Ausgabe 04/2016 vom 18. Februar

Regionales
Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade
Norddeutsches Handwerk vom 18. Februar 2016 • Seite 10
Geehrte Obermeister
Kompakt:
W Neu im Amt
Obermeistertagung:
Über hundert Teilnehmer folgten der Einladung der Kammer.
Im Fokus: Auf der
Agenda standen politische Fragen rund um
die Berufsausbildung
und die Qualifzierung
von Flüchtlingen.
Neu im Amt: die frisch
gewählten
Obermeister.
Zimmermeister Sven Balck, Zimmerer-Innung des Kreises Harburg;
Tischlermeister Joachim Neumann,
Tischler-Innung Salzgitter; Dipl.Ing. Stephan Wendland, Innung
des Bauhandwerks Region Braunschweig-Peine; Maler- und Lackierermeister Armin Wilke, Maler- und
Lackierer-Innung des Kreises Harburg; Tischlermeister Andree Zoppke, Tischler-Innung Celle
W Zehn Jahre im
Amt
Für zehn Jahre geehrt:
die langjährigen
Obermeister.
Fotos: Friedrichs
Impulse für die Innungsarbeit
Mit einem intensiven Erfahrungsaustausch ist die
diesjährige Obermeistertagung in Bad Lauterberg
erfolgreich zu Ende gegangen.
Kirsten Friedrichs
Vertreterin des Kultusministeriums: Cornelia
Hartwig.
[email protected]
Mehr als hundert Obermeister aus dem gesamten
Kammerbezirk waren in den Harz gekommen, um
vielfältige Impulse für die Innungsarbeit mitzunehmen und den Verantwortlichen Anregungen für Themen zu geben, die den Betrieben unter den Nägeln
brennen.
Am Vormittag stand das Thema „Berufsausbildung im Handwerk“ auf dem Programm. Förderung
von nicht ausbildungsreifen Jugendlichen, Qualifizierung von Flüchtlingen, standortnahe Beschulung:
In einer Talkrunde suchten Kammerpräsident Detlef
Bade und Hauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer
den Schulterschluss mit Cornelia Hartwig, Leiterin
der Abteilung „Berufliche Bildung“ beim Niedersäch-
sischen Kultusministerium. „Das Handwerk benötigt
gut qualifizierte Nachwuchskräfte, um die Herausforderungen der Zukunft meistern zu können“, betonte
Hartwig. Die Politik habe bereits Schulformen und
Modellprojekte auf den Weg gebracht, die jungen
Menschen den Übergang von der Schule in den Beruf erleichtern sollen. „Beispiele hierfür sind die Berufseinstiegsschule und die Jugendberufsagenturen“,
so Hartwig. Auch mit SPRINT, dem Sprach- und Integrationsprojekt für jugendliche Flüchtlinge, biete das
Ministerium jungen Flüchtlingen eine Qualifizierung
im berufsbildenden Bereich an. „Der gesamte Unterricht ist auf den Spracherwerb augerichtet“, erläuterte
Hartwig. „Im Rahmen von SPRINT beschulen wir
niedersachsenweit derzeit rund 1.700 jugendliche
Migranten.“
Die Zukunft ist unsere Baustelle
Die „alten Hasen“: für
ihr
20-jähriges Engageme
nt
ausgezeichnet.
kammer ihre aktuellen Projekte rund um die Themen Integrationsprojekt Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA),
Mobilitätsberatung, Niedersächsisches Zentrum
für internationale Berufsbildung (NieZiB), Weiterbildungsberatung, Frauen im Handwerk, Nachfolgemoderation und Nachhaltigkeit vor. Zudem nutzten
die Tagungsteilnehmer die Möglichkeit, mit eigenen
Projektvorschlägen an die Kammer heranzutreten.
Großen Anklang fand auch das zweite Forum zum
Thema „IT-Sicherheit“. Anhand zahlreicher Praxisbeispiele gaben Kammermitarbeiter Udo Kaethner
und Jürgen Schüler von der Handwerkskammer
Rheinhessen einen Überblick über die Schwachstellen in IT-Systemen. Zudem zeigten sie Möglichkeiten
auf, um Hackerangriffe wirksam
zu vermeiden und digitale Schutzmaßnahmen zu verstärken. W
Für den Nachmittag teilten sich die Tagungsteilnehmer in zwei Foren auf. Unter dem Motto „Die
Zukunft ist unsere Baustelle“ stellte die Handwerks-
Mehr Fotos gibt es in der
Handwerk-App.
Wie sind die beiden Foren angekommen?
Vier Obermeister geben ihre persönliche Einschätzung zu den Foren „Die Zukunft ist unsere Baustelle“ und „IT-Sicherheit“ ab.
Jürgen Klose
von der Bäckerinnung Helmstedt:
Ich bin bereits zum fünften Mal auf der Obermeistertagung. An dem Forum „Die Zukunft ist
unsere Baustelle“
hat mich besonders beeindruckt,
wie großflächig
die Handwerkskammer mit
ihren Projekten
aufgestellt ist.
Das hätte ich so
nicht erwartet. Als
Bäckermeister mit
eigenem Betrieb in Königslutter interessiert
mich vor allem das Thema „Gebäudesanierung“. Wissenswert wäre beispielsweise, welche Fördermittel es in diesem Bereich gibt.
Wolfgang Just
von der Elektroinnung Goslar:
Die Handwerkskammer ist sehr bemüht, gezielt auf die Belange des Handwerks einzugehen - das ist mir
bei der Teilnahme
am Forum „Die
Zukunft ist unsere
Baustelle“ positiv
aufgefallen. Das
war in der Vergangenheit nicht
immer so. Auch
die Fragen von der
Geschäftsführung
an das Plenum wie „Welche Bedürfnisse haben Sie als Handwerksbetriebe?“ oder „Gibt
es weitere Themen, die Sie bewegen?“ haben
mir gefallen.
Annette Schaper
von der Zimmererinnung Braunschweig:
Das Spektum im Forum „IT-Sicherheit“ war
sehr vielschichtig. Die Thematik hat mich
auf jeden Fall
wachgerüttelt.
Gerade in diesem
wichtigen Bereich
lässt man einfach
zu viele Dinge
schleifen. Allerdings arbeite ich
noch nach „altbewährter Arbeitsweise“ an zwei
verschiedenen Computern, die nicht miteinander vernetzt sind. Die praktischen Tipps
zum Thema „Schutz vor Hackerangriffen“ fand
ich sehr hilfreich.
Andreas Manzl von der Innung für
Sanitär- und Heizungstechnik Lüneburg:
Ich bin nur zur Obermeistertagung gekommen, weil mich das Forum „IT-Sicherheit“
angesprochen
hat. Zwar ist das
Thema in unserem
Heizungs- und Sanitärbetrieb schon
angekommen,
aber hier besteht
weiter dringender
Handlungsbedarf.
In der Vergangenheit hatten wir
bereits Probleme mit Viren und momentan
stoßen die Virenscanner an ihre Grenzen. Hier
muss künftig nach Optimierungslösungen
Ausschau gehalten werden.
Maler- und Lackierermeister Dirk
Allershausen, Maler- und LackiererInnung Süd-Ost-Niedersachsen;
Maurermeister Kurt Bartsch, Innung
des Bauhandwerks Helmstedt;
Raumausstattermeisterin Susanne Eggers, Raumausstatter- und
Sattler-Innung Lüneburger Heide;
Zimmerermeister Friedhelm Eggers,
Zimmerer-Innung Soltau-Fallingbostel; Zimmermeister Horst Fricke,
Zimmerer-Innung Rotenburg/
Wümme; Maurermeister Wilhelm
Götting, Baugewerk-Innung Celle;
Metallbauermeister Hans-Joachim
Hallmann, Metallbauer-Innung
Uelzen/Lüchow-Dannenberg;
Dipl.-Ing. und Maurermeister Klaus
Hinck, Baugewerken-Innung Bremervörde; Zentralheizungs- und
Lüftungsbauermeister, Gas- und
Wasserinstallateurmeister Dieter Hinners, Innung Sanitär- und
Heizungstechnik Bremervörde;
Dachdeckermeister Carsten Hoffmann, Dachdecker-Innung Peine;
Kraftfahrzeugmechanikermeister
Gerhard Kunze, KraftfahrzeugInnung Salzgitter; Bäcker- und
Konditormeister Carsten Richter,
Bäcker-Innung Wolfenbüttel;
Dipl.-Ing. und Zimmermeisterin
Annette Schaper, Zimmerer-Innung
Braunschweig; Tischlermeister Jörg
Schnevoigt, Tischler-Innung Goslar;
Thomas Schwarz, Metall-Innung
Helmstedt; Friseurmeisterin Uta
Wetzel-Schlestein, Friseur-Innung
Wolfsburg; Tischlermeister Jörg
Wiele, Tischler-Innung des Kreises
Harburg
W Zwanzig Jahre im
Amt
Fleischermeister Jörg Hagemann,
Fleischer-Innung des Kreises Harburg; Maler- und Lackierermeister
Friedrich Leefers, Maler- und Lackierer Innung Rotenburg/Wümme;
Metallbauermeister Wilhelm Rauschenbach, Metall-Innung Gifhorn;
Goldschmiedemeister Hans-Jürgen
Wiegleb, Juwelier-, Gold- u. Silberschmiede-Innung Braunschweig
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…bringt es auf den Punkt.
Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade
Norddeutsches Handwerk vom 18. Februar 2016 • Seite 11
Die Koordinatorinnen
Zukunftsorientiert:
das
Handwerk
integriert
Flüchtlinge.
Foto: www.
Foto: HWK
amh-online.de
Region Braunschweig
Elif Aydin ist in Goslar geboren und hat
selbst einen Migrationshintergrund.
Mit einem Abschluss
als Sozialarbeiterin
(BA) und beruflichen Erfahrungen
im Bereich Berufsorientierung ist die
27-Jährige bestens
für die Aufgabe der Koordinatorin
qualifiziert.
Kontakt: Elif Aydin, Tel.: 0531 12 01 506, Mail [email protected]
Kompakt:
Grünes Licht: Das
„Integrationsprojekt
Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber“ ist angelaufen.
Neu: Mit drei Koordinatorinnen leistet die
Handwerkskammer
einen wichtigen Beitrag zur Vermittlung
von Flüchtlingen.
Sandra [email protected]
maßnahme in Frage kommen, sie in Ausbildungsund Umschulungsbetriebe zu vermitteln und ihnen
beim Erstellen von Bewerbungsunterlagen und dem
Umgang mit Behörden zu helfen. Außerdem begleiten sie die erfolgreich vermittelten Flüchtlinge in den
ersten Monaten der Ausbildung.
Flüchtlinge in eine Ausbildung zu vermitteln ist das
Ziel des „Integrationsprojekts Handwerkliche Ausbildung für Flüchtlinge und Asylbewerber (IHAFA)“,
das das niedersächsische Wirtschaftsministerium
gemeinsam mit den Handwerkskammern ins Leben gerufen hat. Seit Jahresbeginn gibt es bei der
Handwerkskammer in Braunschweig, Lüneburg
und Stade insgesamt drei Koordinatorinnen, die
zwischen Betrieben und Flüchtlingen vermitteln
und gleichzeitig die Vernetzung mit der Agentur für
Arbeit und den weiteren Netzwerkpartnern in der
Region unterstützten. Ihre Aufgabe ist es, Flüchtlinge
auszuwählen, die für eine Kompetenzfeststellungs-
„Wir erwarten eine steigende Nachfrage aus Betrieben, die Flüchtlinge beschäftigen wollen, aber umgekehrt auch aus Kommunen und Einrichtungen,
die Flüchtlinge in unserem Projekt unterbringen
wollen“, sagt Kammerhauptgeschäftsführer Eckhard
Sudmeyer. Die Einstellung der neuen Ansprechpartnerinnen sei daher ein wichtiger Schritt, um einen
Beitrag zur Integration von Flüchtlingen in den Alltags- und Arbeitsprozess zu leisten. Das Niedersächsische Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr
unterstützt das Modellprojekt in Niedersachsen mit
rund 1,1 Millionen Euro.
Umsatzsteuer im
Auslandsgeschäft
Die Handwerkskammer lädt zur kostenlosen Infoveranstaltung in Bad
Fallingbostel ein.
Am 8. März von 14 bis 17 Uhr dreht
sich im Gasthaus Meding in Bad Fallingbostel alles um das Thema „Umsatzsteuer im Auslandsgeschäft“. Referent Enrico Kiehne von der Steuerberatungsgesellschaft PKF Fasselt Schlage
aus Braunschweig gibt einen Überblick
über die wichtigsten Regelungen und
Verfahrensabläufe in Deutschland und
erläutert, wann die Besteuerung im
Bestimmungsland erfolgt. So können
sich Handwerker optimal auf das Engagement im Ausland vorbereiten. (kf)
Ansprechpartner: Matthias Reichert,
Tel. 04141 60 62 -13, Mail reichert@
hwk-bls.de
Nachfrage nach Flüchtlingen steigt
Betriebe für Praktika gesucht
Kontakt: Katharina Deze, Tel.04131 712
- 331, Mail [email protected]
Bereits am 1. Februar ist die erste Kompetenzfeststellungsmaßnahme mit sechs Teilnehmern im Berufsbildungszentrum (BBZ) der Handwerkskammer in
Braunschweig gestartet. Im Technologiezentrum der
Handwerkskammer (TZH) in Lüneburg und in Stade beginnen die Maßnahmen im März. Drei weitere
sollen im Laufe des Jahres an allen drei Standorten
folgen.
Neben berufsbezogenem Deutschunterricht umfassen die Kompetenzfeststellungsmaßnahmen jeweils einen dreiwöchigen fachpraktischen Teil in den
Werkstätten und ein anschließendes fünfwöchiges
Betriebspraktikum. Hierfür werden in den Regionen
Braunschweig, Lüneburg und Stade noch Betriebe
gesucht, die bereit sind, einen Flüchtling aufzunehmen. Auch Kommunen und Flüchtlingseinrichtungen können sich an die neuen Mitarbeiterinnen
der Kammer wenden, um potenzielle Teilnehmer
für das Projekt zu melden.
W
Foto: HWK
An den Standorten der Handwerkskammer in Braunschweig, Lüneburg und Stade vermitteln drei neue Koordinatorinnen Flüchtlinge in Ausbildung und Praktika.
Foto: HWK
Flüchtlingsprojekt nimmt Fahrt auf
Region Lüneburg
Katharina Deze ist in Augsburg geboren
und hat in Nürnberg Soziale Arbeit
studiert. Als staatlich anerkannte
Sozialpädagogin mit
Berufserfahrung im
Bereich der Berufsorientierung ist die
29-Jährige bestens
für diese Aufgabe der Koordinatorin
qualifiziert.
Region Stade
Cosma Lemmen ist in Hamburg geboren
und hat einige Jahre im europäischen
Ausland gelebt. Mit
einem Abschluss als
Diplom-Übersetzerin für Spanisch
und Portugiesisch
sowie Projekterfahrungen in der
Akquise, Fortbildung und Integration
von ausländischen Fachkräften ist die
33-Jährige bestens qualifiziert.
Kontakt: Cosma Lemmen, Tel. 04141
60 62-49, Mail [email protected]
Perspektiven schaffen
Bei einem Aktionstag in
Uelzen haben Flüchtlinge
das Handwerk mit seinen
Facetten kennengelernt.
Auf große Resonanz ist ein Handwerkstag für Flüchtlinge gestoßen, den
die Unternehmerfrauen im Handwerk
(UFH) Uelzen/Lüchow Dannenberg zusammen mit mehreren Handwerksinnungen initiiert haben. Die Veranstaltung fand im Rahmen des Tages
der offenen Tür „Frühling schnuppern“ an der BBS I in Uelzen statt. Die
Idee: Um Migranten für ein Praktikum
im Handwerk zu gewinnen, sollte
ihnen ein praktischer Einblick in die
Gewerke Bau, Glaser, Elektro, Sanitär,
Maler und Lackierer, Kfz, Landmaschinen sowie Metall ermöglicht werden.
„So kommen die Betriebe direkt mit
dem potenziellen Nachwuchs in Kontakt“, sagt Anja Packmohr von den
Unternehmerfrauen, die den Tag mit
auf die Beine gestellt hat. Zudem sei
es möglich, Ängste und Barrieren von
vornherein abzubauen.
„Die Stimmung war sehr gut und
die Innungsbeteiligung hoch“, freut
sich Anja Packmohr. Für die Flüchtlinge seien es viele neue Eindrücke
gewesen. Auch die Betriebe zeigten
sich begeistert: „Wir hätten sofort
Praktikumsverträge schließen können“, sagt Glasermeisterin Tanja
Neumann von Heideglas Uelzen.
„Deshalb sind wir schon mit den
vermittelnden Stellen in Kontakt
getreten.“ Auch Elektrotechnikermeister Jörn Packmohr, Vorstand der
Elektroinnung und Geschäftsführer
„Mit dieser App leuchtet mir
auch der Steuerkram ein.“
der Energietechnik Packmohr GmbH,
bestätigt: „Wir haben Gespräche
mit Migranten geführt, die bereits
drei Sprachen sprechen. Für Unternehmen, die sich wie wir mit
Auslandsaufträgen beschäftigen, ist
es durchaus interessant, diese Flüchtlinge einzustellen.“ An dem Aktionstag sind auch die Berufsschule, die
Agentur für Arbeit und das Handwerk
enger zusammengerückt. „Wenn
es gelingt, dass diese Institutionen
dauerhaft miteinander kooperieren,
kann und wird die Integration von
Migranten gelingen“, ergänzt Anja
Packmohr. Der nächste große Schritt
sei es, die Voraussetzungen dafür zu
schaffen, um den Flüchtlingen den
Weg ins Handwerk zu ebnen. (kf)
Verspricht
Spannung:
der Beruf des
Elektronikers.
Foto: Agentur Huhnke
Klarsicht: Glaser setzen
stilvolle Akzente.
Foto: Heideglas Uelzen
Den Fuhrpark
im Griff: das Kfz-Gewerk.
Foto: Agentur Huhnke
Web: www.ufh-niedersachsen.de
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Regionales
Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade
Norddeutsches Handwerk vom 18. Februar 2016 • Seite 11a
Hat schon viele
Pokale gesammelt:
Firmenchef Sascha
Krause.
Betriebsbörse
W Angebote
Foto: Lüder
Nischenmarkt: Die Krause Schwimmbadtechnik
GmbH aus Hammah im Landkreis Stade hat sich
auf den Bau und die Gestaltung von individuellen
Indoor-Pools spezialisiert.
Maler- und Lackiererhandwerk:
W Ein Malerbetrieb im Landkreis Celle wird aus Altersgründen
zur Übernahme angeboten (Kleinbetrieb mit zwei Mitarbeitern).
W Ein Kfz-Lackiererbetrieb im Landkreis Cuxhaven (Altkreis Wesermünde) sucht einen Übernehmer (Kaufbasis), derzeit neun
Mitarbeiter, Betriebsräumlichkeiten ca. 880 m².
Dachdeckerhandwerk:
W Im Landkreis Cuxhaven wird ein Dachdeckerbetrieb mit
gutem Kundenstamm aus gesundheitlichen Gründen zur
Übernahme angeboten.
Metallbauhandwerk:
W Ein Metallbaubetrieb im Landkreis Harburg wird zur Übernahme (Kaufbasis, Räume zur Miete) angeboten.
Installations- und Heizungsbauhandwerk:
W Im Landkreis Bremervörde steht ein mittelständischer SHKBetrieb zur Übernahme an (Kauf- oder Pachtbasis). Derzeit
sind 14 Mitarbeiter beschäftigt.
Bäcker- und Konditorenhandwerk:
W Im Landkreis Harburg ist ein Betrieb zu verkaufen, Räumlichkeiten ca. 250 m².
W Im Landkreis Lüchow-Dannenberg ist eine Bäckerei/Konditorei mit Café zu vermieten.
W Im Landkreis Stade ist eine Bäckerei/Konditorei mit Café
(Kaufbasis), Betriebsräumlichkeiten ca. 500 m², zu verkaufen.
W Im Landkreis Cuxhaven ist eine Bäckerei, derzeit zwölf Mitarbeiter, Betriebsräumlichkeiten ca. 220 m², zu verkaufen.
Friseurhandwerk:
W Im Landkreis Verden werden zwei Friseursalons zur Übernahme angeboten, Betriebsräumlichkeiten ca. 80 m² und 70 m².
Holz- und Bautenschutzhandwerk:
W Im Landkreis Cuxhaven steht ein Bauwerksabdichtungsbetrieb zur Übernahme (Kaufbasis) an.
Kosmetik- und Nagelstudio:
W Im Landkreis Harburg wird ein Kosmetikstudio (200 m²) zur
Übernahme angeboten, derzeit fünf Mitarbeiter.
Bodenlegerhandwerk:
W Im Landkreis Harburg wird ein Übernehmer für einen Estrichund Bodenlegerbetrieb gesucht, derzeit 20 Mitarbeiter, Lager- und Büroräume ca. 700 m², Übernahme auf Kauf- oder
Beteiligungsbasis.
Vielfach geehrt: Für seine Projekte ist der Betrieb
bereits mit zahlreichen Preisen auf nationaler und
internationaler Ebene ausgezeichnet worden.
Ansprechpartnerin: Emilie Linder, Telefon 04141 6062-11,
Mail [email protected], Web www.hwk-bls.de
Gewinner-Pool: Für das Projekt gab‘s die
Silbermedaille beim EUSA Award 2015.
Foto: Krause Schwimmbadtechnik GmbH
Europameister der Poolbauer
Fliesenleger, Klimatechniker, Wasserspezialist: Die Krause Schwimmbadtechnik GmbH ist ein Tausendsassa unter
den Handwerksbetrieben. Kürzlich ist das Unternehmen mit einem internationalen Preis ausgezeichnet worden.
Claudius Lüder
[email protected]
Strahlend blaues Wasser, Palmwedel, Loungemöbel:
Was nach einer Strandbar in der Karibik klingt, ist der
Besprechungsraum der Krause Schwimmbadtechnik GmbH aus Hammah im Landkreis Stade. Dass
Firmenchef Sascha Krause und seine 19 Mitarbeiter
ihr Handwerk verstehen, unterstreicht nicht zuletzt
der Silver European Pool & Spa Award (EUSA) 2015,
den der Betrieb für den Bau einer privaten Schwimmhalle erhalten hat. „An dem Wettbewerb kann man
nur teilnehmen, wenn ein Objekt bereits national
ausgezeichnet wurde“, sagt der Installateur- und Heizungsbauermeister stolz, der schon diverse Pokale
in seinem Regal stehen hat. Bei den Poolprojekten
übernimmt Krause neben dem technischen Teil
meist auch die Gestaltung der Schwimmbäder. „Wir
bieten alles aus einer Hand - das unterscheidet uns
von anderen Anbietern.“ Dazu zählen auch Ingenieurleistungen wie Gutachten, 3D-Simulationen und
energetische Berechnungen für das gesamte Haus.
Vor 30 Jahren hat Vater Georg Krause das Unternehmen als Ein-Mann-Betrieb in der elterlichen
Garage gegründet. Heute legt der Juniorchef den
Fokus auf Hallenschwimmbäder und Wellnessoasen
für den privaten und öffentlichen Bereich. Auch medizinische Bewegungsbäder gehören zum Angebot.
Das Geschäft läuft gut, denn Krause bedient einen
Nischenmarkt. Viele Kunden bewohnen gewachsene
Gebäude, deshalb müssen die Schwimmbäder häufig
in die vorhandene Substanz integriert werden. „Bei
uns gleicht keine Baustelle der anderen“, sagt Krause.
Seine Firmenphilosophie ist konsequentes Teamwork: „Wir haben einen monatlichen Qualitätszirkel
mit allen Mitarbeitern eingerichtet. Hier erarbeiten
wir Lösungen für konkrete Problemfälle und optimieren Arbeitsabläufe.“ Eine Intention der Meetings
sei es, die Gewerke untereinander zu sensibilisieren.
„Wenn der Fliesenleger weiß, was der Installateur
später machen muss, geht er ganz anders vor“, weiß
der 30-Jährige. Weil es den Lehrberuf des Schwimmbadbauers nicht gibt, ist Krause immer auf der Suche
nach guten Leuten: „Wichtig sind Engagement und
der Wille, hundertprozentige Qualität abzuliefern.“
Daher gebe er jedem die Chance, seine Fähigkeiten
bei einem Praktikum unter Beweis zu stellen.
Web: www.krause-schwimmbadtechnik.de
Kompakt:
Handwerk trifft Nachfolge
Neustart
Die Handwerkskammer in
Braunschweig bietet einen Informationstag zum
Thema „Nachfolge“ an.
Frauen können ihren
beruflichen Wiedereinstieg gezielt vorbereiten.
Am 12. März veranstaltet die Handwerkskammer einen kostenlosen Informationstag zum Thema „Handwerk
trifft Nachfolge“, der von 10 bis 16 Uhr
in der Handwerkskammer in Braunschweig, Burgplatz 2+2a, stattfindet.
Wo findet man einen geeigneten
Nachfolger für sein Lebenswerk oder
einen geeigneten Betrieb für die Planung eines neuen beruflichen Lebensabschnitts? Der Informationstag bietet
Interessierten eine Plattform, sich
unverbindlich kennenzulernen und
unter Gleichgesinnten auszutauschen.
Zudem werden über den Tag verteilt
spannende Themen arrangiert, die potenziellen Nachfolgern und Betriebsübergebern die Nachfolge mit all seinen
Herausforderungen und möglichen
Hindernissen ebnen und Lust auf
mehr machen möchte. Übergeber und
Übernehmer erfahren, was bei einer
Betriebsübergabe bzw. der Selbststän-
Bedarf guter Vorbereitung:
die Nachfolge. Foto: Oculo - Fotolia.com
digkeit durch Betriebsübernahme zu
beachten ist, wer ihnen mit dem nötigen Know-how zur Seite steht und wie
mögliche Barrieren überwunden werden können. Spezielle Gesprächsecken
bieten die Möglichkeit, mit Fachexperten aus den Bereichen Betriebswirtschaft, Coaching, Steuern und Recht
sowie den Nachfolgemoderatorinnen
der Handwerkskammer ins Gespräch
zu kommen. Der Informationstag richtet sich an selbstständige Handwerker
ab 50 plus mit Übergabegedanken sowie Gesellen, Meister oder angehende
Meister mit Übernahmegedanken. Anmeldeschluss ist der 4. März. (kf)
Informationen und Anmeldung:
Heike Vetter, Tel. 0531 1201 - 213 ,
Mail [email protected],
Web www.hwk-bls.de
Die Handwerkskammer in Stade
hat in diesem Jahr wieder neue
Kurse speziell für Frauen im
Programm. Das Angebot richtet
sich besonders an Mütter in der
Familienphase, die ihren beruflichen Wiedereinstieg vorbereiten möchten. Den Schwerpunkt
bilden EDV-Kurse rund um Word,
Excel, PowerPoint, Outlook und
Access.
Parallel dazu werden kostenlose Vorträge zu Themen
wie Selbstmarketing, Bewerbungstipps, Business-Coaching,
Arbeitszeitmodelle und Möglichkeiten der Kinderbetreuung angeboten. Die Kurse finden vormittags zu familienfreundlichen
Zeiten statt. Für Frauen, die länger als ein Jahr arbeitslos sind,
gelten ermäßigte Konditionen.
Das Jahresprogramm „Berufliche
Weiterbildung für Frauen 2016“
kann telefonisch angefordert
oder aus dem Internet heruntergeladen werden. (cb)
Ansprechparterin:
Simone Illgner,
Tel. 04141 6062 - 30,
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…bringt es auf den Punkt.
Handwerkskammer Braunschweig-Lüneburg-Stade
Norddeutsches Handwerk vom 18. Februar 2016 • Seite 11b
Mit Urkunde: Malermeister Hanspeter
Borrmann. Foto: Friedrichs
Aktuelle Seminare
W Braunschweig
W Markenzeichen „Generationenfreundlicher Betrieb –
Service + Komfort“: 11. März
W Geprüfter Betriebswirt (HWO): 8. April
W Ärger mit zahlungsunwilligen Kunden: 8. April
W Fit für die Gesellenprüfung für Metallbauer (Teil I): 8. April
W Hydraulischer Abgleich, Softwareschulung mit Optimismus:
15. April
W Fit für die Gesellenprüfung im Kfz-Handwerk (Teil I): 16. April
W Büroorganisation im Handwerk: 16. April
W Kalkulationstraining: 22. April
W Fit für die Gesellenprüfung für Maler und Lackierer (Teil II):
25. April
W Sachkundeschulung Airbag und Gurtstraffer: 27. April
W Talk to me! - Kommunikation auf Augenhöhe: Frühjahr 2016
Ansprechpartnerin: Nadine Sante, Tel. 0531 12 01 - 508,
Mail [email protected], Web www.hwk-bls.de/seminare
Seltene Auszeichnung:
der Goldene Meisterbrief. Foto: Friedrichs
Chef aus Leidenschaft
Seit 50 Jahren steuert Hanspeter
Borrmann die Geschicke des
Malerbetriebs aus Braunschweig.
Kompakt:
Jubiläum: Hanspeter Borrmann ist
seit einem halben Jahrhundert Geschäftsführer der Gustav Borrmann
GmbH & Co. KG aus Braunschweig.
Erfolgsrezept: Kunden schätzen vor
allem die Termintreue und Zuverlässigkeit des Traditionsbetriebs. Auch
in der Berufsausbildung setzt das
Unternehmen Maßstäbe.
Kirsten Friedrichs
[email protected]
„50 Jahre Chef aus Leidenschaft“ - diese Aufschrift
prangt auf einem T-Shirt, mit dem die Mitarbeiter der
Gustav Borrmann GmbH & Co. KG ihren Chef Hanspeter Borrmann zu einer Jubiläumsfeier überraschten. Für den Malermeister gab es gleich doppelten
Grund zu feiern: Neben dem 50-jährigen Jubiläum
als Geschäftsführer behauptet sich der Malerbetrieb
mittlerweile seit 135 Jahren erfolgreich am Markt.
1881 als Kirchenmalerei gegründet, hat sich das
Unternehmen bis heute zu einem modernen Handwerksbetrieb mit rund 150 Mitarbeitern und drei
Standorten in Braunschweig, Wolfsburg und Hannover entwickelt. „Die Zeit ist so schnell vergangen“,
erinnert sich Borrmann. Der Betrieb habe viele Höhen, aber auch Tiefen durchlebt. „Der Aufbruch Ost
hat uns zugesetzt“, sagt Borrmann rückblickend.
Zudem sei aktuell der Bereich Innenraumgestaltung schwieriger geworden. „Aber wir haben alles
W Lüneburg
W Elektrofachkraft Hochvolttechnik an Land- und Baumaschinen: 22. Februar und 7. März
W Meister und geprüfter Werkstattleiter: 7. März
W Fachseminar für Kranführer: 18. März
W SP-Wiederholungsschulung: 22. März
W Ladesicherung an Nutzfahrzeugen und Landmaschinen:
24. März
W Kraftfahrzeugtechniker (Dual): 9. April
W SP-Wiederholungsschulung: 12. April
W Elektrotechniker - Schwerpunkt „Energie- und Gebäudetechnik“ (Dual): 16. April
W Feinwerktechnik - Schwerpunkt „Maschinenbau“ (Dual):
23. April
W Metallbau - Schwerpunkt „Konstruktionstechnik“: 23. April
W Hydraulik-Diagnose-Lehrgang für Land- und Baumaschinen:
25. April
W Meistervorbereitung Maurer und Betonbauer (Dual): 21. Mai
W Meistervorbereitung Zimmerer (Dual): 21. Mai
überwunden.“ Und wie geht das? „Wichtig sind uns
traditionelle Werte wie Termintreue, Zuverlässigkeit
und gut ausgebildete Fachkräfte“, sagt Borrmann, der
allein in Braunschweig jedes Jahr fünf bis sechs neue
Lehrlinge einstellt. Auch Firmenzugehörigkeiten von
25 oder sogar 40 Jahren sind keine Seltenheit. „Zudem
legen wir das Ohr auf die Schienen, damit wir den Zug
schon von weitem hören“, ergänzt der Firmenchef.
„Ihnen ist es gelungen, das Ansehen des Unternehmens nicht nur zu erhalten, sondern zu mehren“, so
Kammerhauptgeschäftsführer Eckhard Sudmeyer bei
der Überreichung der Ehrenurkunde. Obendrauf gab
es noch den „Goldenen Meisterbrief“ für das 50-jährige Meisterjubiläum, das Borrmann 2011 erreicht
hat. An Ruhestand verschwendet der 80-Jährige bisher noch keinen Gedanken. Im Gegenteil: „Ich habe
mir schon eine Location für meinen 100. Geburtstag
ausgeguckt“, sagt er augenzwinkernd.
W
Ansprechpartner: Peter Kuckat, Tel. 04131 712 - 366,
Mail [email protected], Web www.hwk-bls.de/seminare
Web: www.borrmann-malermeister.de
Echte Betriebsluft schnuppern
Coaching
Schülerinnen und Schüler
können sich bei der
Handwerkskammer für
den Zukunftstag 2016
anmelden.
Die Handwerkskammer
lockt mit Seminarangeboten rund um das Thema „Kommunikation“.
„Wir bieten zehn Schülerinnen und
Schülern ab Klasse 5 die Gelegenheit,
Bekanntschaft mit den Gewerken
Bäcker, Maler und Lackierer, Kfz, Zimmerer sowie Anlagenmechaniker für
Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik
zu machen“, sagt Jürgen Knoll, Abtei-
Die Handwerkskammer beteiligt sich
am niedersachsenweiten Aktionstag
„Zukunftstag für Mädchen und Jungen“
am 28. April. Im Steinmetzzentrum in
Königslutter haben zwölf Schülerinnen
und Schüler ab 14 Jahren die Gelegenheit, in den Ausbildungsberuf Steinmetz und Steinbildhauer hineinzuschnuppern. Mit professionellem Werkzeug können sie einen unbearbeiteten
Kalk- oder Tuffstein in eine dekorative
Schmuckplatte verwandeln.
Auch das Technologiezentrum in
Stade nimmt am Zukunftstag teil:
lungsleiter Technologische Lehrlingsqualifizierung Stade. Für die Mädchen
und Jungen heißt es Hobel statt Hefter,
Fräse statt Füller, Schraubstock statt
Schulbank: Sie lernen unter anderem,
wie man ein Tablett nach Mustervorlage mit einer Acrylfarbe lackiert, ein
Schmuckstück anfertigt, einen Teig für
ein Brot anrührt oder einen Wartungsauftrag an einem Fahrzeug durchzuführt. Alle Gegenstände können anschließend mit nach Hause genommen
werden. (kf)
Ganz neu im Programm ist das Präsentationstraining für gelungene
Vorträge „Wie Sie souverän vor Menschen sprechen“ am 11. und 12. März in
der Handwerkskammer in Lüneburg.
Business-Coach Ralf Berg verrät Kniffe
und Methoden, wie man Lampenfieber
senkt, das selbstbewusste Auftreten
verbessert und die Aufmerksamkeit
der Zuhörer erhöht. Anmeldeschluss ist
der 4. März. Um „Kundenorientiertes
Verkaufstraining – Kunden gezielter
ansprechen und besser verstehen“
geht es vom 18. bis 19. März in der
Handwerkskammer in Lüneburg. Die
Anmeldung Steinmetzzentrum:
Annegret Meyer, Tel. 05353 95 15 - 13,
Mail [email protected]
Zukunftstag: Jugendliche lernen das
Handwerk kennen. Foto: Bauerfeld
Anmeldung Technologiezentrum
Stade: Jürgen Knoll, Tel. 04141 60 62 14, Mail [email protected]
Teilnehmer erfahren, wie Verhandlungstechniken gesteigert und auch
Reklamationen als Chance genutzt
werden können. Zudem wird der gekonnte Umgang mit unterschiedlichen
Kundenreaktionen geübt. Anmeldeschluss ist der 11. März. (kf)
Ansprechpartnerin: Sarah-Lee Sljaka,
Tel. 04131 712 - 161, Mail [email protected], Web www.hwk-bls.de
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03.03.2016
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