30 St. Gallen Mittwoch, 25. November 2015 STIMMEN Frühmorgens in der Spitalkapelle In der Adventszeit lädt die Seelsorge am Kantonsspital St. Gallen immer am Dienstag, 6 Uhr morgens, zu einem besinnlichen Rorate-Gottesdienst ein. Die jeweils 30 Minuten dauernden, öffentlichen Feiern sind von meditativer Atmosphäre geprägt. Bilder, Texte, Stille, Musik und Gebete sollen helfen, den Tag in Ruhe und in Adventsstimmung zu beginnen. Das Stichwort zu den Feiern in der Spitalkapelle im Haus 21 vom 1., 8., 15. und 22.Dezember lautet «Gastfreundschaft». (pd/vre) Michelle Zanivan (18) Bei der Vorbereitung in der Klasse war anfangs von «behinderten» Schülern die Rede. Ich dachte deshalb, die Kinder könnten wenig. Dabei handelte es sich um Kinder mit Lerndefiziten, die voll in Ordnung sind. Wir sind ja da, um zu helfen. Ich lernte, meinen Teampartner zu fordern und zu motivieren. Master-Studium in Sozialer Arbeit Morgen Donnerstag, 18.15 bis 19.15 Uhr, informiert die Fachhochschule an der Rosenbergstrasse 59 über das Master-Studium in Sozialer Arbeit. In diesem Lehrgang werden die bereits mit dem Bachelor-Abschluss erworbenen Grundkenntnisse vertieft. Damit eröffnen sich für die Studierenden gemäss Mitteilung neue berufliche Perspektiven. Gleichzeitig qualifizieren sie sich damit für anspruchsvolle Aufgaben in Praxis, aber auch Forschung und Lehre. (pd/vre) Bilder: Marlen Hämmerli Die Kantischülerin beobachtet den Schüler der Heilpädagogischen Schule. Dieser lädt mit einem Tierfell den Plexiglasstab elektrostatisch auf. Plötzlich andere «Gspänli» Physik ist in beiden Schulen Thema. Deshalb spannten Schüler der Heilpädagogischen Schule St. Gallen mit Kantischülerinnen zusammen. Sie wurden so mit neuen Situationen konfrontiert. GRATULATION MARLEN HÄMMERLI Alfred Schläpfer kann heute Mittwoch im Josefshaus in St. Gallen seinen 93. Geburtstag feiern. Pensionäre und Team des Pflege- und Betagtenheims gratulieren herzlich zum hohen Wiegenfest und wünschen alles Gute. Ausgabe für die Stadt St. Gallen, Gossau und Umgebung Redaktion St. Gallen-Gossau Verantwortlich: Daniel Wirth (dwi, Leitung) Reto Voneschen (vre, Stv., St. Gallen) Corinne Allenspach (cor, Stv., Gossau/ Region) Oberer Graben 8, 9001 St. Gallen Telefon 071 227 69 00 E-Mail: [email protected] [email protected] Inserate NZZ Media Solutions AG Fürstenlandstrasse 122, Postfach, 9001 St. Gallen Telefon 071 272 77 77, Fax 071 272 73 17 E-Mail: [email protected] Sie liessen Luftballonraketen steigen, bauten eine Wasserrakete und brachten Papierschnipsel zum Fliegen: In vier Lektionen erkundeten die Schülerinnen und Schüler der Kantonsschule am Burggraben (KBSG) und der Heilpädagogischen Schule St. Gallen (HPS) gemeinsam die Welt der Physik. Die Verantwortlichen sind sich einig: die Zusammenarbeit brachte viel, auch im sozialen Bereich. HPS: «Ich suchte beispielsweise jemanden, der auf einen introvertierten Schüler eingehen kann.» Wichtig war auch, die HPS-Schüler gut auf die bevorstehenden Wechsel vorzubereiten. «Meine Schüler sind es nicht gewohnt, kurz nach Ankunft am Morgen an einen anderen Ort zu gehen. Ich wusste nicht, wie sie auf die neue Situation an der Kanti reagieren würden», sagt Chiavi. Um einander kennenzulernen, tauschten die Klassen Fotos voneinander aus. Ungewohnte Wechsel gestalten Physik im Alltag erleben Dabei entstand das Projekt zufällig. «Parallelen im Unterrichtsstoff der Klassen waren der Auslöser», sagt Reinhard Gross, Physiklehrer an der KBSG. Doch bevor es losgehen konnte, war einige Vorbereitung notwendig. Es galt, die optimalen Teampartner für die sechs Schüler der HPS zu finden. Die Auswahl traf vor allem Stephanie Chiavi, Heilpädagogin und Lehrerin an der In den Lektionen arbeitete Gross bewusst mit Alltagsgegenständen. «Die Schüler sollen merken, dass Physik nicht nur in diesem Raum stattfindet.» Sind die Experimente beendet, rekapitulieren die Teams das Geschehene gemeinsam, dann notieren sich die HPS-Schüler ihre Beobachtungen. «Dies ist die Phase der Dokumentation. Die HPSSchüler sollen das Gelernte in Worte fassen.» Dies zwinge die Kantischülerinnen in eine anleitende Rolle. «Nicht sie beantworten die Fragen, sondern fordern diese Leistung von den HPSSchülern ein», erklärt Gross. davon, wie es an einer HPS oder an einer Kanti ist.» Es habe sich aber herausgestellt, dass die Schüler wenige Vorurteile hatten. Gewinn auf ganzer Linie Besonders schön sei die Begeisterungsfähigkeit der HPSSchüler gewesen, erinnert sich Gross. «Sie hatten unheimlich Spass an den Experimenten.» Diese Freude erlebte auch Chiavi: «Die Kanti war ständig Thema. Meine Schüler erzählten den anderen davon und verkündeten ‹Wir gehen an die Kanti!›». Einer der Schüler habe seiner kranken Teampartnerin gar eine Zeichnung gemalt. Chiavi und Gross würden es begrüssen, wenn solche schulübergreifenden Projekte öfters stattfinden könnten. Bedingung sei jedoch ein gut zusammenarbeitendes Lehrerteam und die Freiwilligkeit für die Schüler. Sie beide planen aber, das Projekt erneut durchzuführen. Das Projekt brachte neben dem Wissensgewinn auch viel auf sozialer Ebene, resümieren die Verantwortlichen Gross und Chiavi. Die Teamarbeit war für die Schüler der HPS ebenso ungewohnt, wie die Lehrerrolle für die Schülerinnen der Kantonsschule. «Meine Schülerinnen mussten ihre Sprache anpassen und Physik mit alltäglichen Begriffen erklären», sagt Gross. Auch die HPS-Schüler profitierten laut Chiavi: «Sie organisierten sich erfolgreich selber und lösten die Aufgaben. Dies steigerte ihr Selbstbewusstsein.» Vor allem aber wurden Berührungsängste abgebaut, findet Chiavi. «Eine Lerndefizit ist nicht sichtbar. Aber man hat ein Bild Nuria Rezzonico (18) Die HPS-Schüler brachten mir bei, etwas auch einmal praktisch anzugehen und nicht immer alles zu hinterfragen. Ich musste auch viel Geduld mit meinem Teamkollegen haben. Er schreibt nicht langsam und macht viele Fehler. Auf diese musste ich ihn hinweisen, ohne ihn aber zu verletzen. HPS-Schüler voller Freude dabei Sarah Diethelm (17) Die HPS-Schüler waren so motiviert, dass die Zusammenarbeit einfach klappte und viel Spass machte. Es brauchte nur wenig, sie zu begeistern. Meine anfänglichen Sorgen dazu, wie viel sie können und wie motiviert sie sein werden, waren völlig unbegründet. Für mich war die Zusammenarbeit eine riesige Freude und bereichernd. Attraktive Büro-/Gewerberäume zu vermieten st. gallen sternenstadt mit romantischem Weihnachtsmarkt vom 26. November bis 24. Dezember 2015 www.sternenstadt.ch an schönster Lage mit Sicht auf Hafen und See Kt. TG Die Räume (ca. 300 m2) sind ausgestattet mit 7 Arbeitsplätzen, grosser Konferenzraum mit 14 Sitzplätzen, 2 Konferenztische mit je 4 Plätzen, grosser Küche und weiteren Nebenräumen. Alles mit Designermöbeln klassisch bestückt. Preis: 4‘500.00 pro Monat ohne NK Anfragen unter Chiffre H 593-735269, an NZZ Media Solutions AG, Postfach 1081, 1701 Fribourg <wm>10CAsNsja1NLU01jU3NjUyswQAC9Yo8w8AAAA=</wm> <wm>10CAsNsja1NLU0jjc3NjUyswQACRffiA8AAAA=</wm> <wm>10CB3FOw7CMAwA0BM58id2bDyiblWHqhcgpJ65_wRieHr7ntrw77kd13amhobAEGWLJPU2-i9uhJ5ELIykD0JxMnPMGD4WyoK7T4MeN8JkCnhb9VfN4qLVPqu-1IOQUWkAAAA=</wm> <wm>10CB2IsQqAMAwF_6gkaZ9tzFjcioO4dCq4OAmC_X-sDgd3V4rB0U9e1n3ZDAr1LXrIpMZQl2IgGeYdQeIwFi_EmJkCAYhkX46NlnINtfXjOV2_7hfU1dnGXQAAAA==</wm> Nur ein Gipfeli pro Tag Man lese und staune: Mit dem 7-Tage-Abo aus Tageszeitung und Ostschweiz am Sonntag bezahlen Sie pro Ausgabe nur Fr. 1.23. Sie erhalten jeden Morgen journalistische Vollwertkost zum Preis eines Buttergipfels. <wm>10CAsNsja1NLU0jjc3NjG3NAQAeibrvw8AAAA=</wm> <wm>10CB2IMQqAMAwAfxSSpmkaMxbBoTiIe8HFSRDs_7E6HNxdrS6AP2Ve93lzMTFuylGNnEMCiuycAmTUYUSBA5JMmFmFjNG_HFtaLotR68dzQr_uF7P6OPpbAAAA</wm> www.tagblatt.ch/aboservice ne nac
© Copyright 2024 ExpyDoc