Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Nr. 242 diesmal: Testet euer Wissen… …im Quiz ab S. 33 1 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Endlich Ferien! Auftanken bei Gott Liebe Minis! Endlich Ferien! Das werden sich viele von Euch denken. Der graue Alltag von Schule oder Beruf wird einmal unterbrochen. Man kann sich erholen. Man kann einfach einmal Ruhe geben oder tolle Dinge erleben – man kann wieder einmal auftanken. Dann wird es auch wieder leichter gehen, wenn die Schule wieder anfängt, wenn der Urlaub wieder vorbei ist. Für den einen oder anderen von Euch beginnt nach den Ferien vielleicht auch ein neuer Abschnitt: Manche werden an eine neue Schule kommen. Andere werden mit dem Studium oder dem Beruf beginnen. Was auch immer es ist: In den Ferien dürft Ihr auftanken. Der liebe Gott möchte, dass wir immer wieder auftanken. Er möchte uns neue Kraft schenken, damit wir uns hinterher wieder auf unsere 2 Leidartikel Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Aufgaben konzentrieren können. Dazu gehören Spaß, Freude und Ausspannen. Viele von Euch werden zum Zeltlager der Pfarrjugend mitfahren. Viele werden wohl auch so in den Urlaub fahren. Es wird auch welche unter Euch geben, die einfach zu Hause bleiben und da einfach einmal nichts tun oder das, wozu sie Lust haben. Ich möchte Euch ermutigen: Nützt diese Zeiten gut. Von ihnen kann man zehren, wenn die Schule, das Studium oder die Arbeit wieder dran ist. Auftanken dürfen wir auch bei Gott immer wieder – auch mitten im Getriebe des grauen Alltags. Da schenkt Gott uns immer wieder Pausen. Er hat für uns Stärkungen bereit. Aber wir müssen sie erst entdecken. Manches davon scheint auf den ersten Blick eher etwas Lästiges zu sein. In unserem Glauben haben viele Dinge eine Eigenart: Wir müssen tiefer gehen, um das Großartige zu sehen, was Gott uns da schenken möchte. Er möchte uns Pausen und Zeiten zum Auftanken auch im Glauben schenken. So dürfen wir jederzeit zu unserem Gott, zu Jesus Christus in die Kir- 3 Leidartikel Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 che kommen. Er wartet im-mer auf mich vorne beim Hochaltar in der Gestalt des heiligen Brotes. Da ist er ganz und gar für uns da. Ich darf Ihm dort alles sagen, was mich beschäftigt. Oder ich darf einfach nur bei Ihm da sein. Ich kann, ja ich soll sogar regelmäßig daheim beten. Doch ein Besuch in der Kirche bei Jesus in der heiligen Eucharistie – in der Gestalt des heiligen Brotes – das erfreut Jesus ganz besonders. Das gibt mir auch eine ganz besondere Kraft. Manchmal wird Jesus in der Eucharistie auch feierlich angebetet. Er thront dann sichtbar in einem Gefäß, der sogenannten „Monstranz“ auf einem Altar in der Gestalt des Brotes, der heiligen Hostie. Das ist bei uns in der Herz-Jesu-Kirche zum Beispiel jeden Freitagabend nach der Heiligen Messe in der Marienkapelle. Das ist die feierliche Form. Aber wie gesagt – Jesus wartet immer in der Kirche auf Dich. In der heiligen Messe darfst Du Jesu Wort hören, Ihm noch einmal ganz besonders danken und Ihn bitten. In der Heiligen Messe darfst Du auch mit-erleben, wie Jesus bei den Worten „Das 4 Leidartikel Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 ist mein Leib…“ und „Das ist mein Blut…“ in den Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig wird. Du darfst Dich vorbereiten, dass Jesus in der heiligen Kommunion in Dein Herz kommt. Auch in der heiligen Kommunion darfst Du auftanken. Dass Jesus in der heiligen Eucharistie immer in der Kirche auf Dich wartet, welch ein großes Geschenk! Du musst es nur nützen. Gott gibt Dir Gelegenheit, aufzutanken – jetzt in den Ferien. Du darfst ausspannen und ausruhen. Du darfst Gemeinschaft und Spaß haben mit Deinen Freunden und Deiner Familie. Und Du darfst auftanken bei Ihm im Gebet – ganz besonders auch in der Kirche, wo Er in den heiligen Hostien auf ganz besondere Weise da ist. All das schenkt Euch Gott! Vergesst nicht, Ihm immer wieder dafür zu danken! Vergesst nicht, die Gelegenheiten zum Auftanken zu nützen. Weist auch andere darauf hin, dass das wichtig ist. Denn wir brauchen Zeiten des Auftankens – in den verschiedenen Seiten unseres Lebens. Euer Kapo 5 Leidartikel Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Mutterseelenallein Das Treffen mit den minderjährigen, unbegleiteten Flüchtlingen „Mit 17 Jahren musste er mit ansehen, wie sein Vater erschossen wurde. Seitdem erlebt er diesen Moment immer wieder glasklar und ungefiltert.“ (Augsburger Allgemeine) „Yahya (13) und Feiz (14) schlagen sich alleine von Afghanistan nach Schweden durch. Immer häufiger müssen sich Behörden um jugendliche unbegleitete Flüchtlinge kümmern.“ (Süddeutsche Zeitung) So oder so ähnlich ist auch das Schicksal der männlichen Jugendlichen, die bei uns in Pfersee im evangelischen Bethaus untergebracht sind. Um diese Jugendlichen in die Gemeinschaft zu integrieren, ihnen die Kontaktaufnahme zu uns zu erleichtern und ihnen zu zeigen, dass sie bei uns willkommen sind, beschlossen wir als Pfarrjugend, sie ins Pfarrheim einzuladen. 6 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Das besagte Treffen fand dann am 6.6.15 statt, wo beim gemeinsamen Kegeln bereits erste Hemmschwellen beseitigt wurden. Danach genossen wir das leckere Abendessen, bei dem man miteinander ins Gespräch kam. Trotz sprachlicher Schwierigkeiten, z.B. beim Erfragen des NAMENS, klappte die Verständigung ganz gut. Da Fußball ja bekanntlich Menschen und Völker verbindet, traf es sich gut, dass an diesem Abend das Champions-League Finale stattfand. Dies kam natürlich bei den Jungs gut an. Nach dem Spiel verabschiedeten wir uns von den Jugendlichen und bedankten uns für den schönen Abend. Auch diese schienen sich über die gelungene Abwechslung gefreut zu haben. Wir haben vor, auch in nächster Zeit weitere Treffen mit ihnen zu veranstalten und sie außerdem in unsere Freizeitaktivitäten, wie Volleyball und Bolzen einzubinden. Zu guter Letzt noch ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren des Treffens. (LK & KH) 7 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Pfarrfest 2015 Ein rundum gelungener Nachmittag Wer sich an das Pfarrfest im vorherigen Jahr erinnert, hat wahrscheinlich einen angenehmen Nachmittag im Pfarrheim im Kopf, der allerdings relativ unspektakulär war. Aufgrund des schlechten Wetters wurde die beliebte Veranstaltung nämlich kurzerhand nach drinnen verlegt, wodurch die Spielstraße kürzer, das Essen schnell ausverkauft und die Besucherzahl eher gering war. Auch in diesem Jahr schien der Wettergott im Vorfeld eher schlecht gelaunt und es waren starke Gewitter und Regen für Sonntag, den 14.06. angesagt. Nach langen Überlegungen und einer Tag für Tag besser werdenden Wettervorhersage wurde das Pfarrfest schließlich doch draußen veranstaltet – mit Erfolg. Bereits nach der Messe am Vormittag fanden sich viele Leute auf den Bierbänken, um bei gutem Essen und 8 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Trinken das erstaunlicherweise gute Wetter bei schöner Musikuntermalung zu genießen. Ab 14.30 Uhr startete dann auch die Spielstraße der Jugend, bei der die Kinder verschiedene Stationen zu durchlaufen hatten. Vor allem die Clown-Station und die Torwand erfreuten sich einer großen Beliebtheit. Außerdem konnten sie sich von unserem professionellen VisagistinnenTeam gegen ein geringes Entgelt schminken lassen. Vor allem gegen Anfang gab es (trotz fehlender Hüpfburg) einen sehr großen Andrang bei der Spielstraße, der auch nach einem kurzen Regenschauer weiter anhielt. Nach einem kurzen 9 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Aufreger in der berühmt-berüchtigten „Straße der Schläger“ erfreute sich die Jugend anschließend an Frei-Getränken und kostenlosem Essen. Gemeinsam wurde die Spielstraße aufgeräumt und bei guter Musik weitergefeiert. Auch das große Aufräumen und Abbauen mit den vielen erwachsenen Helfern lief relativ flott, wodurch ein Extra-Lob für uns heraussprang. Wir möchten uns bei allen Stationenbetreuern, Musikern, Organisatoren, Grillmeistern und den weiteren Helfern ganz herzlich bedanken und hoffen, dass es nächstes Jahr genauso schön wird! (VM) 10 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Ein Berg voller Affen Miniausflug 2015 Viele fragen sich wohl: wie halten das diese Gruppenleiter nur mit lauter Affen aus? Jedes Mal die gleichen Fragen, das gleiche Prozedere: Das klassische Betteln um ein wenig Süßigkeit, das ewige Verlangen nach Leitungswasser und Obstschalen, dieses ständige und ohrenbetäubende Kreischen, wenn die Essenszeit sich doch noch etwas nach hinten verschiebt… Dabei war doch der Besuch des Affenbergs nahe des Bodensees als Ziel des Miniausfluges 2015 die eigene Entscheidung. 11 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Selbstverständlich finden - genauso wie Gruppenkinder - auch Gruppenleiter mit der richtigen Dosis an Pringles Chips und Eiskaffee jedes Jahr wieder erheblichen Gefallen an der imposanten Brillanz der Veranstaltung Miniausflug. So organisierte man im Kalenderjahr 2015 erneut mit viel Anstrengung und erheblicher Vorfreude dieses prägende Ereignis. Nach einer doch etwas längeren Fahrt und dem oben bereits erwähnten Besuch des Berges, auf welchem zahlreiche Affen hausen, genoss man zur Mittagszeit bei Spiel und Spaß die traditionelle Brezen-und-Spezi-Pause. 12 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Top gestärkt brachte uns der Busfahrer anschließend zu einer wieder errichteten mittelalterlichen Pfahlbautensiedlung am Rande des Bodenseeufers. Danach führte unsere Reise uns über einen Gottesdienst in der Kirche in Meersburg und dem allseits beliebten Schnitzelessen zurück in unser geliebtes Pfersee, welches auf der Rückfahrt immer wieder mit lautstarken Gesängen herbeigerufen wurde. 13 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Abschließend lässt sich sagen, dass auch der diesjährige Miniausflug wieder ein außerordentlicher Erfolg war und die Blicke sich bereits gespannt auf das nächste Jahr, also den nächsten Miniausflug richten! (SW) 14 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Hütte 4 Es war sehr schön Knapp zwei Wochen vor Schulende begab es sich, dass die ältesten Grüpplinge und einige Gruppenleiter auf die Hütte in Ambach fuhren, um dort ein Wochenende zusammen zu verbringen. Hierfür gab es ein komplex ausgearbeitetes Programm mit vielfältigen Freizeitaktivitäten: während vor allem die männlichen Teilnehmer sich dem Ballspiel hingaben und dabei innovative Wege gingen, um ihren Gegnern in uneinsehbaren Engstellen den Ball abzuluchsen, führten die anderen interessante Fachgespräche (z.B. über’s Torpedieren) oder trainierten schon für’s Zeltlager. Dabei kam das gemeinschaftliche Beisammensein jedoch nie zu kurz: man saß am Abend gemütlich beieinander, spielte Karten oder hörte Musik. Diese Liebe zur Gemeinschaft trug sicherlich dazu bei, dass hilfsbereite Gruppenleiter alle anderen (auch um 4 Uhr nachts) 15 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 über die genaue Uhrzeit informierten und appellierten. Trotz kleineren Pannen mit Aktentaschen von schlechtem Ruf war das Wochenende also ein voller Erfolg und alle Teilnehmer befanden: Es war sehr schön. (LG) 16 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Wollmann will’s wissen #8 Wo wohnt eigentlich der Papst? Der wissbegierige Wollmann beantwortet in jeder Ausgabe eine eurer Fragen. Diesmal will Thomas R. aus A. wissen: „Öhö also ich hätte da so eine Frage höhö, weil da, da gibt es ja so, so ein Ober, so ein Oberhaupt öhö ja, also von der Kirche, die leitet ja jemand höhö. Das ist ja klar, dass jemand die leitet öhö ja höhö, also ich meine da öh den Papst ja. Weil öhö ja der, der is ja ganz öhö oben in der Hierarchie von der Kirche ge so, und da,da hab ich mir mal so gedacht, also weil der ist ja sehr wichtig aja und so ge, dann dachte ich mir öhö da hö könnte ich mal etwas zu ihm hier Fragen oder? Öhö ja. Weil, weil in dem Miniblättle, da kann man ja auch so Fragen stellen höhö, und ich dachte mir ich mache des mal, höhöh ja. Also der öhö 17 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 "Chef", sag ich jetzt mal, von der katholischen Kirche, des is ja der Papst höhö. Und der, der hat ja sicher auch irgendwo so sein "Haus", höh also des is ja eigentlicher klar ge, weil öhö, also der braucht ja auch so nen Schatten auf dem Kopf höhö, also falls es warm ist oder so öhö ja. Und jetzt dachte ich mir, höh ja wo denn sein Wohnsitz ist? Weil des is ja z. öhö B. klar, dass, dass er jetzt nicht öhö in Entenhausen hö wohnt, weil des gibts ja gar nicht in echt höhö ge. Und jetzt wollte ich schon wissen, öhö wo der Papst denn eigentlich lebt höh ja also, wo, wo der so seinen WoWohnsitz hat. Weil ich glaube das ist eine höh wichtige Frage, höhö ja, weil des schon durchaus recht interessant sein könnte öh also dachte ich mir, dass meine Frage da so ganz gut passt höhö ja. Also ja hoffe ich hoffe natürlich höhö, dass meine Frage so passt oja, weil ned, dass die dann ned passt ge, des wäre ja höhö schon sehr unpassend dann öhö ja höhö ge. Dann hoffe ich mal höh, dass, dass ihr meine Frage auswählt höhö und sie dann auch so beantwortet höh ja, weil da würde ich die Antwort höhö also schon gern wissen aja. Ich hoffe öhö, dass des dann alles so passt höh und, dass ich euch also eine gute höhö Frage geschickt habe und ich auch damit auch nicht höhö aufhalte höhö oder sowas, weil ich höhö ja hab 18 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 schon auch versucht, mich da jetzt eher kurz zu halten, weil des ja höh sonst lang und aufwendig wird öhö. Ich höhöhoffe, dass des hier so schon verständlich ist, ge,weil sonst wäre des ja ned so praktisch öhö ja. Also dann bei so Rürückfragen höhö, dann einfach zur Not noch einmal bei mir öhö nachfragen ge. Und dann öhö noch schöne öhö Grüße ge. Tschöhöss.“ Lieber Thomas, der Papst wohnt im Gästehaus Santa Marta im Vatikan. Danke für deine Frage, in diesem Sinne Tschüss und ade Das war’s von mir für diese Ausgabe, bis zum nächsten Mal! Infobox: Wo wohnt der Papst? Der Papst wohnt im Gästehaus Santa Marta im Vatikan. Du hast auch eine Frage? Schick‘ sie einfach an [email protected] 19 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 20 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 21 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Zu Besuch Ein Rückblick auf die Pfarreivisitation Wer am 5. Juli in einem der Vormittags-Gottesdienste war, wird sich vielleicht gewundert haben, wer der unbekannte Priester am Altar war. Außerdem fielen ständig Wörter wie „Visitation“ und „Visitator“. Hintergrund war die Pfarreivisitation vom 3. bis zum 5. Juli. Aber was genau hat es damit auf sich? Was ist eigentlich eine Visitation? Laut Wikipedia ist Visitation (vom lateinischen visitare = „besuchen“) „in vielen Gerichts-, Kirchen- und Ordensverfassungen der Besuch eines Oberen mit Aufsichtsbefugnis zum Zweck der Bestandsaufnahme und Normenkontrolle.“ Im konkreten Fall der katholischen Kirche bedeutet das, dass der Bischof oder ein Vertreter des Bischofs in eine Pfarrei kommt und sich anschaut, was dort so gemacht wird und welche verschie- 22 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 denen Gruppierungen in welcher Weise tätig sind. Außerdem hört er sich die Anliegen und Schwierigkeiten der Gläubigen an und versucht, auf die wichtigsten Fragen eine Antwort zu geben. Eine Visitation hat also für beide Seiten einen Mehrwert: Der Bischof behält den Überblick über „seine“ Pfarreien und die Gemeinden können ihn um Hilfe oder Rat bitten und ihre Probleme vorbringen. Der Plan unseres Bischofs Konrad sieht vor, alle Pfarreien im Bistum im Zeitraum von 2015 bis 2019 einmal zu besuchen. Was ist ein Visitator? Dieses Wort, was für den ein oder anderen älteren Leser vielleicht eher wie eine Starkbiersorte klingt, bezeichnet die Person, die dann tatsächlich in die Pfarrei kommt. Da der Bischof nicht alle Pfarreien alleine besuchen kann, macht das auch oft einer seiner Vertreter. In unserem Falle was das Domkapitular Dr. Michael Kreuzer, der auch Regens des Priesterseminares ist. Er ist also verantwortlich für die Ausbildung der Priester. 23 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Und was genau passiert bei einer solchen Visitation? Die Visitation, die an einem Wochenende stattfindet, hat ein sehr vielfältiges Programm. Es sollen nämlich alle Gruppen und Bereiche der Pfarrei die Möglichkeit haben, sich mit dem Visitator zu unterhalten – und davon gibt es ziemlich viele (z.B. Sozialstation, Bücherei, Religionslehrer, Kindergarten, Pfarrgemeinderat, Altenheim, … und natürlich auch die Pfarrjugend). Dadurch bleibt für jeden Termin nur wenig Zeit, die Inhalte müssen also gut vorbereitet sein. Der Pfarrgemeinderat zum Beispiel war ein halbes Jahr damit beschäftigt, sich genau zu überlegen, was gut läuft in der Pfarrei und was nicht, um mit dem Visitator dann über die konkreten Probleme sprechen zu können. Und was hat das mit der Jugend zu tun? Auch wir hatten am Freitag, den 3. Juli eine Stunde Zeit, um uns mit dem Visitator auszutauschen. Dabei haben wir erst einmal die Pfarrju- 24 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 gend vorgestellt mit all den Jugendgruppen, Gremien, Diensten und natürlich unseren vielen Veranstaltungen. Außerdem haben wir einige Probleme vorgebracht, die wir in der letzten Zeit hatten. Das Feedback von Herrn Dr. Kreuzer war sehr positiv. Er war beeindruckt von der Vielfalt unserer Aktivitäten und davon, dass wir so eine aktive Jugendarbeit haben (=> wir sind der Wahnsinn ). Auch auf unsere Fragen und Anliegen hatte er großteils hilfreiche Antworten und Tipps parat, so hat er uns zum Beispiel nahegelegt, bei hitzigeren Diskussionen einen echten Dialog zu führen, also die Argumente der Gegenseite ernst zu nehmen und sich auch auf einen Kompromiss einzulassen. Insgesamt ist eine Visitation zwar mit einer Menge an organisatorischem Aufwand verbunden, aber es ist durchaus interessant, eine Meinung und Einschätzung (fast) direkt vom Bischof zu bekommen. (JH) 25 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Über den Kirchturmrand hinausschauen #3 Heute: Die russisch-orthodoxe Gemeinde Im nächsten Teil unserer Serie geht es um die russisch-orthodoxe Gemeinde zu Ehren der Gottesmutter-Ikone „Freude aller Trauernden“, die ihre Kirche in der Stadtberger Straße, direkt an der Haltestelle Bgm.-Bohl-Straße hat. Dorthin waren wir vom Pfarrgemeinderat zusammen mit einer Abordnung aus St. Paul zu einer Besichtigung eingeladen. Von Alexander Roloff, dem Priester der Gemeinde, habe ich dabei allerhand interessantes für euch erfahren. Das Gotteshaus Eine russisch-orthodoxe Gemeinde gibt es in Augsburg schon seit den 30er Jahren. Damals wurden viele Gläubige aus dem kommunistischen Russland vertrieben und fanden bei uns 26 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 eine neue Heimat. Lange mussten sie sich aber mit angemieteten Kirchenräumen begnügen, um Gottesdienst feiern zu können. Erst vor wenigen Jahren konnte die in den letzten Jahren stark wachsende Gemeinde ein eigenes Gotteshaus erwerben. Im Laufe der Zeit wurde das Gebäude, das zuvor von den Neuapostolischen genutzt worden war, Stück für Stück umgebaut und bietet inzwischen einen prächtigen Innenraum mit wunderschön verzierten Ikonenmalereien und Holztäfelungen. Der Raum für die Gläubigen ist dabei übrigens nicht viel größer als die Teestube. Eng ist es trotzdem nicht, denn in orthodoxen Kirchen gibt es keine Sitzbänke. Von außen ist das Gebäude noch sehr unspektakulär, es sieht 27 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 eigentlich fast aus wie ein gewöhnliches Wohnhaus. Allerdings soll sich auch das noch ändern. Geplant sind für die nächsten Jahre die schrittweise Errichtung einer Kuppel und sogar eines Kirchturms. Unterschiede zum römisch-katholischen Glauben Der russisch-orthodoxe Glaube ist vor allem für die sogenannte Ikonenverehrung bekannt. Ikonen sind Darstellungen von Heiligen, die meist aufwendig und liebevoll verziert und gut sichtbar im Altarraum angebracht sind. Herr Roloff betonte dabei, dass nicht die Ikone selbst angebetet wird, sondern die Verehrung den Heiligen und vor allem Gott selbst gilt. Während der Osterzeit etwa steht die Osterikone – eine Darstellung der Mutter Gottes – im Mittelpunkt des Raumes, mit reichlich Blumenschmuck versehen. Die bei uns typische stufenweise Heranführung der jungen Gläubigen gibt es in dieser Form nicht. Kinder werden früh getauft und sind dann 28 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 sogleich (fast) vollwertige Gemeindemitglieder, die z.B. auch bereits die Kommunion empfangen dürfen. Ein weiterer nicht uninteressanter Fakt: Eine normale Sonntagsmesse dauert meist um die drei Stunden, die Weihnachts- oder Ostermessen auch gerne mal fünf Stunden! Aber keine Panik: In der orthodoxen Liturgie ist es üblich, zwischendurch mal raus zu gehen um ein Schwätzchen zu halten oder Gitterle zu spielen. Zum Schluss noch ein Wort zur Sprache: Die offizielle Sprache in der russisch-orthodoxen Kirche ist das Kirchenslawisch, eine Art altes Russisch. Die Pferseer Gemeinde legt aber großen Wert darauf, dass ein wesentlicher Teil des Gottesdiensts, insbesondere die Predigt, in Deutsch abgehalten wird. Es sei wichtig sich zu integrieren, so Priester Roloff. Außerdem seien viele Gottesdienstbesucher Russischstämmige, die die russische Sprache nicht mehr beherrschen oder angeheiratete Deutsche und deren Kinder. (PB) 29 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Bermudas und Badelatschen Was der Sommer alles kann Nach ein paar üblichen Startschwierigkeiten hat es der liebe Sommer nun endlich auch geschafft. Doch anstatt angenehmen 25 Grad beschert er uns gleich an die 40 Grad, wo man zwar super Baden gehen kann, aber viel mehr auch nicht möglich ist. Doch beschweren wir uns lieber nicht, immerhin besser als Kälte und Regen. Doch was kann man denn an einem Sommertag denn so alles machen? Am besten nach der Schule ein paar Runden League of Legends spielen und dann noch ein paar Stunden Fernsehberieselung. Hmmm…falsch! Natürlich ist es heiß und die Motivation, etwas zu unternehmen hält sich manchmal in Grenzen, doch weg vom Handy und raus an die Luft, wenn es schon einmal Sommer ist. 30 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Die Augsburger Badeszene hat nämlich mehr zu bieten, als nur das Luftbad. Fahrt doch mal an die Lechstaustufe 23, um eine Runde Windsurfen auszuprobieren, oder mal ins Stadtberger Bad auf ein bisschen Volleyball und einen Sprung vom 3 Meter Turm. Eine weitere Option ist auch die Wertach, die zwar etwas flach ist, aber durchaus zum Chillaxen und Baden einlädt. Auch der Sheridan Park hat mehr zu bieten, als manch einer denkt. Man kann Volleyball, Tischtennis, Basketball und vieles mehr ausüben. Schaut doch mal vorbei, aber erst in den Abendstunden, sonst ist es schon sehr heiß dort. Wer nicht so der sportliche Typ ist kann sich auch mit Freunden oder Familie in die Eisdiele setzen und bei ein paar Kugeln den Sommer genießen. Übrigens: An der Ecke zwischen Brunnenbachstraße und Hans-Adlhoch Straße hat ein neues Eiscafé aufgemacht, ich war zwar persönlich noch nicht da, hab aber viel Gutes darüber gehört. 31 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Ein weiterer, oft vergessener, netter Zeitvertreib ist auch eine Runde Minigolf. Beispielsweise befinden sich Anlagen direkt beim Eisernen Steg, in Wellenburg (lässt sich natürlich super mit dem Biergarten direkt daneben verbinden) oder auch im Siebentischwald. Ihr seht: es gibt in Augsburg und im Speziellen in Pfersee genügend Sommer-Aktivitäten, also raus mit euch (FM) 32 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Quiz Wer schafft 10 richtige Antworten? 1) Wer hat unsere Kirche geweiht? a) Thomas von Saggese b) Josef von Merkle c) Maximilian von Lingg d) Matthias von Günther 2) Welche dieser Personen ist am größten? a) Benedikt Kirsch b) Simon Waibl c) Felix Moßner d) Verena Egger 3) Wo fand schon mal ein Zeltlager statt? a) Lederhose b) Hechlingen am See c) Hof d) Schütten am Ammersee 33 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 4) Wer hat einen grünen Daumen? a) Niklas Hartmann b) Sebastian Schneider c) Sebastian Hartmann d) Niklas Schneider 5) Wovon schrumpft der Bizeps? a) Weihwasser b) Spinat c) Salat d) Limo 6) Warum liegt hier Stroh? a) Weil Hefe gut für die Haut ist b) Weil Müze c) Weil Stroh cool ist d) Weil du eine Maske aufhast 7) Wie viele Zeichen hat dieses Miniblättle? a) 385 b) 20655 c) 1.000 d) 20647 34 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 8) Welches Getränk ist in der Kirche nicht vorhanden? a) Wasser b) Bier c) Bionade d) Wein 9) Wer kommt nicht in der Allerheiligen-Litanei vor? a) Heiliger Usti von Scheyern b) Heilige Märtyrer von Uganda c) Heiliger Franz-Xaver d) Heiliger Ignatius von Antiochien 10) Wann wurde Herz Jesu gebaut (Grundsteinlegung)? a) 1907 b) Nicht an einem Tage c) 10 n. Chr. d) 1970 35 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Happy Birthday! Das Miniblättleteam gratuliert zum Geburtstag 05.08. Antonia Möckl 06.08. Leonhard Holzapfel 09.08. Alisia Kretzinger 12.08. Giuliano Mairhörmann 15.08. Anna Schoderer 17.08. Lara Pfab 18.08. Fabian Litzel 19.08. Lukas Bischoff 21.08. Hannah Spindler 21.08. Christoph Oebels 22.08. Verena Schober Verena Egger 26.08. Corinna Smid Alina Steinbusch 28.08. Christina Sellmeir 36 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 02.09. Diona Arapi Lisa Schwegler 03.09. Eva Frank Samajdar Lilli 04.09. Hannah Endres 05.09. Rebecca Ruppelt Aaron Proißl 07.09. Marina Wilhelm 08.09. Anna Peter 09.09. Fabian Dornbach 12.09. Laura Toscano 13.09. Hannah Hafner 16.09. Felizitas Kiefer 17.09. Leonhard Pitz Jonathan Huber 18.09. Moritz Gasteyer 19.09. Lorenz Linz 20.09. Lena Rajic Ian Linz 26.09. Benedikt Kirsch 37 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 27.09. Florian Sellmeir 28.09. Larissa Miller Isabella Wohlrab 30.09. Julia Kühnemann Michael Gasteyer 01.10. Ananbel Rummel 02.10. Sophia Leiprecht Nadine Stix 06.10. Klara Thumser Klara Pokrajcic 07.10. Philipp Baur 12.10. Sebastian Hille 17.10. Michaela Hertl 19.10. Manuel Herrmann 20.10. Philipp Eichner 23.10. Raphael Friedrich 25.10. Magdalena Huber Neloja Francispillai 30.10. Robert Mayer 31.10. Philipp Lamberti 38 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 02.12. Matthias Unglert 06.11. Nicolas Klingauf 08.11. Isabella Bucher 08.11. Isabella Krüger Raphael Buck 09.11. Felix Schneider 12.11. Simon Franken 13.11. Verena Schilling Matthias Mergle 15.11. Lukas Paul Schiess 39 Miniblättle Nr. 242 Zeltlager 2015 Termine 18.-20.09. 20.09. 27.09. 10.10. 18.10. 31.10. 14./15.11. Gruppenleiterwochenende Jugendgottesdienst (10:30 Uhr) Weißwurstfrühstück ab 10 Uhr Weinfest Jugendgottesdienst (10:30 Uhr) Kürbisparty Bunter Abend/Nachmittag [email protected] www.herzjesu-augsburg.de -> Pfarrjugend Redaktion Kaplan Thomas Ruf (TR), Vera Mergle (VM), Philipp Baur (PB), Jonathan Huber (JH), Felix Moßner (FM), Michael Jansen (MJ), Simon Waibl (SW), Lukas Wollmann (LW), Lukas Günther (LG), Luisa Kirsch (LK), Katharina Huber (KH) 40
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