diesmal: Testet euer Wissen… Nr. 242

Miniblättle Nr. 242
Zeltlager 2015
Nr. 242
diesmal: Testet euer Wissen…
…im Quiz ab S. 33
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Zeltlager 2015
Endlich Ferien!
Auftanken bei Gott
Liebe Minis!
Endlich Ferien! Das werden sich viele von Euch
denken. Der graue Alltag von Schule oder Beruf
wird einmal unterbrochen. Man kann sich erholen. Man kann einfach einmal Ruhe geben oder
tolle Dinge erleben – man kann wieder einmal
auftanken. Dann wird es auch wieder leichter gehen, wenn die Schule wieder anfängt, wenn der
Urlaub wieder vorbei ist. Für den einen oder anderen von Euch beginnt nach den Ferien vielleicht auch ein neuer Abschnitt: Manche werden
an eine neue Schule kommen. Andere werden
mit dem Studium oder dem Beruf beginnen. Was
auch immer es ist: In den Ferien dürft Ihr auftanken. Der liebe Gott möchte, dass wir immer wieder auftanken. Er möchte uns neue Kraft schenken, damit wir uns hinterher wieder auf unsere
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Leidartikel
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Aufgaben konzentrieren können. Dazu gehören
Spaß, Freude und Ausspannen. Viele von Euch
werden zum Zeltlager der Pfarrjugend mitfahren. Viele werden wohl auch so in den Urlaub
fahren. Es wird auch welche unter Euch geben,
die einfach zu Hause bleiben und da einfach einmal nichts tun oder das, wozu sie Lust haben. Ich
möchte Euch ermutigen: Nützt diese Zeiten gut.
Von ihnen kann man zehren, wenn die Schule,
das Studium oder die Arbeit wieder dran ist. Auftanken dürfen wir auch bei Gott immer wieder –
auch mitten im Getriebe des grauen Alltags. Da
schenkt Gott uns immer wieder Pausen. Er hat
für uns Stärkungen bereit. Aber wir müssen sie
erst entdecken. Manches davon scheint auf den
ersten Blick eher etwas Lästiges zu sein. In unserem Glauben haben viele Dinge eine Eigenart:
Wir müssen tiefer gehen, um das Großartige zu
sehen, was Gott uns da schenken möchte. Er
möchte uns Pausen und Zeiten zum Auftanken
auch im Glauben schenken. So dürfen wir jederzeit zu unserem Gott, zu Jesus Christus in die Kir-
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Leidartikel
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che kommen. Er wartet im-mer auf mich vorne
beim Hochaltar in der Gestalt des heiligen Brotes. Da ist er ganz und gar für uns da. Ich darf Ihm
dort alles sagen, was mich beschäftigt. Oder ich
darf einfach nur bei Ihm da sein. Ich kann, ja ich
soll sogar regelmäßig daheim beten. Doch ein
Besuch in der Kirche bei Jesus in der heiligen Eucharistie – in der Gestalt des heiligen Brotes – das
erfreut Jesus ganz besonders. Das gibt mir auch
eine ganz besondere Kraft. Manchmal wird Jesus
in der Eucharistie auch feierlich angebetet. Er
thront dann sichtbar in einem Gefäß, der sogenannten „Monstranz“ auf einem Altar in der Gestalt des Brotes, der heiligen Hostie. Das ist bei
uns in der Herz-Jesu-Kirche zum Beispiel jeden
Freitagabend nach der Heiligen Messe in der Marienkapelle. Das ist die feierliche Form. Aber wie
gesagt – Jesus wartet immer in der Kirche auf
Dich. In der heiligen Messe darfst Du Jesu Wort
hören, Ihm noch einmal ganz besonders danken
und Ihn bitten. In der Heiligen Messe darfst Du
auch mit-erleben, wie Jesus bei den Worten „Das
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ist mein Leib…“ und „Das ist mein Blut…“ in den
Gestalten von Brot und Wein gegenwärtig wird.
Du darfst Dich vorbereiten, dass Jesus in der heiligen Kommunion in Dein Herz kommt. Auch in
der heiligen Kommunion darfst Du auftanken.
Dass Jesus in der heiligen Eucharistie immer in
der Kirche auf Dich wartet, welch ein großes Geschenk! Du musst es nur nützen. Gott gibt Dir Gelegenheit, aufzutanken – jetzt in den Ferien. Du
darfst ausspannen und ausruhen. Du darfst Gemeinschaft und Spaß haben mit Deinen Freunden
und Deiner Familie. Und Du darfst auftanken bei
Ihm im Gebet – ganz besonders auch in der Kirche, wo Er in den heiligen Hostien auf ganz besondere Weise da ist. All das schenkt Euch Gott!
Vergesst nicht, Ihm immer wieder dafür zu danken! Vergesst nicht, die Gelegenheiten zum Auftanken zu nützen. Weist auch andere darauf hin,
dass das wichtig ist. Denn wir brauchen Zeiten
des Auftankens – in den verschiedenen Seiten
unseres Lebens.
Euer Kapo
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Mutterseelenallein
Das Treffen mit den minderjährigen,
unbegleiteten Flüchtlingen
„Mit 17 Jahren musste er mit ansehen, wie sein Vater erschossen wurde. Seitdem erlebt er diesen Moment immer wieder glasklar und ungefiltert.“
(Augsburger Allgemeine)
„Yahya (13) und Feiz (14) schlagen sich alleine
von Afghanistan nach Schweden durch. Immer
häufiger müssen sich Behörden um jugendliche
unbegleitete Flüchtlinge kümmern.“
(Süddeutsche Zeitung)
So oder so ähnlich ist auch das Schicksal der
männlichen Jugendlichen, die bei uns in Pfersee
im evangelischen Bethaus untergebracht sind.
Um diese Jugendlichen in die Gemeinschaft zu integrieren, ihnen die Kontaktaufnahme zu uns zu
erleichtern und ihnen zu zeigen, dass sie bei uns
willkommen sind, beschlossen wir als Pfarrjugend, sie ins Pfarrheim einzuladen.
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Das besagte Treffen fand dann am 6.6.15 statt,
wo beim gemeinsamen Kegeln bereits erste
Hemmschwellen beseitigt wurden. Danach genossen wir das leckere Abendessen, bei dem
man miteinander ins Gespräch kam. Trotz
sprachlicher Schwierigkeiten, z.B. beim Erfragen
des NAMENS, klappte die Verständigung ganz
gut. Da Fußball ja bekanntlich Menschen und
Völker verbindet, traf es sich gut, dass an diesem
Abend das Champions-League Finale stattfand.
Dies kam natürlich bei den Jungs gut an. Nach
dem Spiel verabschiedeten wir uns von den Jugendlichen und bedankten uns für den schönen
Abend. Auch diese schienen sich über die gelungene Abwechslung gefreut zu haben.
Wir haben vor, auch in nächster Zeit weitere
Treffen mit ihnen zu veranstalten und sie außerdem in unsere Freizeitaktivitäten, wie Volleyball
und Bolzen einzubinden.
Zu guter Letzt noch ein herzliches Dankeschön
an die Organisatoren des Treffens.
(LK & KH)
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Pfarrfest 2015
Ein rundum gelungener Nachmittag
Wer sich an das Pfarrfest im vorherigen Jahr erinnert, hat wahrscheinlich einen angenehmen
Nachmittag im Pfarrheim im Kopf, der allerdings
relativ unspektakulär war. Aufgrund des
schlechten Wetters wurde die beliebte Veranstaltung nämlich kurzerhand nach drinnen verlegt, wodurch die Spielstraße kürzer, das Essen
schnell ausverkauft und die Besucherzahl eher
gering war.
Auch in diesem Jahr schien der Wettergott im
Vorfeld eher schlecht gelaunt und es waren
starke Gewitter und Regen für Sonntag, den
14.06. angesagt. Nach langen Überlegungen und
einer Tag für Tag besser werdenden Wettervorhersage wurde das Pfarrfest schließlich doch
draußen veranstaltet – mit Erfolg. Bereits nach
der Messe am Vormittag fanden sich viele Leute
auf den Bierbänken, um bei gutem Essen und
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Trinken das erstaunlicherweise gute Wetter bei
schöner Musikuntermalung zu genießen.
Ab 14.30 Uhr startete dann auch die Spielstraße
der Jugend, bei der die Kinder verschiedene Stationen zu durchlaufen hatten. Vor allem die
Clown-Station und die Torwand erfreuten sich
einer großen Beliebtheit. Außerdem konnten sie
sich von unserem professionellen VisagistinnenTeam gegen ein geringes Entgelt schminken lassen. Vor allem gegen Anfang gab es (trotz fehlender Hüpfburg) einen sehr großen Andrang bei
der Spielstraße, der auch nach einem kurzen Regenschauer weiter anhielt. Nach einem kurzen
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Aufreger in der berühmt-berüchtigten „Straße
der Schläger“ erfreute sich die Jugend anschließend an Frei-Getränken und kostenlosem Essen.
Gemeinsam wurde die Spielstraße aufgeräumt
und bei guter Musik weitergefeiert.
Auch das große Aufräumen und Abbauen mit
den vielen erwachsenen Helfern lief relativ flott,
wodurch ein Extra-Lob für uns heraussprang.
Wir möchten uns bei allen Stationenbetreuern,
Musikern, Organisatoren, Grillmeistern und den
weiteren Helfern ganz herzlich bedanken und
hoffen, dass es nächstes Jahr genauso schön
wird!
(VM)
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Ein Berg voller Affen
Miniausflug 2015
Viele fragen sich wohl: wie halten das diese
Gruppenleiter nur mit lauter Affen aus? Jedes
Mal die gleichen Fragen, das gleiche Prozedere:
Das klassische Betteln um ein wenig Süßigkeit,
das ewige Verlangen nach Leitungswasser und
Obstschalen, dieses ständige und ohrenbetäubende Kreischen, wenn die Essenszeit sich doch
noch etwas nach hinten verschiebt… Dabei war
doch der Besuch des Affenbergs nahe des Bodensees als Ziel des Miniausfluges 2015 die eigene
Entscheidung.
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Selbstverständlich finden - genauso wie Gruppenkinder - auch Gruppenleiter mit der richtigen
Dosis an Pringles Chips und Eiskaffee jedes Jahr
wieder erheblichen Gefallen an der imposanten
Brillanz der Veranstaltung Miniausflug. So organisierte man im Kalenderjahr 2015 erneut mit
viel Anstrengung und erheblicher Vorfreude dieses prägende Ereignis.
Nach einer doch etwas längeren Fahrt und dem
oben bereits erwähnten Besuch des Berges, auf
welchem zahlreiche Affen hausen, genoss man
zur Mittagszeit bei Spiel und Spaß die traditionelle Brezen-und-Spezi-Pause.
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Top gestärkt brachte uns der Busfahrer anschließend zu einer wieder errichteten mittelalterlichen Pfahlbautensiedlung am Rande des Bodenseeufers.
Danach führte unsere Reise uns über einen Gottesdienst in der Kirche in Meersburg und dem
allseits beliebten Schnitzelessen zurück in unser
geliebtes Pfersee, welches auf der Rückfahrt immer wieder mit lautstarken Gesängen herbeigerufen wurde.
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Abschließend lässt sich sagen, dass auch der
diesjährige Miniausflug wieder ein außerordentlicher Erfolg war und die Blicke sich bereits
gespannt auf das nächste Jahr, also den nächsten
Miniausflug richten!
(SW)
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Hütte 4
Es war sehr schön
Knapp zwei Wochen vor Schulende begab es
sich, dass die ältesten Grüpplinge und einige
Gruppenleiter auf die Hütte in Ambach fuhren,
um dort ein Wochenende zusammen zu verbringen. Hierfür gab es ein komplex ausgearbeitetes
Programm mit vielfältigen Freizeitaktivitäten:
während vor allem die männlichen Teilnehmer
sich dem Ballspiel hingaben und dabei innovative Wege gingen, um ihren Gegnern in uneinsehbaren Engstellen den Ball abzuluchsen, führten
die anderen interessante Fachgespräche (z.B.
über’s Torpedieren) oder trainierten schon für’s
Zeltlager. Dabei kam das gemeinschaftliche Beisammensein jedoch nie zu kurz: man saß am
Abend gemütlich beieinander, spielte Karten oder hörte Musik. Diese Liebe zur Gemeinschaft
trug sicherlich dazu bei, dass hilfsbereite Gruppenleiter alle anderen (auch um 4 Uhr nachts)
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über die genaue Uhrzeit informierten und appellierten. Trotz kleineren Pannen mit Aktentaschen von schlechtem Ruf war das Wochenende
also ein voller Erfolg und alle Teilnehmer befanden: Es war sehr schön.
(LG)
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Wollmann will’s wissen #8
Wo wohnt eigentlich der Papst?
Der wissbegierige Wollmann beantwortet in jeder Ausgabe eine eurer Fragen. Diesmal will Thomas
R. aus A. wissen: „Öhö also ich hätte da
so eine Frage höhö, weil da, da gibt es
ja so, so ein Ober, so ein Oberhaupt
öhö ja, also von der Kirche, die leitet ja jemand höhö. Das ist ja
klar, dass jemand die leitet öhö
ja höhö, also ich meine da öh
den Papst ja. Weil öhö ja der,
der is ja ganz öhö oben in der Hierarchie von der Kirche ge so, und da,da
hab ich mir mal so gedacht, also weil
der ist ja sehr wichtig aja und so ge,
dann dachte ich mir öhö da hö
könnte ich mal etwas zu ihm hier Fragen oder? Öhö ja. Weil, weil in dem Miniblättle, da kann man ja auch so Fragen stellen höhö, und ich dachte mir ich
mache des mal, höhöh ja. Also der öhö
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"Chef", sag ich jetzt mal, von der katholischen Kirche,
des is ja der Papst höhö. Und der, der hat ja sicher auch
irgendwo so sein "Haus", höh also des is ja eigentlicher
klar ge, weil öhö, also der braucht ja auch so nen Schatten auf dem Kopf höhö, also falls es warm ist oder so
öhö ja. Und jetzt dachte ich mir, höh ja wo denn sein
Wohnsitz ist? Weil des is ja z. öhö B. klar, dass, dass er
jetzt nicht öhö in Entenhausen hö wohnt, weil des gibts
ja gar nicht in echt höhö ge. Und jetzt wollte ich schon
wissen, öhö wo der Papst denn eigentlich lebt höh ja
also, wo, wo der so seinen WoWohnsitz hat. Weil ich
glaube das ist eine höh wichtige Frage, höhö ja, weil des
schon durchaus recht interessant sein könnte öh also
dachte ich mir, dass meine Frage da so ganz gut passt
höhö ja. Also ja hoffe ich hoffe natürlich höhö, dass
meine Frage so passt oja, weil ned, dass die dann ned
passt ge, des wäre ja höhö schon sehr unpassend dann
öhö ja höhö ge. Dann hoffe ich mal höh, dass, dass ihr
meine Frage auswählt höhö und sie dann auch so beantwortet höh ja, weil da würde ich die Antwort höhö
also schon gern wissen aja. Ich hoffe öhö, dass des dann
alles so passt höh und, dass ich euch also eine gute höhö
Frage geschickt habe und ich auch damit auch nicht
höhö aufhalte höhö oder sowas, weil ich höhö ja hab
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schon auch versucht, mich da jetzt eher kurz zu halten,
weil des ja höh sonst lang und aufwendig wird öhö. Ich
höhöhoffe, dass des hier so schon verständlich ist,
ge,weil sonst wäre des ja ned so praktisch öhö ja. Also
dann bei so Rürückfragen höhö, dann einfach zur Not
noch einmal bei mir öhö nachfragen ge. Und dann öhö
noch schöne öhö Grüße ge. Tschöhöss.“
Lieber Thomas,
der Papst wohnt im Gästehaus Santa Marta im
Vatikan.
Danke für deine Frage, in diesem Sinne
Tschüss und ade
Das war’s von mir für diese Ausgabe, bis zum
nächsten Mal! 
Infobox: Wo wohnt der Papst?
Der Papst wohnt im Gästehaus Santa Marta im Vatikan.
Du hast auch eine Frage? Schick‘ sie
einfach an [email protected]
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Zu Besuch
Ein Rückblick auf die Pfarreivisitation
Wer am 5. Juli in einem der Vormittags-Gottesdienste war, wird sich vielleicht gewundert haben, wer der unbekannte Priester am Altar war.
Außerdem fielen ständig Wörter wie „Visitation“
und „Visitator“. Hintergrund war die Pfarreivisitation vom 3. bis zum 5. Juli. Aber was genau hat
es damit auf sich?
Was ist eigentlich eine Visitation?
Laut Wikipedia ist Visitation (vom lateinischen
visitare = „besuchen“) „in vielen Gerichts-, Kirchen- und Ordensverfassungen der Besuch eines
Oberen mit Aufsichtsbefugnis zum Zweck der
Bestandsaufnahme und Normenkontrolle.“ Im
konkreten Fall der katholischen Kirche bedeutet
das, dass der Bischof oder ein Vertreter des Bischofs in eine Pfarrei kommt und sich anschaut,
was dort so gemacht wird und welche verschie-
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denen Gruppierungen in welcher Weise tätig
sind. Außerdem hört er sich die Anliegen und
Schwierigkeiten der Gläubigen an und versucht,
auf die wichtigsten Fragen eine Antwort zu geben. Eine Visitation hat also für beide Seiten einen Mehrwert: Der Bischof behält den Überblick
über „seine“ Pfarreien und die Gemeinden können ihn um Hilfe oder Rat bitten und ihre Probleme vorbringen. Der Plan unseres Bischofs Konrad sieht vor, alle Pfarreien im Bistum im Zeitraum von 2015 bis 2019 einmal zu besuchen.
Was ist ein Visitator?
Dieses Wort, was für den ein oder anderen älteren Leser vielleicht eher wie eine Starkbiersorte
klingt, bezeichnet die Person, die dann tatsächlich in die Pfarrei kommt. Da der Bischof nicht
alle Pfarreien alleine besuchen kann, macht das
auch oft einer seiner Vertreter. In unserem Falle
was das Domkapitular Dr. Michael Kreuzer, der
auch Regens des Priesterseminares ist. Er ist also
verantwortlich für die Ausbildung der Priester.
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Und was genau passiert bei einer solchen Visitation?
Die Visitation, die an einem Wochenende stattfindet, hat ein sehr vielfältiges Programm. Es sollen nämlich alle Gruppen und Bereiche der Pfarrei die Möglichkeit haben, sich mit dem Visitator
zu unterhalten – und davon gibt es ziemlich viele
(z.B. Sozialstation, Bücherei, Religionslehrer,
Kindergarten, Pfarrgemeinderat, Altenheim, …
und natürlich auch die Pfarrjugend). Dadurch
bleibt für jeden Termin nur wenig Zeit, die Inhalte müssen also gut vorbereitet sein. Der Pfarrgemeinderat zum Beispiel war ein halbes Jahr
damit beschäftigt, sich genau zu überlegen, was
gut läuft in der Pfarrei und was nicht, um mit
dem Visitator dann über die konkreten Probleme
sprechen zu können.
Und was hat das mit der Jugend zu tun?
Auch wir hatten am Freitag, den 3. Juli eine
Stunde Zeit, um uns mit dem Visitator auszutauschen. Dabei haben wir erst einmal die Pfarrju-
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gend vorgestellt mit all den Jugendgruppen, Gremien, Diensten und natürlich unseren vielen
Veranstaltungen. Außerdem haben wir einige
Probleme vorgebracht, die wir in der letzten Zeit
hatten. Das Feedback von Herrn Dr. Kreuzer war
sehr positiv. Er war beeindruckt von der Vielfalt
unserer Aktivitäten und davon, dass wir so eine
aktive Jugendarbeit haben (=> wir sind der
Wahnsinn  ). Auch auf unsere Fragen und Anliegen hatte er großteils hilfreiche Antworten
und Tipps parat, so hat er uns zum Beispiel nahegelegt, bei hitzigeren Diskussionen einen echten Dialog zu führen, also die Argumente der Gegenseite ernst zu nehmen und sich auch auf einen Kompromiss einzulassen.
Insgesamt ist eine Visitation zwar mit einer
Menge an organisatorischem Aufwand verbunden, aber es ist durchaus interessant, eine Meinung und Einschätzung (fast) direkt vom Bischof
zu bekommen.
(JH)
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Über den Kirchturmrand hinausschauen #3
Heute: Die russisch-orthodoxe
Gemeinde
Im nächsten Teil unserer Serie geht es um die
russisch-orthodoxe Gemeinde zu Ehren der Gottesmutter-Ikone „Freude aller Trauernden“, die
ihre Kirche in der Stadtberger Straße, direkt an
der Haltestelle Bgm.-Bohl-Straße hat. Dorthin
waren wir vom Pfarrgemeinderat zusammen mit
einer Abordnung aus St. Paul zu einer Besichtigung eingeladen. Von Alexander Roloff, dem
Priester der Gemeinde, habe ich dabei allerhand
interessantes für euch erfahren.
Das Gotteshaus
Eine russisch-orthodoxe Gemeinde gibt es in
Augsburg schon seit den 30er Jahren. Damals
wurden viele Gläubige aus dem kommunistischen Russland vertrieben und fanden bei uns
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eine neue Heimat. Lange mussten sie sich aber
mit angemieteten Kirchenräumen begnügen, um
Gottesdienst feiern zu können. Erst vor wenigen
Jahren konnte die in den letzten Jahren stark
wachsende Gemeinde ein eigenes Gotteshaus erwerben. Im Laufe der Zeit wurde das Gebäude,
das zuvor von den Neuapostolischen genutzt
worden war, Stück für Stück umgebaut und bietet inzwischen einen prächtigen Innenraum mit
wunderschön verzierten Ikonenmalereien und
Holztäfelungen. Der Raum für die Gläubigen ist
dabei übrigens nicht viel größer als die Teestube.
Eng ist es trotzdem nicht, denn in orthodoxen
Kirchen gibt es keine Sitzbänke. Von außen ist
das Gebäude noch sehr unspektakulär, es sieht
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eigentlich fast aus wie ein gewöhnliches Wohnhaus. Allerdings soll sich auch das noch ändern.
Geplant sind für die nächsten Jahre die schrittweise Errichtung einer Kuppel und sogar eines
Kirchturms.
Unterschiede zum römisch-katholischen
Glauben
Der russisch-orthodoxe Glaube ist vor allem für
die sogenannte Ikonenverehrung bekannt. Ikonen sind Darstellungen von Heiligen, die meist
aufwendig und liebevoll verziert und gut sichtbar im Altarraum angebracht sind. Herr Roloff
betonte dabei, dass nicht die Ikone selbst angebetet wird, sondern die Verehrung den Heiligen
und vor allem Gott selbst gilt. Während der Osterzeit etwa steht die Osterikone – eine Darstellung der Mutter Gottes – im Mittelpunkt des Raumes, mit reichlich Blumenschmuck versehen.
Die bei uns typische stufenweise Heranführung
der jungen Gläubigen gibt es in dieser Form
nicht. Kinder werden früh getauft und sind dann
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sogleich (fast) vollwertige Gemeindemitglieder,
die z.B. auch bereits die Kommunion empfangen
dürfen.
Ein weiterer nicht uninteressanter Fakt: Eine
normale Sonntagsmesse dauert meist um die
drei Stunden, die Weihnachts- oder Ostermessen
auch gerne mal fünf Stunden! Aber keine Panik:
In der orthodoxen Liturgie ist es üblich, zwischendurch mal raus zu gehen um ein Schwätzchen zu halten oder Gitterle zu spielen.
Zum Schluss noch ein Wort zur Sprache: Die offizielle Sprache in der russisch-orthodoxen Kirche
ist das Kirchenslawisch, eine Art altes Russisch.
Die Pferseer Gemeinde legt aber großen Wert
darauf, dass ein wesentlicher Teil des Gottesdiensts, insbesondere die Predigt, in Deutsch abgehalten wird. Es sei wichtig sich zu integrieren,
so Priester Roloff. Außerdem seien viele Gottesdienstbesucher Russischstämmige, die die russische Sprache nicht mehr beherrschen oder angeheiratete Deutsche und deren Kinder.
(PB)
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Bermudas und Badelatschen
Was der Sommer alles kann
Nach ein paar üblichen Startschwierigkeiten hat es der liebe Sommer
nun endlich auch geschafft. Doch anstatt angenehmen 25 Grad beschert
er uns gleich an die 40 Grad, wo man
zwar super Baden gehen kann, aber viel
mehr auch nicht möglich ist. Doch beschweren wir uns lieber nicht, immerhin besser als
Kälte und Regen.
Doch was kann man denn an einem Sommertag
denn so alles machen? Am besten nach der
Schule ein paar Runden League of Legends spielen und dann noch ein paar Stunden Fernsehberieselung. Hmmm…falsch! Natürlich ist es heiß
und die Motivation, etwas zu unternehmen hält
sich manchmal in Grenzen, doch weg vom Handy
und raus an die Luft, wenn es schon einmal Sommer ist.
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Die Augsburger Badeszene hat nämlich mehr zu
bieten, als nur das Luftbad. Fahrt doch mal an die
Lechstaustufe 23, um eine Runde Windsurfen
auszuprobieren, oder mal ins Stadtberger Bad
auf ein bisschen Volleyball und einen Sprung
vom 3 Meter Turm. Eine weitere Option ist auch
die Wertach, die zwar etwas flach ist, aber durchaus zum Chillaxen und Baden einlädt.
Auch der Sheridan Park hat mehr zu bieten, als
manch einer denkt. Man kann Volleyball, Tischtennis, Basketball und vieles mehr ausüben.
Schaut doch mal vorbei, aber erst in den Abendstunden, sonst ist es schon sehr heiß dort.
Wer nicht so der sportliche Typ ist kann sich
auch mit Freunden oder Familie in die Eisdiele
setzen und bei ein paar Kugeln den Sommer genießen. Übrigens: An der Ecke zwischen Brunnenbachstraße und Hans-Adlhoch Straße hat ein
neues Eiscafé aufgemacht, ich war zwar persönlich noch nicht da, hab aber viel Gutes darüber
gehört.
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Ein weiterer, oft vergessener, netter Zeitvertreib
ist auch eine Runde Minigolf. Beispielsweise befinden sich Anlagen direkt beim Eisernen Steg, in
Wellenburg (lässt sich natürlich super mit dem
Biergarten direkt daneben verbinden) oder auch
im Siebentischwald.
Ihr seht: es gibt in Augsburg und im
Speziellen in Pfersee genügend
Sommer-Aktivitäten, also raus
mit euch 
(FM)
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Quiz
Wer schafft 10 richtige Antworten?
1) Wer hat unsere Kirche geweiht?
a) Thomas von Saggese
b) Josef von Merkle
c) Maximilian von Lingg
d) Matthias von Günther
2) Welche dieser Personen ist am größten?
a) Benedikt Kirsch
b) Simon Waibl
c) Felix Moßner
d) Verena Egger
3) Wo fand schon mal ein Zeltlager statt?
a) Lederhose
b) Hechlingen am See
c) Hof
d) Schütten am Ammersee
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4) Wer hat einen grünen Daumen?
a) Niklas Hartmann
b) Sebastian Schneider
c) Sebastian Hartmann
d) Niklas Schneider
5) Wovon schrumpft der Bizeps?
a) Weihwasser
b) Spinat
c) Salat
d) Limo
6) Warum liegt hier Stroh?
a) Weil Hefe gut für die Haut ist
b) Weil Müze
c) Weil Stroh cool ist
d) Weil du eine Maske aufhast
7) Wie viele Zeichen hat dieses Miniblättle?
a) 385
b) 20655
c) 1.000
d) 20647
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8) Welches Getränk ist in der Kirche nicht
vorhanden?
a) Wasser
b) Bier
c) Bionade
d) Wein
9) Wer kommt nicht in der Allerheiligen-Litanei vor?
a) Heiliger Usti von Scheyern
b) Heilige Märtyrer von Uganda
c) Heiliger Franz-Xaver
d) Heiliger Ignatius von Antiochien
10) Wann wurde Herz Jesu gebaut (Grundsteinlegung)?
a) 1907
b) Nicht an einem Tage
c) 10 n. Chr.
d) 1970
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Happy Birthday!
Das Miniblättleteam gratuliert
zum Geburtstag
05.08. Antonia Möckl
06.08. Leonhard Holzapfel
09.08. Alisia Kretzinger
12.08. Giuliano Mairhörmann
15.08. Anna Schoderer
17.08. Lara Pfab
18.08. Fabian Litzel
19.08. Lukas Bischoff
21.08. Hannah Spindler
21.08. Christoph Oebels
22.08. Verena Schober
Verena Egger
26.08. Corinna Smid
Alina Steinbusch
28.08. Christina Sellmeir
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Zeltlager 2015
02.09. Diona Arapi
Lisa Schwegler
03.09. Eva Frank
Samajdar Lilli
04.09. Hannah Endres
05.09. Rebecca Ruppelt
Aaron Proißl
07.09. Marina Wilhelm
08.09. Anna Peter
09.09. Fabian Dornbach
12.09. Laura Toscano
13.09. Hannah Hafner
16.09. Felizitas Kiefer
17.09. Leonhard Pitz
Jonathan Huber
18.09. Moritz Gasteyer
19.09. Lorenz Linz
20.09. Lena Rajic
Ian Linz
26.09. Benedikt Kirsch
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Zeltlager 2015
27.09. Florian Sellmeir
28.09. Larissa Miller
Isabella Wohlrab
30.09. Julia Kühnemann
Michael Gasteyer
01.10. Ananbel Rummel
02.10. Sophia Leiprecht
Nadine Stix
06.10. Klara Thumser
Klara Pokrajcic
07.10. Philipp Baur
12.10. Sebastian Hille
17.10. Michaela Hertl
19.10. Manuel Herrmann
20.10. Philipp Eichner
23.10. Raphael Friedrich
25.10. Magdalena Huber
Neloja Francispillai
30.10. Robert Mayer
31.10. Philipp Lamberti
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Miniblättle Nr. 242
Zeltlager 2015
02.12. Matthias Unglert
06.11. Nicolas Klingauf
08.11. Isabella Bucher
08.11. Isabella Krüger
Raphael Buck
09.11. Felix Schneider
12.11. Simon Franken
13.11. Verena Schilling
Matthias Mergle
15.11. Lukas Paul Schiess
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Zeltlager 2015
Termine
18.-20.09.
20.09.
27.09.
10.10.
18.10.
31.10.
14./15.11.
Gruppenleiterwochenende
Jugendgottesdienst (10:30 Uhr)
Weißwurstfrühstück ab 10 Uhr
Weinfest
Jugendgottesdienst (10:30 Uhr)
Kürbisparty
Bunter Abend/Nachmittag
[email protected]
www.herzjesu-augsburg.de -> Pfarrjugend
Redaktion
Kaplan Thomas Ruf (TR), Vera Mergle (VM), Philipp
Baur (PB), Jonathan Huber (JH), Felix Moßner (FM), Michael Jansen (MJ), Simon Waibl (SW), Lukas Wollmann
(LW), Lukas Günther (LG), Luisa Kirsch (LK), Katharina
Huber (KH)
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