Ein.Blick DIE UNTERNEHMENSZEITUNG DER SOZIALSTIFTUNG BAMBERG 03 H O H E AU S Z E I C H N U N G K linik f ü r Allgem ein -, V is zera l- un d Tho ra xc hi rurgie er h ä lt Q ua litä ts s iegel für Op eratio n en vo n B a uc h wa n dbr üc h en AUSGABE 02 | 2015 04 N E U E S V E R FA H R E N K reuz band r i sse ohne Transpl antat hei l en 03 I N N O VAT I V E T E C H N I K Kommt bald der Da Vinci? 0 5 T I C K E N D E Z E I T B O M B E Wie gefährlich sind Aneurysmen? 0 6 E R F O LG R E I C H E R E I N G R I F F Irakischer Junge wieder quietschvergnügt 0 7 L OHNENDES ENGAGEMENT Ehrenamtliche im Klinikum 09 GELUNGENE ER WEITERUNG saludis in neuen Räumen „Ein Herz für verletzte Kinder“ Professor Peter Strohm ist unter anderem auf Kindertraumatologie spezialisiert. Mit Kindern ist immer etwas geboten. Sie sind aktiv, klettern, springen, toben. Sie turnen auf dem Hochbett, spielen Fußball, hüpfen auf dem Trampolin. Meistens geht ja auch alles gut. Aber leider nicht immer. Und dann kommt der Kindertraumatologe ins Spiel. „Denn Kinder sind – auch traumatologisch betrachtet – keine kleinen Erwachsenen“, sagt Professor Strohm. Der 45-Jährige, selbst Vater von drei Kindern, befasst sich seit Meinung seien, eine OP sei besser für ihr Kind als längeres Zuwarten. Ausnahme seien Ellenbogenverletzungen: Sie müssen laut Strohm häufig operiert werden, da das Korrekturpotential hier sehr gering ist. Operationspflichtig seien auch stark verschobene komplizierte Frakturen sowie häufig Rücken – oder Beckenverletzungen, um drohenden Spätfolgen vorzubeugen. Kinder mit Schmerzen nach einem Unfall müsse man immer ernst L i eb e Le s e ri n n e n, l i e b e r Le se r, eigentlich sollte in dieser Ein.BlickAusgabe ein Bericht über eine Ärztin aus Afghanistan erscheinen, die in der Gynäkologie im Klinikum am Bruderwald hospitiert hat. Ist doch, finde ich, eine sinnvolle Form von EntwicklungsZusammenarbeit, wenn sich Ärzte zum Wohle ihrer Patienten im Ausland weiterbilden. Und so freute ich mich darauf, die Medizinerin kennenzulernen. Doch daraus wurde nichts. Denn kurz vor dem geplanten Interview hatte sie erfahren, dass sich ihre vier Kinder mit den Großeltern zuhause in Afghanistan auf der Flucht befanden: Die radikalislamischen Taliban hatten die Provinzhauptstadt Kundus eingenommen. Das Interview fand nicht statt – ich habe die arme Frau in Ruhe gelassen, denn sie hatte weiß Gott andere Sorgen, als über das Gesundheitswesen in ihrem Heimatland zu berichten und über die Erfahrungen, die sie hier sammeln konnte. Es macht einen Unterschied, ob man „Flüchtlingsströme“ im Fernsehen sieht oder mit Einzelschicksalen in Berührung kommt. Die Globalisierung bringt uns näher zusammen. In dieser Ein.Blick-Ausgabe finden Sie einige Beispiele dafür. Gönnen Sie sich dafür ein kleines „Päuschen“. Ihre Brigitte Dippold Public Relations langem mit der kindgerechten Behandlung von Verletzungen, für die es spezieller Kenntnisse bedarf. Etwa bei Knochenbrüchen. „Kinder haben ein durch das Wachstum nehmen, „und ganz genau nachschauen“, betont Strohm. Die Ruhigstellung mit einer Schiene oder einem Gips schade Kindern nie; Versteifung oder Muskelabbau wie beim „Kinder sind sehr vernünftig.“ Professor Peter Strohm bedingtes eigenes Korrekturpotenzial“, so Professor Strohm. Hier gelte es, dieses natürliche Korrekturpotenzial auszunutzen und nicht unnötig zu operieren. Denn bei Kindern können sich, anders als bei Erwachsenen, viele Fehlstellungen durch Wachstum selbst korrigieren. Daher müsse das konservative Therapiekonzept mit den Eltern individuell genau besprochen werden, gerade auch dann, wenn diese zunächst der Erwachsenen seien nicht zu befürchten. Ohnehin gelte: „So lange ein Kind Schmerzen hat, schont es instinktiv die betroffene Stelle.“ Kinder seien da sehr vernünftig. Daher sei Krankengymnastik in der Frühphase für Kinder eher kontraproduktiv, weiß Professor Strohm aus langjähriger Erfahrung. Studien belegen: „Die damit einhergehenden Mikroverletzungen verzögern den Heilungsprozess.“ Wurde primär korrekt behandelt, so erledigt sich die Rehabilitation, insbesondere bei kleineren Kindern, über „ganz normale" Sport- und Spielaktivitäten weitgehend von selbst. Bei wirklich schweren Unfällen mit komplikationsträchtigen Verletzungen profitieren Kinder von sehr guten stationären, auf Kinder spezialisierten Rehakliniken mit pädagogisch geschulten Physiotherapeuten. Prof. Dr. Peter Strohm ist seit 1. September Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Zuvor war er als Leitender Oberarzt und Leiter der Sektion Kindertraumatologie an der Universitätsklinik Freiburg tätig. Der 45-Jährige gebürtige Tübinger studierte Humanmedizin in Berlin und Essen. Seine Ausbildung zum Facharzt für Chirurgie erfolgte am Städtischen Klinikum in Karlsruhe. 2001 wechselte er an das Universitätsklinikum Freiburg, wo er neben der Schwerpunktbezeichnung für Unfallchirurgie und dem Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie auch die Zusatzbezeichnung Spezielle Orthopädische Chirurgie erwarb. Im Jahre 2008 erfolgte die Habilitation. 2012 wurde er zum außerplanmäßigen Professor der Medizinischen Fakultät an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg ernannt. Zu den klinisch-wissenschaftlichen Schwerpunkten des Chefarztes zählen die allgemeine Traumatologie / Polytrauma, insbesondere auch Wirbelsäulen- und Kindertraumatologie. Wissenschaftlich und berufspolitisch leitet Prof. Strohm die interprofessionelle Sektion Kindertraumatologie in der Deutschen Gesellschaft für Unfallchirurgie, gemeinsam mit dem Kinderchirurgen Prof. Dr. Schmittenbecher aus Karlsruhe. • HERZ-GESCHICHTE Babyalarm: Antenne Bayern Stauschrauber bringt Papa Jerry in den Kreißsaal Baby Noel hatte es eilig. Doch Papa Jerry arbeitete noch in München auf Montage. Und er wollte doch bei der Geburt dabei sein. Was tun? Jerry rief bei Antenne Bayern an, der Stauschrauber brachte ihn ins Bamberger Klinikum. Da war Baby Noel schon auf der Welt. „Wir mussten ihn ganz schnell holen. Er hatte sich die Nabelschnur um den Hals, die Schultern und die Füße gewickelt“, erzählt Professor Schauf. Alles ging gut, Mutter & Kind wohlauf. Glückliche Eltern, glückliche Oma und vielen Dank an Antenne Bayern – das habt ihr Super hinbekommen!! Professor Schauf und Dr. Streicher holen Papa Jerry am „Rollfeld“ ab Professor Schauf hatte extra noch Blumen für Papa Jerry besorgt (von links: Papa Jerry, Baby Noel, Mama Susanna, hinten: Antenne Bayern, Professor Schauf, Dr. Streicher, Hebamme Jasmin Eßer) Die ersten Minuten gehörten der kleinen Familie. Alleine. Aber dann durften wir ein Foto machen • GESUNDHEITSKOLLEG | Alle Veranstaltungen finden Sie unter: www.gesundheitskolleg-bamberg.de Elternkolleg Wichtige Informationen von der Schwangerschaft bis ins Kleinkindalter. Programm unter Tel.: (0951) 503 135 00 E-Mail: [email protected] Treffpunkt Antoni Hier kommt man zusammen ein Angebot für Senioren und Angehörige. Mittagstisch: In geselliger Atmosphäre nach Wahl zu Mittag zu essen (von Mo. bis Fr.). Veranstaltungen zu verschiedenen Themen: Mobilität & Schwung, Gesundheitscafé, Haushalt & Sicherheit Beratung und Information zu allen Fragen „Rund ums Alter“ Programm anfordern: Tel.: (0951) 503 300 00 2 Gesundheitskolleg Bamberg 10 Jahre saludis Fundierte Informationen aus erster Hand, verständlich und praxisnah. Jetzt schon vormerken! Gründungsfeier: 10 Jahre saludis 26.02.2016, 16:00 – 22:00 Uhr Im Zentrum der medizinischen Vorträge stehen Vorbeugung, Früherkennung, Diagnose und Therapie verschiedener Erkrankungen nach den neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen. Im Anschluss beantworten die Referenten gerne Fragen, die noch offen geblieben sind. Die Vorträge sind kostenfrei. Alle Veranstaltungen unter: www.gesundheitskolleg-bamberg.de „Schmerz-Café“ Heinrichsdamm 4a Informieren Sie sich in angenehmer Atmosphäre über die Möglichkeiten der Schmerztherapie. Termine: 13.01. / 10.02. / 09.03. / 13.04. / 11.05. / 08.06.2016 jeweils von 15:30 – 17:00 Uhr • PREMIUMMEDIZIN Operieren mit und ohne Netz Die Klinik für Allgemein-, Viszeral und Thoraxchirurgie wurde mit dem Qualitätssiegel der Deutschen Herniengesellschaft (DHG) ausgezeichnet. klassischen wie auch in geringerer Anzahl bei modernen Operationsverfahren mit implantierten Netzen, die zur Verstärkung der Bauchwand eingesetzt werden. Allerdings treten RezidivHernien in spezialisierten Zentren mit hoher Expertise deutlich seltener auf (ein bis drei Prozent). Bauchwandbrüche – im Fachjargon Hernien genannt – gehören zu den häufigsten Erkrankungen, die operativ versorgt werden müssen. Sie können an der Leiste, am Nabel oder an Narben auftreten. Dabei handelt es sich um einen Defekt der Bauchwand, durch den sich Bauchfell oder Darm in das Unterhautgewebe vorwölben. Die Ursachen sind vielfältig.„Der hat sich einen Bruch gehoben“, vermutet der Volksmund. Körperliche Anstrengung und schon bricht die Bauchwand? „Das scheint nur so", sagt Professor „Je größer der Schnitt, desto größer das Risiko, später einen Narbenbruch zu bekommen.“ Professor Georg Pistorius Georg Pistorius, Chefarzt der Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie am Bamberger Klinikum. „Da ist schon sehr lange im Hintergrund an bestimmten Risikostellen ein Prozess abgelaufen, der nur noch einen letzten Anstoß brauchte, um auch äußerlich sichtbar zu werden.“ Die Ursachen seien in der Hauptsache Bindegewebsschwäche oder vorausgegangene Operationen: „Je größer der Schnitt, desto größer das Risiko, später einen Narbenbruch zu bekommen.“ Obwohl die Hernien-OP zum chirurgischen Alltag gehört, gibt es nach diesen Operationen immer wieder Probleme. Etwa zehn bis 20 Prozent aller Leistenbrüche halten den Belastungen und der Spannung im operierten Bereich nicht stand: Der Bruch tritt erneut auf. Diese so genannten Rezidive gibt es bei Histori e „Rund ums Krankenbett“ Das gilt auch heute noch: Aus hygienischen Gründen sollte man sich nicht in Straßenkleidung oder mit Schuhen in ein Krankenbett legen. Und für Besucher bietet sich ein Stuhl als ideale Sitzgelegenheit an. Das beweist unser Blick in die Vergangenheit. In früheren Zeiten galt das Krankenbett zudem als Tabuzone für Gegenstände jeglicher Art, insbesondere für Naturalien. Aus: Haus-Ordnung für das Allgemeine Krankenhaus in Bamberg, § 11, vom 13. März 1882. Und hier kommt die DHG ins Spiel. Sie belohnt Kliniken, die ihre Qualitätsdaten offenlegen und an ein Register melden, mit einem Qualitätssiegel. In diesem Register werden Komplikations- und Rezidivraten ebenso erfasst wie Langzeitergebnisse. Für letztere werden auch niedergelassene Ärzte eingebunden, die den Verlauf kennen, lange nachdem der Patient aus dem Krankenhaus entlassen wurde. Damit zeichnet das von der Deutschen Herniengesellschaft verliehene Qualitätssiegel die große fachliche Erfahrung aus, die das Klinikum für jede Hernienoperation nachweist. Die Expertise umfasst die ganze Palette moderner Operationsverfahren einschließlich der Schlüsselloch-Chirurgie und erlaubt damit ein höchst differenziertes Vorgehen. „Wir bieten jedem Patienten eine maßgeschneiderte individuelle Versorgung an und decken das gesamte Spektrum von der ambulanten bis hin zur hochkomplexen OP bei Bauchwandbrüchen nach komplizierten Verläufen von Bauchoperationen ab“, erläutert Professor Pistorius. Auch das bekannte Bruchband verteufelt er nicht grundsätzlich. Zwar sei es nicht mehr zeitgemäß, „in Einzelfällen kann es aber für den jeweiligen Patienten individuell die beste Lösung sein.“ Brigitte Dippold Ihr Kontakt Prof. Dr. med. Georg A. Pistorius Tel.: (0951) 503 121 01 E-Mail: [email protected] Hernien-Sprechstunde Oberarzt Dr. med. Gisbert Röttger Freitags, 9:00 – 15:30 Uhr Tel: (0951) 503 121 30 „Kranke, welche das Bett verlassen dürfen, haben des Morgens nach Angabe der barmherzigen Schwestern aufzustehen, und wenn es ihr Zustand erlaubt, ihr Bett selbst zu machen. Unbedeckt oder mit Schuhzeug sich auf das Bett zu legen, ist untersagt. Beinkleider, Schlaf- oder Unterröcke und Strümpfe sind von dem Kranken, ehe sie zu Bett gehen, jedes Mal abzulegen, jedoch ebenso wenig wie Geräthe oder Nahrungsmittel in das Bett zu stecken.“ 3 • PREMIUMMEDIZIN Neues Verfahren: Kreuzbandrisse ohne Transplantat heilen Das verletzte Kreuzband wird nicht ersetzt, sondern gezielt zur Heilung gebracht Allerdings kann dieses Verfahren nur in den ersten drei Wochen nach der Verletzung angewendet werden, „weil nur dann ideale Voraussetzungen bestehen, dass das Kreuzband selbst heilen kann. Eine zeitnahe Versorgung ist somit essentiell“, so Schöffl. Auch seien nur bestimmte Risstypen dafür geeignet. Alle anderen würden individuell mit allen derzeit gängigen operativen Verfahren bis hin zum aufwendigen Zweibündelersatz versorgt. In Deutschland gibt es nur wenige Zentren, die das neue Verfahren anbieten können und dürfen. Professor Schöffl hat damit nur gute Erfahrungen gemacht: „Bei erfolgreicher Heilung des Bandes hat der Patient wieder ein voll belastbares Kniegelenk.“ Brigitte Dippold Ihr Kontakt Die Behandlung der vorderen Kreuzbandverletzung stellt die Sportorthopädie vor große „Dieser Ersatz führt jedoch oft nicht zu einem hundertprozentig guten Ergebnis“, sagt Professor Schöffl. Abhilfe schafft nun ein neues Verfahren, das sogenannte Ligamys-System aus der Schweiz. Dabei wird das vordere Kreuzband arthroskopisch genäht und am Oberschenkel wieder eingefügt. Um diese Naht zu schützen, wird schlüssellochchirurgisch ein Polyethylen-Kordelsystem implantiert, welches an einem Feder-Fixationssystem im Unterschenkel fixiert ist. Damit lässt sich eine Stabilisierung des Kniegelenks erreichen: das vordere Kreuzband kann in Ruhe ausheilen. Eine Sehnentransplantat-Entnahme ist damit nicht mehr notwendig. • SPONSORING • ZU GAST IN DER SSB Firma Bosch spendet 500 EURO für die Palliativstation Ein Sams zu viel Was Hochdruckeinspritzventile und die Palliativstation am Klinikum gemeinsam haben, erschließt sich nicht auf den ersten Blick. Des Rätsels Lösung: Thomas Ihring, Abteilungsleiter bei der Firma Robert Bosch, besuchte mit seinem Mitarbeiter von der Qualitätssicherung, Ambros Göller die Palliativstation. Sie überreichten einen Scheck im Wert von 500 Euro an Chefarzt Dr. Jörg Cuno. 4 Herausforderungen. Professor Volker Schöffl und Oberarzt Dr. Dominik Popp nutzen mit dem „Ligamys-System“ im Klinikum Bamberg eine neue Technik, um das vordere Kreuzband des Patienten zu erhalten und damit einen Kreuzbandersatz zu vermeiden. Der Riss des vorderen Kreuzbandes ist eine der häufigsten Kniegelenksverletzungen bei Freizeit- und Leistungssportlern, gelegentlich auch kombiniert mit Meniskus- oder Seitenbandverletzungen. Auch Knorpelschäden treten häufig auf. Bei dem Riss des vorderen Kreuzbandes kommt es zur Instabilität im Gelenk, was längerfristig zu Knorpelschäden und zur Arthrose führt. Aktueller Behandlungsstandard ist die Versorgung mittels Transplantation körpereigener Sehnen. Prof. Dr. med. Volker Schöffl MHBA Sektionsleiter Sportorthopädie, -traumatologie, -medizin Chirurgie der oberen Extremität Tel.: (0951) 503 537 40 Buger Str. 80, 96049 Bamberg sporttraumatologie@ sozialstiftung-bamberg.de Paul Maar begeisterte kleine und große Zuhörer in der Klinikum-Bibliothek. Dr. Cuno bedankte sich herzlich, seien doch Angebote wie Kunst- und Musiktherapie keine Kassenleistungen und müssten über Spenden finanziert werden. Sein besonderer Dank ging an Ambros Göller, der jeden Mittwoch nach seiner Schicht bei Bosch den Patienten der Palliativstation auf der Indianerflöte vorspielt. Zum Beweis gab es gleich eine kleine musikalische Kostprobe. Brigitte Dippold Eigentlich war es ein Schul-Projekt: Im Rahmen eines Seminars lud die 11. Klasse des Maria Ward Gymnasiums den bekannten Bamberger Kinder- und Jugendbuchautor Paul Maar zu einer Lesung in die Bibliothek des Klinikums ein. Viele kleine und große Fans ließen sich von Paul Maars humorvollen Illustrationen begeistern und vor allem Brigitte Dippold von seinem neuen Buch „Ein Sams zu viel“. Besonders freute sich Bibliotheksleiterin Angela Fox, war doch der Autor nicht mit leeren Händen gekommen: Für die kleinen Patienten brachte er eine großzügige Bücherspende mit. Brigitte Dippold • PREMIUMMEDIZIN „Bombe im Bauch“ Krankhafte Gefäßerweiterungen (Aneurysmen) können alle Gefäße im Körper betreffen und stellen eine oft lebensbedrohliche Erkrankung dar. Thomas Mann, Albert Einstein und Erich Maria Remarque haben eines gemeinsam: Sie starben an den Folgen eines Aortenaneurysmas. Genauer gesagt: Sie sind innerlich verblutet, weil die brüchige Wand der großen Bauchschlagader platzte. „Die Erkrankung ist deshalb so heimtückisch, weil die Betroffenen – in der Regel Männer über 65 - in den weitaus meisten Fällen nichts davon bemerken“, sagt Dr. Fred Peter, Chefarzt der Klinik für Gefäßchirurgie, G e fäßme dizin und Phlebologie am Bamberger Klinikum. Platze diese „Bombe im Bauch“, liege das Sterblichkeitsrisiko bei über 50 Prozent. Dr. Peter: „Das heißt, die Hälfte der Betroffenen erreicht die Klinik nicht lebend.“ Dank modernster Technik könne aber heute jede Erkrankung der Aorta sehr gut behandelt werden. Voraussetzung: Die Aortenaneurysmen werden rechtzeitig erkannt. Während früher zur Behandlung von Aneurysmen stets eine große offene Bauchoperation unter Vollnarkose notwendig war, so ist für einen großen Teil der Betroffenen die sogenannte endovaskuläre Aneurysmachirurgie die erste Wahl bei der Behandlung. „Heutzutage erfolgt die Operation bei uns in 80 Prozent der Fälle über kleinste Schnitte in den Leisten und gegebenenfalls über die Armschlagader. Die Ausschaltung der Erweiterung wird somit von innen mit sogenannten Endoprothesen vorgenommen“, erklärt Dr. Peter. Dies sind mit Gewebe ummantelte Gefäßstützen, so genannte Stents, die exakt für den jeweiligen Menschen individuell ausgemessen werden. Dr. Peter betont:„Voraussetzung für niedrige Komplikationsraten und exzellente Behandlungsqualität ist eine hohe Expertise der behandelnden Ärzte.“ Aber das ist noch nicht alles. Neben einem qualitativ hochwertigen Vorrat an Endoprothesen und Implantaten ist Dr. Peters Fachdisziplin auf besonderes Hightech-Gerät angewiesen. Der neue HybridOP im Klinikum zählt dazu. „Die computergestützte „Wir gewährleisten hier eine Rund-um-die-UhrVersorgung durch ein einsatzfähiges Notfallteam mit ausgebildeten Gefäßchirurgen.“ Brigitte Dippold Dr. Fred Peter sionale Bilddarstellung habe der Operateur perfekte Sicht. Gleichzeitig werde die Strahlenbelastung für den Patienten auf ein Minimum reduziert und die OP-Zeit verkürzt. Alles zusammengenommen erhöht die Sicherheit und den Komfort für den Patienten. In naher Zukunft werden nur noch Kliniken mit dieser Ausstattung solch spezialisierte Eingriffe durchführen dürfen. Anlage ermöglicht es dem Gefäßchirurgen,die Instrumente millimetergenau in kleinsten Gefäßen und Gewebestrukturen zu bewegen“, erläutert Dr. Peter. Durch die dreidimen- tig und unkompliziert festgestellt werden, durch eine einfache und schmerzfreie Ultraschalluntersuchung beim Haus- oder Facharzt.“ Bleibt nur noch eine Frage: Wie kann man herausfinden, ob man so eine „Bombe im Bauch“ hat oder nicht? Dr. Peter: „Eine mögliche Erweiterung der Bauchaorta kann frühzei- Ihr Kontakt Dr. med. Fred Peter Chefarzt Klinik für Gefäßchirurgie, Gefäßmedizin und Phlebologie Tel.: (0951) 503 121 53 Buger Str. 80, 96049 Bamberg [email protected] • HIGH TECH MEDIZIN „Team aus Mensch und Maschine hilft Krebspatienten“ Vor Weihnachten darf man sich etwas wünschen. Ganz oben auf dem Wunschzettel der Sozialstiftung Bamberg: Ein High Tech Gerät namens Da Vinci. Besonders wichtig sei dieses hochpräzise Arbeiten im Bereich des Beckens, das besonders viele Nerven enthält, die so elementare Funktionen steuern wie Blasen- und Darmentleerung sowie die Sexualität. Als Beispiel nennt Professor Pistorius den Prostatakrebs: „Natürlich will der Mann vom Krebs geheilt werden. Aber er will nach der OP auch weiterhin den Urin kontrollieren können und nicht impotent werden. Beides ist mit dem Da Vinci in höherem Maße möglich als bisher.“ Auch für gynäkologische und bauchchirurgische Eingriffe kann das Gerät segensreich eingesetzt werden. Einziger Wermutstropfen: Mit rund 1,9 Millionen Euro Anschaffungskosten ist der Da Vinci alles andere als ein „Schnäppchen“. Einen Tag lang war er im OP-Zentrum ausgestellt: Professor Georg Pistorius erklärt die Funktion des Da Vinci. Das Gerät stammt aus einer amerikanischen Innovationsschmiede und ist bisher nur an wenigen deutschen Kliniken verfügbar. Das computergesteuerte Assistenzsystem dient Chirurgen, Urologen und Gynäkologen als hochpräzises Werkzeug für Krebsoperationen, bei denen es auf jeden Millimeter ankommt. Statt großer Bauchschnitte genügen hierbei fünf bis zwölf Millimeter kleine Schnitte, durch die die notwendigen Instrumente sowie eine Kamera in den Körper eingeführt werden. Das System wird häufig als „Operationsroboter“ bezeichnet. Dies ist jedoch irreführend. Der operierende Arzt bedient die Instrumentenarme, die seine Handbewegungen in Echtzeit übernehmen, zitterfrei und höchst präzise. „Das Gerät ist immer nur so gut wie der Operateur", stellt Professor Georg Pistorius, Ärztlicher Direktor am Bamberger Klinikum klar. Da Vinci sei zwar vollgepackt mit hochmoderner Technik, „wird aber von Menschenhand gesteuert - und zwar von erfahrener Menschenhand.“ Auch Wartung und Unterhalt sind teuer und keine Kassenleistung. Um den Menschen in der Region das derzeit modernste System anbieten zu können, bedarf es daher einer Anschubfinanzierung. Brigitte Dippold 5 • KURZ&KNAPP • SSB CHARIT Y „Der Verlauf war äußerst erfreulich“ Im Klinikum Bamberg wurde ein kleiner Junge aus dem Irak erfolgreich behandelt. (von links) Dr. Jörg Harrer, Max Schenke, Ameer mit Mama Eklas Dass der kleine Ameer so fröhlich herumhüpfen kann, war vor kurzem noch unvorstellbar. Seit seiner Geburt litt der Dreieinhalbjährige an einer Hüftdysplasie, einer angeborenen Fehlstellung von Hüftkopf und Hüftpfanne und einem sogenannten Morbus Perthes, bei dem das Knochengewebe im Hüftkopf abstirbt. Ihm drohte eine lebenslange Gehbehinderung unter qualvollen Schmerzen. In Ameers Heimatstadt Bagdad konnte ihm niemand helfen. Schnelle und unbürokratische Unterstützung kam vom Verein „Erlangen hilft“. In Kooperation mit der PPNWKinderhilfe Irak brachten sie den Jungen und seine Mutter Eklas zu Dr. Jörg Harrer ins Klinikum Bamberg. Dr. Harrer, Leiter der Sektion Gelenkerhalt und –rekonstruktion, Korrekturoste- otomie und Endoprothetik und seinem Team gelang es, dem Jungen zu einem gesunden Leben zu verhelfen. Der oberhalb der Hüftpfanne eingesetzte Knochenkeil wuchs gut an, die Osteotomien verheilten schnell. „Der Verlauf war äußerst erfreulich“, so Dr. Harrer. Mit der Unterstützung von Physiotherapeuten lernte er wieder laufen – zum ersten Mal in seinem Leben ganz ohne Schmerzen. Ermöglicht wurde die Behandlung durch das Engagement des Vereins Erlangen hilft, der einen Teil der Materialkosten übernahm. Für die Behandlungskosten und die stationäre Unterbringung von Mutter und Kind kam die Sozialstiftung Bamberg auf. Brigitte Dippold Bunt statt blau Trinken, bis der Arzt kommt: Im Kampf gegen das „Komasaufen“ setzte die Krankenkasse DAKGesundheit auch in diesem Jahr ihre Kampagne „bunt statt blau“ in Bamberg fort. Die besten Plakate wurden von einer Jury ausgewählt, darunter der Chefarzt der Kinderklinik, Professor Karl-Heinz Deeg. Auf dem ersten Platz landete Emma Rademacher, Schülerin der Klasse 8b der Graf-Stauffenberg-Realschule. Platz 2 ging an das Gemeinschaftswerk von Koray Boyaci, Tom Gerencser und Fatih Tuna aus der Klasse 7C der Wirtschaftsschule. Alicia Kertt, Schülerin der Klasse 8b, erreichte den dritten Platz. • SSB Charity Benefizkonzert ein voller Erfolg Deutscher Ärztechor und Bayerisches Ärzteorchester musizierten zugunsten des Bamberger Haiti-Projekts. (von links) Priv.-Doz. Dr. Thomas Bohrer, Prof. Dr. Reinhard Steinberg, Dr. Johannes Haas Musizieren auf hohem Niveau und gleichzeitig soziales Engagement zeigen: Auf diesen einfachen Nenner lässt sich der gemeinsame Einsatz des Deutschen Ärztechors und des Baye- rischen Ärzteorchester bringen. Bereits im Juni hatten die Ärzte in der Sinfonie an der Regnitz im Rahmen eines Benefizkonzertes das Lauda Sion von Mendelssohn-Bartholdy und das Stabat Mater von Dvorak aufgeführt. Der Reinerlös - 4.550 Euro – wurde nun von Professor Reinhard Steinberg und Dr. Johannes Haas an Privatdozent Dr. Thomas Bohrer, Thoraxchirurg am Bamberger Klinikum übergeben. Dirigent Reinhard Steinberg, Psychiater und ehemaliger Ärztlicher Direktor des Pfalzklinikums in Klingenmünster und sein Kollege Dr. Johannes Haas, Kardiologe und einziger Bamberger Sänger im Ärztechor, musizieren mit Leidenschaft für einen guten Zweck. Dabei versuche man immer, ein medizinisches Thema mit einem lokalen Bezug zu verknüpfen, so Dr. Haas. Nutznießer der Aktion war diesmal das Bamberger HaitiProjekt, das Dr. Thomas Bohrer initiiert hat. Das Geld fließe „zu 100 Prozent in die medizinische Aufbauhilfe Haitis“, versichert der Thoraxchirurg. Dazu zählt auch die Ausbildung von einheimischen Ärzten, die zur Weiterbildung ans Bamberger Klinikum kommen. „Im Herbst waren wieder drei junge Kollegen da“, berichtet Bohrer. Sie wurden auf dem Gebiet der Allgemein- und Notfallmedizin, der Thoraxchirurgie und der Anästhesie ausgebildet. Dr. Bohrer: „Das großartige Engagement des Bayerischen Ärzteorchesters und des Deutschen Ärztechors trägt maßgeblich dazu bei, dass wir diese wichtige und nachhaltige Arbeit fortführen können.“ Brigitte Dippold Hinsehen statt wegschauen „Der Aufstand der Frauen in der arabischen Welt“ – ursprünglich eine Facebook-Kampagne, bei der sich Frauen und Männer gegen die Unterdrückung von Frauen in islamischen Ländern im Internet positionierten – wurde mittlerweile als Foto-Ausstellung konzipiert. Im Rahmen der interkulturellen Wochen war die Ausstellung auch im Klinikum am Bruderwald zu sehen. Die abgebildeten Statements sind ein Befreiungsschlag für Tausende Frauen in der arabischen Welt, soll doch der Arabische Frühling endlich auch ein Frühling der Frauen werden. • PERSONALIA Privatdozent Dr. Dr. Günther C. Feigl zum Professor ernannt Der Ärztliche Leiter der Klinik für Neurochirurgie am Klinikum Bamberg, Privatdozent Dr. Dr. Günther C. Feigl, wurde von Professor Dr. Bernd Engler, Rektor der Eberhard Karls Universität Tübingen, zum außerplanmäßigen Professor ernannt. Professor Feigl ist, nach langjähriger Tätigkeit in renommierten Häusern, seit April 2013 am Klinikum Bamberg beschäftigt. Seine Habilitationsschrift befasste sich 6 6 mit der Gamma Knife Radiochirurgie in der Neurochirurgie. Zu Professor Feigls klinischen Schwerpunkten zählen neben der minimalinvasiven Schädelbasischirurgie und der Neuroonkologie auch minimalinvasive Operationen an der Wirbelsäule. Professor Feigl ist Mitglied in zahlreichen neurochirurgischen Fachgesellschaften. Mehr als 45 internationale Originalarbeiten belegen seine bishe- rige wissenschaftliche Karriere. Für seine Dissertationsschrift erhielt er von der Karl-FranzensUniversität Graz eine Auszeichnung der Fakultät. Am Klinikum Bamberg hat Professor Feigl das interdisziplinäre Hirntumorzentrum ins Leben gerufen. Zudem hat er ein eigenes Protokoll für Wachoperationen bei Patienten mit Hirntumoren entwickelt. Brigitte Dippold Zusammen statt alleine Mittlerweile schon Tradition: der Kindermitbringtag in der Sozialstiftung. Denn seit der Abschaffung des Buß- und Bettages als Feiertag stehen Eltern jedes Jahr vor dem gleichen Problem: Sie müssen arbeiten, ihre Kinder haben frei. Die Lösung: Eltern bringen ihren Nachwuchs einfach mit. Die Kinder werden betreut, bespaßt, mit leckeren Sachen verköstigt und können auch mal Mamas oder Papas Arbeitsplatz sehen. An dieser Stelle ist ein herzliches Dankeschön fällig an Manuela Dietel und ihr Helferteam, die jedes Jahr ein tolles Aktionsprogramm auf die Beine stellen. • Personalia Zum Abschied gab´s afrikanische Rhythmen Professor Wolf Strecker wurde in den Ruhestand verabschiedet. Der „Alte“ und der „Neue“: (v. l.) Professor Wolf Strecker, Professor Peter Strohm Ein Saal voller Gäste, warme Blicke und herzliches Lächeln – wer so verabschiedet wird, der weiß, dass er beliebt ist. Und dass er vermisst wer den wird. „Es geht um Ihren Abschied, lieber Herr Pro fessor Strecker und damit um einen Schnitt, der Ihnen auch als Chirurg sicher nicht ganz leicht fällt,“ sagte denn auch Xaver Frauenknecht, Vorstandsvorsitzender der Sozialstiftung Bamberg in sei nem Grußwort. Strecker, der fast 15 Jahre lang die Klinik für Orthopädie und Unfall chirurgie geleitet hatte, gelte als hoch kompetenter, versier ter und erfahrener Orthopäde und Unfallchirurg, der sich stets die Tugenden Mensch lichkeit und Bescheidenheit bewahrt habe. Lob und Dank gab es auch von Bambergs Oberbürgermeister und Stiftungsratsvorsitzenden Andreas Starke sowie dem Ärzt lichen Direktor, Professor Georg A. Pistorius. Beide Redner waren sich einig: „Das wohl Wichtigste in Ihrem ärztlichen Tun, war die kompromiss lose Zuwendung zum Patienten.“ Professor Strecker mit den African Beat Stars. Dies gelte auch für seine mehr jährige Tätigkeit in Afrika, wo Strecker im Rahmen eines Ent wicklungshilfeprojektes die chirurgische Abteilung eines Distriktkrankenhauses geleitet hatte. „Ich kam immer gern hierher.“ Professor Strecker selbst blick te mit viel Wärme und Zufrie denheit auf sein Wirken im Bamberger Klinikum zurück. Auch er bedankte sich bei sei Die Zeitschenker Wie gut, dass es Menschen gibt, die bereit sind, ihre helfende Hand auszustrecken. Im Klinikum am Bruderwald engagieren sich Leute, die Zeit verschenken. Eine von diesen guten Geistern, die dazu beitragen, Menschen den Krankenhausaufenthalt zu erleichtern, ist Renate Phillippent. Erkennbar an einem Schlüssel anhänger mit Namensschild, den sie um den Hals trägt, kommt sie jeden Montag für einige Stunden ins Klinikum. Für Menschen, die eine ver antwortungsvolle, gesell schaftliche Aufgabe über nehmen und ihre bisherige Lebenserfahrung und Kompe tenz anderen Menschen zur Verfügung stellen möchten, gibt es eine neue Anlaufstelle: Das Klinikum am Bruderwald. Es bietet Menschen, die gerne etwas Sinnvolles tun, viel fältige Möglichkeiten für ein ehrenamtliches Engagement. „Dazu zählen einfache, aber für die Patienten sehr wertvol le Tätigkeiten, wie Gesellschaft leisten, Vorlesen, Spazieren gehen oder in die Kapelle begleiten“, sagt Pflegedirektor Andreas Schneider. „Die ehren amtlichen Mitarbeiter bestim men natürlich auch den zeit lichen Umfang.“ Zudem stünde ihnen die Ehrenamts-Koordi natorin Daniela Heiss beratend und unterstützend zur Seite. Seine Aufgabe kann er in gute Hände weitergeben. „Mit Professor Strohm wurde ein würdiger Nachfolger, ein ausge wiesener Experte aus Freiburg geholt. Er wird Ihr Werk fort führen“, so Frauenknecht. Brigitte Dippold • Auch das noch • EHRENAMT IM KLINIKUM AM BRUDERWALD „Zeitschenker” im Klinikum am Bruderwald: v. l.: Annette Nüßlein, Renate Philippent, Daniela Heiss nem Team und den Kollegen herzlich für die berufliche Erfül lung und das gute Auskommen miteinander. „Die Begegnung mit ehrenamtlichen Helfern ist für die Patienten eine willkommene Abwechslung.“ Ehrenamtskoordinatorin Daniela Heiss So erlebt das auch Renate Philippent. „Gerade ältere Menschen benö tigen viel Zeit. Zeit für persönliche Gespräche, Zeit, um Zuwendung und soziale Begegnung zu erfahren und annehmen zu kön nen“, meint die ehrenamtliche Helferin. „Unser Ziel ist es, den Menschen mit unserem Besuch ein wenig Freude in den Alltag zu bringen.“ Im Klinikum am Michelsberg und im Seniorenzentrum hat ehrenamtliche Tätigkeit eine lange Tradition. Umso mehr freut sich Andreas Schneider, dass es dieses Angebot nun auch im Klinikum am Bruder wald gibt: „Ehrenamtliche Hilfe hat eine eigene Qualität. Ehren amtliche Helfer engagieren sich aus einer eigenen inneren Moti vation heraus. Sie machen dies freiwillig und viele empfinden ihren Einsatz als eine Bereiche rung des eigenen Lebens. Dies gibt der Begegnung mit den „Sehr geehrtes Klinikum-Team, kann man bei der AOK auch eine Privatver sicherung abschließen? Können Sie mir sagen, wieviel mehr das monatlich wohl kosten würde?” (Aus einer E-Mail an info@ sozialstiftung-bamberg.de) Betroffenen einen besonderen Charakter.“ Wer sich für eine ehrenamtli che Tätigkeit im Klinikum am Bruderwald interessiert, kann einfach anrufen. Unter (0951) 503 118 01 gibt es mehr Info. Brigitte Dippold 7 • Bamberger Ak ademien für Gesundheits- und Pflegeberufe Los Ancianos de Guatemala Molina Andrea Marroquin, studierte Gerontologin aus Guatemala, hospitierte in der Akademie für Gesundheitsberufe. „Guatemala? Hab ich schon mal gehört. Wo liegt das genau?“ So oder so ähnlich sei sie schon mehrfach gefragt worden, schmunzelt Molina Andrea Marroquin. Die junge Frau, erste Gerontologin des „Orts mit vielen Bäumen“ – so die deutsche Übersetzung der Landesbezeichnung – machte in der Akademie für Gesund heitsberufe ein Praktikum, „um Input zu bekommen“, wie sie erklärt. derungen, um ihrer Bevölke rung ein Altern in Würde zu ermöglichen. Alt = ausgeschlossen und arm Die Welt wird älter – das ist der Erfolg positiver Ent wicklung und eine große Chance. Aber arme Staaten wie Guate mala stehen vor riesi gen Her aus for Medikamente sind teuer, die meisten können sie sich nicht leisten. 84 Prozent der Senio ren haben weder Kranken- noch Rentenversicherung. Während Deutschland im Hinblick auf das Wohl alter Menschen auf Rang drei rangiert, schafft es Guate mala von insgesamt 91 Ländern gerade mal auf Platz 75. Molina Andrea Marroquin, Gerontologin Denn Guatemala ist von extremer sozialer Ungleichheit geprägt. Dies spiegelt sich besonders im Gesundheits system wieder. Besonders die Menschen in den abgelegenen Regionen müssen tagelange Fußmärsche auf sich nehmen, um das nächste Krankenhaus zu erreichen. Die erste Gerontologin des Landes Andrea hatte Deutschland bereits 2005 als Au-pair-Mäd chen kennengelernt. Nach ihrer Rückkehr in die Heimat „hab ich viele kleine Sachen gesehen, es gab keine Prävention, nichts, • Zu Gast in der SSB und da hab ich mir gedacht, ich mach jetzt was für alte Menschen“, erzählt Marroquin. Und weil es die Ausbildung in Guatemala nicht gab, bemüh te sie sich um ein Stipendium für Gerontologie in Deutsch land und bekam es schließlich über den KAAD (Katholischer Akademischer AusländerDienst). Seit Abschluss ihres Studiums arbeitet sie in einem Gesundheitszentrum für alte Menschen. Das Ziel dort sei es, die Menschen ambulant mit günstigen Arzneimittel medizinisch zu versorgen und eine würdevolle Behandlung angedeihen zu lassen, so die Gerontologin. Sie selbst führt Einzel- und Gruppentherapi en durch, berät Patienten und Angehörige. Pro Monat betreut sie 200 Klienten, das macht 30 Minuten für jeden Einzelnen, einfach zu wenig Zeit, wie sie findet. Trotz der vielen Arbeit und unzureichender Bedin gungen hat Andrea Marroquin ihren Weg gefunden: „Das ist genau meine Richtung.“ Brigitte Dippold • Zu Gast in der SSB Seniorenzentrum freut sich „Respekt vor den Leuten, die hier arbeiten“ schon auf den nächsten Besuch MdB Andreas Schwarz hospitierte einen Tag auf der Emmi Zeulner (MdB) informierte sich im Antonistift. Viel Zeit nahm sich die Bundestagsabgeordnete der CSU, Emmi Zeulner, bei ihrem Besuch im Seniorenzen trum. Zeulner, selbst gelernte Gesundheits- und Kranken pflegerin, informierte sich vor Ort über die Ergebnisse des Schulversuches „Ausbil dung zum Generalisten mit Schwerpunkt Altenpflege oder Gesundheits- und Kran kenpflege“. Dabei kamen auch ehemalige Auszubilden de (gerade fertig geworden) der „ersten Generation“ des Modellversuchs mit ihren Erfahrungen zu Wort. Am Ende war man sich einig: Das Kästchendenken – hier die Alten pflege, dort die Krankenpflege – ist angesichts von immer mehr alten und demenzerkrankten Menschen in den Krankenhäu sern und immer mehr Behand lungspflege in der stationären und ambulanten Versorgung nicht mehr zeitgemäß. Brigitte Dippold Palliativstation im Klinikum am Bruderwald. „A. Schwarz, Hospitant“ stand schlicht auf dem Namensschild des Mitarbei ters auf der Palliativ station. Mit seinem praktischen Einsatz bewies der SPDBundestagsabgeordnete Andreas Schwarz einmal mehr, dass er sich gerne an der Basis informiert. Und dort nicht nur zuschaut, sondern auch zuhört und vor allem zupackt. Bereits im vergan genen Jahr hatte er im Kli nikum auf einer Station mit gearbeitet. Nun entschied er sich im Rahmen seiner Som mertour durch den Wahlkreis Bamberg und Forchheim für einen Tag auf der Palliativ station, zunächst mit einem gewissen „Flattern im Bauch“ wie er ehrlich zugab. Denn die Konfrontation mit den Problemen von Sterbenden und ihren Angehörigen ist jedermanns Sache nicht. Doch die des Bundestagsabge ordneten Schwarz offensicht lich schon. „Er hat das volle Pro gramm mitgemacht, Grundpfle ge, waschen, betten, rasieren“, 8 (von links): Andreas Schneider, Emmi Zeulner, Inge Brüggemann, Melissa Wolf, Elke Hinrichs, Manuela Schweibold, Michael Springs, Jutta Weigand, Dr. Dorothea Thieme Foto (von links): Krankenpfleger Mario Böhnlein, Andreas Schwarz, Dr. Jörg Cuno lobte denn auch Krankenpfle ger Mario Böhlein. Das Lob gab Schwarz postwendend an sei nen Praxisanleiter zurück: „Ich bin total beeindruckt, wie toll, wie liebevoll, wie zugewandt das Team hier mit den Patien ten umgeht“, sagte er sichtlich berührt. Überhaupt habe er sich das Klima auf einer Palliativstation ganz anders vorgestellt: „Es herrscht so viel Normalität, die Menschen wirken entspannt, schmerzfrei, fühlen sich offen sichtlich gut aufgehoben.“ Daher sei der Tag auf der Palliativstation eine ganz wich tige und positive Erfahrung für ihn: „Respekt vor den Leuten, die hier arbeiten.“ Brigitte Dippold • SALUDIS Sozialstiftung Bamberg erweitert Reha-Bereich Zwei Stockwerke unter dem neuen OP-Zentrum entstanden zusätzliche Räumlichkeiten für das Therapie- und Rehazentrum saludis. Alles neu machte in diesem Jahr der Juli. Zumindest gilt das für das Therapie- und Rehazentrum saludis im Ge sundheitszentrum am Bru derwald. Im Erdgeschoss des benachbarten neuen OPZentrums entstanden auf 900 Quadratmetern zusätzliche moderne Räumlichkeiten für die kardiologische und or thopädisch-traumatologische Rehabilitation. Und diese Erweiterung hat es im wahrsten Sinne des Wortes in sich: Bequem und ebenerdig vom Parkhaus erreichbar, licht durchflutet, mit einladendem Eingangsbereich, neuer Rezepti on, neuen, großzügigen Umklei den, neuen Duschen, einem neu en Gruppen-Gymnastikraum, neuen Therapieräumen für die Betriebliche Gesundheitsförde rung und einem Ambiente, das eher den Eindruck eines exklu siven Fitness-Studios vermittelt als den einer Einrichtung für Rehabilitanden. „Doch dahinter steht ein klarer Gesundheitsauf trag“, so saludis-Geschäftsfüh rerin Heike Riedel. „Die neuen Räumlichkeiten stehen ganz im Zeichen der ambulanten Reha bilitation, der Gesundheits vorsorge und der Prävention.“ Krankengymnastik, Massage und eine Praxis für Ergotherapie komplettieren das Angebot. Nötig wurde die Vergrößerung, „weil das im Jahre 2007 eröff nete Rehabilitations-Zentrum mittlerweile an seine Kapa zitätsgrenzen gestoßen ist“, erläutert Heike Riedel. Der Reha-Bedarf habe sich rasant entwickelt. Zudem erfreue sich die Reha in saludis „einer immensen Nachfrage.“ Ärzte, Physio- und Ergotherapeuten, Masseure, Diplom-Sportlehrer, Krankenschwestern, Psycholo Ihr Kontakt: saludis. Die Rehabilitation. Buger Str. 80 · 96049 Bamberg Tel.: (0951) 503 538 20 E-Mail: [email protected] www.saludis.de gen, Ernährungsberater, Sozial arbeiter und Verwaltungsan gestellte gehören zum Team, das den Neubau jetzt bezogen hat. Die Ärztliche Leitung ob liegt den beiden Chefärzten Dr. Marcus Müller und Dr. Michael Schubothe. Brigitte Dippold ehabi R e i D . s i d salu l i t at i o n . • Kinderklinik Häklerinnen, aufgepasst! Gehäkelte Tintenfische erleichtern Frühchen den Start. Impressum Herausgeber: Sozialstiftung Bamberg Buger Straße 80 96049 Bamberg Redaktion: Brigitte Dippold (V.i.S.d.P.) Public Relations Telefon: (0951) 503 110 10 brigitte.dippold@ sozialstiftung-bamberg.de Satz und Layout: M+ Werbeagentur, Stegaurach Telefon: (0951) 297 199 85 www.agentur-mplus.de Fotos: Susanne Böhmer, Victoria Bosch, Helga Brauner, Brigitte Dippold, Joscha Eirich, Sabine Grosse, Sonja Krebs, fotolia, shutterstock, istock photo Druck: Baumann Druck Erscheinungsmonate: Juni, Dezember Auflage: 78.000 Exemplare Das Projekt „Kleine Tinten fische” entstand im Februar 2013 in Dänemark, als eine dänische Frau einen kleinen Tintenfisch für ein viel zu früh geborenes Baby häkelte. Die ser kleine Tintenfisch wurde zu dem Baby in den Brut kasten gelegt und es schien, dass das Kind dadurch ruhi ger wurde und auch nicht mehr so oft an den verschie denen Schläuchen und der Magensonde zog. Auch anderen zu früh geborenen Babys wurde daraufhin ein kleiner Tintenfisch mit in den Brutkasten gelegt, und die positiven Auswirkungen wie derholten sich, die Atmung und der Herzschlag der Kin der wurden regel mäßiger, und der Sauerstoffgehalt in ihrem Blut stieg an. Neuerdings haben zu früh gebo rene Babys auf der Frühchen station gehäkelte Tintenfische in ihren Brutkästen liegen. „Die kleinen Frühchen sind häufig unruhig, ziehen an den Kabeln und der Atemunterstützung”, sagt Stationsleiterin Sabine Graf. Die Tintenfische mit ihren gedrehten Tentakeln sollen die Winzlinge von den Kabeln und Schläuchen abhalten. Und das scheint zu funktionieren. „Sie werden insgesamt entspannter und schlafen ruhiger”, berich tet Sabine Graf. Die Vermutung dahinter: Die Tentakel der hand gemachten Tintenfische ähneln der Nabelschnur, an der sich die Kleinen im Bauch festgehalten haben – das scheint sie zu beru higen. So funktioniert´s: Für alle, die gerne mithäkeln möchten, ist Viktoria Bosch die richtige Ansprechpartnerin. Alle kleinen Tintenfische werden von ihr einer sorgfältigen und strengen Kontrolle unterzogen. Danach werden sie bei 60° Grad gewaschen und noch einmal komplett kontrolliert. Die den Sicherheitsvorgaben entspre chenden kleinen Tintenfische werden dann einzeln verpackt und mit einem Infobrief für die Eltern versehen. Diese können dann selbst entscheiden, ob sie den kleinen Tintenfisch zu ihrem Kind legen möchten oder nicht. Brigitte Dippold Ihr Kontakt: Viktoria Bosch Station 5 C/D [email protected] 9 • SSB IM DIALOG Hand + Fuß Andy Köhler hat bei einem Autounfall sein Bein verloren – und fast auch sein Leben. Seit 2011 leitet er eine Selbsthilfegruppe für Arm- und Beinamputierte in Bamberg. Er war gerade mal 33, Fami lienvater, berufstätig, erfolg reicher Fußballer in der drit ten Liga. Dann kam der 7. Feb ruar 1997. Bei einem schwe ren Verkehrsunfall wurde Andy Köhler – trotz Sicher heitsgurt – aus seinem Wagen geschleudert. „Auf dem Weg nach draußen hab ich mir das rechte Bein abgeschnitten“, berichtet er trocken. Es folgten fünf Wochen künst liches Koma auf der Intensiv station und sieben Wochen Allgemeinstation. Wie verkraf tet man eine solche Situation? „Als Ex-Leistungssportler habe ich mir erstaunlicherweise sehr leicht getan“, sagt Andy Köhler. Zunächst galt es für ihn, eine neue Sportart zu finden. Das Schwimmen wurde ihm bald langweilig, also sattelte er um auf Rollstuhlbasketball, schaffte es bis in die Bundesliga. „Der Sport hat mich psychisch und physisch stark gemacht.“ Andy Köhler Denn Kämpfen und Verlieren gehören beim Wettkampf dazu. „So hab ich gelernt, Niederla gen einzustecken und danach sofort wieder aufzustehen.“ Das musste auch seine Kranken kasse erfahren, mit der er zwei Jahre lang im Clinch lag. Es ging um seine Prothese, „denn bei meinem Aktivitätsgrad wollte ich eine High-Tech-Prothese mit einem computergesteuerten System, das die Kniefunktion der Prothese elektronisch über wacht und steuert.“ Nach lan gem zähen Kampf übernahm die Kasse letztlich dann aber doch die Kosten. All das bewog ihn, seine Erfah rungen an Betroffene weiterzu geben. In der Selbsthilfegruppe Hand + Fuß treffen sich aktuell 17 Mitglieder. Sie bieten prak tische Hilfe beim Umgang mit Ämtern, Behörden und Kran kenkassen ebenso wie Anteil nahme, Zuwendung, Wertschät zung, Empathie und aktives Zuhören. Thematisiert werden alle Probleme – seien sie sozi aler, physischer, psychischer oder sexueller Natur. Nicht auf alle Fragen habe man eine Ant wort, so Köhler. „Aber wir wissen immer eine Stelle, an der man die Information bekommen kann.“ Brigitte Dippold Mehr Info & Kontakt: [email protected] Betriebe der Sozialstiftung Bamberg Die Kliniken der Sozialstiftung Bamberg befinden sich an drei Standorten und bilden gemeinsam ein Schwerpunktkrankenhaus. » Klinikum am Bruderwald » Klinikum am Michelsberg » Gesundheitszentrum am Bruderwald » Seniorenzentrum • Allgemein-, Viszeral- u. Thoraxchirurgie • Anästhesie, Operative Intensivmedizin, Schmerztherapie • Belegabteilung HNO u. MKG • Belegabteilung Neurochirurgie • Belegabteilung Urologie • Gastroenterologie, Gastroenterologische Onkologie, Hepatologie, Diabetologie, Stoffwechsel, Infektiologie • Gefäßchirurgie, Gefäßmedizin, Phlebologie • Gelenkerhalt und -Rekonstruktion • Gynäkologie u. Geburtshilfe • Hämatologie u. internistische Onkologie • Hand- u. Fußchirurgie • Kardiologie, Elektrophysiologie, Internistische Intensivmedizin • Kinder- u. Jugendmedizin • Labormedizin, Klinikhygiene • Leber-, Gallenwege- und Bauchspeicheldrüsenchirurgie • Neurochirurgie • Neurologie, Neurologische Tagesklinik • Nieren- u. Hochdruckkrankheiten, Rheumatologie, Osteologie, Akutgeriatrie • Notfallmedizin/Interdisziplinäre Notaufnahme • Nuklearmedizin • Orthopädie, Unfallchirurgie, Kindertraumatologie • Palliativmedizin • Pathologie • Pneumologie, Pneumologische Onkologie, Allergologie u. Schlafmedizin • Psychosomatik • Radiologie, diagnostisch u. interventionell, Neuroradiologie • Sportorthopädie, Sporttraumatologie, Sportmedizin • Strahlentherapie u. Radioonkologie • Urologie u. Kinderurologie • Geriatrische Reha, stationär • Geriatrische Tagesklinik • Mobile Geriatrische Reha • Neurologische Frühreha • Neurologische Reha, ambulant • Praxis für Logopädie • Psychiatrie u. Psychotherapie • Psychiatrische Institutsambulanz • Psychiatrische Tagesklinik • Zentrum für Altersmedizin • Offener „Treffpunkt Antoni” • Quartiersbüro Michelsberg • Ambulanter Pflegedienst Amadeus • Betreutes Wohnen • Kurzzeitpflege • Wohngemeinschaften • Stationäre Pflege • Demenzzentrum • Pflegeoasen • Servicegesellschaft Sozialstiftung Bamberg mbH » Klinik am Heinrichsdamm • Belegabteilung Augenheilkunde • MVZ am Bruderwald ∙ Chirurgie ∙ Dermatologie ∙ Frauenheilkunde ∙ Gefäßmedizin ∙ Hand- und Fußchirurgie ∙ Labormedizin ∙ Onkologie ∙ Radiologie ∙ Sportmedizin ∙ Strahlentherapie, Tomotherapie ∙ Unfallchirurgie, Orthopädie ∙ Zahnklinik ∙ Standort Heinrichstraße: Chirurgie, Orthopädie, Anästhesie ∙ Standort Obere Königstraße: Kardiologie, Anästhesie • Neuronetz Bamberg GmbH · Neurologie/Neurochirurgie » Tagesklinik für Schmerztherapie • saludis. Die Rehabilitation. ∙ ambulante kardiologische Reha ∙ ambulante orthopädische Reha ∙ Praxis für Physiotherapie, Ergotherapie und Massage ∙ Sportmedizin • Bamberger Akademien für Gesundheits- und Pflegeberufe » MedLog Franken GmbH » Quartiersbüro Bamberg Mitte • Patientenhotel Somnia Mehr im Netz: www.sozialstiftung-bamberg.de • E-Mail: [email protected] 10 • QUARTIERSBÜRO Quartiersbüro Bamberg Mitte eröffnet Ein Projekt nimmt Fahrt auf: Das neue Quartiersbüro am Graf-Stauffenberg-Platz 1 wurde offiziell eingeweiht. Von nun an gibt es dort eine mit Fachleuten besetzte Anlaufstelle für alle Bürger und Bürgerinnen des Quartiers. Um im Alter ein selbstbestimmtes Leben zu führen, reicht es nicht, die eigenen vier Wände anzupas sen. Auch das Wohnumfeld und das soziale Netzwerk im Wohn quartier müssen auf die beson deren Bedürfnisse älterer Men schen eingerichtet sein. Diesen Anspruch umzusetzen, hat sich das Quartiersbüro Bamberg Mit te am Graf-Stauffenberg-Platz 1 zum Ziel gesetzt. Es fungiert als Anlauf- und Informationsstelle für alle Bewohnerinnen und Be wohner des Quartiers ebenso wie für lokale Partner. Hier im Quartiersbüro werden die ehren amtlichen und professionellen Unterstützungsmöglichkeiten des Quartiers im Stützpunkt ge bündelt. Besonders praktisch: eine Physiotherapie-Praxis von saludis ist direkt vor Ort. Dazu gibt es jede Menge Veranstaltun gen und Angebote zu zwang losen Treffen und Gesprächen. Öffnungszeiten: • Montag, Mittwoch, Freitag 9.00 – 14.00 Uhr • Dienstag und Donnerstag 16.00 – 18.00 Uhr • Samstag 10.00 – 12.00 Uhr Tel.: (0951) 700 963 64 saludis Termine: (0951) 700 965 81 erg Mitte Das Quartiersbüro Bamb laden… ge ein g un hatte zur Eröffn …die Seniorenbeauftrag te Stefanie Hahn kam und freute sic h… ieraum… Blick in den Therap …und viele Gäste waren gekommen. uten sich… …und die Initiatoren fre , Heike nd iga We (von links: Jutta t) ch ne nk ue Riedel, Xaver Fra …und in die Ph ysiotherapie-P raxis. Bürgermeister W olfgang Metzner kam… …und die Mitarbeiterinnen strahlten sowieso. Bis zum nächsten Mal, im Quartiersbüro :) n e t h ic s s u A e d n te llu n g G lä n z e a ri k a tu re n a us s • Kunst & Kultur K b e rg w ur d e e in e Im K lin ik um B a m ta s tr op he n . a K n re e d n a d a , K on s um un g e z e ig t – z u K lim In unseren Meeren schwim men 300 Millionen Tonnen Plastik, die Pole schmelzen und immer noch verhungern Menschen auf dieser Welt: In 99 Karikaturen zu Themen wie Lebensstil, Konsum, Kli mawandel und Gerechtigkeit wagten 40 Karikaturistinnen und Karikaturisten einen überraschend anderen Blick auf die Herausforderungen unserer Zeit. Auf witzige, verblüffende und manchmal auch erschreckende Weise regten sie die Besucher zum Nachdenken an über die Abgründe unseres individu ellen Verhaltens, aber auch über die großen weltpoliti schen Zusammenhänge. Die Ausstellung, initiiert von Professor Gerhard Seitz, ent stand in Kooperation mit dem Erzbistum Bamberg und dem Bischöflichen Hilfswerk Misereor. Brigitte Dippold 11 11 ? ? • PREISRÄTSEL ?? ?? • Häufig gestellte Frage: „ Wer ist KuNo? ” Mitmachen und gewinnen! Beantworten Sie einfach folgende Frage: Für welche operativen Eingriffe hat die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie ein Qualitätssiegel erhalten? 1. Preis:Ein Sonntagsbrunch für 6 Personen in der neuen Cafeteria Notieren Sie den Begriff auf einer Postkarte und senden diese an 2. Preis:Eine Pantha-Jama-GanzkörperMassage (60 min) Sozialstiftung Bamberg • Public Relations • Buger Straße 80 • 96049 Bamberg oder schreiben Sie eine E-Mail an: [email protected] 3. Preis: Eine Hot-Stone-Rückenmassage (40 min) Kennwort: Preisrätsel Einsendeschluss ist der 1. April 2016. Lösung aus Ein.Blick 01/15: Ein neues OP-Zentrum Besuchen Sie uns auch auf Facebook Sozialstiftung Bamberg Sie haben gewonnen! Wie oft bekommen wir Post, die uns diese frohe Botschaft vermeldet – und dann sollen wir erst mal eine teure 0190er Nummer anrufen… Bei Ein.Blick stimmen solche Benachrichtigungen aber wirklich. Unsere glücklichen Gewinner zog Glücksfee Luis (4) aus Bamberg: 1. Preis: Thomas Werner, Altendorf 2. Preis: Angela Salb, Rattelsdorf 3. Preis: Barbara Ludwig, Neustadt Ein.Blick gratuliert ganz herzlich! Glücksfee Luis (4) aus Bamberg Genussvolle Auszeit Die neue Cafeteria im Klinikum am Bruderwald bietet Ihnen: » Leckere, frische Highlights aus der neuen Bistroküche (Bagels, frisch zubereitete Müslis, hausgemachte Feinkostsalate und vieles mehr) » Frontcooking mit Fleisch & Fisch vom Grill » Gemütliche Sitzbereiche Kommen – Probieren – Wohlfühlen! n: Ö ffnungszeit9e:00 Uhr 1 Mo – Fr: 6:45 – r :45 – 19:00 Uh 7 s: g a rt ie fe , S a, So teria freut sich fe a C r e d m a e Das T ch. auf Ihren B esu 12 Tagtäglich werden Kinder ins Klinikum Bamberg gebracht, mit leichten oder schweren Verletzungen. Doch egal wie groß und unterschiedlich der körperliche Schaden ist, eines ist allen Kindern gleich – ihre kleine Seele hat mitge litten. Und oftmals sind nicht nur die Kinder, sondern auch die Eltern nervös und leiden mit. Und deshalb gibt es den KuNo-Teddy, den Kuschelbär für Notfälle. An ihm können sich die Kinder festhalten, ihn an sich drücken. KuNo gibt Schutz und Halt. Auch zuhau se noch. Umso schlimmer, wenn KuNo plötzlich weg ist. ........................................ Liebes Krankenhaus-Team, ich bin Jacob – meine Mama schreibt für mich. Vor 2 Jah ren war ich bei euch stationär und bekam den KuschelTeddy KuNo, den ich to tal lieb gewonnen habe. Leider habe ich den im Urlaub verloren... mit dem Teddy schlief ich immer ein... Könnten Sie mir bitte wieder einen zukommen lassen? Meine Mama bezahlt ihn natürlich. ................................ Unnötig zu erwähnen, dass Jacob natürlich seinen KuNo bekom men hat – einfach so – denn einen wahren, bä rigen Freund kann man doch nicht verkaufen…
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