GRATIS AUS LI E B E ZU M J E TZ T RESONANZRAUM NATUR Der Skulpturenweg am Seehaus zeigt Kunstwerke im Grünen DAS REIZVOLLE SPIEL MIT DER SCHWERKRAFT Hansjörg Fröhlich unterhält sich mit dem Bildhauer Stefan Faas AUSGABE 144 | FEBRUAR 2016 Hochschule Pforzheim 5. — 6. Februar SCHAU HER! SCHAU AN! www. designpf. com Wintersemester 2015 2016 SCHAU ZU! WERK SCHAU! 11 — 20 Uhr Fakultät für Gestaltung, Holzgartenstraße 36 Über 50 lange und zunächst auch entbehrungsreiche Jahre hinweg hat der österreichische Unternehmer Karlheinz Essl zusammen mit seiner Frau Agnes das Baumarktimperium Baumax im wahrsten Sinne des Wortes aufgebaut. Der heute 76-jährige Kommerzialrat beschäftigte in seinen 65 österreichischen Niederlassungen 3.700 Mitarbeiter. Nach dem Zusammenbruch des Warschauer Pakts startete Essl eine riskante Expansion auf die Märkte Osteuropas. Auf dem Höhepunkt der Firmengeschichte um 2010 betrieb der Baumax-Konzern 160 Filialen mit über 9.000 Mitarbeitern in neun Ländern. Die Finanzkrise und das defizitäre Osteuropageschäft trieben Essls Aktiengesellschaft ab 2011 in den Ruin. Schulden in Höhe von 1,2 Milliarden Euro standen zu Buche. Im Oktober 2015 wurde Baumax zerschlagen. Die deutsche Baumarktkette Obi übernahm 48 der 65 Märkte in Österreich, alle 14 Standorte in der Slowakei, beide Standorte in Slowenien und vier ausgewählte Märkte in Tschechien. Liebe Leserinnen, liebe Leser, geneigte Casino-Gesellschaft Doch zurück zum Geschäft: Nach der Umwandlung der Essl Kunststiftung in eine GmbH besaß Essl nur noch 40 Prozent an seiner Kunst. Ein anderer kunstaffiner Unternehmer, der Strabag-Chef Hans-Peter Haselsteiner, übernahm in Form eines Überbrückungskredits 60 Prozent, womit die Herauslösung der Kunstsammlung aus der Baumax-Konkursmasse glückte. Christie’s versteigerte 2014 die kostbarsten Werke, darunter Polke, Sherman, Baselitz und Immendorff. Die so erlösten 50 Millionen Euro kassierten die Banken. Tafelsilber ist trotzdem noch da: Die Ausstellung „Faszination Fotografie“ zeigt in Klosterneuburg derzeit Großformate von Gursky, Ruff und Struth. Nun wähnen prominente Kunstliebhaber und auch die österreichische Presse, diese Ausstellung sei in Wirklichkeit eine Verkaufsschau, in der präsentiert wird, was nach Ausstellungsende unter den Hammer kommt. Doch wie sollen Schulden von 1,2 Milliarden mit Kunst im Wert von 130 Millionen (laut Schätzung der drei großen Auktionshäuser) beglichen werden? Inhaltsverzeichnis Stehen wir erneut vor der Liquidierung von Kunstwerken, des schnö- POOL Resonanzraum Natur den Mammons willen? Im Novem- Der Skulpturenweg am Seehaus zeigt 4 ber 2014 versteigerte das Land NRW Kunstwerke im Grünen reizvolle Spiel zwei Warhols, die im Aachener Casi- Das mit der Schwerkraft no (sic) hingen für 120 Millionen. 80 Hansjörg Fröhlich unterhält sich mit 8 Millionen gingen in den Schulden- dem Bildhauer Stefan Faas dienst, der Rest floss an die landes- Räumliche Grafik aus Stahl prägen das eigene Casino-Gesellschaft Westspiel Plastiken Gesicht der Gegenwart 16 zur Sanierung ihrer Spielbanken. Im BRISE kommenden Frühjahr möchte der Gegenwartsverdichtung WDR 50 Werke aus seiner Kunst- Die Ausstellung supermachtlos in der Graphothek versammelt um sammlung durch Sotheby’s in Lon- Stuttgarter die 80 Zeichnungen und Druckgrafiken des Künstlers Wolfgang Neumann. 20 don versteigern lassen. Es bleibt zu hoffen, dass nach Zerschlagung der KOMPASS Februar 23 Baumax-Kette die Rettung der Kunst Glanzlichter Stuttgart Februar 25 kommt. Region Februar 27 Warum wir das hier berichten, warum uns das bedauernswerte Schicksal einer Baumarktkette interessiert? 1975 gründete das Ehepaar Essl eine der heute größten privaten Kunstsammlungen Österreichs. Beschränkte sich die Sammeltätigkeit anfangs auf österreichische Nachkriegskunst – etwa von Hermann Nitsch, Maria Lassnig und Franz West – erweiterten die Essls ab Mitte der 90er Jahre das Portfolio auf internationale Größen wie David Salle, Nam June Paik, Shirin Neshat, Cindy Sherman, Daniel Spoerri, Jannis Kounellis und Barbara Szüts. In Klosterneuburg bei Wien eröffnete 1999 auf 3.200 qm Ausstellungsfläche das Essl Museum in einem vom Architekten Heinz Tesar entworfenen Gebäude, in dem sich (laut Museums-Homepage) „dem Besucher Gegenwartskunst als Zusammenspiel von Werk, Licht, Raum und Bewegung erschließt“. Je nach Zählweise umfasst die SammErbauliche Grüße vom sonnendeck lung 4.900 oder 7.000 Werke. Vernissagen Februar Impressum 30 30 STEUERBORD – 3 RESONANZRAUM NATUR Kunst im öffentlichen Raum muss nicht die Bestückung von Kreisverkehren und Bahnhofvorplätzen bedeuten: Der Skulpturenweg am Seehaus zeigt Kunstwerke im Grünen. Skulpturenweg am Seehaus e.V. Tiefenbronner Str. 201 75175 Pforzheim www.sculp.de 4 – POOL Ein See mitten in einem Waldgebiet am Rande von Pforzheim. Früher Vormittag. Letzte Nebelschwaden verflüchtigen sich im milden Sonnenlicht. Wasserläufer huschen emsig aus der Reichweite einiger Forellen. Es herrscht große Ruhe. Ein leichter Wind kommt auf, das Schilfgras singt sein filigranes Lied. Am gegenüberliegenden Ufer steht eine gut fünf Meter hohe Metallplastik. Umrahmt von mächtigen Bäumen, gesäumt von einem Naturpfad, gespiegelt von der Wasseroberfläche, ruht sie dort in vollendeter Symbiose mit ihrer Gert Riel: Cortenstahl, Aus der Serie Flächenspannungen Stefan Faas: Anthropocor IV (2013) Umgebung. Ein Sinnbild einer mühelosen Verschmelzung von Natur und Kultur. Ihr Schöpfer, der Bildhauer Stefan Faas, hat sie 2013 an diesen idealen Ort gebracht, wo sie zusammen mit weiteren 18 Skulpturen ein Gesamtkunstwerk bildet. Der Skulpturenweg am Seehaus ist im Jahr 2000 auf private Initiative entstanden. Auf einem etwa vier Kilometer langen Pfad durch Wald und über Wiesen passiert der kunstinteressierte Wanderer Werke von so bekannten Bildhauern wie Josef Bücheler (*1936), Gert Riel (*1941), Hans Michael Franke (1963 – 2014) und Armin Göhringer (*1954). Die allermeisten Beiträge sind Leihgaben der Künstler, der Träger des Skulpturenwegs ist ein Verein, etliche private Förderer sind beteiligt. Dieses Kunsterlebnis ist einzigartig, gerade weil der Zugang zu den Plastiken über eine so unspezifische wie bukolische Tätigkeit wie das Spazierengehen erfolgt. Wer am Seehaus durch die Landschaft streift, wird von Kunst überrascht. Die abwechslungsreiche, stimmungsvolle Wald, See und Wiesen-Natur spitzt die Sinne des Besuchers, die Atmosphäre nimmt ihn gefangen, einzelne Bäume, Pflanzen und Tiere erregen seine Aufmerksamkeit. Die eigenen Schritte, der ruhige Atem, geben das Tempo vor. Der Mensch in der Natur, alles ist eins, es ist temporär die große glückliche Verschmelzung. Und plötzlich steht der Wanderer vor einer Plastik – und empfängt sie, wie einen weiteren unvergleichlichen Baum, wie ein Gewächs, das geduldig aus einem Samen emporgewachsen ist und nun Teil eines großartigen, unverhofft stimmigen Ensembles ist. POOL – 5 Hans Michael Franke: Steinraster, Muschelkalk Armin Göhringer: Stele Eiche Mehr noch als die Malerei, sucht die Plastik die Interaktion. Ein Gemälde hat eine durch die Leinwand vorgegebene Grenze, oft auch einen Rahmen. Eine Skulptur hat keinen. Ihr Rahmen ist ihre Umgebung, hier die Natur. Für viele Jahrzehnte geisterte die Idee des White Cube durch die Köpfe von Künstlern, Kunstkennern und Kunstfreunden: Der neutrale Raum als ideale Umgebung des Kunstwerks, als positiver Verstärker seiner inhaltlichen wie ästhetischen Aussagen, als ablenkungsfreies Biotop, das die Aufmerksamkeit des Betrachters aufs künstlerische Werk bündelt. Für Skulpturen hat das nie gegolten. Sie sind kein Abbild von etwas, sie sind dieses Etwas selbst. Ihre massive Dreidimensionalität macht sie per se anschlussfähig, lässt sie der Einbindung in ein Gesamtgefüge harren. Die Vollendung einer Plastik ist ihre Aufstellung. Doch findet man sie heute hauptsächlich in Stadtlandschaften. Auf Kreisverkehren, auf Marktplätzen, vor Banken und Rathäusern, in Einkaufspassagen – also in Räumen, die selbst schon von Menschenhand skulpturiert wurden. Welchen unglaublichen Effekt es hat, die Stelen und Torsi der Bildhauer in einer Naturlandschaft zu sehen, lässt sich am Seehaus erleben. 6 – POOL Wie das Monument einer zukünftigen Kultur steht Stefan Faas‘ Skulptur „Anthropocor IV“ (2013) am Waldrand. Die formal menschenähnliche Gestalt aus Cortenstahl blickt über den See wie ein gütiger Wächter, ein wissender Zeuge. Das Braun ihrer Oberfläche zitiert die Farbe der Baumstämme und des Waldbodens. Ihr Schatten wandert im Tagesverlauf über den See. Sie fügt sich so selbstverständlich in die Natur, als sei sie dort gewachsen. Ist sie freilich nicht, der Pforzheimer Bildhauer hat sie in seinem Atelier geschaffen und dann dem Resonanzraum Natur überlassen. Analog zur Pflanzenwelt, reift sie dort und verschmilzt dabei immer mehr mit ihrer Umgebung. Dabei kommt sie zu sich, mehr als sie es je auf einem Bahnhofsvorplatz könnte. Unweit von Faas‘ Arbeit steht eine ebenfalls aus Cortenstahl gefertigte Stele von Gert Riel. Weitaus weniger pittoresk in Sichtweite eines Parkplatzes positioniert, markiert sie den Übergang von der Zivilisation zur Wildnis. Der für seine Serien „Wolken“ und „Flächenspannungen“ (aus der sein Beitrag zum Skulpturenweg stammt) bekannte, ehemalige Professor der Stuttgarter Kunstakademie verwahrt in seiner Skulptur den Widerstreit dieser beiden gegensätzlichen Daseinszustände indem er die Materialspannung von gebogenem Stahl visualisiert. Im Gegensatz zu Faas und Riel, die eine neue, industriell erzeugte Materie in die Landschaft einbringen, trägt Armin Göhringer Holz in den Wald. Seine geschwärzte Eichenholzstele erlangt Eingliederung durch Kontrapunktierung. Inmitten von weiß schimmernden Birken wirkt seine Arbeit wie Treibholz aus einer prähistorischen Zeit. Doch das mattdunkle Schwarz, die poröse Oberfläche, der Grad der Verwitterung, kurz, die ganze Materialität dieser Stele, kann inmitten dieser lebendigen Landschaft auch als Mahnung gelesen werden. Als Hinweis darauf, wie es enden wird, wenn Klimawandel und Luftverschmutzung aus Wäldern nach und nach Felder toter Baumstümpfe machen. Aus Muschelkalk hat Hans Michael Franke sein „Steinraster“ kreiert. Der Sinsheimer Künstler beförderte seinen Werkstoff also tief aus der Erde ans Licht des Tages. Dort gewinnt der Betrachter zunächst den Eindruck, einem archaischen Fund gegenüberzustehen. Das massive Muschelkalkstück ist an seiner Oberseite unbearbeitet. Vier kubische Hohlräume mit quadratischer Grundfläche sind herausgeschnitten. Im Gegensatz zur Oberfläche, sind die Schnittflächen poliert. Das kontrastreiche Muster lässt den massiven Stein fragil und den Innenraum auf eine sonderbare Weise rätselhaft erscheinen. Dieses Spiel seiner Formen mit klassischen Grundelementen und die Kombination von bearbeiteten und im Naturzustand belassenen Partien führen den zunächst gewonnenen Eindruck von hermetischer Archaik einer Offenheit zu. Undenkbar diese Arbeit in einem Galerieraum zu würdigen, wo statt saftiges Gras etwa mattes Linoleum durch die Hohlräume im Raster scheint. An den genannten und weiteren 14 Plastiken lässt sich auf dem Skulpturenweg am Seehaus erleben, wie verblüffend mühelos die Kunstwerke Josef Bücheler, Seewächter 2 in einen Dialog mit der sie umgebenden Landschaft treten. In einen Dialog, der die Formensprache und Wirkung der Arbeiten immens bereichert, und der in einem urbanen Umfeld längst nicht so beredt ausfallen würde, da in der Stadt geplante Formen auf ebensolche treffen – und nicht wie am Seehaus, geplante auf gewachsene. Es ist dies eine Wechselwirkung, die auch unser Verständnis von Natur verändert. Sind doch die versammelten Werke auch ein Gradmesser für die Nähe von Natur und Kultur. Am Ende des Wegs ist dem Kunstspaziergänger klar, dass es die Natur nicht gibt und dass Kunst in ihrer Umgebung naturalisiert, hat sie einmal das Atelier oder die Galerie verlassen. Auch für 2016 sind Neuzugänge am Skulpturenweg geplant. Weitere sollten folgen, Platz ist genug auf den Wiesen, am See und in den Wäldern. Hansjörg Fröhlich Alle Fotos © Winfried Reinhardt DAS REIZVOLLE SPIEL MIT DER SCHWERKRAFT Für den Bildhauer Stefan Faas ist der Stahl zunächst eine Metapher. Durch Verformung verändert er seine Aussage und Bedeutung. Seine Plastiken zeigen den Werkstoff Stahl in allen Facetten und stehen an zahlreichen öffentlichen und privaten Orten. Hansjörg Fröhlich unterhielt sich mit Stefan Fass über die Geschichte, den Mythos und die Seele dieses Materials, was es vom Künstler fordert und was es uns lehrt. sonnendeck: Der Stahlbildhauer kämpft gegen die Schwerkraft an. Er fordert diese elementarste Naturenergie heraus. Er löst die Form aus ihrer Starre und überführt sie in einen autonomen plastischen Ausdruck. Die Härte und das Gewicht des Ausgangsmaterials ist der fertigen Plastik nicht mehr anzusehen, ja, scheint im Idealfall nahezu vergessen. Diese Transformation erfordert vom Künstler nicht nur enorme körperliche Kraft, sie bedarf auch eines starken Willens, um das widerstrebende Element in die Form zu bringen. Wie fühlt man sich nach solch einem „Schöpfungsakt“? nötigen Rahmenbedingungen und einen guten Nährboden. So viele Anläufe in Form von Entwürfen und Zeichnungen werden verworfen. Zum richtigen Zeitpunkt kommt der befruchtende Gedanke, der dann die verschiedenen Phasen der Evolution durchläuft und zur aufrecht stehenden Skulptur führt. Wie jeder Evolutionsprozess zahlreiche Höhen und Tiefen aufweist, sind auch bei der Gestaltung meiner Skulpturen viele Täler zu durchschreiten, was mich immer wieder an den Rand der Verzweiflung treibt. Das gilt besonders, wenn man die Schwerkraft außer Kraft setzt, um dem Material die eigene Vorstellung von Form abzuringen. Das erste Aufrichten der Skulptur in die Senkrechte kann man dann getrost mit einem Evolutionssprung vergleichen. Die Verarbeitung von Stahl ist ein schwieriges Unterfangen. Anders als bei Stein, Marmor oder Holz muss unter großer Hitze an der Schwelle zur Verflüssigung gearbeitet werden. Die angestrebte künstlerische Form ist ein neuer Aggregatzustand, eine Einheit von Dynamik und Dauer, Bewegung und Ruhe. In wie weit lässt sich die endgültige Form der Skulptur planen? speziell beim Schmieden muss ich das äußerst kurze Zeitfenster in diesem „erweiterten künstlerischen Aggregatzustand“ nutzen, um bis zum Erkalten der Skulptur unter Einsatz von maximaler Muskelkraft die bestmögliche Umsetzung der angestrebten Form zu erreichen. Wobei das Objekt dann immer noch Temperaturen von 600°C und eine dunkelrote Farbe hat. Ein neuer Anlauf ist nötig, denn wieder muss der Stahl bis zur geeigneten Verformbarkeitstemperatur von ca. 1200°C erhitzt werden, die hellgelbe Farbe gibt mir das Startsignal, erneut einen Zwischenschritt zur anthropomorphen Skulptur zu starten. Das heißt, ich nähere mich bei der Schmiedetechnik in unzähligen Schritten mit gezielten Hammerschlägen der geplanten Skulpturenform an. Ein Versuch außerhalb dieser Temperatursequenz eine Verformung zu erreichen ist mit menschlicher Kraft fast nicht erreichbar. Der Stahl zeigt mir ganz klar meine Grenzen auf, wobei diese zu überschreiten immer eine Herausforderung darstellt, der Entwurf Skizze 2015 Hier muss ich zwischen den unterschiedlichen Techniken meiner künstlerischen Ausdrucksweisen differenzieren. Sie haben recht, Stefan Faas: Schöpfungsakt ist für mich ein zeitlich zu kurz greifender Begriff. Eine Schöpfung, der eine lange Phase von Inspirationen, formalen Überlegungen und besonnenes Abwägen vorangeht, ist meines Erachtens mehr das Ergebnis eines Evolutionsprozesses. Die künstlerische Befruchtung braucht die 8 – POOL POOL – 9 räumlichen Vorstellungskraft ein sehr wichtiges Kontrollorgan, um ein noch besseres Formgefühl für die Arbeit zu bekommen. Worin besteht die Recherche, die der Ausführung voraus geht? Ich arbeite zu jeder Skulptur eine Art Fragenkatalog aus, der folgende Fragen beinhaltet: Welchen Sinngehalt soll die Arbeit ausdrücken? Welche Assoziationen und Wirkungen möchte ich beim Betrachter erzeugen? Welchen Anspruch habe ich an das Material und die Oberflächen? Wo und in welchem Umfeld soll die Skulptur stehen? Wird die Skulptur einen solitären Charakter besitzen, oder soll sie sich in ein Gesamtbild einfügen? Finden Sie eher intuitiv zur endgültigen Form, etwa über eine visuelle Idee, eine Art Eingebung, die dann schnell skizziert wird? Oder gehen Sie rational, schrittweise vor, wie ein Maler, der eine gegebene Landschaft, ein Gesicht, dekonstruiert und auf seine maßgeblichen Formen und Flächen reduziert? Cortenstahl, Anthropocor Constanza, 2013 und Anthropocor Celso, 2013 ich mich wieder und wieder stelle. Einen ganz anderen Weg beschreite ich bei meinen aktuellen Skulpturenreihen „Anthropocor“, bei der ich mit Cortenstahl arbeite, und „Anthropomir“, den Skulpturen aus spiegelpoliertem Edelstahl. Hier plane ich den Weg zur endgültigen Form vom Anfang an sehr präzise. Wie sehen Ihre Vorarbeiten aus? Die Entwürfe werden so lange überarbeitet bis man in den Modellierbereich übergeht. Vor meinem geistigen Auge bin ich vor dieser Skulptur schon unendliche Male gestanden und habe an ihr hochgesehen, um Unstimmigkeiten zu erkennen. Aus diesen Erkenntnissen heraus werden die Entwürfe immer wieder mit meinen inneren Bildern abgeglichen. Das Modell der Skulptur bleibt aber trotz meiner 10 – POOL Das Grundmotiv meiner Skulpturen ist der menschliche Körper in Bewegung oder in Ruhe. Mein Herangehen an die Entwicklung einer Skulptur ist mit einem sehr wichtigen Schritt verbunden, dem Zerlegen des menschlichen Körpers in allgemeingültige anthropomorphe Grundformen. Ganz bewusst verzichte ich weitgehend auf Details. Denn Kunst entsteht auch dadurch, dass man Banales weglässt. Gemäß der Praxis vieler Maler reduziere ich also die Form meiner anthropomorphen Körper auf das Flächige, Wesentliche und Wichtige. Der Stahl ist das Material der industriellen Moderne per se. Hochhäuser, Brücken, Rüstungsgüter, Automobile, etc. – wir haben uns in den letzten zwei Jahrhunderten eine Welt aus Stahl gebaut. Als Bildhauer verwenden Sie dieses Material komplett gegenteilig. Hier geht es um den ästhetischen Reiz der spiegelblanken, gebürsteten, verrosteten, patinabehafteten oder sonst wie gestalteten Oberflächen. Ist für Sie diese „Umwidmung“ des Materials von Baumaterial zum Träger von Ästhetik und Inspiration, ein kreativer Stimulus? Spielt dieser Gedanke eine Rolle bei Ihrer Arbeit? Wie Sie richtigerweise sagen, leben wir in einer Welt aus Stahl. Hier eine Brücke zur Kunst zu schlagen, um die Flächen und Oberflächen in einen neuen Bezug zum Vorangegangenen zu setzen, ist für mich ein sehr wichtiger Anspruch. Der spanische Bildhauer Eduardo Chillida (1924 – 2002) ist ein elementarer Vorreiter dieses Anliegens. Für mich als Künstler ist es eine grandiose Herausforderung das für Konstruktionen hergestellte Material in ein ästhetisches Erlebnisfeuerwerk zu verwandeln. Das industrielle Material steht heute alltäglich, nicht nobel, eher einfach, manchmal schäbig im sinnfälligen Bezug zur heutigen Zeit. Meine Monumente aus Cortenstahl der Serie „Anthropocorr“ sind mit ihrer samtigen Oberfläche in den rötlichen Brauntönen der Patina fern vom negativen Image des Rosts. Rost gilt in unserer Gesellschaft üblicherweise als Zeichen von Vergänglichkeit, Zerfall, Verschleiß. In der zeitgenössischen Kunst hingegen wird der Rost-Patina des Cortenstahls eine besondere Ästhetik zugebilligt, denn die Rost-Patina ist hier nicht Ergebnis einer zerstörerischen Kraft, sondern ein elementarer Teil der Kunst. Sie ist eine Schutzschicht, ähnlich der Kupfer-Patina, die den Körper wie eine Hülle umgibt. Diese Rost-Patinierung ist fest mit der Oberfläche des Cortenstahls verbunden und blättert eben nicht ab, wie dies bei normalem Stahl der Fall wäre. Dieses Motiv des Schutzmantels kann symbolisch auf die Menschen in unserer Gesellschaft übertragen werden. Jeder Mensch bildet im Laufe seines Lebens einen Schutzmechanismus, eine Art unsichtbaren Panzer, der ihn vor den Zumutungen und Angriffen der Zeitgenossen schützt. Durch die Fährnisse des Lebens bekommt dieser Mantel mit der Zeit unvermeidlich Risse, Verletzungen und Wunden, die nach und nach verheilen und schlussendlich Narben hinterlassen. Hier schließt sich gedanklich der Kreis, denn auch der Cortenstahl hat diesen Wundheilungsprozess. Bei Verletzungen der Oberfläche bildet sich im Laufe der Zeit wieder eine Patina, die das Objekt schützt. Wie beim Menschen werden gut verheilte Narben nie ganz verschwinden. Sie sind immer zumindest rudimentär erkennbar und damit ein charakterstiftender Teil des Ganzen. Die spiegelpolierten Oberflächen des Edelstahls aus der Reihe der „Anthropomir“-Skulpturen hingegen, betätigen sich einer ganz anderen Wirkungsweise. Der Betrachter wird Spiegelstahl, Anthropomir Paris & Helena II, 2014 POOL – 11 Spiegelstahl, Anthropomir Chiarina, 2014 mittels seines fragmentierten Spiegelbilds – das sich analog zur seiner Bewegung wandelt - mit in die Skulpturen einbezogen. Die Flüchtigkeit des Spiegelbilds und die Dauerhaftigkeit des Materials stehen in einem reizvollen Kontrast zu einander. Von den hochglänzenden polierten Oberflächen wird jedes Gegenüber quasi absorbiert und als Spiegelbild mitsamt der Umgebung reflektiert. Gleichwohl leicht verzerrt, werden Betrachter und Umfeld so ein Teil der Skulptur. Nun ist das eigene Spiegelbild ja grundsätzlich vertraut, doch in der Verzerrung erscheint es gleichzeitig als fremd und wird damit neu erfahrbar. Diese Wechsel12 – POOL wirkung regt an über das eigene Sein und das Verhältnis zur Umgebung und zur Gesellschaft nachzudenken. Gibt es da ein „Drittes“, das neben Künstler und Stahl am kreativen Vorgang beteiligt ist? Die Gewinnung und Bearbeitung von Metall wurde (und wird) in vielen Kulturen als mystisches Handwerk betrachtet und von manchen Völkern in den Bereich der Magie gerückt. Der Schmied gilt dort als Schamane, der für sein tägliches Werk einen besonderen Draht zu Göttern, Geistern, zum Übernatürlichen nutzt. Tatsächlich ist bei der Bearbeitung von Metall keine 100-prozentige Kontrolle möglich, der Vorgang nicht komplett beherrschbar und der Ausgang ist immer etwas ungewiss. Der Künstler ringt mit den Elementen, versucht den Eigensinn des Materials, seinen Geist, zu bezwingen. Ich bin fest der Meinung, dass es da etwas gibt, das nicht real greifbar ist. Ich nenne es „Die Seele des Stahls“. Sie wird geprägt durch die im Material vorhandenen unterschiedlichen Härtegrade, durch den Faserverlauf der Moleküle und durch die nie ganz zu beherrschenden Wärmezonen. Dem kreativen Vermögen des Künstlers stehen in Gestalt von Härte, Faserverlauf und Hitze Widerstände gegenüber, denen er sich zuweilen unterwerfen muss. Das Kräftemessen zu überspitzen, würde bedeuten, die Seele des Stahls und damit das Kunstwerk zu zerstören. Hephaistos, der Schmied in der griechischen Mythologie, Sohn des Zeus und der Hera wurde, da er klein, hässlich und schreiend auf die Welt kam, von seiner Mutter vom Olymp geschleudert und fiel bei der Insel Lemnos in den Okeanos. Seither war er lahm. Dort wurde er von den Meernymphen Thetis und Eurynome gerettet, gesundgepflegt und aufgezogen. Bei ihnen lernte er die Schmiedekunst. Stellen Sie sich vor, die beängstigende Dunkelheit der Schmiede unter dem Vulkanon auf Lemnos, wo die Zyklopen seine Schmiedegesellen waren, ein loderndes Feuer, glühender Stahl, Funkensprühen, Ambossklänge vom Hammer des Schmiedegotts Hephaistos. Das sind äußerst respekteinflößende Gedankenwelten für jeden Außenstehenden. In der Denkweise der Menschen wurden früher viele Themenkreise bei den Göttern und Schamanen angesiedelt, weil sich der einfache Mensch ohne naturwissenschaftliches Verständnis keinen Reim auf die zugrundeliegenden physikalisch-chemischen Vorgänge machen konnte. Der Erzabbau, die Verhüttung, die Legierungen – all dies waren hoch spezialisierte Handwerke, die ein enormes Wissen erforderten. Schmelzen, Verflüssigen, Umformen erschien den Menschen wie Magie. Wie sehen Sie ihr Selbstverständnis als Künstler? Ich bin ein Künstler der auf jahrzehntelanges Materialwissen und Materialerfahrung zurückgreifen kann, der seine Skulpturen mit eigenen Händen erschafft! Als Kreativer nutze ich das Zeitfenster des „erweiterten künstlerischen Aggregatzustands“, also den Temperaturbereich, in dem eine Formung des Stahls möglich ist, um über die Wirkung der Skulpturen auf den Betrachter und das Umfeld nachzudenken. Mit den hierbei entstehenden Assoziationen und Interpretationen einer ästhetischen Erlebniswelt setze ich mich tiefgreifend auseinander. Diese Position ist weit entfernt von einem Künstler der im Mittelalter nur ein unbekannter und ungenannter Handwerker war. Als Ende des 18. Jahrhunderts der Geniekult entstand, ergab sich daraus die Notwendigkeit, sich als Künstler auf einem freien Kunstmarkt behaupten zu müssen. Dies veränderte das Selbstverständnis der Kunstschaffenden erneut. Meine Zugehörigkeit zum Handwerk ist irgendwann dem Wunsch gewichen, eigene Begabungen weiter zu verfolgen, also nicht nur funktionale Objekte sondern freie eigenständige Kunstwerke zu schaffen, die eine individuelle ästhe- Stahl geschmiedet, Torso T6, 2006 tische, keinem Gebrauchsnutzen folgende Ausdruckform besitzen. Allgemein glaube ich, dass der Künstler im Grunde genommen doch irgendwie eine schamanische Funktion ausübt, da er sich mit metaphysischen Themen beschäftigt, die nicht greifbar, aber trotzdem für jeden spürbar sind. Das Priester- und Schamanenhafte ist mit dem Künstlersein eng verbunden, das Künstlertum ist nicht nur lapidar ein Beruf, sondern eine menschliche Daseinsform. Was teilen Sie durch die Skulpturen mit? Meine Arbeiten kreisen um die Themen „Mensch und Umfeld“, speziell die wechselseitigen AbhänPOOL – 13 Ötisheim, Cortenstahl, Anthropocor C-10-02, 2013 und Anthropocor C-11-04, 2013 Alle Fotos © Winfried Reinhardt 14 – POOL gigkeiten und Bezüge in der Gesellschaft. Hier eine Weltoffenheit der Menschen und eine Toleranz des einzelnen gegenüber der Denk- und Sichtweise anderer anzuregen und zu fördern, sind treibende Ansprüche meiner Arbeit als Künstler. „Ich denke, also bin ich“ „Ich sehe, also bin ich“ „Ich fühle, also bin ich“. Gemäß diesem Satz von René Descartes möchte ich den Betrachter zum Innehalten anregen, ihm anbieten, sich auf die Wirkung eines Kunstwerks einzulassen und nicht sofort eine Erklärung des Gesehenen einzufordern. Denn die vorschnelle Erklärung verhindert das Kunsterlebnis und zerstört die Magie des Moments. Dieses Erlebnis mit der Kunst ist immer auch eine Erfahrung des Betrachters mit sich selbst. Eine individuelle, sehr subjektive Wirklichkeit wird ihm gewahr. Er sieht sich, gespiegelt durch die Kunst, als Teil seines Umfelds, der Gesellschaft, die mit allen Kopfständen, Schräglagen, Irritationen und Verzerrungen unserer Zeit dargestellt ist. Spielt die Positionierung eines Werks im öffentlichen Raum schon eine Rolle bei dessen Entwurf und Fertigung, bzw. ist der ästhetische Dialog zwischen Plastik und Ort überhaupt planbar, vorhersehbar? Der Standort einer Skulptur ist für mich ein sehr wesentlicher Teil der Konzeption. Schon in einer Visualisierungsphase kann ich vor meinem geistigen Auge um das Werk herumgehen. Hier die Gegebenheiten des Aufstellungsorts auszublenden wäre ein grober Fehler, denn der spätere Besucher ist in den seltensten Fällen fähig dieses Umfeld auszublenden, er wird immer die Gesamtheit sehen. Die Skulptur geht immer in irgendeiner Weise eine Beziehung mit der Umgebung ein, ganz besonders, wenn diese sich auf der Skulptur spiegelt. Ich nehme mir die Zeit den zukünftigen Aufstellungsort genau zu begutachten, um die figurativen Beziehungen zwischen Kunst und Raum bestmöglich auszuarbeiten. Meine „Anthropomir“-Skulpturenreihe zielt spezifisch auf diese Beziehung mit der Umgebung ab. Durch die polierte Edelstahloberfläche spiegeln sich Umfeld und Betrachter in der Skulptur. Die verzerrten Bilder setzen beide zueinander in Beziehung, in einem noch nie gesehenen und nicht reproduzierbaren Maße. Ist für Sie die unmittelbare Resonanz interessant – also was Betrachter denken, fühlen, und eventuell sagen, wenn sie vor Ihren Werken stehen? Das Gespräch mit den Menschen gehört für mich zu den wichtigsten Erkenntnisquellen. Hier erfahre ich so viel als möglich über ihre Eindrücke und die Wirkungen meiner Arbeiten auf sie als Individuum. Ich möchte wissen, welche Assoziationen sie beim Betrachten der Skulptur haben und was sie dabei empfinden. Da ich bei den meisten Skulpturen eher die "implizite Künstlertheorie" vertrete, hat der Betrachter relativ viel Spielraum für die eigene Auslegung. Er wird nicht durch eine vorgegebene Interpretation in eine bestimmte Deutungsrichtung gedrängt. Das Publikum kann dem ganzen Spektrum seiner Erfahrungswelt freien Lauf lassen. Der Austausch mit den Menschen ist für mich ein sehr wichtiges Indiz dafür, in wie weit ich als Künstler in der Lage bin, ein ästhetisches Erlebnis in den Betrachtern hervorzurufen. < POOL – 15 Biegsamkeit und glänzende Oberfläche machen Stahl zum idealen Material für räumliche Konstruktionen. Die Plastiken des baskischen Künstlers Eduardo Chillida (1924 – 2002) sind weltweit omnipräsent. Allein in Deutschland stehen mehrere seiner Werke, meist an so prominenten Orten wie vor dem Bundeskanzleramt („Berlin“, 2000), vor der Berliner Neuen Nationalgalerie („Krieger/Gudari“, 1975) und vor dem Thyssen-Hochhaus in Düsseldorf („Monumento“, 1971). Die Eigenheiten des Stahls, seine Formbarkeit bei gleichbleibender Stabilität, ermöglichen es dem Künstler verwegene, freischwebende Konstruktionen zu erzielen, die scheinbar der Schwerkraft spotten und trotz tonnenschwerem Gewicht spielerische Eleganz aufweisen können. ChilDas prägende Baumaterial der 20. lida verglich das raumdefinierende Jahrhunderts und auch der WerkMoment seiner Skulpturen mit dem stoff seiner Großplastiken ist jedoch Vorgang des „an- und abschwelder Stahl. Seine Härte, die federnde celona, sind wegweisende Beispiele für einen Aufbruch der Eisenbildhauerei, beide sind heute Teil des Weltkulturerbes der UNESCO. Ebenfalls ein Spanier, der gerne als „erster Künstler mit dem Schweißgerät“ apostrophierte Bildhauer Julio González (1876 – 1942), überführte mit einer konstruktiven Formensprache die Eisenplastik von der gegenständlichen zur abstrakten Kunst. Daran nicht unbeteiligt dürfte sein Freund und Kollege Pablo Picasso gewesen sein, den Gonzales um 1928 in die Kunst der Metallverarbeitung einführte. Gonzales‘ berühmte Plastiken-Serie „Cactus Man/Homme Cactus“(ab 1939) gilt als Blaupause der kubistischen Plastik und ist partiell Teil der Guggenheim-Collection. RÄUMLICHE GRAFIK Plastiken aus Stahl prägen das Gesicht der Gegenwart Erich Hauser: Raumsäulen, Gelsenkirchen, Richard Serra: Bramme für das Ruhrgebiet“ 1988 Seit etwa 6000 Jahren werden skulpturale Arbeiten aus Metall hergestellt. Im Neolithikum kam der Bronzeguss auf, bei dem eine Legierung aus Kupfer und Zinn in eine Form gegossen wird. Nach und nach ersetzten die „neuen“ Produkte die bis dahin üblichen Steinwerkzeuge. Otzis (um 3200 v. Chr.) Beil war aus nahezu reinem Kupfer. Aus erst getriebenen und dann vernieteten Kupferblechen entstand die lebensgroße Plastik des ägyptischen Pharao Pepi_I. (um 2250 v. Chr.), die als eine der ersten Metallbildhauerei angesehen wird. Sie markiert jedenfalls den geschichtlichen Zeitraum des Übergangs vom Guss zur Plastik. Bei einer Plastik handelt es sich um ein dreidimensionales Objekt, das im additiven Verfahren, also aus Einzelteilen zusammengesetzt wird, oder durch Umformung entsteht. Eine Skulptur hingegen, wird durch Abtragen gestaltet, also z.B. aus einem Sandsteinquader herausgemeißelt. Umgangssprachlich werden 16 – POOL beide Begriffe jedoch synonym verwendet. Nur vergleichsweise wenig Künstler wählen die Metallbildhauerei als Kunstform für ihre Werke, da hier wesentliche Fertigkeiten zur Metallbearbeitung Voraussetzung sind. Kunstschmiede sind daher oft exzellente Metallbildhauer. Als ab dem Spätmittelalter die Verhüttung von Eisenerz zu Gusseisen im großen Stil möglich wurde, verbreitete sich im Gefolge der Feldzüge dieser Werkstoff in Form der Kanonenkugel rasant in ganz Europa. Dennoch bevorzugten Bildhauer bis ins 19. Jahrhundert meist die Materialien Stein, Marmor und Holz für ihre Arbeiten. Dies änderte sich wesentlich mit dem Wirken des spanischen Künstlers Pablo Emilio Gargallo Catalán (1881 – 1934). Seine Skulpturen für den Neubau (1904) des Hospital de la Santa Creu i Sant Pau, sowie für die vier Jahre später entstandenen Innenräume des Palau de la Música Catalana, beide in BarPOOL – 17 lenden Atems“, eine organische Leichtigkeit, wie man sie dem Stahl zunächst nicht zutraut. Diese Eleganz ist ein Hauptmerkmal der sehr apart wirkenden Großplastiken des deutscher Bildhauers Erich Hauser (1930 – 2004). Der dreifache documenta-Teilnehmer schuf die überraschend stoisch, wie heiter anmutende „Doppelsäule 23/70“ (1970) vor der Neuen Pinakothek in München, wie auch den dynamisch expandierenden „Stahlengel“ (1987) der Skulpturenmeile in Hannover. Seit den 1970er-Jahren wird im Außenbereich oft Cortenstahl verwendet, der nur an der Oberfläche rostet und dadurch ein braunsamtenes Aussehen behält. Seit über 40 Jahren schafft der US-amerikanische Bildhauer Richard Serra Eduardo Chillida: Monumento (1971) Vor dem Thyssen-Hochhaus, Düsseldorf nation von Metall mit anderen Werkstoffen ganz eigene Ausdrucksformen erzielt. Arbeiten aus purem Metall haben jedoch einen besonderen Reiz, sie lassen sich gleichermaßen als Skulptur wie auch als „räumliche Grafik“ lesen. Wenn auch in jüngster Zeit viel mit anderen Materialien wie Kunststoffen (u.a. Anselm Reyle), Textilien (u.a. Christo und Jeanne-Claude), Wachs und zähflüssigen Ölen (u.a. Anish Kapoor) experimentiert wird, besteht kein Zweifel daran, dass der Stahl prädestiniert ist, in der postmodernen skulpturalen Kunst auch Neben dem Einfärben des Metalls, weiterhin richtungsweisend zu sein. wie etwa bei der kinetischen Plastik Hansjörg Fröhlich vor dem Stuttgarter Kunstmuseum „Crinkly avec disc rouge“ (1973) des US-amerikanischen Künstlers Alexander Calder (1898 – 1976), werden auch durch die KombiUS-amerikanischen Bildhauers Jim Sanborn (*1945). Das vor dem Headquater der Central Intelligence Agency (CIA) in Langley, USA platzierte Werk, gibt seit seiner Einweihung vor 25 Jahren Rätsel auf. Sein zentraler Bauteil ist eine große S-förmige kupferne Wand, in die Buchstaben gestanzt sind, welche einen verschlüsselten Text bilden. Sowohl Mitarbeiter der CIA als auch externe Kryptologen haben bis heute nur drei der insgesamt vier Abschnitte der Geheimbotschaft entschlüsseln können. Julio González Aus der Serie Cactus Man ab 1939 MVONH.de Stefan Sous: Ohne Titel, 2013, Berlin, Corten-Stahl, Neubau Bundesnachrichtendienst Berlin (*1939) Skulpturen, die in einen intensiven Dialog mit dem Raum und oft auch mit der Geschichte des Aufstellungsortes treten. Auf dem kahlen Plateau der Abraumhalde Schurenbach in Essen steht sein Werk „Bramme für das Ruhrgebiet“ (1988), ein 15 Meter hoher und 70 Tonnen schwerer Block aus gegossenem Stahl (Bramme). Dieses Rohprodukt der Stahlindustrie wird als Werkstück in horizontaler Lage weiterverarbeitet. Serra dekontextualisiert es durch die Aufrichtung in die nie gekannte Vertikale und stellt es in örtliche Zusammenhänge: Die „Bramme“ erinnert an die Bergwerktradition des Ruhrgebiets, wie an die Zwangsarbeiter, welche während der NS-Diktatur die Schurenbach-Halde auftürmten. Vier trapezförmige Platten aus Cortenstahl bilden das für die Documenta VI entworfene Werk „Terminal“ (1977), welches nach heftigen Kontroversen in Bochum eine Heimat fand. Serras Arbeiten spielen mit der Wahrnehmung des Betrachters, die je nach Standpunkt, scheinbare Gewissheiten, wie die Definition von Innenraum und Außenraum, Körper und Hohlkörper erschüttern. Noch stärker gilt dies für seine begehbaren Plastiken. Keinesfalls begehbar ist Stefan Sous‘ (*1964) riesige Plastik „o.T.“, (2013) vor dem Neubau des Bundesnachrichtendienst in Berlin. Der 20 Meter lange, gut vier Meter hohe und 18 Tonnen schwere monolithischer Körper aus Cortenstahl liegt wie ein überdimensionaler Faustkeil im Hof des BND. Durch die geringe Auflagefläche gerät das rotbraune unergründliche Ding optisch fast in die Schwebe. Es bestimmt den Raum und bricht die strenge bronze-eloxierte Architektur der Bundesbehörde. Als autarkes, fremdes, rätselhaftes Objekt verweist Sous’ Arbeit kongenial auf die Funktion eines Nachrichtendienstes, das Entschlüsseln und Bewahren von Geheimnissen. Ebenfalls auf dem Gelände eines Geheimdiensts steht die Skulptur „Kryptos“ (1990) des Sophienstraße 15 | 70178 Stuttgart T: 0711 . 607 98 81 | www.sichtbar-stuttgart.de SB_Sonnendeck_AZ_MannimLaden.indd 1 27.09.12 16:11 Tump, 2015, Tusche auf Papier, 24x34 cm GEGENWARTSVERDICHTUNG als Ausdruck einer Verzweiflung an der als rasendes mediales Patchwork auf uns einstürmende Realität lesen. Schwindelig wird dem Betrachter da jedenfalls, genauso, wie dem am rechten Bildrand auf einer Schaukel schwingenden Kopf (des Künstlers?). Aktueller Anlass für diese dynamische Arbeit dürfte die Massenpanik in Mekka im September 2015 gewesen sein, als in einem Tal nahe der saudischen Stadt etwa 2000 Menschen ums Leben kamen. Wie überhaupt große Teile der Ausstellung als ein Portfolio der gravierenden Ereignisse des vergangenen Jahres gelten können. Neumann lädt ein zu einem beglückenden Spiel: Automatisch rätseln geneigte Besucher, auf welche Mediennews, welches Ereignis, welchen Buzz sich viele der gezeigten Arbeiten beziehen. Dazu ist es notwendig, Neumanns Bilder genau zu betrachten, die Details zu erkunden und zu deuten. Sein sehr schwungvoller Stil, der Sujets eher andeutet als festnagelt, verströmt Lebendigkeit, fordert vom Betrachter jedoch Konzentration und Zeit. Diese Inhaltstiefe und Vielschichtigkeit unterscheidet Neumanns Zeichnungen von bloßen Karikaturen. Aber wie in diesen, sind bekannte Persönlichkeiten eindeutig zu erkennen. Neumann trifft die Protagonisten des Weltbühnenstücks namens Gegenwart mit sicherer Zeichenhand. Er braucht keine Raute, um eine Frauenfigur als Kanzlerin Merkel erkennbar zu machen (und malt die Raute trotzdem). Auf notsee (2015) gesellen sich Obama und der Papst Franziskus zu Merkel, und bilden mit anderen einen Pulk Promis, der sich vom Hauptgeschehen des Bildes abwendet. Das Bild thematisiert das Flüchtlingssterben im Mittelmeer. Doch bei Neumann sitzen nicht die Migranten im Schlauchboot, sondern die Wohlstandsbürger. Durchweg schwarz gekleidet zelebrieren sie unter Flaggen auf Halbmast ihre Betroffenheitskultur. Ihr randvolles Boot wird Die Ausstellung supermachtlos in der Stuttgarter Graphothek versammelt um die 80 Zeichnungen und Druckgrafiken des Künstlers Wolfgang Neumann. Aus der achten Etage der Stuttgarter Stadtbibliothek tragen Menschen gerahmte Bilder heraus, um sie für acht Wochen in den eigenen vier Wänden zu hängen. Nicht entleihen kann man die Arbeiten von Wolfgang Neumann (*1977), die derzeit dort zwischen den Regalen der Graphothek, im Café LesBar und bei den Sitzinseln im Bereich Kunstbücher zu Noch bis zum 2. April 2016: sehen sind. Mitgenommen werden sie Wolfgang Neumann: trotzdem, im Bewusstsein jener Besusupermachtlos cher, die sich Zeit nehmen, für ein wenig Gegenwartsverdichtung. Stadtbibliothek Stuttgart Ebene 8 Graphothek Ein Katalog zur Ausstellung erschien im Berliner Verbrecher Verlag. Ihm liegt eine CD mit neuen Songs des Bandprojektes Art-Attacke bei. 20 – BRISE Auf fast allen gezeigten Blättern beschäftigt sich der Stuttgarter Künstler mit den Medien, den von ihnen erzeugten Realitätsabbildungen und den daraus resultierenden gesamtgesellschaftlichen Stimmungslagen. In Tumb (2015) wirft er mit Tusche einen verbal randa- lierenden Donald Trump auf Backpapier. Der populistische US-Präsidentschaftskandidat ist auf zwei Bildschirmen zu sehen. Ein Kabel führt von der Front zur Hinterseite des Geräts, wohl ein Hinweis auf die selbstreferentielle Natur der breaking news-Medien, welche nicht nur technisch gesehen ein Kurzschluss sind. Fast schon surreal wirkt das als Aquarell und als Kohlezeichnung vorliegende Inbizans (2015). Wir sehen (eventuell) den schwarzen Stein von Mekka auf einem Rettungsring lagern. Darüber schwebt ein Gebiss, zwischen den Zähnen klemmt eine Menschenansammlung. Für gute Luft sorgt ein Wunderbaum, darunter schlägt eine Figur in Karatemanier mit dem Kopf Bretter entzwei. Man kann diese Kombination von irrwitzigen Bildinhalten BRISE – 21 Die Ausstellung findet zwar im Dach des Stadtbibliothekswürfels am Mailänder Platz statt, aber keinesfalls in einem white cube. Die Digitaldrucke auf Stoff der Serie „Exput“ (2015) zeigen Menschen beim Medienkonsum, flankiert von jeweils zwei großflächigen QR Codes. Toll diese Arbeiten inmitten der Kunstbücher lesenden Büchereibesucher zu sehen. Ein goldener Blick ins ambivalente Reich des Medienkonsums, wie er sich zwischen analog und digital angesiedelt hat – und zwischen Zeitvertreib und Zwangsneurose changiert. Wenn wir in einer gerechten und lässigen Welt wohnen würden, müsste Neumann für seine die Medienrealität verdichtenden Arbeiten den Friedensnobelpreis bekommen. Zur Sicherheit hat er sich jetzt schon als Preisträger gemalt (3 x selbst mit Friedensnobelpreis … (2015)). Dort steht der Künstler bei der Verleihung in dreifacher Verkörperung auf dem Podium – in eingenässten Hosen. Hansjörg Fröhlich 3 x selbst mit Friedensnobelpreis und verpissten Hosen 2015, Aquarell auf Papier, 42x29,7 cm 22 – BRISE KUNSTWERK – SAMMLUNG ALISON UND PETER W. KLEIN bis 5. Juni 2016 www.sammlung-klein.de NEUE BILDER Malerei der Aborigines Die Kunst der Aborigines setzt innerhalb der Sammlung Alison und Peter W. Klein einen eigenen Akzent. 2001 hat das Sammlerpaar die ersten Bilder angekauft. Inzwischen ist der Werkbestand auf rund 400 Arbeiten angewachsen und gehört mit seinem Umfang und seiner Qualität zu den wichtigsten Sammlungen von Kunst der australischen Ureinwohner in Europa. Mit der Hängung #14 lädt das KUNSTWERK – Sammlung Alison und Peter W. Klein zum dritten Mal zu einer Präsentation der Malerei der australischen Aborigines ein. Wie der Titel NEUE BILDER nahelegt, handelt es sich bei den rund sechzig ausgewählten Arbeiten vorwiegend um Neuerwerbungen, die seit 2011 nach Nussdorf gekommen sind und nun erstmals präsentiert werden. NEUE BILDER bezieht sich aber auch auf das Datum der Werkentstehung. Immer deutlicher tritt heute in den farbgewaltigen, aber auch grafisch reduzierten Gemälden die stilistische Vielfalt hervor, mit der einzelne Künstlerinnen, Künstler oder Künstlergemeinschaften ihre Themen konzipieren und umsetzen. Wie schon zu Beginn der Malbewegung in den 1970er Jahren beziehen sie sich auf ihr Land, auf dessen Schöpfungsmythos und seine identitätsstiftende Kraft. An die Stelle großräumig angelegter Erzähltraditionen tritt jetzt aber oft das lokal Besondere, vielleicht sogar Individuelle, das dem Betrachter das Weltbild der Aborigines mit seiner besonderen Beziehung von Mensch und Natur nahebringt. Ergänzt wird die Ausstellung vom 24. Januar. bis zum 3. April 2016 durch eine Sonderpräsentation der Galerie ArtKelch, Freiburg mit Werken aus dem Spinifex Arts Project. Siemensstraße 40, 71735 Eberdingen-Nussdorf, Tel 0 70 42 / 376 95 66, Mi – Fr und So 11 – 17 h GALERIEN FÜR KUNST UND TECHNIK SCHORNDORF 23. Februar - 10. April www.kulturforum-schorndorf.de Josephine Bonnet - Aus dem Nix Josephine Bonnet schafft eine raumgreifende Installation mit verschiedenen Handlungen aus gebrauchten Kleidern und Zeitungen sowie alten Büchern. Die vielfältigen Materialien werden ihrer Zweckmäßigkeit enthoben und von der bildenden Künstlerin zu Wandcollagen und Objekten umgestaltet. Der Raum widerfährt eine Metamorphose, bekommt eine Art Kulisse, wird zur Bühne, in der sich die Besucher bewegen. Zur Eröffnung gibt es eine Kunsterweiterung/ Performance mit Josephine Bonnet und den Musikern Anna Mandel und Andreas Krennerich, bei der Teilelemente, die zur Ausstellung gehören, entstehen werden. Zwei weitere Kunsthandlungen erweitern die Ausstellung. Josephine Bonnet studierte Bildhauerei an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und war Meisterschülerin bei Professor Balkenhol. Verschiedene Stipendien führten sie nach Ungarn, Sachsen und Dänemark. Sie lebt und arbeitet in Nürtingen und kuratiert dort seit 2007 den Ausstellungsraum „Schauraum“. Arnoldstraße 1, Schorndorf, Tel 07181/602/1135 Di, Mi, Fr, Sa jeweils 10 – 12 h und 14 – 17 h, Do 10 – 12 h und 14 – 20 h, So 10 – 17 h GLANZLICHTER – 23 GLANZLICHTER FEBRUAR Bildtitel sind bei Neumann Teil der Message. Die Wortspielereien und –Neuschöpfungen stehen in einem spannungsreichen Bezug zu den visuellen Bildinhalten und eröffnen, je nach Fantasie-Begabung des Betrachters, zusätzliche Deutungsfelder. Im Katalog zur Ausstellung werden einige Bilder gar mit Songtexten oder Lyrik ergänzt. Der Allrounder Neumann nutzt spartenübergreifend alle Möglichkeiten des kreativen Ausdrucks, er malt, filmt, schreibt und singt in seiner Band Art-Attacke. Wohlwissend, dass kein einzelnes Medium alleine fähig ist so etwas wie Kohärenz zu erzeugen oder eine Stimmungsgesamtlage adäquat abzubilden. In eine grausige, von Angst erfüllte Stimmungslage versetzt findet sich wohl der Protagonist des Bilderpaars Ohrensessel / Je pense (beide 2015). Wir sehen eine Figur, die Jesus-mäßig an den Händen an einem muskulösen Ohrensessel festgenagelt ist. Ein gekreuzigter Medienkonsument sozusagen. Sein krötenartiges, verschwitztes Gesicht wirkt verängstigt, seine Augen starren gebannt auf die latest news. Medienrezeption als Folter, Denken als Marter. In einer zwischenmenschlichen Extremsituation befinden sich auch die beiden Jungmänner auf Brud (2015). Gefangen in einer merkwürdigen Archaik schwingen sie über einem Lagerfeuer ihre Keulen. Wirklich rigoros zur Sache geht es auf Rollover (2015), wo eine Frau und ein Mann die Köpfe tauschen. Schön wie Neumann hier anatomische Details wie Armknochen und Beinmuskeln berücksichtigt. Schön auch, wie dieses bizarre Paar in einem Moment verharrt, den es nicht geben kann. Barbara Moore, Ngayuku ngura – My country, 2013, Acryl auf Leinwand, 122 x 152,5 cm von auf einem Wellenkamm durch eine unruhige See getragen. Doch die Polit-Promis sind schon auf dem Weg zum nächsten Termin. Obama gönnt sich eine Träne. Gegensätzlicher könnte zeitgenössische Kunst nicht sein wie sie die Galerie Artlantis Stuttgart derzeit in ihren beiden Ausstellungen zeigt. „STARS“ von Tobias Hauser ist eine Werkschau von 25 Jahren – mit der die Galeristin Helga Müller in ihrem Schau-Raum der Bogen von der ersten gemeinsamen Ausstellung 1990 bis heute schlägt. „Ein politischer Künstler, ein Philosoph seines Faches, dessen Arbeiten zum Nachdenken anregen, weil sie sich mit gesellschaftlichen Themen intensiv auseinandersetzen“, sagt sie. Ganz anders – leise und sinnlich – sind die durch Weiß dominierten abstrakten Arbeiten von Heike Neumeister. Ein Schatz, den es zu entdecken gilt. Dies ist die erste Ausstellung der Künstlerin in einer deutschen Galerie (Stadt-Galerie Artlantis). Die gebürtige Stuttgarterin lebt und arbeitet seit vielen Jahren in New York. Stadt-Galerie: Senefelderstraße 97, Tel 636 17 81, Di – Fr 12 – 16 h, Sa 14 – 18 h Schauraum: Augsburger Str. 552 (Rückgebäude Nr 554), Tel 0172 / 422 97 66 nach Vereinbarung l.: H. Neumeister: Not The Last Spring Anymore, 101x104cm, Mixed Media auf Leinwand, r.: T. Hauser: Preussisches Nest, 90 x 90 x 60 cm, Mdf, Porzellan Zartweiß · Heike Neumeister (Stadt-Galerie) STARS · Tobias Hauser (Schau-Raum) OBERWELT e.V. 12. – 27. Februar AKADEMIE SCHLOSS SOLITUDE www.galerie artlantis.eu Tormented Sou · Thabo Thindi Der südafrikanische Künstler Thabo Thindi stellt Fragen nach gesellschaftlichen Veränderungen, sozialer Gerechtigkeit und der Rolle der Künstler/Innen darin. Exil, Migration und Zugehörigkeit, sind zentrale Themen seiner Arbeit. Die Stadt Berlin spielt dabei eine besondere Rolle. Mit Filmen, Poetry und Fotografien erzählt er seine Geschichten und verknüpft darin verschiedene Themen seiner künstlerischen Arbeit. In den Interviews „Exile Faces“ portraitiert er Südafrikaner/Innen seiner Mütter- und Vätergeneration, die sich gegen das Apartheid-Regime auflehnten und ins Exil gezwungen wurden. In "Home As Tourist" thematisiert er das Gefühl, in Südafrika fremd geworden zu sein, untersucht seine Wahrnehmung von Heimat, ihre Veränderung und ihre Stereotypisierung. Im Poetry Play „Tormented Soul“ wird Thabo Thindi aktuelle poetische Texte live aufführen. Thabo Thindi: Tormented Soul www.oberwelt.de Reinsburgstr. 93, Tel 65 00 67, Mo 21.30 – 24 h u.n.V. STÄDTISCHE MUSEEN HEILBRONN KUNSTHALLE VOGELMANN 7. Februar – 29. Mai Joseph Beuys und Italien · Joseph Beuys Zeitlebens besaß Joseph Beuys ein besonderes Verhältnis zu Neapel und dem Mezzogiorno. Die Installation „Terremoto in Palazzo“ (1981) sowie Zeichnungen, Objekte und Multiples aus verschiedenen Schaffensphasen zeugen von der Verbundenheit des Künstlers zur Geschichte, Kultur und Landschaft des mediterranen Raums. Allee 28, Heilbronn, Tel 07131/56-4420 Di, Mi, Fr 11 – 17 h, Do 11 – 19 h, Sa, So und Ft 11 – 17 h 24 – GLANZLICHTER www.museen-heilbronn.de Joseph Beuys, Ausstellungsplakat, Modern Art Agency, 1971 · VG Bild-Kunst, Bonn 2016 GLANZLICHTER FEBRUAR GALERIE ARTLANTIS - STADT-GALERIE UND SCHAURAUM bis 12. März 2016 bis 28. Februar S-Bahn bis Feuersee dann Buslinie 92 Einzelausstellungen aktueller und ehemaliger Stipendiaten Die Akademie Schloss Solitude eröffnet die ersten Ausstellungen im neuen Jahr. Es werden Arbeiten aktueller und ehemaliger Stipendiaten aus den Bereichen Architektur, Film, Theater, Philosophie und Politikwissenschaften vorgestellt. Solitude 3, Mo – Fr 10 – 12, 14 – 16h Sa – So 12 – 16 h, Tel 99 61 90 www.akademie-solitude.de Stuttgart Februar GEDOK-GALERIE STUTTGART 6. – 27. Februar Russische Kirche hier und dort Maria Grazia Sacchitelli – Marika Volfová Die Ausstellung ist das Ergebnis eines Künstleraustauschs zwischen Stuttgart und der tschechischen Partnerstadt Brünn (Brno). Maria Grazia GALERIE ARTLANTIS – SCHAU-RAUM bis 19. März Hedelfinger Straße Sacchitelli reiste von hier nach dort und Marika Volfová von dort nach hier. Beide verbrachten eine Stars – Werkschau von Tobias Hauser gewisse Zeit vor Ort, ließen das Fremde wirken, Siehe Glanzlicht, Seite 24 Augsburger Str. 552, 1. Stock (Rückgebäude Nr. 554) sammelten Ideen und verarbeiteten die Eindrücke in ihren Kunstwerken. Tel 0172 / 422 97 66 Öffnungszeiten nach Vereinbarung Mittwoch, 17. Februar, 19.30 h www.galerie-artlantis.eu Zu Gast: Julia Wenz und Peter Franck Projektvorstellung: Zwischenraum für zeitgenösGALERIE ARTLANTIS – STADT GALERIE bis 12. März Rosenberg-/Johannesstraße sische Kunst. Hölderlinstr. 17, Tel 29 78 12 Zartweiß · Heike Neumeister Mi – Fr 16 – 19 h, Sa 13 – 16 h Siehe Glanzlicht, Seite 24 www.gedok-stuttgart.de Senefelderstr. 97, Tel 636 17 81 Di – Fr 12 – 16 h, Sa 14 – 18 h u. n. V. IFA-GALERIE Galerieferien vom 24. Dezember – 11. Januar bis 2. April Charlottenplatz www.galerie-artlantis.eu Zeitsprung · Erich Salomon, Barbara Klemm Charlottenplatz 17, Tel 222 51 73 BUND BILDENDER KÜNSTLERINNEN Di – So 12 – 18 h WÜRTTEMBERGS e.V. (BBK) 18. Februar - 13. März www.ifa.de Papier · Gruppenausstellung FRANÇAIS STUTTGART Papier ist ein sehr alter Werkstoff und wird bis heute INSTITUT bis 4. März Berliner Platz dazu verwendet, um Dinge zu verpacken oder um Stoffe der Erinnerung – Marcel Proust im gramit ihm eine Botschaft zu verbreiten. Sieben Künstphischen Werk von Manuel Thomas lerinnen zeigen in der Ausstellung »Papier« ihre Schlossstraße 51, , Tel. 239 25 13 Arbeiten, in denen sie den Werkstoff noch in ganz Mo – Do 10 – 18.45 h, Fr 10 – 16.30 h andere Richtungen lenken und mit ihm ihre ganz www.institutfrancais.de/stuttgart persönliche künstlerische Position aufzeigen. Eugenstraße 17, Tel 24 01 80, Sa, So 14 – 18 h KUNSTMUSEUM STUTTGART bis 15. Januar 2017 U5, U6, U7 Schlossplatz www.bbk-wuerttemberg.de Sound in Motion. GALERIE THOMAS FUCHS Internationale Video- und Performancekunst bis 27. Februar Schwabstraße bis 4. Oktober: Carsten Nicolai · Computersound Regina Nieke · painting als visuelle Struktur In ihren Bildern bringt Kleiner Schlossplatz 13, Tel 21 61 96 00 Reinsburgstraße 68A, Tel 93 34 24 15 Di – So 10 – 18 h, Fr 10 – 21 h Di – Fr 13 – 19 h, Sa 11 – 16 h u.n.V. www.kunstmuseum-stuttgart.de www.galeriefuchs.de KOMPASS – 25 KÜNSTLERHAUS STUTTGART bis 6. März Schwabstraße Moon Blows Close · Graham Lambkin Darstellungsform des neuen Werkkomplexes an Aquarellen und Zeichnungen für Moon blows close ist ein System aus Wandschirmen – ein Verweis auf Lambkins ambivalenten Reflex, in der Aufbauphase und Umsetzung seiner künstlerischen Arbeit Dinge zu verstecken, zu schichten und zu enthüllen. Reuchlinstraße 4b, Tel 61 76 52 Mi – Fr 15 – 19 h, Sa – So 13 – 17 h STAATSGALERIE STUTTGART KUNSTMUSEUM DER STADT ALBSTADT bis 20. März bis 28. Februar Shake Rattle and Roll · Christian Marclay bis 14. Februar Clara Mosch 1977 – 1982 · Kunst in der DDR zwischen Repression und Selbstbestimmung Poesie der Farbe · Gruppenausstellung bis 6. März bis 14. Februar Zeitgenössische Kunst um 1500 Albrecht Dürer, Lucas van Leyden Die Staatsgalerie zeigt mit ca. 50 ausgewählten Exponaten von Albrecht Dürer und Lucas van Leyden Höhepunkte der frühen Druckgraphik. KUNSTAKADEMIE STUTTGART Zur Geschichte der Themen sind auch Vergleichs1. Februar, 19 h beispiele, etwa von Martin Schongauer, zu sehen. Installation/Performance„BodyDrift after Props Konrad-Adenauer-Straße 30 – 32, Tel 47 04 00 and Pops/Objects That Could Start Relations“ Di – So 10 – 18 h, Do bis 20 h 2. Februar , 19 h www.staatsgalerie.de Diskurs„Bis die Blase platzt? Frisst der STADTBIBLIOTHEK AM MAILÄNDER PLATZ Mammon die Museen?“ bis 27. Februar Graphothek supermachtlos · Wolfgang Neumann Der Künstler und Kompressionist Wolfgang Vortrag Rosalie Schweiker Neumann verhandelt in seinen Bildwelten viele Vortrag 4. Februar, 19 h Beobachtungen aus Gesellschaft, Kunstgeschichte Vortrag und Buchvorstellung„Dionysos betrunund Medien. ken. Nicht Rubens – oder doch?“ 3. Februar, Vortrag 19 h 5. bis 8. Februar bis 5. März Gaze in Wonder · Mirai Mizue Vortrag und Workshop: Tim Daubenschütz, Der Stuttgarter Filmwinter zeigt in dieser AusBenjamin Schäfer stellung Werke der japanischen Animationsszene. Ausstellung der Diplom- und Masterarbeiten Mirai Mizue offenbart in seinen Arbeiten eine 18. Februar, 9 – 12 h Welt voller Intensität, wie durch ein kaleidosko„Spacesharing“ als Thema der Euro FM Konfe- pisches Mikroskop gesehen: alles fließt in und aus allem heraus. renz 2016 Mailänder Platz 1, Tel 21 69 65 26, Mo – Sa 9 – 21 h 20. – 21. Februar, 10 – 16 h www.stuttgart.de/stadtbibliothek Bildungsmesse „horizon“ Mi – Fr 13–19 h, Sa, So 11 – 18 h STRZELSKI GALERIE bis 21. Februar Rotebühlplatz (Stadtmitte) Am Weißenhof 1, Tel 28440152 Di – So 11 – 17 h, Mi 11 – 20 h Derwische · Pat Rosenmeier Malerei www.abk-stuttgart.de Derwische nennt die deutsch-kanadische Malerin Pat Rosenmeier ihre neueste Bildserie. DynaLINDENMUSEUM misch, gestisch, farbig sind sie und assozieren bis 10. April Hauptbahnhof dann Buslinie 40 / 42 damit zwangsläufig die ekstatischen Trancetänze Die Welt des Schattentheaters der Sufi des türkischen Mevlevi Ordens. In RosenHegelplatz 1, Tel 202 23 meiers „Derwischen“ überwiegen kontraststarke Mo – Sa 10 – 17 h, Mi 10 – 20 h, So u. Ft. 10 – 18 h Reinfarben in der Bildfigur die auf fast monowww.lindenmuseum.de chrom wolkigen Graugrund gesetzt sind. Also kein all over der Malerei über die gesamte LeinOBERWELT e.V. 12. – 27. Februar Schwabstraße wand sondern eine deutlich formulierte FigurGrund- Konstellation. Und obwohl vollkommen Tormented Soul· Thabo Thindi abstrakt könnte man flatternde Kolibris, brauSiehe Glanzlicht, Seite 24 sende Wasserstrudel oder flirrende PigmentfeuerReinsburgstraße 93, Tel 65 00 67 werke erkennen wollen. Mo 21.30 – 24 h Rotebühlplatz 30, Tel 601 48 18 www.oberwelt.de Di – Fr 11 – 19 h, Sa 13 – 16 h u. n.V. www.strzelski.de 26 – KOMPASS ALB: Architektur und Landschaft Hannelore Fehse Region Februar KUNSTWERK SAMMLUNG KLEIN EBERDINGEN-NUSSDORF bis 24. April bis 5. Juni Individueller Strich – autonome Form: Dresden 1945 – 1989: Zeichnungen und Druckgraphik · Gruppenausstellung Hängung #14 NEUE BILDER Malerei der Aborigines Siehe Glanzlicht, Seite 23 Siemensstraße 40, Eberdingen-Nussdorf Tel 07042 / 37 69 566, Mi – Fr, So 11 – 17 h www.sammlung-klein.de bis 3. Juli junger kunstraum SECOND LIFE: Unsterblich als Kunstwerk Kirchengraben 11, Albstadt Tel 07431/160 14 91 Di – Sa 14 – 17 h, So, Ft 11 – 17 h www.kunstmuseumalbstadt.de www.jungerkunstraum.de GALERIE DER STADT BACKNANG bis 14. Februar Neue Standards · Jens Reinert 27. Februar – 17. April Silke Schatz- Hände Hoch! Petrus-Jacobi-Weg 1, Backnang, Tel 07191 / 34 07 00 Di – Fr 17 – 19 h, Sa, So 14 – 19 h www.galerie-der-stadt-backnang.de STÄDTISCHE GALERIE BIETIGHEIM-BISSINGEN bis 20. März Zwischen Spur und Natur · Edel Zimmer Studioausstellung bis 28. März Wunder der sofortigen Schönheit Cornelius Völker Hauptstraße 60 – 64, Bietigheim-Bissingen Tel 0 71 42 / 744 83, Di, Mi, Fr 14 – 18 h Do 14 – 20 h, Sa,So, Ft 11 – 18 h www.galerie.bietigheim-bissingen.de MUSEUM ART.PLUS DONAUESCHINGEN 28. Februar – 22. Janura 2017 between · Gruppenausstellung Die drei Bildhauer Michael Danner, Sebastian Kuhn und Gert Riel beschäftigen sich in ihren Skulpturen, Installationen und Raumgebilden auf verschiedenste Weise mit dem Wechselspiel aus Spannung, Schwerkraft und Gleichgewicht. Museumsweg 1, Donaueschingen Tel 0771 / 896 68 90, Di – So 11 – 17 h www.museum-art-plus.com VILLA MERKEL, ESSLINGEN BAHNWÄRTERHAUS bis 28. Februar Under Construction 2 14. Februar – 24. April Willie Doherty · Home Pulverwiesen 25, Esslingen a. N. Tel 35 12 26 40 Di – Fr 15 – 18 h, Sa, So, 11 – 18 h www.villa-merkel.de GALERIE DER STADT FELLBACH 4. Februar – 17. April Hanjo Schmidt · Malerei Große Formate, Menschenbilder, großartige Malerei zeichnet die Bilder von Hanjo Schmidt: Farbe, kraftvoll und sicher, manchmal förmlich auf die Leinwand gehauen. Di – Do 16 – 19 h, Fr – So 14 – 18 h Marktplatz 4, Fellbach, 0711 / 585 14 17 www.fellbach.de KUNSTHALLE GÖPPINGEN bis 3. April Halle Oben Schwarz ist die Nacht nie · Gabriela Oberkofler Marstallstr. 55 Göppingen, Tel 0 71 61 / 65 07 77 Di – Fr 13 – 19 h, Sa, So, Ft 11 – 19 h www.kunsthalle-goeppingen.de STÄDTISCHE MUSEEN HEILBRONN 7. Februar – 29. Mai Joseph Beuys und Italien Siehe Glanzlicht, Seite 24 Kunsthalle Vogelmann, Allee 28, Heilbronn Tel 07131/839 70, Di, Mi, Fr 11 – 17 h Do 11 – 19 h, Sa, So u. Ft 11 – 17 h bis 21. Februar Ein Talheimer Maler wird wiederentdeckt Hanns Reeger Museum im Deutschhof, Deutschhofstr. 6, HN Di 10 – 19 h, Mi – So u. Ft. 10 – 17 h www.museen-heilbronn.de KOMPASS REGION – 27 STAATLICHE AKADEMIE DER BILDENDEN KÜNSTE KARLSRUHE 10. – 12. Februar Ausstellung Mexikanische Gaststudentin (Baden-Württemberg Stipendium) · Albania Juárez Rodríguez Reinhold-Frank-Str.81 (Lichthof), Karlsruhe Tel 0721 / 926 52 05, Mi – Sa 9 – 22 h www.kunstakademie-karlsruhe.de GALERIEVEREIN LEONBERG e. V. PFORZHEIM GALERIE SCHAUWERK SINDELFINGEN bis 6. März 13. Februar – 27. März bis 4. September Susanne Ackermann Malerei Ted Green Malerei und Installation Zwerchstraße 27, Leonberg, Tel 07152 / 39 91 82 Di – Do, Sa, So 14 – 18 h www.galerieverein-leonberg.de Hermann Ruf Der Künstler Hermann Ruf arbeitete als Schmuckdesigner für die bekanntesten Schmuckfirmen Pforzheims. Nach dem ersten Weltkrieg gründete er selbst eine florierende Schmuckwarenfabrik. Mit seinen Gemälden dokumentierte Hermann Ruf das Alte Pforzheim, die Zerstörung und den Wiederaufbau. I LIKE AMERICA · Gruppenausstellung KUNSTZENTRUM KARLSKASERNE 12. – 28. Februar Kunstakademie Karlsruhe · Gruppenausstellung Lorenzstraße 27, Karlsruhe, Tel 07 21 / 133 44 01 Mi – Fr 10 – 18 h, Sa, So 11 – 18 h www.staedtische-galerie.de Kunstschule Labyrinth · different ways Öffnungszeiten dieser Ausstellung: Do 15 – 17 h, Sa, So 11 – 15 h, Hindenburgstr. 29, Ludwigsburg Tel 0 71 41 / 910 32 41, Mo – Fr 18 – 20h, Sa, So 11 – 16 h www.karlskaserne.de ZKM KARLSRUHE LUDWIGSBURG MUSEUM STÄDTISCHE GALERIE KARLSRUHE bis 21. Februar bis 7. Februar ZKM Vorplatz Refugees In A State Apartment bis 28. Februar Lichthof 8 + 9 GEHEIM. Eine Kunstausstellung für Kinder und alle anderen · Gruppenausstellung Eberhardstraße 1, Ludwigsburg Tel 0 71 41 / 910 22 90, Di – So 10 – 18 h www.ludwigsburgmuseum.de Lichthof 8 + 9 EDWIN SCHARFF MUSEUM. KUNSTMUSEUM. KINDERMUSEUM. ERLEBNISRÄUME Lichthof 8 + 9 The Future Is Here bis 28. Februar Exo-Evolution bis 28. Februar Allahs Automaten bis 28. Februar bis 11. September ZKM-Museen Virtual Sound Gallery bis 17. April Lichthof 1 + 2 Lichthof 1 + 2 AppArtAward 2015 – Highlights bis 1. Mai Lichthof 1 + 2 Global Control and Censorship bis 1. Mai Lichthof 2 Die Infosphäre des 19. Jahrhunderts bis 31. Dezember ArtOnYourScreen – Be part of it! Lorenzstraße 19, Karlsruhe Tel 07 21 / 81 88 -0 Mi – Fr 10 – 18 h, Sa, So 11 – 18 h www.zkm.de STÄDTISCHE GALERIE IM KORNHAUS bis 27. März Lisa-Bidlingmeier · Fotografie/ Video Max-Eyth-Str. 18, Kirchheim / Teck Tel 0 70 21 / 97 30 32, Di 14 – 17 h, Mi – Fr 10 – 12 h 14 – 17 h, Sa, So, Ft 11 – 17 h www.vhskulturring.de 28 – KOMPASS REGION Voll abgefahren! Erforsche, was die Welt bewegt! 20. Februar - 22. Mai Global Games bis 17. April bis 6. März Bittersüße Zeiten. Barock und Gegenwart in der Sammlung SØR Rusche Oelde/Berlin bis 11. September Anziehung und Abgrenzung · Ben Muthofer und sein Lehrer Ernst Geitlinger bis 28. August … im Sommer brach der Krieg aus. Edwin Scharff und der erste Weltkrieg Petrusplatz 4, Neu-Ulm, Tel 07 31 / 70 50 25 55 Di, Mi 13 – 17 h, Do – Sa 13 – 18 h, So 10 – 18 h www.edwinscharffmuseum.de STÄDTISCHE GALERIE OSTFILDERN 21. Februar - 12. April Mediale HAND lungen · Margarete Rebmann Gezeigt werden teilweise von Hand überzeichnete Fotoarbeiten. Gerhard-Koch-Str. 1, Ostfildern, Tel 0711 / 34 0 41 03 Di, Do 15 – 19 h, Sa 10 – 12 h, So 15 – 18 h u.n.V. www.ostfildern.de/galerie SCHMUCKMUSEUM PFORZHEIM bis 21. Februar Anziehend – von der Fibel zur Brosche Jahnstraße 42, Pforzheim, Tel 0 72 31 / 39 21 26 Di – So 10 – 17 h www.schmuckmuseum.de 14. Februar – 22. Mai Aufbruch Textil Bleichstraße 81, Pforzheim, 0 72 31 / 39 21 13 Mi und Sa 14 – 17 h, So 10 – 17 h, www.pforzheim.de KUNSTVEREIN REUTLINGEN bis 28. Februar André Butzer · Malerei Eberhardstr. 14, Reutlingen, Tel 7121 / 33 84 01 Mi – Fr 14 – 18 h, Sa – So, Ft 11 – 17 h www.kunstverein-reutlingen.de Spendhaus & Städtische Galerie Skypelab: Faces an spaces : Ein künstlerisches Forschungslabor auf drei Kontinenten. Eberhardstraße 14, Tel 0 71 21 / 303 23 22 Di – Sa 11 – 17 h, Do 11 – 19 h, So, Ft 11 – 18 h www.reutlingen.de/kunstmuseum STÄDTISCHES KUNSTMUSEUM REUTLINGEN 20. Februar – 6. November Spendhaus & Städtische Galerie Cordelistas – Brasilianische Holzschneider Schenkung Günther Wagner In Brasilien hat sich im Umfeld der Literatura de Cordel eine volkstümliche Holzschnitt-Tradition entwickelt, die auch im Zeitalter der Massenmedien auf Märkten für wenig Geld Verbreitung findet. bis 3. April Spendhaus HAP Grieshaber und Josua Reichert Hommage à Werkman bis 28. Februar VENUSFALLE · Gruppenausstellung bis 3. November LICHTWIRBEL · rosalie Eschenbrünnlestraße 15/1, Sindelfingen Tel 0 70 31 / 932 -49 00, Sa, So 11 – 17 h öffentliche Führungen: Di, Do 15 – 16.30 h www.schauwerk-sindelfingen.de ULMER MUSEUM 29. Februar – 3. Juli Glaubensfragen. Chatrooms auf dem Weg in die Neuzeit · Gruppenausstellung Marktplatz 9, Ulm, Tel 0731/161 43 30 Di – So 11 – 17 h, Do 11 – 20 h, www.museum.ulm.de HFG-ARCHIV / ULMER MUSEUM 6. Februar – 3. April STÄDTISCHE GALERIE REUTLINGEN 27. Februar – 10. April bis 29. Mai Geschmackssachen – Normen, Formen, Kaffeekanne · Gruppenausstellung Am Hochsträß 8, Ulm, 0731/161 43 70 Di – So, Ft 11 – 17 h, Do 11 – 20 h www.hfg-archiv.ulm.de GALERIE STIHL WAIBLINGEN bis 1. Mai Francisco de Goya · Groteske und Karneval Weingärtner Vorstadt 12, Waiblingen Tel 0 71 51 / 500 1 -16 86 Di – So 11 – 18 h, Do 11 – 20 h www.galerie-stihl-waiblingen.de MUSEUM RITTER bis 17. April Christian Megert · Ohne Anfang und Ende bis 17. April Spendhaus Hot Printing · H. N. Werkman Spendhausstr. 4, Reutlingen, Tel 0 71 21 / 303 23 22 Di – Sa 11 – 17 h, Do 11 – 19 h, So, Ft 11 – 18 h www.reutlingen.de/kunstmuseum GALERIEN FÜR KUNST UND TECHNIK SCHORNDORF bis 10. April Josephine Bonnet · Aus dem Nix Siehe Glanzlicht, Seite 23 Arnoldstr. 1, Schorndorf, Tel 07181/60 21 57 Di, Mi, Fr, Sa 10 – 12 h, 14 – 17 h Do 10 – 12 h, 14 – 20 h, So 10 – 17 h www.kulturforum-schorndorf.de Lunapark 2000 · Lichtkunst aus der Sammlung Marli Hoppe-Ritter ·Gruppenausstellung Alfred-Ritter-Straße 27, Waldenbuch Tel 0 71 57 / 53 51 10, Di – So 11 – 18 h www.museum-ritter.de GALERIE DER STADT WENDLINGEN 28. Februar – 3. April Helmut-Anton Zirkelbach Druckgrafik Weberstraße 2, Wendlingen Mi – Sa 15 – 18 h, So und Ft 11 – 18 h www.galerie-wendlingen.de KOMPASS REGION – 29 Vernissagen Februar 4. 2. 19.00 h Galerie der Stadt Fellbach 5. 2. 19.00 h HFG Archiv / Ulmer Museum 19.30 h Gedok-Galerie, Stuttgart 6. 2. 17.00 h Städtische Museen Heilbronn, Kunsthalle Vogelmann 7. 2. 17.00 h Städtische Galerie im Kornhaus Kirchheim Teck 9. 2. 19.00 h Staatliche Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe 11. 2. 19.00 h Kunstzentrum Karlskaserne, Ludwigsburg Hanjo Schmidt Gruppenausstellung Gruppenausstellung Joseph Beuys Lisa-Bidlingmeier Albania Juárez Rodríguez Kunstschule Labyrinth 12. 2. 19.00 h Oberwelt e.V., Stuttgart Thabo Thindi 13. 2. 15.30 h Pforzheim Galerie Hermann Ruf 14. 2. 11.00 h Villa Merkel, Galerie der Stadt Esslingen am Neckar 17.00 h Pforzheim Galerie Willie Doherty Gruppenausstellung 18. 2. 19.00 h Bund Bildender Künstlerinnen Württembergs e. V. (BBK) Gruppenausstellung 19. 2. 19.00 h Edwin Scharff Museum, Neu-Ulm Gruppenausstellung 21. 2. 11.15 h Städtische Galerie Ostfildern Margarete Rebmann 22. 2. 19.00 h Künstlerhaus Stuttgart 20.00 h Galerie für Kunst und Technik, Schorndorf 26. 2. 19.00 h Städtische Galerie Reutlingen 20.00 h Galerie der Stadt Backnang 28. 2. 11.30 h Museum Art.Plus, Donaueschingen 15.00 h Museum Ulm 19.30 h Galerie der Stadt Wendlingen Kunst braucht nicht viel. Nur das Richtige. Graham Lambkin Josephine Bonnet Gruppenausstellung Silke Schatz Gruppenausstellung Gruppenausstellung Helmut-Anton Zirkelbach Impressum sonnendeck Herausgeber Mario Strzelski (V.i.S.d.P.) Redaktionsadresse Rotebühlplatz 30, 70173 Stuttgart, Tel: 0711 / 601 48 18, redaktion@ sonnendeck-stuttgart.de Auflage 10.000 Exemplare Grafik-Design Müller Steeneck, Stuttgart Redaktion Hansjörg Fröhlich (hjf) Susanne Hafner, Barbara Kiolbassa, Jayanthan Sriram, Mario Strzelski Mitarbeit Anne-Sophie Fauser Druck saxoprint Auslegeorte Stuttgart abseits, Akademie der Bildenden Künste, Atelier am Bollwerk, Auszeit, Buchhandlung König Bürgerhaus West, Cafebar unterm Tagblatt-Turm, Folien-Express, Galerie Harthan, Galerie Thomas Fuchs, GEDOK, Hospitalhof, IFAGalerie, I-Punkt, Kaiserbau Süd, Kino Delphi, Künstlerhaus Reuchlinstraße, Kulturzentrum unterm Tagblatt-Turm, Linden Museum, Literaturhaus Stuttgart, Oberwelt, Parrotta contemporary, Rathaus, sans (Bistro), Sichtbar Augenoptik, Staatsgalerie Stadtbücherei, STRZELSKI Galerie, Theaterhaus Stuttgart, Württembergischer Kunstverein Württembergische Landesbibliothek Zentrum Rotebühlplatz, u.v.m. 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