HiLFT ERWACHSENEN LESEN UND SCHREiBEN ZU LERNEN.

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GARD
HiLFT
ERWACHSENEN
LESEN UND
SCHREiBEN
ZU LERNEN.
iNHALT
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ÜBERBLICK3
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UNSER ZIEL, UNSER ANSPRUCH
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ZIELGRUPPE4
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VORZÜGE EINER APP
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WARUM DER NAME „IRMGARD“
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3 FRAGEN AN IRMGARD SCHWIDERSKI UND STEFANIE TRZECINSKI
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ZIELE / VISION VON KOPF, HAND + FUSS
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DIE GRÜNDERIN 9
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UNSERE PROJEKTE - EIN AUSZUG 10
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ÜBERBLICK
Die Leo-Studie der Universität Hamburg1 zeigt, dass 7,5
Millionen deutschsprachige Menschen ab 16 Jahren weder die Anzeigetafel am Bahnhof noch einen Beipackzettel
lesen können.
Auch vielen Flüchtlingen fehlt es an Lese- und Schreibkompetenz in Deutscher Sprache - manche sind in ihrer Muttersprache alphabetisiert, manche jedoch auch nicht.
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GARD
HiLFT
ERWACHSENEN
LESEN UND
SCHREiBEN
ZU LERNEN.
Wer, wie sie, nicht lesen und schreiben kann, hat kaum
Möglichkeiten, sich an unserer Gesellschaft zu beteiligen.
Bildungsangebote für erwachsene Analphabeten gibt es
bereits, aber viele trauen sich aus Scham nicht, diese anzunehmen. Bei Flüchtlingen verhindert die fehlende Kompetenz zusätzlich die Möglichkeit der Einbürgerung2.
Hier setzen wir mit IRMGARD an. Mit IRMGARD entwickeln
wir eine App, die Erwachsenen hilft, lesen und schreiben zu
lernen – ohne, dass es offensichtlich ist. Sie wird kostenlos
verfügbar sein.
Die Vorteile der App:
• schnell (ohne einen PC hochfahren zu müssen),
• auch für kurze Zeitfenster am Tag nutzbar,
• multimedial (Video, Ton, animiert),
• ermöglicht Lernen, ohne Schamgefühl.
Mit IRMGARD können die Nutzer3 in 9 Leveln mit insgesamt
über 117 Übungen ihre Lese- und Schreibkompetenz erarbeiten und trainieren. Die App verlangt keine Vorkenntnisse
vom Lernenden.
Wir beginnen in Level 1 mit der Einführung der Buchstaben
und der Lesesynthese (Zusammensetzen von Lauten zu Silben und von Silben zu Wörtern) und enden bei Level 9 mit
dem Schreiben eines Briefes an IRMGARD (der Lernende
erhält auch eine Antwort).
Die Aufgaben werden in Form von Bildern und/oder Videos, sowie in Schrift- und in Lautsprache dargestellt. Wir
entwickeln IRMGARD für das Smartphone-Betriebssystem
Android, das auf circa 80%3 der Smartphones verbreitet ist.
Entsprechende Smartphones sind schon ab 60,00 EURO
erhältlich4.
Ende Dezember 2015 wird IRMGARD, Level 1, für Android kostenfrei als Download zur Verfügung stehen.
http://www.alphabetisierung.de/fileadmin/files/Dateien/Downloads_Texte/leo-Presseheft-web.pdf
2
http://www.welt.de/politik/article3279294/Analphabeten-haben-kein-Recht-auf-Einbuergerung.html
3
Um die Lesbarkeit zu erleichtern, werden wir nur die männliche Form verwenden.
3
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/182363/umfrage/prognostizierte-marktanteile-bei-smartphone-betriebssystemen/
4
Siehe www.amazon.de - Beispiel Smartphone von Huawei U8500
1
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Sie möchten IRMGARD gerne unterstützen? Wir freuen uns
über Ihre Kontaktaufnahme:
Stefanie Trzecinski
• [email protected]
• +49 1607494637
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UNSER ZIEL,
UNSER ANSPRUCH
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Unsere App IRMGARD hilft Analphabeten, ohne Scham
lesen und schreiben zu lernen. Dabei ersetzt die App weder
Angebote mit persönlicher Ansprache (zum Beispiel Volkshochschulkurse) noch Softwareprogramme für PCs oder
Bücher. Sie versteht sich als
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•
Erweiterung und Unterstützung von bestehenden Angeboten, um eine regelmäßige und vom Lernort unabhängige Beschäftigung mit dem Lesen und Schreiben zu
ermöglichen
•
niedrigschwelliges Angebot, um Lernenden einen ersten
Zugang zum Thema Lesen und Schreiben zu ermöglichen.
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Wir sind davon überzeugt, dass IRMGARD eine sinnvolle
und erfolgreiche Ergänzung zu den bereits bestehenden
Alphabetisierungsangeboten ist.
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ZIELGRUPPE
Mit IRMGARD kann jeder lesen und schreiben lernen, auch
ohne Vorkenntnisse. IRMGARD beginnt mit dem Erlernen
des ABCs, indem jeder Buchstabe in Verbindung mit Bild,
Wort und Ton eingeführt wird. Alle Level bauen aufeinander
auf. Ein Einstieg in ein höheres Level ist problemlos möglich.
Unsere Zielgruppe ist nicht homogen. IRMGARD richtet
sich an primäre, sekundäre und funktionale Analphabeten,
beispielsweise:
•
•
•
•
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Menschen mit einer Lernbehinderung,
Migranten, die aufgrund ihrer persönlichen Schicksale
(Krieg, Armut etc.) keine Schulbildung haben und diese
nachholen möchten,
Menschen mit einer Lese-Rechtschreibschwäche, die
in ihrer Schulzeit aus unterschiedlichsten Gründen nicht
ausreichend lesen und/oder schreiben gelernt haben
und
Menschen mit einer leichten geistigen Behinderung.
04
VORZÜGE EINER APP
01 ABC
Bisher gibt es keine App – weder für iPhone, Android noch
Windows8 - die systematisch und erwachsenengerecht das
Lesen und Schreiben vermittelt. Das möchten wir ändern,
denn eine App hat folgende Vorteile:
•
Aa
Bb
•
Apfel
Boot
•
•
A BC DEFGHIJ KLMNO P Q R S TUV W X Y Z
abcdefghijklmnopqrstuvwxyz
IRMGARD hilft, ohne Scham lesen und schreiben zu
lernen: Denn Handy-Displays sind klein und lassen sich
nicht leicht einsehen,
Sie ist schnell verfügbar, da ein Smartphone in der
Regel rund um die Uhr eingeschaltet ist. Ein PC muss
hingegen erst angeschaltet und hochgefahren werden,
um Übungen zu absolvieren - wenn überhaupt ein PC
vorhanden ist.
Der Lernende kann auch unterwegs und zwischendurch
mit IRMGARD arbeiten, beispielsweise in der U-Bahn.
Die App stellt kleine Aufgaben, die der Konzentrationsfähigkeit der Lernenden entgegenkommen.
Doch besitzt die Zielgruppe überhaupt ein Smartphone?
Laut einer Umfrage vom High-Tech Verband BITKOM im
August 2013 nutzen 90% der Bevölkerung über 14 Jahre
ein Handy6. Dieser Prozentsatz wird noch steigen, weil sich
die Kosten für die Mobilfunknutzung verringern und sich
Handys von einem Luxusgut zu einem Allgemeingut gewandelt haben.
Der Anteil an Smartphone-Nutzern steigt laut einer Studie
von Statista seit 20107. Während sie damals noch 16,5%
der Mobilfunknutzer ausmachten, waren es im August 2013
bereits 41,1 Millionen Menschen und somit 59,8% der deutschen Mobilfunknutzer. Tendenz steigend.
5
Ein Lehrer kann der Nachbar, jedoch auch der Kursleitende der Volkshoch-
schule sein. Wir verstehen darunter eine Person, die dem Lernenden persönliche
Hilfestellung gibt.
6
http://www.bitkom.org/de/presse/78284_77178.aspx
7
http://de.statista.com/statistik/daten/studie/237079/umfrage/anteil-der-smart-
phone-nutzer-an-allen-mobilfunknutzern-in-deutschland/
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WARUM DER NAME
„IRMGARD“
Weil IRMGARD ein Vorbild im echten Leben hat: Irmgard
Schwiderski war Lehrerin und Rektorin einer Grundschule
und hat langjährige Erfahrungen im Vermitteln der Leseund Schreibkompetenz.
Irmgard Schwiderski
Diese nutzt sie nun in ihrer Arbeit mit Hamburger Analphabeten. Sie entwickelt für die Lerner individuelle Aufgaben,
die sich auf die unterschiedlichen persönlichen Ausgangslagen einstellen.
Die Idee für eine App zur Alphabetisierung von Erwachsenen hatten Irmgard Schwiderski und Stefanie Trzecinski
gemeinsam. Seit Ende 2012 setzten sie diese nun um.
Irmgard Schwiderski verantwortet die inhaltliche Erarbeitung
der App, Stefanie Trzecinski die Realisation.
Die Entwicklung der App IRMGARD wäre ohne das Wissen
und die Praxisarbeit von Irmgard Schwiderski nicht realisierbar. Rückmeldungen der Lerner fließen in die verschiedenen
Aufgabenstellungen ein. Erst dadurch kann der modulare
Aufbau, der schrittweise und systematisch ist, erarbeitet
und umgesetzt werden.
Ein Beispiel: Direkte und persönliche Ansprache ist ein
wichtiger Motivationsfaktor für Analphabeten. Das IRMGARD-Team berücksichtigt diese Erkenntnis bei der Entwicklung der App, indem
•
•
•
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der Lerner beim Erwerb der Lese- und Schreibkompetenz von der realen Person Irmgard Schwiderski begleitet wird, statt von einer Kunstfigur (Schauspieler oder
Comic-Figur),
jedes Modul mit einem Video von Irmgard Schwiderski
beginnt, in dem sie den Lerner anspricht, ihn motiviert, weiter zu lernen und eine persönliche Anmerkung
macht.
Bei vielen Aufgaben weitere Ton-Anmerkungen von
Irmgard Schwiderski zur Verfügung stehen, in denen sie
allgemeine Hinweise gibt.
Irmgard Schwiderski
Stefanie Trzecinski
06
3 FRAGEN AN IRMGARD
SCHWIDERSKI UND
STEFANIE TRZECINSKI
01 - Warum eine App für Analphabeten?
Irmgard Schwiderski: Je älter wir werden, desto wichtiger ist
die ständige Wiederholung des Erlernten. Ich habe bei meiner
Arbeit mit Analphabeten im Lerncafé festgestellt, dass die
Lernenden ein-, höchstens zweimal die Woche, ins Lerncafé
kommen und sich mit Lesen und Schreiben auseinandersetzen. Den Rest der Woche nicht, denn sie bekommen keine
Hausaufgaben auf. Das ist einfach zu wenig! Sie vergessen
das Erlernte wieder, so dass sie beim nächsten Mal wieder
von vorne anfangen müssen.
Stefanie Trzecinski: Eine App wäre da sehr hilfreich, weil sie
auch für kurze Zeitfenster genutzt werden kann. So kann sich
der Lernende täglich - auch wenn es nur für 5 Minuten ist mit Lesen und Schreiben beschäftigen.
02 - Warum gibt es noch keine App für Analphabeten?
Irmgard Schwiderski: Stefanie Trzecinski und ich haben
2012 das Konzept für IRMGARD erstellt und sind seitdem auf
der Suche nach Spendern und Sponsoren. Ich muss gestehen, dass ich nicht gedacht hätte, dass es so schwierig ist,
die App finanziert zu bekommen. Wir mussten jedoch feststellen, dass das Thema „uncharmant“ ist. Es gibt auch viele
Vorurteile gegenüber Analphabeten - „selbst schuld“, „faul“
oder „zu doof“ sind typische Meinungen.
Stefanie Trzecinski: Dass es viele unterschiedliche Ursachen
gibt wie Krankheit, eine Beeinträchtigung oder Behinderung
o.ä. wird nicht in Betracht gezogen. Wir sind nun sehr dankbar, dass wir es durch die Veolia Stiftung, den Lions Club
Herten, den Lions Distrikt Rheinland-Nord sowie die HAPPY BY DESIGN-Kampagne geschafft haben, zumindest die
Finanzierung von Level 1 zu erreichen. Wir starten gerade mit
der Programmierung und wollen im September 2015 Level
1 kostenfrei als Download zur Verfügung stellen. Kostenfreie
Verfügbarkeit von IRMGARD - das ist uns wichtig!
03 - Was wünschen Sie sich im Umgang mit Analphabeten?
Irmgard Schwiderski: Offenheit, weniger Vorurteile und
Entgegenkommen durch die Gesellschaft. Was meine ich
damit konkret: Niemand sollte sich schämen müssen, weil er
während seiner Kindheit und Jugend nicht Lesen und Schreiben gelernt hat. Umso bewundernswerter, wenn er es im
Erwachsenenalter versucht!
Stefanie Trzecinski: Ich wünsche mir zusätzlich, dass viele
Informationen nicht nur in Schrift angeboten werden. Ein
Aufeinander-zu-bewegen von Analphabeten und Gesellschaft
wäre schön. Wichtige Informationen könnten beispielsweise
auch als Piktogramme dargestellt werden oder warum nicht
via NFC-Chip durch ein Smartphone vorlesen lassen?
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ZIELE/VISION VON
KOPF, HAND + FUSS
Vielfalt macht unsere Gesellschaft reich. Wir setzen uns
aktiv dafür ein, dass jedes Anderssein akzeptiert und
geschätzt wird, dass sich Menschen mit und ohne Behinderung oder Benachteiligung verstehen, respektieren und
inklusiv unterstützen.
Alleine die Freiheit zur gleichberechtigten Teilhabe an der
Gemeinschaft bietet die Chance für ein selbstbestimmtes
Leben. Doch wie gelingt es, dieses Grundrecht in den Köpfen aller Menschen fest zu verankern und in täglich gelebte
Praxis umzusetzen?
Der Lösungsansatz von KOPF, HAND + FUSS ist moderne und wissenschaftlich fundierte Bildung in allen Formen
und Facetten. Wir bauen neue Brücken, die jeder spielend
leicht überqueren kann: durch Veranstaltungen, Workshops,
persönliche Gespräche und vor allem durch den sinnvollen
Einsatz neuer Medien.
Dazu entwickeln wir in Kooperation mit engagierten Experten aus Wirtschaft und Wissenschaft interaktive Lernportale,
innovative Softwareanwendungen und praktische Apps.
Das Herzstück unserer Arbeit bildet der deutschlandweit
erste inklusive Co-Working Space „TUECHTIG“, der einzigartig ist in seiner Konzeption, Zielstellung und Atmosphäre.
Mit viel Kopf, Hand und Fuß schreiten wir den Weg voran
für alle Menschen, die in Zukunft noch mehr BEDENKEN,
BEGREIFEN UND BEWEGEN wollen. Gehen auch Sie mit
uns den nächsten Schritt!
www.kopfhandundfuss.de
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DIE GRÜNDERIN
Die KOPF, HAND + FUSS gGmbH ist ein echtes Herzensprojekt der Berliner Unternehmerin Stefanie Trzecinski.
Die studierte Sonderschulpädagogin und Expertin für IT &
Neue Medien will in der deutschen Hauptstadtmetropole
eine neue Form von Freiheit für jeden innerhalb der Gesellschaft etablieren: täglich gelebte Inklusion.
Stefanie Trzecinski
Mitte 2010 gegründet, ist das gemeinnützig ausgerichtete
Unternehmen mehrere Jahre parallel von der damaligen
Microsoft-Managerin aufgebaut worden. Mit der Kraft der
vielen positiven Rückmeldungen von unterschiedlichen
Wegbegleitern hat sie sich im September 2013 entschieden,
sich KOPF, HAND + FUSS hauptberuflich zu widmen, um
mit voller Konzentration und ganzer Energie ihre Vision zu
verwirklichen.
Vor dem Hintergrund ihrer Erfahrungen aus der Schwerhörigen- und Sprachheilpädagogik ist sie seit 2005 zusätzlich
als Lehrbeauftragte im Fachbereich Gebärdensprach- und
Audiopädagogik der Humboldt-Universität Berlin tätig, wo
sie zum Thema Neue Medien unterrichtet.
Stefanie Trzecinski hat ein Talent zum Aufspüren dringend
notwendiger Handlungsfelder. Sie ist eng mit verschiedenen
Zielgruppen vernetzt. Ihre Hauptaufgabe sieht sie im Agieren und Organisieren im Hintergrund, um die vielen gemeinnützigen Projektideen zum Leben zu erwecken.
Dabei freut sich Stefanie Trzecinski über jede Art von Unterstützung und lädt zum Mitmachen ein.
Wollen Sie uns unterstützen oder mehr wissen über KOPF,
HAND + FUSS?
Stefanie Trzecinski
• [email protected]
• www.kopfhandundfuss.de
• +49 1607494637
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UNSERE PROJEKTE EINE AUSWAHL
KOPF, HAND + FUSS gGmbH ist seit Sommer 2010 aktiv
und hat seitdem viele Projekte realisiert.
Auf den kommenden Seiten stellen wir Ihnen einen
Auszug unserer umgesetzten Ideen vor. Anhand der
Seitenmarkierung können Sie den aktuellen Status der
Projekte erkennen.
Wenn Sie Interesse an einem tieferen Einblick haben,
kommen Sie bitte auf uns zu. Wir haben für die
verschiedenen Bildungsinitiativen aussagekräftige
Konzepte, damit Sie sich ein umfangreiches Bild von
unserem Tun machen können.
Wir verwenden in den folgenden Auszügen ausschließlich
die männliche Form, um einen besseren Lesefluss zu
gewährleisten.
COWORKING-SPACE
FÜR MENSCHEN
MIT UND OHNE HANDICAP
Coworking Space für
Menschen mit und
ohne Handicap.
Lernsoftware für hörgeschädigte Kinder,
um ihnen spielerisch Musik nahe zu
bringen.
JOBCENTER
FORMULARE
iN DGS
App in der 5 Jobcenterformulare in
Gebärdensprache
erklärt werden.
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Fotografieworkshops
für Blinde, Sehbehinderte und Sehende.
BERLINER
MATHE
HELDEN
Videoclips mit Fragen
an 12 Personen, die
anders sind, zum
besseren Umgang
miteinander.
Mathematikstudenten
helfen Schülern per
Chat bei Mathe-Problemen.
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GESUCHT: SPENDER, SPONSOREN,
KOOPERATIONSPARTNER + MENTOREN
TUECHTIG
COWORKING-SPACE FÜR
MENSCHEN MIT UND OHNE
HANDICAP
Definition Coworking Space(Quelle: Wikipedia):
Coworking (auch Co-working, engl. „zusammen arbeiten“ bzw. koarbeiten) ist ein sich seit einigen Jahren
abzeichnender Trend im Bereich Neue Arbeitsformen.
Freiberufler, Kreative, kleinere Startups oder digitale
Nomaden, die unabhängig voneinander agieren oder
in unterschiedlichen Firmen und Projekten aktiv sind,
arbeiten in meist größeren Räumen zusammen und
können auf diese Weise voneinander profitieren. Coworking Spaces stellen Arbeitsplätze und Infrastruktur
(Netzwerk, Drucker, Scanner, Fax, Telefon, Beamer,
Besprechungsräume) auf Tages-, Wochen- oder Monatsbasis zur Verfügung und ermöglichen die Bildung
einer Gemeinschaft („Community“), welche mittels gemeinsamer Veranstaltungen, Workshops und weiterer Aktivitäten gestärkt werden kann. Dabei bleibt die
Nutzung jedoch stets unverbindlich und zeitlich flexibel.
Der Inklusionsgedanke beinhaltet die Teilhabe aller Menschen in der Gesellschaft. Die Idee ist jedoch oftmals nur
Theorie, denn die Arbeitsmöglichkeiten von Behinderten beschränken sich häufig auf Integrationseinrichtungen, Behindertenwerkstätten oder Großunternehmen und Öffentliche
Einrichtungen, die Behinderte aus inhaltlicher, aber auch
räumlicher Sicht besser einbinden können. Es fehlen Räumlichkeiten, welche von behinderten Gründern, Freiberuflern
oder Arbeitnehmern (deren Arbeitgeber über keine barrierefereien Räume verfügen) genutzt werden können. Das
Coworking-Space „TUECHTIG“ will die Lücke schließen.
Wobei „TUECHTIG“ kein Ort nur für Behinderte sein wird.
„TUECHTIG“ steht Menschen mit und ohne Handicap offen
und setzt damit den Inklusionsgedanken in die Realität um.
BESONDERHEITEN VON »TUECHTIG«
•
•
•
Barrierefreiheit: Die Räumlichkeiten, das Mobiliar
sowie die technische Ausstattung werden umfassend
barrierefrei sein.
Verfügbarkeit von Arbeitsassistenzen: Es stehen
verschiedene Arbeitsassistenzen mit unterschiedlichen
Kompetenzen zur Verfügung.
Gute Erreichbarkeit: TUECHTIG wird gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar sein.
NUTZERKREIS
•
•
•
Gründer: mit und ohne Handicap
Freiberufler: mit und ohne Handicap
Angestellte: die durch Unfall o.ä. behindert werden
und deren Arbeitsplatzbedingungen im bisherigen
Unternehmen eine Weiterbeschäftigung verhindern;
Im TUECHTIG können die Personen weiterhin für das
Unternehmen tätig sein
AKTUELLER STATUS ZUM PROJEKT:
Wir sprechen mit verschiedenen Vereinen, Verbänden, Universitäten, Ministerien und Verwaltungen, um Kooperationen abzuschließen. Wir hoffen, im Oktober 2016 TUECHTIG
zu eröffnen
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09/02
PROJEKT IST ABGESCHLOSSEN,
LERNSOFTWARE IST VERFÜGBAR.
KLEINE HELFER
LERNSOFTWARE ZUM SPIELEN
UND MUSIZIEREN IN GEBÄRDENSPRACHE
Die Software wurde von KOPF, HAND + FUSS in Zusammenarbeit mit Studenten der Humboldt-Universität, Abteilung Gebärdensprach- und Audiopädagogik, entwickelt.
„Kleine Helfer“ soll tauben und schwerhörigen Kindern
Musik nahe bringen, indem Lieder mit Gebärden übersetzt
werden. Zusätzlich gibt es weitere Materialien und zu jedem
Lied ein Lernspiel, in dem die Inhalte vertieft werden.
„Kleine Helfer“ sind Gegenstände, die das Leben erleichtern. Ein Beispiel: Zum Lied „Spuren im Sand“, von Birte
Reuver gesungen und von Gaston von Krshiwoblozki gebärdet, erhält das Kind eine Lupe, mit der es sich im Lernspiel
spielerisch betätigt.
„Kleine Helfer“ richtet sich an taube und schwerhörige Kinder im Grundschulalter.
Bei Interesse an der Lernsoftware bitte eine kurze Mail an
uns senden.
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09/03
PROJEKT BEENDET
PHOTOGRAPHIA
OBSCURA
FOTOGRAFIEWORKSHOPS
FÜR BLINDE, SEHBEHINDERTE UND
SEHENDE
Photographia ist der lateinische Begriff für Fotografie;
Obscura steht in Latein für dunkel, merkwürdig und
rätselhaft.
„Photographia Obscura“ ist der Titel zweier FotografieWorkshops von jeweils 6 Stunden, die sich an blinde,
sehbehinderte und sehende Personen richteten und Ende
2014 stattfanden.
Die Workshopleiter waren:
Karsten Hein, Fotograf, sehend
Carolin Grupe, Studentin, sehend
Katrin Dinges, Studentin, blind
An jedem Workshop konnten 10 sehende und 5
sehbehinderte oder blinde Personen teilnehmen. Es wurden
Teams mit jeweils zwei sehenden und einer sehbehinderten
oder blinden Person gebildet, die gemeinsam zu einem
Thema Fotos machten. Die Workshops sollten erreichen,
dass
•
•
•
Dank der Förderung aus den Europäischen Sozialfonds und weiterer Partner kann das Projekt umgesetzt werden:
Seite 13
Sehende eine andere Perspektive zum Sehen erhalten
und sich bewusst mit dem Sehen auseinandersetzen;
Sehende lernen, ein Bild so zu beschreiben, dass es
von Sehbehinderten und Blinden nachvollzogen werden
kann.
Sehbehinderte und Blinde sich mit dem Fotografieren
auseinandersetzen und die Chance erhalten, Bilder
ihres geistigen Auges mithilfe der Sehenden zu
realisieren.
Das Projekt endetet im April 2015 mit einer
Fotopräsentation in der Villa Oppenheim in BerlinCharlottenburg. Auf www.kopfhandundfuss.de ist eine
filmische Zusammenfassung vom Projekt verfügbar.
JOBCENTER
FORMULARE
iN DGS
09/04
PROJEKT LÄUFT
JOBCENTER
FORMULARE IN DGS
APP ZUR UNTERSTÜTZUNG
VON GEBÄRDENSPRACHLERN BEIM
AUSFÜLLEN DER ANTRÄGE
Formulare von Behörden bergen oftmals Verständnisschwierigkeiten für jeden von uns, vor allem aber für Gebärdensprachler, da Gebärdensprache ein bildhafte Sprache
ist. Zusammen mit dem Jobcenter Reinickendorf wurden
wir aktiv und haben gemeinsam das Thema Inklusion vorangetrieben.
•
•
•
•
Die Darsteller:
• Andreas Costrau (gebaerdenservice.de) und
Benedikt J. Feldmann (yomma). Beide sind von
Geburt an taub.
• Ihre Identität ist die der Tauben, ihre Muttersprache
ist DGS.
• Sie setzen sich intensiv für die Verbreitung und
Anerkennung der Deutschen Gebärdensprache ein.
Zusammenarbeit mit dem Jobcenter Reinickendorf:
• Homayoun Feriduni ist Arbeitsvermittler im U25-Team.
• Er hat uns schnell, unkompliziert und kompetent bei
der inhaltlichen und verständlichen Aufbereitung der
Jobcenterformulare unterstützt.
• Herr Feriduni zum Projekt: »Neben der Gleichberechtigung und Fairness bezüglich des Angebots geht es
auch um Menschlichkeit gegenüber Menschen mit
Behinderung. Wir wollen niemanden ausschließen, im
Gegenteil, es ist uns sehr wichtig, auch dieser Gruppe
von Menschen zu zeigen, dass das Jobcenter für sie da
ist. Eine solche App könnte ein guter Schritt sein, um
unser Verständnis und unsere Bereitschaft für Zusammenarbeit zu zeigen.«
Dank der Förderung aus den Europäischen Sozialfonds
und weiterer Partner kann das Projekt umgesetzt werden:
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5 Jobcenterformulare wurden im Rahmen einer App in
Deutsche Gebärdensprache (DGS) übersetzt, damit deren Inhalte und Anforderungen für Gebärdensprachler
verständlicher werden.
Besonderheit: Die Inhalte wurden nicht 1:1 von Schriftin Gebärdensprache übersetzt, sondern in Zusammenarbeit mit dem Jobcenter auch inhaltlich erläutert.
Die App besitzt keine Rechtsverbindlichkeit, sondern
unterstützt Gebärdensprachler beim Ausfüllen der
Formulare.
Die App ist für Windows 8.1 und Android verfügbar.
09/05
FRAGEN AN
MENSCHEN,
DiE ANDERS SiND.
PROJEKT LÄUFT
ANDERSSEIN
FRAGEN AN MENSCHEN,
DIE ANDERS SIND
In einer Videoreihe stellen wir 12 Menschen vor, die „anders“ sind. Mit „anders“ meinen wir, dass sie aufgrund einer
Besonderheit nicht der Mehrheit der Gesellschaft entsprechen und dadurch von der Gesellschaft mit Vorurteilen und
Unsicherheiten konfrontiert werden. Mithilfe der Videos
möchten wir die Vorurteile und Unsicherheiten im Umgang
miteinander abbauen.
Gerd,
Analphabet
Laura,
kleinwüchsig
Aktueller Status:
Die Filme stehen online zur Verfügung - http://kopfhandundfuss.de/projekte/anderssein/anderssein-fragen-anmenschen-die-anders-sind.html
Dank der Förderung aus den Europäischen
Sozialfonds kann das Projekt umgesetzt werden.
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In kleinen Clips beantworten die Referenten verschiedene
Fragen zum Thema „Umgang miteinander“. Welches Verhalten nervt oder belustigt sie? Welchen Umgang wünschen
Sie sich von der Gesellschaft? Welche Vorurteile möchten
sie gerne abbauen? Die Antworten auf die Fragen geben sie
kurz, prägnant, informativ und ohne erhobenen Zeigefinger.
Die Mitwirkenden sind:
• Laura, kleinwüchsig
• Norbert, Stotterer
• Andrea, trockene Alkoholikerin
• Antonia, zwangsgestört
• Andrea, lesbisch
• Stephan, schwerhörig und CI-Träger
• Dominik, Rollstuhlfahrer
• Silja, erblindet
• Andreas, taub
• Gisela, dick
• Idil, nicht-weiße Deutsche
• Gerd, Analphabet
Wo werden die Videos gezeigt?
Die Videos stehen gegen eine geringe Gebühr zur Verfügung und werden auf unterschiedlichsten Plattformen (Kino,
Internet etc.) veröffentlicht.
09/06
GESUCHT: SPENDER + SPONSOREN
BERLINER
MATHE-HELDEN
BERLINER
MATHE
HELDEN
Das Projekt wird mit folgenden Kooperationspartnern
realisiert:
• Freie Universität Berlin, Fachbereich Mathematik:
Frau Professorin Lutz-Westphal verantwortet inhaltlich, fachlich und didaktisch das Projekt.
• Humboldt-Universität, Fachbereich Informatik:
Herr Professor Pinkwart entwickelt zusammen mit
seinen Studenten das eLearning-Tool.
• Royal Technology University Stockholm: Herr
Stephan Steenboom unterstützt Berliner Mathe-Helden mit seiner langjährigen Erfahrung bei Mathcoach
Online, worauf Berliner Mathe-Helden basiert.
EINFACH UND SCHNELL
MATHEHÜRDEN ÜBERWINDEN
Wissen wir es nicht aus unserer eigenen Schulzeit? Mathematik war bei den meisten Schülern nicht beliebt. Die
wenigsten sind geborene Mathehelden. Viele Schüler würden sich über Unterstützung bei den Hausaufgaben freuen,
aber die müssten sie sich selbst organisieren. Berliner
Mathe-Helden will auf einfache, schnelle und flexible Weise
helfen, mögliche Mathematik-Hürden zu überwinden, indem
Schüler sich per Chat an einen Mathematik-Studenten
wenden können.
Inhalt des Projekts:
1. Hürden überwinden: Berliner Schüler können sich an
Mathematikstudenten (Mathe-Helden) per Chat wenden, wenn sie Probleme bei den Mathematikhausaufgaben haben.
2. Hürden analysieren: Die anonyme Nutzung wird
ausgewertet und pro Quartal dem Senat, der FU Berlin
und allen Berliner Schulen zur Verfügung gestellt, damit
ersichtlich wird, welche Hürden im Mathematikbereich
verstärkt auftreten.
3. Hürden vermeiden: In Kooperation mit dem Fachbereich Mathematik der FU Berlin und den mitarbeitenden
Mathematikstudenten wird im Rahmen eines Seminars
gemeinsam Unterrichtsmaterial für die Berliner Schulen
erstellt, um die Lehrer und Schüler bei Mathematikthemen zu unterstützen. Mithilfe des eLaerning-Tools der
HU Berlin, wird das erarbeitete Unterrichtsmaterial den
Schulen kostenfrei zur Verfügung gestellt.
Zur Zeit suchen wir Finanzierungspartner.
Zeitrahmen:
Wir planen bis Mitte 2016 das Chatsystem technologisch
umzusetzen, um Berliner Schülern ab Ende 2016 das Angebot zur Verfügung zu stellen. Bis dahin versuchen wir auch,
die Finanzierung der Gehälter für die Mathematikstudenten
zu sichern.
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KONTAKT
KOPF, HAND + FUSS gGmbH
Ludwigkirchstr. 2
10719 Berlin
T / 030 83 21 66 40
F / 030 83 21 66 41
E / [email protected]
www.kopfhandundfuss.de