Mediadaten 2015

Mediadaten 2015
www.straight-mag.com
TITELPORTRÄT
STRAIGHT - a different perspective on female homosexuality
Straight ist das Magazin für Frauen, die Frauen lieben.
Hier finden lesbische oder queere Frauen sich und ihre
Lebensrealität wieder.
Die Frauen, die unser Magazin lesen, sind offen, feminin
und interessieren sich selbstbewusst für die Frauenliebe.
Wir erzählen Liebes- Sex- und Beziehungsgeschichten
und tauchen in die Eigenheiten der frauenliebenden
Gemeinschaft ein. Wir zeigen Lebensmodelle lesbischer
und queerer Frauen und geben ihnen damit natürlichen
Raum gesellschaftlich selbstverständlich zu werden. Damit
wollen wir alle Frauen ansprechen, die sich für Frauenliebe
interessieren, unabhängig davon, ob sie selbst einen
lesbischen Lebensstil pflegen oder nur davon träumen.
Ausgabe 01/2015
4,90 Euro
1
Themen:
Lesbisches Leben:
Sex & Beziehung, Karriere, People & Community
Lifestyle: Partys, Kultur, Freizeit, Reisen
Mode & Beauty
Wirtschaft & Politik
“DIE MÜTTER
ENTSCHEIDEN.”
Ein Samenspender
erzählt
VERSTRICKT
VERLIEBT!
Willkommen in
Lesbenhausen
BONDAGE
Ein Selbstversuch
HOMO EHE
Der Streit um die
Gleichstellung
HIGH HEELS GEGEN
GUMMISTIEFEL
Urban Gardening
Lesbische Frauen am Arbeitsplatz
HINTERFRAGEN Wirtschaft
KEIN BOCK
Schöne Frauen, die Frauen lieben, sie wollen wir zeigen
und damit auch die femininen Frauen in der lesbischen
Community sowie den Lifestyle nach Außen hin stärken.
Oder anders gesagt: Wir wollen mit dem STRAIGHT die
frauenliebende Welt strahlen lassen.
AUF STIGMA
lesbische Frauen am
Arbeitsplatz
Wir schreiben das Jahr 2015. Alles scheint möglich. „Anything goes“ – das Motto
unserer Zeit. Der US-Ökonom Richard Florida meint sogar: Je offener und toleranter
eine Gesellschaft, desto besser geht es der Wirtschaft. Eine schöne Vorstellung.
R
ealitätscheck: Wir schalten den Fernseher ein und
sehen Anne Will beim
Bändigen ihrer Talkrunde. Sie liebt offiziell Frauen, das weiß
inzwischen jeder (und Will wird bei
jeder Gelegenheit auch damit in Zusammenhang gebracht). Genau wie
Ellen Page. Die Schauspielerin outete sich 2014 auf einer Konferenz
der Human Rights Campaign in Las
Vegas. „Homo-Sein“, das scheint
in der Lebensrealität angekommen.
Fast.
Fakt ist: Homosexualität ist in
Deutschland akzeptierter als vor zehn
Jahren, aber längst nicht selbstverständlich. Die einen verbergen sie vor
der Großmutter, andere am Arbeitsplatz. Denn die Wirtschaft, die angeb-
Unseren Anspruch an Qualität unterstreichen wir durch
die professionelle Bildsprache, stilvolle ästhetische
Aufbereitung unserer mit Herzblut entstandenen Themen
und Beiträge.
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STRAIGHT Juni / Juli 2015
KARRIERE
Kein Bock
auf Stigma
Juli / August / September 2015
lich von Toleranz profitiert, ist selbst
teilweise ziemlich intolerant.
In deutschen Büros behalten deshalb viele ihre sexuelle Orientierung
lieber für sich. Die Gründe dafür?
Unterschiedlich. Das belegt auch die
aktuellste Studie zum Umgang mit
sexueller Identität am Arbeitsplatz
aus dem Jahr 2007. Damals gaben 52
Prozent der Befragten an, mit ihrer
Orientierung im Berufsleben „eher
verschlossen“ umzugehen.
DIE SEXUELLE
ORIENTIERUNG
AUSGEBLENDET
So wie Caroline Neuer. Sie arbeitet
in leitender Position bei einer großen deutschen Behörde. Ihre sexuelle Orientierung blendet Neuer dort
aus. „Was bringt mir ein Outing?“,
fragt sie. Neuer hat geschuftet, um
beruflich akzeptiert zu sein. Warum
etwas auf’s Spiel setzen? Die Behörde,
in der sie arbeitet, beschreibt sie als
„sehr homophob“. Deshalb sieht sie
für sich keinen Nutzen darin, mit wehender Fahne voran zu gehen und zu
sagen: Ich bin lesbisch! „Ich möchte
meine Kollegen fachlich gerne mitnehmen, ich bin Führungskraft mit
Verantwortung für Mitarbeiter. Da
muss ich auch überlegen, wie die mit
so etwas umgehen“, sagt die 53-Jährige.
Caroline Neuer heißt im wahren
Leben anders. Die gebürtige Dresd-
nerin will ihren richtigen Namen
nicht in der Öffentlichkeit preisgeben. Auch nicht den Namen ihres
Arbeitsplatzes. Deshalb bleiben wir
bei „Behörde“. Die Angst vor Stigmatisierung und Diskriminierung ist
zu groß.
Einer Studie des Kölner Psychologen Dominic Frohm zufolge haben
drei Viertel der Homosexuellen am
Arbeitsplatz schon Erfahrung mit
Diskriminierung gemacht. In unterschiedlicher Form: von Ungleichbehandlungen über Beleidigungen
und Bedrohungen bis hin zu Kündigungen. Gerade Lesben sind deshalb
vorsichtig. Schließlich ist Diskriminierung für sie ohnehin ein Thema –
allein weil sie Frauen sind, sagt auch
Caroline Neuer.
„Ich habe im Berufsleben schon
Situationen erlebt, in denen ich mich
fachlich für Dinge rechtfertigen musste und ein männlicher Kollege nicht.
Das ist sehr anstrengend. Wenn jetzt
noch der private Bereich dazu käme
und vielleicht homophobe Äußerungen zwischen den Zeilen. Dann müsste ich mich da auch noch verteidigen
und bräuchte noch mehr Energie.“
Solche Probleme von lesbischen
Frauen am Arbeitsplatz kennt Karin
Windt gut. Die Selbständige IT-Beraterin gehört zum bundesweit organisierten Verein „Wirtschaftsweiber“,
einem Netzwerk von und für lesbische Führungskräfte.
Lesbische Frauen fürchten etwa übersehen zu werden oder weniger wertgeschätzt als andere, berichtet Windt.
Manche denken auch, dass Kolleginnen sie als komisch wahrnehmen und
Männer sie in eine asexuelle Ecke
verfrachten könnten. Wegen solcher
Gedanken verheimlichen viele Frauen
ihre Orientierung. Die meisten >
1
MODE & BEAUTY
RUBRIK
A Whiter
Shade of Pale
Crèmes für DeN Tag
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Juni / Juli 2015
STRAIGHT
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In der Stadt zu Hause und doch Mitten im Grünen wohnen – für die Radiomoderatorin Sonja Koppitz genau das richtige Wohnkonzept. n der Stadt zu
Hause und doch Mitten im Grünen wohnen .
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STRAIGHT Juni / Juli 2015
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Mediadaten Nr. 01 / Gültig ab 01.06.2015
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EINBLICKE
STRAIGHT - a different perspective on female homosexuality
RUBRIK
Die lesbische
Dorfgemeinschaft 2.0
Neues aus
Lesbenhausen
MODE & BEAUTY
RUBRIK
PEOPLE & COMMUNITY
STRAIGHT-FREAKERS
STRAIGHT-FREAKERS
LESBISCHES LEBEN
Intissare Aamri, 22, Fotografin
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Ich frage mich aber, ob ich nicht Predigerin in Lesbenhausen werden sollte. Was ich zu sagen habe:
Mädels gebt Acht! Es sollte nicht zum Sport Vereinzelter werden, gerade die Ex-Freundin der Ex-Freundin zu
umgarnen. Holt Euch den Kick nicht dadurch, dass ihr
Euch vorgaukelt, unsterblich in die beste Freundin der aktuellen Affäre verliebt zu sein! Entwickelt Wertschätzung
und Demut für bestehende Beziehungen und Freundschaften. Und vielleicht plaudert ihr nicht ständig alles aus.
Diskretion! Damit wäre in diesem Mikrokosmos ein zumindest halbwegs unbefangenes Kennenlernen möglich.
Kurz um: Holt doch nicht immer die soziale Machete
raus, ihr sensiblen Geschöpfe!
Mir ist bewusst, dass ich hier ganz schön den moralischen Zeigefinger schwinge, aber mir stinkt es.
PATC
Work
Epilog
Ich wollte diese Frau kennen lernen, schaltete alles im
Kopf aus. Wir trafen uns.
Mehr lief nicht. Ich konnte nicht herausfinden, ob sie
tatsächlich schlecht im Bett ist oder doch eine begnadete
Liebhaberin. Warum? Sie zog mit der Zeit den engeren
Kontakt zu meiner Ex-Freundin vor.
Nun ja, echtes Lesbenhausenerleben halt!
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Tessa Weiß ist studierte Germanistin.
Die 34-Jährige lebt und arbeitet in Köln.
Ihre Hobbies sind Musik, Kochen und Reisen.
Juni / Juli 2015
Juni / Juli 2015
STRAIGHT
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PEOPLE & COMMUNITY
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Juni / Juli 2015 STRAIGHT
BON
DAGE
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EINRICHTEN Homestory
CODES
SONJA KOPITZ
„Etiketten
sind eigentlich
das doofste,
was man
machen kann“
Checkpoint Fliegerbrille
rige Baupaletten, die nach einigen Schleifgängen und
mehreren
zu neuem Glanz erstrahlen. Das eiKerstin Polte, halb Deutsche, halb Schweizerin,
ist Anstrichen
Regisseurin.
gentliche Herzstück der Parterrewohnung liegt allerdings
Und sie ist lesbisch. Ich traf sie an einem sonnigen
Donnerstag in einem
außerhalb der Wohnräume: Das grüne Sommerzimmer,
netten kleinen Café in Neukölln und wir haben
ihre
der über
Garten,
denKunst,
das Paarihre
mit Herzblut beackert. „In den
warmen Monaten
unser Leben eigentlich nur hier
Wünsche und ihre Weltanschauungen gesprochen.
Ob undfindet
wie all
draußen statt. Sobald die ersten Sonnenstrahlen auf die
diese Dinge mit ihrer Sexualität zusammenhängen,
hat sieholen
mir wir
aufden Grill raus“, freut sich die
Terrasse scheinen,
33-Jährige.
Grade weil unsere Moderatoreninnen-Jobs
erfrischende und unkomplizierte Weise
erklärt.
8 Stunden und der
Teich war angelegt
BDSM - Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism – das war mal was für Eingeweihte, eine sexuelle Spielerei im Underground. Wir
haben uns das Thema etwas genauer angeschaut.
Wie wohnt
Koppitz ?
häufig stressig sind und wir den halben Tag in ein Mikrosehr wichtig
– Gartenarbeit und Handwerken wirken da schon fast wie
Meditation!“, sind sich Sonja und Britta einig.
H
Findet man die Stile dieser Regisseure in deinen Filmen
wieder?
(lacht) Lieblingsfilm in der Filmgeschichte, alter Falter, muss ich mich wirklich
auf einen festlegen?
Ja, also es geht immer mehr von dem sehr Verspielten weg.
Jetzt kommt Farbe ins Spiel. Am
Aber vor allem das Element der Begegnung, also der nicht
besten eignet sich Acryllack, den ihr
geplanten Begegnung, das ist so ein Moment, der sich
mit einer Rolle auftragt. Damit die
recht kongruent durch alles durchzieht. Ich liebe dieses
kleinen Fingerchen hinterher nicht
Träumerische, wobei die Figuren an sich immer aus einem
zusammen kleben, ist es ratsam,
ganz alltäglichen Bedürfnis in die Begegnung stolpern,
Einweghanschuhe anzuziehen.
also an der Garderobe („Ein Hut, ein Stock, zwei RegenWenn die erste Lackschicht getrockschirme“) oder in einem Hotel („Der Hahn ist tot“) oder
net ist, muss das Holz nochmals geschliffen werden und
Flughafen („510 Meter über dem Meer“) in der Schweiz.
anschließend noch einmal lackiert.
Oder eben im Orchester wie bei „Kein Zickenfox“.
Okay, ich bin sehr Susanne Bier - affin muss ich gestehen,
also „Brüder“ ist ziemlich weit vorne, „Open Hearts“
ist auch ziemlich weit vorne auf der Liste. Dann, totales Kontrastprogramm eigentlich, in Richtung verspieltes,
Schnappt euch einen Swingschleifer und dann ran an
eher französisches oder franko-kanadisches Kino, Robert
die Paletten. Da das ganze eine staubige Angelegenheit
Lepage und Jeunet natürlich, auch die Frühen: „Delikatwerden kann, kann ein Mundschutz aus dem Baumarkt
essen“, „Stadt der verlorenen Kinder“. Dann von Lepage
nicht schaden. Für die ersten Schleifgänge nehmt ihr
natürlich „Le Confessionnal“.
am besten Schleifpapier mit 80er Körnung,
Und der Dritte, den ich sehr mag, ist Andreas Dresen.
für den Feinschliff eignet sich
120er Körnung.
Juni / Juli 2015
32
STRAIGHT
Nachgebaut
allo Kerstin, eine besonders originelle Frage
zum Anfang: Was ist dein Lieblingsfilm?
Top 3 geht auch.
2
3
Du sprichst deinen ersten abendfüllenden Dokumentarfilm
an, was ist das Besondere an diesem Werk?
Und nun wird der Couchtisch mobil: Am besten
Das sehr Schöne an diesem Orchesterfilm ist, dass ich
sind Lenkrollen mit einer Feststellbremse geeigbeim Dreh ja meine Frau gefunden habe, die ich jetzt genet. So bleibt der Tisch an Ort und Stelle, lässt
heiratet habe.
sich bei Bedarf aber trotzdem verschieben.
Die vier Lenkrollen werden mit den passenden Schrauben an der Unterseite der Palette montiert und schon ist
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Juni / Juli 2015 STRAIGHT
der Couchtisch einsatzbereit.
S
ie hat ein Pokerface aufgesetzt. Wohin sie schaut, wen sie von oben bis unten mustert - ein Geheimnis.
Denn auf ihrer Nase sitzt - wie ein spiegelndes Schutzschild - eine Piloten-Sonnenbrille. Es ist ein ganz normaler Donnerstagabend und wir sind hängen geblieben im Privatfernsehen. Heidi Klum lässt ihre Topmodels auf dem Laufsteg auf- und abmarschieren. Zugegeben - das ist nicht gerade der TV-Tipp der Woche.
Aber: Eins hat die Klum kapiert: Die Pilotenbrille (auf die sie offenbar schwört) ist nicht nur ein Klassiker,
sondern hat mindestens drei Vorteile. A: Du kannst ungeniert Frauen mustern, denn B: Sie werden davon
nichts merken. Insbesondere, wenn Du Dich hinter der Variante mit den extrem spiegelnden Gläsern (auch Pornobrille
genannt) versteckst. Und C: Die Pilotenbrille umweht der Mythos von Coolness und Lässigkeit.
Denn entwickelt wurde sie in den 30ger Jahren für die ganz harten Jungs: die Piloten der amerikanischen Luftwaffe.
Die Tropfenform der Gläser sollte beim Kampfeinsatz die Augen in alle Blickrichtungen schützen. Filmen wie "Top
Gun" und Tom Cruise sei dank bekam die Pilotenbrille Kultstatus - und schaffte es auf unzählige Otto-Normalverbraucher-Nasen.
Internet-Händler behaupten inzwischen sogar, dass Pilotensonnenbrillen die Träger Dinge tun lassen, die sie ohne
Brille nicht tun würden. Das sei durch Studien belegt. Angeblich bewirke der Tarneffekt der Brille, dass ihre Träger
mehr wagen. Ob das wirklich stimmt? Keine Ahnung! Auch diese Studien haben wir bei der Recherche nicht gefunden.
Aber auf einen eigenen Feld-Versuch könnte man es doch ankommen lassen.
Juni / Juli 2015
Juni / Juli 2015 STRAIGHT
PEOPLE & COMM UNITY
STRAIGHT Juni / Juli 2015
LIFESTYLE
fon quasseln,
uns ein
ruhigerTOBIAS
Rückzugsort
DIE FILMEMACHERIN KERSTIN POLTE IM INTERVIEW MIT FELICIA
MUTTERERistFOTOS
ANDREAS
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MODE & BEAUTY
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STRAIGHT
Predigerin in
Lesbenhausen?
RUBRIK
lebt und arbeitet in Berlin. Dass sie
nicht auf den Mund gefallen ist,
beweist die 33-Jährige täglich auf
radioeins oder Radio Bremen. Auch
auf der Bühne fühlt sich Moderatorin wohl und führt regelmäßig
bei Veranstaltungen durch das
Programm.
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STRAIGHT Juni / Juli 2015
GESELLSCHAFT
Zu erklären ist das natürlich mit dem Randgruppending.
Die Anzahl von frauenliebenden Frauen an sich ist schon
übersichtlich. Die Frauen, die das Interesse bei mir wecken - ich mag lange Haare -, reduziert sich noch einmal
um 80 bis 90 Prozent. Es bleiben nur wenige. Und so ist
auch schon mal vorgekommen, dass ich bei der Ex- Freundin meiner Ex-Freundin gelandet bin. Jetzt gerne Kopfschütteln, Kennerinnen wissen es eh, diese Handhabe ist
überhaupt nicht unüblich in Lesbenhausen, wodurch es
aber auch natürlich nicht besser wird. Denn das führt
unwiederbringlich zu Verstimmungen bis hin zu Verletzungen. Dramen sind vorprogrammiert. Wie groß das ist,
ist abhängig vom zeitlichen Abstand und der Art des Endes der Beziehung. Besonders brutal wird es meist, wenn
der Grund für das Ende der Beziehung zur gemeinsamen
Ex-Freundin das Verlieben in deren Ex-Freundin ist. Aber
da ich in der Lesbenszene schon Pferde vor der Apotheke
habe kotzen sehen, ist auch dies kein perverser Gedanke
in meinem Kopf, sondern tatsächlich brutale Realität im
Lesbenliebesbiz.
Zurück zum Ausgangspunkt. Was ist also die Lösung,
um mich diesem ungefragten Informationsfluss und den
möglicherweise daraus resultierenden Brutalitäten zu entziehen?
Wir reden hier von einer Großstadt in der ich lebe, Köln (Köln hat
die Millionenmarke geknackt und
darf sich offiziell Großstadt nennen).
Sie gilt in homosexuellen Kreisen
als Hochburg. Für mein Liebesleben
bedeutet das, Willkommen in einer
lebendigen Szene, die ich liebevoll
Lesbenhausen nenne. Denn alles
ähnelt hier einer kleinen, feinen (?)
Dorfgemeinschaft. Hier kennt jede
jede oder kennt jemanden, der die
Frauen kennt, die ich nicht kenne.
Aus Erfahrung weiß ich, dass sich
dieses Phänomen unter homosexuellen Frauen nicht auf die Hochburg
Köln beschränkt, sondern auch in
Berlin, Hamburg, München, London,
New York, Sydney und überall auf
der Welt zu finden ist.
W
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Juni / Juli 2015 STRAIGHT
Ex-Freundin der
Ex-Freundin
Intissare Aamri, 22, Fotografin
Wir schreiben das Jahr 2015. Alles scheint möglich. „Anything goes“ – das Motto
unserer Zeit. Der US-Ökonom Richard Florida meint sogar: Je offener und toleranter
eine Gesellschaft, desto besser geht es der Wirtschaft. Eine schöne Vorstellung.
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I
TEXT FELICIA MUTTERER
STRAIGHT Juni / Juli 2015
Das hat Vor- und Nachteile, klar. Im Moment bin
ich wohl in einen Nachteil verwickelt. Ich stelle mir die
Frage, was ich mit den Informationen, die Caro mir über
die nette Frau rüber geschoben hat, mache. Unbefangen
kennen lernen ist nun schwierig. Denn obwohl ich mich
RUBRIK
zum Ignorieren
der Infos mahne, kann ich sie doch nicht
ganz aus meinem Gedächtnis verbannen. Die sind jetzt in
meinem Kopf und kommen alldieweil ungefragt in mein
Bewusstsein.
Je länger ich drüber nachdenke, desto klarer wird
mir, dass ich noch nie eine Frau kennen gelernt habe, bei
der ich mit einem völligen Informationsloch in die ersten
Treffen starten konnte. Im Umkehrschluss bedeutet das
natürlich auch, dass alle anderen Frauen der kleinen, feinen Dorfgemeinschaft theoretisch ähnlich viele und intime („Die ist schlecht im Bett!!“) Informationen über mich
besitzen. Oh ha!
ch treffe meine Freundin
Katha nach einem Date
und erzähle davon. Caro
scheint die Frau offensichtlich zu kennen, ungefragt
betet sie mir alle Ex-Freundinnen dieser samt deren
berufliche Vita und Liebhaberinnenregister runter. Sie endet mit dem
Satz: „Die ist übrigens schlecht im
Bett.“
FOTO BARRIKADESTUDIO
Turnschuhe sind eine Angelegenheit
für den guten Geschmack. Subjektiv, aber mit Liebe haben wir Euch
sechs Modelle zusammengestellt.
Von denen glauben wir, dass Sie in
Kombination mit Euren Füßen ganz
wunderbar aussehen. Bequem sind
sie allesamt. Das haben wir schon
getestet.
Love is in the Air. Vor 25 Jahren
hat Deutschland Wiedervereinigung
gefeiert und der Air Max wurde erfunden. Letzterer ist nun in einer
Geburtstagsfassung in samtig rot zu
haben.
Nicht gleich rot, aber lieblich
kommt das Nike Sondermodell
WMNS Nike Interationalist daher.
Schmal geschnitten und besonders.
Alternative für die New Balance und
Tiger (Asics)-Fraktion. Lieblingsschuh von Models mit dünnen Beinen. Die Farbpalette ist groß, jetzt
auch in Mint. Immer anderthalb
Nummern größer ordern, sie fallen
klein aus.
In diesem Schuh seid ihr 90er und
vielleicht auch ein bisschen Tomboy.
Vom Hersteller als Frauensneaker
auf den Markt geworfen, vor allem
aber von Männern getragen. Könnt
ihr ändern, liebe Frauen.
Sparen bringt aktuell nichts.
Dann vielleicht ein Designerschuh
aus dem Hause adidas gefällig? Der
Y-3 KOHNA ist ein Schuh der spaltet: Lieben oder hassen.
MODE & BEAUTY
INTERVIEW TESSA WEISS FOTO JASMIN ACAR
Sich aus dem ortsansässigen, öffentlichen Gemeinschaft zurückziehen und abseits davon auf das Kennenlernen von Frauen, die mein Interesse an Frauen teilen,
hoffen?
Da ich Frauen im echten Leben und nicht übers Internet kennen lernen möchte sowie eine Vielzahl meiner engen Freundinnen ebenfalls aktiv in der Dorfgemeinschaft
verkehren, muss ich diese Möglichkeit für mich in die
Akte „Nicht umsetzbar“ ablegen. Also heißt es Augen zu
und durch.
INTERVIEW FELICIA MUTTERER FOTO STREIFENSCHNITT
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STRAIGHT
Juni / Juli 2015
Juni / Juli 2015 STRAIGHT
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STRAIGHT
Juni / Juli 2015
V
om Loch buddeln bis zum Bepflanzen dauerte es acht Stunden, dann war Sonja Koppitz
glücklich: Durch ihre Handarbeit war der
Teich im eigenen Garten fertiggestellt, ein kleiner Meilenstein im Wohlfühlparadies - und dennoch nur
der Anfang.
Die radioeins-Moderatorin und ihre Lebensgefährtin
Britta Nothnagel schätzen Selbstgeschaffenes in ihrem
Zuhause in Steglitz. In ihrer Erdgeschosswohnung mit
Backsteindecken gibt es viele liebevoll zusammengestellte
Details: Getrocknete Äste in Vasen, mexikanische Wunderbäume auf den Fensterbänken, Bilder aus vergangenen
Zeiten sowie ein Leuchtkasten mit Alpenpanorama.
„Tirol ist meine zweite Heimat. Auf einem Berg zwischen Ziller- und Alpbachtal habe ich praktisch jede Ferien verbracht und meine schönsten Urlaube. Ich war
schon dort, da war ich noch im Bauch meiner Mutter“,
schwärmt Sonja Koppitz.
Die Ferienzeit ist bekanntlich begrenzt. Abschalten im
eigenen Reich, das ist das Motto und überaus wichtig für
die beiden Medienfrauen. Jeden Tag quasseln sie für ihre
Hörer in die Mikrofone. Während Sonja Koppitz auch
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PEOPLE & COMMUNITY
SEX & BEZIEHUNG
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Mediadaten Nr. 01 / Gültig ab 01.06.2015
EINBLICKE
STRAIGHT - a different perspective on female homosexuality
WHO
THE FUCK
IS ALICE?
PEOPLE & COMMUNITY
LESBISCHES LEBEN
Zoe T. Rasch ist eine Macherin: Die Berlinerin ist Inhaberin der Agentur Birds and Bells,
die DJs vermittelt und berät, sowie Veranstalterin der beliebten Partyreihe MINT.
TEXT FELICIA MUTTERER FOTOS BARRIKADESTUDIO
W
INTERVIEW FELICIA MUTTERER FOTOS INTISSARE AAMRI
ie bist Du Vater geworden?
Dank meiner Mutter.
Sie kam eines Tages
zu mir und sagte, dass die Tochter
ihres Lebensgefährten einen Vater für
ihr Kind sucht.
Und dann hast Du gedacht: Jawohl,
ich bin der ideale Vater?!
Mikolaj Ciechanowicz
lebt in Berlin. Dort arbeitet der 37-Jährige
bei der Deutschlandstiftung Integration als
Leiter des Stipendienprogramms GEH DEINEN
WEG. Seit 2009 ist er Vater, allerdings nur der
biologische. Alle Rechte hat der Berliner an die
leibliche Mutter und deren Lebenspartnerin
abgetreten. Unabhängig von der juristischen
Situation hat Mikolaj Ciechanowicz ein enges
und liebevolles Verhältnis zu seiner Tochter.
Mindestens einmal die Woche verbringen
Helene und er Zeit miteinander.
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Juli / August / September 2015
Jedem Anfang wohnt
ein Zauber inne?!
Ich leide!! Wie geht es Dir? Und mich würde interessieren,
ob sich das Bild von mir geändert hat?
Julia! Hast Du Kopfschmerzen? Ich bin fit und munter; scheinbar
habe ich mich endlich mal nicht vertrunken. Natürlich denke ich
jetzt anders als die 850 Mal davor über Dich. Und Du so?
850 hat mich zugleich beeindruckt und verstört. Neuer Vorsatz seit
gestern: weniger auf Szenepartys gehen. 850 Mal in einem Jahr
sind einfach zuviel! Bin total zerstört, dabei erschien ich mir gestern
gar nicht so betrunken?
C
hillen, Abschalten oder Nachdenken ich habe eine Mischung aus verschiedenen Genres kreiert. Dabei handelt es
sich um Künstler und Songs, die mich
persönlich berühren und in Bezug auf meine eigene Kreativität inspirieren. Meine Auswahl spiegelt zudem die unterschiedlichen Gemütslagen
und Emotionen wieder, die uns täglich begleiten.
Viele der ausgewählten Bands veröffentlichten
2015 neue Alben und sind im Sommer auf renommierten Festivals zu sehen. Andere stehen
noch vor ihrem Durchbruch und werden zurzeit
als „das nächste große Ding“ gehandelt.
Ich hab ja vorher nicht viel über Dich gedacht, ich war 850 Male anscheinend ja sehr mit mir beschäftigt. Zumindest hab ich nicht schlecht von Dir
gedacht! Klaro kann ich mich an gestern erinnern?! Pfft.
TEXT STRAIGHT REDAKTION
Gut! Gut! Ich werte „nicht schlecht gedacht“ als Erfolg. :-) Seid ihr schnell in
ein Taxi gekommen heute Morgen? Wir haben lange gewartet und gewunken. Was tust Du in/gegen Deinem (n) desolaten Zustand? Ich kann übrigens nur ziemlich langsam mit dem Telefon tippen.
Ich liege auf dem Sofa, schaue schlechte Filme und bestelle Pizza mit Aioli.
Dann geht es besser. Normalerweise muss ich auch einen Spaziergang
machen. Heute war ich aber zu müde, musste zum Frühstück zu meiner
Schwester! Mich hat ‘ne Frau mit dem Auto nach Hause gebracht, die musste auch in meine Ecke und stand in der Jackenschlange vor mir. Ich würde
ja nicht schreiben, wenn ich schlecht von Dir denken würde. Was treibst
Du?
Lesen macht Freude, hören noch mehr.
Auf www.straight-mag.com findest Du die Playlist
zum STRAIGHT-NO1-Mixtape.
Ui, Du warst schon frühstücken heute. Tapfer. Ich nehme jetzt eine Suppe
zu mir. Bislang habe ich nur kaltes und süßes Zeug im Magen. In Eimsbüttel gab es nix anderes!
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1506029_straight_final.indd 112
38
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29.06.15 17:25
Camping
Kroatien
Kroatien
am Strand
3
4
Blumen gehen ins Netz
LLOT LIOV
LUCILLE
Industrietransportnetze inspirierten die Netzstruktur
des Blumen-Kokons. Die luftige Hülle ist schnörkellos
und großmaschig, so kann sich die Pflanze entfalten.
Was ziemlich praktisch ist: Durch einen Flaschenzug
kann die Höhe von Lucille im Raum variiert werden.
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www.llotllov.de
von unserer Musikfrau
Nina Götting aka icy.iam
Nao / SO GOOD
Take Control Of You
Meine Neuentdeckung in diesem
Jahr. Der Song klingt erfrischend
locker und lebt, neben Nao‘s markanter Stimme, von seinen perfekt
inszenierten perkussiven Elementen.
Hot Chip / WHY MAKE SENSE?
Need You Now
Seit ihrem Hit „Over And Over“ immer
wieder in meinen Playlisten zu finden.
Sehr tanzbar und nie langweilig.
Elektronische Tanzmusik vom Feinsten.
Jamie xx / GIRL/SLEEP SOUND
Sleep Sound
Jamie xx, Gründungsmitglied von
The xx, auf Solopfaden. Seine poppig
verträumten Melodien passen wunderbar
in die lauen Sommertage und Nächte.
Caribou / OUR LOVE
(EXPANDED EDITION)
Dive
Einer meiner Favoriten. Mir gefällt
die etwas düstere Synthesizer Atmosphäre und der großartige Spannungsaufbau in diesem Song.
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Ein Surfbrett für die Bude: Die Kölner
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Juli / August / September 2015
Z
wei Frauen und ein Campingbus: Tine und Steffi touren durch Europa
und bloggen darüber. Ihre
liebsten Campingplätze in
Kroatien haben sie jetzt auf Papier
gedruckt.
Denn gerade in den Sommermonaten lieben die beiden Kölnerinnen
Kroatien. Das Land ist reich an mehr
als 1.000 Inseln, fast 6.000 Kilometer Küstenlinie an der Adria, hat ein
mediterranes Klima und viele architektonische und kulturelle Sehenswürdigkeiten. Auch die Hauptstadt
Zagreb, Dubrovnik mit der pittoresken Altstadt, die zum Weltkulturerbe gehört, oder Zadar locken jedes
Jahr Reisende aus aller Welt an. Den
beiden Campingkorrespondentinnen
– der Name sagt schon alles – liegen
aber vor allem die Küsten am Herzen. Sie sind der ultimative Magnet
für die zwei Frauen, jedes Jahr knapp
1.200 Kilometer mit ihrem Bus vom
Rheinland nach Kroatien zu fahren.
In einem exklusiveren Rahmen können Kleidungsstücke nicht präsentiert werden. Die Garderobe
des Kölner Designers Erik Sandoval Pickert wertet
die Klamotten mit Chic auf und rückt sie ins rechte
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lein, fein, dein: Camping Pinus ist ein Paradies für autarke Camper. Seit Jahren verschönert der Besitzer Stein für
Stein den in Terrassen angelegten, abgeschiedenen Platz
am Fuß des Velebit-Gebirges. Am eigenen Strandabschnitt gibt
es kaum Wellen, dafür glasklares Schnorchelwasser. Pinus ist ein
ideales Basislager für sportliche Ausflüge.
Etwa 80 Leute passen auf diesen Spot, der ganz ohne Hektik
auskommt. Ihr dürft stehen, wo ich wollt, doch habt Acht auf die
jungen Olivenbäume. Heilig! Ein Gemüsehändler bringt ab und
zu frische Tomaten, Melonen und Brot vorbei. Der nächste Ort
ist mit dem Rad nach fünf Kilometern erreicht. Das Wander- und
Klettergebiet Velebit ist mit dem Auto keine zehn Minuten entfernt und gehört absolut erkundet.
Auf dem Campingplatz findet ihr einen sauberen, luftigen
Sanitärbereich, überdachte Spülbecken und eine Gemeinschaftskühltruhe. Und falls ihr mal den Chef sucht, weil ihr ein kühles
Bier gezapft haben wollt – der ist immer da, wo sein Hund Felix
gerade rumstreunt.
Einchecken, wenn ...
ihr mit guten Freunden und gern
autark reist, Berge und Wasser
kombinieren wollt.
Ver- und Entsorgung ...
möglich. Aber keine extra Station.
Weiterfahren, wenn ...
euer Wohnmobil Überlänge hat
und die noch jungen Olivenbäumchen euch zu wenig Schatten
spenden.
Geöffnet
Mai bis Oktober
Nutze den Tag, ...
um in den Nationalpark Velebit zu
radeln und die Kletterer am Fels
zu zählen oder in der Hängematte baumelnd Bücher zu lesen.
WLAN
Ja
Alternative
Wenn bei Pinus voll ist, dann bei
der Nichte nebenan fragen, Camp
Stine hat auch eine Bar.
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Juli / August / September 2015
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Juli / August /
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Es fing an mit einem blauen VW Bulli Syncro. Sechs Wochen und 8.000
Kilometer später stand für unsere beiden Camping-KorrespondentInnen Christine
Roskopf und Stephanie Lachnit fest: So und nicht anders wollen sie reisen. Anfangs
suchte das Paar seine Reiseziele und Campingplätze noch spontan aus, doch mit der
Zeit hatten die beiden keine Lust mehr auf Kompromisse. Die zwei Journalistinnen
entdeckten ihr Herz für die Recherche und begannen die Suche nach potenziellen
Lieblingsplätzen. In jeder STRAIGHT-Ausgabe stellen sie ihre Auswahl vor.
DINGLICHKEIT
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Juli / August / September 2015
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LIFESTYLE
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Fotos Barrikadestudio
Model Celina c/o M4 Models
Hair&Makeup Anna Kürner c/o
Basics Berlin
Styling Anita Krizanovic
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Steinharter Workspace
PEOPLE & COMMUNITY
Juli / August / September 2015
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Die Lampeninstallation von 45 Kilo lässt
Mehrfachsteckdosen in einem neuen Licht
erscheinen. Weg mit dem Kabelquatsch auf
dem Boden, ab an die Decke mit den Steckdosen. Dort ist Platz fürs Handyladekabel,
ebenso für die Lieblingsglühbirne.
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STRAIGHT
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2
19
“Obwohl ich rechtlich nicht der
Vater von Helene bin, spüre ich eine
ganz starke emotionale Bindung.”
Dieser Betontisch des dänischen
Designers Sigurd Larsen ist die perfekte Arbeitsfläche für cleane Wohnräume. Der Concrete Table ist klein
(Länge 80 cm/Tiefe 50 cm), betoncool
und taugt damit sogar als Schmuckstück in Wohn- oder Schlafzimmern.
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4
1
PEOPLE & COMMUNITY
Viele können sich gar nicht vorstellen, wie leicht das ist, ein Kind zu
machen. Wir waren Zuhause, hatten
Juli / August / September 2015
Ja, Familie, da musste ich mal Hallo sagen. Also wollte ich auch! Suppe
spricht definitiv dafür, dass Du keinen Kater hast :). Dann iss jetzt mal.
Nicht, dass mich Deine Umgebung noch weniger leiden kann!
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Weg mit Kabelquatsch
1
Kannst Du Dich denn noch gut erinnern an die Party?
So etwas ist meist ein Indiz.
Von weiblichen Figuren und Körpern wird viel gesprochen, aber wie
sieht es aus mit dem gängigen maskulinen Bild in Filmen, Spielen und anderen
Medien? Und welchen Einfluss haben diese Bilder auf ihre Rezipienten?
Diese und weiteren Fragen rund um die mediale Maskulinität besprach die
Filmwissenschaftlerin Beatrice Behn mit ihren KollegInnen bei der diesjährigen
re:publica 2015 in ihrem Vortrag „Walk like a man, talk like a man“.
Für STRAIGHT erklärte sie danach, was das mit Frauen und
Feminismus zu tun hat.
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Wie hat die Samenübergabe funktioniert?
45 KILO
HANG JACK
3
INTERVIEW JASMIN ACAR
Ich sehe Helene zum Beispiel mindestens einmal die Woche. Ich hole
sie aus der Kita ab und dann unternehmen wir was, verbringen einen
Nachmittag zusammen. Oft essen wir
danach mit den beiden Müttern zu
Abend.
Übrigens entscheidet eigentlich immer Helene, was wir machen. Für
mich sind das die schönsten Stunden
meiner Woche, wenn ich mit ihr auf
den Spielplatz gehen kann.
Juli / August / September 2015
Foto Hersteller Designstücke ausgewählt von: DeAr Agency Agentur für Designer & Architekten
LESBEN MACHEN SPASS
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gut an. Direkt nach dem Aufstehen, wenn Dir die Nacht noch in den
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Wie sieht die Vereinbarung konkret
aus?
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8
Nein. Das stört mich nicht. Meine
Tochter konnte so adoptiert werden
von ihrer Co-Mutter und hat rechtlich zwei Mütter, die das Sorgerecht
haben. Wir haben aber zu dritt informell vereinbart, dass uns wichtig ist,
dass das Kind von Anfang an Kontakt
zu seinem Vater hat und eine Beziehung entstehen kann. Weil das Wohl
des Kindes für uns im Mittelpunkt
steht, war für uns klar, dass die Vereinbarung Bestand hat. Bislang gab es
noch nie Probleme. In diesem Punkt
glaube ich sehr an unsere Familie.
Fakt ist: Ich nenne meine Wünsche,
aber ich bestimme nichts im Hinblick
auf meine Tochter. Das obliegt ihren
Müttern, die sich sehr liebevoll und
verantwortungsbewusst um sie kümmern. Ich wünsche jedem Kind zwei
solche Mütter!
MEDIEN
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Auf einer Silvesterparty in
Hamburg hat Anna Julia angesprochen. Nach anfänglichem
Desinteresse von Julia sprachen
die beiden Frauen etwa eine
Stunde miteinander. Dann verließ Anna die Party, ohne
die Nummer von Julia im
iPhone-Kasten.
Egal, der nächste Tag brachte
auch so den Zweitkontakt.
Facebook macht eben einiges
möglich.
Welche Fragen gab es denn im Vorfeld für Dich zu klären?
Erst einmal muss man für sich selbst
wissen, ob man als Elternteil durchs
Leben gehen möchte. Das wollte ich
schon immer, ohne dass ich aber als
schwuler Mann aktiv geworden wäre.
Als dann diese konkrete Möglichkeit
kam, kamen auch die Gedanken. Ich
sage immer, man muss wirklich über
alle Details, Erwartungen und Prob-
Wie nennt Dich denn Deine Tochter?
Papa. Und ich sehe mich auch so. Obwohl ich rechtlich nicht der Vater von
Helene bin, spüre ich eine ganz starke
emotionale Bindung, sicherlich auch
aufgrund der biologischen Verwandtschaft, aber selbstverständlich auch
wegen der tollen und wunderbaren
Zeit, die wir miteinander verbringen,
die eine Vater-Tochter-Beziehung ermöglicht hat.
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104
Natürlich nicht. Das war erstmal nur
eine Schnapsidee, die sich dann aber
in diversen Gesprächen weitergesponnen hat. Wir – die beiden Frauen und
ich – haben uns insgesamt ein Jahr
lang damit beschäftigt und letztlich
entschieden, dass wir gemeinsam eine
Familie gründen wollen.
leme offen und ehrlich sprechen und
die Dinge klären. Konkret heißt das:
Wie oft will man das Kind sehen, welche Rolle, welche Bezeichnung hat
man als Elternteil. Ist man der Papa,
wird man mit dem Vornamen angesprochen, das müssen Dinge sein, die
vorher besprochen werden, denn daran können sich dann Konflikte entzünden.
Der straighte Feminismus mit Beatrice Behn
Fühlt sich das manchmal doof an,
dass Du nicht in der Geburtsurkunde
stehst und damit keine Pflichten, aber
auch keine Rechte hast?
Fotos Hersteller
Mikolaj Ciechanowicz, 37, ist 2009 Vater geworden,
nachdem er seinen Samen gespendet hat. Auf die
Idee brachte ihn seine Mutter.
Plitsch,
Plitsch, Pla
Pla
Nass!
Nass!
SCHICKIMICKI
Foto gehringj/iStock Illustration mattjeacock/iStock
Glücklich Vater:
Interview
mit einem
Samenspender
Nacht
wach
NACH(T)ZÜGLERIN
Illustration CSA-Printstock/IStock
PEOPLE & COMMUNITY
Durchgehört
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PEOPLE & COMMUNITY
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Mediadaten Nr. 01 / Gültig ab 01.06.2015
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ZIELGRUPPE UND LESERSCHAFT
Kern unserer Zielgruppe bilden ca. 2 Mio. Frauen, die ein
Thema vereint: Die Liebe zu Frauen. Mit hohem Bildungsniveau und einem durchschnittlich 9% höheren Einkommen
gegenüber heterosexuellen Frauen bilden sie eine attraktive Zielgruppe.
5% der Frauen in Deutschland haben bereits eine homosexuelle Erfahrung gemacht. Grund genug einen genaueren
Blick auf die Frauenliebe zu werfen. Die hat nicht nur
Klischees und Stereotype zu bieten, sondern facettenreiche
Lebensrealitäten.
Homosexualität der Frauen ist in Deutschland akzeptierter
als vor zehn Jahren, aber längst nicht selbstverständlich.
Doch stößt sie mehr denn je auf Interesse. Circa 60% der
Akademikerinnen in Deutschland fühlten sich schonmal zu
einer Frau hingezogen. Wir sehen unsere Leserschaft auch
in Frauen, die bisexuell, queer oder heterosexuell sind und
sich für das Thema Frauenliebe interessieren.
Quellen:
*Klawitter, Marieka (2015): Meta-analysis of the effects of sexual orientation on earnings, **Der Spiegel, Nr. 21 /16.5.2015, ***Frohn, D.
(2013). Subjektive Theorien von lesbischen, schwulen und bisexuellen bzw. transidenten Beschäftigten zum Umgang mit ihrer sexuellen bzw.
ihrer Geschlechtsidentität im Kontext ihrer beruflichen Tätigkeit – eine explorative qualitative Studie
Mediadaten Nr. 01 / Gültig ab 01.06.2015
4
VERLAGSANGABEN / KONTAKT
Verlag
TCHAKABUM UG
Danziger Straße 28
10435 Berlin
Pressevertrieb
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Carl-Zeiss-Str. 5
D-53340 Meckenheim
Geschäftsführerin & Redaktion
Felicia Mutterer
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Druck
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29378 Wittingen
Sales & Marketing
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Mobil: +49 (0)170 8316851
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Produktion & Bilddirektion
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Art Direktion
Andreas Pietsch
Mobil: +49 (0)172 8146682
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Daten und Fakten
Erscheinungsweise: Vierteljährlich
Umfang: 112 Seiten
Druckauflage: 15.000
Erstverkaufstag: Mittwoch
Copypreis: 4,90
Gewicht: 305g
Bankverbindung:
TCHAKABUM UG
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BIC FDDODEMMXXX
Eingetragen beim Amtsgericht Charlottenburg Berlin,
HRB 153899 B
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der Tchakabum UG.
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Verlag Tchakabum UG zu beziehen.
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Pinboard 1/2
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400,00
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2/1 Seite 1/1 Seite 1/2 Seite 780,00
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5.200,00 3.200,00 1.720,00 In Promotions und Advertorials beleuchten wir Ihre Produkte, Dienstleistungen oder Ihr Unternehmen
redaktionell.
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Ihrer Angebote entstehen. Advertorials erstellen wir ab ½ Seiten. Der Umfang wird zum gültigen
Anzeigenpreis zzgl. 15% für Konzeption, Text, Layout (inkl. 3 Korrekturschleifen) berechnet.
Sonderdrucke, reprofähige Unterlagen sowie evtl. weitere anfallende Kosten werden nach Umfang
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Ab 6
Ab 9
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5%
10%
12%
Termin
AusgabeAS
EVT
Juli./August./Sept. ‘15
01/2015 Mo, 29.06.2015
Mo., 22.07.2015
Okt./Nov./Dez. ‘15
02/2015 Mi., 16.09.2015
Mo., 14.10.2015
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01/2016 Mi., 16.12.2015
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1. „Anzeigenauftrag“ im Sinne der nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist der Vertrag über die Veröffentlichungen einer oder mehrerer Anzeigen
eines Werbetreibenden oder sonstigen Inserenten in einer Druckschrift zum
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die bei Geschäftsstellen, Annahmestellen oder Vertretern aufgegeben werden. Die
Ablehnung eines Auftrages wird dem Auftraggeber unverzüglich mitgeteilt.
2. Anzeigen sind im Zweifel zur Veröffentlichung binnen eines Jahres nach
Vertragsabschluss abzurufen.
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beschädigte Druckunterlagen unverzüglich Ersatz an. Bei telefonisch aufgegebenen Anzeigen bzw. telefonisch veranlassten Änderungen, sowie für Fehler infolge
undeutlicher Niederschriften, übernimmt der Verlag keine Haftung für die korrekte
Wiedergabe. Für den belegten Titel gewährleistet der Verlag die übliche Druckqualität im Rahmen der durch die Druckunterlagen gegebenen Möglichkeiten.
3. Wird ein Auftrag aus Umständen, die der Verlag nicht zu vertreten hat, nicht
erfüllt, so hat der Auftraggeber, unbeschadet etwaiger weiterer Rechtspflichten,
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entsprechenden Nachlass zu erstatten. Die Erstattung entfällt, wenn die Nichterfüllung auf höherer Gewalt im Risikobereich des Verlages beruht.
4. Aufträge für Anzeigen und Fremdbeilagen, die an bestimmten Plätzen der Druckschrift veröffentlicht werden sollen, wird keine Gewähr geleistet. Das gilt nicht,
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10. Der Auftraggeber hat bei ganz oder teilweise unleserlichem, unrichtigem oder
bei unvollständigem Abdruck der Anzeige Anspruch auf Zahlungsminderung oder
auf eine einwandfreie Ersatzanzeige, aber nur in dem Ausmaß, in dem der Zweck
der Anzeige beeinträchtigt wurde. Weitergehende Haftungen für den Verlag sind
ausgeschlossen. Fehlende oder fehlerhaft gedruckte Kontrollangaben ergeben
keinen Anspruch für den Auftraggeber, sofern nichts Abweichendes vereinbart ist.
Reklamationen müssen binnen von vier Wochen nach Eingang von Rechnung und
Beleg geltend gemacht werden.
11. Probeabzüge werden nur auf ausdrücklichen Wunsch geliefert. Der Auftraggeber trägt die Verantwortung für die Richtigkeit der zurückgesandten Probeabzüge.
Der Verlag berücksichtigt alle Fehlerkorrekturen, die ihm innerhalb der bei der
Übersendung des Probeabzugs gesetzten Frist mitgeteilt werden.
12. Sind keine besonderen Größenvorschriften gegeben, so wird die nach Art
übliche tatsächliche Abdruckgröße in der Rechnung zugrunde gelegt.
7. Machen Dritte Ansprüche gegen Verlag wegen einer Verletzung der in Absatz 6
genannten Rechte geltend, so wird Verlag den Auftraggeber hierüber unverzüglich
unterrichten. Der Auftraggeber stellt Verlag insofern von sämtlichen Ansprüchen
Dritter, einschließlich der Kosten der Rechtsverteidigung, frei.
13. Die Rechnung ist innerhalb der aus der Preisliste ersichtlichen vom Empfang
der Rechnung an laufenden Frist zu bezahlen, sofern nicht im einzelnen Fall eine
andere Zahlungsfrist oder Vorauszahlung vereinbart ist.
8. Der Verlag behält sich vor, Anzeigenaufträge wegen des Inhalts, der Herkunft,
14. Bei Zahlungsverzug oder Stundung werden Zinsen sowie Einziehungskosten
berechnet. Der Verlag kann bei Zahlungsverzug die weitere Ausführung des laufenden Auftrages bis zur Bezahlung zurückstellen und für die restlichen Anzeigen
Vorauszahlung verlangen. Bei Vorliegen begründeter Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des Auftraggebers ist der Verlag berechtigt, auch während der Laufzeit
eines Anzeigenabschlusses, das Erscheinen weiterer Anzeigen, ohne Rücksicht auf
ein ursprünglich vereinbartes Zahlungsziel, von der Vorauszahlung des Betrages
und vom Ausgleich offen stehender Rechnungsbeträge abhängig zu machen.
15. Der Verlag liefert mit der Rechnung auf Wunsch einen Anzeigenbeleg. Je nach
Art und Umfang des Anzeigenauftrages werden Anzeigenausschnitte, Belegseiten
oder vollständige Belegnummern geliefert. Kann ein Beleg nicht mehr beschafft
werden, so tritt an seine Stelle eine rechtsverbindliche Bescheinigung des Verlages über die Veröffentlichung und Verbreitung der Anzeige.
16. Kosten für die Anfertigung bestellter Druckstücke, Matern, Druckunterlagen,
Lithos und Zeichnungen sowie vom Auftraggeber gewünschte oder zu vertretende erhebliche Änderungen ursprünglich vereinbarter Ausführungen trägt der
Auftraggeber.
17. Sämtliche Druckunterlagen werden ausschließlich auf schriftliche Anforderung
an den Auftraggeber zurückgesandt. Drei Monate nach Ablauf des Vertrages endet
die Aufbewahrungspflicht, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart
worden ist.
18. Storno von Anzeigenschaltungen nur schriftlich./ 0% des Anzeigenpreises
bei Storno zwei Wochen vor Anzeigenschluss, / 50% des Anzeigenpreises bei
Storno später als zwei Wochen vor Anzeigenschluss, / 100% des Anzeigenpreises
bei Storno nach Druckunterlagenschluss. / Auf Mehrfachschaltungen gewährte
Rabatte gelten bei Teilstorno nur noch bedingt!
19. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Berlin.
Mediadaten Nr. 01 / Gültig ab 01.06.2015