Gemeindebrief der Evangelisch-Lutherischen Kirchengemeinde Gemünda 39. Ausgabe - 3/2015 – September bis November Autenhausen Dietersdorf Gehegsmühle Gemünda Gleismuthhausen Merlach Muggenbach Monatsspruch September: Wenn ihr nicht umkehrt und werdet wie die Kinder, so werdet ihr nicht ins Himmelreich kommen. (Evangelium nach Matthäus 18,3) 2 Angedacht „Wer ist dem der Nächste, der in Not geraten ist?“ Die Geschichte vom Barmherzigen Samariter kennen wir alle. Dieser Mann hilft einem Fremden, der unter die Räuber gefallen war. Dieser war ausgeraubt und halbtotgeschlagen am Straßenrand liegen gelassen worden. Der Samariter fragt nicht nach seinem Nutzen, fragt nicht wer denn der Überfallene ist; der Samariter tut, was die Nächstenliebe gebietet. Dabei ist er ja auch nicht zum Spaß unterwegs, er hat Geschäfte zu erledigen. Aber jetzt braucht ein Mensch Hilfe. Da steht alles andere hinten an. Der Samariter hilft, ohne zu fragen. Er pflegt den Kranken und bringt ihn sicher im Gasthaus unter. Ja, er zahlt sogar die Zeche für den Verletzten. „Und falls es nicht genug sein sollte, zahle ich den Rest, wenn ich das nächste Mal wieder komme“, verspricht er dem Wirt. Die beiden Männer von der Straße trennt ihre Religion. Tiefstes Misstrauen, schlimmste Vorurteile hegen Juden und Samariter. Sie sind sich fremd. Aber sie eint das Schicksal des in Not geratenen. Nächstenliebe fragt nicht, Nächstenliebe tut was Not tut. Denn mein Nächster ist der, der in Not geraten ist, wo auch immer er herkommt, welche Sprache er auch spricht, welchen Gott verehrt. Nächstenliebe tut, was Not tut – hier und jetzt. Zu uns kommen Menschen, von Krieg und Feindschaft zermürbt, von verbrecherischen Schleusern ausgenommen und ihrem oft tödlichen Schicksal überlassen. Jesus dreht die Frage um, er fragt nicht, wer ist denn mein Nächster? Sondern er fragt: „Wer ist dem der Nächste, der in Not geraten ist?“ – Antwort: Der die Barmherzigkeit Tat. Das können wir sein – hier und jetzt. Auch Jesus war Flüchtling 3 Aus dem Leben der Gemeinde Sehr schöne Fahrt zu den Kunstwerken Am 27. Juni starteten einige Gemündaer zur ersten Kunstwerke-Fahrt des Kunstprojektes. Sie erlebten einen toll organisierten, wunderschönen Tag mit interessanten Gesprächen. Die nächste Fahrt findet am 19. September statt. Anmeldung über das Pfarramt möglich. Die vom Evangelischen Bildungswerk Coburg vorbereitete Fahrt führte die Gruppe zunächst nach Buttenheim, wo wir uns den „Schrein“ zu den Selig- preisungen in der erst neu errichteten Matthäuskirche anschauten. Die Künstlerin Ulla Reiter hat hier die Seligpreisungen in teilweise phantastischen Figuren aus dem ungewöhnlichen Werkstoff Schaumstoff geschnitzt. Anschließend ging die Fahrt nach Betzenstein, wo der sehr umstrittene Film von Benjamin Zuber angeschaut und diskutiert wurde. Die einfühlsame Einführung des dortigen Teams machte es der Gruppe möglich, den Schatz des äußerst gelungenen, aber in Teilen durchaus verstörenden, Films zu heben. Der Künstler betrachtet im Film unsere gottesdienstlichen Rituale mit den Augen eines „Außerirdischen“. Er regt damit Fragen an, die uns zum Nachdenken über unsere eigene Religion und Frömmigkeit bringen. 4 Aus dem Leben der Gemeinde In Gößweinstein besuchte die Gruppe das Kunstwerk zum Guten Hirten (Psalm 23). Die intensive gemeinsame Betrachtung der Holzskulptur von Klaus Hack brachte viele anregende Gedanken zum Vorschein. Zum Anschluss besuchte man den Sophienberg nahe Bayreuth, wo die Kreuzkapelle von Wolfgang Stefan unter dem Motto „Von allen Seiten umgibst du mich“ zum Nachdenken anregt. Die übrigen Kunstwerke des Projektes werden am 19. September besucht. - Eine Fahrt, die sich in jedem Falle lohnt! Herzliche Einladung (siehe Rückseite des Gemeindebriefes) (an) Kunst der Kinder Bei der Kirchenmäuseübernachtung gestalten die Kinder das BeetKreuz am Westeingang der Kirche künstlerisch. „In Gottes Kirche sind wir bunt“ – so könnte eine der Deutungen lauten, zu denen das Kunstwerk der Kinder anregt. Bunt angemalte Stöcke ragen aus dem Kreuz, das vor einem Jahr als Beet neben dem Denkmal für die Gefallenen der beiden Weltkriege angelegt worden war. Die Menschen sind unterschiedlich, wie die bunt bemalten Stöcke und gehören in Christus doch alle zusammen. (an) 5 Aus dem Leben der Gemeinde Asylbewerber in Gemünda Inzwischen gehören sie selbstverständlich zum Dorf, unsere beiden Asylbewerber-Familien. Dennoch ist ihr Schicksal nach wie vor ungewiss. Bisher wurden ihre Asylanträge noch nicht bearbeitet. Unermüdlich lernen unsere Nach wie vor strömen FlüchtGäste aus Aserbaidschan und linge aus den Kriegs- und Krider Ukraine Deutsch. „Wir müssengebieten nach Europa. sen Deutsch lernen. Ohne So werden ab Ende August/AnDeutsch keine Arbeit.“, sagt fang September unbegleitete juSako aus der Ukraine. gendliche Flüchtlinge aus Sy„Ich bin dankbar, dass wir in rien und Afghanistan in GeGemünda eine tolle Willkommünda untergebracht. Die Junmenskultur haben“, meint Pfargen sind voraussichtlich zwirerin Neeb. – Viele haben sich schen 12 und 18 Jahren alt. Mitschon eingebracht und helfen. – arbeiter der Don-Bosco-Jugend„Ganz gleich, ob „unsere“ Asylhilfeeinrichtung in Pfaffendorf bewerber hier eine Zukunft hawerden die Jugendlichen rund ben, Gottes Gebot der Nächsum die Uhr professionell betenliebe, ruft uns dazu, den treuen. Natürlich werden sie die Menschen, die bei uns Schutz suSchule besuchen bzw. eine Bechen, ein würdiges Leben zu gerufsausbildung machen. ben. So lange sie bei uns sind, Gleichzeitig ist es wichtig, dass tragen wir dafür mit Verantworwir den Jungen nach ihren tung“, ergänzt Pfarrer Andreas Kriegs- und Fluchterfahrungen Neeb. bei uns im Ort eine Umgebung der Geborgenheit geben. Sie solIm Stadtbereich Seßlach hat sich len bei uns gute Aufnahme fininzwischen eine lose Helferden, bis ihr Asylantrag bearbeigruppe formiert. Je mehr helfen, tet ist. desto mehr entlastet das die einzelnen Ehrenamtlichen. Man„Die bisherigen Erfahrungen ches ist durchaus noch verbessehaben eindrucksvoll gezeigt, rungswürdig. Landratsamt und dass wir diese Herausforderung Stadt dürfen nicht aus der Verals Dorfgemeinschaft(en) gut antwortung entlassen werden. meistern können!“, betont PfarHier gilt es, mit allen beteiligten rer Neeb. Die Kooperation zwiim Gespräch zu bleiben. schen Stadt, Schule, Kindergarten und Kirchengemeinde 6 Aus dem Leben der Gemeinde klappe gut, das sei mit entscheidend für eine gelingende Integration! Im Gespräch miteinander sein und bleiben – anstatt übereinander reden! Darin liege das Ge- heimnis einer wohltuenden Gemeinschaft untereinander und mit den Flüchtlingen. Wir freuen uns über alle, die Hilfe (welcher Art auch immer) anbieten – sprechen Sie uns an! (an) Informationen über unbegleitete minderjährige Flüchtlinge Warum fliehen sie? Was geschieht, wenn sie nach Deutschland kommen? Fluchtgründe: 7 Aus dem Leben der Gemeinde Was geschieht mit unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, wenn sie nach Deutschland kommen? Sie werden vom Jugendamt in Obhut genommen und durchlaufen ein Clearingverfahren, in dem Alter, Gesundheit, psychischer Zustand, Entwicklungszustand sowie Familienangehörige ermittelt werden. Danach wird ein Hilfeplan erstellt und die Flüchtlinge an eine Jugendhilfeeinrichtung übergeben. Welche Rechte haben unbegleitete minderjährige Flüchtlinge? 8 Aus dem Leben der Gemeinde Passionsspiel 2015 – ein überwältigender Erfolg Regionalbischöfin Dr. Dorothea Grein war als evangelische Schirmherrin wieder hellauf begeistert von der Leistung der Darstellerinnen und Darsteller und würdigte das „Engagement in Sachen Verkündigung“, das die Laienspielschar um Helga Heubner und Joseph Starkl an den Tag legten. Alle fünf Aufführungen waren ausverkauft, was ebenfalls die überwältigende Annahme des Passionsspielortes Gemünda zum Ausdruck bringt. Zum Gelingen der tollen Abende trugen neben den Personen auf der Bühne, den Chören und den Musizierenden die vielen Helferinnen und Helfer im Hintergrund bei. Da hat Gemünda einmal mehr seinen Gemeinschaftssinn bewiesen! DANKE! Die Kreuzigungsszene schlug die Zuschauer von Anfang an in den Bann, so dass sie sich leicht entführen ließen in die Zeit der Anfänge der jungen Kirche in Jerusalem. Das Passionsspiel „Ich bin der Weg“ erzählt die ersten acht Kapitel der Apostelgeschichte nach. Die bei facebook eingestellten Bilder brachten es innerhalb von nur wenigen Tagen auf über 1800 Clicks, was für unsere Kirchengemeindeseite www.facebook.com/gemuenda.evangelisch einsamer Rekord ist. (an) Aus den Kirchenbüchern Freud und Leid In den Monaten Mai bis August 2015 wurden in unserer Kirchengemeinde getauft: Pauline Rose, Dietersdorf Seht, welch eine Liebe hat uns der Vater erwiesen, dass wir Gottes Kinder heißen sollen - und wir sind es auch! (1.Johannesbrief 3,1a) bestattet: Gertrud Schlottermüller, 88 Jahre, ehemals Gemünda Elfriede Weikard, 82 Jahre, ehemals Merlach Denn es sollen wohl Berge weichen und Hügel fallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, und der Bund meines Friedens soll nicht hinfallen, spricht der Herr, dein Erbarmer. (Jesaja 54,10) 10 Die Gemeinde trifft sich (Alle Gruppen treffen sich in den Ferien nach Vereinbarung) Die Mutter-Kind-Gruppe findet mittwochs jeweils von 9.30 Uhr bis 11.00 Uhr im Gemeindehaus statt. Bei den Kirchenmäusen treffen sich in der Regel am ersten Samstag im Monat, von 14.00 -17.00 Uhr, 3-12 Jährige zu Spiel und Spaß im Gemeindehaus. Nächstes Treffen erst am: 14. November!! Die Konfirmanden treffen sich im Gemeindehaus – 26.09., 10.10., – jeweils um 9.00 Uhr. Am 21.11. Buchenwaldfahrt der Konfis. Der Seniorenkreis trifft sich jeweils am 2. Donnerstag von 14.00 bis 16.30 Uhr. Nächstes Treffen 10. September. Gemeindefahrten zu den Kunstwerken, Sa, 19.9. Abfahrt Gemünda 7.50 Uhr, an der Kirche. Rückkunft gegen 20.00 Uhr. Kosten 25 € (ohne Mittags- und Abendeinkehr). Anmeldung über das Pfarramt. Handzettel in Kirche. Der Posaunenchor probt an jedem Mittwoch, von 19.00 Uhr bis 20.15 Uhr im Gemeindehaus. Der Ökumenische Chor „Il Canto“ probt jeweils 14-tägig montags (gerade Wochen) im Pfarrzentrum Autenhausen. Im Sommer um 20.00 Uhr, im Winter um 19.30 Uhr. HIP HOP für Kids mit Nancy Böttcher, dienstags, 15.00-16.00 Uhr. Musik, Bewegung, Entspannung für Erwachsene mit Nancy Böttcher, dienstags, 19.00-20.00 Uhr. - Unkostenbeitrag Besuchen Sie Ihre Kirchengemeinde auf Facebook oder auf der Internetseite des Dekanats: www.dekanat-michelau.de/kirchengemeinden/gemuenda 11 Gottesdienstplan Feiern sie mit uns Gottesdienst So., 06.09. 14. So. nach Trinitatis Abendmahl 10.00 Uhr So., 13.09. 15. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr So., 20.09. 16. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr So., 27.09. 17. So. nach Trinitatis Konfirmationsjubiläum 10.00 Uhr Sa, 03.10. Tag der Deutschen Einheit Gottesdienst am Ummerstadter Kreuz 10.00 Uhr So., 04.10. 18. So. nach Trinitatis Erntedank Abendmahl 10.00 Uhr So., 11.10. 19. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr So., 18.10. 20. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr So., 25.10. 21. So. nach Trinitatis 10.00 Uhr So., 01.11. 22. So. nach Trinitatis Abendmahl 10.00 Uhr So., 08.11. Drittletzter So. des Kirchenjahres 10.00 Uhr So., 15.11. Vorletzter So. des Kirchenjahres 10.00 Uhr Mi, 18.11. Buß- und Bettag Beichte und Abendmahl 19.00 Uhr So., 22.11. Letzter So. des Kirchenjahres Ewigkeitssonntag 10.00 Uhr So., 29.11. 1. Advent 10.00 Uhr So., 06.12. 2. Advent Abendmahl 10.00 Uhr 12 Aus dem Leben der Gemeinde Wussten Sie schon, … dass Frau Gudrun Schweizer ab sofort den Gemeindebrief in Gemünda austrägt? Wir danken Herrn Lothar Fritz ganz herzlich für seinen langjährigen Dienst! dass der Posaunenchor jederzeit gerne „Jungbläser“ jeden Alters aufnimmt? Infos bei Bärbel Hämmelmann (Tel.: 1022) dass wir Verstärkung für das Gemeindebriefteam suchen? Wir treffen uns pro Ausgabe zweimal für etwa ein bis eineinhalb Stunden. An Mitarbeit ist alles denkbar, vom Artikel schreiben bis zum Fotografieren … (Pfarramt, Tel.: 1419) dass es einen Künstlerwettbewerb für die Gestaltung des Chorraumes unserer Johanneskirche geben wird? Dass der Kirchenvorstand einstimmig den Architekten Alexander Kurz mit den Renovierungsarbeiten der Johanneskirche beauftragt hat? dass am 9. Oktober, ab 19.00 Uhr der nächste Mitarbeiterabend stattfindet? – Als Dankeschön für die viele Ehrenamtliche Arbeit, die von vielen in unserer Kirchengemeinde geleistet wird? 13 Grüner Gockel Wie überwintern eigentlich Igel? Wer einen Igel im Garten hat, kann sich glücklich schätzen! Denn Igel fressen mit Vorlkiebe Schnecken und andere Gartenschädlinge. Darum ist es gut, einiges über das schützenswerte Tier zu wissen und ihm ein gutes Winterquartier einzurichten. Vielleicht können Sie sich dann auch im nächsten Sommer über einen stacheligen Gast freuen. Den Sommer über frisst sich der Diesen Haufen mit Folie abdeIgel eine Fettschicht an, die als cken (Regenschutz). In den Kälteschutz und Nahrungsvorrat Haufen kann eine kleine Kiste für den Winter dient. Die Nahgestellt werden (Länge: 30-50 rungsarme Zeit verbringt er im cm, Höhe: 30-40 cm, Breite: 30Winterschlaf in einem frostsi50 cm). cheren Winternest. Dabei werden alle Körperfunktionen auf ein Minimum herabgesetzt: Die Körpertemperatur fällt von 35 auf 6 Grad, das Herz schlägt langsamer, und die Atemzüge gehen von 50 auf vier Die Nahrung der Igel besteht in pro Minute zurück. Ein hoher erster Linie aus Wirbellosen Blutzuckergehalt wirkt wie (beispielsweise Insekten und deFrostschutzmittel. Bis zu sechs ren Larven sowie RingelwürMonate kann der Winterschlaf mern), sie nehmen aber auch dauern, wobei der Igel zwischen kleine Wirbeltiere und Aas zu 15 und 40 % seines Körpergesich. In kleinem Ausmaß verwichtes verliert. Wenn im zehren sie auch pflanzliches MaMärz/April sein Nest über 15 terial wie Wurzeln und Früchte. Grad warm wird, erwacht der Folgende Nahrungsmittel tauIgel aus seinem Winterschlaf. gen nicht für den Speiseplan eiDas richtige Winterquartier: nes Igels: Obst, Gemüse, MilchSchütten Sie einen Laub- und produkte, Nüsse, Rosinen, Brei Reisighaufen auf einem kleinen für Menschenkinder. (an) Erdhügel (Schutz vor Bodennässe) auf. 14 Kinder- und Jugendseite 15 Kinder- und Jugendseite 16 Aus dem Dekanatsbezirk Begeisternder Besuch der Jugenddelegation aus dem Partnerdekanat in Tansania Um junge Menschen für die Partnerschaft unseres Dekanats mit dem Eastern District in der Evang.-Luth. Meru Diözese in Tansania zu begeistern, beschloss das Partnerkomitee unter Leitung der Dekanatspartnerschaftsbeauftragten Veronika Flierl (Burgkunstadt) und Dekanatsmissionspfarrer Andreas Neeb, im Sommer 2011 einen Jugendaustausch. Im August 2013 reiste eine Delegation aus Michelau in den Eastern District. Vom 22. Mai bis 13. Juni war nun eine sechsköpfige Delegation aus dem Partnerdekanat zu Besuch in unserem Dekanat. kulturelle und traditionelle Prägungen entdeckt und bedacht werden. – Insgesamt fiel dabei auf, dass für die jungen Christen und Christinnen aus beiden Ländern kulturelle und traditionelle Grenzen eine weitaus geringere Rolle spielten, als ursprünglich In enger Kooperation mit der Deangenommen. Auch wurde die kanatsjugend unter der Leitung jüngere deutsche und tansanivon Dekanatsjugendreferent sche Geschichte als ein prägenReiner Babucke begannen vor der Teil der jeweils eigenen Kuleineinhalb Jahren die Vorbereitur in den Blick genommen. tungen für den Gegenbesuch. Für Hierzu reiste die Gruppe zum die Jugendbegegnung wurde ein Deutsch-Deutschen Grenzmuumfangreiches Programm erarseum nach Mödlareuth. beitet. Das Leben von Kindern in Besonderen Wert legte man daDeutschland stand im Kinderbei auf das Miteinander der jungarten Lichtenfels, sowie beim gen Christen und Christinnen aus Tansania und Deutschland. Darum lebten die Jugendlichen aus beiden Ländern zunächst gemeinsam im Selbstversorgerhaus in Nedensdorf. Hier konnte bei gemeinsamen Kochen, spielen und diskutieren unterschiedliche 17 Aus dem Dekanatsbezirk Besuch der XXL-Kinder-Freizeit ebenso auf dem Programm, wie die Frage nach den deutschen Jugendlichen und ihrem Kontakt zur Kirche. Dazu besuchte die Delegation die Jugendkirche LUX in Nürnberg und den 35. Deutschen Evangelischen Kirchentag in Stuttgart. Deutlich wurde hier, dass im Partnerdekanat die Jugendlichen viel stärker in Verantwortung genommen werden. So gestalten die Jugendchöre die Gottesdienste aktiv und prägend mit. Da es keine Orgeln gibt, und Gesang eine wesentliche Rolle in der Verkündigung spielt, kommt den Jugendlichen im Gottesdienst eine tragende Rolle zu. Schließlich wurde auch der Schul- und Berufsalltag, beim Besuch der Grundschule Burgkunstadt und der Berufsschule Lichtenfels in den Blick genommen. Dabei lernten wir, dass für Jugendliche in Deutschland die Schule einen wesentlichen Anteil ihrer Zeit in Anspruch nimmt, während tansanische Jugendliche neben der Schule vor allem für den Lebensunterhalt der Familie mit Verantwortung tragen. Darüber, dass eine umfassende Bildung der Schlüssel zur Entwicklung ist, waren sich beide Seiten einig. Die bisherigen Bildungsprojekte unserer Partnerschaft sollen daher auch weiter gefördert und ausgebaut werden. Diese Nachricht bringt der Delegationsleiter Pastor Ndelekwa Pallangyo mit in sein Dekanat. Die Kooperationsfähigkeit der Gruppe aus deutschen und tansanischen jungen Christinnen und Christen wurde im Seilgarten eindrucksvoll unter Beweis gestellt. – Sogar die Trainer waren beeindruckt davon, wie unsere internationale Gruppe die gestellten Aufgaben gemeinsam meisterte. Auch dem Thema Armut in Deutschland wich die Gruppe nicht aus und besuchte die Tafel in Lichtenfels, woran sich ein interessantes Gespräch über Armut in Tansania und Deutschland anschloss. Dass in Europa ein Mensch als Arm gilt, der weniger als 960 € pro Monat zur Verfügung hat, konnten die tansanischen Gäste nur schwer verstehen, in deren Land die Menschen mit einem durchschnittlichen 18 Aus dem Dekanatsbezirk Jahreseinkommen von 534 € auskommen muss. Hier wurde in besonderer Weise deutlich, dass die Vorstellung von Armut stark vom Wohlstand der Gesamtbevölkerung abhängt und dass es im wohlhabenden Deutschland staatliche Unterstützung für Arme gibt. Ein unvergessliches Erlebnis war der gemeinsame Besuch des Kirchentages in Stuttgart. So ging nach 21 Tagen der wunderschöne Besuch unserer tansanischen Gäste zu Ende. Ein Abschiedsfest mit lachenden und weinenden Augen auf beiden Seiten setzte einen gelungenen Schlusspunkt. Am Abend des 13. Juni erreichten unsere Gäste wohlbehalten den heimatlichen Eastern District. Im kommenden Jahr feiern wir 20 Jahre Partnerschaft zwischen dem Dekanat Michelau und dem Eastern District. Zu diesem Anlass wird eine Delegation ins Partnerdekanat reisen. (an) Wir sind für Sie da! Pfarrehepaar Kathrin und Andreas Neeb Heldburgplatz 5, Gemünda .................................................... 09567-1419 Pfarrbüro, Heldburgplatz 2, Gemünda: Pfarramtssekretärin Melanie Schuhmann Öffnungszeiten: Mittwoch, 9.00 bis 11.30 Uhr ..................... 09567-1419 Vertrauensfrau im Kirchenvorstand: Stephanie Voit ................................................................... 09567-982646 Mesner: Uwe und Gabriele Höhn ...................................... 09567-980974 Posaunenchor und Lichtstube: Bärbel Hämmelmann........... 09567-1022 Ansprechpartnerin für die Muki: Christine Elsner ............ 09567-981824 Ansprechpartner für die Kirchenmäuse Pfarrer Andreas Neeb ............................................................ 09567-1419 Ansprechpartner für den Seniorenkreis Pfarrer Andreas Neeb ............................................................ 09567-1419 Ansprechpartnerin für die „Johannes Kirche“ - Der etwas andere Gottesdienst Stephanie Voit .................................................................. 09567-982646 Ansprechpartnerinnen für das Frauenfrühstück Helga Heubner, Gemünda ....................................................... 09567-429 Ingeburg Kaul, Dietersdorf ...................................................... 09567-691 Ansprechpartnerinnen ökumenischer Chor „Il Canto“ Simone Trinkerl .................................................................... 09567-1461 Marika Hofmann .................................................................. 09567-1701 Impressum: Der Gemeindebrief erscheint viermal im Jahr; Auflage: 450 Stück. Herausgeber: Evang.-Luth. Pfarramt Gemünda; Pfr.in Kathrin Neeb (V.i.S.d.P.); Heldburgplatz 5; 96145 Gemünda; Tel. 09567-1419; Email: [email protected] Bankverbindung: Sparkasse Coburg-Lichtenfels, IBAN: DE50 783500000000340405, BIC: BYLADEM 1COB Redaktionsteam: Helga Heubner, Andreas Neeb Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 15. Oktober 2015 Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe: Anfang Dezember 2015 Tagesfahrten zu den Kunstwerken In Zusammenarbeit mit dem Evangelischen Bildungswerk Coburg, und den Kirchengemeinden St. Moriz (Coburg) und Schottenstein. Samstag, 19.9.2915 Kulmbach – Münchberg – Rehau – Hof Abfahrt Gemünda 7.50 Uhr. Rückkunft gegen 21.00 Uhr. Kosten: 25 € Im Preis sind Busfahrt und ein bebilderter Führer zu den Kunstwerken enthalten. An jedem Ort gibt es eine Einführung ins Kunstwerk und Möglichkeit zum Gespräch. Pausen für Mittags- und Abendeinkehr sind vorgesehen (nicht im Preis enthalten). Anmeldung im Pfarramt Gemünda oder bei Pfarrer Stößlein – 09561-75984 Mindestteilnehmerzahl 25, maximal 45 Personen.
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