Gemeindebrief Evang.-Luth. Kirchengemeinde Erding mit Berglern, Bockhorn, Buch am Buchrain, Eitting, Forstern, Fraunberg Moosinning, Neuching, Oberding, Pastetten, Walpertskirchen, Wörth März - Juni 2016 Manchmal stehen stehen wir wir auf auf Manchmal Inhalt und Impressum Inhaltsverzeichnis Seite Manchmal stehen wir auf... 3 Die Konfirmandinnen und Konfirmanden 2016 11 Gruppen und Kreise 14 Gottesdienste 16 Kasualien 19 Kinder und Jugend 20 Einladung „Läuft bei uns“ 24 Einladung Gemeindeversammlung25 Musik 26 Vorträge 30 IBAN: DE96700519950000028480 BIC: BYLADEM1ERD Sparkasse Erding - Dorfen Impressum Titelbild: Altarwand in der ReformationsGedächtnis- Kirche in Eggenfelden mit dem Titel “Auferstehung”. Der Wandteppich symbolisiert das offene Grab und stammt von der Textilkünstlerin Christa Mayer aus Mering, der Bronzechristus “in der Auferstehung” stammt von dem Bildhauer Josef Neustiftern aus Eggenfelden. Seite 2 Liebe Leserinnen und Leser, „Manchmal stehen wir auf...“ haben wir als Titel für diesen Gemeindebrief gewählt. Der Satz stammt aus einem Ostergedicht von Marie Luise Kaschnitz. Es steht in unserem Gesangbuch auf der Seite 236. Sie finden es auch in unserem Gemeindebrief auf der vorletzten Seite. „Manchmal stehen wir auf...“. Das heißt: Manchmal sind wir am Ende und beginnen doch noch einmal neu. Manchmal sind wir völlig verzweifelt und fassen doch wieder Mut. Manchmal scheint alles dunkel und wir sehen doch wieder Licht. Es heißt aber auch: Manchmal erheben wir unsere Köpfe und wehren uns. Manchmal sagen wir „Nein“. Für Marie Luise Kaschnitz ist unser Aufstehen ein Zeichen von Ostern – mitten im Alltag. Der Gemeindebrief will davon erzählen. Ferner stellen wir die Konfirmanden und Konfirmandinnen vor. Es erwarten uns viele Konzerte und Veranstaltungen, zu welchen wir ganz herzlich einladen. Dem Gemeindebrief liegt ein Flyer für die Frühjahrssammlung der Diakonie bei. Bitte verwenden Sie bei Ihren Überweisungen den im Flyer enthaltenen Überweisungsträger. Wir wünschen Ihnen noch eine gesegnete Passionszeit und frohe Ostern Ihr Gemeindebriefteam Der Schmerz hat nicht das letzte Wort Niemand war dabei, als Gott Jesus auferweckt hat. Aber er ist gesehen worden nach seiner Auferweckung. Das braucht man nicht zu bezweifeln, denn einmal gibt es eine Reihe von Zeugen, wie die Bibel berichtet. Zum andern hat die Auferweckung Jesu Menschen so umfassend verändert, dass letztendlich die christliche Kirche daraus entstanden ist. Kreuz und Auferstehung gehören zusammen. Damit gibt Gott ein unmissverständliches Zeichen, dass wir als seine Kinder eine Zukunft haben und nicht an unserer Schuld verzweifeln sollen. Saulus, der zum Paulus geworden ist, ging zunächst den weltlichen Weg, den man auch heute immer wieder beobachten kann: er glaubt, die richtigen Ansichten zu haben und deshalb die ersten Christen verfolgen zu müssen. Doch dann hörte er die Stimme, die zu ihm sagte: Warum verfolgst du mich? Er hat die Aufweckung Jesu wahrgenommen. Das wandelte seinen Geist, sein ganzes Wesen so sehr, dass er nun als Apostel christliche Gemeinden gründete und unterstützte. Konflikte versuchte er immer aus dem Glauben an den Auf- erstandenen heraus zu lösen. Der Glaube befreit und schafft Raum, loszulassen und Versöhnung zu finden. Dieser Wandel des Saulus zum Paulus wird auch als „Damaskus-Erlebnis“ bezeichnet, weil auf dem Weg nach Damaskus der einschneidende Moment im Leben des Paulus geschah. Daran muss ich oft denken, wenn ich die Nachrichten über Syrien höre. Ostern ist immer, wenn neue Hoffnung wird. Also nicht nur am Ostersonntag. Der deutsche Schriftsteller Martin Walser sagte von seiner Dichtung einmal in einem Interview, sie sei ein „andauernder Zwang, dem unaufhörlichen Daseinsschmerz nicht das letzte Wort zu lassen“. Genau darum predigen wir und sprechen von der Hoffnung, die größer ist als unser Verstehen. Der Schmerz am Dasein ist nicht das letzte Wort. Es werden – auch für die, die es jetzt nicht glauben oder annehmen können – noch viele Worte und Zeichen kommen, die ihren Schmerz lindern werden. Dazu muss ich nichts tun. Gott zeigt sich auf seine Weise. Wann er will. Meistens ist er näher, als ich ihn entfernt sehe. Es genügt, ihm alle meine Sinne weit zu öffnen. Damit ich die neue Hoffnung überhaupt wahrnehmen kann. Es grüßt Sie Ihr Daniel Tenberg Der Gemeindebrief berichtet über aktuelle Themen, Veranstaltungen und Termine in der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Erding. Auflage: 6.000 Druck: Druckerei Dersch, Hörlkofen Satz & Layout: Andreas Jäckel - aj designed Redaktionsschluss: 5. Mai 2016 V.i.S.d.P.: Das Gemeindebrief-Team: Marion Eigenschenk, Herdana v. Fraunberg, Angelika Mühlbichler, Andrea Oechslen, Dieter Ruge Seite 3 Auferstehen- ein langer Weg. Mit dem Tod des eigenen Kindes zu leben scheint fast unmöglich. Die Autorin erzählt von einer Familie, die diesen Schmerz erlebt hat und langsam wieder Schritte ins Leben geht. Von Herdana von Fraunberg „Manchmal stehen wir auf, stehen zur Auferstehung auf, mitten am Tage“ schreibt Marie Luise Kaschnitz in einem Gedicht. Es steht in unserem Gesangbuch unter einem Osterlied. Aber vor Ostern ist Karfreitag. Dazu fiel mir ein anderes Gedicht ein, das ebenfalls in unserem Gesangbuch steht, auf Seite 931. Macha Kaléko schreibt dort: „Vor meinem eignen Tod ist mir nicht bang, nur vor dem Tode derer, die mir nah sind. Wie soll ich leben, wenn sie nicht mehr da sind?“ Das Gedicht endet mit den Zeilen: „Bedenkt, den eignen Tod, den stirbt man nur, doch mit dem Tod der andern muss man leben.“ Mit dem Tod der anderen leben, das heißt: Auferstehen aus ihrem Tod, immer wieder, mitten in einem Alltag ohne sie, an Festen und Feiern ohne sie. Aufstehen, nicht nur manchmal, nein, anfangs vielleicht täglich, vielleicht sogar mehrmals am Tag. Es gibt keine andere Wahl. „Absolut nichts war mehr wie vorher“ Dazu eine Erfahrung aus dem vergangenen Jahr mit Auszügen aus einem Brief. Ich habe gefragt und darf sie verwenden. Die Namen habe ich trotzdem geändert: Am 1. Februar 2015 feierte Elias mit seinen Eltern und den fünf Geschwistern seinen 2. Geburtstag. Am 28. Februar 2015 überfuhr ihn ein Postauto, das an diesem Samstag am frühen Nachmittag rückwärts in eine Sackgasse voller spielender Kinder einfuhr. Die Eltern haben einen engen Freundeskreis und sind fest in ihrer Kirchengemeinde verwurzelt, Gott sei Dank! Es ist eine charismatisch ausSeite 4 gerichtete Gemeinde. Viele standen ihnen zur Seite: die Pfarrerin, die Freunde, die Leute vom Hospizverein. Die Beerdigung war an einem der ersten strahlend schönen Märztage. Sie gestalteten sie fast wie einen Kindergeburtstag. Nur so war sie zu ertragen. Doch dann kam der Alltag, und mit ihm ein langer Weg immer neuen Aufstehens, Auferstehens. Davon berichtet ihr Weihnachtsbrief: „Dieses krasse Jahr 2015 teilen wir ein in ein „Davor“ und „Danach“. Es herrschte ganz normaler Alltag in den Wochen vor dem 28. Februar mit Arbeit, Geburtstagen…nichts Besonderem. In den Winterferien machten wir einige Ausflüge, die haben sich fest in unserer Erinnerung verankert. Dann der Tag, der alles veränderte. Die Zeit blieb für uns stehen und nichts, absolut nichts war mehr wie vorher. Seitdem gehen wir diesen Weg des Schmerzes Schritt für Schritt. Wir haben keine andere Wahl und hätten sie doch so gern gehabt. Schnell nach dem Unfall merkten wir, dass wir uns immer wieder entscheiden müssen: Wollen wir in diesem absolut tiefen Loch bleiben oder aufschauen zu Jesus. Manchmal ist es unerträglich. Die Sehnsucht nach Elias reißt uns um…..Es ist ein täglicher Kampf, auch gegen Lügen und Zweifel. Wir wissen, dieser Weg ist weit und steinig, aber wir entscheiden uns, ihn zu gehen an der Hand dessen, der uns trägt. Wir vertrauen darauf, dass Gott keine Fehler macht. Auch, wenn wir ihn nicht verstehen. Dieses „gerade jetzt“ ist das Einzige, was wir der Dunkelheit entgegen setzen können.“ Nach diesen Zeilen kommt im Brief ein Abschnitt mit Worten voller Dankbarkeit an alle, die versucht haben, die Familie auf diesem Weg zu begleiten. Er endet mit „DANKE“. Danach: … „Wir haben viel Zeit miteinander verbracht, geweint, geredet, gebetet. Wir sind so viele Kilometer miteinander gelaufen, wie nie zuvor. Unsere Beziehung ist tiefer geworden- ein wertvolles Geschenk… Viele Menschen fragen, wie unsere Kinder das Geschehene sehen. Das fragen wir uns auch immer wieder selbst. Können wir doch so schlecht in sie „hineinschauen“. Wir sind froh, dass es ab und zu Momente gibt, in denen wir das Gefühl haben, nah dran zu sein…. „Wir wollen der Dunkelheit ein Licht entgegenhalten“ Im Leben miteinander haben wir immer wieder Gottes Gegenwart gespürt. Unsere Kinder schlafen gut, keiner hat Albträume oder ähnliches. Jakob hat wenige Wochen nach Elias´ Abschied einen guten Schulabschluss gemacht, mit Judith haben wir im Mai Konfirmation gefeiert. Lukas geht nach einem halben Jahr Auszeit jetzt wirklich gern in den Kindergarten. Auch das sind Gründe für Dankbarkeit. Eines der wichtigsten Dinge, die wir in den letzten Monaten erfahren haben ist es, „auf dem Wasser zu gehen“. Es hat uns keiner gefragt, ob wir das (sichere) Boot verlassen wollen, aber wir durften erleben, dass unser Glaube trägt. Wir sind nicht mehr die, die wir noch vor einem Jahr waren. Und wir wollen das, ehrlich gesagt, auch nicht mehr sein… Es ist Advent, nun schon seit mehr als zwei Wochen. Wir haben uns vor dieser besonderen und erwartungsvollen Zeit gefürchtet. Vor den Erinnerungen, vor all den Lichtern, vor der Leere. Wir wollten weder ein geschmücktes Haus noch selbst gebastelte Adventskalender. Aber unsere Kinder belehren uns eines Besseren. Sobald sie in den Nachbarhäusern das erste Leuchten bemerkt haben, lassen sie nicht locker: „Wann schmücken wir?“ Und natürlich holen wir die Kisten raus. Lukas belohnt uns mit seiner Freude. Immer wieder hüpft er durchs Haus, schaltet Licht an und freut sich, einfach, weil es schön aussieht. Und jetzt nach diesen Wochen merken wir, dass auch wir leuchtende Fenster mögen. Wir wollen der Dunkelheit ein Licht entgegen halten...“ Soweit Aussagen aus diesem Weihnachtsbrief. Für mich ist er das Zeugnis einer Auferstehung. Dem Brief lag eine Karte bei mit zwei Fotos: Links die Familie und rechts der kleine Elias. In der Mitte steht: Er wird mich aus dem Dunkeln ins Licht führen; Ich werde es erleben, dass er mich rettet. Micha 7, 9 Seite 5 Lebenskrise – eine Chance für ein neues Leben Manchmal muss man am Boden sein, bevor man aufsteht und sein Leben verändert. Ein langjähriges Mitglied beim Blauen Kreuz erzählt ihre Lebensgeschichte. Von Hannelore Mein Name ist Hannelore, ich bin 68 Jahre alt, verheiratet, Mutter von zwei Töchtern und Oma von drei wunderbaren Enkelkindern. Mit dem Alkohol kam ich in meiner Jugend erstmals näher in Berührung. Es war sehr schön für mich, beim Tanzen oder anderen Geselligkeiten ein Gläschen zu trinken. Ich war ein schüchternes junges Mädchen, mit vielen Hemmungen und wenig Selbstbewusstsein, aber mit einem Gläschen Alkohol wurde ich lockerer und konnte auch mal lustig und ausgelassen sein. Später, mit Familie, Haushalt und Beruf, war es für mich bereits zur schönen Routine geworden, nach der Arbeit erst einmal mit einem Glas Sekt zu entspannen. Und so schlitterte ich, für mich unbemerkt, allmählich in die Abhängigkeit. Ich überlegte mir schon am Arbeitsplatz, wo ich mir wohl heute wieder den Alkohol hole. Aus einem Glas Sekt wurde die ganze Flasche. Damit meine Familie nichts merkte, trank ich immer heimlich. Aber mein Mann brauchte mich nur anzuschauen, dann wusste er, was los war. Und auch meine Töchter baten mich immer eindringlicher, etwas dagegen zu tun. Ich war in diesem Zwang gefangen Die Wende kam, als ich bei einer Evangelisation zum Glauben an Jesus Christus kam. Ich übergab ihm mein Leben und bat ihn immer wieder, mich doch vom Alkohol zu befreien. Ich fühlte mich wirklich gefangen in diesem Zwang zu trinken. In einem Seelsorgegespräch riet mir unser Pastor dann, zum Blauen Kreuz zu gehen. Seite 6 Anfangs hatte ich Angst davor. Aber dann nahm ich doch allen Mut zusammen und machte mich auf den Weg. Ich weiß nicht, was ich erwartete, aber ich war angenehm überrascht, so nette Menschen zu treffen. Da waren die helfenden Hände, die sich mir entgegenstreckten, die mir Hilfe zur Selbsthilfe gaben. Ich erfuhr, dass Alkoholismus eine Krankheit ist, die zwar nicht geheilt, aber doch zum Stillstand gebracht werden kann und ich bekam viele gute Hinweise. Ich fühlte mich verstanden und angenommen. Das war Ende Januar 1993 und seit diesem Tage brauchte ich auch keinen Alkohol mehr. Ich ging regelmäßig in die Gruppe und konnte auch in der Frauengruppe, die einmal monatlich stattfand, über Probleme sprechen, die man nicht unbedingt vor Männern erzählen wollte. Eine Packung „Mon Cherie“ brachte den Rückfall Die Gruppe fing mich auch auf, als ich Weihnachten 1993 rückfällig wurde. Meine Kollegin, die mein Problem nicht kannte, schenkte mir ahnungslos eine Packung „Mon Cherie“. Und ich wollte mich testen - mir ging es doch gut. Erst war es eine Praline, dann die ganze Packung, dann kam ein Piccolo, dann die ganze Flasche Sekt. In kürzester Zeit war ich tiefer drin als je zuvor. Und ich schämte mich, in die Gruppe zu gehen. Also ließ ich es sein. Ich war wieder gefangen. Als mich nach einiger Zeit ein Gruppenmitglied anrief und mir nahe legte, doch wieder zu kommen, raffte ich mich auf und ging abends hin. Ich wurde sehr freundlich aufgenommen. Doch wurde mir auch sehr deutlich klargemacht, dass für mich nur eine Langzeittherapie in Frage käme. Und ich wusste, sie hatten recht. Ich brauchte diese Zeit, um zu mir selbst zu finden. Anfangs war es nicht leicht für mich, mit der Trennung von der Familie und besonders mit den Schuldgefühlen meinem Mann und den Töchtern gegenüber fertigzuwerden. Erst jetzt wurde mir bewusst, was ich vor allem meinen Töchtern angetan hatte, und wie sie durch meine Schuld gelitten haben mussten. Das war für mich als Mutter besonders schlimm. Aber ich war als Christ nicht allein, und ich spürte ganz intensiv: Jesus war da und er ging mit mir durch dieses Tal. Er hat mir diesen Weg nicht abgenommen, ich musste da durch. Aber er hat mir den Mut und die Kraft dazu gegeben. Und er hat mir Menschen zur Seite gestellt, die mir Hilfe und Stütze waren. Dankbar denke ich an die Geschwister in meiner Kirchengemeinde, die inständig für mich und meine Familie gebetet haben, aber auch an meinen damaligen Gruppenleiter in der Blaukreuzgruppe Bogenhausen, der mich nach der Therapie wieder Schritt für Schritt weiterführte. Ich habe gelernt, zu meiner Krankheit zu stehen Diese Therapie hat mein Leben total verändert. Ich bin f r e i geworden von der Droge Alkohol, habe wieder ein frohes und zufriedenes Leben mit meiner Familie. Mein Mann und ich lieben die schöne Natur, gehen gerne radfahren oder wandern, und vor allem im Herbst zum „Schwammerl suchen“. Ich habe gelernt, den geraden Weg zu gehen und zu meiner Krankheit zu stehen. Es ist keine Schande krank zu sein, es ist nur eine Schande, nichts dagegen zu tun!!! Jetzt bin ich 21 Jahre trocken, habe meine Ausbildung zur „Freiwilligen Suchtkrankenhelferin“ seit längerer Zeit abgeschlossen und es ist mir ein großes Anliegen, auch anderen Menschen zu helfen. Seit nunmehr zwölf Jahren besteht unsere Blaukreuzgruppe im Gemeindezentrum Altenerding und wir sind schon vielen unterschiedlichen Menschen begegnet, die Rat und Hilfe bei uns suchten (und fanden!). Falls Sie in einer ähnlichen Situation sind, möchte ich Ihnen Mut machen, sich Hilfe zu suchen. Ergreifen Sie die helfenden Hände einer Beratungsstelle oder Selbsthilfegruppe, dann schaffen Sie es, aus dem „Hamsterrad“ der Sucht auszusteigen. In den Räumen unserer Kirchengemeinde trifft sich regelmäßig: Am Dienstag, 19.30 Uhr im Gemeindezentrum Altenerding eine Gruppe des Blauen Kreuzes und am Mittwoch, 19.30 Uhr in der Dr. Henkel- Straße 10 eine Gruppe der Anonymen Alkoholiker. Zu beiden Gruppen kann man jederzeit dazustoßen. Die Anonymen Alkoholiker kennen Zwölf Schritte. Der erste Schritt lautet: „Wir gaben zu, dass wir dem Alkohol gegenüber machtlos sind – und unser Leben nicht mehr meistern können.“ Seite 7 „Ich weiß nicht, wie ich das alles überstanden hab’...“ Viele Menschen müssen in ihrem Leben Schweres durchmachen und immer wieder neu anfangen. Die Autorin beschreibt stellvertretend die Lebensgeschichte einer Frau aus der Kirchengemeinde. Von Andrea Oechslen Heute sitzt Anna (Name von der Redaktion geändert) in ihrer kleinen Sozialwohnung in Erding. Ihre Rente ist sehr niedrig. Aber sie ist froh, dass sie da ist. Hier hat sie Zentralheizung und fließendes warmes Wasser. Es ist Winter und trotzdem ist es warm. In Russland waren die In Russland konnte man Tag und Nacht heizen. Es wurde einfach nicht warm. Fenster und die Türen undicht und im Winter drang der In Viehwaggons verladen und Frost durch alle Ritzen. nach Kasachstan verschleppt Geboren ist Anna in einem kleinen Dorf in der Ukraine: 1930 war das oder 1929. Als Die Familie war wochenlang unterwegs. sie verschleppt wurde, gingen ihre PapieAls sie in Kasachstan angekommen ware verloren und auf den neu ausgestellten ren, waren sie völlig erschöpft, ausgehunPapieren stimmen die Daten nicht. Viele gert und hatten fast nichts zum Anziein dem Dorf waren Deutsche, doch die hen. Als Anna in die Schule gehen wollte, Schule war in russischer Sprache. Als lachten die anderen Kinder sie aus, weil 1941 die hitlerdeutschen Armeen in die sie nichts zum Anziehen hatte. Sie blieb Sowjetunion einmarschierten, wurde sie zuhause, hütete das Vieh auf der Kolchomit ihrer Mutter und den Geschwistern se. Sie und ihre Geschwister schliefen auf auf Pferdewagen zum Bahnhof in LeninStroh. Die Mutter musste putzen. Zu Esgrad gebracht, dort in Viehwaggons versen gab es fast nichts. In ihrer Erinnerung laden und nach Kasachstan verschleppt. hatte sie immer Hunger. Oft ging sie an Der Vater war schon 1939 eingezogen den Feiertagen zu den Russen zum Betworden und starb später in einem Lager. teln. Manchmal bekam sie von ihnen eine Kartoffel, etwas Brot oder einen Pfannkuchen. Als sie etwas größer war, musste auch sie bei den Leuten putzen. Später Seite 8 bekam sie Arbeit bei der Eisenbahn. Mit einem Arbeitstrupp musste sie die Gleise kontrollieren und ausbessern. 1950 heiratete sie ihren Mann, der ebenfalls Russlanddeutscher war und bekam sechs Kinder, jedes Jahr eines. Da ging es ihnen schon etwas besser. Sie hatten eine Kuh und ein paar Hühner. Als das jüngste Kind ein Jahr war, ging sie wieder zur Eisenbahn. Tagsüber arbeitete sie, in der Nacht nähte sie die Kleidung für die Kinder oder weißelte die Räume, die durch die Kohle immer schwarz waren. Mit dem Wort „Deutschland“ verband sie immer diesen schrecklichen Krieg Getauft wurden die Kinder heimlich. Man rief Leute aus der Gemeinde, die sich auskannten. Heute würden wir sagen: „Gemeindeälteste“: Die kamen und tauften die Kinder in der Wohnung. An Weih- nachten kam das Christkind und an Ostern gab es gefärbte Eier. Später zog die Familie nach Russland, weil es dort mehr Arbeit gab. An Deutschland dachte Anna nicht. Deutschland war für sie das Land, das an dem schrecklichen Krieg Schuld war, durch den sie so viel durchgemacht hatte. Doch es waren bereis ein Sohn und eine Tochter ausgewandert. Als dann ihr Mann starb, wollte sie nicht allein in Russland bleiben und kam 1998 hierher. Zwei Jahre war sie im Übergangswohnheim bis die Papiere fertig waren und sie zur Tochter nach Erding ziehen konnte. Nun ist sie hier in der Nähe von ihren Kindern und Enkeln. Einmal am Tag geht sie mit den Nachbarinnen etwas spazieren. Erst hier hat sie gelernt, unsere Buchstaben und unsere Schrift zu lesen. Wie sie das alles überstanden hat? Woher sie die Kraft hatte? Anna weiß es selber nicht. Irgendwie „sollte es wohl so sein“. Gegen Mobbing und Massentierhaltung – für Flüchtlinge und Freundinnen Wir haben die Konfirmanden und Konfirmandinnen gefragt, wofür sie aufstehen und sich einsetzen würden. Hier einige Antworten. Von Andrea Oechslen „Ich habe mich dafür eingesetzt, dass Angorasocken etc. nicht mehr verkauft werden – zumindest in ein paar Läden. Ich habe Socken zu Weihnachten bekommen. Darauf war ein Hase zu sehen. Also wollte ich wissen, ob es wirklich Hasenfell war. Angora war mir fremd. Als ich es gegoogelt habe, sah ich schreckliche Bilder, die mir wahrscheinlich nie wieder aus dem Kopf gehen werden. Die Hasen werden auf engsten Raum gehalten und brutal gequält. Also habe ich dort angerufen. Am Schluss hat dieses Geschäft beschlossen, den Verkauf von Angorasocken einzustellen.“ „Ich würde mich für die homosexuelle Ehe einsetzen und dafür, dass homosexuelle Paare mit heterosexuellen Paaren gleichgestellt werden.“ „Ich der Grundschule wurde ein Klassenkamerad oft aggressiv. Deshalb wurde er von vielen ausgeschlossen. Er wurde oft gehänselt und aufgezogen. Ich habe ihn gegen die anderen gestärkt und den anderen gesagt, sie sollen aufhören.“ Seite 9 „Meine Mutter und ich engagieren uns seit einiger Zeit in der Flüchtlingshilfe in Buch am Buchrain. Wir bringen dreimal in der Woche Obst, Gemüse und Gebäck in die Einrichtung, welches von Supermärkten und Bäckern kostenlos zur Verfügung gestellt wird. Außerdem fahren wir einmal pro Woche mit drei bis vier Senegalesen zum Einkaufen. In dem Haus sind zwischen fünf und zwölf Männer aus Senegal untergebracht. Die genaue Anzahl ist schwierig zu bestimmen, da viele kommen und gehen wie sie wollen. Sie bekommen jeden Abend Deutschunterricht von Anwohnern und haben die Möglichkeit, in einen Kraftrainingsraum zu gehen. Wir wollen uns weiterhin dort engagieren, da es uns Spaß macht und den Asylsuchenden hilft.“ „Ich habe mich schon einmal für meine Freundin eingesetzt. In der Grundschule hat sie nämlich Fußball- WM Karten gesammelt und irgendein Vollidiot meinte, sie ihr wegnehmen zu müssen. Sie ist dann zu mir gekommen und hat mir alles erzählt. Ich bin dann zu dem Jungen gegangen und habe gesagt, dass er sie gefälligst wieder hergeben soll. Nach einer langen Diskussion hat er sie wieder herausgerückt. Danach hat er ihr nie wieder etwas getan.“ Seite 10 „Ich würde mich gegen Massentierhaltung einsetzen. Ich finde es wichtig, dass Tiere artgerecht behandelt werden.“ Ich bin mit einer Freundin ist die Stadt gegangen, als ihr Exfreund vorbeikam und uns blöd angesprochen hat. Dann hat er meine Freundin beschimpft. Also hab ich mich vor sie gestellt und ihm gesagt: wenn er nicht aufhört, mache ich ihn so fertig, dass er nicht mehr laufen kann.“ „Ich würde mich für Kinder, die ein Handicap haben, einsetzen. Es gibt Projekte mit der Sankt-Nikolaus-Schule: Da spielt man mit diesen Kindern, macht mit ihnen Ausflüge oder bäckt etwas.“ „Eine Freundin von mir wurde einmal gemobbt, weil sie eine „Krankheit“ hatte. Die anderen dachten, dass sie deshalb dumm ist. Das stimmt aber nicht. Menschen mit dieser Krankheit sind nicht dumm. Sie brauchen nur länger, um sich etwas zu merken. Ich habe ihnen gesagt, dass sie sich erst einmal in die Lage versetzen sollen, wie es ist, ADS zu haben und dass es wirklich nicht leicht ist. Und ich habe ihnen gesagt, dass sie damit aufhören sollen.“ Seite 11 Seite 12 Seite 13 Gruppen, Kreise, Treffpunkte, Termine Gruppen, Kreise, Treffpunkte, Termine Musikalisches Kantorei Fr., 19.45 Uhr im Gemeindezentrum Altenerding Leitung: Regina Doll-Veihelmann Tel: 0 81 22 / 82 73 Ökumenischer Bläserkreis Mi, 20.00 Uhr, im Gemeindezentrum Altenerding, Leitung: Martin Kaml Tel.: 0 81 22 / 90 34 83 Kinderchor Do, 17.00 Uhr im Gemeindezentrum Altenerding Leitung: Regina Doll- Veihelmann Tel: 08122/8273 Glaube miteinander teilen Hauskreise Do, 14tägig, 20.00 Uhr bei Familie Fischer Tel.: 0 81 22 / 47 79 30 Di, 1 x monatlich 20.00 Uhr Informationen bei Johanna Ruge Tel.: 0 81 22 / 64 41 Gebetskreis Di, 9.00 Uhr. Ansprechpartnerin: Johanna Ruge Tel.: 0 81 22 / 64 41 Senioren Seniorennachmittag Klettham 04.04.; 02.05.; 06.06. ab 14.15 Uhr Ansprechpartnerin: Gisela Scholz, Tel. 0 81 22 / 1 48 66 Susanne Rypalla, Tel. 0 81 22 / 1 08 37 Seniorennachmittag Dr.- Henkel-Str. 16.03.; 20.04.; 18.05.; 15.06. ab 14.30 Uhr Ansprechpartner: Gisela und Erwin Jäckel Tel. 0 81 22 / 847 46 85 Seite 14 Spielenachmittag für Senioren Wir spielen: skip bo, Deutschlandreise, Knobeln, Uno u.a. - Eigene Spiele dürfen mitgebracht und erklärt werden feste Termine: (Mi um 14.30 Uhr) 13.04.; 11.05.; 08.06. Bitte einen Tag zuvor im Pfarrbüro anmelden Tel. 0 81 22 / 999 80 90 Kinder und Jugend Jugendgruppentermine: bitte bei Jennifer Fehr erfragen Tel: 01 52 / 29 26 79 01 Aktion für Kids 15.00 - 16.30 Uhr Gemeindezentrum Altenerding Termine: 11.03.; 08.04.; 13.05. Ansprechpartnerin; Jennifer Fehr Tel: 01 52 / 29 26 79 01 Weitere Treffpunkte Ökumenischer Gesprächskreis Erding Ansprechpartner und Informationen bei: Erdmann Schröter, Tel. 0 81 22 / 488 86 Partnerschaftskreis Partnerschaftskreis Wir kümmern uns um die Gemeindepartnerschaft mit Bonýhad (Ungarn), Ansprechpartner: Rüdiger Wendt Tel.: 08122 / 148 19 Mobile Für alle, die Interesse haben an Kultur, Musik, Religion und Geografie 07.04.; 12.05.; 02.06.; 07.07. um 19.30 Uhr, Gemeindezentrum, Dr.-Henkel-Str. 10 Ansprechpartner: Gisela und Erwin Jäckel Tel.: 0 81 22 / 847 46 85 Kochen mit der Gemeinde Wir kochen Rezepte aus der Heimat und Lieblingsrezepte. Ab 18 Uhr wird gemeinsam gegessen. Nur mit Anmeldung im Pfarrbüro, Tel. 08122/ 999 80 90, damit wir entsprechend die Zutaten besorgen können. Die Kosten teilen wir durch die Teilnehmer. Termine: 06.04.; 04.05.; 01.06.; 06.07. 9-Uhr-Club Literatur, Kultur und mehr mit anderen Frauen gemeinsam entdecken im Gemeindezentrum Altenerding, Wendelsteinstr. 12-14 Termin: 19.04.; 03.05.; 31.05.; 14.06.; 05.07.; 19.07; von 9.00 – 11.00 Uhr Ansprechpartnerin: Gisela Gerigk Tel.: 0 81 22 / 90 15 02 Neu: Medidativer Tanz 1. Termin: 18. April 2016 um 19.00 Uhr im Gemeindezentrum Altenerding Ansprechpartnerin: Barbara Schock Sonstige Gruppen Hospizverein Tel.: 0 81 22 / 90 16 83, Fax 89 28 52; geöffnet: Mo./Di. 17.00-19.00 Uhr Do./Fr. 9.00 –11.00 Uhr, Hospizzentrum Roßmayrgasse 3a Infosprechstunde zur Patientenverfügung: zweimal im Monat mit Herta Heymach und Christl Unangst. Terminvereinbarung erbeten. Anonyme Alkoholiker / Alanon Gruppe, Mi, 19.30 Uhr, Dr.-Henkel-Str. 10 Blaues Kreuz Di, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum Altenerding Trauercafé jeden dritten Samstag im Monat von 15.00 – 16.30 Uhr im Hospizzentrum Pfadfinder Biber (Alter von ca. 4 - 7 Jahre) Wichtel/Wölflinge (Alter ca. 7 - 10 Jahre) jeden Samstag,10.00 Uhr Treffpunkt Kath. Pfarrhaus Wörth Jungpfadfinder/innen (ca. 11 - 13 Jahre) Pfadfinder/innen (ab ca. 13 - 15 Jahre) alle zwei Wochen, Treffpunkt wie oben Ranger/Rover (ab ca. 16 - 21 Jahre) Treffpunkt nach Absprache Genaueres: www.nemeta-hoerlkofen.de Handarbeitskreis jeden vierten Mittwoch im Monat, 14.00 Uhr, Gemeindezentrum Dr.-Henkel-Str. 10 Ansprechpartnerin: Helga Müller Tel.: 0 81 22 / 72 25 Seite 15 Gottesdienste mit Abendmahl März So, 6.3. Lätare So, 13.3. Judika So, 24.4. 9.00 10.30 10.30 Christuskirche Erlöserkirche kath. Kirche St. Peter Forstern AO 9.00 10.30 Christuskirche Erlöserkirche MS Fritsch Tenberg Fritsch Schwenk Oechslen von Konfirmandinnen und Konfirmanden gestaltet So, 20.3. Palmsonntag Do, 24.3. 10.30 10.30 kath. Kirche St. Peter Wörth Auferstehungskirche, Kindergottesdienst 9.00 10.30 Christuskirche Erlöserkirche, Familiengottesdienst 20.00 Schwenk Team AO Müller Oechslen Schwenk Auferstehungskirche, mit Beichte Gründonnerstag Fr, 25.3. Karfreitag So, 27.3. 9.00 10.30 10.30 15.00 5.45 10.30 Ostermontag Christuskirche ♫ Erlöserkirche kath. Kirche St. Peter Forstern Auferstehungskirche ♫ Andacht zur Sterbestunde Jesu — Christuskirche, Osternacht AO Fritsch Tenberg Fritsch Tenberg Oechslen mit anschließendem Osterfrühstück Ostern Mo, 28.3. 9.00 10.30 Erlöserkirche ♫ Christuskirche Auferstehungskirche, Zwergerlgottesdienst AO Quasimodogeniti Fr, 29.4. 18.00 Erlöserkirche, Konfirmandenbeichte Sa, 30.4. 10.00 14.00 Erlöserkirche, Konfirmation Erlöserkirche, Konfirmation Rogate 9.00 9.00 11.00 Christuskirche Erlöserkirche, Konfirmation Erlöserkirche, Konfirmation Do, 5.5. 10.30 kath. Kirche St. Peter Forstern 9.00 10.30 10.30 Christuskirche Erlöserkirche kath. Kirche St. Peter Wörth RF So, 1.5. 9.00 10.30 10.30 Christuskirche Erlöserkirche, Kantatengottesdienst kath. Kirche St. Peter Forstern Fr, 22.4. 18.00 Erlöserkirche, Konfirmandenbeichte Sa, 23.4. 10.00 14.00 Erlöserkirche, Konfirmation Erlöserkirche, Konfirmation 9.00 MS Schwenk Oechslen Schwenk Fehr/Tenberg AO Fehr/Tenberg Fehr/Tenberg Fritsch/Oechslen Fritsch Fritsch — Ruge Oechslen Oechslen Ehrhardt Christi Himmelfahrt So, 8.5. 9.00 10.30 10.30 Christuskirche Erlöserkirche Auferstehungskirche, Kindergottesdienst DT Tenberg Tenberg Team Christuskirche ♫ Erlöserkirche ♫ kath. Kirche St. Bartholomäus Hörlkofen RF Pfingsten 9.00 10.30 10.30 Schwenk Fritsch Schwenk Mo, 16.5. 10.30 Auferstehungskirche 9.00 10.30 Christuskirche Erlöserkirche AO Oechslen Oechslen 9.00 10.30 10.30 Christuskirche Erlöserkirche Auferstehungskirche, Zwergerlgottesdienst DT Tenberg Tenberg Oechslen Exaudi So, 15.5. Fritsch Pfingstmontag Oechslen Schwenk Fritsch Oechslen Fritsch Schwenk Schwenk Team Mai Trinitatis 10.30 Jubilate Christuskirche Erlöserkirche Auferstehungskirche, Kindergottesdienst So, 29.5. 1. So. n. Tr. Misericordias Domini So, 17.4. 9.00 10.30 10.30 So, 22.5. Christuskirche ♫ DT Tenberg anschließend: Gemeindeversammlung im Saal Dr. Henkel-Str. Auferstehungskirche, Kindergottesdienst Team So, 10.4. Kantate Fritsch April So, 3.4. Die jeweiligen Initialen stehen für den Taufdienst an den Wochenenden: AO = Pfrin. A. Oechslen, RF = Pfr. R. Fritsch, MS = Pfr. M. Schwenk, DT = Pfr. D. Tenberg ♫ mit besonderer Kirchenmusik Ökumenische Gebetsgottesdienste Ökumenisches Abendgebet mit Gesängen aus Taizé, jeweils 19 Uhr kath. Kirche Moosinning: 18.03. – 15.04 – 17.06. – 15.07. kath. Unterkirche Grünbach: 22.06. Ökumenischer Gottesdienst in der Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt Tading – Samstag, 07.05., 19 Uhr Thema „Glück“ Gottesdienste Juni So, 5.6. 2. So. n. Tr. So, 12.6. 3. So. n. Tr. So, 19.6. 4. So. n. Tr. So, 26.6. 9.00 10.30 10.30 10.30 Christuskirche Erlöserkirche kath. Kirche St. Bartholomäus Hörlkofen Auferstehungskirche, Kindergottesdienst AO Schwenk Jenschke Schwenk Team 9.00 10.30 Christuskirche Erlöserkirche RF Fritsch Fritsch 9.00 10.30 10.30 10.30 Christuskirche Erlöserkirche kath. Kirche St. Peter Forstern Auferstehungskirche, Kindergottesdienst MS Schwenk Turowski Schwenk Team 10.30 Auferstehungskirche ♫ Familiengottesdienst und Gemeindefest 5. So. n. Tr. Team Gottesdienste in den Altenheimen (jeweils freitags) Oberding (10 Uhr) Pichlmayr (14.30 Uhr) Heiliggeist (15.30 Uhr) Fischer´s (16.30 Uhr) 18.03.2016 11.03.2016 11.03.2016 11.03.2016 15.04.2016 08.04.2016 08.04.2016 08.04.2016 13.05.2016 13.05.2016 13.05.2016 13.05.2016 10.06.2016 10.06.2016 10.06.2016 10.06.2016 Das Leben ist nicht ein Frommsein, sondern ein Frommwerden, nicht ein Gesundsein, sondern ein Gesundwerden, nicht ein Sein, sondern ein Werden, nicht eine Ruhe, sondern eine Übung. Wir sind´s noch nicht, wir werden´s aber. Es ist noch nicht getan und geschehen, es ist aber im Gang und Schwang. Es ist nicht das Ende, es ist aber der Weg. Martin Luther Seite 18 Hallo liebe Gallier Laut & Spendabel Benefizkonzert der Evangelischen Dekanatsjugend Freising am 23.04.2016 im Jugendzentrum Erding (Sonic) Am 23.04.2016 wird es im Erdinger Jugend- und Kulturhaus SONIC laut und spendabel zugehen. Zwei local Bands und ein überregionaler Headliner heizen die Menge ein, und bei guter Musik tanzen die Massen. Feiern und gleichzeitig Gutes tun, das war auch schon beim ersten LAUT & SPENDABEL das Motto, als wir im April 2015 in Freising für den guten Zweck feierten. 2016 werden die gesamten Einnahmen an die Clearingstelle in Erding gespendet, die minderjährigen, unbegleiteten Geflüchteten einen Wohn- und Schutzraum gibt. Mit den Spenden des LAUT & SPENDABEL werden Ausflüge und Angebote in Sport, Spiel und Freizeit ermöglicht. Auch wichtige Anschaffungen wie Wörterbücher oder Kleidung werden getätigt. Wer sich weiter engagieren will, sei dazu aufgerufen, Kleidung (männlich, 12 – 17 Jahre) oder Zeit (z.B. zum Fußballspielen mit den Geflüchteten) zu spenden. Auch für zusätzliche Geldspenden sind wir natürlich sehr offen … Spendenkonto Kontoinhaber Ev. Jugendwerk, Sparkasse Landshut IBAN DE 2474 3500 0000 0001 5113 BICBYLADEM1LAH Verwendungszweck EJ Band Benefiz Weitere Informationen sind auf der Website (www.lautundspendabel.de) Seid Ihr mutige Mädels oder Jungs zwischen 8 und 12 Jahren? Seid Ihr abenteuerlustig und neugierig? Habt ihr vor nix Angst? Habt ihr Lust auf eine fröhliche und lustige Woche? Ja? Dann seid Ihr beim „Asterix & Obelix“- Kinderzeltlager der Evangelischen Jugend genau richtig. Vom 15.05. bis zum 19.05.2016 werden wir gemeinsam eine spannende und tolle Woche verbringen: im kuscheligen Zelt schlafen, die Natur entdecken, Singen am Lagerfeuer, Basteln, Geländespiele, einfach mal die frische Luft genießen, Theater und mit Gleichaltrigen Spaß haben! Das Kinderzeltlager findet vom 15.-19. Mai 2016 in Mittermarchenbach (bei Haag an der Amper) statt. Eingeladen sind alle Kinder im Alter von 8 – 12 Jahren. Wir freuen uns! Angela Senft, Diakonin und Kati Krüger, Religionspädagogin Anmeldung: Evang. Jugendwerk, Major-Braun-Weg 12, 85354 Freising Rückfragen: Kati Krüger Angela Senft (08161/789722), [email protected] (08161/789720), [email protected] Einladungen liegen demnächst auch im Pfarramt auf und werden zum Teil auch in den Schulen verteilt. Großen Spaß und Freude hat es allen Beteiligten beim Krippenspiel gemacht! Leider war es viel zu schnell vorbei.... Wir könnten ja warten, bis Weihnachten, aber da ist es noch lange hin! Deshalb wollen wir zum Gemeindefest, am 26.6 gerne wieder ein Projekt machen: Die Kirchenmäuse, ein lustiges Singspiel! Dazu brauchen wir allerdings noch ein Kinder, die Lust haben mitzumachen. Am Donnerstag, den 14.4., um 17.00 Uhr, soll es mit der ersten Probe losgehen. Also, los geht's, nicht lange überlegen! Unsere Kinderchorkinder freuen sich auf Unterstützung... Das Ganze ist eine Gemeinschaftsproduktion von Jenny Fehr und Regina Doll-Veihelmann. Seite 20 Seite 21 Bilder aus der Gemeinde Krippenspiel der Kinder am 4. Advent Photo: Erdinger Anzeiger Krippenspiel der Kinder am 4. Advent Mitarbeiterdank 2016 Mitarbeiterdank 2016 Probe für den Familiengottesdienst an Heiligabend Mitarbeiterdank 2016 Seite 22 Seite 23 läuft bei uns – kaum zu glauben am Samstag, den 9.4.2016 ab 15 Uhr im Gemeindezentrum Altenerding „läuft bei uns“, die etwas andere Veranstaltung, geht in die zweite Runde. Unter dem Motto „kaum zu glauben“ wollen wir das Gemeindezentrum in Altenerding mit den Angeboten füllen, die unsere Gemeinde für Kinder anbietet. Wir starten ab 15 Uhr mit Interviews auf unserem „Blauen Sofa“. Diesmal stellen sich Jennifer Fehr, unsere neue Religionspädagogin, und Maximilian Moltke für die Pfadfinder den Fragen. Im Anschluss daran finden verteilt über Haus und Garten bunte Aktivitäten zum Mitmachen statt, u.a.: Mützen stricken mit Helga Müller (Wolle und Nadeln bitte mitbringen) Spielen und Basteln quer durch alle Altersgruppen mit der Aktion für Kids, den Pfadfindern, Kindergottesdienst- und Zwergerlteam Singen und Bodypercussion mit Regina Doll-Veihelmann Petra Schmidt und unserem Kindergarten und vieles mehr. Wir beenden den Tag um 17.30 Uhr mit einer kleinen Andacht und lassen ihn gemütlich bei Stockbrot und Lagerfeuer ausklingen. Sie können mitmachen, Fragen stellen, auch Kritik äussern und Anregungen geben. Lernen Sie bei einer Tasse Kaffee die Menschen kennen, die Ihre Kinder betreuen. Kommen Sie miteinander und mit uns ins Gespräch. Vielleicht möchten Sie sich selber engagieren? Kommen Sie vorbei. Wir freuen uns auf Sie! Gemeindeversammlung Sonntag, 10.04.2016, 10.00 Uhr nach dem Gottesdienst im Gemeindesaal Dr. Henkel-Str. 10 Die Gemeindeversammlung informiert über die aktuellen Themen in der Gemeinde und bietet Gelegenheit, in einer größeren Runde zu diskutieren und zu beraten – in diesem Jahr erstmals direkt nach dem Gottesdienst in der Christuskirche Als thematische Stichpunkte wurden vom Kirchenvorstand benannt: • Vorstellung des ökumenischen Kirchentages 2017 in Erding • Bericht über das Orgelbauprojekt für die Erlöserkirche • Bericht von der Landessynode • Flüchtlingsthematik Wenn Sie weitere Fragen oder Anregungen zum Gemeindeleben haben, können sie diese in der Gemeindeversammlung einbringen. Der Kirchenvorstand wird dann über Ihre Anregungen weiter beraten. Alle hauptamtlich Mitarbeitenden und der Kirchenvorstand freuen sich auf Ihr Kommen! Daniel Tenberg, Vorsitzender des Kirchenvorstandes Für das Vorbereitungs-Team Karin Kreutzarek Meditativer Tanz 1. Termin: 18. April 2016 um 19.00 Uhr in Altenerding „Ich lobe den Tanz O Mensch lerne tanzen, sonst wissen die Engel im Himmel mit dir nichts anzufangen!“ (Augustinus) Das Wort „Meditation“ heißt sinngemäß übersetzt „die Mitte einüben“. Dabei beschreibt es sehr gut, um was es beim Meditativen Tanz geht: Es handelt sich um einfache, ruhige oder auch lebhafte Kreistänze, die durch ihre strukturierte Form und die Wirkung der Musik die TeilnehmerInnen in die eigene Mitte kommen lassen. Meditatives Tanzen schafft die Möglichkeit, ruhig zu werden, Kraft zu schöpfen und in Einklang mit dem eigenen Körper, mit sich, mit der Gruppe und dem ganzen Umfeld zu kommen. Geplant ist, dass sich die Gruppe einmal Seite 24 pro Monat ca. 1 Stunde im Evangelischen Pfarrzentrum in der Wendelsteinstraße in Altenerding trifft, um miteinander zu tanzen. Die Gruppe wird von Barbara Schock geleitet. Vorerfahrungen oder Vorkenntnisse sind nicht nötig. Jeder/jede, die Freude an der Bewegung hat ist herzlichst eingeladen. Seite 25 Kantatengottesdienst am Sonntag, den 17. April, Erlöserkirche Am Sonntag , dem 17.4. um 10.30 Uhr, findet in der Erlöserkirche Klettham wieder ein Kantatengottesdienst statt. Dieses Mal wird eine besonders schöne Kantate aufgeführt: „Jauchzet Gott in allen Landen“ von Johann Sebastian Bach. Ursprünglich wurde sie von Bach für den 15. Sonntag nach Trinitatis geschrieben. Aber als eine der wenigen Kirchenkantaten trägt das Autograph Bachs einen handschriftlichen Vermerk „et In ogni Tempo“, was den Text von dem Anspruch entbindet, in Bezug zur Evangelienlesung des Sonntags zu stehen. Das Werk ist in seiner einleitenden Arie und dem vierten Satz ganz auf Jubel und Lobpreis Gottes ausgerichtet, während die Binnensätze, das Rezitativ und die zweite Arie den Charakter eines Gebetes haben. Der Choralstrophe Sei Lob und Preis mit Ehren, ist ein abschließendes „Alleluja“ angefügt. Die Besetzung mit einer Sopranistin, einer Solo-Trompete und Streichern ist in seinem geistlichen Werk einmalig und verlangt sowohl der Solostimme als auch der Trompete sehr große Leistungen ab. Anna-Maria Gieron ist die Sopranistin. Die Trompete spielt Inge Lutz. Das Orchester wird geleitet von Regina Doll-Veihelmann Sie sind herzlich eingeladen ST. PAUL’S CONCERT CHORALE aus Maryland, USA unter der Leitung von John Smedstad am Dienstag, 22. März, 19.00 Uhr in der Erlöserkirche Der St. Paul’s Concert Chorale ist der führende Chor an der Knabenschule in St. Paul, nördlich von Baltimore im Bundesstaat Maryland. Die jungen Sänger sind zwischen 15 und 18 Jahren alt. Das Repertoire des Chores umfasst die großen Meisterwerke der westlichen Vokalmusik. Der Eintritt ist frei. Freiwillige Spenden sind für die Arbeit der Erlöserkirche. PATTERNS – MUSTER – MODÈLES - MOTIVI ist das Motto des Konzertes von FLAUTO DOLCE mit Irmgard Bürgle, Ilona Hanning, Carolin Ebnet und Tatiana Flickinger am Sonntag, 3. April 2016 um 18.00 Uhr in der Auferstehungskirche Altenerding, Wendelsteinstraße 12-14 Flaute Dolce spielt alte und neue, große und kleine Musik für Blockflötenquartett. Der Eintritt beträgt 12 €, ermäßigt 8 €. John Rutters Marienmusik zum Muttertag Mit großer Begeisterung erarbeitet sich die Kantorei - inspiriert von Regina Doll-Veihelmann - gerade ein Highlight der neueren Kirchenmusik, John Rutters „Magnificat“. Die Aufführungen finden zum Muttertag statt: am Samstag, 7. Mai 2016, um 19 Uhr in der Erdinger Erlöserkirche und am Sonntag, 8. Mai, ebenfalls um 19 Uhr in Haag bei Wasserburg. Rutters „Magnificat“ gehört seit der Uraufführung 1991 in der New Yorker Carnegie Hall zu den bekanntesten Werken dieses ungemein populären englischen Chorkomponisten. Seine Musik ergreift sowohl harmonisch als auch rhythmisch, zumal er Jazz-Elemente einbezieht und ein OrchesRhein. Meister 16. Jh.: ter mit großem Schlagwerk vorsieht. Das „Magnificat“ ist „Maria im Gärtchen“ (ähnlich wie J. S. Bachs gleichnamige Komposition) eine eindringliche Deutung des „Lobgesangs der Maria“ (Lukas-Evangelium Kap. 1) in sieben Sätzen. Einer davon gilt einem mittelalterlichen Marienlied „Of a Rose, a lovely Rose is all my song“. Die Verehrung der Mutter Jesu wurde in der anglikanischen Kirche durch die Reformation nicht unterbrochen. Heute kann sie zu einem ökumenischen Brückenpfeiler werden. Seite 26 Harfenduo Harparlando kommt wieder nach Erding Zum sechsten Mal auf Deutschlandtournee ist das Harfenduo Harparlando aus Karlsruhe. Am 26. Mai (Fronleichnam) sind die beiden Musikerinnen wieder in der Christuskirche in Erding (Dr.-Henkel-Str. 8) zu hören. Das Konzert beginnt um 19:30 Uhr. Die Zuhörer begleiten das Harfenduo auf einer Reise durch Zeit und verschiedene Länder, von Barock bis Jazz und Weltmusik. Viele Stücke sind Eigenbearbeitungen der beiden Harfenistinnen. Johanna Keune und Karin Schnur führen mit Moderationen zu Stücken und Komponisten durch das Programm und lassen dabei auch interessante Details zu ihren Instrumenten einfließen. Der Einritt ist frei, Spenden sind erwünscht. JAUCHZET, JUBELT, SINGET! Unter dieses Motto wird der Münchner Motettenchor unter der Leitung von Benedikt Haag sein Gastkonzert in unserer Gemeinde stellen. Zur Aufführung gelangt A-Capella-Musik von Bach, Brahms, Distler und Rutter. Termin: Samstag, 18. Juni 2016 - 19.00 Uhr - Erlöserkirche Klettham Seite 27 Eine Ostergeschichte Von Angelika D. Mühlbichler In der Zeit vor Ostern wurden in Rudis Kindergarten nicht nur Osterhasen gebastelt und Eier gefärbt, sondern auch viel erzählt: Von Jesus und seinen Jüngern und was da so alles passiert ist. Frau Mengele, die Erzieherin der Käfergruppe, baute dazu im Traumraum mit Tüchern, Figuren und allerhand Legematerial die Geschichte nach. Angefangen von der Ankunft Jesu vor Jerusalem bis zur Auferstehung. Die Kinder durften dabei mitmachen, mitbauen und auch mit den Figuren die Geschichten nachspielen, wenn sie Lust dazu hatten. Heute erzählte Frau Mengele vom Garten Gethsemane. Sie erzählte, wie Jesus dort betete, wie ihn Judas verraten hat und wie Jesus zu Petrus sagte, dass auch er ihn verleugnen wird - ehe der Hahn dreimal kräht. Und, dass es genauso geschah. „Das ist unrecht! Der Petrus ist ein Feigling!“ rief der Rudi. „Ich würde einen Freund nicht so verraten.“ „Ich auch nicht, ich auch nicht“, riefen die anderen Kinder. „Nun, die Jünger hatten Angst“, sagte Frau Mengele. „Sie fürchteten sich vor den Soldaten des römischen Stadthalters.“ „Trotzdem ist es feige“, sagte Rudi. „Ich hätte das ganz bestimmt nicht getan, wenn Jesus mein Freund gewesen wäre.“ „Das kannst du nicht wissen“, meinte Seite 28 Frau Mengele. „Manchmal ist die Angst vor Strafe oder die Angst, ausgelacht und nicht mehr gemocht zu werden, einfach zu groß.“ Die Kinder redeten noch eine Weile über das Thema und einige meinten, dass sie sich vielleicht auch nicht getraut hätten, zuzugeben, dass sie Freunde von Jesus wären. Rudi aber blieb dabei, dass er das auf gar keinen Fall gemacht hätte. „ Du machst uns nur alles kaputt“ die Brille erst“, rief Joschi. „Brillenschlange, blindes Huhn“, lachte Bernd und hüpfte um Klaus herum, machte mit den Händen die Brille nach und tat so, als ob er nichts sehen konnte. Viele der Kinder fanden das lustig und lachten mit. Rudi hatte dabeigestanden. Obwohl er gerne mit dem ruhigen Klaus spielte, sagte er nichts dazu. Eigentlich tat ihm Klaus ein klein wenig leid, wie er so alleine dastand. Aber dann riefen ihn seine Freunde und er ging zu ihnen. Sie spielten in der Bauecke und als Klaus dazukam, scheuchten sie ihn weg. „Du blindes Huhn kannst nicht mitspielen“, sagte Joschi. „Du machst uns bloß alles kaputt mit deinem Pflasterauge.“ Tatsächlich stieß Klaus aus Versehen den gerade von Bernd gebauten Turm um. „Da seht ihr was passiert, wenn Maulwürfe durch die Gegend trampeln. Verzieh dich, aber schnell“; rief er böse. „Das war doch bestimmt keine Absicht“, sagte Rudi leise. „Ach ja? Dann spiel' doch du mit dem Blinden. Unser Freund bist du dann aber nicht mehr“, meinte Joschi. „Genau - und zu meinem Geburtstag brauchst du dann auch nicht kommen und mit meinem neuen Bagger spielst du dann auch nicht“, sagte Bernd. Das wollte Rudi aber. Der neue Bagger von seinem Freund Bernd war obercool und auf die Geburtstagsfeier freute er sich schon lange. Also hielt er den Mund und schickte Klaus auch weg. „Dann bist du nicht mehr unser Freund“ Später spielte er mit seinen Freunden und noch ein paar anderen Kindern im Traumraum mit den Figuren der Ostergeschichte. Gerade als Joschi die Jesusfigur nahm und zum Bernd, der Petrus spielte, sagte, dass er ihn ebenfalls verraten würde, warf Rudi seinen Soldaten hin, stand auf und ging aus dem Zimmer. „Hey, wo willst du denn plötzlich hin?“ riefen die Jungs ihm nach. Doch Rudi antwortete nicht. Er ging nach unten in den Gruppenraum, nahm Klaus bei der Hand und zog ihn mit nach oben. Wieder im Traumraum sagte er zu seinen Freunden: „Der Klaus ist auch mein Freund und er spielt mit. Nur weil er ein Pflaster über dem Auge hat, ist er noch lange nicht blind. Wir müssen ihm am Anfang eben ein wenig helfen. Wenn ich jetzt nicht mehr zu deinem Geburtstag eingeladen bin, Bernd, ist das auch recht. Aber ich bin nicht so wie der Petrus. Ich verrate meinen Freund nicht.“ Damit setzten sich Rudi und Klaus und spielten mit den Figuren der Ostergeschichte. Joschi und Bernd bekamen rote Köpfe, so schämten sie sich und der Bernd lud am nächsten Tag den Klaus ebenfalls zu seinem Geburtstag ein. Am nächsten Tag kam der kleine schüchterne Klaus mit einer Brille und einem Schielpflaster auf dem rechten Auge in den Kindergarten. Alle Kinder schauten erst mal, weil er so anders ausschaute. Da fingen Joschi und Bernd an zu lachen. „Sieht ja echt blöd aus: das Pflaster und Seite 29 CVJM und Rotes Kreuz Henry Dunant, der visionäre Phantast, begründet eine humanitäre Revolution Vortrag von Pfarrer Friedrich Eras Mittwoch, 23. März - 20.00 Uhr, Gemeindezentrum Dr.- Henkel-Str. 10 Soeben jährte sich zum 150. Mal die Unterzeichnung der Genfer Konventionen zum Schutz der Verwundeten, Kriegsgefangenen und der Zivilbevölkerung. Initiator war Henry Dunant, der zuvor schon in Paris den Weltbund des CVJM gegründet und mit seinem Buch „Erinnerung an Solferino“ die Gründung des Roten Kreuzes angeregt hatte. Ein atemberaubender Visionär und Workaholic. Eintritt gegen Spende In Brasiliens Süden Vortrag von Pfarrer Klaus Ehrhardt Mittwoch, 27. April - 19.30 Uhr, Gemeindezentrum Dr.- Henkel-Str. 10 Anhand aussagekräftiger Fotos wird uns Pfr. Klaus Ehrhardt entlang der wohl schönsten und imposantesten Wasserfälle der Welt begleiten und mit uns eines der größten Wasserkraftwerke für Elektrizität besuchen. Beide liegen im Süden Brasiliens, genau im Grenzgebiet zwischen Argentinien-Brasilien-Paraguai, also in dem Gebiet, wo Klaus Ehrhardt früher tätig und auch danach öfter als Besucher war. Eintritt gegen Spende Ökumenischer Gesprächskreis Erding: Dienstag, 12. April - 19.30 Uhr, Stadtpfarrkirche St. Johann, Erding Orgel und Musik zur Ehre Gottes Sonntag, 29. Mai - 19.00 Uhr, Ökumenische Maiandacht an der Kerndl-Schuster-Kapelle, Nähe Langengeisling im Juni geplant: Seite 30 Besuch der neuen Moschee in der Langen Zeile Wichtiges in Kürze Eine kleine Gemeindestatistik: Im Jahr 2015 gab es: 64 Taufen (2014: 52 / 2013: 61) 82 Konfirmationen (2014: 84 / 2013: 97) 11 Trauungen (2014: 11 / 2013: 13) 51 Bestattungen ( 2014: 48 / 2013: 47 ) 10 Kircheneintritte (2014: 7 / 2013: 11) 82 Kirchenaustritte Stand 10/2015 (2014: 114 / 2013: 104) Manchmal stehen wir auf Stehen wir zur Auferstehung auf Mitten am Tage Mit unserem lebendigen Haar Mit unserer atmenden Haut. Nur das Gewohnte ist um uns. Keine Fata Morgana von Palmen Mit weidenden Löwen Und sanften Wölfen. Die Weckuhren hören nicht auf zu ticken Ihre Leuchtzeiger löschen nicht aus. Und dennoch leicht Und dennoch unverwundbar Geordnet in geheimnisvolle Ordnung Vorweggenommen in ein Haus aus Licht. (Marie Luise Kaschnitz) Die Frühjahrsammlung der Diakonie ist in diesem Jahr für die Flüchtlingshilfe und steht unter dem Motto: Aus Fremden werden Freunde! Die Diakonie unterhält ein Netz von Beratungsstellen für Flüchtlinge mit professionellen, hauptamtlichen Beratungsfachkräften und unterstützt die Flüchtlinge durch eine große Zahl von ehrenamtlich tätigen Betreuerinnen und Betreuern. Diese soziale Betreuungsarbeit ist notwendig, um die vielfältigen sozialen Probleme von Flüchtlingen aufzufangen. Bitte unterstützen Sie diese Angebote sowie alle anderen Leistungen der Diakonie in Bayern mit Ihrer Spende. Seite 31 Kontakte Evang.-Luth. Pfarramt Erding www.ev-kirche-erding.de Dr.-Henkel-Str. 10, 85435 Erding Pfarrsekretärinnen: Sabine Dolecek, Jutta Wegener Tel. 999 80 90; Fax 999 80 99 Email: [email protected] Mo., und Fr.: 9 – 12 Uhr Do.: 9 – 12 und 14.30 – 17.30 Uhr Dienstags & Mittwochs bis auf weiteres geschlossen Christuskirche Erding Dr.-Henkel-Str. 8, 85435 Erding Pfarrer Daniel Tenberg Tel. 999 80 961; Fax 999 80 99 [email protected] Gemeindezentrum Altenerding und Auferstehungskirche Dipl.-Religionspädagogin Jennifer Fehr Tel. 996 03 62 01 52 / 292 679 01 [email protected] Kirchenmusikerin Regina Doll- Veihelmann Tel. 82 73 [email protected] Vertrauensfrau Kirchenvorstand Elke Fischer, Tel. 47 79 30, Fax: 56 73 35 Evangelischer Kindergarten Lange Feldstr. 54, Leitung Petra Schmidt Bürozeit: Mo.+Mi. 13-15, Di. 13-14 Uhr Tel. 901778 und 228546; Fax 228547 Diakonie Wendelsteinstr. 12-14, 85435 Erding Pfarrer Martin Schwenk Wendelsteinstr. 16, 85435 Erding Tel. 5 43 86, Fax 94 59 55 [email protected] Malte Hahn, Tel. 228 68 51 Friedrichstraße. 11, Erding Email: [email protected] Mo 10 - 12 Uhr Do 14 - 15 Uhr und nach Vereinbarung Erlöserkirche Erding-Klettham Evangelische Militärseelsorge Friedrichstraße 11 Pfarrerin Andrea Oechslen Wachinger Str. 7, 85435 Erding Tel. 180 94 67, Fax 180 94 68 [email protected] Oberding und Moosinning, Berglern, Bockhorn, Eitting, Fraunberg Pfarrer Roland Fritsch D.D. Dr.-Lehmer-Str. 30 85435 Erding Tel.: 08122-9617327 [email protected] Militärdekanin Dr. Barbara Hepp Tel. 089 600 427 23, [email protected] Weltladen Maurermeistergasse 4, 85435 Erding Tel. 945 58 72, Öffnungszeiten: Mo. - Sa. 9.30-13 Uhr, Mo, Di, Do & Fr. 14.30-18 Uhr
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