Steckbrief Orthopädieschuhmacher/in Berufstyp Anerkannter Ausbildungsberuf Ausbildungsart Duale Ausbildung im Handwerk (geregelt durch Ausbildungsverordnung) Ausbildungsdauer Lernorte 3,5 Jahre Ausbildungsbetrieb und Berufsschule (duale Ausbildung) Was macht man in diesem Beruf? Orthopädieschuhmacher/innen stellen anhand von ärztlichen Verordnungen orthopädische Maßschu he her bzw. arbeiten Konfektionsschuhe um und passen sie individuell an. Ebenso fertigen sie Innen schuhe, Einlagen, Korrekturschienen, Orthesen, Prothesen und weitere Hilfsmittel bzw. passen sie an. Dazu nehmen sie die benötigten Maße, erstellen Modelle und Abdrücke und bearbeiten die Materiali en, z.B. Oberleder, Sohlen und Schäfte passgenau. Dabei beachten sie stets die biomechanische Wir kung und Passform sowie ästhetische Aspekte. Orthopädieschuhmacher/innen beraten und betreuen ihre Kunden und Patienten. Sie informieren beispielsweise über vorbeugende und gesundheitsverbes sernde Maßnahmen und geben Tipps zur Handhabung und Wirkungsweise der Hilfsmittel sowie zur orthopädieschuhtechnischen Versorgung. Auch die Durchführung von medizinischen Fußpflegemaß nahmen sowie das Präsentieren und Verkaufen von Produkten und Dienstleistungen fallen in ihr Auf gabengebiet. Wo arbeitet man? Beschäftigungsbetriebe: Orthopädieschuhmacher/innen finden Beschäftigung in erster Linie • in Fachbetrieben des OrthopädieschuhmacherHandwerks • in Sanitätshäusern mit schuhorthopädischer Abteilung • in Kliniken Arbeitsorte: Orthopädieschuhmacher/innen arbeiten in erster Linie • in Werkstätten • in Verkaufs oder Anprobierräumen Darüber hinaus arbeiten sie ggf. auch in Praxis und Behandlungsräumen. Welcher Schulabschluss wird erwartet? Rechtlich ist keine bestimmte Schulbildung vorgeschrieben. In der Praxis stellen Betriebe überwie gend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss ein. Orthopädieschuhmacher/in Quelle: BERUFENET (http://arbeitsagentur.de) — Stand: 01.03.2016 Steckbrief Worauf kommt es an? Anforderungen: • • • • Handwerkliches Geschick (z.B. beim Schleifen, Schärfen, Fräsen, Walken, Schäumen oder Formen von Schuhteilen) Geschicklichkeit und AugeHandKoordination (z.B. beim Zuschneiden von Leder, Absätzen und Sohlen) Sorgfalt (z.B. beim Anmessen und Anpassen von konfektionierten Schuhen, beim Anfertigen von Prothesen) Kunden und Serviceorientierung (z.B. Eingehen auf Kunden bei der Anprobe orthopädischer Schuhe) Schulfächer: • • • Werken/Technik (z.B. für das Anfertigen von Schuhen und Einlagen) Mathematik (z.B. für die Berechnung des Materialbedarfs und der Fertigungskosten) Biologie (z.B. zur Einordnung von Erkrankungen und Fehlstellungen von Füßen und Beinen, zur Analyse des Gangbildes) Was verdient man in der Ausbildung? Beispielhafte Ausbildungsvergütungen pro Monat: • 1. Ausbildungsjahr: € 600 • 2. Ausbildungsjahr: € 660 • 3. Ausbildungsjahr: € 735 • 4. Ausbildungsjahr: € 840 Weitere Informationen Berufe – aktuell, umfassend, multimedial Für Berufseinsteiger: Check deine Talente und finde den passenden Beruf – inkl. Bewerbungstraining Bildung – Beruf – Arbeitsmarkt: Selbstinformation zu allen Themen an einem Ort www.arbeitsagentur.de – Bei den Dienststellen vor Ort (Startseite) kann man z.B. einen Termin für ein Beratungsgespräch vereinbaren. Orthopädieschuhmacher/in Quelle: BERUFENET (http://arbeitsagentur.de) — Stand: 01.03.2016
© Copyright 2024 ExpyDoc