5 7 h ic le g n er ne V gio ial z im nre pe n rie - S ge Fe lien la 5 bi n e · 2 mo oh dt im W Stä xus 0 5 Lu Wohnimmobilien Marktbericht Deutschland · 2015/2016 Inhaltsverzeichnis Deutschlands Markt für Wohnimmobilien 04 Transaktionen Wohnimmobilien 06 Luxusmarkt in Deutschland 08 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte 12 Ferienimmobilien 114 Unser weltweites Engel & Völkers Netzwerk 116 Impressum 118 Engel & Völkers Inhaltsverzeichnis 03 Deutschlands Markt für Wohnimmobilien Dynamische Entwicklung der Preise Liebe Leserin, lieber Leser, die Investition in eine Wohnimmobilie entweder zur Eigennutzung oder auch als Kapitalanlage gilt nach wie vor als verlässliche und attraktive Wertanlage. Demografische Veränderungen, steigende Wohnkosten und das anhaltend niedrige Zinsniveau stärken das Interesse an Wohneigentum. Entsprechend bewegt sich die Nachfrage nach Immobilien in Deutschland seit einigen Jahren auf einem hohen Niveau, was sich in kontinuierlich steigenden Transaktionszahlen widerspiegelt. Wer mit dem Gedanken spielt, jetzt eine Immobilie zu erwerben oder zu verkaufen, möchte dieses Anliegen in den besten Händen wissen. Grund genug, hier auf Experten zu vertrauen, die für die Bewertung Ihrer Immobilie über zuverlässige und detaillierte Marktkenntnisse verfügen. Kontinuierlich steigendes Umsatzvolumen Die steigende Zahl der Baufertigstellungen und die weiterhin positive Entwicklung der Baugenehmigungen insbesondere auf dem Eigentumswohnungsmarkt beeinflussen das Transaktionsgeschehen. So schätzt das Beratungsunternehmen GEWOS, dass der Transaktionsumsatz 2015 auf dem Markt für Wohnimmobilien in Deutschland seit 2010 um mehr als 40 % auf 105,2 Mrd. EUR gestiegen ist. Im Jahr 2015 werden Eigentumswohnungen mit einem erwarteten Transaktionsvolumen von 52,7 Mrd. EUR erstmalig den höchsten Umsatzanteil am gesamten Wohnimmobilienmarkt erzielen. Auch für Ein- und Zweifamilienhäuser legte der Umsatz kontinuierlich zu. Kaufpreise für Wohnungen ziehen weiter an Während die vergangenen Jahre von starken Mietzuwächsen geprägt waren, ziehen gegenwärtig die Kaufpreise deutlich nach. Steigende Wohnkosten und das niedrige Zinsumfeld verstärken die Nachfrage nach Eigentumswohnungen zum Eigennutz oder als Kapitalanlage. Anziehende Bodenpreise, steigende Herstellungskosten sowie höhere energetische Standards wirken sich neben dem anhaltenden Nachfragedruck auf die Preise von Eigentumswohnungen im Neubausegment aus. In mehr als zwei Dritteln der betrachteten Städte wurden Preisanstiege im Wohnungssegment der sehr guten und guten Lagen registriert. Aber auch mittlere und einfache Lagen gewinnen an Attraktivität. Besonders in den Universitätsstädten, kletterten hier die Preise nach oben. Marktexpertise an 75 deutschen Standorten Mit dem vorliegenden Marktbericht veröffentlicht Engel & Völkers zum dritten Mal eine umfassende Analyse des Wohnimmobilienmarkts in Deutschland. In diesem Jahr berichten wir über die Entwicklungen an 75 Standorten, darunter die großen Ballungsräume sowie die beliebtesten Ferienregionen. Die langjährige Marktexpertise unserer Wohnimmobilien-Shops sowie aktuelles Datenmaterial namhafter Forschungsinstitute und Gutachterausschüsse tragen zu einer umfassenden Markteinschätzung bei. Als Deutschlands führendes Unternehmen für die Vermittlung von Wohnimmobilien im gehobenen Segment präsentiert Engel & Völkers zudem eine Auswertung der Preisentwicklung von Luxusimmobilien in den sieben größten Städten. Marktentwicklung in Deutschland 277 100 284 295 299 308 300 253 250 231 Geldumsatz (in Mrd. €) 80 226 70 60 236 233 231 200 215 179 183 50 40 30 20 239 240 31,9 31,5 26,3 27,1 42,2 39,3 36,7 38,4 43,0 41,5 46,5 46,3 50,1 49,5 52,5 52,7 150 100 33,6 29,6 50 10 0 0 2007 2008 Ein-/Zweifamilienhäuser 2009 2010 2011 2012 Eigentumswohnungen *Schätzung: GEWOS GmbH Quelle: Oberer Gutachterausschuss, GEWOS GmbH 04 Deutschlands Markt für Wohnimmobilien Dynamische Entwicklung der Preise 2013* 2014* 2015* Transaktionsanzahl (in Tsd.) 90 Durchschnittlicher Objektwert - Häuser Veränderung 997.934 München 829.902 842.029 Starnberg -4,7% 883.279 675.790 627.151 Bad-Homburg +7,8% 575.915 599.892 Konstanz -4,0% 570.374 523.165 Wiesbaden +9,0% 566.551 530.512 Düsseldorf +6,8% 562.667 Heidelberg +20,2% +19,4% 471.309 Stuttgart 519.241 480.507 +8,1% Freiburg 510.204 480.000 +6,3% 488.333 451.559 Frankfurt 0€ 200.000 € 400.000 € +8,1% 2014 2013 600.000 € 800.000 € 1.000.000 € 1.200.000 € Quelle: Gutachterausschüsse Erneute Preissprünge bei Häusern in den Metropolen München ist unumstritten die teuerste Metropole Deutschlands. Allein 2014 zahlten Käufer im Durchschnitt knapp 1 Mio. EUR für ein Ein- oder Zweifamilienhaus. Damit stiegen die durchschnittlichen Erwerbskosten in München um rund 20 % gegenüber dem Vorjahr. Aber auch in Düsseldorf, Stuttgart und Frankfurt stiegen der durchschnittliche Objektwert gegenüber 2013. Kleine kaufkraftstarke Standorte wie Starnberg und Bad Homburg sind gekennzeichnet von einem relativ volatilen Marktgeschehen. Gerade hier können Verkäufe im Luxussegment das Transaktionsgeschehen jährlich stark beeinflussen. Regionale Preisunterschiede bei Luxusimmobilien Engel & Völkers registrierte in einer Analyse des Luxussegments auffällige Preisunterschiede für das erste Halbjahr 2015 bei Objekten vergleichbarer Premium-Lagen in München, Berlin, Frankfurt am Main, Hamburg, Stuttgart, Düsseldorf und Köln. So belegt eine Abfrage bei den Gutachterausschüssen, dass die Preise der teuersten Immobilienverkäufe in den Metropolen Berlin, Hamburg, München oder Köln sehr große Spannen aufweisen. Den höchsten durchschnittlich gehandelten Objektwert im Premiummarktsement verzeichnet München, hinter Hamburg und Düsseldorf. Lesen Sie dazu mehr ab Seite 8. Mietanstieg gedämpft mit Ausnahme süddeutscher Schwarmstädte Der Wohnimmobilienmarkt war in diesem Jahr auch von der Umsetzung unterschiedlicher politischer Entscheidungen wie der „Mietpreisbremse“ und dem „Bestellerprinzip“ geprägt. In 2015 legten die Mieten insgesamt in weniger als der Hälfte der betrachteten Standorte zu. Dennoch verzeichnen süddeutsche Schwarmstädte wie Augsburg, Regensburg und Freiburg ein vergleichsweise hohes Wachstum der Angebotsmieten in den guten und mittleren Lagen. Aber auch die größten deutschen Städte mit Ausnahme von Düsseldorf und Hamburg verzeichneten weitere leichte Anstiege in allen Lagen. Ausblick Die dynamische Entwicklung auf dem Wohnimmobilienmarkt wird sich an nahezu allen von Engel & Völkers betrachteten Standorten künftig fortsetzen. Ein Blick in unseren Marktbericht zeigt, dass die zunehmende Nachfrage nach Wohneigentum in den Großstädten, welche das Angebot trotz steigender Baufertigstellungen übersteigt, zu weiter anziehenden Kaufpreisen insbesondere in den mittleren Lagen führt. Die Mieten werden sich hier hingegen auf einem konstanten bis leicht steigenden Niveau bewegen. Wie immer Sie sich in dem spannenden und zukunftsträchtigen Immobilienmarkt engagieren: Wir wünschen Ihnen dabei eine glückliche Hand und zuverlässige Partner mit Durchblick an Ihrer Seite! Leena Soyke L Lena Dr Dr. Maike Brammer Head of Residential D-A-C D-A-CH Head of Residential Research Deutschlands Markt für Wohnimmobilien Dynamische Entwicklung der Preise 05 Transaktionen Wohnimmobilien Ein- u. Zweifamilienhäuser/Eigentumswohnungen Steigende Transaktionsumsätze Engel & Völkers stellt ein dynamisches Marktgeschehen bei der Betrachtung der Transaktionszahlen von Häusern und Wohnungen in Deutschland für 2014 fest. Beide Märkte der 48 analysierten deutschen Städte (keine Angaben für Mannheim und Würzburg) weisen insgesamt einen deutlichen Anstieg der Transaktionsvolumina auf, während sich die Anzahl der Verkäufe gleichzeitig verringerte. Im Segment der Eigentumswohnungen wurde im Vergleich zu 2013 insgesamt ein Rückgang der Kauffälle um 3,7 % auf 109.007 festgestellt. Das dazugehörige Umsatzvolumen zog dagegen um 4,2 % auf rund 22,8 Mrd. EUR an. Der Großteil des Volumens entfiel dabei auf die Metropolen des Landes: Die sieben größten Städte der Republik – Berlin, München, Hamburg, Köln, Frankfurt a.M., Stuttgart und Düsseldorf – vereinten etwa 64 % (ca. 14,5 Mrd. EUR) der Summe auf sich. Insgesamt konnten 31 Standorte ihr Umsatzvolumen gegenüber dem Vorjahr steigern. Das vielerorts knappe Angebot bei einem starken Nachfrageüberhang zeigt sich auch beim Blick auf die Transaktionszahlen der Ein- und Zweifamilienhäuser. Während die Anzahl der verkauften Objekte um rund 2 % auf 28.831 gesunken ist, stieg der Geldumsatz an den von Engel & Völkers betrachteten Standorten um 5,7 % auf rund 10,2 Mrd. EUR an. Mit einem Umsatzplus von weit über 20 % im Vergleich zum Vorjahr haben Schwarmstädte wie Jena, Erfurt, Wiesbaden oder Münster zu diesem Ergebnis beigetragen. Es ist bei dem hier dargestellten Ranking zu beachten, dass die Transaktionsumsätze in der Regel deutlich mit der Einwohnergröße und dem Gesamtbestand an Wohnimmobilien korrelieren. Die deutschen Metropolen belegen daher allesamt die vorderen Plätze. Jedoch finden sich auch kleinere Großstädte in der oberen Hälfte, die beispielsweise vom Trend der Reurbanisierung und einem hohen Preisniveau profitieren. Dresden und Leipzig unter den Top 10 im Wohnungsmarkt Nachdem im Vorjahr Berlin die bayerische Landeshauptstadt vom ersten Platz verdrängt hatte, hat sich München mit einem Gesamtumsatz von etwas mehr als 4,05 Mrd. EUR (+7,3 %) erneut an der Spitze etabliert. Die Metropole an der Spree konnte dagegen ihr Rekordergebnis aus dem Jahr 2013 nicht wiederholen und rangierte 2014 mit rund 3,78 Mrd. EUR (–12,7 %) auf dem zweiten Platz, gefolgt von Hamburg. Die Hansestadt hat ihr Vorjahresergebnis um 06 11,4 % auf 1,99 Mrd. EUR gesteigert und belegt wie im Vorjahr den dritten Platz. Den größten Sprung nach vorne innerhalb der ersten zehn Plätze machte Stuttgart von Rang acht auf sechs. Die baden-württembergische Metropole wies dabei mit einem Umsatzplus von 22,4 % das höchste Wachstum der 20 bestplatzierten Standorte auf. Die beiden prosperierenden ostdeutschen Schwarmstädte Leipzig und Dresden, die besonders bei jungen Erwachsenen zwischen 20 und 35 Jahren durch ihre Attraktivität als Wohnstandort gefragt sind, befinden sich ebenfalls unter den Top 10. Das hohe Preisniveau spiegelt sich bei den kleinen Städten Baden-Baden, Bad Homburg und Starnberg wider, die sich durch eine hohe Kaufkraft auszeichnen und sich noch vor Großstädten wie Lübeck platziert haben. Das höchste Umsatzplus gegenüber dem Vorjahr erzielte Aachen mit 37 % gefolgt von Dortmund mit 34 %. Hamburg erneut Spitze beim Ranking Transaktionsumsatz Ein- und Zweifamilienhäuser Wie schon in den vorangegangenen zwei Jahren nimmt Hamburg auch 2014 den Spitzenplatz bei den Ein- und Zweifamilienhäusern für sich in Anspruch und der Stadtstaat überschritt dabei als einziger Standort in Deutschland mit umgesetzten 1,4 Mrd. EUR die Milliardengrenze. Wie beim Ranking für Eigentumswohnungen führt auch hier kein Weg an den deutschen Millionenmetropolen vorbei: Die Plätze zwei und drei gehen an München (966 Mio. EUR) und Berlin (954,4 Mio. EUR), das beim Volumen rund 17,7 % gegenüber dem Vorjahr eingebüßt hat. Als einziger neuer Standort schaffte Frankfurt den Sprung in die Top 10. Während die Finanzmetropole vergangenes Jahr noch auf dem zwölften Platz rangierte, konnte das Transaktionsvolumen 2014 gegenüber dem Vorjahr um rund 34,3 % gesteigert werden, was hinter Wiesbaden (+39 %) das höchste Umsatzwachstum im Teilmarkt für Ein- und Zweifamilienhäuser darstellt. Grund hierfür ist sicherlich auch die Anhebung der Grunderwerbssteuer in Hessen zum 1. August 2014 gewesen. Eine Sonderstellung nehmen wie schon im Vorjahr die besonders kaufkraftstarken Standorte Bad Homburg, Baden-Baden und Starnberg ein, die allesamt in Relation zu ihrer Einwohnergröße über überdurchschnittlich hohe Objektvolumina verfügen. So belegt Bad Homburg weiterhin mit einem Transaktionsvolumen von 112,9 Mio. EUR den 26. Platz und lässt damit Großstädte wie Dresden, Kiel oder auch Chemnitz hinter sich. Die Wissenschaftsstädte Münster (273,7 Mio. EUR), Bonn (248 Mio. EUR) oder Nürnberg (246 Mio. EUR) reihen sich mit ihren Transaktionsvolumina hinter den Top 10 auf. Die ostdeutschen Großstädte Rostock, Chemnitz, Jena und Schwerin teilen sich die untersten Ränge. Transaktionen Wohnimmobilien Ein- u. Zweifamilienhäuser/Eigentumswohnungen Ranking der Transaktionsvolumina 2014 Eigentumswohnungen 2014 Rang Stadt* Ein- und Zweifamilienhäuser 2014 Volumen in Mio. EUR ( zu 2013) Trend 2015** Rang Stadt* Volumen in Mio. EUR ( zu 2013) Trend 2015** 1 München*** (1.429.584) 4.045,0 (+7 %) 1 Hamburg (1.762.791) 1.406,0 (+7 %) 2 Berlin (3.469.849) 3.782,8 (-13 %) 2 München (1.429.584) 966,0 (+26 %) 3 Hamburg (1.762.791) 1.989,0 (+11 %) 3 Berlin (3.469.849) 954,4 (-18 %) 4 Köln (1.046.680) 1.388,7 (+11 %) 4 Köln (1.046.680) 620,6 (+4 %) 5 Frankfurt (717.624) 1.268,1 (+18 %) 5 Düsseldorf (604.527) 423,8 (+28 %) 6 Stuttgart*** (612.441) 1.065,0 (+22 %) 6 Bremen (551.767) 387,0 (-4 %) 7 Düsseldorf (604.527) 958,3 (+8 %) 7 Stuttgart (612.441) 383,2 (+6 %) 8 Leipzig (544.479) 593,2 (+15 %) 8 Frankfurt (717.624) 293,0 (+35 %) 9 Nürnberg (501.072) 557,0 (+4 %) 9 Essen (573.784) 286,2 (+15 %) 10 Dresden (536.308) 512,2 (+17 %) 10 Dortmund (580.511) 278,3 (+16 %) 11 Augsburg (281.111) 466,5 (-2 %) 11 Münster (302.178) 273,7 (+34 %) 12 Bremen (551.767) 428,0 (+2 %) 12 Hannover (523.642) 264,5 (+12 %) 13 Hannover (523.642) 383,9 (+6 %) 13 Bonn (313.958) 248,0 (+20 %) 14 Freiburg (222.203) 363,0 (+2 %) 14 Nürnberg (501.072) 246,0 (+6 %) 15 Bonn (313.958) 338,0 (+13 %) 15 Bielefeld (329.782) 173,7 (+12 %) 16 Essen (573.784) 316,3 (+9 %) 16 Karlsruhe (300.051) 173,0 (+1 %) 17 Wiesbaden (275.116) 305,9 (+13 %) 17 Mainz (206.991) 173,0 (+7 %) 18 Münster (302.178) 300,1 (+20 %) 18 Wiesbaden (275.116) 158,6 (+39 %) 19 Regensburg (142.292) 258,2 (-4 %) 19 Aachen (243.336) 146,0 (+5 %) 20 Mainz (206.991) 257,1 (+5 %) 20 Braunschweig (248.502) 142,4 (+18 %) 21 Karlsruhe (300.051) 237,9 (-21 %) 21 Bochum (361.876) 129,0 (-1 %) 22 Dortmund (580.511) 230,5 (+34 %) 22 Oldenburg (160.907) 126,2 (-2 %) 23 Heidelberg (154.715) 219,4 (+12 %) 23 Augsburg (281.111) 121,4 (-10 %) 24 Aachen (243.336) 187,6 (+37 %) 24 Potsdam (164.042) 118,1 (-6 %) 25 Braunschweig (248.502) 163,4 (+5 %) 25 Leipzig (544.479) 113,7 (+8 %) 26 Potsdam (164.042) 156,9 (+4 %) 26 Bad Homburg (52.752) 112,9 (+5 %) 27 Konstanz (275.785) 150,7 (+10 %) 27 Lübeck (214.420) 110,2 (-24 %) 28 Darmstadt (151.879) 147,2 (-24 %) 28 Dresden*** (536.308) 108,8 (+9 %) 29 Bielefeld (329.782) 140,2 (-3 %) 29 Freiburg (222.203) 100,0 (+13 %) 30 Ulm (120.714) 138,5 (-8 %) 30 Heidelberg (154.715) 99,6 (-19 %) 31 Oldenburg (160.907) 126,6 (-4 %) 31 Regensburg (142.292) 86,3 (+9 %) 32 Kiel (243.148) 126,0 (-9 %) 32 Osnabrück (156.897) 86,0 (+0 %) 33 Ludwigshafen (163.832) 119,3 (+17 %) 33 Ludwigshafen (163.832) 79,6 (+13 %) 34 Saarbrücken (176.926) 102,3 (+26 %) 34 Kiel (243.148) 79,4 (-15 %) 35 Kassel (194.747) 99,9 (+28 %) 35 Saarbrücken (176.926) 73,0 (+13 %) 36 Bochum (361.876) 93,0 (-1 %) 36 Göttingen (117.665) 71,7 (+1 %) 37 Göttingen (117.665) 85,3 (+4 %) 37 Ulm (120.714) 70,4 (+3 %) 38 Rostock (204.167) 84,2 (-7 %) 38 Kassel (194.747) 68,9 (+10 %) 39 Erfurt (206.219) 79,7 (-5 %) 39 Darmstadt (151.879) 68,1 (-19 %) 40 Osnabrück (156.897) 77,7 (-8 %) 40 Baden-Baden (53.342) 64,5 (-8 %) 41 Baden-Baden (53.342) 75,1 (-23 %) 41 Starnberg (22.787) 58,1 (+8 %) 42 Bad Homburg (52.752) 68,3 (+8 %) 42 Konstanz (275.785) 50,7 (-9 %) 43 Chemnitz (243.521) 58,2 (+16 %) 43 Erfurt (206.219) 40,1 (+22 %) 44 Lübeck (214.420) 56,4 (-21 %) 44 Flensburg (84.694) 38,9 (-33 %) 45 Jena (108.207) 49,8 (-1 %) 45 Rostock*** (204.167) 30,3 (-10 %) 46 Flensburg (84.694) 41,1 (-23 %) 46 Chemnitz (243.521) 27,7 (-13 %) 47 Starnberg (22.787) 34,7 (+2 %) 47 Jena (108.207) 24,6 (+28 %) 48 Schwerin*** (92.138) 32,6 (+19 %) 48 Schwerin (92.138) 21,0 (-23 %) Quelle: Gutachterausschüsse, Destatis, Engel & Völkers Residential * In Klammern die Einwohnerzahl, Stand 31.12.2014 ** Einschätzung des Transaktionsvolumen von Engel & Völkers für das Jahr 2015 *** ETW als Wohn- und Teileigentum zusammengefasst Bemerkungen: Mannheim und Würzburg k. A. Quelle: Gutachterausschüsse, Destatis, Engel & Völkers Residential * In Klammern die Einwohnerzahl, Stand 31.12.2014 ** Einschätzung des Transaktionsvolumen von Engel & Völkers für das Jahr 2015 *** ausgenommene Doppelhaushälften und Reihenhäuser Bemerkungen: Mannheim und Würzburg k. A. Transaktionen Wohnimmobilien Ranking der Transaktionsvolumina 2014 07 Luxusmarkt in Deutschland Analyse der sieben größten Städte - Häuser Anhaltende Nachfrage nach Luxusimmobilien Der Handel mit Luxusimmobilien in den exklusiven Lagen Deutschlands ist durch ein kontinuierliches Wachstum und eine anhaltende Nachfrage geprägt. Der Markt ist dabei sehr klein und steht lediglich einer begrenzten sowie vermögenden Klientel offen. Luxusimmobilien zeichnen sich durch ihre einzigartige Lage, eine besondere Architektur sowie eine qualitativ hochwertige Ausstattung aus. Aufgrund der verschiedenen Kriterien, Vorlieben und Nutzungswünsche dieser anspruchsvollen Käufergruppe ergibt sich ein entscheidendes Merkmal für Luxusimmobilien: Sie sind durch ein hohes Maß an Exklusivität und Knappheit gekennzeichnet. Premium-Lagen mit außergewöhnlichen Wohnimmobilien sind in ganz Deutschland in den unterschiedlichsten Städten und Regionen zu finden. Dabei erreicht das Preisniveau herausragender Ausnahmeimmobilien zum Teil das Doppelte bis Dreifache des durchschnittlichen am Markt erzielten Objektwertes. In den deutschen Metropolstädten sind die größten Agglomerationen von Wohnimmobilien im oberen Marktsegment zu finden. Daher betrachtet die Analyse von Engel & Völkers die teuersten Immobilienverkäufe in den sieben größten deutschen Städten: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart. Definition über den Kaufpreis nicht ausreichend Die Heterogenität auf dem Markt für Luxusimmobilien macht eine Definition lediglich über den erzielten Kaufpreis unzureichend. Dabei verdeutlicht auch das Zusammenspiel zwischen dem vorhandenen Angebot und der Nachfrage nach Premium-Objekten, dass die Kaufpreise insbesondere für Luxusimmobilien regional sehr unterschiedlich sein können. Alleine in der bayerischen Landeshauptstadt München werden beispielsweise im Durchschnitt rund 998.000 EUR für ein Ein- und Zweifamilienhaus erzielt – die gängige Definition, die das 08 Luxussegment ab einem Kaufpreis von 750.000 EUR abgrenzt, ist demzufolge hier nicht anwendbar. So schwanken die Kaufpreise für exklusive Immobilien je nach Lage und Region (z. B. städtische Lage, ländliche Lage oder Feriengebiet) sowie Objekttyp (z. B. Villen, Ferienhäuser oder Penthäuser) stark. Zielführender ist nach Ansicht von Engel &Völkers demnach eine Abgrenzung der Immobilientransaktionen, die preislich weit über dem üblichen regionalen Marktgeschehen liegen. Die Auswertung von Engel & Völkers der jeweils teuersten 5 % der Immobilienverkäufe in den sieben größten Städten Deutschlands belegt, dass das Preisgefüge selbst zwischen den Metropolen sehr unterschiedlich ausfällt. Deutliche Kaufpreisunterschiede in vergleichbaren Premium-Lagen In der Analyse des deutschen Luxusimmobilienmarkts registrierte Engel & Völkers im ersten Halbjahr 2015 auffällige Preisunterschiede bei Ein- und Zweifamilienhäusern in vergleichbaren Premium-Lagen in den sieben größten Städten Deutschlands. Eine Abfrage bei den Gutachterausschüssen belegt, dass die Preise der teuersten Hausverkäufe in den flächen- und einwohnergrößten Standorten wie Berlin, Hamburg, München oder Köln große Spannen aufweisen. So liegt die Preisspanne der teuersten 5 % der Immobilienverkäufe in der bayerischen Landeshauptstadt zwischen 2,05 Mio. und 12,6 Mio. EUR bei einer Anzahl von 25 erfolgten Transaktionen. Demnach wurde in München mit 4,51 Mio. EUR der höchste durchschnittliche Objektwert im Premium-Segment registriert. Die größten preislichen Unterschiede im Luxussegment weist Hamburg auf – hier liegen die Kaufpreise zwischen 1,67 Mio. EUR und 13 Mio. EUR mit einem Mittelwert von 3,14 Mio. EUR. In den kleineren Städten der „BigSeven“ wie Düsseldorf und Stuttgart fallen die Luxusmarkt in Deutschland Analyse der sieben größten Städte - Häuser Preisspannen deutlich enger aus, während die Mittelwerte für exklusive Immobilien gleich hinter München und Hamburg liegen. So wurden in Düsseldorf insgesamt zwölf Objekte zwischen 1,5 Mio. und 2,85 Mio. EUR gehandelt. Der errechnete Mittelwert von 2,08 Mio. EUR für Düsseldorfer Luxusimmobilien liegt damit vor Stuttgart mit 1,91 Mio. EUR. In Köln beträgt der Mittelwert 1,74 Mio. EUR und in Berlin 1,6 Mio. EUR. Die 12 teuersten Immobilienverkäufe in Frankfurt wurden mit einem Gesamtverkaufsvolumen von 18,15 Mio. EUR gehandelt. Dabei lag die Preisspanne in der Mainmetropole im ersten Halbjahr 2015 zwischen 720.000 EUR und 3,5 Mio. EUR. dabei eine relative Konzentration der Verkäufe auf ausgewählte Stadtteile. So liegt ein Drittel der insgesamt 25 gehandelten Münchener Premium-Objekte in Bogenhausen. Dabei entfällt auf diesen Stadtteil auch fast die Hälfte des Gesamtvolumens von 112,7 Mio. EUR. In Hamburg fanden die Verkäufe im Luxussegment überwiegend in den Elbvororten Blankenese und Othmarschen statt, die gemeinsam rund 45 % des Gesamtvolumens auf sich vereinen. Auch in Köln ist eine Konzentration der exklusivsten Immobilienabschlüsse auf den Bezirk Lindenthal zu erkennen. In der Hauptstadt Berlin finden sich die teuersten Wohnlagen im Südwesten. Mehr als die Hälfte der gehobenen Objekte wurde mit Blick sowohl auf die Anzahl als auch das Volumen im Bezirk Steglitz-Zehlendorf gehandelt, gefolgt von Charlottenburg-Wilmersdorf, auf das etwa ein Drittel des Umsatzes entfällt. In Frankfurt hingegen verteilen sich die Transaktionen in der oberen Preisklasse auf das gesamte Stadtgebiet. In Stuttgart wurde nahezu die Hälfte der Umsätze in den nordwestlichen Stadtteilen Krähenwald und Mönchshalde registriert. Die teuersten Immobilienverkäufe in Düsseldorf fanden überwiegend in den links-rheinischen Premium-Wohnlagen statt. Teuerste Immobilie für 13 Mio. EUR in Hamburg verkauft Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser wurde die teuerste Immobilie im ersten Halbjahr 2015 in Hamburg mit 13 Mio. EUR gehandelt. Auf dem zweiten Platz folgt München mit einem erzielten Objektwert von 12,6 Mio. EUR. In Köln wechselte das teuerste Objekt zum Kaufpreis von 6,25 Mio. EUR den Besitzer. Während im gleichen Zeitraum in Berlin 5,6 Mio. EUR für die teuerste Immobilie registriert wurden, erreichte Frankfurt einen Höchstwert von 3,5 Mio. EUR. Auf einem ähnlich hohen Niveau erzielten verkaufte Häuser in Düsseldorf mit 2,85 Mio. EUR und in Stuttgart mit 2,79 Mio. EUR Spitzenpreise. Auffällig ist Preisspannen im Premiumsegment für Ein- und Zweifamilienhäuser * 1. HJ 2015 14 München 12,6 Hamburg 13,0 Gesamtkaufpreis in Mio € 12 10 8 Köln 6,3 6 4 Düsseldorf 4,5 2,1 5,6 Frankfurt Stuttgart 3,1 2,9 2,1 1,9 1,7 1,5 1,4 2 Berlin 3,5 2,8 0 1,7 1,6 1,0 0,9 Preisspanne in Mio € 1,5 0,7 Mittelwert des Gesamtkaufpreises in € Quelle: Gutachterausschüsse *Auswertbare Kauffälle der teuersten 5% aller gehandelten Objekte pro Standort im 1.HJ 2015 Luxusmarkt in Deutschland Analyse der sieben größten Städte - Häuser 09 Luxusmarkt in Deutschland Die teuersten Wohnungsverkäufe Wohnungen in Hamburg und Berlin am teuersten Die Analyse der teuersten 5 % der im ersten Halbjahr 2015 am Markt gehandelten Eigentumswohnungen betrachtet die sechs Metropolen Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt am Main, Stuttgart und Düsseldorf. Stadtteile an der Hamburger Außenalster erzielen die meisten Premium-Verkäufe In Hamburg erreichen hochwertige Eigentumswohnungen in den exklusiven Wohnlagen an der Außenalster die mit Abstand höchsten Spitzenwerte in diesem Segment. Denn diese Objektart erfreut sich bei der vermögenden Klientel großer Beliebtheit und ist zugleich sehr rar. So wechselte für 7,2 Mio. EUR die teuerste Wohnung Hamburgs im Stadtteil Uhlenhorst den Besitzer. Alleine 61 % aller gehandelten Eigentumswohnungen der 5%-Abfrage befanden sich in den vier zentralen Stadtteilen rund um die Außenalster – Harvestehude, Winterhude, Rotherbaum und Uhlenhorst. Auch in der HafenCity wurden mit Quadratmeterpreisen von bis zu 18.200 EUR Höchstpreise erzielt. Für München standen in diesem Teilsegment keine auswertbaren Daten zur Verfügung. Im Städtevergleich verzeichnet Berlin den höchsten Quadratmeterpreis mit 19.020 EUR im Bezirk Mitte. In den vergangenen Jahren wurden in der Hauptstadt zahlreiche exklusive Neubauprojekte realisiert und damit hat Berlin seinen Nachholbedarf im Premium-Segment nahezu aufgeholt. Mit einem Preis von 19.000 EUR/m² erzielte Hamburg den zweithöchsten Wert für eine Eigentumswohnung im Stadtteil Harvestehude. In Frankfurt wurde der höchste Quadratmeterpreis mit rund 14.800 EUR in bester Lage des Westends gezahlt. In Stuttgart verzeichneten hochwertige Wohnungen im neu entstehenden Europaviertel Top-Preise. Hier wurde mit einem Wert von 12.600 EUR/m² der Spitzenquadratmeterpreis der baden-württembergischen Landeshauptstadt aufgerufen. In Düsseldorf wechselte die teuerste Wohnung zu einem Gesamtpreis von 4,2 Mio. EUR den Besitzer, was einem Quadratmeterpreis von 11.100 EUR entspricht. Mit einem Preis von 9.800 EUR/m² bildet Köln das Schlusslicht im Ranking der teuersten Eigentumswohnungen. Berliner Luxuspreise ziehen an In Charlottenburg-Wilmersdorf wechselten die teuersten Wohnungen für einen Preis von 12.500 EUR/m² den Besitzer. Auch im Szeneviertel Friedrichshain-Kreuzberg wurde ein absoluter Spitzenpreis von 9.400 EUR/m² erzielt. Der Bezirk mit dem dynamischsten Kaufgeschehen war Charlottenburg-Wilmersdorf mit einem Anteil von rund 35 % am gesamten im Luxussegment umgesetzten Transaktionsvolumen. Ebenso befindet sich in CharlottenburgWilmersdorf für 4,3 Mio. EUR die teuerste Wohnung der Stadt im Hinblick auf den absoluten Kaufpreis. Erzielte Maximalpreise pro Quadratmeter für Eigentumswohnungen* 1. HJ 2015 20 Berlin Hamburg 19.020 €/m² 19.000 €/m² Quadratmeterpreis in Tsd. € Frankfurt 15 14.800 €/m² Stuttgart 12.600 €/m² 11.100 €/m² 10 5 0 Quelle: Gutachterausschüsse *Auswertbare Kauffälle der teuersten 5% aller gehandelten Objekte pro Standort im 1.HJ 2015 10 Düsseldorf Luxusmarkt in Deutschland Die teuersten Wohnungsverkäufe Köln 9.800 €/m² Hohes Preisniveau im Frankfurter Westend und Sachsenhausen Die innenstadtnahen Lagen in Frankfurt am Main erzielten die höchsten Kaufpreise im Wohnungssegment der Bankenmetropole. Im Stadtteil Westend befindet sich nicht nur die Immobilie mit dem höchsten Quadratmeterpreis Frankfurts. Dasselbe Objekt rief mit rund 3,1 Mio. EUR auch den höchsten absoluten Verkaufspreis auf. Mit durchschnittlichen Quadratmeterpreisen von 7.700 EUR lagen die Preise der teuersten Eigentumswohnungen in Frankfurt signifikant unter dem Hamburger Niveau. Die beliebtesten Lagen zum Kauf von Wohneigentum markierten hierbei Sachsenhausen (19,8 %), die Wohnstraßen um den Palmengarten (18,8 %) oder auch Westend-Süd (10,8 %). Auffällig viele Verkäufe in der Preiskategorie zwischen 7.000 und 9.000 EUR/m² wurden im südlichen Ostend registriert. Diese Preise wurden für hochwertige Neubauwohnungen in der Nähe der Europäischen Zentralbank erzielt. Die teuersten Immobilien in Stuttgart befinden sich noch im Bau Das Europaviertel in der Stadt am Neckar gewinnt an Gestalt. Die hier entstehenden exklusiven Neubauwohnungen markieren Spitzenpreise im Stuttgarter PremiumSegment. Eigentumswohnungen, die sich noch in der Bauphase befinden, machen hier 84 % der ausgewerteten teuersten 90 Wohnungsverkäufe aus. Die Wohnung mit dem höchsten absoluten Kaufpreis befand sich hingegen in Relenberg in direkter Innenstadtnähe. Die Immobilie mit einer Wohnfläche von 336 m² erzielte einen Kaufpreis von rund 3,58 Mio. EUR. Für Neubauprojekte in Halbhöhenlagen wie Lenzhalde wurden Verkaufspreise von über 10.000 EUR/m² aufgerufen. Zusammen mit Rosenberg bilden diese Stadtteile nach Auswertung der Transaktionsdaten die beliebtesten Lagen für anspruchsvolle Immobiliensuchende. Luxuriöse Neubauwohnungen in zentraler Lage beflügeln den Düsseldorfer Premium-Markt Die derzeit teuerste Wohnung Düsseldorfs mit einem absoluten Kaufpreis von über 4 Mio. EUR befindet sich in zentraler Lage. Für dieses Neubauobjekt wurde auch der höchste Quadratmeterpreis der Rheinmetropole erzielt. Die teuerste Altbauwohnung wechselte für 1,48 Mio. EUR den Besitzer. Düsseldorf zählt zu den kaufkraftstärksten Großstädten Deutschlands. Entsprechend hoch ist die Anzahl vermögender Kaufinteressenten. Diese zieht es bevorzugt in Premium-Lagen wie Oberkassel und Niederkassel. Auch die Altstadt ist eine der begehrtesten Wohnlagen, was sich im Preisniveau widerspiegelt. So werden für exklusive Neubauwohnungen Quadratmeterpreise von über 10.000 EUR aufgerufen. Spitzenpreise auf dem Kölner Wohnungsmarkt auch im Altbausegment Das errechnete Gesamtvolumen der obersten 5 % der gehandelten Wohnungen in Köln belief sich im ersten Halbjahr 2015 auf über eine halbe Mrd. EUR. Von den 110 analysierten Verkäufen wurde die teuerste Eigentumswohnung für 9.800 EUR/m² im Neubausegment verkauft. Den zweiten- und drittenhöchsten Quadratmeterpreis erzielten auch exklusiv sanierte Altbauwohnungen mit über 8.000 EUR. Top-Preise werden unter anderem für Wohnungen im neuen Rheinauhafen erreicht. Weitere 1a-Lagen markieren die Stadtteile Neustadt-Süd, die Altstadt sowie Lindenthal. Im Neubausegment wird ein rasanter Anstieg der Herstellungskosten beobachtet, welche durch steigende Bodenpreise sowie höhere energetische Standards die Preisentwicklung beeinflussen. So zeigt die Auswertung der absoluten Premiumverkäufe, dass in den größten deutschen Metropolen ein sehr unterschiedliches Preisgefüge herrscht. Von zentraler Bedeutung für die Entwicklung des Kaufpreises ist gerade bei Luxuswohnimmobilien der Faktor Emotionen. Die subjektive Wahrnehmung von Exklusivität kann dabei in diesem Marktsegment zu Ausnahmepreisen führen. Luxusmarkt in Deutschland Die teuersten Wohnungsverkäufe 11 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Lagen, Preise, Trends Sylt Föhr Amrum St. Peter-Ording Norderney Wangerooge Juist Langeoog Borkum Flensburg Fischland-Darß-Zingst Fehmarn Kiel Rügen Kühlungsborn Warnemünde Grömitz Rostock Timmendorfer Usedom Travemünde Strand Lübeck Schwerin Hamburg Bremen Oldenburg Münster Berlin Hannover Braunschweig Osnabrück Potsdam Bielefeld Essen Dortmund Bochum Düsseldorf Aachen Göttingen Leipzig Kassel Dresden Jena Erfurt Köln Chemnitz Bonn Bad Homburg Frankfurt/M. Wiesbaden Mainz Darmstadt Ludwigshafen Würzburg Nürnberg Mannheim Heidelberg Saarbrücken Karlsruhe Regensburg Baden-Baden Stuttgart Ulm Augsburg München Freiburg Konstanz Betrachtete Standorte Betrachtete Ferienstandorte Starnberg Überlingen Ostallgäu Friedrichshafen Tegernsee Lindau Garmisch-Partenkirchen Chiemsee Definitionen/Abgrenzungen Definitionen/Abgrenzungen Transaktionen Ein- und Zweifamilienhäuser (EFH/ZFH): Ist das Ergebnis der Grundstücksmarktanalyse des Gutachterausschusses und wertet die Anzahl der verkauften Objekte und ihr dazugehöriges Umsatzvolumen in der jeweiligen Stadt aus. In der Regel sind darin auch Villen, Doppelhaushälften (DHH) und Reihenhäuser (RHH) enthalten. Transaktionen Eigentumswohnungen (ETW): Ist das Ergebnis der Grundstücksmarktanalyse des Gutachterausschusses der jeweiligen Stadt und wertet die Anzahl der verkauften Objekte und ihr dazugehöriges Umsatzvolumen in der jeweiligen Stadt aus. In wenigen Fällen enthalten die Auswertungen der Eigentumswohnungen auch Teileigentum (z.B. Garagen, Stellplätze) oder Sondereigentum. Verkaufspreise Ein- und Zweifamilienhäuser (EFH/ZFH): Die Verkaufspreise von Ein- und Zweifamilienhäusern werden von Engel & Völkers eingeschätzt und beziehen sich auf die absoluten Objektwerte und enthalten Neubau- und Bestandsimmobilien aller Größenklassen und Grundstücksgrößen. Verkaufspreise Eigentumswohnungen (ETW): Die Verkaufspreise von Eigentumswohnungen, nach Einschätzung von Engel & Völkers, werden in EUR/m² angegeben und enthalten Neubau- und Bestandsobjekte aller Größenklassen. Mietpreise: Die Mieten, nach Einschätzung von Engel & Völkers, werden in EUR/m² angegeben und beziehen sich auf Neubau- und Bestandsobjekte in allen Größenklassen. Preisspanne: Die Spanne zeigt Minimum und Maximum der Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen nach Einschätzung von Engel & Völkers. Die Preisangaben sind um Ausreißer bereinigt. Trendpfeil: Der Trendpfeil gibt die Einschätzung von Engel & Völkers für die Entwicklung des jeweils lokal betrachteten Marktes für das Jahr 2015 an: steigende Preise stabile Preise sinkende Preise Lagekarte: Das Stadtgebiet wird von Engel & Völkers in vier Lagekategorien differenziert: sehr gute Lage, gute Lage, mittlere Lage, einfache Lage. Innerhalb der einzelnen Lagekategorien kann es zu weiteren Abgrenzungen von Mikrolagen kommen, die aber aufgrund der Darstellung nicht berücksichtigt werden konnten. Einwohnerzahl: Die Einwohnerzahl bezieht sich auf die Angaben der Einwohnermeldeämter und der statistischen Landesämter zum Stichtag 31.12.2014. Defi nitionen/Abgrenzungen 13 Wohnimmobilienmarkt Aachen Standort- und Marktentwicklung Durch seine Lage zwischen der Eifel, den Ardennen und der Maas sowie durch die unmittelbare Nachbarschaft zu den Niederlanden und Belgien bietet Aachen einen hohen Lebens- und Freizeitwert. Herausragende Bildungs- und Forschungseinrichtungen, die sehr gute Infrastruktur sowie weiter steigende Einwohnerzahlen machen Aachen zu einem attraktiven Wohnstandort. Der Ausbau des Campus Melaten der Eliteuniversität RWTH sowie ansässige Großunternehmen wie Philips, E.ON und Daimler ziehen qualifizierte Fachkräfte in die Region. Zu den begehrten Wohnlagen zählen Laurensberg, Steinebrück, das Süd- und Lousbergviertel. Hier suchen vor allem kaufkraftstarke Suchkunden nach frei stehenden Ein- und Zweifamilienhäusern sowie nach sanierten Altbau- und Eigentumswohnungen mit gehobener Ausstattung. Im Stadtteil Burtscheid werden mit dem Projekt Aquis Villa weitere moderne Eigentumswohnungen geschaffen. Der Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 1.500 Ein- und Zweifamilienhäuser 1.360 208,5 750 492 460 450 500 430 200 Volumen in Mio. EUR Anzahl Eigentumswohnungen 1.251 1.224 1.000 187,6 165,5 150 136,5 138,9 146,0 142,3 176,3 158,6 136,5 100 50 250 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Aachen, Engel & Völkers Residential 14 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW 250 1.150 0 Das durchschnittliche Transaktionsvolumen von Eigentumswohnungen (153.300 EUR) ist um 40 % gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Grund hierfür ist der hohe Anteil an Erstverkäufen, die rund ein Drittel des Transaktionsvolumens von 187,6 Mio. EUR ausmachten. Während sich die Transaktionszahlen von Ein- und Zweifamilienhäusern mit 450 Verkäufen in etwa auf Vorjahresniveau hielten, stieg das Gesamtvolumen auf 146 Mio. EUR an. So zahlten die Aachener durchschnittlich 324.500 EUR für ein Haus und damit 7 % mehr als 2013. Eigentumswohnungen 1.394 1.250 500 westliche Teil Aachens ist vor allem bei Familien und Studenten sehr bliebt. Das Vaalserquartier und der Stadtteil Melaten werden sich durch die Erweiterung des Campus weiter positiv entwickeln. Rund ums Frankenberger Viertel suchen vor allem Singles, Paare und Alteingesessene nach exklusiven Stadthäusern und Wohnungen. Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Aachen 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Aachen, Engel & Völkers Residential Aachen - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Richterich A4 Laurensberg Haaren A544 Verlautenheide Lousbergviertel Hörn Melaten Innenstadt Ostviertel Eilendorf Frankenberger Forst Viertel Vaalserquartier Südviertel Beverau Steinebrück Brand Burtscheid Preuswald A44 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Preisentwicklung Die durchschnittlichen Spitzenpreise für Eigentumswohnungen stiegen in den sehr guten Lagen um 6 % auf 3.600 EUR/m² im Vergleich zu 2014. Durch Neubauprojekte hat sich das Preisniveau in den guten und mittleren Lagen wie in Melaten erhöht. Der Nachfrageüberhang für Ein- oder Zweifamilienhäuser in guten Lagen wie Burtscheid oder mittleren Lagen wie Beverau führte hier zu einem Preisanstieg im oberen Preissegment. Käufer zahlten in guten Lagen zwischen 300.000 und 650.000 EUR für eine Immobilie. Dagegen waren im Mietsegment keine Preissprünge im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu beobachten. Ausblick Engel & Völkers prognostiziert, dass die Miet- und Kaufpreise in den sehr guten Lagen stabil bleiben. Aufgrund der attraktiven Neubauprojekte werden in den mittleren und einfachen Lagen weitere Preissteigerungen im Segment der Eigentumswohnungen erwartet. Für Investoren bleibt der Standort damit attraktiv. Einfache Lage Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 500.000 – 1.200.000 500.000 – 1.200.000 300.000 – 600.000 300.000 – 650.000 250.000 – 400.000 250.000 – 450.000 150.000 – 300.000 150.000 – 300.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 1.800 – 3.400 2.000 – 3.600 1.500 – 2.900 1.600 – 3.000 1.200 – 2.000 1.400 – 2.200 1.000 – 1.300 900 – 1.400 Miete in EUR/m² 9,00 – 12,00 9,00 – 12,00 7,00 – 10,00 7,50 – 10,00 6,00 – 8,00 6,00 – 8,00 5,00 – 7,00 5,00 – 7,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Aachen 15 Wohnimmobilienmarkt Augsburg Standort- und Marktentwicklung Rund 60 km von der Metropole München entfernt gewinnt Augsburg mit seiner historischen Altstadt und der prosperierenden Wirtschaftskraft zusehends an Attraktivität für Pendler und Investoren, die der Preisdynamik in München entfliehen. Die Neugestaltungen des Hauptbahnhofs sowie einiger Bereiche der Innenstadt tragen positiv dazu bei. International tätige Konzerne wie MAN, Osram oder die MT Aerospace AG sowie die Universität sorgen für eine steigende Bevölkerungszahl, die in den letzten zehn Jahren um 15.000 Einwohner zunahm. Einer hohen Nachfrage erfreuen sich nach wie vor die klassischen historischen Innenstadtviertel sowie die universitätsnahen Lagen. Interessante Neubauten bedienen die stark nachgefragten Toplagen des Ulrichsviertels, wo Investoren mit Best Agern um Eigentumswohnungen konkurrieren. Die Lagen im Augsburger Westen werden durch Entwicklungsprojekte zunehmend aufgewertet. Kapitalanleger (20 % der Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 3.500 Suchkunden) sind in nahezu allen Stadtteilen aktiv, wenn die Rendite und Objektstruktur stimmen. Das durch Reihen- und Einfamilienhäuser geprägte Antonsviertel rund um die Thelottstraße wird besonders bei Familien stark nachgefragt. Aber auch Neubaudoppelhaushälften in Göggingen erfreuen sich einer hohen Beliebtheit. In der hochpreisigen Toplage, dem südlichen Teil von Spickel, kommen Häuser nur sehr selten auf den Markt. Im Segment der Eigentumswohnungen zahlten die Käufer durchschnittlich 176.000 EUR für ein Objekt – rund 6 % mehr als im Vorjahr. Insgesamt ist die Anzahl der Verkäufe auf 2.649 Wohnungen mit einem Volumen von 466,5 Mio. EUR gegenüber 2013 gesunken. Für das Jahr 2014 wurden 411 Hausverkäufe mit einem Gesamtwert von 121,4 Mio. EUR registriert. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen lag bei etwa 295.000 EUR und damit leicht unter dem Niveau von 2013. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 3.207 2.884 3.000 2.550 2.000 1.500 1.000 482 445 411 470 Volumen in Mio. EUR Anzahl 2.500 504,4 500 2.649 2.700 500 Eigentumswohnungen 600 478,1 466,5 475,4 449,0 400 300 200 100 133,2 134,7 121,4 138,8 118,1 400 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Augsburg, Engel & Völkers Residential 16 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Augsburg 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Augsburg, Engel & Völkers Residential Augsburg - Lagen im Wohnimmobilienmarkt A8 Hammerschmiede B17 A8 B2 Bärenkeller Oberhausen Lechhausen Kriegshaber Domviertel B10 Innenstadt Ulrichsviertel Pfersee B300 Antonsviertel B300 Hochfeld Göggingen Spickel-Herrenbach Hochzoll Universitätsviertel B2 Bergheim Haunstetten-Siebenbrunn Inningen Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Aufgrund der hohen Nachfrage nach Wohnimmobilien bei einem begrenzten Angebot sind die Preise im ersten Halbjahr 2015 in nahezu allen Lagen in Augsburg gestiegen. Die Kaufpreise für Eigentumswohnungen haben in den Toplagen in der Spitze die Marke von 5.000 EUR/m² erreicht. Während sich bei Ein- und Zweifamilienhäusern die Preisuntergrenze in allen Lagen erhöht hat, ist die Preisobergrenze jedoch nur in den guten Lagen gestiegen und kletterte hier auf 1,3 Mio. EUR. Für Häuser in den Toplagen zahlten Käufer in der Spitze bis zu 1,8 Mio. EUR. Die Mieten sind in den sehr guten und guten Lagen um jeweils 2,00 EUR/m² in der oberen Preisspanne gestiegen. Ausblick Engel & Völkers rechnet für das Jahr 2016 mit einem stabilen bis leicht steigenden Preisniveau für Wohnimmobilien. Vor allem hochwertige Projektentwicklungen in der Innenstadt werden für einen weiteren Preisanstieg bei Eigentumswohnungen sorgen. Die Nachfrage wird das Angebot auch zukünftig übertreffen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 480.000 – 1.800.000 520.000 – 1.800.000 400.000 – 1.200.000 430.000 – 1.300.000 350.000 – 800.000 380.000 – 800.000 250.000 – 550.000 280.000 – 550.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.800 – 4.200 3.000 – 5.000 2.200 – 3.300 2.300 – 3.500 1.800 – 2.800 2.000 – 3.000 1.300 – 2.400 1.300 – 2.400 Miete in EUR/m² 8,50 – 12,00 8,60 – 14,00 7,50 – 10,00 7,60 – 12,00 6,50 – 9,00 6,60 – 9,00 6,00 – 8,00 6,00 – 8,10 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Augsburg 17 Wohnimmobilienmarkt Baden-Baden Standort- und Marktentwicklung Die internationale Festspielstadt Baden-Baden liegt im nördlichen Schwarzwald. Weltbekannte Thermalquellen, die Nähe zu Frankreich, eine interessante Baukultur sowie malerische und reizvolle Landschaften prägen die badenwürttembergische Kur- und Bäderstadt. Die hohe Lebensqualität und ein vielfältiges kulturelles Angebot sorgen für eine anhaltend starke Nachfrage nach Wohnimmobilien. Das historische Herzstück Baden-Badens, die in großzügigen Grünanlagen gelegene Flaniermeile Lichtentaler Allee, ist eine der zentrumsnahen Toplagen. Sehr gefragt sind hier moderne Stadthäuser, Luxuswohnungen und historische Gründerzeitvillen. Zwei weitere begehrte Bestlagen, in denen Topobjekte allerdings nur selten auf den Markt kommen, sind der Annaberg und der Beutig. Diese Lagen in der Innenstadt erfreuen sich einer großen Beliebtheit vor allem bei Singles und jungen Paaren. Kaufinteressenten suchen vorwiegend Eigentumswohnungen oder frei Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser stehende Einfamilienhäuser in den bevorzugten Wohnlagen, in denen die Nachfrage das Angebot deutlich übersteigt. Rund 15 % der Käufer sind Investoren, die aufgrund des Wertsteigerungspotenzials vornehmlich Wohnungen in den Innenstadtlagen suchen. Attraktive Neubauprojekte in der Lilienmattstraße, Moltkestraße, Hans-Bredow-Straße sowie auf dem Vincenti-Areal sorgen für positive Impulse auf dem Immobilienmarkt. In 2014 wurden in Baden-Baden 339 Wohnungen mit einem Transaktionsvolumen von 75,1 Mio. EUR gehandelt. Das entspricht einem durchschnittlichen Transaktionsvolumen von 221.400 EUR und damit einem Rückgang gegenüber dem Vorjahr um etwa 14 %. Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser zahlten Käufer 467.300 EUR durchschnittlich für ein Objekt – rund 3 % mehr als 2013. Insgesamt registrierte der Gutachterausschuss 138 Hausverkäufe mit einem Volumen von 64,5 Mio. EUR in 2014. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 581 600 Eigentumswohnungen 96,3 100 97,8 87,6 Anzahl 400 378 339 330 300 166 170 138 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Baden-Baden, Engel & Völkers Residential 18 75,1 70,4 64,5 70,9 60 56,6 40 20 120 100 0 155 Volumen in Mio. EUR 80 400 200 85,9 80,2 500 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Baden-Baden 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Baden-Baden, Engel & Völkers Residential Baden-Baden - Lagen im Wohnimmobilienmarkt B36 Sandweier EI N B3 RH A500 Haueneberstein B462 Balg Oos Ebersteinburg Weststadt Annaberg A5 B3 Beutig Innenstadt B500 Lichtental Oberbeuern Varnhalt Steinbach Neuweier Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Im ersten Halbjahr 2015 haben sich die Kaufpreise sowohl für Eigentumswohnungen als auch Einfamilienhäuser in den Bestlagen auf dem hohen Vorjahresniveau gehalten. In den einfachen Lagen wurden hingegen Preissteigerungen verzeichnet. Für Häuser in den sehr guten Lagen zahlten Käufer weiterhin Spitzenpreise. In den einfachen Lagen sind die Höchstpreise auf 600.000 EUR gestiegen. Die Mieten halten sich auf einem konstanten Niveau und liegen in den sehr guten Lagen zwischen 9,00 und 14,50 EUR/m². Ausblick Engel & Völkers geht für das Jahr 2016 von stabilen Kaufpreisen in allen Lagen aus, da die Nachfrage nach Wohnimmobilien hoch bleibt und auf ein begrenztes Angebot stößt. Neue Projekte und Sanierungsmaßnahmen im Bereich der Lichtentaler Hauptstraße sorgen dafür, dass sich diese Lage zukünftig besonders positiv entwickelt. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 850.000 – 5.500.000 850.000 – 5.500.000 400.000 – 2.000.000 400.000 – 2.000.000 270.000 – 1.000.000 270.000 – 1.000.000 190.000 – 500.000 230.000 – 600.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.900 – 6.600 2.900 – 6.600 2.500 – 5.000 2.500 – 5.000 1.600 – 3.300 1.600 – 3.300 1.100 – 1.800 1.300 – 2.000 Miete in EUR/m² 9,00 – 14,50 9,00 – 14,50 8,00 – 11,00 8,00 – 11,00 7,00 – 10,00 7,00 – 10,00 5,00 – 8,00 5,00 – 8,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Baden-Baden 19 Wohnimmobilienmarkt Bad Homburg Standort- und Marktentwicklung Die Lage im Rhein-Main-Gebiet und die Nähe zu Frankfurt mit dem internationalen Flughafen begründen die stabile Wirtschaft Bad Homburgs. Viele Topverdiener, die in Frankfurt arbeiten, bevorzugen die ca. 54.000 Einwohner zählende Stadt als Wohnsitz. Dementsprechend hoch liegt die Kaufkraft pro Einwohner bei 33.423 EUR. Auch die Nachbargemeinden Oberursel, Königstein, Kronberg und Bad Soden sind begehrte Wohnstandorte, die beim Preisniveau durchaus mit Großstädten wie Frankfurt oder Berlin mithalten können. Zu den Topadressen für Eigentumswohnungen in Bad Homburg zählen die zentralen Lagen rund um den Kurpark mit der Tannenwaldallee und der Louisenstraße. Hier werden auch die höchsten Preise für Häuser und Mieten aufgerufen. Familien bevorzugen die Villenlagen Hardtwald und Ellerhöhe. Kaufinteressenten suchen nach Grundstücken mit guter Bebaubarkeit, bezugsfertigen Häusern, Penthäusern mit Fahrstuhl oder nach hochwertig sanierten Bestandsimmobilien. Wichtige Kaufkriterien sind eine zeitgemäße Ausstattung, eine gute Bausubstanz sowie eine moderne Raumaufteilung. Durch die Angebotsknappheit und das hohe Preisniveau in den Toplagen weichen Käufer und Mieter immer mehr auf mittlere Lagen wie Ober-Eschbach aus. Dieser Stadtteil gewinnt u. a. durch das Neubauprojekt „Südcampus“, in dem 400 Wohneinheiten entstehen, an Attraktivität. Der volatile Markt in der kauftkraftstarken Stadt spiegelt sich in den Transaktionszahlen wider. So wurden 369 Wohnungen mit einem dazugehörigen Volumen von 68,3 Mio. EUR 2014 gehandelt. Die durchschnittlichen Erwerbskosten lagen bei 185.100 EUR pro Objekt – rund 3 % mehr als in 2013. Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser wurden durchschnittlich rund 675.800 EUR pro Immobilie gezahlt (+8 %). Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Eigentumswohnungen 389 400 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 390 352 140 369 340 172 Volumen in Mio. EUR Anzahl 200 131,0 121,8 120 300 201 Eigentumswohnungen 190 167 150 100 107,9 112,9 103,4 100 90,1 80 63,3 68,3 73,6 64,2 60 40 20 0 2012 2013 2014 2015* 0 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Bad Homburg, Engel & Völkers Residential 20 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Bad Homburg, Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Bad Homburg Bad Homburg - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Domholzhausen Kirdorf Schlosspark Kurpark Ober-Erlenbach A5 B456 Gonzenheim Ober-Eschbach Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Engel & Völkers beobachtete im ersten Halbjahr 2015 einen leichten Anstieg der Wohnimmobilienpreise in Bad Homburg gegenüber dem Vorjahr. Für Eigentumswohnungen in 1a-Lagen wurden im Schnitt Spitzenwerte von bis zu 5.200 EUR/m² aufgerufen. Die deutlichsten Preiserhöhungen weist das Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser auf. In einfachen Lagen haben sich die Einstiegspreise auf 330.000 EUR erhöht und in guten Lagen auf 950.000 EUR. Der Spitzenpreis in diesem Segment ist auf 5,3 Mio. EUR gestiegen. Die Mietpreise haben sich stabil auf dem Vorjahresniveau gehalten. Ausblick Für die kommenden Monate rechnet Engel & Völkers mit einem weiteren Anstieg der Preise für Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäuser in guten und sehr guten Lagen angesichts des anhaltenden Angebotsengpasses. Insbesondere im Neubauwohnungssegment ist von einem deutlichen Preisanstieg auszugehen. Denn besonders Best Ager, die ihre Häuser verkaufen, zeigen großes Interesse an barrierefreien Penthäusern. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 1.200.000 – 5.000.000 1.300.000 – 5.300.000 850.000 – 2.200.000 950.000 – 2.300.000 650.000 – 1.400.000 670.000 – 1.500.000 250.000 – 650.000 330.000 – 750.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 3.800 – 5.000 3.900 – 5.200 3.000 – 4.000 3.100 – 4.200 2.200 – 3.000 2.200 – 3.100 1.100 – 2.300 1.100 – 2.300 Miete in EUR/m² 13,00 – 16,00 13,00 – 16,00 10,00 – 14,00 10,00 – 14,00 9,00 – 12,00 9,00 – 12,00 7,00 – 9,00 7,00 – 9,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Bad Homburg 21 Wohnimmobilienmarkt Berlin Standort- und Marktentwicklung Das anhaltend niedrige Zinsniveau zusammen mit dem starken Wirtschaftswachstum und den steigenden Zuzugszahlen macht Berlin zu einem der gefragtesten Wohnimmobilienstandorte in Deutschland. Der Wohnungsneubau hat deutlich an Fahrt gewonnen. So wurden 2014 erstmals über 7.000 neue Wohnungen fertiggestellt. Davon entstanden 3.100 als Eigentumswohnungen. Das vielfältige Angebot und das vergleichsweise moderate Preisniveau ziehen vermehrt internationale Käufer in die deutsche Hauptstadt. In allen begehrten Lagen der Stadt ist der Markt bereits sehr eng und auch die mittleren und einfachen Lagen ziehen nach. Das Potenzial für Neubauentwicklungen ist im gesamten Stadtgebiet jedoch noch nicht erschöpft. Platz für neuen Wohnraum bieten u. a. Sanierungsprojekte wie das Forum Museumsinsel in Berlin-Mitte, wo ein neues Stadtquartier entsteht. Weitere 1a-Lagen im Berliner Zentrum befinden sich rund um den Tiergarten und in Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Ein- und Zweifamilienhäuser 24.000 6.009,6 19.639 6.000 21.000 15.000 10.000 3.265 3.490 2.789 3.300 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Berlin, Engel & Völkers Residential 22 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Berlin 4.332,1 3.787,0 3.782,8 4.000 3.000 2.000 1.000 2012 2013 2014 2015* 5.258,4 5.000 2.700 0 Eigentumswohnungen 7.000 Volumen in Mio. EUR Anzahl Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW 22.691 20.000 5.000 Die Transaktionszahlen für Wohnimmobilien sind nach den Rekordergebnissen der letzten Jahre erstmals rückläufig. Im Häusersegment wurden 2.789 Objekte mit einem Volumen von 954,4 Mio. EUR verkauft. Im Schnitt zahlten Erwerber 342.200 EUR für ein Haus (+3 % gegenüber dem Vorjahr). Das durchschnittliche Transaktionsvolumen von Wohnungen stieg um 6 % und lag 2014 bei 192.600 EUR. Eigentumswohnungen 23.861 25.000 Prenzlauer Berg. Gut situierte ältere Paare bevorzugen Eigentumswohnungen in Wilmersdorf und Charlottenburg. Bei Familien sind besonders Einfamilienhäuser in den ruhigeren Stadtbezirken gefragt. Zu diesen zählen Dahlem, Grunewald, Frohnau, Köpenick und Lichterfelde. Hier gehören besonders die direkten Wasserlagen zu den Topadressen. Kapitalanleger suchen aufgrund der attraktiven Renditen und des Wertsteigerungspotenzials innerhalb des S-Bahn-Rings insbesondere in den Szenelagen wie Neukölln, Wedding oder Weißensee. 0 1.163,1 995,6 1.159,1 954,4 951,7 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Berlin, Engel & Völkers Residential Berlin - Lagen im Wohnimmobilienmarkt A11 Frohnau A111 Hermsdorf Heiligensee A114 Waidmannslust Pankow Weißensee Hohenschönhausen Reinickendorf A10 Wedding Prenzlauer Berg Spandau Marzahn Hellersdorf Mitte HAVEL Westend Charlottenburg Tiergarten Friedrichshain Lichtenberg Kreuzberg Schöneberg WilmersA100 dorf Grunewald Neukölln A115 Treptow Steglitz Kladow Lichterfelde Tempelhof A113 Zehlendorf SPREE Adlershof Friedrichshagen Köpenick Rudow Müggelheim A117 Lichtenrade Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Insgesamt entwickeln sich die Preise für Wohnimmobilien in allen Lagen auf weiter steigendem, jedoch lokal unterschiedlichem Niveau. Die Einstiegspreise für Eigentumswohnungen in guten Lagen sind im ersten Halbjahr 2015 auf 3.100 EUR/m² geklettert. Im Häusersegment zogen die Preise im gesamten Stadtgebiet an. So sind für Villen in 1a-Lagen die Höchstpreise auf 5 Mio. EUR angestiegen. Im Mietsegment wirkt sich die starke Nachfrage auf nahezu alle Stadtteile aus. Der durchschnittliche Spitzenwert im Neubausegment hat sich auf 25 EUR/m² erhöht, während die Einstiegsmieten in einfachen Lagen bei 5,20 EUR/m² liegen. Ausblick Der anhaltende Zuzug wird den Nachfrageüberhang weiter verstärken. Daher rechnet Engel & Völkers für den gesamten Berliner Wohnimmobilienmarkt mit leicht steigenden Preisen. Besonders die mittleren und einfachen Lagen dürften von dem Angebotsengpass in den guten und sehr guten Lagen profitieren. Die Auswirkungen der Mietpreisbremse sind abzuwarten. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 550.000 – 4.500.000 550.000 – 5.000.000 480.000 – 2.500.000 480.000 – 2.800.000 280.000 – 800.000 280.000 – 850.000 140.000 – 480.000 150.000 – 500.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 4.300 – 15.000 4.500 – 15.000 2.500 – 7.700 3.100 – 7.800 1.900 – 6.000 2.200 – 6.100 900 – 3.800 950 – 3.800 Miete in EUR/m² 12,00 – 23,00 14,00 – 25,00 8,00 – 14,00 8,50 – 16,00 6,50 – 10,50 6,50 – 12,00 5,00 – 9,00 5,20 – 10,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Berlin 23 Wohnimmobilienmarkt Bielefeld Standort- und Marktentwicklung Bielefeld liegt in einer der stärksten Wirtschaftsregionen Deutschlands. Viele innovative Unternehmen sowie die Erweiterung des Universitätscampus sorgen für einen gleichmäßig hohen Zuzug von Fachkräften und Studenten aus dem gesamten Bundesgebiet. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach Wohnimmobilien zur Miete und zum Kauf. Die Käufer kommen verstärkt aus Bielefeld, aber auch das Interesse aus den umliegenden Regionen nimmt zu. Am stärksten sind Eigentumswohnungen zur Selbstnutzung sowie frei stehende Einfamilienhäuser in guten und sehr guten Lagen gefragt. In beiden Segmenten besteht ein anhaltender Nachfrageüberhang. Wichtige Kaufkriterien für Eigentumswohnungen sind 3 bis 5 Zimmer sowie ein Balkon oder eine Terrasse. Käufer von Einfamilienhäusern bevorzugen eine ruhige Lage und einen energetisch aktuellen Stand. Mit einem schönen Altbaubestand, einer gemischten Altersstruktur und einer guten Anbindung an Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser die Innenstadt gehören das Musikerviertel, das Johannisthal und der Bielefelder Westen zu den Toplagen. Dabei ist der Bielefelder Westen bei Singles, Paaren und Familien gleichermaßen beliebt. Der Stadtteil Hoberge bietet durch die Nähe zum Stadtwald eine hohe Lebensqualität für Familien. Neuer hochwertiger Wohnraum wird derzeit z. B. in der Bielefelder Innenstadt geschaffen. So entsteht mit dem Projekt „Ankergärten“ hier ein neues Wohnquartier. Die Fertigstellung ist für 2016 geplant. Im Jahr 2014 wurden 738 Ein- und Zweifamilienhäuser für ca. 173,7 Mio. EUR gekauft. Durchschnittlich zahlten Käufer rund 235.400 EUR für ein Haus (+3 %). Im Segment der Eigentumswohnungen verzeichnete der Gutachterausschuss 2014 eine leichte Abnahme des Verkaufsvolumens auf 140 Mio. EUR bei einem Anstieg der Verkaufsfälle. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen sank um rund 3 % auf etwa 120.300 EUR. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 1.024 Anzahl 1.000 800 667 680 738 173,7 1.200 1.050 750 680 600 400 155,5 181,8 164,9 144,0 140,2 141,5 142,7 116,1 120 123,8 80 40 200 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Bielefeld, Engel & Völkers Residential 24 160 Volumen in Mio. EUR 1.157 1.165 1.200 0 Eigentumswohnungen 200 1.400 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Bielefeld 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Bielefeld, Engel & Völkers Residential Bielefeld - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Jöllenbeck Theesen Vilsendorf B61 Großdornberg Schildesche Gellershagen Hoberge Westen Johannistal Uerentrup Heepen Mitte Musikerviertel Gadderbaum B68 Stieghorst B66 Brackwede A2 B61 Senne Sennestadt A33 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Der Wohnimmobilienmarkt in Bielefeld ist insgesamt von einem konstanten Preisniveau geprägt. Die Preise für Häuser haben sich auf hohem Niveau eingependelt. Dabei erreicht der Höchstpreis im Schnitt 1,2 Mio. EUR. In mittleren Lagen verzeichnet die Preisuntergrenze von Eigentumswohnungen einen Anstieg auf 1.300 EUR/m². Ein Wachstum ist im ersten Halbjahr 2015 auch bei den Spitzenmietpreisen für sehr gute Lagen zu erkennen: Sie liegen inzwischen bei 12,00 EUR. Ausblick Allmählich nähern sich die Preise in Bielefeld einem Höchstniveau an. Engel & Völkers geht für 2016 daher von konstant hohen Wohnimmobilienpreisen aus. In sehr guten Lagen besteht sowohl für die Einstiegspreise bei Eigentumswohnungen als auch für das Mietsegment hochwertiger Objekte noch Potenzial. Der Nachfrageüberhang bei frei stehenden Einfamilienhäusern und Eigentumswohnungen wird andauern. Einen großen Bedarf gibt es außerdem hinsichtlich Wohnraums für Studenten. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 450.000 – 1.200.000 450.000 – 1.200.000 320.000 – 600.000 320.000 – 600.000 180.000 – 400.000 180.000 – 400.000 120.000 – 250.000 120.000 – 250.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.200 – 3.600 2.200 – 3.600 1.900 – 3.000 1.900 – 3.000 1.200 – 2.100 1.300 – 2.100 800 – 1.700 800 – 1.700 Miete in EUR/m² 8,50 – 11,00 8,50 – 12,00 7,00 – 8,50 7,00 – 8,50 6,50 – 7,20 6,50 – 7,20 5,00 – 6,50 4,50 – 6,50 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Bielefeld 25 Wohnimmobilienmarkt Bochum Standort- und Marktentwicklung Die ehemalige Stahl- und Bergbauhochburg Bochum zeichnet sich durch eine Vielzahl mittelständischer Unternehmen und ein reges Kultur- und Freizeitangebot aus. Die Ruhr-Universität zieht Studenten an und ist zugleich ein wichtiger Arbeitgeber. Zu den Hauptkäufergruppen zählen sowohl Bochumer als auch Zuzügler, die aus beruflichen Gründen in die Metropolregion kommen. Auch für Berufspendler ist Bochum mit seinem vergleichsweise moderaten Preisniveau ein attraktiver Wohnstandort. Aufgrund der guten Verkehrsanbindung und hervorragenden Infrastruktur sind besonders die Lagen im Bochumer Süden bei Käufern und Mietern sehr begehrt. Best Ager und gut situierte Paare suchen bevorzugt nach Eigentumswohnungen im Ehrenfeld und in Stiepel. Hier gilt die Villengegend als Anziehungspunkt für Kunden, die hochwertiges Wohnen im Grünen schätzen. Bei jungen Familien sind Häuser mittlerer Größe in zentrumsnahen Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 878 819 Anzahl 450 500 850 810 140 520 470 300 150 0 Eigentumswohnungen 134,2 129,0 130,0 129,0 121,3 120 94,0 93,0 100 81,0 98,5 93,8 80 60 40 20 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Bochum, Engel & Völkers Residential 26 Ein- und Zweifamilienhäuser 160 600 506 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Volumen in Mio. EUR 750 516 2014 wurden 819 Eigentumswohnungen verkauft – rund 7 % weniger Objekte als im Vorjahr. Das dazugehörige Umsatzvolumen sank dagegen nur leicht auf 93 Mio. EUR. Damit zahlten Käufer durchschnittlich 113.500 EUR für eine Wohnung (+6 %). Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser blieben die Transaktionszahlen relativ stabil im Vergleich zum Vorjahr. Insgesamt wurden 500 Objekte gehandelt mit einem Umsatzvolumen von 129 Mio. EUR. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen für Häuser betrug 258.000 EUR und somit 2 % mehr als 2013. Eigentumswohnungen 860 900 Lagen wie Weitmar und Linden beliebt. Studenten und Singles suchen in der Innenstadt und in Querenburg in Universitätsnähe nach Wohnraum. Ein sich abzeichnender Trend ist eine steigende Nachfrage nach barrierefreien Eigentumswohnungen von Best Agern, die ihr Haus verkaufen möchten. Dieser steht jedoch ein viel zu geringes Angebot gegenüber. Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Bochum 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Bochum, Engel & Völkers Residential Bochum - Lagen im Wohnimmobilienmarkt L226 Bergen Riemke Gerthe Hiltrop Hofstede Hordel A40 Günnigfeld B227 A43 Grumme Harpen B226 Stadtparkviertel Hamme Werne Wattenscheid Mitte B205 Altenbochum Westenfeld Das Ehrenfeld Laer Langendreer Sevinghausen Höntrop Eppendorf Wiemelhausen A44 Weitmar Querenburg Dahlhausen Stiepel Linden Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung In sehr guten Lagen wie Weitmar, dem Stadtparkviertel und dem Ehrenfeld verzeichnete Engel & Völkers in allen Segmenten einen spürbaren Preisanstieg gegenüber dem Vorjahr. Der Maximalwert für Eigentumswohnungen kletterte auf 3.750 EUR/m². Für Luxuspenthäuser in Stiepel lassen sich Quadratmeterpreise auch über 4.000 EUR erzielen. Die Mieten in sehr guten Lagen reichen von 8,00 bis 12,00 EUR/m². Die Spitzenpreise für Villen und Einfamilienhäuser mit hochwertiger Ausstattung haben sich auf 960.000 EUR erhöht. Auch in guten Lagen haben vereinzelt die Miet- und Kaufpreise angezogen. Ausblick Die leicht steigende Preistendenz in den Bestlagen wird sich nach Einschätzung von Engel & Völkers auch in den kommenden Monaten fortsetzen. Insbesondere Neubauwohnungen im Bochumer Süden dürften eine spürbare Wertsteigerung erfahren. Denn neben privaten Käufern interessieren sich aufgrund der guten Vermietbarkeit zunehmend Kapitalanleger für diese Objektart. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 350.000 – 950.000 360.000 – 960.000 300.000 – 560.000 300.000 – 570.000 200.000 – 400.000 200.000 – 400.000 80.000 – 250.000 80.000 – 250.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 1.600 – 3.500 1.700 – 3.750 1.400 – 2.400 1.450 – 2.400 900 – 1.800 900 – 1.900 350 – 1.100 350 – 1.000 Miete in EUR/m² 7,00 – 11,00 8,00 – 12,00 6,00 – 8,50 6,00 – 9,00 4,50 – 6,50 4,50 – 6,50 3,50 – 5,00 3,50 – 5,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Bochum 27 Wohnimmobilienmarkt Bonn Standort- und Marktentwicklung Zahlreiche internationale Großunternehmen wie die Deutsche Telekom machen Bonn zu einem attraktiven Arbeitsstandort und ziehen Fachkräfte von außerhalb an. Auch Arbeitspendler und Familien mit Kindern aus dem Kölner Raum suchen in Bonn nach Wohnraum, da das Preisniveau vergleichsweise moderat ist. Zudem kann Bonn mit einer guten Schullandschaft und einer landschaftlich reizvollen Umgebung punkten. Trotz des anhaltenden Nachfrageüberhangs scheinen sich die Preise für Immobilien in den 1a-Lagen einem Höchstniveau anzunähern. Die größte Nachfrage erfahren nach wie vor die zentrumsnahen Lagen wie Südstadt, Poppelsdorf, Weststadt und Beuel sowie das Godesberger Villenviertel, Rüngsdorf und Plittersdorf im Stadtbezirk Bad Godesberg. Für Miet- und Kaufobjekte lassen sich hier die höchsten Preise erzielen. Die Fasanenstraße und Rolandstraße in Rüngsdorf zählen zu den Topadressen in Bonn. Durch den demografischen Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 2.000 Wandel werden immer mehr altersgerechte Eigentumswohnungen nachgefragt. Ein großer Bedarf besteht auch an familienfreundlichen Häusern in infrastrukturell gut ausgestatteten Lagen. Da das Angebot an frei stehenden Einfamilienhäusern knapp ist, akzeptieren Käufer zunehmend auch Reihenhäuser und Doppelhaushälften. Nach einem stetigen Rückgang der Transaktionsfälle stieg 2014 die Transaktionszahl von Häusern und Wohnungen erstmals wieder gegenüber den Vorjahren. Mit einem Verkaufsvolumen von 248 Mio. EUR wurden 2014 680 Ein- und Zweifamilienhäuser gehandelt. Käufer zahlten durchschnittlich 364.700 EUR für ein Haus, das sind 6 % mehr als im Vorjahr. Für rund 338 Mio. EUR wechselten 1.937 Wohnungen 2014 den Besitzer. Im Schnitt zahlten Käufer damit rund 174.500 EUR für eine Wohnung. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 1.845 1.826 Ein- und Zweifamilienhäuser 1.937 1.900 338,0 338,2 1.820 291,0 299,0 300 Volumen in Mio. EUR Anzahl 1.500 1.000 645 604 680 700 620 500 Eigentumswohnungen 350 248,0 250 207,0 207,0 323,9 260,4 230,6 200 150 100 50 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Bonn, Engel & Völkers Residential 28 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Bonn 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Bonn, Engel & Völkers Residential Bonn - Lagen im Wohnimmobilienmarkt A59 B9 A555 Auerberg GrauBuschdorf rheindorf Geislar A565 B56 VilichMüldorf Vilich Castell Tannenbusch Nordstadt Dransdorf Zentrum Weststadt Meßdorf Endenich Lessenich Beuel Ost BeuelMitte Poppelsdorf Medinghoven B56 Hoholz Holtorf Küdinghoven Limperich RHE IN Ramersdorf Südstadt Duisdorf Kohlkaul Pützchen Holzlar Schwarz- Neurheindorf Vilich Kessenich Gronau Lengsdorf Hardthöhe Brüser Berg Ippendorf Oberkassel A562 Dottendorf Venusberg Hochkreuz Friesdorf Ückesdorf Plittersdorf Godesberg Godesberger Nord Villenviertel Schweinheim Röttgen Rüngsdorf PennenMuffen-feld dorf A565 Heiderhof Lannesdorf Mehlem B9 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise für Mieten und die Verkaufspreise für Ein- und Zweifamilienhäuser pendeln sich weiter auf hohem Niveau ein. In sehr guten Lagen können für Häuser mit erstklassiger Ausstattung Spitzenwerte von 2,5 Mio. EUR erzielt werden. Das hohe Preisniveau in den sehr guten Lagen lässt Käufer verstärkt nach Wohnraum in guten und mittleren Lagen suchen, was vereinzelt zu Anstiegen führt. Im Segment der Eigentumswohnungen in guten Lagen legte der Spitzenwert um ca. 7 % auf 4.500 EUR/m² gegenüber 2014 zu. Ausblick In sehr guten Lagen sind Käufer immer weniger bereit, jede Preisforderung zu akzeptieren. Engel & Völkers geht davon aus, dass sich die Preise in diesen Lagen weiter auf dem derzeitigen Niveau entwickeln werden. Angesichts des hohen Preisniveaus in sehr guten Lagen rücken die guten und mittleren Lagen in den Fokus. Besonders für Ein- und Zweifamilienhäuser und Eigentumswohnungen ist hier mit anziehenden Preisen zu rechnen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 500.000 – 2.500.000 500.000 – 2.500.000 380.000 – 1.500.000 380.000 – 1.500.000 300.000 – 500.000 300.000 – 500.000 180.000 – 300.000 180.000 – 300.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.500 – 6.000 2.500 – 6.000 2.000 – 4.200 2.200 – 4.500 1.500 – 3.600 1.600 – 3.700 700 – 2.500 700 – 2.500 Miete in EUR/m² 10,00 – 15,00 10,00 – 15,00 8,00 – 11,50 8,00 – 11,50 6,50 – 8,50 6,50 – 8,50 5,00 – 6,50 5,00 – 6,50 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Bonn 29 Wohnimmobilienmarkt Braunschweig Standort- und Marktentwicklung Braunschweig ist angesichts der attraktiven wirtschaftlichen Rahmenbedingungen, der Universität und des vielfältigen Kultur- und Bildungsangebots ein begehrter Wohnstandort. Volkswagen, Bosch und Siemens sind bedeutende Arbeitgeber in der zweitgrößten Stadt Niedersachsens. Mit den steigenden Haushalts- und Einwohnerzahlen wächst die Nachfrage nach Wohneigentum. Dementsprechend ist das Preisniveau in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Die höchsten Preise werden für Eigentumswohnungen in der Innenstadt in direkter Lage an der Oker und in Walllage gezahlt. Ebenfalls begehrt sind Immobilien im östlichen Ringgebiet. Weitere sehr gute Lagen markieren das Kanzlerfeld und das durch Jugendstilbebauung geprägte Villenviertel Zuckerberg. Familien bevorzugen den Stadtteil Lehndorf und die Randlage Mascherode, die naturnahes Wohnen ermöglicht, bei gleichzeitig guter Anbindung ans Zentrum. Die Nähe zum Bahnhof macht den Stadtteil Viewegs Garten für Pendler attraktiv. Die wichtigsten Kaufkriterien für Suchkunden sind ein aktueller energetischer Standard, ein Aufzug, ein Balkon, ein großes Grundstück sowie Stellplätze oder eine Tiefgarage. Auf den erhöhten Bedarf an Wohnraum reagiert die Stadt mit vielen Neubauprojekten. Dazu zählt die Entwicklung des neuen Stadtquartiers „Nördliches Ringgebiet“. Der Wohnimmobilienmarkt war im Jahr 2014 durch anziehende Transaktionsvolumina gekennzeichnet. Im Häusersegment stieg auch die Anzahl der gehandelten Objekte auf 595 bei einem durchschnittlichen Transaktionsvolumen von 239.300 EUR (+14 %). Trotz sinkender Transaktionszahlen im Bereich der Eigentumswohnungen wuchs das Transaktionsvolumen um ca. 5 % auf 163,4 Mio. EUR. Die durchschnittlichen Erwerbskosten für eine Wohnung lagen hier bei 133.600 EUR (+16 %). Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 1.500 1.361 1.352 1.223 1.250 1.300 158,7 Volumen in Mio. EUR 1.200 Anzahl 1.000 750 642 577 595 650 560 500 Eigentumswohnungen 200 150 155,0 155,2 163,4 165,0 142,4 129,0 120,7 152,3 136,7 100 50 250 0 2012 2013 2014 2015* 0 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Braunschweig, Engel & Völkers Residential 30 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Braunschweig, Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Braunschweig Braunschweig - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Bevenrode Thune Harxbüttel B4 Waggum Wenden B214 Bienrode Hondelage A2 Rühme Rühme Watenbüttel Schunteraue Gliesmarode Volkmarode A392 Kanzlerfeld Schapen Wabe-Schunter Lehndorf Lamme B248 Nordstadt Östl. Ringgebiet Westl. RinggebietInnenstadt B1 A391 A39 Viewegs Garten-Bebelhof Weststadt Zuckerberg Timmerlah Rautheim Südstadt Heidberg -Melverode Mascherode Broitzem Stiddien Rüningen A395 Geitelde Leiferde Stöckheim Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Auf dem Mietmarkt ist die starke Nachfrage deutlich spürbar. So sind die Mietpreise im ersten Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahr in allen Lagen gestiegen. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sowie für Eigentumswohnungen sind in sehr guten und guten Lagen leicht angezogen und blieben in mittleren und einfachen Lagen unverändert. In den Toplagen können Spitzenpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser von bis zu 1,2 Mio. EUR erzielt werden. Eigentumswohnungen in Bestlagen liegen in der Spitze bei 3.800 EUR/m². Ausblick In Anbetracht der positiven Bevölkerungsentwicklung und der starken Nachfrage nach Wohnraum geht Engel & Völkers für das Jahr 2016 von einer stabilen bis leicht steigenden Preisentwicklung auf dem Wohnimmobilienmarkt in Braunschweig aus. Verstärkt wird dieser Trend durch die zunehmende Zahl an Kapitalanlegern. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 400.000 – 1.000.000 400.000 – 1.200.000 250.000 – 800.000 280.000 – 900.000 200.000 – 500.000 200.000 – 500.000 150.000 – 320.000 150.000 – 320.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.000 – 3.500 2.300 – 3.800 1.500 – 3.000 1.800 – 3.250 950 – 2.400 950 – 2.400 800 – 1.350 800 – 1.350 Miete in EUR/m² 6,50 – 11,00 6,75 – 11,00 6,00 – 9,00 6,25 – 9,50 4,50 – 7,00 4,75 – 7,25 3,50 – 5,00 3,65 – 6,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Braunschweig 31 Wohnimmobilienmarkt Bremen Standort- und Marktentwicklung Namhafte Unternehmen wie Mercedes-Benz und die Brauerei Beck & Co machen zusammen mit zahlreichen Firmen aus der Schiffsbau- und Stahlindustrie Bremen zu einem bedeutenden Wirtschaftsstandort. Die Universität zieht zudem Wissenschaftler und Studierende in die Hansestadt. In allen Segmenten übertrifft die Nachfrage deutlich das Angebot, wodurch das Interesse an Immobilien auch in den mittleren und einfachen Lagen steigt. Schwachhausen und die östliche Vorstadt sind die unveränderten Toplagen für Miet- und Eigentumswohnungen. In diese Stadtteile zieht es besonders ältere Singles, Paare sowie Familien. Renovierte Altbauwohnungen mit drei bis fünf Zimmern und einer Wohnfläche zwischen 80 und 140 m² zählen hier zu den gefragten Objektarten. Junge Singles suchen im sogenannten Viertel zwischen Goetheplatz und St.-Jürgen-Straße nach Wohnraum. Für Familien, die nach Häusern suchen, ist Oberneuland ein attraktiver Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 4.000 Stadtteil. Ebenfalls hoher Beliebtheit erfreut sich Worpswede im Bremer Umland aufgrund der idyllischen Lage und des vergleichsweise moderaten Preisniveaus. Dem hohen Bedarf an Wohnraum in Bremen steht in allen Segmenten ein geringes Angebot gegenüber. Potenzial bieten Neubauprojekte wie im Faulenquartier in Stadtmitte. Im Jahr 2014 hat sich das durchschnittliche Transaktionsvolumen für Häuser um 4 % auf 186.300 EUR erhöht. Diese Entwicklung ist vor allem auf den Preisanstieg bei Doppelhäusern im Bestand zurückzuführen. Insgesamt wurden mit 2.077 Häusern und einem Volumen von 387 Mio. EUR weniger Objekte als 2013 verkauft. Die Erhöhung der Grunderwerbssteuer könnte einen Einfluss auf den Rückgang der Zahl der gehandelten Wohnungen mit 3.492 Immobilien und einem Umsatz von 428 Mio. EUR gehabt haben. Durchschnittlich zahlten Käufer 122.566 EUR für eine Wohnung. Das sind rund 4 % mehr als 2013. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 3.557 3.492 3.600 3.400 2.199 2.231 2.077 400 Volumen in Mio. EUR Anzahl 3.000 2.000 Eigentumswohnungen 500 3.802 2.200 2.000 1.000 380,6 401,2 387,0 426,8 417,8 428,0 441,2 418,1 416,7 380,1 300 200 100 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Bremen, Engel & Völkers Residential 32 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Bremen 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Bremen, Engel & Völkers Residential Bremen - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Blumenthal Vegesack A270 Burglesum Blockland A281 Borgfeld Gröpelingen WESER Seehausen Walle Überseestadt Findorff Horn-Lehe Oberneuland Woltmershausen Strom A27 Schwachhausen Mitte Neustadt Vahr Östliche Vorstadt Hastedt Hemelingen Osterholz Huchting A281/B6 A1 Obervieland A28 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Im ersten Halbjahr 2015 verzeichnete Engel & Völkers im Segment der Eigentumswohnungen einen leichten Preisanstieg in allen Lagen. Der Spitzenwert für hochwertige Objekte kletterte auf 4.200 EUR/m². Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser scheint das Höchstpreisniveau erreicht zu sein. So blieben die Preise in sehr guten Lagen unverändert gegenüber dem Vorjahr, während in guten, mittleren und einfachen Lagen eine Erhöhung der Preisuntergrenzen zu beobachten ist. Auch die Mieten in den mittleren und einfachen Lagen ziehen weiter an. Ausblick Angesichts des knapper werdenden Angebots an Wohnraum geht Engel & Völkers von einer weiteren Preiserhöhung auf dem Wohnimmobilienmarkt aus. Besonders in den mittleren und einfachen Lagen werden die Preise steigen, da in den Toplagen Bremens derzeit nicht mehr viel Steigerungspotenzial besteht. Der Trend geht hin zu Mikroapartments und Mehrgenerationenhäusern. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 520.000 – 1.650.000 520.000 – 1.650.000 380.000 – 875.000 385.000 – 875.000 190.000 – 475.000 195.000 – 485.000 135.000 – 275.000 140.000 – 285.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 1.600 – 3.700 1.700 – 4.200 1.450 – 3.200 1.500 – 3.300 1.200 – 2.400 1.250 – 2.450 900 – 1.800 950 – 1.850 Miete in EUR/m² 9,00 – 13,50 9,00 – 13,50 8,50 – 11,00 8,50 – 11,00 5,20 – 7,20 5,40 – 7,40 4,50 – 6,00 4,70 – 6,20 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Bremen 33 Wohnimmobilienmarkt Chemnitz Standort- und Marktentwicklung Chemnitz hat sich nach dem tief greifenden Wandel in den 1990er-Jahren zu einer modernen Industriestadt entwickelt und zählt seither zu den wachstumsstärksten Städten Deutschlands. Aufgrund der Ansiedlung zahlreicher mittelständischer Unternehmen und der namhaften Technischen Universität ist Chemnitz ein bedeutsamer Wirtschaftsstandort. Die drittgrößte Stadt Sachsens bietet durch ihre vielen Grünflächen, die Nähe zum Erzgebirge und die vielfältigen Sport- und Kulturangebote eine hohe Lebensqualität. Angesichts des niedrigen Zinsniveaus hält die hohe Nachfrage nach Wohneigentum an. Besonders gefragt sind gehobene Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser. Junge Familien schätzen das umfassende Kinderbetreuungs- und Bildungsangebot und suchen Eigentumswohnungen mit einer Mindestgröße von 90 m² und vier bis fünf Zimmern. Zu den bedeutenden Veränderungen im Stadtbild gehört der Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser derzeitige Umbau der „Alten Aktienspinnerei“ zur Zentralbibliothek der Universität. Damit einher gehen die Entwicklung und Aufwertung angrenzender Quartiere wie des Brühls, wo u. a. Wohnungen in Innenstadtlage entstehen. Als herausragende Wohnadressen gelten die Straßenzüge rund um den Schlossteich, den Adelsberg und das alte Villenviertel in Schönau. Aufgrund ihrer günstigen Verkehrsanbindung an die A4 und A72 sind die Wohnlagen Rabenstein und Glösa ebenso gefragt. Die Transaktionszahlen im Segment der Eigentumswohnungen sind 2014 im Vergleich zu den Vorjahren gestiegen. So wurden 100 Wohnungen mehr verkauft als 2013, das entspricht einem Anstieg von 16 %. Dabei blieb das durchschnittliche Transaktionsvolumen auf dem Vorjahresniveau von 81.600 EUR. Im Häusersegment wurden mit 179 Verkäufen ähnlich viele Objekte gehandelt wie im Vorjahr bei einem Transaktionsvolumen von 27,7 Mio. EUR. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 750 713 Ein- und Zweifamilienhäuser 700 416 300 163 150 0 180 179 200 160 2012 2013 2014 2015* 57,1 49,0 40 31,8 30 25,2 30,9 32,9 27,7 24,8 20 10 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Chemnitz, Engel & Völkers Residential 34 Volumen in Mio. EUR Anzahl 50 600 450 58,2 50,0 613 600 Eigentumswohnungen 60 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Chemnitz 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Chemnitz, Engel & Völkers Residential Chemnitz - Lagen im Wohnimmobilienmarkt GlösaDrainsdorf Wittgensdorf Ebersdorf B169 Chemnitz Center BornaHeinersdorf B107 Furth Hilbersdorf B95 Röhrsdorf A4 Schloßchemnitz Rottluff Altendorf Rabenstein Zentrum A72 Kaßberg B173 Grüna Lutherviertel Reichen- Siegmar brand Kappel Adelsberg Bernsdorf Helbersdorf StelzendorfMorgenAltleite chemnitz Markersdorf Hutholz Harthau Mittelbach Gablenz B174 Schönau Euba Sonnen- Yorckberg gebiet Kleinolbersdorf Reichenhain Erfenschlag Einsiedel Klaffenbach Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise für Wohnimmobilien in Chemnitz befinden sich auf einem vergleichsweise moderaten Niveau. In den Segmenten der Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäuser haben die Preise im ersten Halbjahr 2015 gegenüber 2014 in sehr guten Lagen leicht angezogen. Hier übersteigt die Nachfrage nach sanierten Häusern auf großen Grundstücken deutlich das Angebot. Für erstklassige Objekte in sehr guten Lagen wurden bis zu 750.000 EUR aufgerufen. Die Preise für Eigentumswohnungen sind im Vergleich zum Vorjahr auf maximal 2.400 EUR/m² gestiegen. Die Mietpreise haben sich gegenüber dem Vorjahr kaum verändert und lagen in der Spitze bei 7,60 EUR/m². Ausblick Angesichts des Generationswechsels und der Flächenknappheit wird die Nachfrage das Angebot in den gesuchten Lagen vermehrt übersteigen, sodass leichte Preissteigerungen in allen Segmenten zu erwarten sind. Ältere Menschen bieten ihre Häuser in Randlagen vermehrt zum Kauf an und interessieren sich für barrierefreie Wohnungen in Zentrumsnähe. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 270.000 – 650.000 270.000 – 750.000 215.000 – 370.000 230.000 – 370.000 180.000 – 255.000 180.000 – 255.000 130.000 – 210.000 140.000 – 210.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 850 – 2.100 900 – 2.400 620 – 1.750 650 – 1.800 550 – 750 550 – 750 330 – 600 330 – 600 Miete in EUR/m² 5,60 – 7,60 5,90 – 7,60 4,80 – 6,10 4,80 – 6,10 4,20 – 5,00 4,20 – 5,00 3,20 – 4,50 3,20 – 4,50 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Chemnitz 35 Wohnimmobilienmarkt Darmstadt Standort- und Marktentwicklung Darmstadt liegt in der Technologieregion Rhein-MainNeckar und ist nach Frankfurt am Main, Wiesbaden und Kassel die viertgrößte Stadt des Landes Hessen. Sie genießt überregional den Ruf als Wissenschaftsstadt dank der Technischen Universität, zwei Hochschulen und den über 30 Forschungseinrichtungen. Rund 122 Hektar innerstädtische Konversionsflächen bieten attraktives Wohnraumpotenzial für die stetig wachsende Bevölkerung. Johannesviertel und Bessungen beliebt. Im Süden der Stadt entsteht in den kommenden Jahren auf dem Areal der ehemaligen Lincoln-Siedlung ein modernes neues Quartier für rund 3.000 Menschen. Erste Studentenwohnungen sind bereits durch den Umbau von Bestandsgebäuden entstanden. Eigentumswohnungen stehen verstärkt im Fokus von Kapitalanlegern aufgrund der wachsenden Anzahl an Studenten und Young Professionals. Besonders gefragt sind städtische Villenlagen wie das Paulusviertel, das Steinbergviertel, das Komponistenviertel, die Rosenhöhe und die Villenkolonie. Familien zieht es vor allem in Stadtteile wie Eberstadt, Arheilgen, Bessungen und die Heimstättensiedlung. Käufer legen neben einer ruhigen Wohnlage Wert auf ein durchdachtes Raumkonzept sowie auf weitere Umbau- oder Anbaumöglichkeiten der Immobilie. Unter jüngeren Interessenten sind Altbauwohnungen in guten Lagen wie dem Martinsviertel, dem Der Wohnimmobilienmarkt in Darmstadt ist weiterhin durch ein dynamisches Transaktionsgeschehen gekennzeichnet. So sank die Anzahl der Transaktionen im Bereich der Eigentumswohnungen im Vergleich zum Vorjahr um 27 % auf 730 Verkäufe, bei einem gestiegenen durchschnittlichen Transaktionsvolumen von 201.600 EUR (+4 %). Im Häusersegment zahlten Käufer im Schnitt 372.100 EUR für ein Objekt. Insgesamt wurden hier 183 Immobilien mit einem Gesamtvolumen von 68,1 Mio. EUR gehandelt. Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 193,2 186,9 1.001 900 874 800 730 700 600 400 230 200 215 183 220 Volumen in Mio. EUR 1.000 Anzahl Eigentumswohnungen 200 1.200 146,7 150 100 147,2 145,4 88,0 84,0 81,9 68,1 63,3 50 170 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Darmstadt, Engel & Völkers Residential 36 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Darmstadt 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Darmstadt, Engel & Völkers Residential Darmstadt - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Wixhausen B3 A5 Arheilgen Kranichstein A67 B42 Komponistenviertel Martinsviertel Johannesviertel Rosenhöhe Mathildenhöhe Waldkolonie Stadtzentrum Woogsviertel A672 Siedlung Tann B26 Verlagsviertel Paulusviertel Alt Bessungen Steinbergviertel Bessungen Heimstättensiedlung An der Ludwigshöhe B449 Villenkolonie Eberstadt Alt-Eberstadt A67 Am Frankenstein A5 Kirchtannensiedlung Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind im ersten Halbjahr 2015 in allen Lagen gegenüber 2014 leicht gestiegen. Für hochwertige Objekte in Toplagen wurden bis zu 1,8 Mio. EUR aufgerufen. Bei Eigentumswohnungen beobachtete Engel & Völkers eine Erhöhung der Preisobergrenzen in allen Lagen. In der Spitze kletterten die Preise auf bis zu 5.500 EUR/m². Die Mietpreise haben sich hingegen nicht verändert. Hier reichte die Preisspanne im Schnitt von 5,00 EUR/m² in einfachen Lagen bis 14,00 EUR/m² in sehr guten Lagen. Ausblick Die weiterhin wachsende Nachfrage trifft in Darmstadt auf ein knappes Angebot. Für 2016 geht Engel & Völkers von steigenden Preisen in allen Lagen im Segment der Häuser aus. Für Eigentumswohnungen ist mit anziehenden Preisen in guten, mittleren und einfachen Lagen zu rechnen. Die Entwicklung der ehemaligen Kasernenflächen der USStreitkräfte wird dem Wohnimmobilienmarkt zukünftig etwas Entlastung bringen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 550.000 – 1.700.000 600.000 – 1.800.000 380.000 – 650.000 400.000 – 700.000 320.000 – 450.000 350.000 – 500.000 260.000 – 320.000 280.000 – 350.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 3.800 – 5.000 4.000 – 5.500 2.800 – 3.800 2.800 – 4.000 2.000 – 3.200 2.000 – 3.500 1.300 – 1.900 1.300 – 2.000 Miete in EUR/m² 10,00 – 14,00 10,00 – 14,00 9,00 – 11,00 9,00 – 11,00 7,50 – 9,50 7,50 – 9,50 5,00 – 8,00 5,00 – 8,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Darmstadt 37 Wohnimmobilienmarkt Dortmund Standort- und Marktentwicklung Dortmund ist das Wirtschafts- und Handelszentrum Westfalens. Zudem bildet die in der Metropolregion RheinRuhr gelegene Stadt einen bedeutenden Wissenschafts- und Technologiestandort. Das anhaltend niedrige Zinsniveau fördert die Nachfrage nach Wohneigentum. Neubauentwicklungen wie am Phoenix-See und am Güterbahnhof Süd ziehen Interessenten und Käufer aus dem Umland an. Bei Singles und Paaren erfreuen sich besonders das Kreuzviertel in der Innenstadt West und das Kaiserstraßenviertel in der Innenstadt Ost großer Beliebtheit. Zu den attraktiven Lagen für Best Ager zählt Kirchhörde. Familien suchen überwiegend im Dortmunder Süden nach Wohnraum. Gesucht werden hochwertige Eigentumswohnungen mit Aufzug und Tiefgarage ebenso wie energetisch moderne Ein- und Zweifamilienhäuser. Aufgrund des begrenzten Neubaupotenzials richtet sich das Interesse der Käufer auch auf unsanierte Objekte in gefragten Lagen. Käufer, die Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Wohnungen als Geldanlage erwerben, machen derzeit etwa 20 % der Suchkunden aus. Diese Käufergruppe bevorzugt Objekte, die Wertstabilität und rentable Mieten versprechen. Hoch im Kurs stehen Neubauwohnungen am Phoenix-See. Das Jahr 2014 war durch einen deutlichen Anstieg der Verkäufe im Wohnungssegment (+22 %) gekennzeichnet. Insgesamt wurden 2.012 Wohnungen mit einem Transaktionsumsatz von 230,5 Mio. EUR gehandelt. 2014 hat sich die Anzahl der Erstverkäufe im Vergleich zu 2013 mehr als verdoppelt. So zahlten Käufer 2014 rund 114.600 EUR für eine Wohnung, was einem Plus von 9 % gegenüber dem Vorjahr entspricht. Im Häusersegment wurden 1.116 Objekte mit einem Umsatz von 278,3 Mio. EUR verkauft. Auch hier setzt sich der Aufwärtstrend fort. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen stieg gegenüber 2013 um 5 % auf 249.400 EUR. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 2.500 300 2.012 2.000 Anzahl 1.603 1.645 1.800 1.500 1.000 987 1.011 1.116 1.120 1.000 500 0 254,4 217,0 230,5 231,4 208,3 200 170,1 172,6 150 100 50 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Dortmund, Engel & Völkers Residential 38 239,7 250 Volumen in Mio. EUR 2.000 Eigentumswohnungen 278,3 284,9 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Dortmund 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Dortmund, Engel & Völkers Residential Dortmund - Lagen im Wohnimmobilienmarkt D O RT M A2 U N D -E Mengede M SK A N A L A42 Brechten Lanstrop Derne Eving Lindenhorst Bodelschwingh Schamhorst Westerfilde Huckarde Wickede Kirchlinde Wambel Innenstadt Nord Brackel Marten Asseln Körne City A45 Lütgendortmund Innenstadt West A44 Innenstadt Ost B1 Innenstadt Süd A40 Gartenstadt Schüren Phoenix-See Kley Oespel Barop Sölde Aplerbeck Berghofen Hombruch Lichtendorf Benninghofen Lücklemberg A44 A1 Hörde Wellinghofen Kirchhörde Höchsten Wichlinghofen Bittermark Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Syburg Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise für Wohnimmobilien entwickeln sich insgesamt auf einem stabilen bis leicht steigenden Niveau. Im Segment der Eigentumswohnungen haben sich die Preisuntergrenzen in guten und sehr guten Lagen leicht erhöht. Der Spitzenwert in Toplage beträgt unverändert 4.100 EUR/m². Bei Ein- und Zweifamilienhäusern sind in guten und mittleren Lagen die spürbarsten Preisveränderungen zu beobachten. Der maximale Mietpreis ist leicht gegenüber 2014 auf 12,50 EUR/m² geklettert. Ausblick In den gesuchten Lagen wird die Nachfrage das Angebot weiterhin übersteigen. Da die Preise bereits ein sehr hohes Niveau erreicht haben, ist zukünftig von einer stabilen Preisentwicklung auszugehen. In den begehrten Lagen von Kirchhörde und Lücklemberg sind mittelfristig leichte Preissteigerungen vorwiegend bei neuen bzw. neuwertigen und hochwertigen Eigentumswohnungen zu erwarten. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 450.000 – 2.000.000 450.000 – 2.000.000 350.000 – 800.000 360.000 – 820.000 200.000 – 500.000 210.000 – 500.000 100.000 – 350.000 100.000 – 350.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 1.400 – 4.100 1.450 – 4.100 1.100 – 2.800 1.150 – 2.800 900 – 2.500 900 – 2.500 500 – 2.200 500 – 2.200 Miete in EUR/m² 8,80 – 12,00 8,80 – 12,50 7,50 – 10,50 8,00 – 11,00 5,50 – 7,50 5,50 – 7,50 4,25 – 5,50 4,25 – 5,50 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Dortmund 39 Wohnimmobilienmarkt Dresden Standort- und Marktentwicklung Eine positive Wirtschaftsentwicklung, hervorragende Bildungs- und Forschungseinrichtungen sowie ein vielfältiges Kulturangebot kennzeichnen die mit mehr als 536.000 Einwohnern zweitbevölkerungsreichste Stadt Sachsens. Die historische Dresdner Altstadt mit der Frauenkirche, der Semperoper und dem Zwinger ist international bekannt. Durch zahlreiche Unternehmen aus den Bereichen Mikroelektronik, Informations- und Biotechnologie sowie Elektrotechnik ist die Stadt zudem ein attraktiver Arbeitsstandort. Kontinuierlich steigende Bevölkerungszahlen sorgen für eine hohe Nachfrage auf dem Dresdner Wohnimmobilienmarkt. Die Stadtteile Weißer Hirsch, Loschwitz, Striesen und Blasewitz gehören zu den Toplagen und erfreuen sich einer steigenden Nachfrage. Insbesondere sanierte Altbauten sowie Villen am Elbhang sind bei der gehobenen Käuferschicht sehr begehrt. Aufgrund seiner Nähe zum Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser** Ein- und Zweifamilienhäuser** 512,2 3.400 2.000 1.500 1.000 0 436 452 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* Quelle: Gutachterausschuss Dresden, Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Dresden 542,8 498,8 470,3 438,0 400 300 200 100 470 430 * Prognosespanne ** ausgenommen DHH und RHH 40 500 Volumen in Mio. EUR Anzahl 2.500 447 Eigentumswohnungen 600 3.000 500 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW 3.631 3.700 3.368 3.500 In 2014 wurden deutlich mehr Wohnimmobilien gehandelt als 2013. Insgesamt wurden 3.631 Wohnungen mit einem Transaktionsvolumen von 512,2 Mio. EUR verkauft. Durchschnittlich zahlten die Käufer ca. 141.000 EUR für eine Wohnung – rund 8 % mehr als 2013. Grund hierfür ist der verstärkte Handel höherpreisiger Neubauwohnungen. Im Häusersegment wurden 452 Objekte mit einem Volumen von 108,8 Mio. EUR verkauft. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen lag bei 240.000 EUR (+5 %). Eigentumswohnungen 3.862 4.000 Regierungsviertel ist das Preußische Viertel besonders bei Regierungsvertretern und Beamten gefragt. Eine Vielzahl an Neubauprojekten auf Brachflächen oder in Baulücken im Zentrum erweitert das gegenwärtig knappe Angebot an attraktiven und modernen Eigentumswohnungen. Gesucht werden vorwiegend hochwertige Wohnungen zur Eigennutzung ab einer Größe von 120 m². Die Kaufinteressenten kommen zu 80 % aus den alten Bundesländern. 0 108,8 115,4 90,8 100,0 105,6 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne ** ausgenommen DHH und RHH Quelle: Gutachterausschuss Dresden, Engel & Völkers Residential Dresden - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Marsdorf Gomlitz A13 Weixdorf Lausa Schönborn Langebrück Wilschdorf Engel Klotzsche Hellerau Hellerberge Dresdner Heide Trachau Pieschen Nord/ Niedergohlis Trachenberge NiederAlbertstadt Obergohlis Pieschen wartha Kaditz Leipziger Cossebaude Stetzsch Vorstadt Preußisches Mickten MobOber- BrabViertel Weißig schatz Kemnitz Äußere Weißer Hirsch wartha schütz Leuteritz Rossendorf Übigau Neustadt ELBE Bühlau RennersMerbitz Briesnitz Innere Loschdorf A4 Neustadt Blasewitz RochCotta Friedrichsstadt Podemus OmseSchullwitz Gönns- Cunnerswitz Altwitz UnkersAltOcker- witz LeuteRoitzsch dorf dorf Waschstadt II witz dorf stadt I witz Striesen PappEschdorf witz Schönfeld Gompitz Wölfnitz Löbtau Steinbach ritz HelfenTolkePennGruna Gorbitz ReitzenNaußberg MalschenSüdvorstadt witz NiederZöllmen rich Altdorf poyritz Roß- litz dorf ZaschenStrehlen Seidnitz Räckfranken ZschertLaubethal HosterKrieschendorf Plauen nitz nitz Dobritz gast witz Dölzschen dorf Borsberg KleinKleinpestitz Reick Leuben Mock- Leubnitzzschachwitz Pillnitz Kaitz ritz Neupstra OberGitter- Coschütz GroßTorna Prohlis Gostritz poyritz see zschachwitz NiederMeußlitz Söbsedlitz rigen Sporbitz Nickern Zschieren Großluga Kauscha Lockwitz A17 & Völkers Residential Kleinluga Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Auf dem Dresdner Immobilienmarkt wurden im ersten Halbjahr 2015 stabile Preise registriert. Die Kaufpreise für Einfamilienhäuser erreichten in den Toplagen weiterhin Höchstwerte von durchschnittlich 2,5 Mio. EUR. In den guten Lagen zahlten Käufer bis zu 800.000 EUR. Bei Eigentumswohnungen haben sich die Preise auf dem Vorjahresniveau gehalten. Die Quadratmeterpreise in den Bestlagen liegen aktuell zwischen 2.000 und 3.800 EUR. Auch die Mietpreise sind stabil geblieben. Für hochwertige Wohnungen in Toplagen wurden bis zu 13,00 EUR/m² aufgerufen. Ausblick Für das Jahr 2016 erwartet Engel & Völkers einen leichten Preisanstieg für Wohnimmobilien in den begehrten Lagen. Der ungebrochene Trend zum Wohnen in der Stadt lässt die Einwohnerzahl steigen und sorgt für eine konstant hohe Nachfrage. Demzufolge zeigen die Immobilienpreise in den ländlichen Kreisen von Dresden weniger Entwicklungspotenzial. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 550.000 – 2.500.000 550.000 – 2.500.000 350.000 – 800.000 350.000 – 800.000 180.000 – 500.000 180.000 – 500.000 90.000 – 220.000 90.000 – 220.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.000 – 3.800 2.000 – 3.800 1.300 – 3.000 1.300 – 3.000 1.000 – 1.800 1.000 – 1.800 600 – 1.200 600 – 1.200 Miete in EUR/m² 8,00 – 13,00 8,00 – 13,00 6,50 – 10,00 6,50 – 10,00 5,50 – 7,50 5,50 – 7,50 4,50 – 6,00 4,50 – 6,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Dresden 41 Wohnimmobilienmarkt Düsseldorf Standort- und Marktentwicklung Auf dem Wohnimmobilienmarkt in der Landeshauptstadt Nordrhein-Westfalens herrscht eine hohe Nachfrage, die durch das anhaltende Bevölkerungswachstum stetig verstärkt wird. Als Messestadt, stabiler Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort sowie Sitz einiger börsennotierter Unternehmen zieht Düsseldorf zahlreiche Erwerbstätige und Studenten an. Gegenwärtig leben mehr als 604.000 Einwohner in der Stadt am Rhein. Überregional bekannt sind besonders die luxuriöse Einkaufsstraße Königsallee, die Altstadt sowie der Düsseldorfer Karneval. Die linksrheinischen Toplagen wie Ober- und Niederkassel, geprägt von Jugendstilhäusern und einem gehobenen Flair, erfreuen sich großer Beliebtheit. Zudem ist das außerhalb des Stadtgebiets direkt am Rhein gelegene Villenviertel Meerbusch-Büderich sehr gefragt. Bevorzugte Objektarten sind hier Einfamilienhäuser mit einer Wohnfläche von rund 200 m². Neubauprojekte gibt es überwiegend im gehobenen Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 4.000 Die Anzahl der Transaktionen von Wohnimmobilien ist gegenüber dem Vorjahr wieder gestiegen. Gründe hierfür liegen u. a. in der Grunderwerbssteuererhöhung 2015. Insgesamt wurden 3.705 Wohnungen für 958,3 Mio. EUR gehandelt. Im Schnitt zahlten Käufer mit 258.700 EUR ca. so viel wie 2013 für ein Objekt. Im Häusersegment stieg das durchschnittliche Transaktionsvolumen deutlich gegenüber dem Jahr zuvor auf ca. 566.500 EUR (+7%). Der Gutachterausschuss registrierte 748 Hausverkäufe mit einem Transaktionsvolumen von 423,8 Mio. EUR. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 3.751 Ein- und Zweifamilienhäuser Eigentumswohnungen 1.000 3.705 3.730 3.446 3.500 Segment, obwohl ein hoher Bedarf an bezahlbaren Objekten im mittleren Preissegment besteht. Familien suchen verstärkt nach Häusern in den Randlagen im Düsseldorfer Umland, wo sich die Immobilienpreise auf einem niedrigeren Niveau befinden als im Zentrum. Auch für Kapitalanleger ist Düsseldorf ein interessanter Investitionsstandort. 958,3 964,8 893,7 887,3 946,7 3.660 800 Volumen in Mio. EUR 3.000 Anzahl 2.500 2.000 1.500 1.000 741 748 770 331,6 383,4 200 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Düsseldorf, Engel & Völkers Residential 42 423,8 440,6 412,8 400 670 500 0 625 600 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Düsseldorf 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Düsseldorf, Engel & Völkers Residential Düsseldorf - Lagen im Wohnimmobilienmarkt A524 Ratingen-Lintorf Wittlaer Ratingen-Hösel Angermund Kaisers- Kalkum werth Lichtenbroich A44 Lohausen Stockum A57 Meerbusch A52 Unterrath A44 A52 Rath RH MörsenEIN Golzbroich Ludenberg heim Lörick Hubbelrath Derendorf NiederGrafenkassel Pempelfort berg Heerdt Düsseltal Oberkassel AltA3 stadtStadt-Flingern Nord Gerresheim mitte Flingern Hafen Carlstadt UnterbilkFriedrich- Süd Vennhausen stadt Oberbilk Unterbach Eller Hamm Bilk Volmers-Flehe werth Wersten A46 Hassels Reisholz Holthausen A46 A59 Benrath Itter Himmelgeist Garath Urdenbach Hellerhof Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise für Wohnimmobilien in Düsseldorf haben im ersten Halbjahr 2015 leicht angezogen. Während die Kaufpreise für Einfamilienhäuser in den Bestlagen stabil blieben, sind in den mittleren und einfachen Lagen die Preisuntergrenzen leicht gestiegen. Leicht angezogen haben die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen durch Neubauprojekte in den sehr guten und guten Lagen. In den besten Lagen liegen sie aktuell zwischen 4.400 und 10.000 EUR. Für exklusive Neubauwohnungen in guten Lagen werden bis zu 6.000 EUR/m² aufgerufen. Die Mieten haben sich auf einem konstant hohen Niveau eingependelt und reichen von 6,10 bis 22 EUR/m². Ausblick Die Nachfrage nach bezahlbaren Immobilien bleibt hoch und trifft auf ein begrenztes Angebot. Die Stadt reagiert darauf mit Neubau- und Umwandlungsprojekten wie z. B. auf dem Areal der ehemaligen Glashütte in Gerresheim, wo 1.400 Wohneinheiten entstehen sollen. Engel & Völkers erwartet für 2016 eine stabile Preisentwicklung auf einem hohen Niveau. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 800.000 – 3.800.000 800.000 – 3.800.000 400.000 – 2.500.000 400.000 – 2.500.000 280.000 – 800.000 300.000 – 800.000 200.000 – 400.000 230.000 – 400.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 4.300 – 9.000 4.400 – 10.000 2.600 – 5.500 2.600 – 6.000 2.200 – 3.500 2.200 – 3.600 1.300 – 3.000 1.300 – 3.000 Miete in EUR/m² 12,00 – 22,00 12,10 – 22,00 9,90 – 18,00 9,90 – 18,00 7,50 – 12,00 7,60 – 12,00 6,00 – 8,00 6,10 – 8,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Düsseldorf 43 Wohnimmobilienmarkt Erfurt Standort- und Marktentwicklung Durch die Ansiedlung zahlreicher Großunternehmen und durch die historische Universität hat sich Erfurt zu einem bedeutenden Industrie- und Bildungsstandort entwickelt. Verkehrsgünstig zwischen Berlin, München und Frankfurt gelegen, zieht die Landeshauptstadt Thüringens sowohl Fachkräfte als auch Investoren an. Der Ausbau Erfurts zum ICE-Knotenpunkt dürfte sich ebenfalls positiv auswirken. Diese Rahmenbedingungen führen zu steigenden Einwohnerzahlen und einer damit verbundenen Erhöhung der Nachfrage nach Wohnraum. Eine der ersten Adressen von Erfurt ist die Altstadt mit dem gut erhaltenen mittelalterlichen Stadtkern und ihrer hervorragenden Infrastruktur. Ebenso gefragt sind Miet- und Kaufobjekte in der Löbervorstadt, der Brühlervorstadt und Hochheim. Bei Einfamilienhäusern legen Käufer Wert auf eine Wohnfläche ab 120 m² und auf eine Grundstücksgröße zwischen 500 und 800 m². Ebenso wichtig ist eine Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW 606 Anzahl 650 300 200 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Erfurt, Engel & Völkers Residential 44 90,6 80 79,7 76,6 60 47,3 40 40,1 37,6 32,8 35,5 20 150 100 0 178 Eigentumswohnungen 96,8 83,9 400 159 Ein- und Zweifamilienhäuser 100 572 550 500 199 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 671 600 200 Für ein Ein- oder Zweifamilienhaus gaben die Erfurter 2014 im Schnitt 225.200 EUR aus und damit 9 % mehr als im Jahr zuvor. Insgesamt wurden 178 Häuser mit einem Umsatz von 40,1 Mio. EUR gehandelt. Trotz gestiegener Baufertigstellungen im Jahr 2014 ist die Anzahl der Transaktionen im Segment der Eigentumswohnungen rückläufig. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen blieb mit einem Wert von 139.300 EUR nahezu unverändert gegenüber dem Vorjahr. Insgesamt wurden 572 Wohnungen mit einem dazugehörigen Umsatz von 79,7 Mio. EUR verkauft. Volumen in Mio. EUR Ein- und Zweifamilienhäuser 700 attraktive Lage in den bevorzugten Stadtteilen. Wertsteigerungspotenzial haben besonders Neubauprojekte in mittleren Lagen wie Krämpfervorstadt und Johannesvorstadt. Der flächendeckend steigende Sanierungsgrad und fortlaufende städtische Entwicklungsmaßnahmen führen zu einer stetigen Aufwertung dieser Stadtviertel. Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Erfurt 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Erfurt, Engel & Völkers Residential Erfurt - Lagen im Wohnimmobilienmarkt A71 Stotternheim Mittelhausen B4 Schwerborn Sulzer Siedlung Kühnhausen Töttelstädt Salomonsborn Marbach Alach Brühlervorstadt Ermstedt Töttleben Gispersleben Roter HohenBerg Rote Moskauer Bergsiedlung winden Platz Rieth Ilversgehofen Tiefthal Vieselbach Johannesplatz Ringelberg Azmannsdorf AndreasJohannesvorstadt vorstadt KrämpferLinderbach vorstadt Altstadt Bindersleben Löbervorstadt Frienstedt Wallichen Kerspleben Hochheim Daberstedt Dittelstedt Urbich Herrenberg Hochstedt Büßleben Schmira B7 Niedernissa Melchendorf Rohda BischlebenStedten A4 Egstedt MöbisburgRhoda Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Waltersleben Molsdorf Gute Lage Mittlere Lage Preisentwicklung In allen Lagen und Segmenten verzeichnete Engel & Völkers im ersten Halbjahr 2015 einen leichten Anstieg der Wohnimmobilienpreise gegenüber dem Vorjahr. Einen deutlichen Sprung machten Eigentumswohnungen in sehr guter Lage. Grund für diese Entwicklung sind erstklassige Neubauten, für die sich Preise erzielen lassen, die weit über dem bisherigen Durchschnitt liegen. Die große Nachfrage nach Ein- und Zweifamilienhäusern hat in allen Lagen zu einem Anstieg der Kaufpreise geführt. So zahlten Käufer in Toplagen bis zu 1,35 Mio. EUR. Eigentumswohnungen in guter Lage sind auf maximal 2.500 EUR/m² gestiegen. Auch die Preisspannen für Mieten sind in allen Lagen leicht gestiegen. Ausblick Besonders in den zentralen Lagen dürfte angesichts steigender Bevölkerungszahlen der Nachfrageüberschuss anhalten. Durch den Angebotsengpass rücken auch einfache und mittlere Lagen vermehrt in den Fokus von Käufern und Mietern. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern geht Engel & Völkers von weiteren Preissteigerungen aus. Einfache Lage Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 410.000 – 1.300.000 420.000 – 1.350.000 230.000 – 450.000 250.000 – 480.000 150.000 – 280.000 160.000 – 300.000 100.000 – 160.000 120.000 – 175.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.000 – 2.800 2.400 – 3.500 1.750 – 2.200 1.800 – 2.500 1.200 – 1.750 1.250 – 1.800 800 – 1.200 850 – 1.250 Miete in EUR/m² 7,00 – 9,50 7,10 – 10,50 6,00 – 7,60 6,20 – 8,50 5,00 – 6,60 5,20 – 7,50 4,20 – 5,80 4,20 – 6,60 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Erfurt 45 Wohnimmobilienmarkt Essen Standort- und Marktentwicklung In der ehemaligen Industriestadt im Ruhrgebiet herrscht eine hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien, die durch steigende Bevölkerungszahlen stetig verstärkt wird. Bedeutende Großunternehmen wie ThyssenKrupp und die RWE AG, eine renommierte Universität sowie vielfältige Kunst- und Kultureinrichtungen machen Essen zu einem beliebten Arbeitsund Wohnstandort. In den gefragten südlichen Lagen wie Bredeney und Stadtwald sind großzügige Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser sehr begehrt. Die absolute Toplage, das Brucker-Holt-Viertel, ist durch repräsentative Anwesen und Villen geprägt. Eine weitere Bestlage ist Rüttenscheid mit seinen alten Stadtvillen aus den 1930er-Jahren, Häuser wie Eigentumswohnungen sind hier heiß begehrt. Singles, Paare, aber auch Best Ager zieht es überwiegend nach Rüttenscheid oder Bredeney, wo die Umwandlung von Altbestand in attraktive Neubauwohnungen für positive Impulse sorgt. Die Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Stadtteile Heisingen, Werden und Heidhausen werden traditionell von Familien bevorzugt. Besonders positiv entwickeln sich gegenwärtig die Wasserlagen rund um den Baldeneysee und an der Ruhr. So entstehen in Kettwig direkt am Ruhrufer eine Vielzahl an hochwertigen Einfamilienhäusern und modernen Eigentumswohnungen. Aber auch der Norden Essens gewinnt an Attraktivität durch die Neubauentwicklungen im Universitätsviertel. 2014 wurden erneut mehr Wohnimmobilien transferiert als im Vorjahr. So stieg die Anzahl der gehandelten Ein- und Zweifamilienhäuser um 12 % auf 961. Das dazugehörige Volumen legte ebenfalls um 15 % auf 286,2 Mio. EUR zu. Die durchschnittlichen Erwerbskosten für ein Haus stiegen damit auf rund 297.800 EUR (+3 % gegenüber dem Vorjahr). Auf dem Wohnungsmarkt wurden 2.170 Wohnungen mit einem Volumen von 316,3 Mio. EUR gehandelt. Im Schnitt zahlten die Käufer 145.800 EUR für eine Wohnung. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 2.500 2.052 2.000 2.170 2.200 877 855 961 970 880 500 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Essen, Engel & Völkers Residential 46 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Essen Volumen in Mio. EUR Anzahl 1.500 0 316,3 2.000 1.752 1.000 Eigentumswohnungen 400 286,2 291,8 300 236,8 248,1 289,9 330,3 300,3 264,7 228,0 200 100 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Essen, Engel & Völkers Residential Essen - Lagen im Wohnimmobilienmarkt L NA KA E RN HE Karnap N EI RH Altenessen Nord A42 Katernberg BergeborbeckVogelheim Dellwig Gerschede Altenessen Süd StoppenbergSchonnebeck Frintrop Borbeck- Bochold Bedingrade Mitte Altendorf Schönebeck Nordviertel Frillendorf Ostviertel A40 Stadtkern Kray Leithe Frohnhausen SüdostviertelHuttrop Südviertel Holsterhausen Steele Freisenbruch Horst Fulerum Rüttenscheid Bergerhausen MargarethenRelling-Überruhr-Hinsel höhe Überruhr-Burgaltendorf Holthausen HR RU Stadtwaldhausen Bredeney Haarzopf Hügelpark BALDENEYSEE Schuir Fischlaken Heisingen Byfang Werden A52 Kupferdreh Heidhausen Kettwig A44 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage A535 Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser haben sich die Kaufpreise auf einem konstanten Niveau gehalten und erreichten in den Toplagen weiterhin Höchstwerte von durchschnittlich 2,5 Mio. EUR. Leicht angezogen haben die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in den gefragten Lagen. So zahlten Käufer in den sehr guten Lagen zwischen 3.300 und 5.000 EUR/m². Die Mieten sind in allen Lagen stabil geblieben und liegen in den Bestlagen aktuell zwischen 9,00 und 13,00 EUR/m². Ausblick Die Nachfrage nach Immobilien bleibt hoch und übertrifft in den gefragten Lagen das Angebot. Engel & Völkers erwartet für 2016 stabile Kaufpreise und leicht steigende Mieten in den guten und sehr guten Lagen. Die Stadtteile am östlichen Ufer des Baldeneysees bieten aufgrund der zukünftig verbesserten Anbindung an die A44 noch Wertsteigerungspotenzial. Auch die einfachen und mittleren Lagen im Norden der Stadt werden durch Neubauentwicklungen langfristig an Anziehungskraft gewinnen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 600.000 – 2.500.000 600.000 – 2.500.000 400.000 – 1.500.000 400.000 – 1.500.000 250.000 – 650.000 250.000 – 650.000 120.000 – 400.000 120.000 – 400.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 3.200 – 5.000 3.300 – 5.000 2.500 – 3.500 2.500 – 3.700 1.600 – 2.800 1.600 – 2.800 800 – 1.700 800 – 1.700 Miete in EUR/m² 9,00 – 13,00 9,00 – 13,00 7,50 – 10,00 7,50 – 10,00 6,50 – 8,00 6,50 – 8,00 4,00 – 6,50 4,00 – 6,50 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Essen 47 Wohnimmobilienmarkt Flensburg Standort- und Marktentwicklung An der Flensburger Förde gelegen bietet die Hafenstadt eine hohe Lebens- und Wohnqualität. Mit Hochschulen und der Universität ist Flensburg auch ein bedeutender Bildungsstandort. Wirtschaftlich profitiert die Fördestadt besonders von den gewachsenen Handelsbeziehungen zu Dänemark. Die rund 85.000 Einwohner umfassende Stadt erfreut sich einer großen Nachfrage nach Wohnimmobilien, die vor allem im mittleren Preissegment auf einen Angebotsmangel trifft. Zu den begehrten Stadtteilen zählen Mürwik, Sonwik und Solitüde. Eine weitere Toplage ist die Westliche Höhe in der Gegend um die Marienhölzung, die traditionell von alten Flensburger Kaufmannsfamilien bevorzugt wird. Die fördenahen Stadtteile erfreuen sich zudem einer überregionalen Nachfrage nach Ferienimmobilien. Aufgrund der Nähe zu Dänemark sind besonders die Wohnlagen in den Grenzregionen für Pendler attraktiv. Best Ager, die es Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser aus dem gesamten Bundesgebiet in die schöne Fördestadt zieht, suchen vorwiegend barrierefreie Wohnungen in Zentrumsnähe. Zahlreiche Neubauprojekte wie auch das sieben Häuser umfassende Bauvorhaben „Alte Gärtnerei“ mit Stadtwohnungen zwischen 45 und 220 m² erweitern das begrenzte Angebot ein wenig. Auch für Investoren ist Flensburg ein interessantes Ziel, da Studenten eine konstante Nachfrage nach Mietwohnungen generieren. Nach einem starken Anstieg im Jahr 2013 waren die Transaktionszahlen 2014 wieder leicht rückläufig. Im Häusersegment wurden 220 Immobilien mit einem Transaktionsvolumen von 38,9 Mio. EUR gehandelt. Die durchschnittlichen Erwerbskosten für ein Haus lagen bei rund 176.800 EUR. Für eine Wohnung wurden ca. 110.800 EUR gezahlt und damit 5 % weniger als im Jahr zuvor. Insgesamt wechselten 371 Wohnungen für 41,1 Mio. EUR den Besitzer. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 500 454 374 Anzahl 318 300 450 371 350 300 282 220 230 200 100 0 49,9 46,4 38,9 40 41,1 40,7 33,8 38,8 30 20 10 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Flensburg, Engel & Völkers Residential 48 53,1 53,0 50 Volumen in Mio. EUR 400 Eigentumswohnungen 58,4 60 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Flensburg 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Flensburg, Engel & Völkers Residential Flensburg - Lagen im Wohnimmobilienmarkt OSTSEE Solitüde Nordstadt E FL B NS UR GE R FÖ RD E Sonwik Mürwik Fruerlund Neustadt Engelsby Jürgensby Westliche Höhe Altstadt B199 Sandberg Tarup Friesischer Berg B200 Südstadt Weiche A7 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise auf dem Flensburger Wohnimmobilienmarkt haben sich im ersten Halbjahr 2015 stabil entwickelt. Für Häuser in guten und sehr guten Lagen im Preissegment bis maximal 500.000 EUR herrscht ein spürbarer Nachfrageüberhang. Die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser in den Toplagen befinden sich auf einem konstanten Niveau und erreichten weiterhin Höchstwerte von 1 Mio. EUR. In den guten Lagen wurden im Maximum 580.000 EUR aufgerufen. Im Segment der Eigentumswohnungen lagen die Quadratmeterpreise in den guten Lagen zwischen 950 und 2.600 EUR. In den besten Lagen wurden Spitzenpreise bis 4.500 EUR/m² aufgerufen. Die Mieten haben sich auf dem Vorjahresniveau eingependelt. Ausblick Für das Jahr 2016 erwartet Engel & Völkers einen leichten Anstieg im mittleren sowie unteren Preissegment, da das Angebot in diesem Bereich knapp bleibt. Ältere Menschen verkaufen zunehmend ihre Häuser in den Randlagen und verstärken die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen in Zentrumsnähe. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 300.000 – 1.000.000 300.000 – 1.000.000 230.000 – 580.000 230.000 – 580.000 170.000 – 250.000 170.000 – 250.000 135.000 – 190.000 135.000 – 190.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 1.300 – 4.500 1.300 – 4.500 950 – 2.600 950 – 2.600 700 – 1.100 700 – 1.100 500 – 800 500 – 800 Miete in EUR/m² 8,00 – 13,00 8,00 – 13,00 6,00 – 9,00 6,00 – 9,00 4,50 – 7,50 4,50 – 7,50 4,00 – 6,00 4,00 – 6,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Flensburg 49 Wohnimmobilienmarkt Frankfurt am Main Standort- und Marktentwicklung Auf dem Wohnimmobilienmarkt der Mainmetropole Frankfurt herrscht ein hoher Nachfrageüberhang, der durch das anhaltende Bevölkerungswachstum stetig verstärkt wird. Als stabiler Wirtschaftsstandort, international wichtiges Finanzzentrum und europäischer Verkehrsknotenpunkt zieht die Stadt zahlreiche junge Erwerbstätige, ältere finanzstarke Paare, aber auch ausländische Kunden an. Aufgrund der Hochhäuser, die zu den höchsten in Europa gehören, wird die Stadt mit über 717.000 Einwohnern auch als „Mainhattan“ bezeichnet. In den Toplagen wie dem Westend, Holzhausen- und Diplomatenviertel sind frei stehende Villen und Einfamilienhäuser sehr gefragt. Bevorzugte Objektarten sind hier Immobilien mit einer Wohnfläche ab 250 m² und mindestens sechs Zimmern. Aufgrund von Stadtteilaufwertungen rücken Lagen wie Hausen und Riedberg besonders bei jungen Familien in den Nachfragefokus. In dem aufstrebenden Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 5.000 Eigentumswohnungen 3.657 3.000 2.500 2.000 1.500 748 481 500 600 Eigentumswohnungen 1.343,4 1.268,1 1.245,1 1,074,8 1.314,4 1.200 3.800 Volumen in Mio. EUR Anzahl Ein- und Zweifamilienhäuser 1.400 3.500 1.000 800 600 400 384,4 217,2 650 293,0 326,9 276,6 200 550 2012 2013 2014 2015* 0 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Frankfurt am Main, Engel & Völkers Residential 50 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW 4.025 4.100 4.000 0 Insgesamt wurden 2014 wieder mehr Wohnimmobilien gehandelt als 2013. Die Anzahl der gehandelten Wohnungen stieg um 368 Objekte auf 4.025. Durchschnittlich wurden rund 315.000 EUR für eine Wohnung gezahlt, das sind 7 % mehr als im Vorjahr. Im Häusersegment wurden 600 Immobilien für 293 Mio. EUR verkauft. Im Schnitt zahlten Käufer ca. 488.300 EUR für ein Haus und damit 8 % mehr als 2013. 4.699 4.500 1.000 Ostend erfreut sich das Gebiet um das Gebäude der Europäischen Zentralbank großer Beliebtheit. Eine hohe Nachfrage nach Mietwohnungen herrscht in der Innenstadt, wo rund um den Dom ein „neuer“ Altstadtkern mit historischen Häusern entsteht. Auch das szenige Bahnhofsviertel gewinnt als Wohnquartier immer stärker an Attraktivität. Kapitalanleger, die einen Anteil von 20 % der Käufer ausmachen, suchen aufgrund der attraktiven Rendite und des Wertsteigerungspotenzials vorwiegend in den Mittellagen. 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Frankfurt am Main, Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Frankfurt am Main Frankfurt am Main - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Nieder-Erlenbach Nieder-Eschbach KalbachRiedberg Harnheim Frankfurter Berg Bonames Berkersheim Niederursel Heddernheim Eschersheim Bergen-Enkheim PreungesEcken- heim DichterDorn- heim Seckbach Ginnheim viertelbusch A661 Hausen Holzhausenviertel DiplomatenBornNordend Westend Rödelheim heim Riederviertel Nord West Ost wald A5 Bockenheim Westend Innenstadt Ostend Sossenheim Süd A648 AltBahnhofs- stadt Unterliederbach Europaviertel Höchst Sachsenhausen Nied Gallusviertel l viertel Oberrad rte afen Zeilsheim Nord e i h A66 Griesheim tv st Sachsenhausen tleu We u G Süd Mummscher Niederrad Park Sindlingen Schwanheim Lerchesberg Praunheim A66 MAIN Fechenheim A3 Flughafen Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Der Nachfrageüberhang führte auf dem Wohnimmobilienmarkt im ersten Halbjahr 2015 zu steigenden Preisen. Für ein Einfamilienhaus in sehr guter Lage haben sich die Preise in der Spitze erhöht und erreichten 4 Mio. EUR. Ebenso zogen die Hauspreise in den mittleren Lagen wie BergenEnkheim an. Bei Eigentumswohnungen lag die Spanne in den sehr guten Lagen zwischen 4.800 und 10.000 EUR/m². In Westend wurden sogar darüber hinaus für außergewöhnliche Objekte über 14.000 EUR/m² aufgerufen. In den guten Lagen liegen die Preise für exklusive Eigentumswohnungen bei bis zu 6.800 EUR/m². Bei den Mieten kletterten die absoluten Spitzenpreise auf 26,00 EUR/m². Ausblick Die Nachfrage nach Immobilien bleibt hoch und übertrifft weiterhin das Angebot. Der Trend zum Wohnen in der Stadt ist ungebrochen. So ist Frankfurt im letzten Jahr um ca. 16.000 Einwohner gewachsen. Engel & Völkers erwartet für 2016 stabile bis leicht steigende Preise. Mittlere Lagen befinden sich im Aufwärtstrend und sind von anziehenden Preisen in allen Segmenten gekennzeichnet. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 1.500.000 – 3.800.000 1.700.000 – 4.000.000 690.000 – 1.900.000 690.000 – 1.950.000 380.000 – 1.000.000 390.000 – 1.200.000 240.000 – 600.000 240.000 – 600.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 4.600 – 10.000 4.800 – 10.000 3.200 – 6.800 3.400 – 6.800 2.500 – 5.000 2.700 – 5.000 2.000 – 3.500 2.000 – 3.500 Miete in EUR/m² 14,00 – 23,00 14,00 – 26,00 11,00 – 17,50 12,00 – 18,00 10,00 – 14,50 11,00 – 15,00 7,50 – 10,00 7,50 – 11,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Frankfurt am Main 51 Wohnimmobilienmarkt Freiburg Standort- und Marktentwicklung Die landschaftliche Attraktivität durch die Nähe zum Schwarzwald und die Lage im Dreiländereck von Deutschland, Frankreich und der Schweiz machen Freiburg zu einem attraktiven Standort. Die Stadt im Breisgau zieht Studenten, Singles, Paare sowie Familien gleichermaßen an und lässt die Bevölkerung kontinuierlich wachsen. Entsprechend hoch ist die Nachfrage nach Miet- und Kaufimmobilien. Gefragte Objektarten bei Familien und Best Agern sind ruhige und zentrumsnahe Eigentumswohnungen. Besonders gesucht sind große Wohnungen mit drei bis fünf Zimmern. Zu den Toplagen zählen die Stadtteile Wiehre, Herdern und Neuburg. Die stark nachgefragten Einfamilienhäuser kommen hier jedoch selten auf den Markt. Aufgrund der hohen Nachfrage nach Wohnraum werden auch umliegende Gemeinden wie z. B. Gundelfingen oder Kirchzarten für Interessenten immer attraktiver. Eine positive Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Entwicklung ist u. a. im Stadtteil Stühlinger zu erkennen. Hier werden die Häuser nach und nach saniert und renoviert. Der hohen Nachfrage nach Wohnraum versucht Freiburg seit einigen Jahren mit der Entwicklung von Neubauprojekten entgegenzuwirken. So entsteht im Stadtteil Haslach, durch das Neubaugebiet Gutleutmatten, ein Quartier mit rund 500 Wohneinheiten. Die Anzahl der gehandelten Eigentumswohnungen sank 2014 auf 1.932 Immobilien mit einem Transaktionsvolumen von 363 Mio. EUR. Im Schnitt zahlten die Wohnungskäufer 187.900 EUR, das sind rund 6 % mehr als 2013. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen für Ein- und Zweifamilienhäuser stieg 2014 um 6 % auf rund 510.200 EUR. Insgesamt wurden im Vergleich zum Vorjahr mit 196 gehandelten Objekten und einem Volumen von 100 Mio. EUR wieder mehr Häuser verkauft. Für 2015 rechnet Engel & Völkers mit einem vergleichbaren Ergebnis. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 2.500 400 2.219 Anzahl 1.850 1.500 1.000 500 214 0 185 196 370,0 357,0 363,0 351,1 300 200 100 92,3 88,8 100,0 111,4 95,5 210 180 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Freiburg, Engel & Völkers Residential 52 Volumen in Mio. EUR 1.969 1.932 1.950 2.000 Eigentumswohnungen 378,0 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Freiburg 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Freiburg, Engel & Völkers Residential Freiburg - Lagen im Wohnimmobilienmarkt B294 B3 Hochdorf Landwasser Waltershofen Zähringen Lehen B31a Brühl Mooswald Mundenhof Herdern Betzenhausen A5 Opfingen Stühlinger Neuburg Rieselfeld Weingarten Altstadt Ebnet Oberau Haslach Tiengen Waldsee Wiehre B31 St. Georgen Munzingen Littenweiler Vauban B31 B3 Günterstal Kappel Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise für Miet- und Kaufimmobilien in Freiburg befinden sich weiterhin auf hohem Niveau. Besonders Ein- und Zweifamilienhäuser in sehr guten Lagen wie Wiehre verzeichneten im ersten Halbjahr 2015 einen Preisanstieg gegenüber 2014. Die Preisobergrenze kletterte auf 2 Mio. EUR. Auch die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen legten in allen Lagen weiter zu. In den guten Lagen lag die Preisspanne zwischen 2.400 und 5.000 EUR/m². Die Mieten sind in mittleren Lagen auf bis zu 10,50 EUR/m² und in guten Lagen auf bis zu 13,00 EUR/m² gestiegen. Ausblick In Freiburg wird die Nachfrage nach Wohnimmobilien ungebrochen hoch bleiben. Engel & Völkers geht davon aus, dass sich die Kauf- und Mietpreise in sehr guten Lagen stabil halten werden. In den einfachen bis guten Lagen werden vereinzelte Projektenwicklungen realisiert. Hier ist in allen Segmenten mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 1.100.000 – 1.800.000 1.100.000 – 2.000.000 750.000 – 1.100.000 750.000 – 1.200.000 380.000 – 680.000 380.000 – 700.000 200.000 – 400.000 200.000 – 450.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.700 – 5.400 2.900 – 6.000 2.100 – 4.500 2.400 – 5.000 2.000 – 4.100 2.200 – 4.400 1.400 – 2.100 1.700 – 2.800 Miete in EUR/m² 11,00 – 16,00 11,00 – 16,50 9,00 – 12,00 10,00 – 13,00 7,50 – 9,50 8,00 – 10,50 6,00 – 7,50 6,50 – 8,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Freiburg 53 Wohnimmobilienmarkt Göttingen Standort- und Marktentwicklung Als bedeutender Wirtschafts- und Bildungsstandort zieht Göttingen Studenten, Universitätspersonal und Berufstätige gleichermaßen an. Besonders im Segment der hochwertigen Eigentumswohnungen und Einfamilienhäuser in guten und sehr guten Lagen übersteigt die Nachfrage das Angebot deutlich. Angesichts des hohen Bedarfs an Wohnraum werden zunehmend ältere Ein- und Zweifamilienhäuser in Wohngebieten durch architektonisch anspruchsvolle Mehrfamilienhäuser ersetzt. Während Singles und Paare nach 2- bis 3-Zimmerwohnungen suchen, bevorzugen Familien stadtnahe Ein- und Zweifamilienhäuser sowie Reihenhäuser. Speziell die Lagen des Göttinger Ostviertels, der Nordstadt sowie die Lagen in fußläufiger Nähe zur Innenstadt erfreuen sich weiterhin großer Beliebtheit und bilden somit die teuren Wohnlagen Göttingens. Darüber hinaus sind die guten Lagen wie Nikolausberg im Nordosten wegen der Nähe zur Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Regionale Kleinkapitalanleger, die zur Altersvorsorge ihr Geld in einer Wohnung anlegen, beflügeln den Markt für Eigentumswohnungen. Insgesamt stieg die Anzahl der Wohnungsverkäufe 2014 um 27 Kauffälle auf 697 und der Verkaufsumsatz um ca. 3 % auf 85,3 Mio. EUR an. Der durchschnittliche Transaktionsumsatz lag bei rund 122.400 EUR pro Wohnung. Mit 266 verkauften Häusern zu einem Gesamtumsatz von 71,7 Mio. EUR zahlten die Göttinger durchschnittlich rund 269.500 EUR für ein Haus und damit 10 % mehr als 2013. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 800 Ein- und Zweifamilienhäuser 697 600 84,1 630 400 276 292 300 266 250 200 80 Volumen in Mio. EUR 670 Eigentumswohnungen 100 740 638 Anzahl Universität mit den dazugehörigen Instituten sowie der guten Infrastruktur oder auch Hetjershausen im Westen aufgrund der hohen Lebensqualität sehr gefragt. Zu den entscheidenden Kaufkriterien zählen eine moderne Ausstattung, Balkon, Terrasse oder Garten sowie eine gute Energieeffizienz. 71,3 71,7 64,2 82,4 85,3 68,4 90,6 77,1 70,1 60 40 20 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Göttingen, Engel & Völkers Residential 54 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Göttingen 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Göttingen, Engel & Völkers Residential Göttingen - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Gemeinde Bovenden Deppoldshausen A7 Nikolausberg B3 Holtensen Weende Esebeck Roringen B27 Elliehausen Weststadt Nordstadt Herberhausen Knutbühren Hetjershausen Innenstadt Grone Oststadt Südstadt Groß Ellershausen Gemeinde Rosdorf Geismar Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Der hohe Nachfragedruck begünstigt den weiter steigenden Preistrend auf dem Göttinger Wohnimmobilienmarkt. So haben sich nach Einschätzung von Engel & Völkers in nahezu allen Lagen und Segmenten die Preise leicht erhöht. In sehr guten Lagen wie im Ostviertel von Göttingen reicht die Preisspanne für Ein- und Zweifamilienhäuser von 380.000 bis zu 1,15 Mio. EUR. Die Einstiegspreise für Eigentumswohnungen in guten Lagen beginnen bei rund 1.450 EUR/m². Die Mieten in sehr guten Lagen bewegen sich zwischen 8,00 und 11,50 EUR/m². Ausblick Für den Göttinger Wohnimmobilienmarkt prognostiziert Engel & Völkers eine weiterhin stabile Preisentwicklung. Vor allem im Segment der Eigentumswohnungen werden die Preise in nahezu allen Lagen leicht anziehen. Der hohen Nachfrage nach Topobjekten kann angesichts des enormen Angebotsengpasses auch künftig kaum entsprochen werden. Jedoch sind einige Wohnprojekte in Planung, sodass mit einer Zunahme der Neubautätigkeit zu rechnen ist. Gewerbe-/ Industriefläche Grünfläche Gewässer Universitätsviertel Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 350.000 – 1.100.000 380.000 – 1.150.000 225.000 – 475.000 250.000 – 480.000 150.000 – 325.000 150.000 – 350.000 100.000 – 275.000 100.000 – 280.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 1.900 – 3.700 1.950 – 3.750 1.400 – 2.400 1.450 – 2.450 900 – 1.600 950 – 1.650 700 – 1.200 700 – 1.200 Miete in EUR/m² 8,00 – 11,00 8,00 – 11,50 6,50 – 8,50 6,80 – 8,50 5,00 – 7,50 5,00 – 8,00 4,00 – 5,80 4,00 – 6,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Göttingen 55 Wohnimmobilienmarkt Hamburg Standort- und Marktentwicklung Hamburg zählt mit seinem bedeutenden Seehafen zu den wichtigsten Wirtschaftsmetropolen der Bundesrepublik. Die stetig wachsende Einwohnerzahl, welche überwiegend auf Zuwanderung basiert, liegt derzeit bei etwa 1,8 Millionen. Dabei werden die rund 6.000 fertiggestellten Neubauwohnungen 2014 den wachsenden Bedarf an Wohnraum nicht vollständig decken. Diese Entwicklung sowie das anhaltende Niedrigzinsumfeld führen zu kontinuierlichen Preissteigerungen. Neben den Elbvororten Blankenese, Nienstedten und Othmarschen sowie den Lagen rund um die Außenalster und der HafenCity gehören das Alstertal sowie die Walddörfer zu den teuersten Wohngebieten Hamburgs. Wohnimmobilien aller Größenklassen werden in den Szenelagen Ottensen, Eimsbüttel und St. Georg gesucht. Die nördlichen und östlichen Stadtteile wie z. B. Lokstedt, Niendorf, Langenhorn oder Bergedorf sowie Rahlstedt und Umgebung werden verstärkt Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser wegen des vergleichsweise preiswerten Immobilienangebots nachgefragt. Durch die Innenstadtnähe nimmt auch die Beliebtheit des Hamburger Südens zu. Potenzial für die Entwicklung neuen Wohnraums in Innenstadtlagen bieten große Entwicklungsvorhaben in „Mitte Altona“ oder Neubauprojekte durch Abriss oder durch die Schließung von Baulücken. Die zunehmende Bautätigkeit in der Hansestadt und die hohe Nachfrage spiegeln sich in der Entwicklung der Transaktionszahlen 2014 wider. So stieg die Anzahl an Transaktionen von Eigentumswohnungen auf 6.730 bei einem Volumen von 1,989 Mrd. EUR. Die durchschnittlichen Erwerbskosten für eine Wohnung stiegen auf 295.000 EUR und damit um 10 % gegenüber 2013. Für ein Haus zahlten Käufer 2014 im Schnitt rund 443.500 EUR (+8 % gegenüber dem Vorjahr). Mit einem Transaktionsvolumen von 1,406 Mrd. EUR im Häusersegment erzielte Hamburg den höchsten Umsatz im deutschen Städtevergleich. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 6.791 6.669 6.730 6.900 7.000 Eigentumswohnungen 2.500 6.600 6.000 Volumen in Mio. EUR 5.000 Anzahl 1.989,0 1.757,0 1.785,0 2.000 4.000 3.164 3.199 3.170 3.300 3.000 3.100 2.000 1.500 1.302,4 1.315,2 2.100,4 2.009,1 1.507,6 1.406,0 1.416,2 1.000 500 1.000 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Hamburg, Engel & Völkers Residential 56 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Hamburg 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Hamburg, Engel & Völkers Residential Hamburg - Lagen im Wohnimmobilienmarkt DuvenstedtWohldorfOhlstedt LemsahlMellingstedt Poppen- Bergstedt Langenhorn büttel Volksdorf HummelsSasel büttel Wellingsbüttel A23 Schnelsen Fuhlsbüttel Niendorf Ohlsdorf Bramfeld AlsterMeiendorf Groß dorf Steilshoop FarmsenEidelstedt Rahlstedt Borstel Berne Winterhude Lokstedt Lurup Eppendorf Barmbek Stellingen Tonndorf Sülldorf Hoheluft Dulsberg Rissen Iser- Osdorf UhlenHarvestehude Wandsbek Bahrenfeld Jenfeld brook horst Eilbek Eimsbüttel RotherMarienthal Groß Blankenese baum Hohenfelde Altona Flottbek Nienstedten St. Horn ELBE Neustadt Othmarschen Ottensen Billstedt Altstadt Georg Hamm HafenCity Rothenburgsort Cranz Steinwerder Billbrook Finkenwerder Veddel Waltershof A7 Neuenfelde Altenwerder Francop Fischbek Wilhelmsburg Sehr gute Lage Neuland Heimfeld Harburg Gut Moor Wilstorf Marnstorf Langenbek Sinstorf Gute Lage Mittlere Lage Tatenberg Spadenland Lohbrügge Billwerder Allermöhe Bergedorf A25 Eißendorf Engel & Völkers Residential A24 Moorfleet Weltquartier Moorburg Neugraben- Hausbruch A1 Einfache Lage Preisentwicklung Im Häusersegment werden die Preisspannen enger. So sind die Einstiegspreise für Einfamilienhäuser in allen Lagen deutlich gestiegen, während im Maximum nur die gute Lage einen leichten Sprung verzeichnete. Mit Preisen von über 13 Mio. EUR für Villen in Bestlagen mit Wasserblick ist das Premiumsegment hier vom herkömmlichen Markt abgekoppelt. Bei Eigentumswohnungen wurde ein Anstieg der oberen Preisklasse durch Neubauentwicklungen in guten und sehr guten Lagen registriert. Leichte Anstiege im Mietsegment verzeichnen mittlere Lagen. Ausblick Für 2016 geht Engel & Völkers von einer weiterhin dynamischen Entwicklung des Hamburger Wohnimmobilienmarkts aus. Vermehrte Neubautätigkeiten mit über 11.000 Baugenehmigungen 2014 tragen dazu bei, dass auch einfache und mittlere Lagen an Attraktivität gewinnen. Durch die Erweiterung der HafenCity mit dem Billebogen werden sich die elbnahen Stadtteile im Osten der Stadt positiv entwickeln. Im Häusersegment ist mit einer leichten Preissteigerung in guten und mittleren Lagen zu rechnen. Reitbrook Ochsenwerder Curslack Neuengamme Altengamme Kirchwerder Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 500.000 – 7.000.000 530.000 – 7.000.000 400.000 – 3.400.000 430.000 – 3.500.000 250.000 – 650.000 260.000 – 650.000 150.000 – 500.000 170.000 – 500.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 4.000 – 16.000 4.200 – 18.000 3.000 – 7.800 3.000 – 8.000 1.800 – 5.000 1.900 – 5.000 1.400 – 3.800 1.500 – 3.800 Miete in EUR/m² 13,50 – 24,00 13,50 – 24,00 10,00 – 17,50 10,00 – 17,50 7,50 – 13,50 8,00 – 13,50 6,50 – 11,00 6,50 – 11,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Hamburg 57 Wohnimmobilienmarkt Hannover Standort- und Marktentwicklung Auf dem Wohnimmobilienmarkt in Hannover herrscht seit Jahren ein Nachfrageüberhang, der durch den anhaltenden Zuzug stetig verstärkt wird. Viele Naherholungsmöglichkeiten sowie ein breites kulturelles Angebot machen die niedersächsische Landeshauptstadt zu einem gefragten Wohnstandort. Diverse Hochschulen, das größte Messegelände der Welt, bedeutende Arbeitgeber wie Continental oder Volkswagen sowie zahlreiche Forschungseinrichtungen prägen den Wirtschaftsstandort. Zu begehrten Stadtteilen in Hannover zählen das durch großzügige Stadthäuser und Altbauten geprägte Zooviertel sowie die List, Kleefeld und die Nord- und Oststadt. Familien bevorzugen Wohnlagen mit Einfamilienhausbebauung wie beispielsweise Gehrden, Großburgwedel, Kirchrode oder Isernhagen Süd. Gefragt sind hochwertige Eigentumswohnungen sowie Einfamilienhäuser mit moderner Ausstattung ab 100 m² Wohnfläche und mit mindestens Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser vier Zimmern, aber auch altersgerechte Bungalows stoßen auf zunehmendes Interesse. Bis zu 15 % der Käufer erwerben Eigentumswohnungen zur Geldanlage – beispielsweise in den interessanten guten Lagen wie Döhren, Linden und der Südstadt. Neubauprojekte werden gegenwärtig in Linden, Kleefeld und der Oststadt realisiert, um der nach wie vor hohen Nachfrage nach Wohnimmobilien entgegenzuwirken. Käufer zahlten 2014 mit durchschnittlich 137.100 EUR rund 6 % mehr für eine Wohnung als im Vorjahr. Insgesamt wurden 2.800 Eigentumswohnungen mit einem Umsatzvolumen von 383,9 Mio. EUR gehandelt. Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser wurden mit 883 Objekten (Umsatz: 264,5 Mio. EUR) wieder mehr Immobilien gehandelt als 2013. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen pro Immobilie stieg um 7 % auf rund 299.500 EUR im Vergleich zu 2013 an. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 2.900 2.778 2.804 2.800 2.700 3.000 Volumen in Mio. EUR Anzahl 1.500 1.000 900 843 883 950 850 409,5 383,9 400 2.500 2.000 Eigentumswohnungen 450 361,4 350 293,1 300 250 264,5 235,4 235,4 381,3 312,0 262,3 200 150 100 500 50 0 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Hannover, Engel & Völkers Residential 58 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Hannover 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Hannover, Engel & Völkers Residential Hannover - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Großburgwedel Isernhagen A352 Isernhagen-Süd A2 Nordhafen Vinnhorst A37 Brink-Hafen Marienwerder Stöcken Ledeburg B6 Sahlkamp Bothfeld Lahe Vahrenheide Burg Hainholz Leinhausen B3 Vahrenwald List Herrenhausen Groß Buchholz Misburg Nord Nordstadt Oststadt Ahlem Davenstedt Heideviertel Kleefeld Linden Nord Mitte Calenberger Linden Mitte Neustadt Linden Süd A7 Misburg Süd Zoo Limmer Bult Südstadt Anderten Kirchrode Badenstedt Waldheim Bornum Mühlenberg B65 Ricklingen Oberricklingen Waldhausen Seelhorst Döhren Bemerode B6 Mittelfeld Wettbergen Wülferode Wülfel Gehrden Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage A37 Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise auf dem Wohnimmobilienmarkt bewegen sich stabil auf hohem Niveau. Für eine Stadtvilla in sehr guter Lage zahlen Käufer aktuell bis zu 1,5 Mio. EUR. Im ersten Halbjahr 2015 sind die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in den einfachen und mittleren Lagen nachfragebedingt weiter angestiegen. Die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen sind im Vergleich zum Vorjahr in den sehr guten Lagen in der Spitze um 700 EUR auf 4.500 EUR geklettert. Während sich die Spitzenmieten in Toplagen wie dem Zooviertel stabil bei 14,50 EUR/m² gehalten haben, ist die Mietpreisobergrenze in den mittleren und einfachen Lagen jeweils um 0,50 EUR/m² angestiegen. Ausblick Engel & Völkers erwartet für 2016 eine insgesamt stabile Entwicklung. Die Nachfrage nach eigengenutzten Wohnimmobilien sowie zur Kapitalanlage bleibt bei einem anhaltend niedrigen Zinsniveau hoch. Stadtteile wie das Szeneviertel Linden und die Nordstadt weisen aufgrund des begrenzten Angebots Potenzial für leichte Preissteigerungen auf. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 500.000 – 1.500.000 500.000 – 1.500.000 350.000 – 900.000 350.000 – 900.000 250.000 – 450.000 250.000 – 500.000 125.000 – 300.000 125.000 – 350.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.000 – 3.800 2.000 – 4.500 1.500 – 2.800 1.500 – 3.000 1.000 – 2.400 1.100 – 2.500 600 – 1.700 800 – 1.700 Miete in EUR/m² 7,50 – 14,50 7,50 – 14,50 7,00 – 11,00 7,00 – 11,00 5,50 – 8,00 5,50 – 8,50 4,50 – 6,50 4,50 – 7,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Hannover 59 Wohnimmobilienmarkt Heidelberg Standort- und Marktentwicklung Das bekannte historische Schloss, die idyllische Lage am Neckar und ein breites Kulturangebot machen Heidelberg zu einem gefragten Wohnstandort. Mit der ältesten Universität Deutschlands und einer Vielzahl an Forschungseinrichtungen nimmt die rund 154.000 Einwohner umfassende Stadt eine Spitzenstellung als Wissenschaftsstandort ein. Zudem zieht die stabile Wirtschaft in der Rhein-MainRegion kontinuierlich hoch qualifizierte Arbeitskräfte an. Nachfrage auf dem Wohnungsmarkt entgegenzukommen, erschließt die Stadt verstärkt neue Wohngebiete. So nimmt auch die Entwicklung der Konversionsflächen, auf denen gemischte Quartiere geplant sind, zunehmend Gestalt an. Zunächst entsteht im südöstlichen Teil des Mark Twain Village auf 41 Hektar vorwiegend bezahlbarer Wohnraum. Zudem schafft der Neubau des F+U Campus in Bergheim rund 280 Wohnungen für Studenten. Zu den begehrten Wohnlagen zählen Bergheim und die Weststadt. Auch die Toplage Neuenheim erfreut sich aufgrund der Nähe zum Neckar, den Universitätskliniken und zur Innenstadt einer anhaltend großen Nachfrage. Weitere beliebte Stadtteile sind Handschuhsheim und die Altstadt mit dem weltberühmten Schloss. Aufgrund der vielen Studenten, die eine konstante Nachfrage nach Mietwohnungen garantieren, ist Heidelberg auch für Kapitalanleger interessant – etwa 50 % der Käufer sind Investoren. Um der hohen Das hohe Preisniveau Heidelbergs spiegelt sich auch in den Transaktionszahlen wider. So zahlten Käufer 2014 für ein Haus durchschnittlich rund 562.600 EUR, das entspricht einer Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 19 %. Insgesamt wurden 177 Häuser mit einem Volumen von 99,6 Mio. EUR gehandelt. Im Wohnungssegment wurden 1.058 Wohnungen mit einem Gesamttransaktionsvolumen von 219,4 Mio. EUR verkauft. Die durchschnittlichen Erwerbskosten pro Objekt lagen bei ca. 207.400 EUR. Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 1.200 1.058 1.000 952 800 Anzahl 1.100 400 0 262 250 228,1 186,6 144,9 150 119,8 123,5 99,6 100 115,9 50 177 200 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Heidelberg, Engel & Völkers Residential 60 219,4 196,7 200 600 252 Eigentumswohnungen 214,1 951 900 200 Ein- und Zweifamilienhäuser 250 Volumen in Mio. EUR Ein- und Zweifamilienhäuser Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Heidelberg 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Heidelberg, Engel & Völkers Residential Heidelberg - Lagen im Wohnimmobilienmarkt A656 Peterstal Handschuhsheim Wieblingen Ziegelhausen Neuenheim Universität Schlierbach Altstadt Bergheim Bahnstadt Weststadt Pfaffengrund K NEC AR Südstadt Kirchheim Rohrbach Patrick-Henry-Village Boxberg Emmertsgrund Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die in den Vorjahren anziehende Preisentwicklung auf dem Heidelberger Immobilienmarkt hat sich entspannt. Im ersten Halbjahr 2015 haben sich die Kaufpreise für Einund Zweifamilienhäuser auf einem hohen Niveau eingependelt. So wurden für Häuser in den guten Lagen im Maximum weiterhin durchschnittlich 1,7 Mio. EUR aufgerufen. Auch die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen sind stabil geblieben und erreichten in den sehr guten Lagen Höchstwerte von durchschnittlich 6.500 EUR. Die Mieten bewegten sich in den Toplagen unverändert zwischen 10,00 und 17,00 EUR/m². Ausblick Engel & Völkers erwartet für 2016 eine stabile Entwicklung der Wohnimmobilienpreise in allen Lagen und Segmenten. Die Schaffung von neuem Wohnraum auf dem Bahnstadt-Areal und den Konversionsflächen wird zukünftig für eine leichte Entspannung auf dem Wohnungsmarkt sorgen. Mittelfristig wird vor allem der Stadtteil Rohrbach durch die Entwicklung der Konversionsflächen an Attraktivität gewinnen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 1.000.000 – 3.000.000 1.000.000 – 3.000.000 650.000 – 1.700.000 650.000 – 1.700.000 350.000 – 900.000 350.000 – 900.000 250.000 – 400.000 250.000 – 400.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 3.500 – 6.500 3.500 – 6.500 2.800 – 4.500 2.800 – 4.500 2.200 – 3.500 2.200 – 3.500 1.100 – 2.500 1.100 – 2.500 Miete in EUR/m² 10,00 – 17,00 10,00 – 17,00 9,00 – 12,50 9,00 – 12,50 8,00 – 10,50 8,00 – 10,50 6,00 – 8,80 6,00 – 8,80 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Heidelberg 61 Wohnimmobilienmarkt Jena Standort- und Marktentwicklung Den bedeutenden Hochtechnologiestandort Jena kennzeichnen steigende Bevölkerungszahlen sowie eine sinkende Arbeitslosenquote. Ende 2014 zählte die zweitgrößte Stadt Thüringens mehr als 108.000 Einwohner. Der anhaltend starke Bevölkerungszuzug lässt die Nachfrage nach Wohnraum in der Großstadt an der Saale stetig steigen. Mit der Friedrich-Schiller-Universität befindet sich in Jena zudem die größte Universität Thüringens mit rund 20.000 Studenten. Der hohen Nachfrage nach Wohnimmobilien steht ein knappes Angebot gegenüber, was sich auch in der geringen Anzahl an Baufertigstellungen widerspiegelt. Während 2012 noch 516 Wohnungen gebaut wurden, waren es im Jahr 2013 lediglich 322 Objekte. Damit ist der tatsächliche Bedarf nicht gedeckt, sodass besonders in den gefragten Lagen ein deutlicher Nachfrageüberhang besteht. Zu den begehrten Lagen zählen das Landgrafen- und das Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Kernbergviertel. Familien bevorzugen Mikrolagen im Damenviertel in der Altstadt sowie dem Forstweg im Westviertel, wo auch familienfreundliche Eigentumswohnungen zu finden sind. Gefragt sind vorwiegend Einfamilienhäuser, aber auch altersgerechte 3-Zimmer-Wohnungen. Das Damenviertel steht aufgrund der Zentrumsnähe und des verfügbaren Angebots bei Investoren besonders im Fokus. Die Transaktionsanzahl von Wohnungen ist 2014 mit 305 gehandelten Objekten und einem dazugehörigen Volumen von 49,8 Mio. EUR leicht rückläufig gegenüber 2013. Durchschnittlich zahlten Käufer rund 163.300 EUR für eine Wohnung (ca. 5 % mehr als im Vorjahr). Die geringe Anzahl von 91 gehandelten Häusern bei einem Volumen von rund 24,6 Mio. EUR verdeutlicht die Angebotsknappheit in diesem Segment. Insgesamt wurden durchschnittlich 270.300 EUR für ein Haus gezahlt – 15 % mehr als 2013. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 347 350 322 114 110 82 91 70 50 2012 2013 2014 2015* Volumen in Mio. EUR Anzahl 150 100 50,1 49,8 45,8 40 30,6 30 25,6 24,6 19,2 20 19,5 10 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Jena, Engel & Völkers Residential 62 48,1 50 270 200 0 56,0 305 300 250 Eigentumswohnungen 60 330 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Jena 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Jena, Engel & Völkers Residential Jena - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Vierzehnheiligen B88 Krippendorf E AL SA Zwätzen Lützeroda Closewitz B7 Löbstedt Isserstedt Kunitz Cospeda Laasan Landgrafenviertel Wenigenjena Remderoda Westviertel Schlegelsberg B7 Jenaprießnitz Wogau Altstadt Münchenroda Kernbergviertel Ziegenhain Lichtenhain Wöllnitz Ammerbach Burgau Lobeda Drackendorf Winzerla Ilmnitz Göschwitz Leutra Maua Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage A4 B88 Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien in Jena führt zu einem anhaltenden Preisanstieg. In nahezu allen Lagen und Segmenten haben die Preise im ersten Halbjahr 2015 gegenüber dem Vorjahr angezogen. So erreichen die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen in der sehr guten Lage im Maximum 3.200 EUR und in der guten Lage 2.600 EUR mit steigender Tendenz. Die Mieten bewegen sich auf einem stabilen Niveau – in den guten Lagen sind sie in der Spitze leicht gestiegen. Für Ein- und Zweifamilienhäuser sind die Preise in allen Lagen in der Spitze im Durchschnitt um 30.000 EUR geklettert. In sehr guten Lagen werden für Häuser gegenwärtig bis zu 900.000 EUR gezahlt. Dabei werden im Jenaer Westen insgesamt die höchsten Preise aufgerufen. Ausblick Für 2016 geht Engel & Völkers davon aus, dass sich der Aufwärtstrend in allen Lagen und Segmenten aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage bei einem sinkenden Angebot fortsetzen wird. Besonders für Einfamilienhäuser werden die Preise voraussichtlich deutlich anziehen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 240.000 – 850.000 240.000 – 900.000 150.000 – 550.000 150.000 – 590.000 100.000 – 440.000 120.000 – 450.000 90.000 – 320.000 90.000 – 340.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 1.900 – 3.100 1.900 – 3.200 1.500 – 2.500 1.500 – 2.600 1.400 – 2.300 1.400 – 2.400 1.000 – 2.100 1.000 – 2.200 Miete in EUR/m² 8,00 – 13,00 8,50 – 13,00 6,50 – 11,50 6,50 – 12,00 6,00 – 9,00 6,20 – 9,00 5,00 – 8,50 5,50 – 8,50 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Jena 63 Wohnimmobilienmarkt Karlsruhe Standort- und Marktentwicklung Karlsruhe ist Sitz des Bundesverfassungsgerichts und ein bedeutender Hochschul- und Wissenschaftsstandort. Die Fächerstadt zählt zu den führenden Innovationszentren Deutschlands und ist Teil des drittgrößten IT-Clusters Europas. Ein vielfältiges Kulturangebot sowie attraktive Möglichkeiten der Freizeitgestaltung machen die Stadt zu einer begehrten Adresse. Die positive demografische Entwicklung sorgt für einen hohen Bedarf an Wohnraum. effiziente Ein- und Zweifamilienhäuser, Doppelhaushälften und Reihenhäuser in den grünen Randbereichen wie Neureut, Grünwinkel, Daxlanden, Rintheim oder Hagsfeld. Aber auch Höhenlagen wie Grünwettersbach oder Hohenwettersbach spielen zunehmend eine Rolle. In der Oststadt entstanden, im Rahmen der Entwicklung des Park Tower, einer Projektentwicklung im Bereich Wohn- und Gewerbeimmobilien, rund 200 neue Wohnungen. Unabhängig von Lage und Segment ist die Nachfrage in Karlsruhe ungebrochen hoch. In Bestlagen wie der Weststadt, Rüppurr und Durlach übersteigt sie das Angebot. Immobilien in B-Lagen rücken verstärkt in den Nachfragefokus. Singles und Paare suchen nach 2- bis 3-ZimmerWohnungen in Zentrumsnähe. Dazu gehören insbesondere die Innen-, die Südwest- und die Weststadt. Bei Studenten sind vor allem die Süd- und die Nordstadt sowie Teile der Waldstadt gefragt. Familien hingegen suchen energie- Das steigende Preisniveau in der Wissenschaftsstadt spiegelt sich in der Entwicklung der durchschnittlichen Transaktionsvolumina wider. So zahlten Hauskäufer 2014 rund 418.800 EUR für eine Immobilie und damit 11% mehr als im Vorjahr. Insgesamt wurden 413 Häuser mit einem Volumen von 173 Mio. EUR gehandelt. Der durchschnittliche Transaktionswert für eine Wohnung stieg um rund 6 % auf 178.800 EUR. Im Wohnungssegment wurden 2014 deutlich weniger Objekte gehandelt als im Jahr zuvor. Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 2.000 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 1.854 Ein- und Zweifamilienhäuser 1.787 287,2 300 Anzahl 1.300 1.200 800 491 400 452 500 413 400 2012 2013 2014 2015* Volumen in Mio. EUR 1.331 276,2 237,9 250 209,4 200 239,4 176,6 171,0 173,0 167,5 150 100 50 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Karlsruhe, Engel & Völkers Residential 64 302,4 1.500 1.600 0 Eigentumswohnungen 350 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Karlsruhe 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Karlsruhe, Engel & Völkers Residential Karlsruhe - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Kirchfeld Nord Neureut Kirchfeld A65 Waldstadt Knielingen A5 Hagsfeld Nordweststadt Nordstadt Rheinhafen Rintheim Mühlburg Oststadt Weststadt Innenstadt Grötzingen Daxlanden Südweststadt DurlachZentrum Südstadt Grünwinkel Beiertheim- IN Oberreut DurlachTurmberg DurlachAue Bulach E RH WeiherfeldDammerstock Wolfartsweier Rüppurr Hohenwettersbach A8 Grünwettersbach Palmbach Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Stupferich Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise auf dem Wohnimmobilienmarkt in Karlsruhe sind von einem Aufwärtstrend geprägt. Denn in nahezu allen Lagen und Segmenten stellt Engel & Völkers im ersten Halbjahr 2015 Preiszuwächse gegenüber dem Vorjahr fest. So steigt das Niveau der Mieten leicht und auch Eigentumswohnungen sowie Ein- und Zweifamilienhäuser verzeichnen in fast allen Lagen einen Anstieg. Die durchschnittliche Preisobergrenze für Eigentumswohnungen in guten Lagen kletterte in der ersten Hälfte dieses Jahres auf 4.250 EUR/m². Im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser stiegen die Spitzenpreise in sehr guten Lagen auf 1,8 Mio. EUR. Ausblick Engel & Völkers rechnet damit, dass sich die Preise auf dem Karlsruher Wohnimmobilienmarkt weiter auf hohem Niveau bewegen werden. Vor allem die einfachen und mittleren Lagen werden im kommenden Jahr von einem Nachfrageüberschuss geprägt sein. In der Innenstadt werden die Preise aufgrund einer künftig verbesserten Infrastruktur mittelfristig anziehen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 675.000 – 1.700.000 720.000 – 1.800.000 550.000 – 1.200.000 600.000 – 1.300.000 380.000 – 700.000 400.000 – 750.000 200.000 – 400.000 225.000 – 450.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.750 – 4.900 2.850 – 5.000 2.400 – 3.950 2.550 – 4.250 1.850 – 3.250 1.900 – 3.500 1.500 - 2.500 1.600 – 2.750 Miete in EUR/m² 8,75 – 12,50 9,00 – 12,50 8,25 – 11,00 8,50 – 11,25 6,75 – 10,00 7,00 – 10,25 6,25 – 9,00 6,75 – 9,25 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Karlsruhe 65 Wohnimmobilienmarkt Kassel Standort- und Marktentwicklung Das Wirtschaftszentrum Kassel ist nach Frankfurt und Wiesbaden die drittgrößte Stadt Hessens. Anhaltend steigende Bevölkerungszahlen führen zu einem hohen Bedarf an Wohnraum. Parallel verstärkt das derzeit niedrige Zinsniveau besonders die Nachfrage nach Wohneigentum sowohl zur Eigennutzung als auch zur Kapitalanlage. Durch das geringe Angebot an zum Verkauf stehenden Immobilien herrscht vor allem in den Bestlagen ein Nachfrageüberhang. Zentrumsnahe Lagen wie Vorderer Westen und Wehlheiden werden von Paaren, Singles und zunehmend Rentnern stark nachgefragt. Familien bevorzugen dagegen Einfamilienhäuser in den grünen Randgebieten wie Harleshausen, Kirchditmold, Brasselsberg oder Jungfernkopf. Die Stadtteile Vorderer Westen, Wehlheiden, Mitte und Süd erfreuen sich vor allem bei Studenten großer Beliebtheit. Absolute Toplage mit zahlreichen Villen und Penthäusern ist Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 1.200 737 900 800 600 375 311 319 380 Eigentumswohnungen 112,6 107,5 99,9 100 Volumen in Mio. EUR Anzahl Ein- und Zweifamilienhäuser 120 862 95,5 84,5 80 77,9 71,6 68,9 62,8 60 66,7 40 300 200 20 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Kassel, Engel & Völkers Residential 66 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW 1.091 800 0 Im Jahr 2014 wurden mit 862 Transaktionen annähernd 17 % mehr Eigentumswohnungen als im Vorjahr gehandelt. Durchschnittlich wurden 115.900 EUR für eine Wohnung gezahlt – das sind rund 10 % bzw. 10.000 EUR mehr als im Vorjahr. Auch die Transaktionsanzahl sowie das Volumen von Ein- und Zweifamilienhäusern haben sich positiv entwickelt. Für diese Objektklasse wurden durchschnittlich 215.900 EUR gezahlt, was einer Steigerung um 7 % gegenüber 2013 (205.800 EUR) entspricht. Eigentumswohnungen 1.000 400 weiterhin der Mulang in Bad Wilhelmshöhe. Hier und auch für einzelne Objekte in Kirchditmold werden die höchsten Kaufpreise in Kassel erzielt. Für Interessenten zählt neben einer Wohnfläche ab 100 m² sowie einer modernen Ausstattung auch die Energieeffizienz zu den wichtigsten Kaufkriterien. Rund 20 % der Käufer sind Anleger, die verstärkt in guten und mittleren Lagen und je nach Preis auch in einfachen Lagen investieren. Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Kassel 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Kassel, Engel & Völkers Residential Kassel - Lagen im Wohnimmobilienmarkt B7 PhilippinenhofWarteberg B251 Jungfernkopf Wolfsanger-Hasenhecke Nord-HollandFasanenhof Harleshausen Rothenditmold Kirchditmold FULD Wesertor A B83 Vorderer Westen Neuholland Mitte Unterneustadt Bad Wilhelmshöhe Wehlheiden B7 Südstadt Bettenhausen B3 Brasselsberg SüsterfeldHelleböhn B520 Brasselsberg Dönche Waldau Forstfeld A7 Niederzwehren Nordhausen Oberzwehren A49 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage A44 Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Kaufpreise für Wohnimmobilien in Kassel befinden sich insgesamt auf einem stabilen Niveau. Im ersten Halbjahr 2015 sind die Preisuntergrenzen in vielen Lagen leicht gestiegen, da Immobilien in begehrten Lagen nur selten auf den Markt kommen und so die Nachfrage nach Objekten in zweiter Reihe angezogen hat. Die Spitzenpreise für Einfamilienhäuser in den sehr guten und guten Lagen haben sich in der ersten Jahreshälfte um jeweils 100.000 EUR erhöht. In Toplagen zahlten Käufer für ein Haus bis zu 1,2 Mio. EUR. Die Mieten haben sich stabil gehalten. Ausblick Engel & Völkers geht für 2016 aufgrund des knappen Angebots bei einer hohen Nachfrage von leicht steigenden Kaufpreisen in allen Segmenten in den sehr guten und guten Lagen aus. So werden Kaufinteressenten ihre Suche zukünftig vermehrt auf die Randgebiete ausweiten. In den einfachen und mittleren Lagen wird die Preisentwicklung stabil verlaufen. Die Nachfrage nach barrierefreien Wohnungen wird weiter zunehmen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 300.000 – 1.100.000 350.000 – 1.200.000 200.000 – 450.000 250.000 – 550.000 150.000 – 300.000 150.000 – 300.000 100.000 – 150.000 100.000 – 160.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 1.500 – 3.800 1.600 – 3.800 1.100 – 2.500 1.100 – 2.500 700 – 1.100 700 – 1.100 550 – 700 550 – 800 Miete in EUR/m² 8,00 – 11,00 8,00 – 11,00 7,00 – 10,00 7,00 – 10,00 6,00 – 8,00 6,00 – 9,00 5,00 – 6,50 5,00 – 6,50 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Kassel 67 Wohnimmobilienmarkt Kiel Standort- und Marktentwicklung Kiel ist durch die Lage an der Förde und dem Nord-OstseeKanal, die Nähe zur Ostsee und ein vielfältiges Freizeitangebot ein attraktiver Wohnstandort. Die renommierte Universität mit dem Klinikum, der hoch frequentierte Ostseehafen und eine stabile Wirtschaft ziehen kontinuierlich zahlreiche Studenten, Erwerbstätige und Touristen in die Stadt. So steigt die Nachfrage sowohl nach Wohn- als auch nach Ferienimmobilien stetig und übertrifft das Angebot. Auch für Kapitalanleger ist die schleswig-holsteinische Landeshauptstadt ein interessantes Investitionsziel. Die Wasserlagen wie Kitzeberg und Düsternbrook zählen nach wie vor zu den Kieler Toplagen, in denen auch die höchsten Kaufpreise erzielt werden. Aufgrund der zentralen Lage, der Nähe zur Universität und des geringen Angebots verzeichnen die Stadtteile Ravensberg und Blücherplatz einen kontinuierlichen Nachfrageüberhang. Für eine Erweiterung des Angebots wird das gegenwärtig entstehende Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Wohnprojekt „Wasserturm“ mit Penthäusern, Stadthäusern und Wohnungen sorgen. Das zwischen den Stadtteilen Holtenau und Friedrichsort geplante neue Wohn-, Gewerbeund Tourismusquartier wird den Nordwesten der Stadt zukünftig aufwerten. Ebenfalls entwickelt sich der Stadtteil Wik zu einem attraktiven Wohngebiet. Die Nähe zum Marinestützpunkt und zur Schleuse sowie das gelungene Sanierungsprojekt des Anschar-Geländes mit bezahlbarem Wohnraum tragen dazu bei. Der Kieler Wohnimmobilienmarkt 2014 ist gekennzeichnet duch steigende durchschnittliche Erwerbskosten bei einer rückläufigen Transaktionsanzahl. So zahlten Käufer für ein Haus im Schnitt 218.700 EUR (rund 9 % mehr als 2013). Im Wohnungssegment legte das durchschnittliche Transaktionsvolumen mit 137.000 EUR nur leicht zu. Insgesamt wechselten 920 Wohnungen (92 weniger als im Vorjahr) mit einem Volumen von 126 Mio. EUR den Besitzer. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 1.200 861 Anzahl 800 920 850 600 468 352 450 363 350 200 0 126,0 101,4 93,8 100 103,9 131,5 116,4 79,4 80 62,8 78,9 60 40 20 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Kiel, Engel & Völkers Residential 68 137,9 120 960 Volumen in Mio. EUR 1.012 1.000 400 Eigentumswohnungen 140 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Kiel 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Kiel, Engel & Völkers Residential Kiel - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Wendtorfer Strand OSTSEE B503 Schilksee Stein Wendtorf Laboe PriesFriedrichsort Lutterbek Brodersdorf Heikendorf B76 Suchsdorf NORD Holtenau -OSTS EE-KA NAL Kitzeberg Projensdorf Wik Mönkeberg B502 A210 BlücherRavens-platzDüsternNeumühlen-Schönkirchen brook berg Dietrichsdorf KronshagenSchreven- Brunswik Damperhof teich OppenWellingMettenExerzier- Altstadt dorf hof Hasseldieksdorf platz VorEllerSüd- stadt damm bek friedhof Gaarden Ost Hassee Russee Gaarden ElmschenSüd hagen B76 A215 Wellsee Meimersdorf B404 Rönne Moorsee Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise auf dem Wohnimmobilienmarkt bewegten sich im ersten Halbjahr 2015 in fast allen Lagen und Segmenten auf dem Vorjahresniveau. Für Ein- und Zweifamilienhäuser in den sehr guten Lagen wie Kitzeberg, Düsternbrook und Blücherplatz wurden Kaufpreise von bis zu durchschnittlich 1,4 Mio. EUR aufgerufen. Der Spitzenquadratmeterpreis für Eigentumswohnungen in den Toplagen lag bei durchschnittlich 5.500 EUR. Marginale Steigerungen wurden in nahezu allen Lagen bei den Mietpreisen registriert. So lagen die Mieten in der ersten Jahreshälfte in den Bestlagen zwischen 8,50 und 13,50 EUR/m². Ausblick Für das Jahr 2016 erwartet Engel & Völkers eine stabile Entwicklung der Wohnimmobilienpreise. Die positive demografische Entwicklung sowie die steigenden Studentenzahlen sorgen für eine anhaltend hohe Nachfrage auf dem Mietwohnungsmarkt. Durch die Entstehung neuer Wohnquartiere in Holtenau, Ravensberg, Wik und der Altstadt erhält der Kieler Immobilienmarkt weitere positive Impulse. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 650.000 – 1.400.000 650.000 – 1.400.000 260.000 – 680.000 280.000 – 680.000 180.000 – 350.000 180.000 – 350.000 100.000 – 250.000 100.000 – 250.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.600 – 5.500 2.600 – 5.500 1.900 – 3.100 2.000 – 3.100 1.300 – 2.100 1.300 – 2.100 950 – 1.400 960 – 1.500 Miete in EUR/m² 8,50 – 13,00 8,50 – 13,50 7,00 – 11,50 7,00 – 11,50 5,50 – 8,00 6,00 – 8,00 4,50 – 6,00 4,50 – 6,20 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Kiel 69 Wohnimmobilienmarkt Köln Standort- und Marktentwicklung Die kontinuierlich steigenden Bevölkerungszahlen in der rheinländischen Millionenmetropole sorgen für einen anhaltend hohen Nachfrageüberhang auf dem Immobilienmarkt. Demzufolge hat der Wohnungsneubau an Dynamik zugelegt – jährlich sollen 3.400 neue Wohneinheiten entstehen. So werden in der Altstadt zukünftig zahlreiche Gebäude aus der Nachkriegszeit durch hochwertige Neubauten ersetzt. Ein weiterer Trend ist die Umwandlung ehemaliger gewerblicher oder städtischer Immobilien zu Wohnquartieren wie auch das Waidmarkt-Quartier in der südlichen Innenstadt. Besonders die Innenstadtlagen erfreuen sich aufgrund der erstklassigen Infrastruktur und der Nähe zum Wasser großer Beliebtheit. Gut situierte Paare und Best Ager suchen hier hochwertige Eigentumswohnungen ab drei Zimmern mit Balkon oder Terrasse. Neben dem Rheinauhafen hat auch das „Gerlingquartier“ in der Altstadt-Nord Spitzenpreise für Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Die Transaktionszahlen für Eigentumswohnungen sind im Vergleich zu 2013 leicht gestiegen. Es wurden insgesamt 6.731 (+41) Wohnungen mit einem Transaktionsvolumen von 1.388,7 Mio. EUR gehandelt. Käufer zahlten hier im Schnitt mit 206.300 EUR rund 10 % mehr für ein Objekt als im Vorjahr. Auf dem Markt für Ein- und Zweifamilienhäuser stieg das durchschnittliche Transaktionsvolumen auf ca. 352.000 EUR (+6 %) bei 1.763 verkauften Häusern mit einem Gesamtvolumen von 620,6 Mio. EUR. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 6.954 7.000 Wohnungen erreicht. Eine starke Nachfrage verzeichnen nach wie vor die von Villen und Einfamilienhäusern geprägten Toplagen Lindenthal, Rodenkirchen, Junkersdorf, Braunsfeld, Hahnwald und Marienburg. Hier stehen familiengerechte Häuser mit einer Wohnfläche ab 180 m² hoch im Kurs. Die Kaufinteressenten kommen zwar überwiegend aus Köln und dem direkten Umland, der Anteil auswärtiger Käufer nimmt aber zu. Ein- und Zweifamilienhäuser 6.900 6.690 6.731 1.466,2 6.500 Volumen in Mio. EUR Anzahl 5.000 4.000 3.000 1.846 1.788 1.763 1.850 1.750 1.000 0 1.381,2 1.200 1.000 800 600 583,5 596,0 620,6 657,7 622,1 400 200 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Köln, Engel & Völkers Residential 70 1.388,7 1.262,1 1.250,8 1.400 6.000 2.000 Eigentumswohnungen 1.600 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Köln 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Köln, Engel & Völkers Residential Köln - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Worringen RoggendorfThenoven Blumenberg Fühlingen Chorweiler Merkenich VolkovenEsch- Weiler Seeberg HeimersAuweiler dorf Lindweiler Dünnwald Flittard Pesch Longerich Niehl WeidenpeschStammheim Höhenhaus Bocklemünd- Ossendorf Mengenich Mauenheim Dellbrück Vogelsang Bilderstöckchen Mülheim Nippes Widdersdorf Riehl Holweide Bickendorf NeuA1 ehrenfeld Buchheim Lövenich Müngers- Ehrenfeld Buchforst Merheim Altstadt Nord dorf Brück KalkHöhenberg Weiden Braunsfeld Deutz Neubrück Vingst Altstadt Süd RathOstheim Junkers- Lindenthal Heumar Gremberg Neustadt Süd dorf Sülz Raderberg Poll Gremberghoven WestKlettenberg Marienburg hoven Eil A4 Ensen RHEIN Finkenberg Raderthal Rodenkirchen Weiß Porz Urbach Rondorf Grengel Hahnwald Elsdorf Zündorf A555 Meschenich Wahnheide Sürth Immendorf Wahn A59 Godorf Langel Lind Libur Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise für Wohnimmobilien in Köln sind in nahezu allen Lagen und Segmenten gegenüber dem Vorjahr angestiegen. So haben sich nach Einschätzung von Engel & Völkers die Spitzenwerte für Eigentumswohnungen im ersten Halbjahr 2015 auf 10.500 EUR/m² erhöht. Diese Preise wurden für Neubauobjekte in Toplagen wie am Rheinauhafen und in Lindenthal aufgerufen. In guten Lagen wie Müngersdorf und Deutz reichte die Preisspanne in diesem Segment von 2.600 bis zu 7.000 EUR/m². Für Ein- und Zweifamilienhäuser kletterten in der sehr guten Lage die Preise auf bis zu 4 Mio. EUR. Die Mieten verzeichneten in allen Lagen leichte Anstiege. Ausblick Engel & Völkers geht insbesondere für die sehr guten, guten und mittleren Lagen von einer leicht steigenden Entwicklung der Kaufpreise aus. Das Angebot an Wohnraum wird knapp bleiben, jedoch prüfen die Käufer zunehmend kritisch das Preis-Leistungs-Verhältnis. Aufgrund der steigenden Beliebtheit dürften die zentrumsnahen Lagen mit einer guten Infrastruktur weiter an Wert gewinnen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 850.000 – 3.850.000 900.000 – 4.000.000 700.000 – 1.950.000 750.000 – 1.950.000 290.000 – 950.000 290.000 – 950.000 170.000 – 550.000 170.000 – 550.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 3.500 – 10.000 3.500 – 10.500 2.600 – 6.000 2.600 – 7.000 1.850 – 3.900 1.850 – 4.100 1.500 – 2.800 1.500 – 2.950 Miete in EUR/m² 9,00 – 21,00 9,50 – 21,00 8,60 – 14,50 8,60 – 15,00 7,00 – 10,00 7,00 – 10,50 5,50 – 7,00 5,50 – 7,50 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Köln 71 Wohnimmobilienmarkt Konstanz Standort- und Marktentwicklung Die direkte Lage am Bodensee, das vielfältige kulturelle Angebot sowie die Nähe zur Schweiz und Österreich machen Konstanz zu einem beliebten Wohnstandort. Die geografische Lage bietet wenig Fläche für neuen Wohnraum, doch die Nachfrage ist anhaltend hoch und übertrifft deutlich das Angebot. Viele Konstanzer, aber auch Käufer aus dem Großraum Stuttgart und vereinzelt aus dem Ausland interessieren sich für Immobilien in der Universitätsstadt. Konstanz ist zudem der teuerste Ort für Wohnimmobilien in der gesamten Bodenseeregion. Familien, junge Paare und ältere Käuferschichten bevorzugen besonders das Musikerviertel in Petershausen sowie die Stadtteile Paradies, Staad, Altstadt, Bahnhofplatz und Litzelstetten. Vor allem die Ortsteile in direkter Nähe zum See erfreuen sich großer Beliebtheit und weisen auch die höchsten Kaufpreise auf. Die Wohnlage am Seerhein in direkter Wasserlage sowie der Bereich um den Petershausener Bahnhof gewinnen Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser gegenwärtig zusehends an Attraktivität. Immobilien in Konstanz sind auch bei Kapitalanlegern begehrt, diese machen ca. 25 % der Nachfrage aus. Hier werden Wohnungen im gesamten Stadtgebiet gesucht. Im Jahr 2014 wurde in Konstanz der Bau von 676 Wohnungen genehmigt und damit deutlich mehr (+289) als im Vorjahr. Bei den Verkäufen von Eigentumswohnungen schlägt sich der Anstieg allerdings noch nicht nieder. Mit 617 Transaktionen wurden gegenüber 2013 weniger Objekte gehandelt, jedoch im Schnitt mit 244.300 EUR mehr gezahlt. Das sind 14,2 % bzw. rund 30.400 EUR mehr als im Vorjahr. Auch im Teilmarkt der Ein- und Zweifamilienhäuser waren die Transaktionen im Vergleich zu 2013 verhalten. Parallel dazu ist das durchschnittliche Objektvolumen pro Transaktion aufgrund geringer Umsätze in den besseren Lagen auf 576.000 EUR gesunken. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 800 708 580 500 400 300 200 70 93 88 143,8 150 617 600 Anzahl 171,1 680 639 Volumen in Mio. EUR 700 100 Eigentumswohnungen 175 150,7 136,7 145,9 125 100 75 55,8 50 59,3 50,7 33,7 41,5 100 25 70 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Konstanz, Engel & Völkers Residential 72 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Konstanz 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Konstanz, Engel & Völkers Residential Konstanz - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Wallhausen Dingelsdorf Dettingen Litzelstetten Insel Mainau B33 Wollmatingen BODENSEE Egg Fürstenberg Königsbau Industriegebiet Allmannsdorf Staad Petershausen West Petershausen Ost Paradies Altstadt Deutsch la Schwei nd z Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise auf dem Konstanzer Wohnimmobilienmarkt befinden sich auf einem sehr hohen Niveau. Im ersten Halbjahr 2015 wurde in nahezu allen Lagen ein Anstieg der Kaufpreisobergrenze registriert. So sind in den sehr guten Lagen die Preise für Häuser in der Spitze deutlich um 500.000 EUR auf bis zu 3 Mio. EUR gestiegen. Für Eigentumswohnungen zahlten Käufer hier sogar Quadratmeterpreise von bis zu 10.000 EUR. Auch die guten Lagen weisen deutliche Preiserhöhungen auf – Einfamilienhäuser wechselten hier in der Spitze für 1,8 Mio. EUR den Besitzer. Die Mietpreise sind insgesamt stabil geblieben, lediglich in den Toplagen wie dem Musikerviertel oder der Altstadt wurden Steigerungen erzielt. Ausblick Für das Jahr 2016 geht Engel & Völkers davon aus, dass sich die Preise für Wohnimmobilien stabil auf einem hohen Niveau halten werden. Die Nachfrage wird kontinuierlich hoch bleiben. In den begehrten Seelagen werden die Kaufpreise aufgrund der Verknappung weiter leicht steigen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 750.000 – 2.500.000 750.000 – 3.000.000 550.000 – 1.600.000 550.000 – 1.800.000 400.000 – 750.000 400.000 – 800.000 300.000 – 450.000 300.000 – 450.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 3.500 – 8.000 3.500 – 10.000 3.000 – 5.000 3.000 – 5.500 2.600 – 4.000 2.600 – 4.500 2.200 – 2.600 2.200 – 2.700 Miete in EUR/m² 10,00 – 15,00 12,00 – 18,00 9,00 – 13,00 9,00 – 13,00 8,00 – 11,00 8,00 – 11,00 7,00 – 9,00 7,00 – 9,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Konstanz 73 Wohnimmobilienmarkt Leipzig Standort- und Marktentwicklung Steigende Bevölkerungszahlen, eine positive Wirtschaftsentwicklung und ein vielfältiges Kulturangebot kennzeichnen die bevölkerungsreichste Stadt Sachsens. Als Universitäts- und Messestadt sowie Sitz vieler großer Unternehmen wie BMW, DHL und Porsche zieht Leipzig zahlreiche Studenten, Auszubildende und Arbeitskräfte an. Der Wohnimmobilienmarkt ist von steigenden Preisen und einer stetig wachsenden Nachfrage gekennzeichnet. erfreuen sich die zentrumsnahen südlichen und südwestlichen Stadtteile wie Plagwitz und Zentrum-Süd zunehmender Beliebtheit. Hochwertige Einfamilienhäuser werden in Schleußig gesucht, aber auch in Markkleeberg, das durch den Ausbau des City-Tunnels zukünftig von einer verbesserten Innenstadtanbindung profitiert. 40 % der Käufer sind Investoren, die das im bundesweiten Vergleich attraktive Leipziger Preisniveau nutzen. Die Anzahl leerstehender Wohnungen in den zentralen Lagen hat sich seit der Jahrtausendwende mehr als halbiert. Hohe Sanierungsaktivitäten haben zu einer Aufwertung vieler Innenstadtlagen geführt. Besonders in den begehrten Stadtteilen wie dem Zentrum, dem Musik-, Waldstraßenund Bachviertel ist die Wohnraumnachfrage deutlich gestiegen. Gesucht werden vorwiegend Wohnungen mit mindestens vier Zimmern, Balkon und Stellplatz. Da das Angebot an Baugrundstücken hier nahezu ausgeschöpft ist, 2014 stieg die Transaktionsanzahl von Eigentumswohnungen erneut um rund 15 % gegenüber dem Vorjahr. Mit einem dazugehörigen Volumen von 593,2 Mio. EUR bewegten sich die durchschnittlichen Erwerbskosten für eine Wohnung auf dem Vorjahresniveau von rund 150.000 EUR. Auch im Häusersegment stieg die Anzahl der verkauften Immobilien auf 588 und das Transaktionsvolumen auf 113,7 Mio. EUR an. Im Schnitt wurden damit rund 193.400 EUR für ein Haus gezahlt (-2 % gegenüber dem Vorjahr). Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 4.500 3.953 4.000 3.418 3.500 Ein- und Zweifamilienhäuser 4.100 Anzahl 3.000 2.500 2.000 1.500 500 0 484 534 588 620 515,0 500 627,6 566,3 440,8 400 300 200 100 123,5 95,5 105,7 113,7 103,6 520 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Leipzig, Engel & Völkers Residential 74 593,2 600 3.700 3.102 1.000 Eigentumswohnungen 700 Volumen in Mio. EUR Ein- und Zweifamilienhäuser Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Leipzig 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Leipzig, Engel & Völkers Residential Leipzig - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Seehausen A14 BMW AG Werk Wiederitzsch Lindenthal Mockau Nord LützschenaStahmeln Plaußig- Portitz Gohlis Thekla Eutritzsch Möckern Nord Mockau Gohlis Süd Schönfeld Heiterblick Mitte Gohlis Ost BöhlitzSchönefeldSüd Paunsdorf Ehrenberg Nord Abtnaundorf Ost SellerhausenLeutzsch Nordwest Neu- VolkStünz BurghausenZentrum Engelsdorf schöne - marsdorf AltRückmarsdorf Angerfeld lindenau West NeuSüdost Crottendorf lindenau Lindenau Süd ReudnitzSchönau Mölkau Baalsdorf Plagwitz SüdThonberg Grünau Schleußig Grünau Stötteritz Miltitz vorstadt Nord Mitte Ost KleinMarienGrünauzschocher Holzhausen Connewitz brunn Probstheida Lausen- Siedlung Grünau GroßLößnig zschocher DölitzMeusdorf LiebertDösen wolkwitz KnautkleebergMarkkleeberg Knauthain Wahren A9 AlthenKleinpösna HartmannsdorfA38 Knautnaundorf Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise für Wohnimmobilien in Leipzig haben im ersten Halbjahr 2015 in nahezu allen Lagen leicht angezogen. Die deutlichsten Sprünge verzeichneten die Kaufpreise für Einfamilienhäuser in den sehr guten Lagen. Mit durchschnittlich 1,2 Mio. EUR wurden hier in der Spitze 200.000 EUR mehr als im Vorjahr aufgerufen. In den guten Lagen hat sich die Preisuntergrenze auf 330.000 EUR erhöht. Die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen sind in allen außer den einfachen Lagen leicht gestiegen. In den Toplagen liegt die Preisspanne aktuell zwischen 1.500 und 4.000 EUR/m². Die Mietpreise sind in allen Lagen leicht gestiegen. Ausblick Die positive demografische Entwicklung wird auch in 2016 für einen moderaten Anstieg der Immobilienpreise sorgen. Engel & Völkers sieht besonders in den begehrten Stadtteilen Preissteigerungspotenzial. Die Nachfrage nach barrierefreien Stadtwohnungen durch Best Ager wird weiter zunehmen und das Preisniveau in diesem Segment beeinflussen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 430.000 – 1.000.000 450.000 – 1.200.000 300.000 – 600.000 330.000 – 600.000 180.000 – 320.000 200.000 – 350.000 130.000 – 250.000 130.000 – 280.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 1.400 – 3.800 1.500 – 4.000 1.250 – 2.750 1.300 – 2.800 700 – 2.400 800 – 2.500 600 – 1.000 600 – 1.000 Miete in EUR/m² 7,00 – 11,20 7,00 – 11,35 5,70 – 10,00 6,00 – 10,00 4,50 – 7,00 4,50 – 7,50 3,60 – 5,20 3,60 – 5,40 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Leipzig 75 Wohnimmobilienmarkt Lübeck Standort- und Marktentwicklung Lübeck ist seit jeher ein bedeutender Wirtschaftsstandort in Schleswig-Holstein. Zunehmend etabliert sich die Hansestadt auch als Wissenschafts-, Produktions- und Dienstleistungszentrum, insbesondere in den Bereichen Medizintechnik und -informatik. Vier Hochschulen sorgen für einen steten Zuzug von Studenten und Akademikern. Die Nähe zur Ostsee und die mittelalterliche, zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärte Altstadt machen Lübeck zudem zu einem gefragten Zweitwohnsitzstandort. Die höchsten Preise werden für Immobilien in direkter Wasserlage oder in der Nähe zur Trave und Ostsee aufgerufen. Entsprechend zählen die Innenstadt, das Dichterviertel, die Gärtnergasse, St. Gertrud und Travemünde zu den Topadressen in Lübeck. Best Ager suchen bevorzugt nach altersgerechten Eigentumswohnungen in der Altstadt und den zentrumsnahen Stadtteilen. Diese Lagen stehen auch bei Kapitalanlegern hoch im Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Ein- und Zweifamilienhäuser 593 129,0 616 573 600 447 415 450 400 350 300 200 100 120 100 Eigentumswohnungen 144,5 140 Volumen in Mio. EUR Anzahl Eigentumswohnungen 700 500 110,2 94,7 110,6 66,9 71,6 80 56,4 60 61,2 47,6 40 20 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Lübeck, Engel & Völkers Residential 76 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW 160 700 0 Der volatile Lübecker Wohnimmobilienmarkt wurde in den letzten Jahren durch die schrittweise Erhöhung der Grunderwerbssteuer geprägt. So wurden 2014 im Vergleich zum Vorjahr 171 Ein- und Zweifamilienhäuser weniger gehandelt. Die durchschnittlichen Erwerbskosten pro Objekt beliefen sich auf etwa 178.900 EUR. Im Eigentumswohnungssegment nahmen Transaktionsanzahl und -volumen ebenfalls ab, durchschnittlich zahlten Käufer für eine Wohnung ca. 135.900 EUR (+9 %). 787 800 600 Kurs. Erstklassige Villen mit Meerblick im Ostseeheilbad Travemünde sind als Zweitwohnsitz stark gefragt. Bei Familien erfreuen sich Einfamilienhäuser mit Garten in St. Gertrud großer Beliebtheit. Die Angebotsknappheit in den guten und sehr guten Lagen führt in den mittleren und einfachen Lagen zu einer steigenden Nachfrage nach Wohnraum. Neubauprojekte wie in St. Lorenz und in Kücknitz werten diese Stadtteile zunehmend auf. Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Lübeck 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Lübeck, Engel & Völkers Residential Lübeck - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Travemünde Kücknitz A226 TR E AV L232 Schlutup St. Gertrud B104 St. Lorenz Nord Buntekuh Moisling Innenstadt St. Lorenz Süd B75 Dichterviertel Gärtnergasse A20 St. Jürgen B207 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die hohe Nachfrage nach Eigentumswohnungen spiegelt sich in einem leichten Anstieg der Preisobergrenzen im ersten Halbjahr 2015 in guten und sehr guten Lagen wider. In mittleren und einfachen Lagen haben sich sowohl die Einstiegspreise als auch die durchschnittlichen Maximalwerte erhöht. Auch im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser ist der durchschnittliche Spitzenwert auf 1,4 Mio. EUR gestiegen. Die Mieten sind nahezu stabil auf Vorjahresniveau geblieben mit Ausnahme der einfachen Lagen, in denen ein leichter Anstieg zu verzeichnen ist. Ausblick Insbesondere in den mittleren Lagen geht Engel & Völkers für das Jahr 2016 sowohl bei Eigentumswohnungen als auch bei Ein- und Zweifamilienhäusern von einem weiteren Anstieg der Preise aus. Insgesamt wird der Markt weiterhin von einem starken Nachfrageüberhang geprägt sein. Der Trend zur eigenen Ferienimmobilie dürfte besonders in Travemünde für einen anhaltenden Angebotsengpass sorgen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 430.000 – 1.200.000 430.000 – 1.400.000 230.000 – 500.000 230.000 – 500.000 150.000 – 300.000 150.000 – 320.000 100.000 – 200.000 100.000 – 240.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.600 – 4.600 2.600 – 5.000 1.400 – 3.300 1.400 – 3.500 900 – 1.900 950 – 2.200 600 – 1.000 650 – 1.100 Miete in EUR/m² 11,00 – 16,00 11,00 – 16,00 8,00 – 12,00 8,00 – 12,00 6,00 – 9,00 6,00 – 9,00 4,50 – 6,50 4,60 – 7,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Lübeck 77 Wohnimmobilienmarkt Ludwigshafen Standort- und Marktentwicklung Ludwigshafen ist mit über 163.000 Einwohnern nach Mannheim die zweitgrößte Stadt der Metropolregion Rhein-Neckar. Der ansässige Chemiekonzern BASF ist von großer Bedeutung sowohl für die Wirtschaft als auch den Wohnimmobilienmarkt der rheinland-pfälzischen Stadt. Durch die geplante Sanierung der Verbindungsbrücke nach Mannheim hat die Nachfrage nach Immobilien spürbar zugenommen – zumal sich die Preise in Ludwigshafen im Vergleich zu Mannheim auf einem moderateren Niveau befinden. In den Toplagen kommen Immobilien nur selten auf den Markt, sodass die hohe Nachfrage hier auf ein begrenztes Angebot stößt. Die Wohnlagen Süd mit dem neuen Wohnquartier „Rheinufer Süd“, Rheingönheim, Mundenheim und Stadtmitte sind besonders bei solventen älteren Käufern sehr begehrt. Durch zahlreiche in der Realisierung befindliche Wohnprojekte entsteht in Ludwigshafen zunehmend moderner und altersgerechter Wohnraum, so auch das neu erschlossene Baugebiet „Rheinufer Süd“, das derzeit auf großes Interesse stößt. Junge Paare und Familien suchen bevorzugt sanierte Einfamilien-, Doppel- und Reihenhäuser in den Stadtteilen Oggersheim-Melm, Friesenheim, Gartenstadt, Mundenheim und Limburgerhof. Auch bei Investoren sind Immobilien in Ludwigshafen begehrt – rund 20 % der Käufer erwerben ein Objekt als Kapitalanlage. Im Jahr 2014 wurden mit 1.026 Transaktionen annähernd 12 % mehr Eigentumswohnungen als im Vorjahr gehandelt. Durchschnittlich wurden 116.300 EUR für eine Wohnung gezahlt – das sind 5 % bzw. rund 5.600 EUR mehr als im Vorjahr. Auch die Transaktionsanzahl sowie das Volumen von Ein- und Zweifamilienhäusern haben sich positiv entwickelt. Für diese Objektklasse wurden durchschnittlich 225.400 EUR gezahlt, was einer Steigerung um 7,1 % gegenüber 2013 (210.400 EUR) entspricht. Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 1.200 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 1.118 Ein- und Zweifamilienhäuser 1.100 Eigentumswohnungen 146,5 150 130,5 1.026 1.000 Volumen in Mio. EUR 120 900 800 Anzahl 119,3 919 600 400 334 237 353 400 350 2012 2013 2014 2015* 0 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Ludwigshafen, Engel & Völkers Residential 78 79,6 70,3 60 106,8 81,2 48,5 30 200 0 101,8 92,8 90 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Ludwigshafen, Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Ludwigshafen Ludwigshafen - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Pfingstweide Edigheim Oppau BASF MelmNotwende A61 NE CK AR Friesenheim Hemshof Oggersheim Nord A650 Mitte Ruchheim Süd Gartenstadt Mundenheim A65 Maudach Rheingönheim RHEIN Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Immobilienpreise in Ludwigshafen haben sich in den letzten zwei Jahren stabil entwickelt. Die hohe Nachfrage im oberen Marktsegment hat im ersten Halbjahr 2015 zu Preissteigerungen in den sehr guten Lagen geführt. Für eine Eigentumswohnung zahlten Käufer hier einen Quadratmeterpreis von bis zu 3.800 EUR, das sind 300 EUR/m² mehr als im Vorjahr. Während die Kaufpreisuntergrenze für ein Einfamilienhaus in bester Lage leicht um 20.000 EUR auf 340.000 EUR gestiegen ist, wurden im Maximum nach wie vor 850.000 EUR aufgerufen. Die Mieten bewegen sich in allen Lagen auf einem konstanten Niveau. Ausblick Für das Jahr 2016 rechnet Engel & Völkers mit leicht steigenden Kaufpreisen. Besonders in den gefragten Lagen „Rheinufer Süd“ und Friesenheim werden Preiserhöhungen erwartet. Aufgrund des begrenzten Immobilienangebots in den Toplagen wird die Nachfrage in den mittleren Lagen deutlich anziehen, was langfristig auch hier zu Preissteigerungen führt. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 320.000 – 850.000 340.000 – 850.000 250.000 – 550.000 250.000 – 550.000 150.000 – 420.000 150.000 – 420.000 100.000 – 325.000 100.000 – 325.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.500 – 3.500 2.550 – 3.800 2.450 – 2.950 2.550 – 2.950 1.850 – 2.550 1.850 – 2.550 850 – 1.850 850 – 1.850 Miete in EUR/m² 8,00 – 11,00 8,00 – 11,00 7,00 – 9,50 7,00 – 9,50 5,50 – 7,50 5,50 – 7,50 4,50 – 6,00 4,50 – 6,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Ludwigshafen 79 Wohnimmobilienmarkt Mainz Standort- und Marktentwicklung Die rheinland-pfälzische Landeshauptstadt verzeichnet ein kontinuierliches Bevölkerungswachstum. Auch die Nähe zu Frankfurt sorgt für eine hohe Anzahl an Pendlern, die in der rund 207.000 Einwohner zählenden Stadt nach bezahlbarem Wohnraum suchen. So ist die Nachfrage auf dem Mainzer Wohnimmobilienmarkt anhaltend hoch und übersteigt sowohl im Stadtgebiet als auch in den umliegenden Gemeinden das Angebot. Ausstattung in den innerstädtischen Gebieten wie Oberstadt und Altstadt. Um dem steigenden Bedarf auf dem Wohnungsmarkt gerecht zu werden, sollen bis zum Jahr 2020 im gesamten Mainzer Stadtgebiet rund 6.500 neue Wohnungen entstehen. Ein großer Teil davon wird durch Neubauprojekte am Zollhafen und in Weisenau auf dem ehemaligen IBM-Gelände, dem Heilig-Kreuz-Areal, realisiert. Zu den Mainzer Toplagen zählen die Uferstraße und der Zollhafen in direkter Rheinlage sowie die Villenviertel in der Oberstadt und in Gonsenheim. Besonders positiv entwickelt sich gegenwärtig die Neustadt rund um den Gartenfeldplatz. Hier suchen überwiegend junge Kreative und Familien nach 3- bis 4-Zimmer-Wohnungen ab einer Wohnfläche von 110 m² mit Balkon oder Terrasse. Ungebrochen hoch ist auch die Nachfrage durch Best Ager nach barrierefreien Wohnungen mit einer gehobenen Der Mainzer Wohnimmobilienmarkt 2014 ist durch steigende Transaktionsvolumina gekennzeichnet. So nahm im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser das Gesamtvolumen auf 173 Mio. EUR zu. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen im Häusersegment stieg um 7 % auf 361.100 EUR an. Auf dem Wohnungsmarkt wurden insgesamt 1.295 Wohnungen zu einem Volumen von 257,1 Mio. EUR gehandelt. Das entspricht einem Anstieg des Transaktionsumsatzes von 12,7 Mio. EUR (+5 %). Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 1.575 1.600 Eigentumswohnungen 350 1.500 1.400 1.400 306,7 1.295 1.250 1.200 Anzahl 1.000 800 600 557 400 478 479 550 450 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Mainz, Engel & Völkers Residential 80 269,6 250 200 244,4 257,1 255,6 204,6 191,3 161,4 173,0 167,4 150 100 50 200 0 Volumen in Mio. EUR 300 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Mainz 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Mainz, Engel & Völkers Residential Mainz - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Wiesbaden RHEIN A671 Ebersheim A643 Mombach Am Zollhafen Neustadt Innenstadt A60 Gonsenheim MAIN Hartenberg/Münchfeld Uferstraße Altstadt Finthen Uniklinik Universität Am Winterhafen Rosengarten Volkspark Oberstadt Zahlbach Weisenau Bretzenheim A60 Drais B40 Hechtsheim ZDF B9 Marienborn Laubenheim Lerchenberg A63 Ebersheim ca. 4 km Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Kaufpreise auf dem Mainzer Wohnimmobilienmarkt haben im ersten Halbjahr 2015 spürbar angezogen. Deutliche Preissteigerungen wurden im Bereich der Ein- und Zweifamilienhäuser registriert. In den sehr guten Lagen wurden Spitzenpreise von durchschnittlich 1,6 Mio. EUR aufgerufen. Auch im Segment der Eigentumswohnungen haben sich die Preise erhöht. In den guten Lagen bewegten sich die Quadratmeterpreise zwischen 2.500 und 4.200 EUR. Die Mieten haben sich auf einem konstanten Niveau gehalten und erreichten Spitzenpreise von bis zu 14,50 EUR/m². Ausblick Engel & Völkers geht für das Jahr 2016 von steigenden Kaufpreisen für Wohnimmobilien in allen Lagen und Segmenten aus. Diese Entwicklung ist insbesondere auf kontinuierlich steigende Bevölkerungszahlen, ein knappes Immobilienangebot sowie auf das steigende Preisniveau für Neubauprojekte zurückzuführen. Zudem verstärkt das weiterhin niedrige Zinsniveau deutlich die Nachfrage nach Wohneigentum. Gewerbe-/ Industriefläche Grünfläche Gewässer Universitätsviertel Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 550.000 – 1.500.000 600.000 – 1.600.000 450.000 – 950.000 450.000 – 980.000 350.000 – 650.000 350.000 – 680.000 200.000 – 350.000 250.000 – 380.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.800 – 5.500 3.000 – 6.000 2.200 – 3.800 2.500 – 4.200 2.000 – 3.500 2.200 – 3.600 1.400 – 2.400 1.600 – 2.800 Miete in EUR/m² 11,00 – 15,00 11,00 – 14,50 9,50 – 13,50 9,50 – 13,50 8,50 – 11,00 8,50 – 11,50 6,50 – 8,50 6,50 – 9,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Mainz 81 Wohnimmobilienmarkt Mannheim Standort- und Marktentwicklung Die ehemalige Residenzstadt bildet das kulturelle und wirtschaftliche Zentrum der Metropolregion Rhein-Neckar. Mit knapp 300.000 Einwohnern ist Mannheim die drittgrößte Stadt Baden-Württembergs. Als Universitätsstadt und Sitz vieler multinationaler Konzerne ist Mannheim zudem ein attraktiver Wohnstandort für Akademiker und Fachkräfte. Eine hohe Neubauaktivität und eine konstante Nachfrage nach Wohnraum kennzeichnen den Immobilienmarkt. Lindenhof oder Niederfeld. Durch die Realisierung des „Turley-Areals“, eines Neubauprojekts für urbanes Wohnen und Arbeiten auf dem ehemaligen Kasernengelände, entwickelt sich die Neckarstadt-Ost besonders positiv. Die Vielzahl an Studenten macht Mannheim auch für Kapitalanleger interessant, denn besonders die zentralen Lagen bieten eine attraktive Rendite und eine hohe Wertbeständigkeit. Die begehrten Toplagen sind die von Gründerzeitvillen geprägte Oststadt, Lindenhof sowie Feudenheim. Während bei Singles und Paaren zentrale Lagen wie die NeckarstadtOst und die Schwetzinger Vorstadt sehr gefragt sind, zieht es Familien verstärkt in Stadtteile wie Seckenheim, Feudenheim, Wallstadt und Niederfeld. Gesucht werden Häuser sowie Eigentumswohnungen mit moderner Ausstattung im Neubau oder auch sanierten Altbau. Best Ager bevorzugen barrierefreie Wohnungen in der Oststadt, Für die Jahre 2014 und 2015 rechnet Engel & Völkers mit steigenden Transaktionszahlen gegenüber 2013. Die Konversionsentwicklung führte zu einem deutlichen Anstieg der Baugenehmigungen im Jahr 2014. Allein die Zahl der Baugenehmigungen für Eigentumswohnungen stieg 2014 auf 273 Wohnungen an, das sind rund 56 % mehr als im Vorjahr. Auch im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser wurden mit 188 Wohnungen rund 32 % mehr Wohnungen im Häusersegment genehmigt als 2013. Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 2.500 Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 308,9 300 1.801 1.850 1.800 1.500 1.000 Volumen in Mio. EUR 2.000 1.950 0 226 270 280 220 230 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Mannheim, Engel & Völkers Residential 82 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Mannheim 302,1 250 200 150 100 67,5 0 65,4 75,6 79,8 61,6 50 2012 2013 2014 2015* 320,0 318,5 294,1 288,0 500 246 Eigentumswohnungen 350 2.314 2.000 Anzahl Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW 65,5 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Mannheim, Engel & Völkers Residential Mannheim - Lagen im Wohnimmobilienmarkt A67 A6 Sandhofen Schönau A659 Gartenstadt Waldhof I RHE N Käfertal Vogelstang Neckarstadt Wohlgelegen West Ost A5 Wallstadt Jungbusch Ludwigshafen am Rhein Feudenheim Innenstadt Oststadt Schwetzinger Vorstadt A650 Lindenhof Almenhof Niederfeld A65 Neuostheim NE CK AR Neuhermsheim Seckenheim Neckarau Rheinau Friedrichsfeld A656 A61 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Heidelberg Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise für Wohnimmobilien in Mannheim zeigen im ersten Halbjahr 2015 eine stabile bis leicht steigende Entwicklung. Im Segment der Eigentumswohnungen liegt das Preisniveau in den Toplagen wie der Oststadt weiterhin zwischen 3.000 und 6.300 EUR/m². Lediglich in den mittleren Lagen ist die Preisuntergrenze leicht auf 1.750 EUR/m² gestiegen. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern hat die Preisuntergrenze in den sehr guten und guten Lagen angezogen. In Bestlagen wie Lindenhof liegen die Kaufpreise in der Spitze weiterhin bei 2,5 Mio. EUR. Die Mieten halten sich auf einem konstanten Niveau. In den mittleren und einfachen Lagen wurde ein geringer Anstieg registriert. Ausblick Für das Jahr 2016 rechnet Engel & Völkers mit stabilen Preisen für Wohnimmobilien. Aktuelle Neubauprojekte auf dem mehr als 500 Hektar großen Konversionsareal schaffen neben Gewerbeflächen auch attraktive Wohnquartiere, die das Angebot an Wohnraum zukünftig erweitern. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 650.000 – 2.500.000 675.000 – 2.500.000 450.000 – 1.750.000 475.000 – 1.750.000 330.000 – 850.000 330.000 – 850.000 200.000 – 475.000 200.000 – 475.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 3.000 – 6.300 3.000 – 6.300 2.250 – 4.750 2.250 – 4.750 1.600 – 3.500 1.750 – 3.500 1.200 – 2.750 1.200 – 2.750 Miete in EUR/m² 10,00 – 14,00 10,00 – 14,00 8,25 – 12,50 8,50 – 12,50 7,00 – 10,00 7,25 – 10,00 6,50 – 8,00 6,50 – 8,25 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Mannheim 83 Wohnimmobilienmarkt München Standort- und Marktentwicklung München zieht mit seiner Vielzahl an internationalen Unternehmen Fachkräfte und Manager aus dem In- und Ausland an. Die wachsenden Einwohnerzahlen verbunden mit einer steigenden Kaufkraft sorgen für eine hohe Nachfrage nach Wohnimmobilien. Durch den spürbaren Angebotsengpass und das gestiegene Preisniveau in den guten und sehr guten Lagen rücken zunehmend die mittleren und einfachen Lagen in den Fokus von Eigennutzern, Kapitalanlegern und Mietern. Die höchsten Preise für Eigentums- und Mietwohnungen werden in der Altstadt, Altschwabing und Altbogenhausen aufgerufen. 4-Zimmer-Eigentumswohnungen mit einer Wohnfläche zwischen 100 und 140 m² stehen besonders hoch im Kurs. Im Münchner Westen erfahren Doppelhaushälften und Reihenhäuser derzeit eine sehr große Nachfrage. Zu den bevorzugten Wohngegenden zählen hier Nymphenburg, Neuhausen und Obermenzing. Potenzial für Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 14.000 11.523 11.600 11.055 11.000 8.000 6.000 1.118 923 968 1.100 900 2012 2013 2014 2015* Eigentumswohnungen** 4.371,7 4.045,0 4.145,6 3.799,0 3.771,0 4.000 Volumen in Mio. EUR Anzahl Ein- und Zweifamilienhäuser 4.500 4.000 3.500 3.000 2.500 2.000 1.500 1.000 923,0 766,0 966,0 1.119,7 916,1 500 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne ** inkl. Teileigentum Quelle: Gutachterausschuss München, Engel & Völkers Residential 84 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen** 10.000 0 Das weiterhin anziehende Preisniveau spiegelt sich in den Transaktionszahlen der Landeshauptstadt wider. Mit einem Transaktionsvolumen von 4,045 Mrd. EUR erzielte München den höchsten Verkaufsumsatz im Segment der Eigentumswohnungen im Städtevergleich. Die durchschnittlichen Erwerbskosten lagen bei 365.900 EUR und damit 12 % höher als 2013. Im Häusersegment stieg das Verkaufsvolumen um 200 Mio. auf 966 Mio. EUR bei 968 gehandelten Objekten. Damit zahlten Käufer rund 997.900 EUR im Schnitt für ein Haus (ca. 20 % mehr als im Vorjahr). 13.160 12.000 2.000 die Entwicklung neuen Wohnraums im Stadtgebiet bieten Neubauprojekte durch Abriss oder durch Umwandlung von Konversionsflächen. In Berg am Laim und Sendling entstehen durch solche Maßnahmen gegenwärtig neue Eigentumswohnungen. Auch Neubauentwicklungen in Grafing und Poing im Münchner Speckgürtel stellen eine Alternative zum geringen Angebot in den zentralen Lagen dar. Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte München 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne ** inkl. Teileigentum Quelle: Gutachterausschuss München, Engel & Völkers Residential München - Lagen im Wohnimmobilienmarkt A9 A92 A8 Am Hart Feldmoching A99 Hasenbergl Freimann Milbertshofen Lochhausen Langwied Allach Untermenzing Moosach Obermenzing Schwabing Nymphenburg Bogenhausen Neuhausen Aubing Maxvorstadt A94 Altbogenhausen Pasing Schwanthalerhöhe Altstadt Ludwigsvorstadt Isarvorstadt A96 Hadern Riem Haidhausen Laim Westpark Lehel Berg am Laim Au Trudering Obergiesing Sendling Waldtrudering Ramersdorf Untergiesing Thalkirchen Perlach Harlaching A99 Waldperlach Solln A995 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage A8 A95 Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Der anhaltend hohe Nachfrageüberhang wirkt sich besonders auf die Preisuntergrenzen bei Ein- und Zweifamilienhäusern und Eigentumswohnungen aus. So sind die Einstiegspreise für Häuser in sehr guter Lage auf 2,0 Mio. EUR im ersten Halbjahr 2015 gestiegen. Für erstklassige Eigentumswohnungen in Toplage werden bis zu 18.000 EUR/m² aufgerufen. Im Mietsegment beobachtete Engel & Völkers einen leichten Anstieg der Preise. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 1.800.000 – 13.000.000 2.000.000 – 13.500.000 1.100.000 – 5.500.000 1.300.000 – 6.000.000 650.000 – 2.500.000 650.000 – 2.500.000 400.000 – 1.200.000 450.000 – 1.200.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² Ausblick Die steigende Preistendenz im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser dürfte sich 2016 nach Einschätzung von Engel & Völkers in allen Lagen fortsetzen. Für Eigentumswohnungen und Mieten ist davon auszugehen, dass sich die Preise in den Toplagen auf dem aktuellen Niveau einpendeln werden. In den einfachen und mittleren Lagen zeichnet sich hingegen angesichts der steigenden Nachfrage ein weiterer Preisanstieg ab. Die Stadt versucht den Nachfragedruck mit Projektentwicklungen wie beispielsweise auf dem ehemaligen Osram-Gelände in Untergiesing mit 370 neuen Wohnungen zu begegnen. 6.000 – 16.000 6.200 – 18.000 5.000 – 12.000 5.200 – 12.500 3.500 – 7.000 4.100 – 7.500 3.500 – 4.500 3.800 – 5.500 Miete in EUR/m² 15,00 – 26,00 16,00 – 28,00 14,50 – 18,00 14,50 – 20,00 10,00 – 16,00 10,50 – 17,50 8,50 – 12,00 9,00 – 12,50 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte München 85 Wohnimmobilienmarkt Münster Standort- und Marktentwicklung Münster wächst. Das zeigen kontinuierlich steigende Einwohnerzahlen und eine positive Wirtschaftsentwicklung. Als Universitäts- und Fahrradstadt mit hoher Lebensqualität hat sich Münster zu einem von Kunst, Kultur, Verwaltung und Wissenschaft geprägten Dienstleistungszentrum entwickelt. Selbstnutzer und Kapitalanleger suchen gleichermaßen nach Wohnraum in der Westfalenmetropole. Entsprechend ist die Nachfrage nach Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäusern größer als das Angebot. Besonders gefragt ist Wohnraum in zentralen Lagen. Denn eine gute Infrastruktur und die schnelle Anbindung an die Innenstadt sind wichtige Suchkriterien. Neben der Altstadt zählt das lebendige und architektonisch abwechslungsreiche Kreuzviertel zu den Bestlagen. Großer Beliebtheit erfreuen sich hier hochwertige Eigentumswohnungen mit einer Wohnfläche zwischen 90 und 130 m². Auch die durch viel Grün bestechenden Wohnlagen Sentruper Höhe am Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Ein- und Zweifamilienhäuser 1.400 810 620 600 780 647 680 400 300,1 300 Volumen in Mio. EUR 1.000 800 Eigentumswohnungen 350 1.200 Anzahl Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 1.587 1.600 1.400 273,7 268,8 250 200 188,5 203,8 267,9 250,9 311,6 272,7 234,4 150 100 50 200 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Münster, Engel & Völkers Residential 86 Das durchschnittliche Transaktionsvolumen für Ein- und Zweifamilienhäuser hat wie in den Vorjahren erneut zugenommen und lag 2014 bei etwa 337.900 EUR (+7 %). Auch Transaktionsvolumen und -anzahl erhöhten sich gegenüber 2013 auf 273,7 Mio. EUR bei 810 Verkäufen. Im Segment der Eigentumswohnungen zahlten Käufer im Schnitt 189.100 EUR und damit etwa 14 % mehr für eine Wohnung als im Vorjahr. Insgesamt wurden 1.587 Immobilien für 300,1 Mio. EUR gehandelt. 1.509 1.516 1.600 0 Aasee sowie das Mauritzviertel und St. Mauritz sind gefragt. Hier suchen überwiegend Familien nach großzügigen Einfamilienhäusern mit einer modernen Ausstattung. Die Stadt reagiert auf den Nachfrageüberhang mit der Förderung von Neubauten wie im Wohnquartier Markweg, wo derzeit 330 Wohnungen entstehen. Auch die Umwandlung von Konversionsflächen, wie dem Beresa-Areal in Mecklenbeck, bietet Potenzial für neuen Wohnraum. Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Münster 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Münster, Engel & Völkers Residential Münster - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Sprakel Gelmer B54 Nienberge Kinderhaus Coerde Handorf Uppenberg Gievenbeck Kreuzviertel Schloss Altstadt Sentruper Höhe Roxel A1 Mauritzviertel St. Mauritz Hafen Geist Gremmendorf Mecklenbeck Albachten Angelmodde A43 Hiltrup Wolbeck Loddenheide Amelsbüren Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage B51 Rumphorst Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preiskurve auf dem Wohnimmobilienmarkt entwickelt sich insgesamt weiter nach oben. So sind die Kaufpreise für Eigentumswohnungen im ersten Halbjahr 2015 in allen Lagen gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen in sehr guten Lagen ist in der Spitze auf bis zu 5.250 EUR/m² geklettert. Auch im Häusersegment ist ein leichter Preisanstieg in allen Lagen zu verzeichnen. In der mittleren Lage wurden hier bis zu 550.000 EUR aufgerufen. Die Mieten haben an den Preisuntergrenzen der einfachen, mittleren und guten Lagen leicht angezogen. Ausblick In Anbetracht der positiven Bevölkerungsentwicklung und der anhaltenden Nachfrage nach Wohnraum rechnet Engel & Völkers für das Jahr 2016 insbesondere bei Häusern und Eigentumswohnungen mit leicht steigenden Preisen. Um den Bedarf zu decken, wird an zahlreichen Standorten nachverdichtet und neu entwickelt. Die zahlreichen Neubauentwicklungen dürften vorübergehend für etwas Entspannung im Topsegment sorgen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 775.000 – 2.100.000 800.000 – 2.100.000 425.000 – 850.000 500.000 – 850.000 280.000 – 525.000 300.000 – 550.000 170.000 – 280.000 180.000 – 300.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 3.500 – 5.100 3.800 – 5.250 2.800 – 3.800 2.900 – 3.900 1.800 – 2.800 1.900 – 2.900 1.300 – 2.000 1.400 – 2.000 Miete in EUR/m² 10,00 – 15,00 10,00 – 15,00 8,00 – 11,00 8,50 – 11,00 6,50 – 10,00 7,00 – 10,00 5,50 – 7,00 6,00 – 7,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Münster 87 Wohnimmobilienmarkt Nürnberg Standort- und Marktentwicklung Eine hohe Nachfrage und ein geringes Angebot kennzeichnen den Nürnberger Wohnimmobilienmarkt. Die historische Altstadt, bekannte Kulturdenkmäler wie die Kaiserburg und ausgedehnte Grünflächen machen die zweitgrößte Stadt Bayerns zu einem attraktiven Wohn- und Lebensstandort. Mit rund 500.000 Einwohnern und ansässigen Großunternehmen wie Siemens, Bosch und MAN sowie zahlreichen mittelständischen Unternehmen bildet Nürnberg das Wirtschafts- und Dienstleistungszentrum Nordbayerns. Einfamilienhäusern geprägten östlichen Stadtteile Ebensee, Mögeldorf und Erlenstegen. Die ruhige Stadtrandlage im Grünen und die zugleich gute Anbindung an das innerstädtische Verkehrsnetz machen diese Stadtteile zu Topadressen. Durch Zuzügler aus dem Umland – darunter auch eine zunehmende Anzahl an Best Agern – wird die Nachfrage nach Wohnraum in Nürnberg stetig verstärkt. Der Markt reagiert darauf mit einer steigenden Bautätigkeit, so wurden 1.546 Wohnungen 2014 fertiggestellt. Der Stadtteil St. Johannis zählt aufgrund der Nähe zur Innenstadt und der vielen Altbauten im Jugendstil zu den begehrtesten Wohnlagen. Einer hohen Beliebtheit erfreut sich auch das zentral direkt unter der Nürnberger Burg gelegene St. Sebald mit zahlreichen historischen Gebäuden. In den Toplagen werden Eigentumswohnungen, insbesondere Penthäuser und großzügige Altbauwohnungen, gesucht. Familien mit hoher Kaufkraft zieht es in die von Villen und Die Transaktionsanzahl für Ein- und Zweifamilienhäuser bewegt sich in etwa auf dem Vorjahresniveau, während das Transaktionsvolumen weiter stieg. So zahlten Käufer 2014 im Schnitt 345.000 EUR für ein Haus und damit rund 7 % mehr als 2013. Auch die durchschnittlichen Erwerbskosten von Eigentumswohnungen nahmen um ca. 9 % auf 170.700 EUR zu. Insgesamt wurden 3.263 Wohnungen bei einem Volumen von 557 Mio. EUR gehandelt. Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 4.000 Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 621,4 3.500 3.263 600 3.100 3.000 Anzahl 2.500 2.000 1.500 731 0 717 713 545,0 537,0 557,0 550,3 500 400 300 246,0 248,8 221,0 231,0 263,0 200 740 100 700 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Nürnberg, Engel & Völkers Residential 88 Volumen in Mio. EUR 3.424 500 Eigentumswohnungen 700 3.815 3.500 1.000 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Nürnberg 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Nürnberg, Engel & Völkers Residential Nürnberg - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Boxdorf Kraftshof Buch Höfles A3 Lohe Ziegelstein Thon Großreuth h.d.V. Erlenstegen Schoppershof Ebensee Schniegling Laufamholz Rennweg St. Johannis Mögeldorf A73 St. Sebald Wöhrd St. Lorenz Zerzabelshof Höfen Gostenhof St. Peter TafelhofGalgenhof Gleißhammer GibitzenGroßreuth b.S. Schweinau hof Fischbach Messe Röthenbach b.S. Langwasser Eibach Altenfurt A9 Gartenstadt Hafen A6 A73 Mühlhof Worzeldorf Kornburg Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Katzwang Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Aufgrund der hohen Nachfrage bei einem begrenzten Angebot sind die Preise für Wohnimmobilien im ersten Halbjahr 2015 in allen Lagen gestiegen. So wurden in den Toplagen Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen zwischen 2.400 und 4.800 EUR realisiert. Bei Einfamilienhäusern sind sowohl die Preisunter- als auch die Preisobergrenze in allen Lagen gestiegen. Die Höchstpreise kletterten in den Toplagen auf 2 Mio. EUR. In den mittleren Lagen stieg die Spanne auf 350.000 bis 550.000 EUR an. Die Mieten haben sich auf einem konstanten Niveau gehalten und nahmen marginal an den unteren Preisgrenzen zu. Ausblick Die anhaltend hohe Nachfrage auf dem Nürnberger Wohnimmobilienmarkt wird auch zukünftig das Angebot übersteigen. Für das Jahr 2016 erwartet Engel & Völkers steigende Preise insbesondere im hochpreisigen Segment. Die Mieten bleiben insgesamt stabil und bieten in den einfachen Lagen leichtes Preissteigerungspotenzial. Die Universitätsstadt bleibt bei Kapitalanlegern im Nachfragefokus. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 600.000 – 1.800.000 650.000 – 2.000.000 400.000 – 1.000.000 450.000 – 1.100.000 310.000 – 520.000 350.000 – 550.000 150.000 – 400.000 200.000 – 450.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.200 – 4.500 2.400 – 4.800 1.400 – 3.700 1.600 – 4.000 1.200 – 3.000 1.400 – 3.300 700 – 1.800 800 – 2.000 Miete in EUR/m² 9,50 – 14,00 9,50 – 14,00 7,50 – 12,00 8,00 – 12,00 6,00 – 9,50 6,50 – 9,50 5,50 – 7,00 6,00 – 7,50 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Nürnberg 89 Wohnimmobilienmarkt Oldenburg Standort- und Marktentwicklung Kontinuierlich steigende Bevölkerungszahlen, eine positive Wirtschaftsentwicklung und eine hohe Lebensqualität kennzeichnen die Universitätsstadt Oldenburg, die mit 160.000 Einwohnern die drittgrößte Stadt Niedersachsens ist. Die Nähe zu Bremen und eine gute Autobahnanbindung machen den Standort auch für Pendler attraktiv. Der Wohnimmobilienmarkt ist besonders in den zentralen Lagen durch eine hohe Nachfrage sowohl zur Eigennutzung als auch zur Kapitalanlage geprägt. Zu den begehrten Stadtteilen zählen das Dobbenviertel, das Gerichtsviertel, das Haarenesch- und Ziegelhofviertel sowie Eversten. In diesen Toplagen akzeptieren Kaufinteressenten aufgrund der starken Nachfrage sowie der gehobenen Wohnstandards auch ein hohes Preisniveau. Bei Einfamilienhäusern herrscht in nahezu allen Lagen ein Nachfrageüberhang. Das Verhältnis von Angebot und Nachfrage bei Eigentumswohnungen ist hingegen ausge- Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser glichener, da in diesem Segment vermehrt Neubauprojekte realisiert werden. So entstehen aktuell attraktive Wohnungen mit Wasserblick in Donnerschwee am Stadthafen, was zu einer zunehmend positiven Entwicklung der Lage beiträgt. Annähernd 35 % der Käufer sind Investoren, die in den universitätsnahen Stadtteilen Wohnungen mit attraktiven Renditen suchen, da die Vielzahl an Studenten eine konstante Nachfrage nach Mietwohnungen garantiert. Mit 933 Transaktionen wurden 2014 gegenüber dem Vorjahr weniger Eigentumswohnungen gehandelt, jedoch im Schnitt mit 135.700 EUR auch höhere Preise gezahlt. Auf Jahressicht ist das ein Anstieg von 10 % bzw. 12.200 EUR. Im Teilmarkt der Ein- und Zweifamilienhäuser ist eine ähnliche Entwicklung zu beobachten. Dort wurden 6 % bzw. 39 Objekte weniger umgesetzt. Das durchschnittliche Objektvolumen pro Transaktion konnte dennoch um rund 8.100 EUR auf nun 211.000 EUR ansteigen. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 160 1.200 1.029 1.000 1.072 140 850 636 680 597 590 400 200 0 124,3 120 129,3 126,2 132,4 128,5 117,6 126,6 120,0 100 80 60 40 20 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Oldenburg, Engel & Völkers Residential 90 Volumen in Mio. EUR Anzahl 800 677 148,2 148,1 1.050 933 600 Eigentumswohnungen Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Oldenburg 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Oldenburg, Engel & Völkers Residential Oldenburg - Lagen im Wohnimmobilienmarkt A293 Ofenerdiek Alexandersfeld Etzhorn Groß Bornhorst Klein Bornhorst Dietrichsfeld Bürgerfelde Nadorst Ohmstede A28 Waterende Wechloy Bloherfelde Blankenburg Ziegelhof BürgereschDonnerschwee Haareneschviertel Bahnhofsviertel HaarentorZentrum Dobbenviertel Eversten HUNTE Drielake Neuenwege Osternburg Drielaker Moor B401 Tweelbäke Achterdiek Nordmoslesfehn Kreyenbrück Bümmerstede Krusenbusch Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die hohe Nachfrage nach Einfamilienhäusern hat dazu geführt, dass die Preisuntergrenze in allen Lagen gestiegen ist. Während im ersten Halbjahr 2015 in den Toplagen Preise ab 500.000 EUR aufgerufen wurden, lag der Einstiegspreis im Vorjahr noch bei 450.000 EUR. In den guten und mittleren Lagen hat sich die Preisspanne für Häuser ebenfalls verringert, da sich der Einstiegspreis um jeweils 50.000 EUR erhöht hat. Die Entwicklung bei Eigentumswohnungen verlief in nahezu allen Lagen konstant, lediglich in den Toplagen ist der Spitzenquadratmeterpreis um 300 EUR auf 4.500 EUR gestiegen. Ausblick Für 2016 rechnet Engel & Völkers in Oldenburg mit leichten Preissteigerungen für Einfamilienhäuser in den guten und mittleren Lagen. In den Toplagen wird die Preisentwicklung konstant verlaufen – einen Nachfrageüberhang wird es jedoch weiterhin in nahezu allen Lagen geben. Zahlreiche Bauprojekte sowohl für hochwertige Eigentums- als auch für Studentenwohnungen sorgen für einen ausgeglichenen Wohnungsmarkt. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 450.000 – 1.300.000 500.000 – 1.300.000 300.000 – 600.000 350.000 – 600.000 200.000 – 320.000 250.000 – 350.000 150.000 – 200.000 180.000 – 250.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 3.200 – 4.200 3.200 – 4.500 2.200 – 3.200 2.200 – 3.200 1.500 – 2.200 1.500 – 2.200 1.000 – 1.500 1.000 – 1.500 Miete in EUR/m² 10,00 – 12,00 10,00 – 12,00 8,00 – 10,00 8,00 – 10,00 6,00 – 8,00 6,00 – 8,00 5,00 – 7,00 5,00 – 6,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Oldenburg 91 Wohnimmobilienmarkt Osnabrück Standort- und Marktentwicklung Die Universitätsstadt Osnabrück ist mit einer Einwohnerzahl von rund 156.000 nach Hannover, Braunschweig und Oldenburg die viertgrößte Stadt Niedersachsens. Das Wiehengebirge im Norden und der sehenswerte Teutoburger Wald im Süden bilden die natürlichen Grenzen für das am Ufer der Hase gelegene Osnabrück. Ein hohes Angebot an internationalen Studiengängen zieht zahlreiche Studenten nach Osnabrück. Neben der Automobilproduktion haben sich auch Speditionen sowie Logistikunternehmen angesiedelt. Die wachsende Nachfrage nach Wohnraum sorgt für steigende Immobilienpreise in Osnabrück. Zu den gefragtesten Lagen Osnabrücks gehören u. a. die Stadtteile Weststadt, Wüste, Hellern sowie die Altstadt. Der Stadtteil Westerberg zählt durch seine gute Infrastruktur und die charakteristische Architektur zu den gefragtesten Stadtteilen und ist zusammen mit dem Katharinenviertel besonders bei Paaren sehr beliebt. Familien zieht Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser es vermehrt in die Stadtteile Weststadt, Hellern und Schölerberg. Der einwohnerstärkste Stadtteil Wüste ist bei Studenten sowie jungen Familien sehr gefragt. Auf den erhöhten Bedarf an Wohnraum reagiert die Stadt mit Neubauprojekten wie der Umnutzung der alten Essigfabrik. Im Segment der Eigentumswohnungen wurden 2014 mit 797 gehandelten Objekten wieder mehr Wohnungen verkauft. Die durchschnittlichen Erwerbskosten lagen bei 97.500 EUR und damit fast 20 % unter dem Vorjahreswert. Grund hierfür könnte der Handel von kleineren Objekten sein. Bei Ein- und Zweifamilienhäusern lag das durchschnittliche Transaktionsvolumen mit 228.100 EUR auf dem Vorjahresniveau. Insgesamt wurden mit 377 Immobilien und einem Volumen von 86 Mio. EUR genauso viele Objekte gehandelt wie im Vorjahr. 2014 wurden jedoch mehr Einfamilienhäuser als Reihenhäuser transferiert. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 1.000 100 92,2 900 Anzahl 685 700 600 400 405 377 377 400 350 200 0 77,0 84,0 77,7 80,6 61,0 71,7 60 40 20 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Osnabrück, Engel & Völkers Residential 92 Volumen in Mio. EUR 80 654 92,1 86,0 86,0 797 800 Eigentumswohnungen Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Osnabrück 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Osnabrück, Engel & Völkers Residential Osnabrück - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Pye Haste Hafen Dodesheide B51 Eversburg B68 Sonnenhügel Widukindland Atter Westerberg A1 Weststadt Gartlage Darum/Gretesch Schinkel Innenstadt Wüste Hellern Kalkhügel Fledder Schölerberg Voxtrup Nahne Sutthausen B68 A30 A33 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind im ersten Halbjahr 2015 besonders in den guten und sehr guten Lagen gegenüber 2014 gestiegen. In den sehr guten Lagen wurden für Ein- und Zweifamilienhäuser Preise bis zu 1,6 Mio. EUR aufgerufen. Auch der Quadratmeterpreis für Eigentumswohnungen nahm in allen Lagen im oberen Preissegment gegenüber 2014 zu. Der Spitzenpreis für Neubauwohnungen in den besten Lagen kletterte auf 4.000 EUR/m². Im Mietsegment haben sich die Preise in den einfachen, guten und sehr guten Lagen jeweils um 0,50 EUR/m² erhöht. Ausblick Engel & Völkers geht davon aus, dass das Preisniveau für Wohnimmobilien in Osnabrück 2016 stabil bleiben wird. Lediglich für Eigentumswohnungen in guten Lagen sind im kommenden Jahr weitere Preissteigerungen aufgrund diverser Neubauentwicklungen zu erwarten. Der Mietwohnungsmarkt wird sich auf einem konstanten Niveau bewegen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 600.000 – 1.500.000 630.000 – 1.600.000 350.000 – 630.000 390.000 – 650.000 200.000 – 400.000 220.000 – 400.000 150.000 – 250.000 170.000 – 250.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.800 – 3.700 3.000 – 4.000 2.200 – 2.800 2.200 – 3.000 1.300 – 2.200 1.400 – 2.500 900 – 1.400 900 – 1.500 Miete in EUR/m² 8,50 – 12,00 9,00 – 12,00 7,00 – 10,00 7,00 – 10,50 5,00 – 8,00 5,00 – 8,00 4,50 – 6,50 4,50 – 7,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Osnabrück 93 Wohnimmobilienmarkt Potsdam Standort- und Marktentwicklung Einzigartige Schloss- und Parkanlagen, Seen, historische Viertel sowie das bekannte Filmstudio Babelsberg kennzeichnen die Landeshauptstadt Brandenburgs. Darüber hinaus ist Potsdam ein bedeutender Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort mit zahlreichen Forschungseinrichtungen und drei Hochschulen. Ein hoher Wohn- und Freizeitwert und die Nähe zu Berlin tragen zu einem anhaltenden Bevölkerungswachstum sowie einer steigenden Nachfrage nach Wohnimmobilien bei. Besonders gefragte Lagen in Potsdam sind das Villenviertel Babelsberg, die Berliner und Nauener Vorstadt mit herrschaftlichen Gründerzeitbauten auf großzügigen Grundstücken in Wasserlage. Da solche Immobilien sowie Grundstücke in diesen Lagen nur selten auf den Markt kommen, sind Käufer teilweise bereit, hohe Liebhaberpreise zu bezahlen. Während Singles und junge Paare vor allem in zentrumsnahen Lagen wie der Innenstadt und der Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Brandenburger Vorstadt nach Wohnraum suchen, zieht es Familien vorwiegend nach Babelsberg, Bornstedter Feld und Golm/Eiche. Kriterien wie Energieeffizienz und Barrierefreiheit rücken bei der Immobiliensuche verstärkt in den Fokus. Aufgrund der weiter steigenden Wohnraumnachfrage ist Potsdam zunehmend auch für Kapitalanleger ein interessanter Investitionsstandort. Auf dem Wohnungsmarkt wurden 2014 erneut mehr Kauffälle registriert. Parallel ist das Transaktionsvolumen um 4,1 % auf 156,9 Mio. EUR angestiegen. Käufer zahlten durchschnittlich 203.000 EUR für eine Wohnung und damit etwas weniger als im Vorjahr (204.500 EUR). Im Häusersegment wurden weniger Verkäufe registriert. Insgesamt wurden 297 Häuser mit einem Transaktionsvolumen von 118,1 Mio. EUR verkauft. Das durchschnittliche Umsatzvolumen ist gegenüber dem Vorjahr leicht auf rund 397.600 EUR gesunken. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 900 800 737 773 500 305 297 330 250 200 137,8 126,2 126,0 120 146,3 120,3 118,1 104,4 100 80 60 20 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Potsdam, Engel & Völkers Residential 94 140 156,9 40 100 0 Volumen in Mio. EUR Anzahl 600 341 150,7 160 700 300 167,3 800 685 700 400 Eigentumswohnungen 180 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Potsdam 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Potsdam, Engel & Völkers Residential Potsdam - Lagen im Wohnimmobilienmarkt B2 B273 Sacrow Nauener Vorstadt Bornim HAVEL B1 Neuer Garten Bornstedt Golm Berliner Vorstadt Jägervorstadt Villenkolonie Babelsberg Eiche Sanssouci Innenstadt Brandenburger Vorstadt Babelsberg Potsdam West Hermannswerder Teltower Vorstadt Am Stern Schlaatz Drewitz Waldstadt B1 Kirchsteigfeld A115 B2 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise für Potsdamer Wohnimmobilien sind im ersten Halbjahr 2015 in allen Lagen leicht gestiegen. So haben sich die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in den Toplagen in der Spitze um 100.000 EUR auf 3,6 Mio. EUR erhöht. In den guten Lagen wurden bis zu 1,4 Mio. EUR aufgerufen. Für Ausnahmeobjekte in Wasserlage akzeptieren Käufer jedoch durchaus höhere Preise, die sogar über 5 Mio. EUR liegen können. Auch bei Eigentumswohnungen wurden leichte Preiserhöhungen registriert. In den sehr guten Lagen wurden in der ersten Jahreshälfte zwischen 3.000 und 5.100 EUR/m² registriert. Ein deutlicher Aufwärtstrend ist gegenwärtig bei den Baulandpreisen spürbar. Ausblick Durch die positive Wirtschafts- und Bevölkerungsentwicklung wird die Wohnraumnachfrage zukünftig hoch bleiben. Demnach zieht die Neubautätigkeit an – das Bauland wird jedoch immer knapper. Engel & Völkers rechnet für 2016 mit leicht steigenden Kaufpreisen in fast allen Lagen. Die Mieten bleiben voraussichtlich stabil. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 800.000 – 3.500.000 800.000 – 3.600.000 600.000 – 1.300.000 650.000 – 1.400.000 300.000 – 650.000 300.000 – 700.000 200.000 – 380.000 240.000 – 400.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.950 – 5.000 3.000 – 5.100 2.600 – 3.700 2.650 – 3.900 2.100 – 3.050 2.200 – 3.200 950 – 2.400 1.200 – 2.600 Miete in EUR/m² 9,00 – 13,00 9,00 – 13,00 8,50 – 11,00 8,50 – 11,00 8,00 – 9,50 8,00 – 9,50 6,00 – 8,00 6,50 – 8,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Potsdam 95 Wohnimmobilienmarkt Regensburg Standort- und Marktentwicklung Eine positive Wirtschaftsentwicklung mit einer hohen Arbeitsplatzdichte sowie kontinuierlich steigende Bevölkerungszahlen kennzeichnen das in Süddeutschland gelegene Regensburg. Mit mehr als 142.000 Einwohnern bildet die viertgrößte Stadt Bayerns mit ihren denkmalgeschützten Gebäuden die größte mittelalterliche Stadtanlage nördlich der Alpen. Seit 2006 gehört die Regensburger Altstadt zum UNESCO-Welterbe. Die Erweiterung der Universität mit rund 30.000 Studenten sowie internationale Unternehmen wie BMW, Siemens oder Infineon machen die Stadt zu einem attraktiven Wohn- und Arbeitsstandort. Die zunehmende Einwohnerzahl und eine in den vergangenen Jahren geringe Neubautätigkeit haben zu einem Nachfrageüberhang auf dem Regensburger Wohnimmobilienmarkt geführt. Sowohl bei Einfamilienhäusern als auch Eigentumswohnungen übersteigt die Nachfrage deutlich das Angebot. Besonders gefragt sind 2-3 Zimmer- Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Wohnungen mit moderner Ausstattung in Zentrumsnähe sowie Reihenhäuser und Doppelhaushälften im Westenviertel. Die Wohnlagen westlich der Innenstadt sind vor allem bei Familien und Best Agern sehr beliebt. Studenten zieht es hingegen nach Galgenberg oder ins Zentrum. Der Stadtteil Kumpfmühl bietet aufgrund der aktuell entstehenden attraktiven Wohnquartiere großes Potenzial. Die Transaktionen auf dem Regensburger Wohnimmobilienmarkt zeigen im Ein- und Zweifamilienhaussegment erneut einen Anstieg der durchschnittlichen Erwerbskosten auf. So zahlten Käufer 2014 im Schnitt rund 433.700 EUR für ein Haus rund – 11 % mehr als im Vorjahr. Für eine Wohnung wurden mit 190.100 EUR rund 5 % weniger als 2013 durchschnittlich gezahlt. Gründe hierfür liegen im gewachsenen Handel von Mikroapartments sowie in der deutlich geringeren Anzahl an Erstverkäufen. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 2.000 350 1.666 1.300 1.000 500 202 199 230 Volumen in Mio. EUR Anzahl 1.341 1.358 208 329,8 284 300 1.450 1.500 Eigentumswohnungen 268,7 258,2 250 254,6 200 150 100 76,4 79,2 86,3 104,7 91,1 50 200 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Regensburg, Engel & Völkers Residential 96 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Regensburg 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Regensburg, Engel & Völkers Residential Regensburg - Lagen im Wohnimmobilienmarkt A93 Grünthal Lappersdorf Gallingkofen Wutzlhofen Kareth Kager Sallern Reinhausen SteinwegPfaffenstein Ober- und Niederwinzer Konradsiedlung Brandlberg-Keilberg Stadtamhof Kneiting Schwabelweis Weichs Innenstadt Westenviertel Ostenviertel Kasernenviertel Großprüfening-Königswiesen-Dechbetten KumpfmühlZiegetsdorf Galgenberg A3 A3 Burgweinting Sinzing Harting Graß Pentling Oberisling Leoprechting A93 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Auf dem Immobilienmarkt sind im ersten Halbjahr 2015 deutliche Preissteigerungen in allen Lagen sowohl für Eigentumswohnungen als auch Häuser zu beobachten. So erhöhten sich die Quadratmeterpreise für Wohnungen in den guten Lagen und erreichten in der ersten Jahreshälfte zwischen 2.100 und 5.000 EUR. Auch im Segment der Einund Zweifamilienhäuser wurden mit Ausnahme der einfachen Lagen deutlich höhere Preise aufgerufen. In den sehr guten Lagen stieg die Kaufpreisobergrenze auf durchschnittlich 3,5 Mio. EUR. Die Mieten legten hingegen in allen Lagen insgesamt nur leicht zu. Ausblick Für 2016 erwartet Engel & Völkers leicht steigende Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser. Die Kaufpreise für Wohnungen zeigen besonders in den sehr guten und guten Lagen noch Steigerungspotenzial. Für die Toplagen Stadtamhof, Innenstadt und Westenviertel interessieren sich zunehmend überregionale Käufer, was die ohnehin schon hohe Nachfrage weiter anziehen lässt und sich zukünftig auch in Preissteigerungen zeigen wird. Gewerbe-/ Industriefläche Grünfläche Gewässer Universitätsviertel Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 450.000 – 3.200.000 480.000 – 3.500.000 380.000 – 1.500.000 400.000 – 1.800.000 250.000 – 490.000 280.000 – 540.000 200.000 – 390.000 210.000 – 400.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.200 – 5.500 2.300 – 6.300 1.900 – 4.600 2.100 – 5.000 1.850 – 4.000 2.050 – 4.500 1.800 – 3.800 1.900 – 4.000 Miete in EUR/m² 8,80 – 14,50 9,00 – 14,50 8,80 – 11,00 9,00 – 12,50 7,00 – 9,00 7,50 – 10,00 6,50 – 7,50 6,50 – 8,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Regensburg 97 Wohnimmobilienmarkt Rostock Standort- und Marktentwicklung Die Universitätsstadt Rostock ist mit mehr als 200.000 Einwohnern die größte Stadt in Mecklenburg-Vorpommern. Mit dem hoch frequentierten Ostseehafen und dem größten deutschen Kreuzfahrthafen in Warnemünde gilt die Hansestadt als wirtschaftlich stärkster Standort im Nordosten Deutschlands. Tourismus, Maschinen- und Schiffbau, Schifffahrt sowie Hochtechnologie tragen zu der positiven Wirtschaftsentwicklung bei. Der Immobilienmarkt ist durch steigende Preise und eine hohe Nachfrage gekennzeichnet. von Neubauprojekten sowie zahlreicher Modernisierungsmaßnahmen zusehends an Attraktivität. Singles, Paare und Senioren suchen vorwiegend Wohnungen in zentrumsnahen Lagen. Familien zieht es in die grünen Randgebiete, wo Einfamilien- und Doppelhäuser sehr gefragt sind. Wichtige Kaufkriterien sind dabei eine energieeffiziente, moderne Ausstattung. Bei Investoren ist die Hansestadt ein interessantes Ziel, da es aufgrund der hohen Nachfrage durch Studenten in Stadtteilen wie der Kröpeliner-TorVorstadt noch Mietsteigerungspotenzial gibt. Zu den begehrten Lagen zählen das durch Gründerzeithäuser geprägte Bahnhofsviertel in der Stadtmitte, die Gartenstadt, Biestow und die Altstadt. Im Norden von Rostock in direkter Ostseelage ist Warnemünde ein gefragter Standort für Ferienimmobilien. Hochwertige Objekte mit Zugang zum Meer sind beliebt und kommen selten auf den Markt. Das Petriviertel gewinnt aufgrund Im Jahr 2014 haben 516 Eigentumswohnungen den Besitzer gewechselt. Durchschnittlich wurden dafür 163.100 EUR (2013: 156.300 EUR) gezahlt. Bei den Einund Zweifamilienhäusern wurden 123 Transaktionen registriert. Für diese Objektklasse lag das durchschnittliche Objektvolumen bei 246.500 EUR, was einer Steigerung von 10,5 % gegenüber 2013 (223.000 EUR) entspricht. Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser** Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 581 600 526 Ein- und Zweifamilienhäuser** 580 84,2 Anzahl 300 151 160 123 100 0 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne ** nur EFH; k.A. über ZFH Quelle: Gutachterausschuss Rostock, Engel & Völkers Residential 98 81,4 60 40,2 40 30,1 33,7 30,3 30,2 20 120 2012 2013 2014 2015* 75,6 80 Volumen in Mio. EUR 480 400 140 98,4 90,8 516 500 200 Eigentumswohnungen 100 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Rostock 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne ** nur EFH; k.A. über ZFH Quelle: Gutachterausschuss Rostock, Engel & Völkers Residential Rostock - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Hinrichshagen Wiethagen Markgrafenheide OSTSEE Jürgeshof Hohe Düne Seebad Warnemünde Diedrichshagen Stuthof B103 Lichtenhagen Peez Groß Klein Nienhagen A19 Lütten Klein Schmarl Hinrichsdorf Krummendorf Evershagen B105 Toitenwinkel Gehlsdorf Dierkow West DierkowNeu Dierkow Ost Reutershagen Kröpeliner-TorVorstadt Hansaviertel Stadtmitte Brinckmansdorf Gartenstadt/ Stadtweide Südstadt Biestow Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Auf dem Rostocker Wohnimmobilienmarkt haben sich sowohl Kaufpreise als auch Mieten im ersten Halbjahr 2015 in den sehr guten Lagen weiter erhöht. Für Ein- und Zweifamilienhäuser ist die Preisobergrenze deutlich um 250.000 EUR auf 1 Mio. EUR gestiegen. Dabei wurden für architektonische Ausnahmeobjekte in Toplagen teilweise Kaufpreise über 2 Mio. EUR erzielt. Auch für Eigentumswohnungen zogen die durchschnittlichen Spitzenpreise auf aktuell 8.000 EUR/m² an. In erster Reihe in direkter Wasserlage wurden vereinzelt sogar Preise von bis zu 10.000 EUR/m² aufgerufen. Die Mieten erreichten in der ersten Jahreshälfte in den sehr guten Lagen in der Spitze 14,00 EUR/m², was einer Steigerung um 1,50 EUR/m² gegenüber dem Vorjahr entspricht. Ausblick Aufgrund des anhaltend niedrigen Zinsniveaus sowie der wirtschaftlich positiven Entwicklung wird die Nachfrage nach Wohneigentum hoch bleiben. So geht Engel & Völkers für 2016 von weiteren Preissteigerungen aus. Die Mieten werden voraussichtlich stabil bleiben. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 420.000 – 750.000 420.000 – 1.000.000 290.000 – 410.000 290.000 – 420.000 125.000 – 290.000 125.000 – 290.000 95.000 – 125.000 95.000 – 125.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.000 – 7.000 2.000 – 8.000 1.700 – 2.000 1.700 – 2.000 1.250 – 1.700 1.350 – 1.700 800 – 1.350 800 – 1.350 Miete in EUR/m² 9,50 – 12,50 9,50 – 14,00 7,50 – 9,50 7,50 – 9,50 6,00 – 7,50 6,00 – 7,50 4,00 – 6,00 4,00 – 6,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Rostock 99 Wohnimmobilienmarkt Saarbrücken Standort- und Marktentwicklung Saarbrücken ist die Landeshauptstadt und das kulturelle Zentrum des Saarlandes. Durch die Nähe zur französischen sowie luxemburgischen Grenze spielt die Großstadt auch wirtschaftlich eine bedeutende Rolle. Als Universitäts-, Kongress- und Einkaufsstadt ist Saarbrücken zudem ein attraktiver Wohnstandort. Eine hohe Neubauaktivität und eine konstante Nachfrage durch Suchkunden aus dem Umland sowie dem benachbarten Frankreich kennzeichnen den Immobilienmarkt. Das niedrige Zinsniveau lässt besonders die Nachfrage nach Wohneigentum steigen. Neben Studenten und Berufstätigen zieht es auch immer mehr Best Ager aus den Randgebieten in die zentrumsnahen Lagen der Stadt. Ein begehrter Stadtteil ist St. Johann, der durch zahlreiche Neubauprojekte und Aufwertungen insbesondere in dem Bereich um die Mainzer Straße geprägt ist. Singles, junge Paare und vermehrt Rentner suchen vor allem großzügige Wohnungen mit moderner Ausstattung. Auch Barrierefreiheit ist ein immer wichtigeres Kaufkriterium. Familien zieht es hingegen in die grünen Randgebiete wie St. Arnual, Bellevue in Alt-Saarbrücken, Güdinger Berg und Bübingen. Hier sind energieeffiziente und frei stehende Einfamilienhäuser mit Garten sehr gefragt. Die durch Villen und Architektenhäuser geprägten Toplagen, in denen auch die höchsten Preise aufgerufen werden, sind der Triller und Rotenbühl. Mit 888 Transaktionen wurden 2014 mehr Eigentumswohnungen gehandelt als im Vorjahr. Im Schnitt zahlten Käufer rund 115.200 EUR (+22 %) für eine Wohnung. Im Teilmarkt der Ein- und Zweifamilienhäuser wurden 43 Objekte mehr umgesetzt, das entspricht einer Steigerung von ca. 12 %. Das dazugehörige Transaktionsvolumen nahm um rund 8,4 Mio. EUR zu. Der durchschnittliche Objektwert lag mit 183.000 EUR 2014 etwa auf dem Vorjahresniveau. Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 1.000 893 865 888 910 102,3 104,8 100 830 Volumen in Mio. EUR Anzahl 800 600 471 400 356 399 450 350 200 0 84,0 80,0 80 81,5 95,6 74,7 73,0 64,6 65,3 60 40 20 2012 2013 2014 2015* 0 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Saarbrücken, Engel & Völkers Residential 100 Eigentumswohnungen 120 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Saarbrücken, Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Saarbrücken Saarbrücken - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Malstatt Herrensohr Dudweiler A1 A623 Altenkessel Jägersfreude B41 B268 Burbach Scheidt B51 St. Johann Gersweiler Eschberg Klarenthal Alt-Saarbrücken B40 A620 Schafbrücke Bischmisheim St. Arnual Ensheim A6 Brebach-Fechingen Güdingen Eschringen Bübingen Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Kaufpreise für Wohnimmobilien in Saarbrücken sind im ersten Halbjahr 2015 insgesamt leicht gestiegen. Bei Eigentumswohnungen hat sich die Preisobergrenze in allen Lagen erhöht, während die Preisuntergrenze konstant geblieben ist. In den sehr guten Lagen zahlten Käufer in der Spitze 4.000 EUR/m². Das sind 500 EUR/m² mehr als im Vorjahr. Die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser haben in den guten und sehr guten Lagen angezogen. In der Spitze erreichten sie 790.000 EUR. Bei sehr ambitionierten Verkaufspreisen der Eigentümer dauerte die Vermarktung bis zu sechs Monate. Die Mieten sind in den guten Lagen leicht gestiegen und bewegen sich zwischen 7,20 und 9,50 EUR/m². Ausblick Für das Jahr 2016 geht Engel & Völkers von einer konstanten Preisentwicklung für Wohnimmobilien aus. In den gefragten Lagen haben die Kaufpreise für Häuser noch leichtes Steigerungspotenzial. Durch die hohe Neubauaktivität in den zentrumsnahen Lagen wird das Angebot für die Zielgruppe der Best Ager zukünftig größer. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 250.000 – 750.000 270.000 – 790.000 150.000 – 400.000 150.000 – 400.000 100.000 – 300.000 100.000 – 300.000 50.000 – 250.000 50.000 – 250.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.100 – 3.500 2.100 – 4.000 1.800 – 2.980 1.800 – 3.000 1.400 – 2.200 1.400 – 2.500 600 – 1.400 600 – 1.500 Miete in EUR/m² 8,00 – 11,00 8,00 – 11,00 7,00 – 9,00 7,20 – 9,50 5,50 – 7,50 5,50 – 7,50 4,50 – 6,00 4,50 – 6,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Saarbrücken 101 Wohnimmobilienmarkt Schwerin Standort- und Marktentwicklung In Schwerin herrscht eine hohe Nachfrage nach Wohneigentum, die durch leicht steigende Bevölkerungszahlen und ein aktuell niedriges Zinsniveau verstärkt wird. Mit rund 92.000 Einwohnern ist Schwerin die zweitgrößte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns. Umgeben von zahlreichen Seen gewährt die Landeshauptstadt einen hohen Wohn- und Freizeitwert. Durch viele ansässige Unternehmen überwiegend aus dem Technologiebereich, Kliniken sowie Hochschulen bietet der Standort ein attraktives Arbeitsumfeld und bildet zudem das wirtschaftliche Zentrum der Region. Zu den begehrten Wohnlagen gehören das von drei Seen umgebene Villenviertel Ostorf, die Werdervorstadt sowie die Schelfstadt. In der Paulsstadt sind besonders hochwertige Eigentumswohnungen gefragt. Während Singles, Paare und Best Ager die zentrumsnahen Lagen wie die historische Altstadt oder die Paulsstadt bevorzugen, zieht es Familien überwiegend in die grünen Randlagen. Die Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Schelfstadt ist bei allen Käufergruppen sehr beliebt. Gesucht werden moderne Eigentumswohnungen mit mindestens vier Zimmern oder Einfamilienhäuser ab einer Wohnfläche von 120 m². Durch die Realisierung neuer Stadtquartiere wie der „Waisengärten“ und des „Hofquartiers“ entwickelt sich die am Schweriner See gelegene Werdervorstadt sehr positiv. Rund 35 % der Käufer sind Kapitalanleger, die bevorzugt in stadtnahen Lagen investieren. Insgesamt wurden 2014 weniger Wohnimmobilien gehandelt als im Vorjahr, die durchschnittlichen Erwerbskosten pro Objekt verzeichneten jedoch einen Anstieg. So zahlten Käufer für eine Wohnung 2014 rund 155.300 EUR und damit 38 % mehr. Im Häusersegment wurden 107 Immobilien mit einem Volumen von 21 Mio. EUR transferiert. Durchschnittlich wurden 196.200 EUR für ein Haus gezahlt. Das entspricht einem Anstieg von 2 %. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen** Ein- und Zweifamilienhäuser 300 260 245 40,4 40 210 Anzahl 200 142 150 141 170 107 100 100 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne ** inkl. Teileigentum Quelle: Gutachterausschuss Schwerin, Engel & Völkers Residential 102 30,0 30 27,1 23,5 20 32,6 29,6 27,5 26,4 21,0 20,0 10 50 0 Volumen in Mio. EUR 249 250 150 Eigentumswohnungen** 50 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Schwerin 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne ** inkl. Teileigentum Quelle: Gutachterausschuss Schwerin, Engel & Völkers Residential Schwerin - Lagen im Wohnimmobilienmarkt B104 B106 Wickendorf Medewege Warnitz Friedrichsthal Schelfwerder Lewenberg B106 Lankow Werdervorstadt Sacktannen Neumühle Weststadt Paulsstadt Schelfstadt SCHWERINER SEE Altstadt A14 Feldstadt Ostorf Görries Gartenstadt Krebsförden Großer Dreesch Zippendorf Mueß B321 Mueßer Holz Wüstmark Göhrener Tannen B106 B321 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Auf dem Schweriner Immobilienmarkt wurden im ersten Halbjahr 2015 in nahezu allen Lagen steigende Preise registriert. Die Preise für Eigentumswohnungen haben in den sehr guten und guten Lagen leicht angezogen. In den Bestlagen wurden Quadratmeterpreise zwischen 2.000 und 3.300 EUR registriert. Für Ein- und Zweifamilienhäuser haben sich die Kaufpreise in allen Lagen erhöht. In den guten Lagen ist die Preisobergrenze um 50.000 EUR auf 700.000 EUR angestiegen. Auch die Mietpreise haben in den gefragten Lagen angezogen. So wurden für hochwertige Wohnungen in Toplagen bis zu 10,50 EUR/m² aufgerufen. Ausblick Für das Jahr 2016 erwartet Engel & Völkers eine insgesamt stabile Entwicklung der Preise für Wohnimmobilien. In den begehrten Lagen haben die Kaufpreise aufgrund der anhaltend hohen Nachfrage leichtes Steigerungspotenzial. Durch Stadtentwicklungsprojekte erhält die Werdervorstadt weitere positive Impulse. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 600.000 – 950.000 600.000 – 980.000 250.000 – 650.000 250.000 – 700.000 150.000 – 275.000 150.000 – 290.000 100.000 – 175.000 120.000 – 200.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 1.700 – 3.000 2.000 – 3.300 1.100 – 1.800 1.300 – 2.000 800 – 1.200 800 – 1.300 650 – 900 650 – 900 Miete in EUR/m² 7,00 – 9,50 7,20 – 10,50 5,50 – 7,60 6,00 – 7,80 4,80 – 6,00 4,80 – 6,00 3,50 – 5,20 3,50 – 5,20 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Schwerin 103 Wohnimmobilienmarkt Starnberg Standort- und Marktentwicklung Starnberg liegt rund 30 km südwestlich von München und befindet sich an der Nordseite des Starnberger Sees. Eingebettet im Fünfseenland, bietet die idyllische Stadt eine sehr hohe Lebensqualität sowie ein vielfältiges Freizeitangebot. Das große Landschaftsschutzgebiet und die restriktive Vergabe von neuem Bauland bieten nur begrenzte Möglichkeiten für weitere Neubauentwicklungen. Gleichzeitig entstehen in Starnberg immer mehr Arbeitsplätze. Damit wächst der Bedarf an Wohnraum. Entsprechend ist die Nachfrage nach Wohnimmobilien sehr hoch und das Angebot nach wie vor knapp. Bei Kaufinteressenten besonders hoch im Kurs stehen bebaubare Grundstücke mit Blick auf den Starnberger See oder die Alpen. Ebenso gefragt sind Häuser und Eigentumswohnungen, die sich durch eine moderne Architektur und eine offene Bauweise auszeichnen. Kaufinteressen achten bei der Wahl der passenden Immobilie zunehmend Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Ein- und Zweifamilienhäuser 100 85,9 80 85 69 61 70 60 50 40 Volumen in Mio. EUR 80 Eigentumswohnungen 93,4 100 90 80 Anzahl Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 100 100 60 53,9 40 58,1 42,9 37,2 42,0 34,1 34,7 29,4 20 20 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Starnberg, Engel & Völkers Residential 104 Die Transaktionszahl im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser in der Stadt Starnberg hat sich im Vergleich zum Vorjahr um etwa 13 % auf 69 Verkäufe erhöht. Das durchschnittliche Transaktionsvolumen sank um 5 % auf 842.000 EUR bei einem Volumen von insgesamt 58,1 Mio. EUR. Die durchschnittlichen Erwerbskosten für eine Wohnung stiegen dagegen um 8 % gegenüber 2013 auf 408.200 EUR. 117 120 0 auch auf altersgerechte Grundrisse. Die begehrtesten Lagen befinden sich rund um den Almeidahügel sowie im nördlichen Teil von Starnberg. Der Stadtteil Söcking ist durch die Nähe zum Naherholungsgebiet Maisinger Schlucht und die gute Infrastruktur besonders bei jungen Familien sehr beliebt. Auch die Gemeinden Kempfenhausen, Berg oder Leoni am Ostufer zählen mit ihrer direkten Lage am See zu den gefragten Adressen. Für Kaufinteressenten werden exklusive Immobilien in erster Reihe vor allem als Kapitalanlage und Feriendomizil immer attraktiver. Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Starnberg 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Starnberg, Engel & Völkers Residential Starnberg - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Leutstetten Hanfeld Wangen Hadorf A95 A952 Starnberg Söcking Perchting Percha B2 Almeidahügel Kempfenhausen Landstetten Berg Leoni Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preiskurve auf dem Starnberger Wohnimmobilienmarkt entwickelt sich insgesamt weiter nach oben. So sind die Preise für Ein- und Zweifamilienhäuser in den sehr guten und guten Lagen im ersten Halbjahr 2015 gegenüber 2014 gestiegen. Häuser in Toplagen erreichten durchschnittliche Spitzenwerte bis zu 11 Mio. EUR. Für Eigentumswohnungen in sehr guten Lagen wurden in der Spitze bis zu 10.000 EUR/m² aufgerufen. In mittleren Lagen ist der Quadratmeterpreis auf 3.800 EUR gestiegen. Im Segment der Eigentumswohnungen werden Toppreise für Wohnimmobilien im Schloss Possenhofen erzielt. Im Mietsegment sind die Preise im Maximum in den sehr guten Lagen auf 21,00 EUR/m² gestiegen. Ausblick Die hohe Nachfrage und das geringe Wachstumspotenzial werden nach Einschätzung von Engel & Völkers auch im Jahr 2016 die Wohnimmobilienpreise in nahezu allen Lagen und Segmenten weiter leicht ansteigen lassen. Besonders bei seltenen Objekten mit Seeblick und Seezugang ist auch zukünftig mit Preissteigerungen zu rechnen. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 2.000.000 – 10.000.000 2.200.000 – 11.000.000 1.000.000 – 2.500.000 1.200.000 – 3.000.000 750.000 – 1.200.000 750.000 – 1.500.000 500.000 – 800.000 500.000 – 800.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 5.000 – 9.000 5.500 – 10.000 3.400 – 6.000 3.500 – 6.500 2.800 – 3.500 2.900 – 3.800 2.200 – 3.000 2.200 – 3.000 Miete in EUR/m² 14,00 – 20,00 14,00 – 21,00 11,00 – 15,00 11,00 – 16,00 9,00 – 12,00 9,00 – 12,00 8,00 – 10,00 8,00 – 11,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Starnberg 105 Wohnimmobilienmarkt Stuttgart Standort- und Marktentwicklung Auf dem Wohnimmobilienmarkt der baden-württembergischen Landeshauptstadt herrscht ein hoher Nachfrageüberhang, der durch das anhaltende Bevölkerungswachstum stetig verstärkt wird. Mit ansässigen Konzernen wie Porsche, Daimler und Bosch sowie zahlreichen mittelständischen Unternehmen zählt Stuttgart zu den wirtschaftlich bedeutendsten Regionen Deutschlands. Gegenwärtig prägen Umstrukturierungen sowie die Entstehung attraktiver Wohnquartiere im neuen Europaviertel im Zuge des Projekts „Stuttgart 21“ die rund 612.000 Einwohner zählende Stadt. Die begehrten Halbhöhenlagen wie Degerloch, Killesberg, Gänsheide, Sillenbuch, Sonnenberg und der villengeprägte Bopser sind besonders bei Familien sehr gefragt. Auch Hohe Warte und Lemberg im Stadtteil Feuerbach zählen zu den Toplagen. In den ruhigen Höhenlagen stehen großzügige Einfamilienhäuser hoch im Kurs. Singles und Paare Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser 5.000 1.230,7 2.000 759 749 738 Eigentumswohnungen** 1.200 4.000 Volumen in Mio. EUR Anzahl 4.011 1.065,0 1.093,9 1.000 876,0 870,0 800 600 400 383,2 340,5 359,9 432,0 378,0 800 200 700 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne ** inkl. Teileigentum Quelle: Gutachterausschuss Stuttgart, Engel & Völkers Residential 106 Ein- und Zweifamilienhäuser 1.400 3.000 0 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW 4.500 4.185 1.000 Die Transaktionszahlen spiegeln das anziehende Preisniveau in der Stadt am Neckar wider. Die durchschnittlichen Erwerbskosten für eine Wohnung stiegen um ca. 28 % auf 265.500 EUR. Insgesamt wurden 4.011 Wohnungen mit einem Volumen von 1,065 Mrd. EUR gehandelt. Für ein Haus zahlten Käufer rund 519.200 EUR (+8 %). Insgesamt wurden 738 Verkäufe mit einem Transaktionsvolumen von 383,2 Mio. EUR registriert. Eigentumswohnungen** 4.515 4.000 hingegen bevorzugen die stadtnahen Wohnlagen wie das Lehenviertel, das Heusteigviertel und die Karlshöhe in Stuttgart Süd oder auch die Stadtteile Mitte und West. Hier werden besonders hochwertige Eigentumswohnungen mit Balkon oder Terrasse und einer modernen Ausstattung gesucht. Ein zunehmend wichtiges Kaufkriterium für Best Ager ist dabei die Barrierefreiheit. Kapitalanleger investieren aufgrund der attraktiven Rendite und der guten Vermietbarkeit vorwiegend in den zentralen Lagen. Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Stuttgart 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne ** inkl. Teileigentum Quelle: Gutachterausschuss Stuttgart, Engel & Völkers Residential NE CK AR Stuttgart - Lagen im Wohnimmobilienmarkt B27 Stammheim Mühlhausen Zuffenhausen Münster B295 Weilimdorf A81 Lemberg Feuerbach Bad Cannstatt Hohe Warte B14 Killesberg Nord Mönchhalde Untertürkheim Ost BotnangKräherwald West Mitte Gänsheide Wangen Hasenberg Bopser Süd Obertürkheim Frauenkopf Heslach Hedelfingen Sonnenberg Degerloch Sillenbuch B10 Kaltental A831 Vaihingen Möhringen Birkach A81 A8 Plieningen B27 Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Preise auf dem Wohnimmobilienmarkt befinden sich auf einem hohen Niveau und sind im ersten Halbjahr 2015 teilweise noch gestiegen. Bei Einfamilienhäusern hat die Preisuntergrenze in allen Lagen angezogen. So lagen die Preise für Häuser in den Toplagen zwischen 750.000 EUR und 3,6 Mio. EUR. Die Quadratmeterpreise für Eigentumswohnungen erreichten in der Spitze im Schnitt bis zu 10.500 EUR. Für exklusive Neubaueigentumswohnungen im Europaviertel werden sogar über 12.000 EUR/m² aufgerufen. Auch die Mieten haben insgesamt angezogen und kletterten in Bestlagen auf Höchstwerte von 20,00 EUR/m². Ausblick Die Nachfrage nach Immobilien in Stuttgart bleibt hoch und übertrifft weiterhin das Angebot. Für das Jahr 2016 erwartet Engel & Völkers leicht steigende Preise besonders in den gefragten Lagen. Denn trotz der topografischen Kessellage bieten ca. 1.900 Baulücken noch Platz für weitere Wohnbebauung im Innenstadtgebiet. Die Mieten werden sich voraussichtlich auf einem hohen Niveau einpendeln. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 700.000 – 3.600.000 750.000 – 3.600.000 500.000 – 2.000.000 550.000 – 2.000.000 350.000 – 1.200.000 380.000 – 1.200.000 250.000 – 800.000 280.000 – 800.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 3.500 – 10.000 4.000 – 10.500 2.500 – 6.000 2.500 – 6.500 1.800 – 4.600 2.000 – 4.600 1.500 – 3.800 1.600 – 3.800 Miete in EUR/m² 12,00 – 19,50 12,50 – 20,00 10,00 – 15,00 10,50 – 16,00 7,00 – 11,00 7,50 – 12,00 6,00 – 9,00 7,00 – 10,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Stuttgart 107 Wohnimmobilienmarkt Ulm Standort- und Marktentwicklung Das baden-württembergische Ulm mit ca. 120.000 Einwohnern bildet zusammen mit der Nachbarstadt Neu-Ulm ein bedeutendes wirtschaftliches Doppelzentrum. Der Science Park, Hochschulen sowie Kliniken machen die Stadt zu einem attraktiven Wissenschaftsstandort. Zahlreiche Studenten und Akademiker sorgen für eine hohe Immobiliennachfrage. Durch die neue Straßenbahnlinie, die zukünftig eine bessere Erreichbarkeit der wissenschaftlichen Einrichtungen am Eselsberg gewährt, werden die Wohnlagen an der Bahnstrecke immer interessanter. Positive Impulse erhält Ulm zudem durch die Entstehung des neuen Bahnhofs im Zuge des Ausbaus der Hochgeschwindigkeitsstrecke Stuttgart–Ulm der Deutschen Bahn. Zu den begehrten Stadtteilen gehören die Höhenlagen am Michels-, Galgen- und Safranberg sowie ruhige Innenstadtlagen. Aufgrund der direkten Nähe zu den Forschungs- und Bildungseinrichtungen erfreut sich die Wohnlage am Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW 693 724 750 Anzahl 400 199 213 209 Eigentumswohnungen 230 155,0 151,3 132,0 140 500 200 Ein- und Zweifamilienhäuser 160 697 650 600 300 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 800 700 Im Jahr 2014 hat im Segment der Ein- und Zweifamilienhäuser das Transaktionsvolumen leicht zugenommen. Insgesamt wurden 209 Häuser mit einem Transaktionsvolumen von 70,4 Mio. EUR verkauft, was einem Anstieg von rund 5 % entspricht. Durchschnittlich wurden etwa 337.000 EUR für ein Haus gezahlt. Die Transaktionen auf dem Eigentumswohnungsmarkt waren 2014 leicht rückläufig. Die durchschnittlichen Erwerbskosten für eine Wohnung lagen bei ca. 198.700 EUR (–5 %). Volumen in Mio. EUR Ein- und Zweifamilienhäuser Eselsberg anhaltend großer Beliebtheit. Auch die Altstadt mit dem Fischer- und Gerberviertel ist eine gefragte Lage. Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern übersteigt in Ulm das Angebot. Hingegen ist die Auswahl an Eigentums- und Mietwohnungen aufgrund der regen Neubautätigkeit deutlich größer, wobei das Angebot an hochpreisigen Neubauwohnungen erheblich überwiegt und Wohnraum im niedrigeren Preissegment weiterhin fehlt. 138,5 134,3 120 100 80 60 68,3 70,4 56,9 78,3 61,3 40 180 100 0 20 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Ulm, Engel & Völkers Residential 108 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Ulm 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Ulm, Engel & Völkers Residential Ulm - Lagen im Wohnimmobilienmarkt A8 B10 Jungingen Mähringen Lehr Böfingen K9915 A7 Eselsberg Oststadt Michelsberg B311 Mitte B28 Altstadt Roter Berg AU Söflingen DON B11 Harthausen WeststadtGalgenberg B10 Kuhberg Ermingen B311 SchaffelkingenGrimmelfingen Donautal Eggingen B28 B30 Wiblingen Einsingen Gögglingen Unterweiler Donaustetten Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Immobilienpreise befinden sich auf einem stabilen bis leicht steigenden Niveau. Im ersten Halbjahr 2015 haben sich die Preise für Eigentumswohnungen in allen Lagen leicht erhöht und erreichen in den sehr guten Lagen in der Spitze 5.850 EUR/m². Für Einfamilienhäuser haben die Kaufpreise in den mittleren und einfachen Lagen leicht angezogen. Für Objekte in Toplagen zahlten Käufer im Maximum 1,35 Mio. EUR. Während die Mieten in den einfachen und mittleren Lagen angezogen haben, sind sie in den Bestlagen sogar leicht rückläufig, was auf das große Objektangebot im gehobenen Preissegment zurückzuführen ist. Ausblick Für 2016 geht Engel & Völkers von einer stabilen Marktentwicklung für Wohnimmobilien aus. Während die Kaufund Mietpreise im mittleren und einfachen Segment noch Steigerungspotenzial haben, werden sie sich im hochpreisigen Segment auf einem konstanten Niveau halten. Die Preisobergrenze für Topobjekte scheint hier erreicht zu sein. Gewerbe-/ Industriefläche Grünfläche Gewässer Kaserne Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 500.000 – 1.350.000 525.000 – 1.350.000 380.000 – 800.000 395.000 – 800.000 265.000 – 470.000 270.000 – 480.000 200.000 – 350.000 200.000 – 365.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 3.100 – 5.750 3.150 – 5.850 2.150 – 3.300 2.300 – 3.500 1.600 – 2.800 1.750 – 3.000 1.300 – 2.200 1.500 – 2.300 Miete in EUR/m² 9,00 – 12,50 9,00 – 12,00 8,00 – 10,25 8,00 – 10,00 6,75 – 9,00 7,00 – 9,00 5,50 – 8,00 5,75 – 8,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Ulm 109 Wohnimmobilienmarkt Wiesbaden Standort- und Marktentwicklung Am westlichen Rand der Metropolregion Rhein-Main gelegen besticht Wiesbaden durch ein urbanes Stadtbild, ein breites kulturelles Angebot sowie die Nähe zur Natur. Wachsende Bevölkerungszahlen, die durch den Umzug des Hauptquartiers der US-Armee von Heidelberg nach Wiesbaden verstärkt wurden, haben die ohnehin hohe Nachfrage nach Wohnraum in der hessischen Landeshauptstadt weiter steigen lassen. Die Stadt reagiert auf die zunehmende Wohnimmobiliennachfrage mit der Realisierung zahlreicher Neubauprojekte. Zu den begehrten Stadtteilen gehören das Nerotal mit seinen herrschaftlichen Villen und die City Ost. Aufgrund der Höhenlage mit eindrucksvoller Aussicht sind das Komponistenviertel im Stadtteil Nordost, Aukamm und Sonnenberg ebenfalls stark gefragt. Best Ager suchen bevorzugt 3- bis 4-Zimmer-Wohnungen mit barrierefreier Ausstattung in zentralen, ruhigen Wohnlagen. In die Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Ein- und Zweifamilienhäuser Randgebiete wie Bierstadt, Auringen, Kloppenheim und Igstadt zieht es hingegen besonders Familien, die vorwiegend Einfamilien- und Reihenhäuser mit Garten nachfragen. Aufgrund des geringen Angebots, das der hohen Nachfrage nach Wohneigentum gegenübersteht, entstehen vermehrt Neubaugebiete. So sorgen aktuelle Projekte wie in Bierstadt Nord, westlich des Schlossparks, im Künstlerviertel oder das Mörike Karree in der Innenstadt für eine leichte Entlastung auf dem Wohnimmobilienmarkt. Die Transaktionszahlen auf dem Wiesbadener Wohnimmobilienmarkt zeigen einen weiteren Anstieg der durchschnittlichen Erwerbskosten auf. Käufer zahlten 2014 mit rund 222.100 EUR ca. 9 % mehr für eine Wohnung als im Vorjahr. Insgesamt wurden 1.377 Objekte mit einem Volumen von 305,9 Mio. EUR gehandelt. Im Häusersegement wurden durchschnittlich 222.100 EUR gezahlt, was einem Anstieg von 5 % gegenüber 2013 entspricht. Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen Ein- und Zweifamilienhäuser 2.000 300 1.377 1.200 1.000 500 278 Volumen in Mio. EUR 1.320 Anzahl 269,6 1.500 1.500 218 339,9 305,9 1.709 306 Eigentumswohnungen 342,1 350 271,9 250 200 160,6 150 158,6 114,1 178,0 118,6 100 300 50 200 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Wiesbaden, Engel & Völkers Residential 110 Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Wiesbaden 0 2012 2013 2014 2015* 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Gutachterausschuss Wiesbaden, Engel & Völkers Residential Wiesbaden - Lagen im Wohnimmobilienmarkt Naurod Auringen Rambach Heßloch Medenbach Klarenthal Sonnenberg B455 Kloppenheim Nerotal Westend Nordost Aukamm Bierstadt A3 Igstadt Breckenheim Mitte Dotzheim B54 Frauenstein B262 Südost Nordenstadt Erbenheim Schierstein B260 B42 B519 A66 Biebrich Delkenheim RHE IN Amöneburg A643 Kastel Mainz B40 Kostheim Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage A671 A60 Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Kaufpreise für Ein- und Zweifamilienhäuser sind im ersten Halbjahr 2015 in den guten und mittleren Lagen leicht gestiegen, während sie in den sehr guten Lagen auf einem hohen Niveau stabil geblieben sind. Im Segment der Eigentumswohnungen legten die Quadratmeterpreise in allen Lagen leicht zu. In den sehr guten Lagen werden Höchstpreise von 6.500 EUR/m² aufgerufen. Die Mietpreise veränderten sich im Vergleich zum Vorjahr in allen Lagen nur marginal und erreichten in den Toplagen bis zu 16,00 EUR/m². Ausblick Aufgrund kontinuierlich steigender Einwohnerzahlen sowie einer ungebrochen starken Nachfrage nach Wohnraum erwartet Engel & Völkers für das Jahr 2016 eine stabile bis leicht steigende Preisentwicklung auf dem Wiesbadener Immobilienmarkt. In den guten und mittleren Lagen weisen sowohl die Kaufpreise als auch die Mieten bedingt durch eine Vielzahl an Projektentwicklungen weiteres Steigerungspotenzial auf. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 800.000 – 3.500.000 800.000 – 3.500.000 630.000 – 1.700.000 650.000 – 1.800.000 360.000 – 700.000 370.000 – 750.000 270.000 – 520.000 270.000 – 520.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 3.300 – 6.500 3.400 – 6.500 2.600 – 3.800 2.700 – 3.900 2.200 – 3.000 2.300 – 3.000 1.600 – 2.200 1.600 – 2.300 Miete in EUR/m² 12,00 – 16,00 12,00 – 16,00 10,00 – 13,00 10,50 – 13,00 7,50 – 11,00 8,00 – 11,00 6,75 – 9,00 6,75 – 9,00 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Wiesbaden 111 Wohnimmobilienmarkt Würzburg Standort- und Marktentwicklung Würzburg ist mit der ältesten Universität Bayerns und einer Vielzahl an mittelständischen Unternehmen ein bedeutender Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort. Die rund 125.000 Einwohner zählende Stadt bietet mit einem breiten kulturellen Angebot sowie einer landschaftlich attraktiven Lage im Maintal umgeben von zahlreichen Weinbergen eine hohe Lebens- und Wohnqualität. Die Nachfrage nach Wohnimmobilien ist besonders in den innenstadtnahen Lagen anhaltend hoch und übersteigt deutlich das Angebot. Die zentrumsnahen Stadtteile wie Sanderau, Frauenland, Altstadt und das Mainviertel erfreuen sich aufgrund der guten Infrastruktur einer hohen Beliebtheit bei Singles, jungen Paaren sowie Best Agern. Besonders gefragt sind Eigentumswohnungen mit zwei bis drei Zimmern. Studenten zieht es daneben auch in die günstigeren Lagen Grombühl und Zellerau. Bei Familien, die ein Einfamilienhaus Transaktionsanzahl EFH/ZFH und ETW Anzahl 750 260 270 230 240 250 0 300 240 250 2012 2013 2014 2015* 920 930 950 820 830 850 Ein- und Zweifamilienhäuser 960 150 850 125 115,0 119,0 100 75 Eigentumswohnungen 85,5 71,5 88,9 102,5 106,2 123,5 125,7 110,5 111,3 75,6 63,3 67,2 68,4 74,1 50 25 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Engel & Völkers Residential 112 Transaktionsvolumen EFH/ZFH und ETW Eigentumswohnungen 500 300 Die letzte Auswertung der Transaktionszahlen fand 2009 statt. Aufgrund der leicht gestiegenen Anzahl der fertiggestellten Wohnungen im Vergleich zu 2013 (+78) und des sprunghaften Anstiegs der Zahl der Baugenehmigungen (+757) geht Engel & Völkers von einem Anstieg der Transaktionszahlen für Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäuser insbesondere für das Jahr 2014 aus. Volumen in Mio. EUR Ein- und Zweifamilienhäuser 1.000 suchen, sind das Steinbachtal oder Frauenland und die aufgrund des niedrigeren Preisniveaus grünen Randgebiete wie Lengfeld, Versbach oder Heidingsfeld sehr beliebt. Ein wichtiges Kaufkriterium ist dabei ein geringer Renovierungsaufwand. Der neu entstehende Stadtteil Hubland sowie Neubauprojekte in Lengfeld, Heidingsfeld, Sanderau und am Rande der Altstadt werden zukünftig eine Entlastung für den Nachfrageüberhang in den gefragten Lagen bringen. Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Würzburg 0 2012 2013 2014 2015* * Prognosespanne Quelle: Engel & Völkers Residential 2012 2013 2014 2015* Würzburg - Lagen im Wohnimmobilienmarkt A7 Versbach Dürrbachtal Lindleinsmühle Grombühl B27 Lengfeld B8 Zellerau Altstadt Hubland Sanderau Frauenland B43 Steinbachtal B19 Heidingsfeld A3 Heuchelhof N AI M A81 Rottenbauer Engel & Völkers Residential Sehr gute Lage Gute Lage Mittlere Lage Einfache Lage Preisentwicklung Die Kaufpreise auf dem Würzburger Immobilienmarkt haben im ersten Halbjahr 2015 in allen Lagen angezogen. Für Ein- und Zweifamilienhäuser hat sich die Preisobergrenze in den sehr guten Lagen deutlich auf 1,2 Mio. EUR erhöht, da Objekte in den Bestlagen nur selten auf den Markt kommen. Das niedrige Zinsniveau hat dazu geführt, dass sich die Nachfrage nach Eigentumswohnungen sowohl zur Eigennutzung als auch als Kapitalanlage verstärkt hat. So sind die Preise in allen Lagen gestiegen und erreichten Höchstwerte von 4.300 EUR/m² in den Toplagen. Rund 65 % der Käufer sind Investoren, die vorwiegend innenstadtnahe Wohnungen suchen. Das Mietniveau hat sich dagegen auf dem Vorjahresniveau gehalten. Ausblick Das Interesse an Immobilien in Würzburg bleibt hoch. Engel & Völkers geht für 2016 davon aus, dass sich die Preise für Neubauwohnungen aufgrund steigender Baukosten erhöhen werden. Die Preise für Bestandsimmobilien werden sich voraussichtlich stabil entwickeln. Auch die Mieten werden konstant bleiben. Gewerbe-/Industriefläche Grünfläche Gewässer Preise und Mieten nach Lagen 2014 2015* 2016 Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR 610.000 – 1.100.000 630.000 – 1.200.000 500.000 – 690.000 520.000 – 720.000 310.000 – 560.000 330.000 – 560.000 280.000 – 330.000 290.000 – 340.000 Eigentumswohnungen in EUR/m² 2.600 – 3.900 2.600 – 4.300 2.000 – 3.500 2.200 – 3.800 1.500 – 3.100 1.700 – 3.400 1.000 – 1.500 1.200 – 1.700 Miete in EUR/m² 8,25 – 11,00 8,25 – 11,00 7,10 – 9,70 7,20 – 9,70 6,10 – 8,50 6,30 – 8,50 4,90 – 6,10 5,00 – 6,30 * 1. Halbjahr Quelle: Engel & Völkers Residential Betrachtete Engel & Völkers Residential Standorte Würzburg 113 Ferienimmobilien Die beliebtesten deutschen Urlaubsregionen Hohe Nachfrage nach Ferienimmobilien Deutschlands Küsten und Inseln sowie die Bodensee- und Alpenregion stehen auf der Beliebtheitsskala der deutschen Ferienimmobilienkäufer ganz weit oben. Laut dem „Ferienimmobilien Marktbericht Deutschland 2015“, den Engel & Völkers im Sommer veröffentlicht hat, übersteigt an nahezu allen 25 darin betrachteten Standorten die Nachfrage nach hochwertigen Objekten das Angebot. Gründe dafür sind die oftmals begrenzten Neubaumöglichkeiten oder ein restriktives Baurecht. Nachdem sich die Preise von Ferienimmobilien und Zweitwohnsitzen in den vergangenen Jahren vielerorts stabil entwickelt haben, verzeichnet Engel & Völkers gegenwärtig vereinzelt deutliche Preissteigerungen. Ferner ist das Interesse an Ferienimmobilien, die zu einem Kaufpreis von mehr als 500.000 EUR angeboten werden, in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Deutschland ist Investitionsstandort Nummer 1 Die gemeinsam von FeWo-direkt und Engel & Völkers veröffentlichte „Marktstudie Private Ferienimmobilien 2015“ bestätigt, dass Deutschland nach wie vor der beliebteste Investitionsstandort bei einheimischen Ferienimmobilienkäufern ist. Bevorzugt werden Standorte, die bequem erreichbar sind und einen hohen Freizeitwert bieten. So befinden sich annähernd 53 % der Ferienimmobilien in einem Radius von bis zu 100 km vom Hauptwohnsitz. Bedeutendstes Kaufkriterium ist für die Gesamtheit der Befragten die Lage der Ferienimmobilie, gefolgt vom Kaufpreis und dem Standort. Eigennutzung und Rendite Viele Käufer, die ihre Immobilie selbst intensiv nutzen, betrachten die Vermietung als willkommene Zusatzeinnahme neben der eigenen Nutzung. Angesichts niedriger Hypothekenzinsen und der volatilen Situation an den Finanzmärkten rückt die Ferienimmobilie auch als 114 Ferienimmobilien Die beliebtesten deutschen Urlaubsregionen krisensichere Altersvorsorge oder Renditeobjekt in den Fokus der Interessenten. Für die Mehrheit der befragten Eigentümer ist die Kombinierbarkeit von Eigennutzung und Vermietung das wichtigste Kaufkriterium. Wichtige Kriterien: Lage und Urlaubernachfrage Eigentümer, die ihre Ferienimmobilie gewinnbringend vermieten möchten, sollten folgende Kriterien beachten: einen Standort mit guter Infrastruktur, eine komfortable und hochwertige Ausstattung sowie eine stabile Urlaubernachfrage in der Ferienregion. Die besten Chancen haben Ferienimmobilien, die sich aufgrund ihrer Ausstattung oder Lage zur ganzjährigen Vermietung eignen. Als Renditeobjekte sollten daher nur hochwertige Immobilien an gefragten Standorten gewählt werden, da diese einen höheren Wiederverkaufswert sowie eine höhere Miete und vor allem eine deutlich höhere Auslastung auch in der Nebensaison erbringen. Beim Grundriss legen Käufer Wert auf eine moderne Raumaufteilung. Balkon, Terrasse oder Garten sind ebenso gewünscht wie der Blick auf Meer, See oder Berge bzw. die direkte Wasserlage. Gleichzeitig geht der Trend zu größeren Wohnflächen. So ist die durchschnittliche Wohnfläche der Ferienimmobilien in den vergangenen drei Jahren von 100 auf 115 m² gestiegen. Weitere Preissteigerungen in Toplagen Während sich die Preise von Eigentumswohnungen und Ein- und Zweifamilienhäusern an einigen Ferienimmobilienstandorten auf dem Niveau von 2014 einpendeln, verzeichnet Engel & Völkers in einzelnen Lagen und Segmenten eine spürbare Dynamik. Nachfragebedingt steigen dort die Einstiegs- und Spitzenpreise weiter an. So haben beispielsweise die Preisuntergrenzen von Eigentumswohnungen auf Rügen in allen Lagen deutlich angezogen. Auf Sylt werden Preise von bis zu 17.000 EUR/m² (2014: 13.000 EUR/m²) aufgerufen. Auch im Segment der Einund Zweifamilienhäuser hat sich die Preisobergrenze in 1a-Lagen auf 15 Mio. EUR (2014: 12 Mio. EUR) erhöht. Damit bildet die Nordseeinsel den teuersten Ferienimmobilienstandort Deutschlands. Auf Norderney ist der Quadratmeterpreis von Eigentumswohnungen in sehr guten Lagen von 14.000 EUR im Jahr 2014 auf 16.000 EUR geklettert. Damit liegt dieser Standort auf Platz 2 im Ranking der Kaufpreise 2015 in diesem Segment. Am Tegernsee sind die Spitzenwerte um 1.500 EUR/m² auf 14.000 EUR/m² gestiegen. Für alle Regionen gilt: Liebhaberobjekte können in Einzelfällen höhere Spitzenpreise erzielen. Die Nachfrage nach Ferienimmobilien wird auch zukünftig anhalten. An nahezu allen Standorten wird das Angebot niedrig bleiben, was insbesondere in den guten bis sehr guten Lagen den Druck auf die Preise erhöht. Kaufpreise in den Ferienregionen – sehr gute Lage – 1. Halbjahr 2015 Standort Eigentumswohnungen in EUR/m²* Trend Ein- und Zweifamilienhäuser in EUR* Trend Amrum 3.800 – 6.500 650.000 – 1.500.000 Borkum 4.500 – 7.000 650.000 – 1.500.000 Chiemsee 4.200 – 5.800 850.000 – 2.800.000 Fehmarn 3.000 – 4.500 350.000 – 500.000 Fischland-Darß-Zingst 3.500 – 5.800 850.000 – 3.500.000 Föhr 4.800 – 7.500 550.000 – 1.300.000 Friedrichshafen 4.000 – 8.000 1.250.000 – 4.500.000 Garmisch-Partenkirchen 5.300 – 6.300 1.800.000 – 3.000.000 Grömitz 3.000 – 5.000 350.000 – 1.500.000 7.000 – 12.000 1.300.000 – 3.000.000 Kühlungsborn 4.000 – 6.500 700.000 – 2.200.000 Langeoog 5.000 – 7.000 1.000.000 – 2.000.000 Lindau 3.900 – 8.000 1.500.000 – 5.000.000 10.000 – 16.000 1.800.000 – 2.600.000 Ostallgäu (Füssen) 3.000 – 4.000 740.000 – 2.750.000 Rügen 3.600 – 8.000 650.000 – 2.500.000 St. Peter-Ording 3.600 – 6.000 550.000 – 1.500.000 10.000 – 17.000 7.500.000 – 15.000.000 8.000 – 14.000 3.000.000 – 10.000.000 Timmendorfer Strand 5.000 – 8.500 600.000 – 2.500.000 Travemünde 4.000 – 6.000 400.000 – 1.900.000 Überlingen 4.800 – 7.500 1.600.000 – 5.000.000 Usedom 4.700 – 7.500 650.000 – 4.500.000 Wangerooge 5.400 – 7.000 300.000 – 750.000 Warnemünde 4.600 – 10.000 650.000 – 2.000.000 Juist Norderney Sylt Tegernsee * Für Liebhaberobjekte werden vereinzelt höhere Preise gezahlt Quelle: Engel & Völkers Residential Ferienimmobilien Die beliebtesten deutschen Urlaubsregionen 115 Unser weltweites Engel & Völkers Netzwerk – über 700 Standorte in 37 Ländern auf 4 Kontinenten. Entdecken Sie unser umfassendes Dienstleistungsangebot: www.engelvoelkers.com 116 Unser weltweites Engel & Völkers Netzwerk – über 700 Standorte in 37 Ländern auf 4 Kontinenten Engel & Völkers: eine starke Marke ein vielseitiges Unternehmensprofil. Mit der Vermittlung hochwertiger Wohnimmobilien begann 1977 in Hamburg die Erfolgsgeschichte von Engel & Völkers. Heute steht hinter unserer starken Marke ein weltweit renommiertes, stetig wachsendes Unternehmen mit einem umfassenden Dienstleistungsspektrum für jedes Immobilienanliegen. Der 1988 gegründete Geschäftsbereich Commercial hat sich auf die Vermittlung von Gewerbeimmobilien – Wohn- und Geschäftshäuser, Büro-, Industrie- und Handelsflächen, Hotels und Investmentobjekte – spezialisiert und ist mit über 70 Gewerbebüros in Deutschland, Europa, Südafrika und dem Nahen Osten vertreten. Seit 2007 ergänzt der Geschäftsbereich Yachting das umfangreiche Dienstleistungsportfolio von Engel & Völkers. Er umfasst neben der Vermittlung hochwertiger Yachten auch den Charterservice sowie die Betreuung von Neu- und Umbauten. Im Jahr 2015 wurde der neue Unternehmensbereich Aviation lanciert, in dessen Zentrum die weltweite Vermittlung von Geschäfts- und Privatflugzeugen steht – vom Charterservice bis zum Kauf, vom kleinen Propellerflugzeug bis zum Superjet für Transatlantikflüge. Im Rahmen unserer Corporate Social Responsibility haben wir im Jahr 2008 den Charity e. V. ins Leben gerufen und möchten Kindern in Westafrika mit unserem Grundschulprojekt den Weg in eine lebenswerte Zukunft ebnen. Mehr Informationen unter www.engelvoelkers.com/charity. Der unternehmenseigene Verlag Grund Genug publiziert seit 1988 die in sechs Sprachen erscheinende Architektur- und Lifestyle-Zeitschrift GG. In dem international renommierten Magazin (Auflage: über 500.000 Exemplare) werden vierteljährlich Reportagen, Homestorys, Reisetipps sowie exklusive Immobilien und Yachten aus aller Welt präsentiert. Unternehmensprofil Engel & Völkers 117 Impressum Herausgeber Engel & Völkers Residential GmbH Stadthausbrücke 5 20355 Hamburg Geschäftsführung Kai Enders, John Philipp Niemann, Sven Odia Research Dr. Maike Brammer (Head of Research Residential) Redaktion Text Greta Niessner (freie Redakteurin) Grafiken K16 Satz und Lektorat Goldland Media GmbH Bildrechte Adobe Agentur Lorenz Engel & Völkers Flickr Fotolia iStock RegionalHeute.de Saskia Blizzard Shutterstock Druck Medienfabrik Gütersloh GmbH Eiserstraße 10 33415 Verl Hamburg, Dezember 2015 Alle Informationen wurden mit größter Sorgfalt recherchiert, für Vollständigkeit und Richtigkeit kann jedoch keine Haftung übernommen werden. Vervielfältigungen urheberrechtlich geschützter Inhalte sind nur mit Zustimmung der Engel & Völkers Residential GmbH mit entsprechender Quellenangabe gestattet. 118 Impressum Engel & Völkers www.engelvoelkers.com
© Copyright 2024 ExpyDoc