MONATS SPRUCH

09
2015
Evangelisch-Lutherische Kirche Fürstenwalde (Spree)
Altlutherische Gemeinde in der Selbständigen Evangelisch-Lutherischen Kirche
MONATS
SPRUCH
Fotos
vom Missionsfest
in Berlin-Marzahn
am 31. Mai
Jesus Christus spricht:
Wenn ihr nicht umkehrt
und werdet wie die Kinder,
so werdet ihr nicht ins
Himmelreich kommen.
Matthäus 18,3
Gedanken zum Monatsspruch für September 2015
Schönste (auch im Himmelreich) zu
sein? Den Jüngern geht es wie uns:
Wir wollen nicht alle gleich sein. Wir
wollen auch anders sein als die anGott will, dass unser Leben gelingt. deren, die graue Masse. Ich möchte
Gott will, dass wir das Ziel nicht auch ein bisschen besser sein als der
verfehlen. Dazu ist Ortskenntnis oder die andere. Was würde mir die
wichtig. Wo soll es denn hingehen? Pole-Position im Rennen einbrinDa hilft eine Karte, ein Lebens- gen? Welchen Wettbewerbsvorteil
entwurf, ein Plan oder ein Navi- könnte ich mir vorher erarbeiten?
gationsgerät. Und da kann man dann Womit könnte ich punkten? Und
die Zieladresse angeben und wird Jesus antwortet nicht wie ein Mosicher zum Ziel
tivator
oder
geleitet. Manchknallharter
TraiJesus Christus spricht:
mal kann es vorner: Du musst
Wenn ihr nicht umkehrt
kommen, dass
trainieren.
Du
und werdet wie die Kinder,
wir falsch abmusst auf deine
so werdet ihr nicht ins
biegen. Ist jetzt
Kondition achHimmelreich
kommen.
diese Straße geten, dich tüchtig
Matthäus 18,3
meint
oder
anstrengen und
kommt sie erst
bis an dein Limit
noch? Und dann
gehen. Du musst einen eisernen
sagt die freundliche Stimme des Willen haben und mehr geben, du
Navi: „Wenn möglich bitte wen- musst besser sein als die anderen,
den!“ Trotz aller Vorsicht kann es dann bist du auch im Himmel ganz
also passieren, dass mich das Navi- groß. Jesus ruft ein Kind zu sich und
gationsgerät auffordert, meine ein- stellt es mitten unter sie. Und spricht:
geschlagene Richtung zu ändern, um- „Wahrlich, ich sage euch: wenn ihr
zukehren, zu wenden.
nicht umkehrt und werdet wie die
Jünger treten zu Jesus und fragen Kinder, so werdet ihr nicht ins Himihn: „Wer ist der Größte im Himmel- melreich kommen. Wer nun sich
reich?“ Wie kommen wir ’rauf in den selbst erniedrigt und wird wie dieses
Himmel? Welche Hierarchie gibt es Kind, der ist der Größte im Himda oben? Wer sitzt ganz oben? Was melreich. Und wer ein solches Kind
muss ich tun, um ganz oben zu lan- aufnimmt in meinem Namen, der
den, um der Größte, der Beste, der nimmt mich auf.“
Liebe Gemeindeglieder
und Freunde!
Was soll an einem Kind schon besonders sein? Zur Zeit Jesu galten Kinder als rechtlos, als unfertige Erwachsene. Sie hatten sich unterzuordnen und zu tun, was man ihnen
sagte. Heute schätzen wir Kinder
ganz anders. Wir alle wollen, dass es
ihnen gut geht. Sie sollen es nach
Möglichkeit besser haben, als wir es
hatten. Sie sollen es nicht allzu
schwer haben im Leben. Und nach
Möglichkeit räumen wir ihnen gern
die Steine aus dem Weg. Gerade die
Feiern zur Einschulung machen das
immer wieder deutlich: Wir bestärken unsere Kinder, geben ihnen
Rückenwind und wollen, dass ihr Leben gelingt.
Und genauso will auch Gott, dass
unser Leben gelingt in Ewigkeit.
Und Jesus sagt: Schalte einen Gang
zurück. Nimm dich selbst nicht so
wichtig, sondern achte auf die anderen, was sie brauchen, was ihnen gut
tut. Gerade nicht der, der sich immer
in den Vordergrund drängelt, ist der
größte im Himmelreich, sondern wer
sich selbst erniedrigt.
Für viele hat ein neues Schul- oder
Ausbildungsjahr begonnen. Kinder
und Jugendliche sollen lernen, „was
die Welt im Innersten zusammenhält“. Ein lohnendes Ziel des lebenslangen Lernens ist, sich selbst immer
wieder als Lernender und auch Bedürftiger zu verstehen. Ich weiß und
kann noch nicht alles. Ich bin auf
Hilfe angewiesen. Ich bin und bleibe
abhängig von den Menschen um
mich herum, von dem Gott, der alles
hält und trägt. Dieser Gott kommt
mir in Liebe und Weisheit entgegen.
Und am Ende meiner Tage wird er
das Urteil über mich sprechen. Habe
ich etwas ausgestrahlt von dem Gott,
der die Liebe ist? Habe ich mich
eingesetzt für die, die bedürftig sind,
keine Rechte haben, für die, die nicht
ganz für voll genommen werden? Jesus hat es uns vorgemacht. Er hat
Kinder zu sich gerufen, sie geherzt,
mit ihnen gespielt. Und er hat sich
klein gemacht. Aus dem Himmel ist
er gekommen und hat unser menschliches Fleisch angenommen. Er hat
sich erniedrigt bis zu seinem Tod.
Und damit hat er uns den Himmel
aufgeschlossen. Nicht wir sind es,
die ihn uns verdienen können, sondern Gott ist es, der ihn uns schenken
will – umsonst – , aus Gnaden, um Jesu Christi willen durch den Glauben.
Und wie Kinder dürfen wir unseren
himmlischen Vater um alles bitten.
Und von diesem kindlichen Vertrauen können wir singen und sagen.
Gott will, dass unser Leben gelingt.
Und dazu kann es heißen: Bitte wenden, einen anderen Weg einschlagen.
Du bleibst abhängig von anderen
und von diesem Gott, der dir in Jesus
Christus den Himmel aufschließt.
Herzlich grüßt Ihr / Euer Pastor
Kirsten Burghard Schröter
Termine Fürstenwalde
Di 01. 09.
FW 10.00: Gebetskreis
Mi 02. 09.
FW 15.00: Rentnernachmittag
So 06. 09.
14. Sonntag nach Trinitatis
FW 10.00: Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
WR 15.00: Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
FW 19.00: Bibelabend
Mo 07. 09.
Di 08. 09.
FW 10.00: Gebetskreis
FW 19.00: Bibelabend
Mi 09. 09.
FW 19.00: Bibelabend
So 13. 09.
15. Sonntag nach Trinitatis
FW 10.00: Gottesdienst mit Lektor
16. Sonntag nach Trinitatis
FW 10.00: Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
(Pastor Schröter)
FW 17.00: Frauenkreis
So 20. 09.
Fr 25. 09.
So 27. 09.
Di 29. 09.
Mi 30. 09.
So 04. 10.
Di 06. 10.
Mi 07. 10.
So 11. 10.
Di 13. 10.
Sa 17. 10.
So 18. 10.
17. Sonntag nach Trinitatis
FW 10.00: Gottesdienst mit Lektor
Michaelis
FW 10.00: Gebetskreis
FW 15.00: Gottesdienst mit Heiligem Abendmahl
FW 17.30: Singchorprobe
Erntedankfest
FW 10.00: Gottesdienst mit Abendmahl
WR 15.00: Predigtgottesdienst und Feier mit Landeskirchlicher
Gemeinschaft
FW 10.00: Gebetskreis
FW 15.00: Rentnernachmittag
19. Sonntag nach Trinitatis
FW 10.00: Gottesdienst mit Lektor
FW 10.00: Gebetskreis
Ausflug nach Wittenberg
Tag des Evangelisten Lukas
FW 10.00: Gottesdienst mit Beichte und Abendmahl
GU 15.00: Bibelstunde
FW = Fürstenwalde, Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 55 (wo nicht anders angegeben)
GU = Gusow, Alte Zuckerfabrik 6 (Familie Hagen)
WE = Wendisch Rietz Siedlung, Heideweg 15 (Familie Buchwald)
WR = Wriezen, Landeskirchliche Gemeinschaft, Mauerstr. 22
Übergemeindliche Termine
Di 01. 09.
19.00: Gesamtchorprobe für das Kirchenmusikfest in Berlin-Mitte
Sa 05. 09.
10.00: Lektorenfortbildung in Berlin-Wilmersdorf
Sa 19. 09.
10.00: Kindersingetag in Berlin-Zehlendorf
13.00: Marsch für das Leben in Berlin (Start: Kanzleramt)
So 27. 09.
Sprengel-Bläserfest in Dresden:
10.00: Gesamtchorprobe, 14.30: Gottesdienst
Sa 10. 10.
So 11. 10.
bis 11. 10.: Kirchenchortreffen in Berlin-Mitte
10.00 und 14.30: Kirchenmusikfest in Berlin-Mitte
Fr 16. 10.
bis 19. 10.: JuFe (Jugendfestival der SELK) in Meinersen
Bibelabende zum Thema
Gerechtigkeit
Vom 7. bis 9. September (Montag bis
Mittwoch) werden wieder drei
Bibelabende bei uns stattfinden. Sie
beginnen jeweils um 19 Uhr und
stehen unter dem Thema „Gerechtigkeit“. Mit drei Bibelstellen aus dem
Alten und Neuen Testament soll das
Thema aus verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet werden.
Mo 7. Sept., 19. Uhr.:
1. Mose 15,1-6
Abrahams Glaubensgerechtigkeit
Di 8. Sept., 19 Uhr:
Matthäus 20,1-16
Jesus und die soziale Gerechtigkeit
Mi 9. Sept., 19 Uhr:
Römer 1,16-17
Paulus und Gottes Gerechtigkeit
Alle Gemeindeglieder und Interessierten sind herzlich eingeladen!
Zum Engelfest
am 29. September
Herr Gott, dich loben alle wir
und sollen billig danken dir
für dein’ Geschöpf, der Engel schön,
die um dich schweben in deim Thron.
Sie glänzen hell und leuchten klar
und sehen dich ganz offenbar,
dein Stimm sie hören allezeit
und sind voll göttlicher Weisheit.
Also schützt Gott noch heutzutag
vor Übel und gar mancher Plag
uns durch die lieben Engelein,
die uns zu Wächtern geben sein.
Darum wir billig loben dich
und danken dir, Gott, ewiglich,
wie auch der lieben Engel Schar
dich preiset heut und immerdar,
und bitten dich, du wollst allzeit
dieselben heißen sein bereit,
zu schützen deine kleine Herd,
die hält an deinem Worte wert.
Paul Eber (nach Philipp Melanchthon)
Marsch für das Leben am 19. September in Berlin
Laut unserem Grundgesetz hat der
Staat die Aufgabe, menschliches Leben, auch das ungeborene, zu
schützen und zu fördern. Doch leider
sieht die Realität in unserem Land
oftmals anders aus: Pro Jahr sterben
in Deutschland nach offiziellen Meldungen etwa 100.000 ungeborene
Kinder durch einen vorzeitigen
Schwangerschaftsabbruch. Das waren im Jahr 2014 rund 397 Schwangerschaftsabbrüche an einem Arbeitstag in Deutschland – eine erschreckend hohe Zahl. Vielen Menschen ist das gar nicht so bewusst.
Deshalb wird einmal pro Jahr in
Berlin der sogenannte „Marsch für
das Leben“ vom Bundesverband für
Lebensrecht e. V. in Berlin initiiert,
bei dem darüber berichtet und informiert wird und bei einer Kundgebung unterschiedlichste Menschen zu Wort kommen, die von
ihren Erfahrungen mit diesem Thema erzählen. Anschließend startet
ein Schweigemarsch, dessen Hauptanliegen es ist, denjenigen eine
Stimme zu geben, die selbst nicht zu
Wort kommen können: Den Kindern
im Bauch der Mütter. Es geht also
vorrangig um den Schutz des ungeborenen Lebens und um Hilfe für
die vielen Frauen, Männer und Familien, die unter einem Schwangerschaftsabbruch leiden. Los geht es in
diesem Jahr am Samstag, den 19. 9.
um 13 Uhr mit der Kundgebung vor
dem Bundeskanzleramt (WillyBrandt-Straße, 10557 Berlin). Anschließend setzt sich der Schweigemarsch in Bewegung. Die Wegstrecke ist voraussichtlich rund 4 bis
5 Kilometer lang und rollstuhlgeeignet. Im Anschluss findet ein Ökumenischer Gottesdienst statt. Ende
der Veranstaltung ist gegen 17 Uhr.
Eine Anmeldung zum Marsch für
das Leben ist nicht erforderlich.
Herzliche Einladung zu dieser Veranstaltung!
Andreas Otto
Aufbruch zum „Marsch für das Leben“ im vorigen Jahr.
Gemeindeausflug nach Wittenberg
Wie bereits angekündigt, wird unsere Gemeinde zusammen mit Nachbargemeinden der SELK am Samstag, den 17. Oktober, einen Gemeindeausflug nach Wittenberg
unternehmen. Hin- und Rückfahrt
geschehen gemeinsam in einem
dafür angemieteten Sonderbus. In
Wittenberg gibt es eine Stadtführung, Mittagessen, Kaffeetrinken, Besichtigung des kürzlich eröffneten lutherischen Studienzentrums in der Alten Lateinschule
sowie einen Gottesdienst mit Markus Fischer (Leipzig), dem für den
Predigtort Wittenberg zuständigen
Pfarrer. Die Kosten für Busfahrt,
Mittagessen und Kaffeetrinken be-
tragen voraussichtlich 30 Euro pro
Person.
Alle Interessierten, auch NichtGemeindeglieder, sind herzlich zur
Teilnahme eingeladen!
Bitte möglichst bald anmelden bei
Matthias Krieser, Tel. 03361/4466,
E-Mail: [email protected].
Frisch gestrichen!
Wer gut beobachtet, hat es
gesehen: Kirchentüren und
Fenster am Pfarrhaus sind
frisch gestrichen worden.
Wir freuen uns über den
freiwilligen Einsatz von
Christoph Buchwald, Olaf
Hagen, Jutta Hanisch und
dem Frauenkreis. Die
neuen Anstriche dienen
nicht nur der Verschönerung, sondern konservieren
auch das Holz dieser
denkmalgeschützten Gebäudeteile.
Wenn unzustellbar, zurück!
Bei Umzug mit neuer Anschrift zurück!
MONATSSPRUCH SEPTEMBER 2015:
Jesus Christus spricht: „Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die
Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen.“
Matthäus 18,3
Evangelisch-Lutherische Kirche Fürstenwalde (Spree)
Altlutherische Gemeinde in der Selbständigen Evang.-Lutherischen Kirche (SELK)
Anschrift: Dr.-Wilhelm-Külz-Str. 55, 15517 Fürstenwalde
Telefon: 03361/4466; E-Mail: [email protected]
Pfarrer: Matthias Krieser (Tel. privat 03361/374621)
Kirchenvorsteher:
Christoph Buchwald (Tel. 033679/ 5401);
Jutta Hanisch (Tel. 03361/ 305437); Jörg Schöbel
(Tel. 0174/9386271); Erika Suetin (Tel. 03361/748819);
Kassenführerin Olga Stolbunov (Tel. 0 3361/367058)
Internetpräsenz: www.selk-fuerstenwalde.de
Bankverbindung: Sparkasse Oder-Spree,
IBAN: DE97 1705 5050 3110 0831 66, BIC: WELADED1LOS