Mediadaten 2015 www.straight-mag.com TITELPORTRÄT STRAIGHT - a different perspective on female homosexuality Straight ist das Magazin für Frauen, die Frauen lieben. Hier finden lesbische oder queere Frauen sich und ihre Lebensrealität wieder. Die Frauen, die unser Magazin lesen, sind offen, feminin und interessieren sich selbstbewusst für die Frauenliebe. Wir erzählen Liebes- Sex- und Beziehungsgeschichten und tauchen in die Eigenheiten der frauenliebenden Gemeinschaft ein. Wir zeigen Lebensmodelle lesbischer und queerer Frauen und geben ihnen damit natürlichen Raum gesellschaftlich selbstverständlich zu werden. Damit wollen wir alle Frauen ansprechen, die sich für Frauenliebe interessieren, unabhängig davon, ob sie selbst einen lesbischen Lebensstil pflegen oder nur davon träumen. Ausgabe 01/2015 4,90 Euro 1 Themen: Lesbisches Leben: Sex & Beziehung, Karriere, People & Community Lifestyle: Partys, Kultur, Freizeit, Reisen Mode & Beauty Wirtschaft & Politik “DIE MÜTTER ENTSCHEIDEN.” Ein Samenspender erzählt VERSTRICKT VERLIEBT! Willkommen in Lesbenhausen BONDAGE Ein Selbstversuch HOMO EHE Der Streit um die Gleichstellung HIGH HEELS GEGEN GUMMISTIEFEL Urban Gardening Lesbische Frauen am Arbeitsplatz HINTERFRAGEN Wirtschaft KEIN BOCK Schöne Frauen, die Frauen lieben, sie wollen wir zeigen und damit auch die femininen Frauen in der lesbischen Community sowie den Lifestyle nach Außen hin stärken. Oder anders gesagt: Wir wollen mit dem STRAIGHT die frauenliebende Welt strahlen lassen. AUF STIGMA lesbische Frauen am Arbeitsplatz Wir schreiben das Jahr 2015. Alles scheint möglich. „Anything goes“ – das Motto unserer Zeit. Der US-Ökonom Richard Florida meint sogar: Je offener und toleranter eine Gesellschaft, desto besser geht es der Wirtschaft. Eine schöne Vorstellung. R ealitätscheck: Wir schalten den Fernseher ein und sehen Anne Will beim Bändigen ihrer Talkrunde. Sie liebt offiziell Frauen, das weiß inzwischen jeder (und Will wird bei jeder Gelegenheit auch damit in Zusammenhang gebracht). Genau wie Ellen Page. Die Schauspielerin outete sich 2014 auf einer Konferenz der Human Rights Campaign in Las Vegas. „Homo-Sein“, das scheint in der Lebensrealität angekommen. Fast. Fakt ist: Homosexualität ist in Deutschland akzeptierter als vor zehn Jahren, aber längst nicht selbstverständlich. Die einen verbergen sie vor der Großmutter, andere am Arbeitsplatz. Denn die Wirtschaft, die angeb- Unseren Anspruch an Qualität unterstreichen wir durch die professionelle Bildsprache, stilvolle ästhetische Aufbereitung unserer mit Herzblut entstandenen Themen und Beiträge. 16 STRAIGHT Juni / Juli 2015 KARRIERE Kein Bock auf Stigma Juli / August / September 2015 lich von Toleranz profitiert, ist selbst teilweise ziemlich intolerant. In deutschen Büros behalten deshalb viele ihre sexuelle Orientierung lieber für sich. Die Gründe dafür? Unterschiedlich. Das belegt auch die aktuellste Studie zum Umgang mit sexueller Identität am Arbeitsplatz aus dem Jahr 2007. Damals gaben 52 Prozent der Befragten an, mit ihrer Orientierung im Berufsleben „eher verschlossen“ umzugehen. DIE SEXUELLE ORIENTIERUNG AUSGEBLENDET So wie Caroline Neuer. Sie arbeitet in leitender Position bei einer großen deutschen Behörde. Ihre sexuelle Orientierung blendet Neuer dort aus. „Was bringt mir ein Outing?“, fragt sie. Neuer hat geschuftet, um beruflich akzeptiert zu sein. Warum etwas auf’s Spiel setzen? Die Behörde, in der sie arbeitet, beschreibt sie als „sehr homophob“. Deshalb sieht sie für sich keinen Nutzen darin, mit wehender Fahne voran zu gehen und zu sagen: Ich bin lesbisch! „Ich möchte meine Kollegen fachlich gerne mitnehmen, ich bin Führungskraft mit Verantwortung für Mitarbeiter. Da muss ich auch überlegen, wie die mit so etwas umgehen“, sagt die 53-Jährige. Caroline Neuer heißt im wahren Leben anders. Die gebürtige Dresd- nerin will ihren richtigen Namen nicht in der Öffentlichkeit preisgeben. Auch nicht den Namen ihres Arbeitsplatzes. Deshalb bleiben wir bei „Behörde“. Die Angst vor Stigmatisierung und Diskriminierung ist zu groß. Einer Studie des Kölner Psychologen Dominic Frohm zufolge haben drei Viertel der Homosexuellen am Arbeitsplatz schon Erfahrung mit Diskriminierung gemacht. In unterschiedlicher Form: von Ungleichbehandlungen über Beleidigungen und Bedrohungen bis hin zu Kündigungen. Gerade Lesben sind deshalb vorsichtig. Schließlich ist Diskriminierung für sie ohnehin ein Thema – allein weil sie Frauen sind, sagt auch Caroline Neuer. „Ich habe im Berufsleben schon Situationen erlebt, in denen ich mich fachlich für Dinge rechtfertigen musste und ein männlicher Kollege nicht. Das ist sehr anstrengend. Wenn jetzt noch der private Bereich dazu käme und vielleicht homophobe Äußerungen zwischen den Zeilen. Dann müsste ich mich da auch noch verteidigen und bräuchte noch mehr Energie.“ Solche Probleme von lesbischen Frauen am Arbeitsplatz kennt Karin Windt gut. Die Selbständige IT-Beraterin gehört zum bundesweit organisierten Verein „Wirtschaftsweiber“, einem Netzwerk von und für lesbische Führungskräfte. Lesbische Frauen fürchten etwa übersehen zu werden oder weniger wertgeschätzt als andere, berichtet Windt. Manche denken auch, dass Kolleginnen sie als komisch wahrnehmen und Männer sie in eine asexuelle Ecke verfrachten könnten. Wegen solcher Gedanken verheimlichen viele Frauen ihre Orientierung. Die meisten > 1 MODE & BEAUTY RUBRIK A Whiter Shade of Pale Crèmes für DeN Tag FOTOS BARRIKADESTUDIO Juni / Juli 2015 STRAIGHT 17 In der Stadt zu Hause und doch Mitten im Grünen wohnen – für die Radiomoderatorin Sonja Koppitz genau das richtige Wohnkonzept. n der Stadt zu Hause und doch Mitten im Grünen wohnen . 58 STRAIGHT Juni / Juli 2015 Juni / Juli 2015 STRAIGHT 59 Mediadaten Nr. 01 / Gültig ab 01.06.2015 2 EINBLICKE STRAIGHT - a different perspective on female homosexuality RUBRIK Die lesbische Dorfgemeinschaft 2.0 Neues aus Lesbenhausen MODE & BEAUTY RUBRIK PEOPLE & COMMUNITY STRAIGHT-FREAKERS STRAIGHT-FREAKERS LESBISCHES LEBEN Intissare Aamri, 22, Fotografin „Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa.“ WMNS Nike Internationalist QS 110,- Euro Y-3 KOHNA 250,- Euro WMNS Air Huarache Run 120,- Euro Wir 44 Ich frage mich aber, ob ich nicht Predigerin in Lesbenhausen werden sollte. Was ich zu sagen habe: Mädels gebt Acht! Es sollte nicht zum Sport Vereinzelter werden, gerade die Ex-Freundin der Ex-Freundin zu umgarnen. Holt Euch den Kick nicht dadurch, dass ihr Euch vorgaukelt, unsterblich in die beste Freundin der aktuellen Affäre verliebt zu sein! Entwickelt Wertschätzung und Demut für bestehende Beziehungen und Freundschaften. Und vielleicht plaudert ihr nicht ständig alles aus. Diskretion! Damit wäre in diesem Mikrokosmos ein zumindest halbwegs unbefangenes Kennenlernen möglich. Kurz um: Holt doch nicht immer die soziale Machete raus, ihr sensiblen Geschöpfe! Mir ist bewusst, dass ich hier ganz schön den moralischen Zeigefinger schwinge, aber mir stinkt es. PATC Work Epilog Ich wollte diese Frau kennen lernen, schaltete alles im Kopf aus. Wir trafen uns. Mehr lief nicht. Ich konnte nicht herausfinden, ob sie tatsächlich schlecht im Bett ist oder doch eine begnadete Liebhaberin. Warum? Sie zog mit der Zeit den engeren Kontakt zu meiner Ex-Freundin vor. Nun ja, echtes Lesbenhausenerleben halt! FOTOS BARRIKADESTUDIO … Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adip commodo ligula eget dolor. Aenean massa. Cum s tibus et magnis dis parturient montes, nascetur ri quam felis, ultricies nec, pellentesque eu, pretium sequat massa quis enim.bus. Vivamus elementum vulputate eleifend tellus. Aenean leo ligula, Tessa Weiß ist studierte Germanistin. Die 34-Jährige lebt und arbeitet in Köln. Ihre Hobbies sind Musik, Kochen und Reisen. Juni / Juli 2015 Juni / Juli 2015 STRAIGHT 51 PEOPLE & COMMUNITY 34 Juni / Juli 2015 STRAIGHT BON DAGE 9 EINRICHTEN Homestory CODES SONJA KOPITZ „Etiketten sind eigentlich das doofste, was man machen kann“ Checkpoint Fliegerbrille rige Baupaletten, die nach einigen Schleifgängen und mehreren zu neuem Glanz erstrahlen. Das eiKerstin Polte, halb Deutsche, halb Schweizerin, ist Anstrichen Regisseurin. gentliche Herzstück der Parterrewohnung liegt allerdings Und sie ist lesbisch. Ich traf sie an einem sonnigen Donnerstag in einem außerhalb der Wohnräume: Das grüne Sommerzimmer, netten kleinen Café in Neukölln und wir haben ihre der über Garten, denKunst, das Paarihre mit Herzblut beackert. „In den warmen Monaten unser Leben eigentlich nur hier Wünsche und ihre Weltanschauungen gesprochen. Ob undfindet wie all draußen statt. Sobald die ersten Sonnenstrahlen auf die diese Dinge mit ihrer Sexualität zusammenhängen, hat sieholen mir wir aufden Grill raus“, freut sich die Terrasse scheinen, 33-Jährige. Grade weil unsere Moderatoreninnen-Jobs erfrischende und unkomplizierte Weise erklärt. 8 Stunden und der Teich war angelegt BDSM - Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism – das war mal was für Eingeweihte, eine sexuelle Spielerei im Underground. Wir haben uns das Thema etwas genauer angeschaut. Wie wohnt Koppitz ? häufig stressig sind und wir den halben Tag in ein Mikrosehr wichtig – Gartenarbeit und Handwerken wirken da schon fast wie Meditation!“, sind sich Sonja und Britta einig. H Findet man die Stile dieser Regisseure in deinen Filmen wieder? (lacht) Lieblingsfilm in der Filmgeschichte, alter Falter, muss ich mich wirklich auf einen festlegen? Ja, also es geht immer mehr von dem sehr Verspielten weg. Jetzt kommt Farbe ins Spiel. Am Aber vor allem das Element der Begegnung, also der nicht besten eignet sich Acryllack, den ihr geplanten Begegnung, das ist so ein Moment, der sich mit einer Rolle auftragt. Damit die recht kongruent durch alles durchzieht. Ich liebe dieses kleinen Fingerchen hinterher nicht Träumerische, wobei die Figuren an sich immer aus einem zusammen kleben, ist es ratsam, ganz alltäglichen Bedürfnis in die Begegnung stolpern, Einweghanschuhe anzuziehen. also an der Garderobe („Ein Hut, ein Stock, zwei RegenWenn die erste Lackschicht getrockschirme“) oder in einem Hotel („Der Hahn ist tot“) oder net ist, muss das Holz nochmals geschliffen werden und Flughafen („510 Meter über dem Meer“) in der Schweiz. anschließend noch einmal lackiert. Oder eben im Orchester wie bei „Kein Zickenfox“. Okay, ich bin sehr Susanne Bier - affin muss ich gestehen, also „Brüder“ ist ziemlich weit vorne, „Open Hearts“ ist auch ziemlich weit vorne auf der Liste. Dann, totales Kontrastprogramm eigentlich, in Richtung verspieltes, Schnappt euch einen Swingschleifer und dann ran an eher französisches oder franko-kanadisches Kino, Robert die Paletten. Da das ganze eine staubige Angelegenheit Lepage und Jeunet natürlich, auch die Frühen: „Delikatwerden kann, kann ein Mundschutz aus dem Baumarkt essen“, „Stadt der verlorenen Kinder“. Dann von Lepage nicht schaden. Für die ersten Schleifgänge nehmt ihr natürlich „Le Confessionnal“. am besten Schleifpapier mit 80er Körnung, Und der Dritte, den ich sehr mag, ist Andreas Dresen. für den Feinschliff eignet sich 120er Körnung. Juni / Juli 2015 32 STRAIGHT Nachgebaut allo Kerstin, eine besonders originelle Frage zum Anfang: Was ist dein Lieblingsfilm? Top 3 geht auch. 2 3 Du sprichst deinen ersten abendfüllenden Dokumentarfilm an, was ist das Besondere an diesem Werk? Und nun wird der Couchtisch mobil: Am besten Das sehr Schöne an diesem Orchesterfilm ist, dass ich sind Lenkrollen mit einer Feststellbremse geeigbeim Dreh ja meine Frau gefunden habe, die ich jetzt genet. So bleibt der Tisch an Ort und Stelle, lässt heiratet habe. sich bei Bedarf aber trotzdem verschieben. Die vier Lenkrollen werden mit den passenden Schrauben an der Unterseite der Palette montiert und schon ist 5 Juni / Juli 2015 STRAIGHT der Couchtisch einsatzbereit. S ie hat ein Pokerface aufgesetzt. Wohin sie schaut, wen sie von oben bis unten mustert - ein Geheimnis. Denn auf ihrer Nase sitzt - wie ein spiegelndes Schutzschild - eine Piloten-Sonnenbrille. Es ist ein ganz normaler Donnerstagabend und wir sind hängen geblieben im Privatfernsehen. Heidi Klum lässt ihre Topmodels auf dem Laufsteg auf- und abmarschieren. Zugegeben - das ist nicht gerade der TV-Tipp der Woche. Aber: Eins hat die Klum kapiert: Die Pilotenbrille (auf die sie offenbar schwört) ist nicht nur ein Klassiker, sondern hat mindestens drei Vorteile. A: Du kannst ungeniert Frauen mustern, denn B: Sie werden davon nichts merken. Insbesondere, wenn Du Dich hinter der Variante mit den extrem spiegelnden Gläsern (auch Pornobrille genannt) versteckst. Und C: Die Pilotenbrille umweht der Mythos von Coolness und Lässigkeit. Denn entwickelt wurde sie in den 30ger Jahren für die ganz harten Jungs: die Piloten der amerikanischen Luftwaffe. Die Tropfenform der Gläser sollte beim Kampfeinsatz die Augen in alle Blickrichtungen schützen. Filmen wie "Top Gun" und Tom Cruise sei dank bekam die Pilotenbrille Kultstatus - und schaffte es auf unzählige Otto-Normalverbraucher-Nasen. Internet-Händler behaupten inzwischen sogar, dass Pilotensonnenbrillen die Träger Dinge tun lassen, die sie ohne Brille nicht tun würden. Das sei durch Studien belegt. Angeblich bewirke der Tarneffekt der Brille, dass ihre Träger mehr wagen. Ob das wirklich stimmt? Keine Ahnung! Auch diese Studien haben wir bei der Recherche nicht gefunden. Aber auf einen eigenen Feld-Versuch könnte man es doch ankommen lassen. Juni / Juli 2015 Juni / Juli 2015 STRAIGHT PEOPLE & COMM UNITY STRAIGHT Juni / Juli 2015 LIFESTYLE fon quasseln, uns ein ruhigerTOBIAS Rückzugsort DIE FILMEMACHERIN KERSTIN POLTE IM INTERVIEW MIT FELICIA MUTTERERistFOTOS ANDREAS 1 MODE & BEAUTY 45 STRAIGHT Predigerin in Lesbenhausen? RUBRIK lebt und arbeitet in Berlin. Dass sie nicht auf den Mund gefallen ist, beweist die 33-Jährige täglich auf radioeins oder Radio Bremen. Auch auf der Bühne fühlt sich Moderatorin wohl und führt regelmäßig bei Veranstaltungen durch das Programm. STRAIGHT 50 Alle Schuhe gibt es auch bei www.solebox.com FOTOS BARRIKADESTUDIO 4 ADIDAS Guidance Equipment Running 120,- Euro „Lorem ipsum dolor sit amet, consectetuer adipiscing elit. Aenean commodo ligula eget dolor. Aenean massa.“ STRAIGHT Juni / Juli 2015 GESELLSCHAFT Zu erklären ist das natürlich mit dem Randgruppending. Die Anzahl von frauenliebenden Frauen an sich ist schon übersichtlich. Die Frauen, die das Interesse bei mir wecken - ich mag lange Haare -, reduziert sich noch einmal um 80 bis 90 Prozent. Es bleiben nur wenige. Und so ist auch schon mal vorgekommen, dass ich bei der Ex- Freundin meiner Ex-Freundin gelandet bin. Jetzt gerne Kopfschütteln, Kennerinnen wissen es eh, diese Handhabe ist überhaupt nicht unüblich in Lesbenhausen, wodurch es aber auch natürlich nicht besser wird. Denn das führt unwiederbringlich zu Verstimmungen bis hin zu Verletzungen. Dramen sind vorprogrammiert. Wie groß das ist, ist abhängig vom zeitlichen Abstand und der Art des Endes der Beziehung. Besonders brutal wird es meist, wenn der Grund für das Ende der Beziehung zur gemeinsamen Ex-Freundin das Verlieben in deren Ex-Freundin ist. Aber da ich in der Lesbenszene schon Pferde vor der Apotheke habe kotzen sehen, ist auch dies kein perverser Gedanke in meinem Kopf, sondern tatsächlich brutale Realität im Lesbenliebesbiz. Zurück zum Ausgangspunkt. Was ist also die Lösung, um mich diesem ungefragten Informationsfluss und den möglicherweise daraus resultierenden Brutalitäten zu entziehen? Wir reden hier von einer Großstadt in der ich lebe, Köln (Köln hat die Millionenmarke geknackt und darf sich offiziell Großstadt nennen). Sie gilt in homosexuellen Kreisen als Hochburg. Für mein Liebesleben bedeutet das, Willkommen in einer lebendigen Szene, die ich liebevoll Lesbenhausen nenne. Denn alles ähnelt hier einer kleinen, feinen (?) Dorfgemeinschaft. Hier kennt jede jede oder kennt jemanden, der die Frauen kennt, die ich nicht kenne. Aus Erfahrung weiß ich, dass sich dieses Phänomen unter homosexuellen Frauen nicht auf die Hochburg Köln beschränkt, sondern auch in Berlin, Hamburg, München, London, New York, Sydney und überall auf der Welt zu finden ist. W Air Max 90 Anniversary 150,- Euro Juni / Juli 2015 STRAIGHT Ex-Freundin der Ex-Freundin Intissare Aamri, 22, Fotografin Wir schreiben das Jahr 2015. Alles scheint möglich. „Anything goes“ – das Motto unserer Zeit. Der US-Ökonom Richard Florida meint sogar: Je offener und toleranter eine Gesellschaft, desto besser geht es der Wirtschaft. Eine schöne Vorstellung. 8 I TEXT FELICIA MUTTERER STRAIGHT Juni / Juli 2015 Das hat Vor- und Nachteile, klar. Im Moment bin ich wohl in einen Nachteil verwickelt. Ich stelle mir die Frage, was ich mit den Informationen, die Caro mir über die nette Frau rüber geschoben hat, mache. Unbefangen kennen lernen ist nun schwierig. Denn obwohl ich mich RUBRIK zum Ignorieren der Infos mahne, kann ich sie doch nicht ganz aus meinem Gedächtnis verbannen. Die sind jetzt in meinem Kopf und kommen alldieweil ungefragt in mein Bewusstsein. Je länger ich drüber nachdenke, desto klarer wird mir, dass ich noch nie eine Frau kennen gelernt habe, bei der ich mit einem völligen Informationsloch in die ersten Treffen starten konnte. Im Umkehrschluss bedeutet das natürlich auch, dass alle anderen Frauen der kleinen, feinen Dorfgemeinschaft theoretisch ähnlich viele und intime („Die ist schlecht im Bett!!“) Informationen über mich besitzen. Oh ha! ch treffe meine Freundin Katha nach einem Date und erzähle davon. Caro scheint die Frau offensichtlich zu kennen, ungefragt betet sie mir alle Ex-Freundinnen dieser samt deren berufliche Vita und Liebhaberinnenregister runter. Sie endet mit dem Satz: „Die ist übrigens schlecht im Bett.“ FOTO BARRIKADESTUDIO Turnschuhe sind eine Angelegenheit für den guten Geschmack. Subjektiv, aber mit Liebe haben wir Euch sechs Modelle zusammengestellt. Von denen glauben wir, dass Sie in Kombination mit Euren Füßen ganz wunderbar aussehen. Bequem sind sie allesamt. Das haben wir schon getestet. Love is in the Air. Vor 25 Jahren hat Deutschland Wiedervereinigung gefeiert und der Air Max wurde erfunden. Letzterer ist nun in einer Geburtstagsfassung in samtig rot zu haben. Nicht gleich rot, aber lieblich kommt das Nike Sondermodell WMNS Nike Interationalist daher. Schmal geschnitten und besonders. Alternative für die New Balance und Tiger (Asics)-Fraktion. Lieblingsschuh von Models mit dünnen Beinen. Die Farbpalette ist groß, jetzt auch in Mint. Immer anderthalb Nummern größer ordern, sie fallen klein aus. In diesem Schuh seid ihr 90er und vielleicht auch ein bisschen Tomboy. Vom Hersteller als Frauensneaker auf den Markt geworfen, vor allem aber von Männern getragen. Könnt ihr ändern, liebe Frauen. Sparen bringt aktuell nichts. Dann vielleicht ein Designerschuh aus dem Hause adidas gefällig? Der Y-3 KOHNA ist ein Schuh der spaltet: Lieben oder hassen. MODE & BEAUTY INTERVIEW TESSA WEISS FOTO JASMIN ACAR Sich aus dem ortsansässigen, öffentlichen Gemeinschaft zurückziehen und abseits davon auf das Kennenlernen von Frauen, die mein Interesse an Frauen teilen, hoffen? Da ich Frauen im echten Leben und nicht übers Internet kennen lernen möchte sowie eine Vielzahl meiner engen Freundinnen ebenfalls aktiv in der Dorfgemeinschaft verkehren, muss ich diese Möglichkeit für mich in die Akte „Nicht umsetzbar“ ablegen. Also heißt es Augen zu und durch. INTERVIEW FELICIA MUTTERER FOTO STREIFENSCHNITT 24 22 STRAIGHT Juni / Juli 2015 Juni / Juli 2015 STRAIGHT 23 STRAIGHT Juni / Juli 2015 V om Loch buddeln bis zum Bepflanzen dauerte es acht Stunden, dann war Sonja Koppitz glücklich: Durch ihre Handarbeit war der Teich im eigenen Garten fertiggestellt, ein kleiner Meilenstein im Wohlfühlparadies - und dennoch nur der Anfang. Die radioeins-Moderatorin und ihre Lebensgefährtin Britta Nothnagel schätzen Selbstgeschaffenes in ihrem Zuhause in Steglitz. In ihrer Erdgeschosswohnung mit Backsteindecken gibt es viele liebevoll zusammengestellte Details: Getrocknete Äste in Vasen, mexikanische Wunderbäume auf den Fensterbänken, Bilder aus vergangenen Zeiten sowie ein Leuchtkasten mit Alpenpanorama. „Tirol ist meine zweite Heimat. Auf einem Berg zwischen Ziller- und Alpbachtal habe ich praktisch jede Ferien verbracht und meine schönsten Urlaube. Ich war schon dort, da war ich noch im Bauch meiner Mutter“, schwärmt Sonja Koppitz. Die Ferienzeit ist bekanntlich begrenzt. Abschalten im eigenen Reich, das ist das Motto und überaus wichtig für die beiden Medienfrauen. Jeden Tag quasseln sie für ihre Hörer in die Mikrofone. Während Sonja Koppitz auch Juni / Juli 2015 STRAIGHT 25 PEOPLE & COMMUNITY SEX & BEZIEHUNG 33 Mediadaten Nr. 01 / Gültig ab 01.06.2015 EINBLICKE STRAIGHT - a different perspective on female homosexuality WHO THE FUCK IS ALICE? PEOPLE & COMMUNITY LESBISCHES LEBEN Zoe T. Rasch ist eine Macherin: Die Berlinerin ist Inhaberin der Agentur Birds and Bells, die DJs vermittelt und berät, sowie Veranstalterin der beliebten Partyreihe MINT. TEXT FELICIA MUTTERER FOTOS BARRIKADESTUDIO W INTERVIEW FELICIA MUTTERER FOTOS INTISSARE AAMRI ie bist Du Vater geworden? Dank meiner Mutter. Sie kam eines Tages zu mir und sagte, dass die Tochter ihres Lebensgefährten einen Vater für ihr Kind sucht. Und dann hast Du gedacht: Jawohl, ich bin der ideale Vater?! Mikolaj Ciechanowicz lebt in Berlin. Dort arbeitet der 37-Jährige bei der Deutschlandstiftung Integration als Leiter des Stipendienprogramms GEH DEINEN WEG. Seit 2009 ist er Vater, allerdings nur der biologische. Alle Rechte hat der Berliner an die leibliche Mutter und deren Lebenspartnerin abgetreten. Unabhängig von der juristischen Situation hat Mikolaj Ciechanowicz ein enges und liebevolles Verhältnis zu seiner Tochter. Mindestens einmal die Woche verbringen Helene und er Zeit miteinander. 32 Juli / August / September 2015 Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne?! Ich leide!! Wie geht es Dir? Und mich würde interessieren, ob sich das Bild von mir geändert hat? Julia! Hast Du Kopfschmerzen? Ich bin fit und munter; scheinbar habe ich mich endlich mal nicht vertrunken. Natürlich denke ich jetzt anders als die 850 Mal davor über Dich. Und Du so? 850 hat mich zugleich beeindruckt und verstört. Neuer Vorsatz seit gestern: weniger auf Szenepartys gehen. 850 Mal in einem Jahr sind einfach zuviel! Bin total zerstört, dabei erschien ich mir gestern gar nicht so betrunken? C hillen, Abschalten oder Nachdenken ich habe eine Mischung aus verschiedenen Genres kreiert. Dabei handelt es sich um Künstler und Songs, die mich persönlich berühren und in Bezug auf meine eigene Kreativität inspirieren. Meine Auswahl spiegelt zudem die unterschiedlichen Gemütslagen und Emotionen wieder, die uns täglich begleiten. Viele der ausgewählten Bands veröffentlichten 2015 neue Alben und sind im Sommer auf renommierten Festivals zu sehen. Andere stehen noch vor ihrem Durchbruch und werden zurzeit als „das nächste große Ding“ gehandelt. Ich hab ja vorher nicht viel über Dich gedacht, ich war 850 Male anscheinend ja sehr mit mir beschäftigt. Zumindest hab ich nicht schlecht von Dir gedacht! Klaro kann ich mich an gestern erinnern?! Pfft. TEXT STRAIGHT REDAKTION Gut! Gut! Ich werte „nicht schlecht gedacht“ als Erfolg. :-) Seid ihr schnell in ein Taxi gekommen heute Morgen? Wir haben lange gewartet und gewunken. Was tust Du in/gegen Deinem (n) desolaten Zustand? Ich kann übrigens nur ziemlich langsam mit dem Telefon tippen. Ich liege auf dem Sofa, schaue schlechte Filme und bestelle Pizza mit Aioli. Dann geht es besser. Normalerweise muss ich auch einen Spaziergang machen. Heute war ich aber zu müde, musste zum Frühstück zu meiner Schwester! Mich hat ‘ne Frau mit dem Auto nach Hause gebracht, die musste auch in meine Ecke und stand in der Jackenschlange vor mir. Ich würde ja nicht schreiben, wenn ich schlecht von Dir denken würde. Was treibst Du? Lesen macht Freude, hören noch mehr. Auf www.straight-mag.com findest Du die Playlist zum STRAIGHT-NO1-Mixtape. Ui, Du warst schon frühstücken heute. Tapfer. Ich nehme jetzt eine Suppe zu mir. Bislang habe ich nur kaltes und süßes Zeug im Magen. In Eimsbüttel gab es nix anderes! 112 1506029_straight_final.indd 112 38 33 29.06.15 17:25 Camping Kroatien Kroatien am Strand 3 4 Blumen gehen ins Netz LLOT LIOV LUCILLE Industrietransportnetze inspirierten die Netzstruktur des Blumen-Kokons. Die luftige Hülle ist schnörkellos und großmaschig, so kann sich die Pflanze entfalten. Was ziemlich praktisch ist: Durch einen Flaschenzug kann die Höhe von Lucille im Raum variiert werden. 630 Euro www.llotllov.de von unserer Musikfrau Nina Götting aka icy.iam Nao / SO GOOD Take Control Of You Meine Neuentdeckung in diesem Jahr. Der Song klingt erfrischend locker und lebt, neben Nao‘s markanter Stimme, von seinen perfekt inszenierten perkussiven Elementen. Hot Chip / WHY MAKE SENSE? Need You Now Seit ihrem Hit „Over And Over“ immer wieder in meinen Playlisten zu finden. Sehr tanzbar und nie langweilig. Elektronische Tanzmusik vom Feinsten. Jamie xx / GIRL/SLEEP SOUND Sleep Sound Jamie xx, Gründungsmitglied von The xx, auf Solopfaden. Seine poppig verträumten Melodien passen wunderbar in die lauen Sommertage und Nächte. Caribou / OUR LOVE (EXPANDED EDITION) Dive Einer meiner Favoriten. Mir gefällt die etwas düstere Synthesizer Atmosphäre und der großartige Spannungsaufbau in diesem Song. Junge Hipper Wohnscheiß Designlabels Sporty&Unique NEUNOY HOMEBOARDS Ein Surfbrett für die Bude: Die Kölner Manufaktur NEUNOY baut Tische aus den Materialien klassischer Surfbretter. Sämtliche Homeboards sind Unikate und werden individuell gefertigt. Das Design ist besonders, genauso wie die Oberfläche: Der Materialmix aus Holz, Hartschaum und Glasfaserlaminat fühlt sich warm und geschmeidig an. ab 4.800 Euro www.neunoy.de TEXT CHRISTINE ROSKOPF /STEPHANIE LACHNIT FOTOS CHRISTINE ROSKOPF/STEPHANIE LACHNIT Chic an der Stange 5 4 Gesichtstonikum von Dr. Hauscka (100 % Natur- bzw. Biokosmetik) Hier beleben Zaubernuss und Wundklee die Stoffwechseltätigkeit der Haut. Diese Tonikum ist für alle Hauttypen geeignet. www.dr.hauschka-med.de ca. 30 € 5 Orangenwasser von Safeas Stimulierend für deine Haut. Ein Gesichtswasser aus frischen Neroliblüten. Ein wunderbarer Begleiter auf Reisen und nach sportlichen Aktivitäten. www.safeas.de ca. 13 € Juli / August / September 2015 Z wei Frauen und ein Campingbus: Tine und Steffi touren durch Europa und bloggen darüber. Ihre liebsten Campingplätze in Kroatien haben sie jetzt auf Papier gedruckt. Denn gerade in den Sommermonaten lieben die beiden Kölnerinnen Kroatien. Das Land ist reich an mehr als 1.000 Inseln, fast 6.000 Kilometer Küstenlinie an der Adria, hat ein mediterranes Klima und viele architektonische und kulturelle Sehenswürdigkeiten. Auch die Hauptstadt Zagreb, Dubrovnik mit der pittoresken Altstadt, die zum Weltkulturerbe gehört, oder Zadar locken jedes Jahr Reisende aus aller Welt an. Den beiden Campingkorrespondentinnen – der Name sagt schon alles – liegen aber vor allem die Küsten am Herzen. Sie sind der ultimative Magnet für die zwei Frauen, jedes Jahr knapp 1.200 Kilometer mit ihrem Bus vom Rheinland nach Kroatien zu fahren. In einem exklusiveren Rahmen können Kleidungsstücke nicht präsentiert werden. Die Garderobe des Kölner Designers Erik Sandoval Pickert wertet die Klamotten mit Chic auf und rückt sie ins rechte Licht. Dafür gab es 2015 den IF Student Design Award. 754 Euro www.dinglichkeit.com Ausgewählt von: DeAr Agency Agentur für Designer & Architekten 98 1506029_straight_final.indd 98 87 29.06.15 18:04 Juli / August / September 2015 CAMPING PINUS ENTSPANNTES BASISLAGER K lein, fein, dein: Camping Pinus ist ein Paradies für autarke Camper. Seit Jahren verschönert der Besitzer Stein für Stein den in Terrassen angelegten, abgeschiedenen Platz am Fuß des Velebit-Gebirges. Am eigenen Strandabschnitt gibt es kaum Wellen, dafür glasklares Schnorchelwasser. Pinus ist ein ideales Basislager für sportliche Ausflüge. Etwa 80 Leute passen auf diesen Spot, der ganz ohne Hektik auskommt. Ihr dürft stehen, wo ich wollt, doch habt Acht auf die jungen Olivenbäume. Heilig! Ein Gemüsehändler bringt ab und zu frische Tomaten, Melonen und Brot vorbei. Der nächste Ort ist mit dem Rad nach fünf Kilometern erreicht. Das Wander- und Klettergebiet Velebit ist mit dem Auto keine zehn Minuten entfernt und gehört absolut erkundet. Auf dem Campingplatz findet ihr einen sauberen, luftigen Sanitärbereich, überdachte Spülbecken und eine Gemeinschaftskühltruhe. Und falls ihr mal den Chef sucht, weil ihr ein kühles Bier gezapft haben wollt – der ist immer da, wo sein Hund Felix gerade rumstreunt. Einchecken, wenn ... ihr mit guten Freunden und gern autark reist, Berge und Wasser kombinieren wollt. Ver- und Entsorgung ... möglich. Aber keine extra Station. Weiterfahren, wenn ... euer Wohnmobil Überlänge hat und die noch jungen Olivenbäumchen euch zu wenig Schatten spenden. Geöffnet Mai bis Oktober Nutze den Tag, ... um in den Nationalpark Velebit zu radeln und die Kletterer am Fels zu zählen oder in der Hängematte baumelnd Bücher zu lesen. WLAN Ja Alternative Wenn bei Pinus voll ist, dann bei der Nichte nebenan fragen, Camp Stine hat auch eine Bar. Homepage www.camping-pinus.com/ index_de.html Juli / August / September 2015 29.06.15 17:59 1506029_straight_final.indd 99 6 Belebende Weleda (Veg erfrischende Haut optima Pflege. Beleb ätherische Ö 7 Rosenwas ckene Luft im Feuchtigkeit von Apeiron freuen! www Juli / August / 29.06.15 17:36 1506029_straight_final.indd 39 Es fing an mit einem blauen VW Bulli Syncro. Sechs Wochen und 8.000 Kilometer später stand für unsere beiden Camping-KorrespondentInnen Christine Roskopf und Stephanie Lachnit fest: So und nicht anders wollen sie reisen. Anfangs suchte das Paar seine Reiseziele und Campingplätze noch spontan aus, doch mit der Zeit hatten die beiden keine Lust mehr auf Kompromisse. Die zwei Journalistinnen entdeckten ihr Herz für die Recherche und begannen die Suche nach potenziellen Lieblingsplätzen. In jeder STRAIGHT-Ausgabe stellen sie ihre Auswahl vor. DINGLICHKEIT CHIC Juli / August / September 2015 1506029_straight_final.indd 87 2 Gesichtswasser S von Ringana (keine künstlichen Konservierungsstoffe) Vitamine und Frische in Kombination. Orangen und Apfelfruchtwasser spenden morgens Energie, die Poren werden nachhaltig gereinigt. Dieses Gesichtswasser bereitet Deine Haut perfekt auf nachfolgende Produkte vor. www. ringana.com ca. 20 € 3 Gesichtswasser Phyto Balance von I+M (Vegan/Naturkosmetik) Mit Malve und Holunder verbessert es das Hautbild und beugt Unreinheiten vor. www.iplusm.berlin/startseite ca. 9€ LIFESTYLE 01.07.15 09:01 SIGURD LARSEN CONCRETE TABLE 2 Fotos Barrikadestudio Model Celina c/o M4 Models Hair&Makeup Anna Kürner c/o Basics Berlin Styling Anita Krizanovic 1506029_straight_final.indd 38 Steinharter Workspace PEOPLE & COMMUNITY Juli / August / September 2015 29.06.15 17:29 Die Lampeninstallation von 45 Kilo lässt Mehrfachsteckdosen in einem neuen Licht erscheinen. Weg mit dem Kabelquatsch auf dem Boden, ab an die Decke mit den Steckdosen. Dort ist Platz fürs Handyladekabel, ebenso für die Lieblingsglühbirne. 395 Euro www.45kilo.com/en/ STRAIGHT NO.1 Mixtape 2 19 “Obwohl ich rechtlich nicht der Vater von Helene bin, spüre ich eine ganz starke emotionale Bindung.” Dieser Betontisch des dänischen Designers Sigurd Larsen ist die perfekte Arbeitsfläche für cleane Wohnräume. Der Concrete Table ist klein (Länge 80 cm/Tiefe 50 cm), betoncool und taugt damit sogar als Schmuckstück in Wohn- oder Schlafzimmern. ab 1.300 Euro www.sigurdlarsen.eu 4 1 PEOPLE & COMMUNITY Viele können sich gar nicht vorstellen, wie leicht das ist, ein Kind zu machen. Wir waren Zuhause, hatten Juli / August / September 2015 Ja, Familie, da musste ich mal Hallo sagen. Also wollte ich auch! Suppe spricht definitiv dafür, dass Du keinen Kater hast :). Dann iss jetzt mal. Nicht, dass mich Deine Umgebung noch weniger leiden kann! 1506029_straight_final.indd 8 1506029_straight_final.indd 19 Weg mit Kabelquatsch 1 Kannst Du Dich denn noch gut erinnern an die Party? So etwas ist meist ein Indiz. Von weiblichen Figuren und Körpern wird viel gesprochen, aber wie sieht es aus mit dem gängigen maskulinen Bild in Filmen, Spielen und anderen Medien? Und welchen Einfluss haben diese Bilder auf ihre Rezipienten? Diese und weiteren Fragen rund um die mediale Maskulinität besprach die Filmwissenschaftlerin Beatrice Behn mit ihren KollegInnen bei der diesjährigen re:publica 2015 in ihrem Vortrag „Walk like a man, talk like a man“. Für STRAIGHT erklärte sie danach, was das mit Frauen und Feminismus zu tun hat. Juli / August / September 2015 Wie hat die Samenübergabe funktioniert? 45 KILO HANG JACK 3 INTERVIEW JASMIN ACAR Ich sehe Helene zum Beispiel mindestens einmal die Woche. Ich hole sie aus der Kita ab und dann unternehmen wir was, verbringen einen Nachmittag zusammen. Oft essen wir danach mit den beiden Müttern zu Abend. Übrigens entscheidet eigentlich immer Helene, was wir machen. Für mich sind das die schönsten Stunden meiner Woche, wenn ich mit ihr auf den Spielplatz gehen kann. Juli / August / September 2015 Foto Hersteller Designstücke ausgewählt von: DeAr Agency Agentur für Designer & Architekten LESBEN MACHEN SPASS Kalt und frisch wird es mit diesen Produkten. Sie kühlen, beleben u gut an. Direkt nach dem Aufstehen, wenn Dir die Nacht noch in den im Gesicht steckt, bringen diese Wundermittel Deine Haut wied 1 Sweetie Pie Duschjelly von Lush (100 % natürliche Zutaten) Ein kleiner glitzernder Flummy für den absoluten Frische-Frucht-Kick. Den Jelly einfach in den Kühlschrank legen und dann eiskalt verwenden. Mit ätherische Ölen von Bergamotte und Johannisbeere. www.lush-shop.de ca. 7 € Wie sieht die Vereinbarung konkret aus? 29.06.15 17:34 1506030_straight_final.indd 33 29.06.15 18:02 8 Nein. Das stört mich nicht. Meine Tochter konnte so adoptiert werden von ihrer Co-Mutter und hat rechtlich zwei Mütter, die das Sorgerecht haben. Wir haben aber zu dritt informell vereinbart, dass uns wichtig ist, dass das Kind von Anfang an Kontakt zu seinem Vater hat und eine Beziehung entstehen kann. Weil das Wohl des Kindes für uns im Mittelpunkt steht, war für uns klar, dass die Vereinbarung Bestand hat. Bislang gab es noch nie Probleme. In diesem Punkt glaube ich sehr an unsere Familie. Fakt ist: Ich nenne meine Wünsche, aber ich bestimme nichts im Hinblick auf meine Tochter. Das obliegt ihren Müttern, die sich sehr liebevoll und verantwortungsbewusst um sie kümmern. Ich wünsche jedem Kind zwei solche Mütter! MEDIEN 1506029_straight_final.indd 104 Auf einer Silvesterparty in Hamburg hat Anna Julia angesprochen. Nach anfänglichem Desinteresse von Julia sprachen die beiden Frauen etwa eine Stunde miteinander. Dann verließ Anna die Party, ohne die Nummer von Julia im iPhone-Kasten. Egal, der nächste Tag brachte auch so den Zweitkontakt. Facebook macht eben einiges möglich. Welche Fragen gab es denn im Vorfeld für Dich zu klären? Erst einmal muss man für sich selbst wissen, ob man als Elternteil durchs Leben gehen möchte. Das wollte ich schon immer, ohne dass ich aber als schwuler Mann aktiv geworden wäre. Als dann diese konkrete Möglichkeit kam, kamen auch die Gedanken. Ich sage immer, man muss wirklich über alle Details, Erwartungen und Prob- Wie nennt Dich denn Deine Tochter? Papa. Und ich sehe mich auch so. Obwohl ich rechtlich nicht der Vater von Helene bin, spüre ich eine ganz starke emotionale Bindung, sicherlich auch aufgrund der biologischen Verwandtschaft, aber selbstverständlich auch wegen der tollen und wunderbaren Zeit, die wir miteinander verbringen, die eine Vater-Tochter-Beziehung ermöglicht hat. Juli / August / September 2015 1506029_straight_final.indd 32 104 Natürlich nicht. Das war erstmal nur eine Schnapsidee, die sich dann aber in diversen Gesprächen weitergesponnen hat. Wir – die beiden Frauen und ich – haben uns insgesamt ein Jahr lang damit beschäftigt und letztlich entschieden, dass wir gemeinsam eine Familie gründen wollen. leme offen und ehrlich sprechen und die Dinge klären. Konkret heißt das: Wie oft will man das Kind sehen, welche Rolle, welche Bezeichnung hat man als Elternteil. Ist man der Papa, wird man mit dem Vornamen angesprochen, das müssen Dinge sein, die vorher besprochen werden, denn daran können sich dann Konflikte entzünden. Der straighte Feminismus mit Beatrice Behn Fühlt sich das manchmal doof an, dass Du nicht in der Geburtsurkunde stehst und damit keine Pflichten, aber auch keine Rechte hast? Fotos Hersteller Mikolaj Ciechanowicz, 37, ist 2009 Vater geworden, nachdem er seinen Samen gespendet hat. Auf die Idee brachte ihn seine Mutter. Plitsch, Plitsch, Pla Pla Nass! Nass! SCHICKIMICKI Foto gehringj/iStock Illustration mattjeacock/iStock Glücklich Vater: Interview mit einem Samenspender Nacht wach NACH(T)ZÜGLERIN Illustration CSA-Printstock/IStock PEOPLE & COMMUNITY Durchgehört 2 99 29.06.15 17:59 PEOPLE & COMMUNITY 29.06.15 17:52 Mediadaten Nr. 01 / Gültig ab 01.06.2015 3 ZIELGRUPPE UND LESERSCHAFT Kern unserer Zielgruppe bilden ca. 2 Mio. Frauen, die ein Thema vereint: Die Liebe zu Frauen. Mit hohem Bildungsniveau und einem durchschnittlich 9% höheren Einkommen gegenüber heterosexuellen Frauen bilden sie eine attraktive Zielgruppe. 5% der Frauen in Deutschland haben bereits eine homosexuelle Erfahrung gemacht. Grund genug einen genaueren Blick auf die Frauenliebe zu werfen. Die hat nicht nur Klischees und Stereotype zu bieten, sondern facettenreiche Lebensrealitäten. Homosexualität der Frauen ist in Deutschland akzeptierter als vor zehn Jahren, aber längst nicht selbstverständlich. Doch stößt sie mehr denn je auf Interesse. Circa 60% der Akademikerinnen in Deutschland fühlten sich schonmal zu einer Frau hingezogen. Wir sehen unsere Leserschaft auch in Frauen, die bisexuell, queer oder heterosexuell sind und sich für das Thema Frauenliebe interessieren. Quellen: *Klawitter, Marieka (2015): Meta-analysis of the effects of sexual orientation on earnings, **Der Spiegel, Nr. 21 /16.5.2015, ***Frohn, D. (2013). Subjektive Theorien von lesbischen, schwulen und bisexuellen bzw. transidenten Beschäftigten zum Umgang mit ihrer sexuellen bzw. ihrer Geschlechtsidentität im Kontext ihrer beruflichen Tätigkeit – eine explorative qualitative Studie Mediadaten Nr. 01 / Gültig ab 01.06.2015 4 VERLAGSANGABEN / KONTAKT Verlag TCHAKABUM UG Danziger Straße 28 10435 Berlin Pressevertrieb IPS Pressevertrieb GmbH Carl-Zeiss-Str. 5 D-53340 Meckenheim Geschäftsführerin & Redaktion Felicia Mutterer [email protected] Mobil: +49 (0)163 5766699 Druck NEEF + STUMME premium priniting GmbH & Co.KG Schillerstraße 2 29378 Wittingen Sales & Marketing Eva Werle Mobil: +49 (0)170 8316851 Mail: [email protected] Produktion & Bilddirektion Nadine Lambertz Mobil: +49 (0)152 03245092 Mail: [email protected] Art Direktion Andreas Pietsch Mobil: +49 (0)172 8146682 Mail: [email protected] Daten und Fakten Erscheinungsweise: Vierteljährlich Umfang: 112 Seiten Druckauflage: 15.000 Erstverkaufstag: Mittwoch Copypreis: 4,90 Gewicht: 305g Bankverbindung: TCHAKABUM UG Fidor Bank IBAN DE26700222000020003600 BIC FDDODEMMXXX Eingetragen beim Amtsgericht Charlottenburg Berlin, HRB 153899 B Umsatzsteuer-ID: DE02HST00000026026; Steuernummer: 37/194/21939 Allgemeine Geschäftsbedingungen: Für alle Aufträge gelten die Zahlungs- und Geschäftsbedingungen der Tchakabum UG. Diese sind einzusehen unter www.straight-mag.com/AGB oder direkt beim Verlag Tchakabum UG zu beziehen. Mediadaten Nr. 01 / Gültig ab 01.06.2015 5 ANZEIGENPREISE /ADVERTORIALS IN EURO Standardplatzierungen U4 U2, U3 2/1 Seite 1/1 Seite 1/2 Seite 1/4 Seite Advertorials 3.820,00 3.620,00 5.200,00 3.200,00 1.720,00 1.080,00 Kleinanzeigen-Pinnwand Pinboard 1/8 Pinboard 1/4 Pinboard 1/2 200,00 400,00 800,00 Advertorials Anzeigenpreis 15% Beitrags-Erstellung 2/1 Seite 1/1 Seite 1/2 Seite 780,00 480,00 258,00 5.200,00 3.200,00 1.720,00 In Promotions und Advertorials beleuchten wir Ihre Produkte, Dienstleistungen oder Ihr Unternehmen redaktionell. Diese Beiträge entstehen in Absprache mit Ihnen im Team. Dabei lassen wir ein umfassendes Bild Ihrer Angebote entstehen. Advertorials erstellen wir ab ½ Seiten. Der Umfang wird zum gültigen Anzeigenpreis zzgl. 15% für Konzeption, Text, Layout (inkl. 3 Korrekturschleifen) berechnet. Sonderdrucke, reprofähige Unterlagen sowie evtl. weitere anfallende Kosten werden nach Umfang und Aufwand berechnet. Erscheinungsweise in 2015: 2 Ausgaben (ab 2016: 2-monatlich) Rabattstaffel Ab 3 Ab 6 Ab 9 Gute Dinge entstehen im Team 5% 10% 12% Termin AusgabeAS EVT Juli./August./Sept. ‘15 01/2015 Mo, 29.06.2015 Mo., 22.07.2015 Okt./Nov./Dez. ‘15 02/2015 Mi., 16.09.2015 Mo., 14.10.2015 Jan./Feb. ‘16 01/2016 Mi., 16.12.2015 Mi., 13.01.2016 Hinweise: Alle Preise sind in Euro angegeben und verstehen sich zzgl. der gesetzlich geltenden Mehrwertsteuer auf den Nettorechnungsbetrag. Bitte informieren Sie sich über die Zahlungsbedingungen und AGB unter www.straight-mag.com/AGB. Mediadaten Nr. 01 / Gültig ab 01.06.2015 6 ANZEIGENFORMATE Seitenmaß 212 x 275 mm Satzspiegel 173 x 240 mm Technische Daten für Anzeigen: PDF/X-3 mit dem Output-Intent: ISOcoated _ V2_300_eci.icc Der Beschnitt beträgt auf allen Seiten bei angeschnittenen Formaten je 5mm 1/1 Seite 212 x 275 mm 1/2 Seite hoch 100 x 275 mm 1/2 Seite quer 212 x 137 mm 1/3 Seite hoch 70 x 275 mm 1/3 Seite quer 212 x 91 mm BILDDATEN: in 406 dpi (mind. 300 dpi) DRUCKVERFAHREN Umschlag: Bogen-Offset Inhalt: Rollen-Offset Papier: Umschlag 300 g/m2 Innenteil 80 g/m2 Verarbeitung: Klebebindung Anzeigen per E-Mail an: [email protected] 2/1 Seiten 424 x 275 mm 2x 1/3 Seite hoch 2x 70 x 275 mm 2x 1/2 Seite quer 424 x 137 mm Mediadaten Nr. 01 / Gültig ab 01.06.2015 7 ALLGEMEINE GESCHÄFTSBEDINGUNGEN FÜR ANZEIGEN 1. „Anzeigenauftrag“ im Sinne der nachfolgenden Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist der Vertrag über die Veröffentlichungen einer oder mehrerer Anzeigen eines Werbetreibenden oder sonstigen Inserenten in einer Druckschrift zum Zwecke der Verbreitung. des Motivs oder der technischen Form nach einheitlichen, sachlichen und gerechtfertigten Grundsätzen des Verlags abzulehnen. Dies gilt auch für Aufträge, die bei Geschäftsstellen, Annahmestellen oder Vertretern aufgegeben werden. Die Ablehnung eines Auftrages wird dem Auftraggeber unverzüglich mitgeteilt. 2. Anzeigen sind im Zweifel zur Veröffentlichung binnen eines Jahres nach Vertragsabschluss abzurufen. 9. Für die rechtzeitige Lieferung geeigneter, einwandfreier Druckunterlagen ist der Auftraggeber verantwortlich. Der Verlag fordert für erkennbar ungeeignete oder beschädigte Druckunterlagen unverzüglich Ersatz an. Bei telefonisch aufgegebenen Anzeigen bzw. telefonisch veranlassten Änderungen, sowie für Fehler infolge undeutlicher Niederschriften, übernimmt der Verlag keine Haftung für die korrekte Wiedergabe. Für den belegten Titel gewährleistet der Verlag die übliche Druckqualität im Rahmen der durch die Druckunterlagen gegebenen Möglichkeiten. 3. Wird ein Auftrag aus Umständen, die der Verlag nicht zu vertreten hat, nicht erfüllt, so hat der Auftraggeber, unbeschadet etwaiger weiterer Rechtspflichten, den Unterschied zwischen dem gewährten und dem der tatsächlichen Abnahme entsprechenden Nachlass zu erstatten. Die Erstattung entfällt, wenn die Nichterfüllung auf höherer Gewalt im Risikobereich des Verlages beruht. 4. Aufträge für Anzeigen und Fremdbeilagen, die an bestimmten Plätzen der Druckschrift veröffentlicht werden sollen, wird keine Gewähr geleistet. Das gilt nicht, wenn der Verlag eine bestimmte Platzierung ausdrücklich in einer schriftlichen Vereinbarung bestätigt hat. 5. Anzeigen, die auf Grund ihrer redaktionellen Gestaltung nicht als Anzeige erkennbar sind, werden als solche mit dem Wort „Anzeige“ vom Verlag deutlich gemacht. 6. Der Auftraggeber garantiert, dass sämtliches Material innerhalb der Anzeige frei von Rechten Dritter ist und durch eine Auswertung des Materials in der Zeitschrift keine Rechte Dritter, insbesondere Persönlichkeitsrechte, Wettbewerbsrechte, Kennzeichenrechte, Namensrechte, Unternehmensrechte, Markenrechte, Musikrechte etc. verletzt werden. 10. Der Auftraggeber hat bei ganz oder teilweise unleserlichem, unrichtigem oder bei unvollständigem Abdruck der Anzeige Anspruch auf Zahlungsminderung oder auf eine einwandfreie Ersatzanzeige, aber nur in dem Ausmaß, in dem der Zweck der Anzeige beeinträchtigt wurde. Weitergehende Haftungen für den Verlag sind ausgeschlossen. Fehlende oder fehlerhaft gedruckte Kontrollangaben ergeben keinen Anspruch für den Auftraggeber, sofern nichts Abweichendes vereinbart ist. Reklamationen müssen binnen von vier Wochen nach Eingang von Rechnung und Beleg geltend gemacht werden. 11. Probeabzüge werden nur auf ausdrücklichen Wunsch geliefert. Der Auftraggeber trägt die Verantwortung für die Richtigkeit der zurückgesandten Probeabzüge. Der Verlag berücksichtigt alle Fehlerkorrekturen, die ihm innerhalb der bei der Übersendung des Probeabzugs gesetzten Frist mitgeteilt werden. 12. Sind keine besonderen Größenvorschriften gegeben, so wird die nach Art übliche tatsächliche Abdruckgröße in der Rechnung zugrunde gelegt. 7. Machen Dritte Ansprüche gegen Verlag wegen einer Verletzung der in Absatz 6 genannten Rechte geltend, so wird Verlag den Auftraggeber hierüber unverzüglich unterrichten. Der Auftraggeber stellt Verlag insofern von sämtlichen Ansprüchen Dritter, einschließlich der Kosten der Rechtsverteidigung, frei. 13. Die Rechnung ist innerhalb der aus der Preisliste ersichtlichen vom Empfang der Rechnung an laufenden Frist zu bezahlen, sofern nicht im einzelnen Fall eine andere Zahlungsfrist oder Vorauszahlung vereinbart ist. 8. Der Verlag behält sich vor, Anzeigenaufträge wegen des Inhalts, der Herkunft, 14. Bei Zahlungsverzug oder Stundung werden Zinsen sowie Einziehungskosten berechnet. Der Verlag kann bei Zahlungsverzug die weitere Ausführung des laufenden Auftrages bis zur Bezahlung zurückstellen und für die restlichen Anzeigen Vorauszahlung verlangen. Bei Vorliegen begründeter Zweifel an der Zahlungsfähigkeit des Auftraggebers ist der Verlag berechtigt, auch während der Laufzeit eines Anzeigenabschlusses, das Erscheinen weiterer Anzeigen, ohne Rücksicht auf ein ursprünglich vereinbartes Zahlungsziel, von der Vorauszahlung des Betrages und vom Ausgleich offen stehender Rechnungsbeträge abhängig zu machen. 15. Der Verlag liefert mit der Rechnung auf Wunsch einen Anzeigenbeleg. Je nach Art und Umfang des Anzeigenauftrages werden Anzeigenausschnitte, Belegseiten oder vollständige Belegnummern geliefert. Kann ein Beleg nicht mehr beschafft werden, so tritt an seine Stelle eine rechtsverbindliche Bescheinigung des Verlages über die Veröffentlichung und Verbreitung der Anzeige. 16. Kosten für die Anfertigung bestellter Druckstücke, Matern, Druckunterlagen, Lithos und Zeichnungen sowie vom Auftraggeber gewünschte oder zu vertretende erhebliche Änderungen ursprünglich vereinbarter Ausführungen trägt der Auftraggeber. 17. Sämtliche Druckunterlagen werden ausschließlich auf schriftliche Anforderung an den Auftraggeber zurückgesandt. Drei Monate nach Ablauf des Vertrages endet die Aufbewahrungspflicht, sofern nicht ausdrücklich etwas anderes vereinbart worden ist. 18. Storno von Anzeigenschaltungen nur schriftlich./ 0% des Anzeigenpreises bei Storno zwei Wochen vor Anzeigenschluss, / 50% des Anzeigenpreises bei Storno später als zwei Wochen vor Anzeigenschluss, / 100% des Anzeigenpreises bei Storno nach Druckunterlagenschluss. / Auf Mehrfachschaltungen gewährte Rabatte gelten bei Teilstorno nur noch bedingt! 19. Erfüllungsort und Gerichtsstand ist Berlin. Mediadaten Nr. 01 / Gültig ab 01.06.2015
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