Das Magazin der ChristusBewegung 3 | 2015 Danke! Jahr der Dankbarkeit Cornelia Mack Hoffnung für den Mittleren Osten Von der Jahrestagung zum Pietismusempfang Seite 4 Der christliche Sender SAT-7 Lebendige Gemeinde beschreitet neue Wege Seite 8 Seite 16 Dankbarkeit als Lebensstil www.lebendige-gemeinde.de 2 3·2015 termine · inhalt Termine Oktober 17.10. Stadtbeweger und JuGo, CVJM Stuttgart 18.10.Christustreff, Württembergischer Christusbund, Liederhalle Stuttgart 19.10. Kirchweihmontagskonferenz, Die Apis, Hülben 23.–25.10. Missionsfest der Ev. Brüdergemeinde Korntal November inhalt titelthema 4 Dankbarkeit als Lebensstil Cornelia Mack titelthema 8 Hoffnung für den Mittleren Osten SAT-7 – ein christlicher Sender mit einzigartigem Konzept Dr. Terence Ascott 1.11. Landesgemeinschaftskonferenz, Die Apis, Porsche-Arena, Stuttgart 5.–8.11. Network XXL, Altensteig 14.11. Jugendtag zum Thema Christenverfolgung, Schönblick, Schwäbisch Gmünd 14.–16.11.Info-Tagung zum Theologiestudium, Evangelisches Stift, Tübingen 15.–18.11. Kongress Christenverfolgung, Schönblick, Schwäbisch Gmünd 23.–26.11. Herbsttagung der Landessynode, Stuttgart vorgestellt 13bibliorama – Das neue Bibelmuseum in Stuttgart Dezember agung 17tGemeinsam beten und Zeichen setzen 14.–15.12. Weihnachtskonferenz der Chöre der Liebenzeller Mission 20.12. Stadtbeweger und JuGo Stuttgart, Stiftskirche Stuttgart 31.12. Silvesterkonferenz, Die Apis, Heilbronn Januar 10.1. 23. Jugendkonferenz für Weltmission (siehe Beilage) 22.–23.1. Tagung für Kirchengemeinderäte, Schönblick, Schwäbisch Gmünd (siehe Seite 14 –15) Franziska Stocker-Schwarz agung 14tVom Glauben reden Tagung für Kirchengemeinderäte us der christusbewegung 16aVon der Jahrestagung zum Pietismusempfang titelthema 18Jahr der Dankbarkeit Interview mit Martin Gundlach buchbesprechung 20Heiligs Ländle – ein Streifzug durch zwölf geistliche Gruppen im frommen Württemberg nachruf 21Trauer um Walter Sommer 22aus den bezirken Weitere Termine finden Sie auch online unter www.lebendige-gemeinde.de/termine impressum Herausgeber und Bezugsadresse Lebendige Gemeinde. ChristusBewegung in Württemberg e. V. Saalstraße 6 70825 Korntal-Münchingen Telefon 0711/83 46 99 Telefax 0711/8 38 80 86 [email protected] facebook.com/lebendige-gemeinde twitter.com/lebendigemeinde Weitere Exemplare können nachbestellt werden. Erscheinungsweise: vierteljährlich Bankverbindungen Lebendige Gemeinde. ChristusBewegung in Württemberg e. V. BW-Bank 2 356 075 (BLZ 600 501 01) IBAN: DE 87 6005 0101 0002 356075 BIC SOLADEST editorial liebe leserinnen und leser Wir danken allen, die durch ihre Spende die kostenlose Verteilung dieses Magazins ermöglichen. Wir bitten um vollständige und deutliche Angabe der Anschrift bei Überweisungen, damit wir Spendenquittungen übersenden können. Wir sind ganz auf die Gaben der Freunde angewiesen. Redaktion Ralf Albrecht, Erwin Damson, Rainer Holweger, Steffen Kern, Traugott Messner, Claudius Schillinger Gesamtgestaltung Grafisches Atelier Arnold, 72581 Dettingen Druck und Postzeitungvertrieb Henkel Druckerei, 70499 Stuttgart Bildnachweis Titel: © iStock photo/skynesher Wer denkt, dankt! Sie kennen das: ein Kind bekommt was geschenkt. Und pflichtschuldigst schiebt der Vater den Satz nach: »und, wie sagt man jetzt?« Das klingt so, als ob man danken müsste. Es gehört sich. Es wäre gut, auch wenn man im Prinzip schon alles hat, was man braucht und wollte. Aber den anderen, in diesem Fall Gott, freut es halt. Also bitte danken … Nein! Danken ist ganz anders. Danken ist nicht meine Pflicht. Danken ist Lebenselixier des Glaubens. Warum? Zum einen: Danken fördert das Denken. Danken bewahrt mich vor Gedankenlosigkeit. Danken ist der Intelligenztest meines Lebens. Wer meint, das Denken sollte man den Pferden überlassen, weil die einen größeren Kopf haben, der wird nicht danken. Wer aber nachdenkt, der kann nicht anders. Der landet beim Danken. »Vergiss nicht, was ER Dir Gutes getan hat« (Psalm 103,2) – danken gegen alle Dankdemenz. Und zum zweiten: Danken baut auf. »Wacht … mit Danksagung« (Kolosser 4,2). Danken macht müde Christen munter. Denn wer Gott dankt, tritt direkt in die Gegenwart Gottes. Ist direkt mit ihm in Verbindung. Und bekommt so Anteil an seiner Ausstrahlung. Lebt auf in seinem Licht. Kommt zur Ruhe in seiner Gegenwart, wo alles andere schweigen muss. Was aber zur Ruhe bringt, das macht wach. Danken ist der Wachmacher Nummer eins. Denn im Dank erkläre ich mich einverstanden mit dem, was Gott in meinem Leben tut. Das hält wach. Und zum dritten: Danken gefällt Gott. »Wer Dank opfert, preist mich« (Psalm 50,23). Danken macht Gott groß. Danken baut Gott auf. Wofür können wir denn danken? Für 25 Jahre deutsche Einheit. Für 50 Jahre diplomatische Beziehungen mit Israel. Für 70 Jahre Kriegende und äußerer Frieden in unserem Land. Für 100 Bewahrungen. Für 1.000 Erhörungen. Für 10.000 Menschen (und noch viel, viel mehr!), die mit uns zusammen für Christus einstehen in der Öffentlichkeit, ihren Glauben gerne leben und weitergeben. Danke, mein Gott! Für das alles und noch viel mehr. Und? Wie oft soll ich danken? Siebenmal? Siebzigmal? Im Neuen Testament gibt es ein kleines Wörtchen, das mich immer wieder ungeheuer herausfordert, und dem Sie bitte nie die Spitze nehmen: das Wörtchen »alles«. Dankt Gott für … einiges? Vieles? Manches? Nein, alles (Epheser 5,20)! Das sitzt. Dankt Gott … immer mal? Da und dort? In der Regel? Nein, allezeit (Epheser 5,20)! Das sitzt. Das meint Ihr Ralf Albrecht, Vorsitzender der ChristusBewegung Lebendige Gemeinde 3·2015 3 4 3·2015 titelthema Dankbarkeit verändert unser Leben zum Positiven, zur Zufriedenheit und Gelassenheit und zu einem glücklicheren Leben. E ine Psychologieprofessorin aus Kalifornien machte eine Studie zum Thema Dankbarkeit. Sie ließ die Teilnehmer über mehrere Wochen aufschreiben, wofür sie dankbar sind. Die Zufriedenheit mit dem Leben hatte sich mit der Fokussierung auf Gründe zum Danken bei den Teilnehmenden nach diesem Experiment deutlich verbessert. »Es fällt schwer, unzufrieden, feindselig oder verbittert zu sein, wenn man für etwas dankbar ist«, lautet ihr Resümee. Dankbare hadern weniger mit ihrem Schicksal, sie blicken optimistischer in die Zukunft. Und sie nehmen sich selber nicht am wichtigsten. Sie haben einen Bezugspunkt über sich selbst hinaus. Die Haltung der Dankbarkeit befreit unser Leben von der Ichbezogenheit hin zur Gottesbezogenheit. Ich »ver-danke« mich, mein Leben und was dazu gehört, einem anderen. Darum macht die Bibel das Danken immer wieder zum Thema. Sie ist voller Lob- und Danklieder. Am prägnantesten und kürzesten fasst der Thessalonicherbrief dieses Thema zusammen: »Seid dankbar in allen Dingen« (1. Thess 5,18). Doch vielleicht meldet sich da gleich ein inneres »Aber« bei uns und wir sagen: Geht das denn so einfach? Können wir in allen Dingen dankbar sein? Was machen wir, wenn uns gar nicht zum Danken zumute ist? Es gibt schließlich oft genug Situationen, in denen uns das Danken sehr schwer fällt. Wenn wir in einem depressiven Loch hocken, Enttäuschungen und Frustrationen erlebt haben, dann fällt uns das Danken schwer. Wenn wir Fehler gemacht haben, die auf unserer Seele lasten, wenn wir an anderen Menschen verzweifeln, dann sind Gefühle der Dankbarkeit weit weg. Oder wenn uns der Arzt eröffnet, dass wir oder Foto: fotolia.com / drubig-photo Dankbarkeit als Lebensstil titelthema was waren und dass sie ihre Bibel noch hatten jemand aus unserer Familie krank ist. – und dann auch für die Flöhe. Was bedeutet dann »dankbar in bedeutet Als sich die Tage hinzogen, entdeckten allen Dingen«? Als junger Christin »seid dankbar ist mir eine Geschichte begegnet, die die Gefangenen, dass die Aufsicht und die in allen mich für mein weiteres geistliches Zusammenstöße mit den Aufsehern erdingen«? Leben tief geprägt hat. staunlich zurückgegangen waren. Corrie Corrie ten Boom erzählt, wie sie mit und Betsie nutzten die unerwartete Freiheit ihrer Schwester Betsie im Konzentra zur Verkündigung unter den anderen Gefantionslager Ravensbrück in einen neuen Trakt genen. Nach einiger Zeit wurde ihnen klar, wieso verlegt wurde. Die stinkenden Strohsäcke wimmelsie einen so großen Spielraum für ihr Wirken hatten. ten von Flöhen. Corrie war verzweifelt und meinte, Einige der Frauen hatten durch die vergitterte Tür die in so einer Unterkunft würde sie nicht leben können. Aufseherin gerufen, sie solle hereinkommen und mit Betsie erzählte ihr, was sie an diesem Morgen in der ihnen sprechen. Diese wies das, ebenso wie die WachBibel gelesen hatte: »Seid allezeit fröhlich, betet ohne mannschaften, zurück. »Die Baracke wimmelt ja von Flöhen«, sagte die Aufseherin. »Über diese Schwelle Unterlass, seid dankbar in allen Dingen …« Danach bringt mich niemand.« Corries Gedanken gingen wollte Betsie Gott für alles in der neuen Unterkunft zurück zur ersten Stunde in der Baracke und zu ihrem danken. Corrie war verzagt und sagte: »Aber für verzagten Dankgebet für die Flöhe. Als sie aufsah, die Flöhe kann ich nicht danken?« Betsie: »Aber die traf ihr Blick auf Betsie, die lachend meinte: »So, Flöhe sind Teil dieses Ortes, wohin Gott uns geführt jetzt wissen wir, warum wir Gott selbst für die Flöhe hat. ›Seid dankbar in allen Dingen‹, heißt es. Nicht danken sollten. Sogar die Flöhe mussten sein Instrunur für die schönen Dinge.« So dankten die beiden ment zu unserem Guten sein.« Frauen Gott zuerst dafür, dass sie noch zusammen 3·2015 5 6 3·2015 titelthema oder über eine Situation verzweifelt sind, weiß Gott, Eine beeindruckende Geschichte. Mir ging es oft so, warum das so ist. Das ist ein Grund zum Danken. dass ich in meinem Alltag an diese Geschichte erinSelbst wenn meine Gefühle dagegen sprechen, nert wurde. Oft dachte ich dann: »Wenn man selbst liebt Gott mich und hält mein Leben in der Hand. für solch schreckliche Dinge und in solch furchtbaAuch wenn für mich die Zukunft in Dunkelheit liegt, ren Umständen in einem Konzentrationslager dankennt Gott den Weg. Ich gehöre Gott und nicht mir ken kann, wieviel mehr kann ich es dann auch selbst, also ist doch letztlich auch Gott für für und in kleineren Unstimmigkeiten mich und mein Leben, für meine Familie oder Ärgernissen in meinem Leben?« danken und meine Situation zuständig – daDie Geschichte macht auch deutbedeutet zuerst, für können wir danken. lich, dass danken nicht heißt, sich die blickrichtung Weil Menschen oft dazu neigen, gleich dankbar zu fühlen oder zu ändern, sich immer zuerst das Negative zu sevon etwas begeistert zu sein. gott zuzuwenden, hen und den schlimmen ErfahrunDankbar sein, danken können, gen mehr Gewicht beizumessen, hängt nicht zuerst mit unseren unserem leben in werden wir in Psalm 103 ermutigt, Gefühlen, sondern mit unserem allen dingen einen das Danken nicht zu vergessen: Denken zusammen. Denken und bezug zu ihm »Lobe den Herrn, meine Seele, und Danken stammen aus der gleichen zu geben. vergiss nicht, was er dir Gutes getan hat: Wortwurzel. Im Denken fängt das der dir alle deine Sünde vergibt und heilet Danken an. alle deine Gebrechen, der dein Leben vom Verderben erlöst, der dich krönet mit Gnade und BarmherDanken kommt aus dem Denken zigkeit, der deinen Mund fröhlich macht ...« Die Grundaussage der Bibel kommt hier schön Aus dem Denken kommt das Danken, aus den inzusammengefasst vor: Gott meint es gut mit dir! Er neren Einstellungen, aus den Blickrichtungen. Aus heilt dein Leben – von Verderben und Schuld. Er erdiesen werden Herzenshaltungen – sowohl im negalöst aus Gefangenschaften und Zwängen. Er will dir tiven als auch im positiven. Gnade und Barmherzigkeit schenken. Wer sich immer um das Beschwerliche und TrauWer Dankbarkeit einübt, ist weniger gefährdet, in rige dreht, immer das Belastende sieht und darüber negativen Gedankenspiralen und seelische Abgrünseufzt, der empfindet mit der Zeit das ganze Leben den abzustürzen. Die Dankbarkeit ist wie ein Sicheals belastet und die Zukunft als verdunkelt. rungshaken für die Seele. »Dankbarkeit ist die WachWenn aber die Anerkennung des Guten zur innesamkeit der Seele gegen die Kräfte der Zerstörung«, ren Grundhaltung wird, dann verankert sich mein so formulierte es Gabriel Marcel. Und das stimmt. Denken und Fühlen darin. Wenn ich meinen Blick auf Gott, den Geber aller Gaben, den Ursprung des Lebens und der Liebe, richte, dann bekommt auch Dankbarkeit kann man einüben das Denken durch das Danken eine neue Richtung. Es ist wie bei einem Bergsteiger, der sein Seil an Wie lernen wir nun, dankbar in allen Dingen zu wereinem Sicherungshaken festmacht, dann kann er den? Hilfreich finde ich den Rat, sich jeden Abend sich daran über eine tiefe Schlucht ziehen und auf (oder Morgen) einige Gedanken oder Erfahrungen die andere Seite retten. in einem Dankbarkeitstagebuch zu vermerken. Besonders Menschen, die eher einen melancholischen Blick auf das Leben haben, profitieren sehr von dieDanken bedeutet, alle Dinge in Beziehung ser Übung. zu Gott zu setzen Wenn man mit Kindern eine Dankbarkeitsübung macht, können diese oft gar nicht mehr aufhören zu Danken bedeutet also zuerst, die Blickrichtung zu danken: angefangen von den Farben der Blumen und ändern, sich Gott zuzuwenden, unserem Leben in der Decke über dem Kopf bis hin zu dem Auto vor allen Dingen einen Bezug zu ihm zu geben. Der Sider Tür und dem Vogel auf dem Baum. Diesen kindcherungshaken auf der anderen Seite bedeutet: Wo lichen Blick auf das Leben dürfen wir als Erwachsene wir schuldig geworden sind, will Gott uns vergewieder zurückgewinnen. Jesus meint es so, wenn er ben. Danken wir dafür. Wenn wir über Menschen sagt: »Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich komdie autorin: men« (Matthäus 18,3). Cornelia Mack Ja, von Kindern können wir auch das Danken oder aus Filderstadt-Bonlanden dankbaren, den unverstellten Blick auf das Leben lerist Autorin und Referentin nen. Ungezwungen, dankbar auf das Leben schauen titelthema hilft, auch das Unbekannte und Neue als Schatz für das eigene Leben zu entdecken. Gründe zum Danken gibt es oft mehr als wir meinen. Wir können auch lernen, für das ganz Alltägliche zu danken. Für die Farben und Gerüche, für die Jahreszeiten, für das Dach über dem Kopf und das Essen, für das eigene Bett. Für die Menschen, die mit uns durchs Leben. Es gibt so viele Glücksmomente, die wir oft einfach übersehen. Denn wie oft haben wir Grund zum Danken und beachten es gar nicht? Wer ein Dankbarkeitstagebuch hat, kann immer wieder darin blättern. Es kann zu einem richtigen Schatzbrevier werden. Dadurch kann es auch in schweren Zeiten zur Stütze werden unter dem Motto: Sieh doch, was Gott schon Gutes für dich getan hat; auch das gehört doch zu deinem Leben. Dankbarkeitstagebücher helfen auch im Umgang mit Menschen, an denen wir leiden oder mit denen wir uns schwer tun. Wenn wir lernen, auch die wert- »Wer ein Dankbarkeitstagebuch hat, kann immer wieder darin blättern. Dadurch kann es auch in schweren Zeiten zur Stütze werden unter dem Motto: Sieh doch, was Gott schon Gutes für dich getan hat; auch das gehört doch zu deinem Leben.« vollen Dinge an solchen Menschen zu sehen, wird der alltägliche Umgang oder das Zusammenleben mit diesen leichter. Der Blick fixiert sich dann nicht mehr nur am Negativen oder Störenden. Mancher Frau hat es schon geholfen, statt ständig am Ehepartner herumzunörgeln, sich jeden Tag einen Dankpunkt im Blick auf den eigenen Mann aufzuschreiben. Da kommen in einer Woche immerhin schon sieben Punkte zusammen. Wenn einer oder mehrerer solcher Dankpunkte dann gelegentlich auch dem Ehepartner gegenüber ausgesprochen werden, verändert sich die Beziehung mit Sicherheit in Richtung zu mehr Gelassenheit, Freundlichkeit und Entspanntheit. Dankbarkeit als Lebensstil – es ist ein Prozess, der uns unser Leben lang begleitet und immer wieder eingübt werden muss. Die Blickrichtung hilft uns dabei: Wir sind Beschenkte von Gott. Überschüttet mit Liebe, erlöst von Schuld, befreit zum Hoffen. Wir bekommen es umsonst, unverdient, aus Gnade. Wir sind immer bei ihm und mit ihm – egal was kommt. Darum dankbar in allen Dingen. V 3·2015 7 8 3·2015 titelthema Hoffnung für den Mittleren Osten SAT-7 – ein christlicher Sender mit einzigartigem Konzept Der auf Zypern angesiedelte christliche Sender SAT-7 erreicht Millionen von Menschen im Mittleren Osten, Nordafrika und Europa. Vor rund zwanzig Jahren gegründet, w agten die Verantwortlichen ein neues Konzept: Der Sender verkauft keine Sendezeiten an andere Werke, sondern arbeitet mit einheimischen Produktionen. Aus kleinsten Anfängen ist heute ein breites Medien angebot geworden, das rund um die Uhr in drei Sprachen – Arabisch, Persisch und Türkisch – ausgestrahlt wird. Auch die Evangelische Landeskirche in Württemberg unterstützt seit vielen Jahren diese einzigartige Möglich keit, das Evangelium zu verbreiten. Der Gründer und Geschäftsführer Dr. Terence Ascott stellt Ihnen hier die Arbeit und das Konzept von SAT-7 vor. D er gegenwärtige Flüchtlingsstrom nach Europa und Deutschlands Bereitschaft, 800.000 Flüchtlinge davon aufzunehmen, erinnert uns erneut an die Hoffnungslosigkeit im Mittleren Osten. Der Bedarf sowohl an humanitärer als auch geistlicher Hilfe ist enorm. Aber es gibt greifbare Zeichen der Hoffnung in dieser anscheinend hoffnungslosen Situation. Die Bürgerkriege in Syrien, im Irak, Jemen und Libyen, der Aufstieg der Terrorgruppe »Islamischer Staat« (IS), die Enthauptungen von ägyptischen (koptischen) Christen und anderen arabischen Nationalisten in Libyen und anderen Teilen des Mittleren Osten haben zu einer regelrechten Völkerwanderung geführt. So sind zum Beispiel 4 Millionen Syrer in Nachbarländern und weitere 7,6 Millionen Menschen innerhalb des Landes auf der Flucht, ebenso befinden sich 3,2 Millionen Iraker auf der Flucht; des Weiteren gibt es eine große Anzahl von Vertriebenen im Jemen und in Libyen. Diese Menschen sind von besonderer Bedeutung für SAT-7 – ein christlicher Fernsehsender, der via Satellit Sendungen in den Hauptsprachen der Region ausstrahlt. Die Folgen von Gewalt, die im Namen der Religion ausgeübt wird Da soviel Gewalt im Namen von Religion ausgeübt wird, stellen viele Menschen ihren Glauben oder den Glauben überhaupt in Frage. Wie können sunnitische Muslime andere Sunniten oder schiitische Muslime im Namen ihres gemeinsames Gottes um- bringen? Eine jüngere Umfrage im Irak zeigt, dass 32 Prozent der Bevölkerung das Vertrauen in Religion verloren haben – manche bezeichnen sich sogar offen als Atheisten. Ein derart öffentlicher »Abfall vom Glauben« wäre vor den jüngsten Ereignissen im Mittleren Osten undenkbar gewesen! In Ägypten weckte die Wahl von Präsident Mursi im Sommer 2012 große Hoffnungen für die Muslimbruderschaft und einen »Politischen Islam«. Doch innerhalb eines Jahres verloren der Präsident und seine Partei ihre Glaubwürdigkeit und damit das Vertrauen der ägyptischen Wählerschaft – die massenweise seinen Rücktritt forderte. Schließlich wurde er vom Militär aus dem Amt enthoben. Die Muslimbruderschaft inszenierte daraufhin massive Demonstrationen gegen das Militär. Als das nicht half, Mursi wieder in sein Amt einzusetzen, versuchten sie, Unruhen zu inszenieren, indem sie Christen, Kirchen, christliche Geschäfte und Gebäude, Waisenheime, Bibelgesellschaftsläden u. a. angriffen. Diese ungerechtfertigte Gewalt und die demgegenüber gewaltfreie Antwort der koptischen Christen untergrub das Vertrauen in die Muslimbruderschaft und ihre Unterstützer nur noch weiter. Wir haben Ähnliches in anderen Ländern bereits vor dem sogenannten »Arabischen Frühling« von 2011 erlebt: die Gewalt fundamentalistischer Muslime in Algerien während der 90er-Jahre, ethnische und religiöse Morde im titelthema 1 2 3 1 SAT-7-Studio in Kairo 2 Gottesdienst in der Cave-Church in Kairo 3 SAT-7-Produzentin Juliana Sfeir Sudan, die gewalttätige Unterdrückung der Iraner durch ihre eigenen religiösen Anführer nach der islamischen Revolution von 1979. In all diesen Fällen sowie in den jüngeren oben angeführten Beispielen folgte der Gewalt eine Abkehr vom traditionellen Glauben. Viele begannen, sich auf die Suche nach einem Gott zu machen, der ihnen sinnvoller erschien! Konsequenterweise beobachteten wir ein erstaunliches Wachstum der christlichen Gemeinden in Algerien, im Sudan, Iran und nun im Irak und den anderen Ländern. Selbstverständlich beruht ein großer Teil dieses jüngsten Wachstums in den genannten Gebieten auf dem Zuzug der vertriebenen Christen aus der Levante – dies macht es schwierig einzuschätzen, was wirklich geschieht. Aber Gott arbeitet auf ganz besondere Weise, selbst wenn die meisten Formen des christlichen Zeugnisses zum Schweigen gebracht wurden. In diesem Zusammenhang war es SAT-7 möglich, eine einzigartige Stimme für die Liebe und die Versöhnung zu erheben. SAT-7 verbreitete das Zeugnis von Christen aus der Region, die den Teufelskreis der Gewalt durchbrachen, indem sie sich dem traditionellen Ruf des Mittleren Ostens nach Vergeltung widersetzten. Stattdessen malten sie auf die Ruinen ihrer ausgebrannten Kirchen die Worte: »Wir lieben euch, wir vergeben euch«. Sie hielten Fernsehgottesdienste aus ihren ausgebrannten Kirchen heraus. Der Bruder und die Mutter zweier enthaupteter koptischer Chris- ten sprachen in unserem Sender von Vergebung für diejenigen, die diese abscheulichen Verbrechen verübten. Ein zwölfjähriges irakisches Mädchen vergab in einer Sendung den Soldaten des IS, die sie und ihre Familie von zu Hause aus Karakosch (Irak) vertrieben hatte und sie betete öffentlich für sie. SAT-7 wurde so zu einer Plattform für eine Botschaft, die für viele im Mittleren Osten radikal neu ist – so radikal wie zu der Zeit, als unser Herr Jesus Christus im von Römern besetzten Palästina seine Hörer dazu aufforderte, dem Feind die andere Wange darzubieten – und das mitten in einem Klima von Hass und Umsturz. wir beobachten ein erstaunliches wachstum der gemeinden im mittleren osten. Als SAT-7 vor rund 20 Jahren auf Sendung ging, erkannten wir, dass das Satellitenfernsehen uns das erste Mal in der Geschichte der Menschheit erlaubte, alle Einschränkungen des Missionsdiens- Christliches Zeugnis in einer multireligiösen Welt 3·2015 9 10 3·2015 tes und die sonst übliche staatliche Zensur der Massenmedien zu umgehen, um direkt in Millionen von Häusern im Mittleren Osten und in Nord-Afrika zu gelangen – und dort zu sagen, was immer wir wollten! Aber sollte das heißen, dass wir diese Freiheit benutzen sollten, um den Glauben anderer Menschen anzugreifen, um für unseren eigenen zu werben und so Konvertiten zu gewinnen? Würde die Tatsache, dass manche Muslime unseren Glauben angreifen und sogar Terror gegen Christen vor Ort und Anschläge in westlichen Ländern verüben, ein solches Vorgehen nicht rechtfertigen? Von Anfang an erkannten wir bei SAT-7, dass eine solche Strategie nicht nur zu erneuten Vergeltungsschlägen vor allem gegen die »leichte Beute« der Christen vor Ort führen würde, sondern auch nutzlos wäre. die kraft eines senders liegt darin, langzeitbeziehungen mit dem publikum aufzubauen. Die Kraft von Fernsehsendungen und anderen Medien, um Menschen zu verändern, liegt in ihrer Fähigkeit, Langzeitbeziehungen mit dem Publikum aufzubauen, Tag für Tag »eingeladen« zu werden in verschlossene Häuser in verschlossenen Ländern, um mit anderen die frohe Botschaft des Evangeliums zu teilen. Den Glauben von anderen anzugreifen, wie wir das zum Teil in der europäischen Presse in den letzten Jahrzehnten beobachteten, würde die Menschen einfach nur gegen uns aufbringen und dazu führen, dass sie unseren Sender nicht mehr einschalten und ihrer Familie selbst das zufällige Einschalten verbieten! 1 2 3 Wenn wir heute unsere Einschaltquoten analysieren, stellen wir fest, dass wir gerade in den Ländern, in denen es scheinbar keine Gemeinden mehr gibt, die meisten Rückmeldungen auf unsere christliche Botschaft erhalten und sehr viele Menschen unser Programm einschalten. Warum? Weil wir in der Lage sind, Hoffnung zu verbreiten, indem wir Hilfe und die Frohe Botschaft anbieten. Was sollen dabei unnötige Angriffe, die Menschen von unserer Nachricht nur abstoßen würden? Wir wollen das, was sie seit Generationen geglaubt und heilig gehalten haben, weder beleidigen noch herab würdigen. Das einzigartige Konzept von SAT-7 Aber wir reden nicht nur von einer mehr strategischen oder netteren 3·2015 11 Herangehensweise, mit der wir unseren Glauben teilen. Nochmals, als SAT-7 gegründet wurde, suchten wir nach neuen Modellen, wie ein christlicher Sender arbeiten kann. Das fast überall gängige Modell sieht so aus, dass ein Fernseh- oder Rundfunksender, um finanzierbar zu sein, darauf angewiesen ist, dass er den größten Teil seiner Sendezeit an Dritte verkauft und nur ein paar Stunden für sein eigenes, besonderes Programm zurückhält. Obwohl dieses Modell finanziell funktioniert, birgt es doch einige Herausforderungen. Zunächst wird der Sendeplan häufig besonders von denjenigen Werken bestimmt, die es sich leisten können, Sendezeiten zu kaufen. Dies kann zu einem Sendeplan führen, der sich eventuell weniger an den Bedürfnissen oder Interessen des (erhofften) Publikums orientiert. Was die ausländischen Radiound Fernsehsender betrifft, wird diese Schwäche noch dadurch verstärkt, dass die meisten der Werke, die genügend Mittel haben, um örtlichen Initiativen das Überleben zu sichern, aus Nordamerika stammen – was häufig bedeutet, dass der Sendeplan vor allem aus US-Sendungen besteht, die in die Landessprache übersetzt oder untertitelt werden. Manche davon sind ein wahrer Segen für die Christen vor Ort, aber die meisten dieser Sendungen eignen sich nicht dazu, ein breiteres Publikum anzusprechen. Zum anderen vermitteln solche gesponserten Programme oft den verhängnisvollen falschen Eindruck, das Christentum sei ein 1 Biblische Gute-Nacht-Geschichten mit Rita El Mounayer 2 Produktion des Kinderprogramms für SAT-7-Kids 3 Aufzeichnung für das Frauenprogramm in Tunesien Kinder verfolgen gespannt die Sendungen von SAT-7-Kids. westlicher Import. Dies untergräbt häufig das Zeugnis der einheimischen Christen. Dieses Problem besteht vor allem im Mittleren Osten, wo anti-westliche Emotionen schnell hochkochen können – obwohl doch gerade dort der Geburtsort und die erste Heimat des christlichen Glaubens liegt. Eine segensreiche Partnerschaft Selbst nach fast zwanzig Jahren bleibt das Geschäftsmodell von SAT-7 einzigartig und definiert wahre Partnerschaft neu. Es war nicht einfach, die Entscheidung durchzuhalten, keine Sendezeit zu verkaufen. Es gab Zeiten, in denen SAT-7 nicht die Mittel hatte, neue Gelegenheiten für die weitere Verbreitung zu nutzen oder sogar Schwierigkeiten hatte, die monatlichen Gehälter zu zahlen. Und dennoch, anstatt Sendezeit zu verkaufen, um den eigenen Dienst zu finanzieren, wurde SAT7 gesegnet durch die Freigiebigkeit einzelner Christen, Kirchen und Werke, darunter auch viele aus Deutschland! Diese Partnerschaft aus überwiegend westlichen Spendern und überwiegend örtlichen Kirchen, Redakteuren, Produzenten und Medienfachleuten des Mittleren Ostens hat nicht nur funktioniert, sondern hat sich für alle Beteiligten als ein besonderer Segen erwiesen. Dadurch ist es möglich, dass nahezu 80 Prozent aller SAT-7Sendungen vor Ort produziert werden: regionale Berichterstattung, christliche Musik, Programme zur Förderung der theologischen Bildung, Jüngerschaft und Leiterschaft, Live-Sendungen, in denen die Zuschauer zu aktuellen Anlie gen anrufen können, besondere Programme für Frauen und Kinder (die bei den gesponserten Programmen oft vernachlässigt werden). Diese Partnerschaft hat es dem Sender erlaubt, hochwertige christliche Spielfilme, Dokumen tationen und Kinderfilme synchronisieren zu lassen. Und es erlaubt SAT-7, seine christliche Weltanschauung ganzheitlich anzuwenden auf Themen wie Behinderung, Ungerechtigkeit, Flüchtlinge, Frauenrechte, Analphabetismus, Armut, Arbeitslosigkeit sowie die aktuellen Entwicklungen im Mittleren Osten und Nordamerika. 12 3·2015 titelthema 1 1 Gottesdienst in der Kash Dobara Church in Kairo 2 Eröffnung des Studios im Libanon mit Dr. Habi Badr 2 Nach fast zwei Jahrzehnten ist heute deutlich, dass dieses partnerschaftliche Modell funktioniert und auch für andere funktionieren könnte. Aus unserer Sicht konnten wir deutlich Gottes Hand bei der Ausweitung unseres Senders erkennen. Wir starteten 1996 mit gerade einmal zwei Stunden Sendung pro Woche! Dies hat sich inzwischen erweitert auf über 800 Stunden pro Woche. Über drei verschiedene Satelliten-Systeme senden fünf unterschiedliche Kanäle täglich rund um die Uhr in drei Sprachen: Arabisch, Persisch und Türkisch. Einer der arabischen Kanäle ist speziell für die 120 Millio nen unter 16-Jährigen, die auf sechs Zeitzonen verteilt im Nahen Osten und in Nordafrika wohnen. Messungen zeigen, dass dieses Programm regelmäßig ein Publi kum von fast 10 Millionen Kindern und Jugendlichen erreicht. Erstaunlicherweise schaltet jeder dritte Haushalt im Irak und jeder vierte Haushalt in SaudiArabien den SAT-7-Kinderkanal ein! Was für eine wunderbare Möglichkeit, die nächste Genera- tion in diesem so verunsicherten Teil der Welt zu formen! SAT-7 ist zu einer vertrauten Marke im Mittleren Osten und in Nordafrika geworden. Wenn wir nun in die Sozialen Medien expandieren, werden unser einzigartiges Leitbild und unsere organisatorischen Prinzipien uns weiterhin leiten: V Wir greifen keine anderen Religionen an V Einheimische laden zu Jesus ein und stellen ihre christliche Weltanschauung vor V Partner rund um den Globus (auch im Mittleren Osten) sorgen für die finanzielle Unterstützung. Ausblick: Aufbrüche in den sozialen Netzwerken Während uns das Fernsehen erlaubt, in verschlossene Häuser zu gelangen, erlauben uns die sozialen Medien schon jetzt und immer mehr, im Alltag mit Millionen unserer Zuschauer zu interagieren. Tatsächlich verzeichnen wir schon jetzt monatlich über eine Million Downloads unserer Sendungen über YouTube und alleine schon die arabischen Kanäle erreichen 40 Millionen Menschen auf Facebook. SAT-7-Sendungen in drei Sprachen können über das Internet als Livestream überall auf der Welt oder über eine unserer Smartphone-Apps angesehen werden. V w ww.sat7.org der autor: Dr. Terence Ascott ist Geschäftsführer und Gründer von SAT-7 Rita El Mounayer zu Besuch im Gottesdienst vorgestellt 3·2015 13 Bibel neu aufgeschlagen »bibliorama – das bibelmuseum stuttgart« wurde am 13. Mai 2015 eröffnet. Es wird von der Evangelischen Landeskirche in Württemberg in Zusammenarbeit mit der Deutschen Bibelgesellschaft betrieben. E in älteres Paar steht vor dem Bildschirm, der das berühmte Bild von Charlotte Reihlen »Der breite und der schmale Weg« zeigt. Unten am Bildschirm ist ein iPad angebracht. Mit dem Touchscreen kann man das Bild vergrößern, so dass Details sichtbar werden. Das Paar wischt über den Bildschirm, nach ein paar Versuchen haben sie den Dreh raus. Das Bild wird größer. »Unsere Enkelin hätte das auf Anhieb geschafft!« sagen die beiden lächelnd. Das neue Bibelmuseum im Stuttgarter Hospitalviertel wendet sich mit seiner interaktiven Konzeption an die Menschen unserer Tage. An verschiedenen Stationen begegnet der Besucher dreizehn Personen aus dem Alten und Neuen Testament. Martin Luther darf natürlich auch nicht fehlen. Ein Zeitstrahl zur Entstehung der Bibel und einige wertvolle Bibelexponate runden die Ausstellung ab. Mit seinem Ziel, mittels moderner Medien den Zugang zu den Inhalten der Bibel zu erleichtern, steht das Museum in der Tradition der Bibelübersetzungen seit Martin Luther. Kurze Sätze, große Buchstaben, moderne Formulierungen holen den Besucher ab. Das ist seit der Reformation ein Kernanliegen der Evangelischen Kirche. »Nur noch selten lesen Menschen heute ganze biblische Bücher. Die Bibelkenntnis hat im Durchschnitt stark abgenommen!« erklärt Franziska Stocker-Schwarz, die Direktorin des Museums und Leiterin der Württembergischen Bibelgesellschaft. Mit seinem erlebnispädagogischen Zugang will das »bibliorama« dem Traditionsabbruch entgegenwirken. Experimentieren und Spielen ist erlaubt und gewünscht. Die multimedialen Stationen laden dazu ein. So können die Besucher wie David Psalmen vertonen oder auf der Laserharfe spielen. Am Beispiel von Sara werden die Themen Aufbruch, Flucht und Neuanfang in Szene gesetzt. Und mit Mose geht es durchs Schilfmeer hinaus in die Freiheit der 10 Gebote. Auf diese Weise entdeckt der Besucher Menschen, die mit Fragen und Problemen beschäftigt waren, die wir auch heute kennen. Er erlebt Personen, die ihr Leben im Lichte Gottes betrachteten. Eine Art Panoramaweg auf den Spuren des heilvollen Handelns Gottes wird beschritten. Bei der Auswahl orientierten sich die Ausstellungsmacher auch an heute sehr beliebten Vornamen. So ist der kleine Paradiesgarten vor dem Museum nach Eva benannt und im »Heiligen Land« entdecken die Besucher Jesus aus dem Blickwinkel von Johannes dem Täufer; Maria, der Mutter Jesu; Lukas, dem Evangelisten und Lene, womit die literarische Gestalt von Maria Magdalena gemeint ist. Zusätzlich zur Dauerausstellung will das »bibliorama« in Zukunft zwei bis drei Wechselausstellungen jährlich zeigen. Momentan ist die Druckerpresse aus dem ehemaligen Bibelmuseum der Deutschen Bibelgesellschaft in Stuttgart-Möhringen zu sehen. Ab dem 31. Oktober 2015 zeigt das bibliorama die Ausstellung »Fenster zur Freiheit – Bildinstallationen zum Reforma- Alle aktuellen Informationen tionszeitalter«, die bereits auf dem finden Sie unter w ww.bibelmuseum-stuttgart.de Kirchentag zu sehen war. V tagung Vom Glauben reden Herzliche Einladung zur Tagung für Kirchengemeinderäte vom 22. bis 23. Januar 2016 im Christlichen Gästezentrum Schönblick Liebe Kirchengemeinderätinnen und Kirchengemeinderäte Vom Glauben reden – das ist eine ständige Herausforderung für uns Christen. In den letzten Jahren und Monaten nimmt sie ständig zu. Wir begegnen immer mehr Menschen aus anderen Kulturen. Wir leben in einer sich rasant verändernden Mediengesellschaft. Viele Muslime leben unter uns und wir stellen fest, dass wir Christen häufig nicht sprachfähig sind. Was können wir tun, um es neu zu lernen, vom Glauben zu reden? In angemessener Weise einladend, herzlich, verständlich und zugleich treffend und eindeutig und klar? Für unsere Tagung erwarten wir wertvolle Impulse und Horizonterweiterungen durch die Referate, Seminargruppen und Bibelarbeiten. Ich freue mich, Sie zahlreich auf dem Schönblick begrüßen zu dürfen und grüße Sie im Namen des Leitungsteams, zu dem auch Dekan Ralf Albrecht, Sebastian Schmauder und Prediger Thorsten Müller gehören, ganz herzlich. Ihr Steffen Kern Pfarrer und Journalist, Vorsitzender der Apis Foto: schönblick / Martina Kloess 14 3·2015 tagung programm freitag, 22. januar 2016 Anreise bis 17.30 Uhr 18 Uhr Abendessen 19.30 Uhr Begrüßung Bibelarbeit Pfarrerin Franziska Stocker-Schwarz, Leiterin der Württembergischen Bibelgesellschaft samstag, 23. januar 2016 ab 8 Uhr Frühstück 9.15 Uhr Grundsatzreferat »Vom Glauben reden« Christoph Zehendner, Journalist, Liedermacher, Moderator, Theologe 12 Uhr Mittagessen 13 Uhr Seminargruppen I (siehe unten) 14.30 Uhr Nachmittagskaffee 13 Uhr Seminargruppen II (siehe unten) 16.45 Uhr Bericht zur Lage mit Aussprache Ralf Albrecht, Dekan 18 Uhr 3·2015 15 Abendessen, Abschluss seminargruppen Vom Glauben reden … mit Muslimen 1… Maïté Gressel, Referentin am Europäischen Institut für Migration, Integration und Islamthemen in der Mediengesellschaft 2… Dan Peter, Kirchenrat in der Gemeinde: Grenzen überschreiten 3… Matthias Adt, Pfarrer mit Menschen aus anderen Kulturen 4… Yasin Adigüzel, Projektreferent für »Neue Zielgruppen« im EJW öffentlich mit Evangelisationen 5… Steffen Kern, Vorsitzender der Apis und Flüchtlingen Heimat bieten 6… Annette Rachinger, DH-Studentin Soziale Arbeit für Aussteiger – eine kleine Sprachschule 7…fürKanaanäisch Langzeitchristen – Sebastian Schmauder, Vikar mit Menschen am Rande (Arme, Obdachlose …) 8… Sebastian Kirsch, Sozialarbeiter bei der Erlacher Höhe ffene Fragerunde zu aktuellen Themen 9ODekan Ralf Albrecht, Nagold Veranstalter: Die Apis – Evangelischer Gemeinschaftsverband Württemberg in Zusammenarbeit mit der ChristusBewegung Lebendige Gemeinde Anmeldung: Die Apis – Evangelischer Gemeinschaftsverband Württemberg Furtbachstraße 16 70178 Stuttgart Telefon 0711 96001-0 Telefax 0711 96001-11 E-Mail: [email protected] Eine Anmeldebestätigung erfolgt nicht! Einige Tage vor Beginn wird ein Infobrief versandt. Preise für das KGR-WE: Doppelzimmer 90,– Euro Einzelzimmer 105,– Euro Tagesgäste 50,– Euro Kontaktadresse: Thorsten Müller Telefon 07973 5436 E-Mail: [email protected] Tagungsort: Christliches Gästezentrum Schönblick Willy-Schenk-Straße 9 73527 Schwäbisch Gmünd Telefon 07171 9707-0 Telefax 07171 9707-172 E-Mail: [email protected] 16 3·2015 aus der christusbewegung Von der Jahrestagung zum Pietismusempfang Lebendige Gemeinde beschreitet neue Wege I n den vergangenen Jahren gab es etliche Aufbrüche in unserem Werk: Die Umbenennung zur Christusbewegung, das mutige Anknüpfen an die Tradition der Gemeindetage unter dem Wort mit dem Christustag im Stadion und nicht zuletzt in diesem Jahr das entschiedene, bundesweit registrierte Auftreten des Christustags auf dem Kirchentag. Anknüpfend an die guten Erfahrungen des Pietismusempfangs beim Kirchentag wollen wir nun auch die traditionelle Jahrestagung weiterentwickeln. In Zukunft wollen wir den Schwerpunkt der Jahrestagung noch stärker auf den gemeinsamen Austausch und die Begegnung legen. Folgende Aspekte sind dabei für uns leitend: 1. Pietismus als Bewegung mit Öffentlichkeitscharakter Pietisten gelten weithin als die »Stillen im Lande«. Fleißig, aufrichtig, wahrhaftig, verlässlich. Aber eben auf keinen Fall nur still. Wir führen die Traditon weiter, dass der Pietismus von Anfang an auf seine Art und Weise ganz bewusst die Öffentlichkeit gesucht hat – auch die politischen Verbindungen, die Netzwerke hinein in Wirtschaft und Kultur. Der Pietismus hat die Tierschutzvereine gegründet und Weltfirmen ein ideelles Herz gegeben. Er hat fernste Länder bereist mit Mission und zugleich großem Respekt vor der Kultur, auf die er traf, und er hat die Ehrenamtlichen auf Augenhöhe zu den anderen gebracht in der Kirche. Wer weiß, was er noch in Zukunft alles leisten kann. Wir sind gespannt. Und wir sind bereit, daran mitzuarbeiten. Ein ganz kleines Zeichen dafür, dass wir mehr die Öffentlichkeit suchen, wird sein, dass wir ab sofort einmal im Jahr einen solchen Pietismus-Empfang ausrichten werden mit der herzlichen Einladung, die Begegnungen und Verbindungen miteinander zu leben und zu vertiefen. 2. Pietismus als Reformbewegung Bereits in der »Urkunde des Pietis mus«, in den »frommen Wünschen« (pia desideria) von Philipp Jakob Spener, wird festgehalten: »Sehen wir die Heilige Schrift an, so haben wir nicht zu zweifeln, dass Gott noch einen bessern Zustand seiner Kirche hier auf Erden versprochen habe.« Der Pietismus mit seiner Betonung von Bibel und persönlichem Glauben und Herzensdiakonie und Mission war von Anfang an eine Reformbewegung. War? Ist. Soll. Wir sind eine entscheidende geistliche Reformbewegung – nicht drängend, sondern in aller Nüchternheit und Zuversicht. Wir laden ein zu einer Erneuerung, die immer wieder die ursprüngliche Quelle des Glaubens aufsucht. Eine Bewe gung, die sich hörend und fragend auf neue Wege der Gemeindearbeit einlässt – nicht besserwisserisch und doch selbstbewusst, nicht ohne dabei Fehler zu machen, aber auch nicht ohne aus den Fehlern zu lernen – und immer im Vertrauen, dass Jesus Christus selbst seine Gemeinde neue Wege weist. 3. Pietismus als Bewegung mit geistlichem Profil Jesus Christus, für uns gestorben und auferstanden ist die Mitte des Glaubens. Der Pietismus hat sich von Anfang an nicht auf das »Stundenwesen« beschränkt. Pietismus ist auch mehr als eine Spielart des evangelischen Glaubens, keine gar nur schwäbische Randerscheinung der Kirchengeschichte, nicht nur eine von vielen Frömmigkeitsbewegungen, sondern eine Christusbewegung, die immer wieder neu zu den Quellen einlädt und die Meilensteine des Glaubens im Blick hält: die persönliche Zuwendung zu Jesus Christus als Erfahrungserlebnis, das Wort der Bibel als verlässlicher und vertrauenswürdiger Ursprung des Glaubens, die Weitergabe des Glaubens vor Ort und weltweit mit Mission und Vision sowie die persönliche, praktische Vertiefung des Glaubens durch Bibellese, Gebet, gemeinschaftliches Erleben und diakonisches Handeln in Liebe. Wir laden Sie jetzt schon herzlich ein, sich den ersten Samstag im Februar freizuhalten! der autor: Rainer Holweger aus Herrenberg ist Pfarrer und Geschäfts führer der Christus Bewegung Lebendige Gemeinde tagung 3·2015 17 Gemeinsam beten und Zeichen setzen »Konferenz in der Arena« am 1. November E in neuer Bildungsplan und neue Schulformen, ein Aktionsplan der Landesregierung und verschiedene Gender-Initiativen, Inklusion und Integration von Kindern aus anderen Kulturen – selten haben die Fragen rund um das Thema Bildung die Gemüter so bewegt wie in den letzten Monaten. Viele Menschen sind verunsichert. Aus diesem Grund ist eine einzigartige Initiative entstanden: Christen verschiedener Konfessionen beten gemeinsam für unser Land. Am 1. November 2015 findet in der Stuttgarter Porsche-Arena angesichts der aktuellen gesellschaftlichen Debatten ein Nachmittag des Gebets statt. Bildung nach christlichem Menschenbild Der Nachmittag ist eingebettet in »die Konferenz in der Arena«, die der Evangelische Gemeinschaftsverband Württemberg (die Apis) veranstaltet. Die Veranstaltung soll ein Zeichen setzen: Über Konfessionsgrenzen hinweg beten Christen gemeinsam für Kinder und Jugendliche, für Lehrerinnen und Lehrer, für Erzieherinnen, Eltern und die Verantwortlichen in der Politik. »Wir wollen Impulse geben für eine Erziehung und Bildung nach dem christlichen Menschenbild, die Kinder und Jugendliche stark macht«, so der Vorsitzende Steffen Kern. Große Koalition des Gebets Hauptreferenten am Nachmittag sind Oberkirchenrat Werner Baur, Bildungsdezernent der Evangelischen Landeskirche Württemberg sowie Weihbischof Thomas Maria Renz, Rottenburg-Stuttgart. Damit spricht erstmals ein katholischer Bischof bei einer pietistischen Konferenz. Dazu Steffen Kern: »Es gibt manches, was uns unter den Konfessionen unterscheidet, aber mehr, was uns verbindet. In den aktuellen Herausforderungen setzen wir ein Signal: Christen stehen zusammen und beten gemeinsam für die Menschen in unserem Land.« Das Gebet unterstützen außerdem Dr. Paul-Gerhard Roller für die Evangelische Lehrer- und Erziehergemeinschaft, Prof. Dr. Volker Gäckle aus Bad Liebenzell, Rektor der Internationalen Hochschule, Hartmut Steeb von der Deutschen Evangelischen Allianz, Rainer Holweger von der Christusbewegung »Lebendige Gemeinde«, Vertreterinnen der Aidlinger Schwesternschaft, Gerhard Pross von der überkonfessionellen Bewegung »Miteinander für Europa«, die ehemalige Präsidentin der Landessynode Dr. Christel Hausding sowie Andrea Bleher, Synodale und Vorstandsmitglied der »Lebendigen Gemeinde«, Dr. Hartmut Schmid vom Liebenzeller Gemeinschaftsverband und Vorsitzender von »Gnadau Württemberg«, Dr. Uwe Rechberger, Vorsitzender des CVJM-Landesverbandes und der Rektor des Albrecht-Bengel-Hauses in Tübingen, Dr. Rolf Sons, und viele andere. Herzliche Einladung! Api-Konferenz 1. November 2015, Porsche-Arena, Stuttgart ab 9.30 Uhr: »Mein Gott, Jesus!« – Seine Wunder bewegen die Welt mit Roland Werner, Steffen Kern und Mr. Joy ab 13.45 Uhr: Brennpunkt Bildung / Gebet für unser Land 18 3·2015 titelthema Das »Jahr der Dankbarkeit« beginnt am ErntedankWochenende im Oktober. Warum gerade dieses Thema? Dankbarkeit klingt vielleicht im ersten Moment etwas harmlos. Es gäbe vermutlich aufsehenerregendere Themen für ein ganzes Jahr. Aber es geht in die Tiefe. Wir halten Dankbarkeit für eines der zentralen Themen, wenn es um Glauben geht, wenn es um das Zusammenleben geht, wenn es um das gelingende Leben des Einzelnen geht. Ich sage es mal so: Dankbarkeit ist ein schlafender Riese. Wenn er aufwacht, ändert sich eine Menge. Zum Beispiel? Meine eigene Geschichte kann ich so oder so betrachten. Das, was in meinem Leben geschieht, insbesondere das, was gelingt und mir zufällt, kann ich für selbstverständlich halten und entsprechend hinnehmen. Ich kann das aber auch anders sehen: Alle Liebe und alle Zuwendung, die mir zufallen, ja auch manches Scheitern, aus dem ich lernen kann, sind ein Geschenk. Dafür kann ich dankbar sein. Es bleibt dasselbe Leben, erhält aber zwei völlig unterschiedliche Deutungen. Mit der zweiten Perspektive kann ich mein Leben aus Gottes Hand annehmen und damit mehr schätzen. Klingt zugegeben leichter, als es ist … Wer sind denn die Beteiligten? Das sind Menschen, die sich wünschen, dass in unserem Land mehr gedankt und weniger gejammert wird. Das sind Firmen und Werke, die das unterstützen. Das sind Kirchen und freikirchliche Gemeindebünde, die diesen Wunsch mittragen. Das sind Verlage, die mithelfen, durch ihre Produkte die Idee der Dankbarkeit zu verbreiten. Das sind Einzelpersonen, denen dieses Thema besonders wichtig ist … Eine komplette Übersicht über die Partner, die schon an Bord sind, findet sich auf unserer Internetseite www. jahr-der-dankbarkeit.net. Dort finden sich auch alle anderen Rahmendaten. Wie kann ich mich bei der Initiative einklinken? Erst mal: Jeder kann, ja, muss es für sich zu seinem persönlichen Projekt machen, ein dankbarer Mensch zu werden. Ohne eine starke eigene Motivation wird es nicht gehen. Aber ganz für sich alleine ist es auch nicht leicht, wirklich nachhaltig seine Grundhaltung zu ändern und dankbarer zu werden. Die Stiefel der Gewohnheit sind schwer. Dazu kann eine Organisation helfen. Das wollen wir tun. Dafür gibt es jetzt auch schon gute Materialien und Bücher, und es werden in den nächsten Monaten noch einige erscheinen. Wer dankt wem wofür? Im Oktober 2015 startet das »Jahr der Dankbarkeit«. Als Christusbewegung Lebendige Gemeinde sind wir einer der Projektpartner. Was ist die Idee dahinter? Melanie Carstens hat dazu Martin Gundlach befragt. Er ist ehrenamtlich der Vorsitzende im Vorstand von »Jahr der Dankbarkeit«. Martin Gundlach ist Chefredakteur der Zeitschrift FAMILY und Redaktionsleiter im Bundes-Verlag titelthema 3·2015 19 Was kann ich konkret tun? V Partner beim »Jahr der Dankbarkeit« werden V Selbst auf die Reise gehen: ein Danke-Mensch werden V Im Hauskreis »Dankbarkeit« zum Themen-Schwerpunkt machen V Ein Danke-Tagebuch führen Was es schon gibt, um die Idee weiterzubringen Wer darüber hinaus das inhaltliche Anliegen teilt, möglichst vielen den Wert der Dankbarkeit nahe zu bringen, kann sich bei der Geschäftsstelle in Witten melden und Partner werden. Für einen kleinen einmaligen Betrag erhält man dann die vorhandenen Materialien und kann zum Beispiel auch das Logo für eigene Produkte oder Veranstaltungen benutzen. Wird das so übergreifend gelingen? Das können wir erst im Oktober 2016 sagen, wenn das Jahr offiziell vorbei ist. Dass es zu einer breiten Koalition kommt, ist jetzt schon, in den ersten Monaten von 2015, zu erkennen, nachdem die ersten zwanzig Partner an Bord sind. Das »Jahr der Dankbarkeit« ist nach dem »Jahr der Stille« und der Aktion »Glaube am Montag« ja das dritte Jahresprojekt, das »Ich stelle mir unser Land so vor, dass an tausenden von Orten kleine Leuchttürme der Dankbarkeit aufleuchten.« V Bestellen Sie einen Flyer zum Auslegen in Ihrer Gemeinde, für den Gemeindebrief … V Die Internetseite www.jahr-der-dankbarkeit.net gibt Ihnen einen Überblick über den Fortgang des Projektes. Dort können Sie außerdem – einen Newsletter abonnieren, der Sie auf dem Laufenden hält – ein Ideenheft bestellen, das Ihnen Anregungen für Ihre eigenen Danke-Aktionen gibt Alle Materialien werden gratis bzw. zum Selbstkostenpreis abgegeben. wir gemeinsam durchführen. Wir fangen also nicht bei null an. Kirchenleitende Leute sind an Bord und unterstützen die Aktion, die größeren Freikirchen sind fast alle dabei – und wir entwickeln gerade eine Partnervereinbarung, mit der kleine und große Firmen die Danke-Idee unterstützen können. Wir hören von Verlagen, dass sie viele schöne Danke-Bücher und Danke-Produkte planen. Was am Ende wirklich herauskommt, wissen wir aber natürlich nicht. Was ist denn für dich als Vorsitzender dieses Projektes am Ende das Wichtigste? Dass wir gemeinsam zum Danken kommen für die großen Geschenke im Hinblick auf unser Land: für Frieden, für Meinungsfreiheit, für Glaubensfreiheit. Wir sehen gerade in anderen Teilen der Welt, dass das absolut nicht selbstverständlich ist. Und genauso wollen wir Dankbarkeit wecken für die kleinen Dinge in unserem Alltag. Außerdem hoffe ich, dass sich über dieses Projekt neue Netzwerke bilden, sich Menschen in einer Sache einig sind und sich kennen lernen. Dass im kirchlichen Bereich so Gräben zugeschüttet werden, die längst überflüssig sind. Für mich persönlich wünsche ich mir, dass ich mich in diesem Jahr verändere: dass ich am Ende ein dankbarerer Mensch bin als heute. Fragt meine Frau am Ende des nächsten Jahres! Vielen Dank für das Gespräch. Melanie Carstens ist Redaktionsleiterin des Frauenmagazins JOYCE im Bundes-Verlag Foto: Atelier Arnold / ccVision 20 3·2015 buchbesprechung Alexander Schweda (Hg.) Heiligs Ländle Ein Streifzug durch zwölf geistliche Gruppen im frommen Württemberg 216 Seiten, mit vielen Farbfotos 14 × 22 cm, Broschur EUR 19,95 ISBN 978-3-945369-11-1 Verlag der Evangelischen Gesellschaft GmbH F ür »Nichtschwaben« ist die geistliche Vielfalt im württembergischen Pietismus manchmal verwirrend, zumindest ungewohnt. Ein Redaktionskreis um Alexander Schweda schafft hier Abhilfe: Zusammen mit anderen Kolleginnen und Kollegen vor allem aus der Redaktion des Evangelischen Gemeindeblatts begibt er sich auf einen Streifzug durch die kirchliche Landschaft in Württemberg. Insgesamt zwölf Gruppen werden dabei portraitiert: die Apis, die Hahnsche Gemeinschaft, die Bahnauer Bruderschaft, die Liebenzeller Gemeinschaft, die Aidlinger Schwestern, die Berneuchner Gemeinschaft im Kloster Kirchberg, die Brüdergemeinde Korntal, die Süddeutsche Gemeinschaft, die Pregizer Gemeinschaft, die charismatische Bewegung, die Hauskreis-Bewegung und das Glaubenszentrum Schönblick. Das Buch bietet eine abwechslungsreiche Zusammenstellung von Reportagen, Interviews, Hintergrundtexten und ebenso einem kleinen Reiseteil für alle, die sich selbst ein Bild machen möchten. Geschrieben ist es für alle, die sich für das Schwabenland und seine Frömmigkeit interessieren und dabei auch für ein Augenzwinkern zu haben sind – dabei lässt die Darstellung trotz der erkennbaren »Außensicht« nie den Respekt und der Anerkennung für die dargestellten Gruppen fehlen. Gerade auch junge Menschen, die an der Kirche interessiert sind, können Neues entdecken – aber auch für Kenner der Landschaft ergibt sich neben vielen Wiedererkennungseffekten vielleicht die eine oder andere Ergänzung. Alexander Schweda ist Redakteur beim Evangelischen Gemeindeblatt für Württemberg. Der Journalist und Liedermacher wurde in Bayern geboren und zog vor einigen Jahren nach Württemberg. Hier hat er die Unkenntnis und das Staunen über die Frömmigkeitsbewegungen im Land persönlich erlebt. Rainer Holweger Heiligs Ländle Ein Streifzug durch zwölf geistliche Gruppen im frommen Württemberg nachruf Trauer um Walter Sommer Langjähriger Synodaler und CVJM-Präses im Alter von 86 Jahren verstorben D er frühere Präses des Christlichen Vereins Junger Menschen (CVJM) in Deutschland, Walter Sommer, wurde am 10. Juli 2015 im Alter von 86 Jahren heimberufen. Walter Sommer wurde 1928 in Indonesien als Kind eines Missionars geboren. Er erlernte den Beruf des Industriekaufmanns und wirkte als Geschäftsführer seines ehemaligen Ausbildungsbetriebs. Bis zu seinem Ruhestand war er dann Geschäftsführer der Evangelischen Altenheimat in Stuttgart. Zuerst in der Leitung des örtlichen Jungmännerwerkes im Stuttgarter Stadtteil Degerloch und später BAK-Vorsitzender im Filderbezirk, setzte Sommer sich mit seinen Fähigkeiten und Begabungen an der Basis ein. Bei all dem hatte er einen weiten Horizont und ihm wurden schon früh als Vorsitzender des Jungmännerbeirats leitende Aufgaben in Württemberg übertragen. Mit 27 Jahren wurde Sommer 1955 beratendes Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses im deutschen CVJM. Schließlich gestaltete er 1971 die Fusion von Mädchenwerk und Jungmännerwerk in Württemberg mit und unterstützte danach als Vorsitzender des Verbandes zur Förderung des EJW (heutiger EJW-Förderverein) die evangelische Jugendarbeit in Württemberg. Parallel engagierte er sich in der Kirchenpolitik: Von 1972 bis 1995 war Walter Sommer Mitglied der 8.–11. Württembergischen Landessynode. Er ordnete sich dem Gesprächskreis Lebendige Gemeinde zu, den er von 1984 bis 1995 mit leitete. Ebenfalls von 1984 bis 1995 war er darüber hinaus Mitglied der Synode der EKD. Zudem war er Prädikant und Mitglied im Landesvorstand der Evangelischen Sammlung in Württemberg. Im Oktober 1987 wurde Walter Sommer zum Präses des CVJM-Gesamtverbandes berufen. In dieser Funktion begleitete er auch den bewegenden Pro- zess der Maueröffnung mit und baute gerade mit seinen Beziehungen durch den EJW-Freundeskreis nach Thüringen und darüber hinaus viele tragfähige Brücken. In seiner Rede zur außerordentlichen Mitgliederversammlung des CVJM-Gesamtverbands schreibt Sommer 1991: »Wir wollen uns neu verbinden in dem Bekenntnis zu Jesus Christus, unseren Herrn und Heiland. Wir wollen im Leben und Glauben seine Jünger sein und gemeinsam danach trachten, das Reich unseres Meisters unter jungen Menschen auszubreiten.« Für sein vorbildliches Engagement in Kirche und Diakonie wurde er 1993 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Unsere Anteilnahme und unsere Gebete gelten seiner Frau Hannelore und seinen beiden Kindern Christine und Michael mit ihren Familien. V 3·2015 21 aus den bezirken Lass die Sorgen nicht bei dir wohnen – Unbeschwert glauben mit Martin Luther mit Dr. Rolf Sons Ev. St. Georgskirche Kirchstraße, Dettingen unter Teck Di, 17.11., 20 Uhr http://kirchheim. lebendige-gemeinde.de bezirk esslingenbernhausen proChrist live mit Johannes Kuhn Ev. Auferstehungskirche Mörikestraße 8, 73760 Ostfildern-Ruit Fr, 16.10., 19.30 Uhr proChrist live mit Tobias Becker Ev. Kirche St. Blasius Klosterhof 11/1, 73760 OstfildernNellingen Sa, 31.10., 18 Uhr proChrist live mit Jakobus Richter Eintrachthalle Kiesweg 10, 73257 Köngen 3.–8.11., 19.30 Uhr proChrist live mit Klaus Göttler Martinskirche Sielmingen Sielminger Hauptstraße, 70794 FilderstadtSielmingen 8.–13.11., 19.30 Uhr http://esslingen. lebendige-gemeinde.de bezirk schorndorf bezirk heilbronn proChrist live mit Ernst Günter Wenzler Dietrich-BonhoefferHaus, Johannes-vonHieber-Straße 7, 73642 Welzheim 14.–18.10., 19.30 Uhr http://schorndorf. lebendige-gemeinde.de Infoabend über Fresh X – Neue Aufbrüche in der Gemeinde mit Dr. Martin Brändl Ev. Gemeindehaus Kellergasse 25, 74223 Flein Do, 22.10., 19.30 Uhr proChrist live mit bezirk waiblingen Bernd Bierbaum aha!-Gottesdienst mit Rainer Holweger Aula Gymnasium Maicklerstraße 30, 70736 Fellbach So, 18.10., 18 Uhr http://waiblingen. lebendige-gemeinde.de (100. Allianzkonferenz) Konzert- und Kongresszentrum Harmonie Allee 28, 74072 Heilbronn 9.–13.11., 20 Uhr http://heilbronn. lebendige-gemeinde.de bezirk aalen bezirk künzelsauReformatorische schwäbisch hallHerausforderungen für gaildorf die Kirche von heute mit Steffen Kern Ev. Gemeindezentrum Martinskirche Zebertstraße 37, 73431 Aalen So, 23.10., 19.30 Uhr ttp://aalen. h lebendige-gemeinde.de bezirk kirchheim unter tecknürtingen proChrist live mit Christian Lehmann Stadthalle Aich Mühläcker 1/1, 72631 Aichtal 19.–24.10., 19 Uhr proChrist live mit Thomas Wingert Frank’sche Scheune Kilianstraße 9, 74532 IlshofenOberaspach 20.–25.10., 19.30 Uhr Echt einzigartig – nur Jesus! Was unseren Glauben so wertvoll macht mit Ralf Albrecht Ev. Kirche Gaildorf Kirchstraße 1, 74405 Gaildorf Mi, 9.12., 20 Uhr ttp://kuenzelsau. h lebendige-gemeinde.de bezirk böblingenherrenberg proChrist live mit Jo Böker Süddeutsche Gemeinschaft Seestraße 8, 71101 Schönaich 21.–25.10., 19.30 Uhr Konzert mit Manfred Siebald Eintritt frei, Spenden erbeten Festhalle Altdorf Schulstraße 19, 71155 Altdorf Mo, 9.11., 20 Uhr Abendbibelschule: Die Bergpredigt – Maßstäbe, die herausfordern mit Rainer Holweger, Franziska StockerSchwarz, Clemens Hägele und Yassir Eric Festhalle Altdorf Schulstraße 19, 71155 Altdorf 10.–13.11., 20 Uhr Foto: shutterstock.com / rui vale susa 22 3·2015 Berichtsabend von der Landessynode mit Tabea Dölker und Thomas Wingert Ev. Gemeindehaus Große Gasse 1, 71101 Schönaich Mi, 2.12., 20 Uhr http://boeblingen. lebendige-gemeinde.de aus den bezirken Freundestreffen Lebendige Gemeinde mit Rainer Holweger, Beate Keller, Michael Schneider Blumhardthaus Göppingen Immanuel-HohlbauchStraße 26, 73033 Göppingen Di, 27.10., 18 Uhr http://goeppingen. lebendige-gemeinde.de bezirk ulm Was der Glaube kosten kann ... Vortrag zum Thema »Christenverfolgung heute« mit Peter Kinast Haus der Begegnung Grüner Hof 7, 89073 Ulm Di, 27.10., 19 Uhr http://ulm. lebendige-gemeinde.de bezirk ludwigsburg Das Geheimnis des Lebens entdecken – Ehe und Familie im Kreuzfeuer der Gender-Ideologie mit Prof. Dr. Volker Gäckle Haus der Liebenzeller Gemeinde Kühäckerstraße 12, 71640 LudwigsburgOßweil Mi, 28.10., 19.30 Uhr ttp://ludwigsburg. h lebendige-gemeinde.de bezirk marbach am neckar bezirk tübingen Glauben Christen und Muslime an den gleichen Gott? mit Yassir Eric Primus-Truber-Haus Heinlenstraße 40, 72072 TübingenDerendingen Fr, 30.10., 20 Uhr Glaubensprägung und Lebenserfahrung mit Hartmut Steeb Martin-Luther-Haus Steinerstraße 4, 71672 Marbach am Neckar Sa, 7.11., 20 Uhr ttp://marbach. h lebendige-gemeinde.de bezirk ditzingenleonberg 25 Jahre Wiedervereinigung – Grenzerfahrungen in Ost und West mit Pfarrer Reinhard Holmer, Ulrich Weinhold u.v. a. Haus der Begegnung Eltinger Straße 23, Leonberg So, 8.11. 19 Uhr http://ditzingen. lebendige-gemeinde.de Straubenhardter Abendbibelschule: Am Anfang ... Überblick über das erste Buch der Bibel mit Rainer Holweger, Werner Schmückle, Edgar Kollmar Stephanskirche, Kirchstraße, 75334 StraubenhardtFeldrennach 12.+19.+26.11., 20 Uhr http://neuenbuerg. lebendige-gemeinde.de http://tuebingen. lebendige-gemeinde.de Studientag: Der Prophet Jesaja. Sein Buch und seine bis heute aktuelle Botschaft mit Dr. Uwe Rechberger Kosten: 30,– Euro (für Studierende kostenfrei) Albrecht-Bengel-Haus Tübingen Ludwig-Krapf-Straße 5, 72072 Tübingen 14.11., 10 –16 Uhr bezirk neuenbürg Weissacher Tage: Mit Gott per Du (Psalmen) mit Hanspeter Wolfsberger, Thomas Maier, Ralf Albrecht, Prof. Dr. Volker Gäckle, Dr. Rolf Sons, Prof. Dr. Gerhard Maier, Dr. Heiko Krimmer, Steffen Kern Ev. Gemeindehaus Unterweissach, Raiffeisenstraße 15, 71287 Weissach 15.–22.11., 20 Uhr http://ditzingen. lebendige-gemeinde.de bezirk nagold proChrist live mit Dr. Dr. Roland Werner Bürgerhaus Rathausplatz 1, 72213 Altensteig 11.–15.11., 19.30 Uhr bezirk besigheimbrackenheim Familie und Gemeinde im Bildungsstrudel mit Wilhelm Faix Evangelisches Gemeindehaus Oskar-Volk-Straße 14, 74363 Güglingen Di, 17.11., 20 Uhr http://besigheim. lebendige-gemeinde.de bezirk balingen Bezirkstreffen mit Rainer Holweger, Philippus Maier, Johannes Hruby Evangelisches Gemeindehaus Gallusstraße 10, 72459 Laufen Mo, 30.11., 19.30 Uhr http://balingen. lebendige-gemeinde.de ttp://nagold. h lebendige-gemeinde.de Mehr unter w ww.lebendige-gemeinde.de/termine Foto: fotolia.com / ra2 studio bezirk göppingen 3·2015 23 Lebendige Gemeinde · ChristusBewegung · Saalstraße 6 · 70825 Korntal-Münchingen Kreuzfahrten und Reisen 2016 Neue Horizonte entdecken. Menschen begegnen. Urlaub genießen. Reisen 2016 25. August bis 8. September 2016 Große Sommerkreuzfahrt "Rund um Westeuropa" mit MS BERLIN – exklusiv gechartert Bremerhaven Auf der Themse London Saint Malo (Mont Saint Michel) Vigo (Santiago de Compostela) Leixões (Porto) Lissabon Cádiz (Sevilla) Málaga (Granada) Barcelona Nizza Wort an Bord: Dr. h.c. Erwin Teufel Ministerpräsident a.D. des Landes Baden-Württemberg Prof. Dr. Rüdiger Gebhardt, Rektor der CVJMHochschule, Kassel Beate Ling, Sängerin und Gesangscoach Pastor Eckard H. Krause Gründer des Missionarischen Zentrums Hanstedt Musik an Bord: Manfred Siebald, Sänger und Liedermacher KMD Hans-Ulrich Nonnenmann, Landesposaunenwart und Leiter der Bordposaunen Doris und Dir. Wilfried Schulte, Missionswerk NEUES LEBEN Dekan Ralf Albrecht, Vorsitzender der Lebendigen Gemeinde – Christusbewegung, Württemberg Michael Schlierf, Pianist und Komponist KMD Hans-Martin Sauter, Leiter der Chorarbeit des ejw, u.a. des LAKI-Pop-Chors Württemberg 1. bis 7. Juni 2016 13. bis 20. Mai 2016 26. Mai bis 1. Juni 2016 Pfingstkreuzfahrt “Auf den Spuren Martin Luthers“ auf Elbe und Moldau Flusskreuzfahrt in Holland und Flandern mit MS SWISS RUBY – exklusiv gechartert Prag Bad Schandau Elbsandsteingebirge Dresden Meißen Torgau Lutherstadt Wittenberg Magdeburg Eisleben Berlin mit Möglichkeit zum Vorprogramm in Prag, Nachprogramm in Berlin Durch idyllische Kanäle und Polderlandschaften mit MS ELEGANT LADY Düsseldorf Amsterdam (Zaanse Schans und Edam) Terneuzen (Brügge) Gent Antwerpen (Brüssel) Rotterdam (Den Haag und Delft) Nijmegen (Arnheim) Köln Köln Koblenz Romantischer Rhein Rüdesheim Speyer Straßburg Basel Worms Köln Wort an Bord: Ruth Heil, Autorin und Referentin 28. Juli bis 12. August 2016 Wort an Bord: Dr. Christoph Musik an Bord: Morgner, Siegfried Fietz Präses a.D. Wort an Bord: Pfarrer Winrich und Beate Scheffbuch Große Sommerkreuzfahrt auf der Donau Schiffsreise durch 10 Länder bis ins Donaudelta am Schwarzen Meer mit MS ROUSSE PRESTIGE – exklusiv gechartert Wort an Bord: 28. Januar bis 3. Februar 2016 17. bis 26. Mai 2016 Solidaritäts- und Gebetsreise nach Israel Israelreise mit der Brüdergemeinde Korntal mit besonderen Begegnungen Cäsarea Zikron Yaakkov Haifa See Genezareth Jordantal Beth Shean Gan Hashlosha Jerusalem Massada Totes Meer Qumran Biblischer Garten und vieles mehr Leitung: Erwin Damson, ehem. Geschäftsführer der Lebendigen Gemeinde Romantische Rhein-Kreuzfahrt durch drei Länder mit MS ELEGEANT LADY Außerdem bei hand in hand tours: Nordkap, Mittelmeer, USA, Kanada, weitere Kreuzfahrten, Israel und andere Länder der Bibel Pfarrer Hanspeter Wolfsberger, Leiter des Hauses der Besinnung Betberg und Direktor a.D. der Liebenzeller Mission Leitung: Pfarrer Jochen Hägele Erwin Damson, ehem. Geschäftsführer der Lebendigen Gemeinde Dr. Günther Beckstein, Ministerpräsident a.D. Prof. Dr. Detschko Svilenov, Sofia Musik an Bord: Manfred Siebald, Sänger und Liedermacher Manfred Staiger, Pianist, Komponist, Musikredakteur Heiner Zahn GmbH . Postfach 65 . 72222 Ebhausen . Tel. 07458 / 99 99-0 Fax 07458 / 99 99-18 . info@ [email protected] . www.handinhandtours.de
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