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GRAZ, DONNERSTAG, 30. JULI 2015
www.kleinezeitung.at
WETTER
INTERNATIONAL
Heute.
Es ändert
Zu Gast bei Arnie
sich nicht
Arnold Schwarzenegger gab für
viel. Der Sommer
seine steirischen Freunde
macht Pause.
eine Party. Da gab’s auch
Merklich zu kühl.
einen Alligator zu bestaunen.
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GEPA/HARALD STEINER
STURM GRAZ – RUBIN KASAN, 19 UHR
Sturm auf
Europa
Sturm Graz startet in
die Qualifikation zur
Europa League und
will sich heute mit
einem Heimsieg gegen
Rubin Kasan eine gute
Ausgangslage für
den Aufstieg schaffen.
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PLANKENAUER
2:0
HE UT E
21 .0 5 Uh r
SAL ZBU RG – MA LM Ö
WA C – DO RTM UN D
2:2
RA PID – AJA X
POLITIK
Notlösung Container.
Innenministerium rotiert
und sucht in Steiermark
Areale, um Container für
Flüchtlinge aufzustellen.
ÖSTERREICH
Mord und Todesfahrt.
19-jähriger Kärntner raste in
den Tod. Als die Polizei die
Eltern verständigen wollte,
fand sie diese ermordet auf.
STEIERMARK
Kündigung aufgehoben.
Grünes Kreuz lenkte ein:
Rettungssanitäter und
Amokfahrt-Opfer kann
seine Stelle behalten.
Aufregung um Wolf.
Mehrmals gab es dieser
Tage „Wolf-Alarm“ im
Murtal. Jetzt heftet sich ein
Experte auf seine Spur.
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HEUTE
2 | THEMA
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
tele. Unser TV-Magazin mit den
besten Tipps für sieben Tage
ZUM HERAUSNEHMEN
Die Hypo/Heta ist der Klotz
am Bein der Kärntner, der
den Bewegungsspielraum
nimmt
FOTOLIA
LEITARTIKEL
Michael Jungwirth über den
Fall Hypo und überforderte
Politiker ....................................... 6
WIRTSCHAFT
SCHNELL GEFUNDEN
Aviso .......................................... 28
Horoskop/Rätsel ..................... 50
Kino ............................................. 54
Leserbriefe................................. 46
Regionen/Notdienste ...... ab 19
Sudoku-Rätsel........................... 34
Todesfälle ........................... ab 34
Wirtschaft/Börse............... ab 24
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Sturm vs. Kasan im
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SK Sturm vs. Kasan in der
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Kärnten kann die Heta-Hypothek nicht allein bewältigen.
Zu den finanziellen Problemen kommen weitere Lasten.
ANTONIA GÖSSINGER
as Urteil der Höchstrichter
sei zur Kenntnis zu nehmen, unmittelbar habe es
keine Auswirkungen auf das
Land, die Verhandlungsposition
Kärntens sei unverändert. Es
hörte sich fatalistisch an, wie
die Kärntner Finanzreferentin
Gaby Schaunig (SPÖ) die Aufhebung des Hypo-Sondergesetzes durch den Verfassungsgerichtshof kommentierte. Tatsächlich macht es für Kärnten
keinen Unterschied mehr, ob es
mit 9,8 Milliarden Euro oder mit
10,6 Milliarden Euro für die
Hypo-Abbaubank Heta haftet.
Das Land steht so oder so am
Abgrund. Der Haftungswahnsinn für die Pleite-Bank hat eine
Größenordnung, die von Kärnten nicht zu bewältigen ist.
Verschärft hat das Höchstgerichtsurteil die Situation für das
ohnehin marode Bundesland,
weil es die Landeshaftungen für
unantastbar erklärt: Sie können
nicht durch einen Schuldenschnitt gekappt werden. Bis das
Moratorium – der vom Bund
verhängte Zahlungsstopp – im
Juni nächsten Jahres ausläuft,
muss eine Lösung mit den Gläu-
D
bigern gefunden sein. Oder das
Land muss in Konkurs gehen
und zwangsläufig von der Republik aufgefangen werden.
Deshalb sei „eine Lösung durch
Bund und Land zu finden“, sagt
Schaunig. Daran arbeitet man
im Hintergrund gemeinsam mit
dem Finanzministerium. Nach
dem Tauziehen um einen 324Millionen-Kredit zur Sicherstellung der Liquidität und seit
einem Besuch von Minister
Hans Jörg Schelling (ÖVP) in
Kärnten gibt es zumindest eine
ordentliche Gesprächsbasis.
Erhöhter Spardruck
Im Hintergrund soll es auch
ernsthafte Gespräche über die
Insolvenz-Variante geben, quasi
als Befreiungsschlag für Kärnten. Neben den Zehn-Milliarden-Haftungen, die als Damoklesschwert über dem Land
hängen, gilt es, einen Schuldenberg von 3,5 Milliarden abzutragen; bei einem Budgetvolumen
von zwei Milliarden.
Die Dreier-Koalition von
SPÖ, ÖVP und Grünen hatte
nach ihrem Wahlsieg 2013 die
Sanierung des Landes auf zwei
Legislaturperioden angelegt.
Die Entwicklung rund um die
Hypo/Heta diktiert jetzt einen
anderen Zeitplan. Vorgabe des
Bundes ist die Senkung des
Budgetdefizits im kommenden
Jahr auf 50 Millionen. Heuer waren es rund 100 Millionen, also
müssen 50 eingespart werden.
Sie sollen schon gefunden sein.
Allerdings müssen die sieben
Regierungsmitglieder, die erstmals Globalbudgets mit der
Möglichkeit
der
eigenen
Schwerpunktsetzung erhalten,
die geplanten Sparmaßnahmen
erst umsetzen.
Schon formieren sich Widerstand und Proteste, vor allem im
Kultur- und im Sozialbereich,
wo das Land mit Förderungskürzungen und -streichungen
begonnen hat. Im Landesdienst
und in den Landesspitälern rüsten die Gewerkschaft und die
Personalvertreter zum Abwehrkampf gegen die verkündete
Nulllohnrunde.
Gestörtes Klima
In der Dreier-Koalition selbst
ist hörbar Sand im Getriebe.
ÖVP-Chef Christian Benger
wirft der SPÖ mangelnden Reform- und Sparwillen vor. Er
habe in seinen Ressorts zehn
Prozent eingespart, nur damit
INTERVIEW
Landeschef Kaiser pariert die
oppositionellen Ansagen seines
Koalitionspartners sachlich. Dass
ihn jetzt eine bakterielle Entzündung im Bein für eine Woche ins
Krankenbett geworfen hat, interpretieren manche als Warnung.
Denn Kaiser kompensiert die
Vielfach-Belastung mit dem dramatisch wachsenden Asylthema,
Budget und Hypo mit extremen
sportlichen Anstrengungen.
Ein Land schwebt
über dem Abgrund
Sparpotenzial. Gewerbebetriebe
wechseln nur sehr selten den
Stromanbieter ..................... 26/27
LOTTO 6 AUS 45
KÄRNTNER DRAMA | 3
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
„Keine Visionen und
keine Alternativen“
Politologin sieht Kärntner zwischen
Enttäuschung und Verdrängung.
Belastetes Tal
sei das
Budget
nicht zu sanieren. „Bei den großen
Brocken kommen wir keinen
Schritt weiter“, sagt er und meint
Gesundheit, Soziales und Personal. Diese Ressorts sind in der
Verantwortung von Landeshauptmann Peter Kaiser und seiner Stellvertreterin Beate Prettner (beide SPÖ). Ein Bettenabbauplan für die Landesspitäler
soll zehn Millionen pro Jahr einsparen – bei einem Abgang von
250 Millionen. Für die ÖVP ist
das „lächerlich“.
Die finanziellen Probleme Kärntens sind besorgniserregend,
eine wirkliche Katastrophe ist
der Giftskandal im Görtschitztal
mit seinen Folgen. Einem von der
Abwanderung ausgezehrten Tal ist die Existenzgrundlage entzogen
worden. Abgesehen von den vielen Millionen,
die für die
Aufarbeitung erforderlich sind,
erschwert
die Altlast einen Neustart:
Die
Entsorgung der Deponie, die Ausgangspunkt für die
Umweltverseuchung
war, ist eine ungeklärte Frage.
So sind es trügerische Bilder,
die in diesen Wochen von Kärnten ausgestrahlt werden. Das
Sommer-, Sonne-, Gute-LauneLebensgefühl, das Starnacht,
Beachvolleyball und Partynächte
am Wörthersee über die Grenzen
des Landes hinaus vermitteln,
kommt bei vielen Kärntnern
nicht mehr auf. Deshalb schwindet bei ihnen das Verständnis,
dass in manche solcher Events
ihr Steuergeld fließt.
ie sind Politologin und keine Psychologin. Dennoch, wie schätzen Sie die Gefühlslage der
Kärntner Bevölkerung angesichts der Situation
des Landes ein?
KATHRIN STAINER-HÄMMERLE: Ruhig, das Sparpaket
ist bei den Menschen noch nicht angekommen.
Und verhalten enttäuscht, was die Arbeit der
Dreierkoalition betrifft, weil man sich von der
Wende, vom Wechsel mehr erwartet hat.
Und welche politische Stimmungslage ortet die
Politologin in Kärnten?
STAINER-HÄMMERLE: Landeshauptmann Peter Kaiser geht das sehr bedacht an. Unmut macht sich
im Sozial- und Kulturbereich bemerkbar, wo erkannt wird, dass nicht mehr so viel Geld da ist,
oder bei denen, die unter Jörg Haider nichts gekriegt haben, und jetzt gibt es wieder nichts. Es
gibt aber keine wirkliche Opposition, die Proteste kanalisiert. Die FPÖ liegt darnieder. Das
wird sich angesichts ihrer ungeklärten Finanzströme in absehbarer Zeit nicht ändern.
Die Opposition sitzt in der Koalition. ÖVP-Obmann Christian Benger kritisiert massiv den
mangelnden Reformwillen der SPÖ. Wie fragil ist
die rot-schwarz-grüne Koalition?
STAINER-HÄMMERLE: Der gemeinsame Feind hat
sie geeint. Die Koalition hält mangels Alternativen, denn Neuwahlen sind keine Opposition.
Allen fehlt die Vision, das Bild, wohin sich
Kärnten entwickeln soll, wie ein Aufschwung
zustande gebracht werden kann. Diese Vision
hat auch die ÖVP nicht.
Es gibt die Horrorvision, dass die Milliardenhaftungen für die Hypo schlagend werden könnten. Beunruhigt das die Kärntner?
STAINER-HÄMMERLE: Das Insolvenzszenario ist für
niemanden vorstellbar. Dass es die Politik nicht
verbalisiert, ist verständlich. Und so ist das etwas, was die Bevölkerung verdrängt.
S
Politologin
Kathrin StainerHämmerle FURGLER
INTERVIEW: ANTONIA GÖSSINGER
4 | POLITIK
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
POLITIK | 5
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
MH17-Tribunal:
Veto aus Moskau
Bund sucht Areale für
Container für Flüchtlinge
Russisches UN-Veto sorgt
international für Kritik.
In Traiskirchen bahnt sich Aufnahmestopp an.
Quartiersuche in Bundesländern ausgedehnt.
WIEN. Deutlicher könnte das Urteil des UN-Flüchtlingshochkommissariats kaum ausfallen:
„Untragbar, gefährlich und
menschenunwürdig.“ So die Bedingungen im heillos überfüllten Traiskirchen, das keine weiteren Flüchtlinge mehr einquartieren dürfe. Rund 4700 Personen waren es am Mittwoch,
etwa 2200 Menschen, darunter
etliche Minderjährige, seien
mittlerweile akut obdachlos –
ein Aufnahmestopp steht bevor.
Der Druck auf Johanna MiklLeitner (ÖVP) und Innenministerium ist konstant hoch, auch
auf die Länder, die bis morgen
neue Konzepte und frische
Quartiere vorweisen sollten.
Allein es mangelt an beidem: ob
in Kärnten, das gestern um
knapp 200 Personen unter Aufnahmequote gelegen
ist, oder in der Steiermark mit mehr
als 600 Plätzen
im Rückstand.
Hinter vorgehaltener Hand
wird
einmal
mehr Niederösterreich kritisiert,
das zwar die Bundeseinrichtung in
Traiskirchen stemmt, aber von
Landesseite „nur“ rund 5500
Plätze anbietet (Stand Mittwoch). Zum Vergleich: Die Steiermark bietet knapp 5800 Plätze
an, 110 weitere versorgt dort der
Bund. In Kärnten stehen knapp
2550 Landesplätze „nur“ 240 des
Bundes gegenüber.
Die faire Verteilung bleibt somit ein politisch heißes Eisen,
in der Praxis zählen jedoch allein zusätzliche Unterkünfte.
Eingeweihte bestätigen, dass
das Innenministerium aktiv auf
der Suche nach Grundstücken
ist, um dort Container für Asylwerber aufzustellen. Im Idealfall werden die ersten Einrichtungen am Wochenende bezogen. Als Zwischenlösung sind
weiterhin Schulen und Internate gefragt – siehe Salzburg, wo
ein Sportrealgymnasium
und eine Holzfachschule als Unterkünfte für 218
Personen herhalten.
Endstation
Eurotunnel
Tag für Tag versuchen Migranten, über
die Kanaltunnelanlage von Frankreich
nach Großbritannien zu gelangen. Viele
kommen in dem Nadelöhr ums Leben.
ie stürmen den KanaltunnelTerminal wie gut geschulte
Armeen. Die erste Welle,
Hunderte von Männern, meist
aus Westafrika, verwickelt die
französische Polizei in Handgemenge. Während sie von den
Gendarmen abgeführt werden,
stürmt die zweite Welle heran.
1500 waren am Dienstagabend
beim alltäglichen Sturm auf die
Kanaltunnelanlage Coquelles bei
Calais beteiligt. Immer wieder
schaffen es Hunderte von Migranten auf die Lkw-Verladerampen oder gar in den Tunneleingang. Und im Durchschnitt einmal pro Woche wird einer tödlich
verletzt. Acht Todesopfer hat es
Berichten zufolge seit Anfang
Juni gegeben. Auch mittwochabends wurde wieder ein Mann
tot im Tunnel entdeckt. Zwei weitere liegen mit schweren Verletzungen im Krankenhaus. Alle sollen aus dem Sudan stammen.
S
Innenministerin
Johanna Mikl-Leitner fordert von
Ländern zusätzliche
Quartiere
APA
Wieder versöhnt?
Bericht fertig
WIEN. Die Auseinandersetzungen zwischen dem oberösterreichischen Team Stronach
und der Bundespartei dürften
beigelegt sein. Ein „ausführliches“ Gespräch zwischen dem
am Freitag abgesetzten Landesobmann Leo Steinbichler
und Parteigründer Frank Stronach verlief nach den Worten
Steinbichlers „exzellent“.
WIEN. Die Korruptionsstaatsanwaltschaft hat den vom Justizministerium angeforderten
Bericht zu den Ermittlungen
in Sachen „Ideenschmiede“
und FPÖ fertiggestellt. Geprüft wird, ob es illegale Geldflüsse von der Agentur in
Richtung FPÖ gab. Ob auch
Generalsekretär Kickl involviert ist, ist unklar.
Auf dem Weg
Richtung
Tunnel:
Großbritannien
reagiert mit
verschärften
Sicherheitsmaßnahmen
Die seit Langem angespannte
Situation auf beiden Seiten des
Ärmelkanals wächst sich zu einer
schweren Krise aus. In London
tagte am Mittwoch das Krisenkabinett Cobra, das eigentlich bei
Krieg und Terroranschlägen zusammentritt, nachdem am Dienstagabend 1500 Menschen wieder
den Tunnelterminal Coquelles
bei Calais stürmten und ein vermutlich sudanesischer Migrant
ums Leben kam.
Katz-und-Maus-Spiel
Aber die Briten fühlen sich durch
die Migranten jenseits des Ärmelkanals förmlich belagert.
Über 5000 Migranten sollen inzwischen in Zeltlagern bei Calais
leben. Sie haben nur ein Ziel: es
über den Kanal nach Großbritannien zu schaffen. Täglich liefern
sie sich an den mit hohen Zäunen
abgesperrten Hafen- und Tunnelanlagen ein Katz-und-Maus-
APA PICTUREDESK (1)
APA (2)
VON UNSEREM
KORRESPONDENTEN
MATTHIAS
THIBAUT
Spiel mit französischen Polizisten. In diesem Jahr wurden bereits 19.000 Menschen beim Versuch festgenommen, den Kanal
illegal zu überqueren.
Geld für neue Zäune
„Die Situation ist besorgniserregend. Wir arbeiten eng mit den
Franzosen zusammen,“ meldete
sich Premier David Cameron von
seiner Asienreise aus Vietnam.
Innenministerin Theresa May
bewilligte nach Gesprächen mit
Frankreichs Innenminister Bernard Cazeneuve in London weitere sieben Millionen Pfund für
Zäune und Sicherheitsmaßnahmen in Calais. Frankreich versprach, seine Sicherheitskräfte
zu verstärken.
Lastwagenfahrer
berichten,
wie Migranten die auf der A 16
bei Calais wartenden Trucks
stürmen oder sie mit Steinwürfen
zum Halten zwingen. Ukip- Chef
Nigel Farage forderte, die britische Armee einzusetzen. Noch
radikaler denken manche seiner
Parteikollegen: Wenn Frankreich
die Situation nicht bald in den
Griff bekomme, müsse Calais vorübergehend geschlossen werden. Die wirtschaftlichen Folgen
wären enorm.
Da die Situation immer wieder
auch durch Streiks und Blockaden
französischer Fährarbeiter erschwert wird, ohne dass die französische
Polizei
eingreift,
schimpfen britische Boulevardzeitungen auf die französische Regierung. Sie lasse Rechtlosigkeit
zu und komme ihrer Verpflichtung, den Grenzverkehr offen zu
halten, nicht nach. Die britische
Politik dagegen will Geld und Hilfe bereitstellen. „Es hat keinen
Sinn, mit dem Finger auf andere
zu zeigen“, meint Cameron.
Chaos herrscht auch in Großbritannien: Wegen der regelmä-
ßigen Unterbrechungen des Kanalverkehrs per Fähre und Tunnel wird die Autobahn M 20 von
London nach Dover auf einer
Länge von über 30 Meilen immer
wieder in einen Lastwagenparkplatz verwandelt. Seit Wochen ist
sie fast dauerhaft gesperrt. Dies
zwingt in der Folge den Personenverkehr auf die Landstraße.
Urlaubern drohen stundenlange
Wartezeiten. Eurotunnel wiederum will nun Schadenersatz von
den Regierungen Frankreichs
und Großbritanniens für die Kosten der zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen – sonst sei die Situation nicht zu bewältigen.
Humanitäre Krise
Mit einer baldigen Lösung der
Krise rechnet niemand. Seit über
zehn Jahren stehen die Behörden
dem Migrantenansturm in Calais
ziemlich hilflos gegenüber. Nur
Don Flynn vom britischen „Migrants Network“ hätte eine einfache Lösung. Er würde die Migranten einfach ins Land lassen.
„Dies ist eine humanitäre Krise,
für die wir eine humanitäre Lösung brauchen“, ist sein Standpunkt.
KIEW. Ein Jahr nach dem Abschuss eines Passagierflugzeuges mit 298 Insassen über der
Ostukraine hat Moskau eine
Untersuchung des Falles durch
ein unabhängiges UNO-Tribunal verhindert. Russlands Botschafter Witali Tschurkin
stimmte am Mittwoch im UNOSicherheitsrat in New York als
Einziger gegen eine Resolution,
mit der ein unabhängiges Untersuchungs- und Strafgremium
eingesetzt werden sollte. Trotz
elf Ja-Stimmen scheiterte die
Resolution, weil Russland als eines von fünf ständigen Ratsmitgliedern sein Vetorecht nutzte.
Vor allem die Niederlande
und Malaysia, aber auch andere
Staaten wie Australien fordern
seit Langem ein unabhängiges,
internationales Tribunal, um zu
klären, wer für den Abschuss
verantwortlich ist.
Gesuchter Chef der
Taliban tot
KABUL. Der Anführer der radikalislamischen Taliban, Mullah
Omar, ist nach Angaben der afghanischen Regierung seit
mehr als zwei Jahren tot. Er sei
2013 in einem Krankenhaus im
pakistanischen Karachi „unter
mysteriösen Umständen“ gestorben, sagte ein Sprecher des
Geheimdienstes. Omar war ein
enger Vertrauter des 2011 getöteten Osama Bin Laden.
Jubel in Israel:
Spion kommt frei
WASHINGTON. Nach 30 Jahren
Haft in den USA wird der israelische Spion Jonathan Pollard
Ende des Jahres freikommen.
Die US-Regierung wies Spekulationen zurück, die Freilassung
könnte ein Zugeständnis der
USA an Israel sein, um die
Spannungen wegen des Atomabkommens mit dem Iran abzubauen. Pollard gilt in Israel als
Nationalheld.
6 | TRIBÜNE
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
DENKZETTEL
Haushaltshilfe
E
s ist seit längerer Zeit in
Mode, Microsoft totzureden. Zu alt, zu fad, zu groß,
zu langsam. Zudem hätten zu
viele Fehleinschätzungen den
IT-Giganten auch wirtschaftlich in die Bredouille
gebracht. Ein Rekordquartalsverlust und Wertberichtigungen nach der Übernahme
der Nokia-Handysparte
dienen als fruchtbarer Boden
für Untergangspropheten.
Nicht zuletzt grundelt der
Smartphone-Ableger
Windows Phone bei einem
Marktanteil von drei Prozent.
So weit, so schlecht. Übersehen wird gerne Folgendes:
Trotz aller Rückschläge gilt
Windows – mit Windows 10
startet nun der neueste Hoffnungsträger – als starke, weil
besonders vertraute Marke.
Noch heute laufen weltweit
1,5 Milliarden Geräte mit
einem Windows-Betriebssystem, neun von zehn PCAnwender verwenden die
Microsoft-Software. Zudem
beginnt das Internet der
Dinge, der vernetzte Haushalt, digitale Größenverhältnisse gerade neu zu ordnen.
icrosoft hat seine Fühler
in diesem Bereich längst
ausgestreckt. Und jemand, der
nahezu auf „jeden Schreibtisch einen PC“ (Bill Gates)
brachte, kennt sich im Haushalt nachweislich blendend
aus.
MARKUS ZOTTLER
M
TRIBÜNE | 7
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
LEITARTIKEL
E-M@IL AN . . .
Bittere Erkenntnis:
Sie können’s nicht
. . . ALEXANDER WRABETZ
Einem deutschen Privatsender
glückte es, fünf noch arbeitslose
Schauspieler für die wohl 113.
Ärzteserie zu gewinnen und
somit endgültig jedem menschlichen Körperteil
ein spezielles
Kitteldrama zu
widmen. Der
enorme Vorteil
dabei: Aufmerksame Zuseher
sind mittlerweile
APA
in der Lage, jede
noch so komplizierte Operation
selbst und daheim durchzuführen. Serienmäßig hinkt der
ORF da kläglich hinterher,
könnte aber durch Nutzung
dieser Hobbyärzte groß
auftrumpfen. Revolutionär
wäre es, die ohnehin veralteten
Tupper-Partys durch kompetente Tupfer-Partys zu ersetzen
und diese live zu übertragen.
Alsdann. Auf zum Eingriff.
[email protected]
Spindelegger war bemüht, aber heillos überfordert.
W
as müssen sich Politiker von Bürgern,
Beobachtern
und
Kommentatoren alles anhören:
Dass sie nur auf den eigenen
politischen Vorteil bedacht
sind, den Streit mit dem Gegner
suchen, ausschließlich Parteiinteressen verfolgen, heiße Eisen liebend gern umschiffen,
Visionen vermissen lassen,
mutlos und selbstgefällig agieren.
Zu befürchten ist, dass die
Vorwürfe nicht in allen Fällen
den Kern der Malaise treffen.
Die Sache ist schlimmer, viel
schlimmer: Viele der Akteure
sind schlichtweg überfordert.
Oder brutal gesagt: Viele sind
willens, strebsam, durchaus
tüchtig, können’s aber nicht.
So ein Beispiel ist Michael
Spindelegger, der sich als ÖVPChef das Finanzressort unter
den Nagel riss – mit der Überlegung, ohne mächtiges Ministerium sei man als Vizekanzler
und Parteichef nur ein besserer
Frühstücksdirektor. Doch der
umgängliche und grundehrliche Niederösterreicher wirkte
von der ersten Minute an über-
MICHAEL JUNGWIRTH
fordert. Anders als seine Vorgängerin Fekter, die die Hypo
schubladisiert hatte, nahm er
sich gleich der Causa an, heuerte im Ausland kluge Berater an
und arbeitete unter Mithilfe
des Justizministers und mit Zustimmung des Koalitionspartners eine scheinbar geniale Lösung aus, die dem Steuerzahler
zwei Milliarden ersparen würde. Spindelegger stand fast vor
der Heiligsprechung.
Nur:
Verfassungsrechtler
hatten damals schon das HypoGesetz als juristische Luftnummer überführt, das keiner Prüfung vor dem Höchstgericht
standhält. Noch dazu würde es
die Glaubwürdigkeit unseres
Finanzplatzes in seinen Grundfesten erschüttern. Besonders
pikant, wenn ein solcher Vorschlag nicht von Links- oder
Rechtspopulisten kommt, sondern aus den Reihen der ÖVP,
die ihre vermeintliche Wirtschaftskompetenz und ihr
staatspolitisches Verantwortungsbewusstsein wie eine
Monstranz vor sich herträgt.
Nun steht die Regierung vor
dem Scherbenhaufen. Auch die
Länder sollten nach dem Urteil
in sich gehen, denn das Gericht
hat die Haftungen, die in Österreich ein Drittel (!) des Bruttoinlandsprodukts ausmachen,
als gefährliches Pyramidenspiel entlarvt, die sich nicht
durch ein paar juristische
Tricks in Luft auflösen.
as Politikern wie
Spindelegger zum
Verhängnis wird, ist
eine Unsitte, die in den letzten
Jahrzehnten Platz gegriffen hat:
Statt auf ausgewiesene Experten zurückzugreifen, umgibt
man sich in den Kabinetten lieber mit politischen Günstlingen, die zwar ebenso bemüht
sind, aber genauso überfordert
sind wie der Chef.
Verloren in der Zeltstadt
PORTRÄT DES TAGES
W
Hoffnungsträger mit Beigeschmack
Michel Platini (60) kandidiert für das Amt des FIFA-Präsidenten.
A
Sie erreichen den Autor unter
[email protected]
ZITIERT
PRESSESCHAU ZUM HYPO-URTEIL
Die Tricks aus Wien
Scherbengericht für Regierung
Fehler und Inkompetenz
DÜSSELDORF. Normalerweise
wäre der Haftungsfall – und
damit der Schulden-GAU für
Kärnten – längst eingetreten.
Die Heta, wie die Hypo Alpe
Adria mittlerweile heißt, wird
abgewickelt. Mit allerlei Tricks
hat die Regierung in Wien bislang
aber den Haftungseintritt
verhindert.
FRANKFURT. In der Abwicklung der
Krisenbank Hypo Alpe Adria
geht die österreichische Regierung ein hohes Risiko ein. Doch
die obersten Verfassungsrichter
Österreichs haben ein Machtwort gesprochen, das einem
Scherbengericht für die Regierung von Bundeskanzler Werner
Faymann gleichkommt.
ZÜRICH. Jetzt ist das Hypo-Sondergesetz vom Verfassungsgericht
rundweg als rechtswidrig eingestuft worden. Es reiht sich damit
ein in einen Reigen von Fehlern
und Inkompetenz, der die österreichische Bewältigung des Debakels
während Jahren kennzeichnete.
Politik und Behörden zeigten sich
dem Problem nicht gewachsen.
„
Nach einem
Grexit käme das
totale Chaos.
“
Horst Seehofer, Chef der bayrischen
CSU, hält nichts vom Euro-Austritt
der Griechen
KARIKATUR: SINISA PISMESTROVIC
Der französische Feldherr als genialer
Stratege – Michel Platini
APA
ls Michel Platini anno dazumal, also in den guten
alten 1980ern, noch selbst
die Fußballhosen anhatte, glänzte der Lothringer neben seiner
Torgefährlichkeit vor allem auch
als Stratege mit gewinnbringender Übersicht für das große Ganze. Diese prinzipiell positive Eigenschaft brachte ihm in der
„Grande Nation“ den Beinamen
„Maestro“ ein. Eine Titulierung,
der der Franzose zeit seines Lebens auch meist gerecht wurde.
Schon als eingangs erwähnte
Fußballhosen endgültig im Kasten verschwanden, bewies Platini
Gefühl für Meisterliches – etwa
als Teamchef der „Bleus“. Nur ein
Jahr nach seinem Rücktritt hielt
der Sohn eines italienischen Einwanderers 1988 entgegen früheren Behauptungen, nie ein Traineramt zu übernehmen, das Zepter des französischen Nationalteams in Händen. Zwar blieb dem
Träger des „Großen Silbernen
ZUR PERSON
Michel Platini, geboren am
21. Juni 1955 in Jœuf.
In seiner aktiven Zeit wurde der
Franzose drei Mal zu Europas
„Fußballer des Jahres“ gewählt
(1983, 1984, 1985), war von
1988 bis 1992 Frankreichs
Teamchef und ist seit 2007
Präsident der UEFA.
Ehrenzeichens für die Verdienste
um die Republik Österreich“ (das
bekam er als UEFA-Boss im Rahmen der EURO 2008 an sein Sakko geheftet) ein großer Titel verwehrt, doch führte er die Mannschaft immerhin zu 19 Spielen in
Folge ohne Niederlage.
1992 wechselte Platini ins
Funktionärswesen, war Vizepräsident des Organisationskomitees für die WM 1998 im eigenen
Lande, machte bis 2002 den Berater von FIFA-Präsident Sepp
Blatter und kletterte 2007 auf den
Thron des europäischen Fußballverbandes UEFA. Dort seitdem
fest im Sattel, fühlt sich der Meister nun aber zu noch Höherem
berufen. So gab Platini, nachdem
er sich mit einem genialen
Schachzug die Stimmen der
meisten Kontinentalverbände sicherte, seine Kandidatur für die
Nachfolge des im Februar 2016
scheidenden Blatter bekannt.
Platini als neuer Chef des von
Korruptionsskandalen arg durchgeschüttelten Weltverbandes –
das klingt nach Hoffnung. Wären
da nicht jene lästigen, ja gar hartnäckigen Vorwürfe der Korruption und Vetternwirtschaft, die
sich auch der Franzose im Laufe
der letzten Jahre nach und nach
eingetreten hat.
Bewiesen ist aber nichts – und
so lebt zumindest vorerst die Zuversicht, dass Platini den havarierten Dampfer FIFA vor dem
drohenden Untergang rettet.
ALEXANDER TAGGER
8 | ÖSTERREICH
AKTUELL
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
Doppelmord und Todesfahrt geben Rätsel auf
Tunnel wurden sehr sicher
WIEN. Beim europaweiten
Tunneltest bewerteten Experten 14 von 20 Röhren mit
„Sehr gut“, die anderen
schnitten „gut“ ab. Auch der
Pfändertunnel auf der Rheintalautobahn sowie der Roppenertunnel auf der InntalAutobahn sind mustergültig.
Ohne zu bremsen ist
ein 19-Jähriger gestern
auf der A 2 in den Tod
gerast. Als Polizisten
seine Eltern informieren wollten, fanden sie
das Ehepaar in Klagenfurt erstochen auf.
Kalorienbombe Salatsauce
WIEN. Konsumentenschützer
der Arbeiterkammer testeten
fertige Salatsaucen und kamen zu unerfreulichen Ergebnissen: Bis zu 237 Kalorien
pro 100 Milliliter finden sich
in den Produkten, damit zählt
auch Salat zu schwerer Kost.
ELISABETH PEUTZ,
THOMAS MACHER
ittwochfrüh, 6.20 Uhr. Bei
strömendem Regen rast
ein 19-jähriger Klagenfurter auf der Südautobahn (A 2) auf
Höhe der Raststation Wörthersee in einen Lkw. Vom Auto des
Mechanikers bleibt nur ein rauchendes Wrack übrig. Der vordere Teil des BMW 320i sieht aus,
als hätte ihn eine Schrottpresse
demoliert. Die Feuerwehr kann
nur noch die Leiche des jungen
Lenkers aus den Trümmern bergen. Im Baustellenbereich gilt
Tempo 80. Die Polizei geht aber
davon aus, dass der Mechaniker
mit weit mehr als 100 km/h gefahren sein muss. Der Lkw-Lenker (36) aus St. Veit bleibt unver-
M
Öffentliche Straße verkauft
KLAGENFURT. Ein 150 Meter
langer Abschnitt einer öffentlichen Straße wird um
150.000 Euro verkauft. Ein ansässiger Medizinmöbel-Hersteller will expandieren und
die Straße als Lager nutzen.
Anrainer sind einverstanden.
Empörung über US-Jäger
HARARE. Ein amerikanischer
Jäger hat in Simbabwe einen
Löwen namens „Cecil“ getötet und damit einen wahren
Sturm der Entrüstung ausgelöst. Die 13 Jahre alte Raubkatze mit der schwarzen
Mähne galt als Wahrzeichen
des Hwange-Nationalparks
im Nordwesten des Landes.
Spurensicherung am Tatort
in einer Klagenfurter Wohnsiedlung. –
Rechts: der zerstörte Pkw des
Todeslenkers
Spenderhände für Buben
NEW YORK. Erstmals sind einem Kind zwei Spenderhände transplantiert worden. 40
Ärzte konnten dem achtjährigen Zion Harvey aus Baltimore in einer zehnstündigen
Operation helfen. Für die Zeit
nach der Operation äußerte
er den Wunsch, einen Ball
werfen zu können.
Betroffenheit bei
den Nachbarn
des getöteten
Ehepaars: „Wir
haben nie einen
Streit gehört“
APA/EGGENBERGER,
PEUTZ, FF VELDEN
letzt, ist aber schwer geschockt.
Erschütternd ist dann eine
Entdeckung, die Polizisten wenig
später in einem Wohnhaus in
Klagenfurt-Welzenegg machen.
Sie sind gekommen, um den Eltern des jungen Mannes die Todesnachricht zu überbringen.
Das Ehepaar, die Mutter 40, der
Vater 50 Jahre alt, reagiert nicht.
„Die Beamten haben Nachbarn
befragt. Die meinten, das Paar
echtes
Sommer
wetter!
-10%
„Wir haben nie einen Streit gehört“
Betroffen zeigen sich Nachbarn angesichts der Tragödie in Klagenfurt.
Fenstern. Ohne es zu wollen, haben Maria und Johann Reinprecht und deren Tochter Sonja
Zaugg das Geschehen unmittelbar vor Augen. Sie wohnen gegenüber jenem Haus, in dem die
Bluttat in der Nacht auf Mittwoch
passiert sein dürfte. Harmonisch
habe die Familie auf sie gewirkt.
„Er hat gerade erst seinen 50er
gefeiert, wir haben in der Früh
die Salutschüsse gehört und
überall hingen Poster“, sagt Johann Reinprecht: „Einen Streit
haben wir nie gehört.“ Das 50Jährige Opfer sei länger krank gewesen. Seine Frau hatte er im November 2010 (erneut) geheiratet.
Beide bekundeten im Netz ihre
große Liebe „nach 18 Jahren!“
Die Bewohner der Siedlung erleben nicht die erste Bluttat in ihrer Umgebung: Ganz in der Nähe,
vor der Volksschule, hat im Dezember 2012 ein Mann seine Ehefrau, die ihn verlassen wollte und
das gemeinsame Kind abholte,
mit 22 Messerstichen getötet.
müsste eigentlich zu Hause sein.
Sie versuchten, beim Fenster hineinzuschauen, doch da sah man
nichts“, sagt Polizei-Pressesprecher Rainer Dionisio: „Daher der
Beschluss, die Wohnung zu öffnen.“ Die Feuerwehr rückt an
und bricht die Tür auf.
Als die Polizisten dann das
Wohnzimmer betreten, bietet
sich ihnen ein grauenhaftes Bild:
Vater und Mutter des 19-Jährigen
Allerdings sei ein Küchenmesser gefunden worden, räumt der
Polizei-Sprecher ein: „30 Zentimeter lang. Vermutlich ist das die
Tatwaffe.“ Zu klären, ob der
Fundort der Leichen auch der
Tatort ist, sei Aufgabe der Spurensicherer, sagt Rainer Dionisio.
Akribisch ist die Tatortgruppe
in der Wohnung am Werk. Es ist
eine Erdgeschoß-Wohnung in einem Wohnblock in KlagenfurtWelzenegg. Ein Wagen der Bestattung fährt vor. Er bringt die
Leichen zur Obduktion. Nachbarn und Passanten beobachten
das Geschehen und diskutieren
das Schreckensszenario.
„Wenn man zwei und zwei zusammenzählt, sieht es so aus, als
hätte der Sohn die Eltern erstochen und anschließend Selbstmord begangen“, sagt Rainer
Dionisio, „gesichert ist diese Erkenntnis aber nicht“, betont er:
„Er könnte auch ein Opfer sein.“
Abschiedsbrief habe man keinen
gefunden. „Jetzt werden die
Nachbarn befragt“, sagt der Polizei-Sprecher. Ihre Wahrnehmungen sollen Ermittlern des Landeskriminalamtes Aufschluss über
mögliche Hintergründe der Bluttat geben. „Es gibt in der Familie
noch einen 21-jährigen Sohn“,
sagt Dionisio, „er kann vorerst
nicht befragt werden. Er wird
psychologisch betreut.“
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HINTERGRUND
KLAGENFURT. Leichter Regen fällt
Mittwochnachmittag in Klagenfurt. Aber nicht nur die drastische Abkühlung nach der Hitzewelle jagen den Leuten in der
Siedlung in Welzenegg kalte
Schauer über den Rücken. Sie
sind betroffen von der Tragödie
in ihrer Nähe: „Unglaublich“,
sagt ein Anrainer, „dass so was
passiert. Da bei uns . . .“
Vereinzelt zeigen sich die Bewohner der umliegenden Häuser
auf ihren Balkons oder an ihren
finden sie dort. Tot. „Allem Anschein nach erstochen“, sagt Rainer Dionisio, „die Bestätigung
der genauen Todesursache gibt
es aber erst nach der Obduktion.“
Heute Nachmittag dürfte das Ergebnis der gerichtsmedizinischen Untersuchung vorliegen.
Tatwaffe sichergestellt
Am Tatort.
Video und erste Reaktion
www.kleinezeitung.at
Schießerei wohl Racheakt
BARCELONA. Nach Pistolenschüssen in der Nähe der berühmten Flaniermeile La
Rambla in der katalanischen
Hauptstadt Barcelona fahndet die Polizei nach dem Täter. Es gab zwei Verletzte, die
Polizei hält nun eine Tat im
Bandenmilieu für möglich.
ÖSTERREICH | 9
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
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10 | INTERNATIONAL
Vor der Villa parkte der mächtige Hummer der
steirischen Eiche
GEPA/HARALD STEINER (6)
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
Feierlaune: Hermann Kröll, Tochter Marion (links), Arnold
Schwarzenegger und seine Freundin Heather Milligan
Die „Mariachi Malibu“ brachten den Terminator
mit „Edelweiß“ inbrünstig zum Singen
LEUTE
Nicht nur ein
TerminatorSelfie mit MietAlligator Spike:
Arnie posierte
den ganzen
Abend in seinem
Garten für Fotos
mit den Gästen
Exklusive Einblicke konnten die
handverlesenen Gäste gewinnen
STEIERMARK
DONNERSTAG, 30. JULI 2015, SEITE 11
AUFWECKER
STEIRERIN DES TAGES
NORBERT SWOBODA
Dreibein
Musik für
die gute
Stimmung
D
„Musik ist mein Lebensalltag“: Ob mit den „Ilztal
Granaten“ oder ihrer
Musiksendung – Anja Sorger
sorgt musikalisch für Furore.
KATHARINA SIUKA
estlich von Beverley Hills
schmiegt sich die Straße an
einen Hügel und führt zu einem
massiven, geschwungenen Eisentor, das den Weg zu einem exklusiven Villenpark versperrt. Dahinter liegt das Anwesen des Terminators, der gerade wieder
„back“ in den Kinos ist. Vor der
Villa von Arnold Schwarzenegger
parkt sein mächtiger Hummer.
Dort, wo er heute mit Freunden
seinen 68. Geburtstag feiern
wird, hat „Arnie“ in der Nacht auf
gestern eine Gartenparty für den
engsten Kreis guter, alter Freunde aus der Heimat geschmissen.
Keine zwei Dutzend Gäste, allen
voran Österreichs Special-Olympics-Präsident Hermann Kröll
mit Tochter Marion, empfing er.
Es sollte ein Abend in gelöster
Stimmung werden, bei dem die
Kleine Zeitung dabei war. Man bekam eine leise Ahnung davon,
wie Hollywood-Stars zu feiern
pflegen. Im Garten wartete unter
anderen Tieren ein geduldig für
Fotos posierender, lebendiger Alligator eines Tierverleihers aus
Los Angeles. Schwarzeneggers
„Stammband“ Mariachi Malibu
W
Zu Gast
in der
Villa des
Terminators A
Arnold Schwarzenegger gab bei seiner
exklusiven Gartenparty sogar eine
Gesangsprobe ab.
spielte „Hallo Dienstmann“ oder
„Besame Mucho“. Höhepunkt:
Als sie „Edelweiß“ aus dem in
den USA als Austria-Kultmusical
geltenden „Sound of Music“ anstimmten, sang der Ex-Governor
inbrünstig und textsicher mit.
Vor dem Essen – es gab unter
anderem Filet Mignon im Speckmantel mit Edelschimmelkäse
oder Schweinefilet in Pilzsauce
mit Gnocchi – posierten Schwarzenegger und sein langjähriger
Schauspieler-Freund Ralf Moeller geduldig für Dutzende Selfies.
Bis vor Kurzem war Moeller noch
Nachbar des Terminators. „Jetzt
bin ich in Santa Monica. Ich
schaue jeden Morgen aufs Meer
hinaus, das ist schon was für einen Jungen aus dem Ruhrpott“,
schmunzelte der Deutsche.
uch Landesrat Christian Buchmann und Schladmings Bürgermeister Jürgen Winter unterhielten sich bei kalifornischem
Rotwein und einer handgerollten
Zigarre prächtig. Mit am Tisch:
Schwarzeneggers
Freundin
Heather Milligan, mit der er sich
ja 2014 beim Nightrace in Schladming das erste Mal öffentlich gezeigt hat. Der „Terminator“ ließ
im Small Talk keine Zweifel aufkommen, dass er wieder voll im
Filmbusiness gelandet ist: „In
den nächsten Wochen entscheide ich, ob ich einen weiteren Teil
von Conan oder Twins drehe.
Auch andere Projekte sichte ich.“
„Verbürgt“ ist jetzt auch, dass
Schwarzenegger zu den Special
Olympics 2017 nach Schladming/
Ramsau und Graz kommen wird.
Ehrensache.
BERND HECKE
EUROMILLIONEN
Es gab bei der Ziehung vom
Dienstag keinen Europot-Gewinner („5 plus 2 Richtige“).
Damit bleiben die 15 Millionen
Euro im Pot. Bei der nächsten
Ziehung am kommenden Freitag werden im Europot 25,0 Millionen Euro erwartet.
Gewinnzahlen der Ziehung vom 21. 7.
23 32 36 43 49 ✩✩
7 8
0
x 5+2 15.000.000,00
3
x 5+1
306.673,60
7
x 5+0
43.810,50
28
x 4+2
5.476,30
603
x 4+1
222,50
995
x 4+0
134,80
1246
x 3+2
76,90
18.609
x 2+2
23,60
27.029
x 3+1
15,60
47.485
x 3+0
14,90
104.659
x 1+2
11,90
403.017
x 2+1
8,30
701.406
x 2+0
4,90
Im Europot geht es um 40 Millionen Euro
(Alle Angaben ohne Gewähr)
TOITOITOI
Ziehung vom 29. Juli
97232
(Alle Angaben ohne Gewähr)
Glückspilz
teirersprache, schwere Sprache. Wenn Anja Sorger die
Redewendungen „voll wia a
Haubitzn“ mit „betrunken sein“
und „fuchsteiflswüld“ mit „wenn
einer böse ist“ übersetzt, gibt die
Musikgruppe „Ilztal Granaten“
ihren Hit „Steirischkurs für Anfänger“ zum Besten. Sorger mimt
im dazugehörigen Musikvideo
eine Lehrerin, welche die schwierigen steirischen Wörter erklärt.
Als Schüler nehmen ihre drei
Bandkollegen Platz. Das Video
hat auf der Plattform Youtube
binnen dreieinhalb Monaten
mehr als 30.000 Klicks erreicht.
Seit knapp drei Jahren begeistern die „Ilztal Granaten“ den
deutschsprachigen Raum, Anja
Sorger zeichnet für Gesang und
Gitarrenklänge verantwortlich.
Vor Kurzem veröffentlichte die
Band ihr Album „Die Volksmusik
geht nie kaputt“. Da die Gruppe
vor allem auf Festen unterwegs
ist, weiß Sorger: „Volksmusik
braucht man für die Stimmung,
die Menschen singen immer viele Titel mit.“
Steht Sorger auf der Bühne und
musiziert, ist sie im Mittelpunkt.
Privat lässt sie’s gerne ruhiger angehen und verbringt Zeit mit ih-
S
Seit 2013 tourt die
26-jährige Anja
Sorger mit den
„Ilztal Granaten“
durch den
deutschsprachigen Raum
DIETMAR KUMP
ZUR PERSON
Anja Sorger, geboren am
16. März 1989, wuchs in
der Nähe von Maria
Lankowitz auf und
lebt heute in Ligist.
Musikerin. Bei den „Ilztal
Granaten“ ist Sorger für
den Gesang und das
Gitarrenspiel verantwortlich. Für den
Showact hat sie noch
Klarinette gelernt.
rer Familie. Die hat ihr den Spaß
an der Musik in die Wiege gelegt.
Trotzdem besuchte die 26-Jährige zunächst eine Modeschule in
Graz, ehe sie mit 19 Jahren zur
volkstümlichen Musik wechselte. Zum Schneidern kommt sie
aber kaum noch: „Die Musik ist
mein Lebensalltag.“ Allerdings
designt sie die Outfits der „Ilztal
Granaten“ selbst, genäht werden diese von einer Schneiderin.
Nebenbei arbeitet Sorger bei
Kanal3 und moderiert seit Kurzem auf Radio West ihre eigene
Musiksendung. Es geht natürlich
um Volksmusik: Künstler kommen ins Studio und plaudern mit
ihr über deren Stil. „Mir gefällt
die Arbeit mit Musik.“
ie Technische Universität
Graz hat eine große
Bedeutung für unser Bundesland. Das hängt mit der engen
Kooperation mit der Wirtschaft zusammen.
Zum einen betreibt man an
der TU angewandte Wissenschaft und Ingenieurwissenschaften. Fragestellungen
stammen aus der Praxis,
Absolventen sind „nahe am
Job“. Zum anderen betreiben
Unternehmen zusammen
mit TU-Wissenschaftlern teure Laboratorien – ein Vorteil
für beide Seiten.
Diese beiden Standbeine der Zusammenarbeit TU – Wirtschaft sind
solide, stabil und lang erprobt.
Jetzt soll noch ein drittes
Bein folgen, kündigt TURektor Harald Kainz an:
Die TU Graz will selbst eine
unternehmerische Uni
werden. Eine Art „Silicon
Valley“-Mentalität soll
einziehen – direkt von der
Masterarbeit hin zur Firmengründung.
enn das gelingt, wäre
das neue Dreibein eine
ideale Basis für die Zukunft
unseres Landes: für neue
Ideen, neue Produkte, neue
Firmen und neue Arbeitsplätze in der Steiermark.
W
Sie erreichen den Autor unter
[email protected]
STEIRISCH G’REDT
Knaura
Bedeutung:
Erdklumpen
Von Josef
Pramberger.
Mehr Mundart gibt’s im Buch „Leck Fett’n“.
12 | STEIERMARK-THEMA
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
AKTUELLES AUS DEN REGIONALTEILEN
Blaukalk wird nicht
am Erzberg deponiert
Betreiber der Deponie zogen die Reißleine.
EISENERZ. Die 490 Tonnen HCBbelasteter Blaukalk oder besser
gesagt der Kalkschlamm aus
dem Kärntner Görtschitztal
landen nun nicht auf der Deponie am Erzberg. Dies teilte gestern Hans-Jörg Zulehner, einer
der Geschäftsführer der Deponie, mit: „Wir haben uns intern
entschieden, dass wir die 490
Tonnen nicht übernehmen. Es
gibt auch keinen Vertrag mit der
Donau-Chemie.“ Er betont
zwar, dass rechtlich, fachlich
und chemisch alles in Ordnung
sei, um die 490 Tonnen depo-
nieren zu können, doch sei das
Thema so emotional behaftet,
dass man nicht mehr sachlich
darüber diskutieren könne.
„Für uns geht es hier wirtschaftlich gesehen um ein paar Tausend Euro Umsatz. Es steht
nicht dafür, dass wir uns deswegen ans Kreuz nageln lassen“, so
Zulehner. Erleichtert zeigt sich
Christine Holzweber, Bürgermeisterin von Eisenerz. Sie ist
überzeugt, dass ihr schneller
Widerstand gegen diese Deponierung zur Entscheidung beigetragen habe.
Geschäft bleibt
Freizeitzentrum
AFLENZ. Seit der Schließung
des „nah & frisch“-Marktes
am 1. Juli musste die Bevölkerung in Aflenz ohne Nahversorger auskommen. Nun
können die knapp 2500
Bewohner aufatmen: Die
Familie Gradwohl übernimmt
den Markt und eröffnet ihn am
5. August wieder.
LEIBNITZ. Seit bald 40 Jahren
wird um eine touristische
Nutzung der Schotterteiche in
den Gemeinden Lang, Lebring
und Tillmitsch gerungen. Nun
gibt es einen neuen Anlauf für
ein großes Freizeitzentrum.
Als erster Schritt soll der
Schwerverkehr in dem Areal
umgeleitet werden.
Franz Polansek
(GKB, links) und
Horst Kaltenbrunner, der den
Einsatz der 400
Meter langen
Maschine leitet
BRINSKELLE
Spektakuläre Maschine im Einsatz
SÖDING-ST. JOHANN. Seit gestern
wird der Unterbau des Gleiskörpers auf der GKB-Bahnstrecke zwischen den beiden
Bahnhöfen Söding-Mooskirchen und Lieboch saniert. Im
Einsatz ist dabei eine rund 400
Meter lange „Maschine für
gleisgebundene Unterbausanierung“, mit der die Gleise unbe-
schadet angehoben werden
können, um Holzschwellen und
Kies zu erneuern. Der 26-MannTrupp ist bis 3. August rund um
die Uhr im Einsatz.
Die Berichte in voller
Länge finden Sie in den
zehn Regionalteilen unter
kleinezeitung.at/steiermark
NACH DER AMOKFAHRT | 13
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
Einig: Prall, Obmann des Grünen
Kreuzes, und AK-Chef Pesserl AK
Rettung zieht Kündigung zurück
Am 6. Juli erhielt der
steirische Sanitäter,
der seit der Amokfahrt
von Graz krank ist,
seine Kündigung. Die
Arbeiterkammer zog
vor Gericht, nun kann
der Steirer doch beim
Grünen Kreuz bleiben.
DANIELA BUCHEGGER,
THOMAS ROSSACHER
enigstens dieser Albtraum
ist für Peter H. zu Ende:
Der Sanitäter des Grünen
Kreuzes, der psychisch unter den
Folgen der Amokfahrt von Graz
leidet, wird doch nicht gekündigt. Darauf haben sich der Rettungsdienst und die Arbeiterkammer geeinigt.
W
Vorangegangen ist dieser
„menschlichen Lösung“, wie sie
von AK-Präsident Josef Pesserl
und von Gerhard Prall, dem Obmann des Grünen Kreuzes Steiermark, bezeichnet wird, ein harter Schlagabtausch. Erich Rechberger, Leiter der Regionalstelle
im Pöllauer Tal und Chef des Sanitäters, erklärte, keine „schriftliche Krankmeldung“ erhalten zu
haben. „Sechs Tage nach dem ersten Telefonat hatte ich noch keine, da haben wir wieder telefoniert und er wurde laut am Telefon“, schilderte Rechberger. Vier
Tage später erfolgte die Kündigung. Rechberger in Richtung
Mitarbeiter: „Ich weiß, dass man
nach so einer Erfahrung nicht gut
drauf sein kann, aber ein Arbeitnehmer hat ebenso Pflichten und
Rechte wie ein Arbeitgeber.“
Der Sanitäter wandte sich daraufhin an die Arbeiterkammer,
„
wo für Juristin Christine Belec &
Co. schnell klar war: Die Chancen
vor dem Arbeitsgericht stehen
gut. Die eingeforderte Krankmeldung gab es nämlich, schrieb
doch Rechberger selbst in der
Kündigung, dass ihm die „Albträume, Schlafstörungen und
Angstzustände“ von H. mitgeteilt
worden sind. Das, was der Regionalstellenleiter eigentlich haben
wollte, war eine Krankenstandsbestätigung. Und diese war laut
Belec dem Grünen Kreuz übermittelt worden.
Als der Fall am Dienstag noch
publik gemacht und ein Proteststurm entfacht wurde, gab es für
den Rettungsdienst kein Zurück.
Prall traf Pesserl und erklärte im
Anschluss die Kündigung für
hinfällig. Das sei im Einvernehmen mit H. und Rechberger geschehen. Dass es überhaupt so
weit gekommen ist, führt der Ob-
mann des Grünen Kreuzes auf
die „Emotionen“ und eine „falsche Rechtsauffassung“ zurück.
Man müsse nachschulen – auch
„in der Geschäftsführung“.
AK: Klagen nehmen zu
Dieser Fall sei beispiellos, betonen Pesserl und Wolfgang Nagelschmied, leitender Arbeitsrechtler der AK Steiermark. Generell
hat die Kammer nach Kündigungen zunehmend mehr Arbeit. „Es
waren im Vorjahr 2500 neue Akten – ein Anstieg von sieben Prozent“, zählt Nagelschmied vor. In
den meisten Fällen geht es darum
zu prüfen, ob im Sinne der Arbeitnehmer korrekt vorgegangen
worden ist. „In 100 bis 200 Fällen
jährlich kämpfen wir aber um
Weiterbeschäftigung.“
Häufig
betroffen seien ältere Mitarbeiter
sowie jene, die deutlich besser
verdient haben.
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Ich weiß, dass man
nicht gut drauf sein
kann. Aber ein Arbeitnehmer hat ebenso
Pflichten.
“
Erich Rechberger,
Leiter der Grünen-KreuzRegionalstelle T. PILCH
A M O K FA H R T
„Er hat seine Mutter
zur Seite gerissen“
Sanitäter schilderte AK-Chef Pesserl,
was er am 20. Juni in Graz erlebt hat.
GRAZ. Was ist dem Mitarbeiter des
Grünen Kreuzes am 20. Juni, am
Tag der Amokfahrt von Graz, widerfahren? AK-Präsident Josef
Pesserl steht im Kontakt mit dem
Betroffenen – und berichtet, was geschehen ist. Peter H. hatte Urlaub genommen und ist am 20.
Juni mit seiner Mutter
in der Grazer Innenstadt gewesen – zur
falschen Zeit in der
Herrengasse. „Der
Amokfahrer
fuhr
auf sie zu. Da hat
der Sanitäter seine
Mutter zur Seite gerissen und sich selbst
gerettet.“ Laut Pesserl
war es „doppeltes Glück“.
Denn: „Der Mann wählte in-
stinktiv die richtige Seite.“ Heißt:
Wären der Steirer und seine Mutter zur anderen Seite hin ausgewichen, dann „wären beide jetzt
vermutlich tot“. So wurde der
Steirer Zeuge, wie Menschen in
der Herrengasse angefahren und
schwer verletzt worden sind.
Die Folgen: „Er konnte nicht
mehr schlafen, hat Angstzustände und Albträume.“ Dennoch
brach der Grüne-Kreuz-Mitarbeiter seinen Urlaub nicht ab und
glaubte, das Geschehene alleine
zu bewältigen. Ein Irrtum: „Er
war psychisch fertig“, skizziert
Pesserl. Den ärgert bis heute, dass
vom Arbeitgeber eine Entschuldigung verlangt worden ist: „Wofür bitte soll sich der Mann entschuldigen? Dafür, dass er dem
Tod entronnen ist?“
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14 | STEIERMARK
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
STEIERMARK | 15
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
I N T E RV I E W
„Die unternehmerische Uni ist unser Ziel“
TU-Rektor Harald
Kainz verordnet in
seiner zweiten Amtszeit den Technikern
den Schritt zur „unternehmerischen Uni“.
Studententeams sollen
sich dabei an die
Spitze setzen.
ie gehen eben in Ihre zweite
Amtsperiode als Rektor der
Technischen
Universität
Graz. Einer der Schwerpunkte bisher war die Internationalisierung.
Sie wollten die Masterstudien auf
Englisch umstellen. Wie weit ist
das geglückt?
HARALD KAINZ: Wir sind unserem
Zeitplan deutlich voraus und
werden bis 2018 mehr als 80 Prozent unserer Masterprogramme
auf Englisch umgestellt haben.
Aber das ist nur die Voraussetzung für uns, dass wir überall
Mobilität schaffen, auf der Professorenebene, der Mitarbeiterebene und der Studentenebene.
Wie wirkt sich dieser Internationalisierungsschub aus?
KAINZ: Wir erhalten jetzt plötzlich
50 Prozent der Bewerbungen aus
dem englischsprachigen Raum.
Das nächste Gespräch habe ich
zum Beispiel mit einem Italiener,
der aus Australien kommt. Wir
konnten schon mehrere Leute
von US-Top-Universitäten berufen. Nächstes Jahr werden wir
mehr als 60 Gastprofessoren holen, die in die Lehre eingebunden
sind. Umfragen zeigen, dass unsere Absolventen in allen Fächern diese Internationalisierung benötigen, um im Wettbewerb mithalten zu können.
Apropos Wettbewerbsfähigkeit:
Im Vorjahr haben Sie angekündigt, die Rankings, wo die heimischen Unis ja bescheiden abschneiden, genauer zu analysieren. Was hat sich da ergeben?
KAINZ: Diese Analyse hat ergeben,
dass die wesentlichen Dinge –
Mobilität, Publikationsleistun-
statt 13.99
Rektor Harald Kainz startet
in seine zweite Rektoratsperiode mit einem
ehrgeizigen Programm:
Die TU Graz soll zur „unternehmerischen Universität“
werden
TUG/LUNGHAMMER
Schweinsfilet aus Österreich,
natur, ca. 400-g-Packung,
in Selbstbedienung, per kg
9.99
Ersparnis 4.-
SPAR-Tage
30.07. – 01.08.2015
S
statt 2.59
extrem gut unterwegs sind. Zweiter Punkt: Profilbildung. Wir
wollen uns in der Forschung auf
bestimmte Schwerpunkte konzentrieren. Wir schreiben zweimal im Jahr für junge Leute je
200.000 Euro aus, die sie abholen
können, wenn sie Projekte einreichen. Sie müssen aber einen Antrag in einem nationalen oder internationalen
Forschungsprogramm stellen, ansonsten müssen sie das Geld zurückzahlen.
Das Programm ist aber so erfolgreich, dass die Jungforscher eine
bessere Performance haben als
die arrivierten Wissenschaftler.
Aus den ersten 200.000 Euro haben wir 3,5 Millionen Euro Zusatzgelder lukrieren können.
Was passiert zusätzlich an der
TU Graz selbst?
KAINZ: Wir haben etwa das
Schwerpunktthema Smart Production. Da werden wir zwei
neue Professuren berufen und
ein Lernlabor einrichten, wo die
Studenten lernen, wie eine Produktion abläuft. Da investieren
wir vom Gebäude her etwa sechs
Millionen Euro und weitere 2,5
Millionen an Ausstattung, wobei
uns die Industrie unterstützt. Wir
setzen auf das Frank-StronachInstitut ein drittes Stockwerk
drauf und werden dort ein Fabrication-Lab einrichten, das wir für
die Industrie und die allgemeine
Öffentlichkeit öffnen.
Stichwort Industrie: Wie sieht es
mit der Zusammenarbeit aus?
KAINZ: Das ist unser dritter
Schwerpunkt. Unser ganz neues
Schwerpunktthema
heißt
„Unternehmerische
Universität“. Wir wollen von den Studierenden über die Mitarbeiter bis
hin zu den Professoren ein Klima
erzeugen, das Unternehmensgründungen fördert. Das beginnt
schon mit fachlicher Ausbildung,
aber der wichtigste Punkt ist: Ich
muss den Schalter im Kopf umlegen.
Wie soll das geschehen?
KAINZ: Wir haben gemeinsam mit
der Karl-Franzens-Uni begonnen, eine eigene Plattform zu errichten, die Alfred Gutschelhofer
und Dekan Thomas Foscht be-
1.99
(per kg 3.98)
ZUR PERSON
Harald Kainz, 1958 in Graz geboren, studierte Bauinge-
Braunschweiger
500-g-Stange
nieurwesen an der TU Graz und spezialisierte sich auf
Siedlungswasserwirtschaft und Landschaftswasserbau.
Nach der Promotion 1990 ging er nach München bzw.
nach Wien in die Privatwirtschaft.
Im Jahr 2000 wurde er als Professor an die TU Graz berufen
und wurde 2004 Dekan der Fakultät für Bauingenieurwissenschaften. 2007 wurde er zum Vizerektor für Infrastruktur und seit 2011 ist er Rektor der TU Graz. Er wurde heuer
für eine zweite Periode bis 2018 als Rektor bestätigt.
Kainz ist verheiratet und Vater zweier Töchter.
treuen, bei uns Christian Ramsauer und Stefan Vorbach. Den
Projektleiter macht der Chef
selbst, also ich. Ich möchte dabei vor allem junge Unternehmer einbinden, die aus der Praxis erzählen. Außerdem wollen
wir unseren Inkubator, den
Science Park, von der Größe her
verdoppeln und auf die Inffeldgründe holen. Wir wollen in
fünf Jahren dort einen Technologie-Transfer-Park errichten.
Auch die Unterstützung für internationale
Studententeams
wie das TU Racing Team, also
die Studenten-Formel-1, geht in
diese Richtung.
KAINZ: Ganz genau, und wir haben mittlerweile begonnen, in
allen Fakultäten solche Teams
aufzubauen. Von uns bekommen sie Büros, Werkstätten,
eine Basisfinanzierung und
Projektarbeiten
anerkannt.
Denn so etwas ist das beste Unternehmenstraining: Die jungen
Leute haben limitierte Ressourcen, stehen unter Zeitdruck und
im internationalen Wettbewerb.
INTERVIEW:
NORBERT SWOBODA
Ersparnis 0.60
Radkersburger
Long Life
mild oder prickelnd,
1,5 Liter
1 Flasche 0.55
Mengenvorteil
ab 6 Flaschen je
0.36
(per Liter 0.24)
4+2 gratis!
Angebote gültig von 30.7. bis 1.8.2015, solange der Vorrat reicht.
Druck- und Satzfehler vorbehalten.
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gen, Preise – zwar klar definiert
sind. Aber es gibt auch Unschärfen. So wird in den Rankings oft
zwischen Vollzeit- und Teilzeitstudenten unterschieden, in Österreich aber nicht. Das hat Auswirkungen auf das Thema Betreuungsverhältnis oder die Absolventenquoten. Man kann also
an gewissen Schräubchen drehen, und das werden wir künftig
auch gezielt machen. Aber am
meisten kann man tun, indem
man sich international entwickelt und Leistung bringt.
Warum können das andere Unis
besser als wir?
KAINZ: In Asien wird mit viel Geld
daran gearbeitet. In Ländern wie
Australien oder Neuseeland wird
strikt darauf geachtet, dass die
Platzierungen in den Rankings
passen, damit sie höhere Gebühren verlangen können.
Was nehmen Sie sich für Ihre
zweite Amtsperiode bis 2019 vor?
KAINZ: Wir haben drei große Projekte, die wir auf zehn Jahre angelegt haben. Internationalisierung
ist das erste, wo wir wie gesagt
16 | STEIERMARK
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
KOPF UNTER AUTO EINGEKLEMMT
Wolf sorgt im Murtal
für Aufregung
Kräuterexpertin stand dem Tier Aug in Aug
gegenüber. Bärenanwalt nimmt heute Spur auf.
Überschlag. Ein 86-Jähriger kam
gestern in den frühen Morgenstunden in St. Peter ob Judenburg mit dem Auto von der
Straße ab. Der Wagen über-
schlug sich und blieb auf der
Seite liegen. Dabei wurde der
Kopf des Mannes unter dem
Fahrzeug eingeklemmt. Die
Feuerwehr befreite ihn. MLAKAR
Zwei Ladendiebe auf frischer Tat ertappt
SEIERSBERG. Eine Detektivin ertappte gestern Nachmittag in einem Einkaufsmarkt zwei Ladendiebe. Die beiden Männer,
ein Weißrusse und ein Russe
(28 und 38) – beide wohnen in
Graz-Umgebung –, hatten weiteres Diebesgut in ihrem Auto
gelagert: Die Polizei fand
Duschgels, Schokolade und
weitere Lebensmittel, die zum
Teil noch ihren Besitzern zugeordnet werden müssen. Die
Männer wurden nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft auf freiem Fuß angezeigt.
Sturz von Leiter – tot
Am Dachstein in Not
LEUTSCHACH A. D. WEINSTRASSE.
Ein 76-Jähriger rutschte gestern auf einer nassen Leiter
aus, als er an einem Nussbaum
Arbeiten verrichtete, und
stürzte drei Meter ab. Dabei
wurde er tödlich verletzt.
RAMSAU. Ein 48-Jähriger geriet
am „Hias“-Klettersteig in
Bergnot. Sechs Bergretter und
ein Alpinpolizist seilten den
Mann und seine Begleiterin
(43) ab. Die beiden waren erschöpft, aber unverletzt.
ST. MARGARETHEN BEI KNITTELFELD.
(Angst-)schweißtreibende Aufregung in Glein, St. Margarethen
bei Knittelfeld: Ein mächtiger
Wolf mit riesigen Tatzen soll sein
Unwesen treiben – oder besser, er
soll sich eh ganz lieb verhalten.
Außer, dass er schon ein Reh auf
dem Gewissen hat. Geht gemütlich spazieren, nähert sich nicht
nur den Rotkäppchens der Gemeinde bis auf zwei Meter, wie
man hört. Kräuterexpertin Eva
Tragner, auf dem Heimweg mit
ihren beiden nicht angeleinten
kleinen Hunden, stand dem
Tier plötzlich gegenüber.
„Hellgrau war er, dünn, längere Füße.“ Und eigenartig, die
sonst so neugierigen Hunde
blieben ruhig an ihrer Seite.
„Der Wolf blieb stehen und
schaute mich lange an“, erzählt Tragner von einem
gegenseitigen Beobachten.
„Vielleicht ist es ja doch
ein Hunderl?“, bleibt Bürgermeister Erwin Hinterdorfer das Lachen noch
nicht stecken. Seit Montag sollen
den Wolf täglich mehrere Menschen gesehen haben, es gibt unscharfe Aufnahmen und eine
Fährte, bestätigt er. Zweifelsohne, ein Anwalt muss her: Gestern
Abend kam Bärenanwalt und
Wolfbeauftragter Georg Rauer
(Forschungsinstitut für Wildtierkunde und Ökologie) nach Glein,
nimmt heute Spur auf: Ist es ein
Wolf? Warum ist er derart sorglos?
BETTINA
OBERRAINER
Wer geht
da um?
Bärenanwalt
Georg Rauer
nimmt heute
die Spur auf
SYMBOLBILD/
FOTOLIA
Einbrecher von Cobra erwartet
„
Nach Lkw-Diebstahl und Firmeneinbruch: ein Täter in Haft, Komplize ist auf der Flucht.
HANS BREITEGGER
er Coup war schon Mitte
Juni geplant. Doch damals
wurden die Täter beim Einbruch in das Betriebsgelände eines Verlages in Feldkirchen bei
Graz offensichtlich gestört. Sie
flüchteten jedenfalls ohne Beute.
Doch nun kamen sie wieder – und
verschwanden mit einem Standtresor. Aber ein Einbrecher konnte gefasst werden.
In der Nacht zum 26. Juli
stahlen sie auf einem Bauernhof
in Feldkirchen einen Kleintrans-
D
porter und fuhDie beiden dürften ter und verren damit zum
schwanden.
einer größeren moldaDer TransFirmengebäude, in das sie wischen Tätergruppe
porter wurde
schon Wochen
in derselangehören, die sich auf noch
zuvor eingeben Nacht von
der Polizei in
brochen hat- Geschäftseinbrüche
der Rudersdorten. Sie braspezialisiert hat.
chen mit einem
ferstraße
in
Ein Kriminalist
Montiereisen
Graz-Puntidie Eingangsgam entdeckt.
tür auf und schafften einen 300 Die Kriminalisten hofften, dass
Kilo schweren Standtresor, in die Täter wieder auftauchen
dem sich Bargeld befand (die ge- könnten. Daher wurde das Fahrnaue Summe steht nicht fest), ins zeug von der Cobra observiert.
Freie, luden ihn auf den Kleinlas- Tatsächlich kam einer der beiden,
“
ein 24-jähriger Staatsbürger aus
Moldawien, zum gestohlenen
Auto zurück – und wurde von den
Cobra-Männern festgenommen.
Sein Komplize, ein 28-jähriger
Landsmann, dessen Name den
Ermittlern der Diebstahlsgruppe
des
Landeskriminalamtes
bekannt ist, befindet sich noch
auf der Flucht. Die Fahndung
läuft.
Laut Kripo dürften beide
Einbrecher zu einer größeren
moldawischen
Tätergruppe
gehören, die sich auf Geschäftseinbrüche spezialisiert hat.
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18 | STEIERMARK
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
Missen und Mister mit Herz
Vom Wein zur Weitwanderung: „schöne“ Benefiz-Aktionen.
ei der Wahl zur Miss
Grand Prix hat Veranstalter Robert Neumann im
Rahmen der Aktion „Missen mit Herz“ mit Sponsoren und dem Verkauf des
Miss-Grand-Prix-Weins
von Winzer Patrick Wieser
8500 Euro gesammelt, die
nun der Familie Antoniol
aus St. Stefan ob Leoben
übergeben wurden: Ihr
Sohn Tobias leidet an frühkindlicher Epilepsie mit einer schweren psychomoto-
LEUTE
B
NINA MÜLLER
[email protected]
rischen Rückentwicklung,
mit dem Geld sollen Therapien finanziert werden.
In den Dienst der guten
Sache stellen sich auch
Miss Styria Cornelia Stangl
und Vize Eva-Maria Bachler, die „Missenwein“ vom
Weingut Glatz verkaufen
und damit für die SOS-Kinderdörfer sammeln (wir
berichteten). Mister Styria
2014 Severin Haidacher
wandert gerade mit seinem
Cousin Leander von Graz
nach Triest, wo sie hoffentlich gestern angekommen
sind. Gesammelt wird für
die Kinderkrebshilfe.
Mehr Info: kleinezeitung.at/stmk
SCHON GEHÖRT?
1. Wagner fordert Gabalier heraus
Ungebrochen
D
Für den am Montag verstorbenen Bollwerk-Chef
Walter Pranger (42) wird
in der Grazer Disco eine
Gedenkmesse abgehalten.
„Das Bollwerk war sein
Leben, genau dort möchten wir seiner gedenken.“
300 Quadratmeter Nutzfläche und vor allem
5000 Quadratmeter Garten:
In der VinzenzMuchitschStraße 6b
sollen die
Ideen sprießen
Das große Medieninteresse an den Tattoos mit antirassistischen Motiven, die
Alex Smoltschnik gratis
anbietet, schwappte nach
England über: Die BBC berichtete. PRIVAT, TRAUSSNIG, ELGATO
Während Ihres Urlaubs können Sie Ihr Kleine Zeitung-Abo einer von 100 karitativen Einrichtungen spenden.
SO SPENDEN SIE IHR ABO
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spenden,
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2.Gedenkmesse im Bollwerk
Abo spenden und anderen Freude schenken
Dank dieser Zeitungsspende können sich auch sozial schlechter
gestellte Menschen täglich über
Politik, Kultur und Wirtschaft informieren. Für Job- und Wohnungssuchende sind die Anzei-
KOMMENTAR
Der steirische FacebookLiebling Marco Wagner
wollte seine Social-MediaSuperkräfte einsetzen, um
Andreas Gabalier zum Duett zu überreden. Aber: Bis
jetzt herrscht Schweigen.
ZEITUNGSSPENDE
F
DONNERSTAG, 30. JULI 2015, SEITE 19
3. BBC schreibt über Graz-Tattoos
Scheckübergabe: Neumann
(rechts im Bild)
und Familie
Antoniol.
Rechts: Severin
& Leander
Haidacher KK (2)
ast 10.000 Abonnenten der
Kleinen Zeitung haben die
Möglichkeit bereits genutzt und
ihr Abonnement während ihres
Urlaubs einer karitativen Einrichtung zur Verfügung gestellt. Altersheime, SOS-Kinderdörfer, das
Vinzihaus oder Frauenhäuser sind
beispielsweise Empfänger dieser
Zeitungsspenden. Die Bewohner
und Patienten freuen sich sehr
auf den kostenlosen Lesestoff mit
aktuellen Berichten aus aller Welt
und die Neuigkeiten aus ihrem
Bundesland.
GRAZ
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Mit einem kurzen Anruf oder
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können auch Sie anderen Menschen eine Freude bereiten.
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einfach einer von 100 karitativen Einrichtungen in der Steiermark und in Kärnten zur Verfügung stellen.
Dazu zählen das Vinzidorf,
Altersheime, SOS-Kinderdörfer,
die Lebenshilfe, Frauenhäuser
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So funktioniert es: Ein Anruf
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Die Kleine Zeitung stellt
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W. KOGLER (4), HASSLER
FISCHER/STADT GRAZ
Das Haus der 1000 Ideen
Aus alter Jugend-WG wird ein Begegnungs- und Nachbarschaftsprojekt.
GERALD WINTER-PÖLSLER
inter der vierspurigen Triesterstraße, hinter dem vielen
grauen Beton der Hochhäuser, tut sich in der Vinzenz-Muchitsch-Gasse 6b eine kleine
Grünoase auf. Dort, wo bis vor
wenigen Monaten eine der vier
städtischen Jugend-WGs beheimatet war, betreibt Jugend am
Werk künftig das Vinzenz-Muchitsch-Haus. Es soll ein Haus
der 1000 Ideen werden.
H
Die Ideen sollen überwiegend
von Anrainern und Vereinen
kommen, sagt Projektleiter Walter Kogler. „Die Leute kommen
mit ihren Initiativen zu uns, wir
haben die Ressourcen, das zu unterstützen.“ Das kann von Spielenachmittagen über Theaterund Musikworkshops bis hin zu
Nachbarschaftsfesten reichen.
Die Zielgruppe ist klar umrissen: „Die Kinder und Jugendlichen aus der näheren und weiteren Umgebung“, so Kogler.
Das Vinzenz-Muchitsch-Haus
versteht sich als „Präventivraum“ für die offene Jugendarbeit. „Das Ziel ist es, den Jugendlichen einen dringend notwendige Freiraum zu ermöglichen und
somit zu verhindern, dass es zu
Eskalationen in den Familien
kommt“, sagt Jugendstadträtin
Martina Schröck (SPÖ).
Wer Ideen hat oder sich über
das Haus informieren will, kann
sich an Walter Kogler unter der
Nummer 872-3060 wenden.
as Leserecho ist überwältigend: Was braucht
unsere Stadt, damit sie auch
2030 noch lebenswert ist? –
Diese Frage hat den Nerv der
Zeit und der Grazer getroffen.
Die Menschen dieser Stadt
haben die Nase voll von
Versprechungen, die nicht
eingehalten werden; sie
wollen nicht mehr erleben,
wie sehenswerte Projekte
verzögert oder überhaupt zu
Fall gebracht werden, weil
sich Abteilungen untereinander nicht verstehen. Sie
wollen in der Stadt endlich
mitgestalten und nicht vom
Wohlwollen einzelner Politiker und Ämter abhängig
sein. Denn es ist „ihre“ Stadt.
Rudi Lackner – ein Grazer
Original – hat über Jahrzehnte
in Graz Trends geprägt oder
hierher gebracht. Viele Ideen
sind aufgegangen, einige
gescheitert. Wie sein zweigeschoßiger Gastgarten beim
Café Kaiserfeld. Und zwar an
Auflagen, die man nicht wirklich verstehen muss. Wie so
vieles in Graz.
rotzdem ist Lackners
Wille zur Veränderung
ungebrochen. Wie bei so
vielen Lesern. Deshalb:
Schreiben Sie uns, was Ihre
Stadt für die Zukunft braucht!
T
Sie erreichen den Autor unter
[email protected]
STRASSGANG/GÖSTING/GEIDORF
Das wurde aus den anderen Jugend-WGs
Nach schweren sexuellen Übergriffen unter Jugendlichen hat
2014 die Stadt beschlossen, sich
als Betreiber von Jugend-WGs
zurückzuziehen. Die vier bestehenden wurden Schritt für
Schritt geschlossen. Aber was
passiert nun mit den Häusern?
Mit dem Vinzenz-MuchitschHaus (siehe oben) ist für das erste dieser Häuser eine Nachnutzung fixiert. Die WeGeLeben in
der Grabenstraße wurde ja bereits 2013 an den privaten Träger
Institut für Familienförderung
übergeben. Bleiben die Standorte
in der Michael-Kienreich-Straße
und Überfuhrgasse: Für beide
gibt es noch kein Konzept, es sollen aber ebenfalls innovative soziale Einrichtungen entstehen.
Jugendstadträtin Schröck
20 | GRAZ
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
GRAZ | 21
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
DAS SCHREIBEN UNSERE LESER
„Stadtidee“:
Im Sinne von
Erich Edegger
Das braucht Graz, um
lebenswert zu bleiben
Think-Tank arbeitet an
neuen Lösungen.
„Das Konzept der Grazer Stadtidee ist heute aktueller denn je.
Ganz im Sinne von Erich Edegger wollen wir interessierte
Bürger in die Stadtentwicklung
mit einbinden und ihnen die
Möglichkeit geben, die Zukunft
von Graz mitzugestalten. Unsere Vision ist ein zukunftsträchtiger Think-Tank, der sich ohne
Denkverbote mit der Weiterentwicklung unserer Stadt auseinandersetzt“, erklärt Michael
Wildling, der mit einem prominenten Team die Grazer Stadtidee neu belebt hat.
Er sagt: Wer Ideen hat oder
mitarbeiten möchte, könne sich
ganz unkompliziert an die
Adresse
mailto:[email protected] wenden. Für den Herbst
2015 ist wieder eine größere Publikumsveranstaltung geplant.
Auch brisante Themen sind
nicht tabu. Etwa: „Das Umland
eingemeinden: Graz wächst rasant und damit wachsen auch
die Herausforderungen an die
Infrastruktur“;
oder:
„Die Fußgängerzonen
sind zu erweitern. – Murgasse, Südtirolerplatz,
Annenstraße.“
Die Aktion
Michael Wildling,
Stadtidee legt
Kopf hinter der
Stadtidee FRANKL/KK auch besondere Schwerpunkte auf die Verkehrsproblematik: etwa bei einem flächendeckenden Radverleihsystem
und den neuen Verkehrsknotenpunkten, die unterschiedliche Verkehrsmittel verbinden
sollen. Da haben die HoldingVerantwortlichen ja bereits exzellente Vorarbeit geleistet.
Ein konfliktbeladenes Terrain ist bei der Aktion Stadtidee
auch ganz oben auf der Tagesordnung: der Generationenaustausch – und der Brückenschlag
zwischen Alt und Jung.
Enormes Leserecho! Wir fragten: Was braucht
Graz, um für 2030 zukunftsfit zu werden?
„
Weltkulturerbe? Für mich ist
wesentlich, dass die Stadt funktioniert.
Ich fange mit einem Titel nichts an.
Das ist wie ein Akademiker,
der fünf Titel hat, aber keinen Job.
Der Job ist wichtiger.
Rudi Lackner, Cafétier
“
ZUR PERSON
Rudi Lackner betreibt seit gut ei-
Andere Verkehrsplanung
nem Jahrzehnt das Café Kaiserfeld in der Kaiserfeldgasse. Seit
1976 setzte er in Graz immer
wieder Akzente (zuerst
im Nachtleben: Mahé, Teatro) –
jetzt liegt ihm vor allem die
Stadtentwicklung am Herzen.
1990 habe ich eine Bürgerinitiative gestartet, um den Verkehr
frühzeitig aus der Stadt zu lenken. Heute müssen Verkehrsteilnehmer aus den Bezirken
Eggenberg und Wetzelsdorf,
wenn sie nach Süden oder Osten fahren wollen, einen großen
Umweg fahren. An jedem Wochentag ist zwischen 15 und 18
Uhr der Stau vorhanden. Die
Weblingerstraße und die Straßgangerstraße sind verstopft.
Wir haben alle zuständigen Behörden darauf angesprochen,
dass das Verkehrskonzept „Führung des Verkehrs über die
Straßgangerstraße, Weblingerstraße, Kärntnerstraße und
dann erst auf den Verteilerkreis” verkehrstechnisch ein
Schildbürgerstreich ist. Unser
Vorschlag wurde sofort verworfen, mit der Begründung, dass
auf dem Gelände eine Wohnsiedlung gigantischen Ausmaßes geplant ist. Den Fachleuten
sind die Hände gebunden, da
hier die Politik das Sagen hat. Es
fehlt die bezirksübergreifende
Verkehrsplanung.
Rudi Lackner in seinem
Café Kaiserfeld: Treffpunkt aller
Parteien, von Studenten,
Wirtschaftszampanos etc. . ..
HASSLER
9 Vorschläge
für eine
bessere Stadt
IDEEN
FÜR
GRAZ 2030
Rudi Lackner ist ein
Grazer Original. Er
definierte einst das
Nachtleben neu, jetzt
lebt er die Kaffeehauskultur. Und macht
Pläne für ein
besseres Graz.
DIDI HUBMANN
espräche mit Rudi Lackner
sind eine Herausforderung.
Der Mann ist knapp über 60
und hat die Energie und die Ideenvielfalt eines 20-Jährigen. Sein
Ideenreservoir speist sich aus
Reisen um die ganze Welt. Graz
ist seine Herzensangelegenheit,
sein Leben, er hat das Phänomen
G
Kaiserfeldgasse erst möglich gemacht. Rudi, denn so nennen ihn
alle Gäste in seinem Café: Was
muss Graz machen, damit die
Stadt besser wird?
„Neue Betriebe ansiedeln,
aber nicht den sechsten
Schuhhändler, sondern besondere Firmen, die die Kreativität neu
beleben. Ich habe unlängst mit
Immobilienentwicklern gesprochen: Graz ist in der Attraktivität
stark zurückgefallen. Nicht nur,
weil die Kaufkraft geringer wurde, die Widerstände sind einfach
zu hoch, wenn du etwas machen
willst. Es ist die Serviceleistung
der Stadt nicht da, die Stadt
müsste die Betriebe genauso betreuen wie ich meine Cafégäste.“
Wir brauchen mehr Gastgärten, gerade in den Sommermonaten, wenn es mehr Platz
gibt. Es ist wichtig, dass wir die
Straßen neu beleben. Wie bei La
Strada. Die Stadt muss im Sommer ihr Gesicht verändern: mehr
Fußgängerzonen, mehr Räume
1.
2.
für das Stadtleben. Das muss man
schneller umsetzen.“
„Mehr Kunst im öffentlichen
Raum, damit Künstler sich
wohler fühlen! Und zwar mit
Künstlern, die nicht zur ersten
Liga oder zu Klassikern zählen.
Hochkultur ist teuer, zeitlich beschränkt. Das heißt: umdenken!“
„Weltkulturerbe? Für mich
ist es wesentlich, dass die
Stadt funktioniert. Ich fange mit
einem Titel nichts an, der vieles
hemmt. Das ist wie ein Akademiker, der fünf Titel hat, aber keinen
Job. Der Job ist wichtiger. In Graz
passiert es, dass man vor lauter
Regeln den Fortschritt vernachlässigt. Wenn man die Kreativen
weiter einengt, gibt es nichts, was
für den Aha-Effekt sorgt.“
„Eine dreckige Stadt ist extrem störend. Da müssen wir
aufpassen und sauberer werden.
Vom Graffiti bis zum Dreck, der
bei den Parkplätzen liegen bleibt
– weil die Autos stehen bleiben,
kann dort nicht geputzt werden.“
3.
4.
5.
„Die Kaiserfeldgasse soll zur
Begegnungszone
werden.
Samt einem neuen Belag. Die
Bäume müssen beleuchtet, die
Straße frisch inszeniert werden.“
„Immobilienbesitzer, die ihre
Verkaufslokale über Jahre
leer stehen lassen, sollten eine
Strafsteuer zahlen!“
Für mich ist weder der
Schloßberg noch die Mur
heilig. Das Leben muss an die
Mur gebracht werden, mit kleinen Verkaufsständen und Kleingastronomiebetrieben.
Den
Schloßberg greift man ja leider
nicht an, da gibt es kein politisches Interesse. Wenn man ihn
etwa nur im Sommer neu bespielt, dann tut’s auch den Vogerln nicht weh. Ein Viertel voller
Galerien, kleiner Essenslokale
sowie mit Szeneplätzen vom
Uhrturm bis zu den Kasematten.“
„Bei der Messe sollte man ein
riesiges Parkterminal hochziehen und extra dazu ein spezielles
Shuttleservice aufbauen.“
6.
7.
8.
9
Bruno Kienreich
Naturnahes Konzept
Graz braucht dringend mehr
Grünräume sowie mehr grüne
Freizeit- und Spielflächen für
Familien und Jugendliche. In
vielen Großstädten Europas hat
man schon erkannt, dass ein naturnahes Stadtentwicklungskonzept nachhaltig die Luftgüte
im Winter wie im Hochsommer
verbessert.
elisa23
Bessere Rad-Infrastruktur
Damit die hohe Lebensqualität
in Graz bis 2030 und darüber hinaus erhalten bleibt oder verbessert wird, sind mehr und
bessere, breitere Radwege und
Radunterführungen
unumgänglich. Neben den Radwegen
sollten aber auch mehr Radabstellplätze mit Bügeln zum sicheren Versperren errichtet
werden. Und: eine bessere Infrastruktur für Lastenradfahrer.
Martin Moser
Neue Bim-Strategie
Einerseits müssen die jetzt neu
entstehenden Siedlungsgebiete
bzw. neuen Stadtteile an die
Straßenbahn
angeschlossen
werden. Andererseits müssen
Regionen an die Straßenbahn
angeschlossen werden, die
schon längst den Bedarf dazu
hätten. Deshalb kann es wohl
nur ein schlechter Scherz der
Stadtpolitik sein, Gelder von einem Projekt abzuziehen, um ein
anderes Ausbauvorhaben zu finanzieren, wie erst jüngst geschehen, wo man die Planungskosten für die Straßenbahnlinie
zur neuen SmartCity von
den Planungskosten der Südwestlinie abgezogen hat, wodurch sich beim ersten Bauabschnitt der Südwestlinie eine
erneute Verzögerung bis jenseits 2020 ergibt. Und irgendwann wird mit den sogenannten
„Soft Facts“ (billigere Öffi-Tickets, Altstadtbim etc.) auch
keine unermessliche Steigerung
der Fahrgastzahlen mehr möglich sein. Was für Wien die UBahn ist, ist für Graz die Straßenbahn. Gerade deswegen
muss man die Straßenbahn in
Richtung einer „Stadtbahn“ (innerstädtisch, außerhalb der Altstadt/des Zentrums) und zu einer „Stadt-Regio-Tram“ (überörtlich bis nach GU) weiterentwickeln. Deshalb kann es nur
das Ziel sein, Graz und GU miteinander zu vereinen, um ein
gemeinsames großes Verkehrskonzept auf die Beine zu stellen.
Robert Fuchs
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Wirtschaftsstadtrat Gerhard Rüsch
zu Gast bei Landwirten
FOTO FISCHER
Graz ist die größte
Bauerngemeinde
Alyssa war schon auf Urlaub PETRU
„Ich liebe Zitronen-Eis“
Alyssa Bayer, 11: „Ich war mit
meiner Mama und meinem
Bruder im Burgenland auf
Urlaub. Dort waren wir am
Neusiedlersee schwimmen.
Außerdem werde ich noch
an einem Modecamp teilnehmen. Darauf bin ich
schon sehr gespannt.“
Mehr als 350 Landwirte machen
Graz zum bäuerlichen Spitzenreiter. In keiner Gemeinde in der
Steiermark gibt es derart viele
Nahversorger. Der Grazer Wirtschaftsstadtrat Gerhard Rüsch
unternimmt deshalb Besichtigungstouren zu den Betrieben –
und will damit auf deren vielseitiges Angebot aufmerksam machen. Immerhin stellen die Landwirte rund 1000 Arbeitsplätze,
„und sie tragen erheblich zur Lebensqualität in Graz bei“, so
Rüsch. Denn: Viele Produkte sind
für Grazer einfach erreichbar
und direkt ab Hof erhältlich.
Wo Sie echte
Schätze entdecken
Der Tummelplatz wird
saniert, deshalb findet der
Antikmarkt am Samstag
(7 bis 16 Uhr) ausnahmsweise am Freiheitsplatz
statt.
FOTO FISCHE R
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App Store und Play Store
Ausseerland
12/18°
Der Tiefdruckeinfluss bleibt im
Großen und Ganzen bestehen. Wind,
Regenschauer und sehr kühle Temperaturen sorgen
derzeit für einen ordentlichen Dämpfer mitten im
Hochsommer. Maximal 15 bis 20 Grad.
500
15° 16° 17°
14°
18° 19°
Bad Radkersburg
1000
5°
Leibnitz
1500
Pack
2000
Graz
2500
18° 19°
Freitag
13/23°
Samstag
12/27°
Sonntag
15/26°
Montag
14/28°
Dienstag
31.7. 7.8.
14.8.
Sonne/heute
5.35
Sonne/morgen 5.36
Mond/heute 19.34
Mond/morgen 20.17
(z. B.: Wetter 9020)
Kosten pro SMS: 0,30 Euro.
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Deutschlandsberg
16/21°
15/18°
Wien
16/20°
14/19°
WASSERTEMPERATUREN
Graz
16/19°
Klagenfurt
16/18°
BAUERNREGEL
Wenn die Ameisen im
Juli ihre Haufen höher
machen, so folgt ein
strenger Winter.
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T
T
T
H
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16/19°
GRAZ
Eisenstadt
Salzburg
WETTER-SMS
Die 3-Tage-Wetterprognose für
alle österreichischen Gemeinden erhalten Sie direkt auf
das Handy. Senden Sie dazu
einfach ein SMS mit dem Text
WETTER und der Postleitzahl
vom gewünschten Ort an die
Nummer 0900 872 872.
Knittelfeld
13/16°
Voitsberg
14/17°
Neumarkt
12/15°
H
15/30°
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16 Uhr.
22.8.
20.34
20.33
4.26
5.36
Bruck/Mur
14/17°
Leoben
13/17°
Judenburg
13/16°
Linz
Mürzzuschlag
13/17°
Mautern
St. Nikolai
14/20° St. Pölten
15/20°
Regionalprognose
Zeitweise und gebietsweise
Bregenz
Innsbruck
13/20°
kann es wieder kräftig regnen,
14/19°
zwischendurch gibt es aber auch
Lienz
Regenpausen. Diese werden in
14/19°
der Südsteiermark vor allem am
Nachmittag mehr. An der Grenze
zu Kärnten fällt der meiste Regen Mondkalender
(z. B. Deutschlandsberg).
Steinbock: Nagelpflege, Haare
entfernen, Augenbrauen zupfen,
Biowetter
Die nasse, recht kühle Witterung nährende Cremen und Heilsalben
macht Rheumatikern zu schaffen. wirken heute besser.
5-Tage-Prognose
Am Freitag lösen
sich Restwolken und
Hochnebelfelder
zusehends auf und es
setzt sich im Verlauf
des Tages verbreitet
die Sonne durch. Die
Temperaturkurve
zeigt in der Folge
wieder steil nach
oben. Der Samstag
bringt überwiegend
sonniges Wetter. Der
Sonntag dürfte teils
durchwachsen und
leicht unbeständig
verlaufen. In der
kommenden Woche
erwarten uns dann
wahrscheinlich
wieder richtig
schweißtreibende
Temperaturen um
oder über 30 Grad.
Gröbming
Murau
13/16°
1°
Weiz
Meter
Mariazell
11/15°
Hieflau
Liezen
12/17°
Schladming
10/15°
DAS WETTER IM QUERSCHNITT
T
H
T
Luftdruck: 1014 hPa, steigend
Luftfeuchtigkeit: 80% (Mittag)
Wasserstand Graz/Mur:
gestern: 273 cm
Gestern in Graz:
7 Uhr: Regen, 17°
12 Uhr: Regen, 16°
Altausseer See
20 Grad
Badesee Copacabana 25 Grad
Badesee Lassing
24 Grad
Erlaufsee
20 Grad
Freizeitsee Mönichwald 23 Grad
Grundlsee
20 Grad
Ödensee
21 Grad
Salza Stausee
21 Grad
Siniwelt/Sinabelkirchen 25 Grad
Sommersberger See 22 Grad
Stubenbergsee
25 Grad
Putterersee
24 Grad
Toplitzsee
20 Grad
Adria
27 Grad
POLLENFLUG
Pilzsporen können weiterhin
in großer Zahl in der Luft
sein. Dazu kommen nur mehr
geringe Reizungen ausgehend
von Gräserpollen. An günstigen
Standorten sind Belastungen
durch Beifußpollen möglich
bzw. wahrscheinlich.
EUROPA HEUTE
Amsterdam 12/18/15° Schauer
Athen
23/39/31° sonnig
Barcelona 25/28/25° bewölkt
Berlin
13/21/18° Schauer
Bozen
19/29/25° bewölkt
Brüssel
10/19/17°Gewitter
Budapest 17/22/20° wolkig
FERIEN
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modernstem Planetarium.
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Tierschutz. Mit einer aufsehenerregenden Aktion protestierte der Verein gegen Tierfabriken (VGT) gestern am Hauptplatz gegen die Jagd
auf gezüchtete Wildtiere – dem Wetterumschwung zum Trotz.
VGT
Gleich mit 26 Mann rückte die
Grazer Berufsfeuerwehr am
Dienstabend aus, um einen
Brand in einem Mehrparteienhaus in der Fasangartengasse
(Bezirk Gries) zu bekämpfen.
Ein Teil der Dachstuhl- und hinterlüfteten Fassadenkonstruktion sowie brennbares Dämmmaterial unter dem Blechdach hatten Feuer gefangen. Es dauerte
mehrere Stunden, bis der erlösende „Brand aus“-Ruf ertönen
konnte. Danach musste die Feuerwehr die Wohnung der vierköpfigen Familie für vorerst unbewohnbar erklären.
Zuvor hatte der Vater mit einem Gartenschlauch versucht,
das Feuer selbst zu löschen –
vergeblich. Um an den Brandherd zu gelangen, musste das
Flachdach an mehreren Stellen
großflächig
aufgeschnitten
werden. Die Brandursache ist
noch unklar, der Schaden wird
auf mindestens 100.000 Euro
geschätzt.
Hochschwab
Ärztenotdienst
Tel. 141
Apothekennotdienst, Gruppe 3:
Nachtdienstwechsel um 8 Uhr.
Hauptplatz 4, AdlerApotheke
Tel. 83 03 42
Annenstraße 45, Apotheke
„Zum grünen Kreuz“
Tel. 71 26 80
Nibelungengasse 26, Herz-JesuApotheke
Tel. 83 06 29
Ostbahnstraße 3, EKZ Murpark,
Apotheke Liebenau
Tel. 47 23 24
Weinitzenstraße 2, AntoniusApotheke
Tel. 69 13 77
Weblinger Gürtel 25, SCW,
Regenbogen-Apotheke Tel. 29 29 79
Hitzendorf 280, MarienApotheke
Tel. 0 31 37/43 0 43
Mobiles Palliativteam
Tel. 0664/220 11 44
Telefonseelsorge
Tel. 142
Tierärztl. Notdienst
Tel. 68 11 18
Hilfe bei Lebenskrisen
www.hilfe-in-der-krise.at
Anonyme Alkoholiker Tel. 57 47 40
Anonyme Geburt und
Babyklappe
Tel. 0800/83 83 83
Frauenhaus
Tel. 42 99 00
Männernotruf
Tel. 0800/246 247
Notschlafstelle für Jugendliche
bei Krisen
Tel. 48 29 59
Prosenectute Beratung bei Gewalt gegen ältere Menschen 0699/11200099
Weil – Für junge suizidgefährdete
Menschen
www.weil-graz.org
Notschlafstelle Vinzitel Aufnahme
Tag und Nacht
Tel. 58 58 05
Vinzi-Frauennotschlafstelle
Haus Rosalie
Tel. 58 58 06
Donnerstag, 30. Juli 2015
Namenstage: Petrus, Ingeborg,
Inga, Beatrix, Julietta
Schladming
HILFE
H E U T E
Info und Reservierung:
Tel. 03572-44088 www.sternenturm.at
Friedberg
Hartberg
15/18°
Weiz
15/18°
Fürstenfeld
Feldbach
16/18°
16/19°
Leibnitz
16/18°
17/19°
Bad Radkersburg
Kartengrundlage: GIS STMK
Schwieriger Einsatz:
Flachdach fing Feuer
Leoben
GEGEN DIE JAGD
WETTER | 23
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
Dachstein
WER, WAS, WOHIN
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
Murau
22 | GRAZ
EUROPA HEUTE
7/17/15° bewölkt
22/32/28° sonnig
11/22/19° wolkig
13/24/22° wolkig
13/18/15° Schauer
13/17/14° Schauer
26/36/29° sonnig
12/20/16° Schauer
17/18/15° Gewitter
24/32/27° wolkig
20/28/23° bewölkt
11/21/18° wolkig
19/34/32° sonnig
19/28/24° wolkig
26/31/28° wolkig
14/23/17° bewölkt
13/20/18° bewölkt
11/20/17° Schauer
10/22/20° wolkig
10/20/17° wolkig
23/29/25° wolkig
22/31/27° wolkig
12/17/14° Schauer
22/27/22° Schauer
20/25/21° Schauer
21/27/24° bewölkt
14/21/18° wolkig
16/21/19° bewölkt
18/20/17° Schauer
12/21/19° bewölkt
Dublin
Dubrovnik
Frankfurt
Genf
Hamburg
Helsinki
Istanbul
Kopenhagen
Laibach
Larnaca
Lissabon
London
Madrid
Mailand
Mallorca
Moskau
München
Oslo
Paris
Prag
Pula
Rom
Stockholm
Triest
Udine
Venedig
Warschau
Wien
Zagreb
Zürich
ÜBERSEE HEUTE
Bangkok
25/32/28° Gewitt.
Hongkong 27/32/28° wolkig
Johannesb. 8/20/11° sonnig
Kairo
24/38/32° sonnig
Las Palmas 22/27/25° bewölkt
Los Angeles 19/25/21° bewölkt
Miami
26/33/28° Gewitt.
New York
27/34/31° bewölkt
Peking
23/30/26° Gewitt.
Rio
18/28/22° wolkig
San Francisco15/26/22° wolkig
Sydney
8/21/14° sonnig
Tokio
26/33/28° wolkig
Toronto
22/34/29° sonnig
Tunis
24/42/35° wolkig
Temperaturvorschau für 7, 14 und 19 Uhr
WIRTSCHAFT
DONNERSTAG, 30. JULI 2015, SEITE 24
DAS IST NEU
Reduzierte Kacheln
Mit der grafischen Oberfläche
von Windows 8 schaffte es
Microsoft, nahezu alle altgedienten Windows-Nutzer zu
überfordern – auch deswegen
gehört das ungeliebte VollbildMenü der Vergangenheit an. Die
großen App-Kacheln findet
man beim neuen Hoffnungsträger Windows 10 nur mehr
reduziert und als (optionalen)
Teil des zurückgekehrten,
konventionellen Startmenüs.
Digitaler Assistent Cortana
Viel Hoffnung setzt Microsoft in
den Assistenten Cortana. Dieser
soll nicht nur bei Suchanfragen
helfen, sondern auch Aufgaben
wie das Anlegen von Terminen
oder das Lösen von Rechenaufgaben erledigen. Vergleichbar
mit Apples Siri oder Google Now
ist Cortana zudem via Sprachsteuerung bedienbar, verknüpft
ist der Dienst mit Microsofts
hauseigenem Suchdienst Bing.
Der Browser „Edge“
Microsofts Webbrowser Edge
läutet wohl das Ende des mit
Imageproblemen kämpfenden
Internet Explorer ein. Neuerungen – etwa die Notizfunktion,
ein Lesemodus, oder die verbesserte Teilfunktion – scheinen
sinnvoll, das Auslaufmodell
Explorer ist trotzdem noch parallel installiert. Der spärlich ausgestattete, dafür sehr schnelle Edge
befindet sich nämlich weiter in
der Entwicklungsphase.
Microsofts
nostalgischer
Neustart
Gentleman, Diplomat, Netzwerker: Leo Wallner wurde 79 Jahre alt
NACHRUF
Er verkörperte Spiel und
Sport: Leo Wallner ist tot
Windows 10 soll das „meistgeliebte Windows
aller Zeiten werden“. Der Startschuss fällt in
für Microsoft äußerst turbulenten Zeiten.
MARKUS ZOTTLER
indows 10 wird Ihnen so
vertraut vorkommen, dass
Sie sich wie ein Experte
fühlen.“
Selbst die Werbeabteilung von
Microsoft beschwört diesmal das
Alte am Neuen. Zu stark schmerzen die Wunden, die das letzte Betriebssystem
hinterlassen
hat. Ein Jahr MULTI
nach Marktstart lag Windows 8 bei weniger als zehn Prozent Marktanteil, mit einem Vollbild-Menü und
dem Fokus auf Touchscreens hatte
Microsoft die eigenen Jünger in
die Irre geführt. Nun, knapp nach
dem 40-Jahr-Jubiläum, soll alles
anders, alles besser werden.
Ab sofort können sich Windows-Anwender in 190 Ländern
W
Bekanntes, neu abgemischt: das Startmenü von Windows 10
MICROSOFT (2), APA
die neueste Software-Version auf
ihre Geräte laden. Nutzer von
Windows 7 und 8 können zumindest ein Jahr lang kostenlos auf
Windows 10 umsteigen. Anstelle
eines einmaligen Software-Kaufs
sollen die Nutzer also fortan fließend Geld zu Microsoft tragen –
etwa für den Kauf von zusätzlichen Softwarediensten oder
Cloud-Speicher. Einen „TaMEDIA bubruch“ sehen
Kommentatoren, der Satz
von der „wichtigsten Neuauflage in der Geschichte von Microsoft“ geistert
nachhaltig durchs Netz.
Wichtig war Windows schon
immer für den Konzern. In Zeiten
des Nokia-Desasters scheint der
Konzern aber umso mehr bemüht,
Aufmerksamkeit auf alte Heilsbringer zu lenken. Um 6,6 Milliarden Euro hatte man Nokia Ende
2013 die schwächelnde Handysparte abgekauft, erst vor einer
Woche wurde bekannt, dass Microsoft massive Wertberichtigungen vornehmen muss und dadurch
einen Rekordquartalsverlust von
2,9 Milliarden Euro verbucht. Satya Nadella, seit Februar 2014 an
der Microsoft-Spitze, verordnete
dem Unternehmen auch deswegen einen strikten Sparkurs.
26.000 Mitarbeiter wurden in den
letzten zwölf Monaten abgebaut,
VOTAVA
40 Jahre an der Spitze der Casinos Austria, 20 Jahre
Chef des ÖOC: Leo Wallner verstarb 79-jährig.
knapp 8000 sollen bald hinzukommen. Dennoch scheint es falsch,
das Unternehmen, das 2014 noch
satte 20 Milliarden US-Dollar Gewinn verbuchte, abzuschreiben.
Die ersten Reaktionen auf Windows 10 fielen positiv aus, erstmals bietet Microsoft über alle Geräteklassen hinweg eine einheitliche Plattform. „Universal-Apps“
sollen gleichermaßen auf PC, Tablets oder Smartphone laufen, gut
zusammenspielen soll das neue
Betriebssystem zudem mit Appleoder Google-Smartphones.
Aus Nutzersicht gilt indes, besser ein paar Wochen mit dem Update warten, erfahrungsgemäß
sind dann die gröbsten „Geburtsfehler“ behoben. Dass Microsoft
alles tun wird, um Windows-Anwender bei Laune zu halten, steht
außer Frage. Nicht erst, seit Nadella wissen ließ, dass er Windows 10
zum „meistgeliebten Windows aller Zeiten“ machen will.
Denkzettel Seite 6
WIEN. Leo Wallner prägte als Generaldirektor der Casinos Austria das österreichische Glücksspielgeschäft gut vier Jahrzehnte lang, als Chef des Österreichischen Olympischen Comités
(ÖOC) hinterließ er auch in der
Sportwelt Spuren. Am Mittwoch verstarb der 79-Jährige
nach langer Krankheit in Wien.
Er hinterlässt drei Kinder.
Ursprünglich wollte der am 4.
November 1935 in Amstetten geborene Wallner Priester werden, doch er studierte an der
Wiener Hochschule für Welthandel und arbeitete danach am
Institut für angewandte Sozialund Wirtschaftsforschung. Von
1964 bis 1967 beriet er Kanzler
Josef Klaus (VP) in Wirtschaftsfragen, Klaus beauftragte den
damals erst 31-Jährigen, die Casinos auf seriöse Beine zu stellen. Was Wallner auch gelang –
aus der Spielhöhle wurde im
Lauf der Jahre ein international
Das „Action Center“ bündelt Einstellungen und Systemnachrichten
tätiger Konzern mit ausgezeichnetem Ruf. Von 1968 an (bis
2007) war Wallner Generaldirektor der Casinos Austria AG,
die er privat nie aufsuchte, neun
Jahre später wurde er auch Chef
der Österreichischen Lotterien.
Wallner etablierte etwa „6 aus
45“. 2007 übergab er an seinen
Wunschkandidaten Karl Stoss,
der ihn gestern als „Visionär und
Vorreiter“ würdigte. „Nicht nur
unsere Unternehmensgruppe,
sondern ganz Österreich verliert mit Leo Wallner eine prägende Persönlichkeit.“
20 Jahre ÖOC-Chef
Seine Kontakte, sein Netzwerk
und sein diplomatisches Geschick spielte Wallner nicht zuletzt in seiner zweiten Laufbahn
als Sportfunktionär aus. 1990
trat er als Nachfolger von Kurt
Heller die Präsidentschaft des
ÖOC an, gleichzeitig vertrat er
Österreich, bis er diesen Posten
aus Altersgründen 2014 aufgab,
auch im Internationalen Olympischen Komitee. ÖOC-Chef
blieb Wallner zwei Jahrzehnte,
ein Rekord. Nach finanziellen
Ungereimtheiten im ÖOC kündigte er seinen Rücktritt an. Ein
Verfahren wegen des Verdachts
der Untreue beim Versuch, die
Olympischen Spiele nach Salzburg zu holen, wurde eingestellt.
Die Casinos Austria zählen
heute zu den größten Steuerzahlern des Landes. Dass erst der
Europäische Gerichtshof im
September 2010 das heimische
Glücksspielmonopol zu Fall
bringen vermochte, wird auch
Wallner zugeschrieben. Die (damals noch undenkbare) Übernahme des größten Aktienteils
durch den Erzrivalen Novomativ muss Wallner nun nicht mehr
miterleben. Seinen Mini-Anteil
an den Casinos (0,41 Prozent)
hat Wallner dem Investor Peter
Goldscheider angeboten.
Hypo: Zweiter Haircut bei VfGH
Twitters „Achterbahnfahrt“
WIEN. Nachdem der Verfassungsgerichtshof
(VfGH) das Hypo-Sondergesetz aus dem Jahr
2014 und damit den ersten Schuldenschnitt der
Krisenbank aufgehoben hat, soll nun bereits der
zweite Haircut beim VfGH liegen. Nach einer
Klage der deutschen Versicherung Lucura hat
das Handelsgericht nämlich einen Teil des Bankenabwicklungsgesetzes beim VfGH angefochten, schreibt der „Standard“.
SAN FRANCISCO. Entzückte Twitter Anleger zunächst mit einem hohen Umsatzwachstum (+61
Prozent), folgte nur kurz später der Schock in
Form von schwachem Nutzerwachstum und trübem Geschäftsausblick. Die Aktie des noch immer
defizitären Nachrichtendienstes stieg nachbörslich erst um über zehn Prozent und stürzte dann
zwischenzeitlich bis auf minus zehn Prozent ab.
Analysten sprachen von einer „Achterbahnfahrt“.
26 | WIRTSCHAFT
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
WIRTSCHAFT | 27
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
ÄRZTEFÜHRER
APP – TEIL 2
W E R T P A P I E R B Ö R S E
WENIG BEWEGUNG. Nach einem ruhigen und impulsarmen
Handelstag verbuchte der ATX ein minimales Plus von 0,07
Prozent. Der DAX in Frankfurt legte um 0,34 Prozent zu. In Wien
konnten u. a. Voestalpine, Verbund und OMV zulegen.
ATX – LETZTE 12 MONATE
AUFSTEIGER
Do & Co
Valneva
Zumtobel
voestalpine
Rosenbauer
Kapsch Traffic.
OMV
Verbund Kat. A
S Immo
RHI
+2,30%
+2,05%
+1,80%
+1,48%
+1,29%
+1,09%
+0,99%
+0,93%
+0,88%
+0,88%
2850
2550
2250
1950
1650
Juli 2014
29. 7. 2015
prime market
+Agrana
- AMAG
- Andritz AG
- AT&S
- Buwog
- CA Immob. Anl.
=Century Casinos
- Conwert
+Do & Co
- Erste Group
=EVN
- FACC
- Flughafen Wien
- Immofinanz
+Kapsch Traffic.
- Lenzing
- Mayr-Melnhof
+OMV
+Palfinger
- Polytec
- Porr
+Post AG
- Raiffeisen Bank
+RHI
+Rosenbauer
+Schoeller-Bleckm.
+Semperit
+S Immo
- Strabag
+Telekom Austria
- Uniqa
+Valneva
+Verbund Kat. A
+Vienna Ins. Group
+voestalpine
- Warimpex
- Wienerberger
=Wolford AG
+Zumtobel
ABSTEIGER
gestern: 2481,98 (+1,74)
Warimpex
Porr
Mayr-Melnhof
Conwert
Polytec
AT&S
Lenzing
Uniqa
Buwog
CA Immob. Anl.
- 2,06%
- 2,01%
- 1,52%
- 1,47%
- 1,34%
- 1,09%
- 1,00%
- 0,96%
- 0,79%
- 0,78%
Aktuell
79
33,9
49,25
15,49
18,26
16,43
_
11,06
92,25
27,38
10,28
7,26
78,42
2,2
23,25
66,11
103,9
24
26,8
7,8
26,31
40,48
13,19
23,02
78,41
50,26
37,9
8,02
22,18
6,07
8,36
3,99
14,08
31,68
39,31
0,81
14,5
22,25
28,53
Zuletzt Höchst
78,99 85,9
33,9
34
49,47
57,5
15,66 16,06
18,41 20,2
16,57 18,59
4,01
5,91
11,23 12,49
90,18 93,14
27,5 28,08
10,28 10,58
7,3
8,9
78,83 83,23
2,21 2,86
23 30,48
66,78 69,56
105,5 106,55
23,76 30,95
26,72 28,3
7,91
8,5
26,85 30,5
40,3
47
13,2 21,45
22,82
30
77,41
85
50,02
92
37,7 44,38
7,95
8,9
22,19
23
6,07 6,87
8,44
9,72
3,91
5,19
13,95
17,4
31,62 42,97
38,74 42,02
0,83
1,32
14,56 15,27
22,25 24,12
28,02 30,09
Tief
68,41
21,65
35,92
7,52
13,95
13,5
3,34
8,56
45,75
16,38
9,28
6,1
61,05
1,93
16,03
41,88
78,11
19,54
16,54
5,5
17,8
33,83
8,81
16,5
59
48,54
32,01
5,45
16,43
5,06
6,95
3,38
12,53
29,78
28,5
0,7
8,78
18,77
12,62
+Atrium Europ.
- Frauenthal Hold.
- UBM
Aktuell
4,24
10,13
36,69
Zuletzt Höchst
4,2 4,67
10,2 10,8
36,74 44,29
Tief
3,73
8,35
22,72
sonstige Aktien/Auslandsbörsen
+ATB Antriebst.
=BKS St
+BKS Vz
- Gurktaler St.
=Gurktaler Vz.
=Binder+Co
- Hirsch Servo AG
- KTM
- SW Umwelt
+ams
- BDI BioEnergy
+Infineon
+Pankl
Aktuell
7,7
17,3
15,35
7,74
6
19,5
17,01
115
6,03
40,55
10,5
10,25
28,39
Zuletzt Höchst
7,5
7,7
17,3
17,5
15,05
15,7
7,75
8,7
6
6,4
19,5
21
17,4
21
119,9
141
6,7
8
40,05 59,05
11,03 13,05
10,15 12,53
27,5 30,2
Tief
4,01
15,87
14,8
6,53
4,22
16
8
83
4,6
29,9
8,33
6,77
23,8
Aktien-Indices
ATX
DAX
DJ Euro-Stoxx 50
Dow Jones-New York
Nasdaq-New York
Nikkei-Tokio
Aktuell
2481,98
11211,85
3575,53
17731,48
5097,78
20302,91
Zuletzt
2480,24
11173,91
3554,11
17630,27
5089,21
20328,89
Aktuell
0
0
0,05
0,17
Zuletzt
0
0
0,05
0,17
Zinsen
Euribor 1 Monat
Euribor 3 Monate
Euribor 6 Monate
Euribor 12 Monate
Kunde zahlt
US-Dollar
1,124
Kanadische Dollar
1,4635
Australische Dollar
1,561
Neuseeländische Dollar
1,811
Pfund Sterling
0,7185
Schweizer Franken
1,096
Schwedische Kronen
9,6395
Japanische Yen
139,15
Ungarische Forint
314,9
Kroatische Kuna
7,798
Tschech. Kronen
28,45
Türkische Lira
3,286
erhält
1,088
1,3985
1,465
1,501
0,6955
1,03
9,3105
134,25
304,9
7,398
25,75
2,836
53,88 US-Dollar/Barrel
Juli 2014
115
95
75
55
29. 7. 2015
Münzen, Gold, Preise
Preise für Münzen exklusive Umsatzsteuer
Kunde zahlt erhält
Philharmoniker 1 Unze
1027
997
Philharm. 1 Unze Silber
16,75 14,25
Golddukaten, einfach
120
112
aktuell zuletzt
Mai-Index (00/96)
134,5 141,5
1 EURO IN US-DOLLAR
GOLDPREIS
1,1030
1,50
1,40
1,30
1,20
1,10
29. 7. 2015
www.kleinezeitung.at/wirtschaft
ür Industriebetriebe ist das
mittlerweile
betriebswirtschaftlicher Alltag: Die Tarife
der Strom- und Gaslieferanten
werden ständig im Auge behalten,
kommt es zu Veränderungen, wird
gewechselt. „Hier gibt es mittlerweile eine hohe Wechselquote
F
GÜNSTIGE ENERGIETARIFE
Mit dem Tarifkalkulator der
E-Control kann sich jeder Konsument den individuell günstigsten
Strom- und Gasanbieter berechnen lassen. Erreichbar unter:
www.e-control.at/tk oder unter
der Energiehotline 0810/102554
Gewerbebetriebe erreichen den
Rechner: www.e-control.at/
gewerbe-tarifkalkulator
und einen dementsprechend starken Wettbewerb“, sagt Martin
Graf, Vorstand des Energieregulators E-Control. „Bei Gewerbebetrieben sieht das leider ganz anders aus, dabei gibt es gerade für
Klein- und Mittelunternehmen
enorme Einsparungsmöglichkei-
WIEN, ZAGREB. Die OMV steigt aus
dem umstrittenen Bohrprojekt in
der kroatischen Adria aus, Grund
ist die ungelöste Grenzfrage zwischen Kroatien und Montenegro.
Gemeinsam mit dem US-Partner
Marathon Oil hatte sich die OMV
sieben Lizenzen für die Erkundung von Öl und Gas gesichert,
die Verträge werden nun aber
nicht unterzeichnet. Angesichts
des niedrigen Ölpreises sei die
gesamte Industrie gezwungen,
ihre Investitionsentscheidungen
zu hinterfragen, erläutert die
OMV; die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für ein langfristiges Investment seien nicht
gegeben. Global 2000 und Greenpeace begrüßen die Entscheidung als „wichtigen Schritt für
den Schutz der Adria“.
Verbund steigerte den Gewinn beträchtlich
1096,75 US-Dollar/Unze
1700
1400
Juli 2014
19.500 steirische Haushalte haben im ersten
Halbjahr ihren Stromlieferanten gewechselt. Der Energieregulator sieht bei Gewerbebetrieben enormes
Einsparungspotenzial.
OMV steigt aus Adria-Bohrprojekt aus
ROHÖL (BRENT)
Valutenkurse
Juli 2014
So sparen Betriebe bares Geld
standard market continuous
1000
29. 7. 2015
WIEN. Mit einem Konzernergebnis
von 196,3 Millionen Euro im ersten Halbjahr liegt der Stromriese
Verbund um 246,6 Prozent über
dem Wert des Vorjahres. Dafür
verantwortlich sind vor allem
Einmaleffekte. Bereinigt stieg das
Ergebnis immer noch auf die
Summe von 161,2 Millionen. Der
Umsatz sank geringfügig um 0,8
Prozent auf 1,42 Milliarden. Der
Konzern profitierte außerdem
von guter Wasserführung und
dem Sparprogramm.
ten.“ Ein Betrieb mit einem Jahresstromverbrauch von 30.000 Kilowattstunden könne sich durch einen Wechsel – Stand Juli (inklusive Neukundenrabatten) – bis zu
1677 Euro ersparen, bei 100.000
kWh sogar 5500 Euro. Doch die
Wechselrate sei „noch sehr gering“, räumt Graf ein. Seit dem
Vorjahr gibt es einen eigenen Online-Rechner, über den sich Gewerbebetriebe individuell den jeweils günstigsten Strom- und Gaslieferanten berechnen lassen können (siehe Infobox). Bei Haushaltskunden sei in den vergangenen Jahren „etwas in Bewegung
gekommen“. Im ersten Halbjahr
wechselten in der Steiermark
19.500 Haushalte den Stromanbieter. „Die Steirer zählen zu den
wettbewerb gesorgt, von dem
Konsumenten profitieren können.
Milliarden für Stromnetze
Graf: Anstehende Netzinvestitionen
wie Konjunkturpaket
APA, FOTOLIA
wechselfreudigsten Strom- und
Gaskunden Österreichs.“ Aktuell
seien – inklusive Wechselrabatt –
bis zu 170 Euro Ersparnis im Jahr
möglich, so Graf. Bei den Haushaltskunden hätten u. a. die großen Wechselaktionen des VKI sowie neue Anbieter für einen Preis-
Bei Österreichs Netzbetreibern
komme es laut Graf zu immensen
Investitionen in die Stromnetze.
„Alleine bis 2020 stehen mehr als
fünf Milliarden Euro in der Pipeline.“ Ausbau und Modernisierung
seien aufgrund neuer Herausforderungen, die u. a. E-Mobilität und
erneuerbare Energiequellen mit
sich bringen, sehr wichtig. Diese
Investitionen seien auch ein Konjunkturpaket. „Die Wertschöpfung liegt zu zwei Dritteln im Inland, der Beschäftigungseffekt
macht österreichweit umgerechnet Zehntausende Arbeitsplätze
aus“, so Graf. MANFRED NEUPER
Meinl Bank: Aufsicht beruft Chefs ab
FMA: Bank muss innerhalb von drei Monaten neue Vorstände finden.
WIEN. Es ist ein höchst ungewöhnlicher und sehr drastischer Schritt,
zu dem die Finanzmarktaufsicht
(FMA) bei der Wiener Meinl Bank
ausgeholt hat: Per Bescheid werden die beiden Vorstände, Peter
Weinzierl und Günter Weiß, abberufen. Das berichtet der „Kurier“.
Das Geldhaus müsse nun binnen
drei Monaten neue Geschäftsführer finden. Die Finanzaufseher
werfen den jetzigen Vorständen
grobe Verfehlungen vor.
In dem Bescheid, aus dem der
„Kurier“ zitiert, ist u.a. von „bilanziellem Blindflug“ und einer „existenzbedrohenden Gefahrensituation“ der Meinl Bank die Rede. Im
Bankchef Weinzierl kontert
APA
Juni 2014 habe sich herausgestellt,
dass das Finanzinstitut seit fast
sechs Monaten sein Eigenmittelerfordernis unterschreite. Ohne
Unterstützung von Dritten hätte
die Bank zusperren können.
Die FMA unterstellt Weinzierl
und Weiß ein „ungeeignetes Persönlichkeitsbild“.
Für die Bank ist der Bescheid
„unverständlich und durch nichts
zu rechtfertigen“. Das Geldhaus
prüft Rechtsmittel. Die Bank kann
sich an den Bundesverwaltungsgerichtshof wenden; eine entsprechende Beschwerde hätte aber
keine aufschiebende Wirkung.
„Offenbar soll alles versucht werden, um von der Erfolglosigkeit
und Vorverurteilung eines nunmehr bereits acht Jahre andauernden MEL-Verfahrens abzulenken.“
Zu den nun erhobenen Vorwürfen gebe es keine Strafbescheide
gegen die Vorstände, man sei von
der FMA nicht einmal zur Causa
befragt worden, so die Kritik.
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Auch im Garten
lauern Gefahren
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DONNERSTAG, 30. JULI
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7 bis 12 Jahren. Neue Galerie Graz. 10
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Anmeldung: Tel. (0316) 80 17-91 00
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Gratwein. 15 Uhr. Tel. 0664-252 14 44
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Stübing. 14 bis 17 Uhr. Anmeldung:
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Exzellente Tänzer gastieren in Bad Aussee
HF
Schüler Gerber“ und „Tante Jolesch“, in Erinnerung gerufen. Die
musikalische Gestaltung übernehmen die Ausseer Bradlmusi,
das Große Streichorchester der
Bürgermusikkapelle Bad Aussee
und das Ausseer Jazzquartett.
IN KÜRZE
Kinderprogramm. Uni-
versalmuseum
Joanneum,
Graz.
1. bis 31. 8.
museum-joanneum.at/ferienprogramm
Lustig: der Sommer im Universalmuseum Joanneum HF
Experimentieren, entdecken, gestalten
I
m Sommeratelier der Neuen Galerie kann man eigene Malfarben
herstellen und damit experimentieren. Oder auch eine eigene
Skulptur gestalten. Im Kunsthaus
bauen die SpaceKids ihre persönliche Landschaft. Im Naturkunde-
AVISO SPEZIAL
DONNERSTAG, 30. JULI 2015, SEITE 29
JAZZ, POP, ROCK, DJ
Getanzte Stationen eines Lebens
D
iesen Sommer gastiert die Vereinigung Wiener Staatsopernballett wie jedes Jahr in Bad Aussee. In „getanzten Anekdoten“
wird das Leben des großen Kaffeehaus-Literaten Friedrich Torberg, Autors der Romane „Der
AIMS. „Cantate Domino“. Shuttle von
der Straßenbahn zur Basilika Mariatrost, Graz. 20 Uhr. Tel. (0316) 32 70 66
INT. MUSIKWOCHE. Louis SpohrSinfonietta. G’schlössl Murtal, Großlobming. 20 Uhr. Tel. 0664-302 15 53
TROMPETE & ORGEL. Roger Sohler,
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Schlosshof, Hartberg. 20 Uhr.
Tel. 0664-939 80 15
DIE VERANSTALTUNGEN DER KLEINEN ZEITUNG
museum erfährt man, warum der
Plastikmüll so gefährlich für Tiere
ist, im Landeszeughaus, wie ein
Soldat aufs Klo ging, und im
Volkskundemuseum, wie Menschen früher versucht haben, sich
vor Gefahren zu schützen.
HEUTE/DEMNÄCHST
Zivilisationsheroen
Hör- und Seebühne
„Wir weisen mit dem Festival
der Zivilisationsheroen auf eine
grundlegende Umorientierung
in der Bewertung von Handelnden und Aktivisten im Bereich
des gesellschaftlichen Lebens
hin“, erläutert Bazon Brock (B).
Deutschfeistritz und Stübing. 30. 7.
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Emil Breisach trifft auf Helmut
Schranz’ ebenso sensible wie
rabiate poetische „Suada“. Musik: Martin Pichler, Max Höfler.
Funkhausteich, ORF Stmk., Graz. 20
Uhr. Tel. (0316) 470-28 2 46 TRUMMER, HF
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SEEROCK. Judas Priest, Korn, Ill Niño
u. a. Schwarzlzentrum, Unterpremstätten. 12 Uhr. Tel. (0316) 871 871 11
MATHIAS RUPPNIG & „Dach“.
Kulturheim, Feldkirchen bei Graz.
19.30 Uhr. Tel. 0676-650 73 80
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VOLLMOND-FAHRT mit dem Cabriobus. Abfahrt: Kunsthaus, Graz. 20.30
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Geidorfkino, Graz. 18 Uhr. Anmeldung:
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Treffpunkt: Kunsthaus, Graz. 17 Uhr.
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2. 8.). Finissage mit Musik und Kulinarik. Mausoleum, Graz. 19 Uhr.
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Objekt“. Schloss Halbenrain. 15 bis
17 Uhr. Tel. (03476) 22 05 34
„Triebwerk Berlin“ und ihre Fassung
des Nibelungenlieds
HÖRBE
„uniT“ vom Kunstlabor Graz über das
Leben in Liebenau
UNIT
La Strada wird heuer volljährig
Von 31. Juli bis 8. August erobert das beliebte Festival die Hauptstadt – bereits zum 18. Mal.
it insgesamt 24 Produktionen macht La Strada auch
diesen Sommer ein bisschen bunter. Gemeinsam mit den
Künstlern die Stadt erkunden,
neue Orte entdecken und Perspektiven erweitern – darum geht
es auch bei der 18. Auflage des
großen Festivals für Straßenkunst und Figurentheater. Fünf
Highlights aus dem Programm
stellen wir Ihnen hier kurz vor.
Los geht es am 31. Juli in der
Oper Graz, wenn die „7 Fingers“
in ihrer Performance „Cuisine &
Confessions“ von ihren Träumen, Erlebnissen und Wurzeln in
akrobatischen Höhenflügen, mit
eigens arrangierter Musik und in
stillen Momenten erzählen. Die
Produktion ist bis 7. August (2.
und 3. August spielfrei) zu sehen.
Hinter jedem Wohnortwechsel
stehen Geschichten – auch in Liebenau. Unter dem Titel „Hello
and Goodbye“ lädt das Kunstlabor Graz von 1. bis 8. August zu
M
Touren durch den Bezirk, bei denen es um Ankommen, Verweilen und Verabschieden geht.
Der „Cirque Inextremiste“,
2013 schon atemberaubend, bietet vom 1. bis 3. August Balancekunst in Graz-Reininghaus.
„Triebwerk Berlin“ lässt am 5.
und 6. August im Dom im Berg
beim Nibelungenlied Siegfried
und Brunhild die (Geschlechter-)
Rollen tauschen. Was Pinguine
über die Erderwärmung denken,
erfährt man vom „Theater Asou“
beim Stück „Pinguin People“ am
1. und 2. August, ebenfalls im
Dom im Berg.
Infos zum Festival, zum
Workshop mit Neville Tranter
und Nikolaus Habjan sowie alle
Termine auf www.lastrada.at
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8. August am Grazer Hauptplatz.
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2 x 2 Schwarzl Saisonkarten,
2 x 2 SK Sturm-VIP-Tickets
„Pinguin People“: Die ganze Eiswelt
ist im Umbruch
SCHIELE
30 |
AVISO SPEZIAL
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
AVISO SPEZIAL
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
| 31
DIE KLEINE ZEITUNG PRÄSENTIERT
Challenge auf zwei Rädern: Wer fährt die schnellste Runde am
ROTTENSTEINER
DIE KLEINE ZEITUNG PRÄSENTIERT
Servus die Rad’ln!
Am 29. August erobern die Radfahrer den Red
Bull Ring – beim Kleine Zeitung Ring Rad’ln.
uskelkraft statt Pferdestärke“, heißt es beim Kleine Zeitung Ring Rad’ln, das am 29. August die Rennstrecke in Spielberg für die Radfahrer öffnet.
Die gesamte „Artenvielfalt“
der Radszene wird dabei vertreten sein: Rennräder, Mountainbikes, Citybikes, E-Bikes, Tandems, Waffenräder oder Handbikes können den Grand-PrixKurs hautnah erleben und ihren
eigenen Streckenrekord aufstellen. Von der Start-Ziel-Gerade
M
und dem voestalpine wing vorbei am Wahrzeichen, dem 15 Meter hohen Bullen aus Stahl und
Beton, und durch die berühmten
Kurven von Castrol bis Rindt –
die Rad’l-Strecke ist ident mit
der Formel 1-Strecke! Dabei werden eigene Bewerbe für Männer,
Frauen, Kinder sowie (Mixed)
Teams angeboten. Für alle Teilnehmer besteht absolute Helmpflicht!
Weitere Infos entnehmen Sie
bitte der Infobox.
KLEINE ZEITUNG-INFORMATION
Kleine Zeitung Ring Rad’ln:
Samstag, 29. August, ab 9 Uhr.
erhältlich. Ohne Zeitnehmung,
aber inklusive Starterpaket.
BEWERBE:
Sport & Elite:
Kinder bis zwölf Jahren können
Auch für Vereins- und Lizenzfahrer, alle verpflichtend mit Zeitnehmung, nur Rennräder zugelassen.
Kombiticket um 50 Euro:
Hobby & Fun:
Für Hobby- und Funradler, mit
Wertung und Zeitnehmung. Keine
Vereins- und Lizenzfahrer.
Volks- & Kids Rad’ln:
Ring frei für jedermann. Ohne
Zeitnehmung, alle Fahrradtypen
zugelassen.
Tickets sind schon ab 25 Euro
kostenlos teilnehmen.
Inkludiert die Teilnahme am
Kleine Zeitung-Ring Rad’ln (ohne
Zeitnehmung) und den Eintritt
zum Open-Air-Konzert des Spielberg Musikfestivals, das am
29. August ebenfalls am
Red Bull Ring stattfindet.
Infos & Anmeldung:
www.projekt-spielberg.com
www.moresports.at
Schwarzl
wird zur
Partyzone
Vier Tage, fünf Stages
und mehr als 100 Acts:
Das Lake Festival hat
sich in den vergangenen fünf Jahren zum
Kult-Event entwickelt
und legt heuer sogar
noch eins drauf.
Das größte Spektakel der Elektronischen Musik: Bis zu
160.000 Besucher
werden an den vier
Veranstaltungstagen erwartet
enn sich mit Hardwell,
Calvin Harris, Avicii und
David Guetta die besten
DJs der Welt die Klinke in die
Hand geben, herrscht Ausnahmezustand in der EDM(Electronic Dance Music)-Szene.
Nach fünf ausgesprochen erfolgreichen Jahren besitzt das
Lake Festival im Schwarzl Freizeitzentrum bereits Kultstatus.
Für die Veranstalter jedoch kein
Grund, sich auf den Lorbeeren
auszuruhen: Das Lake Festival
wird heuer erstmals vier Tage
lang volles Programm bieten und
für Partystimmung auf fünf Bühnen sorgen.
Die Main Stage ist mit einer
Breite von 100 Metern und einer
Höhe von 25 Metern die wohl
spektakulärste Bühne, die Österreich je gesehen hat. Hier werden
die Superstars den zigtausenden
Fans so richtig einheizen – mit
einzigartigen Lichtshows, Special Effects und einem unvergleichbaren Soundsystem.
Die Moon-Stage in der DavisCup-Halle und die Hardstyle- &
Techno-Stage bieten ebenfalls
perfekte Bedingungen für eine legendäre Party. Die Eristoff Water-Stage wird direkt in den See
hineingebaut und verspricht neben perfektem DJ-Sound auch
W
KOMMENTAR
ANDREAS PRÜCKLER
App ins Vergnügen!
S
ommerzeit ist Festivalzeit.
Mit der Kleinen Zeitung
sind Sie mittendrin statt nur
dabei. Festivalprogramme,
Interviews und Fotos finden
Sie auf allen Plattformen der
Kleinen Zeitung, von der
gedruckten Ausgabe bis zur
Smartphone-App. Alle Tipps
und Ermäßigungen gibt es
auf kleinezeitung.at/kultursommer2015.
Vorhang auf für frische
Stücke und schräge Typen
heißt es etwa bei La Strada.
Das Festival lockt mit Straßenkunst und Figurentheater,
mit The 7 Fingers oder Nikolaus Habjan. Und mit ein
bisserl Glück – und unserer
App am Smartphone –
können Sie Kulturschecks
und Tickets gewinnen.
egabühne frei für die
Herren Guetta, Hardwell, Harris und Avicii heißt
es von 19. bis 22. August am
Schwarzlsee. Insgesamt mehr
als 100 Acts und spektakuläre
Bühnenshows sorgen für
Partystimmung und elektrisierende Impulse.
Also: Hinein in den Festivalsommer! App ins Vergnügen!
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2015: der „Greenfloor“, der am
Campingplatz errichtet wird,
aber für alle Besucher zugänglich
ist. Mit dem Camping-Ticket
kann das Festival des Jahres direkt am idyllischen See genossen
werden.
Insgesamt mehr als 100 TopActs machen Unterpremstätten
vom 19. bis 22. August wieder
zum Mekka für alle Fans der elektronischen Musik. Das Line-Up
wurde kürzlich nochmals erweitert und bietet nun mit Bassjackers ein weiteres, von den
Fans oft gewünschtes Highlight.
M
Die neue Main Stage ist mit einer Breite von 100 Metern die wohl spektakulärste Bühne, die es in Österreich je gegeben hat
FÜR SIE DA
KLEINE ZEITUNG-INFORMATION
Lake Festival, vier Tage, fünf Büh-
nen, 100 Acts: 19. bis 22. August,
Schwarzl Freizeitzentrum.
Das Line-up auf der Mainstage:
Mittwoch, 19. 8.:Hardwell, Afrojack,
DVBBS, Dyro, Headhunterz, Julian
Jordan, Sick Individuals, Le Shuuk,
Mosaken/IllSkillz, Sanny.
Donnerstag, 20. 8.: Calvin Harris,
Steve Angello, Nervo, Firebeatz,Don
Diablo, Sunnery James & Ryan Mar-
Sie erreichen den Autor unter
[email protected]
ciano, Rene Rodrigezz, Dominique
Jardin, Rudy MC/DJ Shany, M-Craft.
Freitag, 21. 8.: Avicii, Krewella, Laidback Luke, Lil Jon, DJ Antoine, Dannic,
Jordy Dazz, Barnes & Heatcliff, Tom
Snow B2B DJ Observer, Toby Romero,
Samstag, 22. 8.: David Guetta, Nicky
Romero, R3hab, Sander van Doorn,
Bassjackers, Otto Knows, Dubvision,
Lost Frequencies, Darius & Finlay,
Selecta, Double Penetration.
Shuttlebus zwischen Graz Haupt-
bahnhof und Schwarzlsee, mindestens alle 15 bis 30 Minuten. Kosten:
5 Euro pro Fahrt.
Camping-Anreise ab Di., 18. 8., 8 Uhr.
Abreise bis So., 23. 8., 24 Uhr.
Der Eintritt zum Freizeitzentrum und
zum See ist im Ticket inkludiert.
Tickets: Tageskarten, Festivalpässe
sowie Camping-Tickets gibt es auf
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Marketing:
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Redaktion:
Gerhard Steiner, Tel. (0 316) 875 45 27
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heuer wieder mit dabei
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32 |
AVISO SPEZIAL
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Angelegenheit von wenigen Sekunden
Ab sofort zu-
Die DTM in Spielberg bietet drei Tage lang volles Programm für Motorsportfreunde
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90. Geburtstag
Spielberg kommt auf Touren
Ab sofort zu-
Dieses Wochenende gastiert die DTM in Spielberg – erstmals mit zwei Rennen, einigen Neuerungen im Reglement und einem gewohnt spannenden Rahmenprogramm für die ganze Familie.
uf mehr Rennaction als je zuvor dürfen sich DTM-Fans
2015 freuen. Nicht nur dass
pro Saisonstopp zwei statt einem
Rennen ausgetragen werden –
Neuerungen im Reglement versprechen noch mehr Spannung.
Die Besucher der Rennen 9 und
10 erleben also am Red Bull Ring
von 31. Juli bis 2. August bei
gleichbleibenden Ticketpreisen
die attraktivste DTM aller Zeiten.
A
Spannende Zweikämpfe
Damit der Rennverlauf für die
Fans übersichtlicher wird, ver-
zichtet man auf den verpflichtenden Einsatz unterschiedlicher
Reifenmischungen.
Mehr Überholmanöver und
spannende Zweikämpfe sind bei
der DTM 2015 garantiert, denn
die Einsatzmöglichkeiten des
DRS (Drag Reduction System)
wurden erweitert. Das System
darf jetzt bis zu drei Mal pro Runde und Fahrer eingesetzt werden
– bisher war das nur ein Mal erlaubt.
Der Heckflügel kann außerdem seit heuer um 18 statt bisher
um 16 Grad abgesenkt werden,
was den Luftwiderstand weiter
verringert und dadurch die Endgeschwindigkeit erhöht.
Heimrennen für Lucas Auer
Endlich hat die DTM auch wieder einen österreichischen Piloten. Der Tiroler Lucas Auer wird
in Spielberg seine Heimrennen in
der populärsten internationalen
Tourenwagen-Serie bestreiten.
In den Partnerserien FIA Formel 3 Europameisterschaft, dem
Porsche Carrera Cup Deutschland sowie dem Audi Sport TT
Cup, die die DTM nach Spielberg
begleiten, sind mit Philipp Eng
und Christopher Zöchling ebenfalls zwei Österreicher am Start.
Abseits der Rennen wird am
Red Bull Ring wie immer ein umfangreiches Rahmenprogramm
mit Autogrammstunden, öffentlichem Pit Walk sowie einer eigenen Kinderwelt geboten. Die
Fahrerlebniswelt lädt ihre Besucher ein, den 4WD-Track mit
Buggys unsicher zu machen.
Am 2. August wird der Red Bull
Air Race Champion Hannes Arch
die Besucher außerdem mit einem Air Display begeistern.
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KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
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GRAZ-UMGEBUNG
Rupert Demuth
Franz Safoschnik
88 Jahre, Gratkorn
74 Jahre, Graz
Wolfgang König
BRUCK-MÜRZZUSCHLAG
Alfred Enickl
Franz Nemecek
36 Jahre, Teufenbach-Katsch
80 Jahre, St. Stefan
MURTAL
OA Dr.
Ferdinand Ploner
Wolfgang Payer
61 Jahre, St. Wolfgang-Kienberg
85 Jahre, Schäffern
Maria Anna Koidl
Margot Snopek
Johann Koiser
97 Jahre, Judenburg
77 Jahre, Kapfenberg
58 Jahre, Schäffern
Otto Schlapper
LEIBNITZ
84 Jahre, Langenwang
Franz Nestl
DEUTSCHLANDSBERG
78 Jahre, Chefinspektor der
Gendarmerie, Saggau
58 Jahre, Hausfrau, Wies
der am 25. Juli 2015, im 89. Lebensjahr
von uns gegangen ist.
Wir verabschieden uns von ihm am Montag,
dem 3. August 2015 um 10 Uhr in der Pfarrkirche Kalvarienberg.
In Liebe und Dankbarkeit
Dorli mit Horst, Horst mit Roxana und Nico
Christian mit Sabine, Philipp, Victoria
im Namen aller Verwandten und Freunde
Ruthwalda Gilg
Die Landespolizeidirektion Steiermark gibt in Erfüllung
einer traurigen Pflicht Nachricht, dass
Herr
am 21. Juli 2015, versehen mit den heiligen Sakramenten
sanft im Herrn entschlafen ist.
Die Verabschiedung fand im engsten Familienkreis statt.
Gruppeninspektor Wolfgang Lang
Beamter des Stadtpolizeikommandos Graz am 28. Juli 2015 verstorben ist.
In Liebe und Dankbarkeit
Adi,
Klaus mit Gaby, Sabine mit Andreas,
Madeleine und Dominik,
im Namen aller Verwandten.
75 Jahre, Passail-Tober
Josef Hackl
SÜDOSTSTEIERMARK
90 Jahre, Weiz
Die Verabschiedung findet am Freitag, den 31. Juli 2015, um 10.30 Uhr
in Edelschrott statt.
Sein pflichtbewusstes Wirken, seine Hilfsbereitschaft und
Kameradschaft sichern dem beliebten und geschätzten Kameraden
ein ehrendes Gedenken.
Die Landespolizeidirektion Steiermark
Johann Wallner
Karl Schanes
84 Jahre, Landwirt, Schützing
MURAU
Hortensia Hermann
Josef Berghofer
91 Jahre, Knittelfeld
71 Jahre, Kammern im Liesingtal
62 Jahre, Maurer, Eibiswald
WEIZ
Sophie Schreibmeier
Franz König
Heinrich Kriebernegg
87 Jahre, Söding
93 Jahre, Knittelfeld
LEOBEN
73 Jahre, Eibiswald
Sophie Windisch
Paula Jech
Rupert Demuth
Mitglied der Freiwilligen Feuerwehr Blumegg Teipl seit 1966 im Alter
von 86 Jahren verstorben ist.
Wir danken unserem Kameraden für seinen langjährigen Einsatz
und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren!
Für die Freiwillige Feuerwehr Blumegg Teipl
Hauptbrandinspektor
Peter Steinlechner
Der Ausschuss
Die Kameraden
Tief bewegt und unendlich traurig geben wir bekannt,
dass meine Gattin, unsere Mama, Schwiegermutter
und Oma, Frau
80 Jahre, Judenburg
Anna Putz
Erich Fürnschuss
49 Jahre, Oberarzt, Unterlamm
VOITSBERG
Herbert Reisner
HARTBERG-FÜRSTENFELD
80 Jahre, Neuberg
Margarete Hödl
Gerda Kupferschmied
Schweren Herzens nehmen wir Abschied von meinem
lieben Papa, Bruder, Schwiegervater, Onkel, Opa und Uropa, Herrn
Gamper Josef
Wolfgang Hörmann
48 Jahre, Gratkorn
44 Jahre, Promotor, Gratkorn
71 Jahre, Mürzzuschlag
ANZEIGEN | 35
Wir erfüllen die traurige Pflicht mitzuteilen, dass
Herr Hauptfeuerwehrmann
Die Verstorbenen
GRAZ
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
Johann Spreitzer
Karl Hofer
92 Jahre, Gendarmerie Abteilungsinspektor, St. Lambrecht
78 Jahre, Zollwachebeamter,
Bad Radkersburg
Graz, am 29. Juli 2015
Traurigen Herzens geben wir bekannt, dass unsere
liebe Mutter, Oma, Uroma, Schwester und Tante, Frau
75 Jahre, Landwirt, Hart
Maria Zirkl
Marianne Marburger
Was du an Liebe uns gegeben,
dafür ist jeder Dank zu klein,
was wir an dir verloren,
das wissen wir nur ganz allein.
geb. Weiss
90 Jahre, Weiz
am Mittwoch, dem 29. Juli 2015, im 95. Lebensjahr
von uns gegangen ist.
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Impressum: KLEINE ZEITUNG gegründet 1904. Erscheinungsort Graz, Verlagspostamt 8020 Graz. – Herausgeber und Medieninhaber (Verleger): Kleine Zeitung GmbH & Co KG.
Geschäftsführung: Mag. Hubert Patterer, Mag. Thomas Spann, Dr. Walter Walzl. – Chefredakteur: Mag. Hubert Patterer. – Alle: 8010 Graz, Gadollaplatz 1, Tel.: 0316/875-0.
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E-Mail: [email protected]; Wien: 1010 Wien, Lobkowitzplatz 1, Tel.: 01/51 21 618; Klagenfurt: 9020 Klagenfurt, Funderstraße 1a, Tel.: 0 46 3/58 00-0.
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E-Mail: [email protected]. – Leser- und Aboservice: Tel.: 0316/875-3200, Fax: 0316/875-3244, Auskunft: Mo. bis Do., 6.00 bis 17.30, Fr., 6.00 bis 16.00, Sa., 6.00 bis 11.00,
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[email protected]. – Einzelpreise: täglich e 1,20, 7-Tage-Abonnement e 25,75 monatlich ( e 278,10 jährlich) im Voraus (alle Preise inkl. 10 Prozent MwSt.). – Bezugsabmeldung nur
schriftlich mit Monatsende bei vorausgehender sechswöchiger Kündigungsfrist. Das Bezugsangebot „Dienstag bis Sonntag“ beinhaltet keine Belieferung nach einem Feiertag.
7-Tage-Digitalabonnement € 18,99 monatlich im Voraus (inkl. 20 Prozent MwSt.). Entgeltliche Anzeigen im Textteil sind mit „Werbung“, „Anzeige“ oder „Bezahlte Einschaltung“ gekennzeichnet.
Alle Rechte, insbesondere die Übernahme von Beiträgen nach § 44 Abs. 1 Urheberrechtsgesetz, sind vorbehalten. Mediaanalyse 2012: 804.000 Leser. Blitzabo: 0316/875-3200
Offenlegung laut § 25 Mediengesetz: www.kleinezeitung.at/offenlegung
TrauerporTal
Traurigen Herzens geben wir die Nachricht, dass mein
treusorgender Gatte, unser Vater, Schwiegervater, Opa,
Uropa, Bruder und Schwager, Herr
Karl Hofer
Zollwachbeamter i. R.
Am Freitag, dem 31. Juli 2015, versammeln wir uns um 19.00 Uhr
in der Aufbahrungshalle Eggersdorf bei Graz zum gemeinsamen Gebet.
Rat und Hilfe im Trauerfall rund um die Uhr:
Füllen Sie die leeren Felder so aus, dass in jeder Reihe, in jeder Spalte und in jedem 3x3-Kästchen die Zahlen 1 bis 9 genau einmal vorkommen. Viel Vergnügen!
AUFLÖSUNG DES RÄTSELS
■P■■■ J ■■■A■L ■■■
■ABBE UT E L N■EK E L
AN Z AH L ■N■KROA T E
■A■S■ F I GL ■O■E■ I
■MA T Z E N■ I N F O L G E
PAP I ■SKA L■A L T AR
■■PAS T A■A E NDE RN
In Liebe und Dankbarkeit
Kinder Frieda und Edwin
Enkel Hannes mit Familie
Urenkel Tamara
Schwestern Anni und Rosa mit Familien
im Namen aller Verwandten
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7
Das Begräbnis für unsere liebe Verstorbene beginnt am Samstag, dem
1. August 2015, um 11.00 Uhr bei der Pfarrkirche Eggersdorf bei Graz.
am Montag, dem 27. Juli 2015, nach langer, schwerer, mit Geduld ertragener Krankheit,
kurz nach seinem 78. Geburtstag, im Kreise seiner Familie friedlich entschlafen ist.
Wir verabschieden uns von unserem lieben Verstorbenen am
Freitag, dem 31. Juli 2015, um 15 Uhr, auf dem röm.-kath. Friedhof Bad Radkersburg.
In Liebe und Dankbarkeit:
Gattin Hannerl
Sohn Wolfgang mit Rosemarie
Tochter Marion mit Klemens
Enkel Jennifer, Tobias und Theresa
Urenkel Lukas
Schwester Maria und Schwager Adolf
Im Namen aller Verwandten
Du bist nicht mehr da, wo du warst – aber
du bist überall, wo wir sind.
Victor Hugo
In tiefer Betroffenheit geben wir bekannt, dass mein lieber Mann,
unser geliebter Vater, Schwiegervater, Opa und Schwager
Dionys Klein
Weitere Informationen finden
Sie auf unserem neuen
Trauerportal unter
www.kleinezeitung.at/trauer
WOLF
Oberbrandinspektor i. R.
am Dienstag, dem 28. Juli 2015, im 79. Lebensjahr, unerwartet von uns gegangen ist.
Wir verabschieden unseren Tino am Samstag, dem 1. August 2015,
um 11 Uhr im Verabschiedungsraum der Bestattung Wolf, Triester Straße 198, 8055 Graz.
Danke, in Liebe
Ingrid
Iris mit Ulrich, Sylke mit Guido
Tobias, Paula, Max
Ernst mit Irene, Kurt mit Irene, Heinz mit Christine
im Namen aller Verwandten und Freunde
SPORT
STURM – AUFTAKTSPIELE
Sturm hat unter Trainer Franco
Foda stets den Einstieg im
Europacup positiv absolviert.
Saison 2013/14 – Europa League
2. Qualifikationsrunde
Breidablik – Sturm
Sturm – Breidablik
Wenn ein Sieg keine
Überraschung ist
Sturm-Trainer Franco Foda strotzt vor dem heutigen (19 Uhr) internationalen Saisonauftakt gegen Rubin Kasan nur so vor Selbstvertrauen.
Hinspiel in Liebenau live.
SK Sturm vs. Kasan in der
3. Qualifikationsrunde der
Europa League ab 19 Uhr
auf www.kleinezeitung.at
und in der Kleine-App. APA
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App Store und Play Store
TV-TIPPS
9.00 & 18.30 Uhr, Eurosport.
Schwimmen, WM in Kasan,
Qualifikation 3-m-Brett und
Finale 10-m-Turm (live).
13.30 Uhr, Eurosport. Tennis,
ATP-Turnier in Hamburg (live).
14.00 Uhr, Sport 1. Fußball,
Champions Cup, Real Madrid –
AC Milan (live).
18.30 Uhr, ORF eins. Fußball,
Europa-League-Qualifikation,
3. Runde, Hinspiele, SK Sturm –
Rubin Kasan bzw. Altach –
Vitoria Guimaraes (Live-Konferenzschaltung).
19.00 Uhr, laola1.tv. Baseball-EM,
Schweden – Österreich (live).
20.00 Uhr, Eurosport 2. Leichtathletik, Diamond League in
Stockholm (live).
20.55 Uhr, ORF eins & Sport 1. Fußball, Europa-League-Qualifikation, 3. Runde, Hinspiel, WAC –
Borussia Dortmund (live).
21.30 Uhr, Sky. Golf, Quicken
Loans National in Bethesda,
Maryland, 1. Tag (live).
PETER KLIMKEIT
or dem ersten internationalen Saisonauftritt des SK
Sturm sprüht Trainer Franco
Foda nur so vor Vorfreude und
Optimismus. „Ein Sieg wäre für
mich keine große Überraschung.
Wir sind in der Lage, in zwei
Spielen jede Mannschaft der
Welt zu schlagen – außer Barcelona, Real Madrid, Bayern München, Chelsea oder Manchester
City“, sagte der Sturm-Trainer.
Der Deutsche hat guten Grund,
seine Zuversicht nur so herauszuposaunen.
V
Zwei Mal Gruppenphase
Unter seiner Regie hat der SK
Sturm noch jede Auftaktrunde in
der Europa-League- bzw. Champions-League-Qualifikation erfolgreich absolviert. Genau deshalb lässt sich Foda auch nicht in
die Karten blicken, welches Er-
gebnis im heutigen Hinspiel gegen Rubin Kasan als Erfolg gewertet wird. „Jedes Ergebnis, was
uns im Rückspiel noch alle Möglichkeiten offen lässt, um eine
Runde weiter zu kommen“, sagte
der Trainer und erinnert an die
Saison 2009/10, in der die Grazer
im Hinspiel im Stadion in Liebenau gegen Metalist Charkiw ein
1:1 holten und auswärts mit einem
1:0-Sieg in die Gruppenphase eingezogen sind. „Die Phase“, wie
Sturm-Kapitän Michael Madl die
Gruppenphase nennt, „ist auch
unser großer Traum. Den wollen
wir uns erfüllen.“
Zweimal spielten die SchwarzWeißen im Europa-LeagueHauptbewerb: in der Saison 2009/
10 sowie im Spieljahr 11/12, als
man im Champions-League-PlayOff gegen Bate Borisow den Kürzeren gezogen hat. Die Freude auf
die heurige Europacup-Saison ist
groß und soll auch nicht so
schnell enden. „Die Mannschaft
hat ein Jahr hart gearbeitet, damit
sie wieder international spielen
kann. Wir freuen uns“, sagte Foda.
Man habe sich in den vergangenen beiden Tagen intensiv auf
den Gegner vorbereitet und am
Umschaltspiel gearbeitet. „Wir
wissen, dass Kasan eine gute
Mannschaft hat und viele Einzelspieler mit Qualität. Aber auch
meine Spieler sind hungrig, dynamisch und fit und sie werden ein
gutes Spiel machen.“
Änderungen möglich
Wer von Fodas Akteuren ein gutes Spiel machen wird, steht nicht
fest. Lukas Spendlhofer hat nach
seiner Erkrankung (Fieber) zwar
wieder trainiert, dürfte aber für
heute kein Thema sein. Und aufgrund der intensiven Wochen in
nächster Zeit, „ist es gut möglich,
dass ich die eine oder andere Position verändere“, sagte Foda.
UND SONST . . . ?
Madl hofft auf viele Fans
Das Rückspiel gibt es jetzt doch live – auf Puls 4
Bis gestern Abend waren für das
heutige Europacup-Spiel im
Stadion in Liebenau 8700 Karten
abgesetzt. Sturm-Kapitän
Michael Madl hofft noch auf
mehr Zuschauer und sagt: „Die
Fans wünschten sich den
Europacup. Jetzt haben wir es
geschafft, wollen aber unseren
Traum Gruppenphase
realisieren. Und dazu brauchen
wir jeden einzelnen Fan. Die
Spiele werden schwer genug.“
Das heutige Duell zwischen
Sturm und Kasan zeigt ORF eins
in einer Konferenzschaltung
mit Altach gegen Guimaraes
live ab 18.25 Uhr. Für das Rückspiel in Russland hatte der ORF
zwar seinen Willen bekundet,
auch dieses Match zeigen zu
wollen, ORF-Sportchef Hans
Peter Trost erklärte aber, dass es
nicht möglich sei,
weil kein russischer
TV-Sender dieses
Spiel produziert und es daher
kein Signal gebe. Nachdem der
ORF bei seinen Bemühungen
um die Übertragung offensichtlich eine gewisse Lethargie an
den Tag gelegt hat, wurde im
Hintergrund Puls 4 aktiv – und
der Privatsender verkündete
gestern stolz, dass das SturmSpiel aus Russland am 6. August
auf Puls 4 live ab
17.45 Uhr zu
sehen sein wird.
0:0
0:1
APA
Saison 11/12 – Champions League
2. Qualifikationsrunde
Sturm – Videoton
Videoton – Sturm
2:0
3:2
3. Qualifikationsrunde
FC Sestaponi – Sturm
Sturm – FC Sestaponi
1:1
1:0
Play-off
Bate Borisov – Sturm
Sturm – Bate Borisov
1:1
0:2
SK Sturm
Sturm spielt in der Europa-LeagueGruppenphase weiter.
Mögliche Aufstellungen:
Sturm: Esser, Potzmann, Madl,
Kamavuaka, Klem; Hadzic/
Offenbacher, Piesinger; Schick,
Avdijaj, Dobras/Horvath; Tadic.
Rubin Kasan: Rischikow; Kusmin,
Kwerkwelia, Kambolow, Cotugno;
Batow, Osdojew; Kanunnikow, Carlos
Eduardo, Karadeniz; Portnjagin.
Rückspiel: 6. August (18 Uhr),
live auf Puls 4.
Saison 10/11 – Europa League
3. Qualifikationsrunde
Sturm – Dinamo Tiflis
Dinamo Tiflis – Sturm
2:0
1:1
Play-off
Sturm – Juventus
Juventus – Sturm
1:2
1:0
Saison 09/10 – Europa League
2. Qualifikationsrunde
Sturm – Siroki Brijeg
Sikori Brijeg – Sturm
2:1
1:1
3. Qualifikationsrunde
Petrovac – Sturm
Sturm – Petrovac
1:2
5:0
Play-off
Sturm – Metalist Charkiw
Metalist Charkiw – Sturm
1:1
0:1
EUROPA LEAGUE
Sturm spielt in der Europa-LeagueGruppenphase weiter.
„Ich möchte Sie nicht anlügen“
Kasan-Trainer Biljaletdinow sagt nichts zur Favoritenrolle im heutigen Spiel.
Mit zwei Liga-Niederlagen im
Gepäck kommt Rubin Kasan heute ins Stadion Liebenau. Nicht
mit dabei im 23-Mann-Kader, der
die Reise von Tatarstan nach
Graz angetreten hat, sind vier der
teuersten Spieler der Russen.
Der ehemalige französische
Nationalspieler Yann M’Vila
(Marktwert: 7 Millionen Euro)
steht nicht im Aufgebot. Er hat
Abwanderungsgelüste, könnte in
Rubin Kasan
Spielort: UPC-Arena.
Anstoß: 19 Uhr.
Schiedsrichter: Daniel Stefanski
(POL).
TV & Radio: Konferenzschaltung mit
Altach – Guimaraes in ORF eins,
Einstiege auf Antenne Steiermark und
Radio Steiermark.
Foto: APA
DONNERSTAG, 30. JULI 2015, SEITE 36
Sturm vs. Kasan im
Live-Ticker ab 19 Uhr
Franco Foda
zeigt, wohin
der Weg mit
dem SK Sturm
führen soll. Ins
Play-off der
Europa League
den nächsten Tagen zu Dynamo
Moskau wechseln. Wegen einer
Malaria-Erkrankung fehlt der
Ghanaer Mubarak Wakaso (5 Millionen Euro).
Marko Devic (4,5 Millionen
Euro), der in der Saison 2009/
2010 mit Metalist Charkiw im
Play-off der Europa-League-Qualifikation an Sturm gescheitert
ist, steht nicht auf der UEFA-Liste
der Russen, genauso wie der
kroatische Offensivspieler Marko Livaja (4 Millionen Euro). Auf
die Frage, wer heute die Favoritenrolle innehat, sagte KasanTrainer Rinat Biljaletdinow: „Ich
möchte Sie nicht anlügen, deshalb beantworte ich die Frage
nicht.“ Und wie genau hat er
Sturm analysiert? „Ich halte
nichts von Analysen. Ich analysiere während des Spiels.“
DANIEL JEROVSEK
2. Qualifikationsrunde, Hinspiele
SK Sturm – Rubin Kasan
19.00
ORF eins in Konferenzschaltung
SCR Altach – Vitoria Guimaraes 19.00
ORF eins in Konferenzschaltung
WAC – Borussia Dortmund
21.05
live auf ORF eins
FK Jablonec – Kopenhagen 0:1 (0:0)
Qairat Almaty – FC Aberdeen
16.45
IF Elfsborg – Odds BK
18.00
AIK Solna – Atromitos Athen
19.00
Krasnodar – Slovan Bratislava 19.00
Apollon Limassol – FK Qäbälä 19.00
Slovan Liberec – Kirjat Schmona 19.00
PAOK Saloniki – Spartak Trnavak 19.00
Alkmaar – Istanbul Basaksehir 19.30
FC Thun – FC Vaduz
19.30
MSK Zilina – Worskla Poltawa 19.30
FC Zürich – Dinamo Minsk
19.30
Debrecen – Rosenborg
20.00
Bröndby – Omonia Nikosia
20.00
Rabotniki Skopje – Trabzonspor 20.00
Targu Mures – AS St. Etienne 20.00
KF Kukesi – Legia Warschau
20.00
Girondins Bordeaux – Larnaca 20.30
Sp. Charleroi – Sorja Lugansk 20.30
St. Lüttich – Zel. Sarajevo
20.30
Athletic Bilbao – Inter Baku
20.45
West Ham – Astra Giurgiu
20.45
Beleneses – IFK Göteborg
21.00
Hajduk Split – Stromsgodset
21.00
Sampdoria Genua – Novi Sad
21.00
Southampton – Vitesse Arnheim 21.05
38 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
SPORT | 39
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
Rapid und die zwei Gesichter beim 2:2
Ajax spielt Rapid in
Hälfte eins an die
Wand, ehe die ExGrazer Kainz und
Beric den ChampionsLeague-Traum der
Wiener leben lassen.
Auf einen
Klick.
Die besten
Bilder von Rapid
und Salzburg.
www.kleine.at/
fussball
A
Louis Schaub
und Robert
Beric (rechts)
jubelten über
das Remis
gegen Ajax
Amsterdam
APA
CHAMPIONS LEAGUE
Salzburg darf guter Hoffnung in
den Flieger nach Malmö steigen
SALZBURG. In eine hervorragende
Ausgangslage für den Aufstieg
ins Champions-League-Play-off
brachte sich der FC Salzburg. Österreichs Meister besiegte Angstgegner Malmö im Hinspiel der
dritten Qualifikationsrunde zu
Hause dank der Treffer von Andreas Ulmer (51.) und Martin
Hinteregger (89.) mit 2:0.
Dabei stand das Spiel für die
Mozartstädter unter keinem guten Stern. Kapitän Jonatan Soriano musste aufgrund einer Wadenverletzung das Geschehen
von der Tribüne aus beobachten.
Für den Spanier nahm der erst 17jährige Schweizer Dimitri Oberlin den Platz an vorderster Front
ein. Die neu formierte junge Salzburger Mannschaft startete engagiert, ließ aber die nötige Durchschlagskraft gegen die kompakt
stehenden Schweden über weite
Strecken vermissen.
Zur Pause dürfte Trainer Zeidler die passenden Worte an seine
m Ende drehten die Rapidler
eine verdiente Ehrenrunde
im Happel-Stadion und bedankten sich beim fantastischgeduldigen Publikum. Vergessen
die schauderhafte Darbietung in
der ersten Halbzeit, als der
Traum von der Champions League 2015/16 schon ausgeträumt
schien. Nach dem 2:2 gegen Ajax
dürfen die Hütteldorfer mit einem Funken Hoffnung im Gepäck zum Rückspiel der 3. QualiRunde nach Amsterdam reisen.
Vor der Pause musste Rapid
zuschauen, wie Ajax Amsterdam
taktisch diszipliniert, variantenreich, ballsicher, clever und unantastbar aufgeigte. Ajax, vor 20
Jahren an selber Stelle Sieger der
Champions League, ist ein Kollektiv ohne die ganz großen Namen, aber die haben Auer und
Stangl auch (noch) nicht. Die beiden spielten bei Rapid in der Außenverteidigung.
Den einzigen grün-weißen
Warnschuss in den ersten 45 Minuten gab Kapitän Steffen Hofmann ab (19.) - viel Platz, viel Zeit,
viel drüber. Dann nahm das Unheil seinen Lauf. Weiter Pass über
links, Auer rutscht aus, Sinkgraven legt auf für Klaassen und es
Schützlinge gerichtet haben,
denn nur sechs Minuten nach
Wiederbeginn traf Ulmer zur 1:0Führung. Der Teamspieler versenkte den Ball im rechten
Kreuzeck. Unmittelbar nach der
Führung hatte Salzburg Glück,
als Rodic (53.) den Ball aus kurzer
Distanz über das Tor jagte.
Danach übernahmen die Bullen zusehends das Kommando.
Zunächst klärte Malmö-Verteidiger Yotun eine Keita-Aktion (83.)
an die Stange, ehe kurz vor Ende
der italienische Schiedsrichter
Banit bei einem vermeintlichen
Foul an Harvard Nielsen auf den
Elfmeter-Punkt zeigte. Hinteregger (89.) donnerte den Strafstoß
zum 2:0 in die Maschen. Im Gegenzug durfte sich die Zeidler-Elf
dann erneut beim Referee bedanken, der eine Miranda-Attacke an
Djurdic in der Nachspielzeit ungeahndet ließ.
Das Rückspiel steigt am Mittwoch um 20.30 Uhr in Malmö.
Salzburg
2
:
(0:0)
Malmö
0
Tore: Ulmer (51.), Hinteregger (89./
Foulelfmeter)
Qualifikation, 3. Runde, Hinspiele
HJK Helsinki – FK Astana
0:0
St. Bukarest – Par. Belgrad
1:1 (0:0)
Celtic Glasgow – Karabach 1:0 (0:0)
Lech Posen – FC Basel
1:3 (1:1)
ZSKA Moskau – Sparta Prag 2:2 (1:1)
Milsami Orhei – S. Korca
0:2 (0:0)
Midtjylland – Apoel Nikosia 1:2 (0:2)
Maccabi Tel Aviv – V. Pilsen 1:2 (0:2)
Panathinaikos – FC Brügge 2:1 (1:0)
Fenerbahce – Sch. Donezk
0:0
Young Boys Bern – Monaco 1:3 (0:0)
FC Videoton – B. Borisow
1:1 (0:0)
Dinamo Zagreb – Molde FK
1:1 (1:1)
Rückspiele: 4./5. August
Salzburg: Stankovic; Schmitz,
Miranda, Hinteregger, Ulmer; Atanga
(92. Lainer), Keita, Leitgeb, Berisha; Oberlin (63. Pires), Djuricin
(76. Nielsen)
Malmö: Wiland; Tinnerholm, Arnason,
Felipe Carvalho, Yotun; Rodic
(77. Eikrem), Lewicki, Adu, Sana
(61. Berget); Rosenberg, Djurdic
Gelbe Karten: keine bzw. Arnason,
Rosenberg
Wals-Siezenheim, 15.027, SR Banti.
PRÄSENTIERT
steht 0:1. Nur wenige Minutenbruchteile später, mitten in der
grün-weißen Schockstarre, hätte
Ajax verdoppeln müssen, doch El
Ghazi schupft den Ball mit dem
Außenrist am langen Eck vorbei.
Auch Gudelj (34.) und Sinkgraven (37.) vergeben fast fahrlässig,
ehe Klaassen nach Flanke von
Milik per Kopf auf 0:2 stellt (43.).
Vier dieser fünf Aktionen wurden über die linke Seite gespielt.
Schwachpunkt Ajax in Hälfte
eins: die Chancenverwertung.
Schwachpunkt Rapid in Hälfte
eins: jeder und alles.
Gleich nach dem Wechsel verkürzte Ex-Sturm-Spieler Kainz
nach Stanglpass von Ex-SturmSpieler Beric. Es sah nach Aufholjagd aus, die Schwab mit der Roten Karte nach brutalem Foul abblies (59.). Ajax hatte genug gearbeitet, es schien, als schonten
sich die Holländer für kommende Woche. Ein fataler Fehler, der
Rapid in Unterzahl stark machte.
Erst gab Stangl einen Warnschuss
ab, und pünktlich mit Beginn der
Rapid-Viertelstunde traf Beric
nach Schaub-Pass zum 2:2.
„Die Freude überwiegt“, sagte
Rapid-Trainer Zoran Barisic, „es
ist alles offen.“
Rapid
2
:
(0:2)
Ajax
2
ECHTE
SCHWOAZE
HAUTNAH
HEUTE
SK STURM GRAZ
VS. RUBIN KAZAN
19:00 UHR, STADION LIEBENAU
SK STURM GRAZ
VS. SV GRÖDIG
SO, 02.08.2015, 19:00 UHR
STADION LIEBENAU
Tore: F. Kainz (48.), Beric (76.) bzw.
Klaassen (25., 43.).
Rapid: Novota; Auer, Sonnleitner,
M. Hofmann, Stangl; Petsos, Schwab;
Schobesberger (69. Schaub),
S. Hofmann (60. Grahovac), F. Kainz
(84. Huspek); Beric.
Andreas Ulmer
sorgte mit
einem Traumtor
für die 1:0Führung der
Salzburger GEPA
www.kleinezeitung.at
Ajax: Cillessen; Tete, Veltman,
Riedewald, Dijks; Bazoer, Klaassen,
Gudelj; El Ghazi (74. Fischer), Milik
(84. Sanogo), Sinkgraven.
Gelbe Karten: Petsos bzw. Klaassen,
Veltman.
Rote Karte: Schwab (58./Foul/Rapid).
Happel-Stadion, 43.200, SR Collum.
ABO
KAUFEN
WWW.SKSTURM.AT/ABO
40 | SPORT
DREI FRAGEN AN . . .
. . . WAC-Trainer
Didi Kühbauer
über die Gefahr,
einen Gegner zu
unterschätzen
Was machen Sie, damit Ihre
Mannschaft vor Dortmund
nicht in Ehrfurcht erstarrt?
DIETMAR KÜHBAUER: Wir müssen sehr aggressiv als Team auftreten und mit Mut an die Sache
herangehen. Wir müssen sehr
gut im Block stehen.
Ihre Erwartungen für dieses
Match?
KÜHBAUER: Es wird wenig auf
uns gesetzt, denn der Marktwert entspricht auch dem Leistungsvermögen. Aber das ist
das Schöne am Fußball, dass
man trotzdem noch spielen
muss. Wir werden den Kampf
annehmen und es Dortmund so
schwer wie möglich machen.
Sehen Sie einen Vorteil darin,
dass Ihr Team unterschätzt
wird und bauen Sie auf frühere
Erfolge gegen klar favorisierte
Teams wie Salzburg auf?
KÜHBAUER: Wir können uns
auf einiges gefasst machen.
Von der Spielanlage her werden
wir aber sicher ähnlich
auftreten wie gegen Salzburg.
1.
2.
3.
Live-Ticker heute
ab 21.05 Uhr
David vs. Goliath live.
Das Duell zwischen WAC
und Dortmund heute
live ab 21.05 Uhr unter
www.kleinezeitung.at und
in der Kleine-Zeitung-App.
Gratis-Download im
App Store und Play Store
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
SPORT | 41
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
SPORT-MIX
Der große
Fußball in der
kleinen Welt
„
Ansichtssache. Der
WAC wird vor dem
heutigen Match gegen
Dortmund in der
deutschen Öffentlichkeit eher locker gesehen. Die Kärntner
haben auf jeden Fall
nichts zu verlieren.
HUBERT GIGLER
er fürchtet sich vor den
Borussen? Niemand. Und
wenn sie kommen: Dann
laufen die WAC-Spieler nicht davon. Was nicht heißen soll, dass
der WAC heute dem BVB entgegenkommt, auch wenn der deutsche Traditionsklub über eine gewaltige Anziehungskraft verfügt.
Es sind zwei Welten, die heute
im Klagenfurter Stadion aufeinanderprallen, und die völlig verschiedenen Blickwinkel offenbaren die Weite des Spektrums im
Fußball-Universum. Hier ein Familienbetrieb, der vorübergehend die Intimität des Lavanttals
verlässt, um aus der kleinen Welt
am Wörthersee heraus einen verschämten Blick zu riskieren auf
die andere Dimension. Dort der
die Massen begeisternde Fußball-Konzern, der sich nach langjährigem Gourmet-Hochgenuss
in der Champions League nun
durchbeißen muss in den Niederungen der Europa-League-Qualifikation und dabei zuerst einem
Fußballverein aus der Kärntner
Provinz und dessen für dieses
Match explosionsartig gewachsenem Gefolge einen echten Leckerbissen beschert.
W
DTM kürt den Halbzeitmeister
MOTORSPORT. Im Gegensatz zur Formel 1 im Juni
wartet das kommende Motorsport-Wochenende in Spielberg mit zahlreichen Heim-Matadoren auf. Im Deutschen Tourenwagen Masters
(DTM) tritt mit Lucas Auer der Neffe des
ehemaligen Formel-1-Stars Gerhard Berger auf
das Gaspedal. Im DTM-Spitzenfeld liegen mit
Jamie Green (81 Punkte), Mattias Ekström,
Pascal Wehrlein (76), Edoardo Mortara (58) und
Robert Wickens (57) gleich fünf Piloten.
Wir haben viel
zu verlieren und
nichts zu gewinnen.
Und wir sind erst
vier Wochen zusammen. Aber wir
stellen uns diesen
Widrigkeiten.
“
Dortmund hat beim
Abschlusstraining das
Wörthersee-Stadion
bereits kennengelernt
Thomas Tuchel, BVB-Trainer
Das kann jene in Versuchung
führen, die angeflogen kamen
und den kleinen Gastgeber aus
der Vogelperspektive betrachten,
also von oben. Als feststand, dass
Dortmund auf einen gewissen
WAC treffen werde, war nicht
nur einmal Wolfsburg statt
Wolfsberg zu lesen, und das nicht
deshalb, weil Trainer Dietmar
Kühbauer einmal in Wolfsburg
spielte. Mehrfach wurde auch in
den sogenannten seriösen Medien der Begriff „No-NameTruppe“ strapaziert. „Bild“ zog
den Klub ins Lächerliche, machte
sich über Namen lustig. An „Hüttenbrenner, Drescher und Standfest“ müsse man erst vorbeikommen. Dass Drescher verletzt
fehlt, spielt dabei keine Rolle.
Watzkes Warnung
Die
Vereinsverantwortlichen
hingegen haben kein Interesse
daran, als überheblich zu gelten.
Daher erklärte Geschäftsführer
Hans-Joachim Watzke nach dem
wahrlich nicht guten Spiel gegen
die Wiener Austria, dass der
WAC „besser als Bochum“ sei.
Gegen Letztere hatte der BVB in
der Vorbereitung verloren. Die
„Welt“, die zunächst noch Bilder
mit Ex-Spielern veröffentlichte,
informierte ihre Leser schließlich ausführlich über den Gegner.
Aus psychologischer Sicht
kann eine Unterschätzung des
Gegners dem klaren Favoriten
durchaus auf den Kopf fallen.
Salzburg ist zwar nicht Dortmund, hatte aber als klar über
den WAC zu stellendes Team in
der vergangenen Saison mit den
Kärntnern seine liebe Not. Der
Aufstieg der Dortmunder wird
vor allem im eigenen Lager als
selbstverständlich erachtet. „Das
kann die Konzentration herabsetzen“, erklärt der Sportpsychologe Thomas Brandauer. Allerdings
sei die Einstellung noch lange
nicht spielentscheidend. „Einem
Team wie Dortmund muss man
schon konzedieren, dass es auf so
eine Situation ausreichend vorbereitet wird“, so Brandauer.
Der WAC hebt die positive
Grundstimmung hervor. „Wir
können nur gewinnen“, sagen die
Spieler unisono. Beim Schwächeren sei der Zusammenhalt stärker
ausgeprägt, meint der Psychologe. Das heutige Match stellt überdies einen Höhepunkt dar, der
zusätzliche Kräfte freisetzen
kann. „Wir wissen nicht, wie oft
wir so eine Chance bekommen“,
sagt etwa Roland Putsche.
Boston zog sich zurück
Russen suspendiert
OLYMPIA. IOC-Präsident
Thomas Bach hat Boston nach
dem Rückzug von der Bewerbung um die Spiele 2024 kritisiert. „Was wir gesehen haben:
Da kam jeden Tag ein neues
Projekt von Boston, mit neuen
Leuten und neuen Ideen“, so
Bach. Das US-Komitee will
dennoch einen neuen Kandidaten nominieren.
BASKETBALL. Der russische
Basketball-Verband (RBF) ist
nach eigenen Angaben vom
Weltverband (FIBA) bis auf
Weiteres von allen internationalen Wettbewerben ausgeschlossen worden. Der Weltverband habe damit auf
verbandsinterne Querelen des
RBF reagiert. So droht auch ein
EM-Ausschluss in diesem Jahr.
Keine Duell mit Nadal
GEPA
CA NA D I S AGT:
WAC
Dortmund
Spielort: Wörthersee-Stadion.
Anstoß: 21.05 Uhr, ORF eins live.
Schiedsrichter: Massa (ITA).
Mögliche Aufstellungen:
WAC: Kofler; Berger, Hüttenbrenner,
Sollbauer, Baldauf; Putsche, Tschernegg; Zündel, Silvio, Wernitznig; Trdina.
Dortmund: Bürki; Piszczek, Hummels,
Sokratis, Schmelzer; Castro, Gündogan; Mchitarjan, Kagawa, Reus; Aubameyang.
Rückspiel: 6. August (20.30 Uhr).
Altach
Guimaraes
Spielort: Tivoli-Stadion Innsbruck.
Anstoß: 19, ORF-eins-Konferenz live.
Schiedsrichter: Eskow (RUS)
Mögliche Aufstellungen:
Altach: Lukse; Lienhart, Ortiz, Zwischenbrugger, Zech; Salomon, Netzer,
Prokopic; Ngwat-Mahop, Harrer;
Aigner.
Guimaraes: Douglas; Correia, Moreno,
Afonso, Rocha; Cafu, Toze, Montoya;
Valente, Tomane/Dourado, Alex.
Rückspiel: 6. August (22.15 Uhr).
„Wir können
nur gewinnen“
ALTACH. Neben dem SK Sturm und
dem WAC stürzt sich heute (19
Uhr/ORF eins Live-Konferenz)
auch der SCR Altach in das Abenteuer Europa League. Im Hinspiel der dritten Qualifikationsrunde empfangen die Vorarlberger auf dem Innsbrucker Tivoli
den portugiesischen Vertreter
Vitoria Guimaraes. Zwar hat die
Mannschaft keinen der ganz großen Fußball-Namen, doch gelten
die Iberer im Duell mit dem Dritten der abgelaufenen österreichischen Meisterschaft als Favorit. So sieht es auch Altach-Trainer Damir Canadi, der sagt: „Wir
haben nichts zu verlieren, können nur gewinnen.“ Zugutekommen könnte den Vorarlbergern
die Tatsache, dass Guimaraes
noch kein Pflichtspiel in den Beinen hat – die Liga startet erst in
zweieinhalb Wochen. Aber: Österreichs Bilanz gegen portugiesische Vertreter ist miserabel:
Von den bisherigen elf K.o.-Duellen konnten lediglich zwei gewonnen werden.
DTM-Spitzenreiter
Jamie Green
(Audi)
GEPA
Haider-Maurer
schied in Hamburg aus
GEPA
TENNIS. Für Andreas Haider-Maurer ist das
ATP-500-Turnier in Hamburg schon nach der
ersten Runde vorbei. Aus dem erhofften Achtelfinalduell mit Superstar Rafael Nadal ist nichts
geworden. Der 28-jährige Niederösterreicher
musste sich am Mittwoch in der Fortsetzung des
am Vortag abgebrochenen Duells mit Jiri Vesely
(CZE) noch glatt mit 6:3, 1:6, 0:6 geschlagen
geben. Für Haider-Maurer geht es nun zurück
nach Kitzbühel.
Profi stellte sich mit Franco-Porträt vor
FUSSBALL. Der portugiesische
Fußball-Profi Nuno Silva hat bei
seinem Wechsel zum spanischen Drittligisten Real Jaen einen Eklat ausgelöst. Der Stürmer trug bei seiner Vorstellung
beim andalusischen Klub ein TShirt mit einem Porträt des früheren spanischen Diktators
Francisco Franco (1939-1975).
Damit löste der 29-Jährige im
Internet einen Sturm der Entrüstung aus. Real Jaen veröffentlichte sofort eine Erklärung,
in der sich der Portugiese für
den Zwischenfall entschuldigte.
Er kenne die spanische Geschichte nicht und habe nicht
gewusst, welche Rolle Franco
gespielt habe, betonte er.
Sperre bleibt trotz Dementi aufrecht
AMERICAN FOOTBALL. In der Affäre um die Sperre
von NFL-Star Tom Brady hat sich der Athlet
nun selbst zu Wort gemeldet. Der Quarterback
wies die Behauptung von sich, wonach er sein
Handy während der Untersuchung zerstört hätte. Er habe es ausgetauscht, als seine Anwälte
signalisierten, dass es nicht Teil der Untersuchung sein werde. Brady wurde von der NFL für
vier Spiele gesperrt, weil er an der Manipulation von Spielbällen beteiligt gewesen sein soll.
Tom Brady soll
Spielbälle manipuliert haben APA
42 | SPORT
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
SPORT | 43
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
A M S C H A U P L AT Z
SUDY
In der Nacht werden die
Autocross-Motoren glühen
Am Samstag geben in
Oberrakitsch die
Autocrosser richtig Gas.
MOTORSPORT. Wenn am Samstag
die Sonne untergeht, dann gehen die Motoren in Oberrakitsch bei Mureck hoch. Grund
dafür ist der internationale
Staatsmeisterschaftslauf im Autocross. Was im Vorjahr mit einer fulminanten Premiere begann, findet in diesem Jahr seine Fortsetzung. Neben den acht
Klassen im Autocross steht
auch wieder die Staatsmeisterschaft der Quads auf dem Programm. „Das erste Nachtrennen war schon großartig, aber
diesmal wird alles noch besser.
Wir haben die Streckenbeleuchtung verbessert und davon profitieren Fahrer und Zuschauer“, sagt Hannes Kern,
Obmann des MSV Oberrakitsch. Für ihn ist der Staatsmeisterschaftslauf mehr als nur
ein Rennen. „Ich denke, wir haben uns zu einem echten Höhepunkt im Motorsportkalender
entwickelt. Viele Fahrer reisen
schon am Mittwoch an und genießen die Stimmung gemeinsam mit den Fans. Es ist ein echtes Motorsportfest, von dem die
ganze Region profitiert.“
CHRISTOPH SUDY
Zeitplan, Freitag: Freies Training (20
Uhr); Samstag: Freies Training (13), Zeittraining (18), Vorläufe (18.45), Semifinalläufe
(19.45), Finalläufe (21.30)
Bei der WM am Start
100 Reiter dabei
ORIENTIERUNGSLAUF. Noch bis
8. August findet die Orientierungslauf-Weltmeisterschaft
in Schottland statt. Mit dabei
sind mit Laura Ramstein (OLC
Graz) und Ursula Kadan (OC
Fürstenfeld) auch zwei Steirerinnen.
REITSPORT. 100 Reiter werden
von Freitag bis Sonntag bei
den steirischen Meisterschaften der Ländlichen (Haflinger
und Noriker) in Dressur und
Springen um die Titel kämpfen. Los geht es an jedem Tag
um 8 Uhr.
Walker bleibt in Graz
Bittere Niederlage
EISHOCKEY. Luke Walker verlängert seinen Vertrag bei den
Graz 99ers, der 25-Jährige
wird ein weiteres Jahr für den
steirischen Verein stürmen.
Verteidiger Martin Oraze
kehrt zu den 99ers zurück, bereits in den Saisonen 2009/10
und 2012/13 spielte der 30-Jährige in Graz.
BASKETBALL. Österreichs U18Nationalteam hat bei der
Heim-EM (Division B) das
erste Platzierungsspiel (Ränge
neun bis 16) in der Verlängerung knapp mit 75:78 gegen
Portugal verloren. Heute wartet auf die rot-weiß-rote
Mannschaft in Oberwart um
15.45 Uhr Rumänien.
Regen macht
Ball doppelt
so schwer
Huber/Seidl verloren
Valerie Teufl
spielte gestern
im Regen von
Klagenfurt wie
viele Damen mit
Funktionsunterwäsche und
einer dünnen
Neoprenhose.
Damit sollten
vor allem die
Muskeln warm
gehalten
werden
GEPA
Beachvolleyball wird mit einer Lederkugel
gespielt, die die volle Feuchtigkeit aufnimmt.
Das sorgt für Probleme bei den Aktiven.
er Regen prasselte auf die, gegen Mittag, noch spärlich besetzten Tribünen in der Beachvolleyball-Arena. In der Sandkiste kämpfen die Damen und Herren nicht nur gegen die Feuchtigkeit von oben, sondern mit einem
viel schwerwiegenderen Problem: dem nassen und daher viel
schwereren Ball. „Der ist bei uns
aus Leder und verdoppelt sein
Gewicht von 250 auf knapp 500
Gramm, wenn er richtig angesoffen ist“, erklärt Ex-Weltklassespieler Robert Nowotny, „wir
können aber nicht, wie die Fußballer, einen Kunstball nehmen,
da er im Regen viel zu glitschig
wird, die Aktiven Brandstellen an
den Händen hätten, wenn sie einen Smash des Gegners blockieren oder annehmen wollen.“
s ist aber nicht nur das Gewicht, das für Sorgenfalten bei
den Damen und Herren sorgt.
„Wenn die Kugel nass ist, verliert
sie den Flattereffekt und an Geschwindigkeit beim Service. Das
trifft vor allem gute Servierer
sehr hart“, sagt „Nowo“. Auch die
Gelenke der Spieler sind höheren
Belastungen ausgesetzt. „Für die
Schulterpartie macht es einen
riesigen Unterschied, ob du einen Ball mit 250 oder knapp 500
Gramm schlagen musst“, weiß
der Wiener. Humanomed-Mediziner Hannes Florianz sieht noch
ein Problem: „Durch den Regen
wird der Boden härter, kommt einem Hallenbelag sehr nahe. Für
D
E
die Knie und den Rücken der
Spieler ist das sehr unangenehm.
Am meisten gefährdet, so man
davon sprechen kann, sind die
Muskelpartien. Daher müssen
sich die Frauen und Männer richtig aufwärmen. Das können sie
bei uns mit Indoor-Rudern und
dem Ergometer.“ Um sich gegen
die Kälte zu schützen, tragen fast
alle Funktionsunterwäsche. „Die
Damen zum Teil auch sehr dünne
Neoprenhosen. Die sollen aber
nicht gegen den Regen schützen,
sondern nur die Muskeln warm
halten“, weiß Nowotny.
ie gut die „Baggerer“ sich auf
solche Bedingungen einstellen können, zeigt ein Aspekt: Die
Mediziner mussten nicht einmal
wegen muskulärer Beschwerden
in Aktion treten. Voll in Aktion
waren dafür ab dem frühen
Nachmittag die Zuschauer. Trotz
der immer wiederkehrenden Regengüsse war der Centre-Court
sehr gut gefüllt. „Wir lassen uns
von so einem bisschen Regen
nicht abschrecken, wollen die
Österreicher
unterstützen“,
stellte Klaus aus der Steiermark
fest. Die Einzigen, die einem
wirklich leidtun konnten, waren
die „Eskimo“-Girls. Sie standen
gleich sommerlich bekleidet wie
bei Sonnenschein auf ihren Türmen, von denen sie sonst die Zuschauer mit Spritzwasser versorgen und zitterten wie Espenlaub.
Auch heute soll es noch leicht
regnen.
JOSCHI KOPP
BEACHVOLLEYBALL-EM – ÜBERSICHTSPLAN
Das Klagenfurter
Beachvolleyball-EM-Center
am Wörthersee auf
einen Blick.
Gastro
WC Toiletten
Eingang
Shops
W
Lounge
WC
WC
Wörthersee
VIPEingang
Center-Court
Lounge
WC
Dach-Sitzplätze
In Oberrakitsch geben die Fahrer in der Nacht Vollgas
UND SONST. . . ?
WC
WC
Shops
Quelle: CEV-BEACHVOLLEYBALL-EM, Foto: DIENER
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Court 2
Ausgang
Bankomat
Einen schlechten Start erwischten Xandi Huber/Robin Seidl.
Sie verloren ihr Auftaktmatch
gegen
Smedins/Samoilovs
(LAT) 0:2. Ihrer Favoritenrolle
gerecht wurden Clemens Doppler/Alexander Horst, sie schossen Dziadkou/Kavalenka (BLR)
in nur 31 Minuten mit 2:0 aus der
Sandkiste.
Müllner/Egglseer
verloren ihr Match in Gruppe C.
Bereits den Aufstieg in die K.o.Runde geschafft haben Steffi
Schwaiger/Babsi Hansel. Sie besiegten
Abalakina/Dabischa
(RUS) 2:0. Katharina Schützenhöfer/Lena Plesiutschnig unterlagen den niederländischen Titelverteidigerinnen Meppelink/
van Iersel 0:2 (-20, -18). Plesiutschnig trauerte nach der Regenschlacht dem durchaus möglichen Gewinn des ersten Satzes
nach. „Es war dennoch eine super Leistung, mit der wir zufrieden sein können“, sagt die Steirerin.
BEACHVOLLEYBALL
Europameisterschaft
Klagenfurt, 28. Juli bis 2. August
Damen, 2. Runde:
Gruppe A: Plesiutschnig/Schützenhöfer –
Meppelink/Van Iersel (NED) 0:2.
Gruppe B: Rimser/Strauss – Zumkehr/
Heidrich 0:2.
Gruppe C: Zass/Teufl – Forrer/Verge/
Depre (SUI) 0:2.
Gruppe H: Schwaiger/Hansl – Abalakina/
Dabizha (RUS) 2:0.
Heute, 9 Uhr: Zass/Teufl – Prokopeva/
Syrtseva. 10 Uhr: Rimser/Strauss –
Longuet/Jupiter. 11 Uhr: Plesiutschnig/
Schützenhöfer – Arvaniti/Tsiartsiani. 12
Uhr: Schwaiger/Hansel – Birlova/Ukolova.
Herren, 1. Runde:
Gruppe B: Huber/Seidl – Smedins/Samoilovs (LAT) 0:2.
Gruppe C: Eglseer/Müllner - Brouwer/Meeuwsen 0:2.
Gruppe D: Doppler/Horst – Dziadkou/Kavalenka (BLR) 2:0.
Gruppe H: Petutschnig/Winter – Walkenhorst/Windscheif (GER) 1:2.
Heute, 13 Uhr: Doppler/Horst – Caminati/
Rossi. 14 Uhr: Winter/Petutschnig – Fijalek/
Prudel. 15 Uhr: Huber/Seidl – Ranghieri/
Carambula. 16 Uhr: Eglseer/Müllner –
Ingrosso/Ingrosso.
Eine Woche Beachvolleyball pur. Alles über die EM. Videos, Fotos & Promis. – www.kleinezeitung.at/sport
44 | STEIRER-SPORT
ANGER
Anger erwartet
schwierige Saison
Bei Anger hat es einen Kaderumbruch gegeben, acht Spieler
sind weg, acht neu. „Den Umständen entsprechend war die
Vorbereitung gut. Es wird eine
schwierige Saison für uns“, sagt
Trainer Hannes Derler. Andreas
Lehofer verpasst den Herbst
wegen eines Innenbandrisses.
Meistertipp: Gleisdorf, Lankowitz
BAD GLEICHENBERG
Der Aufsteiger will
nur nicht absteigen
Der Wunsch von Bad-Gleichenberg-Sektionsleiter
Johann
Hochleitner: „Unser Hauptziel
ist es, nicht abzusteigen.“ Der
Aufsteiger aus der Oberliga
Süd-Ost zeigt sich zufrieden mit
der Vorbereitung für die Saison.
„Die neuen Spieler haben sich
sehr gut integriert.“
Meistertipp: Gleisdorf
DSV LEOBEN
Ein Umbruch, der ein
bisschen Zeit braucht
Leoben hofft heuer auf einen
Platz im gesicherten Mittelfeld.
„Wir haben neun neue Spieler
und ebenso viele Abgänge“,
sagt Trainer Jürgen Auffinger.
„Die Mannschaft muss sich zusammenspielen, das geht nicht
von heute auf morgen.“
Meistertipp: Gleisdorf, Heiligenkreuz,
Zeltweg, Voitsberg
FROHNLEITEN
LANDESLIGA
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
VORSCHAU
Z E LT W E G
Ein einstelliger Platz
im Visier von Zeltweg
Gleisdorf und
Lankowitz als
große Gejagte
Ab Freitag rollt der
Ball in der Landesliga
wieder. Geht es nach
den Trainern der
Konkurrenz, führt
der Meistertitel
diesmal nur über
Gleisdorf und
Aufsteiger Lankowitz.
Nach dem sechsten Tabellenplatz in der abgelaufenen Saison will die Mannschaft von Robert Früstük auch in diesem
Jahr einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. „Unsere
Neuzugänge sind gut integriert,
wir sind für diese ausgeglichene
Liga gerüstet“, sagt Früstük.
Meistertipp: Gleisdorf, Lankowitz
LANDESLIGA, 1. RUNDE
VO I TS B E RG
Voitsberg will heuer
unter die Top vier
pätestens am 10. Juni 2016
und nach 30 Runden steht
der Landesliga-Meister fest.
Glaubt man den Prognosen der
Trainer, dann dürfte in dieser Saison alles auf einen Zweikampf hinauslaufen. In den Hauptrollen:
Gleisdorf und Aufsteiger Lankowitz. Dass zumindest ein Platz
unter den Top drei das Ziel der
Gleisdorfer ist, gibt Trainer Andreas Moriggl zu: „Ich sehe uns
schon als Mitfavorit.“ Doch es
gibt auch ein Aber beim Dritten
der vergangenen Meisterschaft.
„Wir haben sechs Ab- und sieben
Zugänge. Jeder Fachmann weiß,
dass es dauert, bis dann alles
funktioniert“, beschwichtigt der
Trainer.
So haben etwa Denis Zilavec
und Benjamin Teuschler den Verein verlassen. Zwei Spieler, die
zusammen mit 21 Toren für mehr
als ein Drittel der Gleisdorfer
Treffer (60) in der vergangenen
Saison gesorgt haben. Im Gegenzug wurden mit Manuel Suppan,
David Gräfischer (beide Allerheiligen) und Markus Gsellmann
(Kalsdorf) Spieler von Regionalligisten verpflichtet, mit dem
ehemaligen
Nationalspieler
Klaus Salmutter wurde überhaupt der dickste Fisch der
Transferzeit an Land gezogen.
„Wir haben Qualität verloren,
aber auch welche dazugewonnen“, sagt Moriggl, für den die Titelfavoriten heuer Heiligenkreuz
und Lankowitz heißen.
FÜRSTENFELD
GNAS
HEILIGENKREUZ
KINDBERG-MÜRZH.
K S V A M AT E U R E
Vorbereitung war
fast schon „zu gut“
„So einen Lauf gibt
es nicht immer“
Das Kollektiv ist
der größte Trumpf
Spielerentwicklung
Lebring startet
wieder im Vordergrund sehr gut vorbereitet
Liezen will den
Schwung mitnehmen
Marko Kovacevic ist der neue
Mann an der Seitenlinie von
Gnas. Für den Trainer verlief die
Vorbereitung fast schon „zu gut“.
Kovacevic: „Die Mannschaft ist
intakt. Eine Wiederholung der
letzten Saison (Platz fünf, Anm.)
ist das Ziel.“
Meistertipp: Gleisdorf, Lankowitz,
Voitsberg
Die vergangene Saison beendete Heiligenkreuz auf Platz zwei,
nur zwei Punkte hinter Meister
Deutschlandsberg. „Das war
toll, aber es wird schwierig, so
etwas zu wiederholen. Diesen
Lauf kann es nicht immer geben“, sagt Trainer Gerhard Vidovic.
Meistertipp: Gleisdorf, Lankowitz
Aufsteiger Kindberg-Mürzhofen sehnt den Saisonstart herbei. „Wir haben eine gute Vorbereitung gehabt“, sagt Trainer
Josef Rechberger, der das Kollektiv als größte Stärke seines
Teams sieht. Das Ziel: „Der
Klassenerhalt, alles Weitere
wäre eine Draufgabe.“
Meistertipp: Lankowitz, Gleisdorf
Die Kapfenberg Amateure landeten in der vergangenen Landesliga-Saison im Mittelfeld. Das soll
auch diesmal wieder möglich
sein. „Wobei mir die Platzierung
nicht so wichtig ist. Uns ist es
ein Anliegen, die Spieler weiterzuentwickeln“, sagt Trainer Rene
Pitter.
Meistertipp: Gleisdorf, Lankowitz
In der vergangenen Saison
musste Liezen in der Rückrunde
nur zwei Niederlagen hinnehmen, dieser Erfolgslauf soll in
die neue Saison mitgenommen
werden. Das Ziel der Mannschaft von Trainer Richard Niederbacher: die Top zehn.
Meistertipp: Gleisdorf, Lankowitz,
Voitsberg, Heiligenkreuz, Zeltweg
SANDRA MATHELITSCH,
DANIEL JEROVSEK
S
Mit Selbstvertrauen in Ein kurzer Urlaub
für Fürstenfeld
eine „stärkere Liga“
Für Frohnleiten-Trainer Christian Gerlitz ist die Landesliga
„stärker als noch im letzten
Jahr“. Der zuletzt erreichte vierte Platz ist auch diesmal möglich: „Wir müssen das Selbstvertrauen aus dem Frühjahr einfach mit in die neue Saison nehmen.“
Meistertipp: Gleisdorf, Lankowitz
STEIRER-SPORT | 45
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
Zehn Tage Urlaub hat es für das
Team aus Fürstenfeld diesen
Sommer nur gegeben. „Durch
die Relegation“, sagt Trainer
Hannes Reinmayr, der für diese
Saison einen Wunsch hat:
„Nicht mehr hinten reinrutschen.“ Dafür haben sich die
Oststeirer punktuell verstärkt.
Meistertipp: Gleisdorf, Lankowitz
Mit dem Sieg im ÖFB-Cup gegen den Zweitligisten Austria Lustenau setzte Landesliga-Aufsteiger Lankowitz das erste Ausrufezeichen dieser Saison
Der Aufsteiger aus der Weststeiermark will die Favoritenrolle
gar nicht abstreiten. LankowitzTrainer Robert Pflug: „Wenn die
Leute sagen, dass wir Titelfavorit
sind, dann wird das schon stimmen. Wir wollen auf jeden Fall
oben mitspielen.“
Aufstieg im dritten Anlauf
Nach dem Aufstieg in die Oberliga im Jahr 2012 scheiterte der
Klub zwei Mal nur hauchdünn
(einmal wegen des schlechteren
Torverhältnisses, einmal fehlt
PURGSTALLER/FACEBOOK
LANDESLIGA
nur ein Punkt) am Durchmarsch
in die Landesliga, in der letzten
Saison hat es dann in souveräner
Manier geklappt. „Wir sind natürlich froh, dass es jetzt endlich
losgeht. Die Vorbereitungszeit ist
nie lustig, man weiß einfach
nicht, wo man steht“, sagt Pflug.
Dass mit Lankowitz allerdings
zu rechnen sein muss, hat der
Sieg im ÖFB-Cup gegen Zweitliga-Klub Austria Lustenau bewiesen. Das Wunschlos des Trainers
für die nächste Runde? „Natürlich Sturm Graz.“
Sieht sein Team als Mitfavorit:
Gleisdorf-Trainer Andreas Moriggl
1. Runde, Freitag:
Liezen – Zeltweg
Gnas – Heiligenkreuz
Gleisdorf – Voitsberg
Lankowitz – Fürstenfeld
Anger – KSV Amateure
Kindberg-M. – Bad Gleichenb.
Samstag:
Lebring – St. Anna
Frohnleiten – DSV Leoben
Hohe Ziele hat sich Voitsberg
gesetzt: ein Platz unter den Top
vier. „Langfristig sind dann
auch der Titel und der Aufstieg
in die Regionalliga das Ziel“,
sagt Trainer Harald Holzer. Auf
Platz neun beendeten die Voitsberger die vergangene Saison.
Meistertipp: Gleisdorf, Lankowitz,
Heiligenkreuz
S T . A N N A /A I G E N
19
19
19
19
19
19
18
19
LEBRING
Rechtzeitig
zum
Meisterschaftsstart ist Lebring-Trainer
Heimo Kump, der derzeit in den
USA ist, wieder zu Hause. „Die
Vorbereitung war sehr gut“,
sagt der Coach des Landesligisten. In der vorigen Saison beendete Lebring die Meisterschaft
auf dem zwölften Platz.
Meistertipp: Gleisdorf, Lankowitz
Abstand auf die Spitze
soll verkürzt werden
Lange musste St. Anna um den
Klassenerhalt in der Landesliga
bangen, am Ende wurde es Platz
zehn. Trainer Alois Hödl will in
dieser Saison „eine Verbesserung im spielerischen und taktischen Bereich. Dadurch soll der
Abstand zu den Topmannschaften verkürzt werden.“
Meistertipp: Gleisdorf, Lankowitz
LIEZEN
46 | LESERFORUM
Ihre Leserbriefe richten Sie bitte an
HERTHA BRUNNER [email protected]
Fax: 0316/875-4034
per Post an Kleine Zeitung Leserbriefe,
Gadollaplatz 1, 8010 Graz
Schikanen für Hausärzte
Nur noch ein Megaidealist wird
heute noch Hausarzt, meint VPGesundheitssprecher
Erwin
Rasinger. Und sieht dadurch
massive Probleme auf österreichische Patienten durch Hausärztemangel zukommen. Da haben Politiker nichts anderes zu
tun, als den Hausärztemangel
noch zu beschleunigen. Anders
kann ich es mir nicht erklären,
wenn Hausärzte durch Scheinpatienten bespitzelt werden
sollen. Damit wird doch ein
hochgeachteter Berufsstand öffentlich in Misskredit gebracht
und als potenzieller Steuerbetrüger hingestellt. Dass all dies
nicht gerade ein Anreiz für junge Ärzte sein kann, z. B. auf dem
Land eine Praxis zu übernehmen oder überhaupt neu aufzumachen, müsste jedem einfachen Bürger mit Hausverstand
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
Bitte geben Sie immer Ihre genaue Wohnanschrift
und Telefonnummer an. Wir behalten uns Kürzungen vor.
SO DENKEN SIE DARÜBER
Nächtigen im
Freien bei 11 Grad
Unsere Leser stimmen Matthias Strolz zu, was
die Zustände in Traiskirchen betrifft. Der
Bundespräsident solle initiativ werden.
„Wir halten in Traiskirchen Flüchtlinge
wie Weidevieh“, 28. 7.
Militärzelte
us meiner Sicht ein informatives Sommergespräch mit
Neos-Chef Matthias Strolz.
Zur „Einsetzung eines Regierungskommissars“ wird es nicht
kommen, weil dies das Eingeständnis des Versagens der politisch verantwortlichen Ministerin wäre. Gestört hat mich, dass
Herr Bürger mehrmals mit „Das
wissen wir alles“ die Ausführungen seines Gesprächspartners
unterbrochen hat. Im Übrigen
würde die von den Landeshauptleuten verhinderte „Transparenzdatenbank“ Mehrfachförderungen ans Tageslicht fördern.
Zur Standardausrüstung jeder
Armee gehören solide Zelte, in
denen bei Manövern und im
Kriegs- oder Krisenfall Tausende
Armeeangehörige auch für längere Zeit untergebracht werden
können. Warum ordnet der Oberbefehlshaber des Bundesheeres –
er trägt den Namen Heinz Fischer – nicht an, dass umgehend
Bundesheerzelte in ausreichender Zahl nach Traiskirchen verfrachtet werden, damit die Menschen dort wenigstens ein regenfestes Zeltdach über dem Kopf
haben?
Gestern Früh zeigte das Thermometer teils lediglich 11 Grad
Celsius, und es gab strichweise
Regen. Kein Dach über dem Kopf,
Nässe, Kälte, unzureichende hygienische Zustände, problematische Ernährungssituation – auf
diesem Nährboden gedeihen
nicht nur untypische Lungenentzündungen, sondern auch andere
Krankheiten, die besonders für
Kinder, die von der Flucht geschwächt sind, lebensbedrohend
sein können. Wer hat Interesse
daran, in Traiskirchen Märtyrer
zu schaffen? Ein fataler Irrtum ist,
dass der Bundespräsident machtlos sei – das Gegenteil ist richtig.
Jetzt sollte er seine Macht als
Oberbefehlshaber des Bundesheeres nutzen. Prof. Ernst Smole,
A
einleuchten. Aber viele Politiker haben ihren Hausverstand
schon längst gegen Scheuklappen eingetauscht.
Karl Blumauer, Krieglach
Orientierungslauf
Ich wollte eine schöne Operette
in Mörbisch sehen, gelandet bin
ich bei einem Orientierungslauf
rund um ein Kreuzfahrtschiff,
musikalisch umrahmt mit Melodien aus „Eine Nacht in Venedig“. Gefehlt hat nur, das Gondellied durch „Ein Schiff wird
kommen“ zu ersetzen. Kürzlich
sendete ORF III das Trostpflaster, die „Nacht in Venedig“ inszeniert von – danke, dass es ihn
gab – Helmuth Lohner. Ich erinnere mich an ein ORF-Gespräch
mit Lohner, wo er sagte, für die
Inszenierung habe er sich mit
Geschichte, Geografie und Kostümkunde beschäftigt.
Irmgard Miesbacher, Wolfsberg /S.
Dr. Wolfgang Himmler, Graz
LIEBE IST . . .
© TMSI/DISTR. BULLS
Wien, Mürzzuschlag
Existenzgefährdend
Denkzettel: „Karenzmuffel“, 23. 7.
Sehr geehrte Frau Ministerin
Heinisch-Hosek! Erstaunt vernehme ich, dass Sie mit Familienministerin Karmasin fleißig
daran arbeiten, den Männern
durch eine neuerliche Neugestaltung des Kinderbetreuungsgeldbezugs noch „mehr Druck“
zu machen, in Karenz zu gehen.
Ich bin überzeugt, dass für etliche kleine Unternehmen eine
Väterkarenz ruinös oder zumindest
existenzgefährdend
wäre. Nicht jeder Mann arbeitet
in einem millionenschweren
Unternehmen, wo nicht einmal
auffällt, ob ein Posten besetzt ist
oder nicht. Die Karenzvorzeigeväter, die in den Medien gerühmt werden, arbeiten aber
zumeist in gesicherten Positionen in genau solchen Betrieben.
Sie können also versichert sein,
dass Sie mit der Idee, die Dauer
des Karenzgeldbezugs durch
den Vater in Zukunft noch weiter zu erhöhen, unzählige Familien in Existenzängste stürzen
und sich viele Familien die Frage stellen werden, ob sie sich
unter diesen Voraussetzungen
ein (zweites oder drittes) Kind
überhaupt leisten können.
Mag. Bernadette Keiper, Graz
Laubwald vor Wild
LB „Waldschädigend“, 26. 7.
Die Maxime ist jedenfalls „Wald
vor Wild“. Wenn Fichten verbissen werden, so betrachte ich
das nicht als Schaden, weil es
ohnehin viel zu viele gibt. Etwa
zwei Drittel unseres Baumbestandes sind Fichten, und es
werden nach wie vor Fichten
massiv gepflanzt. Auch ist die
Fichte kein „Zukunftsbaum“
mehr, die Klimaerwärmung
setzt ihr schon zu, ebenso Pilzbefall und auch Umwelteinflüsse. Die Wildbestände sind meist
seit langer Zeit schon zu hoch,
da der Lebensraum immer kleiner wird und auch kaum mehr
wildgerecht ist. Es wird zwar
von der Obrigkeit empfohlen,
Laubbäume zu setzen, was aber
nur in sehr geringem Umfang
geschieht. Die meisten „AlibiLaubbäume“ verkommen, da
sich kaum jemand um ihr Aufkommen bemüht.
Ewald
Kattinger, Söding /St. Johann
KULTUR
ZUM STÜCK
DONNERSTAG,
30. JULI 2015,
SEITE 46
„Le nozze
di Figaro“ von
Wolfgang Amadeus Mozart.
Aufführungen
im Haus für Mozart in Salzburg:
2., 5., 9., 12., 15.
und 18. August.
Spieldauer:
3 Stunden und
40 Minuten.
Karten: Tel. (06
62) 80 45 500.
Im TV: 9. August,
17.55 Uhr,
Servus TV.
Zu ebener Erde und im ersten Stock spielt Sven-Eric Bechtolfs „Figaro“-Neuinszenierung
SALZBURGER FESTSPIELE/RUTH WALZ (2)
Bewertung:
★★★✩✩
SALZBURGER FESTSPIELE
Pralle Komödie im Herrenhaus
Sven-Eric Bechtolf schließt mit „Le nozze di Figaro“ seine Salzburger Mozart-Trilogie ab.
unbestreitbarem handwerklichem Geschick
ein reges Treiben, dessen
Gag-Feuerwerk
nach dem ersten Akt
ein wenig erlahmt, bisweilen zu sehr von der
Musik ablenkt, aber
durchaus unterhält.
ERNST NAREDI-RAINER
an kann nicht inszenieren,
was in irgendwelchen
Kommentaren
steht“,
meint Sven-Eric Bechtolf. Zum
Abschluss seines Zyklus der Mozart’schen Da-Ponte-Opern setzt
er „Die Hochzeit des Figaro“, die
Claus Guth in Salzburg zuletzt als
düsteren Psychothriller über die
Allmacht des Eros vorgeführt
hatte, als pralle Komödie in Szene, die bei den Premierengästen
einhelligen Beifall fand.
Sein Versprechen, „die Salzburger Aufführung wird völlig
anders als in Zürich“, hat Bechtolf dabei gehalten. Zwar verlegte
er erneut das Geschehen vom
18. Jahrhundert in die 20er-Jahre
des 20. Jahrhunderts, in denen
sich der Adel ebenfalls einer neuen Zeit anpassen musste, aber
Rolf Glittenbergs Einheitsraum
für die Zürcher Produktion von
2007 mit Franz Welser-Möst am
Pult hat er gegen eine komplexe
Welt vertauscht.
M
Figaro belauscht, was sich die Gräfin
(links) und Susanna zu sagen haben
Der Brite Alex Eales entwarf
ihm Querschnitte durch ein großes Herrenhaus, die es ermöglichen, die Handlung simultan in
mehreren Räumen zu erleben.
Das ähnelt stark Philipp Stölzls
Konzept für seine Inszenierung
des Verismo-Doppels „Cavalleria
rusticana“ und „Pagliacci“ bei
den heurigen Salzburger Osterfestspielen und verbreitet die Atmosphäre der britischen Fernsehserie „Downton Abbey“.
Zwischen Schlafgemach, Zofenkämmerchen, Badezimmer,
Weinkeller, Küche und Personalspeiseraum entfaltet Bechtolf mit
Keinen großen Gewinn für den MozartZyklus bringt der Dirigentenwechsel.
Der
Salzburg-Debütant Dan
Ettinger, der die Rezitative selbst am Hammerklavier begleitet, führt
die Wiener PhilharmoSven-Eric Bechtolf niker zu einem sämiWunderheilung
führte Regie APA gen, oft dick romantiUnser Wissen über die
sierenden, häufig unCharaktere der Figuren wird in- verbindlichen Mozart-Klang.
des kaum vertieft. Neu ist nur,
Das solide Ensemble dominiedass der überall schnüffelnde In- ren Martina Jankova als quellklar
trigant Basilio offenbar eine ho- timbrierte Susanna und Margarimoerotische Zuneigung zum Pa- ta Gritskova als ebenmäßig tögen Cherubino empfindet und nender Cherubino. Der kultiviert
der Regisseur den Richter Don singenden Anett Fritsch fehlen
Curzio (Franz Supper) vom Stot- für die Gräfin die melancholitern geheilt hat, das ihm Mozart schen Farben, Luca Pisaroni fühlt
zugedacht hatte. Hart ins Gericht sich in der hohen Tessitur des
geht Bechtolf mit dem Grafen, Grafen nicht ganz wohl. Adam
den er in seiner Eifersucht auf Plachetka gibt einen robusten Fiden Pagen gemeinsam mit dem garo. Marcellina und Don Basilio
Gärtner Antonio durch ein Kel- dürfen ihre Arien im vierten Akt
lerfenster in den eigenen Wein- nicht singen, obwohl sie mit Ann
keller einsteigen und durch einen Murray und Paul Schweinester
niedrigen Gang kriechen lässt.
sehr gut besetzt sind.
48 | KULTUR
PIXELS
Zurück in die
Spielesteinzeit
Eine außerirdische Macht
versucht, mithilfe zum Leben
erweckter Videospielfiguren
die Erde zu pixeln. Um das
drohende „Game over“ für die
Menschheit zu verhindern, tritt
eine Gruppe irdischer ArcadeKrieger in Chris Columbus’
Fantasy-Retrokomödie
zum
Showdown gegen Pac-Man,
Donkey Kong & Co an. Adam
Sandler („Kindsköpfe“) und
Kevin James („Der Kaufhaus
Cop“) laufen als schräge GameNerds zur Blödelhöchstform
auf. JB
★★★✩✩ SONY PICTURES
E S I S T KO M P L I Z I E R T
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
G E F Ü H LT M I T T E Z WA N Z I G
S PA R S T I F T
Hoppauf in
die Sackgasse
Schwere Einschnitte
für die IG Kultur
„Gefühlt Mitte
zwanzig“: Ben
Stiller und Naomi
Watts als
Ehepaar, dessen
Lebensweg
schnurstracks in
die Sackgasse
führt CONSTANTIN
Regisseur Noah Baumbach bringt zwei Paare
zueinander: Mittvierziger und Mittzwanziger.
Kollateralschäden sind dabei unvermeidlich.
num über die Macht in Amerika.
Der Anspruch an sich selbst verer Beginn gerät mit Zitaten hindert eine Finalisierung dieses
aus Henrik Ibsens Drama jahrelangen Arbeitsprozesses,
„Baumeister Solneß“, die auch wenn bereits eine über
Schnittfassung
das Thema Jugend anreißen, ein sechsstündige
wenig bildungsbürgerlich. Aber vorliegt.
Der Student Jamie (Adam
schließlich nimmt Noah Baumbachs feinsinnige Komödie or- Driver) bereitet Josh als Dozent
dentlich Fahrt auf, die kein über- ein Erfolgserlebnis, und so kommen einander das bedeutend jünzeugendes Ende findet.
Seit einer gefühlten Ewigkeit gere Paar Jamie und die verschiesind Josh (Ben Stiller) und Corne- dene Eissorten kreierende Darby
lia (Naomi Watts) ein Paar. Finan- (Amanda Seyfried) sowie Josh
und Cornelia
ziell
abgesinäher. Unterchert, er ein Filschiedlicher
memacher und
JEDEN
könnten diese
Dozent,
sie
D O N N E R S TA G
nicht sein: Da
Filmproduzenschwimmen
tin. Das Leben
die Älteren im
ist überschaudigitalen Mainbar, bietet keine
stream, wähÜberraschunrend das junge
gen, aber alle
Möglichkeiten. Sie haben sich da- Paar vom Faszinosum der analomit abgefunden, dass sich kein gen Welt inklusive Vinylplatten
Nachwuchs eingestellt hat; jetzt, und Selbstbaumöbel gepackt ist.
Unterschiede ziehen sich an:
so Mitte vierzig, ist das Kinderkriegen absolut kein Thema mehr. Das Quartett entwickelt FreizeitBei ihnen! Als sich bei ihren bis aktivitäten bis hin zum Besuch eidahin besten Freunden ein Kind nes Schamanen. Auch gemeinsaankündigt, ändert sich die Situa- me berufliche Projekte kristallition. Die Berichte über die stünd- sieren sich heraus. Und plötzlich
liche Weiterentwicklung eines tauchen Irritationen auf: im BinBabys taugen aber nicht als nenverhältnis zwischen Josh und
abendfüllendes Gesprächsthe- Cornelia und dann gegenüber
ma. Josh und Cornelia setzen auf den neuen jungen Freunden. War
ihre Ungebundenheit und Unab- das Lob ernst gemeint oder nicht
hängigkeit und erinnern sich ih- doch aus purer einschleimender
Berechnung dahergesagt?
rer Spontaneität.
Noah Baumbach, der bisher
Wäre es nicht fein, über ein
Wochenende nach Paris zu flie- mit „Greenberg“ und „Frances
gen? Im Prinzip ja, aber so ein ha“ schon überzeugt hat, zeichWeekend braucht doch einen ge- net ein sehr ironisches Generawissen Vorlauf. Einen Monat we- tionenporträt, das erfrischend
nigstens. Und außerdem: Josh und angenehm böse gerät. Leider
brütet da noch über seinem Do- findet er keinen konsequenten
★★★✩✩
kumentarfilm, dem Opus mag- Filmschluss.
REINHOLD REITERER
D
Im Kino.
Alles über
die wichtigsten Filme der
Kinowoche.
www.kleine.at/
kultur
SLOW WEST
MARGOS SPUREN
DIE FILME
DER WOCHE
Unverhofft
kommt doch oft
Er ist 40 Jahre, frisch geschieden
und mitten in einer Lebenskrise.
Sie ist Thirtysomething, frustrierter Dauersingle und hat die
Suche nach Mr. Right aufgegeben. Als Jack (Simon Pegg)
und Nancy (Lake Bell) sich zum
ersten Mal begegnen, hält er sie
fälschlicherweise für sein Blind
Date. Statt die Verwechslung
aufzuklären, zieht Nancy mit
Jack um die Häuser und erlebt
eine feuchtfröhliche Nacht, die
ihr Leben verändert. Regisseur
Ben Palmer überrascht mit
einer turbulenten Romantikkomödie. JB ★★★✩✩ CONSTANTIN
KULTUR | 49
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
Kein Platz für
junge Träumer
Rachefeldzug
mit Hindernissen
Um 1870 bricht der 16-jährige
Schotte Jay Cavendish (Kodi
Smit-McPhee) nach Amerika
auf, um die geflüchtete Rose
(Caren Pistorius) zu suchen.
Schnell sieht er ein, dass er ohne
Hilfe nicht weit kommt. So
heuert er den hemdsärmeligen
Vagabunden Silas (Michael
Fassbender) als Beschützer an.
Regiedebütant John Maclean
räumt mit den verklärenden
Vorstellungen des Wilden
Westen auf und erzählt in farbsatten Bildern von einer sich
entwickelnden Männerfreundschaft. RR ★★★✩✩
THIMFILM
Ein junges Mädchen macht sich
auf die Suche nach sich selbst
und verschwindet. Quentin
(Nat Wolff), ein Freund aus
Kindheitstagen, ist überzeugt,
dass ihm Margo (Cara Delevingne) heimliche Botschaften
hinterlassen hat. Mit seinen
schulischen Streberfreunden
startet er eine Expedition ins
Ungewisse. Jake Schreiers Film
basiert auf dem gleichnamigen
Bestseller von John Green, der
auch die Vorlage für den Kinoerfolg „Das Schicksal ist ein
mieser Verräter“ geschrieben
hat. CD ★★★✩✩
CENTFOX
WEITERS IM KINO
Refugiado. Die schwangere Laura
(Julieta Díaz) und ihr siebenjähriger
Sohn Matias (Sebastian Molinaro) müssen vor dem prügelnden Ehemann Hals
über Kopf die Wohnung verlassen. Sie
irren durch die Straßen von Buenos Aires
und suchen einen Ort, an dem sie vor
dem nie ins Bild kommenden Gewalttäter sicher sein können. Regisseur Diego
Lerman konzentriert sich bei seiner Filmerzählung auf die Perspektive des Buben,
wie dieser das unfassbare Geschehen
wahrnimmt. RR
★★★★✩
Ooops! Die Arche ist weg. Eine Antwort auf die Frage, was aus jenen Lebewesen wurde, die sich nicht rechtzeitig
vor der apokalyptischen Sintflut auf die
Arche Noah retten konnten, liefert Animationsspezialist Toby Genkel („Dieter
– Der Film“). Ein insgesamt recht unterhaltsamer 3D-Trickfilmspaß für die ganze
Familie. JB
★★★✩✩
B-Movie: Lust & Sound in West-Berlin. Diese Musikdoku begleitet den englischen Szenemenschen Mark Reeder auf
seiner Tour durch die Westberliner Musikszene der 80er-Jahre bis zum Mauerfall. Wir begegnen unter anderem Nick
Cave, Blixa Bargeld, Pop, Punk und Neuer
Deutscher Welle. RR
★★★✩✩
T H E VAT I C A N TA P E S
GRAZ. Heuer gab es für die IG
Kultur Steiermark im Vergleich
zu 2014 eine 60-prozentige Kürzung der Landessubvention.
Aus den mehrjährigen Förderverträgen (für 2016–18) rutschte
man überhaupt hinaus, darum
ist es noch ungewiss, wie es finanziell weitergeht. „Die Steiermark ist das einzige Bundesland, das sich gegen die IG Kultur ausspricht“, ist Vorsitzende
Anita Hofer empört. Erste Konsequenzen für die Interessenvertretung von mehr als 100 Initiativen: Caroline Oswald-Fleck
muss die IG morgen nach fünf
Jahren erfolgreicher Mitarbeit
verlassen, weil diese sich nur
noch eine Halbtagskraft statt
zwei leisten kann. Das monatliche „Kulturradio“ auf Radio
Helsinki wird eingestellt, auch
die Workshop-Reihe „Weiter
Wissen“ fällt dem Sparstift zum
Opfer.
igkultursteiermark.at
AKTUELL
Steuererleichterung
Zur Hölle mit dem
Dämonenhorror
Da kann die 27-jährige Angela
(Olivia Taylor Dudley) noch so
eine liebreizende junge Frau
und trotz ihrer Beziehung zu
Pete (John Patrick Amedori) der
Stolz des strengen Herrn Papas
(Dougray Scott) sein, der Teufel
schläft nicht. Nachdem sich
Angela
in
den
Finger
geschnitten hat, ist bald nicht
der Bär, sondern der Leibhaftige
los. Die Medizin steht alsbald
an, also müssen die Exorzismusexperten ans Werk. Regisseur
Mark Neveldine liefert keinen
teuflischen, sondern öden
Horror. RR ★★✩✩✩ CONSTANTIN
SALZBURG. Spenden an Kunst
und Kultur werden ab 2016
steuerbegünstigt. Dies sagte
Kulturminister Josef Ostermayer in einem Interview in
den „Salzburger Nachrichten“. Ein noch zu gründendes
gemeinnütziges Institut soll
zudem, ebenfalls steuerbegünstigt, Spenden für KulturProjekte aller Art sammeln
können.
Filmfestspiele
VENEDIG. Die 72. Filmfestspiele Venedig (2. bis 12. September) werden mit dem
Bergsteigerdrama „Everest“
(u. a. mit Jake Gyllenhall) eröffnet. Im Wettbewerb des
Festivals konkurrieren 21 Filme um den Hauptpreis, den
Goldenen Löwen. Österreich
ist nicht im Wettbewerb vertreten, gezeigt wird aber Andreas Horvaths Dokumentarfilm über den einstigen Starschauspieler Helmut Berger.
Jurypräsident ist heuer Regisseur Alfonso Cuaron.
50 | LEBEN
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
Staat in
Mittelamerika
Kfz-Z.
Bludenz/
VO
Hafenstadt
ohnehin,
auf
sowieso
Korsika
Wintersonnenwendfeier
knapp,
schmal
Vorn. des
Tenors
Slezak
† 1946
Abscheu
Abk.:
Ankunft
abschütteln
DER GUTE GEIST
Zutaten für 4 Personen.
25 dag Bulgur, 1/2 l Gemüsesuppe
2 EL Paradeismark, 2 Schalotten
4 getrocknete Paradeiser, Olivenöl
2 Knoblauchzehen, Staubzucker
1/2 kg Fleisch- bzw. Kirschparadeiser
4 Scheiben Manouri-Käse bzw. Ziegenfrischkäse, Salz, Pfeffer a. d. Mühle
Einige Thymian- und Rosmarinzweige
Zubereitung.
Schalotten, getrocknete Paradeiser und eine Knoblauchzehe
fein hacken. In wenig Olivenöl
anschwitzen. Das Paradeismark
dazugeben, kurz anrösten und
mit Gemüsesuppe aufgießen.
Aufkochen. Den Bulgur einstreuen und ca. eine Viertelstunde bei milder Hitze garen.
Mit Salz und Pfeffer würzen.
Die Fleischparadeiser schälen, in Spalten schneiden und
entkernen. (Kirschparadeiser
halbieren.) In einer beschichteten Pfanne etwas Olivenöl mit
Thymianzweigen und in Scheiben geschnittener Knoblauchzehe erhitzen. Die Paradeiser
dazugeben, mit Staubzucker
bestreuen und einige Minuten
dünsten. Immer wieder durchschwenken.
Wenig Olivenöl in eine zweite
beschichtete Pfanne geben. Die
Kräuter auf dem Pfannenboden
verteilen. Die Käsescheiben auf
die Kräuter legen und bei milder Hitze auf beiden Seiten
leicht anbraten. Mit Salz und
Pfeffer würzen.
Bulgur mit Paradeisern und
Käse anrichten. Thymianblättchen darüberstreuen.
Im Internet:
Weitere Rezepte unter
www.kleinezeitung.at/essen
CRASH-KURS
Wie heißt auf Englisch . . .
Kannst du das gleich reparieren?
Can you repair it right away?
Anwendersoftware
für Mobilgeräte
bestimmte
Menge
Markt in
NÖ: ...Raggendorf
österr.
Bundeskanzler
† 1965
altperuanischer
Adliger
gleichförmig
aufsagen
Farbton
englisch:
alt
IHRE STERNE
Teil der
Kirche
umbilden,
umformen
err L. und Herr W. berichten, von Herrn C., dem Zuzügler, geschlagen worden
zu sein. Dessen Lebensgefährtin
Frau Sch. wieder behauptet, sie
sei von ihrem Nachbarn gewürgt
und von einem Jäger bei einer
Treibjagd beschossen worden.
Seit Jahren, erzählen Herr C. und
Frau Sch., würden sie von den anderen Dorfbewohnern gemobbt.
Von wegen ländliche Idylle: In
ihrer neuen „Am Schauplatz“Reportage berichtet Gudrun
Kampelmüller heute vom „Krieg
im Dorf“. Von jenen teils massiven Problemen also, die entstehen können, wenn eine Dorfgemeinschaft sich durch „Zuagraste“ gestört fühlt.
Zwei Beispiele in Niederösterreich hat Kampelmüller ausgewählt, um zu untersuchen, wodurch die Konflikte entstehen:
Werden die „Neuen“ vielleicht
deswegen nicht angenommen
TV-TAGEBUCH
H
fertig
gekocht
aus
diesem
Grund
ital.:
Teigwaren
Keine ländliche Idylle
„Am Schauplatz“ (ORF 2, 21.05 Uhr) berichtet heute vom „Krieg im Dorf“.
Balkanbewohner
skand.:
prost!
Kosename
des
Vaters
lat.,
franz.:
und
Nordtiroler
Alpengruppe
DAGOBERT
Paradeisbulgur
mit Manouri
Gegenteil von
Wärme
TV & MEDIEN | 51
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
®
s1507.5-210
Die Auflösung finden Sie auf Seite 34
WIDDER 21. 3. – 20. 4. Sie sind
wieder obenauf. Grund genug,
etwas für die Kondition zu tun.
Es ist selten zu spät, um einen
Fehler wiedergutzumachen.
Ihre Erwartungen erfüllen sich.
Sie können zufrieden sein.
LÖWE 23. 7. – 23. 8. Jetzt gilt es,
eine knifflige Situation zu
meistern. Da ist viel Liebe
zum Detail gefragt. Vergessen
Sie jedoch nicht, dass Sie auch
zu einem Ergebnis kommen
sollten. Auf die Zeit achten!
SCHÜTZE 23. 11. – 21. 12. Ordnen Sie
die Dinge nach ihrer Dringlichkeit, das erleichtert es Ihnen,
den Überblick zu behalten. Auf
eine mündliche Zusage dürfen Sie sich trotz anfänglicher
Zweifel getrost verlassen.
STIER 21. 4. – 20. 5. Wichtiges
nicht verschieben, besonders
eine fällige Aussprache. Bleiben Sie optimistisch! Liebesangelegenheiten entwickeln sich
positiv. Singles treffen eventuell den Menschen fürs Leben.
JUNGFRAU 24. 8. – 23. 9. Träume
erweisen sich als Ihre sicheren
Wegweiser in unruhigen Zeiten. Sie fühlen sich von einer
Person angezogen. Gedanken
ordnen und die nächsten
Schritte sorgsam planen.
STEINBOCK 22. 12. – 20. 1. Die Lösung eines schon länger schwelenden Konfliktes bahnt sich
an. Ihre unkomplizierte Art
hilft Ihnen, neue Misstöne und
Missverständnisse gar nicht
erst aufkommen zu lassen.
ZWILLINGE 21. 5. – 21. 6. Sie erledigen Ihre Arbeit zur Zufriedenheit aller. Sie dürfen mit zusätzlicher Unterstützung rechnen. Sie finden jetzt eine gute
Möglichkeit, Ihr Privatleben in
ruhigere Bahnen zu lenken.
WAAGE 24. 9. – 23. 10. Eine heikle
Angelegenheit entscheidet sich
zu Ihren Gunsten. Ihre Geduld
hat sich also durchaus gelohnt.
Halten Sie tagsüber das Geld
zusammen. Der Abend könnte
heute etwas teurer werden.
WASSERMANN 21. 1. – 19. 2. Sportliche Aktivitäten können Sie ganz
selbstbewusst angehen, Sie sind
in Topform! Das merken auch
Ihre Mitmenschen. Singles, aufgepasst, nachmittags bieten sich
beste Flirtchancen!
UTE BAUMHACKL
Traurich
N
In Pürstendorf, heißt es, sollen sich die „Zuzügler“ an die Regeln halten
und schief angeschaut, weil sie
die traditionellen Werte der „Alteingesessenen“ nicht mittragen?
Oder ist es so, dass die Neuankömmlinge unzumutbare Gewohnheiten einschleppen, die
das dörfliche Zusammenleben
völlig durcheinanderbringen?
In Pürstendorf im Weinviertel
fühlen sich Frau Sch. und ihr Lebensgefährte gemobbt, seit sie
mit ihren Pferden und mit Containern, die den Tieren als Unterstände dienen, in die 200-Seelen-
KREBS 22. 6. – 22. 7. Heute bevorFISCHE 20. 2. – 20. 3. Ein KompliSKORPION 24. 10. – 22. 11. Scharfe
zugen Sie die direkte Art. DaGewürze und starker Kaffee
ment sorgt dafür, dass Sie sich
mit kommen Sie zwar schneller schlagen sich auf den Magen
gleich ein bisschen besser fühan Ihr Ziel, bemerken aber unnieder. Eine Verabredung führt len. Mag dieser Tag so manche
ter Umständen gar nicht, dass
zum dauernden Herzensglück.
Herausforderung enthalten, Sie
jemand sehr irritiert reagiert.
Veränderungen sollten noch
werden ihr mit viel SelbstbeAchten Sie auf Ihre Worte!
einmal überschlafen werden.
wusstsein entgegenblicken.
STERNE IM NETZ. Was sie Ihnen raten und wie Ihr Flirt- und Liebeshoroskop aussieht: www.kleinezeitung.at/horoskop
ORF (2)
Gemeinde gezogen sind. Man
habe sie nicht dazugehören lassen wollen, meint Frau Sch. Die
„Zuzügler“ würden sich nicht an
die Regeln halten, heißt es im Ort.
Eine Autostunde entfernt, in
Fels am Wagram, sitzt Frau N. in
ihrem Haus und weiß nicht mehr
weiter. Sie wollte hier ein neues
Leben beginnen; nun wird sie von
einem streitbaren Nachbarn mit
Anzeigen eingedeckt. Der hatte
aber auch schon etliche „Alteingesessene“ im Visier.
Frau Sch. und
Herr C. fühlen
sich von der
Dorfgemeinschaft gemobbt
WURZEL
Journalistenpreis ausgeschrieben
ORF III gedenkt Ernst Trosts
WIEN. „Herausragende journalistische Leistungen,
die Toleranz und Verständnis im Umgang mit gesellschaftlichen Randgruppen fördern und sich mit
sozialpolitischen Themen auseinandersetzen“, belohnt der Prälat-Leopold-Ungar-JournalistInnenpreis mit 20.000 Euro. Bis 1. September 2015 können
engagierte journalistische Arbeiten bei der Caritas
eingereicht werden. Nähere Informationen unter:
www.leopold-ungar-preis.at
WIEN. Im Gedenken an den Journalisten, Historiker
und Dokumentaristen Ernst Trost ändert ORF III
am 1. und 2. August sein Programm: Sein (aktualisierter) Dokumentarfilm „Julius Raab – Der Kanzler mit der Virginia“ beleucht am 1. August ab 23.20
Uhr das Leben des „Staatsvertragskanzlers“. Am 2.
August folgen „Am Anfang waren Trümmer – Kirche 1945“ (22.10 Uhr) und danach „Attentat auf Engelbert Dollfuß – Eine Biografie“ (22.55 Uhr).
ach der Biene Maja hat es
jetzt auch Calimero erwischt: Von der traditionsreichen Trickserie gibt es neue
Folgen, mit 3D-Effekt. Sie sind
sehr bunt und, im Gegensatz
zu seinerzeit, perfekt animiert.
Calimero und ich sind natürlich Jugendfreunde. In der
alten Serie war das schwarze
Küken mit dem Eierschalenhut viel kleiner als die Angehörigen der Kinderbande
(Ente, Häschen, Schwein), mit
denen es befreundet sein
wollte und die oft gemein zu
ihm waren; als Kind ergriff es
mich sehr, dass Calimero viel
zu weinen hatte, ehe er (ha!)
gegen die Größeren, Stärkeren, Schlaueren obsiegte.
In Folge 1 der Neuausgabe
hat Calimero lauter supergute, gleich große Freunde,
zusammen leiten sie irregeleitete Erwachsene sanft zurück
auf die Pfade des Hehren und
Guten. Als Zeitzeugin und Fan
des alten Hardcore-Calimero
finde ich das ziemlich weichgespült.
eit mehr noch aber
stört mich die Sprache
der runderneuerten Küken.
Da wird „rumgerannt“ oder
man ist „traurich“, man freut
sich über „Blum’, die über
Nacht wachsen“ und weist
einen unkonzentrierten Pfau
mit den Worten „Das hab ich
Ihn’ ja gesacht!“ zurecht.
In meinem Freundeskreis
betrauern viele Erwachsene,
dass ihre Kinder nicht mehr
richtig Dialekt sprechen. Jetzt
weiß ich wenigstens, warum
das so ist.
W
Sie erreichen die Autorin unter
[email protected]
52 | TV-PROGRAMME
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
TV-PROGRAMME | 53
KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
ORF eins
ORF 2
ORF III
ATV
PULS 4
Servus TV ARD
ZDF
RTL
SAT.1
PRO7
7.30 I Calimero
7.40 I Calimero
7.55 I Alles okidoki
8.00 I Classic Cartoons
8.05 I Lucky Fred (VPS 8.04)
8.15 I Hand aufs Herz (VPS 8.10)
8.35 I Hand aufs Herz (VPS 8.30)
9.00 I Die Nanny (Wh.)
(VPS 8.55)
9.25 \ Gilmore Girls (Wh.)
(VPS 9.20)
10.05 I Drop Dead Diva (Wh.)
(VPS 10.00)
10.50 \ I G Cassie – Eine verhexte Familie (VPS 10.45)
12.15 \ Gilmore Girls (VPS 12.10)
12.55 I G Drop Dead Diva
13.35 I G Die Nanny
14.00 \ I Raising Hope
14.20 \ I Mike & Molly
14.40 C Malcolm mittendrin (Wh.)
15.05 How I Met Your Mother (Wh.)
15.25 How I Met Your Mother (Wh.)
15.45 \ I The Big Bang Theory
16.05 \ I The Big Bang Theory
16.30 I ZiB Flash
16.35 C \ Malcolm mittendrin
16.55 \ How I Met Your Mother
17.15 \ How I Met Your Mother
Neu ist immer besser
17.40 \ I Two and a Half Men
Mir ist langweilig
18.00 I ZiB Flash
18.05 C \ Die Simpsons
Das Bart Ultimatum
18.25 \ Europa League
Qualifikation 3. Runde:
SK Sturm Graz – FC Rubin Kazan
(VPS 18.24) Der Countdown
18.55 \ Europa League
Qualifikation 3. Runde:
SK Sturm Graz – FC Rubin Kazan
und SCR Altach – Vitória SC
(VPS 18.54) Anpfiff: 19 Uhr
In Konferenzschaltung
Kommentar: Boris Kastner-Jirka (Sturm)
und Thomas König (Altach)
6.00 I Wetter-Panorama
9.00 \ I ZiB
9.05 \ I Frisch gekochtKochchampion (Wh.)
9.30 \ I Julia –
Eine ungewöhnliche Frau
Der Alkotest · Unterhaltungsserie
Mit Christiane Hörbiger, Peter Bongartz,
Paula Polak u. a.
10.20 \ Kaisermühlen Blues
11.05 \ I Sturm der Liebe (Wh.)
11.55 \ I kreuz und quer (Wh.)
12.40 \ I Seitenblicke (Wh.)
12.45 I Wetterschau
13.00 \ I ZiB
13.15 \ I heute mittag
14.00 \ I Frisch gekochtKochchampion Mit Andi und Alex
Tagliolini mit gegartem Lachs;
Dolmades mit Olivensauce
14.25 I Tessa – Leben für die Liebe
Kapitel 54 der Telenovela
15.10 \ I Sturm der Liebe
Kapitel 2267 der Telenovela
16.00 \ I Die Barbara-KarlichShow Ich habe ein dunkles Geheimnis
17.00 \ I ZiB
17.05 \ I heute österreich
17.30 \ I heute leben
Stargast: Vlado Priborsky;
Heute schöner; Wildtiere: Säugen
bei Hitze Ω mit Walter Arnold;
„heute leben”-Sommertour in Sigetköz
18.30 \ I heute konkret Schleppender Ausbau der Windkraft in Kärnten
18.51 I heute infos und tipps
19.00 I Steiermark heute
19.20 I Money Maker
19.30 \ I Zeit im Bild
19.49 \ I Wetter
19.55 \ I Sport Aktuell
11.30 Panorama 11.55 Unter der
Drachenwand – Ein Porträt des
Mondseelandes (Wh.) 12.25 Unsere Alpen: Traun – Ein Fluss wie
ein Kristall (Wh.) Dokumentation
7.50 Private Practice (Wh.)
8.40 Mediashop 11.40 Eine
schrecklich nette Familie (Wh.)
12.10 Hör mal, wer da hämmert!
(Wh.) 12.40 King of ... (Wh.)
5.35 ILIKE. Magazin (Wh.) 6.00
Café Puls mit News 10.00 4 gegen 4 – Das Couchduell (Wh.)
10.15 Teleshopping 11.15 Law &
Order 12.10 The Mentalist (Wh.)
8.40 Landträume 9.10 Terra
Mater (Wh.) 10.10 Lautlos unter
Giganten (Wh.) 11.10 Wunder
des Lebens 12.10 Auf Entdeckungsreise – durch Europa
5.30 Morgenmagazin 9.00
Heute Xpress 9.05 Volle Kanne
10.30 Die Rosenheim-Cops
11.15 Soko Wismar 12.00 Heute
12.10 Drehscheibe. Magazin
8.30 Teleshopping Österreich
(über Kabel und DigiSat) 9.00
Unter uns (Wh.) 9.30 Betrugsfälle 10.00 Die Trovatos 11.00
Die Trovatos 12.00 Punkt 12
5.35 Mein dunkles Geheimnis
6.00 Café Puls 9.00 Teletip
Austria 10.00 Auf Streife (Wh.)
11.00 Barbara Salesch 12.00
Alexander Hold. Show
5.50 Two and a Half Men (Wh.)
6.00 Café Puls 9.00 How I Met
Your Mother (Wh.) 9.40 The Big
Bang Theory (Wh.) 11.00 Mike &
Molly 11.45 Two and a Half Men
20.55 \ I v Europa League
Qualifikation 3. Runde:
WAC – Borussia Dortmund
(VPS 20.15) Anpfiff: 21.05 Uhr
Live aus Klagenfurt
Kommentar: Oliver Polzer
22.55 I Europa League
Qualifikation 3. Runde: WAC–
Borussia Dortmund Die Analyse
23.15 Hawaii Five-0 (VPS 23.05) Schatten und Licht · Krimiserie, USA 2012 mit
Alex O’Loughlin, Scott Caan u. a.
Ein Professor der Universität von Oahu
wurde ermordet. Schon nach kurzer Zeit
hat das „Five-0”-Team einige Verdächtige im Visier. Im Haus des Professors
entdecken die Ermittler eine weitere
Spur: eine seltene Pflanze, aus der der
Wissenschaftler ein Mittel gegen eine
tödliche Krankheit gewinnen wollte.
0.00 I ZiB 24 (VPS 23.50)
0.20 I First Sunday (VPS 0.10)
Komödie, USA 2008 mit Ice Cube u. a.
20.05 \ I Seitenblicke
20.15 \ I Die Rosenheim-Cops
Urlaubsreise in den Tod · Krimiserie, D
2009 mit Igor Jeftic, Andreas Giebel u. a.
Im Steinbruch wird eine Joggerin
erschlagen aufgefunden. In der Gegend
treibt sich ein Sittlichkeitsverbrecher herum, aber auch ihr hoch verschuldeter
Ehemann scheint ein Tatmotiv zu haben.
21.05 \ Am Schauplatz
Krieg im Dorf
Eine Reportage von Gudrun Kampelmüller über Konflikte im dörflichen
Zusammenleben.
22.00 \ I ZiB 2
22.25 \ I Eco (VPS 22.30)
Ärger bei Flugreisen: so kommen Sie
zu Entschädigungen; Preiskampf im
Supermarkt: billige Eigenmarken gegen
renommierte Handelsmarken;
Hollywood liebt Österreich: was Filmproduktionen der Wirtschaft bringen
23.00 I Stöckl. (VPS 23.05)
Barbara Stöckl im Gespräch
mit Niki Lauda und Samuel Koch
0.05 I Voll erwischt – und doch
daneben TV-Thriller, USA 1993
Mit Gregory Harrison, Leslie Hope,
Patricia Clarkson, Kevin Tighe u. a.
13.15 C \ Mythos
Geschichte (Wh.)
14.05 Kreuz und quer
(Wh.) Das Leben vergeht
schnell genug – Entschleunigung und Ruhestand/Faulsein!
15.30 \ I Svjedok –
Der Zeuge (Wh.)
16.15 I Wandern in
Patagonien (Wh.)
Der Torres del Paine
17.00 \ I Nashorn,
Zebra & Co. (Wh.)
18.45 I Das Comeback der Bronx – New
Yorks neuer Norden
19.15 I Der letzte
Trapper und das Öl –
Alberta Dokumentation
19.50 I Kultur heute
20.15 C \ Édith Piaf –
La vie en rose
Drama, B 2007
22.30\ I v
Kein Sterbenswort –
Sag es niemandem!
Mysterythriller, F 2006
13.05 Familienstreit de
luxe Comedyserie
13.35 Eine schrecklich
nette Familie
14.05 Two and
a Half Men (Wh.)
15.00 Super
Fun Night (Wh.)
15.25 Las Vegas
16.25 Private Practice
17.20 Hör mal,
wer da hämmert!
17.55 King of Queens
18.20 Super Fun Night
18.50 Two and
a Half Men
19.20 ATV Aktuell
19.35 Two and
a Half Men
20.05ATV Aktuell – Das
Wichtigste vom Tag
20.15 Bones – Die Knochenjägerin Ungeklärtes aus dem Klärtank
21.05 Rizzoli & Isles
Phoenix aus der Asche
22.00Major Crimes
22.55 Leverage
13.00 Dr. House
Schlechter Boden
13.55 B Monk (Wh.)
Mr. Monks Lieblingsserie
14.50 B Mord ist ihr
Hobby Die schwarze
Frau / Die Machtprobe
16.50 C B The Mentalist Kleopatras Ring
17.50 B Monk
Mr. Monk und der Fremde
18.45 B Puls-4-News
19.15 B Messer, Gabel,
Herz Doku-Soap
19.45 B ILIKE
20.00 B 4 gegen 4 –
Das Couchduell
20.15 C True Lies –
Wahre Lügen
Actionthriller, USA 1994 ·
Mit Arnold Schwarzenegger, Jamie Lee Curtis, Tom
Arnold u.a. · Regie: James
Cameron. Helen Tasker
langweilt sich mit ihrem
Ehemann Harry. Sie ahnt
nicht, dass er in Wirklichkeit ein Geheimagent ist.
0.40 16mm – Schätze aus dem
Fernseharchiv 1.30 Panorama –
Klassiker der Reportage 1.55
Édith Piaf – La vie en rose (Wh.).
Drama, B 2007 4.10 16mm (Wh.)
23.50 Bones – Die Knochenjägerin (Wh.) 0.45 Rizzoli & Isles
(Wh.) 1.40 Major Crimes (Wh.)
2.25 Leverage (Wh.) 3.10 Fashion TV 4.45 Mediashop
23.00 End of Days – Nacht ohne
Morgen. Horrorthriller, USA 1999
1.15 Running Man. Actionfilm,
USA 1987 3.00 Law & Order
(Wh.) 3.45 Dr. House (Wh.)
ORF SPORT+
ATV 2
19.40 Marathon (Wh.). Arlberg
Marathon 19.45 Springreiten
(Wh.). Global Champions Tour
20.15 Tennis-Magazin 20.45
Special Olympics World Games.
Tag 4 21.15 Beachvolleyball. Europameisterschaft der Damen
2013 22.45 Triathlon 23.15 Formel 1 (Wh.) 0.45 Special Olympics World Games (Wh.)
9.05 Rote Rosen (Wh.) 9.55
Sturm der Liebe (Wh.) 10.45 Um
Himmels Willen 11.35 Papageien, Palmen & Co. 12.00 Tagesschau 12.15 ARD-Buffet
13.00 B Faszination
Inselwelt Zypern
14.05 B Auf legendären Routen Route 66
15.00 B Naturschützer
im Einsatz
16.05 B Die Entstehung großer Kulturen
17.05 B Moderne
Wunder
18.00 B Servus Journal
18.10 B Servus Krone
18.40 B Landträume
19.20 B Servus Journal
19.40 B Missing Link
Dokureihe. Rom
20.10 B Wetter
20.15 Peter Cornelius
Der Musiker wurde mit
Liedern wie „Reif für die
Insel”, „Segel im Wind”
oder „Du entschuldige,
i kenn di” bekannt. In dem
Porträt berichtet Cornelius von den prägendsten
Stationen seiner Karriere.
21.15 B Spezies Tourist – Die Reportage
13.00 B \ Mittagsmagazin
14.00 Tagesschau
14.10 B \ Rote Rosen
15.00 Tagesschau
15.10 B \
Sturm der Liebe
16.00 Tagesschau
16.10 B \ Am Kap
der wilden Tiere
17.00 Tagesschau
17.15 \ Brisant
18.00 B \ Wer weiß
denn sowas?
18.50 B \ In aller
Freundschaft –
Die jungen Ärzte (2)
Freunde und Familie
19.45 \ Wissen
vor acht – Natur
19.50 \ Wetter
19.55 \ Börse
20.00 Tagesschau
20.15 B \ Donna Leon: Sanft entschlafen
TV-Kriminalfilm, D 2004
Mit Uwe Kockisch
21.45 B \ Kontraste
13.00 Mittagsmagazin
14.00 Heute – in Dt.
14.15 Die Küchenschlacht
15.00 \ Heute Xpress
15.05 Bares für Rares
16.00 \ Heute
16.10 \ Soko Kitzbühel
17.00 \ Heute
17.10 \ Hallo Dt.
17.45 \ Leute heute
18.05 B Soko Stuttgart
19.00 \ Heute
19.20 \ Wetter
19.25 B \ v Notruf
Hafenkante
20.15 C \ Bandidas
Westernkomödie, F/MEX/
USA 2006 · Mit Penélope
Cruz, Salma Hayek, Steve
Zahn u.a. · Regie: Joachim
Roenning, Espen Sandberg. Mexiko, 1880: Der
Eisenbahnbauer Jackson
bringt die Leute um ihr
Land, zwei Señoritas stellen sich ihm in den Weg.
21.40 Heute-journal
14.00 Verdachtsfälle
Doku-Soap
17.00 Betrugsfälle
17.30 B Unter uns
Daily Soap
18.00 B Explosiv –
Das Magazin
18.30 B Exclusiv –
Das Star-Magazin
18.45 B RTL aktuell
19.05 B Alles
was zählt
19.40 B GZSZ
Daily Soap
20.15 B Alarm für
Cobra 11 – Die Autobahnpolizei Bad Bank
Actionserie · Mit Erdogan
Atalay. Semir wird zufällig
Zeuge, wie die StripteaseTänzerin Maja zusammen
mit einem Komplizen eine
Bank überfällt.
21.15 B Alarm für Cobra 11 – Die Autobahnpolizei Das zweite Leben
22.15 C B Taxi Brooklyn Actionserie
13.00 Alexander Hold
14.00 B Auf Streife
15.00 B Im Namen der
Gerechtigkeit Mitwirkende: Alexander Hold,
Stephan Lucas, Alexander
Stephens, I. Schulien
16.00 B Anwälte im
Einsatz Doku-Soap
17.00 B Mein dunkles
Geheimnis
17.30 B Schicksale –
und plötzlich ist alles
anders Doku-Soap
18.00 B In Gefahr –
Ein verhängnisvoller
Moment Doku-Soap
19.00 B In Gefahr –
Ein verhängnisvoller
Moment Doku-Soap
19.55 Werbung
20.00 Puls-4-News
20.15 B Criminal
Minds Das Medium
21.15 C B Criminal
Minds Spiegelzwillinge
22.15 C B Criminal
Minds Krimiserie
13.40 C B 2 Broke
Girls Von Schlümpfen
und Hexen · Comedyserie
14.05 B The Big Bang
Theory Eine Körbchengröße mehr/
Schnitzeljagd mit Nerds
15.05 B The Big Bang
Theory Ostereier im Juni
Comedyserie
15.30 How I Met Your
Mother Klapsgiving 3/
Nichts als die Wahrheit/
Wie eure Mutter mich traf
17.00 B Taff
18.00 Puls-4-News
18.10 Die Simpsons
18.40 Die Simpsons
Der rasende Wüterich ·
Zeichentrickserie
19.05 B Galileo
20.15 C B Der Kaufhaus Cop Actionkomödie, USA 2009 · Mit Kevin
James, Jayma Mays,
Keir O’Donnell u. a.
22.10 B Red!
Stars, Lifestyle & More
22.15 Enthüllte Metropolen
23.10 Peter Cornelius in Concert
0.20 Peter Cornelius (Wh.) 1.10
Spezies Tourist – Die Reportage
2.00 Enthüllte Metropolen (Wh.)
22.15 Tagesthemen 22.45 Heute bin ich blond. Tragikomödie,
D/B 2013 0.35 Nachtmagazin
0.55 Donna Leon: Sanft entschlafen (Wh.). TV-Krimi, D 2004
22.10 ZDFdonnerstalk 23.10
Kessler ist ... 23.40 Heute+
23.55 Ripper Street 0.45 Arne
Dahl: Misterioso (2). TV-Krimi, S
2011 2.15 Soko Stuttgart (Wh.)
23.10 Taxi Brooklyn 0.00 RTL
Nachtjournal 0.30 Bones – Die
Knochenjägerin (Wh.) Krimiserie
1.20 Alarm für Cobra 11 – Die
Autobahnpolizei (Wh.)
23.15 Profiling Paris 0.25 Criminal Minds (Wh.) 1.20 Criminal
Minds (Wh.) 2.05 Criminal
Minds (Wh.) 2.50 Profiling Paris
(Wh.) 3.45 Schicksale (Wh.)
23.10 Two and a Half Men
23.40 Two and a Half Men 0.05
Two and a Half Men 0.35 Two
and a Half Men 1.05 The Strain
(Wh.) 2.15 Fringe. Mysteryserie
SIXX
3SAT
ARTE
VOX
RTL 2
SUPER RTL
KIKA
17.50 ATV Aktuell 17.55 ATV
Wetter 18.00 Der rosarote Panther 18.25 Crossing Jordan
19.20 Cold Case – Kein Opfer ist
je vergessen 20.15 Der Zauber
von Malèna. Melodram, USA/I
2000 22.00 Die zweigeteilte
Frau. Thriller, F/D 2007 0.20 Der
Zauber von Malèna (Wh.). Melodram, USA/I 2000
15.30 Buffy – Im Bann der Dämonen. Mysteryserie 16.25
Charmed. Fantasyserie 17.20
Ghost Whisperer 18.20 Desperate Housewives 19.15 Grey’s
Anatomy 20.15 Witches of East
End 21.10 Nymphs 22.00 Nymphs 23.00 Vampire Diaries
23.50 Vampire Diaries 0.40
Witches of East End (Wh.)
18.30 Science Busters – Wer
nichts weiß, muss alles glauben
19.00 Heute 19.20 Kulturzeit
kompakt 19.30 Der Meisterfälscher (4/5) 20.00 Tagesschau
20.15 Rennen bis zum Rausch
21.00 Scobel 22.00 ZIB 2
22.25 Unter Beschuss. Actionthriller, F 2008 23.55 10vor10
0.25 Der Koch des Königs (Wh.)
17.50 Reisen für Genießer (Wh.)
18.20 Äthiopien – Aufbruch ins
Gelobte Land 19.10 Arte Journal
19.30 Mit dem Zug von ... 20.15
Die sieben Samurai. Drama, J
1954 23.30 Ninja – Japans
Schattenkrieger 0.20 Kebab mit
Alles. TV-Komödie, A 2011 1.50
Himmlische Kreaturen (Wh.).
Psychothriller, NZ/D 1994
16.00 4 Hochzeiten und eine
Traumreise 17.00 Mein himmlisches Hotel 18.00 Mieten, kaufen, wohnen 19.00 Das perfekte
Dinner 20.00 Prominent! 20.15
In den Schuhen meiner Schwester. Komödie, USA/D 2005
22.55 Total Recall – Die totale
Erinnerung. Actionfilm, USA
1990 1.10 Nachrichten
13.55 All About Love (4) 15.00
Der Trödeltrupp 16.00 Der Trödeltrupp 17.00 X-Diaries – love,
sun & fun 18.00 Köln 50667
19.00 Berlin – Tag & Nacht
20.00 RTL II News 20.15 Die
Kochprofis – Einsatz am Herd
21.15 Frauentausch 23.15 Exklusiv – Die Reportage 0.05 X-Diaries – love, sun & fun. Doku-Soap
15.15 Turbo FAST 15.45 Cosmo
& Wanda 16.10 Familie Fox
16.40 Fünf Freunde – Für alle
Fälle 17.10 Coop gegen Kat
17.40 Go Wild! 18.10 Zig &
Sharko 18.40 Woozle Goozle
19.10 Tom und Jerry 19.45 Inspector Gadget 20.15 Vermisst
22.20 Nachbarschaftsstreit
0.30 Infomercials
17.10 Astrid Lindgrens: Pippi
Langstrumpf 17.35 Hexe Lilli
18.00 Pettersson und Findus
18.15 Die Biene Maja 18.40 Nelly & César 18.50 Sandmännchen
19.00 Die Abenteuer des jungen
Marco Polo 19.25 Pur+ 19.50
Logo! 20.00 Ki.Ka Live 20.10 Die
Mädchen-WG – Urlaub ohne
Eltern 20.35 In Your Dreams
BAYERN
WDR
SWR
18.45 Rundschau 19.00 Geld
und Leben 19.45 Dahoam is
Dahoam 20.15 Quer 21.00 Helmut Schleich live auf der Bühne!
(2) 21.45 Rundschau-Magazin
22.00 Now & Then 23.00 Rundschau-Nacht 23.10 Kohlhaas
oder Die Verhältnismäßigkeit der
Mittel. Komödie, D 2012 0.40 13
Semester. Komödie, D 2009
20.15 Polizeiruf 110. TV-Kriminalfilm, D 2011 21.45 WDR aktuell
22.00 B.sucht 22.30 Menschen
hautnah 23.15 Urtin Duu. Drama, CHN 2008 1.05 NDR Comedy Contest. Show
20.15 Zur Sache Baden-Württemberg! 21.00 Expedition Mittelmeer (5/5) 21.45 Landesschau 22.00 Odysso 22.45
Kunscht! 23.15 Schönes Wochenende. TV-Drama, CH 2006
KABEL 1
16.00 Castle 16.55 Mein Lokal,
dein Lokal 17.55 Abenteuer Leben – Täglich neu entdecken
18.55 Achtung Kontrolle! 20.15
Meine Frau, ihre Schwiegereltern
und ich. Komödie, USA 2004
22.35 Shameless 23.40 Shameless 0.40 Meine Frau, ihre
Schwiegereltern und ich (Wh.).
Komödie, USA 2004 2.40 News
NDR
PHOENIX
20.15 Länder – Menschen –
Abenteuer 21.00 Länder – Menschen – Abenteuer 21.45 Aktuell 22.00 Linda geht tanzen.
TV-Liebeskomödie, D ’11 23.30
Morden im Norden
20.00 Tagesschau 20.15 Die
Suche nach Hitlers Volk (1-2/2)
21.45 Jetzt mal ehrlich 22.30
„Nie wieder!” 23.00 Countdown
zu einem Tabubruch – „Mein
Kampf” erscheint. Doku
ZDF NEO
EUROSPORT
20.15 Mord in Ludwigslust. TVKriminalfilm, D 2012 21.45 Kessler ist ... 22.15 Ellerbeck 22.45
Im Knast 23.10 Im Knast 23.35
Herr Eppert sucht Demokratie
0.05 Herr Eppert sucht Gott
19.30 Watts Sportzapping (Wh.)
20.15 Fußball (Wh.) 21.30
Schwimmen (Wh.) Pool Talk
22.00 Schwimmen (Wh.) 23.00
Schwimmen (Wh.) WM 0.00
Schwimmen (Wh.) 1.00 Watts
SEHENSWERT
Édith Piaf –
La vie en rose
Biografie über die berühmte französische Sängerin,
deren Leben von tragischen Romanzen, Alkoholexzessen und Krankheiten
geprägt war. Mit Marion
Cotillard in ihrer OscarRolle. ORF III, 20.15 Uhr
Eine Empfehlung von Uschi Loigge
Rennen bis zum Rausch
Wenn extremer Ausdauersport zum Massenphänomen wird: Diesen Trend
sehen Mediziner mit gemischten Gefühlen. Die
Dokumentation begleitet
drei Athleten mit unterschiedlicher Kondition.
3sat, 20.15 Uhr
Am Schauplatz
Krieg im Dorf: In Pürstendorf im Weinviertel fühlt
sich ein Paar (Foto) seit
Jahren gemobbt. Wer ist
schuld, wenn sogenannte
„Zuagraste“ massive
Probleme mit den Einheimischen bekommen?
ORF 2, 21.05 Uhr
Kessler ist . . .
. . . Stefan Effenberg. Der
Comedian schlüpft in die
Haut des Ex-Fußballers
und sitzt Effenberg als sein
Spiegelbild im Gespräch
gegenüber. Wie verhält
sich der König der Gelben
Karten abseits des Spielfeldes? ZDF, 23.10 Uhr
IM RADIO
9.05 Radiokolleg
10.05 Konzert am
Vormittag. Accademia Bizantina unter
Ottavio Dantone
11.40 Terra incognita 12.00 Mittagsjournal 13.00 Ö1 bis zwei
13.55 Wissen aktuell 14.05 Von
Tag zu Tag 14.40 Moment 14.55
Rudi! 15.05 Apropos Musik
16.00 Da capo: Tonspuren 16.40
Regional spezial 16.55 Land und
Laute 17.00 Journal um fünf
17.09 Kulturjournal 17.30 Spielräume 17.55 Betrifft: Geschichte
18.00 Abendjournal 18.25
Journal-Panorama. Armutsfalle
Musikerberuf 18.55 Religion
aktuell 19.05 Dimensionen
19.30 Stimmen hören 21.00 Im
Gespräch: Ernst Jandl 22.00
Nachtjournal 22.15 Radiokolleg
5.04 Guten Morgen
(5.40 Morgengedanken) 9.04 Radio Steiermark am Vormittag
12.02 Mittag in der
Steiermark 15.03 Der Tag in der
Steiermark (17.00 Journal; 17.30
Steiermark-Journal;18.30DerTagin
90 Sekunden; 18.50 Kulturjournal)
19.03 RadioSteiermarkExtra:Europa-League-Qualifikationsspiel
Sturm Graz – Rubin Kasan 21.03
Was i gern hör – die Wünsche der
Volksmusikhörer23.03Musikrevue
5.00 Die Antenne
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KLEINE ZEITUNG
DONNERSTAG, 30. JULI 2015
U N S E R E
L I T E R AT U R V E R F I L M U N G
Am grünen Rand der Welt
Ins viktorianische Zeitalter führt uns
diese Verfilmung des Literaturklassikers von Thomas Hardy. Die emanzipierte Bethsheba wird von drei Männern verehrt. Anfangs entscheidet sie
sich natürlich für den falschen.
Darsteller: Carey Mulligan, Matthias Schoenaerts
Regie: Thomas Winterberg
★★★✩✩
D O K U M E N TA R F I L M
Amy
FILMZENTRUM im Rechbauer
Mit nur zwei veröffentlichten Alben
erreichte die britische Sängerin Amy
Winehouse Weltruhm. Um dann mit
gerade einmal 27 Jahren letal zu
enden. - Der Film zeigt, dass es auch
eine Amy abseits von Drogenexzessen und Abstürzen gab.
Regie: Asif Kapadia
★★★★✩
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LEUTE
AMANDA KLACHL
DONNERSTAG, 30. JULI 2015, SEITE 56
Endlich a gute
Nachricht:
Das „Fensterln“ soll wieder was bringen, falls man
bei „Windows
10“ einsteigt.
Schauspieler
und Wahlrusse
Depardieu darf
nicht mehr in
die Ukraine APA
Ukraine
nix für
Obelix
SMALL
„Er war menschlich“
D
eigensinnige Mime der Ukraine freilich schon länger, vor allem ob seiner Putin-freundlichen Einstellung. Zudem soll
er in der lettischen Hauptstadt
Riga bei einem Filmfestival gesagt haben: „Ich liebe Russland
und die Ukraine, die Teil von
Russland ist.“ Seine Russlandphilie brachte Depardieu 2013
die russische Staatsbürgerschaft ein: Putin persönlich
war es, der dem Franzosen das
Dokument anbot, das dieser
äußerst gerne annahm. Seitdem entrichtet er seine Steuern in der russischen Teilrepublik Mordowien. Insgesamt
zeigt der Schauspieler sich
schon seit einigen Jahren „flexibel“: In seiner Heimat Frankreich wollte er den Spitzensteuersatz von 75 Prozent nicht
bezahlen, weshalb er 2012
nach Belgien zog. Depardieus
Filme (z. B. „Asterix und Obelix“) werden in der Ukraine
übrigens weiterhin gezeigt.
40131
9 090802 000903
Hip-Hop inspiriert“, schauen
für den Preis aber recht mager
aus. Auch Katy Perry (30)
brachte ein neues Produkt auf
den Markt: Ihr Parfum „Mad
Potion“ ist nur über Twitter zu
kaufen – wahrscheinlich ein
PR-Gag. Die Rapperin Nicki
Minaj (32) wirbt unterdessen
für eine Weinfirma namens
„Myx Fusions“, die seit Neuestem auch Sangria verkauft.
INSTAGRAM
Verlobung schon mit 17?
ylie Jenner (17) wird
oft als „zu reif“ bezeichnet. Sie hat sich
bereits eine Millionenvilla gekauft und eine
Kollektion von HaarExtensions kreiert.
Nun angeblich die
nächste „frühreife“
AP
Handlung: Verlobung.
Mit einem Ring posiert sie für ein Foto,
der wahrscheinlich von ihrem Freund
Tyga (25) stammt. Gerüchten zufolge
sollen die zwei sogar geheiratet haben.
K
Hacken für Lady Gaga
Stars als Gemischtwarenhändler
I
n Hollywood reicht es offenbar nicht, nur Schauspieler
oder Sänger zu sein, um als
Star angesehen zu werden.
Wer es ernst meint, bringt eigene Produkte – hauptsächlich
Mode oder Kosmetik – auf den
Markt. Gwyneth Paltrow (42)
kreiert jetzt Unterarmtaschen.
Die unspektakulären Täschchen kosten 1700 Dollar. Laut
ihrer Website sind sie „vom
ragisches Schicksal
für Sängerin Demi
Lovato (22): Ihr Hündchen Buddy ist bei einem Unfall gestorben.
„Er war menschlich auf
seine Weise und beeinflusste unser aller Leben“, klagte sie jetzt.
T
Wahlrusse Gérard
Depardieu („Asterix
und Obelix“) darf
vorerst nicht mehr
in die Ukraine.
er Ukrainekonflikt hat
nun auch Auswirkungen
auf den Schauspieler, engen Freund von Wladimir Putin (62) und Wahlrussen Gérard Depardieu (66): Gegen
den Franzosen wurde von der
ukrainischen Regierung in
Kiew ein fünfjähriges Einreiseverbot verhängt. Depardieu
stelle eine Bedrohung für die
nationale Sicherheit dar, hieß
es beim ukrainischen Kulturministerium. Suspekt war der
TALK
ei einer Auktion
wurden 300.000
Dollar für High Heels
gezahlt. Bis vor Kurzem war der Käufer unbekannt, doch jetzt
zeigte sich Lady Gaga
(29) öffentlich mit den
handgemachten SchuINSTAGRAM
hen. Sie selbst war
nicht der Käufer – ihr Verlobter, Taylor
Kinney (34), zahlte die Unsummen für
seine Liebste. Etwas Gutes hatte die
ganze Sache: Der Erlös geht nach Nepal.
B
Gwyneth Paltrow und Co.
vermarkten sich geschickt
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