Tango (1) Hintergrund: Auch der Tango gehört zu den fünf Standard-Tänzen, ist allerdings der „lateinischste“ unter ihnen. Er hat einen 2/4 bzw 4/4 Takt mit (im Tanzsport) 31 - 33 Takten pro Minute (bars per minute/BPM), das entspricht einer Metronom-Einstellung von 124 - 132Schlägen pro Minute (beats per minute/bpm). Das dem Tango vom DTV zugeordnete Schlagwort für den Ausdruck ist „Kraft“, was man beim Tanzen (als Interpretation der Musik) dem Zuschauer verdeutlichen soll. Grundlagen: Die für den Tango typische Musik hat einen klar erkennbaren, etwas abgesetzt klingenden Takt, die Zählweise ist „eins – zwei – drei – vier“ (unterscheidet man zwischen „Auftakt“ und „Abtakt“ dann zählt man noch „…– fünf – sechs – sieben – acht“). Der Schrittrhythmus beim Tango ist in den einfachen Figuren meist „slow-slow-quick-quick-slowquick-quick-slow“. Diese acht Schritte erstrecken sich über drei Takte, dabei werden die Slows über zwei Taktschläge getanzt, die Quicks auf einen (=> Übung): 1-2 slow 3-4 slow 1 quick 2 quick 3-4 slow 1 quick 2 quick 3-4 slow Tango ist kein Schwungtanz! Entsprechend der stakkatoartigen Musik zeichnet er sich durch ruckartige Schritte und Bewegungen (z. B. des Kopfes) aus. Technik: Bis auf wenige Ausnahmen wird „von Fuß zu Fuß“ getanzt, also auf jeden Schritt folgt das Gewicht und der nächste Schritt beginnt mit dem anderen, dann „freien“ Fuß. Alle Schritte sind „gesetzt“, also deutlich als Schritt getanzt. Der Tango wird „tief im Knie“ getanzt. Das erhöht die Stabilität und die Balance bei den einzelnen Schritten. Aus dieser Technik ergibt sich, dass tief angesetzte Vorwärts-Schritte sowohl für Damen wie Herrn Fersenschritte sind! Übung: Bei Tangomusik den Takt suchen und im Kopf (!! nicht laut !!) den Tanz-Rhythmus mitzählen. Thilo Schwenk - [email protected]
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