Newsletter für Gesundheit September 2015 Inhalt

Newsletter für Gesundheit
September 2015
Bitte senden Sie Ihre Beiträge
für die Oktober-Ausgabe bis zum 20. September an
[email protected]
Inhalt
Termine …………………………………………………. ...............................................................................................................2
Informations- und Aktionstag Demenz in Neuss …………………………………………………. ................................................2
Fitnetz-das gesunde Netzwerk im Rhein-Kreis Neuss …………………………………………………..........................................2
Epilepsie-Experte in der Interviewreihe …………………………………………………...............................................................3
Psychische Erkrankungen erkennen, ansprechen, reagieren …………………………………………………. .............................3
Wöchentliches Skoll-Training in Neuss …………………………………………………. ...............................................................4
Kirmes: Jugendliche regten zum kritischen Umgang mit Alkohol an…………………………………………………....................4
Meerbusch:Veranstaltung zur Seelischen Gesundheit …………………………………………………. .......................................5
Wenn aus Selbstkontrolle Selbstzerstörung wird …………………………………………………. ...............................................5
Verinnerungen …………………………………………………. ....................................................................................................5
Pflege für Menschen mit Demenz verbessern …………………………………………………. ....................................................5
Neue Wohnformen im Quartier …………………………………………………...........................................................................6
Mehr Lebensqualität für Menschen mit Demenz …………………………………………………. ...............................................7
Tag der Selbsthilfe in Dormagen …………………………………………………. .........................................................................7
Neue Broschüre hat Sehprobleme älterer Menschen im Fokus …………………………………………………..........................8
Dr. Freudenberg – neue zweite Chefärztin am Elisabeth …………………………………………………. ...................................8
Johanna-Etienne kooperiert mit Universitätstumorzentrum …………………………………………………. .............................9
St. Mauritius schult pflegende Angehörige …………………………………………………..........................................................9
Familiale Pflege …………………………………………………. ...................................................................................................9
Ängste, Umgang mit Kritik …………………………………………………. ................................................................................10
Gebrauchsanleitung Gehirn …………………………………………………. ..............................................................................10
Bundesgesundheitsministser auf Sommertour …………………………………………………..................................................11
Ex-In Weiterbildung zum Genesungsbegleiter …………………………………………………...................................................11
Alkohol in der Schwangerschaft schädigt das Ungeborene dauerhaft …………………………………………………..............12
Beratung zu Fragen der Erziehung …………………………………………………. ....................................................................13
Impressum …………………………………………………..........................................................................................................13
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Termine
05.09.2015 ……………………….……………………….Tag der Selbsthilfe
23.09.2015……………………….……………………….Arbeitskreis Gesundheitsförderung in KiTa und Schule
23.09.2015……………………….……………………….AG Fachtagung
22.10.2015 ……………………….……………………….Gebrauchsanleitung Gehirn
24.10.2015 ……………………….……………………….Vollversammlung Selbsthilfe und Selbsthilfewerkstatt
28.10.2015 ……………………….……………………….Arbeitskreis Demenz
18.11.2015 ……………………….……………………….Konferenz für Gesundheit, Pflege und Alter
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Informations- und Aktionstag Demenz in Neuss
Am 21. September können sich Interessenten in der Zeit von 14.00 bis 17.00 Uhr im
Rahmen des Weltalzheimertages im Kreishaus Neuss, Oberstr. 91 (rechts neben dem
Landestheater) über die Erkrankung sowie das umfangreiche Unterstützungsangebot
im Kreis informieren, des Weiteren Kontakte knüpfen, Erfahrungen austauschen und
Informationsbroschüren erhalten. Highlights sind sicherlich u. a. der kostenlose
Demenztest, der von örtlichen Psychologen angeboten wird sowie die
Mitmachaktionen rund um den Demenzparcours und das Demenzquizz!
An der Ausrichtung des Aktionstages in Neuss beteiligen sich viele Institutionen und Einrichtungen, die im
Kreisgebiet in der Beratung, Betreuung und Pflege und Wohnen von Menschen mit Demenz aktiv sind.
Im Rhein-Kreis Neuss leben mehr als 5.000 Menschen mit Demenz. Aufgrund der demografischen
Entwicklung ist mit einer Zunahme dieser Alterserkrankung zu rechnen. Bis zum 2020 wird die Anzahl der
Menschen mit Demenz im Kreisgebiet auf über 8000 anwachsen.
Weitere Auskunft erteilt:
Gesundheitsamt, Valeria Diewald
Lindenstr. 12, 41515 Grevenbroich
Tel. 02181 6015333
Email: [email protected]
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Fitnetz – das gesunde Netzwerk im Rhein-Kreis Neuss
Nahezu ein Viertel aller Kindergärten im Rhein-Kreis Neuss sind inzwischen
Mitglied der vom Kreis-Gesundheitsamt und zahlreichen Partnern durchgeführten gesundheitsfördernden
Initiative namens “Fitnetz - das gesunde Netzwerk im Rhein-Kreis Neuss“. Gesunde Ernährung,
Bewegungsförderung, Elternarbeit und Vernetzung – das sind die Bausteine dieser Initiative. Zu fitnetz
gehören derzeit 61 Kindertagesstätten und Familienzentren im Rhein-Kreis Neuss. Am 9. September, von
15-17. 00 Uhr hält Oliver Dau, Facharzt für Kinderheilkunde und Jugendmedizin einen Vortrag zu Modul 6
„Motorische Entwicklung – was ist normal, was ist auffällig?“. Am 18. September, von 13-15.00 Uhr spricht
Drd. Jjürgen Funck, Obmann der Kinder –und Jugendärzte im Rhein-Kreis Neuss zum Thema (Modul 5)
„Chronische Erkrankungen im Kindesalter“. Am 20. Oktober, 14-17.00 Uhr findet das Netzwerktreffen
Nord-West statt. Das Netzwerk Nord-Ost und Süd trifft sich am 21. Oktober, 14-17.00 Uhr. Eine FitnetzWerkstatt „für alle“ mit dem Referenten und Organisationsberater Stefan Andres gibt es am 27. Oktober,
von 9 bis 16.30 Uhr. Das Thema „Wie kommunizieren wir unsere Arbeit? Kommunikation in der KiTA“ mit
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Stefan Andres steht beim Fortbildungsmodul III am 3. und 4. November jeweils von 9-16.30 Uhr auf dem
Programm.
Weitere Auskunft erteilt:
Gesundheitsamt, Katharina Czudaj
Lindenstr. 12-14, 41515 Grevenbroich
Tel. 02181 6015402
Email: [email protected]
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Epilepsie - eine Volkskrankheit
Experte in der Interviewreihe 12 x 12 des Gesundheitsamtes
Rund 2700 Menschen weisen im Rhein-Kreis Neuss eine Epilepsie, zu Deutsch ein Krampfleiden, auf.
Jährlich gibt es rund 210 neue Fälle. Da die Erkrankung aber immer noch mit einem Stigma behaftet ist,
wird über sie auch wenig berichtet. Dabei handelt es sich aufgrund des häufigen Vorkommens um eine
Volkskrankheit. Anlässlich des Tages der Epilepsie am 5. Oktober weist Gesundheits- und
Umweltdezernent Karsten Mankowsky noch einmal auf die hervorragenden Beratung, Diagnostik-und
Therapiemöglichkeiten im Rhein-Kreis Neuss hin: "Neben verschiedenen niedergelassenen Neurologen im
Kreisgebiet und einer Selbsthilfegruppe in Neuss leisten hier auch die Kliniken für Neurologie und
Neuropädiatrie der St. Mauritius-Klinik in Meerbusch und die Fachabteilung für Neurologie des Johanna
Etienne Krankenhauses eine sehr gute Arbeit." Der Oberarzt der letzteren Einrichtung Dr. Andris Conen
erläuterte erst kürzlich auf Bitte des Kreisgesundheitsamtes die entsprechenden Therapieoptionen der
Zukunft. Danach sind in den nächsten 5 Jahren Verbesserungen in der Diagnostik und auch eine
Optimierung der medikamentösen Therapie zu erwarten. Besondere Hoffnung setzt man auch in das so
genannte Tiefenstimulationsverfahren, eine Methode die eine Aufbringung oder Implantation von
Elektroden im Gehirnbereich vorsieht. Die vollständigen Ausführungen des Experten können im Internet
auf der Webseite des Gesundheitsamtes www.rhein-kreis-neuss.de/gesundheit im Rahmen der
Interviewreihe 12 x 12 nachgelesen werden.
Weitere Auskunft erteilt:
Gesundheitsamt, Dr. Michael Dörr
Lindenstr. 12, 41515 Grevenbroich
Tel. 02181 6015300
Email: [email protected]
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Psychische Erkrankungen im Unternehmen erkennen, ansprechen und reagieren
Führungskräfte der Kreisverwaltung Rhein-Kreis Neuss haben sich kürzlich im Rahmen einer externen
Schulung mit Ursachen und Folgen von psychischen Erkrankungen und ihre jeweilige Psychodynamik
auseinandergesetzt. Zukünftig sollen die Führungskräfte mit ihrem neuen Wissen, einerseits frühzeitig
psychische Erkrankungen bei ihren Mitarbeitern erkennen und andererseits sensibilisiert sein, betriebliche
Faktoren, die eine psychische Erkrankungen befördern, zu erkennen und abzubauen. Sie haben gelernt,
psychische Erkrankungen anzusprechen und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern konkrete
Unterstützung anzubieten. Die psychischen Erkrankungen in Betrieben und Verwaltungen nehmen laut
Erhebungen der Techniker Krankenkasse bundesweit deutlich zu: Arbeitsverdichtung, Doppelbelastung
durch Beruf und Familie, ständige Erreichbarkeit und vieles mehr können zu Überlastung, Depression,
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Einnahme von Leistungssteigernden Mitteln, Alkoholabhängigkeit und anderen psychischen Erkrankungen
führen. Die Betroffenen fallen dann häufig sehr lange an ihrem Arbeitsplatz aus.
Die Behördenleitung hat diese Schulung initiiert, damit in der Kreisverwaltung die Führungskräfte bei ihren
Mitarbeitern psychische Probleme erkennen und mit dem Thema „Psychische Erkrankung“ umgehen
können.
Weitere Auskunft erteilt:
Rhein-Kreis Neuss – Personalamt
Herr Welz, Tel. 02181-601-7300
Email: [email protected]
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Kontrollierter Umgang mit Suchtmitteln:
Wöchentliches SKOLL-Training in Neuss
Bis zum 30. September findet in den Räumen der Drogenberatungsstelle,
Augustinusstraße 21 in Neuss, SKOLL statt. "SKOLL" steht für den
selbstkontrollierten Umgang mit Suchtmitteln, und auch in diesem Jahr richtet
der Sozialpsychiatrische Dienst des Kreisgesundheitsamts in Kooperation mit der Neusser
Drogenberatungsstelle ein wöchentlich stattfindendes SKOLL-Training aus. Susanne Rückheim von der
Drogenberatungsstelle und Stephanie Meuter vom Rhein-Kreis Neuss, beide ausgebildete SKOLLTrainerinnen, bieten Interessierten die Möglichkeit, sich kritisch mit ihrem Suchtmittelkonsum
auseinander zu setzen - sei es Alkohol, Nikotin, Internet, Einkaufen oder Glücksspiel. Die Teilnehmer
können in einer Gruppe von weiteren Betroffenen ihren eigenen Standpunkt finden und zu einer
Selbsteinschätzung ihres Konsumverhaltens kommen. Die Auseinandersetzung in der Gruppe fördert die
realistische Selbsteinschätzung und bietet dem Einzelnen den Rahmen für eine Verhaltensänderung.
Teilnehmen können Interessierte ab 18 Jahren. Das Angebot ist kostenfrei. Dieser Kurs ist bereits
ausgebucht. Ein weiterer ist in Planung.
Weitere Auskunft erteilt:
Gesundheitsamt, Frau Meuter
Oberstr. 91, 41460 Neuss
Tel. 02131-928 5375Email: [email protected]
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Neusser Kirmes:
Jugendliche regten zum kritischen Umgang mit Alkohol an
Drei Tage lang war das geschulte Team jugendlicher Ehrenamtlicher mit
dem „PrEvent-Mobil“ auf der Neusser Kirmes im Einsatz, um durch
Information und Spiele insbesondere Jugendliche auf die Gefahren von
Suchtmitteln aufmerksam zu machen. Dabei waren sie sehr erfolgreich: Besonderen Anklang fand ein
elektronischer Reaktionstest und ein Rauschparcours, welche beide in erlebbarer Weise deutlich machten,
wie sich unter simuliertem Alkoholeinfluss mit einer Rauschbrille die Wahrnehmung verändert. Die jungen
Besucher wurden darin bestärkt, Spaß am Feiern auch ohne Alkohol und andere Drogen zu haben; aber
nicht mit erhobenem Zeigefinger, sondern mit altersgerechten Informationsmaterialien z.B. mit Selbsttests
oder beim Alkoholquiz, wo man kleine Preise gewinnen konnte. Das Chillout-Area bot den jugendlichen
Besuchern mit großen Sitzsäcken die Möglichkeit, sich eine Weile auszuruhen. Die jungen Männer und
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Frauen machten ebenfalls rege Gebrauch vom Mineralwasser, welches die Ehrenamtler auf ihren
Bauchläden auf dem Kirmesplatz transportierten und kostenlos verteilten.
Mit Unterstützung des Kreisgesundheitsamtes des Rhein-Kreises Neuss wird mit dem PrEvent-Mobil der
Caritas diese Form der erlebnisorientierten Suchtprävention umgesetzt. Studien zeigen, dass das
Trinkverhalten vieler Jugendlicher sehr riskant ist. Auch die häufigen kurzfristigen Folgen wie
Führerscheinverlust, Gewalt- und Unfallopfer zu werden oder mit einer Alkoholvergiftung im Krankenhaus
aufzuwachen -werden von vielen unterschätzt.
Weitere Auskunft erteilt:
Caritas Fachambulanz, Michael Weege
Rheydter Str. 176, 41464 Neuss
Tel: 02131 889 179
Email: [email protected]
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SPZ Meerbusch
Veranstaltungstag der Seelischen Gesundheit
Das Sozialpsychiatrische Zentrum in Meerbusch auf der Xantener Str. 64 in 40670 Meerbusch lädt am 05.
Oktober, von 13.00 bis 19.30 Uhr zu einem Aktionstag in seinen Räumen ein.
Hier kann man zum Beispiel sich den Spielfilm "über dem Limit" – einen Film zum Thema Burnout /
Depression ansehen. Außerdem stellt eine örtliche Buchhandlung Fachliteratur zur Information zur
Verfügung. Informieren können sich die Besucher auch über Angebote der Institutsambulanz aus
Meerbusch-Büderich, die sich an dem Nachmittag vorstellen wird. Es gibt ein offenes Beratungsangebot
und Raum für Diskussionen. Des Weiteren können die Gäste in gemütlicher Runde Steine bemalen.
Die Selbsthilfegruppe der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen stellt sich den Gästen vor. Diese
bietet regelmäßige Treffen im SPZ an. Wenn es einen Bedarf gibt, leistet das SPZ Unterstützung für die
Gründung einer Selbsthilfegruppe zum Thema „Depression“.
Rund um den Welttag der seelischen Gesundheit am 10. Oktober haben Einrichtungen und Initiativen die
Möglichkeit sich mit offenen niederschwelligen Aktionen und Veranstaltungen zu präsentieren.
Weitere Auskunft erteilt:
SPZ Meerbusch, Frau Holthuysen
Xantener Str. 64, 40670 Meerbusch
Tel. 02159 818115
Email: [email protected]
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Wenn aus Selbstkontrolle Selbstzerstörung wird
Jennifers Leidensweg begann mit einem Kompliment. „Abgenommen?“,
fragte eine Mitschülerin. „Sieht gut aus.“ Jennifer (Name geändert) hatte
eine kleine Diät eingelegt, viel Sport gemacht, vier Kilo abgenommen. Sie
fühlte sich wohler, fitter, leistungsfähiger. Die 15-Jährige empfand es als
positiv, sich selbst und ihren Körper kontrollieren zu können. Es war ein schleichender Prozess, in dem aus
dem positiven Gefühl der Selbstkontrolle ein selbstzerstörerischer Kontrollzwang wurde. Jennifer begann
Kalorien zu zählen – mit dem gleichen Ehrgeiz und Perfektionismus, mit dem sie auch in der Schule gute
Noten einfuhr. Sie wusste immer, wie viele Kalorien sie maximal zu sich nehmen durfte, um weiter
abzunehmen. Dann kam der Punkt, an dem Jennifer schlechtere Noten schrieb und ihre sportlichen
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Leistungen stagnierten. Ihre Antwort darauf: Noch mehr Kontrolle, noch weniger Kalorien, noch mehr
Training. „Wenn ein bestimmter Punkt überschritten ist, hält eine Essstörung sich selbst aufrecht“, sagt
Lea Sliwak. Die Psychologin ist Mitarbeiterin der Caritas-Suchthilfe und arbeitet intensiv in der Beratung
von essgestörten Menschen. Die Caritas bietet in ihren Räumen in Neuss jeden Mittwoch von 18.30 bis
20.00 Uhr eine Offene Sprechstunde zum Thema Essstörungen an. „Die Krankheit ist sehr individuell. Und
genauso individuell ist die Behandlung“, erklärt Beraterin Sabine Filla. „Oft ist die Essstörung ein Symptom
für andere persönliche Schwierigkeiten.“ Nicht von ungefähr sind oft Jungen und Mädchen in der Pubertät
betroffen – in einer Phase, in der sich große Entwicklungsschritte vollziehen, in der Identitätsfindung eine
große Rolle spielt, in der der Drang nach mehr Selbstständigkeit erwacht. Wenn dann noch äußere
Faktoren wie eine familiäre Krise und persönliche Veranlagungen wie Perfektionismus oder ein geringes
Selbstwertgefühl zusammenkommen, kann schon der Boden für eine Essstörung bereitet sein.“
Am 23. September veranstaltet die Fachambulanz zum Thema Ambivalenzen Im Umgang mit Essstörungen
einen Fachtag für Experten aus den Bereichen Gesundheit und Soziales, Kinder- und Jugendhilfe, Ärzte
und Therapeuten.
Weitere Auskunft erteilt:
Fachambulanz für Suchtkranke, Andrea Groß-Reuter
Rheydter Str. 176, 41464 Neuss
Tel: 02131889-170
Email: [email protected]
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VERINNERUNGEN
Schubladen und Fächer in einem Nähkästchen, voll mit Erinnerungen. Hier
drin sollten sie sicher sein. Aber die Zettel und Fotos machen dir Angst. An
manchen Tagen kannst du sie nicht mehr entziffern, erkennst die Menschen
auf den Bildern kaum. Du versteckst dort Zettel mit Namen, mit
Wochentagen und Adressen. Und dann findest du sie nicht mehr. Dein Versuch, das schleichende
Vergessen zu bewältigen. Und ich? Als Kind hatte ich oft Angst, du könntest mich verlassen, aber doch
nicht so... Eine Mutter-Tochter-Geschichte, erzählt in feinfühligen Bildern und Szenen. Die Kombination
aus Schauspiel und Puppenspiel erweist sich als besonders geeignet zur Darstellung dieser Beziehung und
deren Veränderung durch die Demenz. Stefan Mensing und Sonja Lenneke nehmen mit dieser Produktion
die belastende Situation sowohl der Menschen mit Demenz als auch der Angehörigen ernst.
Das Stück, welches am 11. September um 19.00 Uhr in Dormagen gezeigt wird, berührt Tabus und schafft
Raum für eine echte Auseinandersetzung. Aufführungsort: ist die „Kulle“ in der Langemarkstr. 1-3. Die
Aufführung dauert 60 min. Der Besuch ist kostenfrei.
Weitere Auskunft erteilt:
Alzheimer Gesellschaft Kreis Neuss/Nordrhein e.V.
Karin Kalina
Tel.: 02131 222 110
Email: [email protected]
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Pflege für Menschen mit Demenz verbessern
Das Bundeskabinett hat kürzlich eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung beschlossen. Dabei
sollen Menschen mit Demenz und psychischen Störungen künftig eine bessere Pflege erhalten, u. a. weil
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sie dann denselben Anspruch auf die Pflegeleistungen haben wie Menschen mit körperlichen
Beeinträchtigungen. Die bislang drei Pflegestufen werden durch fünf Pflegegrade ersetzt. Am deutlichsten
steigen die Ansprüche der Menschen, die bisher als Demenzkranke in die sogenannte Pflegestufe 0
eingruppiert sind. Verbesserungen soll es auch für Angehörige geben. Wer für die Pflege aus dem Beruf
aussteigt, erhält künftig von den Pflegekassen dauerhaft Beiträge zur Arbeitslosenversicherung. Bislang
werden Beiträge nur während der maximal sechsmonatigen gesetzlichen Pflegezeit übernommen. Auch
werden betreuenden Angehörigen in Zukunft höhere Ansprüche an die gesetzliche Rentenkasse
gutgeschrieben. Zudem wird der Eigenanteil von Heimbewohnern für die Pflege auf durchschnittlich knapp
600 Euro monatlich begrenzt. Zur Finanzierung der Reform werden wiederum die Erwerbstätigen zur Kasse
gebeten: Der Beitragssatz zur gesetzlichen Pflegeversicherung in 2017 wird auf 2,55 Prozent erhöht. Das
Gesetz soll zum 1. Januar 2016 in Kraft treten. Diese Reform geht Kritikern nicht weit genug:
Pflegenetzwerk Schell beklagt, dass dieses Gesetz den Pflegenotstand in den Heimen nicht auflösen wird.
Mehr Pflegekräfte sind mit diesem Gesetz weiterhin nicht in Sicht.
Weitere Auskunft erteilt:
Pro Pflege – Selbsthilfenetzwerk, Werner Schell
Harffer Straße 59 – 41469 Neuss
Tel.: 02131 150779
Email: [email protected]
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Fachtagung des Kreises
Neue Wohnformen im Quartier
"Wohnen", "Gesundheit" und "Kultur des Miteinanders" waren die
inhaltlichen Schwerpunkte einer Fachtagung des Rhein-Kreises Neuss zum
Thema "Neue Wohnformen im Quartier". Über 100 Teilnehmer aus
Politik, Verwaltung, Wohlfahrtsverbänden und Alteneinrichtungen, Architekten, Ingenieuren,
Stadtplanern, Projektentwicklern und Immobilienberatern waren zu der Veranstaltung ins Kreishaus
Grevenbroich gekommen. "Es ist uns ein Anliegen, dass sich ältere Menschen den Wunsch erfüllen
können, ihr Leben lange aktiv und ihren Bedürfnissen entsprechend zu gestalten. So konzentriert sich
unsere 3. Fachtagung zur Lebens- und Wohnsituation im Alter besonders auf Alternativen zur
Unterbringung in stationären Pflegeeinrichtungen", sagte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke in seiner
Begrüßung. Hans-Ulrich Klose, 1. Stellvertretende Landrat und Vorsitzende des Sozial- und
Gesundheitsausschusses des Rhein-Kreises Neuss betonte in seiner Rede, dass die Seniorenarbeit im Kreis
gut aufgestellt ist, die altergerechte Quartiersentwicklung aber weiter entwickelt werden muss. So
standen auf dem Programm der von Kreisdirektor Dirk Brügge moderierten Veranstaltung Vorträge über
Bedürfnisse älterer Menschen im Hinblick auf neue Wohnformen, die Quartiersentwicklung aus Sicht des
Landesministeriums für Gesundheit, Emanzipation, Pflege und Alter (MGEPA), kultursensible
Versorgungsangebote, generationengerechte Quartiersentwicklung im Grupellopark Neuss-Norf und das
Mehrgenerationenhaus Köln-Kalk sowie Planung und Umsetzung gemeinschaftlicher Wohnprojekte.
Weitere Auskunft erteilt:
Rhein-Kreis Neuss, Sozialamt, Christian Böhme
Kreishaus Grevenbroich, Lindenstraße 4-6, 41515 Grevenbroich
Tel. 0 2181 601-5036
Email: [email protected]
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Sicherheit und Selbstständigkeit
Mehr Lebensqualität für Menschen mit Demenz und ihre Angehörigen
Ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden gehört zu den wichtigsten Wünschen älterer
Menschen. Selbständigkeit und Sicherheit spielen dabei eine zentrale Rolle. Welche Bedeutung haben sie
für die Lebensqualität von Menschen mit Demenz und die ihrer Familien? Die Hochschule Düsseldorf geht
dieser Frage explizit nach und sucht dafür Menschen mit beginnender Demenz, die in ihrem eigenen
Haushalt leben und gemeinsam mit einer angehörigen Person an zwei Befragungen teilnehmen.
Die zwei Befragungen werden im Abstand von vier Monaten nach vorheriger individueller
Terminabsprache durchgeführt. Im Fokus stehen vor allem die persönlich empfundene Lebensqualität und
das Sicherheitsempfinden im eigenen Zuhause. Dabei geht es nicht um objektives Wissen, sondern
ausschließlich um die persönliche Meinung der Studienteilnehmer. Die Teilnahme an der Studie ist
freiwillig. Weitere Informationen zum Projekt sind im Internet unter www.nutzerwelten.de abrufbar.
Weitere Auskunft erteilt:
Hochschule Düsseldorf, Annett Schmitz
Tel. 0211 4351-3438
Email: [email protected]
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Grevenbroich
Seniorenwohnstift St. Martinus feiert Einweihung
Seit Mai können im Seniorenheim am Klosterweg 1 in Grevenbroich-Wevelinghoven ältere und
pflegebedürftige Menschen ein neues Zuhause finden. Auf drei Etagen und in sechs Wohnbereichen sind
80 Einzelzimmer und 15 Wohnungen des Betreuten Wohnens verteilt - mit großzügigen Fensterfronten,
Gemeinschaftsbereichen, einem weitläufigen Garten und Terrassen mit Blick auf die idyllische Erft.
Zugleich ist das nahe gelegene Stadtzentrum fußläufig erreichbar.
Weitere Auskunft erteilt:
Seniorenwohnstift
Tel. 02181 228420
Email: [email protected]
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Veranstaltung in Dormagen
Tag der Selbsthilfe
Am 5. September findet der diesjährige Tag der Selbsthilfe in der Stadt Dormagen auf dem zentralen Platz
vor dem Historischen Rathaus statt. In der Zeit von 10.30 Uhr bis 16.30 Uhr wird dort ein buntes
Bühnenprogramm für Groß und Klein geboten. Neben Grußwörtern und Reden von Bürgermeister Erik
Lierenfeld, Kreisgesundheitsdezernent Karsten Mankowsky und Bundesgesundheitsminister Hermann
Gröhe wird es Zumba für Kinder und Erwachsene, Gesang, Trompetenklänge, Chormusik und viele weitere
Highlights geben. Neben der Bühne sind von 10.00 bis 17.00 Uhr Infostände und Mit-Mach-Aktionen
aufgebaut. Um die Organisation des Selbsthilfetages kümmert sich die ARGE Dormagen, die in diesem Jahr
ihr 20. Jubiläum begeht. Der Tag der Selbsthilfe im Rhein-Kreis Neuss hat eine über 20-jährige Tradition. Er
bindet alle kreisweit arbeitenden ehrenamtlichen Selbsthilfegruppen ein und führt sie zusammen.
In diesem Jahr begeht zeitgleich die Selbsthilfe-Kontaktsstelle im Rhein-Kreis Neuss ihr zehntes Jubiläum.
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Weitere Auskunft erteilt:
Gesundheitsamt, Renate Gähl
Lindenstr. 14, 41515 Grevenbroich
Tel. 02181 6015327
Email: [email protected]
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Verstärkung der Klinik für Innere Medizin und Rheumatologie:
Dr. Stefanie Freudenberg wird Chefärztin
Die Klinik in Meerbusch-Lank hat eine weitere Chefärztin bekommen: Dr.
Stefanie Freudenberg (48) ist im Haus keine Unbekannte. Seit 2001 ist sie in der
Klinik im Einsatz. Ihre medizinische Karriere begann mit einer
Krankenschwester-Ausbildung. Es folgte ein Medizinstudium an der Heinrich-Heine-Universität im
Düsseldorf und an der Georg-August-Universität in Göttingen, wo sie promovierte. Nach dem AiP folgte
ein Einsatz als Assistenzärztin im Johanna-Etienne- Krankenhaus in Neuss. In dieser Zeit war sie auch als
Ärztin im Rettungsdienst der Stadt Neuss im Einsatz. Nach Mutterschutz und Elternzeit kam der erste
Einsatz als Assistenzärztin in der Rheumatologie des St. Elisabeth-Hospitals Meerbusch-Lank. Danach
wechselte sie zur Inoges AG nach Krefeld. In dieser Zeit erhielt Freudenberg auch ihre Anerkennung als
Fachärztin für Innere Medizin und Rheumatologie. Im St. Elisabeth-Hospital kümmerte sich Freudenberg u.
a. um den Aufbau und die Weiterentwicklung der ambulanten rheumatologischen Rehabilitation und
sorgte für das „Integrierte Versorgungsmodell Rheumatologie“. „Mit Stefanie Freudenberg bekommen wir
eine äußerst kompetente und erfahrene Chefärztin, die mit mir gemeinsam diese Klinik leiten wird“, freut
sich Stefan Ewerbeck auf seine neue Kollegin. Seit August ist die neue Doppelspitze im Einsatz.
Freudenberg ist verheiratet und lebt mit ihrem Mann und ihnen vier Kindern in Korschenbroich. Dort
beteiligt sie sich am hausärztlichen Notdienst, um mit der medizinischen Basisversorgung verbunden zu
bleiben. Die neue Arztpraxis von Dr. Stefan Ewerbeck ist eine Praxis für Physikalische und Rehabilitative
Medizin. Sie befindet sich in der Reha-Abteilung der Klinik – in der Hauptstraße 74-76 in Meerbusch. Hier
sollen Patienten mit Erkrankungen der Wirbelsäule, der Gelenke und der Bandscheiben sowie
rheumatischen Erkrankungen behandelt werden. Auch Osteoporose, sowie Behandlungen nach Unfällen
und Operationen bilden Schwerpunkte.
Weitere Auskunft erteilt:
Sigrid Baum, Baum-Kommunikation
47661 Issum, Gelderner Straße 67-69
Tel. 02835 440 124
Mail: [email protected]
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Johanna-Etienne-Krankenhaus kooperiert mit Universitätstumorzentrum
„Als Partner des UTZ Düsseldorf können wir die Versorgung unserer
Krebspatienten verbessern“, freut sich Paul Kudlich, Geschäftsführer des
Neusser Johanna-Etienne-Krankenhauses über die bevorstehende
Zusammenarbeit mit der Einrichtung in Düsseldorf, die eins von den dreizehn
universitären Comprehensive Cancer Centers in Deutschland – allesamt
onkologische Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe - ist. Das Ziel ist der Vereinbarung ist es, die
Betreuung von Krebspatienten der Region zu koordinieren und dabei die bestmögliche Diagnostik und
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Therapie sicherzustellen. Zudem sollen Patienten des Etienne-Krankenhauses schneller von
Forschungsergebnissen profitieren können.
Im Neusser Krankenhaus werden seit vielen Jahren Krebspatienten versorgt und therapiert. Professor Dr.
med. Jens Encke, Chefarzt der Inneren Medizin ist stolz, dass - angefangen beim Brustzentrum über das
Darmkrebszentrum bis hin zum Pankreaskarzinomzentrum jedes Krebszentrum im Etienne zertifiziert ist.
Weitere Auskunft erteilt
Johanna-Etienne-Krankenhaus, Katharina Märkle
Am Hasenberg 46, Neuss
Tel. 02131 52 97 99 36
Email: [email protected]
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Pflegebedürftig, was nun? -
St. Mauritius Therapieklinik schult Angehörige
Pflegende Angehörige sind mit ihrer Situation schnell überfordert - im schlimmsten Fall drohen ein
Burnout oder gesundheitliche Schäden durch falsche Belastung. Abhilfe schaffen neue Kurse mit einem
Pflegetraining bereits am Klinikbett. Angesprochen sind Menschen, die einen hilfebedürftigen Angehörigen
pflegen und betreuen oder künftig in diese Situation kommen werden. Der erste Terminblock beginnt am
Montag, 21.09.2015. Die Kurse finden jeweils von 17.00 bis 20.00 Uhr statt in den Räumen der St.
Mauritius Therapieklinik (Raum Z0.75), Strümper Str. 111, in 40670 Meerbusch. Weitere Termine finden
jeweils an den darauffolgenden Montagen, 28.09. und 05.10., statt. Die „Pflegeschulung für Angehörige“
wird in Kooperation mit der AOK angeboten und soll durch aktives Training körperliche und seelische
Belastungen mindern helfen. Die Teilnahme ist kostenlos. Interessierte können sich unter Telefon (02159)
679 51 25 oder alternativ unter (02159) 679 51 05 anmelden. Mehr Informationen unter:
http://bit.ly/familialepflege
Weitere Auskunft erteilt:
Verbund Katholischer Kliniken Düsseldorf gGmbH
Martin Schicht, Rochusstraße 2, 40479 Düsseldorf
Tel. (02 11) 44 00 - 28 45
E-Mail [email protected]
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St. Alexius / St. Josef Krankenhaus
Schulungen für Angehörige von Menschen mit psychischen Erkrankungen
Im September starten wieder neue Kurse zur Familialen Pflege von Angehörigen mit Demenz, Depression
oder Borderline-Störung. Das St. Alexius-/St. Josef-Krankenhaus lädt dazu interessierte Angehörige zur
kostenfreien Schulung an jeweils drei Veranstaltungstagen à drei Stunden ein. Das Haus kooperiert mit der
AOK.
Weitere Auskunft erteilt:
St. Alexius /St. Josef Krankenhaus, Daniela Lüder
Nordkanalallee 99, Neuss
Tel. 0174 1689335
Email: [email protected]
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Veranstaltungen des Burnout-Cafés
„Ängste, Umgang mit Kritik“
Im September dreht sich alles um die Themen „Ängste, Umgang mit Kritik - emotionale und physische
Fitness“. Das ABC – Anderes Burnout Café startet am 16. September in Neuss mit dem „Film im Kopf“ im
Hitch-Kino um 19:00 Uhr mit anschließender Diskussion über das Gesehene. Am darauffolgenden Tag
geht das ABC - Andere Burnout Café Neuss der Frage nach: „Kritik annehmen? - Umgang mit negativer
Kritik“. Nach dem großen Interesse am Thema „Leichter Grenzen setzen“ wird das Thema am 18.
September im Kölner ABC in Ehrenfeld in der Ansgarstraße 5 erneut aufgegriffen. Ergänzende Fragen
werden am 21.9. um 19:00 im geführten Gesprächskreis besprochen.
Es stehen weitere Veranstaltungen im September auf dem Programm. Unter anderem wird mittwochs um
20:30 ein Lachyogakurs in der Sekundarschule Gnadentaler Allee 36 a angeboten. Anmeldungen unter
[email protected]. Donnerstags gibt es im Familienzentrum Einsteinstraße 194 einen Grundkurs „Autogenes
Training für Erwachsene“. Ein weiteres Angebot ist der Kurs zur Resilienzförderung & Burn-Out
Prävention „Qi Gong, Tanz & Entspannung“ am letzten Montag im Monat. Weitere Informationen und
Veranstaltungstipps sind im Internet unter http://www.ifgl.net/termine/ zu finden. Alle Veranstaltungen
sind unabhängig von einer Vereinsmitgliedschaft. Sie finden - soweit nicht anders angegeben, im
Netzwerkcafé Oberstraße 97 in Neuss statt.
Weitere Auskunft erteilt:
IFGL - Initiative für Gesundes Leistungsklima e.V.
Thomas Grünschläger
Geranienstr. 3 - 41466 Neuss
Tel. 02131 – 4048631
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Gebrauchsanleitung Gehirn
Wo wir fühlen, morden und die Welt entdecken!
Wo sitzt eigentlich das Gedächtnis? Die Liebe? Der Hass? Der innere Schweinehund? Warum sind Frauen
so anders als Männer? Weil sie im Schnitt 160 Gramm Gehirn weniger haben? Oder weil ihr Gehirn besser
vernetzt ist? Warum tut es nicht mehr weh, wenn man pustet? Warum verschwinden Schmerzen, wenn
man panische Angst hat? Oder wenn man verliebt ist? Ruht sich das Gehirn irgendwann aus? Im Schlaf?
Beim Meditieren? Oder gerade dann nicht? Lebt es länger, wenn es geschont wird? Oder altert es gerade
dann schneller?
Am Donnerstag, dem 22. Oktober, 19.30 Uhr gibt der Neurologe Dr. med. Magnus Heier in der
Stadtbücherei Grevenbroich, Stadtparkinsel Antworten auf die zahlreichen Fragen und führt mit scharfer
Zunge und Humor durch die Welt im Kopf. Er hält eine Einführung in das geheimnisvollste Organ und ein
Update über die Hirnforschung, denn das Gehirn ist ein Gewirr aus mindestens 100 Milliarden
Nervenzellen, die durch 100 Billionen Fasern miteinander verbunden sind (oder auch sehr viel mehr). Der
Einritt kostet 13 Euro. Der Vorverkauf und eine Reservierung sind empfohlen: Tel. 02181/608644.
Weitere Auskunft erteilt:
Stadt Grevenbroich, Fachbereich Kultur, Elke Wowra
Tel: 02181-608-658
Email: [email protected]
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Bundesgesundheitsminister auf Sommertour
Im Rahmen seiner Sommerreise 2015 besuchte Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe auch die St.
Augustinus-Klinken in Neuss. Hier machte sich der Minister ein Bild von dem neuen St. Augustinus
Memory-Zentrum, welches sich derzeit im Bau befindet und spätestens im Dezember eröffnet werden soll.
Auch ließ er sich über das Modellprojekt "Medizinisches Behandlungszentrum für erwachsene Menschen
mit Behinderung" – (MZEB) informieren, welches dazu dienen soll, die medizinische Versorgung von
Menschen mit intensiven oder Mehrfachbehinderungen zu verbessern.
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Ex-In -Weiterbildung zum Genesungsbegleiter
Das Ausbildungsprogramm für Menschen, die bereits selbst an einer psychiatrischen Erkrankung gelitten
haben, war ein Pilotprojekt der Europäischen Union. Die Idee ist, dass die Absolventen eines solchen
Programms im direkten Patienten und Klientenkontakt, auch in der Ausbildung von Fachkräften und zur
Beratung von Teams in Einrichtungen des psychiatrischen Versorgungssystems eingesetzt werden. Die
Ausbildung dauert ein Jahr und beinhaltet zusätzlich zwei Praktika sowie die Erstellung eines persönlichen
Portfolios, das ist eine ausführliche schriftliche Bestandsaufnahme der eigenen Geschichte, der
Fähigkeiten und der weiteren beruflichen Planung. Es ist kein Unterricht, sondern basiert auf der
Lebenserfahrung der Teilnehmer. Das Lernen beruht vorwiegend auf methodischem Erfahrungsaustausch
bezüglich Erkrankung, Genesung und Unterstützung. Die eigene Geschichte wird unter diesen Aspekten
ausgelotet und im Kurs geteilt. Zusätzlich werden entsprechende Methoden sowie Methoden des Lehrens
und Präsentierens eingeübt. Die Kosten in Höhe von ca. 2.500,- EUR werden teilweise über die
Arbeitsverwaltung, die Rentenversicherung, die Eingliederungshilfe oder die Schwerbehindertenförderung
übernommen.
Weitere Auskunft erteilt:
ZUHAUSE Ambulant Betreutes Wohnen
Frau Hielscher, Oberstr. 97, 41460 Neuss
Tel. 02131 529-19664
Email: [email protected]
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Alkohol in der Schwangerschaft schädigt das ungeborene Kind dauerhaft!
Ein Bierchen, ein Likörchen oder einen Caipi? Besser nicht während der Schwangerschaft: Hier ist Alkohol
ein absolutes Tabu! Denn durch Alkoholeinfluss ist die Entwicklung des Embryos im Mutterleib stark
gestört: Leider gehen noch immer einige Schwangere allzu sorglos mit dem Thema Alkohol um. Nach dem
Motto: ein Gläschen in Ehren, kann niemand verwehren… geht zumindest mal ein Sektchen, vielleicht
auch mal ein Bier. In Deutschland werden jährlich etwa 4.000 bis 10.000 Kinder mit Fetalem AlkoholSpektrum-Störung (FASD) – einer Krankheit, die sehr häufig mit dauerhafter geistiger Behinderung
einhergeht- geboren. Die Ursache für diese Krankheit ist Alkoholkonsum in der Schwangerschaft! Je
nachdem in welchem Umfang und in welchen Abschnitten die werdende Mutter während der
Schwangerschaft Alkohol konsumiert hat, weisen die Kinder später Fehlbildungen und häufig schwere
geistige Defizite auf. Fest steht, dass sich diese Kinder nie allein in ihrem Leben zurechtfinden werden und
auf lebenslange Hilfe durch die Eltern, Nachbarschaft oder Gesellschaft angewiesen sind.
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Am 25. und 26. September 2015 findet in der Hochschule Osnabrück, Gebäude AB, Albrechtstraße 30,
49076 Osnabrück die 17. Fachtagung mit dem Thema "FASD …eine Herausforderung?", statt, zu der
Interessierte herzlich eingeladen sind. Die Fachtagung wird über FASD informieren und auf die
verschiedenen Aspekte der Behinderung eingehen, in Vorträgen, moderierten Gesprächsrunden und
Workshops werden Wege aufgezeigt, wie Betroffene besser mit der Behinderung umgehen können.
Weitere Auskunft erteilt:
FASD Deutschland e.V.
Hügelweg 4, 49809 Lingen
Tel.: 0591 7106700
Email: [email protected]
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Beratung zu Fragen der Erziehung
Für Frauen und Männer mit Kindern bieten die Beratungsstellen ein umfangreiches Angebot, zum Beispiel
wenn sie Bestätigung brauchen, dass sie als Elternteil das Richtige tun oder Rat benötigen, was das
Richtige ist oder, wenn es mit den Kindern manchmal chaotisch läuft, wenn sie beobachten, dass es den
Kindern- oder auch ihnen - während Trennung oder Scheidung nicht gut geht, wenn sie sich fragen, ob sich
der Sohn oder die Tochter altersgemäß entwickelt und vielleicht eine Förderung benötigt wird; das Kind
plötzlich ein Verhalten zeigt, das sie sich nicht erklären können oder es ganz andere Fragen und Anliegen
gibt. Die Erziehungs- und Familienberatungsstelle in Grevenbroich und Jüchen bietet u. a. einmal
monatlich eine individuelle Beratung für Eltern in Familienzentren und Kindertagesstätten an. Auch
beraten die Mitarbeiter zu vereinbarten Terminen der Beratungsstelle in Grevenbroich oder im Haus Katz
in Jüchen. Die Gespräche werden vertraulich behandelt und- wenn gewünscht - anonym geführt. Alle
Fachkräfte stehen unter Schweigepflicht, auch gegenüber Ämtern und Behörden. Eine Liste über die
Familienzentren/Kindertagesstätten findet ist auf der Homepage unter www.beratung-in-grevenbroich.de
zu finden. Erziehungsberatungsstellen gibt es außerdem in Dormagen, Kaarst, Neuss, Rommerskirchen,
Korschenbroich und Meerbusch in unterschiedlicher Trägerschaft.
Weitere Auskunft erteilt:
Erziehungs- und Familienberatungsstelle Grevenbroich
Montanusstr. 23a, 41515 Grevenbroich
Tel. 02181 32 50
Email: [email protected]
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Neue Broschüre hat Sehprobleme älterer Menschen im Fokus
In unserer älter werdenden Gesellschaft müssen sich immer mehr Menschen mit einem Sehverlust
auseinandersetzen. Aus diesem Grund haben die Bundesarbeitsgemeinschaft der SeniorenOrganisationen, der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband und die Bundeszentrale für
gesundheitliche Aufklärung die neue Broschüre „Sehen im Alter“ herausgegeben. Diese richtet sich an
Menschen in der zweiten Lebenshälfte und informiert über Sehveränderungen im Alter und Sehhilfen
sowie über Unterstützungs-, Rehabilitations- und Beratungsangebote. Informationen und Tipps werden
ergänzt um Porträts von Betroffenen, die über ihr Leben mit einer Augenerkrankung berichten. Die
Broschüre „Sehen im Alter – Informationen und Tipps“ – DIN A5, 68 Seiten mit farbigen Abbildungen mit
der Bestellnummer 60582311 – kann kostenfrei per E-Mail an [email protected] bezogen werden.
Eine barrierefreie PDF-Datei ist auch unter www.sehen-im-alter.org abgespeichert.
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Weitere Auskunft erteilt:
Bundesarbeitsgemeinschaft der Senioren-Organisationen e. V. (BAGSO)
Ursula Lenz, Bonngasse 10, 53111 Bonn
Tel.: 0228 24 99 93-18
E-Mail: [email protected]
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Impressum:
Rhein-Kreis Neuss, 53.7 Gesundheitsplanung & Gesundheitsförderung, Valeria Diewald,
Lindenstr. 16, 41515 Grevenbroich, Tel. 02181 6015333; Fax 02181-60185333, Email:
[email protected]
Der Rhein-Kreis Neuss ist Mitglied im Gesunde-Städte-Netzwerk der Bundesrepublik Deutschland.
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