Pressemappe zur Medienkonferenz vom 30. Juni 2015

Ein neuer Musikdirektor und Chefdirigent
für das Sinfonieorchester Basel:
Pressemappe zur Medienkonferenz vom 30. Juni 2015
© Benno Hunziker
Medienmitteilung vom 30. Juni 2015
Der Wunschkandidat wird neuer Chefdirigent
Das Sinfonieorchester Basel hat seinen neuen Musikdirektor und Chefdirigenten gewählt:
Von Beginn der Konzertsaison 2016/17 wird der britische Dirigent Ivor Bolton an der Spitze
des Orchesters in Basel stehen. Der polnische Dirigent Michał Nesterowicz wird
1. Gastdirigent.
Ivor Bolton erhält einen Vierjahresvertrag beim Sinfonieorchester Basel, der bis Ende der
Spielzeit 2019/2020 dauert. Bereits in der kommenden Saison 2015/16 wird er als
designierter Musikdirektor und Chefdirigent das SOB dirigieren. Der Brite freut sich auf die
Zusammenarbeit und meint: „Ich bin sehr glücklich mit diesem engagierten und
hochprofessionellen Klangkörper zusammenarbeiten zu dürfen. Damit ein Konzert für
Publikum und Orchester zum besonderen Erlebnis wird, braucht es Vertrauen, Offenheit
und Leidenschaft. All das habe ich sofort beim Sinfonieorchester Basel gespürt. Ich bin
hungrig nach gemeinsamen Entdeckungen in der sinfonischen Musik von der Klassik bis in
die klassische Moderne.“ Auch aus Sicht des Geschäftsleiters des Sinfonieorchesters Basel,
Franziskus Theurillat, ist die Wahl Ivor Boltons zum Musikdirektor und Chefdirigenten sowie
von Michał Nesterowicz zum 1. Gastdirigenten „für die Stiftung, das Orchester und das
Management zweifellos ein Glücksfall. Beide Dirigenten ergänzen sich mit ihren
Repertoireschwerpunkten ideal. Mit dieser Kombination können wir auch in Zeiten des
Stadtcasinoumbaus zuversichtlich in die Zukunft schauen.“ Ebenso ist Dr. Hans-Georg
Hofmann, beim Sinfonieorchester Basel verantwortlich für die künstlerische Planung,
überzeugt, dass Ivor Bolton ein herausragender Dirigent mit einem aussergewöhnlichen
Format ist: „Dank seiner hohen Musikalität und einschlägigen Erfahrung im internationalen
Musikbetrieb bringt er ideale Voraussetzungen mit, um einerseits neue Massstäbe im
Konzertleben der Stadt Basel zu setzen und andererseits das Orchester stärker international
zu profilieren.“
Der neue Musikdirektor und Chefdirigent Ivor Bolton
Seit 2000 präsentiert sich Ivor Bolton jährlich mit einem breitgefächerten Opern- und
Konzertrepertoire bei den Salzburger Festspielen. 2004 wurde er Chefdirigent des
Mozarteumorchesters Salzburg, das er nach 14 Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit Ende
der Saison 2015/2016 verlassen wird. Gastdirigate bei bedeutenden Orchestern führten ihn
nach Wien, New York, Boston, zum Royal Concertgebouw Orchestra in Amsterdam, nach
Paris, Florenz, Mailand, Rotterdam, zum WDR Köln, zum Philharmonischen Staatsorchester
Hamburg sowie zum Orchestra Accademia Nazionale di Santa Cecilia in Rom.
Ivor Bolton ist gleichermassen als Opern- und Konzertdirigent international gefragt. Seit
1994 dirigiert er regelmässig an Opernhäusern wie der Bayerischen Staatsoper, dem Royal
Opera House, der Opéra de Paris, der Wiener Staatsoper, der Niederländischen Oper
Amsterdam sowie am Opernhaus Zürich. Ab September 2015 wird Ivor Bolton die Position
des Musikdirektors am Teatro Real in Madrid übernehmen. Er wird ausserdem regelmässig
zu Festivals wie der Glyndebourne Festival Opera, den BBC Proms oder dem Festival d‘ Aixen-Provence eingeladen.
Ivor Bolton wird für seine interpretatorische Experimentierfreude, aussergewöhnliche
Programmgestaltungen und die Neugier an der Ausgrabung von vergessenen
Meisterwerken bekannter wie unbekannter Komponisten geschätzt. Die Arbeit mit
Originalinstrumenten ist ihm ebenso vertraut wie die Auseinandersetzung mit der Musik
der Moderne. Das Sinfonieorchester Basel hatte bereits zwei Mal die Gelegenheit mit dem
Briten zusammenzuarbeiten: Einerseits wurde unter seiner Leitung die CD Of Madness and
Love mit Werken von Hector Berlioz eingespielt, andererseits war er im Sinfoniekonzert
‹Monumentum› Ende April an der Seite der Geigerin Isabelle Faust zu erleben. Die bz Basel
rühmte die gemeinsame Leistung: „Ivor Bolton brillierte in Basel, trieb das SOB zur
Höchstleistung und wurde von Musikerinnen und Musikern sowie vom Publikum gefeiert“.
Michał Nesterowicz als 1. Gastdirigent
Seit Michał Nesterowicz 2008 den europäischen Dirigentenwettbewerb des Cadaqués
Orchesters gewann, gehört er zu den bekanntesten Vertretern der jungen
Dirigentengeneration. Er hat viele der wichtigsten Klangkörper und Ensembles in Spanien,
Italien, Polen, Grossbritannien und der Schweiz dirigiert. Seit 2012 ist er künstlerischer
Leiter des Orquestra Sinfonica de Tenerife. In der Spielzeit 2014/15 debütierte Michał
Nesterowicz mit den Münchner Philharmonikern, dem WDR Sinfonieorchester, dem NDR
Sinfonieorchester Hamburg, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, dem Bilbao
Orkestra Sinfonikoa, dem Tampere Philharmonic Orchestra, dem Orchestre Philharmonique
de Nice und dem Orchestra Filarmônica de Minas Gerais. In der letzten Spielzeit feierte er
erfolgreiche Debüts mit dem Royal Scottish National Orchestra, dem Orchestre National
Bordeaux Aquitaine, dem Orchestra della Svizzera Italiana und dem National Taiwan
Symphony Orchestra. Er dirigierte zudem das Tonhalle-Orchester Zürich und das Royal
Liverpool Philharmonic Orchestra. Michał Nesterowicz hat auch das Sinfonieorchester Basel
bereits mehrfach dirigiert. Mit seinen dynamischen Auftritten beeindruckte er Orchester
und Publikum. Als 1. Gastdirigent wird er sich künftig verstärkt dem osteuropäischen
Repertoire und der Musik der Moderne widmen.
Medienkontakt
Simone Staehelin, [email protected], 061 205 00 90
Bilder
http://www.sinfonieorchesterbasel.ch/medien/bilder/
Ivor Bolton
Dirigent
Ivor Bolton ist seit 2004 Chefdirigent am
Mozarteumorchester Salzburg. Bereits
seit 2000 ist er jedes Jahr mit diesem
Orchester an den Salzburger Festspielen
aufgetreten. An den Jubiläums Festspielen
in 2006 zu Ehren von Wolfang Amadeus
Mozart leitete er drei Opern von Mozart.
Bolton ist Chefdirigent des Dresden Festival Orchesters und wird ab September
2015 die Position des Chefdirigenten am
Teatro Real in Madrid einnehmen.
Seit seinem Debüt in 1994 geniesst Ivor Bolton eine enge Beziehung mit der Bayerischen Saatsoper
München, wo er viele neue Produktionen von Monteverdi bis hin zu Britten geleitet hat. Für seine
herausragende Arbeit wurde er mit dem renommierten Bayerischen Theaterpreis ausgezeichnet.
Ivor Bolton ist regelmässiger Gast bei der Glyndebourne Festival Opera und trat 1994 zum ersten Mal
im Covent Garden auf. Weitere Engagements führten ihn an die Opéra National de Paris, die Wiener
Staatsoper, die Netherlands Opera Amsterdam sowie an das Opernhaus Zürich, das Teatro Real Madrid, das Maggio Musicale Fiorentino und an das Gran Teatre del Liceu Barcelona.
In Grossbritannien hat Ivor Bolton mit vielen der grossen Sinfonieorchester zusammengearbeitet.
Auch wurde Bolton als Gastdirigent nach Wien, New York, Boston, Paris, Florenz, Mailand, Rotterdam
sowie Köln eigeladen. Er dirigierte Orchester wie das Philharmonische Staatsorchester Hamburg, die
Academia Nazionale di Santa Cecelia in Rom und das Royal Concertgebouw Orkest in Amsterdam.
1993 trat Ivor Bolton zum ersten Mal an den BBC Proms in London auf, wo er 2000 die St. Johannes
Passion von Johann Sebastian Bach dirigierte und 2006 mit dem Mozarteumorchester auftrat.
Im beachtlichen Repertoire an CD-Veröffentlichungen ist vor allem auch die hocherfolgreiche Reihe
von Bruckner Sinfonien zu nennen. Die Diskographie von Ivor Bolton umfasst auch Berlioz‘ L’enfance
du Christ, Die Schöpfung und Die Jahreszeiten von Hydn sowie ein grosses Repertoire an Werken von
Mozart. Weitere Aufnahmen beinhalten Poppea, Xerxes und Ariodante, die er mit der Bayerischen
Staatsoper eingespielt hat.
Bio: http://www.ivorbolton.com
Bild: © Ben Wright
Übersetzung: Sinfonieorchester Basel
Michał Nesterowicz
Dirigent
Seit Michał Nesterowicz 2008 den europäischen
Dirigentenwettbewerb des Cadaqués Orchesters
gewann hat er viele der wichtigsten Klangkörper
und Ensembles in Spanien, der Schweiz, Italien,
Polen und Grossbritannien dirigiert.
In der Spielzeit 2014/15 debütiert Nesterowicz mit
den Münchner Philharmonikern, dem WDR Sinfonieorchester, dem NDR Sinfonieorchester Hamburg, dem Orchestre Philharmonique du Luxembourg, dem Bilbao Orkestra Sinfonikoa, dem
Tampere Philharmonic Orchestra, dem Orchestre Philharmonique de Nice und dem Orchestra
Filarmônica de Minas Gerais. Er kehrt zudem zum Orquestra Simfònica de Barcelona, zum Sinfonieorchester Basel, zum Orquesta Sinfónica de Galicia, zum Staatsorchester Athen und zum Royal Philharmonic Orchestra zurück.
In der letzten Spielzeit feierte er erfolgreiche Debüts mit dem Royal Scottish National Orchestra,
dem Orchestre National Bordeaux Aquitaine, dem Orchestra della Svizzera Italia und dem National Taiwan Symphony Orchestra. Er dirigierte zudem das Tonhalle-Orchester Zürich und das
Royal Liverpool Philharmonic Orchestra.
In seiner dritten Spielzeit als Künstlerischer Leiter des Orquesta Sinfónica de Tenerife setzt Nesterowicz die Arbeit an den sinfonischen Zyklen von Mahler, Brahms und Schumann fort. Auch
die späten Dvořák Sinfonien und Lutosławskis Konzert für Orchester stehen auf dem Programm.
Michał Nesterowicz hat bis 1997 an der Karol-Lipiński-Musikakademie Breslau bei Marek Pijarowski studiert. Er gehörte zu den Gewinnern des 6. internationalen Grzegorz Fitelborg Dirigentenwettbewerbs in Katowice. In der Vergangenheit war er Künstlerischer Leiter der Baltischen Philharmonie (Danzig) und Chefdirigent des Orquesta Sinfónica de Chile.
Bio: http://www.harrisonparrott.com/artist/profile/michal-nesterowicz
Bild: © Lukasz Rajchert