Nachtreise und Himmelfahrt Die Nachtreise: Ein Jahr vor der

Nachtreise und Himmelfahrt
Die Nachtreise:
Ein Jahr vor der Hidschra unternahm der Prophet ass mit einem zweiflügligem Reittier die
Nachtreise. Dieses Tier war kleiner als ein Maultier, aber größer als ein Esel, weiß in der Farbe und an
jedem seiner Hinterbeine war ein Flügel. Das Tier nennt man Buraq. Jeder Schritt vom Tier, brachte
den Propheten ass bis zum Horizont. Während seiner Reise kam der Prophet ass an verschiedenen
Städten vorbei, an denen er abstieg und betete. Auf seinem Weg zur Aqsa Moschee in Jerusalem sah
er die Welt in der Gestalt einer alten geschmückten Dame, dies zeigt, dass du dich nicht vom Schein
dieser Welt trügen lassen sollst.
Begleitet vom Erzengel Gabriel as erreichten beide die Aqsa Moschee in Jerusalem. Der Prophet ass
trat ein und betete als Vorbeter mit allen vorherigen Prophet. Dann brachte Gabriel as ihm zwei
Gefäße
Abu Huraira berichtet, dass der Prophet ass sagte:
“ Mir wurden dann zwei Gefäße gebracht. In dem einen gab es Milch und in dem anderen Wein. Mir
wurde gesagt: Nimm, was du willst! Ich nahm die Milch und trank sie. Da sagte Gabriel Alles Lob
gebührt Allah, dass Er dich zu der natürlichen Veranlagung rechtgeleitet hat. Hättest Du den Alkohol
genommen, so wäre deine Umma irregegangen!“
Die Himmelfahrt
Der Erzengel Gabriel und der Prophet Mohammed ass begingen daraufhin die Himmelfahrt bis zum
ersten Himmel. Ihnen wurde Einlass durch dem Wächter des Himmels gewährt.
Als sie in den untersten Himmel eintraten, sah der Prophet ass einen Mann mit einer großen Gruppe
von Menschen auf seiner rechten und linken Seite. Sah der Mann die Menschen auf seiner rechten
Seite an, lachte er, sah er jedoch die Menschen auf seiner linken Seite an, weinte er. Der Prophet ass
fragte Engel Gabriel as wer der Mann sei. Engel Gabriel antwortete: „Dies ist dein Vater Adam, so
Grüße ihn.“ Als der Prophet ass dies tat, sagte Adam: „Willkommen, oh guter Sohn und guter
Prophet!“ Engel Gabriel sagte: „Die Menschen auf seiner rechten und linken Seite sind seine
Nachkommen. Auf seiner linken Seite sind die Bewohner des Höllenfeuers, so dass er weint, wenn er
nach links schaut und lacht wenn er nach rechts schaut.“
Der Erzengel Gabriel as brachte ihn daraufhin zum zweiten Himmel, wo er die Propheten Isa und
Yaha traf. Im dritten Himmel traf er dann den Propheten Yusuf im vierten den Prophet Idris, im
fünften Harun und im sechsten den Propheten Musa. Als der Prophet ass an ihm vorbeiging, weinte
Musa, woraufhin er ihn fragte, weshalb er denn weine. Musa antwortete: „Ich weine, weil ein junger
Mann, der nach mir Prophet wurde, mehr Anhänger hat, die ins Paradies eintreten als ich.“
Danach ging der Prophet ass mit Erzengel Gabriel weiter zum siebten Himmel, wo er den Propheten
Ibrahim as traf, der sich mit dem Rücken an einem Haus des Gottesdienstes anlehnte, das al-Bayt alMa'mur heißt. Der Prophet Muhammad ass beobachtete, wie 70.000 Engel dieses Haus betraten,
ohne dass sie es wieder verließen. Dies ist ein geehrtes Haus, welches für die Engel wie die Ka’aba für
Menschen ist
Erzengel Gabriel führte den Propheten ass zum Lotusbaum (Al Muntaha), der an der Grenze stand.
Der Baum hat Blätter in der Größe von Elefantenohren und Früchte, die so groß sind wie Steinkrüge.
Der Lotusbaum markiert die Grenze, die noch nicht einmal Erzengel Gabriel übertreten darf. Dieser
Baum befindet sich über dem siebten Himmel und seine Schönheit könnte niemand von den
Geschöpfen beschreiben. Ein Reiter würde 70 Jahre benötigen, um den Schatten dieses Baumes zu
durchqueren. Doch Allah swt erlaubte den Propheten ass diese Grenze zu überschreiten. Er machte
ihm das Gebet fünfzig Mal zur Pflicht. Auf seinen Rückweg sagte ihm Musa: „Deine Anhänger werden
nicht in der Lage sein, fünfzig Mal am Tag zu beten. Ich schwöre bei Allah, dass ich schon Menschen
vor deiner Zeit geprüft habe. So gehe zurück zu deinem Herrn und bitte Ihn, es für deine Anhänger
leichter zu machen.“ Der Prophet ass folgte seinem Rat und Allah reduzierte die Zahl auf zehn. Doch
Musa riet ihm aus demselben Grund noch einmal zurückzugehen. Er tat dies, bis Allah sagte: „Ihr sollt
fünf Mal am Tag beten. Jedes Gebet wird wie zehn Gebete belohnt, so dass ihr am Ende auf fünfzig
Gebete kommen werdet.
Wie sieht es mit dieser besonderen Pflicht bei uns aus? Die einzige Pflicht, die nicht auf Erden,
sondern im Himmel direkt von Allah swt auferlegt wurde. Was ist mit denen die nur sporadisch
beten, denen die alle Gebete an einem Zeitpunkt verrichten, denen die das Gebet in der
Geschwindigkeit eines Huhns praktizieren, oder gar denen die die Moschee erst in einem Sarg
betreten. Wisse, wer nicht vorher aufrichtig bereut und in einem solchen Zustand stirbt hat
zweifelsfrei verloren. Es gibt Gelehrte die denjenigen der nicht praktiziert als Ungläubig titulieren.
Das Gebet markiert den Unterschied zwischen den Gläubigen und den Ungläubigen. Erkenne den
Stellenwert dieser gewaltigen Pflicht und vernachlässige sie nicht länger.
Der Prophet ass wurde auch auf dieser bedeutsamen Reise in die Hölle gebracht wo er sah:
wie Menschen deren Köpfe mit schweren Gegenständen zerschmettert wurden und anschließend
ihre ursprüngliche Form annahmen. Daraufhin sagte der Engel Dschibriel: “Das sind diejenigen, deren
Köpfe schwerfällig waren, um das Gebet zu verrichten.“
Er sah auch Menschen stinkendes, verdorbenes Fleisch essen, obwohl frisches gutes Fleisch neben ihn
war. Das waren die Menschen, die das erlaubte, den Ehegatten ließen und das Verbotene die Unzucht
und den Ehebruch praktizieren. Und diese Strafe trifft dich im Grab, um wie viel mehr erst im Jenseits?
Das Praktizieren des Gebets und das Unterlassen der Unzucht / Ehebruch sind zwei wichtige Punkte
die besonders die Jüngeren verinnerlichen sollten. In unsere heutigen Zeit ist der Zustand unserer Lage
erschreckend, möge Allah uns rechtleiten.