: „Weil du immer so fromm und gut warst, hast bekommst drei Wünsche!“ Isabella sagte erstaunt: „Dann wünsche ich meinen Vater aus dem Kerker zurück!“ Da sagte die Fee: „Das geht nicht, um das Schloss hat die böse Hexe einen Hexenring gemacht. Keine Fee der Welt kann ihn brechen, also ich auch nicht.“ „Mhh“, machte Isabella und überlegte. Auf einmal schrie Isabella: „Ich hab´s! Wir gehen einfach zum König und fragen, ob er meinen Seite 34 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Vater frei lassen können!“ Die Fee sagte: „ Probieren können wir es mal.“ Also gingen sie zum König. Als sie das Schloss schon sahen, rannte Isabella, doch die Fee rief: „Stopp, du musst alleine gehen, du weißt doch, wegen dem Hexenring! Da komm ich nicht durch.“ Isabella antwortete: „ Okay.“ Die Fee sagte: „ Ich warte hier, bis du wieder da bist. Isabella antwortete: „ Okay.“ Sie ging ins Schloss. Die Wachen brachten sie zum König. Der König schrie: „Was willst du?“ Isabella sagte: „Ich will meinen Vater befreien.“ Der König sagte: Gut, wenn du 3 Aufgaben löst, lasse ich deinen Vater frei und er wird König aber wenn nicht, wirst du deinen Vater nie wieder sehen!“ Isabella sagte. „Ich werde die Aufgaben lösen.“ Der König nannte ihr die Aufgaben. „ Na gut Nummer eins: Bringe mir eine Kralle des gefürchteten Bären, zweitens finde den Ring der Prinzessin, den hat sie vor drei Tagen verloren und als letztes, an einem Baum hängt ein goldener Apfel, nun gehe los“. Isabella rannte schnell nach draußen zu der Fee, sie erzählte ihr alles über die drei Aufgaben. Die Fee sagte: „Ich kann dir alles herzaubern“, aber Isabella sagte: „Ich will es selbst versuchen.“ „Na gut“, sagte die Fee. Also gingen sie los! Nach ungefähr einer halben Stunde kamen sie an einer großen Höhle an. Darin schlief der Bär! Isabella nahm eine Schere und ging vorsichtig hinein. Der Bär schlief immer noch, Isabella schnitt ihm vorsichtig eine Kralle ab und rannte schnell aber leise hinaus zur Fee. Die Fee sagte: „ Nun der Ring“ Isabella meinte: „Den können wir ja am Fluss suchen, denn wenn ich spazieren gehe, sehe ich sie manchmal.“ Also gingen sie zum Fluss. Isabella und die Fee suchten. Es dauerte einige Zeit doch plötzlich schrie Isabella. : „Ich habe ihn, er lag unter einem Stein.“ Nun kam die letzte Aufgabe, an einem Baum sollt ein goldener Apfel hängen. Isabella und die Fee überlegten, wo der Baum seihen könnte. Auf einmal sagte die Fee: „Ich weiß, wo der Baum ist!“ „Wo ist der Baum?“, sagte Isabella, die Fee sagte nur: „Folge mir.“ Sie führte Isabella in einen Wald. „Da ist er“, sagte die Fee! Es war ein richtig großer Baum: Isabella kletterte auf ihn und da war auch schon der goldene Apfel. Sie riss ihn vorsichtig ab und krisch runter zur Fee: „Ich habe ihn, ich habe ihn!“ Die Fee sagte: „Jetzt können wir zum König!“ So gingen sie dann auch hin. Vor dem Schloss sagte die Fee: „Du hast deine drei Wünsche noch. Hier ist ein Ring, wenn du mich brauchst, reibe einfach am Ring, ich gehe jetzt zurück in meine Heimat.“ Isabella ging zum König gab ihm die drei Dinge. Der König war erstaunt, aber er musste sein Versprechen halten und Isabella seinen Vater zurückgeben. Dieser wurde König und Isabella Prinzessin und die Fee kam immer mal zu Besuch, denn der Hexenring wurde gelegt und die Hexe ging mit dem Ex-König und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute. Seite 35 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Das Mädchen auf geheimer Suche Von Daniel ------------------------------------------------------------------------------------Es war einmal ein kleines Mädchen, das im Wald Früchte sammelte. Plötzlich kam es zu einem großen hohen Turm. Das Mädchen erinnerte sich daran, dass der Vater, bevor sie Früchte sammeln ging, gesagt hatte, sie solle nicht in die Nähe des Turmes gehen. Jetzt war bei ihr die Neugier sehr groß. Sie ging auf die Tür zu. Aber dachte immer wieder daran, was der Vater zu ihr gesagt hatte, die Neugier wurde immer größer, was sie hinter der Tür wohl erwarten würde. Sie machte die Tür auf und schaute hinein. Das Mädchen sah einen großen Käfig. Darin war ein Storch. Auf einmal hörte sie eine laute Stimme, sie rief: „Bitte rette mich!“ Sie schaute sich um, aber sie sah niemand anderen außer den Storch. Jetzt erst bemerkte das Mädchen, dass der Storch die Frage gestellt hatte. Das Mädchen fragte erstaunt: „Vor was soll ich dich retten?“ Darauf antwortete der Storch: „Vor ein paar Jahren wurde ich von einem bösen Zauberer in einen Storch verzaubert worden, weil mein Vater ihm nicht das Gold geben wollte. Die einzige Möglichkeit besteht darin, dass mir jemand ein goldenes Tuch vom Fluss bringt, Diamanten vom Berg holt und dem bösen Zauberer den Zauberstab klaut.“ „Was soll das heißen, dass dein Vater ihm nicht das Gold gegeben hat“, fragte das Mädchen neugierig. „Nun mein Vater ist König und erst später erfuhren wir, dass es ein Zauberer war“, entgegnete er ihr. „Ok, ich werde alles versuchen um dich zu retten“, sagte sie entschlossen. In drei Jahren werde ich zurück sein.“ So ging sie auf die Reise. Als erstes versuchte sie, das goldene Tuch zu erreichen. Das Tuch wurde von einem Stier bewacht. Aber sie erfuhr schnell, dass der Stier gerne die Farbe mag und deshalb machte sie sich ihr rotes Haarband ab und legte es 100 m entfernt von dem goldenen Tuch weg. Der Stier rannte zu dem roten Haarband. Als zweite Aufgabe musste sie die Diamanten aus dem Fluss holen. Die Diamanten lagen tief im Wasser. Aber nach einiger Zeit merkte sie, dass dort eine Meerjungfrau auf einem Stein saß. Sie fragte sie höflich: „Liebe Meerjungfrau, bitte hole mir die Diamanten vom Flussufer!“ Die Meerjungfrau verschwand. Auf einmal kam sie mit einem großen Korb voll mit Diemanten zurück. Das dritte Jahr begann und damit auch die dritte Aufgabe, die auch gleichzeitig die schwerste war. Sie kehrte zum Turm zurück, machte die Tür auf und schaute hinein. Da sah sie den Storch in seinem Käfig, daneben saß der Zauber schlafend auf einem Stuhl. Sie wollte sich an den Zaubere anschleichen und seinen Stab klauen. Doch der Zauberer bemerkte sie und wachte auf. Es gab einen Kampf. Das Mädchen nahm dem Zaubere blitzschnell seinen Zauberstab weg und verzauberte ihn. Sie befreite den Storch und alle lebten glücklich bis an ihr Lebensende. Seite 36 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 DER DUNKLE RITTER von Julian Es war einmal eine Insel, dort wurden Sklaven gehalten. Drei Männer machten sich auf den Weg zu der Insel. Sie versteckten sich dort, denn sie wollten die Sklaven befreien. Dieser Bereich auf der Insel war streng gesichert. Der eine Mann sagte: „So viele Scharfschützen, da kommen wir nicht lebend durch.“ Der andere nahm aus einer Tasche Scharfschützenanzüge. Sie verkleideten sich als Scharfschützen. Sie gingen zum Haupteingang und sagten: „Chef, Sie können gehen wir sind jetzt dran.“ Der Chef ging mit seiner Truppe. Die drei Männer überfielen den Haupteingang sie gingen rein dort standen fünf Scharfschützen. Der eine Mann sagt:„ Leutnant mein Chef Sie können jetzt gehen, unsere Schicht ist jetzt dran.“ Der Leutnant hatte aber davon nichts gewusst. Sie drohten den drei Männern und schossen. Der eine Mann zog eine Pistole heraus. Der eine Scharfschütze sprang mit seiner Truppe in Deckung und die Männer auch. Da gab es eine wilde Schießerei. Der eine Mann erledigte die Truppe mit drei Kugeln. Die drei Männer gingen weiter und befreiten die Sklaven, aber plötzlich fingen an die Alarmanlagen zu schlagen. Die Scharfschützen gingen alle zum Haupttor und fingen an zu schießen. Die drei Männer mit den Sklaven sahen ein Holzflugzeug. Sie stiegen ein aber der dritte kämpfte für sie und flog nicht weg. Der dritte wurde festgenommen und wurde in eine Zelle gesteckt. Dann kam ein Magier in die Zelle und sagte einen Spruch: ,,Werde böse, sehr böse, werde zum dunklen Ritter.“ Der dritte Mann wurde zum dunklen Ritter und er wollte die zwei anderen Männer töten. Die zwei Männer landeten mit den Sklaven in einem Dorf. Die Sklaven zogen in das Dorf und wohnten dort. Die zwei Männer gingen in den Wald und traten auf eine Falle. Plötzlich kamen Waldbewohner die befreiten sie aus der Falle. Die zwei Männer gingen mit den Bewohnern in das Heim. Das Heim sah aus wie eine Festung das war es auch. Die Bewohner machten die Waffen bereit, denn der böse Magier kam mit dem dunklen Ritter und den Scharfschützen . Die zwei Männer sahen ihren Freund, den dunklen Ritter. Es gab einen Krieg mit Verlusten an beiden Seiten. Der Magier kämpfte gegen die Bewohner und der dunkele Ritter gegen die zwei Männer. Der dunkele Ritter sagte: ,,Zeit zu sterben“. Er schlug den einen gegen den Kopf, er war bewusstlos. Der andere sagte:“ Erinnerst du dich nicht an uns? Wir waren Freunde.“ Der dunkele Ritter erinnerte sich an sie und nahm das Schwert und warf es dem Magier in seinen Bauch. Das Böse wurde für immer besiegt und die drei Männer machten mit Bewohnern eine große Feier. Seite 37 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 Reise in das Ende von Marcel Es war einmal in einem Dorf, das in einer weiten Landschaft erbaut war. Da gab es einen Dorfbewohner namens Hans, der Großes mit seinem Freund vorhat. Er will die Herrschaft des Drachen und seinen Handlangern über die Welt beenden, da schon viele seiner Freunde an der Herrschaft umgekommen sind. Dazu muss er in die Höhle des Drachen reisen, den Drachen finden und ihn mit seinen Freunden besiegen. Hans geht mit seinem Freund dem Wolf zu den Dorfbewohnern in die Bücherei. Dort fragt Hans seinen Freund, ob er nicht ein paar Perlen für den Weg hätte, da Perlen nur zu bekommen sind, wenn man mit den Handlangern von dem Drachen, die überall in der Welt sind, kämpft. Hans Freund hat glücklicherweise noch welche, da Bibliothekare normalerweise welche haben. Also machen sie sich auf den Weg. Als sie fertig sind, machen sie sich auf den Weg in die Höhle. Die Burg von dem Drachen ist nicht schwer zu finden, da sie groß ist. Es gibt einen erbitterten Kampf, den Hans mit viel Schweißvergießen gewinnt. Als sie wieder zu Hause im Dorf sind bekommt Hans eine Belohnung und es gibt eine riesige Feier mit der Prinzessin von dem Königreich, in dem das Dorf steht. Hans und der Freund der Dorfbewohner leben glücklich bis an ihr Lebensende. Seite 38 Märchenbuch der Klasse 5.2 Schuljahr 2014/15 der diamant von Zoe Es war einmal ein Mädchen namens Lola. Ihr Vater war vor zwei Jahren gestorben. Jetzt lebte sie mit ihrer Mutter alleine in einer Scheune am Ende der Stadt. Das einzige, was ihr Vater für sie dagelassen hatte, war ein funkelnder Stein. Sie wusste nicht, was das für ein Stein war. Eines Tages sagte die Mutter zu Lola: „Ich muss in den Wald gehen und Pilze sammeln.“ Als die Mutter weg war, klopfte es laut an der Tür. Lola bekam Angst und versteckte sich in ihrem Zimmer. Draußen rief die Stimme: „Aufmachen!!!“ Lola ging leise zur Tür. Und draußen standen die Wachen vom König. Die Wachen sagten: „Der König möchte dich sehen.“ Lola guckte sie mit Erstaunen an und fragte: „Ich?“ „Ja du!!!“ brüllten die Wachen. „Darf ich noch etwas mitnehmen?“, fragte Lola. „Ja“, sagten die Wachen. Lola nahm natürlich ihren Diamanten mit. Dann stieg sie in eine wunderschöne Kutsche. Als sie beim König angelangt waren, rief der König: „Du bist im Besitz eines wertvollen Diamanten, der mir gehört, gib ihn mir zurück!!!“ „Das stimmt nicht! Mein Vater hat ihn mir vor seinem Tod gegeben!!“, rief Lola. „Mein Vater hat hinter dem dritten Berg und hinter dem dritten Turm beim kleinen Zwerg den Diamanten gekauft.“ Der König rief: „Gelogen! Den Diamanten hat er von mir geklaut, frag den Zwerg, du hast drei Tage Zeit, um das Gegenteil zu beweisen. Wenn es stimmt, was du sagst, darfst du den Diamanten behalten und ich werde dich und deine Mutter mit Reichtum beschenken, aber wenn es nicht stimmt, musst du ihn mir geben und für immer in den Kerker gehen!“ „Ok“, sagte Lola. Sie ging gleich los. Nach drei Tagen kam sie wieder zum König und sagte: „Ich hatte recht!“ „Mist!!! Ok, du darfst Den Diamanten behalten und ich gebe dir den Reichtum, den ich dir versprochen habe.“ Lola ging glücklich nach Hause und zeigte das ganze Geld ihrer Mutter und sie lebten glücklich bis an Ende ihrer Tage. Ende Seite 39
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