Gemeindebrief - Evang.-Luth. Kirchengemeinde Erding

Gemeindebrief
Evang.-Luth. Kirchengemeinde Erding
mit Berglern, Bockhorn, Buch am Buchrain, Eitting, Forstern, Fraunberg
Moosinning, Neuching, Oberding, Pastetten, Walpertskirchen, Wörth
März - Juni 2016
Manchmal stehen
stehen wir
wir auf
auf
Manchmal
Inhalt und Impressum
Inhaltsverzeichnis
Seite
Manchmal stehen wir auf...
3
Die Konfirmandinnen und Konfirmanden 2016
11
Gruppen und Kreise
14
Gottesdienste
16
Kasualien
19
Kinder und Jugend
20
Einladung „Läuft bei uns“
24
Einladung Gemeindeversammlung25
Musik
26
Vorträge
30
IBAN:
DE96700519950000028480
BIC: BYLADEM1ERD
Sparkasse Erding - Dorfen
Impressum
Titelbild: Altarwand in der ReformationsGedächtnis- Kirche in Eggenfelden mit
dem Titel “Auferstehung”. Der Wandteppich symbolisiert das offene Grab und
stammt von der Textilkünstlerin Christa
Mayer aus Mering, der Bronzechristus “in
der Auferstehung” stammt von dem Bildhauer Josef Neustiftern aus Eggenfelden.
Seite 2
Liebe Leserinnen und Leser,
„Manchmal stehen wir auf...“ haben
wir als Titel für diesen Gemeindebrief
gewählt. Der Satz stammt aus einem
Ostergedicht von Marie Luise Kaschnitz.
Es steht in unserem Gesangbuch auf der
Seite 236. Sie finden es auch in unserem
Gemeindebrief auf der vorletzten Seite.
„Manchmal stehen wir auf...“. Das heißt:
Manchmal sind wir am Ende und beginnen
doch noch einmal neu. Manchmal sind wir
völlig verzweifelt und fassen doch wieder
Mut. Manchmal scheint alles dunkel und
wir sehen doch wieder Licht. Es heißt
aber auch: Manchmal erheben wir unsere
Köpfe und wehren uns. Manchmal sagen
wir „Nein“. Für Marie Luise Kaschnitz ist
unser Aufstehen ein Zeichen von Ostern –
mitten im Alltag.
Der Gemeindebrief will davon erzählen.
Ferner stellen wir die Konfirmanden und
Konfirmandinnen vor.
Es erwarten uns viele Konzerte und
Veranstaltungen, zu welchen wir ganz
herzlich einladen.
Dem Gemeindebrief liegt ein Flyer
für die Frühjahrssammlung der
Diakonie bei. Bitte verwenden Sie bei
Ihren Überweisungen den im Flyer
enthaltenen Überweisungsträger.
Wir wünschen Ihnen noch eine gesegnete
Passionszeit und frohe Ostern
Ihr Gemeindebriefteam
Der Schmerz hat nicht das letzte Wort
Niemand war dabei, als Gott Jesus auferweckt
hat. Aber er ist
gesehen
worden nach seiner
Auferweckung.
Das braucht man
nicht zu bezweifeln, denn einmal
gibt es eine Reihe
von Zeugen, wie
die Bibel berichtet. Zum andern
hat die Auferweckung Jesu Menschen so
umfassend verändert, dass letztendlich
die christliche Kirche daraus entstanden
ist. Kreuz und Auferstehung gehören zusammen. Damit gibt Gott ein unmissverständliches Zeichen, dass wir als seine
Kinder eine Zukunft haben und nicht an
unserer Schuld verzweifeln sollen. Saulus,
der zum Paulus geworden ist, ging zunächst den weltlichen Weg, den man auch
heute immer wieder beobachten kann: er
glaubt, die richtigen Ansichten zu haben
und deshalb die ersten Christen verfolgen
zu müssen. Doch dann hörte er die Stimme, die zu ihm sagte: Warum verfolgst du
mich? Er hat die Aufweckung Jesu wahrgenommen. Das wandelte seinen Geist,
sein ganzes Wesen so sehr, dass er nun
als Apostel christliche Gemeinden gründete und unterstützte. Konflikte versuchte
er immer aus dem Glauben an den Auf-
erstandenen heraus zu lösen. Der Glaube befreit und schafft Raum, loszulassen
und Versöhnung zu finden. Dieser Wandel des Saulus zum Paulus wird auch als
„Damaskus-Erlebnis“ bezeichnet, weil auf
dem Weg nach Damaskus der einschneidende Moment im Leben des Paulus geschah. Daran muss ich oft denken, wenn
ich die Nachrichten über Syrien höre.
Ostern ist immer, wenn neue Hoffnung
wird. Also nicht nur am Ostersonntag. Der
deutsche Schriftsteller Martin Walser sagte von seiner Dichtung einmal in einem Interview, sie sei ein „andauernder Zwang,
dem unaufhörlichen Daseinsschmerz
nicht das letzte Wort zu lassen“. Genau
darum predigen wir und sprechen von
der Hoffnung, die größer ist als unser Verstehen. Der Schmerz am Dasein ist nicht
das letzte Wort. Es werden – auch für die,
die es jetzt nicht glauben oder annehmen
können – noch viele Worte und Zeichen
kommen, die ihren Schmerz lindern werden. Dazu muss ich nichts tun. Gott zeigt
sich auf seine Weise. Wann er will. Meistens ist er näher, als ich ihn entfernt sehe.
Es genügt, ihm alle meine Sinne weit zu
öffnen. Damit ich die neue Hoffnung überhaupt wahrnehmen kann.
Es grüßt Sie
Ihr Daniel Tenberg
Der Gemeindebrief berichtet über aktuelle Themen, Veranstaltungen und
Termine in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Erding.
Auflage: 6.000
Druck: Druckerei Dersch, Hörlkofen
Satz & Layout: Andreas Jäckel - aj designed
Redaktionsschluss: 5. Mai 2016
V.i.S.d.P.: Das Gemeindebrief-Team:
Marion Eigenschenk, Herdana v. Fraunberg,
Angelika Mühlbichler, Andrea Oechslen, Dieter Ruge
Seite 3
Auferstehen- ein langer Weg.
Mit dem Tod des eigenen Kindes zu leben scheint fast unmöglich. Die Autorin erzählt
von einer Familie, die diesen Schmerz erlebt hat und langsam wieder Schritte ins Leben
geht.
Von Herdana von Fraunberg
„Manchmal stehen wir auf, stehen zur Auferstehung auf, mitten am Tage“ schreibt
Marie Luise Kaschnitz in einem Gedicht.
Es steht in unserem Gesangbuch unter
einem Osterlied.
Aber vor Ostern ist Karfreitag.
Dazu fiel mir ein anderes Gedicht ein, das
ebenfalls in unserem Gesangbuch steht,
auf Seite 931. Macha Kaléko schreibt
dort: „Vor meinem eignen Tod ist mir
nicht bang, nur vor dem Tode derer, die
mir nah sind. Wie soll ich leben, wenn sie
nicht mehr da sind?“ Das Gedicht endet
mit den Zeilen: „Bedenkt, den eignen Tod,
den stirbt man nur, doch mit dem Tod der
andern muss man leben.“
Mit dem Tod der anderen leben, das
heißt: Auferstehen aus ihrem Tod, immer
wieder, mitten in einem Alltag ohne sie, an
Festen und Feiern ohne sie. Aufstehen,
nicht nur manchmal, nein, anfangs vielleicht täglich, vielleicht sogar mehrmals
am Tag. Es gibt keine andere Wahl.
„Absolut nichts war mehr wie vorher“
Dazu eine Erfahrung aus dem vergangenen Jahr mit Auszügen aus einem Brief.
Ich habe gefragt und darf sie verwenden.
Die Namen habe ich trotzdem geändert:
Am 1. Februar 2015 feierte Elias mit seinen Eltern und den fünf Geschwistern
seinen 2. Geburtstag. Am 28. Februar
2015 überfuhr ihn ein Postauto, das an
diesem Samstag am frühen Nachmittag
rückwärts in eine Sackgasse voller spielender Kinder einfuhr. Die Eltern haben
einen engen Freundeskreis und sind fest
in ihrer Kirchengemeinde verwurzelt, Gott
sei Dank! Es ist eine charismatisch ausSeite 4
gerichtete Gemeinde. Viele standen ihnen
zur Seite: die Pfarrerin, die Freunde, die
Leute vom Hospizverein. Die Beerdigung
war an einem der ersten strahlend schönen Märztage. Sie gestalteten sie fast wie
einen Kindergeburtstag. Nur so war sie zu
ertragen.
Doch dann kam der Alltag, und mit ihm
ein langer Weg immer neuen Aufstehens,
Auferstehens. Davon berichtet ihr Weihnachtsbrief:
„Dieses krasse Jahr 2015 teilen wir ein in
ein „Davor“ und „Danach“. Es herrschte
ganz normaler Alltag in den Wochen vor
dem 28. Februar mit Arbeit, Geburtstagen…nichts Besonderem. In den Winterferien machten wir einige Ausflüge, die
haben sich fest in unserer Erinnerung verankert. Dann der Tag, der alles veränderte.
Die Zeit blieb für uns stehen und nichts,
absolut nichts war mehr wie vorher.
Seitdem gehen wir diesen Weg des
Schmerzes Schritt für Schritt. Wir haben
keine andere Wahl und hätten sie doch
so gern gehabt. Schnell nach dem Unfall
merkten wir, dass wir uns immer wieder
entscheiden müssen: Wollen wir in diesem absolut tiefen Loch bleiben oder aufschauen zu Jesus.
Manchmal ist es unerträglich. Die Sehnsucht nach Elias reißt uns um…..Es ist ein
täglicher Kampf, auch gegen Lügen und
Zweifel. Wir wissen, dieser Weg ist weit
und steinig, aber wir entscheiden uns, ihn
zu gehen an der Hand dessen, der uns
trägt. Wir vertrauen darauf, dass Gott keine Fehler macht. Auch, wenn wir ihn nicht
verstehen. Dieses „gerade jetzt“ ist das
Einzige, was wir der Dunkelheit entgegen
setzen können.“
Nach diesen Zeilen kommt im Brief ein
Abschnitt mit Worten voller Dankbarkeit
an alle, die versucht haben, die Familie
auf diesem Weg zu begleiten. Er endet
mit „DANKE“.
Danach: … „Wir haben viel Zeit miteinander verbracht, geweint, geredet, gebetet.
Wir sind so viele Kilometer miteinander
gelaufen, wie nie zuvor. Unsere Beziehung ist tiefer geworden- ein wertvolles
Geschenk… Viele Menschen fragen, wie
unsere Kinder das Geschehene sehen.
Das fragen wir uns auch immer wieder
selbst. Können wir doch so schlecht in sie
„hineinschauen“. Wir sind froh, dass es ab
und zu Momente gibt, in denen wir das
Gefühl haben, nah dran zu sein….
„Wir wollen der Dunkelheit ein
Licht entgegenhalten“
Im Leben miteinander haben wir immer
wieder Gottes Gegenwart gespürt. Unsere Kinder schlafen gut, keiner hat Albträume oder ähnliches. Jakob hat wenige
Wochen nach Elias´ Abschied einen guten
Schulabschluss gemacht, mit Judith haben wir im Mai Konfirmation gefeiert. Lukas geht nach einem halben Jahr Auszeit
jetzt wirklich gern in den Kindergarten.
Auch das sind Gründe für Dankbarkeit.
Eines der wichtigsten Dinge, die wir in
den letzten Monaten erfahren haben ist
es, „auf dem Wasser zu gehen“. Es hat
uns keiner gefragt, ob wir das (sichere)
Boot verlassen wollen, aber wir durften
erleben, dass unser Glaube trägt. Wir sind
nicht mehr die, die wir noch vor einem
Jahr waren. Und wir wollen das, ehrlich
gesagt, auch nicht mehr sein…
Es ist Advent, nun schon seit mehr als
zwei Wochen. Wir haben uns vor dieser
besonderen und erwartungsvollen Zeit
gefürchtet. Vor den Erinnerungen, vor
all den Lichtern, vor der Leere. Wir wollten weder ein geschmücktes Haus noch
selbst gebastelte Adventskalender. Aber
unsere Kinder belehren uns eines Besseren. Sobald sie in den Nachbarhäusern
das erste Leuchten bemerkt haben, lassen sie nicht locker: „Wann schmücken
wir?“ Und natürlich holen wir die Kisten
raus. Lukas belohnt uns mit seiner Freude. Immer wieder hüpft er durchs Haus,
schaltet Licht an und freut sich, einfach,
weil es schön aussieht.
Und jetzt nach diesen Wochen merken
wir, dass auch wir leuchtende Fenster mögen. Wir wollen der Dunkelheit ein Licht
entgegen halten...“
Soweit Aussagen aus diesem Weihnachtsbrief. Für mich ist er das Zeugnis
einer Auferstehung. Dem Brief lag eine
Karte bei mit zwei Fotos: Links die Familie
und rechts der kleine Elias. In der Mitte
steht:
Er wird mich aus dem Dunkeln
ins Licht führen;
Ich werde es erleben,
dass er mich rettet.
Micha 7, 9
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Lebenskrise – eine Chance für ein neues Leben
Manchmal muss man am Boden sein, bevor man aufsteht und sein Leben verändert. Ein
langjähriges Mitglied beim Blauen Kreuz erzählt ihre Lebensgeschichte.
Von Hannelore
Mein Name ist Hannelore, ich bin 68 Jahre alt, verheiratet, Mutter von zwei Töchtern und Oma von drei wunderbaren Enkelkindern.
Mit dem Alkohol kam ich in meiner Jugend erstmals näher in Berührung. Es war
sehr schön für mich, beim Tanzen oder
anderen Geselligkeiten ein Gläschen zu
trinken. Ich war ein schüchternes junges
Mädchen, mit vielen Hemmungen und
wenig Selbstbewusstsein, aber mit einem
Gläschen Alkohol wurde ich lockerer und
konnte auch mal lustig und ausgelassen
sein.
Später, mit Familie, Haushalt und Beruf,
war es für mich bereits zur schönen Routine geworden, nach der Arbeit erst einmal
mit einem Glas Sekt zu entspannen. Und
so schlitterte ich, für mich unbemerkt, allmählich in die Abhängigkeit. Ich überlegte mir schon am Arbeitsplatz, wo ich mir
wohl heute wieder den Alkohol hole. Aus
einem Glas Sekt wurde die ganze Flasche. Damit meine Familie nichts merkte,
trank ich immer heimlich. Aber mein
Mann brauchte mich nur anzuschauen,
dann wusste er, was los war. Und auch
meine Töchter baten mich immer eindringlicher, etwas dagegen zu tun.
Ich war in diesem Zwang gefangen
Die Wende kam, als ich bei einer Evangelisation zum Glauben an Jesus Christus kam. Ich übergab ihm mein Leben und
bat ihn immer wieder, mich doch vom Alkohol zu befreien. Ich fühlte mich wirklich
gefangen in diesem Zwang zu trinken. In
einem Seelsorgegespräch riet mir unser
Pastor dann, zum Blauen Kreuz zu gehen.
Seite 6
Anfangs hatte ich Angst davor. Aber dann
nahm ich doch allen Mut zusammen und
machte mich auf den Weg. Ich weiß nicht,
was ich erwartete, aber ich war angenehm überrascht, so
nette Menschen zu treffen. Da waren die
helfenden Hände, die sich mir entgegenstreckten, die mir Hilfe zur Selbsthilfe gaben.
Ich erfuhr, dass Alkoholismus eine Krankheit ist, die zwar nicht geheilt, aber doch
zum Stillstand gebracht werden kann und
ich bekam viele gute Hinweise. Ich fühlte
mich verstanden und angenommen. Das
war Ende Januar 1993 und seit diesem
Tage brauchte ich auch keinen Alkohol
mehr. Ich ging regelmäßig in die Gruppe
und konnte auch in der Frauengruppe,
die einmal monatlich stattfand, über Probleme sprechen, die man nicht unbedingt
vor Männern erzählen wollte.
Eine Packung „Mon Cherie“
brachte den Rückfall
Die Gruppe fing mich auch auf, als ich
Weihnachten 1993 rückfällig wurde. Meine Kollegin, die mein Problem nicht kannte, schenkte mir ahnungslos eine Packung
„Mon Cherie“. Und ich wollte mich testen
- mir ging es doch gut. Erst war es eine
Praline, dann die ganze Packung, dann
kam ein Piccolo, dann die ganze Flasche
Sekt. In kürzester Zeit
war ich tiefer drin als je zuvor. Und ich
schämte mich, in die Gruppe zu gehen.
Also ließ ich es sein. Ich war wieder gefangen.
Als mich nach einiger Zeit ein Gruppenmitglied anrief und mir nahe legte, doch
wieder zu kommen, raffte ich mich auf
und ging abends hin. Ich wurde sehr
freundlich aufgenommen.
Doch wurde mir auch sehr deutlich klargemacht,
dass für mich nur eine Langzeittherapie in
Frage käme. Und ich wusste, sie hatten
recht. Ich brauchte diese Zeit, um zu mir
selbst zu finden.
Anfangs war es nicht leicht für mich, mit
der Trennung von der Familie und besonders mit den Schuldgefühlen meinem
Mann und den Töchtern gegenüber fertigzuwerden. Erst jetzt wurde mir bewusst,
was ich vor allem meinen Töchtern angetan hatte, und wie sie durch meine Schuld
gelitten haben mussten. Das war für mich
als Mutter besonders schlimm.
Aber ich war als Christ nicht allein, und
ich spürte ganz intensiv: Jesus war da
und er ging mit mir durch dieses Tal. Er
hat mir diesen Weg nicht abgenommen,
ich musste da durch. Aber er hat mir den
Mut und die Kraft dazu gegeben.
Und er hat mir Menschen zur Seite gestellt, die mir Hilfe und Stütze waren.
Dankbar denke ich an die Geschwister
in meiner Kirchengemeinde, die inständig für mich und meine Familie gebetet
haben, aber auch an meinen damaligen
Gruppenleiter in der Blaukreuzgruppe Bogenhausen, der mich nach der Therapie
wieder Schritt für Schritt weiterführte.
Ich habe gelernt, zu meiner Krankheit zu stehen
Diese Therapie hat mein Leben total verändert. Ich bin f r e i geworden von der
Droge Alkohol, habe wieder ein frohes
und zufriedenes Leben mit meiner Familie. Mein Mann und ich lieben die schöne Natur, gehen gerne radfahren oder
wandern, und vor allem im Herbst zum
„Schwammerl suchen“. Ich habe gelernt,
den geraden Weg zu gehen und zu meiner
Krankheit zu stehen. Es ist keine Schande krank zu sein, es ist nur eine Schande,
nichts dagegen zu tun!!!
Jetzt bin ich 21 Jahre trocken, habe meine Ausbildung zur „Freiwilligen Suchtkrankenhelferin“ seit längerer Zeit abgeschlossen und es ist mir ein großes
Anliegen, auch anderen Menschen zu
helfen. Seit nunmehr zwölf Jahren besteht
unsere Blaukreuzgruppe im Gemeindezentrum Altenerding und wir sind schon
vielen unterschiedlichen Menschen begegnet, die Rat und Hilfe bei uns suchten
(und fanden!).
Falls Sie in einer ähnlichen Situation sind,
möchte ich Ihnen Mut machen, sich Hilfe zu suchen. Ergreifen Sie die helfenden
Hände einer Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe, dann schaffen Sie es, aus
dem „Hamsterrad“ der Sucht auszusteigen.
In den Räumen unserer Kirchengemeinde trifft sich regelmäßig:
Am Dienstag, 19.30 Uhr im Gemeindezentrum Altenerding
eine Gruppe des Blauen Kreuzes und
am Mittwoch, 19.30 Uhr in der Dr. Henkel- Straße 10
eine Gruppe der Anonymen Alkoholiker.
Zu beiden Gruppen kann man jederzeit dazustoßen.
Die Anonymen Alkoholiker kennen Zwölf Schritte. Der erste Schritt lautet:
„Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind – und unser Leben
nicht mehr meistern können.“
Seite 7
„Ich weiß nicht, wie ich das alles überstanden hab’...“
Viele Menschen müssen in ihrem Leben Schweres durchmachen und immer wieder neu
anfangen. Die Autorin beschreibt stellvertretend die Lebensgeschichte einer Frau aus der
Kirchengemeinde.
Von Andrea Oechslen
Heute
sitzt
Anna
(Name
von der Redaktion geändert)
in ihrer kleinen
Sozialwohnung
in Erding. Ihre
Rente ist sehr
niedrig.
Aber
sie ist froh, dass
sie da ist. Hier
hat sie Zentralheizung und
fließendes warmes Wasser. Es
ist Winter und
trotzdem ist es
warm. In Russland waren die In Russland konnte man Tag und Nacht heizen. Es wurde einfach nicht warm.
Fenster und die
Türen undicht und im Winter drang der
In Viehwaggons verladen und
Frost durch alle Ritzen.
nach Kasachstan verschleppt
Geboren ist Anna in einem kleinen Dorf in
der Ukraine: 1930 war das oder 1929. Als
Die Familie war wochenlang unterwegs.
sie verschleppt wurde, gingen ihre PapieAls sie in Kasachstan angekommen ware verloren und auf den neu ausgestellten
ren, waren sie völlig erschöpft, ausgehunPapieren stimmen die Daten nicht. Viele
gert und hatten fast nichts zum Anziein dem Dorf waren Deutsche, doch die
hen. Als Anna in die Schule gehen wollte,
Schule war in russischer Sprache. Als
lachten die anderen Kinder sie aus, weil
1941 die hitlerdeutschen Armeen in die
sie nichts zum Anziehen hatte. Sie blieb
Sowjetunion einmarschierten, wurde sie
zuhause, hütete das Vieh auf der Kolchomit ihrer Mutter und den Geschwistern
se. Sie und ihre Geschwister schliefen auf
auf Pferdewagen zum Bahnhof in LeninStroh. Die Mutter musste putzen. Zu Esgrad gebracht, dort in Viehwaggons versen gab es fast nichts. In ihrer Erinnerung
laden und nach Kasachstan verschleppt.
hatte sie immer Hunger. Oft ging sie an
Der Vater war schon 1939 eingezogen
den Feiertagen zu den Russen zum Betworden und starb später in einem Lager.
teln. Manchmal bekam sie von ihnen eine
Kartoffel, etwas Brot oder einen Pfannkuchen. Als sie etwas größer war, musste
auch sie bei den Leuten putzen. Später
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bekam sie Arbeit bei der Eisenbahn. Mit
einem Arbeitstrupp musste sie die Gleise
kontrollieren und ausbessern.
1950 heiratete sie ihren Mann, der ebenfalls Russlanddeutscher war und bekam
sechs Kinder, jedes Jahr eines. Da ging es
ihnen schon etwas besser. Sie hatten eine
Kuh und ein paar Hühner. Als das jüngste Kind ein Jahr war, ging sie wieder zur
Eisenbahn. Tagsüber arbeitete sie, in der
Nacht nähte sie die Kleidung für die Kinder oder weißelte die Räume, die durch
die Kohle immer schwarz waren.
Mit dem Wort „Deutschland“ verband sie immer diesen schrecklichen Krieg
Getauft wurden die Kinder heimlich. Man
rief Leute aus der Gemeinde, die sich
auskannten. Heute würden wir sagen:
„Gemeindeälteste“: Die kamen und tauften die Kinder in der Wohnung. An Weih-
nachten kam das Christkind und an Ostern gab es gefärbte Eier.
Später zog die Familie nach Russland,
weil es dort mehr Arbeit gab. An Deutschland dachte Anna nicht. Deutschland war
für sie das Land, das an dem schrecklichen Krieg Schuld war, durch den sie so
viel durchgemacht hatte. Doch es waren
bereis ein Sohn und eine Tochter ausgewandert. Als dann ihr Mann starb, wollte
sie nicht allein in Russland bleiben und
kam 1998 hierher. Zwei Jahre war sie im
Übergangswohnheim bis die Papiere fertig waren und sie zur Tochter nach Erding
ziehen konnte.
Nun ist sie hier in der Nähe von ihren Kindern und Enkeln. Einmal am Tag geht sie
mit den Nachbarinnen etwas spazieren.
Erst hier hat sie gelernt, unsere Buchstaben und unsere Schrift zu lesen.
Wie sie das alles überstanden hat? Woher
sie die Kraft hatte? Anna weiß es selber
nicht. Irgendwie „sollte es wohl so sein“.
Gegen Mobbing und Massentierhaltung –
für Flüchtlinge und Freundinnen
Wir haben die Konfirmanden und Konfirmandinnen gefragt, wofür sie aufstehen und sich
einsetzen würden. Hier einige Antworten.
Von Andrea Oechslen
„Ich habe mich dafür eingesetzt, dass
Angorasocken etc. nicht mehr verkauft
werden – zumindest in ein paar Läden.
Ich habe Socken zu Weihnachten bekommen. Darauf war ein Hase zu sehen. Also
wollte ich wissen, ob es wirklich Hasenfell war. Angora war mir fremd. Als ich
es gegoogelt habe, sah ich schreckliche
Bilder, die mir wahrscheinlich nie wieder
aus dem Kopf gehen werden. Die Hasen
werden auf engsten Raum gehalten und
brutal gequält. Also habe ich dort angerufen. Am Schluss hat dieses Geschäft
beschlossen, den Verkauf von Angorasocken einzustellen.“
„Ich würde mich für die homosexuelle Ehe
einsetzen und dafür, dass homosexuelle
Paare mit heterosexuellen Paaren gleichgestellt werden.“
„Ich der Grundschule wurde ein Klassenkamerad oft aggressiv. Deshalb wurde er
von vielen ausgeschlossen. Er wurde oft
gehänselt und aufgezogen. Ich habe ihn
gegen die anderen gestärkt und den anderen gesagt, sie sollen aufhören.“
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„Meine Mutter und ich engagieren uns
seit einiger Zeit in der Flüchtlingshilfe in
Buch am Buchrain.
Wir bringen dreimal in der Woche Obst,
Gemüse und Gebäck in die Einrichtung,
welches von Supermärkten und Bäckern
kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Außerdem fahren wir einmal pro Woche mit
drei bis vier Senegalesen zum Einkaufen.
In dem Haus sind zwischen fünf und zwölf
Männer aus Senegal untergebracht. Die
genaue Anzahl ist schwierig zu bestimmen, da viele kommen und gehen wie
sie wollen. Sie bekommen jeden Abend
Deutschunterricht von Anwohnern und
haben die Möglichkeit, in einen Kraftrainingsraum zu gehen. Wir wollen uns weiterhin dort engagieren, da es uns Spaß
macht und den Asylsuchenden hilft.“
„Ich habe mich schon einmal für meine
Freundin eingesetzt. In der Grundschule
hat sie nämlich Fußball- WM Karten gesammelt und irgendein Vollidiot meinte,
sie ihr wegnehmen zu müssen. Sie ist
dann zu mir gekommen und hat mir alles
erzählt. Ich bin dann zu dem Jungen gegangen und habe gesagt, dass er sie gefälligst wieder hergeben soll. Nach einer
langen Diskussion hat er sie wieder herausgerückt. Danach hat er ihr nie wieder
etwas getan.“
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„Ich würde mich gegen Massentierhaltung einsetzen. Ich finde es wichtig, dass
Tiere artgerecht behandelt werden.“
Ich bin mit einer Freundin ist die Stadt gegangen, als ihr Exfreund vorbeikam und
uns blöd angesprochen hat. Dann hat
er meine Freundin beschimpft. Also hab
ich mich vor sie gestellt und ihm gesagt:
wenn er nicht aufhört, mache ich ihn so
fertig, dass er nicht mehr laufen kann.“
„Ich würde mich für Kinder, die ein Handicap haben, einsetzen. Es gibt Projekte
mit der Sankt-Nikolaus-Schule: Da spielt
man mit diesen Kindern, macht mit ihnen
Ausflüge oder bäckt etwas.“
„Eine Freundin von mir wurde einmal gemobbt, weil sie eine „Krankheit“ hatte. Die
anderen dachten, dass sie deshalb dumm
ist. Das stimmt aber nicht. Menschen mit
dieser Krankheit sind nicht dumm. Sie
brauchen nur länger, um sich etwas zu
merken. Ich habe ihnen gesagt, dass sie
sich erst einmal in die Lage versetzen sollen, wie es ist, ADS zu haben und dass
es wirklich nicht leicht ist. Und ich habe
ihnen gesagt, dass sie damit aufhören
sollen.“
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Gruppen, Kreise, Treffpunkte, Termine
Gruppen, Kreise, Treffpunkte, Termine
Musikalisches
Kantorei
Fr., 19.45 Uhr
im Gemeindezentrum Altenerding
Leitung: Regina Doll-Veihelmann
Tel: 0 81 22 / 82 73
Ökumenischer Bläserkreis
Mi, 20.00 Uhr,
im Gemeindezentrum Altenerding,
Leitung: Martin Kaml
Tel.: 0 81 22 / 90 34 83
Kinderchor
Do, 17.00 Uhr
im Gemeindezentrum Altenerding
Leitung: Regina Doll- Veihelmann
Tel: 08122/8273
Glaube miteinander teilen
Hauskreise
Do, 14tägig, 20.00 Uhr
bei Familie Fischer
Tel.: 0 81 22 / 47 79 30
Di, 1 x monatlich 20.00 Uhr
Informationen bei Johanna Ruge
Tel.: 0 81 22 / 64 41
Gebetskreis
Di, 9.00 Uhr.
Ansprechpartnerin: Johanna Ruge
Tel.: 0 81 22 / 64 41
Senioren
Seniorennachmittag Klettham 04.04.; 02.05.; 06.06. ab 14.15 Uhr
Ansprechpartnerin:
Gisela Scholz, Tel. 0 81 22 / 1 48 66
Susanne Rypalla, Tel. 0 81 22 / 1 08 37
Seniorennachmittag Dr.- Henkel-Str.
16.03.; 20.04.; 18.05.; 15.06.
ab 14.30 Uhr
Ansprechpartner:
Gisela und Erwin Jäckel
Tel. 0 81 22 / 847 46 85
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Spielenachmittag für Senioren
Wir spielen: skip bo, Deutschlandreise,
Knobeln, Uno u.a. - Eigene Spiele dürfen
mitgebracht und erklärt werden
feste Termine: (Mi um 14.30 Uhr)
13.04.; 11.05.; 08.06.
Bitte einen Tag zuvor im Pfarrbüro anmelden
Tel. 0 81 22 / 999 80 90
Kinder und Jugend
Jugendgruppentermine:
bitte bei Jennifer Fehr erfragen
Tel: 01 52 / 29 26 79 01
Aktion für Kids
15.00 - 16.30 Uhr
Gemeindezentrum Altenerding
Termine: 11.03.; 08.04.; 13.05.
Ansprechpartnerin; Jennifer Fehr
Tel: 01 52 / 29 26 79 01
Weitere Treffpunkte
Ökumenischer Gesprächskreis Erding
Ansprechpartner und Informationen bei:
Erdmann Schröter,
Tel. 0 81 22 / 488 86
Partnerschaftskreis
Partnerschaftskreis
Wir kümmern uns um die Gemeindepartnerschaft mit
Bonýhad (Ungarn),
Ansprechpartner: Rüdiger Wendt
Tel.: 08122 / 148 19
Mobile
Für alle, die Interesse haben an Kultur,
Musik, Religion und Geografie
07.04.; 12.05.; 02.06.; 07.07.
um 19.30 Uhr,
Gemeindezentrum, Dr.-Henkel-Str. 10
Ansprechpartner:
Gisela und Erwin Jäckel
Tel.: 0 81 22 / 847 46 85
Kochen mit der Gemeinde
Wir kochen Rezepte aus der Heimat und
Lieblingsrezepte.
Ab 18 Uhr wird gemeinsam gegessen.
Nur mit Anmeldung im Pfarrbüro, Tel.
08122/ 999 80 90, damit wir entsprechend die Zutaten besorgen können. Die
Kosten teilen wir durch die Teilnehmer.
Termine: 06.04.; 04.05.; 01.06.; 06.07.
9-Uhr-Club
Literatur, Kultur und mehr mit anderen
Frauen gemeinsam entdecken
im Gemeindezentrum Altenerding, Wendelsteinstr. 12-14
Termin: 19.04.; 03.05.; 31.05.; 14.06.;
05.07.; 19.07;
von 9.00 – 11.00 Uhr
Ansprechpartnerin: Gisela Gerigk
Tel.: 0 81 22 / 90 15 02
Neu:
Medidativer Tanz
1. Termin: 18. April 2016 um 19.00 Uhr
im Gemeindezentrum Altenerding
Ansprechpartnerin: Barbara Schock
Sonstige Gruppen
Hospizverein
Tel.: 0 81 22 / 90 16 83, Fax 89 28 52;
geöffnet: Mo./Di. 17.00-19.00 Uhr
Do./Fr. 9.00 –11.00 Uhr,
Hospizzentrum Roßmayrgasse 3a
Infosprechstunde zur
Patientenverfügung:
zweimal im Monat mit Herta Heymach
und Christl Unangst.
Terminvereinbarung erbeten.
Anonyme Alkoholiker / Alanon Gruppe,
Mi, 19.30 Uhr, Dr.-Henkel-Str. 10
Blaues Kreuz
Di, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum Altenerding
Trauercafé
jeden dritten Samstag im Monat
von 15.00 – 16.30 Uhr
im Hospizzentrum
Pfadfinder
Biber (Alter von ca. 4 - 7 Jahre)
Wichtel/Wölflinge (Alter ca. 7 - 10 Jahre)
jeden Samstag,10.00 Uhr Treffpunkt
Kath. Pfarrhaus Wörth
Jungpfadfinder/innen (ca. 11 - 13 Jahre)
Pfadfinder/innen (ab ca. 13 - 15 Jahre)
alle zwei Wochen, Treffpunkt wie oben
Ranger/Rover (ab ca. 16 - 21 Jahre)
Treffpunkt nach Absprache
Genaueres: www.nemeta-hoerlkofen.de
Handarbeitskreis
jeden vierten Mittwoch im Monat,
14.00 Uhr,
Gemeindezentrum Dr.-Henkel-Str. 10
Ansprechpartnerin: Helga Müller
Tel.: 0 81 22 / 72 25
Seite 15
Gottesdienste
mit Abendmahl
März
So, 6.3.
Lätare
So, 13.3.
Judika
So, 24.4.
9.00
10.30
10.30
Christuskirche
Erlöserkirche
kath. Kirche St. Peter Forstern
AO
9.00
10.30
Christuskirche
Erlöserkirche
MS
Fritsch
Tenberg
Fritsch
Schwenk
Oechslen
von Konfirmandinnen und Konfirmanden gestaltet
So, 20.3.
Palmsonntag
Do, 24.3.
10.30
10.30
kath. Kirche St. Peter Wörth
Auferstehungskirche, Kindergottesdienst
9.00
10.30
Christuskirche
Erlöserkirche, Familiengottesdienst
20.00
Schwenk
Team
AO
Müller
Oechslen
Schwenk
Auferstehungskirche, mit Beichte
Gründonnerstag
Fr, 25.3.
Karfreitag
So, 27.3.
9.00
10.30
10.30
15.00
5.45
10.30
Ostermontag
Christuskirche
♫
Erlöserkirche
kath. Kirche St. Peter Forstern
Auferstehungskirche ♫
Andacht zur Sterbestunde Jesu
—
Christuskirche, Osternacht
AO
Fritsch
Tenberg
Fritsch
Tenberg
Oechslen
mit anschließendem Osterfrühstück
Ostern
Mo, 28.3.
9.00
10.30
Erlöserkirche
♫
Christuskirche
Auferstehungskirche, Zwergerlgottesdienst
AO
Quasimodogeniti
Fr, 29.4.
18.00
Erlöserkirche, Konfirmandenbeichte
Sa, 30.4.
10.00
14.00
Erlöserkirche, Konfirmation
Erlöserkirche, Konfirmation
Rogate
9.00
9.00
11.00
Christuskirche
Erlöserkirche, Konfirmation
Erlöserkirche, Konfirmation
Do, 5.5.
10.30
kath. Kirche St. Peter Forstern
9.00
10.30
10.30
Christuskirche
Erlöserkirche
kath. Kirche St. Peter Wörth
RF
So, 1.5.
9.00
10.30
10.30
Christuskirche
Erlöserkirche, Kantatengottesdienst
kath. Kirche St. Peter Forstern
Fr, 22.4.
18.00
Erlöserkirche, Konfirmandenbeichte
Sa, 23.4.
10.00
14.00
Erlöserkirche, Konfirmation
Erlöserkirche, Konfirmation
9.00
MS
Schwenk
Oechslen
Schwenk
Fehr/Tenberg
AO
Fehr/Tenberg
Fehr/Tenberg
Fritsch/Oechslen
Fritsch
Fritsch
—
Ruge
Oechslen
Oechslen
Ehrhardt
Christi Himmelfahrt
So, 8.5.
9.00
10.30
10.30
Christuskirche
Erlöserkirche
Auferstehungskirche, Kindergottesdienst
DT
Tenberg
Tenberg
Team
Christuskirche ♫
Erlöserkirche ♫
kath. Kirche St. Bartholomäus Hörlkofen
RF
Pfingsten
9.00
10.30
10.30
Schwenk
Fritsch
Schwenk
Mo, 16.5.
10.30
Auferstehungskirche
9.00
10.30
Christuskirche
Erlöserkirche
AO
Oechslen
Oechslen
9.00
10.30
10.30
Christuskirche
Erlöserkirche
Auferstehungskirche, Zwergerlgottesdienst
DT
Tenberg
Tenberg
Oechslen
Exaudi
So, 15.5.
Fritsch
Pfingstmontag
Oechslen
Schwenk
Fritsch
Oechslen
Fritsch
Schwenk
Schwenk
Team
Mai
Trinitatis
10.30
Jubilate
Christuskirche
Erlöserkirche
Auferstehungskirche, Kindergottesdienst
So, 29.5.
1. So. n. Tr.
Misericordias Domini
So, 17.4.
9.00
10.30
10.30
So, 22.5.
Christuskirche ♫
DT
Tenberg
anschließend: Gemeindeversammlung im Saal Dr. Henkel-Str.
Auferstehungskirche, Kindergottesdienst
Team
So, 10.4.
Kantate
Fritsch
April
So, 3.4.
Die jeweiligen Initialen stehen für den Taufdienst an den Wochenenden:
AO = Pfrin. A. Oechslen, RF = Pfr. R. Fritsch, MS = Pfr. M. Schwenk, DT = Pfr. D. Tenberg
♫ mit besonderer Kirchenmusik
Ökumenische Gebetsgottesdienste
Ökumenisches Abendgebet mit Gesängen aus Taizé, jeweils 19 Uhr
kath. Kirche Moosinning: 18.03. – 15.04 – 17.06. – 15.07.
kath. Unterkirche Grünbach: 22.06.
Ökumenischer Gottesdienst
in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt Tading – Samstag, 07.05., 19 Uhr
Thema „Glück“
Gottesdienste
Juni
So, 5.6.
2. So. n. Tr.
So, 12.6.
3. So. n. Tr.
So, 19.6.
4. So. n. Tr.
So, 26.6.
9.00
10.30
10.30
10.30
Christuskirche
Erlöserkirche
kath. Kirche St. Bartholomäus Hörlkofen
Auferstehungskirche, Kindergottesdienst
AO
Schwenk
Jenschke
Schwenk
Team
9.00
10.30
Christuskirche
Erlöserkirche
RF
Fritsch
Fritsch
9.00
10.30
10.30
10.30
Christuskirche
Erlöserkirche
kath. Kirche St. Peter Forstern
Auferstehungskirche, Kindergottesdienst
MS
Schwenk
Turowski
Schwenk
Team
10.30
Auferstehungskirche ♫
Familiengottesdienst und Gemeindefest
5. So. n. Tr.
Team
Gottesdienste in den Altenheimen (jeweils freitags)
Oberding (10 Uhr)
Pichlmayr (14.30 Uhr) Heiliggeist (15.30 Uhr) Fischer´s (16.30 Uhr)
18.03.2016
11.03.2016
11.03.2016
11.03.2016
15.04.2016
08.04.2016
08.04.2016
08.04.2016
13.05.2016
13.05.2016
13.05.2016
13.05.2016
10.06.2016
10.06.2016
10.06.2016
10.06.2016
Das Leben ist nicht ein Frommsein,
sondern ein Frommwerden,
nicht ein Gesundsein,
sondern ein Gesundwerden,
nicht ein Sein,
sondern ein Werden,
nicht eine Ruhe,
sondern eine Übung.
Wir sind´s noch nicht,
wir werden´s aber.
Es ist noch nicht getan und geschehen,
es ist aber im Gang und Schwang.
Es ist nicht das Ende,
es ist aber der Weg.
Martin Luther
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Hallo liebe Gallier
Laut & Spendabel
Benefizkonzert der
Evangelischen Dekanatsjugend Freising
am 23.04.2016
im Jugendzentrum Erding (Sonic)
Am 23.04.2016 wird es im Erdinger Jugend- und Kulturhaus SONIC laut und
spendabel zugehen. Zwei local Bands und ein überregionaler Headliner heizen die
Menge ein, und bei guter Musik tanzen die Massen. Feiern und gleichzeitig Gutes
tun, das war auch schon beim ersten LAUT & SPENDABEL das Motto, als wir im
April 2015 in Freising für den guten Zweck feierten. 2016 werden die gesamten Einnahmen an die Clearingstelle in Erding gespendet, die minderjährigen, unbegleiteten Geflüchteten einen Wohn- und Schutzraum gibt. Mit den Spenden des LAUT &
SPENDABEL werden Ausflüge und Angebote in Sport, Spiel und Freizeit ermöglicht.
Auch wichtige Anschaffungen wie Wörterbücher oder Kleidung werden getätigt. Wer
sich weiter engagieren will, sei dazu aufgerufen, Kleidung (männlich, 12 – 17 Jahre)
oder Zeit (z.B. zum Fußballspielen mit den Geflüchteten) zu spenden. Auch für zusätzliche Geldspenden sind wir natürlich sehr offen …
Spendenkonto
Kontoinhaber
Ev. Jugendwerk, Sparkasse Landshut
IBAN
DE 2474 3500 0000 0001 5113
BICBYLADEM1LAH
Verwendungszweck
EJ Band Benefiz
Weitere Informationen sind auf der Website (www.lautundspendabel.de)
Seid Ihr mutige Mädels oder Jungs zwischen 8 und 12 Jahren? Seid Ihr abenteuerlustig und neugierig? Habt ihr vor nix Angst? Habt ihr Lust auf eine fröhliche und lustige
Woche?
Ja? Dann seid Ihr beim „Asterix & Obelix“- Kinderzeltlager der Evangelischen Jugend
genau richtig. Vom 15.05. bis zum 19.05.2016 werden wir gemeinsam eine spannende
und tolle Woche verbringen: im kuscheligen Zelt schlafen, die Natur entdecken, Singen
am Lagerfeuer, Basteln, Geländespiele, einfach mal die frische Luft genießen, Theater
und mit Gleichaltrigen Spaß haben!
Das Kinderzeltlager findet vom 15.-19. Mai 2016 in Mittermarchenbach (bei Haag an der
Amper) statt. Eingeladen sind alle Kinder im Alter von 8 – 12 Jahren.
Wir freuen uns!
Angela Senft, Diakonin und Kati Krüger, Religionspädagogin
Anmeldung:
Evang. Jugendwerk, Major-Braun-Weg 12, 85354 Freising
Rückfragen:
Kati Krüger Angela Senft (08161/789722), [email protected]
(08161/789720), [email protected]
Einladungen liegen demnächst auch im Pfarramt auf und werden zum Teil auch in den
Schulen verteilt.
Großen Spaß und Freude hat es allen Beteiligten beim Krippenspiel gemacht!
Leider war es viel zu schnell vorbei....
Wir könnten ja warten, bis Weihnachten, aber da ist es noch lange hin!
Deshalb wollen wir zum Gemeindefest, am 26.6 gerne wieder ein Projekt
machen:
Die Kirchenmäuse, ein lustiges Singspiel!
Dazu brauchen wir allerdings noch ein Kinder, die Lust haben mitzumachen.
Am Donnerstag, den 14.4., um 17.00 Uhr, soll es mit der ersten Probe
losgehen.
Also, los geht's, nicht lange überlegen! Unsere Kinderchorkinder freuen sich auf Unterstützung...
Das Ganze ist eine Gemeinschaftsproduktion von Jenny Fehr und Regina Doll-Veihelmann.
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Bilder aus der Gemeinde
Krippenspiel der Kinder am 4. Advent
Photo: Erdinger Anzeiger
Krippenspiel der Kinder am 4. Advent
Mitarbeiterdank 2016
Mitarbeiterdank 2016
Probe für den Familiengottesdienst an Heiligabend
Mitarbeiterdank 2016
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läuft bei uns – kaum zu glauben
am Samstag, den 9.4.2016 ab 15 Uhr im Gemeindezentrum Altenerding
„läuft bei uns“, die etwas andere Veranstaltung, geht in die zweite Runde. Unter
dem Motto „kaum zu glauben“ wollen
wir das Gemeindezentrum in Altenerding
mit den Angeboten füllen, die unsere Gemeinde für Kinder anbietet.
Wir starten ab 15 Uhr mit Interviews auf
unserem „Blauen Sofa“.
Diesmal stellen sich Jennifer Fehr, unsere
neue Religionspädagogin, und Maximilian
Moltke für die Pfadfinder den Fragen.
Im Anschluss daran finden verteilt über
Haus und Garten bunte Aktivitäten zum
Mitmachen statt, u.a.:
Mützen stricken mit Helga Müller (Wolle
und Nadeln bitte mitbringen)
Spielen und Basteln quer durch alle Altersgruppen mit der Aktion für Kids,
den Pfadfindern, Kindergottesdienst- und
Zwergerlteam
Singen und Bodypercussion mit Regina
Doll-Veihelmann
Petra Schmidt und unserem Kindergarten
und vieles mehr.
Wir beenden den Tag um 17.30 Uhr mit
einer kleinen Andacht und lassen ihn
gemütlich bei Stockbrot und Lagerfeuer
ausklingen.
Sie können mitmachen, Fragen stellen,
auch Kritik äussern und Anregungen geben. Lernen Sie bei einer Tasse Kaffee die
Menschen kennen, die Ihre Kinder betreuen. Kommen Sie miteinander und mit uns
ins Gespräch. Vielleicht möchten Sie sich
selber engagieren? Kommen Sie vorbei.
Wir freuen uns auf Sie!
Gemeindeversammlung
Sonntag, 10.04.2016, 10.00 Uhr nach dem Gottesdienst
im Gemeindesaal Dr. Henkel-Str. 10
Die Gemeindeversammlung informiert
über die aktuellen Themen in der Gemeinde und bietet Gelegenheit, in einer größeren Runde zu diskutieren und zu beraten –
in diesem Jahr erstmals direkt nach dem
Gottesdienst in der Christuskirche
Als thematische Stichpunkte wurden vom
Kirchenvorstand benannt:
• Vorstellung des ökumenischen Kirchentages 2017 in Erding
• Bericht über das Orgelbauprojekt für
die Erlöserkirche
• Bericht von der Landessynode
• Flüchtlingsthematik
Wenn Sie weitere Fragen oder Anregungen zum Gemeindeleben haben, können
sie diese in der Gemeindeversammlung
einbringen. Der Kirchenvorstand wird
dann über Ihre Anregungen weiter beraten.
Alle hauptamtlich Mitarbeitenden und der
Kirchenvorstand freuen sich auf Ihr Kommen!
Daniel Tenberg, Vorsitzender des Kirchenvorstandes
Für das Vorbereitungs-Team
Karin Kreutzarek
Meditativer Tanz
1. Termin: 18. April 2016 um 19.00 Uhr in Altenerding
„Ich lobe den Tanz
O Mensch lerne tanzen,
sonst wissen die Engel
im Himmel mit dir
nichts anzufangen!“
(Augustinus)
Das Wort „Meditation“ heißt sinngemäß
übersetzt „die Mitte einüben“. Dabei beschreibt es sehr gut, um was es beim
Meditativen Tanz geht: Es handelt sich
um einfache, ruhige oder auch lebhafte
Kreistänze, die durch ihre strukturierte
Form und die Wirkung der Musik die TeilnehmerInnen in die eigene Mitte kommen
lassen.
Meditatives Tanzen schafft die Möglichkeit, ruhig zu werden, Kraft zu schöpfen
und in Einklang mit dem eigenen Körper,
mit sich, mit der Gruppe und dem ganzen
Umfeld zu kommen.
Geplant ist, dass sich die Gruppe einmal
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pro Monat ca. 1 Stunde im Evangelischen
Pfarrzentrum in der Wendelsteinstraße in
Altenerding trifft, um miteinander zu tanzen. Die Gruppe wird von Barbara Schock
geleitet. Vorerfahrungen oder Vorkenntnisse sind nicht nötig. Jeder/jede, die
Freude an der Bewegung hat ist herzlichst
eingeladen.
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Kantatengottesdienst am Sonntag, den 17. April, Erlöserkirche
Am Sonntag , dem 17.4. um 10.30 Uhr, findet in der
Erlöserkirche Klettham wieder ein Kantatengottesdienst statt. Dieses Mal wird eine besonders schöne
Kantate aufgeführt:
„Jauchzet Gott in allen Landen“ von Johann Sebastian Bach.
Ursprünglich wurde sie von Bach für den 15. Sonntag nach Trinitatis geschrieben. Aber als eine der
wenigen Kirchenkantaten trägt das Autograph
Bachs einen handschriftlichen Vermerk „et In ogni
Tempo“, was den Text von dem Anspruch entbindet, in Bezug zur Evangelienlesung des Sonntags
zu stehen. Das Werk ist in seiner einleitenden Arie
und dem vierten Satz ganz auf Jubel und Lobpreis
Gottes ausgerichtet, während die Binnensätze, das Rezitativ und die zweite Arie den
Charakter eines Gebetes haben. Der Choralstrophe Sei Lob und Preis mit Ehren, ist
ein abschließendes „Alleluja“ angefügt.
Die Besetzung mit einer Sopranistin, einer Solo-Trompete und Streichern ist in seinem geistlichen Werk einmalig und verlangt sowohl der Solostimme als auch der
Trompete sehr große Leistungen ab.
Anna-Maria Gieron ist die Sopranistin. Die Trompete spielt Inge Lutz.
Das Orchester wird geleitet von Regina Doll-Veihelmann
Sie sind herzlich eingeladen
ST. PAUL’S CONCERT CHORALE aus Maryland, USA
unter der Leitung von John Smedstad
am Dienstag, 22. März, 19.00 Uhr in der Erlöserkirche
Der St. Paul’s Concert Chorale ist der führende Chor an der Knabenschule in St. Paul,
nördlich von Baltimore im Bundesstaat Maryland. Die jungen Sänger sind zwischen 15
und 18 Jahren alt. Das Repertoire des Chores umfasst die großen Meisterwerke der
westlichen Vokalmusik.
Der Eintritt ist frei.
Freiwillige Spenden sind für die Arbeit der Erlöserkirche.
PATTERNS – MUSTER – MODÈLES - MOTIVI
ist das Motto des Konzertes von FLAUTO DOLCE
mit Irmgard Bürgle, Ilona Hanning, Carolin Ebnet und Tatiana Flickinger
am Sonntag, 3. April 2016 um 18.00 Uhr in der
Auferstehungskirche Altenerding, Wendelsteinstraße 12-14
Flaute Dolce spielt alte und neue, große und kleine Musik für Blockflötenquartett.
Der Eintritt beträgt 12 €, ermäßigt 8 €.
John Rutters Marienmusik zum Muttertag
Mit großer Begeisterung erarbeitet sich die Kantorei - inspiriert von Regina Doll-Veihelmann - gerade ein Highlight
der neueren Kirchenmusik, John Rutters „Magnificat“. Die
Aufführungen finden zum Muttertag statt: am Samstag, 7.
Mai 2016, um 19 Uhr in der Erdinger Erlöserkirche und
am Sonntag, 8. Mai, ebenfalls um 19 Uhr in Haag bei
Wasserburg.
Rutters „Magnificat“ gehört seit der Uraufführung 1991 in
der New Yorker Carnegie Hall zu den bekanntesten Werken
dieses ungemein populären englischen Chorkomponisten.
Seine Musik ergreift sowohl harmonisch als auch rhythmisch, zumal er Jazz-Elemente einbezieht und ein OrchesRhein. Meister 16. Jh.:
ter mit großem Schlagwerk vorsieht. Das „Magnificat“ ist „Maria im Gärtchen“
(ähnlich wie J. S. Bachs gleichnamige Komposition) eine
eindringliche Deutung des „Lobgesangs der Maria“ (Lukas-Evangelium Kap. 1) in
sieben Sätzen. Einer davon gilt einem mittelalterlichen Marienlied „Of a Rose, a
lovely Rose is all my song“. Die Verehrung der Mutter Jesu wurde in der anglikanischen Kirche durch die Reformation nicht unterbrochen. Heute kann sie zu einem
ökumenischen Brückenpfeiler werden.
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Harfenduo Harparlando kommt wieder nach Erding
Zum sechsten Mal auf Deutschlandtournee ist das Harfenduo Harparlando aus Karlsruhe. Am 26. Mai (Fronleichnam) sind die beiden Musikerinnen wieder in der
Christuskirche in Erding
(Dr.-Henkel-Str. 8) zu hören. Das Konzert beginnt um 19:30 Uhr.
Die Zuhörer begleiten das Harfenduo auf einer Reise durch Zeit und verschiedene
Länder, von Barock bis Jazz und Weltmusik. Viele Stücke sind Eigenbearbeitungen der
beiden Harfenistinnen. Johanna Keune und Karin Schnur führen mit Moderationen zu
Stücken und Komponisten durch das Programm und lassen dabei auch interessante
Details zu ihren Instrumenten einfließen.
Der Einritt ist frei, Spenden sind erwünscht.
JAUCHZET, JUBELT, SINGET!
Unter dieses Motto wird der Münchner Motettenchor unter der Leitung von Benedikt
Haag sein Gastkonzert in unserer Gemeinde stellen.
Zur Aufführung gelangt A-Capella-Musik von Bach, Brahms, Distler und Rutter.
Termin: Samstag, 18. Juni 2016 - 19.00 Uhr - Erlöserkirche Klettham
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Eine Ostergeschichte
Von Angelika D. Mühlbichler
In der Zeit vor Ostern
wurden in Rudis Kindergarten nicht nur
Osterhasen gebastelt
und Eier gefärbt, sondern auch viel erzählt:
Von Jesus und seinen
Jüngern und was da
so alles passiert ist.
Frau Mengele, die
Erzieherin der Käfergruppe, baute dazu
im Traumraum mit Tüchern, Figuren und allerhand Legematerial
die Geschichte nach.
Angefangen von der
Ankunft Jesu vor Jerusalem bis zur Auferstehung. Die Kinder
durften dabei mitmachen, mitbauen und
auch mit den Figuren
die Geschichten nachspielen, wenn sie
Lust dazu hatten.
Heute erzählte Frau Mengele vom Garten
Gethsemane. Sie erzählte, wie Jesus dort
betete, wie ihn Judas verraten hat und wie
Jesus zu Petrus sagte, dass auch er ihn
verleugnen wird - ehe der Hahn dreimal
kräht. Und, dass es genauso geschah.
„Das ist unrecht! Der Petrus ist ein Feigling!“ rief der Rudi. „Ich würde einen
Freund nicht so verraten.“ „Ich auch nicht,
ich auch nicht“, riefen die anderen Kinder.
„Nun, die Jünger hatten Angst“, sagte
Frau Mengele. „Sie fürchteten sich vor
den Soldaten des römischen Stadthalters.“ „Trotzdem ist es feige“, sagte Rudi.
„Ich hätte das ganz bestimmt nicht getan,
wenn Jesus mein Freund gewesen wäre.“
„Das kannst du nicht wissen“, meinte
Seite 28
Frau Mengele. „Manchmal ist die Angst
vor Strafe oder die Angst, ausgelacht und
nicht mehr gemocht zu werden, einfach
zu groß.“
Die Kinder redeten noch eine Weile über
das Thema und einige meinten, dass sie
sich vielleicht auch nicht getraut hätten,
zuzugeben, dass sie Freunde von Jesus
wären. Rudi aber blieb dabei, dass er das
auf gar keinen Fall gemacht hätte.
„ Du machst uns nur alles kaputt“
die Brille erst“, rief Joschi. „Brillenschlange, blindes Huhn“, lachte Bernd und
hüpfte um Klaus herum, machte mit den
Händen die Brille nach und tat so, als ob
er nichts sehen konnte. Viele der Kinder
fanden das lustig und lachten mit. Rudi
hatte dabeigestanden. Obwohl er gerne
mit dem ruhigen Klaus spielte, sagte er
nichts dazu. Eigentlich tat ihm Klaus ein
klein wenig leid, wie er so alleine dastand.
Aber dann riefen ihn seine Freunde und er
ging zu ihnen. Sie spielten in der Bauecke
und als Klaus dazukam, scheuchten sie
ihn weg.
„Du blindes Huhn kannst nicht mitspielen“, sagte Joschi. „Du machst uns bloß
alles kaputt mit deinem Pflasterauge.“
Tatsächlich stieß Klaus aus Versehen den
gerade von Bernd gebauten Turm um.
„Da seht ihr was passiert, wenn Maulwürfe durch die Gegend trampeln. Verzieh
dich, aber schnell“; rief er böse.
„Das war doch bestimmt keine Absicht“,
sagte Rudi leise. „Ach ja? Dann spiel'
doch du mit dem Blinden. Unser Freund
bist du dann aber nicht mehr“, meinte Joschi. „Genau - und zu meinem Geburtstag brauchst du dann auch nicht kommen
und mit meinem neuen Bagger spielst du
dann auch nicht“, sagte Bernd. Das wollte
Rudi aber. Der neue Bagger von seinem
Freund Bernd war obercool und auf die
Geburtstagsfeier freute er sich schon lange. Also hielt er den Mund und schickte
Klaus auch weg.
„Dann bist du nicht mehr unser
Freund“
Später spielte er mit seinen Freunden und
noch ein paar anderen Kindern im Traumraum mit den Figuren der Ostergeschichte. Gerade als Joschi die Jesusfigur nahm
und zum Bernd, der Petrus spielte, sagte,
dass er ihn ebenfalls verraten würde, warf
Rudi seinen Soldaten hin, stand auf und
ging aus dem Zimmer.
„Hey, wo willst du denn plötzlich hin?“
riefen die Jungs ihm nach. Doch Rudi
antwortete nicht. Er ging nach unten in
den Gruppenraum, nahm Klaus bei der
Hand und zog ihn mit nach oben. Wieder
im Traumraum sagte er zu seinen Freunden: „Der Klaus ist auch mein Freund und
er spielt mit. Nur weil er ein Pflaster über
dem Auge hat, ist er noch lange nicht
blind. Wir müssen ihm am Anfang eben
ein wenig helfen. Wenn ich jetzt nicht
mehr zu deinem Geburtstag eingeladen
bin, Bernd, ist das auch recht. Aber ich
bin nicht so wie der Petrus. Ich verrate
meinen Freund nicht.“ Damit setzten sich
Rudi und Klaus und spielten mit den Figuren der Ostergeschichte. Joschi und
Bernd bekamen rote Köpfe, so schämten
sie sich und der Bernd lud am nächsten
Tag den Klaus ebenfalls zu seinem Geburtstag ein.
Am nächsten Tag kam der kleine schüchterne Klaus mit einer Brille und einem
Schielpflaster auf dem rechten Auge in
den Kindergarten. Alle Kinder schauten
erst mal, weil er so anders ausschaute.
Da fingen Joschi und Bernd an zu lachen.
„Sieht ja echt blöd aus: das Pflaster und
Seite 29
CVJM und Rotes Kreuz
Henry Dunant, der visionäre Phantast, begründet eine humanitäre Revolution
Vortrag von Pfarrer Friedrich Eras
Mittwoch, 23. März - 20.00 Uhr, Gemeindezentrum Dr.- Henkel-Str. 10
Soeben jährte sich zum 150. Mal die Unterzeichnung der Genfer Konventionen zum
Schutz der Verwundeten, Kriegsgefangenen und der Zivilbevölkerung. Initiator war Henry Dunant, der zuvor schon in Paris den Weltbund des CVJM gegründet und mit seinem
Buch „Erinnerung an Solferino“ die Gründung des Roten Kreuzes angeregt hatte. Ein
atemberaubender Visionär und Workaholic.
Eintritt gegen Spende
In Brasiliens Süden
Vortrag von Pfarrer Klaus Ehrhardt
Mittwoch, 27. April - 19.30 Uhr, Gemeindezentrum Dr.- Henkel-Str. 10
Anhand aussagekräftiger Fotos wird uns Pfr. Klaus Ehrhardt entlang der wohl schönsten
und imposantesten Wasserfälle der Welt begleiten und mit uns eines der größten
Wasserkraftwerke für Elektrizität besuchen.
Beide liegen im Süden Brasiliens, genau im Grenzgebiet zwischen Argentinien-Brasilien-Paraguai, also in dem Gebiet, wo Klaus Ehrhardt früher tätig und auch danach öfter
als Besucher war.
Eintritt gegen Spende
Ökumenischer Gesprächskreis Erding:
Dienstag, 12. April - 19.30 Uhr, Stadtpfarrkirche St. Johann, Erding
Orgel und Musik zur Ehre Gottes
Sonntag, 29. Mai - 19.00 Uhr, Ökumenische Maiandacht an der
Kerndl-Schuster-Kapelle, Nähe Langengeisling
im Juni geplant:
Seite 30
Besuch der neuen Moschee in der Langen Zeile
Wichtiges in Kürze
Eine kleine Gemeindestatistik:
Im Jahr 2015 gab es:
64 Taufen (2014: 52 / 2013: 61)
82 Konfirmationen
(2014: 84 / 2013: 97)
11 Trauungen
(2014: 11 / 2013: 13)
51 Bestattungen
( 2014: 48 / 2013: 47 )
10 Kircheneintritte
(2014: 7 / 2013: 11)
82 Kirchenaustritte Stand 10/2015
(2014: 114 / 2013: 104)
Manchmal stehen wir auf
Stehen wir zur Auferstehung auf
Mitten am Tage
Mit unserem lebendigen Haar
Mit unserer atmenden Haut.
Nur das Gewohnte ist um uns.
Keine Fata Morgana von Palmen
Mit weidenden Löwen
Und sanften Wölfen.
Die Weckuhren hören nicht auf
zu ticken
Ihre Leuchtzeiger löschen nicht
aus.
Und dennoch leicht
Und dennoch unverwundbar
Geordnet in geheimnisvolle Ordnung
Vorweggenommen in ein Haus
aus Licht.
(Marie Luise Kaschnitz)
Die Frühjahrsammlung der Diakonie ist in
diesem Jahr für die Flüchtlingshilfe und
steht unter dem Motto: Aus Fremden werden Freunde!
Die Diakonie unterhält ein Netz von Beratungsstellen für Flüchtlinge mit professionellen, hauptamtlichen Beratungsfachkräften und unterstützt die Flüchtlinge
durch eine große Zahl von ehrenamtlich
tätigen Betreuerinnen und Betreuern. Diese soziale Betreuungsarbeit ist notwendig, um die vielfältigen sozialen Probleme
von Flüchtlingen aufzufangen.
Bitte unterstützen Sie diese Angebote sowie alle anderen Leistungen der Diakonie
in Bayern mit Ihrer Spende.
Seite 31
Kontakte
Evang.-Luth. Pfarramt Erding
www.ev-kirche-erding.de
Dr.-Henkel-Str. 10, 85435 Erding
Pfarrsekretärinnen:
Sabine Dolecek, Jutta Wegener
Tel. 999 80 90; Fax 999 80 99
Email: [email protected]
Mo., und Fr.: 9 – 12 Uhr
Do.: 9 – 12 und 14.30 – 17.30 Uhr
Dienstags & Mittwochs bis auf weiteres geschlossen
Christuskirche Erding
Dr.-Henkel-Str. 8, 85435 Erding
Pfarrer Daniel Tenberg
Tel. 999 80 961; Fax 999 80 99
[email protected]
Gemeindezentrum Altenerding
und Auferstehungskirche
Dipl.-Religionspädagogin
Jennifer Fehr
Tel. 996 03 62
01 52 / 292 679 01
[email protected]
Kirchenmusikerin
Regina Doll- Veihelmann
Tel. 82 73
[email protected]
Vertrauensfrau Kirchenvorstand
Elke Fischer, Tel. 47 79 30, Fax: 56 73 35
Evangelischer Kindergarten
Lange Feldstr. 54, Leitung Petra Schmidt
Bürozeit: Mo.+Mi. 13-15, Di. 13-14 Uhr
Tel. 901778 und 228546; Fax 228547
Diakonie
Wendelsteinstr. 12-14, 85435 Erding
Pfarrer Martin Schwenk
Wendelsteinstr. 16, 85435 Erding
Tel. 5 43 86, Fax 94 59 55
[email protected]
Malte Hahn, Tel. 228 68 51
Friedrichstraße. 11, Erding
Email: [email protected]
Mo 10 - 12 Uhr
Do 14 - 15 Uhr und nach Vereinbarung
Erlöserkirche Erding-Klettham
Evangelische Militärseelsorge
Friedrichstraße 11
Pfarrerin Andrea Oechslen
Wachinger Str. 7, 85435 Erding
Tel. 180 94 67, Fax 180 94 68
[email protected]
Oberding und Moosinning, Berglern,
Bockhorn, Eitting, Fraunberg
Pfarrer Roland Fritsch D.D.
Dr.-Lehmer-Str. 30
85435 Erding
Tel.: 08122-9617327
[email protected]
Militärdekanin Dr. Barbara Hepp
Tel. 089 600 427 23,
[email protected]
Weltladen
Maurermeistergasse 4, 85435 Erding
Tel. 945 58 72, Öffnungszeiten:
Mo. - Sa. 9.30-13 Uhr,
Mo, Di, Do & Fr. 14.30-18 Uhr