- Gebrüder Lödige Maschinenbau GmbH

Horizontale
Intensiv-Mischer
und Granulatoren
für Sinteranlagen
¡ Höchste Homogenität der Sintermischung
¡ Einsparungen bei Bindern und Solid fuels
¡ Höhere Granulatfestigkeit
¡ Verbesserte Permeabilität
¡ Geteilte Misch- und Granuliertrommel
¡ Optimale Zugänglichkeit des Mischer-Innenraumes
LÖDIGE – ALWAYS THE RIGHT MIX
Horizontale Intensiv-Mischer und
Granulatoren für Sinteranlagen
Geöffnete Mischtrommel
Geschlossene Mischtrommel
Das Mischen und Granulieren von Sintermaterial in der
Stahlindustrie ist eine Heavy-Duty-Anwendung, die spezielle
Anforderungen an die Misch- und Granuliertechnik stellt:
Täglich werden hier große Mengen stark abrasiver
Materialien verarbeitet. Wie sich hohe Mischgüte, extremer
Verschleißschutz und besondere Wartungsfreundlichkeit im
großen Maßstab realisieren lassen, zeigt das Beispiel der
Gebr. Lödige Maschinenbau GmbH. Für den Einsatz in einem
indischen Stahlwerk hat das Unternehmen mit dem KM
57000 SIN den größten Intensivmischer der 75-jährigen
Firmengeschichte produziert.
Lösung: Horizontale Misch- und Granuliertechnik
von Lödige
Standardmäßig werden in Sinteranlagen Misch- und
Rolliertrommeln eingesetzt. Durch ihre einfache
Konstruktion das Material wird durch die langsame
Rotation der Trommel bewegt sind diese Maschinen
wartungsarm: ein Vorteil bei der Verarbeitung der abrasiven
Materialien. Doch die Qualität der Mischgüte und die
Granularität des Mischgutes, die mit dieser Technik erreicht
werden kann, sind begrenzt. Eine wirtschaftliche Alternative
zu den herkömmlichen Misch- und Rolliertrommeln stellen
Intensiv-Mischer und Granulatoren dar.
Anwendung
Im Hochofen wird Sintermaterial zur Produktion von
Roheisen benötigt. Die Sinter-Rohmischung besteht aus
Eisenerz, Kalkstein, Koks, Sinter-Rückgut und Binder. Die
verschiedenen Materialien werden dem Mischer aus den
entsprechenden Vorratsbunkern im richtigen Verhältnis
zugeführt, hier gemischt und granuliert und später in der
Zündhaube des Sinterbands gezündet. Anschließend wird der
Werkstoff über das Sinterband weiterbefördert. Dort erfolgt
das notwendige Durchbrennen des sogenannten Sinterbetts.
Für diesen Prozessschritt ist die im Mischer erreichte Qualität
der Sinter-Rohmischung und deren Granularität von hoher
Bedeutung. Denn sie entscheidet, neben Parametern wie
dem Wassergehalt der Mischung und der Höhe des
Sinterbetts, über dessen Gasdurchlässigkeit. Stimmt die
Homogenität und das Kornspektrum der SinterRohmischung, verbessert sich die Permeabilität. Die Folge ist
eine Erhöhung der Produktivität des Sinterbandes, da eine
höhere Transportgeschwindigkeit des Sinterbandes gegeben
ist.
Denn mit ihnen lassen sich die Anforderungen der Branche
erfüllen: Zum einen können in ihrem Kornspektrum
unterschiedlichste Roh-Materialien eingesetzt werden. So ist
der KM 57000 SIN in der Lage beispielsweise Feinerze, so
genanntes Pellet-Feed und auch das stark abrasive SinterRückgut, das nach dem Brechen und Sieben des fertigen
Sinternmaterials anfällt, zu verarbeiten. Zum anderen lassen
sich durch den Einsatz von Intensivmischern deutliche
Einsparungen im Verbrauch der Menge an Bindern und
festen Brennstoffen erzielen, was die Wirtschaftlichkeit der
Anlage steigert. Dabei erreicht der Mischer eine
ausgezeichnete Homogenität der Mischung sowie eine
optimale Granularität, die eine Steigerung der Kapazität der
Sinteranlage bewirkt.
Horizontale Intensiv-Mischer und
Granulatoren für Sinteranlagen
Auslaufbereich
Optimale Zugänglichkeit zum Innenraum
Maschinenausrüstung
Um den hohen Bedarf des Stahlwerks an Sintermaterial zu
erfüllen, sind Mischer in diesem Bereich auf hohe Durchsätze
ausgelegt. So verfügt der von Lödige entwickelte
Intensivmischer über ein Trommelvolumen von 57.000 Liter
und kann mehr als 1.350 Tonnen Sinter-Rohmischung pro
Stunde bewältigen. Dabei wird durch die Rotation der
Mischwerkzeuge eine mechanische Wirbelschicht erzeugt.
Den in der Wirbelschicht befindlichen Primärpartikeln wird
Bindemittel und Wasser zugegeben und unter Einsatz des
Mischwerkes im Material homogen verteilt. Durch die
intensive Vermischung lagern sich die Primärpartikel zu
Granulaten zusammen. Dieser Prozess läuft kontinuierlich
rund um die Uhr ab, denn der Nachschub für den Hochofen
muss jederzeit gewährleistet sein. Daher standen bei der
Konstruktion des Mischers hoher Verschleißschutz und
Wartungsfreundlichkeit im Fokus.
werden können, wurde eine zweigeteilte Mischtrommel
konstruiert. Angesichts der Ausmaße der Maschine eine
echte Herausforderung. Der Deckel der acht Meter langen
Trommel wird über eine im Stahlwerk vorhandene
Krananlage aufgeklappt. Der Vorteil der Lösung liegt auf der
Hand: So ist das Innere der Maschine perfekt zugänglich. Um
den Austausch der Schaufeln zusätzlich zu erleichtern,
können sie bei niedriger Drehzahl langsam in die
gewünschte Position gefahren werden.
Hier konnte Lödige die umfangreichen Erfahrungen
einfließen lassen, die über Jahre bei der Entwicklung von
Intensiv-Mischern für die Eisenerz-Pelletieranlage
gesammelt wurden. Für ihren Heavy-Duty-Einsatz im
Stahlwerk wurden die Mischwerk-Schaufeln des KM 57000
SIN vollflächig mit einer speziellen HartmetallAufschweißung aus Wolfram-Carbiden versehen. Die
Trommel ist auf der Unterseite mit hochfestem Gummi
ausgekleidet. Diese Auskleidung dient, neben dem
eigentlichen Verschleißschutz, dazu, Anlagerung von Material
an der Trommelwand und damit einhergehend Vibrationen
des Mischers zu reduzieren. Damit Schaufeln, Welle und
Gummierung problemlos und in kurzer Zeit getauscht
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der zweigeteilten
Mischtrommel, ist die Möglichkeit des Ausbaus der
kompletten Mischwerkswelle mit installierten Werkzeugen
in kürzester Zeit. Er kann innerhalb einer Arbeitsschicht
durchgeführt werden. Nur durch diese spezielle Konstruktion
der Trommel sind die angestrebten minimalen
Stillstandszeiten von weniger als zwei Wochen pro Jahr zu
realisieren.
Horizontale Intensiv-Mischer und
Granulatoren für Sinteranlagen
Fazit
Bei der Produktion von Sintermaterial in der Stahlindustrie
ist die Misch- und Granulationstechnik aufgrund stark
abrasiver Materialien und hoher Durchsätze besonders
gefordert. Die herkömmlichen in der Produktion ein
gesetzten Systeme sind zwar wartungsarm, stoßen jedoch
bei der Qualität der Mischung und deren Kornverteilung an
ihre Grenzen. Insbesondere können sie nicht zur
Verarbeitung von Materialien wie ultrafeinen Erzen, den
Pellet-Feeds eingesetzt werden. Eine interessante
Alternative stellen daher Intensiv-Mischer und Granulatoren
dar, die eine ausgezeichnete Mischgüte und optimale
Permeabilität erreichen und damit Leistungsfähigkeit,
Produktivität und Wirtschaftlichkeit der Sinteranlage
steigern. Eine Lösung für diese Heavy-Duty-Anwendung hat
die Lödige mit dem KM 57000 SIN entwickelt. Der größte, in
der Firmengeschichte produzierte Mischer zeichnet sich
durch einen hohen Verschleißschutz aus und ist zudem
ausgesprochen wartungsfreundlich: Die acht Meter lange
Trommel des Mischers lässt sich dank ihrer zweigeteilten
Konstruktion aufklappen und stellt so eine optimale
Zugänglichkeit des Mischer-Innenraumes sicher.
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FL-PRO-GER-SIN-GLP201505
Gebrüder Lödige
Maschinenbau GmbH
© Gebr. Lödige
Bild oben: Geöffnete Trommel
Bild unten: Öffnen der Trommel mittels Krananlage
LÖDIGE – ALWAYS THE RIGHT MIX