Warum plötzlich Landshut?

27.7.2015
Neuer Endpunkt für Gleichstrompassage Süd­Ost: Warum plötzlich Landshut? | Nordbayerischer Kurier
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27.07.2015 13:10 Uhr
Neuer Endpunkt für Gleichstrompassage
Süd­Ost: Warum plötzlich Landshut?
Von Moritz Kircher
BAYREUTH/MÜNCHEN. Vor rund zwei Wochen ist die Entscheidung bei einem
Treffen der Regierungsspitzen in Berlin gefallen: Die Gleichstrompassage Süd­
Ost wird gebaut. Die Staatsregierung verkauft den Vorrang für die
Erdverkabelung und den neuen Endpunkt bei Landshut als Erfolg. Im Hintergrund
kocht die Gerüchteküche, wie es dazu kommen konnte.
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In Bayern werden zahlreiche Stromleitungen gebaut und ertüchtigt, um das Übertragungsnetz
fit zu machen für die Energiewende und die Folgen des Atomausstiegs. Foto: Moritz Kircher
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Die Bürgerinitiativen in der Region haben bereits angekündigt, ihren Protest gegen die
Trasse fortzusetzen. Ob unterirdisch oder als Freileitung – das ist ihnen egal. Denn
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überall wo man unter den Protestierenden fragt, bekommt man die gleiche Antwort. Sie
halten die geplante Gleichstromleitung nach wie vor für überflüssig.
Das war auch einmal die Position der Bayerischen Staatsregierung. Und das ist noch gar
nicht so lange her. Doch das änderte sich. Für die Gleichstrompassage Süd­Ost gebe es
bereits Überlegungen zur Führung in Bestandstrassen, schrieb das bayerische
Wirtschaftsministerium am 15. Mai an die Bundesnetzagentur. „Diese sind weiter zu
verfolgen und eine substanziell verkürzte Ausführung durch Berechnung eines neuen
südlichen Endpunkts zu verifizieren.“
Endpunkt soll nun das Kernkraftwerk Isar sein. Damit geht auch ein Problem einher.
Denn wer die Leitung baut, hängt davon ab, in wessen Netzgebiet Start­ und Endpunkt
liegen. Im Falle der umstrittenen Gleichstrompassage Süd­Ost waren das bisher 50hertz
und Amprion. Der südliche Endpunkt Landshut würde nun aber nicht mehr im Amprion­
Gebiet liegen, sondern fiele in den Zuständigkeitsbereich des Netzbetreibers Tennet, der
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Auf diesbezügliche Anfragen reagieren Amprion und Tennet zurückhaltend. Tennet ist für
den Ersatzneubau des sogenannten Ostbayernrings zuständig, der bis ins oberpfälzische
Schwandorf führen soll. Im Eckpunktepapier des Koalitionstreffens in Berlin stand: Wo die
Gleichstromleitungen nicht unterirdisch verlegt werden, sollen sie zumindest mit
bestehender Infrastruktur gekoppelt werden. Die Gleichstrompassage Süd­Ost auf den
wiedereröffnet
Mähdrescher Sonntagabend in der Cosima­
Wagner­Straße in Brand geraten
http://www.nordbayerischer­kurier.de/nachrichten/neuer­endpunkt­fuer­gleichstrompassage­sued­ost­warum
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27.7.2015
Neuer Endpunkt für Gleichstrompassage Süd­Ost: Warum plötzlich Landshut? | Nordbayerischer Kurier
Masten des Ostbayernrings mitzuführen, ist technisch wohl machbar, sagen Experten.
Doch das hätte wahrscheinlich wesentlich größere Masten zur Folge. Die Diskussion um
vermeintliche „Monstermasten“ könnte andernorts wieder aufflammen.
Fest steht nur, dass der neue Endpunkt für die Gleichstrompassage Süd­Ost ein
Vorschlag der Staatsregierung ist. Aus dem Kreis aller Beteiligten wird auch gemunkelt,
dass sich 50hertz sehr dafür eingesetzt habe, die Gleichstromleitung nicht ersatzlos zu
streichen.
Ohne die Stromleitung hätte das Unternehmen als einziger der vier
Übertragungsnetzbetreiber in Deutschland keine der prestigeträchtigen großen
Gleichstromleitungen im Portfolio. Auf diesbezügliche Anfragen reagiert die
Staatsregierung in Bayern zugeknöpft. Zu „Verlauf oder Inhalt der nicht öffentlichen
Verhandlungen“ werde man „keine Informationen übermitteln“, heißt es aus München.
Geeignete Endpunkte für Leitungen werden von den Netzbetreibern errechnet und in
einem gesetzlich definierten Verfahren von der Bundesnetzagentur bestätigt. Im Falle der
Gleichstrompassage wurde zuerst Meitingen bei Augsburg als beste Lösung präsentiert.
WEITERE THEMEN
Dann der Kernkraftwerksstandort Grundremmingen.
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Handgepäck
Zur Eignung von Landshut will man sich bei der Bundesnetzagentur nicht vor Abschluss
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der Prüfung äußern. Das bayerische Wirtschaftsministerium hält die zentrale Lage
zwischen den Lastschwerpunkten München, Regensburg und Ingolstadt für geeignet.
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Erneut Angriffe auf Flüchtlingsunterkünfte
dies Meitingen oder Gundremmingen gewesen wären.
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KOMMENTARE
FRANKENWOLF
27.07.2015 ­ 15:05 Uhr
Wenn die Gleichstrompassage über unsere fränkische Heimat nach Bayern
geführt werden sollte, müssen wir dafür Maut einfordern, sofern sie nicht zu
verhindern ist. Wir in Oberfranken sind sowieso immer gegenüber den Bayern
benachteiligt, daran wird sich auch durch Politikergeschwätz mit
Versprechungen zur Infrastruktur beispielsweise, nichts ändern.
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fauxpas
27.07.2015 ­ 17:08 Uhr
Ich glaube Sie werden dazu nicht mehr gefragt werden. Bayern hat nämlich
bereits 2013 den Trassen diskussionslos zugestimmt.
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Netzbetreiber kommen mit neuer Strategie für die Stromautobahn Gespräche im
kleinen Kreis – Masten angeblich doch nicht so hoch
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