Kunstfreund - Auktionshaus Karrenbauer

Auktionshaus Karrenbauer
Obere Laube 46 - 78462 Konstanz - Tel. 07531/27202 - Fax 16596
www.karrenbauer.de - [email protected]
Konstanz im September 2015
Verehrte Kunstfreunde,
ganz herzlich möchten wir Sie jetzt im ‚bunten Herbst‘ einladen zu unserer großen bunten
259. Kunst & Antiquitäten-Auktion am 10. Oktober 2015 um 14 Uhr
Kommen Sie rechtzeitig vorbei bevor Sie sagen müssen: „Ach, jetzt ist mir das gute Stück doch
wieder durch die Lappen gegangen!“
Diese frustrierte Äußerung eines Sammlers oder Schnäppchenjägers kennt jeder in einem
Auktionshaus. Da kommt er ins Haus gestürmt, und das ersehnte Objekt ist gerade zu einem
Spottpreis zugeschlagen worden. „Ja, weg ist weg“ müssen wir dann sagen. Man sollte eben
immer rechtzeitig kommen, ruhig Platz nehmen und die Auktion im Saal genießen.
Was aber meint die Redensart wirklich, „durch die Lappen gehen“? Und wie sehen diese aus?
Die Antwort finden Sie in unserer kommenden Kunstauktion. Da werden nämlich – neben vielen
anderen Raritäten aus privater Hand - 3 solche „Lappen“ versteigert; groteske Figuren auf
Sackleinwand gemalt, eine datiert 1780. Sie stammen aus Schweden und hingen früher einmal in
der Bibliothek des Schlosses Stenhammar, wo Prinz Wilhelm v. Schweden, der Vater von Graf
Lennart Bernadotte, lebte. Zur Erklärung jedoch müssen wir wirklich im 17./18.Jh. auf Treibjagd
gehen. Da wurden die Tiere zum Abschuss von den Treibern in eine Richtung getrieben. Dieser
‚Kanal‘ war dann beidseitig durch große, bemalte Lappen an langen Seilen begrenzt. Die flogen
im Wind und erschreckten die Tiere so, dass sie nicht auszubrechen wagten, und der adelige
Jäger ein leichtes Spiel hatte. Wenn aber ein kapitaler Hirsch in Panik geriet und ausbrach, „ging
er durch die Lappen“ und war wieder frei - für das Tier ein Glück, für den Jäger Pech.
Gehen Sie also rechtzeitig auf unsere Webseite - www.karrenbauer.de – oder erwerben Sie den
Katalog – damit Sie nichts verpassen und Ihnen kein Stück ‚durch die Lappen‘ geht.
Das beginnt schon beim Schmuck gleich um 14 Uhr – Sie müssen sich den feinen Gold- und
Diamantschmuck schon in der Vorbesichtigung ansehen, anprobieren, sich an dem wunderbaren
Brillantcollier erfreuen, ebenso wie an dem repräsentativen Korallencollier – so etwas sieht man
nicht alle Tage. Auch die Armband- und Taschenuhren lohnen sich anzusehen, mit Marken
wie Omega, Bucherer, Movado. Bei den Briefmarken und Münzen werden die Sammler
diesmal ins Schwärmen kommen „so viel und so günstig.“ Auch die Bücher sollten Ihr Interesse
wecken, etwa Bücher und Dokumente zur Geschichte Badens im 19. Jh. oder die edle 3-bändige
Ausgabe zur Weltausstellung Paris 1900. Sehr reichhaltig ist diesmal auch die Varia mit einer
großen Glöckchensammlung und anderen erstaunlichen Objekten, etwa gut erhaltene römische
Ausgrabungen: Glas- und Keramikgefäße. Auch Sammler von Spielzeug werden ihre Freude
haben; an einer Bing Eisenbahn und an etlichen Gebäuden aus den 20er Jahren, ebenso wie an
der Märklin-Bahn. Die interessanten, höchst seltenen Jagdlappen, Orden und Ehrenzeichen,
Waffen und sogar ein ebenso rarer Adelsbrief mit gr. Siegel des bayer. Kurfürsten Karl Theodor
finden Sie in Historica, und dann kommen schon die schönen, bunten Service Glas und
zahlreich Objekte von Val St. Lambert und ein Meissen Glasservice. Das passt perfekt zu den
beiden weißen KPM Geschirren des 19. Jh., und ein Service, entworfen von Trude Petri in den
30er Jahren, den versch. Meissen Service und den großen, perfekten Figuren in Porzellan. Aber
dazu passt auch das Silberbesteck Hamburg um 1820 und die anderen schönen Tafelobjekte.
Groß ist diesmal die Abt. Keramik mit etlichen dekorativen Gefäßen aus Delft, Rouen und
Ausgrabungen alter Raerener Krüge.
Schön und selten sind auch die Asiatica mi den beiden großen Deckelgefäßen Imari Japan, das
große Cloisonné Gefäß und etliche andere Stücke aus dem fernen Osten. Eine Sammlung alter
Hinterglasbilder und seltene Reliquien bietet die Abt. Religiöse Volkskunst.
Es folgt die Dekorative Graphik, diesmal mit einer seltenen, bunten Kupferstichsammlung
Vögel, dazu Gouachen des Immenstätter Cabinettmachers Franz Anton Winter um 1770, sowie
seltene Landkarten und Schweizer Ansichten wie Schloß Bermatingen, Bern, St. Gallen.
Bei der Künstlergraphik glänzt ein Litho von Penck, Arbeiten von HAP Grieshaber, Herbert
Zangs, Otto Dix, Leonor Fini, Otto Marquard und weiterer Künstler. Die Gemälde ab 18 Uhr
sind diesmal besonders sehenswert; allen voran die Madonna aus dem Umkreis Peruginos von
1520, Tempera auf Pappelholz, der Typus der Florentiner Madonna mit inniger Beziehung
zwischen Mutter und Kind. Dazu passt der Musiker, Neapel um 1620, Umkreis Caravaggios.
Höchst selten auch die 2 edlen Barockportraits des Grafen von Salm Reifferscheidt Dyck und
seiner Gattin, einer geborenen von Waldburg zu Zeil.
Beeindruckend ist die große winterliche Flussszene am Niederrhein von Max Clarenbach - ein
Meisterwerk. Aber wir präsentieren auch zahlreiche, qualitätvolle Arbeiten regionaler Künstler
wie Karl Stadelhofer, Hans Sauerbruch, Erich Lotter, Guido Frick, Alfred Noe, Kasia v.
Sadurska, Hans Dieter, Karl Einhart, mit Bodensee-Landschaften.
Faszinierend diesmal das Angebot schöner, gut erhaltener Möbel – ein Salemer BodenseeHochzeitsschrank dat. 1812 von hoher Qualität etwa oder ein Klassizismus-Schrank, Kirsch mit
schwarzen Säulen um 1800, eine beeindruckende Barockkommode Aachen/Lüttich 18. Jh.,
mehrere Biedermeier-Schreibmöbel und –kommoden. Sehr schön und selten auch der Schweizer
Wilhelm-Tell-Schrank mit sechs Darstellungen der bekanntesten Schweizer Geschichte. Im
französischen Jugendstil um 1900 finden Sie ein Buffet, ein Vertiko und passende Stühle - das ist
selten und interessant zu sehen.
Bei den Uhren gibt es schöne Standuhren und Kaminuhren des 19. Jh., meist Frankreich, aber
auch Schwarzwalduhren und Regulatoren. Die Einrichtung hat ebenfalls einiges zu bieten:
schöne Lampen und Spiegel sowie diverse Kleinobjekte. Sehr interessant diesmal unser
Teppich-Angebot – ältere Ghom, Mud, Nain, Keshan, Sarough u.a., passend zu den schönen
Möbeln - sie kommen ja auch aus den gleichen Nachlässen.
.
Vorbesichtigung:
Sa 3.10. bis Mi 7.10. jeweils 10-13 und 15-18 Uhr, Do 8.10. nur 10-13 Uhr
Sonntag nur 15 – 18 Uhr
Katalog im Internet: www.karrenbauer.de - alle Objekte mit Foto.
Wir würden uns freuen, Sie auch dieses Mal wieder in unserem Hause oder bei einem Besuch auf
unserer Homepage begrüßen zu dürfen.
Ihr Auktionshaus Karrenbauer
P.S.: Wenn Sie diesen Ankündigungsbrief in Zukunft nur per E-mail oder nicht mehr
erhalten möchten, geben Sie bitte kurz Bescheid per E-mail, Brief oder Fax. Dankeschön.