Oktober 2015 - Lebendige Gemeinde

Das Magazin der ChristusBewegung 3 | 2015
Danke!
Jahr der Dankbarkeit
Cornelia Mack
Hoffnung für den
Mittleren Osten
Von der Jahrestagung
zum Pietismusempfang
Seite 4
Der christliche Sender SAT-7
Lebendige Gemeinde beschreitet neue Wege
Seite 8
Seite 16
Dankbarkeit als Lebensstil
www.lebendige-gemeinde.de
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termine · inhalt
Termine
Oktober
17.10.
Stadtbeweger und JuGo, CVJM Stuttgart
18.10.Christustreff, Württembergischer Christusbund,
Liederhalle Stuttgart
19.10.
Kirchweihmontagskonferenz, Die Apis, Hülben
23.–25.10. Missionsfest der Ev. Brüdergemeinde Korntal
November
inhalt
titelthema
4
Dankbarkeit als Lebensstil
Cornelia Mack
titelthema
8
Hoffnung für den Mittleren Osten
SAT-7 – ein christlicher Sender
mit einzigartigem Konzept
Dr. Terence Ascott
1.11. Landesgemeinschaftskonferenz, Die Apis,
Porsche-Arena, Stuttgart
5.–8.11. Network XXL, Altensteig
14.11.
Jugendtag zum Thema Christenverfolgung,
Schönblick, Schwäbisch Gmünd
14.–16.11.Info-Tagung zum Theologiestudium,
Evangelisches Stift, Tübingen
15.–18.11. Kongress Christenverfolgung,
Schönblick, Schwäbisch Gmünd
23.–26.11. Herbsttagung der Landessynode, Stuttgart
vorgestellt
13bibliorama
– Das neue Bibelmuseum in Stuttgart
Dezember
agung
17tGemeinsam
beten und Zeichen setzen
14.–15.12. Weihnachtskonferenz der Chöre der
Liebenzeller Mission
20.12. Stadtbeweger und JuGo Stuttgart,
Stiftskirche Stuttgart
31.12. Silvesterkonferenz, Die Apis, Heilbronn
Januar
10.1. 23. Jugendkonferenz für Weltmission
(siehe Beilage)
22.–23.1. Tagung für Kirchengemeinderäte,
Schönblick, Schwäbisch Gmünd
(siehe Seite 14 –15)
Franziska Stocker-Schwarz
agung
14tVom
Glauben reden
Tagung für Kirchengemeinderäte
us der christusbewegung
16aVon
der Jahrestagung zum Pietismusempfang
titelthema
18Jahr
der Dankbarkeit
Interview mit Martin Gundlach
buchbesprechung
20Heiligs
Ländle – ein Streifzug durch zwölf
geistliche Gruppen im frommen Württemberg
nachruf
21Trauer
um Walter Sommer
22aus den bezirken
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impressum
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Lebendige Gemeinde.
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editorial
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ganz auf die Gaben der Freunde angewiesen.
Redaktion
Ralf Albrecht, Erwin Damson,
Rainer Holweger, Steffen Kern,
Traugott Messner, Claudius Schillinger
Gesamtgestaltung
Grafisches Atelier Arnold, 72581 Dettingen
Druck und Postzeitungvertrieb
Henkel Druckerei, 70499 Stuttgart
Bildnachweis Titel: © iStock photo/skynesher
Wer denkt, dankt!
Sie kennen das: ein Kind bekommt was geschenkt. Und
pflichtschuldigst schiebt der Vater den Satz nach: »und,
wie sagt man jetzt?« Das klingt so, als ob man danken
müsste. Es gehört sich. Es wäre gut, auch wenn man im
Prinzip schon alles hat, was man braucht und wollte.
Aber den anderen, in diesem Fall Gott, freut es halt.
Also bitte danken …
Nein! Danken ist ganz anders. Danken ist nicht
meine Pflicht. Danken ist Lebenselixier des Glaubens.
Warum?
Zum einen: Danken fördert das Denken. Danken bewahrt mich
vor Gedankenlosigkeit. Danken ist der Intelligenztest meines Lebens. Wer meint, das Denken sollte man den Pferden überlassen,
weil die einen größeren Kopf haben, der wird nicht danken. Wer aber
nachdenkt, der kann nicht anders. Der landet beim Danken. »Vergiss
nicht, was ER Dir Gutes getan hat« (Psalm 103,2) – danken gegen alle
Dankdemenz.
Und zum zweiten: Danken baut auf. »Wacht … mit Danksagung«
­(Kolosser 4,2). Danken macht müde Christen munter. Denn wer Gott
dankt, tritt direkt in die Gegenwart Gottes. Ist direkt mit ihm in
Verbindung. Und bekommt so Anteil an seiner Ausstrahlung. Lebt
auf in seinem Licht. Kommt zur Ruhe in seiner Gegenwart, wo alles
andere schweigen muss. Was aber zur Ruhe bringt, das macht wach.
Danken ist der Wachmacher Nummer eins. Denn im Dank erkläre
ich mich einverstanden mit dem, was Gott in meinem Leben tut. Das
hält wach.
Und zum dritten: Danken gefällt Gott. »Wer Dank opfert, preist
mich« (Psalm 50,23). Danken macht Gott groß. Danken baut Gott auf.
Wofür können wir denn danken?
Für 25 Jahre deutsche Einheit. Für 50 Jahre diplomatische Bezie­hungen mit Israel. Für 70 Jahre Kriegende und äußerer Frieden in
unserem Land. Für 100 Bewahrungen. Für 1.000 Erhörungen. Für
10.000 Menschen (und noch viel, viel mehr!), die mit uns zusammen
für Christus ­einstehen in der Öffentlichkeit, ihren Glauben gerne leben
und ­weitergeben. Danke, mein Gott! Für das alles und noch viel mehr.
Und? Wie oft soll ich danken? Siebenmal? Siebzigmal? Im Neuen
­Testament gibt es ein kleines Wörtchen, das mich immer wieder
­ungeheuer herausfordert, und dem Sie bitte nie die Spitze nehmen:
das Wörtchen »alles«.
Dankt Gott für … einiges? Vieles? Manches? Nein, alles (Epheser 5,20)!
Das sitzt.
Dankt Gott … immer mal? Da und dort? In der Regel? Nein, allezeit
(Epheser 5,20)! Das sitzt.
Das meint Ihr
Ralf Albrecht, Vorsitzender der ChristusBewegung
Lebendige Gemeinde
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titelthema
Dankbarkeit verändert unser Leben zum Positiven, zur Zufriedenheit
und Gelassenheit und zu einem glücklicheren Leben.
E
ine Psychologieprofessorin aus Kalifornien
machte eine Studie zum Thema Dankbarkeit.
Sie ließ die Teilnehmer über mehrere Wochen
aufschreiben, wofür sie dankbar sind. Die Zufriedenheit mit dem Leben hatte sich mit der Fokussierung
auf Gründe zum Danken bei den Teilnehmenden
nach diesem Experiment deutlich verbessert. »Es
fällt schwer, unzufrieden, feindselig oder verbittert
zu sein, wenn man für etwas dankbar ist«, lautet ihr
Resümee.
Dankbare hadern weniger mit ihrem Schicksal,
sie blicken optimistischer in die Zukunft. Und sie
nehmen sich selber nicht am wichtigsten. Sie haben
einen Bezugspunkt über sich selbst hinaus. Die
Haltung der Dankbarkeit befreit unser Leben von
der Ichbezogenheit hin zur Gottesbezogenheit. Ich
­»ver-danke« mich, mein Leben und was dazu gehört,
einem anderen.
Darum macht die Bibel das Danken immer wieder
zum Thema. Sie ist voller Lob- und Danklieder. Am
prägnantesten und kürzesten fasst der Thessalonicherbrief dieses Thema zusammen: »Seid dankbar
in allen Dingen« (1. Thess 5,18).
Doch vielleicht meldet sich da gleich ein inneres
»Aber« bei uns und wir sagen: Geht das denn so einfach? Können wir in allen Dingen dankbar sein? Was
machen wir, wenn uns gar nicht zum Danken zumute
ist? Es gibt schließlich oft genug Situationen, in denen uns das Danken sehr schwer fällt.
Wenn wir in einem depressiven Loch hocken, Enttäuschungen und Frustrationen erlebt haben, dann
fällt uns das Danken schwer.
Wenn wir Fehler gemacht haben, die auf unserer
Seele lasten, wenn wir an anderen Menschen verzweifeln, dann sind Gefühle der Dankbarkeit weit
weg. Oder wenn uns der Arzt eröffnet, dass wir oder
Foto: fotolia.com / drubig-photo
Dankbarkeit als Lebensstil
titelthema
was
waren und dass sie ihre Bibel noch hatten
jemand aus unserer Familie krank ist.
– und dann auch für die Flöhe.
Was bedeutet dann »dankbar in
bedeutet
Als sich die Tage hinzogen, entdeckten
allen Dingen«? Als junger Christin
»seid dankbar
ist mir eine Geschichte begegnet, die
die Gefangenen, dass die Aufsicht und die
in allen
mich für mein weiteres geistliches
Zusammenstöße mit den Aufsehern erdingen«?
Leben tief geprägt hat.
staunlich zurückgegangen waren. Corrie
Corrie ten Boom erzählt, wie sie mit
und Betsie nutzten die unerwartete Freiheit
ihrer Schwester Betsie im Konzentra­
zur Verkündigung unter den anderen Gefan­tionslager Ravensbrück in einen neuen Trakt
genen. Nach einiger Zeit wurde ihnen klar, wieso
verlegt wurde. Die stinkenden Strohsäcke wimmelsie einen so großen Spielraum für ihr Wirken hatten.
ten von Flöhen. Corrie war verzweifelt und meinte,
Einige der Frauen hatten durch die vergitterte Tür die
in so einer Unterkunft würde sie nicht leben können.
Aufseherin gerufen, sie solle hereinkommen und mit
Betsie erzählte ihr, was sie an diesem Morgen in der
ihnen sprechen. Diese wies das, ebenso wie die WachBibel gelesen hatte: »Seid allezeit fröhlich, betet ohne
mannschaften, zurück. »Die Baracke wimmelt ja von
Flöhen«, sagte die Aufseherin. »Über diese Schwelle
Unterlass, seid dankbar in allen Dingen …« Danach
bringt mich niemand.« Corries Gedanken gingen
wollte Betsie Gott für alles in der neuen Unterkunft
zurück zur ersten Stunde in der Baracke und zu ihrem
danken. Corrie war verzagt und sagte: »Aber für
verzagten Dankgebet für die Flöhe. Als sie aufsah,
die Flöhe kann ich nicht danken?« Betsie: »Aber die
traf ihr Blick auf Betsie, die lachend meinte: »So,
­Flöhe sind Teil dieses Ortes, wohin Gott uns geführt
jetzt wissen wir, warum wir Gott selbst für die Flöhe
hat. ›Seid dankbar in allen Dingen‹, heißt es. Nicht
danken sollten. Sogar die Flöhe mussten sein Instrunur für die schönen Dinge.« So dankten die beiden
ment zu unserem Guten sein.«
Frauen Gott zuerst dafür, dass sie noch zusammen
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titelthema
oder über eine Situation verzweifelt sind, weiß Gott,
Eine beeindruckende Geschichte. Mir ging es oft so,
­warum das so ist. Das ist ein Grund zum Danken.
dass ich in meinem Alltag an diese Geschichte erinSelbst wenn meine Gefühle dagegen sprechen,
nert wurde. Oft dachte ich dann: »Wenn man selbst
liebt
Gott mich und hält mein Leben in der Hand.
für solch schreckliche Dinge und in solch furchtbaAuch wenn für mich die Zukunft in Dunkelheit liegt,
ren Umständen in einem Konzentrationslager dankennt Gott den Weg. Ich gehöre Gott und nicht mir
ken kann, wieviel mehr kann ich es dann auch
selbst, also ist doch letztlich auch Gott für
für und in kleineren Unstimmigkeiten
mich und mein Leben, für meine Familie
oder Ärgernissen in meinem Leben?«
danken
und meine Situation zuständig – daDie Geschichte macht auch deutbedeutet zuerst,
für können wir danken.
lich, dass danken nicht heißt, sich
die blickrichtung
Weil Menschen oft dazu neigen,
gleich dankbar zu fühlen oder
zu ändern, sich
immer zuerst das Negative zu sevon etwas begeistert zu sein.
gott zuzuwenden,
hen und den schlimmen ErfahrunDankbar sein, danken können,
gen mehr Gewicht beizumessen,
hängt nicht zuerst mit unseren
unserem leben in
werden
wir in Psalm 103 ermutigt,
Gefühlen, sondern mit unserem
allen dingen einen
das Danken nicht zu vergessen:
Denken zusammen. Denken und
bezug zu ihm
»Lobe den Herrn, meine Seele, und
Danken stammen aus der gleichen
zu geben.
vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat:
Wortwurzel. Im Denken fängt das
der dir alle deine Sünde vergibt und heilet
Danken an.
alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und BarmherDanken kommt aus dem Denken
zigkeit, der deinen Mund fröhlich macht ...«
Die Grundaussage der Bibel kommt hier schön
Aus dem Denken kommt das Danken, aus den inzusammengefasst vor: Gott meint es gut mit dir! Er
neren Einstellungen, aus den Blickrichtungen. Aus
heilt dein Leben – von Verderben und Schuld. Er erdiesen werden Herzenshaltungen – sowohl im negalöst aus Gefangenschaften und Zwängen. Er will dir
tiven als auch im positiven.
Gnade und Barmherzigkeit schenken.
Wer sich immer um das Beschwerliche und TrauWer Dankbarkeit einübt, ist weniger gefährdet, in
rige dreht, immer das Belastende sieht und darüber
negativen Gedankenspiralen und seelische Abgrünseufzt, der empfindet mit der Zeit das ganze Leben
den abzustürzen. Die Dankbarkeit ist wie ein Sicheals belastet und die Zukunft als verdunkelt.
rungshaken für die Seele. »Dankbarkeit ist die WachWenn aber die Anerkennung des Guten zur innesamkeit der Seele gegen die Kräfte der Zerstörung«,
ren Grundhaltung wird, dann verankert sich mein
so formulierte es Gabriel Marcel. Und das stimmt.
Denken und Fühlen darin. Wenn ich meinen Blick
auf Gott, den Geber aller Gaben, den Ursprung des
Lebens und der Liebe, richte, dann bekommt auch
Dankbarkeit kann man einüben
das Denken durch das Danken eine neue Richtung.
Es ist wie bei einem Bergsteiger, der sein Seil an
Wie lernen wir nun, dankbar in allen Dingen zu wereinem Sicherungshaken festmacht, dann kann er
den? Hilfreich finde ich den Rat, sich jeden Abend
sich daran über eine tiefe Schlucht ziehen und auf
(oder Morgen) einige Gedanken oder Erfahrungen
die andere Seite retten.
in einem Dankbarkeitstagebuch zu vermerken. Besonders Menschen, die eher einen melancholischen
Blick auf das Leben haben, profitieren sehr von dieDanken bedeutet, alle Dinge in Beziehung
ser Übung.
zu Gott zu setzen
Wenn man mit Kindern eine Dankbarkeitsübung
macht, können diese oft gar nicht mehr aufhören zu
Danken bedeutet also zuerst, die Blickrichtung zu
danken: angefangen von den Farben der Blumen und
ändern, sich Gott zuzuwenden, unserem Leben in
der Decke über dem Kopf bis hin zu dem Auto vor
allen Dingen einen Bezug zu ihm zu geben. Der Sider Tür und dem Vogel auf dem Baum. Diesen kindcherungshaken auf der anderen Seite bedeutet: Wo
lichen Blick auf das Leben dürfen wir als Erwachsene
wir schuldig geworden sind, will Gott uns vergewieder zurückgewinnen. Jesus meint es so, wenn er
ben. Danken wir dafür. Wenn wir über Menschen
sagt: »Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die
Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich komdie autorin:
men« (Matthäus 18,3).
Cornelia Mack
Ja, von Kindern können wir auch das Danken oder
aus Filderstadt-Bonlanden
dankbaren, den unverstellten Blick auf das Leben lerist Autorin und Referentin
nen. Ungezwungen, dankbar auf das Leben schauen
titelthema
hilft, auch das Unbekannte und Neue als Schatz für
das eigene Leben zu entdecken. Gründe zum Danken
gibt es oft mehr als wir meinen.
Wir können auch lernen, für das ganz Alltägliche
zu danken. Für die Farben und Gerüche, für die Jahreszeiten, für das Dach über dem Kopf und das Essen, für das eigene Bett. Für die Menschen, die mit
uns durchs Leben. Es gibt so viele Glücksmomente,
die wir oft einfach übersehen. Denn wie oft haben
wir Grund zum Danken und beachten es gar nicht?
Wer ein Dankbarkeitstagebuch hat, kann immer
wieder darin blättern. Es kann zu einem richtigen
Schatzbrevier werden. Dadurch kann es auch in
schweren Zeiten zur Stütze werden unter dem Motto: Sieh doch, was Gott schon Gutes für dich getan
hat; auch das gehört doch zu deinem Leben.
Dankbarkeitstagebücher helfen auch im Umgang
mit Menschen, an denen wir leiden oder mit denen
wir uns schwer tun. Wenn wir lernen, auch die wert-
»Wer ein Dankbarkeitstagebuch hat, kann
immer wieder darin blättern. Dadurch kann
es auch in schweren Zeiten zur Stütze werden
unter dem Motto: Sieh doch, was Gott schon
Gutes für dich getan hat; auch das gehört
doch zu deinem Leben.«
vollen Dinge an solchen Menschen zu sehen, wird
der alltägliche Umgang oder das Zusammenleben
mit diesen leichter. Der Blick fixiert sich dann nicht
mehr nur am Negativen oder Störenden.
Mancher Frau hat es schon geholfen, statt ständig
am Ehepartner herumzunörgeln, sich jeden Tag einen Dankpunkt im Blick auf den eigenen Mann aufzuschreiben. Da kommen in einer Woche immerhin
schon sieben Punkte zusammen. Wenn einer oder
mehrerer solcher Dankpunkte dann gelegentlich
auch dem Ehepartner gegenüber ausgesprochen werden, verändert sich die Beziehung mit Sicherheit in
Richtung zu mehr Gelassenheit, Freundlichkeit und
Entspanntheit.
Dankbarkeit als Lebensstil – es ist ein Prozess,
der uns unser Leben lang begleitet und immer wieder eingübt werden muss. Die Blickrichtung hilft uns
dabei: Wir sind Beschenkte von Gott. Überschüttet
mit Liebe, erlöst von Schuld, befreit zum Hoffen. Wir
bekommen es umsonst, unverdient, aus Gnade. Wir
sind immer bei ihm und mit ihm – egal was kommt.
Darum dankbar in allen Dingen. V
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titelthema
Hoffnung für den
Mittleren Osten
SAT-7 – ein christlicher Sender mit einzigartigem Konzept
Der auf Zypern angesiedelte christliche Sender SAT-7
­erreicht Millionen von Menschen im Mittleren Osten,
Nordafrika und Europa. Vor rund zwanzig Jahren gegründet, w
­ agten die Verantwortlichen ein neues Konzept:
Der Sender verkauft keine Sendezeiten an andere Werke,
sondern arbeitet mit einheimischen Produktionen.
Aus kleinsten Anfängen ist heute ein breites Medien­
angebot geworden, das rund um die Uhr in drei Sprachen
– Arabisch, Persisch und Türkisch – ausgestrahlt wird.
Auch die Evangelische Landeskirche in Württemberg
unterstützt seit vielen Jahren diese einzigartige Möglich­
keit, das Evangelium zu verbreiten. Der Gründer und
Geschäftsführer Dr. Terence Ascott stellt Ihnen hier die
Arbeit und das Konzept von SAT-7 vor.
D
er gegenwärtige Flüchtlingsstrom nach Europa
und Deutschlands Bereitschaft, 800.000 Flüchtlinge davon aufzunehmen, erinnert uns
erneut an die Hoffnungslosigkeit
im Mittleren Osten. Der Bedarf
sowohl an humanitärer als auch
geistlicher Hilfe ist enorm. Aber
es gibt greifbare Zeichen der Hoffnung in dieser anscheinend hoffnungslosen Situation.
Die Bürgerkriege in Syrien, im
Irak, Jemen und Libyen, der Aufstieg der Terrorgruppe »Islamischer Staat« (IS), die Enthauptungen von ägyptischen (koptischen)
Christen und anderen arabischen
Nationalisten in Libyen und anderen Teilen des Mittleren Osten
haben zu einer regelrechten Völkerwanderung geführt. So sind
zum Beispiel 4 Millionen Syrer in
Nachbarländern und weitere 7,6
Millionen Menschen innerhalb
des Landes auf der Flucht, ebenso
befinden sich 3,2 Millionen Iraker
auf der Flucht; des Weiteren gibt es
eine große Anzahl von Vertriebenen im Jemen und in Libyen. Diese Menschen sind von besonderer
Bedeutung für SAT-7 – ein christlicher Fernsehsender, der via Satellit Sendungen in den Hauptsprachen der Region ausstrahlt.
Die Folgen von Gewalt,
die im Namen der Religion
ausgeübt wird
Da soviel Gewalt im Namen von
Religion ausgeübt wird, stellen
viele Menschen ihren Glauben
oder den Glauben überhaupt in
Frage. Wie können sunnitische
Muslime andere Sunniten oder
schiitische Muslime im Namen
ihres gemeinsames Gottes um-
bringen? Eine jüngere Umfrage
im Irak zeigt, dass 32 Prozent der
Bevölkerung das Vertrauen in Religion verloren haben – manche
bezeichnen sich sogar offen als
Atheisten. Ein derart öffentlicher
»Abfall vom Glauben« wäre vor
den jüngsten Ereignissen im Mittleren Osten undenkbar gewesen!
In Ägypten weckte die Wahl
von Präsident Mursi im Sommer
2012 große Hoffnungen für die
Muslimbruderschaft und einen
»Politischen Islam«. Doch innerhalb eines Jahres verloren der
Präsident und seine Partei ihre
Glaubwürdigkeit und damit das
Vertrauen der ägyptischen Wählerschaft – die massenweise seinen Rücktritt forderte. Schließlich wurde er vom Militär aus dem
Amt enthoben. Die Muslimbruderschaft inszenierte daraufhin
massive Demonstrationen gegen
das Militär. Als das nicht half,
Mursi wieder in sein Amt einzusetzen, versuchten sie, Unruhen
zu inszenieren, indem sie Christen, Kirchen, christliche Geschäfte und Gebäude, Waisenheime,
Bibelgesellschaftsläden u. a. angriffen. Diese ungerechtfertigte
Gewalt und die demgegenüber gewaltfreie Antwort der koptischen
Christen untergrub das Vertrauen
in die Muslimbruderschaft und
ihre Unterstützer nur noch weiter.
Wir haben Ähnliches in anderen Ländern bereits vor dem
sogenannten »Arabischen Frühling« von 2011 erlebt: die Gewalt
fundamentalistischer Muslime in
Algerien während der 90er-Jahre,
ethnische und religiöse Morde im
titelthema
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1 SAT-7-Studio in Kairo
2 Gottesdienst in der
Cave-Church in Kairo
3 SAT-7-Produzentin Juliana Sfeir
Sudan, die gewalttätige Unterdrückung der Iraner durch ihre eigenen religiösen Anführer nach der
islamischen Revolution von 1979.
In all diesen Fällen sowie in den
jüngeren oben angeführten Beispielen folgte der Gewalt eine Abkehr vom traditionellen Glauben.
Viele begannen, sich auf die Suche
nach einem Gott zu machen, der
ihnen sinnvoller erschien! Konsequenterweise beobachteten wir
ein erstaunliches Wachstum der
christlichen Gemeinden in Algerien, im Sudan, Iran und nun im
Irak und den anderen Ländern.
Selbstverständlich beruht ein
großer Teil dieses jüngsten Wachstums in den genannten Gebieten
auf dem Zuzug der vertriebenen
Christen aus der Levante – dies
macht es schwierig einzuschätzen,
was wirklich geschieht. Aber Gott
arbeitet auf ganz besondere Weise, selbst wenn die meisten Formen des christlichen Zeugnisses
zum Schweigen gebracht wurden.
In diesem Zusammenhang war
es SAT-7 möglich, eine einzigartige Stimme für die Liebe und die
Versöhnung zu erheben. SAT-7
verbreitete das Zeugnis von
Christen aus der Region, die den
Teufelskreis der Gewalt durchbrachen, indem sie sich dem traditionellen Ruf des Mittleren Ostens
nach Vergeltung widersetzten.
Stattdessen malten sie auf die
Ruinen ihrer ausgebrannten Kirchen die Worte: »Wir lieben euch,
wir vergeben euch«. Sie hielten
Fernsehgottesdienste aus ihren
ausgebrannten Kirchen heraus.
Der Bruder und die Mutter zweier enthaupteter koptischer Chris-
ten sprachen in unserem Sender
von Vergebung für diejenigen, die
diese abscheulichen Verbrechen
verübten. Ein zwölfjähriges irakisches Mädchen vergab in einer
Sendung den Soldaten des IS, die
sie und ihre Familie von zu Hause
aus Karakosch (Irak) vertrieben
hatte und sie betete öffentlich für
sie. SAT-7 wurde so zu einer Plattform für eine Botschaft, die für
viele im Mittleren Osten radikal
neu ist – so radikal wie zu der Zeit,
als unser Herr Jesus Christus im
von Römern besetzten Palästina
seine Hörer dazu aufforderte, dem
Feind die andere Wange darzubieten – und das mitten in einem Klima von Hass und Umsturz.
wir beobachten
ein erstaunliches
wachstum der
gemeinden im
mittleren osten.
Als SAT-7 vor rund 20 Jahren auf
Sendung ging, erkannten wir,
dass das Satellitenfernsehen uns
das erste Mal in der Geschichte
der Menschheit erlaubte, alle Einschränkungen des Missionsdiens-
Christliches Zeugnis in einer
multireligiösen Welt
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tes und die sonst übliche staatliche Zensur der Massenmedien zu
umgehen, um direkt in Millionen
von Häusern im Mittleren Osten
und in Nord-Afrika zu gelangen –
und dort zu sagen, was immer wir
wollten!
Aber sollte das heißen, dass wir
diese Freiheit benutzen sollten, um
den Glauben anderer Menschen
anzugreifen, um für unseren eigenen zu werben und so Konvertiten
zu gewinnen? Würde die Tatsache,
dass manche Muslime unseren
Glauben angreifen und sogar Terror gegen Christen vor Ort und
Anschläge in westlichen Ländern
verüben, ein solches Vorgehen
nicht rechtfertigen? Von Anfang
an erkannten wir bei SAT-7, dass
eine solche Strategie nicht nur zu
erneuten Vergeltungsschlägen vor
allem gegen die »leichte Beute« der
Christen vor Ort führen würde,
sondern auch nutzlos wäre.
die kraft eines
senders liegt darin,
langzeitbeziehungen
mit dem publikum
aufzubauen.
Die Kraft von Fernsehsendungen
und anderen Medien, um Menschen zu verändern, liegt in ihrer
Fähigkeit, Langzeitbeziehungen
mit dem Publikum aufzubauen,
Tag für Tag »eingeladen« zu werden in verschlossene Häuser in
verschlossenen Ländern, um mit
anderen die frohe Botschaft des
Evangeliums zu teilen. Den Glauben von anderen anzugreifen, wie
wir das zum Teil in der europäischen Presse in den letzten Jahrzehnten beobachteten, würde die
Menschen einfach nur gegen uns
aufbringen und dazu führen, dass
sie unseren Sender nicht mehr
einschalten und ihrer Familie
selbst das zufällige Einschalten
verbieten!
1
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Wenn wir heute unsere Einschaltquoten analysieren, stellen wir
fest, dass wir gerade in den Ländern, in denen es scheinbar keine
Gemeinden mehr gibt, die meisten Rückmeldungen auf unsere
christliche Botschaft erhalten und
sehr viele Menschen unser Programm einschalten. Warum? Weil
wir in der Lage sind, Hoffnung zu
verbreiten, indem wir Hilfe und
die Frohe Botschaft anbieten. Was
sollen dabei unnötige Angriffe, die
Menschen von unserer Nachricht
nur abstoßen würden? Wir wollen das, was sie seit Generationen
geglaubt und heilig gehalten haben, weder beleidigen noch herab­
würdigen.
Das einzigartige Konzept
von SAT-7
Aber wir reden nicht nur von einer
mehr strategischen oder netteren
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Herangehensweise, mit der wir
unseren Glauben teilen. Nochmals, als SAT-7 gegründet wurde,
suchten wir nach neuen Modellen,
wie ein christlicher Sender arbeiten kann. Das fast überall gängige Modell sieht so aus, dass ein
Fernseh- oder Rundfunksender,
um finanzierbar zu sein, darauf
angewiesen ist, dass er den größten Teil seiner Sendezeit an Dritte
verkauft und nur ein paar Stunden für sein eigenes, besonderes
Programm zurückhält. Obwohl
dieses Modell finanziell funktioniert, birgt es doch einige Herausforderungen.
Zunächst wird der Sendeplan
häufig besonders von denjenigen
Werken bestimmt, die es sich
leisten können, Sendezeiten zu
kaufen. Dies kann zu einem Sendeplan führen, der sich eventuell
weniger an den Bedürfnissen oder
Interessen des (erhofften) Publikums orientiert.
Was die ausländischen Radiound Fernsehsender betrifft, wird
diese Schwäche noch dadurch verstärkt, dass die meisten der Werke, die genügend Mittel haben, um
örtlichen Initiativen das Überleben zu sichern, aus Nordamerika
stammen – was häufig bedeutet,
dass der Sendeplan vor allem aus
US-Sendungen besteht, die in die
Landessprache übersetzt oder
untertitelt werden. Manche davon sind ein wahrer Segen für die
Christen vor Ort, aber die meisten dieser Sendungen eignen sich
nicht dazu, ein breiteres Publikum
anzusprechen.
Zum anderen vermitteln solche
gesponserten Programme oft den
verhängnisvollen falschen Eindruck, das Christentum sei ein
1 Biblische Gute-Nacht-Geschichten
mit Rita El Mounayer
2 Produktion des Kinderprogramms
für SAT-7-Kids
3 Aufzeichnung für das
Frauenprogramm in Tunesien
Kinder verfolgen gespannt die Sendungen von SAT-7-Kids.
westlicher Import. Dies untergräbt häufig das Zeugnis der einheimischen Christen. Dieses Problem besteht vor allem im Mittleren
Osten, wo anti-westliche Emotionen schnell hochkochen können
– obwohl doch gerade dort der Geburtsort und die erste Heimat des
christlichen Glaubens liegt.
Eine segensreiche
Partnerschaft
Selbst nach fast zwanzig Jahren
bleibt das Geschäftsmodell von
SAT-7 einzigartig und definiert
wahre Partnerschaft neu. Es war
nicht einfach, die Entscheidung
durchzuhalten, keine Sendezeit
zu verkaufen. Es gab Zeiten, in denen SAT-7 nicht die Mittel hatte,
neue Gelegenheiten für die weitere Verbreitung zu nutzen oder
sogar Schwierigkeiten hatte, die
monatlichen Gehälter zu zahlen.
Und dennoch, anstatt Sendezeit zu verkaufen, um den eigenen
Dienst zu finanzieren, wurde SAT7 gesegnet durch die Freigiebigkeit einzelner Christen, Kirchen
und Werke, darunter auch viele
aus Deutschland!
Diese Partnerschaft aus überwiegend westlichen Spendern und
überwiegend örtlichen Kirchen,
Redakteuren, Produzenten und
Medienfachleuten des Mittleren
Ostens hat nicht nur funktioniert,
sondern hat sich für alle Beteiligten als ein besonderer Segen erwiesen.
Dadurch ist es möglich, dass
nahezu 80 Prozent aller SAT-7Sendungen vor Ort produziert werden: regionale Berichterstattung,
christliche Musik, Programme zur
Förderung der theologischen Bildung, Jüngerschaft und Leiterschaft, Live-Sendungen, in denen
die Zuschauer zu aktuellen Anlie­
gen anrufen können, besondere
Programme für Frauen und Kinder
(die bei den gesponserten Programmen oft vernachlässigt werden). Diese Partnerschaft hat es
dem Sender erlaubt, hochwertige
christliche Spielfilme, Dokumen­
tationen und Kinderfilme synchronisieren zu lassen. Und es
erlaubt SAT-7, seine christliche
Weltanschauung ganzheitlich anzuwenden auf Themen wie Behinderung, Ungerechtigkeit, Flüchtlinge, Frauenrechte, Analphabetismus, Armut, Arbeitslosigkeit
sowie die aktuellen Entwicklungen im Mittleren Osten und Nordamerika.
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titelthema
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1 Gottesdienst in der
Kash Dobara Church in Kairo
2 Eröffnung des Studios
im Libanon mit Dr. Habi Badr
2
Nach fast zwei Jahrzehnten ist
heute deutlich, dass dieses partnerschaftliche Modell funktioniert und auch für andere funktionieren könnte.
Aus unserer Sicht konnten wir
deutlich Gottes Hand bei der Ausweitung unseres Senders erkennen. Wir starteten 1996 mit gerade einmal zwei Stunden Sendung pro Woche! Dies hat sich
inzwischen erweitert auf über 800
Stunden pro Woche. Über drei verschiedene Satelliten-Systeme senden fünf unterschiedliche Kanäle
täglich rund um die Uhr in drei
Sprachen: Arabisch, Persisch und
Türkisch. Einer der arabischen Kanäle ist speziell für die 120 Millio­
nen unter 16-Jährigen, die auf
sechs Zeitzonen verteilt im Nahen
Osten und in Nordafrika wohnen.
Messungen zeigen, dass dieses
Programm regelmäßig ein Publi­
kum von fast 10 Millionen Kindern und Jugendlichen erreicht.
Erstaunlicherweise schaltet jeder dritte Haushalt im Irak und
jeder vierte Haushalt in SaudiArabien den SAT-7-Kinderkanal
ein! Was für eine wunderbare
Möglichkeit, die nächste Genera-
tion in diesem so verunsicherten
Teil der Welt zu formen!
SAT-7 ist zu einer vertrauten
Marke im Mittleren Osten und
in Nordafrika geworden. Wenn
wir nun in die Sozialen Medien
expandieren, werden unser einzigartiges Leitbild und unsere
organisatorischen Prinzipien uns
weiterhin leiten:
V Wir greifen keine anderen Religionen an
V Einheimische laden zu Jesus ein
und stellen ihre christliche Weltanschauung vor
V Partner rund um den Globus
(auch im Mittleren Osten) sorgen für die finanzielle Unterstützung.
Ausblick: Aufbrüche in den
sozialen Netzwerken
Während uns das Fernsehen erlaubt, in verschlossene Häuser
zu gelangen, erlauben uns die
sozialen Medien schon jetzt und
immer mehr, im Alltag mit Millionen unserer Zuschauer zu interagieren. Tatsächlich verzeichnen
wir schon jetzt monatlich über
eine Million Downloads unserer
Sendungen über YouTube und alleine schon die arabischen Kanäle
erreichen 40 Millionen Menschen
auf Facebook. SAT-7-Sendungen
in drei Sprachen können über das
Internet als Livestream überall
auf der Welt oder über eine unserer Smartphone-Apps angesehen
werden.
V
w ww.sat7.org
der autor:
Dr. Terence Ascott
ist Geschäftsführer
und Gründer von
SAT-7
Rita El Mounayer zu Besuch im Gottesdienst
vorgestellt
3·2015 13
Bibel neu aufgeschlagen
»bibliorama – das bibelmuseum stuttgart« wurde am 13. Mai 2015 eröffnet.
Es wird von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg in Zusammenarbeit
mit der Deutschen Bibelgesellschaft betrieben.
E
in älteres Paar steht vor dem Bildschirm, der
das berühmte Bild von Charlotte Reihlen »Der
breite und der schmale Weg« zeigt. Unten am
Bildschirm ist ein iPad angebracht. Mit dem Touchscreen kann man das Bild vergrößern, so dass Details sichtbar werden. Das Paar wischt über den Bildschirm, nach ein paar Versuchen haben sie den Dreh
raus. Das Bild wird größer. »Unsere Enkelin hätte das
auf Anhieb geschafft!« sagen die beiden lächelnd.
Das neue Bibelmuseum im Stuttgarter Hospitalviertel wendet sich mit seiner interaktiven Konzeption an die Menschen unserer Tage. An verschiedenen
Stationen begegnet der Besucher dreizehn Personen
aus dem Alten und Neuen Testament. Martin Luther
darf natürlich auch nicht fehlen. Ein Zeitstrahl zur
Entstehung der Bibel und einige wertvolle Bibelexponate runden die Ausstellung ab.
Mit seinem Ziel, mittels moderner Medien den Zugang zu den Inhalten der Bibel zu erleichtern, steht
das Museum in der Tradition der Bibelübersetzungen seit Martin Luther. Kurze Sätze, große Buchstaben, moderne Formulierungen holen den Besucher
ab. Das ist seit der Reformation ein Kernanliegen
der Evangelischen Kirche. »Nur noch selten lesen
Menschen heute ganze biblische Bücher. Die Bibelkenntnis hat im Durchschnitt stark abgenommen!«
erklärt Franziska Stocker-Schwarz, die Direktorin
des Museums und Leiterin der Württembergischen
Bibelgesellschaft. Mit seinem erlebnispädagogischen
Zugang will das »bibliorama« dem Traditionsabbruch
entgegenwirken. Experimentieren und Spielen ist erlaubt und gewünscht. Die multimedialen Stationen
laden dazu ein. So können die Besucher wie David
Psalmen vertonen oder auf der Laserharfe spielen.
Am Beispiel von Sara werden die Themen Aufbruch,
Flucht und Neuanfang in Szene gesetzt. Und mit
Mose geht es durchs Schilfmeer hinaus in die Freiheit
der 10 Gebote. Auf diese Weise entdeckt der Besucher
Menschen, die mit Fragen und Problemen beschäftigt waren, die wir auch heute kennen. Er erlebt Personen, die ihr Leben im Lichte Gottes betrachteten.
Eine Art Panoramaweg auf den Spuren des heilvollen
Handelns Gottes wird beschritten.
Bei der Auswahl orientierten sich die Ausstellungsmacher auch an heute sehr beliebten Vornamen. So
ist der kleine Paradiesgarten vor dem Museum nach
Eva benannt und im »Heiligen Land« entdecken die
Besucher Jesus aus dem Blickwinkel von Johannes
dem Täufer; Maria, der Mutter Jesu; Lukas, dem
Evangelisten und Lene, womit die literarische Gestalt von Maria Magdalena gemeint ist.
Zusätzlich zur Dauerausstellung will das »bibliorama« in Zukunft zwei bis drei Wechselausstellungen jährlich zeigen. Momentan ist die Druckerpresse
aus dem ehemaligen Bibelmuseum der Deutschen
­Bibelgesellschaft in Stuttgart-Möhringen zu sehen.
Ab dem 31. Oktober 2015 zeigt das bibliorama die
Ausstellung »Fenster zur Freiheit –
Bildinstallationen zum Reforma- Alle aktuellen Informationen
tionszeitalter«, die bereits auf dem finden Sie unter
w ww.bibelmuseum-stuttgart.de
Kirchentag zu sehen war. V
tagung
Vom Glauben reden
Herzliche Einladung zur Tagung für Kirchengemeinderäte
vom 22. bis 23. Januar 2016 im Christlichen Gästezentrum Schönblick
Liebe Kirchengemeinderätinnen und Kirchengemeinderäte
Vom Glauben reden – das ist eine ständige Herausforderung für uns Christen. In den letzten Jahren und
Monaten nimmt sie ständig zu. Wir begegnen immer
mehr Menschen aus anderen Kulturen. Wir leben in
einer sich rasant verändernden Mediengesellschaft.
Viele Muslime leben unter uns und wir stellen fest,
dass wir Christen häufig nicht sprachfähig sind. Was
können wir tun, um es neu zu lernen, vom Glauben zu
reden? In angemessener Weise einladend, herzlich,
verständlich und zugleich treffend und eindeutig
und klar? Für unsere Tagung erwarten wir wertvolle
Impulse und Horizonterweiterungen durch die Referate, Seminargruppen und Bibelarbeiten.
Ich freue mich, Sie zahlreich auf dem Schönblick
begrüßen zu dürfen und grüße Sie im Namen des
Leitungsteams, zu dem auch Dekan Ralf Albrecht,
Sebastian Schmauder und Prediger Thorsten Müller
gehören, ganz herzlich.
Ihr
Steffen Kern
Pfarrer und Journalist, Vorsitzender der Apis
Foto: schönblick / Martina Kloess
14 3·2015
tagung
programm
freitag, 22. januar 2016
Anreise bis 17.30 Uhr
18 Uhr
Abendessen
19.30 Uhr Begrüßung
Bibelarbeit
Pfarrerin Franziska Stocker-Schwarz,
Leiterin der Württembergischen Bibelgesellschaft
samstag, 23. januar 2016
ab 8 Uhr
Frühstück
9.15 Uhr
Grundsatzreferat »Vom Glauben reden«
Christoph Zehendner, Journalist, Liedermacher,
Moderator, Theologe
12 Uhr
Mittagessen
13 Uhr
Seminargruppen I (siehe unten)
14.30 Uhr Nachmittagskaffee
13 Uhr
Seminargruppen II (siehe unten)
16.45 Uhr Bericht zur Lage mit Aussprache
Ralf Albrecht, Dekan
18 Uhr
3·2015 15
Abendessen, Abschluss
seminargruppen
Vom Glauben reden …
mit Muslimen
1…
Maïté Gressel, Referentin am Europäischen Institut
für Migration, Integration und Islamthemen
in der Mediengesellschaft
2…
Dan Peter, Kirchenrat
in der Gemeinde: Grenzen überschreiten
3…
Matthias Adt, Pfarrer
mit Menschen aus anderen Kulturen
4…
Yasin Adigüzel, Projektreferent für »Neue Zielgruppen« im EJW
öffentlich mit Evangelisationen
5…
Steffen Kern, Vorsitzender der Apis
und Flüchtlingen Heimat bieten
6…
Annette Rachinger, DH-Studentin Soziale Arbeit
für Aussteiger – eine kleine Sprachschule
7…fürKanaanäisch
Langzeitchristen – Sebastian Schmauder, Vikar
mit Menschen am Rande (Arme, Obdachlose …)
8…
Sebastian Kirsch, Sozialarbeiter bei der Erlacher Höhe
ffene Fragerunde zu aktuellen Themen
9ODekan
Ralf Albrecht, Nagold
Veranstalter:
Die Apis – Evangelischer
Gemeinschaftsverband
Württemberg
in Zusammenarbeit mit der
ChristusBewegung
Lebendige Gemeinde
Anmeldung:
Die Apis – Evangelischer
Gemeinschaftsverband
Württemberg
Furtbachstraße 16
70178 Stuttgart
Telefon 0711 96001-0
Telefax 0711 96001-11
E-Mail: [email protected]
Eine Anmeldebestätigung erfolgt
nicht! Einige Tage vor Beginn
wird ein Infobrief versandt.
Preise für das KGR-WE:
Doppelzimmer 90,– Euro
Einzelzimmer 105,– Euro
Tagesgäste 50,– Euro
Kontaktadresse:
Thorsten Müller
Telefon 07973 5436
E-Mail: [email protected]
Tagungsort:
Christliches Gästezentrum
Schönblick
Willy-Schenk-Straße 9
73527 Schwäbisch Gmünd
Telefon 07171 9707-0
Telefax 07171 9707-172
E-Mail: [email protected]
16 3·2015
aus der christusbewegung
Von der Jahrestagung
zum Pietismusempfang
Lebendige Gemeinde beschreitet neue Wege
I
n den vergangenen Jahren gab
es etliche Aufbrüche in unserem Werk: Die Umbenennung
zur Christusbewegung, das mutige Anknüpfen an die Tradition der
Gemeindetage unter dem Wort
mit dem Christustag im Stadion
und nicht zuletzt in diesem Jahr
das entschiedene, bundesweit registrierte Auftreten des Christustags auf dem Kirchentag.
Anknüpfend an die guten Erfahrungen des Pietismusempfangs beim Kirchentag wollen wir
nun auch die traditionelle Jahrestagung weiterentwickeln. In Zukunft wollen wir den Schwerpunkt
der Jahrestagung noch stärker auf
den gemeinsamen Austausch und
die Begegnung legen. Folgende
Aspekte sind dabei für uns leitend:
1. Pietismus als Bewegung
mit Öffentlichkeitscharakter
Pietisten gelten weithin als die
»Stillen im Lande«. Fleißig, aufrichtig, wahrhaftig, verlässlich.
Aber eben auf keinen Fall nur
still. Wir führen die Traditon weiter, dass der Pietismus von Anfang an auf seine Art und Weise
ganz bewusst die Öffentlichkeit
gesucht hat – auch die politischen
Verbindungen, die Netzwerke hinein in Wirtschaft und Kultur. Der
Pietismus hat die Tierschutzvereine gegründet und Weltfirmen
ein ideelles Herz gegeben. Er hat
fernste Länder bereist mit Mission und zugleich großem Respekt
vor der Kultur, auf die er traf, und
er hat die Ehrenamtlichen auf Augenhöhe zu den anderen gebracht
in der Kirche.
Wer weiß, was er noch in Zukunft
alles leisten kann. Wir sind gespannt. Und wir sind bereit, daran
mitzuarbeiten. Ein ganz kleines
Zeichen dafür, dass wir mehr die
Öffentlichkeit suchen, wird sein,
dass wir ab sofort einmal im Jahr
einen solchen Pietismus-Empfang
ausrichten werden mit der herzlichen Einladung, die Begegnungen
und Verbindungen miteinander
zu leben und zu vertiefen.
2. Pietismus als
Reformbewegung
Bereits in der »Urkunde des Pietis­
mus«, in den »frommen Wünschen«
(pia desideria) von Philipp Jakob
Spener, wird festgehalten: »Sehen
wir die Heilige Schrift an, so haben
wir nicht zu zweifeln, dass Gott
noch einen bessern Zustand seiner
Kirche hier auf Erden versprochen
habe.« Der Pietismus mit seiner
Betonung von Bibel und persönlichem Glauben und Herzensdiakonie und Mission war von Anfang an
eine Reformbewegung. War? Ist.
Soll. Wir sind eine entscheidende
geistliche Reformbewegung – nicht
drängend, sondern in aller Nüchternheit und Zuversicht. Wir laden
ein zu einer Erneuerung, die immer
wieder die ursprüngliche Quelle
des Glaubens aufsucht. Eine Bewe­
gung, die sich hörend und fragend
auf neue Wege der Gemeinde­arbeit
einlässt – nicht besserwisserisch
und doch selbstbewusst, nicht ohne dabei Fehler zu machen, aber
auch nicht ohne aus den Fehlern
zu lernen – und immer im Vertrauen, dass Jesus Christus selbst
seine Gemeinde neue Wege weist.
3. Pietismus als Bewegung
mit geistlichem Profil
Jesus Christus, für uns gestorben
und auferstanden ist die Mitte des
Glaubens. Der Pietismus hat sich
von Anfang an nicht auf das »Stundenwesen« beschränkt. Pietismus
ist auch mehr als eine Spielart des
evangelischen Glaubens, keine
gar nur schwäbische Randerscheinung der Kirchengeschichte, nicht
nur eine von vielen Frömmigkeitsbewegungen, sondern eine Christusbewegung, die immer wieder
neu zu den Quellen einlädt und
die Meilensteine des Glaubens im
Blick hält: die persönliche Zuwendung zu Jesus Christus als Erfahrungserlebnis, das Wort der Bibel
als verlässlicher und vertrauenswürdiger Ursprung des Glaubens,
die Weitergabe des Glaubens vor
Ort und weltweit mit Mission
und Vision sowie die persönliche, praktische Vertiefung des
Glaubens durch Bibellese, Gebet,
gemeinschaftliches Erleben und
diakonisches Handeln in Liebe.
Wir laden Sie jetzt schon
herzlich ein, sich den ersten
Samstag im Februar
freizuhalten!
der autor:
Rainer Holweger
aus Herrenberg ist
Pfarrer und Geschäfts­
führer der Christus­
Bewegung Lebendige
Gemeinde
tagung
3·2015 17
Gemeinsam beten
und Zeichen setzen
»Konferenz in der Arena« am 1. November
E
in neuer Bildungsplan und neue Schulformen,
ein Aktionsplan der Landesregierung und verschiedene Gender-Initiativen, Inklusion und
Integration von Kindern aus anderen Kulturen – selten haben die Fragen rund um das Thema Bildung die
Gemüter so bewegt wie in den letzten Monaten. Viele
Menschen sind verunsichert. Aus diesem Grund ist
eine einzigartige Initiative entstanden: Christen verschiedener Konfessionen beten gemeinsam für unser
Land. Am 1. November 2015 findet in der Stuttgarter
Porsche-Arena angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Debatten ein Nachmittag des Gebets statt.
Bildung nach christlichem Menschenbild
Der Nachmittag ist eingebettet in »die Konferenz
in der Arena«, die der Evangelische Gemeinschaftsverband Württemberg (die Apis) veranstaltet. Die
Veranstaltung soll ein Zeichen setzen: Über Konfessionsgrenzen hinweg beten Christen gemeinsam für
Kinder und Jugendliche, für Lehrerinnen und Lehrer, für Erzieherinnen, Eltern und die Verantwortlichen in der Politik. »Wir wollen Impulse geben für
eine Erziehung und Bildung nach dem christlichen
Menschenbild, die Kinder und Jugendliche stark
macht«, so der Vorsitzende Steffen Kern.
Große Koalition des Gebets
Hauptreferenten am Nachmittag sind Oberkirchenrat Werner Baur, Bildungsdezernent der Evangelischen Landeskirche Württemberg sowie Weihbischof Thomas Maria Renz, Rottenburg-Stuttgart.
Damit spricht erstmals ein katholischer Bischof bei
einer pietistischen Konferenz. Dazu Steffen Kern:
»Es gibt manches, was uns unter den Konfessionen
unterscheidet, aber mehr, was uns verbindet. In den
aktuellen Herausforderungen setzen wir ein Signal:
Christen stehen zusammen und beten gemeinsam
für die Menschen in unserem Land.«
Das Gebet unterstützen außerdem Dr. Paul-Gerhard Roller für die Evangelische Lehrer- und Erziehergemeinschaft, Prof. Dr. Volker Gäckle aus Bad
Liebenzell, Rektor der Internationalen Hochschule,
Hartmut Steeb von der Deutschen Evangelischen
Allianz, Rainer Holweger von der Christusbewegung »Lebendige Gemeinde«, Vertreterinnen der
Aidlinger Schwesternschaft, Gerhard Pross von der
überkonfessionellen Bewegung »Miteinander für
Europa«, die ehemalige Präsidentin der Landessynode Dr. Christel Hausding sowie Andrea Bleher,
Synodale und Vorstandsmitglied der »Lebendigen
Gemeinde«, Dr. Hartmut Schmid vom Liebenzeller
Gemeinschaftsverband und Vorsitzender von »Gnadau Württemberg«, Dr. Uwe Rechberger, Vorsitzender des CVJM-Landesverbandes und der Rektor des
Albrecht-Bengel-Hauses in Tübingen, Dr. Rolf Sons,
und viele andere. Herzliche Einladung!
Api-Konferenz
1. November 2015, Porsche-Arena, Stuttgart
ab 9.30 Uhr: »Mein Gott, Jesus!« –
Seine Wunder bewegen die Welt
mit Roland Werner, Steffen Kern
und Mr. Joy
ab 13.45 Uhr: Brennpunkt Bildung /
Gebet für unser Land
18 3·2015
titelthema
Das »Jahr der Dankbarkeit« beginnt am ErntedankWochenende im Oktober. Warum gerade dieses Thema?
Dankbarkeit klingt vielleicht im ersten Moment
­etwas harmlos. Es gäbe vermutlich aufsehenerregendere Themen für ein ganzes Jahr. Aber es geht in die
Tiefe. Wir halten Dankbarkeit für eines der zentralen
Themen, wenn es um Glauben geht, wenn es um das
Zusammenleben geht, wenn es um das gelingende
Leben des Einzelnen geht. Ich sage es mal so: Dankbarkeit ist ein schlafender Riese. Wenn er aufwacht,
ändert sich eine Menge.
Zum Beispiel?
Meine eigene Geschichte kann ich so oder so betrachten. Das, was in meinem Leben geschieht, insbesondere das, was gelingt und mir zufällt, kann ich für
selbstverständlich halten und entsprechend hinnehmen. Ich kann das aber auch anders sehen: Alle Liebe
und alle Zuwendung, die mir zufallen, ja auch manches Scheitern, aus dem ich lernen kann, sind ein Geschenk. Dafür kann ich dankbar sein. Es bleibt dasselbe Leben, erhält aber zwei völlig unterschiedliche
Deutungen. Mit der zweiten Perspektive kann ich
mein Leben aus Gottes Hand annehmen und damit
mehr schätzen. Klingt zugegeben leichter, als es ist …
Wer sind denn die Beteiligten?
Das sind Menschen, die sich wünschen, dass in unserem Land mehr gedankt und weniger gejammert
wird. Das sind Firmen und Werke, die das unterstützen. Das sind Kirchen und freikirchliche Gemeindebünde, die diesen Wunsch mittragen. Das sind Verlage, die mithelfen, durch ihre Produkte die Idee der
Dankbarkeit zu verbreiten. Das sind Einzelpersonen,
denen dieses Thema besonders wichtig ist … Eine
komplette Übersicht über die Partner, die schon an
Bord sind, findet sich auf unserer Internetseite www.
jahr-der-dankbarkeit.net. Dort finden sich auch alle
anderen Rahmendaten.
Wie kann ich mich bei der Initiative einklinken?
Erst mal: Jeder kann, ja, muss es für sich zu seinem
persönlichen Projekt machen, ein dankbarer Mensch
zu werden. Ohne eine starke eigene Motivation wird
es nicht gehen. Aber ganz für sich alleine ist es auch
nicht leicht, wirklich nachhaltig seine Grundhaltung
zu ändern und dankbarer zu werden. Die Stiefel der
Gewohnheit sind schwer. Dazu kann eine Organisation helfen. Das wollen wir tun. Dafür gibt es jetzt auch
schon gute Materialien und Bücher, und es werden
in den nächsten Monaten noch einige erscheinen.
Wer dankt
wem wofür?
Im Oktober 2015 startet das »Jahr der Dankbarkeit«.
Als Christusbewegung Lebendige Gemeinde sind wir
einer der Projektpartner. Was ist die Idee dahinter?
Melanie Carstens hat dazu Martin Gundlach
befragt. Er ist ehrenamtlich der Vorsitzende
im Vorstand von »Jahr der
Dankbarkeit«.
Martin Gundlach
ist Chefredakteur
der Zeitschrift FAMILY
und Redaktionsleiter
im Bundes-Verlag
titelthema
3·2015 19
Was kann ich konkret tun?
V Partner beim »Jahr der Dankbarkeit« werden
V Selbst auf die Reise gehen: ein Danke-Mensch werden
V Im Hauskreis »Dankbarkeit« zum Themen-Schwerpunkt machen
V Ein Danke-Tagebuch führen
Was es schon gibt, um die Idee weiterzubringen
Wer darüber hinaus das inhaltliche Anliegen teilt,
möglichst vielen den Wert der Dankbarkeit nahe zu
bringen, kann sich bei der Geschäftsstelle in Witten
melden und Partner werden. Für einen kleinen einmaligen Betrag erhält man dann die vorhandenen
Materialien und kann zum Beispiel auch das Logo
für eigene Produkte oder Veranstaltungen benutzen.
Wird das so übergreifend gelingen?
Das können wir erst im Oktober 2016 sagen, wenn
das Jahr offiziell vorbei ist. Dass es zu einer breiten
Koalition kommt, ist jetzt schon, in den ersten Monaten von 2015, zu erkennen, nachdem die ersten
zwanzig Partner an Bord sind. Das »Jahr der Dankbarkeit« ist nach dem »Jahr der Stille« und der Aktion
»Glaube am Montag« ja das dritte Jahresprojekt, das
»Ich stelle mir
unser Land so
vor, dass an
tausenden von Orten
kleine Leuchttürme
der Dankbarkeit
aufleuchten.«
V Bestellen Sie einen Flyer zum Auslegen in Ihrer Gemeinde,
für den Gemeindebrief …
V Die Internetseite www.jahr-der-dankbarkeit.net
gibt Ihnen einen Überblick über den Fortgang des Projektes.
Dort können Sie außerdem
– einen Newsletter abonnieren, der Sie auf dem Laufenden hält
– ein Ideenheft bestellen, das Ihnen Anregungen für Ihre
eigenen Danke-Aktionen gibt
Alle Materialien werden gratis bzw. zum Selbstkostenpreis
abgegeben.
wir gemeinsam durchführen. Wir fangen also nicht
bei null an. Kirchenleitende Leute sind an Bord und
unterstützen die Aktion, die größeren Freikirchen
sind fast alle dabei – und wir entwickeln gerade eine
Partnervereinbarung, mit der kleine und große Firmen die Danke-Idee unterstützen können. Wir hören von Verlagen, dass sie viele schöne Danke-Bücher
und Danke-Produkte planen. Was am Ende wirklich
herauskommt, wissen wir aber natürlich nicht.
Was ist denn für dich als Vorsitzender dieses Projektes
am Ende das Wichtigste?
Dass wir gemeinsam zum Danken kommen für die
großen Geschenke im Hinblick auf unser Land: für
Frieden, für Meinungsfreiheit, für Glaubensfreiheit.
Wir sehen gerade in anderen Teilen der Welt, dass
das absolut nicht selbstverständlich ist. Und genauso wollen wir Dankbarkeit wecken für die kleinen
Dinge in unserem Alltag. Außerdem hoffe ich, dass
sich über dieses Projekt neue Netzwerke bilden, sich
Menschen in einer Sache einig sind und sich kennen
lernen. Dass im kirchlichen Bereich so Gräben zugeschüttet werden, die längst überflüssig sind.
Für mich persönlich wünsche ich mir, dass ich mich
in diesem Jahr verändere: dass ich am Ende ein
dankbarerer Mensch bin als heute. Fragt meine Frau
am Ende des nächsten Jahres!
Vielen Dank für das Gespräch.
Melanie Carstens
ist Redaktionsleiterin des
Frauenmagazins JOYCE
im Bundes-Verlag
Foto: Atelier Arnold / ccVision
20 3·2015
buchbesprechung
Alexander Schweda (Hg.)
Heiligs Ländle
Ein Streifzug durch zwölf
geistliche Gruppen im
frommen Württemberg
216 Seiten,
mit vielen Farbfotos
14 × 22 cm, Broschur
EUR 19,95
ISBN 978-3-945369-11-1
Verlag der Evangelischen
Gesellschaft GmbH
F
ür »Nichtschwaben« ist die geistliche Vielfalt im württembergischen Pietismus manchmal verwirrend, zumindest ungewohnt. Ein Redaktionskreis um Alexander Schweda schafft
hier Abhilfe: Zusammen mit anderen Kolleginnen und Kollegen
vor allem aus der Redaktion des Evangelischen Gemeindeblatts
begibt er sich auf einen Streifzug durch die kirchliche Landschaft
in Württemberg. Insgesamt zwölf Gruppen werden dabei portraitiert: die Apis, die Hahnsche Gemeinschaft, die Bahnauer Bruderschaft, die Liebenzeller Gemeinschaft, die Aidlinger Schwestern,
die Berneuchner Gemeinschaft im Kloster Kirchberg, die Brüdergemeinde Korntal, die Süddeutsche Gemeinschaft, die Pregizer
Gemeinschaft, die charismatische Bewegung, die Hauskreis-Bewegung und das Glaubenszentrum Schönblick.
Das Buch bietet eine abwechslungsreiche Zusammenstellung von
Reportagen, Interviews, Hintergrundtexten und ebenso einem
kleinen Reiseteil für alle, die sich selbst ein Bild machen möchten.
Geschrieben ist es für alle, die sich für das Schwabenland und seine Frömmigkeit interessieren und dabei auch für ein Augenzwinkern zu haben sind – dabei lässt die Darstellung trotz der erkennbaren »Außensicht« nie den Respekt und der Anerkennung für die
dargestellten Gruppen fehlen. Gerade auch junge Menschen, die
an der Kirche interessiert sind, können Neues entdecken – aber
auch für Kenner der Landschaft ergibt sich neben vielen Wiedererkennungseffekten vielleicht die eine oder andere Ergänzung.
Alexander Schweda ist Redakteur beim Evangelischen Gemeindeblatt für Württemberg. Der Journalist und Liedermacher wurde in Bayern geboren und zog vor einigen Jahren nach
Württemberg. Hier hat er die Unkenntnis und das Staunen
über die Frömmigkeitsbewegungen im Land persönlich erlebt.
Rainer Holweger
Heiligs Ländle
Ein Streifzug durch
zwölf geistliche
Gruppen im frommen
Württemberg
nachruf
Trauer
um Walter
Sommer
Langjähriger Synodaler
und CVJM-Präses im Alter
von 86 Jahren verstorben
D
er frühere Präses des Christlichen Vereins
Junger Menschen (CVJM) in Deutschland,
Walter Sommer, wurde am 10. Juli 2015 im
Alter von 86 Jahren heimberufen.
Walter Sommer wurde 1928 in Indonesien als Kind
eines Missionars geboren. Er erlernte den Beruf des
Industriekaufmanns und wirkte als Geschäftsführer seines ehemaligen Ausbildungsbetriebs. Bis zu
seinem Ruhestand war er dann Geschäftsführer der
Evangelischen Altenheimat in Stuttgart.
Zuerst in der Leitung des örtlichen Jungmännerwerkes im Stuttgarter Stadtteil Degerloch und später
BAK-Vorsitzender im Filderbezirk, setzte Sommer
sich mit seinen Fähigkeiten und Begabungen an der
Basis ein. Bei all dem hatte er einen weiten Horizont
und ihm wurden schon früh als Vorsitzender des
Jungmännerbeirats leitende Aufgaben in Württemberg übertragen. Mit 27 Jahren wurde Sommer 1955
beratendes Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses im deutschen CVJM. Schließlich gestaltete
er 1971 die Fusion von Mädchenwerk und Jungmännerwerk in Württemberg mit und unterstützte danach als Vorsitzender des Verbandes zur Förderung
des EJW (heutiger EJW-Förderverein) die evangelische Jugendarbeit in Württemberg.
Parallel engagierte er sich in der Kirchenpolitik:
Von 1972 bis 1995 war Walter Sommer Mitglied der
8.–11. Württembergischen Landessynode. Er ordnete sich dem Gesprächskreis Lebendige Gemeinde zu,
den er von 1984 bis 1995 mit leitete. Ebenfalls von
1984 bis 1995 war er darüber hinaus Mitglied der Synode der EKD. Zudem war er Prädikant und Mitglied
im Landesvorstand der Evangelischen Sammlung in
Württemberg.
Im Oktober 1987 wurde Walter Sommer zum Präses des CVJM-Gesamtverbandes berufen. In dieser
Funktion begleitete er auch den bewegenden Pro-
zess der Maueröffnung mit und baute gerade mit
seinen Beziehungen durch den EJW-Freundeskreis
nach Thüringen und darüber hinaus viele tragfähige
Brücken. In seiner Rede zur außerordentlichen Mitgliederversammlung des CVJM-Gesamtverbands
schreibt Sommer 1991: »Wir wollen uns neu verbinden in dem Bekenntnis zu Jesus Christus, unseren
Herrn und Heiland. Wir wollen im Leben und Glauben seine Jünger sein und gemeinsam danach trachten, das Reich unseres Meisters unter jungen Menschen auszubreiten.«
Für sein vorbildliches Engagement in Kirche und
Diakonie wurde er 1993 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Unsere Anteilnahme und unsere Gebete gelten seiner
Frau Hannelore und seinen beiden Kindern Christine und Michael mit ihren Familien.
V
3·2015 21
aus den bezirken
Lass die Sorgen nicht
bei dir wohnen –
Unbeschwert glauben
mit Martin Luther
mit Dr. Rolf Sons
Ev. St. Georgskirche
Kirchstraße,
Dettingen unter Teck
Di, 17.11., 20 Uhr
http://kirchheim.
lebendige-gemeinde.de
bezirk esslingenbernhausen
proChrist live
mit Johannes Kuhn
Ev. Auferstehungskirche
Mörikestraße 8,
73760 Ostfildern-Ruit
Fr, 16.10., 19.30 Uhr
proChrist live
mit Tobias Becker
Ev. Kirche St. Blasius
Klosterhof 11/1,
73760 OstfildernNellingen
Sa, 31.10., 18 Uhr
proChrist live
mit Jakobus Richter
Eintrachthalle
Kiesweg 10,
73257 Köngen
3.–8.11., 19.30 Uhr
proChrist live
mit Klaus Göttler
Martinskirche
Sielmingen
Sielminger Hauptstraße,
70794 FilderstadtSielmingen
8.–13.11., 19.30 Uhr
http://esslingen.
lebendige-gemeinde.de
bezirk schorndorf bezirk heilbronn
proChrist live
mit Ernst Günter
Wenzler
Dietrich-BonhoefferHaus, Johannes-vonHieber-Straße 7,
73642 Welzheim
14.–18.10., 19.30 Uhr
http://schorndorf.
lebendige-gemeinde.de
Infoabend über
Fresh X –
Neue Aufbrüche in
der Gemeinde
mit Dr. Martin Brändl
Ev. Gemeindehaus
Kellergasse 25,
74223 Flein
Do, 22.10., 19.30 Uhr
proChrist live mit
bezirk waiblingen Bernd Bierbaum
aha!-Gottesdienst
mit Rainer Holweger
Aula Gymnasium
Maicklerstraße 30,
70736 Fellbach
So, 18.10., 18 Uhr
http://waiblingen.
lebendige-gemeinde.de
(100. Allianzkonferenz)
Konzert- und Kongresszentrum Harmonie
Allee 28,
74072 Heilbronn
9.–13.11., 20 Uhr
http://heilbronn.
lebendige-gemeinde.de
bezirk aalen
bezirk künzelsauReformatorische
schwäbisch hall­Herausforderungen für gaildorf
die Kirche von heute
mit Steffen Kern
Ev. Gemeindezentrum
Martinskirche
Zebertstraße 37,
73431 Aalen
So, 23.10., 19.30 Uhr
ttp://aalen.
h
lebendige-gemeinde.de
bezirk kirchheim
unter tecknürtingen
proChrist live mit
Christian Lehmann
Stadthalle Aich
Mühläcker 1/1,
72631 Aichtal
19.–24.10., 19 Uhr
proChrist live
mit Thomas Wingert
Frank’sche Scheune
Kilianstraße 9,
74532 IlshofenOberaspach
20.–25.10., 19.30 Uhr
Echt einzigartig –
nur Jesus!
Was unseren Glauben
so wertvoll macht
mit Ralf Albrecht
Ev. Kirche Gaildorf
Kirchstraße 1,
74405 Gaildorf
Mi, 9.12., 20 Uhr
ttp://kuenzelsau.
h
lebendige-gemeinde.de
bezirk böblingenherrenberg
proChrist live
mit Jo Böker
Süddeutsche
Gemeinschaft
Seestraße 8,
71101 Schönaich
21.–25.10., 19.30 Uhr
Konzert mit
Manfred Siebald
Eintritt frei,
Spenden erbeten
Festhalle Altdorf
Schulstraße 19,
71155 Altdorf
Mo, 9.11., 20 Uhr
Abendbibelschule:
Die Bergpredigt –
Maßstäbe, die
herausfordern
mit Rainer Holweger,
Franziska StockerSchwarz, Clemens Hägele
und Yassir Eric
Festhalle Altdorf
Schulstraße 19,
71155 Altdorf
10.–13.11., 20 Uhr
Foto: shutterstock.com / rui vale susa
22 3·2015
Berichtsabend von
der Landessynode
mit Tabea Dölker und
Thomas Wingert
Ev. Gemeindehaus
Große Gasse 1,
71101 Schönaich
Mi, 2.12., 20 Uhr
http://boeblingen.
lebendige-gemeinde.de
aus den bezirken
Freundestreffen
Lebendige Gemeinde
mit Rainer Holweger, Beate
Keller, Michael Schneider
Blumhardthaus
Göppingen
Immanuel-HohlbauchStraße 26,
73033 Göppingen
Di, 27.10., 18 Uhr
http://goeppingen.
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bezirk ulm
Was der Glaube
kosten kann ...
Vortrag zum Thema
»Christenverfolgung
heute« mit Peter Kinast
Haus der Begegnung
Grüner Hof 7,
89073 Ulm
Di, 27.10., 19 Uhr
http://ulm.
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bezirk
ludwigsburg
Das Geheimnis des
Lebens entdecken –
Ehe und Familie
im Kreuzfeuer der
Gender-Ideologie
mit Prof. Dr. Volker Gäckle
Haus der Liebenzeller
Gemeinde
Kühäckerstraße 12,
71640 LudwigsburgOßweil
Mi, 28.10., 19.30 Uhr
ttp://ludwigsburg.
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bezirk marbach
am neckar
bezirk tübingen
Glauben Christen
und Muslime an den
gleichen Gott? mit Yassir Eric
Primus-Truber-Haus
Heinlenstraße 40,
72072 TübingenDerendingen
Fr, 30.10., 20 Uhr
Glaubensprägung
und Lebenserfahrung
mit Hartmut Steeb
Martin-Luther-Haus
Steinerstraße 4,
71672 Marbach
am Neckar
Sa, 7.11., 20 Uhr
ttp://marbach.
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bezirk ditzingenleonberg
25 Jahre
Wiedervereinigung –
Grenzerfahrungen
in Ost und West
mit Pfarrer
Reinhard Holmer,
Ulrich Weinhold u.v. a.
Haus der Begegnung
Eltinger Straße 23,
Leonberg
So, 8.11. 19 Uhr
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Straubenhardter
Abendbibelschule:
Am Anfang ...
Überblick über das
erste Buch der Bibel
mit Rainer Holweger,
Werner Schmückle,
Edgar Kollmar
Stephanskirche,
Kirchstraße,
75334 StraubenhardtFeldrennach
12.+19.+26.11., 20 Uhr
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Studientag:
Der Prophet Jesaja.
Sein Buch und seine
bis heute aktuelle
Botschaft
mit Dr. Uwe Rechberger
Kosten: 30,– Euro (für
Studierende kostenfrei)
Albrecht-Bengel-Haus
Tübingen
Ludwig-Krapf-Straße 5,
72072 Tübingen
14.11., 10 –16 Uhr
bezirk neuenbürg
Weissacher Tage:
Mit Gott per Du
(Psalmen)
mit Hanspeter Wolfsberger,
Thomas Maier, Ralf
Albrecht, Prof. Dr. Volker
Gäckle, Dr. Rolf Sons,
Prof. Dr. Gerhard Maier,
Dr. Heiko Krimmer,
Steffen Kern
Ev. Gemeindehaus
Unterweissach,
Raiffeisenstraße 15,
71287 Weissach
15.–22.11., 20 Uhr
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bezirk nagold
proChrist live mit
Dr. Dr. Roland Werner
Bürgerhaus
Rathausplatz 1,
72213 Altensteig
11.–15.11., 19.30 Uhr
bezirk besigheimbrackenheim
Familie und Gemeinde
im Bildungsstrudel
mit Wilhelm Faix
Evangelisches
Gemeindehaus
Oskar-Volk-Straße 14,
74363 Güglingen
Di, 17.11., 20 Uhr
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bezirk balingen
Bezirkstreffen
mit Rainer Holweger,
Philippus Maier,
Johannes Hruby
Evangelisches
Gemeindehaus
Gallusstraße 10,
72459 Laufen
Mo, 30.11., 19.30 Uhr
http://balingen.
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Mehr unter
w ww.lebendige-gemeinde.de/termine
Foto: fotolia.com / ra2 studio
bezirk göppingen
3·2015 23
Lebendige Gemeinde · ChristusBewegung · Saalstraße 6 · 70825 Korntal-Münchingen
Kreuzfahrten und Reisen 2016
Neue Horizonte entdecken. Menschen begegnen. Urlaub genießen.
Reisen 2016
25. August bis 8. September 2016
Große Sommerkreuzfahrt "Rund um Westeuropa"
mit MS BERLIN – exklusiv gechartert
Bremerhaven Auf der Themse London Saint Malo (Mont Saint Michel) Vigo (Santiago de Compostela)
Leixões (Porto) Lissabon Cádiz (Sevilla) Málaga (Granada) Barcelona Nizza
Wort an Bord:
Dr. h.c. Erwin Teufel
Ministerpräsident a.D.
des Landes Baden-Württemberg
Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt,
Rektor der CVJMHochschule, Kassel
Beate Ling,
Sängerin und Gesangscoach
Pastor Eckard H. Krause
Gründer des Missionarischen
Zentrums Hanstedt
Musik an Bord:
Manfred Siebald,
Sänger und Liedermacher
KMD Hans-Ulrich Nonnenmann,
Landesposaunenwart
und Leiter der Bordposaunen
Doris und Dir. Wilfried Schulte,
Missionswerk NEUES LEBEN
Dekan Ralf Albrecht,
Vorsitzender der Lebendigen Gemeinde –
Christusbewegung, Württemberg
Michael Schlierf,
Pianist und Komponist
KMD Hans-Martin Sauter,
Leiter der Chorarbeit des ejw,
u.a. des LAKI-Pop-Chors Württemberg
1. bis 7. Juni 2016
13. bis 20. Mai 2016
26. Mai bis 1. Juni 2016
Pfingstkreuzfahrt “Auf den Spuren
Martin Luthers“ auf Elbe und Moldau
Flusskreuzfahrt in Holland und Flandern
mit MS SWISS RUBY – exklusiv gechartert
Prag Bad Schandau Elbsandsteingebirge
Dresden Meißen Torgau Lutherstadt Wittenberg
Magdeburg Eisleben Berlin
mit Möglichkeit zum Vorprogramm in Prag,
Nachprogramm in Berlin
Durch idyllische Kanäle und Polderlandschaften
mit MS ELEGANT LADY
Düsseldorf Amsterdam (Zaanse Schans und Edam)
Terneuzen (Brügge) Gent Antwerpen (Brüssel)
Rotterdam (Den Haag und Delft)
Nijmegen (Arnheim) Köln
Köln Koblenz Romantischer Rhein Rüdesheim
Speyer Straßburg Basel Worms Köln
Wort an Bord:
Ruth Heil,
Autorin und Referentin
28. Juli bis 12. August 2016
Wort an Bord:
Dr. Christoph
Musik an Bord:
Morgner,
Siegfried Fietz
Präses a.D.
Wort an Bord:
Pfarrer Winrich
und Beate Scheffbuch
Große Sommerkreuzfahrt auf der Donau
Schiffsreise durch 10 Länder bis ins Donaudelta
am Schwarzen Meer
mit MS ROUSSE PRESTIGE – exklusiv gechartert
Wort an Bord:
28. Januar bis 3. Februar 2016
17. bis 26. Mai 2016
Solidaritäts- und
Gebetsreise nach Israel
Israelreise mit der
Brüdergemeinde Korntal
mit besonderen Begegnungen
Cäsarea Zikron Yaakkov
Haifa See Genezareth
Jordantal Beth Shean
Gan Hashlosha Jerusalem
Massada Totes Meer
Qumran Biblischer Garten
und vieles mehr
Leitung:
Erwin Damson,
ehem. Geschäftsführer
der Lebendigen Gemeinde
Romantische Rhein-Kreuzfahrt
durch drei Länder mit MS ELEGEANT LADY
Außerdem bei hand in hand tours:
Nordkap, Mittelmeer, USA, Kanada,
weitere Kreuzfahrten, Israel und andere Länder der Bibel
Pfarrer Hanspeter Wolfsberger,
Leiter des Hauses der Besinnung Betberg und
Direktor a.D. der Liebenzeller Mission
Leitung:
Pfarrer
Jochen Hägele
Erwin Damson,
ehem. Geschäftsführer der Lebendigen Gemeinde
Dr. Günther
Beckstein,
Ministerpräsident
a.D.
Prof. Dr.
Detschko
Svilenov, Sofia
Musik an Bord:
Manfred Siebald,
Sänger
und Liedermacher
Manfred Staiger,
Pianist,
Komponist,
Musikredakteur
Heiner Zahn GmbH . Postfach 65 . 72222 Ebhausen . Tel. 07458 / 99 99-0
Fax 07458 / 99 99-18 . info@
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