Effektive Schlammeindickung

Anwendungsbericht
Wirtschaftliche
Klärwerksoptimierung
Die Klärwerksoptimierer
Effektive Schlammeindickung
durch gezielte Trübwasserabsaugung
Situation
Bei der Schlammeindickung in Schlamm­
silos und Stapelbehältern behindert die
Bildung von Trübwasserzonen häufig eine
effektive Voreindickung des Schlammes.
Hohe Folgekosten in der weiteren Schlamm­
behandlung, aber auch eine starke Beein­
trächtigung des biologischen Reinigungs­
prozesses, sind die unweigerliche Folge.
Auf einer 8.000-EW-Kläranlage beschrieb
der Klärmeister die Situation wie folgt:
Der Schlammgehalt im Eindicker
liegt bei 1,0–1,5%, wodurch sich
die Nassabfuhr deutlich verteuert.
Das Trübwasser tritt in ständig
wechselnden Zonen auf, so dass es
Lösung
Mit dem
Einbau einer
Automatischen Trübwasserabsaugung
(TAS) kann
die Betriebssicherheit
und die
Effizienz der
Schlammbehälter
erheblich
gesteigert
werden.
Der Lösungsentwurf sah den Einbau ei­
ner Automatischen Trübwasserabsaugung
vor, die zu festgelegten Zeiten eigenstän­
dig das Trübwasser aus dem Behälter
mit den vorhandenen festen Ab­
zugsrohren nur mit großem Zeitauf­
wand des Personals bzw. häufig gar
nicht abgelassen werden konnte.
Die Belebung kann durch versehent­
liches Ablassen von Dünnschlamm
statt Trübwasser häufig sehr hoch
belastet werden, was die Einhaltung
von Grenzwerten stark gefährdet.
Oft ist ein Abzug von Überschuss­
schlamm aus dem biologischen
Reinigungsprozess nicht möglich,
da der Eindicker aufgrund des hohen
Trübwasseranteils und des geringen
Schlammanteils völlig überlastet ist.
entfernt. Ziel war es, hierbei bis zu drei
viertel des sich bildenden Trübwassers
abzupumpen und hierdurch die Speicher­
kapazität des Schlammbehälters zu ver­
doppeln. Die erreichten längeren Ver­
weilzeiten im Behälter förderten eine
zusätzliche Bildung von Trübwasser, wo­
durch sich der Eindickungsgrad weiter
verbesserte.
Folgekosten in der Schlammbehandlung
und Nassabfuhr ließen sich somit deut­
lich reduzieren. Weitere bauliche Verän­
derungen waren nicht erforderlich und
vorgesehen, die Montage selbst konnte
im laufenden Anlagenbetrieb vorgenom­
men werden.
Aus der Praxis:
»Seit dem Ein­
satz der TAS kön­
nen wir unsere
Schlammbehälter
wieder effektiv
nutzen. Und das
ohne große In­
vestitionen, da
sich die TAS bei
uns schon inner­
halb eines Jahres
amortisierte.«
Reinhold
Thermann
Abwassermeister
Ergebnisse
Prinzip des Eindickers
Schwimmschlamm
Trübwasser
Dünnschlamm
Trübwasser
Grundsätzlich kann jeder Eindicker mit der
Automatischen Trübwasserabsaugung (TAS)
nachgerüstet werden.
Der Eindickungsgrad konnte
mehr als verdoppelt werden und
wurde auf über 3% Feststoffgehalt
gesteigert.
Die Verweilzeit des Schlammes
im Behälter verzweifachte sich,
wodurch sich die Schlammabfuhr­
kosten fast halbierten.
Die Energiekosten der Schlamm­
behandlung konnten erheblich
gesenkt werden; ein manuelles Ab­
lassen des Trübwassers durch das
Personal wurde überflüssig.
Dünnschlamm
Trübwasser
Dickschlamm
Die Investition amortisierte sich
binnen eines Jahres durch Einspa­
rungen der hohen Folgekosten.
© Hartmut Kleine GmbH_Am Scharbker Bach 1_D-32699 Extertal_Fon 05262 9481-0_Fax 05262 [email protected]
So einfach wie
effektiv:
Trübwasserzonen
werden gezielt
abgesaugt.
w w w. k l e i n e . d e