WENN NONNEN ROCKEN 3 AUSZUG I. AKT MUTTER OBERIN SR. HUBERT MUTTER OBERIN SR. HUBERT MUTTER OBERIN SR. HUBERT MUTTER OBERIN Guten Abend liebe Brüder, liebe Schwestern! Ich heiße sie im Namen des ganzen übriggeblieben Ordens recht herzlich willkommen und freue mich, dass wir alle heute in diesem Theater zu Gast sein dürfen. War das mal ein Kino? Eine Bank. Eine Bank? Eine Bank, ja. Eine Bank. Nichts ist mehr, was es mal war. – Ich danke Ihnen, dass Sie heute Abend zu unserer Wohltätigkeitsveranstaltung, unserem kleinen Charity Event, gekommen sind. Bevor wir beginnen, möchte ich Ihnen gerne das etwas irritierende Bühnenbild erklären. Wissen Sie, auf dieser Bühne wird zur Zeit für das Musical „Cheese“ geprobt und ich gab ... … es ist „Grease“. Oh, es ist „Grease“! Nun, egal, ich gab jedenfalls mein Ehrenwort, dass wir mit unserer Benefiz-Show nichts durcheinanderbringen, alles so lassen wie es ist und dafür auch ganz bestimmt keinen Pfennig Miete bezahlen. Deshalb mag Ihnen eventuell das eine oder andere etwas merkwürdig vorkommen. Genug geplaudert, lasst uns beten. 5 GGIN DAN GO e Hämmerl n a.D.) Gerlinde nti e id s rä gsp (Regierun rrin Schirmhe Dan Goggin aus Alma, Michigan studierte Gesang in New York. Seine Karriere begann mit einer Rolle in der Broadway- Produktion „Luther“. Fünf Jahre bildetet er anschließend die eine Hälfte des Folk-Duos The Saxons und tourte durch die USA, bevor er mit „Hark!“ an den Off-Broadway zurückkehrte. In „Hark!“ wirkte er als Darsteller mit und komponierte die Musik. N I E R E V R E D R Ö F Kucich Hannelore nde 1. Vorsitze In den darauf folgenden Jahren schrieb Dan Goggin vermehrt Musik und Texte für Revues, die tagesaktuelle Themen, Ereignisse und Personen parodierten. Seine Erfahrungen in der Maywood Dominican Sisters School, einer dominikanischen Klosterschule in Michigan, bildeten dann die Basis für seinen größten Erfolg: Goggin entwarf eine Reihe von humoristischen Grußpostkarten, für die eine Schauspielerin in Ordenstracht posierte. Die Karten waren schnell so populär, dass Dan Goggin entschied, aus dem Konzept eine CabaretShow mit dem Titel „The Nunsense Story“ (Die Non(n)sens-Geschichte) zu kreieren. E.V. S R E T A E MERTH KAM S E D E D EUN gefragt. nd Ideen u n e k n a und zum Ged auch Ihre aterarbeit e d h in T s r s e d in r rdervere obachte ed des Fö um kritischen Be eaters. z Als Mitgli dieses Th h a ft n tn u u k a u h Genuss Z ie r für die u in den e z Werden S a it e d tr ie s S it en en M rs komm engagiert ertheate m m a K .: s e , wie z.B rderer d ladungen d und Fö Als Freun Angebote und Ein rer besonde nts ng und -eve nbestellu ue Theaterstücke e rt a K te n ug ne staltunge • Bevorz formationen über lte Veran h n ä -I w b e g ra s o n u • V für a seure ervereins r-Rabatte und Regis des Förd • Sonde it Schauspielern m m ra g pro nm es Jahres • Treffe ngsreich lu r s h te c a e e w h • Ab h das T reis. ngen durc ! ru h Freundesk ü F im e r • b h t e k m dire €. vieles men 100 asse oder • ... und r Theaterk rsonen 50 €, für Fir e d n a ie Privatpe rhalten S rmulare e ro Jahr beträgt für . einigung Beitrittsfo p g denbesch tbeitra s n e e d p S in e M in einigung) Der n Sie e denbesch rs“ e.V. h erhalte nto (Spen sc mertheate ko n en u am d K W en f des Sp e Au d n u V. re e. rs“ in „F FR „FREUNDE .V. E “ S R E T A E H T DES KAMMER ertheate des Kamm „Freunde e h in re ru ls ve ar er K Förd 76137 sse 26 C · 75 Roonstra 68 21/1 51 Telefon 07 /1 61 36 41 tk.de 21 nde-des-k Telefax 07 rein@freu ve er d er Email: fo Besuchen Sie uns im R – AUTO Original Nunsense Postkarte von Dan Goggin Die Produktion wurde1983 in The Duplex in Greenwich Village gezeigt und lief 38 Wochen. Aus diesem Programm entwickelte er das abendfüllende Musical „Nunsense“, in dem das Model der Postkartenserie, Marilyn Farina, die Hauptrolle der Mutter Oberin übernahm. Die Show startete am 12. Dezember 1985 (übrigens sieben Jahre vor „Sister Act“) und war in New York neun Jahre lang in 3.672 Aufführungen zu sehen. Nach The Fantasticks ist die Produktion das am zweithäufigsten aufgeführte Off-Broadway-Stück der Musical-Geschichte und wurde schnell zu einem internationalen Phänomen und in über zwanzig Sprachen übersetzt. Weltweit wurde es von über 8.000 Musical-Gruppen produziert und spielte einen Umsatz von mehr als 500 Millionen Dollar ein. Insgesamt gibt es ca. 25.000 Nonnen-Darstellerinnen. Das Stück erhielt zahlreiche Preise, darunter vier Outer Critic Awards für Skript und Musik, als bestes Off-Broadway-Musical 1985 und für Semina de Laurentis‘ Verkörperung der Amnesia für das beste Debüt. Fördervere ruhe B arls ODE61BB BBBank K 660 908 00 | BIC: GEN 92 98 | BLZ 01 9592 98 00 Konto 195 00 08 2 6609 IBAN: DE6 tk.de des-k e d n u e r w.f et w w Intern Quellen: www.dtver.de/de/author/details/index/id/1052 www.musical-company-austria.com/dan-goggin Eva Brunner absolvierte ihr Schauspielstudium am Salzburger Mozarteum. Erste Engagements führten sie an die Städtischen Bühnen Lübeck und an das Hans-Otto-Theater in Potsdam. Danach war sie bis 1996 freischaffend in Berlin, Leipzig, Genf und München tätig. Es folgte ein Festengagement am Stadttheater St. Gallen (1996-1999), wo sie u.a. Irina in Tschechows „Drei Schwestern“ und Celimène in Molières „Menschenfeind“ spielte. Während ihres Engagements am Stadttheater Konstanz (2001-2006) war sie u.a. Klytemnästra in Aischylos’ „Orestie“, Medea im gleichnamigen Drama von Grillparzer und Martha in Albees „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“. Seit 2006 arbeitet sie freischaffend, beispielsweise dem Niedersächsischen Staatstheater Hannover und am Berliner Ensemble. Zurzeit ist sie außerdem in „Eine Familie“ am Saarländischen Staatstheater Saarbrücken zu sehen. Seit 2006 wirkt sie auch in Filmprojekten mit, wie zum Beispiel in „Ab jetzt sind wir anders“ (Sobo Svobodnik), das 2009 zum Ophüls-Festival in Saarbrücken eingeladen wurde. ER ÖßLBAU G A N I T CHRIS eo r Maria L Schweste Christina Gößlbauer wurde 1992 in Weiz in Österreich geboren und sammelte bereits in jungen Jahren im Rahmen einer musischen Schule Erfahrungen auf der Bühne. Nach dem Abitur nahm sie an einem internationalen Musicalworkshop teil und bekam in Wien privaten Gesangs- und Schauspielunterricht sowie Tanzunterricht. 2015 hat sie ihr Musicalstudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München absolviert und mit Diplom abgeschlossen. Bereits 2013 wirkte sie in Frank Wildhorns Musical „Dracula“ sowie in „Kifferwahn“ am Gärtnerplatztheater München mit. Im Juli 2013 war sie außerdem in der Münchner Reaktorhalle als Destina in „Gletscher“ zu sehen. Ein Jahr darauf spielte sie die Viola in „Was ihr wollt“ und im März 2015 die Kitty in „The Drowsy Chaperone – Vier Hochzeiten und ein Musical“ im Prinzregententheater München. Am Tiroler Landestheater gastierte sie außerdem in diversen Rollen in Monty Python’s „Spamalot“. Dem Kammertheater-Publikum ist sie v.a. durch die Musical Produktionen „Heiße Zeiten“, „Höchste Zeit!“ (wieder ab 12. Juli 2016) und „Singleparty – Musical mit der besten Musik der 80er und 90er“ bekannt. www.brunnere.de www.theapolis.de/ChristinaGößlbauer UITA SAMPAG CK RG MÖN ert O B E G IN ub r Maria H Schweste Sampaguita I. Mönck wurde 1992 in Berlin geboren und absolvierte ihr Abitur in München. 2015 schloss Sie ihr Musicalstudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München mit einem Stipendium des Deutschen Bühnenvereins erfolgreich ab. Gesangslehrerin in München war Marianne Larsen. Ihre tänzerische Ausbildung erhielt sie in Afro, Stepp, Jazz, Ballett, Modern und Hip Hop. Seit 2012 ist sie Stipendiatin der Richard-SturyStiftung. Es folgten Live- und Gesangsauftritte bei größeren öffentlichen Veranstaltungen und Firmenfeiern, u. a. bei „15 Jahre, Suchers Musikalische Leidenschaften“, der „Absolventenfeier Elitenetzwerk Bayern“ und der Lfa Förderbank Bayern. 2014 spielte Sie in „Kifferwahn“ am Gärtnerplatztheater München und übernahm 2015 die Titelrolle in „The Drowsy Chaperone – Vier Hochzeiten und ein Musical“ am Prinzregententheater München. Als Consuelo war sie außerdem an der Oper Leipzig in „West Side Story“ zu sehen. Aktuell spielt sie außerdem am Theater Bonn in „Der kleine Horrorladen“ das Soulgirl Ronette. ISS esia NICI NE aria Amn M r te s e Schw Foto: Mar eg ke Steinw Foto: Hei NNER EVA BRU aria Regina rM Schweste kus Kapp 7 6 Nici Neiss studierte Schauspiel und Gesang am Konservatorium der Stadt Wien und arbeitete in der Folge u.a. an den Stadttheatern Regensburg, Aachen und Pforzheim, an der Landesbühne Esslingen, den Ettlinger Schlossfestspielen, am Staatstheater Schwerin, am Wiener Burgtheater und bei den Salzburger Festspielen. Sie spielte beispielsweise in „Evita“, Sally Bowles in „Cabaret“, Maria Magdalena in „Jesus Christ Superstar“, die Kassandra in der „Orestie“, Dorian in „Dorian Gray“, Yvette in „Mutter Courage“ und die Julie in „Liliom“. In einer Produktion des Sandkorn Theaters war Sie bereits als Schwester Maria Hubert in „Non(n)sens“ zu sehen. Am Volkstheater Berlin entdeckte sie ihre Leidenschaft für das Schreiben. Neben kabarettistischen Solo-Programmen wurden zahlreiche Stücke erfolgreich aufgeführt, u.a. „Heinz Rühmann der Clown“, „Von Kopf bis Fuß – eine Friedrich-Hollaender-Revue“ und „Die Bettelkönigin von Moabit“ (Ein Volksstück für Brigitte Mira). Im Kammertheater ist sie regelmäßig zu sehen. Neben ihren Bühnenproduktionen im Gasthof „Im Schlachthof“ („Tatort Küche“, „Glühweihnachtskabarett“) spielte sie u.a. die Magenta in „The Rocky Horror Show“ und die Kathi und den Hinzelmann in „Im Weißen Rössl“. www.nicineiss.de 8 REUTTER ne BIRGIT An r Robert Schweste AUKUS ubert NINA B Maria H r te s e w h c Swing/S Birgit Reutter ist in Stuttgart geboren und absolvierte ihr Musicalstudium an der Bayerischen Theaterakademie August Everding in München. Im Rahmen des Studiums stand sie 2010 bei den Salzburger Festspielen in Glucks „Orfeo ed Euridice“ auf der Bühne und 2012 in Mozarts „Zauberflöte“. 2011 wirkte sie bei Kurt Weills „Street Scene“ im Prinzregententheater München mit. Im Sommer 2011 war sie im Deutschen Theater München als Thea in „Frühlings Erwachen“ zu erleben und ein Jahr später in „Avenue Q“ als Kate Monster und Lucy die Schlampe. Ein Jahr darauf war sie ebenfalls in „Avenue Q“ am Nationaltheater Mannheim engagiert. Nach Erhalt ihres Diploms spielte Sie u.a. in den Produktionen „Cyrano de Bergerac“, „Sunset Boulevard“, „King Kong“, „Wenn Rosenblätter fallen“ als Iris und „Jesus Christ Superstar“ in der Rolle der Maria Magdalena am Theater Hof. Bei den Freilichtspielen Schwäbisch Hall war Birgit Reutter 2013 in „Im Weißen Rössl“ und 2014 in „Kiss Me, Kate“ zu sehen. 2015 übernahm sie am Theater Hof außerdem die Rolle der Inga in „Frankenstein Junior“ und die der Chava in „Anatevka“. Bereits während ihres Studiums an der Hochschule für Musik und Theater Felix Mendelssohn Bartholdy Leipzig stand die gebürtige Stuttgarterin in mehreren Inszenierungen von „Der kleine Horroladen“ und „Cabaret“ in Lüneburg, Dresden und Hamburg auf der Bühne. Nach Abschluss des Studiums 2011 war sie u.a. als Rosalia und Somewhere-Girl in der „West Side Story“ am Staatstheater Braunschweig, am Theater Nordhausen und dem Anhaltischen Theater Dessau, als Mowgli im „Dschungelbuch“ am Wintergarten Berlin und als Gesangssolistin in mehreren Galas und Konzerten zu sehen. Seit 2001 hat sie bereits in mehreren Stücken bei den Burgfestspielen Jagsthausen (u.a. „The Rocky Horror Show“ als Columbia, „Evita“ als Mistress, „Einer flog übers Kuckucksnest“ als Candy Starr, als Nehebka in „Aida“ und Gretel in „Hänsel und Gretel“) gespielt. 2015 war Sie als Tänzerin in „Keiner findet dich schön“ an der Volksbühne Berlin und als Schauspielerin in „Ragtime“ am Staatstheater Braunschweig engagiert. In diesem Jahr wird Nina Baukus noch am Staatstheater Nürnberg in „Kiss Me Kate“ zu sehen sein. Das Kammertheater Publikum kennt Birgit Reutter bereits aus der Produktion „Rain Man“ mit Richy Müller, die wieder von 4. Bis 17. Mai im Kammertheater zu sehen ist. Am Kammertheater Karlsruhe stand sie bereits als Janet Weiss in „The Rocky Horror Show“ und als Sally Bowles in „Cabaret“ auf der Bühne. HINTER DER BÜHNE Inszenierung: Ingmar Otto Musikal. Leitung, Arrangement, Klavier: Annedore Hacker Vertretung Klavier: Rosemarie Schraufstetter Choreografie und Kostüme: Matthias Strahm Bühnenbild: Manuel Kolip Stimme Gottes: Hans Rüdiger Kucich Regieassistenz: Adeline Meßmer Technische Einrichtung: Johannes Clemen, Fabian Kühnel Modistin: Julia Marquardt Puppenmacherin: Sandra Denningmann Coaching Puppenspiel: Brigit Reutter Coaching Beat-Box: Johannes Clemen www.theapolis.de/BirgitReutter www.ninabaukus.com www.fit-in.de Technische Leitung: Peter Schmitt Requisite: Christa und Clarissa Meder Spieltermine: 19. März 2016 4. +15.-18. + 22.-25. Juni 2016 Vielen Dank an das Fitness Studio Fit-In Karlsruhe für die Bereitstellung von mehreren Laufbändern. Besonderer Dank gilt auch „Volair Luftartistik – Susanne Preissler“ für den Unterricht am Trapez! Volair - Luftartistik Susanne Preissler Luise-Riegger-Str. 46 71637 Karlsruhe Tel.: 0171-1279637 [email protected] www.volair.de 10 R OTTO INGMA rung Inszenie Der gebürtige Bochumer startete seinen Berufsweg als Regieassistent am Essener Grillo-Theater. Für das Schauspielhaus schrieb und inszenierte er sein erstes Stück „Tapetenwechsel – Auf Tournee mit Hildegard Knef“. Die nächste Station war das Theater der Stadt Aalen. Für die dortigen Bühnen inszenierte er zwei dutzend Stücke, darunter „Minna von Barnhelm“, „Der kleine Horrorladen“, „Linie 1“ und „Idomeneus“. Außerdem war er als leitender Dramaturg engagiert und schrieb das Stück „Das Schweigen im Walde“ und verfasste Dramatisierungen von „Der faulste Kater der Welt“ und „Dorfpunks“, nach dem Roman von Rokko Schamoni. Im Juni 2012 folgte in Zusammenarbeit mit der Rhein-RuhrPhilharmonie, Solisten der Staatsoper Hannover und dem Nationaltheater Mannheim die Inszenierung von Carl Orffs „Carmina Burana“ für den Landschaftsverband Westfalen-Lippe. Seit Herbst 2012 ist er Intendant des Kammertheaters Karlsruhe. Hier inszenierte er u.a. „Harold and Maude“, „Comedian Harmonists“, „The Rocky Horror Show“, „Fettes Schwein“, „Im Weißen Rössl“, „Cabaret“ und „The Blues Brothers“. Außerdem schrieb er eigens für die Bühne des Kammertheaters vier Stücke „Wolfgang Amadeus Mozart“, „Diese eine Nacht“, „Der dritte Frühling“ und „Singleparty“. In der Saison 2015/16 inszenierte Ingmar Otto das Eröffnungsmusical für das Staatstheater Karlsruhe „Spamalot“ und führte die Regie in „Der kleine Horrorladen“ im Theater Paderborn. Im Sommer 2016 wird er außerdem für das Theater Paderborn in dem Freilichtstück „Jedermann“ von Hugo von Hoffmannsthal die Regie führen. HACKER E R O D E g, ANN he Leitun r c s li a ik s Mu lavie ments, K Arrange Annedore Hacker wurde 1983 in Algerien geboren. In Karlsruhe studierte sie Schulmusik, Chorleitung und Germanistik, in Würzburg Chor- und Orchesterleitung. Ein halbjähriger Studienaufenthalt führte sie nach Kuopio in Finnland, wo sie mit Unterstützung eines BadenWürttemberg-Stipendiums an der Sibeliusakademie Helsinki/Kuopio wichtige Impulse für ihre Chorarbeit erhielt. Schon während des Studiums leitete sie in Karlsruhe und Würzburg verschiedenste Chöre und Ensembles, im September 2013 übernahm sie die Leitung der Vokalakademie Baden-Baden für eine Konzertreise nach Leipzig (Mendelssohn-Festtage 2013), außerdem wurde sie vom Extrachor des Badischen Staatstheaters engagiert. Bei weiteren Reisen nach Finnland hatte sie die Möglichkeit mit den Sinfonieorchestern von Jyväskylä und Mikkeli zusammenzuarbeiten, es folgten chorsinfonische Konzerte mit der Philharmonie Baden-Baden. Seit 2011 ist Annedore Hacker Lehrbeauftragte für das Fach Ensembleleitung an der Pädagogischen Hochschule Karlsruhe. Außerdem ist sie Dozentin für Chorleitung an der Katholischen Kirchenmusikhochschule Rottenburg. Ab dem Sommersemester 2016 hat sie eine VertretungsProfessur für Chorleitung an der Musikhochschule Karlsruhe inne. Sängerisch ist sie in verschiedenen Vokalensembles aktiv, sowie im seit 2009 existierenden Trio u.a. mit Uwe Kremp zur Aufführung von neuen Morgenstern-Vertonungen. Im November 2014 übernahm sie die Leitung des Workshops „Taktvoll – die Welt der Dirigenten“ in der Einrichtung Toccarion im Festspielhaus BadenBaden. Am Kammertheater Karlsruhe war sie bereits in „Der dritte Frühling“ und „Cabaret“ engagiert. www.annedore-hacker.de 11 HM AS STRA ostüme MATTHI K rafie und Choreog L KOLIP MANUE ild Bühnenb Matthias Strahm ist in der Schweiz geboren, studierte an der Nationalen Ballett Akademie in Amsterdam und arbeitete als Tänzer mit Kompanien in den Niederlanden, Portugal, Spanien und Österreich. Zur Zeit lebt Matthias in Schottland und arbeitet als freischaffender Ausstatter für Schauspiel und Tanz. Ausstattungen entstanden u.a. für das Opern- und Schauspielhaus Graz, Scottish Dance Theatre, Café Fuerte, The Place London, Theater Paderborn und das Theater Aalen. Außerdem arbeitet er auch als Bewegungscoach und Choreograf für Schauspiel- und Musicalproduktionen. Am Kammertheater war u.a. für die Produktionen „Im Weißen Rössl“, „Sonny Boys“ „Der dritte Frühling“, „Cabaret“ und „The Blues Brothers“ engagiert. Manuel Kolip studierte Szenographie an der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe. Während seines Studiums realisierte er erste Bühnenbilder am Kammertheater. Nach seinem Studium war er für drei Spielzeiten als Bühnenbildassistent am Staatstheater Karlsruhe engagiert. Hier stattete er u.a. „Dinner For One mit Songs“ (Regie: Michael Letmathe) aus. Für „Die Wildente“ entwickelte er am Theater Bonn Bühne und Video (Regie: Martin Nimz). Für das Staatstheater Karlsruhe schuf er die Ausstattungen für Szenische Lesungen und für die Klassenzimmeroper „Der Dieb singt“ (Regie: Christine Hübner). Bei der Oper „Parsifal“ war er als Videokünstler beteiligt und für die Choreographie „Maze“ („Choreographen stellen sich vor“) entwickelte er Bühne und Video. Zuletzt entwarf er Bühne und Video für Monty Python’s „Spamalot“ am Staatstheater Karlsruhe, unter der Regie von Ingmar Otto, mit dem er auch in den Produktionen „Cabaret“, „King Kong“ und „Unsere Frauen“ am Kammertheater Karlsruhe zusammen arbeitete. www.mstrahm.com www.manuelkolip.de ER TT AUFSTE R H C S E RI ROSEMA am Klavier g Vertretun Rosemarie Schraufstetter studierte Klarinette und Orchesterleitung an der Hochschule für Musik in Würzburg. Nach mehreren Stationen im Rahmen von Meisterkursen u.a. bei der Deutschen Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz, den Nürnberger Symphoniker und dem Jyväskylä-Sinfonieorchester (Finnland) wirkte sie bei mehreren Produktionen als Korrepetitorin, Dirigentin und musikalische Leiterin mit. Nach sieben Jahren erfolgreicher Arbeit als musikalische Leiterin des Blasorchesters Kist-Altertheim, wird sie ab Herbst nach Nicaragua gehen, um dort musikalische Aufbauarbeit zu leisten. Spieltermine: 30./31. März + 1./2./7./8./13./14./21.-23. April + 8./9./16./17./24.-26. Juni 2016 13 12 S – DER )SEN NON(N EITER GEHT W G L O F ER Dan Goggin schrieb zahlreiche Fortsetzungen, deren Übersetzungen aus der Feder von Benjamin Baumann stammen. Zwar feierten diese Produktionen ihre Premiere nicht mehr am Off-Broadway, sie wurden aber größtenteils mit Starbesetzung als TV-Produktion und Kaufvideo herausgebracht Auch die deutsche Übersetzung des ersten Teils wurde von ihm von Grund auf überarbeitet und teilweise neu getextet. „Nunsense“ sowie „Nunsense 2“ adaptierte Dan Goggin für das Fernsehen, die Rolle der Mutter Oberin übernahm Rue MacClanahan, bekannt als Blanche aus der Serie „Golden Girls“. Weitere bekannte Fortsetzungen: „Nunsense II: The Second Coming“ (1992), „Sister Amnesia’s Country Western Nunsense Jamboree“ (1995), „Nuncrackers: The Nunsense Christmas Musical (1998)“, „Meshugga-Nuns: The Ecumenical Nunsense (2002)“, „Nunsensations: The Nunsense Vegas Revue (2005)“, „Nunset Boulevard: The Nunsense Hollywood Bowl Show“ (2009) sowie eine Männerversion des ersten Teils „Nunsense A-Men!“ (1998) und die Soloshow „Sister Robert Anne’s Cabaret Class“ (2009). Der erste Teil der Musicals erlebte mehrere große Tourneen durch die USA, u.a. gab es 2003 „The Nunsense 20th Anniversary All-Star National Tour“. DAN GOGGIN ÜBER NON(N)SENS Was ist ihres Erachtens so faszinierend an der Thematik der klischeehaft-karikierenden Vorführung der Ordensschwestern und macht es so attraktiv für das Publikum? Für die Leute scheint etwas sehr Faszinierendes von der traditionellen Ordenstracht auszugehen. Etwas, das sie sich näher ansehen müssen. Wenn sich die „heilig“ aussehenden Charaktere dann plötzlich als „un-heilig“ oder lustig entpuppen, scheint das geradezu unwiderstehlich auf uns zu wirken. Sie selbst haben eine katholische Schule in Michigan besucht. Spiegelt sich ihr Bild von den Schwestern in dem Stück wieder? Die Nonnen, die mich unterrichtet haben, waren sehr lustig. Wir haben niemals diese strengen Schwestern erlebt, die gerne in den Stereotypen verkörpert werden. Und sie waren großartige Lehrerinnen. Wir haben eine wunderbare Ausbildung genossen. Diese Frauen im Nonnenschleier hat immer etwas ganz besonders Magisches umgeben und ich glaube, dass es diese Faszination für sie war, die „Non(n)sens“ erst ermöglichte. Ich glaube nicht, dass es jemals ohne sie funktioniert hätte. Jede ihrer Nonnen basiert auf einer realen Vorlage. Wissen diese Ordensschwestern davon und wie stehen sie zu ihrem „Ruhm“? Ja. Und sie liebten Ihren „Ruhm“. Es gibt nur noch eine lebende Schwester (die reale Schwester Robert Anne) und wir telefonieren immer noch miteinander und sie besucht die Shows, wenn sie in ihrer Nähe stattfinden. Die echte Mutter Oberin wird in unserem ersten Fernseh-Special gezeigt, wie sie das Gebet am Anfang des Stücks vor der Mahlzeit spricht. Sie war damals 92 Jahre alt, als wir die TV-Show produziert haben. Sie alle liebten ihre Darstellungen, weil sie sagten, dass sie sie als richtige Personen mit all ihren Schwächen zeigen würden. Quelle: Auszug aus Magazin musicalcocktail Dezember/Januar 2015 – Heftnr. 114 ZTE DAS LET Julia N E 2 NONN 5 R Ü F AHL ABENDM zeptbu dem Re szug aus Au chwester öchin S ch von K e s s i a b a l l i u o B BITTE NIC HT NACHKOC HEN!!! ufel, henkopf, Seete c ra D nd si n Am leckerste hahn eeraal, Knurr Kugelfisch, M 20 kg Fisch 10 Zwiebeln ald !!! 20 Knoblauch dem Klosterw us a r e tt lä nb 1 KG Pilze Knolle 15 Tomaten 18 Fenchel hi! n Tollkirschen ... hihi he sc ir K e et kn oc tr ge 20 l onntag !!! 5 Esslöffel Lavendelö vom letzten S in e w ss e M n offene 1 Liter Weißwein Den ok! asser ist völlig 8 Liter Brühe Weihw gut! e kommt ganz rh yr M .... r ffe fe n, P ersilie, Thymian, Nelke et P k: ac m ch es G h ac N hte Stücke schneiden. ec er dg un m in ts le Fi e räten ziehen und di ln, Knoblauch andrüc fe ür w ob gr Die Fische zerlegen, G d un en tz waschen. Gemüse pu einem Topf mit dem in s le al d un rn Die Fischkarkassen ab se ör m zerkleinern, Kirschen ablöschen. Einen n ei W m de it m d ken, die Kräuter grob un gen ssen. Karkassen zufü Kelle abschöpfen. it m m au Lavendelöl angehen la ch S n de d un fügen, aufkochen guten Liter Wasser zu e einkochen lassen. ürzen abschmecken. ew G it m d Alles eine gute Stund un ln be ho ische Pilze darüber Den Fond passieren, fr edarf garnieren. Anrichten und nach B Hostien und Bon appetit! Anbau Für Deko: 50 aus eigenem n te pe om tr ls Enge 15 E . 25: ERT ANN LIED NR HWESTER ROB STAR SC ERN EIN G L II AKT – A M R NUR ICH WÄ Ich habe nie bereut, dass ich eine Nonne bin, doch meine Liebe zum Theater steckt noch ganz tief in mir drin. Als die Nachricht zu uns kam, wir machen eine Show, rief ich unpassend zur Jahreszeit: In Dulci Jubilo. Ach, Mutter Oberin, die du sonst doch alles weisst, warum siehst du nicht, was Bühne für mich heisst? Reichtum und Ruhm, das reizt mich nicht, doch was sind unsre Kerzen im Vergleich zum Rampenlicht? Sehr Schlicht! Ich will hier nicht nach Ruhm und Reichtum streben, ich wär nur mal gern ein Star. Denn ich führe hier ein andres Leben, ich wär nur mal gern ein Star. Ich wär so gern ein nonnenhafter Stern, die Schwester an der Front, denn ich bin sehr modern. Man kennt mich dann im ganzen Land und alle hier hab ich dann in der Hand. Ich will hier nicht nach Ruhm und Reichtum streben, ich wär nur mal gern ein Star. Den andren kam die Show, anfangs spanisch vor. Bei „Chorus Line“, da dachten die, das wär nur ein Chor. Sie haben nicht gewusst, dass in der Chorus Line, ein jeder in der Reihe tanzt und das ist doch gemein. Ich will hier nicht nach Ruhm und Reichtum streben, ich wär nur mal gern ein Star. Mir ist klar, ich soll mich hier untergeben, doch ich hab das Zeug zu einem Star. Durch mein Gelübde pfeife ich auf manche schöne Wonnen, doch dann mit achtzig im Altersheim für Nonnen, wenn jemand kommt und mich fragt, wer ich war, dann sag ich ganz stolz: „Hey, ich war ein Star!“. Ich will hier nicht nach Ruhm und Reichtum streben, ich wär nur mal gern – die Chorus Line, die liegt mir fern. tief in mir, da steckt ein Star! Hey! Regina, ist dir noch nicht klar? Ich wär nur mal gern ein Star! N S N E ) S ( N N O 19 18 FER LÜP UM SCH Z S I B T ABI - VOM H N I E N E NN DET NO ER KLEI Peter Mattis aus Herford kleidet Nonnen ein. Er selbst bezeichnet sich als „Hugo Boss der Nonnen“. Falten, mit einem eingenähten Band lässt sich das Kleid an der Hüfte enger schnüren. „Das ist die Princessform“, sagt er. Grau, das sei die typische Farbe der Arbeitskleidung von Franziskanerinnen. Vinzentinerinnen tragen stattdessen gesetztes Blau. Am Sonntag, dem Tag des Herrn, ist dagegen Schwarz Pflicht. Doch die Kleidung von Peter Mattis aus Herford darf eines auf keinen Fall sein: sexy. Denn seine Kundinnen sind Nonnen in mehr als 80 Klöstern. Die Vorlieben der Ordensschwestern kennt er ganz genau - bis hin zur richtigen Unterwäsche. Der Verkauf läuft nur über persönlichen Kontakt in den Klöstern. Er reist im Land umher und spricht mit den Oberinnen. Ein Verkauf über das Internet wäre nicht möglich, sagt er. Es basiere viel auf dem Vertrauensverhältnis. „Sie kennen mich, seit ich ein kleiner Junge bin“, beschreibt Mattis sein Verhältnis zu den Nonnen. Der hochgewachsene, schlanke Mann mit kurzen braunen Haaren schwärmt von seiner freundschaftlichen Beziehung zu den Schwestern. „Ein paar Schwestern umarmen mich, wenn ich komme“, sagt er. Weit geschnittene Gewänder in gedeckten Farben, das wollen die Kundinnen von Peter Mattis kaufen. Die Ärmel müssen lang sein und der Kragen möglichst hoch, schließlich wollen die Frauen nicht mit einer schmalen Taille oder einer ausladenden Oberweite auffallen. Die Kundinnen des Unternehmers aus Ostwestfalen sind Nonnen. In vierter Generation kleidet der 55-Jährige Schwestern ein - vom Schlüpfer bis zum Wintermantel. „Die Nonnen brauchen zwei bis drei Kleider für Werktage und eines für den Sonntag“, erzählt Mattis. Er nimmt ein graues, glänzendes Kleid von der Kleiderstange. Vorne und hinten sind Gerne bleibt der gläubige Katholik und Familienvater länger für einen Plausch über Gott und die Welt. Das Leben in einem Konvent kennt Mattis aus eigener Erfahrung: Er verbrachte seine Schulzeit in einem Mönchskloster in Fulda. Ambitionen, Priester zu werden oder in einen Orden einzutreten, habe er aber nie gehabt, sagt er. Das sei nichts für ihn. Sein Urgroßvater gründete die Firma Mattis Textil 1889, berichtet er. Sie entwickelte sich von einem Leinenlieferanten für Krankenhäuser und Klöster zu dem nach Angaben des Firmeneigentümers einzigen Unternehmen für Ordensbekleidung im deutschsprachigen Raum. „Wir beliefern weit mehr als 80 Klöster,“ erzählt er. Das Vertrauensverhältnis geht soweit, dass Mattis seit einigen Jahren auch Unterwäsche verkauft. Zunächst eher widerwillig: „Ich hatte keine Lust, zu den Nonnen zu gehen und ihnen Schlüpfer anzubieten“, gibt er zu. Die Nachfrage sei aber da gewesen. „Die Nonnen sind nicht so, dass sie im Laden Unterwäsche kaufen gehen.“ Drei Modelle führt er. Und was tragen die Nonnen unter dem Habit? „Das sind ganz normale Schlüpfer, wie sie halt alte Damen tragen“, sagt er und faltet ein blütenweißes Modell mit Beinen bis zum Knie und Bund bis über den Bauchnabel auseinander. „Pagenslip“ heißt diese Variante. Die Gewänder werden heute weiter geschnitten Verführerisch soll und muss es nicht wirken. Mattis erinnert sich an ein Fotoshooting in Ungarn mit einem Model in Ordensbekleidung. „Es war schwierig mit dem Model“, meint er. Sie habe zu sexy geguckt und posiert. Zu den Kunden von Mattis zählen die ArmenSchwestern vom heiligen Franziskus in Aachen. Der Orden mit mehr als 250 Nonnen kauft seit 30 Jahren die Waren aus Westfalen, erzählt die Wirtschafterin Schwester Maria Ursula, die für den Ankauf zuständig ist. Die Entwicklung ihrer Ordenskleidung ist beispielhaft auch für andere Klöster. „Wir waren früher ganz dick eingepackt“, erinnert sie sich. Vor mehr als 20 Jahren sei das bodenlange Gewand streng in Kreuzform geschnitten und mit einer Strickkordel tailliert worden. Nun sind die Kleider drei Viertel lang und weiter geschnitten. Die Haube wird auf dem Hinterkopf getragen und verdeckt nicht mehr die Ohren und Haare. Mattis nimmt sich eine dunkle Stoffrolle in seinem Lager in Herford und reibt den dünnen Stoff zwischen seinen Fingern. „Früher wogen die Kleider das Doppelte“, berichtet er. Jetzt sei ein Habit, wie das Übergewand bei den Schwestern heißt, etwa 1,3 bis 1,5 Kilogramm schwer. Das liegt am Material: Während früher alles aus Wolle war, ist nun auch etwa die Hälfte aus Elasthan. „Die Nonnen wollen leichte Stoffe, die man nicht bügeln muss“, erklärt er die Änderungen. Ein Überkleid kostet zwischen 100 und 150 Euro Was die Nonnen drunter und drüber tragen dürfen, ist von der Kirche vorgegeben. „Die Ordenskleidung zeigt, dass man sich einer Gemeinschaft unterordnet“, berichtet die Kuratorin des LWL-Museums für Klosterkultur, Helga Fabritius. Schon im vierten Jahrhundert habe es solche Habite gegeben. Sie suggerierten auch eine gewisse Askese. „Diese Tracht soll Bescheidenheit zeigen“, betont die Expertin. Diese Bescheidenheit ist nicht ganz billig: Ein Überkleid kostet zwischen 100 und 150 Euro, dazu kommen Unterrock und Schleier. In Deutschland sind 84 Prozent der Nonnen älter als 65 Jahre. Das schlägt sich auch in den Schnitten nieder. „Früher waren sie deutlich schmaler“, berichtet Mattis. Jetzt fließe in die Schnitte auch jede altersbedingte Veränderung ein - ein krummer Rücken, breitere Hüften oder kräftigere Arme. Für die Nonnen macht er auch gerne Maßanfertigungen. Einem Wunsch aus Russland hat er aber widersprochen: Ein Kloster wollte Unterhosen aus Rosshaar, „vermutlich als Buße“, schmunzelt er. Quelle: www.derwesten.de/region/herforder-kleidet-nonnen-einvom-habit-bis-zum-schluepfer-id7532370.html?onepage=true 21 TRACHT ENS DIE ORD Mönche und Nonnen in christlichen Klöstern tragen in der Regel Kutten. Diese Ordenskleidung heißt Habit. Das Wort kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „Gestalt“. Ein Habit verrät, welchem Orden eine Nonne oder ein Mönch angehört. In jedem Orden haben die Kutten nämlich etwas andere Schnitte und Farben. Innerhalb eines Ordens tragen Nonnen und Mönche dagegen alle die gleichen Habits. Die Kleidung ist so ein Zeichen der Gemeinschaft und ein Erkennungszeichen. Das Habit soll einfach sein und Demut und Bescheidenheit symbolisieren. In der Regel findet man eine Tunika oder ein Talar als Unterkleid, die mit einem Gürtel, dem Zingulum, zusammengebunden wird. Der Gürtel der Franziskaner ist ein einfacher Strick, der drei Knoten enthält. Dies stellen Armut, Keuschheit und Gehorsam dar. Die Kukulle ist ein weites Obergewand mit einer Kapuze; man findet die Kukulle bei vielen Orden. Hat ein Mönch die Kapuze auf, so will er damit mitteilen, dass er nicht wünscht angesprochen zu werden. Das Skapulier ist ein weiter Überwurf, der über der Tunika getragen wird. Sie dient dazu, die Unterkleider bei der Arbeit vor Schmutz zu schützen. Auch in dieser Spielzeit gilt Ihre Eintrittskarte als Fahrkarte für Transportmittel des KVV! Hier einige Beispiele zu den Farben der Ordensgewänder: www.kvv.de • Benediktiner tragen schwarze Gewänder • Kartäuser und Zisterzienser haben weiße Gewänder • Franziskaner sieht man in Braun • Dominikaner in Schwarz-Weiß Früher unterschied sich die Kleidung der Nonnen und Mönche übrigens kaum von den Kleidern einfacher Bürger. Doch während sich die Mode im Laufe der Jahrhunderte ständig veränderte, gab es bei der Ordenskleidung keine Trends. In vielen Orden sieht sie heute noch fast genauso aus wie im Mittelalter. Quelle: http://www.religionen-entdecken.de/eure_fragen/was-tragen-christliche-nonnen-und-moenche 23 22 ISTERIN E VIZENM DIE NO Auch für die Berufung als Nonne braucht man ein Bewerbungsschreiben. Schwester Rachel bildet Frauen aus, die sich für den Weg ins Kloster entschieden haben. Schwester Rachel, Sie sind 1986 den Missions-Benediktinerinnen in Tutzing beigetreten und bilden dort als Novizenmeisterin Schwestern aus. Was passiert, wenn eine Frau zu Ihnen kommt und sagt: "Ich möchte ins Kloster." Schwester Rachel: Wir bieten als allererstes das "Kloster auf Zeit" an, das heißt, die Frau wohnt einige Wochen bei uns im Gästehaus, nimmt am Chorgebet und an unserem sonstigen Leben teil. Wie viele wollen danach der Gemeinschaft beitreten? Von den 20 bis 30 Frauen, die pro Jahr bei uns reinschauen, wollen manchmal drei bleiben, manchmal auch keine. Entscheidet sich eine Frau für einen Beitritt, gibt es ein richtig formales Aufnahmegespräch, zu dem sie ihre Bewerbungsunterlagen mitbringt. Man darf also keine Kinder haben, wenn man ins Kloster eintreten will? Doch, aber nur, wenn sie auf eigenen Beinen stehen. Das Gleiche gilt, wenn die Eltern der Frau von deren Pflege abhängen. Viele begleiten ihre Eltern erst bis zum Tod und treten dann bei uns ein. Müssen diese dann ihren Beruf aufgeben? Erst einmal schon, denn während der Klosterausbildung, dem zweieinhalbjährigen Noviziat, arbeitet keine von uns. Danach wird geschaut, wo man mit seinen Fähigkeiten sinnvoll eingesetzt werden kann. Die Frauen, die zu uns kommen, sind meist ziemlich gut ausgebildet. Gerade ist eine junge Juristin bei uns in der Ausbildung, die danach auch in einer Kanzlei arbeiten könnte. Als Ärztin wäre es möglich, eine eigene Praxis weiterzuführen – dieses Modell hatten wir allerdings noch nicht. Meist arbeiten die Ärztinnen in einem uns nahe stehenden Krankenhaus. Man bewirbt sich auf einen Platz im Kloster? Für eine andere Stelle schickt man ja auch Zeugnisse und Lebenslauf mit – diese Unterlagen verlangen wir ebenfalls. Können auch Kontakte zu Freunden und Familie aufrechterhalten werden? Grundsätzlich verändern sich Kontakte. Besuche und Gegenbesuche werden weniger. Im ersten Jahr des Noviziats gibt es zudem eine Zeit der inneren Einkehr, wo man sich nicht von außen ablenken lassen sollte durch Besuche. Stattdessen sollte man besser nur telefonieren oder sich E-Mails schreiben. Ansonsten können die Mutter, die Freundin oder auch männliche Besucher gerne zwei Wochen im Gästehaus wohnen. Und wer nur eine Fünf in Religion vorweisen kann, wird nicht genommen? Nein, das würde mich nur wenig erschüttern. Aber es gibt kirchenrechtliche Bestimmungen für einen Eintritt: Man muss Taufe sowie Firmung nachweisen und volljährig sein. Zudem darf man nicht verheiratet oder für jemanden verantwortlich sein, der nicht eigenständig leben kann. Und die Schwestern dürfen jederzeit das Kloster für Besuche verlassen? Es gibt keine Sperrzeiten bei uns. Wir haben auch Urlaub und können unsere Familien besuchen. Allerdings muss die Urlaubsgestaltung zu dem passen, was wir als Ordensleute wichtig finden. Vier Wochen Strandurlaub auf Mallorca im 4-Sterne-Hotel lässt sich nur schwer mit Anspruchslosigkeit vereinbaren. Was darf man als Schwester besitzen? Die meisten haben ein Radio auf ihrem Zimmer, auch über Bücher dürfen alle selber entscheiden, die kontrolliere ich bestimmt nicht. Prinzipiell leben wir in einer Gütergemeinschaft: Alles, was wir verdienen, gehört der Gemeinschaft. Das gilt auch, sollte eine Schwester im Lotto gewinnen. Will man aber ein Buch oder eine spezielle Gesichtspflege, dann kann man ins Cellerariat gehen, holt sich dort seine 3,50 Euro ab und rechnet nach dem Kauf wieder ab. Was passiert, wenn eine Frau ausbrechen will aus den festen Strukturen des Klosterlebens? Wenn eine meiner Novizinnen zu mir käme und sagt: "Schwester Rachel, ich mag heute nicht zur Vesper", dann würde ich sagen: "Du, ich glaube, wir gehen mal spazieren." Sie würden ein ernstes Wort mit ihr reden? Wir müssten schauen, ob es noch stimmt. Es ist nicht denkbar, dass ich irgendwo im Kloster herumgammele, während die anderen die Vesper singen. Wenn aber eine Schwester einmal im Monat eine Fahrradtour machen möchte und nicht zur Vesper zurück sein wird, dann sage ich: "Nimm dein Fahrrad und hau ab", das ist doch klar. Gibt es auch mal Zickereien unter den Schwestern? Oh ja, Frauen untereinander können manchmal schwierig sein. Aber man streitet sich meist nur wegen Kleinkram, wie: Du hast schon wieder das falsche Trockentuch für die Kaffeekannen genommen, jetzt sind da schwarze Spuren dran und ich habe es dir schon dreimal gesagt! Darüber ärgere ich mich dann maßlos! Was ist, wenn einer Schwester das Klosterleben nicht mehr gefällt, kann sie die Gemeinschaft dann einfach verlassen? Normalerweise geht das nach der ewigen Profess, dem Ordensgelübde, nicht so schnell. Zunächst kann man zwei Jahre irgendwo anders leben, in der sogenannten Exklaustration, die man in Rom beantragt, was eine reine Formsache ist. Wenn man danach nicht mehr zurückmöchte, bittet man um die Befreiung von den Gelübden. Allerdings nimmt man schwer innerlich Abschied, man hat das Versprechen ja nicht leichtfertig gegeben - das ist eine ähnliche Bindung auf Lebenszeit wie die Ehe. Warum entscheiden sich Frauen für den Schritt ins Kloster? In den seltensten Fällen schlägt man den Weg ins klösterliche Leben aus Frust ein oder weil irgendetwas schiefgegangen ist. Die Antwort ist immer im spirituellen Bereich zu suchen, dem, was wir Gottsuche nennen. Man ist vielleicht kirchlich groß geworden, aber dann hat das Religiöse durch Ausbildung oder Studium an Bedeutung verloren. Weshalb es plötzlich wieder wichtig wird, ist ein Stück Geheimnis. Die Fragen stellte Svenja Kleinschmidt Quelle: www.zeit.de/online/2008/14/ interview-nonne/komplettansicht 25 24 T – II. AK T T I N H AUSSC SZENEN SR. LEO Schwester Hubert, darf ich einen Witz erzählen? SR. HUBERT Gut, ich denke, dass ich das erlauben kann. SR. LEO Es fährt eine Nonne einen Kinderwagen spazieren, da kommt ein Passant vorbei, schaut in den Wagen und fragt: „Na, wohl ein Klostergeheimnis?“ Da sagt die Nonne: „Nein, ein Kardinalsfehler.“ SR. AMNESIA Ich hab auch einen Witz. Darf ich? SR. HUBERT Wenn du dich daran erinnern kannst. SR. AMNESIA denkt kurz nach Ja, klar. Also: Warum gibt es in der Kirche keine Toiletten? SR. HUBERT Keine Ahnung. SR. AMNESIA Damit niemand austreten kann. SR. LEO SR. HUBERT Ich weiß auch noch einen: Unterhalten sich zwei kleine Mädchen. Sagt die eine: „Der Papst hat sich für ein Verbot der Antikonzeptionspille ausgesprochen.“ Fragt die andere erstaunt: „Was ist denn das, ein Papst?“ Schwester Maria Hubert, nun musst du auch noch einen Witz erzählen. Treffen sich zwei katholische Priester: „Wir werden das wohl nicht mehr erleben, dass wir mal heiraten können.“ „Nein,“ sagt der andere, „aber unsere Kinder.“ SR. ROBERT ANNE Schwester Hubert? Bist du da unten, Schwester Hubert? SR. HUBERT Ja. Was ist, Schwester? SR. ROBERT ANNE Kannst du bitte mal raufkommen? Ich muss mit dir sprechen. Liebe Leute, weit und breit noch kein Schweigefuchs zu sehen. Sie können ruhig weiterreden. Wir fangen gleich wieder an. Wir haben hinter der Bühne ein kleines Problem. Nichts Ernsthaftes. Die Mutter Oberin ist momentan leider immer noch verhindert, sie – SR. AMNESIA Sie ist breit. SR. ROBERT ANNE Sie hat eine dringende Besprechung. Ja, genau. Mit anderen Worten: jetzt muss die Zweitbesetzung ran! Warum schaut ihr nicht nach der Mutter Oberin, vielleicht bekommt ihr sie ja wieder auf die Beine? Ich krieg das hier oben schon auf die Reihe. Kein Problem! SR. HUBERT Kein Problem, solange Du nicht singst. SR. ROBERT ANNE Keine Sorge. So! Jetzt sind wir für einen kurzen Augenblick ganz unter uns und deshalb möchte ich Ihnen jetzt etwas zeigen... Ich bezeichne es als meine „Schleier-Show“. Sie haben sich bestimmt schon einmal gefragt, was Nonnen so in ihrer Freizeit machen, oder? Nun, ich für meinen Teil, kreiere dann gerne andere Nonnen. Zum Beispiel: Schwester Pocahontas! How! Joleradühü! Schwester Heidi! Schwester Pippi Langstrumpf! Attila, der Nonnenkönig! Oh, jetzt kommt eine meiner Lieblingsnonnen. „Hilf mir, Obi Wan Kenobi. Du bist meine letzte Hoffnung!“ Okay, eine hab ich noch. Dafür brauch ich aber ein bisschen Zeit. Wie wär’s mit etwas Stimmungsmusik? Lied Nr. 17: DER SCHLEIER SR. ROBERT ANNE Sagen Sie Bescheid, wenn jemand kommt, okay? Ich mach das manchmal während des Unterrichts. Meine Schüler brechen jedes Mal zusammen. Sie lachen gern. Außer die der siebten Klasse. Ein schlimmes Alter. In der Pubertät scheint man keinen Grund zum Lachen zu haben. Als ich in der Siebten war kam ich nach Saint Clare’s – eine Schule für Schwererziehbare. Verraten Sie nichts – Sie wissen schon wem! Die Mutter Oberin weiß mein Benehmen und meine Methoden nicht immer zu schätzen. Sie müssen verstehen, ich bin in Canarsie aufgewachsen. Wissen Sie wo das ist? Brooklyn! Yo! Mama!! Was guckst du? Da musste man knallhart sein. Und das war ich. Ich war eine richtige Fightbitch. Nun, meinen Vater hab ich fast nie gesehen und meine Mutter hatte zwei Jobs. Wir Kinder waren deshalb oft alleine. Es gab andauernd Ärger – und so schickte man mich auf die Saint Clare’s-Schule. Das war schon okay. Ich hab’s überlebt. Mein Background hat sich sogar ein bisschen bezahlt gemacht. Nicht nur, dass ich den Klostersprinter fahren darf – ich brauche nicht einmal einen Zündschlüssel dafür, geschweige denn einen Führerschein. Wissen Sie, viele meiner alten Freunde können es immer noch nicht fassen, dass ich eine Nonne geworden bin. Ich werde Ihnen jetzt den wahren Grund dafür sagen. Es kam alles wegen Schwester Rosa Franziska. Sparkassen-Finanzgruppe 27 WERDEN SIE K2 ÜR DAS F E T A P STUHL Unterstützen Sie Ihr Theater und sponsern Sie einen der 220 Sessel des neuen Theaters in Karlsruhe, damit Sie dem Kammertheater auf ewig verbunden sind! Für weitere Informationen wenden Sie sich an: Simone Krolitzki, Telefon 0721 - 24 133 [email protected] Wir fördern Kultur. Zum Nutzen der Region. 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