Clara und der Bauernjunge

Inhaltsverzeichnis
Nr.
Titel und Autor
Seite
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1)
Die Rettung (Anna B.)
3
2)
Clara und der Bauernjunge (Mia & Alisha)
5
3)
Die gute lila Fee (Chiara)
7
4)
Die Vereinigung (Rieke)
9
5)
Die drei Ostereier (Ronja)
11
6)
Der Kieselstein (Alexandra)
13
7)
Das mutige Mädchen (Anna W.)
15
8)
Die drei großen Aufgaben (Clara)
16
9)
Die Schulden (Pauline)
18
10)
Die Küchenmagd (Leoni)
20
11)
Die Rettung (Dennis)
22
12)
Der Zauberwald (Luke)
23
13)
Die drei Wünsche (Taimi)
25
14)
Der tapfere Schmied (Jonas)
27
15)
Der Eisenkelch (Finn)
28
16)
Der Bauer und die drei Zauberhasen (Maja)
29
17)
Die Pferde und der Stallbursche (Arne)
31
18)
Algengrün (Linus & Adrian)
33
19)
Drei Wünsche, die alles verändern (Lea)
34
20)
Das Mädchen auf geheimer Suche (Daniel)
36
21)
Der dunkle Ritter (Julian)
37
22)
Reise in das Ende (Marcel)
38
23)
Der Diamant (Zoe)
39
Märchenbuch der Klasse 5.2
Schuljahr 2014/15
Die Rettung
von Anna B.
Es waren einmal ein Bruder, eine Schwester namens Schneeglöckchen und ihre
Eltern. Sie waren zwar arm, aber trotzdem glücklich. Eines Tages ging die
Schwester wie jeden Morgen zur Schule, den gleichen Schulweg wie immer.
Die Straße entlang und durch den kleinen Wald. Plötzlich entdeckte sie drei
Zwerge, die sie kurz beobachten wollte. Dazu versteckte sie sich hinter einem
Baum. Als das Mädchen gerade wieder gehen wollte, wurde sie von den
Zwergen, die um ein Feuer tanzten, bemerkt. Sie brachten Schneeglöckchen in
ihre Höhle. Dabei verlor sie ihre Schultasche. Als am späten Nachmittag
Schneeglöckchen immer noch nicht zu Hause war, schickten die Eltern ihren
Sohn los, um sie zu suchen. Er ging den Schulweg genau ab und fand dabei die
kleine rote Schultasche. „Hilfe, Hilfe!“ Er folgte den Rufen und kam zu der
Höhle. Vor der Höhle stellten sich die Zwerge ihm in den Weg und riefen:
„Wenn du deine Schwester wieder haben willst, musst du erst drei Dinge
bringen. Die sind ein Edelstein aus dem Tal des Sonnenscheins, eine Feder
vom Vogel Sonnenstrahl und ein goldenes Haar von der Sonnenprinzessin. Der
Bruder lief schnell nach Hause, packte etwas zum Essen und Trinken ein, sagte
seinen Eltern Bescheid und ging los. Als er nach fünf Tagen zum Tal des
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Märchenbuch der Klasse 5.2
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Sonnenscheins kam, war es ihm nicht möglich, es zu betreten, da der Eingang
von einer großen Hecke versperrt war. Es war unmöglich, hindurch zu
kommen. Da er sehr müde und erschöpft war, legte er sich schlafen. Im Traum
erschien ihm die Sonnenprinzessin und verriet ihm den Zauberspruch mit dem
die Hecke geteilt werden kann. Am nächsten Morgen dachte er sofort an den
Traum und versuchte angestrengt sich an den Zauberspruch zu erinnern. Er
sagte laut: „Aufgehende Sonne scheine schön und hell und öffne die
Dornenhecke bitte ganz schnell.“ Die Hecke öffnete sich und dem Jungen
erschien alles anderes und fremd. Überall blühten Blumen und die Sonne
schien. Vor ihm stand ein schönes und großes Schloss, geschmückt mit
Sonnenblumen. Der Bruder drehte sich im Kreis
Und rief: „Ich habe das Tal des Sonnenscheins gefunden!“ Ein schwer
geschmückter Mann kam aus dem Schloss und fragte den Bruder: „Was willst
du hier? Wer bist du und überhaupt warum schreist du hier so herum?“
„Entschuldigung sehr geehrter Herr, ich muss meine Schwester befreien. Dazu
brauche ich eine Haarsträhne von der Sonnenprinzessin, ein Edelstein und eine
Feder vom Vogel Sonnenstrahl alles aus diesem Tal“, antwortete der Bruder.
„Ach so, dann will ich die helfen, komm bitte mit ins Schloss.“, sagte der König.
Der König bat seine Tochter, die Sonnenprinzessin, ob der junge Herr eine
Haarsträhne von ihr haben darf, von unserem schönen Vogel Sonnenstrahl
eine Feder und von dir einen Edelstein. Der Junge braucht diese Dinge, um
seine Schwester zu befreien.“ Na gut aber nur wenn du keinen von unserem Tal
erzählst.“ Der Bruder antwortete. „Ja, ich erzähle es keinem und ich tue alles
um meine Schwester zu befreien.“ Die Prinzessin holte alles was der Bruder
brauchte und gab ihm dazu noch einen Ring, weil der Junge so arm aussah.
Der Bruder bedankte sich vielmals und wollte gerade gehen, da fragte er was
er mit dem Ring anfangen sollte? Die Prinzessin antwortete: „ Du musst nur
den Ring in deine Hände legen, reiben und sprechen: Kleines Ringlein
sei so gut
und hilf mir und mach mir Mut.“
So dankte er noch mal und ging wieder in seine Welt zurück. Als ihm der Weg
so lange vorkam, legte er den Ring in die Hände und sprach den Spruch so wie
die Prinzessin ihm gesagt hatte. Kaum hatte er es ausgesprochen, so stand er
vor den Zwergen und gab, was sie von ihm wollten. So war die Schwester
wieder frei. Der Bruder hatte den Ring noch in der Hand und sagte: „Kleines
Ringlein sei so gut, und hilf mir und mach mir Mut.“ Schwester und Bruder
gingen fröhlich und glücklich nach Hause. Alles sie nach Hause kamen, freuten
sich die Eltern sehr.
Sie lebten alle glücklich bis an ihr Lebensende.
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Märchenbuch der Klasse 5.2
Schuljahr 2014/15
Clara und der Bauernjunge
Mia und Alisha
Es war einmal ein armer Bauernjunge, der war aus seinem Heimatland
geflohen und ging nach Malada, wo ein Königreich war. In diesem
großen Schloss lebten ein König, eine Königin und eine wunderschöne
junge Prinzessin, sie hieß Clara. Wenn ihre Eltern sterben sollten, dann
sollte sie das Königreich übernehmen. Ihre Eltern wollten, dass sie einen
Prinzen heiratete, und suchten nach jedem jungen Königsohn in diesem
Lande. Der Bauernjunge ging mit seinem Hund zum König, und fragte
ihn nach Arbeit. Der König machte ihn zum Diener von seiner Tochter.
Jeden Morgen brachte er Clara, der Prinzessin, das Frühstück ans Bett.
Eines Morgens war sie aber nicht in ihrem Bett und ihr Pferd stand auch
nicht mehr im Stall. Da ging er, so schnell er konnte, zum König und
überbrachte ihm die schlimme Nachricht. Der König erschrak und eilte zu
seiner Königin, die schwer erkrankt im Bett lag. Sie machte sich große
Sorgen um Clara. Der König schickte alle seine Wachen auf die Suche
der Prinzessin. Clara blieb lange fort. Der Bauernjunge wollte sie
inzwischen unbedingt suchen gehen. An einem sonnigen Morgen fragte
er erneut, ob er suchen dürfe. „Einmal, nur ein einziges Mal“, bettelte er.
Und der König ließ ihn gehen und packte eine Tasche mit Brot, Wasser
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Märchenbuch der Klasse 5.2
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und eine Decke zum Schlafen, wenn er müde sei. Seinen Hund nahm er
auch mit.
Der Bauernjunge zog in die weite, weite Welt. Irgendwann sah er sie, an
einen Baum gefesselt, den Mund zugeklebt und dem Pferd waren die
Beine zusammengebunden worden. Er wollte sie fragen, was passiert
war, doch sie konnte nicht antworten. Der Bauernjunge kam näher und
befreite sie. Clara erzählte ihm, wie ein Mann sie auf dem Weg ins Dorf
entführt habe. Sie kehrten ins Schloss zurück. Die Eltern waren stolz auf
den Bauernjungen. Eine Zeit war vergangen und der Bauernjunge und
Clara wollten heiraten. Sie erzählte es dem König und der Königin. Doch
die waren dagegen. Von dort an suchten die Eltern noch mehr
Königssöhne, und luden sie auch immer ins Schloss ein. Dem
Bauernjungen war das gar nicht recht, genau so wenig wie Clara. Die
Königin wurde immer kränker. Der Bauernjunge wollte erneut helfen und
suchte die besten Kräuter, die es gab und wenn man diese vermischte,
ergab es einen besonderen Trank, der der Königin helfen könnte. Er
machte ihn genau nach dem Rezept. Clara brachte den Trank der
Königin und sagte: „Wenn du den trinkst, wirst du wieder gesund“. Sie
trank ihn und nach wenigen Minuten ging es ihr wieder richtig gut. Der
König und die Königin dankten dem Jungen von ganzem Herzen. Clara
durfte den Bauernjungen heiraten. Und als mehrere Jahre vergangen
waren, waren die Eltern gestorben und Clara übernahm das Königreich.
Clara wurde Königin und der Bauernjunge wurde König. Sie lebten
glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende.
ENDE
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Schuljahr 2014/15
Die gute lila Fee
von Chiara
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Es war einmal ein kleines Mädchen, die Eltern hatten sie ausgesetzt
und sie war arm. Eines Tages kam eine Fee zu ihr und sagte: „Guten
Tag, ich bin die gute lila Fee.“ Die Fee erklärte ihr, dass sie jetzt ihre
Fee sei und sie beschützen würde, weil sie so arm und allein war. Das
Mädchen freute sich, dass sie eine eigene Fee hatte und fragte sie:
„Wenn du meine Fee bist, wohne ich dann auch bei dir?“ Die Fee
sagte: „Da du arm bist und kein Zuhause hast, wirst du bei mir
wohnen, jedoch wohne ich in einer Buche und werde dich klein
zaubern müssen.“ Das Mädchen war glücklich, dass es ein Zuhause
hatte und ging mit der Fee zu ihrer Buche. Am Abend, bevor die
beiden schlafen gingen, warnte die Fee das kleine Mädchen: „Du
musst heute Nacht gut aufpassen, denn wir haben eine böse Hexe im
Wald, sie hasst Kinder und wenn ein Kind den Wald betritt, wird sie
dies gefangen nehmen.“ Als die Fee und das Mädchen schlafen gingen,
kam auch schon die Hexe angeschlichen, sie nahm das Kind
behutsam mit, so dass es weiter schlief, und es keiner merkte. Als die
Hexe in ihr Versteck kam, sperrte sie das kleine Mädchen in den
Kerker. Das Mädchen wachte auf und die Hexe sagte: „Du musst drei
Aufgaben lösen, ein Wildschwein zähmen, ein Haus aus Blättern
bauen und das beste Essen kochen.“ Als das Mädchen sich spät
abends auf den Weg machte um die drei Aufgaben zu lösen, schlief die
Hexe in ihrem Versteck ein. Als das Mädchen zurück kam, sagte sie
weinend zur Hexe: „Ich habe nichts der drei Aufgaben geschafft!“ Die
Hexe sagte: „Dann ab in den Kerker!“ Als die Fee am nächsten Morgen
aufwachte, stellte sie erstaunt fest, dass das Mädchen nicht mehr da
war und machte sich Sorgen. Sie überlegte, wie sie das Mädchen
finden konnte. Sie trommelte das Feenvolk zusammen und bat es
darum in ihren Baum zu kommen. Als es klopfte, sagte die lila Fee:
„Komm, komm doch rein du sollst mein kleines Mädchen sein.“ Aber
es kam nicht das Mädchen sondern Feen. Es klopfte wieder und die
Fee sagte: „Komm, komm doch rein du sollst mein kleines Mädchen
sein. Doch es kamen wieder nur Feen. Die lila Fee erzählte, was in der
Nacht passiert war. Schließlich hatten die Feen einen Plan: Sie wollten
der Hexe eine Falle bauen. Sie fingen an die Falle zu bauen, und als es
soweit war tappte die Hexe direkt hinein. Die Feen rannten zu dem
kleinen Mädchen und befreiten sie. Alle zusammen hatten sie jetzt die
Hexe in das Lagerfeuer geworfen. Das Mädchen und die Feen lebten
glücklich bis an ihr Lebensende.
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Die Vereinigung
von Rieke
Es war einmal ein kleines Mädchen. Das lebte mit seinen Eltern und seinen zwei Schwestern
in einer Holzfällerhütte. Die drei Schwestern waren alle miteinander hübsch und klug. Doch
das kleinste Mädchen, die jüngste war die hübscheste. Sie hatte lange goldene Haare und
kleine schmale Händchen. Sie wurde von allen nur Tulpine genannt. Die Eltern aber waren
arm und hatten kaum Geld ihre Schulden abzubezahlen. Wenn ihre Eltern von der Arbeit
kamen, waren sie geschafft und hatten großen Hunger. Tulpine mochte ihre Eltern sehr. Sie
wusste, dass ihre Eltern kaum noch arbeiten konnten, weil sie so geschafft waren.
Darum lief sie immer, wenn ihre Eltern nach Hause kamen, geschwind ins nächste Dorf und
holte mit den letzten Talern, die sie hatten, ein großes Brot. Ihre Eltern schnitten dann mit
dem einzigen Messer, das sie hatten, große Stücke aus dem Brot heraus. Als sie aber diesmal
nach Hause kamen, wollten sie nicht, dass Tulpine in der Dunkelheit noch aus dem Hause
ging. Die Schwestern von Tulpine regten sich auf: „Warum denn nicht? Wir haben solchen
Hunger!“ Die Eltern erzählten, dass ein böser Zauberer es auf Tulpines Familie abgesehen
hatte. Die Eltern hatten gehört, dass die Bewohner aus dem Dorf erzählt hatten, dass er es
angeblich auf Tulpines goldene Haare abgesehen hatte. Die Schwestern riefen mitleidig:
„Arme Tulpine, wir müssen sie verstecken!“ Aber die Eltern beruhigten sie und meinten,
dass sie in der Hütte sicher ist.
Nun trug es sich aber zu, dass das Essen knapp wurde. Tulpine aß nur noch die
Haselnüsschen vom letzten Wintervorrat. Sie überließ ihren Schwestern und den Eltern das
Essen aus der Vorratskammer. Da war aber nur noch ein trockenes Stück Brot und eine
Scheibe Käse. Da sagte der Vater zu den Kindern: „Ich will gerne mit eurer Mutter und den
restlichen Talern ins Dorf gehen und einen Laib Brot kaufen.“
Die Schwestern weinten aber und riefen: „Lieber Vater, liebe Mutter, bitte geht nicht ins
Dorf. Was macht ihr, wenn ihr dem Zauberer begegnet?“ Doch die Eltern beruhigten sie
abermals und gaben jeder Tochter etwas zum Andenken. Der ältesten gaben sie eine
Schatulle, in der ein Ring lag, der golden funkelte. Der mittleren eine schöne Perlenkette,
die nur so schillert und blinkte. Der jüngsten aber, gaben sie ein silbernes Glöckchen, einen
Schlüssel und ein Kopftuch. Das Kopftuch sollte sie über den Kopf streifen, damit man ihre
goldenen Haare nicht sehen konnte. Die Mutter schrieb einen Brief an die Tante, damit sie
solange auf die drei Schwestern aufpassen konnte. Danach schlossen die Eltern die Türe zu.
Die Tante kam am nächsten Morgen und es vergingen Tage und Wochen. An einem
regnerischen Morgen hielt Tulpine es nicht mehr aus. Sie wollte gerade die knarzende Tür
leise aufmachen, als ihre Tante kam. Die Tante fragte hinterlistig: „Wo willst Du denn hin?“
Tulpine antwortete nicht, sondern legte behutsam ihren Schlüssel und ihr Glöckchen in ihre
Rocktasche. Aber die Tante versperrte ihr den Weg. „Willst du deine Eltern suchen?“,
fragte sie. Tulpine sagte: „Ja und du wirst es nicht verhindern!“ Dann zog sie sich ihr
Kopftuch über und wollte gehen. Aber ihre Tante sprach hämisch: „Dann lässt du aber deine
Schwestern in meiner Gewalt und du bekommst sie erst wieder, wenn du mit deinen Eltern
zurückkommst.“ Damit ließ sie ihr den Weg frei und ging in die Stube.
Tulpine lief einen matschigen Weg entlang und ging in Richtung Dorf. Sie begegnete einer
alten Frau und fragte sie: „Wissen sie wo die Holzfäller entlang gegangen sind?“ Die Frau
wies auf einen breiten Weg und Tulpine ging ihn entlang. Als sie eine Weile gegangen war,
endete der Weg plötzlich auf einer Lichtung. Auf der Lichtung standen viele große blaue
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Pilze. Plötzlich klappte eine versteckte Tür in einem der Pilze auf. Einige Zwerge tauchten
auf. Sie sagten: „Wir sind die Pilzzwerge, wir werden dir helfen.“ Tulpine wich erst zurück.
Aber dann bemerkte sie, dass die Zwerge nett aussahen. Sie hatten hellblaue Mützen und
grüne Hosen an. Tulpine ging näher an die Zwerge heran. Der eine sagte: „Wenn du mit
deiner Glocke bimmelst werden wir dir helfen.“ Ein anderer sagte: „Wenn du den Pfad an
den Glockenblumen vorbei trittst, wirst du einen noch kleineren Weg sehen. Wenn du ihm
folgst kommst du zu einer Felswand. Dort machst du eine kreisförmige Handbewegung und
hälst den Schlüssel an die Wand. Dann wird sie sich öffnen!“ Tulpine nickte und ging an den
Glockenblumen vorbei. Als sie ein bisschen gegangen war, stieg eine große Felswand zu
ihren Füßen auf. Sie zoge mit einer schwingenden Handbewegung den Schlüssel aus der
Rocktasche und legte ihn an die Felswand. Die Felswand drehte sich zur Seite und
umschloss den Schlüssel. Tulpine betrat die dahinterliegende Höhle und sah ihre Eltern, die
mit Zauberfesseln umschlossen waren. Sie drückte ihre Eltern und wollte sie befreien, aber
die Seile gingen nicht ab. Sie bimmelte mit ihrem Glöckchen und die Zwerge kamen. Sie
sagten: „Wir sind die Pilzzwerge, wir werden dir helfen.“ Im Nu hatten sie die Seile
getrennt. Der eine sagte: „Geh noch eine Höhle weiter. Dort findest du einen Schatz für dich
und deine Familie. Aber auch den Zauberer, der gefesselt wurde weil er gegen die
Zaubererregeln verstoßen hat. Sie lief in die Höhle und gab Acht nicht dem Zauberer zu
begegnen. Der Schatz war aber in einer schweren Holztruhe und war viel zu schwer.
Deshalb übergab sie die Truhe ihrem Vater. Der Zauberer wurde wieder in der Höhle
eingeschlossen. Sie kehrten nach Hause zurück und verbannten die Tante. Die Familie
musste nie wieder Hunger leiden und war reich für ihren Lebtag.
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Die drei Ostereier
von Ronja
Es war einmal ein alter Osterhase. Er erschuf drei wunderschöne
Ostereier. An Ostern versteckte er die Ostereier auf der ganzen
Welt. Der alte Osterhase starb und die Ostereier waren immer
noch auf der ganzen Welt versteckt. Die Ostereier hatte niemand
gefunden. Es wurde eine Legende, weil niemand die Ostereier
fand. Ein paar Jahre später machte sich ein kleiner Osterhase
darüber Gedanken. Er dachte, dass die Ostereier ja noch
irgendwo versteckt sein müssten. Deshalb machte er sich auf die
Suche, die Ostereier zu finden. Doch leider gab es auch ein böses
Küken, das ebenfalls die Ostereier haben wollte. Es wurde eine Art
Wettkampf, wer die Ostereier bekam. Der kleine Osterhase ging
durch ein Portal, das benutzten die großen Osterhasen an Ostern,
um die normalen Ostereier zu den Kindern zu bringen. Zuerst
wollte der kleine Osterhase in Deutschland suchen, er musste nur
zum Portal sagen: „Sal, Portal, bring mich nach Deutschland.“ Das
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böse Küken folgte ihm heimlich durchs Portal. In Deutschland
angekommen fragte der kleine Osterhase einen Hund, ob er schon
mal irgendwo ein wunderschönes Osterei gesehen hätte.
Tatsächlich hatte der Hund schon mal ein wunderschönes Osterei
gesehen. Er sagte: „Wau, in Schlitz am Hinterturm habe ich eins
gesehen, wau.“ Der kleine Osterhase machte sich gleich auf den
Weg. Das böse Küken schlich wieder hinterher. Als der kleine
Osterhase am Hinterturm angekommen war, begegnete er einem
großen Mann. Der kleine Osterhase fragte: „Könntest du mir
helfen, da hoch zu kommen?“ Der Mann antwortete: „Aber klar,
komm mit, wir fahren mit dem Aufzug.“ Das böse Küken flog den
Hinterturm hoch, doch es flog nicht so schnell wie der Aufzug fuhr.
Oben angekommen fand der kleine Osterhase mit Hilfe des Manns
das Osterei ganz schnell. Es war wunderschön. Der Mann und der
kleine Osterhase fuhren mit dem Ei wieder hinunter. Unten
angekommen bedankte der kleine Osterhase sich bei dem Mann
und ging weiter. Er suchte das nächstbeste Portal, denn die
großen Osterhasen hatten in jedem Land ein Portal. Jetzt sagte
der kleine Osterhase zum Portal: „Sal, Portal, bring mich nach
Paris. In Paris fragte der kleine Osterhase ein Baguette: „Weißt du
wo ein wunderschönes Osterei ist?“ Das Baguette antwortete: „Si,
ich habe eins am Eiffelturm gesehen.“ Der kleine Osterhase
bedankte sich und lief so schnell wie er konnte zum Eiffelturm. Das
böse Küken rannte wieder hinterher. Am Eifelturm angekommen
fand der kleine Osterhase auch schon das zweite Ei. Jetzt suchte
der kleine Osterhase das letzte Ei in Ägypten. Der kleine
Osterhase sagte zum Portal: „Sal, Portal, bring mich nach
Ägypten.“ Dem bösem Küken wurde es zu anstrengend und gab
auf. In Ägypten angekommen fragte der kleine Osterhase eine
Mumie: „Hast du ein wunderschönes Osterei gesehen?“ Die Mumie
antwortete: „Ja, bei meiner Pyramide.“ Der kleine Osterhase
bedankte sich und lief so schnell wie er konnte zu Pyramide der
Mumie und fand das allerletzte Ei. Er wurde sehr berühmt, weil er
die Ostereier gefunden hatte.
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Der Kieselstein
von Alexandra
Es war einmal ein kleines Mädchen. Es hieß Baumeliesi. Es lebte mit
ihrem Vater in einer Hütte in einem großen Wald. Sie hatten fast gar nichts
zu essen. Und zu trinken jetzt auch nicht mehr. Früher hatten sie immer
was zu trinken, weil es in dem Dorf nebenan einen Brunnen gab. Aber der
wurde abgeschafft, weil die, die im Königreich wohnten, gesagt hatten,
dass sie es nicht verdient hätten. Also sagte der schwerkranke Vater von
Baumeliesi: „Gehe in den großen Wald und finde Essen zum Essen,
Trinken zum Trinken und Freunde zum Spielen.“ Der Vater gab ihr 20
Kieselsteine und sprach: „Mit diesen Kieselsteinen belegst du den Weg,
damit du wieder zurück nach Hause findest.“ Baumeliesi nahm die
Kieselsteine und machte sich auf den Weg. Sie ging immer tiefer in den
Wald und konnte nichts finden. Sie ging und ging und sah dann einen
Zwerg und fragte ihn, ob er ihr Freund sein würde. Doch der sagte nur:
„Gehe nicht tiefer ins Walde, sonst erwartet dich eine große Schande.“ Sie
gehorchte ihm nicht und ging weiter. Irgendwann kam sie zu einem Busch.
Da fand sie Kräuter und mehrere Sachen zum Essen. Das Essen nahm sie
mit und ging weiter. Dann kam sie an einem Hahn an. Sie wollte gerade
fragen, ob er ihr Freund sein möchte. Doch der sagte wieder nur: „Gehe
nicht tiefer ins Walde, sonst erwartet dich eine große Schande.“ Baumeliesi
glaubte ihm auch nicht und ging weiter. Sie ging immer und immer tiefer
in den Wald und belegte den Boden immer noch fleißig mit Kieselsteinen.
Dann sah sie einen See, ging zu ihm und nahm das Wasser mit. Aber sie
brauchte noch einen Freund. Deswegen ging sie immer tiefer in den Wald
und bald sah sie ein Schloss. Ein Schloss, das aber nicht so schön aussah.
Es war sehr klein und hässlich. Aber sie dachte, dass da jemand wäre und
ihr Freund wird. Sie ging also hin und klingelte, aber niemand machte auf.
Danach ging sie einfach rein und rief laut: „Hallo? Hallo? Ist jemand da?“
Aber niemand antwortete ihr. Sie ging die Treppen hoch und rief noch mal,
aber wieder keine Antwort. Sie ging oben in ein Zimmer und dann wurde
die Tür zugeschlagen von einem Teufel. Der Teufel war böse. Sehr böse.
Er wollte das Essen und Trinken von Baumeliesi haben, weil er seit Jahren
gar nichts mehr gegessen und getrunken hatte. Der Teufel überlegte es sich
aber noch mal und sagte: „Na gut, ich gebe dir eine Chance: Wenn du eine
Sache findest, die alles erlöst, lasse ich dich frei.“ Baumeliesi sah sich um.
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Auf der linken Seite war ein strahlender Diamant, der total hell war und
sofort auffiel. Auf der rechten Seite war ein grauer, kleiner Kieselstein. Sie
wollte erst den Diamanten nehmen. Dann nahm sie doch den Kieselstein.
Der Teufel wurde zu Stein. Und sie hatte alles erlöst. Jeder Kieselstein war
nämlich verzaubert und jeder Kieselstein war ein Kind. Jetzt hatte sie alle
Aufgaben geschafft und konnte nach Hause mit Essen zum Essen, Trinken
zum Trinken und 20 Freunde zum Spielen.
ENDE
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Das mutige Mädchen
von Anna W.
Es war einmal ein kleines Mädchen, es war ganz alleine und hatte keine Eltern mehr.
Dann lief es und kam an einen Fluss. Dann sah es einen Bär, der in den Fluss
gefallen war und seine Pfote lag unter einem Stein. Das kleine Mädchen half dem
Bären. Der Bär bedankte sich. Das Mädchen lief weiter und kam an einen großen
dunklen Wald. Sie ging durch den Wald, und hörte ein Hilferufen. Das Mädchen
schaute sich um. Doch dann hörte es noch ein lautes Bellen. Das Mädchen rannte
dem Bellen hinterher. Sie kam an und sah ein Junge, der umzingelt, von Wildhunden
war. Das Mädchen
überlegte
nicht
lange, und brach
sich einen großen
Ast ab. Sie kämpfte
gegen
die
Wildhunde.
Doch
dann kam ein Wildhund von hinten.
Das Mädchen sah
ihn nicht. Aber der
Junge sah ihn und
rief: „Hinter dir!“
Das Mädchen drehte sich um und
schlug ihn, bis er
umfiel. Nun waren
es nur noch zwei,
von vorne und von
hinten. Ein Wildhund schaffte es, dem Mädchen den Ast aus der Hand zu schlagen. Der Junge
kletterte auf einen Baum und rief: „Komm hoch.“ Das Mädchen kletterte auf den
Baum, aber die Wildhunde saßen unten um den Baum herum. Doch bald wurde es
Abend. Die Wildhunde schliefen. Der Junge und das Mädchen schlichen sich leise
runter. Sie gingen und gingen durch Dörfer und durch Städte. Doch dann blieb der
Junge stehen und sagte: „Hier wohne ich.“ Das Mädchen machte große Augen, denn
der Junge stand vor einem Schloss. Da sagte er jedoch: „Komm mit rein, ich will dir
meinen Vater vorstellen.“ Sie gingen rein, und der König freute sich sehr über die
Rücker seines Sohnes. Dann sah er auf das Mädchen und sagte: „Wer ist das?“
Der Junge erzählte ihm die Geschichte. Da sagte der König zu seinem Sohn: „Wir
haben ein großes Problem.“ Da fragte das Mädchen: „Was ist das Problem?“ Der
König antwortete: „Ein Wildschwein kommt jede Nacht in unseren Garten und frisst
unsere Blumen.“ Das Mädchen antwortete: „Ich könnte das Wildschwein töten.“ Aber
da lachte der König nur und sagte: „Wenn du das Wildschwein tötest, bekommst du
meinen Sohn als Mann.“ Das Mädchen war die ganze Zeit wach und hatte ein
Zimmer über dem Garten. Dann kam das Wildschwein, das Mädchen machte das
Fenster auf und Schoss das Wildschwein mit Pfeil und Bogen ab. Und am nächsten
Tag war eine Hochzeit.
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Die drei großen Aufgaben
von Clara
Es war einmal ein kleines Mädchen namens Margarite. Sie lebte mit ihrer Mutter
allein, sie waren sehr arm. Eine alte und böse Hexe wollte Margarite haben und sie
sollte für sie arbeiten, dafür würde die Mutter immer zu essen haben und nie mehr
hungern müssen. Aber ihre Mutter wollte nicht, dass ihre kleine Margarite bei einer
alten und bösen Hexe arbeiten und schuften muss. Sie wollte ihre Margarite auf keinen
Fall hergeben. Sie sagte zur alten und bösen Hexe, dass sie das nicht will. Margarite
und ihre Mutter dachten, dass jetzt alles in Ordnung wäre. Doch so war es nicht.
Nämlich eines Tages, als Margarite ihre Mutter zum Frühstück holen wollte, war ihre
Mutter einfach verschwunden. Margarite dachte wenn es die alten und böse Hexe war
dann weiß ich wo meine Mutter hin ist. Ich will sie gleich auf der Stelle wieder holen.
Margarite dachte es wäre ganz leicht ihre Mutter wieder zu holen, doch so war es nicht.
Die Hexe wohnte nämlich in einem Wald in einer Hütte, die Margarite nicht finden
konnte. Margarite war traurig und weinte so sehr, dass ein Zwerg sie hörte. Der Zwerg
kam zur Margarite die zwischen zwei Baumwurzeln saß. Der Zwerg fragte, warum sie
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weinen würde? „Ich weine, weil meine Mutter verschwunden ist, und ich glaube, dass
die alte und böse Hexe sie verhext hat“, antwortete Margarite schluchzend. Der Zwerg
beruhigte sie und versprach ihr zu helfen. Da freute sich Margarite und sagte: „Du
willst mir helfen?“ „Ja, antwortete der Zwerg, aber du musst drei Aufgaben lösen,
erstens meinen Namen erraten, zweitens musst du einen Goldstein finden und drittens
musst du mir ein Jäckchen aus feinsten Wiesenkräutern und Sternenblumen weben.
Dies alles darf aber nur drei Tage dauern.“ Das Mädchen versprach dies zu tun und der
Zwerg verschwand im Wald und sang: „Hutzel butzel Margaritenkind, erledige diese
drei Dinge ganz geschwind, wird das in diesen drei Tagen nicht geschehen, wirst du
deine Mutter niemals wiedersehen.“ Da machte sich Margarite geschwind auf den Weg
und als sie zu Hause war, schrieb sie alle Namen auf, die ihr in den Kopf kamen. Als
sie drei große Seiten vollgeschrieben hatte, ging sie in die Natur und suchte einen
Goldstein. Sie suchte ganz lange, fand aber keinen. Da ging Margarite traurig nach
Hause. Trotzdem machte sie sich an die dritte Aufgabe und pflückte die feinsten
Wiesenkräuter die sie fand. Die Sternenblumen pflückte sie im Garten ihrer Mutter, sie
waren groß und schön gewachsen. Im Haus legte sie die Kräuter und die Blumen zum
Trocknen. Draußen wurde es schon langsam dunkel. Margarite aß gerade das letzte
Brot, da kam plötzlich an das offene Fenster eine Eule geflogen. Margarite erschrak
und versteckte sich unter dem Tisch. Die Eule fragte: „Du musst dich nicht fürchten,
ich bin deine Mutter, ich wurde von der alten und böse Hexe verzaubert.“ Da kam
Margarite unter dem Tisch hervor und erzählte ihr alles was der Zwerg ihr gesagt hatte.
Sie erzählte auch, dass sie keinen Goldstein gefunden hatte. Ihre Mutter, die Eule bot
ihr ihre Hilfe an: „ Ich kann bei Nacht gut sehen, ich fliege los“. Als ihre Mutter, die
Eule zurück kam, webte Margarite gerade das Jäckchen. Ihre Mutter, die Eule hatte
wirklich einen Goldstein gefunden. Er war groß und rund. Margarite sprang vor
Freude in die Hohe. Am nächsten Morgens war auch das Jäckchen fertig. Obwohl
Margarite sehr müde war zog sie sich an und ging ohne etwas zu essen zum Zwerg,
brachte ihm alles und las alle Namen vor. Der letzte Namen war der richtige. Der
Zwerg hieß „Wurzelknurzel“. Diesen Namen hatte sich Margarite nur zusammen
gedichtet. Er war der richtige. Der richtige. Der Zwerg musste nun sein Versprechen
einlösen und ging mit dem Mädchen zur alten und bösen Hexe. Er wusste den Weg und
befahl der Hexe Margarites Mutter wieder zurück zaubern und sie frei lassen. Die Hexe
machte alles, was der Zwerg sagte, weil die Zwerge in diesem Land die größte Macht
besitzen. Die Mutter bedankte sich bei dem Zwerg, aber er sprach nur: „Du musst dich
bei deiner klugen und fleißigen Tochter bedanken, ich habe fast nichts gemacht.“ Die
Mutter bedankte sich ganz herzlich bei ihrer Tochter. Dann gingen sie zusammen nach
Hause. Der Zwerg Wurzelknurzel versprach ihnen immer zu helfen, wenn sie Hilfe
brauchten.
Sie lebten glücklich und zufrieden bis an ihr Lebensende!!!
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Die Schulden
von Pauline
Es war einmal eine Bauerstochter, die volljährig geworden war. Da sagte der Vater zu
ihr: „Du musst dir eine Arbeit suchen. Du bist jetzt alt genug“. „Aber wo soll ich eine
Arbeit finden?“ fragte sie. „Da musst du suchen,“ antwortete der Vater. Die
Bauerstochter machte sich auf den Weg. Da kam sie am Schloss vorbei. Sie sah, wie
die Putzfrau rausgeworfen wurde und der König schrie sie an: „Komm bloß nicht
wieder“. Dann sah der König die Bauerstocher und rief: „Du Bauerstochter. Kannst du
nicht unsere neue Putzfrau sein?“ „Ja gerne eure Hoheit“, rief sie. „Dann los, komm“,
rief der König zurück und ging rein. Die Bauerstochter hinterher. Als sie in der
Bibliothek angekommen war, hörte sie auf einmal ein Gespräch. „Du musst mir das
Geld endlich zurückgeben. Wenn das der König erfährt, wird er deinen kleinen Bruder
das Reich geben“, sagte der Mann. „Ich habe kein Geld, das weißt du doch. Gibt es
nicht einen anderen Weg die Schulden zu bezahlen?“ sagte der Prinz. „Es gibt doch
noch einen Weg, nämlich du musst mir an 3 Tagen 3 Aufgaben erfüllen“, sagte wieder
der andere Mann. „Dann sage mir die erste Aufgabe“, sagte der Prinz. „Die erste
Aufgabe ist, mir Kristalle zu bringen“. Dann ging der Prinz los. Da dachte die
Bauerstocher: „Der Prinz kann sich doch nicht in eine solche Gefahr bringen. Ich muss
hinterher gehen“. Und das machte sie auch. Endlich kam sie an der Kristallhöhle an.
Der Prinz stand schon davor. Da versteckte die Bauerstocher sich. Als sie aus ihrem
Versteck raus kam, war sie verkleidet. „Was suchen Sie hier, edler Herr?“, fragte sie.
„Ich brauche Kristalle, aber der Bär ist davor“, sagte der Prinz ängstlich. „Warten Sie“,
sagte die Bauerstochter und sprach: „Tiere, Tiere des Tages holt uns die
wunderschönsten Kristalle“. Auf einmal kamen ganz viele Tiere und rannten in die
Höhle. Als sie wieder kamen, hatten sie wunderschöne Kristalle. „Danke“, sagte der
Prinz und lief zurück. Am nächsten Tag, als die Bauerstochter wieder in der Bibliothek
angekommen war, hörte sie wieder das Gespräch. „Die zweite Aufgabe ist, dass du
mir Perlen bringst“, sagte der Mann. Dann ging der Prinz los. Die Bauerstochter
hinterher. Als sie sich wieder verkleidet hatte, ging sie wieder zum Prinz und fragte:
„Was suchen Sie hier, edler Herr?“ „Ich brauche die Perlen aus dem See, aber da
schwimmen Haie drin“, sagte er ängstlich. „Warten Sie“, sagte die Bauerstochter und
sprach: „ Tiere, Tiere des Wassers holt uns die wunderschönsten Perlen“. Auf einmal
kamen ganz viele Unterwassertiere angeschwommen und warfen Perlen auf den
Boden. „Danke. Aber wer seid ihr?“, fragte der Prinz. „Das kann ich nicht sagen“,
sagte die Bauerstochter und rannte weg.
Am nächsten Tag, als die Bauerstochter wieder in der Bibliothek angekommen war,
hörte sie wieder das Gespräch. „Heute ist es die letzte Aufgabe. Heute musst du die
Aufgabe auch lösen, sonst erzähle ich es deinem Vater und dein kleiner Bruder wird
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das Königreich übernehmen. Also die Aufgabe ist, du musst mir die goldene Feder
bringen. Aber du darfst nicht den goldenen Vogel töten, denn dann werden die
Federn schwarz“. Der Prinz machte sich auf den Weg und die Bauerstochter
hinterher. Aber nicht nur die zwei machten sich auf den Weg, sondern auch der
kleine Bruder vom Prinz. Er hatte auch das Gespräch gehört und wollte auch König
werden. Als sich die Bauerstochter wieder verkleidet hatte, fragte sie wieder den
Prinzen: „Was suchen Sie hier edler Herr?“. „Ich brauche die goldene Feder vom
goldenen Vogel. Aber er ist so weit oben“, sagte der Prinz. „Warten Sie“, sagte die
Bauerstochter und sprach: „ Tiere, Tiere des Himmels holt uns die wunderschönste
goldene Feder“. Auf einmal kam der goldene Vogel angeflogen und warf eine Feder
ab. Die Bauerstochter wollte sie aufheben, als auf einmal der kleine Bruder vom Prinz
die Bauerstochter umwarf und sich die Feder schnappte. „Du warum machst du
das?“, fragte der Prinz und ging zur Bauerstochter. „Ich, ich will das Königreich. Ich
alleine. Ich habe nämlich das Gespräch gehört“, sagte der Bruder wütend. Auf einmal
wachte die Bauerstochter auf. Sie schnappte sich schnell die Feder. Dabei verlor sie
ihr Tuch, und alle konnten sehen, wer sie war. „Du bist es. Du bist doch unsere
Putzfrau“, sagte der Prinz verwirrt. Sie erzählte ihm alles. Als sie fertig war sagte sie:
„Du kommst jetzt mit, wir geben dich dem König“. Der Prinz nickte. Als sie den
kleinen Bruder dem König gegeben hatten, sagte sie auch gleich die ganze Wahrheit.
Der König war nur auf den kleinen Bruder sauer. Deswegen musste er jetzt das ganze
Schloss putzen. Die Bauerstochter heiratete den Prinzen und sie lebten glücklich bis
an ihr Lebensende.
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Die Küchenmagd
von Leoni
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Märchenbuch der Klasse 5.2
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Es war einmal ein kleines Mädchen, das hatte keine Eltern mehr und
versorgte sich selbst. Eines Morgens kam der Königssohn und fragte das
kleine Mädchen: „Möchtest du mit mir auf mein Schloss kommen und als
Köchin arbeiten?“ Das kleine Mädchen antwortete: „Ja, das mach ich!“ Als
es am Schloss ankam, sagte der Königssohn: „Gehe in die Küche, dort
wissen alle Bescheid.“ Das kleine Mädchen ging direkt in die Küche. Dort
sagte der Koch: „ Komm bitte zu mir, du schneidest das Gemüse.“ „Sehr
wohl“, sagte das kleine Mädchen. Sie fing an zu schnippeln und
schnippelte und schnippelte. Als sie fertig war, fragte sie: „Was soll ich
jetzt tun?“ Der Koch antwortete: „Gehe die Treppe hinauf und nimm den
Korb mit. Du sollst mir nämlich Kleinholz aus dem Wald holen!“ „Ich hole
es sofort“, sagte das kleine Mädchen. Das kleine Mädchen nahm sich den
Korb und machte sich auf den Weg. Im Wald begegnete das kleine
Mädchen einem Wolf, einem Reh und noch vielen anderen Tieren. Als das
kleine Mädchen den Korb gefüllt mit kleinem Holz hatte, machte sie sich
auf den Rückweg. Plötzlich kam ihr ein Wildschwein entgegen und es
fragte: „Wo willst du denn hin?“ „Ich habe nur ein bisschen Kleinholz für
den Koch geholt“, antwortete das kleine Mädchen. Das kleine Mädchen
ging weiter bis es zum Schloss kam. Es ging zum Koch und legte das
Kleinholz in den Holzkorb. Der Koch dankte dem kleinen Mädchen für das
kleine Holz und sprach: „Gehe zum Königssohn und frage ihn, ob du ihm
etwas helfen kannst!“ „Sehr wohl“, sagte das kleine Mädchen. Das kleine
Mädchen lief zum Königssohn und fragte: „Wie kann ich Ihnen helfen?“
Der Königssohn antwortete: „Ich würde dich gerne zur Frau nehmen, aber
du musst zuerst drei Aufgaben lösen!“ „Welche Aufgaben sind das?“,
fragte das kleine Mädchen. Der Königssohn erklärte: „Du sollst mir drei
Perlen aus dem See holen, ein Wildschwein töten lassen und das schönste
Brautkleid besorgen!“ Da ging das kleine Mädchen los. Als es am See
ankam, schwammen alle Enten zu ihr. Das kleine Mädchen sprach: „Holt
mir drei Perlen aus dem See.“ Alle fingen an, die drei Perlen zu holen, die
erste Ente hatte gehorcht und gab ihr die drei Perlen. Da bedankte sich
das kleine Mädchen: „Danke, lebt wohl.“ Das kleine Mädchen rannte zum
Schloss und gab dem Königssohn drei Perlen. Der Königssohn sprach:
„Nehmt die Jäger mit zur Wildschweinjagd!“ Das kleine Mädchen ging mit
den Jägern los. Als sie das Wildschwein gefunden hatten, bat das kleine
Mädchen: „Könntet ihr das Wildschwein für mich abschießen?“ Die Jäger
waren einverstanden und erschossen es. Das kleine Mädchen kehrte
zurück ins Schloss und brachte dem Königssohn das Wildschwein. Nun
machte sich das kleine Mädchen auf zur letzten Aufgabe, das schönste
Brautkleid zu besorgen. Es ging zur Hofschneiderin und fragte: „Könnten
Sie mir ein Brautkleid nähen?“ Ja, natürlich aber es dauert einen Tag“,
entgegnete die Hofschneiderin. Am nächsten Tag lief das kleine Mädchen
zur Hofschneiderin um das Kleid abzuholen. Es bedankte sich und ging
zum Königssohn. Der Königssohn gefiel das Kleid so sehr, dass er das
Mädchen fragte: „Willst du meine Frau werden?“ Das kleine Mädchen
antwortete: „Ja, ich will!“, und am nächsten Tag heirateten sie. Sie lebten
glücklich bis an ihr Lebensende.
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Schuljahr 2014/15
Die Rettung
von Dennis
Es war einmal ein kleiner Junge, der im Wald spazieren ging. Er wollte nach Pilzen suchen.
Als er fertig war, packte er die Pilze in einen Korb und wollte nach Hause gehen. Doch
plötzlich hörte er ein Mädchen rufen: ,,Hilfe, so helft mir doch!“ Der Junge guckte sich um.
Da sah er sie auf einem Turm. Sie war an einem großen Stein festgekettet. Der Junge
überlegte nicht lange, ob er sie retten sollte oder nicht. Er ließ seinen Korb fallen und ging los.
Kurze Zeit später kam er an einem See vorbei. Auf einmal hörte er etwas rufen: ,,Hilfe, zieht
mich bitte aus dem Wasser.“ Da entdeckte er eine Katze im Wasser. „Hilfe, zieht mich bitte
aus dem Wasser!“, sagte sie erneut. Der Junge ging näher heran und holte die Katze aus dem
See. Die Katze war ihm sehr dankbar dafür. Aber der Junge sagte:,, Ich muss jetzt aber
schnell weiter.“ Er verabschiedete sich von der Katze und ging weiter. Nach einer kurzen Zeit
hörte er jemanden rufen:,, Hilfe, werft mich bitte wieder ins Wasser.“ Der Junge guckte vor
sich und sah da einen Fisch liegen. „Hilfe, werft mich bitte wieder ins Wasser.“ Der Junge
nahm den Fisch und warf ihn wieder ins Wasser. „Danke, danke“, sagte der Fisch und
schwamm davon. Der Junge ging weiter. Dann kam er endlich bei dem Mädchen an. Er
machte die Ketten los. Als er gerade losgehen wollte, stand plötzlich der Zauberer vor ihm,
der das Mädchen festgenommen hatte. Der Zauberer wollte das Mädchen wieder holen, doch
der Junge hielt sie fest. Der Junge holte aus und schubste den Zauberer den Berg hinunter.
Das Mädchen dankte ihm vielmals. Die beiden gingen nach Hause. Ein paar Jahre später
heirateten die beiden und waren glücklich bis an ihr Lebensende.
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Der Zauberwald
von Luke
Es war einmal ein kleiner Bauernjunge, der genug vom Bauernleben hatte, und
Abenteuer erleben wollte. Deshalb nahm er all sein Geld, verabschiedete sich
von seiner Familie und zog los. Auf seinem Weg traf er eine alte Dame, er sah,
wie sie Bäume verzauberte und diese in die Höhe sprangen. Da ging er zu ihr
und fragte: „Was machen Sie da? Und warum?“ Da antwortete sie mit rauer,
aber auch beruhigender Stimme: „Ich lasse die Bäume wachsen, weil es hier
viele Leute gibt, die das Holz ausnutzen.“ „Warum?“, fragte er danach. „Wer
dieses Holz besitzt, hat unvorstellbare Kräfte.“ „Das erklärt alles“, sagte er. Die
alte Dame sprach schnell und hastig: „Du könntest mir helfen, den Wald zu
beschützen!“ Ohne zu zögern nahm er das Abenteuer an. Bevor er aber noch
losgehen konnte, sagte die alte Dame kurzfristig: „Aber du darfst den Wald eher
nicht verlassen, bis du alle Aufgaben bestanden hast und du musst Verlockungen
widerstehen!“ „Jaja“, sagte er und ging. Nach langem Laufen, Hitze, Blasen und
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großem Hunger kam er an einen groß bedeckten Tisch aller Speisen aller Art an.
Er war aber nicht der einzige dort, vor dem Tisch saß ein kleiner und auch
anscheinend unanständiger frecher Troll. Er sagte mit voll schmatzendem Mund:
„Komm mal her! Hast bestimmt Hunger durch das ganze Geschlendere durch
den Wald!“ Er wollte sofort hinlaufen, aber er bemerkte, dass der Tisch
außerhalb des Waldes lag. Die Verlockung war schön dorthin zu gehen, aber er
sagte mit laut ertönter Stimme: „Nein! Um des Waldes Hilfe, ich gehe nicht!“,
und auf einmal verschwand alles in Staub. Nachdem dies geschah, ging er
weiter. Er war schon lange auf dem Weg, bis er bemerkte, dass da eine
Goldtruhe stand, sie war voller Gold, Juwelen, Diamanten und vielem mehr.
Außerdem stand dort ein Mensch aus reinem Gold. Er sagte mit lauter und
kräftiger Stimme: „Dies gehört alles dir, wenn du nur den Wald verlässt“ Die
Versuchung war groß, aber er sagte nur: „Nein! Um des Waldes Hilfe, ich gehe
nicht!“, und es zerfiel alles wieder in Staub. So ging er weiter. Schließlich traf er
die alte Dame, als sie ihn sah, sagte sie: „Du hast es geschafft! Du hast alle
Prüfungen bestanden! Komm zu mir und du kriegst deine Belohnung.“ Er wollte
sogleich losgehen und zu ihr gehen, bis er bemerkte, dass sie außerhalb des
Waldes stand und sagte: „Nein! Um des Waldes Hilfe, ich gehe nicht!“ „Gut“,
sagte sie, „du hast es geschafft.“ Sie ging zu ihm und plötzlich wurde er mit
Gold überschüttet. Und wenn er nicht gestorben ist, dann lebt er noch heute.
The
End
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Die drei Wünsche
Von Taimi
Es war einmal ein armes Mädchen es hieß Herzfin, ihre Mutter war
gestorben. Sie lebte mit ihrem Vater und ihrer Stiefmutter in einem kleinen
Haus. Ihr Vater musste zum Krieg. Die Stiefmutter und Herzfin lebten so
lange alleine. Herzfin war eine Schweinehüterin sie musste die Schweine
putzen, füttern, und ausmisten. Herzfin musste ganz unten im Haus
schlafen. Sie bekam nur Mittagessen. Ein Stück Brot und ein Glas Wasser,
dann musste sie sich weiter an die Arbeit machen. Wenn Hezfin sich
waschen wollte musste sie zum Brunnen laufen, dort wusch sie sich. Ihr
Leben ging jeden Tag so morgens bis abends. Herzfin war gerade in das
Haus gegangen und musste putzen, plötzlich klingelte es. Herzfin ging zur
Tür, es war der Bauernjunge, der Herzfin immer bei der Arbeit half. Er
musste einen Auftrag erfüllen von der Stiefmutter. Er musste sie was
fragen. Die Stiefmutter kam und gab solange Herzfin eine Aufgabe. Nur
dann hätte Herzfin eine Zeit lang frei. Die Stiefmutter zeigte Herzfin einen
riesigen Korb, wo ganz, ganz viele Steine drinnen waren. Herzfin sollte die
Steine nach der Größe sortieren. Herzfin fing an zu sortieren. Nach einer
Stunde fingen ihre Finger an zu schmerzen. Nach zwei Stunden waren ihre
Finger mit Wunden voll. Und in der dritten Stunde bluteten ihre Finger.
Herzfin fing an zu weinen, als sie fertig war. Es schmerzte so sehr.
Herzfin rannte in den Wald, es war stockduster. Sie rannte so schnell sie
konnte. Doch da war ein Stein. Herzfin stolperte über den Stein. Aus dem
Stein verwandelte sich eine große Fee. Die fragte Herzfin, was los sei.
Herzfin erklärte der Fee die ganze Geschichte mit den Steinen. Die Fee sah
ihre Finger an und schwang ihren Zauberstab dabei murmelte sie ein Satz,
der war: „ BLUT MIT GRINDE VERSCHWINDE“. Das Blut an Herzfins Händen
war verschwunden. Die Fee hatte Mitleid mit Herzfin und gab ihr drei
Wünsche. Die Fee sagte: „Ich gebe dir drei Kerzen, wenn du einen Wunsch
haben willst zündest du eine Kerze an und pustest sie wieder aus. Dabei
musst du dir deinen Wunsch in Gedanken denken. Dann sagst du diesen
Spruch. „Ich puste meine Kerzen, dann kommt der Wunsch aus meinem
Herzen.“ Herzfin bedankte sich für alles und ging nach Hause. Die Fee
verwandelte sich wieder in einem Stein. An einem Morgen musste Herzfin
wieder die Schweine hüten sie nahm eine von den drei Kerzen und zündete
eine von den an und dachte gerade an einem wunderschönen Tisch mit
allen Gerichte die Herzfin liebte. Herzfin pustete die Kerze wieder aus und
sagte: „Ich puste in meine Kerzen, dann kommt der Wunsch aus meinem
Herzen.“ Und so geschah es, die Kerze verschwand und vor ihren Augen
war ein wunderschöner Tisch mit allem drauf, was Herzfin liebte. Herzfin
aß und aß, bis sie satt wurde. Sie sah ihr pechschwarzes Kleid an und
dachte, dass es besser aussehen könnte. Herzfin nahm eine Kerze und
zündete sie an und pustete sie wieder aus. Dabei wünschte sie sich ein
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wunderschönes Kleid mit allem drum und dran mit Perlen, Edelsteinen,
Schmuck und natürlich mit Diamanten. Herzfin sagte dabei: „Ich puste
meine Kerzen, dann kommt mein Wunsch aus meinen Herzen.“ Und so
passierte es, die Kerze verschwand und Herzfin hatte ein wunderschönes
Kleid an mit Perlen, Edelsteinen und natürlich mit Diamanten. Herzfin
freute sich so und rannte zu dem Bauersjungen und erzählte ihm alles: Der
Bauersjunge freute sich und machte Herzfin so gleich einen Antrag.
Herzfin nahm ihn an und freute sich so, dass sie noch ein Wunsch hatte.
Herzfin und der Bauersjunge gingen zu einem großen Feld und Herzfin
nahm die letzte Kerze, zündete sie an und pustete sie wieder aus und
wünschte sich dabei ein großes schönes Haus mit einem Garten. Herzfin
sprach: „ Ich puste meine Kerzen dann kommt der Wunsch aus meinem
Herzen.“ Und plötzlich war ein schönes großes Haus mit einem Garten vor
ihren Augen. So lebten Herzfin und der Bauersjunge glücklich bis an ihr
Lebensende:-).
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Der tapfere Schmied
von Jonas
Es war einmal ein König, der hatte eine wunderschöne Tochter. Eines Tages wurde sie von
einer Hexe entführt und in einen hohen Turm im Wald gebracht. Der König war besorgt, was
er tun sollte. Er lud jeden Prinz in der Gegend ein und wer ihm die Prinzessin holt der wird
die Tochter heiraten. Er schickte Prinz nach Prinz aber keiner kehrte zu ihm zurück. Der
Schmied fragte den König eines Tages ob er es versuchen könnte. Der König sagte: „Ja, aber
ich will nicht, dass du auch nicht zurückkommst.“ Er nahm nichts mit bis auf ein Leib Brot
für den Hunger, ein Krug Wasser Für den Durst, ein Schwert für die Verteidigung und ein
Stuhl zum ausruhen. Das ganze Königreich versammelte sich um den Schmied zu
verabschieden. Die Reise des Schmieds verlief angenehm. Als er vor dem Turm stand war
niemand da. Plötzlich hörte er ein Geräusch. Die Hexe kam auf ihrem Besen angeflogen und
landete vordem Schmied. Die Hexe sagte, dass ein Drache sie aus dem Turm verjagt hätte.
Der Schmied fragte die Hexe, wie er die Prinzessin retten kann. Die Hexe antwortete: „Du
musst drei
Aufgaben
erfüllen.“ „Die
Nadel im
Heuhaufen
finden, den
Kessel im
Wald suchen
und den
Drachen
besiegen.“
„Und warum
gehen wir nicht
gleich in den
Turm?“ fragte
der Schmied.
„Weil der
Eingang
verschlossen
ist und wir den
Schlüssel brauchen der im Kessel ist.“ „Deine erste Aufgabe ist es die Nadel im Heuhaufen zu
finden.“ „Wo ist der Heuhaufen.“ Im Wald.“ Der Schmied ging in den Wald und sah den
Heuhaufen. Er ging hinein. Nach einer Stunde hatte er die Nadel immer noch nicht gefunden.
Er setzte sich in eine Ecke und weinte. „Aua!“ schreite er und drehte sich um. Die Nadel lag
hinter ihm. Er nahm die Nadel und rannte zur Hexe zurück. Die Hexe nahm den Schlüssel und
sagte: „Jetzt musst du den Kessel im Wald suchen und ihn mir bringen.“ Der Schmied ging in
den Wald. Er suchte und suchte und suchte bis er zu einer Höhle kam. Sie war dunkel. Der
Schmied nahm all seinen Mut zu zusammen und ging in die Höhle. In der Höhle stand der
Kessel. Der Schmied nahm ihn und schleppte ihn zurück zur Hexe. Als der Kessel vor der
Hexe stand packte die Hexe in den Kessel und holte den Schlüssel raus. Die Hexe gab dem
Schmied den Schlüssel und der Schmied zückte sein Schwert schloss die Tür auf und ging in
den Turm. Der Drache schlief. Der Schmied hackte dem Drachen den Kopf ab und befreite
die Prinzessin. Der Schmied und die Prinzessin lebten glücklich bis an ihr Lebensende.
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Der Eisenkelch
von Finn
Im Mittelalter auf einem Bauernhof wohnte ein Bauernsohn, dieser hatte einen faulen Bruder und
eine sehr, sehr kranke Mutter. Irgendwann drohte die Mutter zu sterben also wollte der
Bauernsohn ein Heilmittel kaufen bei einem Händler. Da macht er sich sofort auf den Weg. Als
er durch die Stadt ging, kam ein alter Mann mit einem Raben auf der Schulter zu ihm, er sagte
mit leiser und rauer Stimme: „Deine Mutter ist sehr krank ich möchte dir helfen, aber dafür
brauch ich drei Dinge, die du mir holen musst, OK?“ Der Bauernsohn überlegte kurz, aber dann
entschloss er sich die Dinge zu holen, aber er wusste nicht, welche Dinge er holen sollte. Also
fragte er noch mal nach. Da antwortete der Mann: „Du brauchst eine Blüte vom Vulkanberg,
Wolkenwasser aus dem Himmel und einen Eisenkelch.“ Der Bauernsohn schrieb sich die Sachen
auf und holte noch einen Rucksack von zu
Hause und machte sich auf den Weg. Als erstes
musste er die Blüte vom Vulkanberg holen, also
machte er sich auf den Weg aber nicht alleine,
denn sein Bruder verfolgte ihn unauffällig, weil
er es sein wollte, der die Mutter rettete.
Nach drei Tagen hatte er die Blüte vom Berg
geholt und war wieder in der Stadt.
Die zweite Aufgabe war, das Wolkenwasser aus
dem Himmel zu holen, das ärgerte ihn, weil er
wieder auf den Berg musste, aber er tat das ja
für seine Mutter und machte sich auf den weg,
das Wolkenwasser zu holen. Er kletterte den
Berg hinauf und holte von der Spitze des Berges
das Wolkenwasser. Danach musste er zum
Schmied und denn Eisenkelch holen, aber zum
Glück war der Schmied ein guter Freund vom
Bauernsohn und gab ihm den schönsten
Eisenkelch, den er hatte, aber als der
Bauernsohn kurz nicht aufpasste, kam sein
Bruder und klaute ihm den Rucksack heimlich.
Da lief der Bruder damit zum alten Mann mit
dem Raben. Als der Bruder bei dem alten Mann
mit dem Raben war sagte der: „Ich habe die
Sachen, los alter Mann mach mir jetzt die
Medizin!!!“ Aber der alte Mann sagte nur mit
einer tiefen und rauen Stimme: „Du hast die Sachen von deinen Bruder gestohlen, das ist nicht in
Ordnung !!!“ Da schrie der Rabe einmal ganz laut und tausende Raben um kreisten ihn und
nach drei Minuten flogen sie wieder weg und hatten nur noch ein paar Kleidungsfetzen im
Schnabel. Da kam dann auch der Bauernsohn und sagte ein wenig traurig: „Ich habe nur den
Eisenkelch, der Rest wurde mir geklaut.“ Da zeigte der alte Mann auf den Rucksack der vor ihm
auf dem Boden stand. Der Bauernsohn freute sich und gab dem alten Mann die Sachen. Der alte
Mann konnte jetzt auch die Medizin herstellen und die Mutter wurde wieder gesund. Der
Bauernsohn und seine Mutter waren dann glücklich bis an ihr Lebensende.
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Der Bauer und die drei Zauberhasen
von Maja
Es war einmal vor langer Zeit, da lebte ein Bauer. Er hatte viele Schulden beim
König, die er nicht bezahlen konnte. Da ging er eines Tages zum König und sagte:
„Herr König wie nur soll ich meine Schulden begleichen? Ich habe kein Geld, aber ich
könnte für sie Arbeiten!“ Da antwortete der König: „Ich gebe dir noch drei Tage Zeit,
wenn du bis dahin deine Schulden nicht beglichen hast, wirst du in den Kerker
kommen.“ Und die drei Tage vergingen immer schneller. Nun ging der Bauer zum
König und dieser fragte natürlich sofort: „Und hast du das Geld dabei?“ Mit traurigem
Gesicht sagte der Bauer:„Oh lieber Herr König es tut mir von Herzen leid, aber ich
konnte es nicht auftreiben.“ So wurde er in den Kerker gebracht. Nach ein paar
Tagen dachte der König: „So bin ich nicht glücklich und der Bauer auch nicht“.
Er überlegte. Dann ließ er den Bauer zu sich bringen. Der König sagte: „ Ich werde
dir noch eine Chance geben, wenn du die folgenden Aufgaben in drei Tagen lösen
kannst, werde ich dich von deinen Schulden erlösen und dir meine Tochter Silra als
Gemahlin geben. Aber überlege es dir gut die Aufgaben werden nicht leicht sein!“
Der Bauer dachte: „Egal, wie schwer die Aufgaben auch sind, die hohen Schulden
werden ich niemals abbezahlen können. Und dann sagt der Bauer: „Ja, ich werde ihr
Angebot annehmen.“ „Gut, dann hole die besten Edelsteine aus Ladepole ,die
besten Lederstiefel des Schuhmachers und eine drei Meter lange weiße Schlange
möchte ich auch zu Gesicht bekommen .Der Bauer machte sich auf den Weg, doch
er kam nicht weit schon im Schlossgarten ließ er sich auf einem Stein nieder .Da
entdeckte er, die drei Hasen der Prinzessin Silra. Ein Diener brachte den Hasen
gerade ein paar Karotten. Der Bauer dachte:„Nun will ich mich auf den Weg machen,
ich habe nicht viel Zeit um die Aufgaben zu lösen“. Doch dann sah er, das alle drei
Hasen anfingen, zu buddeln, rechts, links und geradeaus. Es dauerte nicht lange da
hielten die Hasen Gabel, Messer und Teller in den Pfoten. Und das Beste war, das
sie anfingen, zu
sprechen, sie sagten:
„Hallo wir sind
verzaubert worden
von einer Alten
hässlichen Hexe. Du
siehst nicht sehr
glücklich aus, was
betrügt dich.“ Der
Bauer fing an die
ganze Geschichte zu
erzählen. Die Hasen
hörten aufgeregt zu.
Die Hasen sagten:
„Zauber uns doch
wieder normal dann
können wir dir helfen“.
„Aber wie soll ich euch wieder normal zaubern? “, fragte der Bauer. Die Hasen
erklärten: „Es gibt da einen Zauberspruch, nur mit diesem können wir erlöst werden.
Der Spruch muss dreimal rückwärts gesagt werden. Wir werden dir den Spruch
sagen. Aber höre genau zu wen du nur ein Wort oder Buchstabe verwechselst wirst
auch zum Hase“.Der Bauer ist von seiner Aufgabe nicht gerade begeistert aber er
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möchte den Hasen helfen, und die Hasen wollen dem Bauer helfen .Nun sagt einer
der Hasen den Spruch : „Dunkle Mächte der Nacht und der Luft ,der Erzfeind wird
nun fallen und dreitausend Jahre sind ungeschehen gemacht“ .Der Bauer ist sehr
nervös aber er wagt es und fängt an : „gemacht ungeschehen sind Jahre dreitausend
und fallen nun wird, Erzfeind der , Nacht ,der und Luft der, Mächte Dunkel“. Der
Bauer ist sehr glücklich als ein großer Mann im, Blauem Gewand vor ihm steht .Der
Zauberer sagt „Nun noch zweimal“. Der Bauer sagt den Spruch noch zweimal auf ,
und mittlerweile stehen vor ihm ein Prinz , und ein Gin .Der Bauer spricht : „Nun lasst
uns los gehen wir haben nicht viel Zeit“ .Der Zauberer wieder spricht dem Bauer und
sagt: „Wir werden selbst verständlich nicht zu Fuß gehen .Der Weg nach Ladepolen
ist sehr weit und wir würden viele Stunden dafür brachen ,ich werde eine Kutsche
zaubern .Mit begeisterter Stimme sagt der Bauer : „Können sie auch Edelsteine
zaubern ?“ „ Ja das kann ich aber um die Edelsteine zaubern zu können müssen wir
in Ladepolen sein! “sagt der Zauberer .Der Gin sagt: „Nun zaubere die Kutsche Herr
Zauberer“. „Ja nur mit Geduld“ meint der Zauberer .Schon fängt der Zauberer an den
Zauberspruch auf zu sagen: „Kolorade bobo schwarzer Kalter kutkut bim bim bo“.
Schon steht vor dem Bauer und den anderen beeidigten ein Kutsche mit drei Pferden
.Alle steigen ein und sie fahren nach Ladepolen .Vor einem Edelstein Geschäft
halten sie an .Nun sprich der Prinz: „Nun Herr Zauberer, zaubern sie nun die
Edelsteine her bei!“. „Ja nur mit Geduld “sagt der Zauberer. Und schon fängt er an
den Zauberspruch zu sagen: „Lone bi gaschabi so laganbi schwarzer Kater lone bibi.
Nun hält der Bauer drei wunder schöne Edelstein in seiner Hand. Der Prinz fragt: „
Und was brauchen wir als zweites?“ Der Bauer antwortet: „Eine drei Meter lange
weiße Schlange“ .Dem Gin fällt sofort ein das er einen Schlangen Verkäufer kennt
der gar nicht so weit weg ist. Und schon erklärt er wo dieser ist. Als sie dort ankamen
fragt der Bauer den Gin: „ Und du bist dir ganz sicher das dieser Schlangenverkäufer
auch drei meterlange weiße Schlangen hat?“. „Dies werden wir gleich sehen“
beantwortet der Prinz. Sie betreten das Geschäft. Der Gin geht zu dem Verkäufer
und sagt: „ Guten Tag, hast du ein drei Meter lange weiße Schlange, zu verkaufen?“
.Der Verkäufer antwortet: „ Eine weiße Schlange die habe ich da, aber ob sie drei
Meter lang ist das weis ich nicht“. Der Verkäufer holt die Schlange, sie befindet sich
in einem, großem Korb. Als der Gin den Deckel öffnet sagt der Bauer: „ Ich denke
das diese Schlange drei Meter lang ist. Wie viel soll sie kosten? Der Verkäufer sagt:
„Diese Schlange ist kaum was wert ich werde sie dir schenken“ .Der Bauer bedankt
sich und sie gehen mit der schlang zur Kutsche. Der Gin fragt: „was ist die nächste
Aufgabe?“. Der Bauer antworte: „Die nächste Aufgabe lautet hole die beste
Lederstiefel von Gustavsons“. Der Prinz sagt:„ Ich kenne Gustavsons sehr gut ich
werde in um ein Freundschaftspreis beten“ .Nun sind sie bei Gustavsons
angekommen .Als der Prinz Gustavsons um einen Freundschaftspreis gebeten hat
.Sagt Gustavson: „Ein Freundschaftspreis das ich nicht lache ich werde dir die
Schuhe schenken“. Sie verabschieden sich und reisen wieder zum Schloss .Sie
verabschieden sich und der Bauer geht ins Schloss. Vor dem König sagt er: „Hier
Herr König ihre erfordernden Sachen“. „Was nein in einem Tag nein dass kann nicht
sein, hast du noch Restgeld?“ fragt der König .Der Bauer gibt dem König das
Restgeld. „Was du hast noch das Ganze Geld wie nur hast du das geschafft, du bist
ab heute Gemal bekommen .Aber das ist zu wenig für deine arbeit nach meinem Tod
wirst du König sein“. Der Bauer freut sich und heiratet nach zwei Tagen die
Prinzessin Silra.
Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute.
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Die Pferde und der Stallbursche
geschrieben von Arne
Es war einmal ein Stallbursche, der hatte sich in die
Königstochter verliebt.
Der König wollte eine Frau für seine Tochter finden und deshalb
stellte er drei Aufgaben auf.
Die erste Aufgabe war die 80 Pferde im Gebirge einzufangen, der
Stallbursche sagte: „Ich kenne die Pferde gut dann probiere ich
es. Gebt mir nur einen Eimer Korn, dann wird es schon klappen.“
Am Abend zweifelte der König an der Rückkehr des
Stallburschens, doch da kam er durchs Tor mit dem Leitpferd im
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Schlepptau und alle 79 Pferde hinterher. Der König sagte: „ Nun
gut die 2 Aufgabe ist nicht so einfach.
Du musst den Drachen besiegen und mir zum Bewies das Herz
mitbringen, du bekommst ein Schwert und eine Schubkarre.“ Der
Stallbursche zog los. Nach 3 Tagen kam er zurück mit dem
riesigen Drachenherz, darin war das lange Schwert und der König
überlegte fast 3 Tage sich eine neue Aufgabe zu überlegen, da
hatte er die blendende Idee. Er sagte zum Stallburschen: „Hol mir
das Schwert aus der Höllenhöhle und achte auf die Mumien,
dann kriegst du meine Tochter zur Frau. Der Stallbursche zog los
und kam richtig erschöpft in einer Lava Höhle. An den Wänden
floss Lava herab und in der Mitte zusammen. Da auf einer
kleinen Felsplatte ruderte ein kleiner böser Zwerg und als er den
Stallburschen sah, rief er „ Ich bin der Bergzwerg, den Schatz
bewache ich und du bekommst ihn nicht du bekommst ihn nie
bekommst nie hie, hie, hie sag mir das Schlüsselwort.“ Der
Stallbursche sagte einfach: „Diesen Schatz bekommst du nie.“
Der Zwerg stampfte auf so dass die Felsplatte gefährlich anfing zu
schwanken. Dan schrie er: „Woher wist ihr das?“ Dann zerriss er
sich selbst und fiel in die Lava und verbrannte als er über die
Brücke gelaufen war sah er einen großen Stein indem das
Schwert steckte.
In der Mitte der Höhle war ein Stein, in dem ein Schwert steckte,
ungefähr 3 Kirchen voller Gold wert. Er wollte das Schwert aus
dem Fels ziehen da fing auf einmal an die Lava zu steigen er
nahm das Schwert und sprang über Steine und Falltüren und
rannte unter herunterschnellenden Baumstämmen durch, auf
einmal sah er Licht. Nach dem längsten Lauf eines Lebens kam er
gerade noch rechtzeitig draußen an um zu sehen wie der Berg in
sich zusammen brach. Er ging zum Schloss, er gab das Schwert
dem König und der König sagte: „Dann sollst du meine Tochter
zur Frau kriegen.“ Es gab eine große Hochzeit und alle
beschenkten und beglückwünschten das Brautpaar und als der
König gestorben war, wurde der Prinz König und sie bekamen ein
Kind. Der Kleine wuchs und wuchs und sie lebten glücklich und
zufrieden bis an ihr Lebensende.
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Märchenbuch der Klasse 5.2
Schuljahr 2014/15
Algengrün
von Linus und Adrian
Es war einmal eine Prinzessin, die hieß Algengrün. Sie hatte einen Vater der war König. Sie
hatte nie Streit mit ihrem Vater, doch eines Tages stritten sie sich so dolle, dass Algengrün
weinend aus dem Schloss rannte. Sie wusste nicht, wo sie hin sollte. Aber sie war sich sicher,
dass sie nicht nach Hause wollte. Und so ging das Mädchen in die weite Welt. Am Abend traf
das Mädchen einem Hügel Tiere. Es waren drei Schweine und sieben Hühner. Sie riefen:
„Kommt zu uns!“ Da ging das Mädchen zu den Tieren und blieb da bis zum nächsten
Morgen. Dann wollte sie weiter. Die Tiere sagten: ,,Wenn du mal Hilfe brauchst, dann reib
den Diamant“ Das Mädchen bedankte sich und ging weiter. Es wurde dunkel, an diesem
Abend hatte das Mädchen furchtbare Angst. Es ging durch den dunklen Wald. Plötzlich hörte
sie etwas im Gebüsch rascheln. Da sah sie sechs rote Augen. Es waren drei Wölfe, die auf sie
zu gingen. Sie rannte sofort weg. Die Wölfe verfolgten sie. Plötzlich kam eine Hexe und
nahm sie auf ihrem Besen mit. Algengrün fragte die Hexe: „Wohin bringst du mich?“ Die
Hexe antwortete: „Ich
bring uns zu meinem
Haus.
Als
sie
angekommen waren,
lud die Hexe sie zum
Tee ein. Algengrün
blieb noch eine Stunde
und wollte gehen, auf
einmal verschloss die
Hexe die Tür. Sie
sagte mit ihrer rauen
Stimme:
„Du
schmeckst bestimmt
lecker?“
Algengrün
bekam Angst und
wollte sofort raus, aber
die
Tür
war
verschlossen. Da fiel
ihr ein, dass sie den
Diamant hatte und
dann rieb sie ihn.
Plötzlich brach die Tür
ein und die Schweine
kamen rein. Algengrün
ritt auf den Schweinen
zum Schloss zurück.
Der Vater begrüßte sie
herzlich.
Sie
versprach-en, sich nie
wieder zu streiten. Sie
lebten glücklich bis an
ihr Lebensende.
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Märchenbuch der Klasse 5.2
Schuljahr 2014/15
Drei Wünsche, die alles verändern
von Lea
Es war einmal vor langer, langer Zeit da lebte in einem kleinen Haus eine arme
Familie. Nur noch Vater und Kind, denn ihre Mutter war gestorben. Das Kind war ein
Mädchen, sie hieß Isabella. Wieso und warum wusste man nicht. Der Vater hatte
große Schulden beim König. Er wusste nicht, wie er die bezahlen sollte. Es wurden
immer mehr und mehr. Eines Tages wurden es so viel, dass die Wachen ihn abholen
mussten. Sie klopften! Sie klopften, der Vater machte die Türe auf. Da schrie einer
der drei Wachen: „ Entweder Sie zahlen sofort drei Säcke Mehl, zwei Säcke Rüben
und fünf Säcke Kartoffeln oder wir müssen Sie mitnehmen, so befiehlt es der König!“
Dem Vater blieb keine Wahl, er musste mitgehen. Als die Wachen und der Vater
weg waren, weinte die kleine Isabella. Auf einmal tauchte eine Fee auf, sie flüsterte:
„Warum weinst du denn Isabella?“ Da sagte sie weinend: „ Meine Mutter ist
gestorben und mein Vater wurde von den königlichen Wachen abgeholt. Sie hörte
vor Erstaunen auf zu weinen. Da sagte die Fee: „Weil du immer so fromm und gut
warst, hast bekommst drei Wünsche!“ Isabella sagte erstaunt: „Dann wünsche ich
meinen Vater aus dem Kerker zurück!“ Da sagte die Fee: „Das geht nicht, um das
Schloss hat die böse Hexe einen Hexenring gemacht. Keine Fee der Welt kann ihn
brechen, also ich auch nicht.“ „Mhh“, machte Isabella und überlegte. Auf einmal
schrie Isabella: „Ich hab´s! Wir gehen einfach zum König und fragen, ob er meinen
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Märchenbuch der Klasse 5.2
Schuljahr 2014/15
Vater frei lassen können!“ Die Fee sagte: „ Probieren können wir es mal.“ Also gingen
sie zum König. Als sie das Schloss schon sahen, rannte Isabella, doch die Fee rief:
„Stopp, du musst alleine gehen, du weißt doch, wegen dem Hexenring! Da komm ich
nicht durch.“ Isabella antwortete: „ Okay.“ Die Fee sagte: „ Ich warte hier, bis du
wieder da bist. Isabella antwortete: „ Okay.“ Sie ging ins Schloss. Die Wachen
brachten sie zum König. Der König schrie: „Was willst du?“ Isabella sagte: „Ich will
meinen Vater befreien.“ Der König sagte: Gut, wenn du 3 Aufgaben löst, lasse ich
deinen Vater frei und er wird König aber wenn nicht, wirst du deinen Vater nie
wieder sehen!“ Isabella sagte. „Ich werde die Aufgaben lösen.“ Der König nannte ihr
die Aufgaben. „ Na gut Nummer eins: Bringe mir eine Kralle des gefürchteten Bären,
zweitens finde den Ring der Prinzessin, den hat sie vor drei Tagen verloren und als
letztes, an einem Baum hängt ein goldener Apfel, nun gehe los“. Isabella rannte
schnell nach draußen zu der Fee, sie erzählte ihr alles über die drei Aufgaben. Die Fee
sagte: „Ich kann dir alles herzaubern“, aber Isabella sagte: „Ich will es selbst
versuchen.“ „Na gut“, sagte die Fee. Also gingen sie los! Nach ungefähr einer halben
Stunde kamen sie an einer großen Höhle an. Darin schlief der Bär! Isabella nahm
eine Schere und ging vorsichtig hinein. Der Bär schlief immer noch, Isabella schnitt
ihm vorsichtig eine Kralle ab und rannte schnell aber leise hinaus zur Fee. Die Fee
sagte: „ Nun der Ring“ Isabella meinte: „Den können wir ja am Fluss suchen, denn
wenn ich spazieren gehe, sehe ich sie manchmal.“ Also gingen sie zum Fluss. Isabella
und die Fee suchten. Es dauerte einige Zeit doch plötzlich schrie Isabella. : „Ich habe
ihn, er lag unter einem Stein.“ Nun kam die letzte Aufgabe, an einem Baum sollt ein
goldener Apfel hängen. Isabella und die Fee überlegten, wo der Baum seihen könnte.
Auf einmal sagte die Fee: „Ich weiß, wo der Baum ist!“ „Wo ist der Baum?“, sagte
Isabella, die Fee sagte nur: „Folge mir.“ Sie führte Isabella in einen Wald. „Da ist er“,
sagte die Fee! Es war ein richtig großer Baum: Isabella kletterte auf ihn und da war
auch schon der goldene Apfel. Sie riss ihn vorsichtig ab und krisch runter zur Fee:
„Ich habe ihn, ich habe ihn!“ Die Fee sagte: „Jetzt können wir zum König!“ So gingen
sie dann auch hin. Vor dem Schloss sagte die Fee: „Du hast deine drei Wünsche noch.
Hier ist ein Ring, wenn du mich brauchst, reibe einfach am Ring, ich gehe jetzt zurück
in meine Heimat.“
Isabella ging zum König gab ihm die drei Dinge. Der König war erstaunt, aber er
musste sein Versprechen halten und Isabella seinen Vater zurückgeben. Dieser
wurde König und Isabella Prinzessin und die Fee kam immer mal zu Besuch, denn der
Hexenring wurde gelegt und die Hexe ging mit dem Ex-König und wenn sie nicht
gestorben sind, dann leben sie noch heute.
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Märchenbuch der Klasse 5.2
Schuljahr 2014/15
Das Mädchen auf geheimer Suche
Von Daniel
------------------------------------------------------------------------------------Es war einmal ein kleines Mädchen, das im Wald Früchte sammelte. Plötzlich kam es zu
einem großen hohen Turm. Das Mädchen erinnerte sich daran, dass der Vater, bevor sie
Früchte sammeln ging, gesagt hatte, sie solle nicht in die Nähe des Turmes gehen. Jetzt war
bei ihr die Neugier sehr groß. Sie ging auf die Tür zu. Aber dachte immer wieder daran, was
der Vater zu ihr gesagt hatte, die Neugier wurde immer größer, was sie hinter der Tür wohl
erwarten würde. Sie machte die Tür auf und schaute hinein. Das Mädchen sah einen großen
Käfig. Darin war ein Storch. Auf einmal hörte sie eine laute Stimme, sie rief: „Bitte rette
mich!“ Sie schaute sich um, aber sie sah niemand anderen außer den Storch. Jetzt erst
bemerkte das Mädchen, dass der Storch die Frage gestellt hatte. Das Mädchen fragte erstaunt:
„Vor was soll ich dich retten?“ Darauf antwortete der Storch: „Vor ein paar Jahren wurde ich
von einem bösen Zauberer in einen Storch verzaubert worden, weil mein Vater ihm nicht das
Gold geben wollte. Die einzige Möglichkeit besteht darin, dass mir jemand ein goldenes Tuch
vom Fluss bringt, Diamanten vom Berg holt und dem bösen Zauberer den Zauberstab klaut.“
„Was soll das heißen, dass dein Vater ihm nicht das Gold gegeben hat“, fragte das Mädchen
neugierig. „Nun mein Vater ist König und erst später erfuhren wir, dass es ein Zauberer war“,
entgegnete er ihr. „Ok, ich werde alles versuchen um dich zu retten“, sagte sie entschlossen.
In drei Jahren werde ich zurück sein.“ So ging sie auf die Reise. Als erstes versuchte sie, das
goldene Tuch zu erreichen. Das Tuch wurde von einem Stier bewacht. Aber sie erfuhr schnell,
dass der Stier gerne die Farbe mag und deshalb machte sie sich ihr rotes Haarband ab und
legte es 100 m entfernt von dem goldenen Tuch weg. Der Stier rannte zu dem roten Haarband.
Als zweite Aufgabe musste sie die Diamanten aus dem Fluss holen. Die Diamanten lagen tief
im Wasser. Aber nach einiger Zeit merkte sie, dass dort eine Meerjungfrau auf einem Stein
saß. Sie fragte sie höflich: „Liebe Meerjungfrau, bitte hole mir die Diamanten vom
Flussufer!“ Die Meerjungfrau verschwand. Auf einmal kam sie mit einem großen Korb voll
mit Diemanten zurück. Das dritte Jahr begann und damit auch die dritte Aufgabe, die auch
gleichzeitig die schwerste war. Sie kehrte zum Turm zurück, machte die Tür auf und schaute
hinein. Da sah sie den
Storch in seinem Käfig,
daneben saß der Zauber
schlafend auf einem
Stuhl. Sie wollte sich an
den Zaubere
anschleichen und seinen
Stab klauen. Doch der
Zauberer bemerkte sie
und wachte auf. Es gab
einen Kampf. Das
Mädchen nahm dem
Zaubere blitzschnell
seinen Zauberstab weg
und verzauberte ihn. Sie
befreite den Storch und
alle lebten glücklich bis
an ihr Lebensende.
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Märchenbuch der Klasse 5.2
Schuljahr 2014/15
DER DUNKLE RITTER
von Julian
Es war einmal eine Insel, dort wurden Sklaven gehalten. Drei Männer machten sich auf den
Weg zu der Insel. Sie versteckten sich dort, denn sie wollten die Sklaven befreien. Dieser
Bereich auf der Insel war streng gesichert. Der eine Mann sagte: „So viele Scharfschützen, da
kommen wir nicht lebend durch.“ Der andere nahm aus einer Tasche Scharfschützenanzüge.
Sie verkleideten sich als Scharfschützen. Sie gingen zum Haupteingang und sagten: „Chef,
Sie können gehen wir sind jetzt dran.“ Der Chef ging mit seiner Truppe. Die drei Männer
überfielen den Haupteingang sie gingen rein dort standen fünf Scharfschützen. Der eine Mann
sagt:„ Leutnant mein Chef Sie können jetzt gehen, unsere Schicht ist jetzt dran.“ Der
Leutnant hatte aber davon nichts gewusst. Sie drohten den drei Männern und schossen. Der
eine Mann zog eine Pistole heraus. Der eine Scharfschütze sprang mit seiner Truppe in
Deckung und die Männer auch. Da gab es eine wilde Schießerei. Der eine Mann erledigte die
Truppe mit drei Kugeln. Die drei Männer gingen weiter und befreiten die Sklaven, aber
plötzlich fingen an die Alarmanlagen
zu schlagen. Die Scharfschützen
gingen alle zum Haupttor und fingen
an zu schießen. Die drei Männer mit
den Sklaven sahen ein Holzflugzeug.
Sie stiegen ein aber der dritte kämpfte
für sie und flog nicht weg. Der dritte
wurde festgenommen und wurde in
eine Zelle gesteckt. Dann kam ein
Magier in die Zelle und sagte einen
Spruch: ,,Werde böse, sehr böse,
werde zum dunklen Ritter.“ Der dritte
Mann wurde zum dunklen Ritter und
er wollte die zwei anderen Männer
töten. Die zwei Männer landeten mit
den Sklaven in einem Dorf. Die
Sklaven zogen in das Dorf und
wohnten dort. Die zwei Männer
gingen in den Wald und traten auf
eine Falle. Plötzlich kamen
Waldbewohner die befreiten sie aus
der Falle. Die zwei Männer gingen
mit den Bewohnern in das Heim. Das
Heim sah aus wie eine Festung das
war es auch. Die Bewohner machten
die Waffen bereit, denn der böse Magier kam mit dem dunklen Ritter und den
Scharfschützen . Die zwei Männer sahen ihren Freund, den dunklen Ritter. Es gab einen
Krieg mit Verlusten an beiden Seiten. Der Magier kämpfte gegen die Bewohner und
der dunkele Ritter gegen die zwei Männer. Der dunkele Ritter sagte: ,,Zeit zu sterben“.
Er schlug den einen gegen den Kopf, er war bewusstlos. Der andere sagte:“
Erinnerst du dich nicht an uns? Wir waren Freunde.“ Der dunkele Ritter erinnerte
sich an sie und nahm das Schwert und warf es dem Magier in seinen Bauch. Das Böse
wurde für immer besiegt und die drei Männer machten mit Bewohnern eine große Feier.
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Märchenbuch der Klasse 5.2
Schuljahr 2014/15
Reise in das Ende
von Marcel
Es war einmal in einem Dorf, das in einer weiten Landschaft erbaut war. Da
gab es einen Dorfbewohner namens Hans, der Großes mit seinem Freund
vorhat. Er will die Herrschaft des Drachen und seinen Handlangern über die
Welt beenden, da schon viele seiner
Freunde an der Herrschaft
umgekommen sind. Dazu muss er in die Höhle des Drachen reisen, den
Drachen finden und ihn mit seinen Freunden besiegen. Hans geht mit seinem
Freund dem Wolf zu den Dorfbewohnern in die Bücherei. Dort fragt Hans
seinen Freund, ob er nicht ein paar Perlen für den Weg hätte, da Perlen nur zu
bekommen sind, wenn man mit den Handlangern von dem Drachen, die
überall in der Welt sind, kämpft. Hans Freund hat glücklicherweise noch
welche, da Bibliothekare normalerweise welche haben. Also machen sie sich
auf den Weg. Als sie fertig sind, machen sie sich auf den Weg in die Höhle.
Die Burg von dem Drachen ist nicht schwer zu finden, da sie groß ist. Es gibt
einen erbitterten Kampf, den Hans mit viel Schweißvergießen gewinnt. Als sie
wieder zu Hause im Dorf sind bekommt Hans eine Belohnung und es gibt eine
riesige Feier mit der Prinzessin von dem Königreich, in dem das Dorf steht.
Hans und der Freund der Dorfbewohner leben glücklich bis an ihr
Lebensende.
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Märchenbuch der Klasse 5.2
Schuljahr 2014/15
der diamant
von Zoe
Es war einmal ein Mädchen namens Lola. Ihr Vater war vor zwei Jahren
gestorben. Jetzt lebte sie mit ihrer Mutter alleine in einer Scheune am Ende der
Stadt. Das einzige, was ihr Vater für sie dagelassen hatte, war ein funkelnder
Stein. Sie wusste nicht, was das für ein Stein war. Eines Tages sagte die Mutter
zu Lola: „Ich muss in den Wald gehen und Pilze sammeln.“ Als die Mutter weg
war, klopfte es laut an der Tür. Lola bekam Angst und versteckte sich in ihrem
Zimmer. Draußen rief die Stimme: „Aufmachen!!!“
Lola ging leise zur Tür. Und draußen standen die Wachen vom König. Die
Wachen sagten: „Der König möchte dich sehen.“ Lola guckte sie mit Erstaunen
an und fragte: „Ich?“ „Ja du!!!“ brüllten die Wachen. „Darf ich noch etwas
mitnehmen?“, fragte Lola. „Ja“, sagten die Wachen. Lola nahm natürlich ihren
Diamanten mit. Dann stieg sie in eine wunderschöne Kutsche. Als sie beim
König angelangt waren, rief der König: „Du bist im Besitz eines wertvollen
Diamanten, der mir gehört, gib ihn mir zurück!!!“ „Das stimmt nicht! Mein Vater
hat ihn mir vor seinem Tod gegeben!!“, rief Lola. „Mein Vater hat hinter dem
dritten Berg und hinter dem dritten Turm beim kleinen Zwerg den Diamanten
gekauft.“ Der König rief: „Gelogen! Den Diamanten hat er von mir geklaut, frag
den Zwerg, du hast drei Tage Zeit, um das Gegenteil zu beweisen. Wenn es
stimmt, was du sagst, darfst du den Diamanten behalten und ich werde dich
und deine Mutter mit Reichtum beschenken, aber wenn es nicht stimmt, musst
du ihn mir geben und für immer in den Kerker gehen!“ „Ok“, sagte Lola. Sie
ging gleich los. Nach drei Tagen kam sie wieder zum König und sagte: „Ich
hatte recht!“ „Mist!!! Ok, du darfst Den Diamanten behalten und ich gebe dir
den Reichtum, den ich dir versprochen habe.“ Lola ging glücklich nach Hause
und zeigte das ganze Geld ihrer Mutter und sie lebten glücklich bis an Ende
ihrer Tage.
Ende
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